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Der Prüfling

Der Arztbericht
Die Vorgeschichte
Ein klinisch tätiger Arzt /Der behandelnde Arzt

Als Asistenzärztin tätig /Für diese Ambulanz zuständig


Die Anamnese erheben- Die Anamneseerhebung
Das Vertrauenverhältnis

Die Anamnese erfordert vom Arzt große Aufmerksamkeit, ganze Zuwendung und tiefes
Einfühlungsvermögen.
Die Diagnosestellung /die festgestellte Erkrankung
Die erhobene Befunde
Die standardisierte Frage /die offene Frageform

Bei welcher Gelegenheit oder Tätigkeit (In Ruhe, bei der Belastung..) treten die Beschwerden auf?
Gibt es etwas, was die Beschwerden verschlimert oder verstärkt?
(Ein ursächlicher Zusammenhang...) Könnten Sie einer Auslöser für die Schmerzen vermuten?
Ein ursächlicher Zusammenhang könnten aber nicht festgestellt werden?
War es möglich, einen kausalen Zusammenhang zu bestimmen?

Zunehmend/wellenförmig/krampfartig
Stehend/rezidivierend
Die Abgeschlangenheit

Der Leitsymptom /Der Begleitsymptom


Die Krampfanfälle

-frühzeitig erkannt und der Verschlechterung entsprechend vorgebeugt werden.

Familien- und Sozialanamnese


• Familienstatus Überleitungsfrage z.B.: „Wenn es Ihnen schlecht geht, wer kümmert sich dann um
Sie?“ Vom allein stehenden Patienten ausgehen, z.B.: „Sie leben alleine?“ statt „Sind Sie verheiratet?“
oder „Haben Sie Familie?“
• Familiäre Erkrankungen:
Gibt es in Ihrer Familie gehäufte Erkrankungen, vor allem bösartige Erkrankungen?
Sind Ihnen bekannt in Ihrer Familie klassische vererbare /erbliche Erkrankungen? (genetisch bedingt-
hereditär).
Zum Beispiel: Down Syndrom, Hämophilie, Mukoviscidose, Muskeldystrophie, Neurofibromatose,
bestimmte Stoffwechselerkrankungen...

Was können Sie sagen zu Gesundheitzustad Ihrer Angehörigen? Leben Ihre Eltern noch? Sind Sie
gesund oder leiden Sie an bestimmten Erkrankungen?
• Beruf „Welchen Beruf üben Sie aus?" Sind Sie mit Ihrem Beruf zufrieden? Welche Tätigkeiten sollen
Sie täglich erledigen? Halten Sie das für zu belastend? "Sind Sie im Beruf einer hohen körperlichen oder
psychischen Belastung ausgesetzt?"

Sind Sie besonderen gesundheitlichen Risiken auf Ihrer Arbeitsstelle ausgesetzt?


Exposition gegenüber arbeitsmedizinisch relevanten Stoffen?
"Gibt es in Ihrem Beruf Risikofaktoren für bestimmte Erkrankungen?" (z.B. Staubentwicklung)
"Was machen Sie in Ihrer Freizeit?"
"Treiben Sie Sport?“
Depressive Störung
Fühlen Sie sich niedergeschlagen, schwermütig oder hoffnungslos?
Fühlen Sie sich durch übermäßige Besorgnis beeinträchtigt?
Somatoforme Störungen: Persistierende körperliche Symptome ohne fassbare somatische Ursache.
Beeinträchtigung familiärer, kommunikativer und sozialer Funktionen.

Die Verhütungsmethode
Konnte es seien, dass Sie schwanger sind?
Das Geschechtverkehr
Die Blutübertragung- die Bluttransfusion.
Schleichend-allmählich- in kleinen Schritten, langsam, mit der Zeit, nach und nach,
schrittweise, zeitweise

Plötzlich-abrupt-auf einmal-schlagartig-unerwartet-unvermuttet-wie aus heiterem Himmel-


unversehens-überrachenderweise-unvermittelt

Auftreten-sichtbar werden-vorkommen-eintreten-entstehen-emergieren

Mit etwas oder jemandem einher gehen oder einhergehend sein

Blässe- blass- blutarm/blutleer/kreidebleich/kleideweiß/käseweiß (blass aussehen oder


wirken)

Angeborene Krankheit (kongenital, vererbt, erblich). Jemand ist erblich vorbelastet.


Erworbene Krankheit ( die bestimmte Umweltfaktoren das Risiko einer Erkrankung erhöhen)
Erbliche Disposition/Risokofaktoren

gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf und einigen Entspannungspausen pro


Tag, ausgewogener Ernährung und viel Bewegung

normale Lebenserwartung
Sie sollen sich auf Alkohol verzichten. Eine große Rolle spielt dabei, eine schnelle
Alkoholentzugtherapie durchzuführen.

FÄLLE

1.Hyperthyreose: zunehmende innere Unruhe, Nervosität, Herzklopfen, Schlafstörungen, kein


Appetitverlust aber wesentlicher Gewichtsverlust, Schwellungsneigung der Augäpfel und Augenlider,
Oberlidretraktion, (Protrusio bulbi, Exophtalmus), eingeschränkte Motilität der Augenmuskeln,
zunehmende Lichtempfindlichkeit der Augen, gerötete und überwärmte Haut, vergrößerte Schilddrüse
ohne oder mit tastbaren Knoten, verstärkte Tränensekretion/ vermehrtes Tränenfluss, erhöhte
Blutdruck, Tachykardie, livide Unterschenkel,nicht eindrückbare Ödeme/Verdickung der Haut mit
Hyperkeratose (prätibiale Myxödeme/Dermatopathie), Morbus Basedow (homogen vergrößerte
Schilddrüse, endokrine Orbitopathie, vermehrte Fetteinlagerung in der Orbita) D: Schilddrüsesonografie
oder -szintigrafie, BB, TSH, freies T4, Autoantikörper, CT oder MR der Orbita, Th: Thyreostatische
Therapie, Radiojodtherapie, subtotatale Schilddrüseresektion.
Eine thyreotoxische Krise kann bei jeder Form der Hyperthyreose auftreten, meist infolge einer
Jodexposition (Röntgenkontrastmittel, Medikamente) oder schwerer Begleiterkrankungen. Innerhalb
kurzer Zeit und ohne Vorwarnung treten Unruhe, Angst, Verwirrtheit, eine ausgeprägte Tachykardie
(> 150/min), Herzrhythmusstörungen, Erbrechen, profuse Durchfälle und Dehydratation auf;
unbehandelt kommt es zu Somnolenz, Koma und Tod.
Wichtig ist, bei jeder unklaren vegetativen Beschwerdesymptomatik an die Möglichkeit
einer Schilddrüsenfunktionsstörung zu denken. Primärtest der Schilddrüsenfunktionsdiagnostik
ist die Untersuchung des basalen TSH. Thyreotropin oder Thyroidea-stimulirendes Hormon ist
ein Streuerungshormon.
2. Hypoglykämie (Blutglukose weniger als 45mg/dl): akut aufgetretener Schwindel, Seh- und
Sprachstörungen, Somnolenz, Koma, Schweißausbruch, Heißhunger, Schweiß auf den
Handinnenflächen, Tremor (Zittern), Nervosität, D: Insulinom, Frühstadium von DM Typ 2
(Hyperinsulinismus/Hyperinsulinämie), Nebennieren/rinden/insufizienz (Hypokortisolismus, Morbus
Addison), neuroendokrine Tumoren. Gibt es verschiedene Formen von Hypoglykämie: nüchtern,
postprandiale/reaktive, medikamentös induzierte. In 90 % der Fälle ist eine Hypoglykämie Folge einer
medikamentösen Behandlung eines Diabetes mellitus mit Insulin oder oralen Antidiabetika.
Diagnosenbestätigung: Hungerversuch über 72h (Insulinom),oGGT, Fruktose- oder
Galaktosebelastungstest
3. Ulkus cruris 
4. Akute Pankreatitis (Die akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse) akute Oberbauchschmerzen mit
gürtelförmiger und nach dorsaler Ausstrahlung, Übelkeit und Erbrechen, die Palpation des sog.
Gummibauchs (Hypoperistaltik) sowie die deutlich über der Norm liegenden Pankreas-enzyme (Lipase,
Amylase) und die Leukozytose. Die entzündliche Begleitreaktion kann sich als Pleuralerguss oder Aszites
präsentieren. Die häufigsten Ursachen der Erkrankung sind: Choledocholythiasis (biliäre Pankreatitis)
und Alkoholabusus (Alkoholhepatitis). Frükomplikationen: Nekrosebildung, Hypovolämie und Schock,
Schocklunge, respiratorische Insuffizienz, akutes Nierenversagen, Verbrauchskoagulapathie....Th:
Nahrunngskarenz, parenterale Ernährung, Flüssigkeitsubstitution, intesivmedizinische Überwachung,
Analgetika bei Bedarf (keine Opioide, weil die einen Papillenspasmus auslösen können),
Stressulkusprophylaxe mit Protonpumpenhemmern, Antibiotika bei nekrotizierender Pankreatitis,
therapeutische ERC
5. Harnwegsinfekte (Zystitis-Harnblasenentzündung, Urethritis-Harnröhrenentzündung, Pyelonephritis-
Nierenbeckenentzündung): komplizierte/unkomplizierte HWI, Der häufigste Erregner des
unkomplizierten HWI ist E.coli. Zystitis: schmerzhafte und erschwerte Harnentleerung (Algurie/Dysurie),
häufiger Harndrang/Harnzwang und nur kleine Mengen Urin absetzen (Pollakisurie), Makrohämaturie
(hämorrhagische Zystitis). Die Urethritis aüßert sich durch Jucken und Brennen beim Wasserlassen und
durch Ausfluss aus der Harnröhre. Die akute Pyelonephritis: hohes Fieber, dumpfe Schmerzen in
Flankengegend, das Schüttelfrost, Obstipation. D: Harnröhrenabstrich, Mittelstahlurin oder
Blasenpunktionsurin zur Untersuchung (wichtig ist die korrekte Gewinnung), Keimzahl-patologisch ist
mehr als 100 000/ml, passagerre Bakteriurie ohne klinischer Symptomatik, Abdomensonografie
(Nierenschrumpfung).
Th:Bei rezidivierenden Harnwegsinfekten sollte nach prädisponierenden Faktoren und
Begleiterkrankungen gesucht werden. Vor Einleitung einer antibiotischen Therapie muss Urin für ein
Antibiogramm abgenommen werden. Die Therapie kann dann blind begonnen und nach Eingang des
Resistogramms ggf. geändert werden. Eine asymptomatische Bakteriurie, die als Zufallsbefund bei einer
Urinkontrolle entdeckt wird, sollte in der Regel nicht antibiotisch behandelt werden (Gefahr der
Resistenzentwicklung bei unkritischem Antibiotikaeinsatz).
Allgemeinmaßnahmen bei Harnwegsinfekt sind reichliche Flüssigkeitszufuhr und Bettruhe bei
akuter Pyelonephritis. Als unterstützende Allgemeinmaßnahme wird eine Trinkmenge von mindestens
anderthalb Litern pro Tag empfohlen. Dadurch werden die Keime aus den besiedelten Gebieten
ausgeschwemmt.[
6. Gastroösophageale Refluxkrankheit ein Rückfluss von Verdauungssäften aus dem Magen in die
Speiseröhre  (symptomatischer Rückfluss von saurem Mageninhalt in den Ösophagus aufgrund einer
Insuffizienz des unteren Ösophagussphinkters).: rezidivierende brennende retrosternale Schmerzen
(Sodbrennen), unabhängig von körperlicher Anstrengung, Auftreten der Beschwerden im Liegen, vor
allem nachts, Reizhusten, morgenliche Heizerkeit D: Ösephagogastroduodenoskopie (Ösophagitis,
Erosionen, Ulzera), 24-Studen Langzeit pH-metrie, Befund: vereinzelte, nicht konfluirende, konfluirende,
zirkuläre Schleimhautläsionen, Stenosen, Ulzera.
Th: Protonenpumpeninhibitor (z. B. Omeprazol, alternativ Pantoprazol) für 4–6 Wochen;
Allgemeinmaßnahmen:Beendigung des Alkohol- und Nikotinkonsums, Gewichtsreduktion, Vermeiden
voluminöser Speisen, keine Mahlzeiten unmittelbar vor dem Schlafengehen bzw. Hinlegen, Schlafen mit
leicht erhöhtem Oberkörper
Bei Wahrsymptomen wie Schluckstörungen oder Gewichtsverlust sollte eine Endoskopie durchgeführt
werden. DD: Soorösophagitis, Herpesösophagitis oder Ösophagitis durch chemische (z.B.Medikamente,
Alkohol) oder physikalische (z. B. Verbrühung, Magensonde) Noxen.
Wenn der fremde Inhalt versehentlich in die Atemwege gelangt, tritt eine Entzündung auf- das kan eine
Komplikation der Refluxkrankheit sein (Aspirationpneumonie)

7. Lungenödem ber dekompenzierter Linksherzinsuffizienz. Gegen eine primär pulmonale Ursache der
Dyspnoe sprechen folgende Befunde bzw. Fakten: Orthopnoe (Luftnot, die im Liegen auftritt und sich im
Sitzen bessert), Rasselgeräusche über beiden Lungen, kein Giemen, Brummen oder verlängertes
Exspirium und somit kein Anhalt für eine höhergradige pulmonale Ventilationsstörung, Galopprhythmus
(entspricht dem sog. 3. Herzton, entsteht durch die schlagartige Füllung des dilatierten linken Ventrikels
im Rahmen einer Tachykardie), Herzerkrankung in der Vorgeschichte
Sofortige Maßnahmen:1 Sauerstoffgabe (4–8 l/min): lindert die Dyspnoe
2. Glyceroltrinitrat-(Nitro-)Spray: 2 Hübe sublingual, dann mittels Perfusor je nach Blutdruck: senkt die
Vorlast, verbessert die myokardiale Durchblutung und senkt den myokardialen Sauerstoffverbrauch
3. i. v. Gabe von Schleifendiuretika (z. B. Furosemid 40 mg) zur akuten Diurese (schnell harntriebende
Medikamente) und Reduktion des intravasalen Volumens (Ausscheiden der intravasalen Flüssigkeit)
4. bei Unruhe und/oder Schmerzen i. v. Gabe von Morphin (5–10 mg)
5. Transport der Patientin in ein Krankenhaus, und zwar in Oberkörperhochlagerung (Beine tief
lagern), um den venösen Rückstrom zum Herzen zu minimieren
6.Intubation und Beatmung mit PEEP zur Beseitigung der respiratorischen Insuffizienz
Als Herzinsuffizienz bezeichnet man das akute oder chronische Unvermögen des Herzens, den
Organismus ausreichend mit Blut zu versorgen. Sie ist folglich (also, auf diesem Grund) keine
Erkrankung, sondern ein Symptom verschiedener Grunderkrankungen.
Die Ursache: hämodinamisch relevante Herzrrhytmusstörungen, Füllungsbehiderung der Ventrikel bei
Herzbeuteltamponade, Sauerstoffmangel bei ausgeprägter Anämie, Myokarditis
Bei kompensierter chronischer Linksherzinsuffizienz dominieren Belastungsdyspnoe und Dyspnoe
im Liegen („Asthma cardiale”) infolge einer Lungenstauung . Die Abnahme der Dyspnoe in
aufrechter Stellung und ihre Zunahme im Liegen deuten auf eine Linksherzinsuffizienz hin, da die
liegende Körperhaltung eine weitere Zunahme des bereits erhöhten linksventrikulären Füllungsdrucks
bewirkt. Gelegentlich auch rostbraunes Sputum [sog. Herzfehlerzellen]
Bei Rechtsherzinsuffizienz kommt es aufgrund der Blutstauung vor dem rechten Herzen zu gestauten
Halsvenen, Ödemen der abhängigen Körperpartien, Pleuraerguss, Aszites und evtl. Appetitlosigkeit o. a.
gastrointestinalen Symptomen bei Blutstauung im Gastrointestinaltrakt.

Schnell progrediente Dyspnoe (Herz),


schlagartige Dyspnoe (Lungenembolie oder Asthmaanfall ),
langsam progrediente Dyspnoe mit Begleitsymptomen:Husten mit Auswurf, Fieber (Atemwegsinfekt)

8. Akuter Myokardinfarkt (akutes Koronarsyndrom ist ein Sammelbegriff: Myokardnekrose +instabile


Angina pectoris) EKG: ST-Hebung (STEMI) , NSTEMI: ein positives Troponin ohne ST-Hebungen im
EKG. EKG-Veränderungen können hier völlig fehlen oder in Form von ST-Streckensenkungen oder
T-Wellenabnormalitäten in Erscheinung treten.
Leitsymptom des akuten Myokardinfarkts ist ein heftiger, meist retrosternal, seltener linksthorakal
lokalisierter Schmerz, der in den linken Arm, seltener in den Oberkiefer, die Schultern oder das
Epigastrium ausstrahlt und mit Unruhe und Todesangst einhergeht. Bei bis zu 20 % der Patienten mit
einem akuten Myokardinfarkt liegt jedoch kein Thoraxschmerz vor. Dyspnoe, vegetative Symptomatik:
Übelkeit, Erbrechen, Schwießausbruch
Therapieziel ist die schnellstmögliche (innerhalb von 90 Minuten nach Erstkontakt) Rekanalisation
des verschlossenen Gefäßes : 1.Koronarangiografie mit perkutaner transluminaler koronarer
Angioplastie (PTCA) und Stent-Implantation in das verschlossene Gefäß. Verfahren der Wahl (beste
Erfolgsaussichten). 2.Falls Koronarangiografie nicht verfügbar: Thrombolyse, z. B. mit Streptokinase oder
Alteplase (rt-PA). D: die Serumkonzentration der „Herzenzyme“ Gesamt-CK, CK-MB (spezifisch, wenn >
6 % der Gesamt-CK-Konzentration), GOT, LDH (nicht spezifisch) sowie die Serumkonzentration von
Myoglobin (nicht spezifisch, aber sensitiv) und Troponin (spezifisch, aber falsch positiv bei
Niereninsuff.). Röntgenthorax, Echokardiografie
Th: Duale Plätchenaggregationshemmung, Vollheparinisierung, beta-2 Rezeptor-selektive Blocker,
Glyceroltrinitrat, Sauerstoffgabe, Bei Bedarf Morphin, Antiemetika, Sedierung
9. Colon irritabile  (Reizdarmsyndrom) ist eine funktionelle Störung, bei der alle organische
Erkrankungen durch Vordiagnostik ausgeschloßen sind. Motilitätstörung, Stuhlunregelmäßigkeiten in
Sinne von veränderten Häufigkeit und Konzistenz (Verstopfung und Durchfälle), diffuse
Unterbauchbeschwerden (in den lezten 3 Monaten, permanent oder rezividiered), Erleichterung durch
Defäkation/Stuhlentleerung (fester oder dünner/wässriger Stuhl) , Unwolhsein, veränderte/fluktuirende
Stuhlpassage (starkes Presse, plötzlicher Stuhldrang,Schleimausscheidung, Blähungen)
Th: Psychotherapie (Gesprächstherapie, Hypnose), Ernährungstherapie: Vermeidung subjektiv
unverträglicher Speisen, bei starker Obstipation Gabe von Laxanzien, bei ausgeprägten Darmkrämpfen
Versuch mit Butylscopolamin
DD: Neoplasien (Adenome,Karzinome);chronisch-entzündliche Darmerkrankung (häufig jüngere
Patienten, meist mit „Alarmsymptomen“ -Fieber, Blut im Stuhl, nächtliches Auftreten der Symptome) ;
Angina abdominalis (postprandialer Dauerschmerz und Gewichtsverlust),unerwünschte
Medikamentenwirkung (gründliche Anamnese), Zöliakie (einheimische Sprue-Gewichtsabnahme,
Antikörper gegen Gliadin und Endomysium, tiefe Duodenalbiopsie) Laktoseintoleranz (Auftreten nach
Milchgenuss, zeitlich begrenzter Versuch einer laktosefreien Diät, Laktose-H2-Atemtest), bakterielle
Fehlbesiedlung (Diarrhö, meist mit Gewichtsabnahme, häufig bei Diabetes mellitus, H2-Atemtest)
Infektionen (Stuhluntersuchung, evtl. Untersuchung des Duodenalsaftes-Lamblien) Endometriose
(synchrones Auftreten der Beschwerden mit der Menstruation) psychiatrische Erkrankungen (schwierige
Abgrenzung bei somatisierter Depression oder sog. „panic disorder“)
10. Asthma: Anfallsweise auftretende Luftnotattacke; chronich entzündliche Erkrankung der Atemwege,
die eine generalisierte reversible Atemwegsobstruktion bedingt. Atmenotanfälle unterschiedlicher
Intensiviät können dabei auftreten. Die Entzündung führt zu einer unspezifischen bronchialen
Hyperreaktivität, die eine Obstruktion der Bronchialsystems verursacht. Folgende Faktoren gelten dafür
als mitverantvortlich: 1.Anschwellung und Ödem der Schleimhaut, 2. Erhöhte Scheimviskosität, 3.
Bronchospasmus -Spastische Expiration: Giemen, Pfeifen und Brummen, d.h. expiratorischer Stridor
Typisch sind: verlängerte Ausatmungsphase, quälender Hustenreiz, Tachycardie, Zyanose, Unruhe,
Schwitzen, Dypnoe, Orthopnoe, glasiger, zäher Auswurf, allergische Genese, nicht alergischer
unspezifischer Reiz (Infektion, Kälte, Anstrengung), episodische Obstruktion, ein Parameter
(Atemwegsobstruktion) ist FEV1- forcierte expiratorische Volumen in der ersten Sekunde. Normal sind
egal oder mehr als 70% der Vitalkapazität, Manner circa 3l, Frauen ca 2,2l. Beim Asthmatiker ist dieser
vermindert.
Das endogene Asthma (Instrisic) ist eine vasovagale Reaktion infolge von Infektion, chemischen Reizen,
Medikamenteneinwirkungen oder psychischer oder physischer Belastug.
Plötzlich auftretende Atemnot kennzeichnet den akuten Asthmaanfall, der ein medicinischer Notfall
immer ist.
D: Lungenfunktionsprüfung und die Suche nach Auslösern-Allergiendiagnostik: Hauttestung, Gesamt-IgE
im Serum. Zu Beginn der Diagnostik sollte eine ausführliche Anamnese (z. B. mithilfe von Fragebögen)
erhoben sowie eine globale Hauttestung mit häufigen Standardallergenen (z. B. Pollen, Milben)
durchgeführt werden. Anamnestisch verdächtige oder in der Hauttestung auffällige Allergene können
dann im beschwerdefreien Intervall genauer untersucht werden.
Th: kurz wirksame beta2-Sympathomimetika (SABA)- bei Bedarf, Dauermedikation-Stufentherapie:
inhalative Kortikosteroide, Lang wirksame beta2-Sympathomimetika (LABA), zusäztlich/alternativ
Montelukast (Leukotrien-Rezeptor-Antagonist), bei allergischem Asthma zusätzlich Omalizumab (anti-
IgE), bei eosinophilem Asthma Mepolizumab (anti-IL-5); bei unzureichender Wirkung der Biologika
ergänzend Glukokortikoide oral als Dauermedikation, Allergenmeidung und Desensibilisierung
Therapie beim Asthmaanfall: Gabe von Sauerstoff (2–4 l/min), kurz wirksames β2-Sympathomimetikum
inhalieren lassen (2–4 Hübe), Gabe von Glukokortikoiden (z. B. 50–100 mg Prednisolon i. v.), falls nach
wenigen Minuten kein Effekt, Gabe von Theophyllin 200 mg i. v.
118.
11. Ikterus bei Cholestase (Verschlußikterus)- cholestatischer (Abflussbehinderung in den
Gallenwegen), mechanischer, posthepatischer Ikterus, eine Erhöhung des direkten Bilirubins
(konjugierten) im Serum und eine vermehrte Bilirubinausscheidung im Urin. Alkalische Phosphatase, γ-
GT und LAP sind wesentlich erhöht. Transaminasen (GOT und GPT) sind etwa auf das Doppelte der
Norm erhöht (Leberzellschädigungparameter). Als Ikterus bezeichnet man eine durch
Bilirubinablagerung bedingte gelbliche Verfärbung von Geweben, Haut und Schleimhäuten bei
erhöhtem Serumbilirubin. Auch die Körperflüssigkeiten sind gelb gefärbt. Am frühesten, etwa ab einer
Erhöhung des Gesamtbilirubins i. S. auf 2 mg/dl, erkennt man einen Ikterus an der Gelbfärbung der
Skleren.
Gezielte Anamnese: Ist der Ikterus schlagartig aufgetreten? Welche Begleitsymptome liegen vor? So
sprechen kolikartige Oberbauchschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen für Choledocholithiasis, Juckreiz
(Kratzspuren) weist auf eine seit längerem bestehende Cholestase, Fieber auf eine Cholangitis, ein
schmerzloser Ikterus mit Gewichtsverlust auf einen die Gallenwege komprimierenden malignen Tumor
hin. Wichtig ist auch die Frage nach Bluttransfusionen und i. v. Drogenkonsum in der Vorgeschichte
(Hepatitis B, C?), Alkoholkonsum sowie der Einnahme von Medikamenten (toxische Hepatitis?) und nach
kürzlichen Auslandsaufenthalten (Hepatitis A?). Bei isolierter Erhöhung des indirekten Bilirubins
bestimmt man die Zahl der Retikulozyten im peripheren Blut, Haptoglobin i. S. (Transportprotein
für Hämoglobin, bei Hämolyse frühzeitig vermindert) und führt einen Coombs-Test zum Nachweis
von anti-Erythrozyten-Antikörpern durch, denn meist liegt eine Hämolyse zugrunde. Zweithäufigste
Ursache (Inzidenz 2–7 %) einer indirekten Hyperbilirubinämie ist das Meulengracht-Gilbert-Syndrom
12. Divertikulitis entzündliche tumorartige Wandverdickung des Colons. Darmdivertikel sind
umschriebene Ausbuchtungen der Darmwand. Meist stülpt sich die Darmschleimhaut durch Lücken in
der Muskelschicht nach außen (sog. falsche oder Pseudodivertikel; erworben), selten ist die gesamte
Darmwand beteiligt (echte, angeborene Divertikel infolge Wandfehlbildung).
Klinisches Bild: die linkseitigen Oberbauchschmerzen, akut aufgetreten mit Stuhlunregelmäßigkeiten
(Obstipationsneigung oder Durchfälle). Divertikel sind in den meisten Fällen klinisch stumm. Nur bei 10
% der Patienten kommt es zum Komplikationen wie einer Divertikulitis oder einer Divertikelblutung.
D: Klinisches Bild, Endoskopie, CT abdomens
DD kommen in Betracht:1. Kolonkarzinom: akut begonnene entzündliche Symptomatik mit Fieber und
CRP-Erhöhung für ein Kolonkarzinom eher ungewöhnlich ist. 2. Chronisch-entzündliche
Darmerkrankung (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa): chronisch verlaufen. Komplikationen einer
Divertikulitis:gedeckte oder offene Perforation des Darms, Abszessbildung, Fisteln in andere
Darmabschnitte oder in die Blase, entzündliche Stenosen, Blutung (auch bei Divertikulose)
Th: unkomplizierte Divertikulitis: Beobachtung/ selten stationäre Aufnahme insbesondere bei Patienten
mit Riskofaktoren: Breitbandantibiotika, in der Regel parenteral
13. Obere gastrointestinale Blutung: Teerstuhl (Melaena), Absetzen des schwarzen Stuhl, das
Bluterbrechen (Hämatemesis), Oberbauchschmerzen besonders nach Nahrungsaufnahme (Ulcus
ventriculi), Besserung nach Nahrungsaufnahme (duodeni), epigastrische Druckschmerzen
Das lebensbedrohliches Krankheitsbild!
Th: die Kreislaufstabilisierung, die Ösophagogastroduodenoskopie, Die Erythrozytenkonzentraten
bestellen, gezielte Volumesubstitution, die endoskopisch beherschbare Blutung Versorgung auf der
Intensivstation abhängig vom Verlauf, ggf. mit arterieller Blutdrucküberwachung und Gabe von
Katecholaminen, Bei schweren Schock, Bewusstseintrübung oder drohender Aspiration (massive
Hämatemesis)-Intubation

Die mögliche Ursache (Die unterschiedliche Krankheitsbilder kommen in Betracht)


1.Ulkusblutung: Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni ( in etwa 35% bis in der Hälfte der Fälle) Bei der
Forrest·Kiassifikation handelt es sich um eine endoskopische Einteilung der Blutungsaktivität.
Gleichzeitig lässt sich je nach Typ das Rezidivrisiko einer Blutung abschätzen.
Die gastroduodenale Ulkuskrankheit ist im Wesentlichen durch zwei Hauptfaktoren bedingt: eine
Infektion mit Helicobacter pylori und die Einnahme von NSAID und/oder Glukokortikoiden (auch
Medikamente zur Blutverdünnung, die erhöhen der Blutungsbereitschaft). Klinisch können Ulzera durch
Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Komplikationen (z. B. Blutung) imponieren, in vielen Fällen (v.
a.NSAID) verläuft die Ulkuskrankheit asymptomatisch. Die wichtigste diagnostische Maßnahme besteht
in der Durchführung einer ÖGD. Bei HP-positiven Ulzera steht die Eradikation des Erregers durch eine
Triple-Therapie im Vordergrund, bei NSAIL und Stres Ulzera sind das Absetzen des auslösenden
Medikaments und die Gabe von PPI Therapie der Wahl. Chirurgische Maßnahmen kommen nur bei
Komplikationen in Betracht. Besonders beim Ulcus ventriculi sollte irn Verlauf ein Malignomausschluss
erfolgen. Die Prognose der unkomplizierten Ulkuskrankheit ist gut.
2.Erosive Gastritis, Duodenitis oder Refluxösophagitis.
3.Varizenblutung: Ösophagus- und/oder Fundusvarizen.
4.Mallory-Weiss-Läsion: longitudinaler Schleimhauteinriss am gastroösophagealen Übergang, besonders
bei starkem Erbrechen.
5. Karzinom des Magens.
6.Angiodysplasien: insbesondere bei älteren Menschen.

Folgende diagnostische Mittel zum HP-Nachweis (HP-Besiedlung der Magenschleimhaut):


1.lnvasiv aus mehreren Biopsien: Helocobacter Urease-Schnelltest (HUT) , Histologie, kultureller
Nachweis (Antibiogramm zur Resistenzmessung ist möglich).
2,Nichtinvasiv: C 13-Atemtest (verminderte Sensitivität unter Gabe von PPI), HP-Antigennachweis im
Stuhl (geringe klinische Relevanz), Antikörpernachweis im Serum
Die Häufigkeit der HP-Besiedlung der Magernschleimhaut nimmt in Deutschland mit dem Alter zu. .

14. Appendizitis: entzündliche Wandverdickung des Wurmfortsatzes. Oft beginnen die Beschwerden in
der Oberbauchregion oder periumbilikal und verlagern sich im Verlauf in den rechten Unterbauch
Körperliche Untersuchung: Abdomen: über dem rechten Unterbauch deutlicher Druckschmerz mit
reflektorischem Gegenspannen, im linken Unterbauch Loslassschmerz sowie Klopfschmerz über dem
rechten Unterbauch. Die digital-rektale Untersuchung ist schmerzhaft.
Erschütterungsschmerz beim Gehen oder Springen auf dem rechten Bein. Temperaturdifferenz axillär-
rektal von 0,5–1 °C (normal 0,5 °C).
Typische klinische Appendizitis-Zeichen testen und Druckschmerzpunkte (Mc-Burney und Lanz) tasten,
Sonografisch: Kokarde im Querschnitt
Ergänzend und zum Ausschluss anderer Differenzialdiagnosen werden ein kleines Blutbild, CRP,
Kreatinin, GOT, GPT, Bilirubin, Elektrolyte und β-HCG sowie ein Urinstatus bestimmt.
Zu beachten sind Lagevarianten der Appendix: Bei retrozökaler Lage oder bei Schwangeren kann
das Punctum maximum der Beschwerden auch im rechten Oberbauch lokalisiert sein.
Oft findet sich im Gegensatz zum ausgeprägten klinischen Befund nur eine mäßige Leukozytose
(11.000–14.000/μl), insbesondere bei alten Patienten.
Merke: Kinder klagen im Rahmen eines Infektes der oberen Luftwege häufig über Schmerzen im
Unterbauchmit Betonung rechts, da die Appendix in diesem Alter noch viel lymphatisch aktives Gewebe
besitzt und mitreagieren kann.
Bei leichtem Beschwerdebild mit geringem klinischen und fehlendem Sonographiebefund sowie
normwertigen Laborparametern kann zunächst ein konservativer Therapieversuch mit kurzzeitiger
Nahrungskarenz und Infusionstherapie (z.B. Ringer-Lösung) unter engmaschigen Befund- und
Laborkontrollen unternommen werden. Bei zunehmenden, persistierenden oder rezidivierenden
Beschwerden ist dann ebenfalls die Indikation zur Operation gegeben.
Therapie der Wahl ist die Appendektomie, konventionell oder laparoskopisch, mit Ausnahme der
leichten katarrhalischen Verlaufsform, die sich spontan zurückbilden kann.
Mögliche Komplikationen sind Wundheilungsstörungen, intraabdominelle Abszesse und als
Spätfolge in 1–3 % ein Bridenileus.

15. Cholezystolithiasis (Gallenkolik) – Choledocholithiasis (Cholangitis mit Ikterus) : akut einsetzende


Schmerzen im rechten Oberbauch, oft mit Ausstrahlung in die rechte Schulter und in den Rücken
Leitsymptom der Gallenkolik ist ein schlagartig einsetzender, starker Schmerz im rechten Oberbauch,
nicht selten mit Ausstrahlung in die rechte Schulter und in den Rücken, welcher typischerweise nach
Verzehr fettiger Speisen auftritt (Kontraktionsreiz für die Gallenblase) und nach 30 Minuten bis 4
Stunden sistiert. Häufigster Auslöser ist die Einklemmung eines Steins im Ductus cysticus, seltener im
Ductus choledochus im Bereich der Papille. Manche Gallensteinträger verspüren lediglich ein Druck der
Völlegefühl im rechten Oberbauch nach Verzehr fettiger Speisen. Die Einklemmung eines Steins-
Gallenblasenhydrops; die akute Cholezystitis ist eine Folge des Gallenblasenhydrops: Dieser führt
aufgrund des wachsenden Drucks in der Gallenblase zu Durchblutungsstörungen der Gallenblasenwand;
die akute Cholezystitis äußert sich durch Fieber und Schmerzen (druckschmerzhafter Tumor) im Bereich
des rechten Rippenbogens.
Bei Steineinklemmung im Ductus cysticus oder Ductus choledochus kann es zu einer aszendierenden
bakteriellen Infektion (Cholangitis) kommen, die Schmerzen im Sinne einer Gallenkolik, Fieber und
Ikterus auslöst. Bei Verschluss des Ductus choledochus führt der Gallerückstau in das Pankreas zu
einer Entzündungsreaktion (biliäre Pankreatitis)
Risikofaktoren: 1. Adipositas („fat”) 2. weibliches Geschlecht: Frauen sind doppelt so häufig betroffen
wie Männer („female”). 3. Einnahme von Östrogenpräparaten 4. Alter (Risiko steigt mit zunehmendem
Alter) („forty”) 5. cholesterinreiche Kost 6. parenterale Ernährung 7. hereditäre Faktoren („family”),
helle Haut („fair”) 8. Schwangerschaft („fertile”) „6 × F-Regel”: female, fair, fat, forty, fertile, family
D: Abdomensonografie, Laborchemie (eine Erhöhung der Lipase weist auf eine Begleitpankreatitis hin).
ERCP (mit dem Ziel, das Konkrement zu entfernen-Papillotomie und Extraktion). Bei Komplikationen wie
einem rupturierten Gallenblasenempyem oder einer Begleitpankreatitis kommt die CT zum Einsatz.
Th-Analgetikum: Pethidin, Spasmolytika, Nahrungskarenz, Beseitigung der Gallensteine, laparoskopische
Cholezystektomie
16. Ulkus ventriculi (Das Ulcus/Die Ulzera): Von einem Ulkus spricht man bei einem
Schleimhautdefekt,der über die Muscularis mucosae hinausgeht. Dagegen ist diese bei der Erosion
intakt und der Defekt der Schleimhaut ist auf die Mukosa beschränkt. Erosionen können durch diffuse
Blutungen imponieren.
Zum Malignomausschluss sollte beim Ulcus ventriculi auch bei unkompliziertem Verlauf zwingend eine
Kontrollgastroskopie mit ggf. erneuten Biopsien nach etwa 6 Wochen erfolgen.
Die obere gastrointestinale Blutung (als Hämatemesis bezeichnet) Die Abschätzung des
Blutverlusts
Sofortige therapeutisch Behandlung
(die 2 großlumigen peripheren Venenverweilkanülen):
1.Blutentnahme:Hämoglobin (Hb) (Notfallbestimmung, Wert muss innerhalb weniger Minuten
vorliegen) Blutgruppe und Kreuzblut zur Bereitstellung von Erythrozytenkonzentraten (mindestens 4)
Kreatinin, Elektrolyte, Thrombozyten, Blutgerinnung (INR, PTT)
2.Volumensubstitution: kristalloide Lösungen (z. B. Ringer-Lösung) – 1 l sofort, dann je nach
Kreislaufsituation mehr (vorsichtig Blutverdünnung!)
3.Bluttransfusion: Erythrozytenkonzentrate: Menge je nach Ausmaß der Anämie, Ziel ist ein Hämatokrit
von ca. 35 %, bei hohem Bedarf an Erythrozytenkonzentraten ergänzend Gabe von FFP (Fresh Frozen
Plasma, enthält u. a. Gerinnungsfaktoren, die im Rahmen der Blutung verbraucht werden)
4.Protonenpumpeninhibitoren (PPI) hochdosiert und bei Blutung i. v., (z. B. 80–160 mg Pantoprazol)
5.Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) Suche der Blutungsquelle in Ösophagus, Magen
und Duodenum (ggf. direkte Blutungsstillung: z. B. mit Clip oder Unterspritzung eines blutenden Ulcus
ventriculi oder duodeni mit Adrenalin, Ligatur/Sklerosierung von Ösophagusvarizen)
6.frühzeitig Chirurgen informieren; falls unter endoskopischer Therapie Blutung nicht sistiert,
kann eine operative Therapie (z. B. Ulkusumstechung) notwendig sein
▪▪Patient zunächst flach lagern
▪▪Patient nüchtern lassen, bis die Situation stabilisiert und die Blutungsquelle lokalisiert und
therapiert ist.
Th: Blutstillungsmaßnahmen

18. Bandscheibenvorfall (Discus prolaps), plötzlich aufgetrenene Rückenschmerzen


(Hexenschuss), die Verschleißerscheinung, In der Regel haben die Betroffenen vielmehr starke
stechende Schmerzen, die akut auftreten und oftmals bis in die Knie und sogar in die Füße ausstrahlen.
Typisch sind Kribbeln und Taubheit in der Region, in der sich der Vorfall ereignet hat. Meist sind auch die
Muskeln in diesem Bereich geschwächt. Ein Bandscheibenvorfall kann auch Störungen beim
Wasserlassen und Stuhlgang verursachen, die mit einem Taubheitsgefühl an den Genitalien, im
Analbereich sowie an den Innenseiten der Oberschenkel einhergehen. Diese Symptome sind
Alarmsignale für das so genannte Kauda-Syndrom, das umgehende ärztliche Behandlung erfordert. Denn
um bleibende Schäden an den Nerven wie etwa Lähmungen zu verhindern, muss das vorgefallene
Bandscheibengewebe schnellstmöglich operativ entfernt werden. Risiskofaktoren: Übergewicht,
mangelnde Bewegung, Haltungsfehler, schwere körperliche Arbeit. Bandscheiben verformen sich,
ändern ihre Lage und drücken auf die vom Rückenmark abgehenden Nerven (Spinalnerven) und seltener
auch auf das Rückenmark selbst. Typische Symptome bei einem Bandscheibenvorfall zwischen
zwei Lendenwirbeln (Bandscheibenvorfall LWS): Sensibilitätsstörungen im Rücken,die teilweise bis ins
Bein oder in den Fuß ausstrahlen, Schmerzen, Kribbeln an Rücken, Gesäß oder Bein,
Lähmungserscheinungen. Typischerweise verursachen Bandscheibenvorfälle Rückenschmerzen
(Lumbalgie) mit oder ohne Ausstrahlung in die Beine (Ischialgie) oder in die Arme (Brachialgie). Je nach
Schwere der Symptomatik kann es dann auch zu einem Taubheitsgefühl oder zu einem Muskelausfall im
Versorgungsgebiet der einklemmten Nervenwurzel kommen. Ein Bandscheibenvorfall kann
mittels MRT diagnostiziert werden. Als alternatives Verfahren kann ein Bandscheibenvorfall auch
mittels CT festgestellt werden, die jedoch aufgrund der Strahlenbelastung und des schlechteren
Weichteilkontrastes  Nachteile gegenüber einem MRT hat. 

19. Akute pyelonephritis hohes Fieber mit dumpfen (Klopf-)Schmerzen in der Flankengegend
typisch, evtl. mit Schüttelfrost und Obstipation, Brennen bei der Miktion
D: Sonografie des Abdomens; Untersuchung des Mittelstrahlurins (der häufigste Erreger ist
E.coli), Laboruntersuchung: Entzündungsparameter, Kreatinin, Transaminasen, Gerinnung und
Blutbild zur frühzeitigen Erkennung einer Sepsis mit drohendem Multiorganversagen;
Röntgenaufnahme des Thorax zum Ausschluss einer Pneumonie, da atypische Pneumonien oft
ohne wesentliche Sputumproduktion ablaufen und auskultatorisch oft unauffällig sind.
20. Herzinsuffizienz langsam zunehmende Ermüdbarkeit und Luftnot bei stärkerer Belastung, vermehrte
Wasserlassen (Nykturie), langjährige arterielle Hypertonie oder andere Herzerkrankung, die leere
Anamnese für die Lungenerkrankungen, unauffäliger Lungenauskultationsbefund

Als Herzinsuffizienz bezeichnet man das akute oder chronische Unvermögen des Herzens, den
Organismus ausreichend mit Blut zu versorgen. Sie ist folglich keine Erkrankung, sondern ein Symptom
verschiedener Grunderkrankungen. Bei fehlenden klinischen und anamnestischen Hinweisen für das
Bestehen einer Lungenerkrankung, aber Vorliegen von klinischen, anamnestischen und
elektrokardiografischen Zeichen einer Herzerkrankung ist eine Belastungsdyspnoe am ehesten
Ausdruck einer Herzinsuffizienz. Durch die weiterführende Diagnostik muss einerseits
die Herzinsuffizienz objektiviert werden (z. B. Lungenstauung im Thorax-Röntgenbild,
Kontraktilitätsstörung im Echokardiogramm), andererseits sollte die Ursache der Herzinsuffizienz
geklärt werden, um eine möglichst kausale Therapie einleiten zu können.
Die mögliche Ursachen sind: Hypertensive Herzkrankheit, koronare Herzkrankheit, Vitium (angeborene
Herzfehler),die Herzklappenerkrankungen, Herzmuskelentzündungen , Alkoholmissbrauch,
Herzrhythmusstörungen, Überfunktion der Schilddrüse.

Für den Ausschluss einer Herzinsuffizienz wird heute die Bestimmung des Brain natriuretic Peptide
(BNP) als sinnvoll angesehen: wenn BNP bei einem unbehandelten Patienten normal ist, kann eine
Herzinsuffizienz als Ursache der Symptomatik ziemlich sicher ausgeschlossen werden. Bei
Herzinsuffizienz mit Ödemen sind kochsalzarme Kost und Flüssigkeitsrestriktion (2–2,5 l pro Tag)
indiziert. Die medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz erfolgt in Abhängigkeit vom Schweregrad der
Herzinsuffizienz sowie unter Berücksichtigung von Begleiterkrankungen.

Eine Herzinsuffizienz beschreibt die verminderte Pumpfunktion des Herzens (eine Sonderstellung hat
dabei die diastolische Herzinsuffizienz, bei der die Pumpkraft des Herzens normal sein kann).
Je nach Schweregrad und Art der Herzinsuffizienz können unterschiedliche Beschwerden auftreten: z. B.
Symptome: Atemnot beim Treppensteigen oder bei anderen körperlichen Belastungen (in
fortgeschrittenem Stadium auch bereits in Ruhe). Zudem sind bei einer Herzinsuffizienz
Wassereinlagerungen (Ödeme) möglich, z. B. in der Lunge oder den Beinen bzw. am Fußrücken
(Betroffene merken, dass die Schuhe nicht mehr passen). Nachts kann es zu vermehrtem Wasserlassen
kommen (wenn die Wassereinlagerungen während des Schlafs aus dem Gewebe zurückfließen und
ausgeschieden werden). Betroffene schlafen teilweise mit erhöhtem Oberkörper bzw. mit einem Kissen
unter dem Rücken, da bei aufrechter Haltung die Wassereinlagerungen in der Lunge abnehmen und
somit das Atmen im Schlaf erleichtert wird. Häufig zeigt sich bei einer Herzinsuffizienz eine verminderte
Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Zudem können Herzrhythmusstörungen auftreten.
-Verminderte Auswurfleistung (Ejektionsfraktion)
-Diastolische Herzinsuffizienz: Gestörte Dehnbarkeit der linken Herzkammer-gegen einen erhöhten
Widerstand gefüllt werden muss

21. Apoplex Die häufigste Ursache für eine Halbseitensymptomatik mit Vigilanzminderung ist der
ischämische Hirninfarkt durch Arteriosklerose oder Thromboembolie bei Vorhofflimmern.
Weitere Ursachen dieser Symptome sind:
1.Spontane intrazerebrale Blutung: bedingt etwa 15 % aller Schlaganfalle und kommt als Ursache der
Halbseitensymptomatik ebenfalls in Betracht.
2.Subarachnoidalblutung: meist bei Aneurysmaruptur im Bereich der Schädelbasis, bedingt etwa 5 %
der Schlaganfalle. Zusätzlich oft Vernichtungskopfschmerzen und Nackensteife. Die Nackensteife sollten
Sie noch untersuchen, da auch diese Differenzialdiagnose möglich ist.
3.Fokale Epilepsie: kann wie ein Schlaganfall zu Vigilanzminderung und Halbseitensymptomatik fuhren.
Bei der Untersuchung achtet man auf Zeichen wie Einnässen oder Zungenbiss. Eine Erstmanifestation
In höhem Alter ist nicht typisch.
4. Basilaristhrombose: Vigilanzstörungen (bis zum Koma), Tetraparese, Doppelbilder, Drehschwindel,
Hörverlust, Schluck- und Sprechstörungen, da beide Seiten von der Durchblutungsstörung betroffen
sind.
5.Tumoren oder Abszesse verdrängen gesundes Gewebe und können je nach Lokalisation eine
Halbseitensymptomatik und eine Bewusstseinsstörung hervorrufen.
6. Hypoglykämie oder Coma diabeticum können sich eine Vigilanzminderung äußern, eine typische
Halbseitensymptomatik ist aber unwahrscheinlich.Dennoch sollten Sie den Blutzucker kontrollieren .
7.Die Symptome einer Meningitis sind die Vigilanzminderung, Fieber und der Meningismus, eine
Halbseitensymptomatik ruft sie in der Regel aber nicht hervor.
8.Subduralhämatom: meist langsam zunehmende Bewusstseinsstörung und Kopfschmerzen. Die
Ursache ist oft ein Bagatelltrauma, das eventuell nicht mehr erinnerbar ist, und zum Abriss der
Brückenvenen mit langsamer Einblutung geführt hat.
9.Sinusvenenthrombose: ist differenzialdiagnostisch ebenfalls möglich, auffallen würden
Wesensveränderungen, epileptische Anfalle, Lähmungen, Sehverlust und Bewusstseintrübung. Auch hier
ist die Halbseitensymptomatik nicht das typische Symptom. Bei einer entzündlichen Ursache für die
Sinusvenenthrombose besteht meistens hohes Fieber.
Klinik: Motorisch äußert sich dies durch eine Muskelschwäche, die je nach betroffenem
Versorgungsgebiet arm- oder beinbetont (beinbetont: Versorgungsgebiet der A. cerebri anterior;
brachiofazial betont: Versorgungsgebiet der A. cerebri media) auftreten kann. Ist die dominante
Hirnhälfte betroffen kommt es zu motorischen Sprachstörungen (Aphasie und Dysarthrie).
Gefühlsstörungen, Gesichtsfeldausfälle und Doppelbilder sind weitere bekannte Symptome. Bei
größeren Infarkten kann es zur Blick- und Kopfwendung zur betroffenen Seite kommen.
Außerdem sind Bewusstseinsstörungen, Gangunsicherheit, Schwindel oder akute Kopfschmerzen
möglich.
Diagnostik: Zuerst sprechen Sie den Patienten an, berühren ihn und setzen gegebenenfalls einen
Schmerzreiz. Sie beurteilen die Reaktion darauf und ob eine akute Vitalbedrohung durch eine
Vigilanzminderung besteht. Dokumentiert wird das Ergebnis anhand der Glasgow Coma Scale. Danach
kontrollieren Sie die Atemwege und machen diese frei. Die Gabe von Sauerstoff über eine Maske oder
Brille ist indiziert, um bei Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall die Versorgung der Penumbra
zu optimieren und möglichst viel Gewebe zu erhalten. Dann beurteilen Sie die Kreislaufsituation,
schließen den Patienten an das Monitoring (EKG, Blutdruckmessung und Sauerstoftsättigung) an und
legen einen sichereren venösen Zugang zur Applikation von Medikamenten. Im Rahmen der Punktion
sollte der Blutzucker kontrolliert werden, um eine Hypoglykämie und ein ketoazidotisches Koma als
Ursache für die Vigilanzminderung auszuschließen. Ist die Vigilanz deutlich vermindert (GCS < 8) und
sind die Schutzreflexe beeinträchtigt, ist die Intubation indiziert. Der Patient wird mit erhöhtem
Oberkörper (30°) gelagert. Wird die Verdachtsdiagnose "Schlaganfall" gestellt, läuft ab diesem Zeitpunkt
die Uhr. Die Unterscheidung zwischen Blutung und Ischämie ist präklinisch nicht möglich, deshalb sollte
der Patient möglichst zügig transportiert werden. Als Transportziel eignen sich Kliniken mit einer
Schlaganfalleinheit (Stroke Unit), da sich durch die adäquate Versorgung die Letalität reduzieren lässt.
Ist keine Schlaganfalleinheit erreichbar muss die Zielklinik zumindest über einen Computertomografen
verfügen
Durch die Trombolyse mit rt- PA (Alteplase®) können neurologisches Outcome und
Überlebenswahrscheinlichkeit verbessert werden. Die Patienten profitieren auch von einer guten
Blutzuckerkontrolle und der aggressiven Therapie von Fieber mit Paracetamol, Novalgin und
physikalischer Kühlung. Im Anschluss sollte eine Sekundärprophylaxe mit ASS, Heparin oder eventuell
Marcumar® durchgeführt werden.
Ziel ist die rasche Durchführung einer kraniellen Computertomografie zur Differenzierung zwischen
Ischämie und Blutung. Therapie der Wahl bei Ischämie ist die Thrombolyse innerhalb von drei Stunden
nach Symptombeginn. Ein Hypertonus bei Patienten mit Schlaganfall ist meist ein Erfordernishochdruck
und wird zurückhaltend behandelt.
22. TIA: eine vorübergehende Durchblutungsstörung in Gehirn. Die Risikofaktoren für TIA
sind:Alkoholkonsum, Hypertonie, Zigarettenrauche, Dyslipidämie, Diabetes, Adipositas, Mangel an
körperlicher Aktivität, Hochrisiko-Diät (z. B. hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren, Transfettsäuren, und
Kalorien), Psychosozialer Stress (z. B. Depression), Herzerkrankungen (insbesondere Erkrankungen, die
zu Embolien prädisponieren, wie akuter Myokardinfarkt, infektiöse Endokarditis, und Vorhofflimmern),
Drogenkonsum (z. B. Kokain, Amphetamine), Hyperkoagulabilität, Vaskulitis
Die Symptome der TIA gleichen denen des Schlaganfalls, besonders typisch sind halbseitige Lähmungen
von Arm und/oder Bein
(Hemiplegie oder Hemiparese),Sprachstörungen (Aphasie), Sprechstörungen (Dysarthrie) und (eventuell
halbseitige) Sehstörungen (flüchtige Erblindung). Eine TIA dauert definitionsgemäß nicht länger als eine
Stunde; bis dahin haben sich alle Symptome zurückgebildet. Die Diagnostik der TIA ist aber nicht nur
durch die kurze Dauer der Symptome, sondern auch durch mehrere mögliche Differentialdiagnosen
erschwert. Meist sind die Symptome bei Einlieferung ins Krankenhaus schon abgeklungen und
auch bildgebende Verfahren können keine eindeutige Diagnose liefern, wobei das MRT mit
Diffusionsgewichtung (50 % Sensitivität) die beste Untersuchung darstellt. Th: Im Akutstadium
(solange die Symptome noch bestehen) kann zwischen einer TIA und einem Schlaganfall nicht
unterschieden werden. Die Akutbehandlung muss sich deshalb am Vorgehen beim Schlaganfall
orientieren, insbesondere ist eine rasche Diagnose zwingend. Im weiteren Verlauf (nach Abklingen der
Symptome) ist besonders darauf zu achten, dass transitorische ischämische Attacken häufig als
Vorboten eines „großen“ Schlaganfalls auftreten, bei 10–30 % der Betroffenen folgt ein solcher
innerhalb der nächsten 5 Jahre. Dies gilt besonders in den ersten drei Tagen nach einer TIA, bei einer
Symptomdauer von über zehn Minuten und bei Patienten, die älter als 60 Jahre sind. 
23. Untere gastrointestinale Blutung wiederholte Blutauflagerungen (angeblich hellrot) auf dem Stuhl.
Die Untersuchung des Stuhls auf okkultes Blut fällt positiv aus (positiver Hämookkult)
Die häufigste Ursachen einer peranalen Blutung:
1. Hämorrhoiden: knotenförmige Erweiterungen des arteriellen Plexus haemorrhoidalis des Rektums.
Hämorrhoidalblutungen sind die weitaus häufigste Ursache einer sichtbaren peranalen Blutung.
Hämorrhoiden sind bei bis zu 80 % aller Menschen über 30 Jahren nachweisbar. Leitsymptome des
Hämorrhoidalleidens sind peranale Blutabgänge, Nässen und Juckreiz. Viele Betroffene sind jedoch
symptomlos. Thrombosierte Hämorrhoiden sind druckdolent und verhärtet. Bei Angabe oder
Feststellung eines peranalen Blutabgangs muss immer eine komplette Koloskopie durchgeführt werden,
um kein kolorektales Karzinom zu übersehen, da dieses natürlich auch gemeinsam mit einem
Hämorrhoidalleiden auftreten kann.
2. Angiodysplasien
3. Divertikulose bzw. Divertikulitis
4. kolorektales Karzinom Risiko: hoher Konsum an tierischen Fetten und Eiweißen, Nikotinabusus,
Alkoholabusus, obligate Präkanzerosen: familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), hereditäres nicht
polypöses Kolonkarzinom-Syndrom (HNPCC), andere Risikoerkrankungen: chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen (vor allem Colitis ulcerosa), Z. n. kolorektalem Karzinom, Karzinome
von Mamma, Ovar und Corpus uteri. Symptome: Stuhlunregelmäßigkeiten (veränderte
Stuhlgewohnheiten- Wechsel von Obstipation und Diarrhö, Anämie, Blut im Stuhl)
5. Polypen
6. ischämische Kolitis
Die wichtigste diagnostische Untersuchung zur Abklärung: 1.rektal-digitale Untersuchung
(Hämorrhoiden?) 2.komplette Koloskopie (Nachweis anderer Blutungsquellen)
24. Cholezystitis
25. Pneumonie: entzündete und infiltrierte Lungebereiche/ Husten mit dem produktiven Auswurf/ der
Schuttelfrost/ das algemeine Krankheitsgefühl/Die Bronchialatmung/ Atemnot
Risikofaktoren: Erhöhtes Lebensalter, geschwächte Immunabwehr, Vorerkrankungen wie Diabetes,
chronische Bronchitis, eine Herzinsuffizienz scheinen die Anfälligkeit für eine Pneumonie zu erhöhen und
wirken sich ungünstig auf Krankheitsverlauf und Mortalität aus.
Pneumokokken-Pneumonie: Die klinische Symptomatik beginnt typischerweise plötzlich mit hohem
Fieber, bis uber 40 C und Schütelfrost. Das schwere Kranheitgefühl wird beigleitet von: Husten, Atemnot
und eingeschränkter Atembewegung der erkrankten Seite, Seitenstechen während der tiefen Einatmung
bei einer parapneumonischen Begleitpleuritis (Begleiterguss), rotbraunem Sputum. Neben den
klinischen Symptomen finden sich bei der körperlichen Untersuchung Rasselgeräusche, über der
infiltrierten Lunge abgeschwächtes Atemgeräusch und feinblasige RG,eine verstärkte Bronchophonie,
Bronchialatmen. Untersuchungsbefunde außerhalb des betroffenen Bereichs von Lunge ist meinst
unauffallig. In der Röntgenthoraxaufnahme lässt sich eine löbare, scharf begrenzte Verschattung
nachweisen. Der Labor zeigt deutliche Leukozytose, Linksverschiebung, erhöhte
BSG(Blutsenkunggeschwindigkeit) und CRP (C-reaktives Protein), Erregnernachweis aus Sputum, Blut
und Bronchialsekret, Nachweis von Pneumokokkenantigenen aus Blut, Sputum und Urin.

Differenzialdiagnostisch und als Entstehungswege kommen infrage (Einteilung: primäre vs. sekundäre
Pneumonie, die weiteren sind die sekundäre).
• Infarktpneumonie nach Lungenembolie.
• Poststenotische Pneumonie bei bronchialer Obstruktion (z. B. im Rahmen eines zentralen
Bronchialkarzinoms).
• Stauungspneumonie bei kardialer Dekompensation.
• Aspirationspneumonie
• Akute Exacerbation einer COPD.
Die diagnostische Maßnahmen:
1. Röntgenthorax in 2 Ebenen
2. Laboruntersuchung (Leukozytose mit Linksverschiebung, das heist, dass die
Granulozytenvorstuffen auch vorhanden sind, CRP und BSG sind erhöht )
3. Erregerdiagnostik-Probenentnahme (aus Sputum, Blut oder Bronchialsekret oder aus Urin)
Bei Verdacht auf Legionellen-Pneumonie Antigenbestimrnung im Urin, auch für den Nachweis von
Pneumokokken ist möglich. Bei schwerem Verlauf und bei immunsupprimierten Patienten
Bronchoskopie mit Gewinnung von Bronchialsekret oder Durchführung einer bronchoalveolären
Lavage (BAL).
4. Sonografie: bei Verdacht auf einen Pleuaerguss zur quantitativen Abschätzung der Ergussmenge
(punktionswürdig?), ermöglicht auch Aussagen zur Qualität der Ergussflüssigkeit (z. B.
Parapneumonischer Erguss versus Pleuraempyem). Evtl. ultraschallgesteuerte Punktion fiir
Erregerdiagnostik
5. Lungenfunktiontests
Die Materialgewinnung sollte vor Beginn einer antibiotischen Therapie erfolgen, diese aber nicht
verzögern.
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen sind:
körperliche Schonung, meinst Bettruhe,
reichtliche Flussigkeitszufuhr, Atemgymnastik,Öberkörperhochlagerung,
eventuele 02 Gabe
Bronchosekretolytika beim produktiven Husten.
Die sorfortige Gabe eines Antibiotikums. Cefalosporine besitzen einen bakteriziden
Wirkungsmehanismus, in dem sie die bakterielle Zellwandsynthese hemmen.
Von großer praktischer Bedeutung ist die Frage, ob eine ambulant erworbene Pneumonie stationär
behandelt werden sollte.
26. Kniegelenk – Verletzungen: (vermutete Ruptur des vorderen Kreuzbandes). Das vordere
Kreuzband dient zur Gelenkstabilisierung. Verletzungsmechanismus: übermäßige Außenrotation bei
Beugung des Kniegelenks, das heißt: ein Verdrehtrauma des Kniegelenks mit fixiertem Unterschenkel.

D: Röntgenaufnahmene des Kniegelenks, eine tangentiale Patellaaufnahme erfolgen. Bei Nachweis eines
Kniegelenkergusses („tanzende Patella“ bei Druck auf die Kniescheibe) kann zur Schmerzreduktion und
zum Ausschluss eines Hämarthros eine Gelenkpunktion indiziert sein. Zu berücksichtigen ist hierbei das
Infektionsrisiko.
Zudem sollte das betroffene Knie hochgelagert und gekühlt werden. Mithilfe von Unterarmgehstützen
kann das betroffene Bein entlastet werden. Liegen Risikofaktoren, wie Adipositas, starke Immobilität
oder Einnahme von Ovulationshemmern vor, ist zusätzlich eine Thromboseprophylaxe mit einem
niedermolekularen Heparin angezeigt. Aufgrund der Verdachtsdiagnose einer Läsion des vorderen
Kreuzbandes ist im weiteren Verlauf eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Kniegelenks
indiziert. Hierbei können sämtliche Bandstrukturen und die Menisken beurteilt werden.
Th: Zwar kann ein rupturiertes vorderes Kreuzband muskulär kompensiert werden, bei
Kombinationsverletzungen kommt es jedoch häufig zu einer chronischen Instabilität mit
degenerativen Veränderungen und Ausbildung einer Gonarthrose. Daher wird der Ersatz des vorderen
Kreuzbandes empfohlen.Für die Zeit der Immobilisation ist aufgrund der fehlenden Muskelpumpe eine
Thromboseprophylaxe obligat.
Knieschmerzen:
Meniskusriss (Halbmondförmige Knorpelscheiben in Kniegelenk-wesentliche
Bewegungseinschränkung- das Gelenk ist blockiert), das vordere und hintere Kreuzbandriss (die
Stabilisierung des Kniegelenk), Verrenkung der Kniescheibe (Patella Luxation)-Heraussprung der
Patella, Artrhose, Athritis, Gicht.
27. Lungenembolie  (schlagartige Atemnot, die nach prolongiertem Sitzen auftritt)
(Beinvenentrombose, akute schnell zunehmende/progrediente Dyspnoe,Reizhusten,
Thoraxschmerzen)
Was kommt diefferentialdiagnostisch im Betracht:
1.akutes Koronarsyndrom (instabile Angina pectoris oder Myokardinfarkt) mit Linksherzinsuffizienz:tritt
eher bei Belastung auf, Dyspnoe entwickelt sich allmählich, auskultatorisch sind beidseitige
Rasselgeräusche über der Lunge zu erwarten
2.Spontan-Pneumothorax: meist einseitig abgeschwächtes Atemgeräusch
3.akute Atemwegsobstruktion bei chronischer Bronchitis: Infektanamnese? Dyspnoe beginnt nicht
schlagartig, Husten meist produktiv, auskultatorisch sind Giemen und Brummen zu erwarten.
D: Blutgasanalyse (BGA): typischerweise Hypoxämie und Hypokapnie (Hyperventilation!), EKG: evtl.
Zeichen der Rechtsherzbelastung , Sinustachykardie, Röntgen Thorax: meist normal, evtl. Keilförmiges
Infiltrat (Infarktpneumonie); (Teil-)Atelektase möglich, Labor: positive D-Dimere, Echokardiografie:
evtl. Zeichen einer Rechtsherzbelastung (Druckbelastung), CT-Angiografie in Mehrschicht-Spiral-
Technik Darstellung des Embolus/Thrombus; wichtigste Untersuchung zum Beweis bzw.
Ausschluss der Lungenembolie, allerdings können kleinere Thromben dem Nachweis entgehen.
MRT-Angiografie: falls Spiral-CT nicht möglich, Lungenperfusions- und
Ventilationsszintigrafie:alternativ zur Angio-CT mit Nachweis von Perfusionsdefekten als Emboliefolge,
jedoch häufig uneindeutige Befunde (Röntgen-Thorax zur Beurteilung notwendig). Duplexsonografie
zum Nachweis der verursachenden Phlebothrombose, Laborchemisch (fakultativ):
Thrombophiliediagnostik (Faktor-V-Leiden-Mutation, Proteine C und S, Antiphospholipid-Antikörper).
Tumorsuche (bei anamnestischen Hinweisen wie Gewichtsverlust etc.)
Th:1.halbsitzende Lagerung, Bewegungsverbot (Bewegung kann weitere Embolien auslösen!),
Veranlassen des Kliniktransports
2.O2-Gabe (3–5 l/min)
3.bei Schmerz Analgesie, z. B. Pethidin 50 mg i. v.
4.Antikoagulation (alle Patienten sollen sofort antikoaguliert werden)
5.Fibrinolyse
6.Katheterfragmentation
7.operative pulmonale Embolektomie (Rechtsherzbelastung)
Cave: keine i. m. Injektionen (→ Einblutungsgefahr bei eventuell notwendiger Lyse!)
28. Laktoseintoleranz (Laktasemangel):die klinische Symptomatik (Diarrhöen, Meteorismus) vor
allem im Zusammenhang mit dem Konsum von Milchprodukten auftritt und sich keine Hinweise auf eine
schwere Allgemeinerkrankung ergeben (ohne eine Verdauungsstörung-Maldigestion),
Klinisches Bild: Diarrhö, verstärkte Darmgasbildung und Darmkrämpfe (Tenesmen), die Übersäuerung
des Stuhls
D: H2 Atemtest (wird die H2-Konzentration in der Ausatemluft gemessen) und Laktosetoleranztest (das
Fehlen des Blutzuckeranstieg nach Laktose-Einnahme), angeborene oder erworbene Varianten
Die Dünndarmbiopsie bzw. der histochemische Nachweis einer geringen Laktaseaktivität beweist den
Laktasemangel.
Der Laktasemangel muss von einer Lebensmittelallergie gegen Bestandteile von Milchprodukten, z. B.
Kasein, Lactalbumin, abgegrenzt werden. Milchallergien sind jedoch deutlich seltener als der
Laktasemangel. Die Symptome einer Lebensmittelallergie beschränken sich jedoch meist nicht auf den
Magen-Darm-Trakt; zusätzlich treten Urtikaria (Quaddeln), Rhinitis (Hauschupfen)und/oder Dyspnoe
(Atemnot) auf. Eine Lebensmittelallergie wird durch Haut- und Provokationstests sowie den Nachweis
antigenspezifischer Antikörper der Klasse IgE im Radio-Immunoabsorptions-(Sorbens-)Test (RAST)
möglich.
Th:Die Einnahme von laktasehaltigen Kapseln oder Tabletten vor dem Verzehr von Milchprodukten
kann symptomatisch helfen. Eine Ernährungsberatung hilft dem Patienten, laktosehaltige
Lebensmittel (Milchprodukte) zu meiden und zeigt ihm Alternativen (z. B. laktosearme Milch) auf.

Nesselsucht oder Nesselfieber, auch Urtikaria (lateinisch urtica „Brennnessel“) genannt, ist eine


krankhafte Reaktion der Haut mit Rötungen, Quaddeln und Juckreiz.

29. Bronchialkarzinom Dypnoe+ produktiver Husten+ Müdigkeit+ungewollter Gewichtsverlust+


Rauchanamnese

30. Koronare Herzkrankheit Als koronare Herzkrankheit (KHK) bezeichnet man die Arteriosklerose der
Koronararterien. Folge der Gefäßstenose(n) ist ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und -
bedarf, das sich als Angina pectoris (AP), Herzrhythmusstörung oder Myokardinfarkt äußert. (Verengung
der Herzkranzschlagader)
(Ein Beispiel: ein retrosternales Druckgefühl/Engegefühl/Brennen welches bei der Arbeit auftritt,
mehrere Minuten anhält und nach einer kurzen Arbeitspause (schmerzbedingt) wieder verschwindt-d.h.
stabile Angina pectoris).
Belastungsabhängiges, retrosternales Druckgefühl –stabile Angina pectoris. Als AP bezeichnet man
einen retrosternalen Druckschmerz mit Ausstrahlung z. B. in Arme, Hals, Epigastrium oder Rücken
(zwischen Schulterblattern) begleitend bei Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Todesangst und Kaltschweiß
1.Eine Stabile AP wird reproduzierbar durch Belastung hervorgerufen und sistiert wenige
Minuten nach Beendigung der Belastung oder nach Gabe von Vasodilatatoren (z. B.
Glyceroltrinitrat). Die können sich durch Ruhe und Gabe von Vasodilatatoren wieder
verbessern. Die stabile AP verusachen die Plaques (fettige Verdickung der Schlagader). Unter
Belastung besteht eine Ischämie. Diese kann auch durch Ischämietest hervorgerufen sein (Stres-
Ehokardiografie, Belastungs-EKG, Stress-MRT)
D: Belastungs-EKG (Radfarad- oder Laufbandergometrie): eine horizontale oder deszendierende
Senkung der ST-Strecke≥ 0,1 mV in den Extremitätenableitungen bzw. ≥ 0,2 mV in den
Brustwandableitungen oder eine Hebung der ST-Strecke ≥ 0,1 mV.
2.Als instabil wird jede AP bezeichnet, die erstmalig oder in Ruhe auftritt oder mehr als 10
Minuten anhält oder nicht auf antianginöse Medikation anspricht. Das Risiko eines akuten
Myokardinfarkts beträgt ca. 20 %.
Die instabile AP (Plaque Ruptur und Trombose) und der Myokardinfarkt (ST-Hebungs und nicht ST-
Hebungsinfarkt, Dyspnoe, vegetative Begleitsymptome) werden daher als akutes Koronarsyndrom
zusammengefasst.
3.Die dritte Weise ist asymtomatisch oder stumm KHK (Früheres Stadium)
Die Indikation zur Durchführung einer Koronarangiografie ergibt sich, wenn aufgrund eines
Belastungstests der V. a. Myokardischämie besteht, bei atypischen thorakalen Beschwerden nach
Ausschluss anderer Differenzialdiagnosen oder bei akutem Myokardinfarkt, da hier die Möglichkeit einer
sofortigen Rekanalisation besteht.
Die Risikofaktoren: Hypertonie, Hyperlipidemie, Diabetes mellitus, Nikotinabusus, familiäre
Prädisposition.
Laborchemisch: Troponin, Kreatinin, AST, LDH (Steigerung erst nach 2 Stunden nach Eregnis)
Th: Linderung der Beschwerden und die Verbesserung der Prognose.
Sofort Therapie: ASS 500mg, Heparin 5000 IE, Morphin 5mg, NO Donator bei Bedarf, 5mg
Diazepam, 5mg Metoprolol, EKG Überwachung, Defibrillation Bereitschaft.

31. Phlebothrombose: Anamnestisch sollte nach Spannungsgefühl, Schmerzen, Überwärmung und


Schwellung mit Umfangsdifferenz und peripherer Zyanose des Beins gefragt werden.
Zusätzlich können bei der Untersuchung die typischen Zeichen (Wadenkompressionsschmerz,
Fußsohlendruckschmerz, druckempfindliche tiefe Beinvenen) imponieren. Das Prüfen des Homans-
Zeichens (Schmerz der Wade bei Dorsalflexion des Fußes) kann zur Dislokation des Thrombus führen
und sollte daher unterbleiben.
Leitsymptom der Phlebothrombose ist die akut aufgetretene komplette oder partielle Schwellung
einer Extremität sowie Zyanose, begleitet von dumpfen, ziehenden Schmerzen in der Extremität.
Risikofaktoren: angeborene Gerinnungsstörung, operative Eingriffe ohne prophylaktische
Heparinisierung, fehlende Bewegung, langes Sitzen, Therapie mit Östrogenen und orale Kontrazeptiva
(Anti-Bebypillen), Rauchen, Exsikkose, maligne Erkrankungen (bestimmte Krebsarten-
Hyperkoaguabilität)., Schwangerschaft und unmitellbare Zeit nach Entbindung.
Die wichtige Frage ist: Was ist in der engeren Verwandtschaft passiert?
Symtomatik: Muskelkater Gefühl, Schwellung, Überwärmung, Blaufärbung der Haut,pralle, glänzende
Haut mit Spannungsgefühl, Schmerzen beim Kompression der Wade mit beiden Händen, sichtbare
Venen auf der Haut.
Th: Trombolyse, Blutverdünnung, Kompression

32. SHT Am Schädel: die Prellimarke, die offenen Wunde, die knöcherne Stuffenbildung ( DD
die wichtigste: Hirnverleztung oder Schädelprellung) Als Klinik finden sich je nach Ausmaß der
Hirnbeteiligung z.B. Kopfschmerz, Übelkeit/Erbrechen, Bewusstlosigkeit, Schwindel, Schwerhörigkeit,
Doppelbilder, transitorische Amaurose, Amnesie (Gedächtnisstörung), Orientierungs-, Sprach- und
Koordinationsstörungen (Gangunsicherkeit), motorische und kongnitive neurologische Ausfälle, Streck-
und Beugekrämpfe aber auch vegetative Symptome.
Commotio cerebri (Gehirnerschütterung): keine morphologischen Schäden.
Contusio cerebri (Hirnprellung).
Compressio cerebri (Hirnquetschung)
Th-native Computertomographie des Schädels (frische Blutung hyperdens), CCT die Diagnostik der
Wahl, um eine intrakranielle Blutung und eine Hirndruck/steigerung auszuschließen. Diese muss bei
initial unauffälligem Befund nach 4 bis 8 Stunden und bei klinischem Verdacht auch früher sowie oft
auch im Verlauf wiederholt werden.
Abhängig vom Schweregrad müssen Patienten mit SHT stationär oder intensivtherapeutisch
engmaschig überwacht werden. Ggf. muss eine medikamentöse oder operative (Trepanation)
Hirndrucksenkung erfolgen.
33. Struma multinodosa (Vergrößerung der Schilddrüse-Der Kropf)-Euthyroide Struma: Bei der
Palpation der Schilddrüse-die beide Schilddrüsenlappen knotig vergrößert. Ein normwertiges basales
TSH und normwertige periphere Schilddrüsenhormonwerte (T3, T4). Schilddrüsenantikörper (TPO-AK,
TAK, TRAK) sind in der Regel negativ. Das basale TSH gibt Auskunft über die Schilddrüsenfunktion.
Bei großen Strumen können durch Druck auf benachbarte Strukturen Symptome auftreten, z. B. Stridor
oder Dyspnoe (Trachea), Globusgefühl oder Dysphagie (Ösophagus), Heiserkeit (N. laryngeus recurrens).
Die häufigste Ursache ist nahrungsbedingter Jodmangel, der eine Schilddrüseproliferation verusacht.
D: 1.Schilddrüsensonografie zur Bestimmung des Schilddrüsenvolumens und zur Suche nach und
Größenbestimmung von Schilddrüsenknoten
2.Schilddrüsenszintigrafie: vermehrte oder verminderte Speicherung von Radionuklid (Ausdruck
Der Jodaktivität; warme bzw. heiße Knoten, diffuse Autonomie oder kalte Knoten)?
3.Feinnadelpunktion von kalten Knoten ▪
Th: Jodidtherapie: kausale Therapie. Kontraindiziert bei Hyperthyreose oder Autoimmunthyreopathie
(Schilddrüsenantikörper positiv), da Jod eine Hyperthyreose auslöst oder verstärkt.
Schilddrüsenhormontherapie (L-Thyroxin) In der Strumatherapie grundsätzlich in Kombination mit
Jodid und keine Monotherapie mit Schilddrüsenhormonen!
Schilddrüsenteilresektion: Indikationen: trotz medikamentöser Therapie sichtbare Struma, lokale
mechanische Komplikationen (z. B. Trachealeinengung, Halsvenenstauung)

34. Lungentuberkulose Eine Pneumonie im Bereich der Lungenoberfelder, die auf eine konventionelle
antibiotische Therapie nicht anspricht, ist immer hochverdächtig auf eine Lungentuberkulose. Auch bei
einer B-Symptomatik (unklare Gewichtsabnahme und Nachtschweiß), die mit chronischem Husten
unklarer Ursache einhergeht, sollte an eine Tuberkulose gedacht werden, insbesondere, wenn
resistenzmindernde Faktoren (s. o.) erfragbar sind. Dennoch ist die Klinik der Tuberkulose nicht für die
Erkrankung spezifisch und kann ebenso Ausdruck einer anderen konsumierenden Erkrankung
(Malignom-Bronchialkarzinom oder Lymphom, chronische Lungenerkrankung-z.B. Sarkoidose,
Pneumonie) sein. Klinik, Anamnese und Röntgen-Thorax- Befund sind sehr unspezifisch. Die sichere
Diagnose einer Tuberkulose ist daher nur durch den Nachweis
von Mycobacterium tuberculosis in der Kultur (Dauer mindestens 1 Woche) zu stellen (Der
Erregnernachweis anstreben!) Der Nachweis säurefester Stäbchen in der mikroskopischen
Untersuchung (Ziehl-Neelsen-Färbung) macht aber die Diagnose bereits so gut wie sicher. Wichtig ist die
Abnahme des Materials (Sputum bei V. a. Lungentuberkulose, Urin bei V. a. Urogenitaltuberkulose) in
ausreichender Menge und Qualität an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Bei unzureichender
Sputumproduktion kann versucht werden, provoziertes Sputum (nach Inhalation) zu gewinnen. Bei
pneumonischen Infiltraten mit unklarem Erreger sollte im Zweifelsfall immer eine Bronchoskopie mit
bronchoalveolärer Lavage erfolgen, um den Erreger in der BAL-Flüssigkeit nachweisen zu können.
Die Tröpfcheninfektion mit Mycobacterium tuberculosis führt zu einer Bronchopneumonie,
bevorzugt in den sauerstoffreichsten (= apikalen) Lungenarealen (Primärtuberkulose). Bei schlechter
Abwehrlage kommt es zur hämatogenen Generalisation, die sich an der Lunge als Miliartuberkulose
äußert. Die endogene Reinfektion infolge einer Verschlechterung der Abwehrlage wird als postprimäre
Tuberkulose bezeichnet, sie manifestiert sich meist an der Lunge, seltener am Urogenital- oder
Gastrointestinaltrakt, am ZNS (tuberkulöse Meningitis) oder an der Wirbelsäule (tuberkulöse
Spondylitis).
35. Hepatitis A (akute infektiöse ikterische Hepatitis) (allgemeine Abgeschlagenheit,
Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit, leichtes Fieber und Übelkeit, Skleren- und Hautikterus)
D: anti-HAV-IGM positiv, massiv erhöhte Transaminasen, De-Ritis-Quotient [GOT/ GPT] < 1 Bei der
Mehrzahl der Patienten geht der eigentlichen Hepatitis ein Prodromalstadium von etwa 3 Wochen
Dauer mit unspezifischen gastrointestinalen Symptomen (Übelkeit, Diarrhö) und grippeähnlichen
Beschwerden (Fieber, Arthralgien) voraus. Diese Beschwerden sistieren oft mit Auftreten des Ikterus.
Dieser tritt – zusammen mit Abgeschlagenheit und Fieber – nach ca. 3–4 Wochen auf. Begleitend kann
eine Hepatomegalie bestehen. Die klinischen Symptome bilden sich nach etwa 2–3 Wochen zurück. Die
durchschnittliche Inkubationszeit beträgt etwa 15–45 Tage.
Risikofaktoren.: Essen ungewaschener Lebensmittel, Raiseanamnese. `
Selbstlimitierrender/Spontaner Verlauf Symptomatische Maßnahmen bestehen in körperlicher
Schonung, Vermeidung direkten Körperkontakts, Händedesinfektion und Benutzung getrennter
Toiletten.
Vor einer Hepatitis-A-Infektion kann eine aktive oder passive Immunisierung schützen.
````Ein schmerzloser Ikterus ist dringend verdächtig auf einen malignen Prozess im Bereich der
Gallenwege, des Pankreas oder der Papillenregion. Bei fehlenden Frühsymptomen wird das
Pankreaskarzinom oft erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert und hat daher eine schlechte
Prognose.
Laborparameter: kleines Blutbild, BZ, Cholestaseparameter (AP, γ-GT, Bilirubin), Transaminasen
(GOT, GPT), CRP, Quick, PTT, Kreatinin, Amylase, Lipase, Elektrolyte.
Abdomensonographie: zur Bestätigung der Raumforderung in der Pankreasloge, zum Nachweis von
intra- und extrahepatischen Cholestasezeichen.
36. Ileus-akutes Abdomen (Darmverschluß, Darmlähmung) –Unterbrechung der Darmpassage
Einteilung nach der Ursache-Hier unterscheidet man

● mechanischer Ileus mit Behinderung der Darmpassage von außen her oder von innen
(vom Darmlumen gesehen). Zusätzlich kann eine ungenügende Blutversorgung der Darmwand
eintreten, besonders beim eingeklemmten Bruch (Inkarzeration), beim Strangulationsileus oder
beim Volvulus.
● funktioneller Ileus mit Lähmung der glatten Muskulatur, die für den Transport des Darminhalts
verantwortlich ist. Es kommt zum Stillstand der Peristaltik.
● häufig paralytischer Ileus, z. B. bei einer Bauchfellentzündung
● sehr selten spastischer Ileus (bei Bleivergiftung)
● gefäßbedingter vaskulärer Ileus durch Verschluss der den Darm versorgenden Blutgefäße vor
(durch Embolie oder Thrombose bei struktureller Gefäßverengung)
Die Unterscheidung in Ileus und Subileus (Vorstufe des Ileus) richtet sich nach der Schwere des Aufstaus
und der Symptomatik. Die Grenze zwischen den beiden Formen ist unscharf und nicht klar definiert,
aber sie trennt aus pragmatischen Gründen beim mechanischen Ileus die Gruppe mit Indikation zur
Operation von einer Gruppe mit konservativem Behandlungsversuch.
Die Symptome eines Darmverschlusses sind krampfartige Bauchschmerzen, ein aufgeblähter Bauch
(Meteorismus), Erbrechen von Magen- und Darminhalt bis hin zum Koterbrechen (Miserere), Wind- und
Stuhlverhalt bei gesteigerter Peristaltik ("mechanischen Darmgeräuschen" bei Auskultation).
Typischerweise lassen sich die Schmerzen zu Beginn eindeutig lokalisieren, werden aber im Verlauf
immer diffuser auf das gesamte Abdomen verteilt. Im späten Stadium treten die Symptome
der Peritonitis hinzu, weil Keime die Darmwand durchwandern.

37. Verletzung des Handgelenks und der Hand: Schwellung, Durchblutung, Sensibilitätstörungen,
Pelzigkeit (Taubheitsgefühl), Beweglichkeit: schmerzhaft oder eingeschränkt?
Eine Verstauchung (Distorsion) des Handgelenks wird in den meisten Fällen durch einen Unfall
beziehungsweise ein Trauma verursacht. Das kann zum Beispiel durch einen Sturz auf die gestreckte
Hand geschehen. Durch den Sturz kommt es zu einer Überschreitung des normalen
Bewegungsspielraums, und die Gelenkflächen werden für einen (sehr) kurzen Moment aus ihrer
ursprünglichen Position gehebelt. Bei der Verstauchung werden Bänder am Gelenk oder Anteile der
Gelenkkapsel übermäßig gedehnt
Differenzialdiagnostisch kommen bei Frakturen des Handgelenks solche des distalen Radius, der
Handwurzelknochen (Carpalia) und der Mittelhandknochen (Metacarpalia) infrage. Daneben
können auch die Weichgewebe verletzt werden (Distale Radiusfraktur, Skaphoidfraktur, andere karpale
Fraktur, metakarpale Fraktur, Tendovaginose, Sehnenruptur)
D: konventionelle Röntgen und Spezialaufnahme (eine bessere Darstellbarheit), dislozierte
Fraktur?
Th: Osteosynthese (die optimal versorgte Fraktur)
Die Lokalisation der Parästhesien an den Fingern D I bis D III (D = Digitus) in Zusammenschau mit
den nächtlichen Schmerzen (Brachialgia paraesthetica nocturna) und der Problematik beim
Schrauben einer Flasche spricht in erster Linie für ein Karpaltunnelsyndrom (KTS). Das
Karpaltunnelsyndrom tritt bei Erwachsenen, insbesondere bei Frauen zwischen 20 und 40 Jahren auf.
38. Migräne: anfallsartige, halbseitige, pulsierende Cephalgia belgeitend mit der Licht- und
Geräuschempfindlichkeit , der Übelkeit und Erbrechen. AURA (Wahrnehmungsstörungen als Vorbote,
Vorzeichen, Anzeichen, Signalgeber): die Patienten merken vor dem Auftreten der Kopfschmerzen, das
die Kopfschmerzen gleich kommen (bestimmnte Sehstörungen, wie Blitze). Die Ursache ist genetisch
bedingt. Die Auslöser (Der Trigger): bestimmte Ernährungsmittel oder außere Umstände (Hormone,
Schlafrrhytmus, Stress oder Entspannung), erniedriehter Blutzuckerspiegel. Am Anfang des Anfalls
könnte das Sehfeld eingeschränkt oder verschwommen sein. Die Schmerzen werden mit jeder
Bewegung verstärkt.
Können Sie sich als überempfindlich (hypersensitiv) beschrieben?
Haben Sie manchmal Schwierigkeiten, ein helles Licht zu ertragen können?
Typische Aura-Symptome sind: Sehstörungen (Lichtblitze, Flimmern, Sehen von gezackten Linien),
Sprachschwierigkeiten,Missempfindungen der Haut, Schwindel, Unwohlsein. Meist halten diese
Beschwerden etwa eine halbe bis eine Stunde lang an und verschwinden dann wieder vollständig. Die
Ursache ist wahrscheinlich eine vorübergehende Minderdurchblutung bestimmter Gehirnareale, die
durch einen Gefäßkrampf entsteht. Stattdessen leiden Kinder mit Migräne häufiger unter Symptomen
wie Teilnahmslosigkeit, Müdigkeit, Blässe, Schwindel, Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen. Hinzu
kommt, dass kleine Kinder ihre Beschwerden noch nicht adäquat äußern können.

39. Metabolisches Syndrom (Das tödliche Quartett)


Es ist durch folgende vier Faktoren gekennzeichnet:
1. Abdominelle Fettleibigkeit
2. Bluthochdruck
3. Fettstoffwechselstörung mit Hypertriglyzeridämie und erniedrigtem HDL-Cholesterin
4. Insulinresistenz bzw. gestörte Glukosetoleranz (erhöhte Glukosekonzentration im Blut), eine
Hauptursache für Diabetes mellitus Typ 2 (sogenannter „Altersdiabetes“).
1. Erhöhter Teilenumfang
2. Erhöhte Triglyzeride
3. Zu niedrigens HDL-Cholesterin
4. Erhöhter Blutdrück
5. Erhöhte Nüchternblutglykose

Behandlung: Wichtigstes Ziel ist eine moderate Gewichtsreduktion um circa 10-15 Prozent während des
ersten Jahres. Hierbei sollte besonders kohlenhydrat- und fettarm gegessen werden. Auch sollte der
Patient die Salzaufnahme verringern, um dem Bluthochdruck entgegenzuwirken. Ein dosiertes,
regelmäßiges Ausdauertraining (bei einer Belastung von 60 Prozent der maximalen Leistungsfähigkeit)
verbrennt besonders viel Fett und macht gleichzeitig die Muskelzellen wieder empfindlicher
für Insulin.Aber selbst durch kleine Veränderungen der Lebensgewohnheiten lässt sich schon etwas
erreichen: Den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad, oder zu Fuß zu bewältigen, ist für viele der erste Schritt.
40. Leberzirrhose (Schrumpfleber) Als Leberzirrhose bezeichnet man einen fibrosierenden und
knotigen Gewebsumbau (funktionsloses Bindegewebe-Narbengewebe) der Leber als Folge
verschiedenster chronischer Lebererkrankungen.Hinweise auf eine Leberzirrhose sind der Ikterus
(Gelbfärbung der Haut und der weißen Lederhaut in Augen), die Spider-Nävi, das Palmarerythem
(gerötete Handinnenflächen und Fußsohlen) , die vergrößerte, grobknotig verhärtete Leber, der Aszites
und die Ösophagusvarizen.
Typische Ursachen einer Leberzirrhose sind der chronische Alkoholabusus (Alkoholmissbrauch), eine
chronische Virushepatitis (durch Viren ausgelöste Leberentzündung), die Hämochromatose, die primär
biliäre Zirrhose, die primär sklerosierende Cholangitis, Autoimmunhepatitiden und eine chronische
dekompensierte Rechtsherzinsuffizienz.
Neben Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit und Leistungsminderung finden sich ein geringgradiger
Ikterus, eine Lackzunge (glatte rote Zunge), Spider-Nävi, Palmarerythem sowie Zeichen einer
verminderten Leberfunktion: periphere Ödeme (Hypalbuminämie), Neigung zu Hämatomen und
Blutungen (verminderte Synthese von Gerinnungsfaktoren) sowie beim Mann eine Bauchglatze,
Potenzstörungen, evtl. auch Hodenatrophie und Gynäkomastie, bei der Frau Zyklusstörungen.
41. Angina tonsillaris ( Mandelentzündung) , Pharyngitis (Halsentzündung)
Häufige Symptome können sein:Schluckbeschwerden, Ohrenschmerzen, Fieber und Schüttelfrost,
Kopfschmerzen, Halsschmerzen, die länger als 48 Stunden andauert und schwerwiegend sein kann,
Zartheit des Kiefers und der Kehle. Geschwollene Mandeln, die nicht schmerzhaft sind oder keine
anderen Probleme verursachen, müssen nicht behandelt werden. Ihr Arzt darf Ihnen keine Antibiotika
geben. Sie werden möglicherweise gebeten, später zu einer Untersuchung zurückzukehren. Wenn Tests
zeigen, dass Sie Streptokokken haben, gibt Ihnen Ihr Arzt Antibiotika. Es ist wichtig, alle Ihre Antibiotika
wie angewiesen zu beenden, auch wenn Sie sich besser fühlen. Wenn Sie sie nicht alle einnehmen, kann
die Infektion zurückkehren. Die Erkrankung ist ansteckend und kann
durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Eine akute Streptokokken-Tonsillitis ist 24 Stunden nach
Beginn der Antibiotikatherapie nicht mehr ansteckend. Die Inkubationszeit beträgt ein bis drei Tage.
42. Pneumothorax (Der Luft in Pleuraspalt/ Brustfell) Charakteristisch sind die klinischen Symptome:
Dyspnoe, hypersonorer Klopfschall und ein fehlendes Atemgeräusch bei der Auskultation. Beim
Spannungspneumothorax kommt es zusätzlich zu Zeichen der Kreislaufinsuffizienz: Tachykardie, später
Bradykardie, Blutdruckabfall, Tachypnoe, Zyanose, Halsvenenstauung. Die Symptome können bei kleiner
Ausprägung fehlen. Manchmal kann auch ein Hautemphysem als Knistern zu tasten sein. Sind große
Teile der Lunge oder sogar eine komplette Seite betroffen, erkennt man oft eine asymmetrische
Atembewegung.
Die Definition eines Pneumothorax ist die Ansammlung von Luft in der Pleurahöhle, einem
kleinen, luftleeren Spalt zwischen den beiden Pleurablättern (P. parietalis als Auskleidung der
Thoraxwand und P. visceralis als äußere Grenze der Lunge).
Spontanpneumothorax: lungengesunde, junge, große, schlanke Patienten, meist Platzen kleiner Bullae
an der Lungenspitze. Der Spontanpneumothorax ist immer geschlossen, während man beim
traumatischen Pneumothorax den offenen (nach innen oder außen offen) vom geschlossenen
unterscheidet. Ein gering ausgeprägter Pneumothorax, der in der Röntgen-Thoraxaufnahme die Lunge
mantelförmig umgibt und meist klinisch stumm bleibt, wird als Mantelpneumothorax bezeichnet.
D:Radiologischer Goldstandard beim Pneumothorax ist die Röntgen-Thoraxaufnahme in zwei
Ebenen in aufrechter Haltung und in Exspiration.
Aufgrund der offenen Wunde und der Abschürfungen sollte nicht vergessen werden, nach dem
Impfstatus für Tetanus zu fragen und gegebenenfalls die aktive (Toxoidimpfstoff) oder passive
(Tetanus-Antitoxin) Tetanusimpfung durchzuführen
Therapie: Anlegen einer Thoraxdrainage ggf. direkt am Unfallort; bei Spontanpneumothorax evtl.
zusätzlich thorakoskopische Lungenresektion, Pleurodese und/oder Pleurektomie
43. Nephrolithiasis (Nierensteine in den Nieren, im Nierenbecken und in den ableitenden Harnwegen),
Nierenkolik sind starke Krämpfe an den Flanken, begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Die sind
beschrieben als starke, kolikartige Schmerzen, die sich innerhalb von 15 bis 30 Minuten fast bis zur
Unerträglichkeit steigern und je nach Lage des Steins in andere Körperteile ausstrahlen können,
begleiten den akuten Steinabgang.
„Der Schmerz habe akut vor 1 Stunde begonnen und seither an Intensität zugenommen.
Er strahle in das Genitale aus; zudem bestehen Übelkeit und Harndrang.“
Nierensteine gelten als Wohlstandskrankheit: Eiweißreiche Ernährung, Überernährung, Fettleibigkeit
(Adipositas) und Bewegungsmangel fördern die Nierenstein-Bildung. Die häufigste Nierenstein-Arten
sind Kalziumhaltige Steine und Harnsäuresteine.Nierengrieß und sehr kleine Steine fließen mit dem Harn
ab – der Betroffene verspürt dabei höchstens einen kleinen, stechenden Schmerz beim Wasserlassen.
Symptome, die auf eine Nierenkolik hinweisen können, sind:
• Plötzlich auftretende, heftigste, stechende, krampfartige, wellenförmige Schmerzen, die je nach
Lage des Nierensteins in den Rücken, den seitlichen Unterbauch, die Leisten oder in die
Genitalregion (Schamlippen, Hoden) ausstrahlen können
• Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen
• Stuhlgang und Blähungen können nicht mehr abgehen (reflektorischer Darmverschluss)
• Häufiges Wasserlassen kleiner Harnmengen (Pollakisurie) und nicht zu unterdrückender
Harndrang
• Oft Blut im Urin aufgrund von Verletzungen der Schleimhaut in den Harnwegen durch die
abgehenden Steinchen; das Blut ist entweder mit freiem Auge sichtbar (Makrohämaturie) oder
nur unter dem Mikroskop (Mikrohämaturie)
• Motorische Unruhe
• Schweißausbruch, Kollapsneigung
• Fieber, Schüttelfrost und Schmerzen beim Wasserlassen bei zusätzlicher Harnwegsinfektion
Sobald der abgehende Nierenstein die Harnblase erreicht, verschwindet die Nierenkolik spontan. Wie
schnell das passiert, hängt von der Größe des Steins ab. Bei kleineren Nierensteinen dauert eine
Nierenkolik manchmal nur Minuten. Nierenkoliken, die von Nierensteinen mit einer Größe von etwa
einem halben Zentimeter hervorgerufen werden, enden meist nach einigen Stunden. In schweren
Fällen, wenn sich ein Nierenstein im Harnleiter festgesetzt hat, kann der Abgang mehrere Tage dauern.

Bei Verdacht auf ein Nierenleiden wird der Urin auf Blut, Infektionen und chemische Veränderungen
untersucht. Dabei wird auch mindestens einmal Urin über 24 Stunden gesammelt, um die
Tagesausscheidung bestimmter Stoffe berechnen zu können( Bestimmung lithogener Substanzen im
24-Stunden-Sammelurin: Kalzium, Phosphat,Harnsäure, Oxalat) .
Blutuntersuchungen helfen, die Nierenfunktion einzuschätzen sowie Begleitentzündungen und mögliche
Stoffwechselerkrankungen als Ursache der Nierensteine zu erkennen: Kalzium, Phosphat, alkalische
Phosphatase, Harnsäure (Hyperurikämie/Uratsteine?) und Kreatinin i. S. (prärenales Nierenversagen?);
bei erhöhtem Serumkalzium Eiweißelektrophorese (γ-Globulin-Peak als Hinweis auf Plamozytom?) und
Bestimmung von Parathormon i. S. (Hyperparathyreoidismus?)
Der Gold Standard ist sonografische Nachweis eines einseitigen Harnaufstaus.
Menschen mit Nierensteinen sollten beim Urinieren ein Sieb verwenden, um Steine oder Teile davon
beim Wasserlassen aufzufangen. Eine Untersuchung der Ablagerungen im Labor kann Aufschluss über
die genaue Ursache der Steinbildung geben. Dann lassen sich die Nierensteine gezielt behandeln,
beziehungsweise man kann der Entstehung weiterer Steine gezielt vorbeugen.
Dd: Niereninfarkt, Nierenvenetrombose, Verleztung nach einen Sturz- Kontusion der Niere
Erstmaßnahmen:
1.Spasmolytikum i. v., z. B. N-Butylscopolamin 20 mg
2.potente Analgetika i. v.: Opioide (Pethidin, ½–1 Amp.) oder Metamizol (als Kurzinfusion)
3.reichliche Flüssigkeitszufuhr, bei Übelkeit i. v.
4.bei Übelkeit Antiemetika (z. B. Metoclopramid 1 Amp. i. v.)
5.Aushändigung eines Siebes, um den abgehenden Stein später untersuchen zu können
Behandlung:
1. Durch konservative Maßnahmen einen spontanen Steinsabgang zu induzieren.
2. Steinentfernung mittels Schlinge (Urologe)
3. Stoßwellenlithotrypsie
4. diätetische Maßnahmen: bei Kalziumsteinen kalziumarme Kost, Verzicht
auf Milchprodukte; bei Oxalatsteinen oxalatarme Diät (kein schwarzer Tee, Rhabarber oder Kakao, keine
Nüsse oder Zitrusfrüchte)
5. reichliche Flüssigkeitszufuhr (mindestens 2–3 l/d)

Die hohe Rezidivhäufigheit / Die hohe Rückfallquote


44. Obstipation-Verstopfung: Völlegefühl, Bauchschmerzen oder Blähungen) . Eine gute Verdauung
beginnt mit dem richtigen Essen. Kauen Sie grüdlich jeden eizelnen Biss. Eine Faustregel lautet: Weniger
als drei Stuhlgänge pro Woche deuten auf eine Verstopfung hin. Eine Verstopfung kann unterschiedliche
Symptome verursachen, die von Mensch zu Mensch variieren.Typisch ist jedoch ein dauerhaft harter
Stuhl, der sich in vielen Fällen nur durch starkes und unter Umständen schmerzhaftes
Pressen entleeren lässt. Außerdem nimmt meist die Häufigkeit des Stuhlgangs ab (weniger als drei Mal
pro Woche).
Anamnese: zunehmende Beschwerden: sehr harter Stuhlgang („wie kleine Steine“) mühevolle,
zeitaufwendige Stuhlentleerung („verbringt Stunden auf der Toilette“), danach meist Gefühl der
unvollständigen Entleerung („da hängt immer noch etwas fest“), sehr starkes Pressen erforderlich,
manuele Manöver notwendig, selten weicher Stuhl ohne Anwendung von Laxatien.
Ursache:Verlansamung des Kolontransits. Gestörte Stuhlentleerung. Grunderkrankungen
(Hypothyreose, Neuropathie, Stenose, Tumor, ...). Medikamente (Opiate, Diuretika, Ca-Antagonisten,
Antidepressiva und viele weitere...
1. Wie häufig haben Sie Stuhlgang?
2. Ist starkes Pressen notwendig um den Stuhl abzusetzen?
3. Ist der Stuhl sehr hart?
4. Besteht das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung?
5. Ist der Stuhlgang sehr schmerzhaft?
6. Ernähren Sie sich ballaststoffreich (Getreide, Obst, Gemüse)?
7. Haben Sie Ihre Ernärhung kürzlich umgestellt?( Ursächlich für eine Verstopfung ist meistens
falsche, ballaststoff- sowie flüssigarme Ernährung in Verbindung mit Bewegungsmangel oder
kurzfristige Veränderung der Lebensgewohnheiten. Therapie und Prognose richten sich nach der
Ursache der Verstopfung. Bei funktioneller Verstopfung stehen an erster Stelle die Veränderung
der Ernährungsgewohnheiten und mehr Bewegung).
8. Wie viel klare Flüssigkeiten nehmen Sie täglich ein?

45. Akute Meningitis: Hirnhautentzündung, Gehirnhautentzündung, meist durch Erreger


hervorgerufene Entzündung der weichen Hirnhäute (Meningitis cerebralis),
der Rückenmarkshäute (Meningitis spinalis) oder beider (Meningitis cerebrospinalis). Wenn das
Hirngewebe selbst in den entzündlichen Prozeß einbezogen ist, liegt
eine Meningoencephalitis (Encephalitis) vor. Nach der Lokalisation trennt man
die Haubenmeningitis (haubenförmig über der Hirnoberfläche, Konvexitäts-) und die seltenere basale
Meningitis der Hirnbasis. Nach der Verursachung unterscheidet man die durch Bakterien ausgelöste
eitrige Meningitis von der nichteitrigen, überwiegend viralen lymphocytären Meningitis.
Es liegt ein akutes, schweres, meist hochfieberhaftes Krankheitsbild vor, dessen Leitsymptom der
Kopfschmerz ist (Reizung schmerzsensibler Fasern in den Hirnhäuten), oft zusammen mit Übelkeit,
Erbrechen und Lichtscheu (und andere Reizüberempfindlichkeit) Verwirrtheit und
zunehmende Bewußtseinsstörung (bis zum Koma) folgen.
Dehnung der Hirnhäute durch Kopfbeugung führt zur schmerzhaften Nackensteife (Meningismus), im
Extrem liegt ein Opisthotonus vor (unwillkürliche Entlastungshaltung mit maximaler krampfartiger
Beugung des Kopfs und des Rückens nach hinten). Weitere meningeale Dehnungszeichen sind
das Lasègue-Zeichen, das Kernig-Zeichen und der Brudzinski-Versuch. Bei basaler Lokalisation können
die Hirnnerven einbezogen sein, weitere fokale neurologische Ausfälle oder epileptische Anfälle weisen
auf eine Mitbeteiligung des Gehirns im Sinne einer Meningoencephalitis hin.
Die Diagnose wird anhand der Liquoruntersuchung festegestellt. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika
und Kortikosteroiden, die so bald wie möglich gegeben werden.
(Liquorpleozytose, Liquorproteinerhöhung).
Die Einteilung:
1.Akute eitrige Meningitiden
2.Tuberkülose Meningitis
3.akute lymphozytäre Meningitis (besonders bei neurotropen Viren und Leptospiren)
4.chronisch-lymphozytäre Meningitiden (carcinomatosa, Lymphomen, Toxoplasmosis)

Bei Babys verlaufen die Symptome oftmals atypisch. Säuglinge leiden selten unter einem steifen Nacken,
sondern unter allgemeineren Beschwerden wie Bauchschmerzen, Berührungsempfindlichkeit,
Nahrungsverweigerung oder auch Krampfanfällen. Ein weiteres Zeichen kann eine nach außen
gewölbte Fontanelle sein. Bei Babys und Kleinkindern kann eine Meningitis in seltenen Fällen auch ohne
Fieber auftreten. Dann kann die Erkrankung oft unbemerkt bleiben und zu schweren Spätfolgen führen.
Auch bei älteren Menschen, die Immunsuppressiva einnehmen, fehlen häufig die typischen Symptome
steifer Nacken oder Fieber.
Meningitis bei (älteren) Kindern lässt sich hingegen gut an der Genickstarre erkennen. Ein
aufschlussreicher Test ist, wenn der Kopf des Kindes nicht zum angewinkelten Knie gebracht werden
kann. Weitere häufige Symptome bei Kindern: rote Hautflecken (Petechien) vor allem bei einer
Meningokokken-Meningitis, Reizbarkeit, Schläfrigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Weitere Symptome
einer Hirnhautentzündung vor allem bei Erwachsenen sind: Müdigkeit, Erbrechen, Lichtscheu und
Benommenheit.
Gegen einige Erreger gibt es Impfstoffe. Einer bakteriellen Meningitis lässt sich mit verschiedenen Schutzimpfungen
vorbeugen: Meningokokken-Impfung, Pneumokokken-Impfung und Impfung gegen das Bakterium Haemophilus influenzae Typ
B.
Seit 2006 wurde die Impfung gegen Meningokokken C in Deutschland in den Impfkalender für alle Kleinkinder ab 12 Monaten
aufgenommen. Im Falle einer fehlenden Impfung sollte diese bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Die Kosten für die
Meningokokken-C-Impfung wird als Standard von den Krankenkassen übernommen. Die beiden Länder Österreich und Schweiz
raten außerdem zu einer Impf-Auffrischung nach zehn Jahren.
Aktuell sind in Deutschland zwei weitere Impfstoff-Typen gegen Meningokokken verfügbar. Eine der beiden Impfungen ist
gegen Meningokokken-ACWY und wird vor allem Personen mit erhöhtem Risiko empfohlen. Zu dieser Risikogruppe gehören
vor allem Menschen mit Immunschwäche oder auch Reisende in Länder mit erhöhter Infektionsgefahr. Die zweite der Impfungen
ist gegen Meningokokken-B und wird nicht standardmäßig verabreicht, sondern ebenfalls nur Menschen mit bestimmten
Vorerkrankungen empfohlen. Seit August 2015 rät die STIKO jedoch Kindern mit bestimmten Risiken wie Immundefekten zur
Impfung gegen Meningokokken-B. Die Impfkosten werden jedoch nur von einigen wenigen Krankenkassen als Satzungsleistung
erstattet.

46. Polytrauma, Milzruptur


1.Sicherung der Atemwege
2. Bei der Beatmung wird für gewöhnlich eine Normoventilation anhand der Kapnometrie angestrebt.
Folgendes Phänomen kann sich jedoch trotz gesicherter Oxygenierung negativ auswirken: Bei der
Spontanatmung nimmt der intrathorakale Druck während der Inspiration ab, wodurch Luft in die Lunge
gelangt. Der venöse Rückstrom zum Herzen steigt an. Bei der Beatmung hingegen wird der
intrathorakale Druck während der Inspiration erhöht (z.B. durch IPPV, PEEP). Das vermindert den
venösen Rückstrom und wirkt sich somit negativ auf den Kreislauf des Patienten aus.
3.Die aktive Kontrolle von Blutungsquellen/ die Volumensubstitution
4. die permisssive Hypotonie
Als Polytrauma bezeichnet man in der Medizin mehrere gleichzeitig erlittene Verletzungen
verschiedener Körperregionen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer
Verletzungen lebensbedrohlich ist. Ein Trauma ist in der Medizin eine Schädigung, Verletzung oder
Wunde, die durch Gewalt verursacht wird.
● Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient
zudecken, evtl. Blutstillung
● Lagerung: je nach verletzen Organ, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
● Vitalzeichenkontrolle: engmaschig (über Monitor)
● Reanimation: wenn nötig sofortige Wiederbelebung starten, Intubation
● Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe bis Beatmung, mehrere i.v.- Zugänge,
Infusionstherapie, Schocktherapie

47. Hypothyreose Die eindeutig häufigste Ursache einer Hypothyreose bei erwachsenen Frauen ist eine
Schilddrüsenatrophie im Rahmen einer Hashimoto- Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung).
Typische klinische Beschwerden einer manifesten Hypothyreose (s. u.) sind Adynamie, Müdigkeit
obwohl man ausreichend geschlafen hatte, ungewollte Gewichtszunahme oder Gewichtschwankungen,
Kälteintoleranz (ständig frieren zu müssen) und stark verminderte Körpertemperatur,
Gedächtnisstörungen, Wortfindungstörungen, Depression und Angstzustände, Haarausfall,
Ödembildung (Schwellungsneigung), unregelmäßige Menstruation, Fruchtbarkeitstörungen,
verminderte Libido,Verdauungsprobleme- Obstipation (Verstopfung), Sodbrennen, schuppige und
trockene Haut. Im Rahmen manifester Hypothyreosen werden als Folge der
Schilddrüsenstoffwechselstörung sehr häufig Fettstoffwechselstörungen (vor allem Hypertriglyceridämie
oder erhöhte Choresterinwerte) beobachtet.
Klossgefühl im Hals, Vergrößerung im Halsbereich. Ständige, wiederkehrende Halsschmerzen, Muskel-
und Gelenkeschmerzen, Schwäche im Bewegungsapparat, Jucken im Ohr ohne Ursache.
Symptome: (bleiben oft lange Zeit unbemerkt!!!)

● Leistungsabfall: Müdigkeit und gesteigertes Schlafbedürfnis


● Antriebsarmut
● Verlangsamung
● Konzentrationsstörungen
● Desinteresse
● Kälteempfindlichkeit
● Appetitlosigkeit
● Verstopfung (Obstipation)
● erhöhte Infektanfälligkeit
● kühle, trockene, schuppige, blassgelbe Haut
● brüchiges, strohiges Haar
● brüchige Nägel
● raue, heisere Stimme
● Gewichtszunahme (verringerter Grundumsatz, der langsame Stoffwechsel)- aus dem
Gleichgewicht geraten, das Gleichgewicht verlieren.
● verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)
● frühzeitig einsetzende Arterienverkalkung (Arteriosklerose) aufgrund erhöhter Cholesterinwerte
● Zyklusstörungen (bei Frauen)
● Störungen von Fruchtbarkeit, Libido und Potenz
● abgeschwächte Muskeleigenreflexe

Als Folge einer vermehrten Einlagerung bestimmter Substanzen (Eiweiß-Zucker-Säure-Verbindungen) in


das Unterhautfettgewebe ist die Haut bei Menschen mit Hypothyreose häufig teigig aufgetrieben
(sog. Myxödem), besonders in der Region um die Augen und auf den Handrücken. Durch Myxödeme der
Stimmbänder und der Zunge kann die Stimme rau und verwaschen klingen.

48. Diabetes mellitus 


49. Diarrhö Bei starkem Durchfall verliert der Körper große Mengen Wasser, Salze und Verdauungssäfte
über den Darm, wenn nicht gegengesteuert wird. Ohne Behandlung besteht die Gefahr der
Austrocknung (Dehydratation). Neben den Durchfällen treten häufig Übelkeit, Erbrechen und
Appetitlosigkeit auf. Zudem kann es zu schmerzhaften Bauchkrämpfen (Tenesmen) kommen. Die
Intensität der Beschwerden hängt dabei vom jeweiligen Erreger ab, ebenso die Länge des Zeitintervalls
zwischen Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit). Sind die Durchfälle
sehr stark und wird nicht ausreichend getrunken, kann es zu einem ernsten Flüssigkeitsmangel kommen
(Exsikkose, Dehydratation). Starke Austrocknung kann an einer sehr trockenen Zunge erkannt werden
sowie an der Haut, die nach leichtem Zwicken in Falten stehen bleibt. Auch die Urin-Ausscheidung
nimmt ab, der Harn ist auffällig dunkel gefärbt.Betroffene fühlen sich mit zunehmender Austrocknung
schläfrig und benommen, ihnen drohen im schlimmsten Fall Kreislaufzusammenbruch und
Nierenschäden. Diese Situation ist sehr ernst und muss schnellstmöglich ärztlich beurteilt und behandelt
werden. Insbesondere Säuglinge und Kleinkinder können rasch - innerhalb von 24 Stunden -
austrocknen.

Folgende Informationen sind für den Arzt wichtig:


● Konsistenz (breiig, wässrig,weich,schaumig, geformt, schleimig, fettig) Wie sieht Ihr Stuhl beim
Durchfall? Welche Farbe hat Ihr Stuhl? (hell/weiß/dunkel/braun/schwarz?) Aholisch/ Normal/
Mälena
● Können Sie Ihr Stuhl als fettig/klebrig beschreiben?
● Frequenz der Stuhlgänge (Stuhlgänge pro Tag seit Krankheitsbeginn) Wie oft haben Sie Durchfall?
● Menge der Ausscheidung. Ist Stuhl reichlich/masenhaft/viel/überflussig oder spärlich/dünn/nicht so
viel? Haben Sie oft Stuhlzwang/Stuhldrang? (Tenesmus)
● Auflagerungen (Blut, Eiter, Schleim, Unverdautes)
● Zusammenhang mit Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel (Milch, Nougat...). Was haben Sie als
letztes gegessen? Hatte das gleiche Essen noch jemand als Sie selbst? Haben Sie Blähungen in der
letzten Zeit? Ist Ihr Bauch aufgebläht?
● Zusammenhang mit Medikamenten-Einnahme
● zurückliegende Auslandsaufenthalte
● Erkrankungen von Familienmitgliedern
● begleitend auftretende Beschwerden (Haben Sie erbrochen?/ Wie oft haben Sie erbrochen? Fühlen
Sie sich fiebrig?)
Meist sind keine weiteren Untersuchungen notwendig. Zur Bestimmung des genauen Erregers kann der
Arzt eine Stuhlprobe nehmen. Diese wird dann in einem Labor mikrobiologisch
untersucht. Blutproben werden abgenommen, wenn hohes Fieber die Durchfälle begleitet und ein
starkes Krankheitsgefühl besteht.Wenn Verdacht auf eine nicht-infektiöse Ursache des Durchfalls
besteht, können weitere Untersuchungen (Darmspiegelung, Ultraschall des Darmes,
spezielle Intoleranzdiagnose) nötig sein.
Häufigste Ursachen für akuten Durchfall:

● Darmgrippe durch Viren oder Bakterien

● Lebensmittelvergiftungen durch Bakterien (Staphylokokken und Streptokokken)

● Infektionen bei Reisen mit Kolibakterien (Escherichia coli)

● Medikamente wie Abführmittel, Antibiotika etc.

● Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei der Einnahme von Laktose, Fruktose, Gluten, Histamin


etc.

● Lebensmittelallergien oder Pseudoallergien

● Stress
Mitunter wechseln sich Durchfälle mit Verstopfungen ab, das bezeichnen Mediziner als paradoxe
Diarrhö. Dies kann ein Zeichen für eine Engstelle im Darm sein, bedingt zum Beispiel durch einen
Tumor des Dickdarms. Die Verengung ist ein Hindernis für den Stuhlgang und verursacht so die
Verstopfung. Durch bakterielle Zersetzungsprozesse wird der Darminhalt oberhalb der Verengung
verflüssigt, sodass es in der Folge zu einem Durchfall kommt.
Th: weiche Kost
Bei meldepflichtigen Krankheiten handelt es sich um bestimmte übertragbare Infektionen, die
einer Meldepflicht unterliegen und somit öffentlichen Behörden gemeldet werden müssen. Das
bedeutet, dass Erregernachweis, Infektionsverdacht, Erkrankung oder Tod durch die im Gesetz
genannten Krankheiten an das Gesundheitsamt gemeldet werden müssen.
50. COPD (chronische Bronchtis mit bronchialer Obstruktion) Die Obstruktion (Die entzündliche
Verengung) ist andauernd, nicht heilbar,nicht umkehrbar, fortscheitend, bei dem Raucher, der über 40
Jahren alt ist. Asthma: Obstruktion ist intermititerend,alergisch bedingt, der Verlauf ist
variabel/schwankend und episodisch. Laut WHO liegt eine chronische Bronchitis vor,wenn Husten und
Auswurf mindestens 3 Monate in 2 aufeinanderfolgenden Jahren bestehen.
Empfohlene Untersuchungen: Unter chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) versteht man
eine progrediente, nach Gabe von Bronchodilatatoren und/oder Glukokortikoiden nicht vollständig
reversible Bronchialobstruktion im Rahmen einer chronischen Bronchitis der eines
Lungenemphysems.
Wichtigste Ursache ist das Zigarettenrauchen. Weitere Ursachen sind berufliche Exposition gegenüber
Stäuben (z. B. im Steinkohle-Bergbau, Getreidestäube), rezidivierende Atemwegsinfektionen sowie
Antikörpermangelsyndrome, angeborene Störung der mukoziliären Clearance und α1-Protease-
Inhibitormangel (α1-Antitrypsinmangel, Lungenemphysem-die Lungen sind überbläht) .
Husten, Auswurf, Belastungsdyspnoe, rezidivierende Atemwegsinfektionen
1. Blutgasanalyse (BGA): zur Erfassung einer respiratorischen Insuffizienz. Bei schwerer
Bronchialobstruktion finden sich häufig eine arterielle Hypoxämie (paO2 < 72 mmHg) und Hyperkapnie
(paCO2 > 45 mmHg), bei akuter Verschlechterung oder fehlender Kompensationsmöglichkeit auch
eine respiratorische Azidose.
2. Lungenfunktionsanalyse mittels Spirometrie: zur Erfassung und Quantifizierung einer
Bronchialobstruktion.Typisch ist eine herabgesetzte 1-Sekunden-Kapazität (FEV1, Tiffeneau-Index)
infolge der Bronchialobstruktion, bei stärkerer Bronchialobstruktion evtl. auch verminderte
Vitalkapazität aufgrund eines erhöhten Residualvolumens. Durch Wiederholung der Messung nach
Applikation eines kurz wirkenden β2- Mimetikums lässt sich ein Asthma bronchiale
abgrenzen (Bronchialobstruktion reversibel) und anhand des FEV1 nach Bronchialdilatation die
Prognose abschätzen.
3. Röntgen-Thorax in 2 Ebenen: zur Erfassung eines Lungenemphysems und begleitender
Lungenerkrankungen (z. B. Bronchialkarzinom). Überblähung der Lungen mit tief stehendem Zwerchfell,
Emphysemblasen.
Eine Verschlimmerung der Erkrankung, die auf einmal kommt(Exazerbation), erkennt man an den
folgenden Anzeichen: zunehmende Atemnot;♣ zunehmender Husten; ♣ Zunahme der Auswurfmenge
(abgehusteter Schleim);♣ zunehmende Auswurfzähigkeit; ♣ Farbveränderung des abgehusteten
Schleims (gelb-grün);♣ allgemeine Krankheitszeichen wie Müdigkeit, ♣ Abgeschlagenheit und/oder
Fieber
51. Schock Der Begriff Schock bezeichnet in der Medizin ein lebensbedrohliches Zustandsbild. Es bildet
sich eine schwere Kreislaufstörung aus, bei der meist die Blutzirkulation in
den Kapillaren vermindert ist. Als Folge treten eine Sauerstoffunterversorgung der Gewebe und
in letzter Konsequenz ein Stoffwechselversagen auf. Der Schock ist ein klinisches Syndrom, das durch
eine generalisierte mangelhafte Sauerstoffversorgung (Hypoxie) von Geweben charakterisiert ist. Es
besteht ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf.
Grundsätzlich unterscheidet man den hypovolämischen Schock, der tatsächlich durch einen absoluten
Mangel an Volumen (z.B. Blutung, Exsikkose) entsteht, von distributiven Schockformen (z.B. septischer
Schock, anaphylaktischer Schock), bei denen zwar genug Flüssigkeits- oder Blutvolumen im Körper
vorhanden ist, dieses aber ungünstig verteilt ist (relativer Volumenmangel).
52. Schenkelhalsfraktur Eine Schenkelhalsfraktur entsteht durch mechanische Krafteinwirkung (z.B.
Drehung, Biegung, Abscherung) auf den Schenkelhals. Die Schenkelhalsfraktur steht häufig in
Zusammenhang mit einer Osteoporose und ist daher für ältere Frauen sehr typisch. Männer sind im
Gegensatz dazu weniger häufig von Schenkelhalsfrakturen betroffen. Das Frakturrisiko ist insbesondere
bei Vorliegen einer Fallneigung (z.B. bei rezidivierenden Synkopen, Alkoholabusus, Sehstörungen)
erhöht.
In Abhängigkeit von der Art der Fraktur stehen klinisch unterschiedliche Aspekte im Vordergrund.
Adduktionsfrakturen zeigen das typische Bild einer Trias bestehend aus:
-Fehlstellung des Beines in Außenrotation, wegen des Muskelzugs der am Trochanter major
ansetzenden Musculi glutaei
-Verkürzung des Beines
-Schmerzen bei Bewegung(sversuch) im Hüftgelenk
Abduktionsfrakturen zeigen im Gegensatz dazu weniger stark ausgeprägte Symptome, da häufig trotz
Fraktur eine hohe Reststabilität besteht. Oftmals sind Druckschmerzhaftigkeit und Schmerzen bei
Stauchung des Hüftgelenks die einzigen klinischen Anhaltspunkte.
Prellmarken und Hämatome über der Frakturstelle können einen wichtigen Hinweis auf Art und Ausmaß
des Traumas geben.
Ein Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) verursacht folgende typische Symptome:

● Schmerzen in der Hüfte beziehungsweise im hüftnahen Oberschenkel und Becken, die


bewegungsabhängig sind
● schmerzhaft eingeschränkte Beweglichkeit im Hüftgelenk

Beim Oberschenkelhalsbruch können weitere auffällige Symptome hinzukommen, wenn die


Bruchenden verschoben sind (was nicht selten passiert): Dann ist das betroffene Bein verkürzt – sodass
die Beine also unterschiedlich lang sind – und nach außen gedreht (sog. Außenrotationsfehlstellung).
Der Bruch am Schenkelhals (also zwischen Hüftkopf und Knochenschaft des Oberschenkels) führt häufig
dazu, dass die Betroffenen das Bein nicht mehr aktiv heben und auch nicht mehr belasten
können. Begleitende Symptome einer Schenkelhalsfraktur sind Blutergüsse und Schwellungen, die sich
über dem Hüftgelenk bilden.

Bei einem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) hängt der Verlauf von zahlreichen Faktoren ab,
sodass eine allgemeine Prognose zur Funktion des Hüftgelenks nicht möglich ist.

Allgemein ist es nach einem Oberschenkelhalsbruch für die Heilung wichtig, dass Schenkelhals und
Hüftkopf ausreichend mit Blut versorgt sind.
53. Leukämie (Blutkrebs) Symptome, die für eine Leukämieerkrankung typisch sind, gibt es nicht. Es gibt
jedoch eine Reihe von Beschwerden, die auf eine Leukämieerkrankung hinweisen können. Sie können je
nach Leukämieart variieren oder verschieden stark ausgeprägt sein. Allgemein gilt, dass Beschwerden
bei akuten Leukämien meist unvermittelt, das heißt aus scheinbar völliger Gesundheit heraus, auftreten.
In der Regel gehen akute Leukämien mit schweren Krankheitssymptomen und Fieber einher. Chronische
Leukämien beginnen dagegen immer schleichend. Der Betroffene bemerkt oft lange Zeit nichts und fühlt
sich in seinem Alltag gar nicht oder nur wenig gestört. Oft werden chronische Leukämieformen nur
zufällig bei einer Routineuntersuchung festgestellt.
Folgende Beschwerden können Anzeichen einer Leukämie sein:

● Auffällige Hautblässe
● Schweres Krankheitsgefühl, Fieber, häufig mit einer hartnäckigen Infektion einhergehend (vor allem bei
akuten Leukämien)
● Blutungsneigung, z.B. in Form von Nasen- oder Zahnfleischbluten, Blutergüssen und blauen Flecken
● Anämie (Blutarmut); infolgedessen Leistungsabfall, Abgeschlagenheit/(eine bleierne Müdigkeit)
● Atemnot auch bei nur mäßiger körperlicher Belastung (Kurzatmigkeit auch bei kleinen Anstrengungen)
● Schwindel, Nachtschweiß
● Knochenschmerzen
● Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
● Blutungen, die sich schwer stillen lassen (z.B. nach Zahnarztbesuch) oder winzige punktartige Blutungen,
vor allem an Armen und Beinen (kleine stechnadelkopfgroße Einblutungen)
● Erhöhte Infektneigung
● Hautveränderungen bis hin zu Ausschlägen
● Geschwollene Lymphknoten, etwa am Hals, in den Achselhöhlen oder in der Leiste
● Vergrößerte Milz
● Vergrößerte Leber
Bei einer Leukämie ist die Produktion der normalen Blutzellen (rote und weiße
Blutkörperchen sowie Blutplättchen) gestört. Dadurch sinkt die Anzahl an funktionsfähigen Blutzellen.
Das hat unterschiedliche Auswirkungen zur Folge.Im Rahmen einer Leukämie treten durch den Mangel
an roten Blutkörperchen(Erythrozyten) Symptome wie diese auf:

● Blutarmut (Anämie)
● Müdigkeit
● Blässe
● Schwindel
● Atemnot

Die Anfälligkeit für Infektionen entsteht, weil funktionstüchtige weiße Blutkörperchen (Leukozyten)


fehlen. Denn diese spielen im Abwehrsystem eine wichtige Rolle.

Aufgrund des Mangels an Blutplättchen (Thrombozyten) bei Leukämie ist die Blutgerinnung
herabgesetzt und es entsteht eine erhöhte Blutungsneigung. Anzeichen dafür sind

● häufiges Nasenbluten oder Zahnfleischbluten,
● punktförmige Einblutungen in die Haut (sog Petechien) sowie
● häufige Blutergüsse.

Knochenmarkinsuffizienz äußert sich durch Symptome der Anämie (Blässe,


Leistungsschwäche,Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Belastungsdyspnoe),der
Granulozytopenie (Infektanfälligkeit) und der Thrombozytopenie (Nasen- oder Zahnfleischbluten,
Hämatome). Außerdem finden sich Lymphknotenschwellungen und Splenomegalie (Absiedlung von
Blasten). Bei der ALL kann eine Meningeosis leucaemica (Absiedlung von Blasten in den Meningen)
auftreten und Kopfschmerzen, Übelkeit und Augenmuskellähmungen verursachen.

D: Differenzialblutbild: Der Nachweis von Blasten im peripheren Blut deutet auf eine akute Leukämie
hin (Leukozytose, normale Leukozytenzahl, Leukozytopenie)
Knochenmarkpunktion und -analyse: Es finden sich Blasteninfiltrate und eine Verdrängung der
normalen Hämatopoese.Th: Nach einer genauer Klasifikation, kommt Chemotherapie oder
Stammzelltranspantation
Die Behandlung von Patienten mit akuter Leukämie sollte immer in einem hämatologischen
Zentrum erfolgen (in der Regel im Rahmen von Studien) und umgehend eingeleitet werden. Je nach
Risikostratifizierung erfolgt eine Polychemotherapie oder eine allogene Stammzelltransplantation.

54. Arthritis urica Erhöhte Harnsäure-Werte im Blut (Hyperurikämie).


Der erste Gichtanfall tritt meist nachts auf, ausgelöst z. B. durch ein reichhaltiges Essen, starken
Alkoholkonsum, ungewohnte Anstrengung oder eine Infektionskrankheit. Der Patient wacht mit
sehr starken Schmerzen in einem einzelnen Gelenk auf. In 80% der Fälle ist ein Gelenk der Beine
betroffen, davon in 60% der Fälle das Großzehengrundgelenk. Seltener handelt es sich um das Sprung-,
Schulter- oder das Kniegelenk. Unbehandelt kann ein Gichtanfall mehrere Tage dauern. Dabei treten am
betroffenen Gelenk auch starke Entzündungszeichen auf (akute Gichtarthritis, Arthritis urica).
Krankheitszeichen eines Gichtanfalls in einem Gelenk sind:

● Sehr starke Schmerzen


● Rötung, Schwellung und Überwärmung des betroffenen Gelenks

● Extreme Berührungsempfindlichkeit des betroffenen Gelenks


● Gelegentlich Fieber, Kopfschmerzen, Herzjagen, Übelkeit
Unbehandelt dauert es 7 bis 14 Tage, bis die Entzündung abklingt und die Schmerzen vergehen. Die Haut
über dem betroffenen Gelenk juckt und schält sich ab.
Typischerweise ist das kranke Gelenk extrem berührungsempfindlich und bewegungsschmerzhaft, es ist
außerdem teigig geschwollen, gerötet oder bläulich verfärbt und heiß . Der Anfall wird vielfach
auch von Fieber begleitet.Der akute Zustand kann mehrere Stunden und sogar Tage lang andauern,
wenn keine geeignete Therapie erfolgt. 

Der typische "Lehrbuchfall", der mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen akuten Gichtanfall
spricht, sieht folgendermaßen aus: Eine plötzliche extrem schmerzhafte Entzündung am
Zehengrundgelenk bei einem über 40-jährigen Mann, der am Abend zuvor mit reichlichem
Essen und Alkoholgenuss ordentlich gefeiert hat.

Mit einer Blutuntersuchung lässt sich der aktuelle Harnsäurewert feststellen. Er ist bei einem akuten
Anfall jedoch nicht immer auffällig, sondern kann bereits wieder im Normalbereich liegen.
Aussagekräftiger sind wiederholte Harnsäure-Untersuchungen. Oft finden sich beim Gichtanfall aber
deutliche Entzündungszeichen im Blut.

In unklaren Fällen hilft eine Gelenkpunktion mit Untersuchung der Gelenkflüssigkeit, die Diagnose zu
sichern. Unter dem Mikroskop sind darin Harnsäurekristalle zu sehen.

Bei fortgeschrittener Gicht zeigt das Röntgenbild eventuell typische Gelenkveränderungen.


Patienten, die an Gicht leiden, haben überdurchschnittlich häufig auch Übergewicht, Bluthochdruck,
ungünstige Blutfettwerte und Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) vier wichtige Risikofaktoren für Herz-
und Kreislaufkrankheiten, die unter dem Begriff metabolisches Syndrom zusammengefasst werden. Der
Arzt wird in der Regel auch untersuchen, ob die genannten Risiken vorliegen und eventuell behandelt
werden müssen.

55. Hodgken – Lymphom


Beispiel: Eine 26-jährige Patientin stellt sich wegen einer seit 3 Monaten bestehenden Abgeschlagenheit, einem
Gewichtsverlust von 5 kg in diesem Zeitraum und nächtlichen Schweißausbrüchen in Ihrer hausärztlichen Praxis vor. Bei der
körperlichen Untersuchung finden Sie mehrere deutlich verdickte Lymphknoten im
Halsbereich sowie in den Axillae. Die Milz ist 2 Querfinger unter dem linken Rippenbogen zu tasten. Der
HIV-Test ist negativ.
Leitsymptom ist die schmerzlose Lymphknotenschwellung, vor allem im Halsbereich, die oft mit
Allgemeinsymptomen wie Nachtschweiß, ungewolltem Gewichtsverlust oder Fieber einhergeht.
- akute (schnell, plötzlich, überraschend) Schwellung der Lymphknoten
-chronische (langsam, anhaltend, andauernd) Schwellung der Lymphknoten
Als B-Symptome (Allgemeinsymptome) sind eine Gewichtsabnahme > 10 % in 6 Monaten, Fieber nicht
infektiöser Ursache > 38 °C und Nachtschweiß definiert.
Geschwollene Lymphknoten infolge von entzündlichen Abläufen im Körper sind überwiegend weich und
nachgiebig. Sie lassen sich leicht verschieben. Lymphknotenschwellungen nach Entzündungen sind
zudem bei mechanischer Druckeinwirkung schmerzhaft, was als Druckdolenz bezeichnet wird.

1.Größe: Sind die Lymphknoten nur leicht oder deutlich vergrößert?


2.Konsistenz: Fühlt sich die Schwellung weich oder hart (induriert) an?
3.Verschieblichkeit: Ist der Lymphknoten gegen seine Umgebung verschieblich?
4.Druckdolenz: Ist der Lympknoten schmerzhaft oder nicht?
Interpretation:
● Weiche, druckdolente und gut verschiebliche Lymphknoten findet man vor allem bei
akuten Entzündungen und Infektionskrankheiten (z.B. HIV, Mumps Masern, Röteln, Malaria). Die
Druckdolenz ist Ausdruck einer Kapselspannung des Lymphknotens durch seine rasche reaktive
Größenzunahme.
● Indolente und verschiebliche Lymphknoten können auf Autoimmunerkrankungen (SLE)
oder Speicherkrankheiten (z.B. Morbus Gaucher) hinweisen.
● Indolente, miteinander oder dem umgebenden Gewebe "verbackene" Lymphknoten kommen bei
malignen Veränderungen (z.B. Metastasen, Hodgkin-Lymphom) oder chronischen Infektionen
(Tuberkulose) vor.
● Kleine, harte, schmerzlose, verschiebliche Lymphknoten palpiert man häufig als Zeichen einer alten
ausgeheilten Lymphadenitis ("Sklerosierung")

Diagnostische Maßnahmen:
Exstirpation vergrößerter Lymphknoten und histologische Untersuchung
Staging: Erfassung der Krankheitsausdehnung
Labor: mindestens BSG, Differenzialblutbild, Serumelektrophorese, Leberwerte, Kreatinin,
LDH und alkalische Phosphatase
CT-Abdomen, CT-Thorax und -Hals
Knochenmarkbiopsie
evtl. PET-CT
6. Sprunggelenksfraktur Das Sprunggelenk bildet sich aus den gelenkigen Verbindungen dreier Knochen:

● Wadenbein (Fibula),
● Schienbein (Tibia)
● und Sprungbein (Talus).

Waden- und Schienbein formen mit ihren unteren Enden (= Innen- und Außenknöchel)
die Sprunggelenksgabel (bzw. Knöchelgabel), in welcher das Sprungbein normalerweise sitzt. Für
die Stabilität des knöchernen Sprunggelenks sorgen mehrere Bänder, die drei Bandeinheiten bilden:
● die sogenannte Syndesmose, die als flächig ausgebreitetes Bindegewebe ein unechtes Gelenk
zwischen Schien- und Wadenbein bildet und so die beiden Knochen miteinander verbindet,
sowie
● den Außenbandkomplex und
● den Innenbandkomplex.

Meistens besteht bei einer Sprunggelenksfraktur ein Knöchelbruch am Wadenbein, also ein Bruch des
Außenknöchels.Der Unfallmechanismus mit Umknicken im Sprunggelenk (Supinations- oder
Pronationstrauma mit Inversion oder Eversion des Fußes) lässt auf eine Verletzung im Bereich des
Sprunggelenks schließen. Außerdem fallen bei der Inspektion am Sprunggelenk eine deutliche
Schwellung sowie bei der Untersuchung deutliche Schmerzen und eine eingeschränkte Funktion
(unsichere Frakturzeichen) auf. Daneben haben Sie eine Fehlstellung festgestellt (sicheres
Frakturzeichen). Sie gehen daher von einer Fraktur in der Knöchelregion aus.

Typischerweise kommt es bei einem Sprunggelenksbruch unmittelbar nach dem erlittenen Unfall zu
ausgeprägten Schmerzen, Schwellung und zur Ausbildung eines Blutergusses im Bereich des
Sprunggelenks. Durch die Schmerzen ist die Bewegung des Sprunggelenks eingeschränkt und das Gehen
in der Regel nicht mehr möglich. In der klinischen Untersuchung sind die Schmerzen und Schwellungen
im Bereich des Sprunggelenks das führende Symptom. Wichtig ist es zu testen, ob die Durchblutung und
Sensibilität des Fußes intakt sind. Besteht eine deutliche Fehlstellung (Luxation) muss diese
schnellstmöglich behoben werden (Reposition). Reposition ist eine Behebung der Fehlstellung des
Gelenks.
Ist das Sprunggelenk gebrochen, führt dies zu einem Funktionsausfall: Zu den Folgen der
Sprunggelenksfraktur gehören demnach eine geringere Belastbarkeit, Bewegungsstörungen im oberen
Sprunggelenk und Fuß sowie Gefühlsstörungen. Symptome einer Fußfehlstellung können nach einem
Sprunggelenkbruch ebenfalls auftreten. Wenn ein offener Bruch entsteht, können Knochenteile durch
die Hautaustreten: In dem Fall kann ein gebrochenes Sprunggelenk mit einem vollständigen
Funktionsverlust des Fußes verbunden sein.
Bei allen übrigen, dislozierten Sprunggelenkfrakturen ist in der Regel die operative Therapie mit
anatomiegerechter Reposition und Stabilisierung mittels Schrauben- und Plattenosteosynthesen.
57. Morbus Crohn und 58. Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) CED
Bei der Colitis ulcerosa ist die Entzündung auf die Mukosa und Submukosa beschränkt. CU beginnt im
Rektum und breitet sich von dort kontinuerlich ( Schritt für Schritt ) ansteigend im Dickdarm (entlang des
Darms) aus.Leitsymptom der Colitis ulcerosa sind blutig-schleimige Durchfälle. Sie gehen mit meist
krampfartigen Bauchschmerzen (Tenesmen) einher. Darüber hinaus treten extraintestinale
Manifestationen (Gelenke: asymmetrische Oligoarthritis, vor allem großer Gelenke, Bild wie bei einer
Spondyloarthritis- Beteiligung von Sakroiliakalgelenken und Wirbelsäule, HLA-B27 häufig positiv, Augen:
Episkleritis, Iridozyklitis, Haut: Erythema nodosum, Pyoderma gangraenosum, Leber: primär-
sklerosierende Cholangitis.
Der Leitsymptom des Morbus Crohn ist unblutiger Durchfall und rechtsseitige kolikartige
Unterbauchschmerzen.
Mögliche Komplikationen: Darmverschluss, Fisteln, Abszesse, Erhöhtes Karzinomsrisiko, Gallensteine
und Harnsteine, Wachstungsstörungen, Osteoporose (aufgrund der Kortisontherapie)
Ursache der Morbus Crohn: „komplexe Barriererkrankung“, Malapsorptions-Syndrom: gestörte
Nährungsstoffaufnahme durch den Darm (Gewichtsabnahme, Blutarmut)
Diagnostik (Bausteine)
1.Labor- Blut(Entzündungsparameter, Zeichen eines Eisenmangels), Stuhl (Ausschluss einer von
Bakterien verursachten Magendarmerkrankung)
2.Bilgebung:
-Sonografie (Untraschall)
-Röntgen
-MTR
3. Endoskopie
Th:es gibt keine Standardtherapie.

114.4
59. Colonkarzinom; die Stuhlunregelmäßigkeiten (mit Wechsel von Diarrhö und Obstipation),
gastrointestinale Blutung (mehrfach Stuhl mit Blutbeimengungen oder Hämokkult test pozitiv),
körperliche Abgeschlagenheit, die Gewichtsabnahme (der Gewichtsverlust), die Anämie
(Eisenmangelanämie und chroniche Blutungsbedingte Blutarmut).Die spezifische Symptome fehlen,
weswegen die Vorsorgeuntersuchungen von großer Bedeutung sind. Die Kolonoskopie ist erforderlich.
60. Mononucleosis infectiosa (infektiöse Mononukleose) Pfeiffer-Drüsenfieber: Das Epstein-Barr-
Virus (EBV) ist ein humanpathogenes DNA-Virus der Herpesgruppe. Das Virus wird mit dem Speichel
übertragen („kissing disease”).
Typische Leitsymptome der infektiösen Mononukleose sind die akut aufgetretene Pharyngitis und
Angina tonsillaris in Verbindung mit Fieber und einer generalisierten Lymphadenopathie
Schmerzen beim Schlucken von Flüssigkeit und fester Nahrung (Dysphagia), hohes Fieber und
Unwohlsein, akuter Beginn, das Exanthem, generalizierte Limphknotenvergrößerung, vor allem in
Halsbereich. In BB fällt eine Leukozytose mit vorwiegend mononukleären Zellen und reaktiv
veränderten Lymphozyten auf ( Virozyten: Reizformen von Lymphozyten). Die Diagnose bestätigt sich
durch serologische Tests (bestimmte anti-EBV Körper in IgM-Subklasse (Antikörper gegen EB-VCA, und
EB-NA), es gibt auch Schnell Test (Monospot Test). Typisches Arzneimitelexanthem auf die Gabe von
Ampicilin. Es gibt Komplikationen (Milzruptur selten, aber gefährlich, GB Syndrom) und
Folgeerkrankungen ( vor allem EBV-assoziierte Tumoren-Burkitt Lymphom). Die höhe Durchseuchung.
61. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) : Schmerzfreie Gehstrecke, Claudicatio
intermittens-die Schmerzen beim gehen die beim Stehenbleiben sistieren (Schaufensterkrankheit) ,
Ruheschmerzen im Liegen, nekrotische Veränderungen. Die Ursache ist Arteriosklerose. Wichtigste
Risikofaktoren sind Nikotinabusus, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus und Hyperlipidämie. Die
Symptomen sind Stadienabhängig (Stadieneintelung) : trophische Störungen, Hautschuppung,
abgeschwächte oder fehlende periphere Pulse, systolische Strömungsgeräusche, Blässe, Kälte der Füße,
Haaranfall, Nageldystrophie oder Mykose, Gangrän
Das Leitsymptom ist der belastungsabhängige ischämische Muskelschmen, der die Betroffenen nach
einer bestimmten Gehstrecke zum Anhalten zwingt und sich in Ruhe bessert
D: Messung der Doppler-Verschlussdrück an beiden Füßen und Armen in Ruhe und bei Belastung
(bestätigen die Durchblutungsstörung), Farbduplexsonografie mit Bestimmung der Flussgeschwindigkeit
zur Erfassung der Lokalisation, Ausdehnung, Morphologie und des Schweregrades einer Gefäßstenose
(Perfusionsstörung); Th: Revaskularisation, Schutz vor Druckstellen.
62. Panikattacken: Typische Symptome einer Panikattacke sind:

● Atemnot, Engegefühl in Brust und Kehle


● Hyperventilation (als Folge Kribbelgefühle in Gesicht und Händen, Muskelkrämpfe)
● Herzrasen
● Schweißausbrüche
● Zittern, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen
● Angstgedanken („Das ist ein Herzinfarkt“, „Jetzt sterbe ich gleich“, „Ich werde verrückt“)
● Depersonalisationsgefühle („Neben sich stehen“, „Nicht mehr ich selber sein“)
● Derealisationsgefühle (Umgebung wird als fremd, unwirklich wahrgenommen)
● Angst davor, Haus oder Wohnung zu verlassen, da etwas passieren könnte

Panik ist extrem: Jeder Herzschlag ist spürbar, mitunter schmerzhaft. Man schwitzt, zittert, hat das
Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Angst, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, wallt
hoch. Die Angst, verrückt zu werden, kommt hinzu, weil alles um einen herum unwirklich wird. Man will
davonlaufen – was nicht geht, weil die Angst mitläuft. Und alles gipfelt in der Angst zu sterben. Was
aber nicht geschieht.
63. Anorexia nervosa (Magersucht): Essstörung
64. Benigne Prostatahyperplasie (BPH) wird eine gutartige Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse)
durch Vermehrung ansonsten unauffälliger Zellen bezeichnet. Frühere Bezeichnungen sind
auch Prostataadenom (PA) oder fälschlich benigne Prostatahypertrophie. Zu einer BPH kommt es
gewöhnlich bei Männern im mittleren bis höheren Lebensalter. Es handelt sich um eine Vergrößerung
von Prostatadrüse und Anteilen des Zwischengewebes, die zumeist von der sogenannten
Übergangszone ausgeht. Ein Krankheitswert kommt dieser gutartigen Drüsenvergrößerung nur bei
gleichzeitigem Auftreten von Symptomen zu (wie z. B. nächtlichem Wasserlassen, Harnverhalt oder
abgeschwächtem Harnstrahl bei gleichzeitig massiv erhöhtem Blasenentleerungsdruck). Die Krankheit ist
mittels moderner Methoden gut behandelbar. 
Die Vergrößerung der Prostata zeigt sich vor allem mit den folgenden Symptomen:schwacher
Harnstrahl bis hin zum Harnverhalt, unterbrochener Harnstrahl,verzögertes Wasserlassen, Pressen beim
Wasserlassen, häufiger Harndrang, aber nur geringe Harnmengen, nächtlicher Harndrang, Nachträufeln,
Restharngefühl, Schmerzen beim Wasserlassen (in Einzelfällen), männliche Impotenz

65. Hernia Inguinalis (Der Leistenbruch) Die häufigste Ursache einer Schwellung in der
Leistenregion ist eine Leistenhernie (Ausstülpung). Gefahr eines Leistenbruches ist die Inkarzeration mit
möglichem Ileus, Darmgangrän und Peritonitis. Operationsziele sind der Verschluss der Bruchpforte
sowie die Verstärkung der geschwächten Leistenregion ggf. durch Implantation eines Kunststoffnetzes,
wobei auch minimal-invasive, endoskopische Techniken angewandt werden. Typische mögliche
Komplikationen sind die ischämische Orchitis und Hodenatrophie sowie der Rezidivleistenbruch.
66. Synkope (die kurzfristige Ohnmacht/ der Bewustseinzustand/ das Zusammenstoßen): in Ohnmacht
fallen.
Vasovagale- Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren (Flüssigkeitsmangel, langes Stehen, starke Gefühle)
Dd: Herzrrhuthmusstörung, Epileptischer Anfall (harmlose oder ernste Ohnmacht?)
Presyncope ist „Beinähe Syncope“
Kollaps – kurzzeitiger Verlust des Muskeltonus ohne vollständigen Bewusstseinsverlust.
Die Anamnese ist der Schlüssel zu einer guten Synkopenabklärung, folgende Punkte sollten in der
Anamnese unbedingt enthalten sein:
1.Prodromi- vorausgehende Empfindung/Vorsymptome (Schwindel, Ohrensausen, „Schwarz vor
Augen“): Vasovagales syndrom (Kreislaufstörung, plötzliche Hypotonie)
2.Palpitationen vor der Synkope? (Herzklopfen/rasen)!!! Rythmogene Genese
3.Schmerzen oder Atemnot vor oder nach der Synkope?
4.Synkope im Stehen, Sitzen oder Liegen? (Position!!!)
5.Synkope während körperlicher Belastung?
6.Vorerkrankungen, v.a. kardiale Erkrankung?
7. familiär bekannte Herzrythmusstörungen/plötzlicher Tod in jungem Alter?
8.Erwachen aus der Synkope (Verzögerte Reorientierung? – „Was ist das erste, woran Sie sich wieder
erinnern können?“)
9. unkontrolierter Urinabgang, Stuhlabgang
Die körperliche Untersuchung sollte insbesondere auch eine Auskultation des Herzens und eine grob
neurologische Untersuchung umfassen.

Für eine Low-Risk-Synkope spricht das Vorliegen der „PPP-Synkope“:

● Position (Im Stehen, nach Aufstehen aus Sitzen/Liegen)


● Provokation (Langes Stehen, visueller Auslöser, Schmerz, körperliche Anstrengung, psychische
Belastung). Synkope ist immer ein provozierter Anfall.
● Prodromi (Ohrensausen, „Schwarz vor Augen)

67.Eisenmangelde Anämie
Beispiel: Eine -16-jährige Psychologin stellt sich bei Ihnen mit seit einigen Monaten bestehender
Abgeschlagenheit und Müdigkeit vor. Sie habe nur noch selten Lust auf Unternehmungen, was immer wieder
zu Streitigkeiten mit dem Ehemann flihre. Im Fitness-Studio habe sie kürzlich wegen Dyspnoe, Herzklopfen und
Schwindel eine Übung abbrechen müssen. Vorerkrankungen seien nicht bekannt, eine Dauermedikation bestehe
nicht. Bei zuletzt häufiger auftretenden Kopfschmerzen nehme sie bedarfsweise Paracetamol ein. Sie lebe
gesund, rauche und trinke nicht und achte auf eine ausgewogene, fleischarme Ernährung. Seit einigen Jahren
spende sie regelmäßig Blut. Die .Menstruation und der Stuhlgang seien unauffällig und das Gewicht konstant

● Haben Sie Symptome wie Leistungsminderung, Konzentrationsstörungen oder Müdigkeit


bemerkt? -Fühlen Sie sich im Allgemeinen unfähig?, Fällt es Ihnen schwierig sich zu
konzentrieren? Fühlen Sie sich unerklärlich (unerkärbar) müde? Sinkt Ihre Leistungskraft in den
lezten Monaten oderTagen? Haben Sie genugende Kraft, Ihre täglichen Aufgaben zu erledigen?
● Haben Sie Hautsymptome wie Mundwinkelrhagaden, Aphthen an der Mundschleimhaut oder
blasse Haut/Schleimhäute bemerkt)?
● Hat sich Ihre Hautfarbe verändert?
● Haben Sie Haarausfall oder brüchige Nägel?
● Sind Ihnen Symptome wie Nachtschweiß oder Fieber aufgefallen?
● Haben Sie eine Leistungsminderung?
● Seit wann bestehen diese Symptome?

Untersuchungmethoden

2. EKG- Hierbei wird über verschiedene Elektroden, die am


Körper angebracht werden, die elektrische Aktivität des Herzens gemessen und auf
Papier aufgezeichnet. Diese Untersuchung hat mehrere Typen. Die Standard-
Untersuchung ist das Ruhe-EKG. Hierbei liegt der Patient ruhig auf einer Liege.
Anderer Typ is das sogenannte Belastungs-EKG. Das benutzen wir, um zu
beurteilen, wie sich das Herz bei Belastung verhält. Also dabei muss der Patient
zum Beispiel ein Rad fahren, aber unter engmaschiger Überwachung. Und
schließlich gibt es auch als dritter Typ das sogenannte Langzeit-EKG, bei dem der
Patient 24 Stunden ein portables EKG-Gerät tragen muss.
3. EEG- die Aufzeichung der Hirnströme
4. Gastroskopie/ Kolonoskopie: Darmspiegelung: Die Darmspiegelung (Kolo-Ileoskopie), dabei wird
ein biegsames Instrument/Gerät mit Kamera (Endoskop) in den Darm geführt, um die
Schleimhaut betrachten zu können. Es können gleichzeitig Gewebeproben (Biopsien)
entnommen werden, die anschließend im Labor untersucht werden. Auch Verbindungen in die
Bauchhöhe, zu anderen Organen oder nach außen (Fisteln), Verengungen (Stenosen),
Blutungsquellen, Polipen.... sind so erkennbar und werden nach Möglichkeit gleich behandelt.
Dabei können verengte Stellen mit einem Ballon aufgedehnt, Fisteln verschlossen und Abszesse
entfernt werden.
Magenspiegelung: Bei der Magenspiegelung wird ein schlankeres Endoskop durch die
Mundhöhle eingeführt, um den Magen und den Zwölffingerdarm von Inneren einsehen zu
können
5. Sonografie darunter versteht man eine Ultraschalluntersuchung und damit ein Bild aufnehmen
zu können. Damit kann man auf schmerzfreie Weise und ohne Belastung von Strahlung viele
innere Strukturen Ihres Körpers untersuchen. Bei der Untersuchung wird ein Gel als
Kontaktmittel auf Ihre Haut aufgebracht, und darauf wird der sogenannte Schallkopf gesetzt. Mit
Hilfe von Schallwellen werden viele innere Organe sichtbar gemacht und können
als Bild aufgezeichnet werden.
6. Doplex- Sonografie: Die Duplexsonografie kombiniert Ultraschallbilder des Gewebes mit einer
farbigen Darstellung des Blutflusses in den Gefäßen. Sie misst auch die Fließgeschwindigkeit des Blutes
7. MRT (Magnetresonanztomografie, auch Kernspintomografie) ist eine Technik der
medizinischenDiagnostik zur Darstellung der Strukturen von Organen und Gewebe im Körper. Die so
entstandenen Bilder erlauben eine Beurteilung der Organe und krankhafter Organveränderungen
Das tunnelartige Gerät baut ein starkes Magnetfeld auf und sendet Radiowellen aus. Das Geräte ist laut
und Sie tragen während der Untersuchung den Hörschutz, die dauert durchschnitlich etwa 60 Minuten.
Nach dem aktuellen Stand besteht bei dieser Untersuchung keine gesundheitliche Gefahr. Es
wird keine Röntgenstrahlung und keine andere belastende Strahlung erzeugt. Es ist schmerzfrei,
unschädlich,frei von biologischen Risiken, keine Nebenwirkungen sind zu erwarten.
Das Ziel ist alle wichtige Veränderungen, sihtbar zu machen, deshalb nutzt man das Kontrastmittel.
Die Wirkung der magnetischen Wechselfelder auf lebendes Gewebe ist aber noch nicht vollständig
erforscht. Das ist seit viel Jahren etabliertes Verfahren.
Arterie punktieren: punktiförmige Durchbrechung der Schalgaderwand machen/ Punktion: ein Stich mit
hohlen Nadel im Gewebe um ein sehr dünner Katheter dadurch einleiten zu können
8. Lumpalpunktion-Gewinnung des Testmenge von Rückmarkflüssigkeit (Nervenwasser) in Bereich der
Lende
9. Herzkatheter eine Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronarangiografie). Hierbei wird ein dünner
spezialisierter biegsamer Kunststoffschlauch durch eine punktierte Schlagader von der Leiste über die
Hauptschlagader bis zum Herzen eingeführt. Nach Kontrastmittelgabe beleuchten
sich die Herzkranzgefäße durch Röntgen wie ein Weihnachtsbaum, und damit können wir den
Herzmuskel und die Herzkranzgefäße beurteilen. Vorteilhaft ist, dass wir sofort therapeutisch vorgehen
können, falls wir zum Beispiel eine Engstelle entdeckt haben. Das erfolgt durch eine Ballonaufdehnung
oder das Einsetzen eines Stents, was das Gefäß offen behält
10. ERCP Untersucht wird mit einem dünnen beweglichen „Schlauch“ an dessen Spitze eine Lichtquelle
und eine Kamera angebracht sind. Damit kann der Arzt über den Mund, die Speiseröhre, den Magen und
den Zwölffingerdarm bis zur Mündung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges vorspiegeln.
Falls man dabei krankhafte Veränderungen sieht, wird während der Untersuchung die Behandlung
durchgeführt. Entfernung von Gallensteinen in den Gallenwegen, Entnahme von Gewebe aus
dem Gallengang, Erweiterung von Engstellen in Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengang, Einlage
eines Röhrchens zur Überbrückung von Engstellen und Ableitung von Galle- oder
Bauchspeicheldrüsensekret. Für diese Behandlungen kann eine Papillotomie, d.h. eine Spaltung des
Schliessmuskels am Ende des Gallengangs bei dessen Mündung in den Dünndarm erforderlich sein. Dazu
wird ein elektrisches Schneidegerät benutzt, welches durch das Endoskop eingeführt wird. In manchen
Fällen kann erst während der Untersuchung entschieden werden, welche zusätzlichen Eingriffe
notwendig sind. Zu erwähnen sind vor allem Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Blutung, Infektion der
Gallenwege, Verletzung der Darmwand, Herzkreislauf- oder Atemströrungen oder schwierigkeiten,
allergische Reaktionen.....

Unter eine –Skopie meint man mit einem Gerät etwas von innen ab/ das Innere von etwas deutlich
anzusehen. Alle diese Skopien können sowohl der Diagnosefindung als auch der Behandlung dienen
11. Koloskopie
12. Bronchoskopie
13. Arthroskopie (Die Gelenkspiegelung) Zuerst eröffnet der Arzt das Gelenk durch einen ungefähr fünf
Millimeter langen Hautschnitt, eine sogenannte Stichinzision. Als nächstes füllt er die Gelenkhöhle mit
einer sterilen Flüssigkeit oder Kohlendioxid-Gas und führt das Endoskop ein. Das Endoskop enthält eine
Miniaturkamera, die in Echtzeit die Bilder aus dem Inneren des Gelenks auf einen Bildschirm
überträgt. Damit kann der Arzt die Gelenkstrukturen wie Knorpel, Meniskus und Bänder beurteilen.
Stößt er auf einen behandlungsbedürftigen Befund, kann er mit der Kamera die nötigen
Behandlungsschritte überwachen. Für die Behandlung führt er über weitere kleine Schnitte die nötigen
Werkzeuge wie Schere, Messer, Haken und Fräsen in die Gelenkhöhle ein.
14. Pleurapunktion (eine große Flüssigkeitsammlung oder Luft ist in der Rippenfellhöhle/Brusthöhle
vorhanden) Bei Kurzatmigkeit infolge der Flüssigkeitsansammlung dient die Punktion auch der
Entlastung. Nach Desinfektion der Haut im Bereich des Brustkorbes und nach örtlicher Betäubung wird
eine Hohlnadel auf der kranken Brustkorbseite in den Pleuraraum vorgeschoben und Flüssigkeit/Luft
abgezogen. Damit sollen wir eine vollständige Ausdehnung der Lunge erreichen. Falls notwendig wird
die Stelle durch eine Ultraschalluntersuchung festgelegt. Selten kann es durch Verletzung eines
Blutgefäßes zwischen den Rippen, zur Blutung oder durch Verletzung von Lungengewebe zu einem
Kollaps der Lunge (Pneumothorax) kommen.
15. Aszitespunktion.-
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um Entzündungen zu dämpfen und Beschwerden zu lindern /Die Verminderung, die Reduktion,


die Reduzierung, der Rückgang

Die Leichenschau- Obduction


Der Kettenraucher
Der Verlust (schwere Verluste erlaiden)
Erhalten valide Angaben seitens des Patienten
Der Kater * hangover – Einen Kater bekommen, loswerden
Die Gattung-die Kategorie (etwas nach Gattung einzeln bennenen)
Haut und Schleimhäute- durchblutet
o.p.B. (ohne patologische Befunden)
Die Lungengrenzen- verschieblich
Das Atemgeraüch- vesikulär
Das Herz: Der regelmäßige Rhythmus, die reine Herztöne, keine Herzgeräusche, periphere Pulse sind gut
tastbar
Die Routinekontrollen der Vitalzeichen

Medikamente: Einnahmemodus, einleiten, starten, Dosierung,entsprechende Dosis bestimmen,


passende Therapie finden, fortführen, verändern, umstellen, pausieren, absetzen/ansetzen...
Überlegen Sie für jedes Medikament, das Sie ansetzen, ob es relevante Nebenwirkungen hat. Müssen
Sie Maßnahmen (z.B. Magenschutz, Laborkontrollen) ergreifen?
Überprüfen Sie: gibt es zu jeder relevanten Diagnose des Patienten eine passende Therapie? Gibt es zu
jeder Therapie des Patienten eine zugehörige Diagnose?

Neurologische Untersuchung
Meningismus: aktive und passive Bewegung des Kopfs- Schmerz/Steife beim Bewegen
Inspektion auf Seitengleichheit
Nystagmus ist unwillkürliche, rhythmische Augenbewegung in einer Raumrichtung oder in mehrere
Raumrichtungen (Spontaannystagmus, Blickrichtungsnystagmus, Lagernystagmus, Lagerungnystagmus).
Beschrieben werden Nystagmen nach Schlagrichtung, Amplitude und Frequenz.
Prüfung der Mimik durch Stirnrunzeln, Augenzukneifen, Wangen aufblasen, Pfeifen, Zähne zeigen.
Es wird auf Symmetrie der Stirn- und Nasolabialfalten sowie der Weite der Lidspalten geachtet
Verfügen uber +akk- raspolagati necim
Der Dehnungwiederstand- der passive Tonus

Zum Prüfen auf Kloni werden das Handgelenk und das Fußgelenk ruckartig dorsalflektiert.
Nur eine einzige Nachkontraktion ist physiologisch. (Rhythmische Nachkontraktionen werden als Kloni
bezeichnet)
Physiologisch ist die seitensymmetrische volle Kraftentwicklung
Die Sehne-tetiva
Das Reflexniveau wird physiologisch angegeben als - schwach (+) - mittellebhaft + - lebhaft (+)+
Voraussetzung ist die Seitengleichheit. Bei gesteigerten Reflexen wird auf Reflexzonenverbreiterung
geprüft – z.B. wird der Reflex versetzt am Muskel statt an der Sehne angeschlagen.
Störung der Motorik
Spastik: Krampfartig erhöhter Dehnungswiderstand bei passiver Bewegung,
proportional zur Bewegungsgeschwindigkeit. V.a. bei Bewegungsbeginn, dann nachlassend
(Taschenmesserphänomen).
Rigor: Steifigkeit der Muskulatur, die bei gesamter passiver Bewegung erhalten bleibt.
Ruckartiges Nachlassen und Wiedereinsetzen des Widerstandes (Zahnradphänomen).
Hypotonie: Verminderter passiver Dehnungswiderstand
Akinese: Pathologische Bewegungsarmut. Bei verlangsamter Bewegung Bradykinese, bei
kleinerer Bewegungsamplitude Hypokinese.
Tremor: Rhythmische Kontraktionen sich antagonisierender Muskeln, Zittern. Beschreibung mit
Amplitude (grob- / mittel-/ feinschlägig) und Frequenz.
Myoklonien: Kurz andauernde, unwillkürliche, ruckartige Muskelzuckungen mit meist kleiner
Amplitude.
Die Rückkopplung (Feedback)/Die Ruckkoppelung
Romberg-Versuch: Bei einer Kleinhirn-Beteiligung, also einer zerebellären Ataxie, wird eine
eventuell bestehende Fallneigung durch Augenschluss nicht verstärkt, der Romberg-Versuch ist
also negativ.
Eine Fallneigung nach einer Richtung deutet auf eine Störung der Tiefensensibilität oder auf
eine Störung des Gleichgewichtsorgans hin. Beim Romberg-Versuch ist die optische
Rückkopplung entscheidend für eventuelle Strurzneigung.
Koordination ist die Fähigkeit zur spontanen und regelrechten Durchführung von Bewegungen im
rechten Maß an Geschwindigkeit und Kraft. Die Koordination ist eine Komplexfunktion, die v.a. durch die
Integrität von Vestibularorgan, Kleinhirn, Basalganglien und Rückenmark sowie Spinalnerven
(Propriozeption) und u.a. optische Rückkopplungen gewährleistet wird.

Ataxie: Allgemeine Bezeichnung für Störungen der Koordination (Die Gangataxie- breitbeiniger,
taumelnder Gang mit ungleichmäßigen Schritten, Die Rumpfataxie, Die Gliedmaßenataxie, Dysatrhriae,
die optische Ataxie).

Das Kleinhirn (Zerebellum) und das Rückenmark. Das Kleinhirn ist unter anderem für die
Planung, Koordination und Feinabstimmung von Bewegungen zuständig und hat daher zentrale
Bedeutung bei der Entstehung einer Ataxie. „Paraneoplastische Kleinhirndegeneration“, PKD
Prüfung auf latente Paresen (Arm-/Beinhalteversuch [AHV/BHV] oder monopedales Hüpfen.

Die Taubheit- Gehörlosigkeit-Gefühllosigkeit ( Parösthesie)


Die Schleiersehen

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`Brief zwischen den Ärzten (vom behandelnden Arzt an den einweisenden bzw.
den weiter behandelnden Arzt) und als Information für den Patienten

Der Arztbrief wird auch bezeichnet als: Befundschreiben, Entlassungsbrief, Patientenbrief,


Epikrise.

Der Arztbrief

- möglichst kurz und prägnant


- auf offiziellem Briefbogen mit Briefkopf und Kontaktdaten vom Absender
- auch von Krankenkassen und Versicherungsträgern zur Beurteilung genutzt, deshalb
Klassifizierung nach ICD 10 verwenden
- Aushändigung an Patienten/ dessen Eigentum
- 30 Jahre Archivierung

Häufig wird am Entlassungstag ein handschriftlicher Kurzarztbrief dem Patienten für den
einweisenden Arzt ausgehändigt, der nur vom behandelnden Stationsarzt zu unterschreiben
ist. Der ausführliche Arztbrief wird dann später zugesandt.

Inhalt des Arztbriefes

Adressat:

- einweisender und/oder weiter behandelnder Arzt

Anrede:

- Sehr geehrte Frau Kollegin,


- Sehr verehrte / Sehr geehrte Frau Dr. ...,
- Sehr geehrter Herr Kollege,
- Sehr geehrter Herr Dr. ...,
- Sehr geehrte Kollegen,
- Sehr geehrte Damen und Herren,

Patientendaten:

- kompletter Name, Geburtsdatum, Adresse


- Wir berichten über Ihre Patientin / Ihren Patienten /o.g. Patientin/Patienten
- Besten Dank für die Überweisung der Patientin / des Patienten ...
- Vielen Dank für die freundliche Zuweisung Ihrer Patientin / Ihres Patienten ...

Datum der Einweisung (wann?), Ort (wo?):

Stationärer Aufenthalt vom 12. Mai bis 20. Mai 2013 in der Urologischen Klinik
...die/der sich vom 21.03. bis 29.03.2013 zur stationären Behandlung auf Station2 der
Neurochirurgie befand.
..., der sich am 5. Juni 2013 in unserer Ambulanz vorstellte.
..., der sich vom 5.- 8.2.2013 in unserer tageskliniklichen Behandlung befand.
Wir dürfen über die Untersuchung am ... berichten.
..., der am ... in der Klinik für Augenheilkunde untersucht wurde.
..., die am ... in das Notfallzentrum eingewiesen wurde.
Diagnose[n] (Aufnahmeanlass):

- aktuelle medizinische Diagnose[n] mit Abrechnungscodierung nach ICD10


- Frau ... / Herr ... wurde vom kassenärztlichen Notdienst eingewiesen mit V.a. ...
- Die stationäre Aufnahme auf unsere Abteilung / unsere Station erfolgte wegen des
Verdachts auf ... / auf Grund einer nachgewiesenen Erkrankung ...
- Frau ... / Herr ... stellte sich in unserer Klinik mit ... vor.

Diagnostik (Untersuchungen - Ergebnisse - Befunde)

- Befunde der körperlichen Untersuchungen


- Labordiagnostik
- bildgebende apparative Untersuchungen
- zusammenfassender Bericht bei operativen Eingriffen
- Zusammenfassung und fachliche Interpretation der Behandlungen und der Befunde
- übernommene Fremdbefunde nur mit Quellenangabe
- Bei der durchgeführten Diagnostik zeigte sich, dass ...

Entlassungsmedikation
   ...

- Weiteres Vorgehen / Empfehlungen (zur Weiterbehandlung)

- Wir empfehlen die Durchführung eines/einer ..

- Wir bitten um eine Wiedervorstellung der Patientin in ... Monaten

- Wir würden/Ich würde mit der OP noch warten.

- Kontrolle in einem halben Jahr vereinbart.

- Ergänzend wäre auch ... zu empfehlen.

- Weitere Verlaufskontrollen sind vorgesehen.

- Eine Therapie ist aktuell nicht zwingend erforderlich.

- Prinzipiell besteht eine relative Operationsindikation.

- Alternativ käme auch ... in Betracht.

- Die angesetzte Schmerztherapie sollte nach ... Tagen reduziert und dann abgesetzt
werden.
- Bei Beschwerdepersistenz oder ausbleibender Besserung bitte ärztliche
Wiedervorstellung (das Aufbleiben-Das Nichtauftreten)
- Wir können den Patienten (relativ) beschwerdefrei in Ihre weitere ambulante
Betreuung entlassen.
Schlussformel

- Mit freundlichen Grüßen


- Mit kollegialen Grüßen
- Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Unterschriften

- beim Kurzarztbrief: behandelnder Arzt


- beim Arztbrief: Direktor der Klinik bzw. Chefarzt          (Leitender) Oberarzt         
Stationsarzt bzw. Assistenzarzt

Ein Beispiel
Die Patientendaten: 

Anita Schmidt, geb. am 03. Juni 2009, wohnhaft in Kaltenheim, Gartenstr. 12


über die Familienkrankenversicherung der Mutter mitversichert bei der AOK

Das Kind ist – nach Angaben der Mutter – vor fünf Tagen mit einem fieberhaften
Infekt der oberen Luftwege erkrankt. Die bisherige Behandlung war symptomatisch.
Seit gestern hat die Patientin Schmerzen im rechten Hüftgelenk und zeigt eine
Schonhaltung des rechten Beines. Bisher sind bei der Patientin keine ernsthaften
Erkrankungen aufgetreten. Ihre körperliche Entwicklung verlief normal. Nach
Angaben der Kinderärztin ist der Impfstand dem Alter entsprechend regelkonform.
Die Familienanamnese ist unauffällig.

Die körperliche Untersuchung der Patientin ergab folgendes Bild: Das blasse und
recht weinerliche Kind war in einem leicht beeinträchtigten Zustand. Es konnte nur
mit angebeugtem Knie- und Hüftgelenk liegen (antalgische Position) und auf
dem rechten Bein ohne Hilfe nicht stehen (antalgisches Stehen). Die Sehnenreflexe
waren bei ihr gut auslösbar. Bei Bewegungen (Rotation und Flexion) schmerzt das
rechte Hüftgelenk deutlich, wohingegen die anderen Gelenke frei beweglich sind
und keine Schmerzen bereiten. Im rechten Leistenbereich tritt ein Druckschmerz
auf und bohnengroße Lymphknoten gibt es sowohl im linken wie im rechten
Leistenbereich.

Der Rachen ist mäßig gerötet und leicht verschleimt, aber nicht eitrig. In beiden
Kiefer-winkeln lassen sich erbsgroße Lymphknoten ertasten. Herz, Lunge und
Magen sind nicht auffällig. Ein Hautausschlag (Exanthem) ist nicht feststellbar.
Die Laborergebnisse: Beim Rachenabstrich gab es keine Streptokokken. Auch der
Antistreptolyse Test war negativ. BSG und CRP waren leicht bis mäßig erhöht,
zeigten aber nach zwei und auch nach vier Tagen eine Tendenz zum Normalen. Das
Blutbild ergab eine leichte Leukozytose mit Lymphozytose, war aber sonst
unauffällig.

Bei der Hüftsonographie war ein erweiterter Gelenkspalt im rechten Hüftgelenk


ohne vorhandene Destruktionen zu erkennen. Das linke Hüftgelenk war ohne
Befund.
Unsere Beurteilung: Gelenkerguss bei leichter akuter Coxarthritis rechts.

Ergebnisse der Serologie:

Adenoviren 1:320, sonst jedoch negativ.

Therapie und Verlauf:

Die Patientin wurde bis zur klinischen Besserung ruhiggestellt. Besserung schon am
2. Tag, ab 5. Tag war die Patientin schmerzfrei. Rhinitis im Abklingen, der Rachen
ist reizlos.

Medikation:

Da ASS in diesem Alter nicht anwendbar ist, wurde Voltaren 2x250 mg gegeben.
Die Voltaren-Therapie wurde am 5. Tag abgesetzt.

Diagnose:

Diagnostiziert wird eine Infektarthritis (Coxarthritis fugax) bei Pharingitis infolge


eines Virusinfekts. Die Entlassung der Patientin erfolgte am 6. Tag in einem guten
Allgemeinzustand. Es wird um eine Kontrolluntersuchung des Allgemeinzustandes,
des Lokalbefundes sowie der Blutwerte und der Sonographie in 3-4 Tagen gebeten.

Frau Dr. med. Karin Paul Hauptstr. 6 89999 Kaltenheim Musterstadt, ..… 2013

Sehr geehrte Frau Kollegin,

vielen Dank für die Überweisung des Kindes Anita Schmidt (geb. 03.06.2009, Gartenstr. 12, 89999 Kaltenheim), die
sich vom 18. bis 23.10.2013 zur stationären Behandlung in unserer Klinik für Kinderund Jugendmedizin wegen des
Verdachts auf rheumatisches Fieber befand.

Anamnese: Vor 5 Tagen Erkrankung mit einem fieberhaften Infekt der oberen Luftwege. Behandlung
symptomatisch. Seit gestern Schmerzen im rechten Hüftgelenk, Schonhaltung des rechten Beines. Bisher keine
ernsthaften Erkrankungen. Normale Entwicklung. Impfstand regelgerecht. Unauffällige Familienanamnese.

Befunde: Körperliche Untersuchung Kleinkind blass, weinerlich, leicht beeinträchtigt. Liegt mit angebeugtem Knie-
und Hüftgelenk. Stehen rechts aktiv nicht möglich. Sehnenreflexe gut auslösbar. Druckschmerz re. inguinal. Einige
bohnengroße Lymphknoten beidseitig inguinal. Deutlicher Bewegungsschmerz bei Flexion und Rotation im
Hüftgelenk re. Andere Gelenke frei beweglich. Pharynx mäßig gerötet, verschleimt, keine Eiterbeläge. Erbsgroße
Lymphknoten in beiden Kiefernwinkeln tastbar. Cor, Pulmo, Abdomen unauffällig. Kein Exanthem.

Labor
Rachenabstrich: keine Streptokokken. AST negativ. BSG und CRP anfangs leicht bis mäßig erhöht, nach 2 und 4
Tagen rückläufig. Blutbild: leichte Leukozystose mit Lymphozystose, sonst unauffällig.

Hüftsonographie
Erweiterter Gelenkspalt im Hüftgelenk re. Keine Destruktionen. Li: o.B. Beurteilung: Gelenkerguss bei leichter
akuter Coxarthritis re.
Serologie
Adenoviren 1:320. Sonstige negativ.

Therapie und Verlauf: Ruhigstellung bis zur klinischen Besserung. Besserung am 2.Tag, Schmerzfreiheit ab 5.Tag.
Rhinitis im Abklingen. Pharynx reizlos.
Entlassung in gutem Allgemeinzustand.

Medikation: 2x250 mg Voltaren (ASS in diesem Alter kontraindiziert). Ab 5.Tag Voltaren-Therapie abgesetzt.

Diagnose: Infektarthritis (Coxarthritis fugax) bei Pharyngitis infolge Virusinfekt.

Empfehlungen: Wir bitten um Kontrolluntersuchung des Allgemeinzustandes, des Lokalbefunds, der Sonographie
und der Blutwerte in 3 bis 4 Tagen.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

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Poliomyelitis-die Kinderlähmung

Diphterie

Tetanus- Wundstarrkrampf

Pertussis- der Keuchhusten

Masern- morbili

VZV-die Windpocken/ Gürtelrose

Der Krankheitserreger/Der Erreger – pathogen

Der Exanthem- der Hautausschlag

Die Anamnese, klinische Befunde und Laboruntersuchungen sprechen für....

Typisch sind....

Die Diagnose ist allein anhand…..moglich.


Sensitives Verfahen für den Nachweis von... /Der zwingende Nachweis

In Vordergrund steht....
Nach Abklingen der akuten Erkrankung....
Die Therapie umfasst...
Aufgrund der geringen Spezifität der Symptome kommt der Differenzialdiagnostik eine besondere Bedeutung zu.
Entwickeln sich allmählich...
Die initiale Risikoeinschätzung...

Herz: regelmäßige HT. keine pathologischen Geräusche.


Lunge: seitengleich belüftet, vesikuläres Atemgeräusch. keine RG
(Rasselgeräusch).
Abdomen: Bauchdecke weich, kein Druckschmerz. keine Resistenzen,
Darmgeräusche positiv, Leber unauffallig, Milz palpabel.
Gefäßstatus: periphere Pulse gut tastbar, keine Ödeme.
Neurologisch orientierend unauffällig.

Im Notfall muss jede Arbeitsanweisung kurz und klar formuliert sein


Etwas patientengerecht zu erklären...Die verständliche Sprache für Laien. Die Umgang mit Patienten und
Angehörigen. Es gibt auch den Ausdruck ...
Unter ... versteht man ... Von ... spricht man oft im Zusammenhang mit ...

Der Fachausdruck, die Fachausdrücke....


Die Daten legen nahe, dass ...

Bei diesen Patienten liegt ein ... vor.

Es gibt unterschiedliche Ursachen, die zu... führen können.


Das kann Folge eines ... sein .

... lassen sich ebenfalls als Ursachen ausmachen.

Die Anweisungen den Untersuchungen

Atmen Sie jetzt bitte einmal ganz tief ein und dann wieder aus- Auskultation der Lunge

Versuchen Sie, meinem Finger zu folgen-Untersuchung der Augen

Nun lassen Sie bitte Ihr Bein ganz locker hängen.-Reflex (PSR) testen

Beugen Sie sich bitte langsam nach vorne-Wirbelsäulenbeweglichkeit überprüfen

Lassen Sie den Arm ganz locker liegen-Blutdruck messen

Öffnen Sie den Mund so weit es geht. Öffnen Sie bitte den Mund ganz weit und sagen Sie Aaah!-
Mundhöhle inspizieren

Stellen Sie Ihre Füße nebeneinander und schauen Sie nach vorne.-Neutralstellung einnehmen

Tun Sie bitte einmal so, als wenn Sie etwas runterschlucken würden-Palpation der Schilddrüse

Romberg-Stehversuch-Bitte schließen Sie die Augen und treten Sie auf der Stelle.

Unterberg-Tretversuch-Bitte schließen Sie die Augen, vorstecken Sie die Armen und treten Sie 50 mal
auf der Stelle. Während der Untersuchung würden keine optischen oder akustischen Reize eine
Orientierung in Raum erlauben.

Finger-Nase-Versuch- Bitte führen Sie Ihren Zeigefinger in einer ausholenden Bewegung schnell von
Ihrem Nasenspitze bis zu meinem Zeigefinger. Wiederholen Sie bitte diesen Versuch zuerst mit offenen
and dann später mit geschlossenen Augen

Knie-Hacke-Versuch-Bitte legen Sie auf den Rücken. Schließen Sie zuerst Ihre Augen. Stellen die Ihren
Ferse eines Beines an das Knie anderes Beines.

Patellarsehnenreflex- Lassen Sie bitte Ihr Bein ganz locker hängen während ich Ihren Kniesehnreflex
überprüfen versuche.

Allen-Test- Bitte schließen Sie Ihre Hand in die Faust und ich drücke eine der Arterien, die Ihre Hand
mit Blut versorgen. Das tut Sie nicht weh.

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