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FSP in München

WICHTIG: Man muss den Patient fragen ob er gegen COVID-19 geimpft ist, und wenn nicht sofort ein Abstrich
anfordern! Falls es positiv ist, dann Patient isolieren!!!

von ZAY

Einleitung
Ich habe die Protokolle vom Kollege Dymitri Rudy mit der Anamnese und Kleinigkeiten
sowie neu Faelle verbessert.
Hier finden Sie alle Protokolle aus Facebook für den Zeitraum von 2017 bis Mai 2019. Die
Protokolle waren und sind dieselben. Von Zeit zu Zeit kommen kleine Änderungen vor z.
B. in der Familienanamnese, Vorerkrankungen oder im Unfallhergang.
Außerdem gibt es hier Fragen der Prüfer aus dem 3. Teil mit Antworten für fast jedes
Protokoll (kann grammatische und medizinische Fehler enthalten!!!) und zusätzlich
Befunde der KU, Blutuntersuchung uns.; im Ganzen – alles, was man braucht, um die
FSP zu bestehen.
Protokolle werden in Form von Arztbriefen dargestellt. Die Informationen im Brief sind
in der Reihenfolge wie bei der Prüfung geschrieben, d.h. Personaldaten – Allergien –
Noxen – Sozialanamnese – Familienanamnese – aktuelle Anamnese – usw.
P.S.: Medikamente werden hier in der aktuellen Anamnese mit ganzem Satz
geschrieben. Bei der Prüfung ist damit einfacher: es gibt einzelnes Feld
„Medikamente“ unter der Familienanamnese, das man mit Stichwörtern ausfüllen darf.
Die kleinere Schrift wird für Folgenden benutzt:

 medizinische Begriffe von Symptomen und Krankheiten auf Latein und Deutsch (z. B.
Nausea Übelkeit)
 Beschreibung von Unfallhergängen (z. B. Er sei auf dem Weg zur Bäckerei gewesen, auf nassem Laub
ausgerutscht und vom Motorrad hingefallen.)

 direkte Rede eines Patienten zu übertragen (z. B. „Es ist eine Lappalie, Frau Doktor“) (das Laub= ağaç
yaprağı, Lappalie= önemsiz şeyler, ausrutschen= kaymak, kayarak düşmek, nass= ıslak)

Anwendung
Man kann bei der Prüfung im 2. Teil einen Arztbrief so schreiben wie hier. Die Prüfer
bewerten solche Briefe gut und 20 Min. reichen aus, um einen vollständigen Brief zu
schreiben (ohne Behandlung).
P.S.: Man soll keine Angaben, die mit kleinere Schrift getippt werden, in den Arztbrief
eintragen.

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Bitte
Wenn Sie diese Protokolle nützlich gefunden haben, erneuen oder ergänzen Sie die bitte
nach Ihrer FSP mit Informationen Ihres Falls. Dafür gibt es das Word-Format der
Protokolle auf Facebook.
Viel Erfolg!

1. Handgelenksfraktur + Rippenfraktur
2. Handgelenksfraktur + Hüftgelenksdistorsion
3. Sprunggelenksdistorsio
4. Patellafraktur
5. Polytrauma
6. Milzruptur
7. Hyperthyreose
8. Hypothyreose
9. Diabetus Mellitus
10. Hypoglykämie
11. HWS-Diskusprolaps
12. LWS-Diskusprolaps
13. pAVK
14. TVT + Sinusitis
15. Ulcus cruris
16. Epilepsie
17. Migräne
18. Pneumonie
19. Asthma bronchiale
20. Angina tonsillaris
21. Infektiöse Mononukleose (Pfeiffer-Drüsenfieber)
22. Urolithiasis
23. Pyelonephritis
24. Herzinsuffizienz
25. Miokard İnfarkt
26. Ösophaguskarzinom
27. Cholezystolithiasis
28. Ulkus ventriculi
29. Enterokolitis
30. Kolonkarzinom
31. Hodgkin Lymphom
32. Akute Leukämie

Zusätzlich:

1. neurologische Untersuchung
2. Bauchuntersuchung
3. Lungenuntersuchung
4. Herzuntersuchung
5. Blutanalyse

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6. Medikamente
7. Mögliche Fragen der Patienten

ALLGEMEİNE ANAMNESE
Guten Tag! Mein Name ist K.K.Ich bin auf dieser Station als Assistenzärztin tätig,wenn Sie
damit einverstanden sind , würde ich gerne mit Ihnen das Aufnahmegespräch führen.

I.Persönliche Daten: (bei den Traumapatienten sollte man direkt mit der Frage
‘was ist passiert?’ anfangen.)

1. Darf ich Ihren Namen erfahren? Achso wie heißen Sie?


2. Könnten Sie Ihren Namen langsam buchstabieren?
3. Wie alt sind Sie?Wann wurden Sie geboren?
4. Wie schwer sind Sie? Wie viel wiegen Sie zurzeit?
5. Wie groß sind Sie?
6. Nennen Sie bitte Ihre Adresse und Telefonnummer
7. Wer ist Ihr Hausarzt?
8. Ihre Anrede bitte?

II.Aktuelle Anamnese
1. Welche Beschwerden Haben Sie? Was hat Sie zu uns geführt?
2. Wo befinden sich die Schmerzen genauer? (lokalisation)
3. Seit wann haben Sie diese Schmerzen?
4. Haben die SZ plötzlich oder langsam (stufenweise) begonnen?
5. Könnten Sie die Schmerzen genauer beschreiben? Sind die Schmerzen eher dumpf,
brennend, stechend, krampfartig, pulsierend?
6. Strahlen die Schmerzen in andere Körperteil aus? Oder haben die Schmerzen vom
Ausgangspunkt zum einen anderen Körperteil gewandert?
7. Wie stark sind die Schmerzen auf einer Schmerzskala von eins bis zehn,wobei 1 sehr
leicht,10 sehr stark ist?

Vorlauf
8. Sind die Schmerzen dauerhaft da oder gehen sie wieder weg ? (treten sie hin und
wieder auf?)
Wenn gehen weg:Wie lange daueren die SZ ,wenn sie da sind ?
9. Wann tretten die SZ auf bei Belastung oder in Ruhe?

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10.Wann tretten die SZ auf tagsüber oder in der Nacht?
11.Hatten Sie schon einmal sowas erlebt oder ist das zum ersten mal?
12.Waren Sie deswegen beim anderen Arzt?
13.Welche diagnose wurde damals gestellt?
14.Wie haben sich die SZ mit der Zeit veränderrt ,verschlimmert oder verleichtet?

Auslöser
15.Gibt es besimmte Auslöser für die SZ?
16.Was haben Sie ausprobiert um die SZ zu lindern?Sind die SZ dadurch weniger
geworden
17.Haben Sie ein Schmerzmittel eingenommen? Hat das geholfen?
18.Gibt es etwas, das die Schmerzen verstärkt oder lindert? (belastung, essen, atem, lag
NALB)

Begleitende Symptomatik
19.Haben Sie noch weitere Beschwerden?

III. Vegetative Anamnese:

20.Haben Sie Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüche oder schwitzen Sie nachts


besonders?
Verläuft es gleichmäßig oder wellenförmig?
Haben Sie es im Mund oder in der Achselhöhle gemessen?
21.Wie ist Ihr Appetit in letzter Zeit?
22.Haben Sie in letzter Zeit merklich abgenommen oder zugenommen? War es
unabsichtlich?Wie viel kg und Über welche Zeitraumen haben Sie
abgenommen(zugenommen)?
23.Haben Sie Probleme einzuschlafen oder durchzuschlafen?
24.Haben Sie Probleme beim Wasserlassen oder mit dem Stuhlgang? Seit
wann?Welche?
25.Ist Ihnen Übel oder Schwindel? Haben Sie erbrochen? Wie oft haben Sie erbrochen?

IV. Vorerkrankungen

İch würde İhnen nun gerne einige Fragen zu İhrer Vorgeschichte stellen?
26.Leiden Sie an einer bestimmten chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck,
Zuckerkrankheit? Seit wann?
27.Werden Sie diesbezuglich behandelt?
28.Wie hoch ist Ihr Blutdruck??
29.Gibt es noch weitere Erkrankungen??
Leiden an -ciddi xəstəlik
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Leiden unter -simptom

V .Medikamente
30.Nehmen Sie irgendwelche Medikamente regelmaeßig oder gelegentlich ein?
31.Seit wann?
32.Mit welcher Dosis, wie oft am Tag?
Haben Sie Medikamentliste oder soll ich Ihren Hausarzt anrufen und danach fragen?
Hat diese Medikamente Ihnen Ihr Hausarzt geschrieben??
33.Gibt es weitere Medikamente ,die sie einnehmen oder verwenden?
34.İn welcher Stärke ( Dosis) nehmen Sie diese Medikamente ein?
35.Wie viel nehmen Sie davon ein?
36.Über welchen Zeitraum?
37.In welcher Dosierung nehmen Sie dieses Medikament ein?
38.Wie heisst das?
39.Geben Sie bitte an, in welcher Dosierung Sie dieses Medikament einnehmen?

VI. Voroperation

34.Sind Sie schoneinmal operiert oder im KH behandelt worden?


35.Wann, warum, ist die Operation komplikationslos verlaufen?
An +Dat. Organdan - am rechten Knie
Wegen xəstəlikdən- wegen Hidradenitis , Achillessehnenruptur
Unterzogen əməliyyatın adı- Sterilisation, Cholezystektomie

VII. Allergien

36.Haben Sie Allergien oder Unverträglichkeiten?


37.Wie sieht allergische Reaktion aus?
38.Reagiren Sie Allergisch auf bestimmte Medikammente?
39.Was nehmen Sie dagegen?
Sind İhnen Unverträglichkeiten aufgefallen?

VIII. Noxen

40. Jetzt kommen wir zu Ihrer Lebensgewonheit,darf ich fragen ob Sie rauchen? Haben Sie
früher geraucht? Seit wann? Wie viel?
PY=Schachtel ×Jahr
PY=J(jahr) × Zigg. / 20
41. Trinken Sie Alkohol? Seit wann, wie oft?
42. Rutinemäßig muss ich fragen, haben Sie bisher Kontakt mit irgendwelche Drogen
gehabt?
Nehmen Sie das nicht persönlich!
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CAGE: Einfacher Alkoholismus-Test, der der groben Orientierung dient
 C (Cut down drinking): „Haben Sie jemals daran gedacht, weniger zu trinken?“
 A (Annoyed): „Ärgert Sie die Kritik Ihres Umfelds an Ihrem Alkoholkonsum?“
 G (Guilty): „Empfinden Sie Schuldgefühle aufgrund ihres Trinkverhaltens?“
 E (Eye opener): „Brauchen Sie morgens nach dem Aufwachen Alkohol, um leistungsfähig zu werden?“

IX. Sozialanamnese

43.Was machen Sie berüflich?Was sind Sie von Beruf?


Sind Sie angestellt oder selbständig?
Sind Sie Rentner/pensionert?
44. Was ist Ihr Familienstand?
Wenn verwitwet :Wann und woran ist Ihr Ehefrau/Ehemann gestorben?
45.Haben Sie Kinder?Junge oder Madchen ?Sind sie gesund?
46.Mit wem wohnen Sie?

X. Famililenanamnese

Jetzt möchte ich etwas über Ihre Familiengeschichte erfahren


47. Leben Ihre Eltern noch?
Sind Sie gesund?
Woran ist Ihr Vater(Ihre Mutter) gestorben?
Wie alt war Ihr Vater als er gestorben ist?
48. Haben Sie Geschwister? Ist er/ sie gesund?

XI. Frauenanamnese
49. Ist die Periode regelmäßig?
50.Ist es möglich, dass Sie momentan Schwanger sind?
51.Wie verhüten Sie?
52.Wann hatten Sie Ihre Periode zum letzten mal?
53.Wann war Ihr letzter Gebärmuttterhals-Abstrich?

UNFALL-FRAGEN

1. Könnten Sie bitte den Unfall genauer beschreiben? Wie ist das passiert? (unfallhergang ist sehr
wichtig) Könnten Sie kurz den Ablauf/hergang des Unfalls erzählen? (allgemeinefragen)
2. Sind Sie auf die rechte oder auf die linke Seite gefallen?
3. (allgemeinefragen)
4. Hatten Sie Helm getragen? (allgemeinefragen)
5. Wie sind Sie ins Krankenhaus gekommen? (allgemeinefragen)
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6. Waren Sie unterwegs zur Arbeit? (allgemeinefragen)
7. Haben Sie Blutspuren irgendwo in einer Körperregion nach dem Unfall/ nach dem Sturzereignis bemerkt?
(allgemeinefragen)
8. Hat sich die Farbe der Haut von Ihrem Bein/ Arm/ Kopf/ Sprunggelenk/ Handgelenk verändert? (rubor)
9. Ist Ihr Gelenk momentan geschwollen und warm? (tumor-calor)
10. Haben Sie Bewegungseinschränkung des Beins/ Arm? (funktion lease) Könnten Sie Ihren Arm in alle
Richtungen normal bewegen?
11. Haben Sie Taubheitsgefühl in der Hand oder haben Sie Kribbeln in den Fingern? (für nerven) Ist Ihr Fuß und
Ihre Zehen auch kalt?
12. Können Sie Ihren betroffenen Arm anheben? Können Sie auf dem betroffenen Bein noch auftreten?
(funktion lease)
13. Ist Ihnen Schwindelig? (über bewusstsein)
14. Haben Sie das Bewusstsein nach/ vor dem Unfall verloren? (über bewusstsein)
15. Vor dem Unfall haben Sie etwas ungewöhnliches bemerkt? z.B. waren
16. Sie schwarz vor den Augen? (wenn JA dann CT -Kopf) (über bewusstsein)
17. Haben Sie noch andere Verletzungen? Haben Sie Brustschmerzen,
18. Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Luftnot? (andere Verletzungen)
19. Haben Sie Blutspuren beim Wasserlassen oder Stuhlgang nach dem Unfall? (andere Verletzungen)
20. Wann wurde bei Ihnen die Wundstarrkrampf- Impfung zum letzten mal aufgefrischt?
21. Bekommen Sie gut Luft? Für den Pneumothorax.
22. Sind Sie auf den Boden gefallen

Handgelenksfraktur + Rippenfraktur
Patient/in
Vorname, Name: Kurt Bergmann, Alter: 53 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Allergien, Unverträglichkeiten

KM Kontrastmittel
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: 0,8 PY seit 4 Jahren. Davor – 20 PY.


 Alkoholkonsum: 1 Bier täglich.
 Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese

Er sei Tierpfleger beim Tierpark in München => leide unter viel Stress, weil sein Lieblingstier im Sterben (ein
Tiger/schimpanse/nashorn/ eine seiner Elefanten ist Krank) liegt, verheiratet, 3 Kinder, eines von denen
leidet an Dyslexie----(wird er auf die Schule gut unterstützt?)

Familienanamnese

 Vater: verstorben an MI Herzanfall vor 10 Jahren/ seit langem verstorben in tödlichem


Unfall
 Mutter: operativ behandeltes Basaliom weißer Hautkrebs im Schläfenbereich
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 Schwester: Bulimie nervosa Ess-brechsuch
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Bergmann ist ein 53-jähriger Patient, der sich bei uns notfallmäßig wegen seit 2
Stunden bestehender, starker (7-8 auf einer Schmerzskala) Handgelenksschmerzen
rechts beim Z. n. Sturz vom Motorrad auf die rechte Seite vorstellte.
Dem Patienten zufolge habe er sich am Handgelenk und Thorax rechts verletzt.
Er sei auf dem Weg zur Bäckerei gewesen, auf nassem Laub ausgerutscht und vom Motorrad hingefallen. Die
folgenden Begleitsymptome seien dem Patienten aufgefallen: Thoraxschmerzen rechts
bei Inspiration Einatmen, Exkoriationen Hautabschürfungen / Schürfwunden und Hämatome
der betroffenen Körperseite, Ödeme Schwellungen und
Blutergüsse / blaue Flecke

Bewegungseinschränkung am rechten Handgelenk.


Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Diarrhöe Durchfall.
An Vorerkrankungen seien die Folgenden bekannt:
1. HWS-Diskusprolaps Bandscheibenvorfall seit 5 Jahren mit Schmerzen im rechten Schulterbereich
(Rotatorenmanschette )
2. arterielle Hypotonie niedriger Blutdruck seit 10 Jahren
3. atopische Dermatitis Neurodermitis => starker Juckreiz, trockene Haut, Ekzem an den Wangen und den
Streckseiten der Extremitäten im Kindesalter; im Erwachsenenalter typischerweise an den Beugeseiten der Extremitäten

am rechten Ohr seit 1 Woche


(ab dem 3.-5. LJ bis zum ab Erwachsenenalter)

4. Onychomykose Nagelpilz seit 10 Tagen.// viele Kollegen auch, teilen ein Umkleideraum
Er sei wegen Hidradenitis suppurativa Schweißdrüsenabszess vor 1 Woche sowie wegen
Achillessehnenruptur- vor 25 Jahren operiert und die Sterilisation medizinischer Eingriff, der
Die

einen Menschen oder ein Tier unfruchtbar macht vor 5 Jahren unterzogen worden.

Er nehme Cortison-Salbe, blutdrucksteigernde Tropfen (der Name nicht erinnerlich),


Tinktur- die/// alkoholische Lösung von pflanzlichem Extrakt / gegen Onychomykose (der Name nicht erinnerlich)
regelmäßig und Ibuprofen bei Bedarf ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf distale Radiusfraktur re, stumpfes
Thoraxtrauma hin.
Differenzialdiagnostisch kommen Rippenfraktur, Handgelenksdistorsion re, proximale
Ulna(Elle)/Radius-Fraktur re in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:

1. KU: pDMS, sichere und unsichere Frakturzeichen


o Schmerzen => dolor
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o Offene Fraktur sichtbare Knochenfragmente
o Rötung => rubor
o Krepitation Knirschen bei Bewegung
o Überwärmung => calor
o Radiologischer Nachweis
o Schwellung => tumor
o Achsabweichung oder Fehlstellung der betroffenen Extremität
o Funktionseinschränkung => function laesa
o abnorme Beweglichkeit
2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. Rö-Thorax
4. Rö-Handgelenk und –Ellbogen re in 2 Ebenen - Stoßkraft kann auch
benachbarte Gelenke beschädigen
o Colles-Fraktur (Extensionsfraktur): Z.n. Sturz auf die ausgestreckte Hand
o Smith-Fraktur (Flexionsfraktur): Z. n. Sturz auf die gebeugte Hand

5. Abdomen-Sonografie

Therapeutisches Vorgehen:

1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Arms


2. venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
3. schmerzadaptierte Analgesie
4. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin - Unfraktioniertes Heparin
5. Ggf. Operation – Osteosynthese.
Eine Operation (kurz OP) ist ein instrumenteller chirurgischer Eingriff am oder im Körper eines
Patienten zum Zwecke der Therapie oder Diagnostik. Im Allgemeinen erfolgt der Eingriff unter
Anästhesie. Der die Operation durchführende Arzt wird Operateur genannt.
6. Ggf. konservative Behandlung mit einer Orthese oder einem Gipsverband.

Differentialdiagnose:
1. Prellung oder Distorsion des Handgelenks
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2. Begleitverleztungen: karpale Begleitverletzungen, insb. Skaphoidfraktur ( bei dislozierten Frakturen
Schraubenosteosynthese, nicht dislozierte: Unterarmschiene mit Daumeneinschluss) oder Abrissfraktur des Processus
styloideus ulnas, Nerven-, Gefäß-, Sehnenverletzungen oder Kompartmentsyndrom
3. Parierfraktur (isolierte diaphysäre Fraktur der Ulna= Ulnaschaftfraktur)
4. Radiusschaftfraktur (isolierte diaphysäre Fraktur des Radius)
5. Luxationsfrakturen des Unterarmes : Monteggia- Fraktur (mittlere bis proximale Ulnaschaftfraktur mi Luxation des
Radiuskopfes) und Galeazzi-Fraktur (Radiusschaftfraktur mit distaler Luxation der Ulna und Riss der Membrana interossea)
6. Proximale Ulna- oder Radiusfraktur
7. Aktivierte Handgelenksarthrose (durch Prellung zusätzlich schmerzhaft)- wichtig! Nach früheren
Frakturen fragen!
8. Rippenfraktur/ Rippenserienfraktur (mindestens drei Rippen frakturiert sind) mit oder ohne
Pneumo-/ Hämatothorax
9. Lungenkontusion/-riss (CT: multiple intraparenchymale, unscharf berandete, fleckige
Verdichtungen oder Luft, Hämatom

Empfohlene Diagnostik

1. Körperliche Untersuchung:
-sichere ( Abknickung nach dorso- radial bei Colles, oder nach palmar bei Smith) und unsichere Frakturzeichen
-pDMS
-Palpation, Druckschmerz ( im Bereich der Tabatiere(foveola radialis): Hinweis auf eine begleitende Kahnbeinfraktur, des Radiuskopfes:
Hinweis auf eine Beteiligung des Radiuskopfes oder -halses, der Ossa metacarpalia oder Phalangen: Hinweis auf eine Beteiligung der Hand)

- Engmaschige Überwachung der Vitalparameter


2. Labor: kleines Blutbild, Gerinnungswerte, Blutgruppenbestimmung, Elektrolyte
3. Röntgenaufnahme des Handgelenks in 2 Ebenen: p.a/a.p und streng seitlich (Nachweis einer (evtl. intraartikulären) Frakturlinie
und Beurteilung des Frakturverlaufs und ggf. Trümmerzone) + am besten in der Schiene, sofern diese röntgendurchlässig ist. Das distale Unterarmdrittel
sollte komplett abgebildet sein.

4. Rö-Thorax zum Ausschluss einer Rippenfraktur und eines traumabedingten Pleuraerguss, Hämo- oder Pneumothorax
5.Fast-Sonografie
6. CT (Präoperativ bei V.a. Skaphoidfraktur oder bei komplexer Gelenkfraktur)— Die Skaphoidfraktur wird häufig im konventionellen Röntgen
übersehen.

7.MRT (bei V.a. Läsionen von Bändern oder Knorpel)


8. Orthopädisches Konsil
Luxation, Gelenkkopf ist komplett aus der Gelenkpfanne

Therapeutisches Vorgehen:
1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Seite nach PECH-Regeln zur Abschwellung
2. Venöser Zugang und Flüssigkeitszufuhr
3. Sofortige O2- Gabe über eine Nasensonde (4-6 L/ min) bzw. Eine Maske ( bis zu 10 L) mit Reservoir.
4. Bei klinisch beschwerdefreien Patienten mit Pneumothorax: symptomatische Therapie mit O2-
Gabe, Analgetika mit Röntgen- Thorax- Kontrolle—— Häufig selbständige Resorbtion der Luft.
5. Thoraxdrainage per Minithorakotomie in Lokalanästhesie bei Spannungspneumothorax,
beidseitiger Spontanpneumothorax

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6. Pleurodose ist Verödung des Pleuraspaltes bei Verklebung der Lungen und Brustfells bei
rezidivierenden Pneumothorax, Pleurokarzinom,
7. Schmerzadaptierte Analgesie
-Bei leichtem Schmerzen: Lokal kühlende Maßnahmen, flankierend bspw. NSAR-Gabe (Ibuprofen),
alternativ (Metamizol)
-Bei starken Schmerzen: Opioidanalgetikum, z.B. Piritramid und zur Prophylaxe und Behandlug
opioidinduzierter Übelkeit: Dimenhydrinat
8. Antibiotikatherapie bei offener Fraktur mit Cefuroxim oder Ampicillin/Sulbactam
9. Tetanusschutz: Je nach Impstatus auffrischen- ab 18 Jahren jede alle 10 Jahre
10. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin nach dem Ausschluss der Hämorrhagie und
Milzruptur
11. Ggf. Ruhigstellung mit Gipsverband/Unterarmgipsschiene oder Orthese nach Reposition (nur bei
dislozierten Frakturen ist eine Reposition erforderlich) für 4-6 Wochen
12. Ggf. Osteosynthese ( bei offener, Fraktur, massiver Weichteilschaden, drohende Kompartmentsyndrom, begleitender Gefäß- oder
Nervenverletzung)
13. Nachsorge: Physiotherapie= Krankengymnastik

Fragen während der Prüfung:


1. Erste Maßnahme wie machen wir weiter?
o Engmaschige Überwachung der Vitalparameter.
2. Diagnostisches Vorgehen?
o Röntgen in 2 Ebenen der rechten Hand, Sonographie des Abdomens Zeichen einer
Flüssigkeitsansammlung sowie Organruptur ggf. CT-Abdomen,
Abdomenübersichtsaufnahme Zeichen eines Pneumoperitoneum.
Als Pneumoperitoneum bezeichnet man die Ansammlung von Luft, oder allgemeiner gesagt Gas, in der Bauchhöhle.

3. Was können wir dem Pat anderes geben, wenn er KM Allergie hat?

 Kontrastmittel sind Arzneimittel,die verbessern die Darstellung von Strukturen und Funktionen des Körpers bei
bildgebenden Verfahren wie Röntgendiagnostik, Magnetresonanztomografie (MRT) und Sonografie (Ultraschall).
Kontrastmittel sind Arzneimittel, die nicht der Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen, sondern
bei der Krankheitserkennung helfen, in der bildgebenden Diagnostik. Man unterscheidet parenterale
und orale KM.
KM dienen dazu, die Blutgefäße, Organe, insb. stark durchblutete Tumoren oder Entzündungen besser
darzustellen.

Bekannte Kontrastmittel-Allergie: Prämedikation 30 Min. vor KM-Gabe


• Leichte (Übelkeit, Hautausschlag): i.v. Gabe von H1- und H2-Antagonisten, z.B. 4 mg Clemastinhydrogenfumarat (2
Amp. Tavegil®) und 20 mg Ranitic® (2 Amp. Ranitidin).
• Mittelschwere (leichte Kreislaufreaktion): zusätzlich i.v. Gabe von Glucosteroiden (250mg
Prednisolon-21-hydrogensuccinat-Na; Soludecortin®)
• Schwere (Schock): Indikation und Alternativen überprüfen, ggf. Anästhesie.
 Gadolinium
In der Medizin wird als Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie verwendet. Gadolinium-haltige MRT-
Kontrastmittel enthalten im Gegensatz zu in der Computertomografie üblichen Kontrastmiteln kein Iod.

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Bei allen Patienten, bei denen eine Kontrastmittelallergie bekannt ist erfordert die
Untersuchung mit jodhaltigem Röntgen-Kontrastmittel (KM) besondere Vorsicht. Generell
sind wir bemüht eine andere Untersuchung ohne Kontrastmittel anzubieten oder auch ein
anderes Kontrastmittel zu benutzen. Falls eine Untersuchung mit Kontrastmittel dennoch
medizinisch nötig ist, verwenden wir eine Prämedikation:

Urbason® (Methyprednisolon) 32mg (2 x 16mg Tbl.) p.o. 12 h + 2 h vor KM-Gabe


(Gesamtdosis 64 mg) oder wenn po nicht möglich:
Solu-Decortin-H® 1 Amp. 50 mg in 5 ml i.v. 50 mg 6 h vor KM-Gabe
(< 3 h wirkungslos)
Zusätzlich (direkt vor der Untersuchung):
Tavegil® (Clemastin) 1 Amp. 2 mg in 5 ml i.v.
Ranitidin® (Ranitidin) 1 Amp. 50 mg in 5 ml i.v.

4. Verdachts Diagnose?
o Distale Radiusfraktur mit Trauma bedingt Pneumothorax
5. Pneumothorax weitere Maßnahme?
o Thoraxdrainage nach Bülau, wenn 5. oder 6 ICR gebrochen ist
6. Alle lebensbedrohlichen Zeichen sind stabilisiert wie machen Sie weiter?
o Pat. muss stationär aufgenommen werden.
7. Blumia?

Bulimie (Ess-brechsucht Essverhaltens, Einzel- und Gruppentherapie, Antidepressiva, meist stationäre


Behandlung. Während bei der Anorexie das Untergewicht dominiert, stehen bei der Bulimie
Heißhungerattacken mit selbstinduzierzem Erbrechen bei normalem Körpergewicht im Vordergrund.
Die Binge- Eating- Störung ist durch Heißhungerattacken ohne Erbrechen und Übergewicht geprägt.) ist
eine psychische Erkrankung, die zu den Essstörungen gehört. Die Betroffenen haben immer
wiederkehrende Heißhungerattacken, in denen sie unkontrolliert essen. Nach solchen „Fressanfälle“ haben
sie große Angst zuzunehmen.Sie führen nach dem Essen Erbrechen herbei oder nehmen harntreibende
Medikamente (Diuretika) oder abführmittel ein.
Ursache können genetische Faktoren, biologische Auslöser sein Therapie: kognitive Verhaltenstherapie,
Wiedererlernen eines gesunden Genetik .Psychosoziale Faktoren: Traumatisierung, Störung der
Komfliktverarbeitung mit den Eltern, Gesellschaftliche Faktoren. Bulimie kann in eine Anorexie übergehen,
ebenso wie eine Anorexie in eine Bulimie übergehen kann.Die Behandlung erfolgt meist in
Zusammenarbeit eines Teams. Zu einem Team gehören Ärzte, Psychologen, Dietassistenten.

 Nagelpilz (Onychomykose, Tinea unguium) ist eine Pilzerkrankung der Finger- und Fußnägel.Unter
Onychomykose versteht man die Infektion der Nägel durch pathogene Pilze, die meist durch
Dermatophyten( Trichophyten) hervorgerufen wird.
Als Erreger kommen Hefen (Candida) und Schimmelpilze ( Aspergillen) in Frage.
Dermatophyten besitzen Keratinasen und befallen vorwiegend Haut, Haare und Nägel , bauen
mithilfe ihrer Keratinase Keratin ab und nutzen entstehende Metabolite als Nährstoffauelle.
Ät: Erreger
Risikofaktoren: Familiäre Disposition, Angiopathien mit Durchblutstörungen, DM, Enges Schuh,
Traumata
Symptomen: weißliche, graue oder gelbliche Verfärbung mit Glanzlosigkeit und bröckeligem
Zerfall.
Der Befall durch Dermatophyten wird auch als Tinea unguium bezeichnet.

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 Tierpfleger betreut Tieren in Zoos, Naturparks, Tierkliniken, Tierheimen und Zuchtbetrieben.(heyvan çoxaltma
ferması)/ er füttert die Tiere

 Dyslexie ist eine Lesestörung. Die Betroffenen können Wörter und Texte nur schwer lesen und
verstehen, obwohl sie normal hören und sehen.
Ist Dyslexie das gleiche wie Legasthenie? Die Betroffenen können Wörter und Texte nur schwer lesen
und verstehen, obwohl sie normal hören und sehen. Manchmal ist zudem auch die Schreibfähigkeit
eingeschränkt. Andere Bezeichnungen für den international verwendeteten
Fachbegriff Dyslexie sind Legasthenie und Lese-Rechtschreibstörung. Die Legasthenie ist ein
komplexes Störungsbild. Die Ursachen einer Lese-Rechtschreibstörung sind noch nicht vollständig
geklärt, aber es scheint sich um ein multifaktorielles Geschehen zu handeln. Genetische Faktoren
spielen eine große Rolle, denn die schulischen Entwicklungsstörungen kommen in Familien gehäuft
vor.
Legastheni= Lese-Rechtsschreib- Störung
Häufige multifaktorielle Teilleistungsstörung mit Beeinträchtigung von Lese- und Rechtsschreibfähigkeit,
die nicht auf eine Intelligenzminderung zurückzuführen ist.
Lagopädie beschreibt ein medizinisch- therapeutisches Fachgebiet, das sich mit den Funktionen und
Störungen des Sprech- und Sprachapparates befasst.
Logopäde(in)— Spezialist auf dem Gebiet der Logopädie.

 Ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) entsteht, wenn sich ein Blutgefäß des Herzmuskels (Herzkranzarterie)
verschließt.
 Unter einem Basalzellkarzinom oder Basaliom versteht man einen Hauttumor, der durch zu lange und intensive
Aufenthalte unter UV-Bestrahlung wie Sonnen- oder Solariumlicht entsteht. UV-Exposition
Hautkrebs: Basaliom ( weißer Hautkrebs,Basalzellkarzinom), Spinaliom (heller Hautkrebs,
Plattenepithelkarzinom)
Nur selten metastasiert.
Die vollständige chirurgische Entfernung ist die sicherste Therapieform.
Klinisch zeigt sich häufig hautfarben bis erythematös eine Plaque oder ein Nodus mit klassischem perlschnurartigen
Randsaum und Teleangiektasien, das Erscheinungsbild ist allerdings sehr variabel. Der Tumor kann im Verlauf durch
lokal destruierende Ulzeration funktionell wichtige Strukturen zerstören (z.B. Knochen, Blutgefäße oder Auge).
Therapeutisch wird meist chirurgisch exzidiert. Bei kleineren, oberflächlichen Basalzellkarzinomen stehen aber auch
bspw. topische Medikamente zur Verfügung.

 Hämatome- Eine Einblutung(qanama) ins Gewebe oder in eine Körperhöhle infolge eines Blutaustritts (qan
sizma)aus verletzten Gefäßen

 Ödem- ist eine durch Flüssigkeitsansammlung bedingte Schwellung

 Diarrhö liegt vor, wenn es eine von den folgenden Kriterien gibt.
1. zu häufigste Stuhlentleerung >_ 3
2. verminderte Stuhlkonsistenz: wassergehalt des Stuhls > 75%
3. Erhöhtes Stuhlgewicht: > 250 gr täglich
Die akute Diarrhö dauert maximal zwei bis drei Wochen und hat meist infektiöse oder toxische Ursachen.
Mehr als 3 Wochen andauernde Durchfälle werden als chronische Diarrhöen bezeichnet

 Als Hypotonie bezeichnet man Blutdruckwerte unterhalb von 100/60 mm Hg.


Es lassen sich die folgenden Formen der Hypotonie unterscheiden:
Primäre Hypotonie:
- unbekannte Ätiologie (idiopatisch)
- Bei Menschen mit asthenischem Körperbau
- körperliche Inaktivität
Sekundäre Hypotonie:
- Endokrine — Morbus Adisson, Hypothyrose
- kardiovaskulär— KMP, Arrhytmien
- medikamentös— Betablocker, Ca- Antogonisten
- Hypovolämie
13
Orthostatische Hypovolämie:
- ungenügende sympatisch vermittelte Vasokonstriktion direkt nach dem Aufstehen. Sie ist bedingt durch das
Absacken des Blutes in die Beine beim Übergang vom Liegen zum Stehen wegen ungenügender Blutflrderung
entgegen der Schwerkraft.
Therapie:
Je nach der Grunderkrankung— körperliche Aktivität, Flüssigkeitszufuhr, Etilefrin, Kreislaufstimulierende
Phytotherapeutika, salzreiche Ernährung

 Nach WHO-Kriterien spricht man von einer arteriellen Hypertonie, wenn dauerhaft und situationsunabhängig
ein systolischer Blutdruck höher als 140 mm Hg oder ein diastolischer Blutdruck größer als 90 mm Hg vorliegt.

Kategorie systolisch (mmHg) diastolisch (mmHg)

Optimaler Blutdruck < 120 < 80

Normaler Blutdruck 120–129 80–84

Hoch-normaler Blutdruck 130–139 85–89

Milde Hypertonie (Grad 1) 140–159 90–99

Mittlere Hypertonie (Grad 2) 160–179 100–109

Schwere Hypertonie (Grad 3) ≥ 180 ≥ 110

Eine hypertensive Krise liegt nach der Definition der European Society of Hypertension und der European Society
of Cardiology bei einem Anstieg des Blutdrucks über 180/120 mmHg vor.

 Das kleine Blutbild umfasst folgende Parameter:


 Erythrozyten (Erythrozytenzahl pro Volumen)
 Hämoglobinkonzentration (in mmol/l oder g/dl)
 Hämatokrit (Verhältnis der festen Blutbestandteile zu den flüssigen)
 Erythrozyten-Indices
o MCH (mittlere korpuskuläre Hämoglobinmenge eines Erythrozyten)
o MCHC (mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration)
o MCV (mittleres korpuskuläres Volumen)
 Erythrozytenverteilungsbreite
 Leukozyten (Leukozytenzahl pro Volumen)
 Thrombozyten (Thrombozytenzahl pro Volumen)
 aus kleinsten Teilchen bestehend--kor·pus·ku·lar

 Das große Blutbild umfasst folgende Parameter: Kleines BB+ Die Leukozytenarten
Granulozyten:
Neutrophile
Eosinophile
Basophile
Monozyten
Lymphozyten

14
 Atopie:
Darunter versteht man eine genetische determinierte Bereitschaft, auf aerogenen, gastrointestinalen oder
kutanen Kontakt mit natürlichen oder künstlichen Umweltstoffen mit gesteigerter Ig- E- Bildung zu reagieren.
Prädisposition zur Entwicklung atopischer Krankheitsbilder— Astha bronchiale, atopische Dermatitis,
Rhinokonjunktivitis allergica, Nahrungsmittelallergie
Die verschienen atopischen Erkrsnkungen haben immunilogische Gemeinsamkeit:
- infolge einer Überempfindlichkeit von Haut und Schleimhaut gegen Umweltstoffe
- mit Bildung spezifischer Ig-E- Antikörper
- unspezifische Hyperreagibilität

 Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung,


die in Schüben auftritt/ oder schubweise verläuft. Sie betrifft oft Kopfhaut, Gesicht und Hände und geht mit
quälendem (əzab verici) Juckreiz, trockener Haut und nässender Ekzeme einher.
Ätiologie:
Ig-E vermittelte Sensibiliesierung
Triggerfaktoren:
- Hautirritation durch Textilien, Schwitzen, Wärmestau, Allergene, Hautreinigung,
Tabakrauchexposition
-Extremes Klima: kältr, starke Lufttrockenheit
- emotionale Belastung: Stress,
- Hormonschwankungen
- infekte
- exogene Noxen: Rauchen, alkohol

 Achillessehnenruptur
Die Achillessehne vereinigt die Köpfe des M. triceps surae zu einer Endsehne und verbindet Muskel
mit Fersenbein. Als stärkste Sehne des Menschen ist sie, die einer ständigen, hohen Belastung
ausgesetzt.
Ät/ Pat:
Akute oder chronische Überbelastung.
- Meist durch indirekte Krafteinwirkung
- degenerative Vorschädigung
- Altersabhängigrr Strukturwandel des Kollagens, lokale und systemische Glucocorticoide,
Nebenwirkung einer Therapie mit Fluorchinolonen
Therapie: OP, End zu End Sehnennaht, oder konservativ mit der Gipsschiene.

 Die Hidradenitis suppurativa ist eine rezidivierende und meist chronisch verlaufende Hauterkrankung die geht
mit der Ausbildung von Entzündungen, Abszessen und Fistelbildungen einher.
Die Schweißdrüse gehört zu den Hautanhangsgebilden( Haare, Nägel und Hautdrüsen: Talgdrüse,
Schweißdrüse und Milchdrüse) und Hauptaufgabe der Schweißdrüse ist die Sekretion von Schweiß zur
unterstützenden Wärmeregulation.

Therapie
systemischen Gabe eines Antibiotikums---- Clindamycin und Rifampicin

eine Exzision der betroffenen Gebiete

Abszess ist eine abgekapselte Ansammlung von Eiter in einen nicht präformierten, durch Einschmelzung
von Zellen neu gebildeten Gewebehohlrsum.
Empyem ist Erguss von Eiter in eine bestehende Körperhöhle.
Phlegmone ist diffuse Ausbreitung von Eiter im Gewebe.
Acne inversa kommt bevorzugt in den Achselhöhlen, aber auch in der Leiste.
Die Erkrankung beginnt damit, dass sich der Ausführungsgang des Haares verschließt. Es kommt zu einer
Entzündung des Haarfollikels und der Talgdrüse. Häufige Erreger sind S. aureus, Streptokokken, E.coli.

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Fistel — die pathologische oder künstlich angelegte rohrförmige Verbindung zwischen zwei Hohlorganen,
bzw. zwischen einem Organ und Körperoberfläche.

 Sterilisation ist medizinischer Eingriff, der einen Menschen oder ein Tier unfruchtbar, d.h. die weitere
Fortpflanzung unmöglich macht.
Sterilisation des Mannes: Vasektomie— Durchtrennung der Samenleiter— Azospermie im
Spermiogramm, mit dem Wunsch des Patienten nach entgültiger Kontrazeption
Sterilisation der Frauen: mit dem Wunsch nach endgültiger Kontrazeption bei abgeschlossener
Familienplanung.
Operative Unterbrechung der Tubendurchgängigkeit— damit Eitransport zum Uterus und Kontakt mit
dem aszendierenddn Spermien verhindert wird. Thermokoagulazion, Clip- Technik.

 Thoraxdrainage Die Operation erfolgt im Liegen und in örtlicher Betäubung.


Bei Bedarf können wir Ihnen ein Beruhigungsmittel geben.
Nach Desinfektion und Betäubung der Einstichstelle setzen wir einen kleinen Hautschnitt seitlich am Brustkorb und
schafft eine kleine Offnung im Weichteilgewebe.
Dann schieben wir über die Öffnung einen dünnen Kunststoffschlauch zwischen Rippen und Lunge in den Pleuraspalt
hinein. Die Drainage wird anschließend an der Haut befestigt, um ein Herausrutschen zu verhindern, und an
Pumpsystem angeschlossen.
Die Pumpe erzeugt einen Unterdruck und leitet die Luft ab.Ist die Lunge wieder vollständig entfaltet, kann die
Drainage entfernt werden, und das kann einige Tagen dauern.Dann müssen Sie bei uns für ein paar Tagen zur
Beobachtung bleiben.
Komplikationen treten aber sehr selten auf, wie Nachblutung, Infektionen sowie
Wundheilstörungen.
Eine Bülau-Drainge ist im Vergleich zur Monaldi-Drainage großlumiger und meist im 4. oder 5. Interkostalraum (ICR)
der vorderen oder mittleren Axillarlinie platziert (qoyulur).
Monaldi-Drainage durch den 2. Interkostalraum in der Medioklavikularlinie

 Abdomenübersichtsaufnahme ist eine Röntgenaufnahme des Abdomens im Stehen, Liegen oder


in Linksseitenlage.
Indikationen:Das akute Abdomen, unklare Bauchschmerzen

 Bei einer Luxation (Verrenkung çıxıq ) springt ruckartig ein Knochen aus dem Gelenk. Auslöser ist meist ein Sturz
oder eine extreme Krafteinwirkung. Im Bereich des luxierten Gelenks treten starke Schmerzen und ein
Bluterguss auf. Zudem lässt sich der ausgerenkte Körperteil (z.B. Finger, Arm) nicht mehr richtig bewegen. Meist
kann der Arzt das Gelenk manuell einrenken (reponieren yenidən yerinə yerləşdirmək). Manchmal ist dafür
allerdings auch eine Operation nötig.

 Als Subluxation bezeichnet man die unvollständige Luxation (Ausrenkung) eines Gelenks, bei der die
Gelenkflächen partiell in Berührung bleiben.

 Eine Distorsion (Verstauchung) ist eine Verletzung der Bänder oder Gelenkkapsel, die mit starken Schmerzen
und einer eingeschränkten Beweglichkeit des Gelenks einhergeht. Am häufigsten tritt eine Distorsion im Rahmen
von Sportunfällen auf. Meistens sind bei einer Distorsion Sprunggelenk, Knie oder Handgelenk betroffen.
 Faktor-Xa-Hemmer sind Arzneistoffe aus der Gruppe der Antikoagulantien. Sie hemmen den für
die Hämostase wichtigen Faktor Xa. Im engeren Sinn werden mit dem Begriff vor allem die
neuen, direkten Faktor-Xa-Hemmer bezeichnet.

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Man unterscheidet direkte und indirekte Faktor-Xa-Hemmer. Direkte Faktor-Xa-Hemmer gehören zu den so
genannten "Neuen oralen Antikoagulantien" (NOAK). Die älteren, indirekten Faktor-Xa-Hemmer fallen nicht
unter den Begriff Xabane.
Direkte Faktor-Xa-Hemmer
 Rivaroxaban
 Apixaban
 Edoxaban
 Otamixaban
 Betrixaban
Indirekte Faktor-Xa-Hemmer
 Danaparoid
 Fondaparinux
 Niedermolekulares Heparin

Direkte Thrombin- Inhibitor- Dabigatran

Gegenüber Heparinen bieten direkte Faktor-Xa-Hemmer den Vorteil der oralen Anwendung. Sie erfordern im
Normalfall keine Dosisanpassung und kein kontinuierliches Monitoring der Gerinnungsparameter wie
bei Vitamin-K-Antagonisten.

 Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie, kurz HIT, ist eine Komplikation bei der Behandlung mit Heparin.
Dabei kommt es zu einer Verminderung der Thrombozytenzahl bei gleichzeitiger
paradoxer Thromboseneigung. Man unterscheidet zwei Formen, die sich durch
ihre Genese und klinische Ausprägung unterscheiden.

Nach Ätiologie unterscheidet man zwei Formen der Heparin-induzierten Thrombozytopenie:


 HIT Typ I (häufigere, nicht-immunologische Frühform): ist klinisch harmlos und beruht auf
direkten Wechselwirkungen-Interaktion von Heparin mit den Thrombozyten (heparinbedingte Hemmung
der Adenylatcyclase).
 In den ersten 5 Tagen nach Therapiebeginn

 Eher moderat: >100.000/μL


 Direkte Interaktion, keine Antikörper!
 Ausschlussdiagnose

 Therapie weiterführen, Normalisierung der Thrombozyten zu erwarten

 HIT Typ II (seltenere, immunologisch bedingte Form): ist klinisch potentiell lebensbedrohlich. Es kommt
zur Immunreaktion und Ausbildung von Antikörpern gegen den Komplex aus Plättchenfaktor 4 (PF4) und Heparin.
 Ab 5. Tag nach Therapiebeginn ( 5.–14. Tag )
 Massiver Abfall: <100.000/μL (bzw. unter 50% des Ausgangswertes)
 Auto-Antikörper gegen einen Komplex aus Heparin und Plättchenfaktor 4

 Kleines Blutbild: Massiver Abfall der Thrombozyten (siehe oben)

 Nachweis thrombozytenspezifischer Antikörper

o Plättchenfaktor-4-Heparin-ELISA

o Heparin-induzierter Plättchenaggregationsassay (HIPAA)

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 Sofortige Therapieumstellung, ggf. Lyse erforderlich

 Keine Gabe von Thrombozytenkonzentraten

 Allergie in Patientenausweis (bzw. Allergiepass) dokumentieren

 Unter einem Kompartmentsyndrom versteht man einen Anstieg des Gewebedruckes


in osteofaszialen oder faszialen Logen (Kompartimenten) und die daraus folgende Beeinträchtigung
der Mikrozirkulation und der neuromuskulären Funktion.

 Unter der Rotatorenmanschette versteht man eine Gruppe von 4 Muskeln, deren Sehnen zusammen mit
dem Ligamentum coracohumerale eine derbe Sehnenkappe bilden, die das Schultergelenk umfasst. Sie
ziehen vom Schulterblatt zum Tuberculum majus bzw. minus des Oberarmknochens (Humerus).
Die Rotatorenmanschette fasst das Schultergelenk von kranial, ventral und zu einem kleinen Teil dorsal ein.
Zu ihr gehören:
Musculus infraspinatus
Musculus supraspinatus
Musculus subscapularis
Musculus teres minor
Ligamentum coracohumerale

 Eine Trümmerfraktur ist der mehrfache Bruch (Fraktur) eines Knochens, der zu mehr als 6 röntgenologisch
darstellbaren Knochenfragmenten führt.

Handgelenksfraktur + Hüftgelenksdistorsion
Patient/in
Vorname, Name: Siegfried Seitz, Alter: 69 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Penicillin => vor 10 Jahren wurde ihm Penicillin verabreicht und er hat Dyspnoe, Exanthem und
„Pfeifen“=Giemen, d.h. anaphylaktischer Schock, bekommen. Deswegen trägt er immer seinen Allergiepass
dabei.

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Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 10 Jahren. Davor – 7,5 PY 15


Jahre lang.
 Alkoholkonsum: 1 Glas Rotwein täglich.
 Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er sei Rentner, Reiseverkehrskaufmann von Beruf, verwitwet, habe 2 Töchter, eine von
denen leide an Tinnitus Ohrensausen, wohne mit seiner jüngeren Tochter.

Familienanamnese

 Vater: verstorben an einem Hirntumor mit 90


 Mutter: chronische Hepatitis chronische Lebererkrankung / äußert sich als gelegentlicher Ikterus / seine
Eltern haben in Asien gearbeitet und gelebt

Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo


möglich)
Herr Seitz ist ein 69-järiger Patient, der sich bei uns notfallmäßig wegen vor 2 Stunden
aufgetretener, starker Schmerzen (8/10 auf einer Schmerzskala) am linken Handgelenk
beim Z. n. Sturz vom Fahrrad auf die linke Seite vorstellte.
Dem Patienten zufolge habe er sich an dem linken Handgelenk und dem linken
Hüftgelenk verletzt.
Er sei auf dem Weg zu einem Bäcker gewesen, und dann habe ein Motorradfahrer aus einer Tiefgarage seinen
Weg vom rechten gekreuzt. Er sei erschrocken gewesen und auf die linke Seite gefallen.

Die folgenden Begleitsymptome seien dem Patienten aufgefallen:


Hüftgelenkschmerzen (3-4 auf einer Schmerzskala) mit der Ausstrahlung in die linke
Leiste sowie in den linken Oberschenkel, Hautabschürfungen / Schürfwunden und Hämatome
Blutergüsse / blaue Flecke der betroffenen Körperseite, das Ödem Schwellung und

Bewegungseinschränkung des linken Handgelenks.


Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Obstipation Stuhlverstopfung seit 3 Jahren und
Insomnie Schlafstörung seit einem Jahr wegen des Todes seiner Frau.
An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• Pediculosis capitis Kopflausbefall vor -- J,


• chronische Sinusitis Nasennebenhöhlenentzündung seit 3 Jahren,
• Diabetes mellitus Typ 2 Zuckerkrankheit seit 6 Jahren,
19
• stationär behandelte Lebensmittelvergiftung vor 3 Jahren.
Er sei vor 4 Jahren die Cholezystektomie Gallenblasenentfernung unterzogen worden.
Er nehme Metformin 850 mg 1-1-1, Lactulose-Sirup 1-mal am Tag, Dimeticon Öl ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf distale Radiusfraktur li,
Hüftgelenksdistorsion li hin.
Differentialdiagnostisch kommen Handgelenksdistorsion li, proximale
Radius/UlnaFraktur li, proximale Femurfraktur Oberschenkelfraktur li in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:

1. KU: pDMS, sichere und unsichere Frakturzeichen


2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe, Blutzucker
3. Rö-Handgelenk li, -Ellbogen li, Hüftgelenk li in 2 Ebenen - Stoßkraft kann auch
benachbarte Gelenke beschädigen

4. Orthopädisches Konsil

Therapeutisches Vorgehen:

1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung der betroffenen Arm


2. venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
3. schmerzadaptierte Analgesie
4. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
5. Ggf. Operation – Osteosynthese.
6. Ggf. konservative Behandlung mit einer Orthese oder einem Gipsverband.

Differentialdiagnose:
1. Prellung oder Distorsion des Handgelenks
2. Skaphoidfraktur
3. Parierfraktur (isolierte diaphysäre Fraktur der Ulna= Ulnaschaftfraktur)
4. Radiusschaftfraktur (isolierte diaphysäre Fraktur des Radius)
5. Luxationsfrakturen des Unterarmes : Monteggia- Fraktur (mittlere bis proximale Ulnaschaftfraktur mi Luxation des
Radiuskopfes) und Galeazzi-Fraktur (Radiusschaftfraktur mit distaler Luxation der Ulna und Riss der Membrana interossea)
6. Proximale Ulna- oder Radiusfraktur
7. Aktivierte Handgelenksart arthrose (durch Prellung zusätzlich schmerzhaft)- wichtig! Nach früheren
Frakturen fragen!
8. Proximale Femurfraktur
9. Acetabulumfraktur (Hüftgelenkpfannefraktur)
10. Hüftluxation (Geschlossener Repositionsversuch in Kurznarkose)

20
Empfohlene Diagnostik
1. Körperliche Untersuchung:
Den Patienten entkleiden, damit wir vermeiden, die Verletzungen zu übersehen.
-sichere und unsichere Frakturzeichen
-pDMS
-Palpation, Druckschmerz ( im Bereich der Tabatiere: Hinweis auf eine begleitende Kahnbeinfraktur, des Radiuskopfes: Hinweis auf eine
Beteiligung des Radiuskopfes oder -halses, der Ossa metacarpalia oder Phalangen: Hinweis auf eine Beteiligung der Hand)

2. Labor: kleines Blutbild, Gerinnungswerte, Blutgruppe, Elektrolyte (Präoperative Routinediagnostik)


3. Röntgenaufnahme des Handgelenks li., Ellenbogens li. und Hüftgelenks in 2 Ebenen: p.a/a.p und streng
seitlich (Nachweis einer (evtl. intraartikulären) Frakturlinie und Beurteilung des Frakturverlaufs und ggf. Trümmerzone) —Stoßkraft kann auch
benachbarte Gelenke beschädigen

4.Fast-Sonografie
5. CT (Präoperativ bei V.a. Skaphoidfraktur oder bei komplexer Gelenkfraktur)
6.MRT (bei V.a. Läsionen von Bändern oder Knorpel)
7. Orthopädisches Konsil

Therapeutisches Vorgehen
1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Seite nach PECH-Regeln
2. Engmaschige Überwachung der Vitalparameter- Blutdruck, Pulsoxymetrie, Sauerstoffsättigung,
Blutzuckerbestimmung, 3-Kanal-EKG
3. Venöser Zugang und Flüssigkeitszufuhr( Volumensubstitution mit kristalloider Lösung)
4. Ein orthopädisches Konsil veranlassen
5. Schmerzadaptierte Analgesie- je nach dem Grad der Schmerzen: NSAR oder Piritramid
6. Antibiotikatherapie bei offener Fraktur mit Cefuroxim oder Ampicillin/Sulbactam
7. Tetanusschutz: Je nach Impstatus auffrischen
8. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin- Enoxaparin, Certoparin- nach dem
Ausschluss der Hämorrhagie und Milzruptur oder unfraktioniertes Heparin bei
Niereninsuffizienz unter regelmäßigen PTT-Kontrollen
9. Ggf. Ruhigstellung mit Gipsverband oder Orthese für 4-6 Wochen
10. Ggf. Osteosynthese ( bei offener Fraktur, massiver Weichteilschaden, Kompartmentsyndrom, begleitender Gefäß- oder
Nervenverletzung)

 Der Bäcker ist eine Person, die ihren Lebensunterhalt mit dem Backen von Brot, Brötchen, Kleingebäck und
feinen Backwaren verdient.

 Bäckerei ist ein Betrieb, in dem Backwaren aller Art hergestellt und verkauft werden

 Backshop ist ein Laden, in dem man Backwaren kaufen kann

 Allergien sind überschießende Immunreaktionen gegenüber sonst ungefährlichen Stoffen

21
Typ I: IgE-vermittelte Reaktion

Typ II: Zytotoxische Reaktion

Typ III: Immunkomplex-Reaktion

Typ IV: Zelluläre Immunreaktion

 Ein anaphylaktischer Schock ist die Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf eine bestimmte
Substanz und akut lebensbedrohlich.
Anaphylaxie: akute systemische meist IgE- vermittelte Reaktion vom Soforttyp1, die durch plötzliche İgE-
vermittelte Freisetzung von Histamin aus Mastzellen und Basophillen verursacht wird und potentiell
lebensbedrohlich sein kann.
Anaphylaktischer Schock ist Maximalvariante einer anaphylaktischen Reaktion mit Schocksymptomatik bis zum
Kreislaufstillstand.
Wenn eine Allergie gegen ein bestimmtes Penicillin vor, kann es zu Kreuzallergien mit anderen
Penicillinen, aber auch Cephalosporine kommen.
Penicillin wirkt bakterizid, löst den irreversiblen Zelltod der Erreger aus.
Bakteriostatika hemmen das Wachstum/ Vermehrungen von Bakterium, ruhenden Keimen , die nicht aber
sie abtöten.
 Kreuzallergie ist eine allergische Reaktion der menschlichen Antikörper auf weitere Antigene, die dem
eigentlich allergieauslösenden Antigen sehr ähnlich sind.

 Reiseverkehrskaufleute organisieren und vermitteln Reisen. Sie beraten und informieren ihre Kunden über
Reiseziele und –verbindungen.

 Tinnitus (Ohrensausen oder Ohrenklingeln ) Patienten mit Tinnitus hören Ohrgeräusche wie etwa Pfeifen,
Rauschen oder Summen(uğultu). Als Tinnitus bezeichnet man eine auditive Wahrnehmung, die sich als Rauschen, Klingeln, Brummen oder
Piepen bemerkbar machen kann

Sie sind nur für den Betroffenen wahrnehmbar. Tinnitus kann anhaltend sein oder immer wiederkehren. Tinnitus
aurium ist auditive Wahrnehmung umterschiedlicher Genese, die ein- oder beidseitig vorkommt.
Akut <3 Monate, Chronisch > 3 Monate;
Ät: Gerhörgansverschluss mit Fremdkörper, Otitis media, Schalltrsuma, Medikamente ( Aminoglykaside,
Schleifendiuretika), Otosklerose, Tumoren, Hypo- und Hypertonie, Hypo- und Hyperthreoss, HWS-
Syndrom, Depressionen.
Dig: HNO-Unterscuhung, Otoskopie, Audiogramm.

 Der Begriff Hirntumor bezeichnet jede gut- und bösartige Geschwulst innerhalb des Schädels

 Unter Hepatitis versteht man eine Entzündung der Leber. Diese kann durch Viren, Gifte, Medikamente oder
Autoimmunerkrankungen verursacht sein

Initial spricht man von einer akuten Hepatitis. Ab einem Krankheitsverlauf von 6 Monaten liegt eine chronische
Hepatitis vor.

 Obstipation - In der medizinischen Terminologie spricht man von Obstipation, wenn es weniger als dreimal pro
Woche zur Darmentleerung. Von chronischer Obstipation spricht man, wenn über mehr als drei Monate der
Stuhlgang regelmäßig vier Tage ausbleibt(olmamaq).
Verstopfung ist die seltene oder schwierige Entleerung eines trockenen und harten Stuhls.
.

22
 İnsomnie- bedeuten Schlaflosigkeit oder zu wenig Schlaf.
Als Einschlafstörung gilt, wenn Menschen über eine längere Zeit nach dem Zubettgehen mehr als 30
Minuten brauchen, um einzuschlafen.
Als Durchschlafstörung gilt, wenn Menschen über eine längere Zeit nachts aufwachen und danach lange wach
liegen

 Das Auftreten von Kopfläusen bei einem Menschen bezeichnet man medizinisch als Pediculosis
capitis oder Kopflausbefall. Die Kopflaus ist ein Insekt aus der Familie der Menschenläuse (Pediculidae), welches
als Ektoparasit im menschlichen Haupthaar lebt und sich von Blut ernährt.

(Pediculus humanus capitis)

Symptome: asymtomatisch, Pruritus, Exkoriationen durch Kratzen, Lympknotenschwellung.


Bakterielle Superinfektion ist möglich durch aufgekratze Haut.
Diag: Lupe ( um Läuse, Larwen, Eier zu finden)
Therapie: Insektizide, chemischer, mechanischer, physikalischer Wirkungsprinzp. Schampoo, Gel, Creme,
Lösung.

Skabies (Krätze)— parasitäre Infektion der Haut , die durch Skabiesmilbe ausgelöst wird.

 Eine Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen Sinus paranasales. Sie führt zu einer erschwerten
Nasenatmung und Schmerzen.Von einer chronischen spricht man, wenn die Beschwerden länger als drei
Monate andauern.

Beim Menschen findet man folgende Nasennebenhöhlen:

 Sinus frontalis (Stirnhöhle)


 Sinus maxillaris (Kieferhöhle)
 Cellulae ethmoidales (Siebbeinzellen)
 Sinus sphenoidalis (Keilbeinhöhle)

 Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine krankhafte Störung des Zuckerstoffwechsels. Der Blutzuckerspiegel
der Betroffenen ist dauerhaft erhöht. Das schädigt mit der Zeit die Gefäße und verschiedenste Organe.

 Eine Lebensmittelvergiftung entsteht durch den Verzehr(yeyib-içmə) von Nahrungsmitteln, die etwa durch Gifte
oder Krankheitserreger (wie Bakterien) verdorben(korlanmış) sind. Typische Symptome sind Magenschmerzen,
Durchfall und Erbrechen.Wichtige Infektionen (erreger)sind Samonellose, Listeriose und Botulismus.

 Metformin ist das einzige Biguanid. Metformin hemmt die Neubildung von Glukose in der Leber

 Lactulose (Laktulose) ist ein synthetisch hergesteller Zweifachzucker (Disaccharid) und wird als Abführmittel
(Laxans) eingesetzt.

 Dimeticon ist ein Arzneimittel, das zur Therapie von Gasansammlungen im Magen-Darm-Trakt sowie
bei Kopflausbefall eingesetzt wird.

 Beim Menschen werden als Handgelenk das Gelenk zwischen Speichel und Handwurzelknochen (Articulatio
radiocarpalis, „proximales Handgelenk“) sowie das zwischen den beiden Reihen (sıra) der Handwurzelknochen
(Articulatio mediocarpalis, „distales Handgelenk“) bezeichnet.
Das Handgelenk (Proximoles Handgelenk) besteht aus folgenden Knochen: Radius,Os scaphoideum, Os
lunatum, Os triquetrum.

23
 Das Hüftgelenk ist die gelenkige Verbindung zwischen dem Oberschenkelkopf – und der Pfanne (Acetabulum)
des Hüftbeins.(qalça sümüyü)

 Gerinnung
Die Gerinnung des Blutes dient dazu, Blutungen zu stillen. Die Blutgerinnung ist ein komplizierter Vorgang, der in
mehreren Phasen abläuft: Ist ein Blutgefäß verletzt, lagern sich zunächst die Blutplättchen (Thrombozyten) an
die verletzte Stelle der Gefäßwand. Die Plättchen ballen sich dabei fest zusammen. Dies nennt man Aggregation.
Später gelangen(çatır) bestimmte Eiweiße aus der Leber, die sogenannten Gerinnungsfaktoren, zum verletzten
Gefäß. Durch eine komplizierte Reaktionskette (reaksiya zənciri) bewirken (səbəb olur) die Gerinnungsfaktoren
die weitere Zusammenlagerung der Blutplättchen und die Reparatur der Wunde.

 Die Oberfläche von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) besteht aus verschiedenen Strukturen wie Proteinen
(Eiweißen) und Lipidverbindungen. Sie werden Blutgruppenantigene genannt. Jeder Mensch besitzt eine
bestimmte Sorte solcher Antigene und damit eine bestimmte Blutgruppe.

 Die DMS-Kontrolle ist ein Untersuchungsverfahren, das die schnelle Überprüfung der Leitungsbahnen
(ötütücü,keçirici yol) nach Extremitätentraumata ermöglicht. Die Abkürzung DMS steht
für Durchblutung, Motorik und Sensibilität.
Durchblutung erfolgt mit Nagelbettprobe ,Hautkolorit und Hauttemperatur.
Motorik:- Der Patient wird aufgefordert die Finger bzw. Zehen zu bewegen.
Sensibilität -Der Patient wird gefragt, ob er das leichte Streichen über Finger, Zehen, Hand und Fuß wahrnimmt.

Fragen während der Prüfung:


1. Was würde ich weiter machen?
o Körperliche Untersuchung (Vitalzeichen, den Patienten entkleiden damit wir vermeiden,
Verletzungen zu übersehen usw., DMS Kontrolle usw.), Labor (besonders präoperativ wenn wir
eine Osteosynthese durchführen möchten), Rö in 2 Ebenen, CT/MRT (Warum?
Weichteilverletzungen), ein orthopädisches Konsil veranlassen, und wenn V.a. eine Fraktur eine
Osteosynthese durchführen, Thromboseprophylaxe-

2. Wie klären Sie den Patienten über die operative Behandlung auf?

o Wir müssen ihm erklären, warum wir bei ihm die Operation durchführen müssen.

„Ja richtig über die Indikationen. Was für Komplikationen?„ o Blutung, Infektion,

Knochenentzündung, was eine engmaschige Behandlung braucht.

„Und was kann während der Operation passieren?“ o

Weichteilverletzung (Nerven, Arterien),

„Wozu führt das?“ o zur Lähmung, Blutung, Kompartmentsyndrom nach

der Operation.

3. Worauf muss der Anästhesiologe bei der Operation achten?


o Er nimmt Metformin ein.
4. Müssen wir Metformin vor der OP absetzen?
o Ja. Warum? Laktatazidose.

24
Außerdem sollten orale Antidiabetika (z.B. Metformin) nach intravenöser Gabe von jodhaltigen
Kontrastmitteln nicht eingenommen werden. Durch die Kontrastmittelgabe kann die Nierenfunktion
temporär eingeschränkt sein, so dass Metformin akkumuliert und eine weitere Gabe selten eine
Laktatazidose induzieren kann.
Die Laktatazidose, meistens kurz als Laktazidose bezeichnet, ist eine Form der metabolischen Azidose, bei
der ein Abfall des pH-Wertes im Blut durch die Anhäufung von Milchsäure bzw. des
Säureanions Laktat bedingt ist.
Laktat fällt als Endprodukt der anaeroben Glykolyse an und kann über den Cori-Zyklus zur Leber transportiert und
wieder zur Gluconeogenese verwendet werden.
Von einer Laktatazidose spricht man in Abgrenzung zur metabolischen Azidose anderer Ursache, wenn der
pH-Wert erniedrigt (< 7,36) und gleichzeitig die Laktatkonzentration erhöht ist (> 5 mmol/l).
5. Wann sollten wir Metformin wieder nach der OP einsetzen? o In ein paar Tagen, auf jeden Fall
mit einem Endokrinologen darüber sprechen.
6. Und wenn wir nach der OP eine Hyperglykämie haben?
o Insulin.
7. Ursache von Lebensmittelvergiftung? Salmonella (plötzlich nach Feier mit starker Diarrhö)

 Eine Lebensmittelvergiftung entsteht durch den Verzehr( istifadə)von Nahrungsmitteln, die


etwa durch Gifte oder Krankheitserreger (wie Bakterien) verdorben sind. Wichtige Infektionen
sind Samonellose( Übelkeit, Erbrechen,Durchfall ,Bauchkrämpfe, Schüttelfrost und Fieber)

Listeriose- (Gelenk- und Muskelschmerzen, Fieber, Erbrechen und Durchfall. )

8. Wenn wir eine CT durchführen, was müssen wir zuerst kontrollieren?


o Nierenfunktion und Schilddrüsenfunktion aufgrund des Kontrastmittels .
9. Frakturklassifikation
10. Welche die Ursache der Obstipation des Patienten ist?
o ich habe das nicht gefragt.
11. Fachbegriffe für Leberwerte (Transaminasen) und Nierenwerte?
Als Leberwerte bezeichnet man in der Medizin verschiedene Laborwerte, die bei der Diagnostik einer
Leberschädigung helfen.
Aspartat-Aminotransferase (AST, auch GOT -Glutamat-Oxalacetat-Transaminase)
Alanin-Aminotransferase (ALT, auch GPT-Glutamat-Pyruvat-Transaminase)
Glutamatdehydrogenase (GLDH)
Gamma-GlutamyltransferaseGamma-GT
Alkalische Phosphatase (AP)
Gesamt-Bilirubin
Direktes Bilirubin
indirektes Bilirubin
Nıerenwerte Kreatinin, Harnstoff Urea, Harnsaure Acidum Urica

25
Sprunggelenksdistorsion
Patient/in
Vorname, Name: Nadine Schmitt, Alter: 47 Jahre, Größe: 1.62 cm, Gewicht: 57 kg
Allergien, Unverträglichkeiten

Latex, Frühblüher Heuschnupfen => mit Rhinorrhoe, Pruritus Hautjucken und Augenschwellung
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)
 Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 5 Jahren. Davor – 7,5 py 10
Jahre lang.
 Alkoholkonsum: zu bestimmten Anlässen.
 Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Sie sei Rechtsanwältin, geschieden, habe 3 Kinder, eines von denen leidet an Hypakusie
Schwerhörigkeit, wohne mit ihrem Partner.

Familienanamnese

 Vater: arterielle Hypertonie Bluthochdruck, Katarakt (die) /grauer Star / Linsentrübung, Z. n.


Linsentransplantation Verpflanzung.
 Mutter: operativ und chemotherapeutisch behandeltes Mammakarzinom Brustkrebs.
 Bruder: Adipositas Fettleibigkeit / Fettsucht
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Frau Schmitt ist eine 47-jährige Patientin, die sich bei uns notfallmäßig wegen seit
gestern Nachmittag bestehender, starker Schmerzen am linken Sprunggelenk beim Z. n.
Umknicken mit dem linken Fuß nach außen vorstellte.
Die folgenden Begleitsymptome seien der Patientin aufgefallen: Ödem Schwellung,
Zyanose Blausucht / blaue Hautverfärbung, Hypästhesie Taubheitsgefühl und
Bewegungseinschränkung am linken Sprunggelenk sowie linken Fuß.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Diarrhöe Durchfall, Meteorismus Blähungen und
Insomnie Schlafstörung.
An Vorerkrankungen seien bei ihr die Folgenden bekannt:

• Gicht Urikopathie / Arthritis urica seit 3 Jahren mit Podagra akuter Gichtanfall an der Großzehe vor
4 Wochen,
26
• LWS-Diskusprolaps Bandscheibenvorfall seit 5 Jahren,
• Colon irritabile Reizdarmsyndrom seit 5 Jahren,
• Stimmbandknötchen- Phonationsknötchen /Stimmlippenknötchen Sänger- / Schreiknötchen mit
Heiserkeit seit 15 Jahren
Sie sei vor 7 Jahren am rechten Knie wegen Bursitis Schleimbeutelentzündung operiert worden.
Sie nehme Allopurinol 300 mg 1-0-0, Lutschtabletten wegen Stimmbandknötchen (der Name nicht
erinnerlich) regelmäßig und Ibuprofen, Immodium bei Bedarf ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Sprunggelenksdistorsion li hin.

Differentialdiagnostisch kommen eine OSG-Fraktur, proximale Fibulafraktur


Achillessehnenruptur in Betracht.

Empfohlene Diagnostik:

1. KU: pDMS, sichere / unsichere Frakturzeichen /-Untersuchung angrenzender Gelenke


2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. Rö-Sprunggelenk li und –Knie li in 2 Ebenen.
Sprunggelenksfrakturen werden in verschiedene Formen eingeteilt:
o Weber A: Fraktur des Außenknöchels (Fibula) unterhalb der Syndesmose (intakte
Syndesmose) – Syndesmosis tibiofibularis
o Weber B: Fraktur des Außenknöchels (Fibula) in Höhe der Syndesmose (mit möglicher Läsion
der Syndesmose)
o Weber C: Fraktur des Außenknöchels (Fibula) oberhalb der Syndesmose (rupturierte
Syndesmose und Membrana interossea)

o Maisonneuve-Fraktur:

1. Ruptur der Syndesmose


2. Gleichzeitige Zerreißung der Membrana interossea
3. Hohe Weber-C-Fraktur
4. Mögliche Begleitverletzungen: Innenknöchelfraktur oder Riss des Lig. Deltoideum

Therapeutisches Vorgehen:

1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung der betroffenen Bein Nach PECH-Regeln (Pause,


Eis, Compression, Hochlagerung)
2. schmerzadaptierte Analgesie
3. Ggf. konservative Behandlung mit einer Orthese oder einem Gipsverband +
Unterarmgehstütze.
4. bei Fraktur => venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
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5. bei Fraktur => Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
6. bei Fraktur => Ggf. Operation – Osteosynthese.
7. Phsyotherapie: Krankengymnastik

 Mit Orthese: Isometrische Übungen- isometrisch, bzw. Unverändert bleibt die Länge der
Muskulatur
 Nach Abnahme der Orthese: Koordinationsschulung, Muskelkräftigung, Eigenreflexschulung

 Latex ist nichts anderes als flüssiger Kautschuk, der entweder natürlich aus dem Milchsaft des Gummibaums
(Hevea brasiliensis)(kauçuk ağacı) gewonnen(alınır) oder synthetisch aus Erdöl(neft) hergestellt wird.

 Kontaktdermatitis, bzw. Kontaktekzem ist eine nichtinfektiöse entzündliche Hauterkrankung. Sie


stellt eine irritative oder allergische Reaktion auf den Kontakt mit einer exogenen Noxe dar.
Einteilung nach Pathogenese:
1. irritative bzw, toxischer Kontaktdermatitis: Säuren, Stäube, Dämpfe, Wärme, Kälte
2. allergische Kontaktdermatitis: Nikel, Duftstoffe, Latex, topikale/ lokale Medikamente,
Obst, Gemüse

 Bei einer Frühblüher-Allergie reagieren die Betroffenen allergisch auf die sogenannten frühblühenden
Bäume, deren Blütezeit schon sehr früh im Jahr beginnt. Birke, Erle (qızılağac)und Hasel (fındıq) zählen zu
den sogenannten Frühblühern. Bei einer Allergie auf Erle oder Hasel treten die ersten Beschwerden oft noch
im Winter auf.

 Als Heuschnupfen ( Pollenallergie, allergische Rhinokonjunktivitis, ) bezeichnet man eine


Überempfindlichkeit des Immunsystems auf verschiedener Pflanzenpollen. Heuschnupfen betrifft vor
allem die Konjunktiva des Auges und die Nasenschleimhaut. Besonders häufig verantwortlich für allergische
Reaktionen sind neben Gräser- und Getreidepollen auch frühblühende Bäume wie Hasel(fındıq),
Erle(qızılağac) und Birke(ağcaqayın) sowie einige Kräuter. Typische Symptome bei Heuschnupfen sind:
Tränenfluss, Juckreiz (Pruritus) , Rötung und Schwellung, “laufende Nase” (Rhinorrhoe) , Schwellung der
Nasenschleimhaut, “verstopfte Nase” , Behinderung der Nasenatmung Niesen, oft in Form von
Niesattacken.

 Allergische Rhinitis ist Rhinitis durch Kontakt der Nasenschleimhaut mit einem Inhalationsallergen, wenn
zusätzlich eine Konjunktivitis besteht, wird von allergischer Rhinokonjunktivitis gesprochen.
saisonale Rhinitis- sog. Heuschnupfen durch Pollen
Perenniale Rhinitis- insb. durch Hausstaubmilbenallergene, aber auch Tierhaare und Schimmel.
Diag: Prick- Test, Antikörpertestung im Blut: Gesamt- IgE oder spezifische IgE- AK

 Rechtsanwältin-vertritt andere Menschen vor Gericht.

 Als Schwerhörigkeit (Hypakusie) bezeichnet man die Minderung des Hörvermögens.

Hypakusis kann eins- oder beidseitig sein und ist akut oder langsam progredient.
Hypakusis= Hörminderung
Surditas- Ertsubung
Formen:
1) Schallleitungsschwerhörigkeit= Schallübertragungs- oder Mittelohrschwerhörigkeit. Dabei ist die
Schallweiterleitung vom äußeren Ohr bis zur Cochlea gestört, die Ursache kann also im Gehörgang, im Bereich des
Trommelfells oder Mittelohr liegen.
2) Schallempfindungsschwerhörigkeit= Innenohrschwerhörigkeit. Störung ist lokalisiert im Bereich von Cochlea oder
nachgetreten Strukturen— Hörnnerv oder Hörrinde
3) kombinierte Schwerhörigkeit = 1+2 beim Explosionstrauma.
Ät: Gehörgangsentzündung, Mittelohrerguss, Otosklerose, Alterschwerhörigkeit, Meningitis, Masern, Mumps,
Tumoren
28
Die Cochlea= Schnecke, ein Teil des Innenohrs, er umfasst das Corti- Organ.

 Grauer Star (Katarakt) ist eine Augenerkrankung, bei der sich die sonst klare Linse zunehmend trübt
(bulanmaq). Das Sehvermögen nimmt dadurch stetig ab. Oft ist Grauer Star altersbedingt. Er kann aber
beispielsweise auch die Folge von Stoffwechselerkrankungen oder Augenfehlbildungen und -verletzungen sein.

Altersbedingte Katarakt wird als Cataracta senilis bezeichnet, die im fortgeschrittenen Alter auftritt und
auf einer Verlangsamung des Stoffwechsels innerhalb der Linse beruht.
Eine Katarakt kann angeboren sein oder im späteren Leben durch genetische Faktoren oder
Umweltfaktoren ausgelöst werden.
1. genetisch bedingte: Vitiligo, Neurodermitis, Morbus Wilson
2. Umweltfaktoren: Strahlung, Glucocorticoide, Drogen, Alkoholabusus, Augenverletzung
3. Dm
Symptomatik: Visusverschlechterung, Myopisierung
Therapie: es gibt keine medikamentöse Therapie, die einzig Kausaltherapie besteht in einer Katarakt-OP,
bei der die trübe Linse gegen eine neue Kunstlinse ausgetauscht sind. Linsentransplantation.
Die Linse ist gemeinsam mit der Hornhaut für die Lichtbrechung und Darstellung eines scharfen Bildes auf
der Netzhaut verantwortlich. Liegt eine Trübung der Linse vor, kann das Licht nicht mehr ungehindert auf
die Netzhaut fallen und es kommt somit zur Visusverminderung.

 Das Mammakarzinom ist die maligne Entartung der Brustdrüse. Es ist die häufigste Krebserkrankung bei
Frauen.

 Von Adipositas (Fettleibikeit/Fettsucht) spricht man bei starkem Übergewicht, das der Gesundheit schaden
kann (BMI von 30 und mehr).
Der Body-Mass-Index, kurz BMI, ist ein häufig verwendetes Maß zur Beurteilung des Körpergewichts eines
Menschen. BMI- Formel = Körpergewicht (in kg) geteilt durch Körpergröße (in m) zum Quadrat.

BMI Bewertung

kleiner als 18,5 Untergewicht

18,5 - 24,9 Normalgewicht

25,0 - 29,9 Übergewicht im Stadium der Präadipositas

30,0 - 34,9 Übergewicht im Stadium der Adipositas Grad I

Übergewicht im Stadium der Adipositas Grad


35,0 - 39,9
II

Extreme Adipositas (Adipositas Grad III,


größer als 40
Adipositas permagna)

 Bei einem Ödem schwillt ein Körperteil an, weil sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt.

 Zyanose ist blaurote Verfärbung der Haut und der Schleimhäute infolge Sauerstoffmangels im Blut

 Als Hypästhesie wird Verminderung der Berührungs- und Drucksensibilität der Haut bezeichnet-
Taubheitsgefühl.

 Unter Meteorismus (Blähbauch, Blähsucht) versteht man eine übermäßige Gasansammlung im Magen-
Darm-Trakt.

29
 Die Gicht ist die klinische Manifestation einer Hyperurikämie mit Uratausfällung in den Gelenken und
anderen Geweben.

 Diskusprolaps – Vorfall des inneren Gewebes Nucleus pulposus / der Gallertkern der Bandscheibe durch das
äußere Gewebe Anulus fibrosus / der Faserring nach hinten.

Bursitis — Schleimbeutelentzündung
Als Schleimbeutel= Bursa synavialis= Gleitbeutel oder einfach Bursa bezeichnet man einen mit
Synovialflüssigkeit gefüllten Gewebesack, dessen Hauptaufgaben die gleichmäßige Druckverteilung und
Reibungsverminderung sind.
Ursachen: Trauma, Infektionen, RA
Symptome-- Schmerzen + zusätzliche Lokalsymptome wie Schwellung, Überwärmung und Ergussbildung
Therapie: NSAR, Beseitigung der Überbelastung, Glucocorticoide, Antibiotika, Bursektomie
Die Synovia, Synovialflüssigkeit ist eine in Gelenken, Schleimbeuteln und Sehnenscheiden erhaltene viskose
Flüssigkeit hat 2 wichtige Funktionen:
1. Herabsetzung der mit Gelenkbewegung auftretenden Reibung
2. Transport von Glukose und anderen Substanzen der Ernährung des gefäßlosen Gelenkknorpels.

 Ein Reizdarm beruht (əsaslanır) auf einer funktionellen Störung des Darms. Typische Symptome sind
Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall oder Verstopfung. Unter dem Begriff Reizdarmsyndrom (
Colon irritabile) werden unspezifische funktionelle Darmstörungen zusammengefasst. Colon irritable
ist häufigstes, aber relativ unscharf definierted gastroenterologisches Krankheitsbild, das durch
diffuse abdominelle Beschwerden gekennzeichnet ist. Es wird oft den psychosomatischen
Erkrankungen zugeordnet.
Als mögliche Ursachen davon werden eine viszerale Hypersensitivität, Motilätsstörungen, Fehlsteuerungen
des autonomen Nervensystems und psychosomotische Störungen diskutiert.
Möglicherweise hängt die Erkrankung mit der Anzahl der enterochromaffine Zellen in der Darmschleimhaut
zusammen.
Verstärkte motorische Darmaktivität, viszerale Hypersensitivität.
Die Symptomatik wird durch Ärger und Stress verstärtkt.

 Stimmlippenknötchen (Schrei- bzw. Sängerknötchen): Verdickung an den Stimmlippen infolge falscher


Stimmtechnik oder Stimmüberlastung.
Phonationsknötchen— gutartiger Tumor der Stimmlippe, vor allem bei Frauen mit Stimmbandüberbelastung.
Es handelt sich um einander gegenüberliegende bindgewebige Verdickungen, die durch ihre Lage zu
Heiserkeit führen.
Eine mikrochirurgische Abtragung kann bei Versagen von konservativen Maßnahmen wie Stimmschonung
und Lagopädie nötig sein.
Die Stimmlippen sind 2 horizontal verlaufende mit Schleimhaut bedeckte Gewebefalten innerhalb des
Kehlkopfes (Larynx), die für die Stimmbildung (Pronation) verantwortlich sind.

 Unter einer Sprunggelenksfraktur (auch Sprunggelenkfraktur) versteht man in der Regel einen Bruch des
oberen Sprunggelenks (OSG), das heißt, der Innen- und/oder Außenknöchel am Fuß ist gebrochen – meist ist
es der Außenknöchel.

Weber-A-Fraktur: Bruch des Wadenbeinknochens unterhalb der Bandstruktur (Syndesmose). Die


Sprunggelenksfraktur liegt dabei auf Höhe oder unterhalb des Gelenkspalts.(konservativ behandelung)

Weber-B-Fraktur: Bruch des Wadenbeinknochens und/oder des Schienbeinknochens auf Höhe der
Bandstruktur. Die Bandstruktur ist möglicherweise mitverletzt.( konservativ behandelung)

30
Weber-C-Fraktur: Bruch des Wadenbeinknochens oberhalb der Bandstruktur. Die Bandstruktur ist dabei
immer beteiligt.( Op

OSG- Articulatio talocruralis


USG- Articulatio talotarsalis
Talus- Sprungbein

Fragen während der Prüfung:


1. Wie gehen Sie weiter vor? – Abhängig von Rö-Aufnahme, fall es eine Fraktur gibt stationäre
Behandlung mit OP- Osteosynthese, falls nicht Gipsverband
2. Was noch? – Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
3. Erstmaßnahme vor den Ergebnissen von der Rö-Aufnahme? – Eis, Hochlagerung, Analgetika,
Kompression, Ruhigstellung
4. Bei KU was werden Sie machen? – Zuerst die Verletzung anschauen und DMS überprüfen; ich
habe auch unsichere Fraktur Zeichen: Schwellung, Verfärbung und
Bewegungseinschränkung und sicheres Zeichen: Fehlstellung genannt.
5. Sie haben mir über Lokalisation der Verletzung auch gefragt - Außenknöchelgelenk
6. Was ist die Ursache für einen Gichtanfall? – Hyperurikämie und Ernährung reich mit Fleisch
7. Wie ist ein Fachbegriff für Gichtanfall an Großzehe? – Podagra
8. Was ist Katarakt und wie kann man das behandeln? – Linsentrübung, nur mit OP –
Linsentransplantation
9. Wie sagt man Frühblüher-Allergie anders? – Heuschnupfen

31
Patellafraktur
Patient/in
Vorname, Name: Sonja Roth, Alter: 38 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Hausstaub, Eierunverträglichkeit/ Ei-Unverträglichkeit/ Hühnereiweißallergie

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 4 Jahren. Davor – 5 PY 10 Jahre lang.


 Alkoholkonsum: gelegentlich.
 Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese

Sie sei Stromtariferin bei der Stadtwerke / beratet Kunden um Strom zu sparen, ledig, wohne mit ihrem
Partner, habe eine Tochter, die vor 2 Wochen an der Epiglottitis Kehldeckelentzündung
gelitten hat.
Familienanamnese

 Vater: rechtseitige Hypakusie Schwerhörigkeit wegen Parotitis Mumps / Ziegenpeter von Kind
auf.
 Mutter: Kolonkarzinom vor 14 Jahren, operativ behandelt.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Frau Roth ist eine 38-jährige Patientin, die sich bei uns in Begleitung vom Freund wegen vor
45 Minuten aufgetretener, starker Schmerzen (8/10 auf einer Skala) am rechten Knie
beim Z. n. Autounfall vorstellte.
Der Patientin zufolge sei sie mit dem rechten Knie gegen das Armaturenbrett gestoßen.
Sie sei Beifahrer gewesen. Ihr Freund sei gefahren, als eine Dame mit E-Bike Elektrofahrrad vor ihnen gestürzt sei.
Deshalb habe ihr Freund stark und plötzlich bremsen müssen und sie sei mit rechtem Knie gegen das
Armaturenbrett gestoßen.

Die folgenden Begleitsymptome seien der Patientin aufgefallen: Ödem Schwellung,

Exkoriationen Hautabschürfungen / Schürfwunden, Hämatome Blutergüsse / blaue Flecke,


Bewegungseinschränkung, Krepitation Knirschen / knisternde Geräusche und ein Gefühl der
Flüssigkeit im rechten Knie.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig.
An Vorerkrankungen sei bei ihr die Folgenden bekannt:

32
• eine konservativ behandelte Klavikulafraktur Schlüsselbeinbruch links im 20. Lj,
• chronische Schultergelenksschmerzen links ab dem 20. Lj.,
• allergische Bronchitis seit -- J,
• atopische Dermatitis Neurodermitis von Kind auf.
Sie sei mit 17 wegen eines freien Sprunggelenkskörpers frei beweglicher Körper in einem Gelenk aus
Innenhaut, Knorpeln rechts arthroskopisch operiert worden.

Die Patientin nehme Xysal Antihistaminikum b. B., Ibuprofen 800 mg alle 2 Tage, Pantoprazol
gelegentlich ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf eine Patellafraktur
Kniescheibenbruch rechts hin.
Differentialdiagnostisch kommen Kreuzbandruptur re, Quadriceps-Sehnenanriss re und
Patellaluxation Kniescheibenausrenkung re in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:

1. KU: pDMS, sichere / unsichere Frakturzeichen


2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. Rö-Knie rechts in 2 Ebenen
4. Ggf. MRT-Knie re.
5. Orthopädisches Konsil

Therapeutisches Vorgehen:

1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung der betroffenen Bein


2. venöser Zugang , Flüssigkeitszufuhr
3. schmerzadaptierte Analgesie
4. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
5. Ggf. Operation – Osteosynthese.
DD:
1. Patellaluxation (Verenkung der Kniescheibe aus dem femoralem Gleitlager, sie rutscht aus dem femoropatellaren Gleitlager; meist nach
lateral)— Traumamechanismus ist ein Rotationstrauma
 Eine sichtbare häufig nach lateral Fehlstellung.
 Konservative therapie- Indikation: Traumatische Erstluxation ohne Knochen- und Knorpelverletzung wie Reposition/
Immobilisation im Gipstutor/ Anpassung einer Orthese mit stufenweise limitierter Flexion

 Operative therapie- Osteochondrale Fraktur, nicht retinierbare Luxation


2. Patellarsehnenruptur —drohendes Sturzereignis beim Bergabgehen (yokuş aşağı gitmek) oder
Treppensteigen unterhalb der Patella
Das Ligamentum patellae ist ein breites derbes Band, das vom unteren Pol der Kniescheibe (Patella)
zur Tuberositas tibiae an der Vorderseite des Schienbeins zieht.
 Eine tastbare Lücke im Sehnenverlauf, Kniestreckung nicht mehr möglich, Patellahochstand.
 Operative End-zu-End-Naht der Patellarsehne
33
3. Quadrizepssehnenruptur— drohendes Sturzereignis beim Bergabgehen oder Treppensteigen
oberhalb der Patella
 Eine tastbare Lücke im Sehnenverlauf, Kniestreckung nicht mehr möglich
4. Verletzungen der Kniebinnenstrukturen :Seitband ( lig. Collaterale tibiale und fibulare)- oder
Kreuzbandrupturen; Meniskusrupturen )
5. Kreuzbandrupturen— vordere Kreuzbandrupturen sind viel häufiger als hintere
 Rotationstrauma, Einfädeln beim Skifahren, Hyperextensionstrauma durch Umknicken.
Beim Fußball, Tennis und Baskettball —— übermäßige Dehnung der Bänder
 Positiver Schubladen- Test, Lachman- Test, Pivot- Shift- Test
 Kreuzbänder ( Lig. Cruciatum anterius und posterius)— stabilisieren das Kniegelenk während
des gesamten Bewegungsablaufs.
6. Knieluxation
Die unkongruenten Gelenkflächen von Femur und Tibia werden durch die mit Knorpel überzogenen
Menisken ( Meniscus medialis und lateralis oder Innen- und Außenmeniskus) einander angeglichen.
Menisken dienen zum Ausgleich der Unkongruenz zwischen Glenekflächen

Empfohlene Diagnostik
2. Körperliche Untersuchung:
Es wird empfohlen, auf eine aktive Überprüfung zu verzichten, da Gefahr der (weiteren)
Dislokation noch besteht!
-sichere und unsichere Frakturzeichen
-pDMS distal der Verletzung
-Inspektion (auf der Haut: sichtbare und tastbare Fehlstellung, Äußere Verletzung, Prellmarken, Hämatome, ggf. bereits vorbestehende Narben; in
den Weichteile: Schwellung, typischerweise ventral, ballonartig; Patellahochstand- bzw. -tiefstand)

-Palpation (Druckschmerzen im lig.patellae und in den Seitenbänder: lig. Collaterale tibiale und fibulare)— Schmerzen besonders bei Extension/
Flexion, aber auch Ruheschmerz.

-Untersuchung angrenzender Gelenke


2. Labor: kleines Blutbild, Gerinnungswerte, Blutgruppe, Elektrolyte (Abhängig von Alter; Vorerkurankungen und je nach
geplanter OP- präoperative Laboruntersuchung)

3. Röntgenaufnahme des Knies in 2 Ebenen ( im a.p.- und lateralen Strahlengang) zur


Diagnosesicherung, Therapieplanung, zum Ausschluss knöcherner Begleitverletzungen oder Luxationen
(Radiologische Frakturzeichen; Frakturlinie)

5.Sonografie (Zum Nachweis einer Fr. sowie zur Beurteilung der Patellarsehne, der Quadrizepssehne, Gelenkerguss)
6. CT (insb. Bei Mehrfragment- oder Trümmerfrakturen sowie bei unklaren Befunde im Röntgenbild ) Als Fakultative Diagnostik
7.MRT (zum Ausschluss von Stressfrakturen, osteochondralen Frakturen, Begleitverletzungen: wie Knorpelschäden des Kniegelenks, zur Beurteilung von
Bandapparat und Knochen und Knorpelstrukturen) Als Fakultative Diagnostik; in der T2- Wichtung erscheinen die
Weichteilverletzungen hypertens wegen des Umgebungsödems
8. Orthopädisches Konsil
9. Bei ausgeprägtem Hämarthros (Gelenkerguss) : Arthroskopie und Gelenkpunktion— diese ist ein
diagnostisch- therapeutisches Verfahren.

34
Therapeutisches Vorgehen:
1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Seite Nach PECH-Regeln (Pause, Eis,
Compression, Hochlagerung) (Abschwellende Maßnahmen)
2. Engmaschige Überwachung der Vitalparameter
3. Venöser Zugang und Flüssigkeitszufuhr
4. Schmerzadaptierte/ Bedarfsgerechte Analgesie
Bei leichtem Schmerzen: Lokal kühlende Maßnahmen, flankierend bspw. NSAR-Gabe (Ibuprofen),
talternativ (Metamizol)
Bei starken Schmerzen: Opioidanalgetikum, z.B. Piritramid und zur Prophylaxe und Behandlug
opioidinduzierter Übelkeit: Dimenhydrinat
antibiotikatherapie bei offener Fraktur mit Cefuroxim oder Ampicillin/Sulbactam nach vorherigem
Wundabstrich
Tetanusschutz: Je nach Impstatus auffrischen

14. Anordnung der Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin nach dem Ausschluss der
Hämorrhagie und Milzruptur- . Heparin bei Niereninsuffizienz
15. Für den Zeitraum der gelenkübergreifenden Immobilisation
16. Ggf. Ruhigstellung mit Lagerungsschiene oder Orthese für 4-6 Wochen; keine relavante Dislokation < 2 mm der
Fraktur oder eine Extension noch möglich ist
17. Ggf. Osteosynthese— Zuggurtungsosteosynthese ( Krischner- Drähte und Zuggurtung) ( bei offener
Fraktur oder kniegelenksnaher Verletzung, relevante Dislokation der Fragmente >= 2 mm, begleitender Gefäß- oder Nervenverletzung) + Generell
wird keine Entfernung empfohlen. Aber es gibt Indikationen: Drohende Perforation, Implantatversagen, Schmerzen durch das Implantat,
Gewebeirritation)
18. Nachsorge: Zunächst Teilbelastung, dann Übergang in schmerzadaptierte Vollbelastung. Prognose
ist sehr gut. Patient muss sich bemühen, um viel zu üben.

Ziel jeder Therapie ist die Wiederherstellung des Streckeapparates und die Wiederherstellung der
Gelenkfläche.

Fragen während der Prüfung:


Von der Patientin:
1. Was wurden Sie mir machen?
o Ich würde körperliche Untersuchung machen, besonders werde ich Motilität, Sensibilität
und Motorik des rechten Beins überprüfen.
2. Was ist Motilität?
o Beweglichkeit
3. Was meinen Sie, was mir passiert ist?
o Ich habe einen Verdacht auf Kreuzbandruptur
4. Was ist Kreuzbandruptur?
o Das ist Kreuzbandriss. Um Diagnose zu bestätigen sollten wir Röntgen ggf. MRT des rechten
Knie machen. Dann werde ich mit einem Orthopäden über Therapie sprechen.
Wahrscheinlich wird bei Ihr eine Osteosynthese durchgeführt.
5. Was ist Osteosynthese?
o Wenn wir zwei Teile der Knochens mithilfe des Schraubens zusammenbringen.
6. Werden sie mir Blut abnehmen?
o Ja, um ein kleines Blutbild und Gerinnungswerte zu bestimmen
7. Könnten Sie mir ein Schmerzmittel geben? Ich kann nicht mehr Schmerzen aushalten.
35
o Natürlich bekommen Sie sofort ein.

Von dem Prüfer:


1. Ist MRT notwendig um Fraktur zu bestätigen? Das ist ein teures Verfahren.
o Es ist nicht nötig, aber um Weichteilverletzungen auszuschließen sollten wir auch MRT
durchführen. Um Knochen anzuschauen ist Röntgen genug.
2. Was würden Sie in Labor verordnen? o Kleines Blutbild, BSG, Gerinnungswerte, INR
3. Welche Therapie würden Sie empfehlen?
o Darüber würde ich gern mit einem Orthopäde gesprochen, aber eine Osteosynthese kommt
in Frage.
4. Welche Therapie würden Sie der Patientin nach der Operation empfehlen?
o Antikoagulant wegen der Immobilisation und danach Physiotherapie und
Krankengymnastik.
5. Was würden Sie der Patientin sagen, was für Prognose solche Fraktur hat?
o Prognose ist sehr gut. Patient muss sich bemühen um viel zu üben.
6. Was ist Kehldeckelentzündung?
o Epiglottitis
Ist das gefährlich?
o Sehr gefährlich . Kind muss ins Krankenhaus bleiben.
Wie werden Sie das behandeln? o
Inhalation des Kortisons
Und wenn es nicht erfolgt ist ?
o Dann müssen wir Intubation durchführen

Endotracheale Intubation
 Definition: Einbringen eines Endotrachealtubus in die Luftröhre mittels direkter oder indirekter Laryngoskopie
o Typischerweise über den Mund (orotracheal)
o Situationsabhängig über die Nase (nasotracheal)- Bspw. bei Operationen in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Und wenn Intubation nicht erfolgt ist ?
Ein Tracheostoma ist eine operativ geschaffene Verbindung zwischen äußerem Luftraum und Luftröhre durch
die Halsweichteile. Ein Tracheostoma kann sowohl vorübergehend ("temporär") als auch dauerhaft angelegt werden.
Die Anlage eines Tracheostomas erfolgt über eine Tracheotomie oder Tracheostomie. Die Tracheotomie erfolgt
dabei in der Regel auf Höhe des 2. bis 4. Trachealknorpels

Laryngoskopie Verfahren zur Beurteilung der inneren Kehlkopfstrukturen (Endolarynx). Haupteinsatzgebiete sind die
HNO und die Anästhesie. Im Rahmen der endotrachealen Intubation unterscheidet man die direkte und die indirekte
Laryngoskopie. Bei der direkten Laryngoskopie erhält man durch Anheben der Epiglottis mit einem Spatel eine
direkte Sicht auf die Stimmbandebene ("klassische" Intubation). Bei erschwerten Intubationsbedingungen kommt
die indirekte Laryngoskopie (Videolaryngoskopie) zum Einsatz, bei der die Stimmbandebene von einer Kamera an der
Spitze des Laryngoskops dargestellt und auf einen Monitor übertragen wird.

 Hausstaub- im Haushalt auftretender Staub.

 Eine Epiglottitis (Laryngitis supraglottica) ist eine Entzündung des Kehldeckels (Epiglottis), verursacht vom
Bakterium Haemophilus influenzae Typ B. Der Kehldeckel liegt oberhalb der Luftröhre und dient dazu, sie
während des Schluckens zu verschließen. Bei einer Epiglottitis kommt es zu Schwellungen der Schleimhäute an

36
und um den Kehldeckel. Dadurch ist die Luftföhre eingeengt, was zu Atemnot führen kann. Der Zustand ist akut
lebensbedrohlich, da durch den geschwollenen Kehldeckel Erstickungsgefahr besteht.
Erregerspektrum:

- Streptokokken der Serogruppe A


- Streptococcus pneumoniae
-Haemophilus parainfluenzae bsd. Bei Kindern
- Klebsiella
- S. aureus
Ein Hustenreiz tritt in der Regel nicht auf, da die Epiglottitis keine entsprechenden Rezeptoren besitzt.
Diagnostik: Laryngoskop, Intubation, Koniotomie, Antibiotika, Inhalation von Prednisolon/ Adrenalim zur
Abschwellung der Schleimhaut.

 Beim Krupp-Syndrom ( Pseudo-Krupp, falscher Krupp, ) handelt es sich um eine Kehlkopfentzündung


(Laryngitis subglottica) mit Schleimhautschwellung, die bevorzugt die Trachea unterhalb
der Stimmbänder befällt.

Krup- Syndrom ist ein Überbegriff für alle akuten Stenosen von Kehlkopf und/ oder Luftröhre.

Echter Krupp = Kehlkopfdifterie— die durch Corynebacterium diphteriae hervorgerufen wird.


Jedes Alter möglich.
Zunächst langsam progrediente lokale Tonsilitis, 4-5 Tage später plötzlicher Beginn der Krupp- Symptomatik
Reduzierender Allgemeinzustand, Bellender Husten, Heiserkeit, Inspiratorischer Stridor, Schluckbeschwerden
Therapie: Diphteri Antitoxin, Antibiotika systemisch, ggf. Intubation. Impfung vorhanden

 Pseudokrupp
Viral: meist Parainfluenzviren
Erkrankungsalter: 3 Mon. Bis 5 Jahren
Plözlich einsetzende Symptomatik, insb. Nacht, zuvor ggf milde grippale Symptomatik
Bellender Husten, Heiserkeit bis Stimmlosigkeit, Inspiratorischer Stridor, keine Schluckbeschwerden.
Therapie: nur symptomatisch: Glucocorticoide, Adrenalin- Inhalation, selten Intubation. Keine Impfung
vorhanden.

 Der oder die Mumps oder Ziegenpeter (Parotitis epidemica) ist eine ansteckende, mit Fieber verbundene
Infektionskrankheit, die durch Mumpsviren ausgelöst wird, vor allem die Speicheldrüsen der Ohren befallt.
Übertragung via Tröpfcheninfektion-Kontagiosität des hoch
inkubationszeit: 12–25 Tage

 Eine Parotitis ist eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis).

 Als Kolonkarzinom bezeichnet man bösartige Tumore des Dickdarms.

 Ein Enterostoma ( Anus praeter, künstlicher Darmausgang) ist ein künstlich geschaffener Darmausgang, bei
dem der Darm durch die Bauchdecke ausgeleitet wird. Chirurgisch angelegte Ausleitung eines Darmanteils
durch die Bauchdecke zur Ableitung von Stuhl

 Eine allergische Bronchitis involviert eine Entzündung der Bronchien, verursacht durch ein Allergen. Pollen,
Staub oder Schimmel, die eingeatmet werden, können Symptome auslösen. Das Rauchen von Zigaretten löst
fast immer Fälle von allergischer Bronchitis aus.

 Freier Gelenkkörper ( Arthrolith= Gelenkmaus)— Ein freier Gelenkkörper, auch Gelenkmaus genannt, ist
eine freie bewegliche intraartikuläre Struktur.
Ät:
37
- Mechanische Beanspruchung
-Trauma beim Sport ( wie umknicken)
- Arthrose
- Entzündungen
-Bandrupturen
Ein freier Gelenkkörper kann je nach Ursache aus Knorpelgewebe, Knochengewebe oder Synovia bestehen.
Frühsymptom: Schmerzen bei Belastung/ Sport
Mögliche Symptome: ggf. Schwellung und Gelenkerguss, Gelenkblokade durch Gelenkmaus (Dissekat)
möglich
Prädilektionsorte:
Kniegelenk, OSG, Ellbogengelenk, Prinzipiell kann jedes Gelenk betroffen, beidseitige Lokalisation möglich
Diagnostik: Röntgenbild— kalzifierter Gelenkkörper
MRT Arthroskopie
Therapie: Arthroskopische Entfernung des Gelenkkörpers;

 Eine vordere Kreuzbandruptur kann mit dem sogenannten Lachman-Test schnell und sicher diagostiziert
werden. Weitere klinische Untersuchungsmethoden sind der Schubladentest und (seltener) der Pivot-Shift-
Test.
Durchführung
Der Lachman-Test ist ein Schubladen-Test, bei dem das zu testende Knie in ca. 20-30° Beugung gehalten
wird. Die Ferse hat Kontakt zur Liege. Der Untersuchende umfasst den Unterschenkel mit beiden Händen so,
dass die Zeigefinger in der Kniekehle liegen. Der Unterschenkel wird nach ventral gezogen. Die
Verschiebbarkeit des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel zeigt an, ob
eine Verletzung des Kreuzbandes vorliegt oder nicht.
Positiv ist der Lachman-Test wenn bei Vorbewegen des Unterschenkels kein harter Anschlag zu spüren ist.
Das vordere Kreuzband ist dann mit großer Sicherheit gerissen.
Negativ ist der Lachman-Test bei Verspüren eines harten Anschlags. Eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes
ist unwahrscheinlich.

Die Kreuzbänder sind straffe Bandstrukturen des Kniegelenks. Man unterscheidet:


 vorderes Kreuzband (Ligamentum cruciatum anterius)
 hinteres Kreuzband (Ligamentum cruciatum posterius)

 Die Klavikulafraktur ist ein Knochenbruch (Fraktur) des Schlüsselbeins (Clavicula). Sie gehört zu den
häufigsten Frakturen des Menschen.
eine konservative Therapie mit Anlage eines Rucksackverbandes.

 Frakturen des mittleren Drittels (am häufigsten mit ca. 80%)


 Frakturen des medialen Drittels (5%)
 Frakturen des lateralen Drittels (ca.15%)

38
Polytrauma
Patient/in
Vorname, Name: Claudia Thomas, Alter: 27 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Bienenstiche => mit anaphylaktischem Schock / Sie trage dabei immer Adrenalin-Pen,( enthält das Hormon
Adrenalin (Epinephrin), das die Bronchien öffnet und in Minutenschnelle den Kreislauf stabilisiert) braunes
Pflaster.
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: Nichtraucherin.
• Alkoholkonsum: an bestimmten Anlässen.
• Drogenkonsum: Marihuana gelegentlich auf Partys.
Sozialanamnese
Sie sei Studentin, studiere die Erziehungswissenschaft, ledig, wohne in der WG.
Familienanamnese

 Mutter: Skotom Gesichtsfeldausfall + Psychose


 Vater: Bypass-OP am Herz vor 2 Wochen mit der Wundheilungsstörung/
Osteomyelitis als Komplikation.
 Zwillingsschwester: Depression/ Panikattacke
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Frau Thomas ist eine 27-jährige Patientin, der sich bei uns notfallmäßig in Begleitung von
ihrem Freund wegen seit 1 Stunde bestehender Kopf-, linksseitige Oberarm- und
Bauchschmerzen beim Z. n. Sturz vom Fahrrad auf die linke Körperseite vorstellte.
Der Patientin zufolge habe sie sich am Kopf und an der linken Seite verletzt.
Sie sei unterwegs nach Hause von einer Party gewesen und habe eine Baustelle übersehen. Sie habe plötzlich
gebremst, um der Baustelle auszuweichen und aus diesem Grund sei sie hingefallen.

Nach Angaben des Freunds habe sie Synkope Bewusstlosigkeit ein paar Sekunden lang,
2malige Emesis Erbrechen gehabt.
Die folgenden Begleitsymptome seien der Patientin aufgefallen: kongrade Amnesie
Erinnerungs - / Gedächtnisverlust, Vertigo Schwindel,
Nausea Übelkeit nach dem Unfall und
Exkoriationen Hautabschürfungen / Schürfwunden, Hämatome Blutergüsse / blaue Flecke, Ödeme
Schwellungen der betroffenen Körperteilen.

Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung und Obstipation
39
Verstopfung.

An Vorerkrankungen seien bei ihr die Folgenden bekannt:

• Hypothyreose Schilddrüsenunterfunktion, V. a. Thyreoiditis Hashimoto seit -- J,


• Osteitis pubis Schambeinentzündung seit -- J,
• Gehörgangsekzem seit -- J,
• Pyelonephritis Nierenbeckenentzündung vor 5 Jahren,
• nächtliche Wadenkrämpfe seit -- J.
Sie sei bisher noch nie operiert worden.
Sie nehme L-Thyroxin 75 mg 1-0-0, Ibuprofen 400 mg 0-1-0, Kortison-Ohrentropfen,
Magnesium ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf ein SHT 1. Grades Hirnerschütterung /
Commocio cerebri, Schultergelenksdistorsion li, stumpfes Bauchtrauma hin.

1. Differentialdiagnostisch kommen intrakranielle Hämorrhagie, Schädelfraktur,


Milzruptur, Nierenkontussion— Hämaturie, proximale Humerusfraktur li, Schulterluxation
in Betracht
. Empfohlene Diagnostik:
1. KU:
 neurologische Untersuchung: Pupillenreaktion, Muskeleigenreflexe
 Bewegungs- / Stützapparat Untersuchung: passive und aktive Beweglichkeit an Gelenken,
Achsbelastung auf die Wirbelsäule, Muskelkraft.
 pDMS, sichere / unsichere Frakturzeichen
2. Labor: kleines BB, Gerinnung, Elektrolyte, Blutgruppe
3. CT-Schädel, -Abdomen, -Schultergelenk li

Therapeutisches Vorgehen:

1. Schonung, Kühlung
2. Vitalparameterüberwachung
3. 2 venöse Zugänge , Flüssigkeitszufuhr
4. Blutkonserve vorbereiten
5. schmerzadaptierte Analgesie
6. nach dem Ausschluss der Milzruptur / Hämorrhagie => Thromboseprophylaxe mit
niedermolekularem Heparin
7. Ggf. Operation an Bauchorganen oder dem Schultergelenk.

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3. Komplette Körperliche Untersuchung (Trauma-Check/Bodycheck) von Kopf bis Fuß:
-Kopf: Untersuchung des Kopfes (z.B. Pupillenreaktion, offensichtliche Verletzungen, Monokel- oder
Brillenhämatom, Blutung aus Ohren, Nase oder Mund)
Hals: Schmerzen? (Trauma der Halswirbelsäule)
Thorax: Palpation, Auskultation und Perkussion (z.B. zum Ausschluss eines Pneumothorax oder von
Frakturen)
Abdomen: Inspektion und Palpation (z.B. zum Ausschluss penetrierender, stumpfer oder innerer
Verletzungen)
Becken: Prüfung der Beckenstabilität
Wirbelsäule: Schmerzen der Wirbelsäule, neurologische Ausfälle
Extremitäten: Fehlstellungen, Verletzungen, Durchblutung, Motorik, Sensibilität (kurz „DMS“)
-Neurologische Untersuchung: Pupillenreaktion, Muskeleignenreflexe; Kontrolle nach GCS
-Bewegungs- und Stützapparat Untersuchung: passive oder aktive Beweglichkeit an Gelenken,
Achsbelastung auf die Wirbelsäule, Muskelkraft
- Stand- und Gangprüfungs
-pDMS, sichere und unsichere Frakturzeichen
2. Labor: kleines Blutbild, Gerinnungsparameter(Quick-Wert,a-PTT, Fibrinogen und Thrombozytenzahl),
Blutgruppenbestimmung ( entsprechend der die Blutkonserve bereitzustellen), Elektrolyte, BGA zur
Beurteilung insb. Von Gasaustausch, Säure-Basen-Haushalt und zur Überprüfung und ggf. Anpassung der therapeutischen Maßnahmen (bspw. Beatmung,
Volumentherapie)

4. Ganzkörper- CT (Goldstandart zur detallierten Diagnostik des Verletzungsmuster bei Polytrauma) : native CT des Schädels; CT
von Kopf bis einschließlich Becken mit Kontrastmittelgabe
5. Notfallsonografie = FAST-Untersuchung (focused Assesment with Sonography for Trauma= fokkusierte Beurteilung mit Sonografie
bei Trauma)

Therapeutisches Vorgehen: Das Grundprinzip in der Polytraumaversorgung: Vital bedrohliche


Verletzung sollten immer zuerst behandelt werden!
therapie
19. Engmaschige Überwachung und Stabilisierung der Vitalparameter nach cABCDE-Schema (
Aufrechterhaltung/ Wiederherstellung der Vitalfunktion)
20. Kreislaufmonitoring: Blutdruckmessung, Herzfrequenz und -rhythmus, Kontrolle der Atmung,
Pulsoxymetrie, EKG-Ableitung, Blutzuckerbestimmung
21. 2 venöse großlumige Zugänge zur raschen Medikamentenapplikation und ggf. Volumensubstitution
22. Blutkonserve bereitstellen nach Blutgruppenbestimmung
23. Gerrinnung aufrechterhalten: Substitution gerinnungsaktiver Ptäparate: Transfusion von
Thrombozyten; Erythrozyten und Plasma bei Hypovolämischem oder hemorrhagischem Schock
24. Schmerzadaptierte Analgesie
-Bei leichtem Schmerzen: Lokal kühlende Maßnahmen, flankierend bspw. NSAR-Gabe (Ibuprofen),
alternativ (Metamizol)
-Bei starken Schmerzen: Opioidanalgetikum, z.B. Piritramid oder Fentanyl und zur Prophylaxe und
Behandlug opioidinduzierter Übelkeit: Dimenhydrinat
25. Antibiotikatherapie bei offener Fraktur mit Cefuroxim oder Ampicillin/Sulbactam
26. Tetanusschutz: Je nach Impstatus auffrischen

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27. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin nach dem Ausschluss der Hämorrhagie und
Milzruptur
28. Ggf. Operation- Notfalllaparotomie, -thorakotomie, -kraniotomie; Beckenzwinge ( Operative Phase l =
Temporäre Versorgung der akut lebensbedrohlichen Verletzungen; ggf. Simultan und dann kommt Stabilisierungsphase =
Stabilisierung der Vitalfunktion auf Intensivstation; vor definitiver operativer Versorgung)
29. Ggf. Osteosynthese ( Operative Phase II = Operation weiterführender Verletzungen wie offene Frakturen;
Kompartmentsyndrom; Rückenmarkkompression; Verletzung des Urogenitaltrakten und dann kommen weitere operative Phasen =
Nach fortlaufender Stabilisierung können weitere chirurgische Eingriffe vorgenommen werden)

Fragen während der Prüfung:

a) Wie man geht vor?


o Körperliche Untersuchung, dann habe ich über sichere und unsichere Frakturzeichen erzählt.
b) Welche Schmerzmittel würden sie geben?
o Metamizol, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen.
c) Warum CT?
o Um die Subarachnoidalblutung auszuschließen.
d) Warum Thorax Röntgen?
o Rippenfraktur mit Komplikationen.
e) Warum Sonographie ( Fast Sonografie) des Abdomens?Die FAST-Sonographie konzentriert sich auf 4 Regionen,
in denen sich nach einem Unfallereignis freie Flüssigkeit sammeln kann.
o Frei Flüssigkeit besonders in Koller-Pouch ein Spaltraum zwischen Milz und linker Niere bei Milzruptur.
o Morison-Pouch ein Spaltraum zwischen Leber und rechter Niere
o Duglasraum -bei der Frau -zwischen rektum und uterus oder Prostat Raum bei Mann zwischen rektum und
harnblase.
o Oberbauch-Querschnitt nach kranial Richtung Herz gekippt zur Beurteilung des Perikards.
f) Wie könnte die Milz rupturieren?
o einzeitig und zweizeitig mit Erklärung.
g) Wie werden wir Rö-Thorax durchführen?
o In zwei Ebenen,
h) Was bedeutet das?
o Anterior-posterior von vorne nach hinten und lateral seitlich,
i) Beim Ein- oder Ausatmen?
o Beim Ausatmen ,weil die kleine Pneumothorax häufig nur in Expspiration sichtbar sind.
j) Partydrogen?
o Amphetamin auch „Speed“ genannt
o Methamphetamin
o Euphorisierende Stoffe wie Ecstasy (d. H. MDMA, MDA)
o GHB/Liquid Ecstasy und auch halluzinogene Drogen wie LSD

Die Biene sind bräunliches, fliegendes Insekt, dessen Weibchen einen Giftstachel hat. Inbs. Honigbiene.
o Die Wespe ist einer Biene ähnliches Insekt mit einem schlankeren, nicht behaarten Körper.
o Sowohl Biene als auch Wespe sind meist gelb- schwarz gestreift, aber Bienen haben zwar auch
undeutliche Streifen.
o Wespen sind Fleischfresser und bedienen sich auch gerne an unseren Speisen, Bienen
dagegen Vegetarier.

 Die Erziehungswissenschaft ist eine Sozialwissenschaft. Ihr Gegenstand ist die Erziehung. Die
Erziehungswissenschaft analysiert aber auch die organisatorischen Bedingungen (Institutionen), in denen

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Erziehung stattfindet (Kindergarten, Schule, Heimerziehung) und interessiert sich für die Personen, die
Erziehung als Beruf ausüben (Professionalisierung).

 Zwillingsschwester - weibliche Person, die als Zwilling geboren wurde, deren Bruder oder
Schwester gleichzeitig von der Mutter ausgetragen wurde.

 Wohngemeinschaft (kurz WG) bezeichnet eine Wohnform, in der sich mehrere unabhängige Mietpersonen
eine Wohnung teilen. Jeder Mietperson hat sein / ihr eigenes möbliertes Zimmer. Allgemeine Räume wie
Badezimmer, Küche und ggf. Wohnzimmer werden gemeinsam genutzt.

 Werden Objekte in einem bestimmten Bereich des Gesichtsfelds verschwommen oder gar nicht
erkannt, spricht man von einem Gesichtsfeldausfall oder Skotom. Sehverlust in einem
umschriebenen Areal. Es kann als Symptom von Augenkrankheiten oder Begleiterscheinung
anderer Erkrankungen auftreten.
Darunter versteht man den Ausfall oder die Abschwächung eines Teils des Gesichtfeldes. Im
Bereich eines Skotoms besteht eine herabgesetzte Sensibilität für visuelle Wahrnehmungen. Es ist
durch Gesichtfeldperimetrie objektivierbar.
Ätiologie: intrakranielle Raumforderung, Blutung, Augenerkrankungen wie Glaukom.
 Einseitige Gesichtsfeldausfälle → Pathologie meist vor dem Chiasma opticum
 Beidseitige Gesichtsfeldausfälle → Pathologie meist im Bereich des Chiasma opticum oder dahinter

 Unter einer Bypass-Operation versteht man die gefäßchirurgische Überbrückung eines


verengten Blutgefäßabschnitts (Stenose) durch ein körpereigenes oder körperfremdes Umgehungsgefäß,
den Bypass. Die therapeutische Absicht des Eingriffes ist es, die mangelnde Blutversorgung hinter der
Stenose zu verbessern.

 Eine Depression ist eine schwere seelische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Die Patienten
fühlen sich sehr niedergeschlagen, verlieren ihre Interessen und sind erschöpft und antriebslos. Die
Krankheit besteht über längere Zeit und bessert sich ohne Behandlung meist nicht von alleine.

Panikattacke- ist eine Form der episodischen Angststörungen. Panikattacken sind Phasen starker Angst,
die meist nur wenige Minuten andauern. Es ist eine plöztlich und zeitlich auftretende Alarmreaktion des
Körpers mit Angst und vegetativer Symptomatik.
Panikattacken können auch ein Symptom von Phobien, Panikstörungen und weiteren psychatrischen
Erkrankungen sein.
Zu anderen Angsttörungen gehören Phobien ( Agoraphobie, soziale Phobie, spezifische isolierte
Phobien— Klaustrophobie, Hämatophobie, Arachnophobie, Akrophobie) und generalisierte Angsstörungen.

 Psychose= psychotische Störung, bei der die Betroffenen sich und ihre Umwelt verändert
wahrnehmen und verarbeiten sowie den Bezug zur Realität verlieren. Die Symptomatik ist vielfältig,
charakteristisch sind jedoch Wahnvorstellungen, Ich- Störungen, Sinnestäuschungen und/ oder
formale Denkstörungen, Halluzinationen. Man unterscheidet endogene/ nicht- organische
Psychosen ( bspw. Schizophrenie) von exogenen/ organischen Psychosen ( bspw. Als Folge von
Intoxikationen oder Hirntumoren).

 Halluzinationen sind Sinnestäuschungen. Die Betroffenen sehen, hören, fühlen oder riechen etwas,
das nicht existiert. Sie sind selbst jedoch überzeugt, dass ihre Sinneswahrnehmung real ist.
Pseudohalluzinationen, bei denen die Betroffenen wissen, dass ihre Wahrnehmung nicht real ist

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 Ein Wadenkrampf ist eine schmerzhafte und unwillkürliche Kontraktion (Krampf) in der
Beugemuskulatur des Unterschenkels.
Ursachen:
Die Ursachen dafür sind vielseitig:
1. Elektrolytstörungen: Hypokaliämie, - natriämie, - kalziämie, - magnesiämie, Dehydratation.
2. Intensive körperliche Aktivität,
3. Durchblutungsstörungen: pAVK, TVT,
4. Stoffwechselkrankheiten— Hypothyreose, DM, Urämie,
5. Leberzirrhose,
6. Infektionskrankheiten: Influenza, Masern, Brucellose, Malaria,
7. Medikamente: Diuretika, Glucocorticoide,
8. Intoxikationen— Alkohol, Schwangerschaft

 Schambeinentzündung ( Osteitis pubis)


Dabei handelt es sich um schmerzhafte , häufig nicht- infektbedingte Entzündung der Schambeinfuge (
Symphyse), der Schambeinknochen und der unmittelbar umgebenden Strukturen. Dabei bildet die
Schambeinfüge die Stelle, wo die rechte und linke Beckenhälftr zusammen laufen und sie sind mit
Faserknorpel (Symphyse= Knochenverbindung aus Faserknorpel) verbunden.
Ursachen und Risikofaktoren:
1. bei Sportlern— beim Fußball, America Fußball, Basketball, Tennis,
2. Schwangerschaft und Geburt— können auch die Ursache sein,
3. als Komplikation nach OP im Beckenbereich— Prostata-OP, suprapubischer Harnkatheter,
Symptome:
•Schmerzen beim Laufen und Gehen,
•Druckschmerzen, Schwellung des umgebenden Bereiches,
• die sich nach körperlichen Belastungen verstärkene Schmerzen,
• Fieber— bei einer Infektion
Therapie:
In der Regel heilt von selbst aus
Analgetika, Kortison, Antibiothika, OP

 Otitis externa— Gehörgangsetzündung.


Die Otitis externa ist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs, die bakteriell, durch Pilze oder allergisch
bedingt sein kann.
 Pseudomonas aeruginosa Staphylococcus aureus Candida albicans Aspergillus niger Allergene

 Otitis externa diffusa— Gehörgangsekzem,


Eine Entzündung der Haut und Subkutis im äußeren Gehörgang ( Meatus acuticus externus).
Man unterscheidet zwischen einer trockenen und einer nässenden Form.

 Otitis externa circumscripta (= Gehörgangsfurunkel bzw. Staphylokokkeninfektion der Haarbälge)

Ein Übergang der Entzündung auf das Trommelfell (Myringitis) und/oder das äußere Ohr ist möglich

 Eine Synkope ist eine kurze Ohnmacht. Auch Kreislaufkollaps genannt. Der Betroffene verliert für ein paar
Sekunden das Bewusstsein. Meist ist die Ursache eine Mangeldurchblutung des Gehirns. Der Grund dafür ist
oft harmlos. Da aber auch eine ernsthafte (ciddi) Grunderkrankung dahinterstecken kann, sollten Sie eine
Synkope in jedem Fall von einem Arzt abklären lassen. Erste Hilfe: Hochlagern der Beine, Zufuhr frischer Luft,
ggf. stabile Seitenlage, bei Atemstillstand: Wiederbelebung. Ursachen: kurzzeitiger Sauerstoffmangel
im Gehirn, z. B. durch Nervenüberreaktion, schnelles Aufstehen aus dem Liegen, hohen Druck im Bauchraum
(Niesen, Pressen auf der Toilette etc.), Krampfadern, Diabetes, Herzrhythmusstörungen, Medikamente

 Erbrechen -Mageninhalt, etwas im Magen Befindliches (bulunan,olan) unverdaut (həzm olunmamış) durch
den Mund von sich geben; sich übergeben

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 Die kongrade Amnesie ist eine Form der Gedächtnisstörung (Amnesie), bei der keine Erinnerung an das
schädigende Ereignis (physisch oder psychisch) besteht
kongrade Amnesie: Nur für die Zeit der Bewusstlosigkeit bestehende Amnesie
anterograde Amnesie: Nach einem schädigenden Ereignis liegender Informationsverlust
retrograde Amnesie: Vor einem schädigenden Ereignis liegender Informationsverlust;

Prüfung der Reflexe

Reflexe sind unwillkürlich ablaufende Reaktionen des Nervensystems auf einen Reiz. Mit Hilfe eines
Hammers kann der Neurologe die so genannten Muskeleigenreflexe oder Muskeldehnungsreflexe (z.B.
Achillessehnenreflex oder Patellarsehnenreflex) auslösen, d.h. die reflexartige Kontraktion des Muskels auf
eine plötzliche Dehnung. Bei den Fremdreflexen betreffen Reizort und Reizantwort verschiedene Strukturen
(z.B. Bauchhautreflexe). Bei diesen Tests achtet der Arzt v.a. auf Seitenunterschiede.

 Muskelkraft
Die Muskelkraft ist die Fähigkeit des Muskels, Spannung zu entwickeln
 passive und aktive Beweglichkeit an Gelenken,

Milzruptur
Patient/in
Vorname, Name: Linus Müller, Alter: 27 Jahre, Größe: 178 cm, Gewicht: 72 kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Amoxicillin-Allergie mit Exanthem, Laktoseintoleranz Milchzuckerunverträglichkeit mit Meteorismus und
Diarrhö

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 4 Jahren. Davor – 4,5 PY.


• Alkoholkonsum: 1 Glas Wein täglich.
• Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er sei Schaffner bei DB => eine Schichtarbeit, geschieden, habe eine Tochter, die an
Strabismus Schielen leidet und Brille trage, wohne mit seiner Partnerin.

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Familienanamnese

• Vater: chemotherapeutisch behandeltes Kolonkarzinom Dickdarmkrebs vor 2


Jahren.
• Mutter: Koxarthrose Hüftgelenkverschleiß, Z. n. TEP der Hüftgelenke bds.
Zwillingsbruder: Asthma bronchiale.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Müller ist ein 27-jähriger Patient, der sich bei uns notfallmäßig wegen gestern
Nachmittag aufgetretener, anfallsartiger, dumpfer und starker (8-9/10 auf einer
Schmerzskala) epigastrischer Schmerzen links beim Z. n. Sturz vom Langboard vorstellte.
Dem Patienten zufolge seien die Schmerzen im Lauf der Zeit besser geworden, aber vor
4 Stunden hätten sie sich plötzlich verstärkt.
Der Patient berichtete, dass er gestern Nachmittag mit dem Landbord gefahren sei, habe einen Schutzzaun захисну
огорожу von einer Baustelle übersehen und habe nicht rechtzeitig bremsen können, dann sei er dagegen mit der

linken Seite geprallt, danach seien starke Schmerzen aufgetreten, aber diese hätten sich danach verbessert. Der
Patient habe gestern keinen Schutzhelm getragen und sei gegen Tetanus geimpft.

Herr Eduard Lehmann ist ein 27-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 5 Stunden bestehender, dumpfer und
druckender linkseitiger epigastraler Schmerzen beim Z.n. Longboardunfall vorstellte. Der Patient berichtet, dass er
gestern Nachmittag mit einem Longboard auf dem Weg von Bahnhof nach Hause gewesen sei. Er habe einen Hund
gesehen und habe nicht rechtzeitig bremsen können, weil er zu schnell gefahren sei. Dann sei er mit linkem
Oberbauch auf einen Hydranten geprallt. Er teilt mit, nach dem Unfall habe er 2 Stunde lang starke Schmerzen
gehabt. Dann hätten die Schmerzen spontan sistiert. Dem Patienten zufolge würden die Schmerzen, die er seit 5
Stunden habe, in die linke Schulter ausstrahlen. Außerdem würden sich die Schmerzen im Laufe der Zeit
verschlimmern. Er erwähnte, dass die Schmerzen eine Stärke von 8-9 auf einer 10er Schmerzskala hätten. Darüber
hinaus seien die Schmerzen persistierend.

Außerdem seien dem Patienten die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:


Todesangst, Blässe, Tachykardie Herzrasen sowie Hämatome Blutergüsse / blaue Flecke am linken
Oberbauch.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung und Meteorismus
Blähungen.

An Vorerkrankungen seien bei ihn die Folgenden bekannt:

• atopische Dermatitis Neurodermitis an Kniekehlen, Ellenbogen und hinter Ohren von


Kind auf,
• Migräne 3-4-mal im Monat seit 2 Jahren.
Er sei vor 5 Jahren wegen einer offenen Humerusfraktur Oberarmknochenbruch li sowie
Platzwunde und vor 1 Jahr wegen Hämorrhoiden Goldadern operiert worden.

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Er nehme Cortison-Salbe regelmäßig und ASS, Koffein bei Bedarf ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf stumpfes Oberbauchtrauma hin.
Differentialdiagnostisch kommen Milzruptur, Rippenfraktur in Betracht.
Zur weiteren Abklärung würde ich die folgenden Untersuchungen durchführen :

1. KU: Blässe, Tachykardie Herzbeschleunigung, Tachypnoe beschleunigtes Atmen, Druck- bzw.


Klopfschmerzen und Abwehrspannung im linken Oberbauch, Anstieg des
Bauchumfangs.
2. Labor: kleines BB, Elektrolyte, Gerinnung, Blutgruppe.
3. Abdomen-Sono
Die FAST-Sonographie formuliert ein standardisiertes Vorgehen mit dem Ultraschall bei der klinischen
Erstuntersuchung eines Traumapatienten. Sie konzentriert sich auf 4 Regionen, in denen sich nach einem
Unfallereignis freie Flüssigkeit sammeln kann.
1.Beurteilung Morison-Pouch ein Spaltraum zwischen Leber und rechter Niere
2.Beurteilung Koller-Pouch frei Flüssigkeit besonders in ein Spaltraum zwischen Milz und linker Niere bei
Milzruptur.
3.Douglas-Raum -bei der Frau -zwischen rektum und uterus
Proust-Raum bei Mann zwischen rektum und harnblase
4.Oberbauch-Querschnitt nach kranial Richtung Herz gekippt zur Beurteilung des Perikards.
4. Rö-Thorax
5. Ggf. CT-Abdomen
Die folgenden Therapien kommen in Frage:

1. Schonung, Kühlung
2. Vitalparameterüberwachung
3. 2 venöse Zugänge , Flüssigkeitszufuhr
4. Blutkonserve vorbereiten
5. schmerzadaptierte Analgesie
6. Ggf. Operation – organerhaltende OP oder Splenektomie.

Eine Milzruptur ist nach Pathomechanismus in 2 Formen einzuteilen:


1) Einzeitige: bei einzeitiger Milzruptur tritt Verletzung der Milzkapsel und ggf. Milzparenchyms auf,
die zur akuten intraabdomineller Blutung führt.
2) Zweizeitige: im Vergleich zur einzeitiger Milzruptur ist Verletzung bei zweizeitiger Milzruptur
ausschließlich im Milzparencym vorhanden und Milzkapsel ist noch intakt. Verleztung des
Milzparenchyms kann ein zentrales oder subkapsuläreres Hämatom verursachen. Hierbei gibt es
immer ein Symptomfreies Intervall. Mit der Ausdehnung des Hämatoms findet anschließend
Ruptur der Kapsel mit intraabdomineller Blutung statt. (Die einige Tage bis eine Woche nach dem
Trauma einsetzende Schocksymptomatik, starken Schmerzen)
 Spontane (atraumatisch Milzruptur)- bei Erkrankungen mit Splenomegalie.

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Differentielle Diagnose:
1. Nierenkontusion — Hämaturie?
2. Zweizeitige Milzruptur
3. Rippenfraktur— Dyspnoe?

Empfohlene Diagnostik
1. Körperliche Untersuchung:
 Blässe, stabiler oder nicht stabiler Kreislauf bis zum hämorrhagischer Schock ( mit
Tachykardie und Hypotonie)
 Prellmarken oder Hömatome
 Berechnung von Schock-Index— Pulsfrequenz/ systolischer Blutdruck( <1 phsiologisch; =1
drohender Schock, > 1 manifester Schock)
 Diffuse leichte bis starke Schmerzen insb. Im linken Oberbauch
 Abwehrspannung ( unwillkürliche muskuläre Anspannung bei Berührung und Erschütterung) bis zum
Oberbauchperitonismus +Anstieg des Oberbauchs + palpable Raumforderung im linken
Oberbauch; Druck- und Klopfschmerz im Oberbauch
 Ggf. Schmerzstrahlung in die linke Schulter mit begleitender Hyperästhesie (Kehr- Zeichen)
oder Druckschmerz an der linken Halsseite im Rahmen der Milzvergrößerung (Saegesser-Zeichen)
 Schmerzbedingte Dyspnoe
 Ggf. Symptome begleitender Verletzungen
 Vitalparameter und Monitoring
2. Labor: kleines BB ( ggf. Hb-Abfall), Nierenparameter, Leberparameter, Elektrolyte,
Gerinnungsparameter, Kreuzblut + Bestimmung der Blutgruppe, BGA ( zur Beurteilung der Schwere
eines hämorrhagischen Schocks)
3. FAST und CT- Abdomen ( hypodenses oder inhomogenes Parenchym bei den hämodynamisch stabilen Patienten
4. Nur FAST bei den hämodynamisch instabilen Patienten
Hämatom in der Milz oder subkapsulär

Freie intraabdominelle Flüssigkeit, Prädilektionsstellen

a. Koller-Pouch (Recessus splenorenalis)

b. Morison-Pouch (Recessus hepatorenalis)

c. ♀: Douglas-Raum

d. ♂: Proust-Raum

5. Rö-Thorax bei Rippenfraktur

Folgende Therapien:

1. Stationäre, ggf. intensivmedizinische Überwachung der Vitalparameter


2. 2 großlümenige venöse Zugänge, Volumensubstitution
3. Blutkonserve bereitstellen
4. Schmerzadaptierte Analgesie
5. Hämodynamisch stabile Patienten, isolierte stumpfe Milzverletzung

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 Konservativ- Stationäre, ggf. intensivmedizinische Überwachung + Engmaschige Sonografie- und
Laborkontrollen
 Interventionell: Angiografie und Embolisation von Milzgefäßen
Indikation
o Z.n. zahlreichen Voroperationen
o Leberzirrhose oder portale Hypertension mit schweren Umgehungskreisläufen
Durchführung
o Angioembolisation mittels Schaum oder Coils
o Einsetzen von Metallstents

6. Ggf. OP- wenn der Kreislauf instabil ist oder unter Volumentherapie nicht stabilisiert werden kann,
muss operiert werden, bzw. Hämodynamisch instabiler Patient oder gestörte Blutgerinnung:
 Mediane Laparotomie (große Eingriffe am gesamten Abdomen, Notfalloperationen; um alle 4 Auadranten im Bauch zu beurteilen) oder
quere linksseitige Oberbauchlaparotomie/ Laparoskopie Ggf. auch Rippenbogenrandschnitt links
oder Laparoskopie
 Milzerhaltende Verfahren Ind: Periphere Rupturen, Subkapsuläres Hämatom, Oberflächlicher
Parenchym-/ Kapselriss,
--- mit mind. >30% erhaltener Milz
-Splenorrhaphie: Blutstillung ohne Resektion mit Fibrinkleber, Klammernahtgerät, Laser,
Gefäßligatur, Ummantelung der Milz mit einem resorbierbaren Kunststoffnetz
-Gefäßligatur oder Angioembolisation
-Partielle Milzresektion:

Milzteilresektion von oberem/unterem Milzpol mit Laser, Ultraschall-Skalpell, Klammernahtgerät

Subtotale Splenektomie: Resektion von 80–90% der Milz

Near-total-Splenektomie: Resektion von bis zu 98% des Milzgewebes

 Offene Splenektomie: bei Hilusruptur, vollständige Berstung

Nach Splenektomie kann das meist tödlich verlaufende OPSI-Syndrom auftreten!

Fragen während der Prüfung:


5. Unfallhergang, Alter des Vaters, Bruders, der Mutter, der Tochter ..., Vorerkrankungen, Medikamente
6. Dann hat die Prüferin gefragt, wo ist der Patient?
o Ich sollte Intensivstation antworten, und habe gesagt, dass es sich um einen Notfall handelt und ich
möchte Notfallmaßnahmen einleiten und zwar: Vitalparameterüberwachung, 2 venöse Zugänge,
Flüssigkeitszufuhr, Elektrolytsubstitution, Blutkonserve vorbereiten
7. Was erwarten Sie bei körperlicher Untersuchung?
o Hypotonie, Tachykardie, Tachypnoe
8. Warum hat sich der Pt besser gefühlt und dann plötzlich schlechter?
o Zweizeitige Milzruptur – erklären
9. Was machen wir weiter?
o OP, Versuch der Milzerhaltung, Splenektomie
10. Laparotomie aufklären (habe kurz aufgeklärt) und Komplikationen.

49
Als Laparotomie bezeichnet man die Eröffnung der Bauchhöhle. Diese erfolgt entweder im
Rahmen einer chirurgischen Behandlung oder um die Ursache von Beschwerden im Bauchraum
zu finden. (explorative Laparotomie)
Der Patient bekommt eine Vollnarkose.
Bei Bauchoperationen liegt er im Regelfall auf dem Rücken, selten in Seitenlage.
Es gibt Vielzahl Schnittführungen bei Laparotomie.
Der Chirurg richtet sich dabei nach der Art der Operation und dem Allgemeinzustand des
Patienten.
z.b Der Flankenschnitt ist der klassische Zugangsweg für Operationen an Organen, die hinter dem
Bauchfell liegen wie etwa die Niere, Teile des Dünndarms und die Bauchspeicheldrüse.
Ist der Eingriff beendet, muss die Bauchdecke sorgfältig von innen nach außen verschlossen
werden. Die Muskelschicht und das Fettgewebe werden mit Fäden vernäht, die sich nach einiger
Zeit von selbst auflösen, den man könnte, sie nach der Wundheilung nicht mehr entfernen.
Komplikationen:
Blutung,Nachblutung,Nervenverletzung,Wundheilungstörung.
11. Was machen wir dann? – wegen der Infektanfälligkeit – Impfungen.
Fulminant verlaufende Bakteriämie (meist ohne Fokus) als Komplikation einer Postsplenektomieinfektion
Aufgrund der erhöhten Gefahr einer OPSI ("overwhelming post-splenectomy infection") wird
eine Auffrischimpfung gegen Pneumokokken, Meningokokken und Hämophilus influenzae Typ B
empfohlen. Bei elektiver Splenektomie sollte dies 2 Wochen vor und 2 Wochen nach dem operativen
Eingriff erfolgen.
12. Ist der Patient nüchtern?
13. Habe der Patient einverstaendnis für Operation?
Unfallhergang (bütün detallari ile). Was ist Hydrant? Wer wird die Kosten übernehmen? Gesetzliche vs
private Krankenkassen ?

Zapfstelle zur Entnahme von Wasser, meist auf der Straße (besonders für Feuerwehr und Straßenreinigung)

Verdachtsdiagnose? Was spricht dafür? Warum zweizeitige ? (Anamnestisch olaraq esaslandirmagimi


istedi)
Vitalparameter, Transfusion (Bedside-Test), Was ist Kollaps, Ultraschallda ne görürük, Was ist
Morrison- und Koller-Pouch. Therapie: wann Splenektomie wann organerhaltende Verfahren? Welche
organerhaltende Verfahren kennen Sie?

Vorerkrankungda ve Familienanamnesede olan bütün xestelikler haqqinda tibbi ve anamnezden suallar


verdi. Z.B: Sprungelenk Weber Klassifikation, Was ist TEP i? Was ist Migräne? Wo liegt Kanüle? Was
ist Gehirnerschütterung?

 Milzfunktion falsch verwendete rote Blutkörperchen und Blutplättchen werden hier abgebaut. Vieren und
Bakterien werden erkannt und abgebaut . Abwehrzelle (immun hüceyrələr) werden gebildet und vermehrt.
Als größtes lymphatisches Einzelorgan ist die Milz eine Filterstation des Blutes zur immunologischen
Überwachung--- Aktivierung von T- und B- Lymphozyten
Eine Milzruptur ist ein Trauma der Milz, bei dem ein Riss der bindegewebigen Milzkapsel vorliegt.
Ursachen-
1. Traumatisch
2. Spontan-Virusinfektionen (EBV-Infektion), Malaria, Milztumoren (Lymphome),
Pfortaderthrombosehämatologische Erkrankungen.
Nach der akuten klinischen Symptomatik unterscheidet man:
1.Einzeitig- Kapsel und Gewebe der Milz gleichzeitig reisen.

50
2.Zweizeitig- zunächst nur das Milzgewebe verletzt. Riss der Kapsel erfolgt Stunden bis Wochen später.
Klinik:
 Oberbauchschmerzen links mit der Ausstrahlung in die linke Schulter(Kehr Zeichen)
Das Kehr-Zeichen ist das Beispiel für einen übertragenen Schmerz, der auf der
Projektion viszerosensible Reize(qarındangələn qıcıqlara həssas) auf ein zugehöriges Dermatom( Hautbereich,
der von den sensiblen Fasern einer Spinalnervenwurzel autonom versorgt wird)beruht.
Druckschmerzen an der linken Halsseite(Saegesser Zeichen wegen Reizung des Nervus phrenicus )
 Abwehrspannung des Abdomens
 Bei starker Blutung kann ein hämorrhagisch/hypovolämischer Schock mit Tachykardie und Hypotonie entstehen
 Schmerzbedingte Schonatmung( Als Schonatmung bezeichnet man eine oberflächliche Atmung mit
geringen Atemexkursionen)
Terapie
 Abriss am Hilus Splenektomie(Asplenie)
 In anderen Fällen ist es möglich, nur einen Teil der Milz zu entnehmen (Milzteilresektion) oder einen
Gefäßverschluss im betroffenen Bereich anzustreben.

 Als Asplenie bezeichnet man die Funktionsunfähigkeit der Milz. Diese kann durch eine Entfernung der Milz
(Splenektomie) oder als funktionelle Asplenie im Rahmen von hämatologischen Erkrankungen wie
der Sichelzellanämie auftreten.

 Das Kehr-Zeichen ist ein in die linke Schulter übertragener Schmerz mit begleitender Hyperästhesie der Haut,
der als Hinweis auf eine Milz- oder Tubenruptur gewertet wird.
 Milchzucker-Unverträglichkeit, Laktoseintoleranz –
Ursachen: Mangel am Enzym Laktase, weshalb Milchzucker nicht oder nur schlecht aufgenommen werden kann.
Stattdessen wird er von Darmbakterien verwertet, wobei unter anderem Gase entstehen.
Symptome: Bauchschmerzen, Durchfall, Blähbauch, Darmwinde, Völlegefühl, Übelkeit, unspezifische Symptome
wie Kopfschmerzen
Diagnostik: Krankengeschichte, H2-Atemtest, Diät-/Expositionstest
Behandlung: Anpassung der Ernährung, Verzicht auf Milchprodukte, Laktase-Tabletten.
müssen Sie vor 12 Stunden der Untersuchung nüchtern sein.
Anschließend bekommen Sie das Zuckergetränk (in Wasser aufgelöste Laktose, Laktulose, Fruktose oder
Glukose).
Dann werden in bestimmten Zeitabständen (alle 10 bis 30 Minuten) Atemproben genommen und jeweils
gemessene H2- Wasserstoff Wert notiert. Insgesamt dauert der H2-Atemtest zwischen zwei und vier Stunden.
Dafür müssen Sie in ein spezielles Messgerät atmen.
Beim H2-Atemtest zur Ermittlung einer Unverträglichkeit wird die Konzentration von Wasserstoff in der
Ausatemluft über einen Zeitraum von mehreren Stunden mehrfach gemessen und dokumentiert.
Im Vergleich zum Ausganswert steigt sie normalerweise nur sehr gering an .Ein Anstieg Konzentration von
Wasserstoff in der Ausatemluft spricht dafür
Laktose kommt zum Beispiel in Kuhmilch, Schafsmilch, Ziegenmilch, Stutenmilch und natürlich auch in der
Muttermilch vor.
 Als Schaffner bezeichnet man Personen,die in öffentlichen Verkehrsmitteln Fahrkarten verkaufen und
kontrollieren.
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 Veganer sind Menschen, die keine tierischen Produkte wie Fleisch, Fischfleisch, Milch und Eier konsumieren.
Auch tragen sie keine Kleidung oder Schuhe, die aus tierischen Materialien wie Leder, Pelz, Daunen oder
Wolle bestehen

 Als Strabismus(Schielen) bezeichnet man eine Störung des Gleichgewichts der Augenmuskeln bzw. eine
fehlerhafte motorische Koordination beider Augen.
Okklusionstherapie - Das besser sehende Auge wird mit einem lichtundurchlässigen Pflaster stunden- oder
tageweise zugeklebt. Dadurch wird das schlechter sehende Auge zum Sehen „gezwungen“ und somit
trainiert.
Beim Strabismus ( Schielen) kommt es zur Abweichung eines Auges von der normalen Sehachse;
Ursachen: Trauma, angeboren, aphtholmologische Erkrankungen, muskuläre Erkrankungen, TIA,
Schaganfall.

 Hüftgelenkverschleiß (Coxarthrose) ist degenerative, langsam forschreitende, nicht entzündliche Erkrankung


eines oder beides Hüftgelenk.
Degenerativ bedeutet durch Verschleiß ( Degeneration) bedingt--> funktionsmindernd.
Ursachen:
-angeborene Gelenkstörungen;
-Gelenkveränderungen nach Trauma;
- Stoffwechsel- und Durchblutungsstörungen (Dm, Gicht);
- Alkoholabusus;
-entzündliche Prozesse;
Therapie: Gewichtreduktion bei vorbesteher Adipositos, Bewegung, Analgetika, NSAR, Glukosamin oral
Hyaluransäure intraartikulär, Elektrotherapie, Krankengymnastik, Kältetherapie, Gelenkersatz.
Arthrose--> dabei handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die im Gegensatz zur Arthritis
primär nicht entzündlich ist.
Unter einer Totalendoprothese, kurz TEP versteht man einen künstlichen Gelenkersatz
(Gelenkendoprothese), bei dem das komplette Gelenk, d.h. der Gelenkkopf und die Gelenkpfanne ersetzt werden.

Eine Hemiendoprothese, kurz HEP, ist ein künstlicher Gelenkersatz, bei dem nur eine Hälfte des Gelenks
ausgetauscht wird

 Das Asthma bronchiale ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch
bronchiale Hyperreaktivität und eine variable Atemwegsobstruktion gekennzeichnet ist.

 Bei der Migräne handelt es sich um einen rezidivierenden auftretenden einseitig lokalisierten Kopfschmerz,
welcher oftmals mit Übelkeit, Erbrechen, Phono- und Photophobie einhergeht.

 Ein Bluterguss ( Hämatome) entsteht nach stumpfer Gewalteinwirkung auf Gewebe durch Sturz, Schlag,
Stoß oder Prellung. Dabei können Blutgefäße reißen und das austretende Blut fließt in das umliegende
Gewebe. Hämatome können seltener auch in Organen entstehen

 Ab einer Frequenz >100/min spricht man von einer


Tachykardie

 Ab einer Frequenz <60/min spricht man in der Regel von einer


Bradykardie

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 Die atopische Dermatitis (auch atopisches Ekzem oder Neurodermitis) ist eine der häufigsten chronisch-
entzündlichen Hauterkrankungen.

 Hämorrhoiden sind arteriovenöse Gefäßpolster/ sie sind Ring vorne am Übergang von Rektum in den
Analkanal gelegen.
Hämorrhoiden= bei jedem Menschen vorhandenes Corpus cavernosum recti.
Unter Hämorraidalleiden versteht man eine Hyperplasie des Corpus cavernum recti. Diese werden von
Plexus hämorrhoidalis gebildet und stellen arteriovenöse Schuntverbindungen dar. Die Aufgabe des Corpus
cavernosum recti ist die Gewährleistung der Feinkontinenz.
Als Feinkontinenz bezeichnet man in der Medizin den luft- und feuchtigkeitsdichten Verschluss des Analkanals im
Rahmen der Stuhlkontinenz. Für die Feinkontinenz ist das zirkuläre umlaufende Corpus cavernosum
recti verantwortlich, das als Schwellkörper unter der Rektumschleimhaut liegt.
Ursächlich für eine Vergrößerung des Corpus cavernosum recti können vermehrtes Pressen beim Stuhlgang
aufgrund einer:
-chronischen Obstipation
- sitzende Tätigkeit
-Adipositas
-Spinkterspasmus
-ein portaler Hypertonus— eine sehr seltene Ursache ist die Abflussstörung bzw, die retrograde Füllung der
Venen auf dem Boden einer portalen Hypertension.
Klinik: Juckreiz, Blutungen, Schmerzen beim Toilettengang, Schmerzen nach der Defäkation, Gefühl der nicht
vollständigen Stuhlentleerung, Sekretion und Entzündung der prolabierten Schleimhaut

 Als Tachypnoe bezeichnet man eine gesteigerte Atemfrequenz. Tachypnoe (>20/min)


 Als Bradypnoe bezeichnet man eine verlangsamte Atemfrequenz. Bradypnoe (<10/min),
 Als Dyspnoe bezeichnet man eine subjektiv empfundene Atemnot bzw. eine erschwerte Atmung. Der
Patient hat das Gefühl, nicht mehr genug Luft zu bekommen.

 Hämorrhoiden sind arteriovenöse Gefäßpolster,die ringförmig am Übergang vom Rektum in den Analkanal
gelegen sind.Sind die schwammartigen (süngərvari) Gefäßpolster vergrößert, sprechen Ärzte von einem
„Hämorrhoidalleiden“.
Juckreiz, Blutungen, Schmerzen beim Toilettengang, Feuchten, Gefühl der nicht vollständigen
Stuhlentleerung und Schleimproduktion sind typische Symptome eines Hämorrhoidalleidens.
Behandlung: Sklerosierungstherapie(Grad 1 ),
Abbinden” der Hämorrhoiden: Gummibandligatur oder Hämorrhoiden-Ligatur genannt. (Grad 2)
Hämorrhoidektomie(Grad 3 und 4)

Die Ligatur ist die abschnürende Unterbindung von Hohlorganen oder Leitungsbahnen.
 Der Hämatokrit beschreibt den Anteil der Blutzellen im Gesamtblut und daher die Fließfähigkeit des Blutes.
Er wird in Prozent angegeben. Sinkt der Flüssigkeitsanteil des Blutes, steigt der Hämatokrit. Das Blut wird
zähflüssiger und fließt langsamer. Dadurch steigt das Risiko für Thrombosen und Schlaganfall.

 Bei der Kreuzprobe handelt es sich um ein Verfahren, um die Blutgruppenverträglichkeit zwischen
Blutspender und Empfänger der Transfusion sicherzustellen. Dabei werden die Erythrozyten (= roten
Blutkörperchen) des Spenderblutes mit dem Blutserum des Empfängerblutes zusammengebracht und
umgekehrt. Tritt dabei eine mit bloßem Auge oder mit dem Mikroskop erkennbare Verklumpung auf, so sind
die Blutgruppen nicht kompatibel, es darf auf keinen Fall eine Transfusion stattfinden.

 Gerinnung İNR, PTT, PTZ, Quick-Wert, Fibrinogen.

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"INR" (International Normalizid Ratio) . Der INR-Wert gibt an, wie schnell das Blut eines Menschen gerinnt.
Ein INR-Wert von 1,0 entspricht also einer normalen Blutgerinnung. Ein INR-Wert von beispielsweise 2,0
bedeutet, dass die Blutgerinnungszeit zweimal so lange ist wie normal bei einem gesunden Menschen
Die INR verhält sich zum Quick-Wert umgekehrt proportional:

 PTT - partielle Thromboplastinzeit- ist ein Bluttest, der Veränderungen bei der Blutgerinnung aufzeigen
kann. Ist der PTT-Wert verkürzt, heißt das, dass das Blut zu schnell gerinnt. Der Mediziner nennt das
Hyperkoagulabilität. Sie findet sich zum Beispiel bei folgenden Erkrankungen:

 Faktor-V-Leiden,
 Mangel an Protein S oder Protein C (angeboren oder durch Leber- oder chronische Darmerkrankungen
erworben),
 Anithrombin-Mangel
 Eine verlängerter PTT-Wert oder aPTT-Wert tritt bei verschiedenen Störungen der
Blutgerinnung auf:
 Mangel an bestimmten Gerinnungsfaktoren (I, II, V, X, XI und XII)
 Hämophilie (Mangel an Faktor VIII oder IX)
 Antiphospholipidantikörpersyndrom (sog. Lupus antikoagulans)
 Von Willebrand-Jürgens-Syndrom
 Verbrauchskoagulopathie (disseminierte intravasale Gerinnung)
 Vitamin-K-Mangel
 Schäden des Lebergewebes

 Die Sichelzellanämie ( oraqvari hücere anemiyasi- auch Sichelzellkrankheit oder Drepanozytose) ist eine
Erbkrankheit (irsi) bei der sich die roten Blutzellen sichelförmig verformen. Die Ursache ist ein Gendefekt.
Symptome sind unter anderem Durchblutungsstörungen und Blutarmut. Eine Heilung ist derzeit nur mit
einer Stammzelltransplantation möglich.

 Die Nebennierenrindeninsuffizienz, kurz auch Nebenniereninsuffizienz, ist eine durch unzureichende


Hormonproduktion gekennzeichnete Unterfunktion der Nebennierenrinde

Der Inliner
Der Inlineskater— Rollschuh mit schmalen, in einer Reihe hintereinander angeordneten Rollen
Der Rollschuh
Inliner- unfall Inline-Skaten
Rollschuh laufen
Der Rollerskater
Der Pfosten- senkrecht stehendes, rundes oder kantiges Stück Holz besonders als stützendes, tragendes Element

Milzruptur N2- Inliner-Unfall

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Herr Alexander Weiß ist ein 34-jähriger Patient, der sich bei uns norfallmäßig wegen seit gestern
Abendprogrodienter, ziehender in die linke Schulter ausstrahlender Oberbauchschmerzen links bei Zustand
nach Inliner-Unfall vorstellt hat.
Er sei beim Inliner-Fahren mit dem linken Körperseite auf einen Pfosten aufgeknallt, was heftige
Schmerzen hervorgerufen habe. Er habe beim Inlinnerskaten einen Helm getragen. Bewusstlos war
zu keiner Zeit.
Er berichtet, dass er gestern Abend beim Inlinerfahren gewesen sei und beim Versuch eine Zusammenstoß
mit einem anderen Inliner-Fahrer zu vermeiden, auf die linke seite Körperseite gefallen sei.
Diagnostik
• Köperliche Untersuchung: Vitalparameter überwachung. Blutdruck und Puls sind die wichtigsten
Parameter. Bauchabtasten und Darmgeräusche abhören.
• Labor:
 Blutbild (Hämoglobin-wert, Hämatokrit-wert)
 Blutgruppe, Kreuzblut
 Gerinnungsparameter (INR, Quick, PTT)
 LDH
 Elektrolyten
 Nierenwerte (Harnstoff, Kreatinin)
 Blutzucker
 Urinstatus
• Röntgen Thorax: Ausschluss einer Rippenfraktur und eines traumabedingten Pleuraerguss (Hämothorax
oder Pneumothorax)
• Röntgen Becken: Beckenfraktur
• Röntgen HWS
• Abdomenüersichtsaufnahme: Ausschluss freier Luft bei Perforation
• Sonographie: freie Flüssigkeit, feste Organen Anschauen (suchen zu Milzruptur, Nierenkontusion, usw.)
• CT Abdomen: bei unkaren Befunde eine CT ist indiziert
Therapivorschläge
• Zwei großlumüge Zugägnge anlegen
• Vitalzeichen kontrollieren und stabilisieren: Hypotonie, Tachykardie, Tachyponoe, schwache Pulse,
Schock Index, Sauerstoffsättigung
• gezielte körperliche Untersuchung
• Elektrolytentransfusionstherapie
• 2 Blutkonserven bereitstellen, weil er am ehesten Bluttrasfusion oder Notfalloperation brauchen würde
• Operative Behandlung:
Wenn es eine Verletzung des Hilus : Splenektomie
Wenn es eine Milzruptur ohne Verletzung des Hilus : organhaltige Behandlung, Teilresektion
• Laparotomie dingend erfolgen sollte. Absolute Indikationen für Laparotiomie / operative
Nierenlegung:
Nicht stabilisierbare Kreislaufsituation bei Nierenblutung
Grad V Nierenverletzung mit zunehemendem retroperitonelem Hämatom
Traumatische Trannung von Harnleiter und Nierenbecken
Blutungsquelle erfassen und Blutung stillen
Eine Harnleiterschieung ist indiziert bei Urinombildung: Einlage eines MJ/DJ Harnleiterschiene oder
einer perkutanen Nephrostomie.
Kontrastmittelröntgen (Urethra, Blase)
Diagnostische Peritoneallavage (DPL)
Was werden Sie sofort machen?
Zwei großlumige Zugänge anlegen, Blut abnehmen, Infusionstherapie usw.
2. Welche Laborparameter?
Hb, Hkt, Blutgruppe, Kreuzblut usw. . Blutkonserven bereitstellen
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3. Was kann außer der Milzruptur zur inneren Blutung führen?
4. Welche operative Behandlung?
Wenn es eine Verletzung des Hilus ist – Splenektomie
Wenn es eine Milzruptur ohne Verletzung des Hilus ist– organerhaltende Behandlung,Teilresektion
5. Kann man ohne Milz leben?
Natürlich. Dann habe ich über eine engmaschige Kontrolle von Thrombozyten in den ersten Tagen
sowie über die Impfung gegen Pneumokokken und Antibioseprophylaxe gesprochen
6. Bei welcher Erkrankung bzw. Anämie soll eine Splenektomie durchgeführt werden?
Ich habe Minkowski-Chauffard Anämie geantwortet, aber der Prüfer meinte eine Sichelzellanämie
Bei der Sichelzellkrankheit handelt es sich um eine erblich bedingte Veränderung des roten Blutfarbstoffs
(Hämoglobin), dem sogenannten Sichelzell-Hämoglobin (HbS).Betroffene haben zu über 50 Prozent das
veränderte Sichelzell-Hämoglobin. Nach der Sauerstoffabgabe verändern sich die roten Blutkörperchen
und nehmen eine Sichelform an, was zu Gefäßverschlüssen, wiederkehrenden Schmerzkrisen bis hin zur
Schocksymptomatik durch das Versacken des Blutes in der Milz führen kann. Auch andere Organe können
durch Gefäßverschlüsse betroffen sein. Eine Heilung ist nur durch eine Stammzell-Transplantation oder
Gentherapie möglich.
Milzsequestration Dabei versackt ein großer Teil des Blutes im Gefäßbett der Milz und führt zu einem
bedrohlichen Volumenmangel. Daher ist hier meist eine Bluttransfusion nötig. Bei mehreren Ereignissen
sollte die Milz entfernt werden (Splenektomie).
7. In der Vorgeschichte des Patienten findet sich eine Mononukleose. Welche Erkrankung wird noch durch
einen Epstein Barr Virus ausgelöst?
Burkitt Lymphom (ich habe diese Frage nicht geantwortet)
Das Burkitt-Lymphom, kurz BL, ist ein hochmalignes (aggressives) Non-Hodgkin-Lymphom (NHL). Es
geht aus B-Lymphozyten hervor und wird daher zu den B-Zell-Lymphomen gezählt. Endemische Burkitt-
Lymphome sind EBV-positiv, die meisten nicht endemischen Formen hingegen EBV-negativ. Es wird
vermutet, dass das Epstein-Barr-Virus eine tumorinduzierende Wirkung besitzt. Das Virus verursacht
ein polyklonales Wachstum der B-Lymphozyten. Eine Infektion mit EBV bei Neugeborenen gilt
als Risikofaktor.

Milzruptur N3
Patientin: Franziska Lehmann 27J. 17.01.1993
Allergie: Laktoseintoleranz mit Flatulenz(wurde GEFRAGT) Penicillin mit Dyspnoe und Pruritus(sie
erinnere sich nicht, warum sie Penicillin eingenommen habe, angina?)
Noxen:
Nikotinkarenz sei 4 Jahren, jedoch früherer Nikotinkonsum 15 Zig 6 Jahre lang
Trinke 1 Glas Wein täglich
Drogenkonsum wurde verneint
Aktuelle Anam
nese: Frau Lehmann ist eine 27-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit gestern Nachmittag
bestehender, dumpfer, drückender, starker Abdominalschmerzen links mit der Ausstrahlung in die
linke Schulter vorstellte. Der Patientin zufolge sei sie gestern nach der Arbeit vom Bahnhof nach Hause
mit ihrem Skateboard unterwegs gewesen. Sie musste einem Hund ausweichen, und sei deswegen mit
dem Oberbauch gegen einen Hydrant geprallt. Darüber hinaus fügte die Patientin hinzu, dass die
Schmerzen sich gestern nach dem Unfall verbessert hätten, aber trotzdem seien sie heute morgen
wieder aufgetreten.(wurde GEFRAGT- Warum?) Die Schmerzintensität wurde mit 8-9 von 10 auf einer
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Schmerzskala bewertet.(Empathie: Sauerstoff und Schmerzmittel) Sie klagte auch über
Hämaturie(heute morgen), erhöhten Puls, Kältegefühl, prallen Oberbauch beim Drücken und Hämatom
am Oberbauch links.
Vegetative Anamnese: sie versuche vegan zu leben( auch habe ich keine Zeit gehabt, um die anderen
Fragen zu stellen)(wurde GEFRAGT) Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie in Form von
Durchschlafstörungen, wegen der Neurodermitis.
An Vorerkrankungen leide sie an Neurodermitis von Kind an (mit Pruritus),
An Migräne seit einigen Jahren(letzter Migräneanfall sei vor einer Woche gewesen).
Sie sei wegen Hämorrhoiden vor 1 Jahr operiert worden ( Abbindung).
Z.n. Lazeration (Platzwunde) am Kopf vor 1 Jahr, sie sei zu Hause gegen “etwas”( sie erinnere sich nicht an
was) gestoßen, deswegen sei sie ambulant behandelt worden (Naht)
Z.n. OSG-fraktur links vor 2 Jahren, sie sei vom Skateboard gefallen, deswegen habe sie sich einer Platten-
und Schraubenosteosynthese unterzogen.(die OP sei komplikationslos gelaufen)
Medikation: Sie verwende “irgendwelche” Salbe und Emulsion wegen der Neurodermitis, lokales
Betäubungsmittel wegen Hämorrhoiden, und nehme ein Medikament( Kombination von Aspirin und
Koffein ) wegen der Migräne. Alle Medikamente habe sie ohne Rezept gekauft.
Familienanamnese:
Vater- Colon ca., Chemotherapie 62 Jahre alt
Mutter- zwei künstliche Hüftgelenke 61Jahre alt
Zwillingsschwester- Asthma bronchiale, im dritten Teil gefragt, wie alt ist sie🙄 ( der Pt war 27Jahre alt)
Sozialanamnese:
Schaffnerin bei DB, leide unter Stress. Habe einen Partner, eine Tochter (3Jahre alt) aus 1.Ehe
Tochter – Sehstörung , Strabismus auf dem linken Auge, das gute Auge wird zugeklebt wegen Verstärkung
des schielenden linken Auges
VD: Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf eine Milzruptur und Nierenkontusion hin.
Differentialdiagnostisch kommen akutes Abdomen, hypovolämischer Schock in Betracht. Im 3. Teil war
alles sehr super... Wir haben über Kehr-Zeichen, zweizeitige Milzruptur, hypovolämischen Schock
(Symptome, diagnostische und therapeutische Maßnahmen) und über verschiedene Sachen, die nichts mit
Medizin zu tun hatten, gesprochen...

Hypo/Hyperthyreose
1.Sind Ihnen Vergrößerung der Schilddrüse oder Druckgefühl im Halsbereich aufgefallen?
2.Haben Sie Schluckstörungen?
3.Spüren sie dass ihr Herz ungewöhnlich schneller oder langsamer schlägt ?
4.Sind ihnen Hitz oder Kaltunverträglichkeit aufgefallen?
5.Waren Sie in der letzten Zeit besonders unruhig oder nervös ?
6.Fühlen sie sich müde, erschöpft ?
7.Schwitzen sie in letzter Zeit vermehrt ?
8.Haben sie Heiserkeit oder rauer Stimme ?

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9.Sind ihnen trockene Haut, brüchige Nägel, furchte warme Haut, Haarausfall aufgefallen ?
10.Sind ihnen Zittern aufgefallen?
11.Haben sie Schwellung irgendwo in ihrem Körper bemerkt
12.Sind ihnen geschwollenen Gesicht,Konzentrationsstörung ,depressive Verstimmung
aufgefallen ?
13.Haben sie Veränderungen an den Augen bemerkt ? zürückliegende oder hervortretende
Augäpfel?
14.Leiden sie an Durchfall oder Verstopfung ?
15.Haben sie in letzter Zeit merklich ab oder zugenommen?

Hyperthyreose
Patient/in
Vorname, Name: Marc Fuchs, Alter: 56 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Allergien, Unverträglichkeiten

Birkenpollen mit Rhinitis Schnupfen, Mandeln mit Parästhesie Missempfindung im Mund


Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: 2-3 Zigarillos (kurze, schmale Zigarre) täglich


seit 2 Jahren. Davor – 12,5 PY 25 Jahre lang.
• Alkoholkonsum: 2 Gläser Wein am Tag.
• Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese

Er sei Einzelhandelskaufmann, verwitwet (seine Frau ist vor 2 Jahren an Pankreaskarzinom verstorben), habe 3
Kinder, eines von denen leidet an Anorexie nervosa Magersucht.
Familienanamnese

• Vater: dialysepflichtige Niereninsuffizienz.


• Mutter: an Peritonitis Bauchfellentzündung verstorben.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Fuchs ist ein 56-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3-4 Monaten
bestehender Nervosität, innerer Unruhe und Gewichtsverlustes vorstellte.
Die folgenden Begleitsymptome seien ihm auffällig: feinschlägiger Tremor Zittern der
Hände, 2-3-maliger breiiger Stuhl täglich, Tachykardie Herzrasen, Schweißausbrüche,
feuchte und warme Hände, Konzentrationsstörung, brüchige Nägel und Alopezie
Haarausfall, Kurzsichtigkeit Myopie.
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Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Gewichtsverlust von ca. 2 kg innerhalb
der 3-4 Monate, Heißhunger vermehrten Appetit, Polydipsie vermehrten Durst, Insomnie Schlafstörung,
Fieber (37,2 – 37,4°C, axillär).
An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:
• Hypercholesterinämie erhöhte Blutfette seit 5 Jahren,
• Kreuzschmerzen Lumbalgie / Lendenschmerzen seit 10 Jahren,
• arterielle Hypertonie Bluthochdruck seit 2 Jahren,
• Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung seit 10 Jahren,
• Cholelithiasis Gallensteinkrankheit seit 4 Jahren.
Er sei mit 14 Jahren wegen der Phimose Vorhautverengung, vor 5 Jahren wegen das
Glaukom Grüner Star / erhöhter Augeninnendruck der beiden Augen, vor einem Jahr am Thenar
Daumenballen (beim Z. n. Verletzung beim Heckenschneiden) operiert worden.

Er nehme Pantoprazol 20 mg 1-0-0, Simvastatin 20 mg 0-0-1, Augentropfen 1-0-1


regelmäßig ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf die Hyperthyreose hin.
Differenzialdiagnostisch kommen Morbus Basedow, Schilddrüsenautonomie, Infektion in
Betracht.
1) Psychosen
2) Drogenabusus ( Kokain, Amphetamine)
3) Unbehandelter DM ( Gewichtverlust trotz Heißhunger)
4) Haschimato- Thyreoiditis in der initialen Phase
5) Hyperhidrosis: bei Klimakterium (postmenopausales Syndrom), Schwangerschaft,
Phäochromozytom, Malignome: Lyphome),

Empfohlene Diagnostik:

1. KU: prätibiales Myxödem Bindegewebsproliferation (Proliferation von Binde- und Fettgewebe) in den Beinen,
Exophthalmus + Hyperreflexie
Augenvorfall / Glubschauge / Hervortreten des Augapfels aus der Augenhöhle, Tachykardie, Schwirren
bei Auskultation über die Schilddrüse wegen der vermehrten Vaskularisation ,RR-Riva Rocci
umgangssprachlich Blutdruck+ Erhöhtes Körpertemperatur
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Elektrolyte+ bz
 freies T3- Triiodthyronin, T4

• TSH Thyreotropin / Thyreoidea stimulierendes Hormon


• Schilddrüsenantikörper: TRAK Thyreotropin-Rezeptor-Autoantikörper, TPO-AK
Thyreoperoxidase-Antikörper, Tg-AK Thyreoglobulin-AK.
3. Schilddrüse-Sonographie: Größe, Homogenität Gleichartigkeit, Vorhandensein der Knoten.

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Der Ultraschall zeigt die Gesamtgröße (Volumen) sowie die Durchblutung ,knotige Veränderungen der
Schilddrüse (deren Lage und Größe), Lymphknotenschwellung, ob die Schilddrüse Nachbarorgane
verdrängt
 Vergrößerte Schilddrüse ( f: >18 mL, m: > 25 mL)
 Vermehrte Vaskularisation des Schilddrüsengewebes mit echoarme Areale ( diffus oder
lokalisiert) in Kombination mit der vermehrter Perfusion bzw. Gefäßanzahl, oder Homogenes,
echoarmes Muster, Vorliegen der Knoten
Die Sonographie kann nicht eindeutig zwischen gut- und bösartigen Schilddrüsenknoten unterscheiden.
Durch den Einsatz sogenannter Doppler-Verfahren kann die Durchblutung von Schilddrüsenknoten
beurteilt werden. Stark durchblutete Knoten sprechen eher für bösartige, weniger durchblutete für
gutartige Knoten. Aber auch mit dem Doppler-Verfahren alleine ist eine Beurteilung zwischen gut- und
bösartig nicht möglich.
4. EKG
5. Rö-Thorax -- wenn ein Hinweis auf Malignität vorliegt
6. Ggf. Szintigrafie
Heiße Knoten sind Veränderungen im Gewebe der Schilddrüse, die verstärkt Jod aufnehmen und in der
Folge unkontrolliert Schilddrüsenhormone produzieren. Bei heißen Knoten kann man fast immer sicher
sein, dass es sich um gutartige Veränderungen handelt.
Im Gegensatz dazu nehmen kalte Knoten kein Jod auf und produzieren daher auch keine
Schilddrüsenhormone. Bei dieser Art von knotigem Gewebe kann es in sehr seltenen Fällen zu
krebsartigen Veränderungen kommen. Bei kalten Knoten ist es deshalb ratsam, die Schilddrüse
operieren zu lassen, eine medikamentöse Behandlung ist hier nicht möglich.
 Bei Morbus-Basedow: Vergrößerte Schilddrüse mit homogener Radionuklidanreicherung
 Bei autonomem Adenom: im Gegensatz zum restlichen Schilddrüsengewebe ist eine starke
Anreichung des Radionuklids erkennbar.
7. Ggf. Feinnadelbiopsie

Therapeutisches Vorgehen:

1. Thyreostatische Therapie (Thyreostatika) Hemmung der Thyreoperoxidase → Inhibierung der Iodisation


→ Schilddrüsenhormone↓ (Wirkungseintritt mit einer Latenz von 6–8 Tagen) :
 Bei allen Formen der Hyperthyreose zur Einstellung einer euthyreoten Stoffwechsellage
 Vor einer Operation bzw. Radioiodtherapie sollte immer sichergestellt sein, dass eine euthyreote
Stoffwechsellage vorliegt. Ansonsten besteht die Gefahr einer thyreotoxischen Krise, wenn das
Schilddrüsengewebe im Rahmen der Operation/Radioiodtherapie zerfällt und
die intrazellulär gespeicherten Schilddrüsenhormone freigesetzt werden. Bei euthyreoter Stoffwechsellage
sinkt zudem das Risiko für ein erneutes Wachstum des nach subtotaler Resektion belassenen
Schilddrüsenrestes.
 Thiamazole (Methimazole), Carbimazol, Propyltiouracil –Anwendung bei Gravidität und
Laktation ??)
2. ß-blocker- Symptomatische und supportive Behandlung von Symptomen der Hyperthyreose
Unselektive Betablocker, z.B. Propranolol (Hemmung der Konversion von T4 zu T3) + um Tachykardie
abzumildern
3. Subtotale Thyreoidektomie: Bei Rezidivität noch mal oder Komplikationen wie Kommpressionsstörung,
nehmen wir den Patienten eine Operation (Subtotale Thyreoidektomie) vor (der Therapie der Wahl).
Als Resektion bezeichnet man die teilweise Entfernung eines Organs oder Gewebeabschnitts durch
eine Operation.
Subtotal -Der Begriff wird häufig in der Chirurgie eingesetzt, um auszudrücken, dass zwar der größte Teil
eines Organs oder einer anderen Körperstruktur entfernt wurde, aber ein kleiner Teil erhalten bleibt.

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operation Strumateilresektion ist eine Operation zur Behandlung einer Schilddrüsenvergrößerung
- Indikationen einer operativen Therapie:
o Malignomverdacht ( kalte Knoten)
o Kompressionsymptome, große Struma
Thyreoidektomie- Entfernung des kompletten Schilddrüsengewebes
Hemithyreoidektomie: Komplette Entfernung eines Schilddrüsenlappens (inklusive Isthmus) unter Belassen der Gegenseite
Partielle Schilddrüsenresektion: >4 mL Restgewebe
Subtotale Schilddrüsenresektion: 2–4 mL Restgewebe
Fast-totale Schilddrüsenresektion: <2 mL Restgewebe
Knotenexstirpation-Indikation (Ausnahmefälle): Solitäre, sicher benigne Knoten, z.B. autonomes Adenom, Zyste

4. Radiojodtherapie: kommt als alternativ zur Operation im Betracht


Die Radioiodtherapie ist eine nicht-invasive Methode der Nuklearmedizin zur Destruktion von Schilddrüsengewebe.
Dies liegt darin begründet, dass die Schilddrüse als einziges Organ größere Mengen Iod aufnimmt und speichert. Das
nicht-gespeicherte Iod wird über den Urin ausgeschieden. Verwendet wird das radioaktive I, das über β-
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Strahlung zur lokalen Zelldestruktion führt sowie über γ-Strahlung diagnostische Wertigkeit besitzt.
Strumaverkleinerung: Kleine bis mittelgroße Struma (mit/ohne funktionelle Autonomie)
Morbus Basedow

 Persistenz der Hyperthyreose nach 6–12 Monaten medikamentöser Therapie


 Rezidive nach medikamentöser Therapie
Schilddrüsenautonomie
Differenziertes Schilddrüsenkarzinom

(Frage bei der Prüfer). Jodbedarf des Erwachsenen liegt bei 200 Mikrogramm pro Tag.
Vor jeder anderen Therapie wird immer durch eine thyreostatische Therapie eine euthyreote
Stoffwechsellage eingestellt!
Morbus Basedow
1. Thyreostatische Therapie über 12-18 Monate ( Hemmung der Thyreoperoxidase) und
Verlaufkontrolle der TRAK- Spiegel nach 6 Monaten, bei Werten > 10IU/L  Remission
unwahrscheinlich, Op oder Jod- Ablation indiziert.
2. Bei redivierender / persistierender Erkrankung definitive Behandlung: mit OP und Radiojodtherapie
mit lebenslanger Levothyroxin- Substitution;
Schilddrüsenautonomie
1. Thyreostatika zum Erreichen der Euthyreose
2. Die Hyperthyreose bei Schilddrüsenautonomie sollte nach Erreichen der Euthyreose grundsätzlich
einer definitiven Therapie zugeführt werden, da nach Absetzen der Thyreostatika meist ein Rezidiv
folgt  Radiojodtherapie oder Operation
Kocher- Kragenschnitt— 2 Querfinger oberhalb des Jugulums, horizontale Schnitt;
3. Indikation zugunsten einer operativer Therapie  Malignomverdacht ( kalte Knoten) und
Kompressionsymptome, große Struma;
Iod-Plummerung
Der Wolff-Chaikoff-Effekt ist ein Kompensationsmechanismus der gesunden Schilddrüse zur Prävention
einer hyperthyreotischen Stoffwechsellage bei hohem Jod-Plasmaspiegel in Folge gesteigerter Zufuhr

Erhöhte Jod-Plasmaspiegel vermindern über einen bislang unbekannten Mechanismus die Jodaufnahme in
die Schilddrüsenfollikel und die Hormonsynthese (Wolff-Chaikoff-Effekt). Dieser Mechanismus ist selbstlimitierend,

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so dass, unabhängig von der Jod-Plasmakonzentration, nach einigen Tagen die Hormonsynthese normgerecht
fortgesetzt wird (Escape-Phänomen).
Indikation

 Zusätzlich zur thyreostatischen Therapie zur präoperativen Erzielung einer Euthyreose, wenn Thyreostatika alleine
nicht ausreichen
o Anwendung nur bei nicht-iodinduzierten Formen einer Hyperthyreose

Fragen während der Prüfung:


1. In Bezug auf die 6 kg, könnte dieser Fall ein Schilddrüsenkarzinom sein? (Nein)
2. Was ist Glaukom? Die Symptomen und Behandlung? Komplikation?
Glaukom (Grüner Star) Erhöhung des Augeninnendrucks --- ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen
des Auges, die mit einer Druckschädigung des Nervus opticus und damit

verbundenen Gesichtsfeldausfällen und Veränderungen der Sehnervenpapille einhergehen.


Häufig liegt ein zu hoher Augeninnendruck vor.
 Akuter Glaukomanfall: Akute massive Erhöhung des Augeninnendrucks durch eine Verlegung
des Kammerwinkels (meist infolge eines Winkelblocks: Winkelblockglaukom, Engwinkelglaukom)

 Chronisches Glaukom (Offenwinkelglaukom, Glaucoma chronicum simplex): Chronisch-progredienter Verlust


von Sehnervenfasern einhergehend mit pathognomonischer Veränderung der Papille (oft besteht ein erhöhter
Augeninnendruck)
Der Kammerwinkel (= Angulus iridocornealis) wird begrenzt von der Iris Regenbogenhaut , der
Cornea und der Sclera Lederhaut und dient dem Abfluss des Kammerwassers mit Nährstoffen
versorgt .

fenestrierte Bindegewebszüge (Trabekel)


Einteilung
Primäres Glaukom: Tritt eigenständig auf und ist nicht Folge einer anderen Augenerkrankung.
Sekundäres Glaukom: Tritt als Folge einer vorbestehenden Augenerkrankung oder als
unerwünschte Nebenwirkung eines Medikaments ( Medikamenteninduziertes Glaukom ),
ärztlichen Eingriffs oder Traumas auf.
Kongenitales Glaukom: Liegt aufgrund eines Gendefekts bereits bei Geburt vor.
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Offenwinkelglaukom (Weitwinkelglaukom) Die Ursache liegt hier in einer Behinderung des
Kammerwasserabflusses im Trabekelwerk. Ursache ist unbekannt . Kammerwinkel ist offen.

Engwinkelglaukom (Winkelblockglaukom oder Pupillarblock. ) Bei einem Engwinkelglaukom kommt es zu


einer Verengung oder Verschluss des Kammerwinkels, in dessen Folge der Abfluss des Kammerwassers behindert
wird. Kommerwinkel ist blockiert.

Ätiologie:
Akutes Glaukom: Mydriasis— Verlegung des Kammerwinkels durch die Iris (Regenbogenhaut),
medikamentös, Mydriatika, Dunkelheit

Chronisches Glaukom: unbekannt.


Risikofaktoren: familiäre Belastung, hohes Lebensalter, Dm, Dunkle Hautfarbe, Hypotonie,
Glucocorticoidtherapie;
Symptome:
starke Augen Kopfschmerzen
Schmerzen mit Ausstrahlung in Trigeminusinnervationsgebiete mit Schmerzen und Sensibilitätstörungen;
Erbrechen,Übelkeit
Mittelweite, entrundete Pupille
Visuseinschrenkung
Gerötetes Auge
Halos-einen schmalen,weißlichen Ring um die Sehnervpapille.
Diagnostik:
Spaltlampenuntersuchung:
Ophthalmoskopie
Augeninnendruckmessung
Gonioskopie zur Beurteilung des Kammerwinkels mittels Kontaktglas
Perimetrie zum Nachweis von Skotomen im Gesichtfeld

Behandlung-
Betablocker
Prostaglandine
Alpha-Agonisten
OP- Trabekelektomie/Trabekulotomie,
Lasertherapie
Komplikationen- Ischämie und Atropie des N.opticus, Erblindung, Ischämie und Nekrose der Iris,
Synechien.
3. An welcher Krankheit war Mutter von ihm gestorben? Was ist die häufigste Ursache für
Peritonitis in diesem Alter? (Divertikulitis)
4. Das Gegenteil von Einzelhandelskaufmann? (Ich habe gesagt Vielhandelskaufmann, aber das war
Großhandelskaufmann).
5. Was für ein Medikament ist Simvastatin? (Cholesterinsenker)
6. Beide Formen die Struma? (Diffusa und Nodosa)
7. Was ist TRAK? Ist erhöht oder niedrig? Was erwarten Sie in diesem Fall? (Erhöht)
TRAK Thyreotropin Rezeptor Antikörper
TSH Rezeptor Antikörper
8. Wie gehen Sie mit den Patienten weiter? (Körperliche Untersuchung)
9. Was in KU? (Augen, Schilddrüse, Tremor an Händen, prätibiales Myxödem an Beinen)

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10. Was erwarten Sie beim Abhören der Schilddrüse? (Schwirren tipische klinische Zeichen einer
Basedow Krankheit).
11. Ursachen für Hyperthyreose?
Morbus Basedow- Autoimmunerkrankung der Schilddrüse durch stimulierende Autoantikörper gegen den TSH -
Rezeptor,
Schilddrüsenautonomie- Unter Schilddrüsenautonomie versteht man eine ungesteuerte Produktion
von Schilddrüsenhormonen - unabhängig vom thyreotropen Regelkreis (Hypothalamus - Hypophyse - Schilddrüse
Thyreoiditis Hashimoto- Autoimmunthyreoiditis/ Chronische lymphozytäre Thyreoiditis-- T-Lymphozyten-
vermittelte Destruktion des Schilddrüsengewebes
Zu Beginn passagere Hyperthyreose möglich (Hashitoxikose)

Als Ursache wird eine immunologische Zerstörung hormonhaltigen Schilddrüsengewebes angenommen. Dabei
werden die in den Follikeln gespeicherten Schilddrüsenhormone freigesetzt (sog. Freisetzungshyperthyreose)

12. Ultraschall – Aufklärung


13. Wie sieht Schilddrüse im Ultraschall aus?
Vergrößerte Schilddrüsen, in Homogenität, echoarmes Gewebe, Vermehrte Vaskularisierung,
Vorhandensein der Knoten.
Können wir mit dem Ultraschall zwischen kalte und heiße Knoten unterscheiden? (nein Szintigraphie)
14. Szintigraphie – Aufklärung
15. Was ist Peritonitis? Häufigste Ursache? (Eine akute perforierte Appendizitis)
Die Peritonitis –(Bauchfellentzündung)- ist eine Entzündung des Bauchfells (Peritoneum)
Ursache
1.Blinddarmentzündung (Appendizitis)
2.Divertikulitis
3.entzündeten Gallenblase (Cholezystitis).
4.Gastritis
5.Pankreatitis
Klinik: Fieber , Schmerzen ,Abwehrspannung
Therapie -Gabe von Antibiotika und ausreichende Infusion von Flüssigkeit therapiert und OP .
16. Was ist Wirbelsäulenverkrümmung? (Skoliose)
Bei einer Skoliose verkrümmt sich die Wirbelsäule zur Seite. Meist sind auch die Wirbelkörper verdreht.
Symptome entstehen meist erst bei einer stärkeren Wirbelsäulenverkrümmung. Leichte Formen kann man
oft mit Physiotherapie und einem speziellen Korsett behandeln, schwere Fälle müssen operiert werden.
Häufige Symptome: unterschiedlich hoch stehende Schultern, schiefes Becken, schief gehaltener Kopf,
seitlicher “Rippenbuckel”, Rückenschmerzen, Verspannungen

Unter einem Korsett im medizinischem Sinn bezeichnet man eine stabile Stützkonstruktion des Rumpfes.
Das Korsett gehört zur Obergruppe der Orthesen.
Eine Orthese ist ein medizinisches Hilfsmittel, das als äußerer Kraftträger zur Stützung, Entlastung,
Ruhigstellung, Fixierung oder Stellungskorrektur eines Körperabschnittes dient.

16- Behandlung einer Anorexie? (Ich sagte nur: es ist sehr, sehr schwierig, aber möglich)
Unter einer Anorexia nervosa ( Magersucht) versteht man eine Essstörung, bei der es zum beabsichtigten
Gewichtsverlust durch verminderte Nahrungsaufnahme, induziertes Erbrechen, Laxantien- Abusus
und Hyperaktivität kommt.

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Magersucht geht sowohl mit körperlichen als auch mit seelischen Symptomen einher. Aus diesem Grund
erfolgt die Behandlung meist in Zusammenarbeit eines Teams .Zu einem Team gehören Ärzte,
Psychologen,Dietassistenten.

17. Über Pankreaskarzinom….? Welche OP kennen Sie als Therapie? (Whippel)


Das Pankreaskarzinom ( Bauchspeicheldrüsenkrebs ) ist bösartige Geschwulst der Bauchspeicheldrüse,
die aus dem exokrinen Anteil der Bauchspeicheldrüse entstehet .
Trypsinogen Elastase Alpha-Amylase Lipasen
Karzinom , das aus dem endokrin Anteil des Pankreas entstehet, nennt man Insulinom oder
Glukagonom.
Risikofaktoren: Rauchen, Alkoholkonsum, Fettleibigkeit, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
erblicher Brustkrebs oder Eierstockkrebs etc.
Symptome
Oberbauchschmerzen, Rückenschmerzen, Gewichtsverlust, Appetitverlust, Gelbsucht, Diabetes
mellitus, Übelkeit und Erbrechen, Verdauungsstörungen, Fettstuhl .
Am häufigsten entsteht Bauchspeicheldrüsenkrebs im Pankreaskopf. Dann wird im Allgemeinen
eine Kausch-Whipple Operation durchgeführt: Dabei entfernt der Chirurg den Pankreaskopf
sowie Gallenblase, Gallengang, Dünndarm, den unteren Magenteil und regionale Lymphknoten. Eine
Alternative ist die pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion. Dabei bleibt der untere Magenteil
(Pylorus = Magenausgang) erhalten.

18. Wann wird ein Patient nicht mehr dialysepflichtig? Transplantation


Die Hauptaufgabe der Nieren ist es, das Blut zu filtern und zu reinigen. Bei einer Niereninsuffizienz
(Nierenschwäche, Nierenversagen) funktionieren die Nieren nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht
mehr. Es kommt im Rahmen einer Niereninsuffizienz zur Erhöhung
der Konzentration von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure und andere)
im Blut.
Als Urämie bezeichnet man die Kontamination (Vergiftung) des Blutes mit harnpflichtigen Substanzen.
Die Dialyse ist eine künstliche Blutwäsche, die das Blut von giftigen Stoffen reinigt.
Die Hämodialyse ein Gerät mit einer Membran filtert und reinigt das Blut außerhalb des Körpers.
Bei der Bauchfelldialyse lässt man mehrmals am Tag eine sterile Dialyselösung (Spüllösung, Dialysat) über
einen Katheter in die Bauchhöhle fließen, welche die giftigen Stoffwechselprodukte aufnimmt. Nach
einigen Stunden ist die Dialyselösung mit Giftstoffen gesättigt und wird ausgetauscht.
20.Weiter Behandlung (Thyreostatika, wenn nicht verbessert dann Ultima Ratio, Jod Ablation oder
Thyreoidektomie)

 Die allergische Rhinitis (Schnupfen) ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis), die durch eine Allergie
ausgelöst wird. Bei einem allergischen Schnupfen kommt es unter anderem zu Symptomen wie einer verstopften
Nase, ständigem Niesen und tränenden Augen.

 Das Wort Schnupfen ist ein Laienbegriff, der zur Bezeichnung eines Symptomkomplexes benutzt wird, der sich
im Wesentlichen- esas itibariyle aus Niesreiz sowie verstopfter und/oder laufender Nase (Rhinorrhö)
zusammensetzt - unabhängig von der Ursache. Der Übergang zur Erkältung ist fließend.
 Kreuzalergie— IgE- AK, die gegen bestimmte Allergene gebildet werden, und reagieren auch auf andere
Allergene und lösen so eine allergische Reaktion aus.

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 Als Meeresfrüchte bezeichnet man in der Regel alle essbaren Meerestiere, die keine Wirbeltiere sind. Typische
Meeresfrüchte sind Muscheln und Wasserschnecken, Kalmare, Garnelen, Krabben, Langusten und Hummer. Sie
können Fang- oder Zuchtprodukte sein.
Sowohl Schalentiere als auch Krebstiere sind wirbellose Tiere und haben sehr einfachen weichen Körper mit
Exoskeletten. Das Exoskelett ist wichtig, um den inneren Körper zu schützen.
Schalentiere= essbares Schalentier (z. b. muschel und Schnecke). Merkmal ist da Gehäuse, die Schale, aus Kalk
bestehend. Sie bietet Schutz und Stabilität.

 Birkenpollenallergie— Birke ist ein Baum, derren Blättern noch heute für Tee und Heilmittel verwendet werden.
Sie ist ein Laubbaum mit weißer Rinde, kleinen, herzförmigen hellgrünen Blättern.
Die Blütezeit der Birke findet zwischen den Monaten März und Mai statt.
Wenn sich Nahrungsmittel- und Pollenallergene ähneln, kann es zu einer Kreuzallergie kommen.
Die meisten Menschen haben Birkenpollenallergie, da die Birken mehr Stäuben als andere Bäumen
haben.

 Phimose liegt vor, wenn das Präputium (Vorhaut) nicht über den Glens penis züruckgeschoben werden
kann.
Das Präputium ( die Vorhaut) ist eine verschiebliche Hautduplikatur, die bei den Männern die Glans penis (
Eichel), bei den Frauen die Klitoris bedeckt. Das besteht aus 2 Blättern, u.a äußerer und innerer Vorhaut.
Ät ist unklar bis heute.
Klinik: das Präputium lässt sich bei einer Phimose nicht oder nur teilweise über die Glans zurückziehen und
Ballonierung des Präputiums bei der Miktion.
Therapie: topische Cortisonsalbe zur Dehnung der Phimose oder Lösen der Verklebung
Operativ: Präputium- oder Vorhautplastik, Vorhauterweiterung;

 Die Parästhesie (Missempfindung) bezeichnet eine unangenehme, aber primär nicht schmerzhafte
Körperempfindung, die nicht durch adäquate Reize ausgelöst wird

 Einzelhandelskaufmann- Kaufmann, der in einem Unternehmen des Einzelhandels Waren aller Art verkauft.

 Spezielle Risiken bei Schilddrüsenoperationen


Verletzung des Rekurrensnerv kann zu Heiserkeit führen
Nebenschilddrüsen Verletzung führt zu Kalziummangel

 Ultima Ratio ist in der Medizin die letzte diagnostische oder therapeutische Möglichkeit

 Jod Ablation- bezeichnet man eine Threapiemethode in der Nuclearmedizin,bei der mit Hilfe von radioaktiven
İsatopen maligna und benigne( gutartige) Schilddrüsenerkrankungen behandelt werden können.

Skoliose-Darunter versteht man eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse mit Rotation der
Wirbelkörper.

Säule— ist walzenförmige, senkrechte Stütze eines Bauwerks.


Wirbelsäule ( columna vertebralis) bildet den zentralen Bestandteil des Achsenskeletts im menschlichen Körper. Sie
besteht aus 23 Bewegungssegmenten, die sich aus den Wirbeln, Bandscheiben und den Bandapparat
zusammensetzen.
Wirbel= Vertebrae
Wirbel (girdab)— sehr schnell um einen Mittelpunkt kreisende Bewegung von Wasser, Luft oder sehr schnell
ausgeführte Bewegungen, besonders Drehungen.
Peritonitis ist eine Entzündung des Bauchfells (Peritoneum). Das Peritoneum oder Bauchfell ist seröse Haut, die mit
ihren beiden Blättern die Peritonealhöhle ( cavitas peritonealis) auskleidet und so eine relativ reibungslose
Verschiebbarkeit der Organe gewährleistet. Man unterscheidet:
Peritoneum parietale: es kleidet die Bauwand von innen aus;
Peritoneum viscerale: es umkleidet Teile der Bauchorgane.

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Ätiologie:
Hohlorganperforation, Infektion der intraabdominallen Organe.
Die Ursachen können bakterielle, pilzbedingte, chemische oder radiogene Reize sein.
Infolge einer Keimbesiedlung der sonst sterilen Bauchhöhle entwickelt sich eine Entzündung mit Ödemen und
Fibrinausschwitzung. Dadurch wird die Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem in das Interstitium verschoben mit
nachfolgender Hypovolämie, bis zum Schock.
Klinik: variiert sich je nach der Ausdehnung der Peritonitis:
- Abwehrspannung
- bretthartes, berührungsempfindliches akutes Abdomen
- Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Anurie und Sepsis
Diagnostik:
KU, Labor, Sono, Röntgenübersichtaufnahme wegen der Suche nach freier Flüssigkeit im Abdomen
Therapie:
-Herdsanierung
-Reinigung der Bauchhöhle, ausgebiege Spülung des Abdomens mit mehreren Litern, Ringerlösung,
Desinfektionsmittel
-Antibitikatherapie
-postoperative Intensivtherapie

Peritonismus— lokalisiert oder generalisierte Schmerzen, Abwehrspannung, Bauchdecke hart, Erschütterung


schmerzhaft

Unter Onychoschisis versteht man eine Aufspaltung der Nagelplatte in horizontale, übereinander geschichtete
Platten. Als Onychorrhexis bezeichnet man eine abnorme Brüchigkeit der Nägel mit Aufsplitterung--yarılması und
Einreißen vom freien Nagelrand.

Hypothyreose
Patient/in
Vorname, Name: Alfred Hahn, Alter: 46 Jahre, Größe: 1.75 cm, Gewicht: 80 kg
Allergien, Unverträglichkeiten

Pferdehaare mit Exanthem, Pruritus Juckreiz in der Nase, Diclofenac mit Exanthem --- Augenödem,
Lippenödem, Zungenödem sowie Dyspepsie

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 9 Jahren. Davor – 20 py


20 Jahre lang.
• Alkoholkonsum: 1-2 Bier täglich. (Bier wird aus Gersten
hergestellt. Weißbier wird aus der Mischung aus Gersten
und Weizen hergestellt.)
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• Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er arbeite bei der Bayerischen Forstverwaltung (3/4 Stelle angestellt), sei verheiratet zum 2.
Mal, wohne mit seiner Familie zusammen, habe einen Sohn mit der Gehirnfehlbildung

und Tracheostoma.
Familienanamnese

• Vater: Nebenniereninsuffizienz Morbus Addison.


• Mutter: verstorben an MI (plötzlicher Herzstillstand) vor 6 Monaten.
• Bruder: Kolonkarzinom Dickdarmkrebs
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Hahn ist ein 46-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3 Monaten
bestehender Antriebslosigkeit Apathie / keine Fähigkeit und keinen Willen zur zielgerichteten Aktivität,

Leistungsminderung Erschöpfung und Schwäche Hypodynamie vorstellte.


Dem Patienten zufolge hätten diese Beschwerden langsam begonnen und seien im Lauf
der Zeit schlimmer geworden.
Die folgenden Begleitsymptome seien ihm auffällig: kalte und trockene Handflächen,
geschwollene Gesicht, Kälteintoleranz, Bradykardie, Konzentrationsstörung,
Niedergeschlagenheit depressive Verstimmung, raue Stimme, Alopezie, brüchige Nägel,
Müdigkeit.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Gewichtszunahme von ca. 4 kg innerhalb
der 3 Monate, Obstipation Verstopfung, Schläfrigkeit.
An Vorerkrankungen seien die Folgenden bekannt:
• Schlaf-Apnoe Atemaussetzer-Syndrom seit langem (vermutlich wegen Nasenpolypen),
• Spannungskopfschmerzen seit 1 Jahr,
• Zervikalgie Nackenschmerz seit langem,
• Ekzem am Kopf seit 4 Jahren
Er sei 2012 wegen der Skaphoidfraktur Kahnbeinbruch und 2015 an Tränensäcken operiert
worden.
Er nehme Lactulose-Sirup 1-0-0, Lavendelöl- Kapsel 0-0-1, Ketozolin- Shampoo
regelmäßig und ASS 500 mg bei Bedarf ein. Er sei in CPAP-Therapie dauerhaft positiver
Atemwegsdruck / Erzeugung des erhöhten Drucks in den Atemwegen durch die Nasenmaske gewesen.

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Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf die Hypothyreose+ Herzinsuffizienz oder
Nebennierenrindeinsuffizienz hin.
Differentialdiagnostisch kommen Anämie, Depression in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:

1. KU: prätibiales Myxödem, Bradykardie, Hyporeflexie+ Gesichtsödem


2. Labor: kleines BB, Elektrolyte + Zum metabolischem Monitoring—> Screening auf
Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie
• freies T3, T4
• TSH
• Schilddrüsen-AK:
o TRAK => Morbus Basedow
o Tg-AK, TPO-AK => Thyreoiditis Hashimoto
Bei Diabetikern: engmaschige Überwachung des Blutzuckers und Anpassung der Therapie

3. Schilddrüsen-Sonografie - echoarm mit inhomogener Gewebestruktur, vereinzelt


echoreiche, narbige Areale, meist verkleinerte Schilddrüse
4. EKG
5. Ggf. Szintigraphie
6. Ggf. Feinnadelbiopsie- bei Hashimoto- Thyreoiditis— diffuse lymphozytäre Infiltration,
zytotoxische T- Lymphozyten, onkozytär- metaplastische Zellen ( Hürthle- Zellen)

Therapeutisches Vorgehen:
1. Bei latenter Hypothyreose: bei TSH > 10 mU/ L  Hormonsubstitution
Bei TSH ≤10 mU/L

 Keine generelle Empfehlung einer Hormonsubstitution


 Therapie bei
o Kinderwunsch
o Schwangerschaft

2. Bei manifester Hypothyreose: Lebenslange L- Tyroxin- Substitution unter regelmäßiger Kontrolle


der relevanten Laborparameter
L- Tyroxin= T4 Präparaten

Fragen während der Prüfung:


1. Warum hat der Pat. Mit dem Rauchen gestoppt?(wegen der Behinderung des Sohnes)
2. Was ist mit dem Sohn?
Fehlbildungen sind bereits in der intrauterinen Entwicklung angelegte, von der Norm abweichende Gestaltungsanomalien
von Organen oder des gesamten Organismus. Sie sind häufig genetisch bedingt.
Synonyme: Malformation, Missbildung
3. Ist das die erste Ehe des Pat.? (die 2.)
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4. Wo arbeitet der Pat.? (s.o., teilzeitig – wegen des Sohnes)
5. Woran leidet der Vater? Wie wird das behandelt? (nimmt Kortison ein)
6. Welche OPs und warum?
7. Wie wurde das SAS diagnostiziert? (Schlaflabor + HNO-Untersuchung)
8. Was ist CPAP-Therapie? (habe sehr kurz erklärt)
9. Was ist Lactulose? (Disaccharid, wird als Abführmittel eingesetzt)
10. Begriff für Haarausfall? (die Alopezie)
11. Wie untersucht man Schilddrüse?
o Man muss hinter dem Patienten stehen, der Patient muss schlucken, mit der ganzen Hand
palpieren.
12. Worauf werden sie bei der k.U. achten? (Befunde der Schilddrüsenpalpation kurz schildern)
13. Wie nennt man die Vergrößerung der Schilddrüse? - struma
14. Wie werden Sie die Hypothyreose bestimmen?
15. Welche Ursachen gibt es dafür?
Häufigste Ursache: Autoimmune Genese (i.d.R. Hashimoto-Thyreoiditis)
 Iatrogen
 Extremer Iod- oder Selenmangel
16. Was ist Thyreoiditis Hashimoto?
Hashimoto-Thyreoiditis ist autoimmun bedingt Schilddrüsenerkrankung. Der Körper bildet aus
Unbekannter Ursache Antikörper gegen Schilddrüse.
Das kann Schilddrüsengewebe zerstören und zu Schilddrüsenunterfunktion führen. Tatsächlich ist die
Hashimoto-Thyreoidits die häufigste Ursache einer Hypothyreose.
Diese Hashimoto-Enzephalopathie führt zu vielfältigen neurologischen und psychiatrischen Symptomen wie
kognitiven Defiziten, Verwirrtheitszuständen, Psychosen, vorübergehender Schläfrigkeit bis hin zu Koma,
epileptischen Anfällen und Bewegungsstörung (Ataxie).
17. Wie werden sie die Thyreoiditis Hashimoto bestätigen?
Ultraschall- Untersuchung Schilddrüse kleiner als normal und mit einer gleichmäßig dunklen
Struktur im Ultraschall.
Feinnadelbiopsie – gibt es mehr weiße Blutkörperchen als normalerweise.
Schilddrüsen-AK Tg-AK,TPO-AK
18. Was ist TSH?
TSH -Thyreoidea-stimulierendes Hormon (auch Thyreotroponin genannt)wird in der
Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet,anregt die Schilddrüse um Hormone zu produktion.
19. Was sind T3, T4? Welche Formen kennen Sie, was sind die wichtigsten für Diagnostik? (freies,
gebundenes)
T3 (Triiodthyronin) und T4 (Thyroxin, L-Thyroxin) werden in der Schilddrüse gebildet. Ihre Bildung
ist abhängig von der Jodversorgung. Der überwiegende( çox hissəsi) Teil von T3 und T4 wird im
Blut an spezielle Eiweiße gebunden (Thyroxin bindendes Protein). Nur ein geringer Anteil liegt als
freies vor, der auf den Stoffwechsel einwirken.
20. Wozu haben Sie die BB angeordnet? anamie
21. Welche weiteren Untersuchungen werden Sie anordnen?
22. Wie werden Sie dem Pat. „Sonographie der S.“ abklären?
23. Welche Risiken hat diese Untersuchung?
24. Wozu haben Sie Szintigraphie angeordnet?
70
25. Als Nächstes?
o Ich habe Feinnadelbiopsie gesagt.
Was beurteilen wir?

o Die Größe, ob es Knoten gibt.


26. Wie macht man eine Feinnadelbiopsie und warum ist es wichtig, die Einstichstelle zu
desinfizieren?
27. Infektion Therapie?
28. L- Thyroxin und Diät. Wann?
o Wenn TSH >10
29. Warum könnte er eine Depression haben? o Ich hab gesagt: wegen des Sohnes, Stress auf Arbeit
und dann sie haben gesagt:
«und Was noch? Sie haben das in den Notizen."

o Ich habe in die Notizen geguckt und habe gesagt: ich weiß nicht warum. „Wegen der zweiten
Ehe“. Und dann haben sie für 2 Minuten gelacht und ich habe gesagt, vielleicht hat er eine
schwere Scheidung gehabt. Aber die Ursache kann auch der Tod der Mutter sein.

 Die Bayerische Forstverwaltung ist zuständig (cavabdeh) für die Belange(problem) des Waldes und der
Forstwirtschaft (meşə təsərrüfatı) in Bayern.
 Gehirnfehlbildung ( Lissenzephalie ) ist Entwicklungsstörungen
des Gehirns. Typische Symptome sind Schluckstörungen und eine gestörte
Nahrungsaufnahme. Charakteristikum dieser Erkrankung ist das fast völlige Fehlen von Hirnwindungen (
Agyrie ).
Tracheostoma ist operative Eröffnung der Luftröhre, die dann erforderlich wird, wenn Ein- und Ausatmen auf
natürlichem Wege nicht mehr möglich sind. Tracheostoma ist eine operativ geschaffene Verhindung zwischen
äußerem Luftraum und Luftröhre durch die Halsweichteile und kann dauerhaft oder vorübergehend ( temporär)
angelegt werden.

Tracheotomie ist operativer Zugang zur Luftröhre auf der Höhe des 2. bis 4. Tracheaknorpels.
Koniotomie ( Krikothyreotomie, Notfall-Luftröhrenschnitt)- Schaffnung eines künstlichen Zugangs zu den Atemwegen
in Höhe des Kehlkopf ( Larynx) --> Durchtrennung des lig. Cricothyroideum.

 Die Nebennieren Glandula suprarenalis, Glandula adrenalis liegen am oberen Ende der Nieren. Sie ist eine
Hormondrüse, die in zwei Bereiche unterteilt ist – Nebennierenmark und Nebennierenrinde.
Das Nebennierenmark gehört zum sympathischen Nervensystem. Es produziert die so genannten
Katecholamine (Stresshormon) Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin.
Die Nebennierenrinde produziert: Kortisol, Aldosteron , Androgene

A. Aldosteron (-Mineralokortikoid) - (Überproduktion von Aldosteron-Hyperaldosteronismus = Conn-Syndrom)


In der Niere reguliert das Aldosteron die Zurückhaltung von Natrium und Wasser und ist somit lebenswichtig
zur Erhaltung des Blutdrucks und zur Regulation des Mineralstoffwechsels.

B. Cortisol-Glukokortikoide- Stresshormon (Überproduktion vonCortisol ist Morbus Cushing)


Kortisol wirkt vor allem auf den Stoffwechsel. Es erhöht die Zuckerneubildung, baut Fett ab und erhöht den
Abbau von Eiweiß. Zusätzlich wirkt es entzündungshemmend und unterdrückt (azaldır) das
Immunsystem.
71
Das Hauptprodukt, also das Hormon selbst, ist das lebenswichtige Cortisol, das auch als Hydrocortisol
bezeichnet wird. Cortison wird auch synthetisch hergestellt und als Medikament in der Medizin eingesetzt

C. Androgene (Sexualhormone)-Testosteron oder Östrogen.


Morbus Addison (primäre Nebenniereninsuffizienz, “Bronzekrankheit” ) ist Erkrankung mit einem
vollständigen Funktionsverlust der Nebennierenrinde.

Nebennierenrindeninsuffizienz ( Hypocortisolismus) ist die ungenügende Funktion ( Insuffizienz) der NNR. Diese
Erkrankung entsteht durch Destruktion des Nebennierenrindenparenchyms und geht bei erhöhter ACTH-Sekretion
mit einem Mangel von Kortisol und Mineralkortikokoiden einher.
Man kann in 2 Formen der NNRI einteilen:
1) primäre NNRI (Adisson- Krankheit, Morbus Adisson)— entsteht durch Destruktion des
Nebennierenrindenparenchyms und ist in 80% der Fälle auf eine Autoimmunadrenalitis zurückzuführen ( Auto-AK
gegen NNR). Weitere Ursachen: Blutung, Metastasen, Infektionen ( Tb, CMV, HIV), Meningokokkensepsis
(hämorrhagische Nekrose--> Waterhouss-Friedrichen-Syndrom)
2) sekundäre NNRI— Störung im Hormonkreislauf " oberhalb" der NNR, die durch erniedrigten ACTH-Spiegel zur
NNR-Insuffizienz führt. Ursachen dafür: Hypothalamus- oder Hypophysenvorderlappeninsuffizienz durch abrupte
Unterbrechung ( Absetzen) einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden, Tumoren, Autoimmunerkrankungen,
Traumata.

Klinik:
 Leitsymptome einer manifesten NNR- Insuffizienz
o Arterielle Hypotonie
o Gewichtsverlust und Dehydratation
o Adynamie
o Pigmentierung der Haut und Schleimhäute (bei primärer NNR-Insuffizienz) bzw. blasse Haut (bei sekundärer
NNR-Insuffizienz) .
 Weitere Symptomatik
o Salzhunger , Abgeschlagenheit, Müdigkeit, abdominelle Symptomatik
o Bei Frauen: Verlust der Sekundärbehaarung durch Androgenmangel
o Bei akutem Mangel an Glucocorticoiden: Evtl. Addison-Krise (siehe: Komplikationen)
 Erhöhter ACTH - Spiegel hat eine direkte stimulierende Wirkung auf MSH (Melanozyten- stimulierenden
Hormon). Das vermehrte Vorhandensein von MSH regt die Melanozyten zur gesteigerten
Pigmenteinlagerung an.

Typischen Erscheinungen des Morbus Addison

o Braunfärbung der Haut (wegen kortisol Mangel)


o Salzhunger (wegen Aldestoron Mangel)
o Niedriger Blutdruck (wegen Aldestoron Mangel)

 Tränenapparat besteht aus der Tränendrüsen (Glandula lacrimalis) am oberen äußeren Lidwinkel, den
Meinom- Drüsen des inneren Lidblatts und de Becherzellen der Bindehaut.
Tränensacks= Saccus lacrimalis
Dakryozystitis= Tränensackentzündung
Therapie: Exo- oder Endonasale Eröffnung des Tränensacks, konservativ mit Antibiotikum und Spülung
Tränenflüssigkeit sammelt sich nasal im Lacus lacrimalis (" Tränensee")
Weiterbildung durch dur Puncta lacrimalia im Ober- und Unterlied über die Canaliculi lacrimalis in den Saccus
lacrimalis.
Funktionen:
- Spülung und Desinfektion des Auges;
72
-Heilung kleinerer Wunden;
-Versorgung der Cornea mittels Diffusion;

Pathogenese
Die Blockade des Gangsystem führt zu einem Rückstau der Tränenflüssigkeit und zu einer Mazeration des
umgebenden Gewebes. Auf dieser Grundlage nisten sich Bakterien oder Pilze ein, die zu einer Infektion des
umgebenden Gewebes führen. Häufig sind Veränderungen im Bereich der Nase (z.B. Septumdeviation, Concha
bullosa) die Ursache. Bei Erwachsenen kann auch ein Rhinolith Auslöser der Beschwerden sein.

 Tränensack-OP- Die in der Alltagssprache als "Tränensäcke" bezeichnete Schwellung im Bereich


des Unterlids hat mit dem eigentlichen Tränensack nichts zu tun. Diese kosmetischen "Tränensäcke"
entstehen durch eine Lidschwellung (Ödem) oder eine Erschlaffung des Bindegewebes im Bereich des
Unterlids. Fettansammlungen unter den Augen

 Seborrhoisches Ekzem (Seborrhoische Dermatitis)


Das seborrhoische Ekzem des Erwachsenen manifestiert sich als chronisch-rezidivierende, stark
schuppende Effloreszenz, die bevorzugt seborrhoische Areale wie den behaarten Kopf oder
die Schweißrinnen befällt

Effloreszenzen sind die Grundelemente pathologischer Hautveränderungen.


Nicht vollständig geklärt
Ursächlich ist wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus Talgdrüsenüberproduktion und übermäßiger Besiedelung mit
dem Hefepilz- Hefen

 Einflussfaktoren
o Klima (Besserung durch Sonnenexposition)
o Endogene Faktoren (Verschlechterung durch Stress)
 Hautbefund: Nummuläre, erythematöse Herde, ggf. mit gelb-fettiger Schuppung
o Prädilektionsstellen

Behaarter Kopf
Vordere und hintere Schweißrinne - Schweißrinne
Hautpartien, in denen sich Schweiß aus kranial gelegenen Arealen bevorzugt ansammelt. Unterschieden werden
die vordere und die hintere Schweißrinne. Die vordere Schweißrinne befindet sich über dem Sternum und wird
seitlich begrenzt durch die Mm. pectorales majores. Die hintere Schweißrinne liegt zwischen den Schulterblättern.
Von klinischer Relevanz sind die Schweißrinnen als Prädilektionsstelle des seborrhoischen Ekzems.

 Nasolabialfalte,
 Augenbrauen

73
 Retroaurikulär
 Wangen
 Weitere Symptome: Häufig heftiger Juckreiz bei Kopfbefall
Als Seborrhö bezeichnet man die Überproduktion von Hautfetten durch die Talgdrüsen der Haut. Das entsprechende
Adjektiv lautet seborrhoisch.
Therapie
 Allgemein
o Aufenthalte in der Sonne und an der frischen Luft
o Cremes oder Shampoos mit Ketoconazol
 Bei starker Ausbreitung: Lokale Glucocorticoidtherapie

 Vollständig fehlende innere Energie ist Antriebslosigkeit

 Unter einer Leistungsminderung versteht man in der Medizin eine Abnahme der physischen und/
oder psychischen, im erweiterten Sinn auch der emotionalen Leistung eines Individuums.

 Fehlende körperliche Kraft; Mangel an körperlicher Stärke- [plötzlich auftretende] Kraftlosigkeit

 Die Schlafapnoe (Schlafapnoe-Syndrom) ist eine schlafbezogene (əlaqəli) Atmungsstörung:


OSAS ist eine durch partielle Verlegung der oberen Atemwege entstehende Einschränkung der Atmung. Je nach
Lebensalter des Patienten überwiegen dabei unterschiedliche Ursachen.
Einteilung:
1. obstruktive Form— Durch Verlegung der oberen Atemwege
- anatomische Besonderheiten: vergrößerte Zunge, große Mandeln,
-Verstärkte Muskelentspannung ( mit Alkoholkonsum, Sedativa, Drogen)
- Rückenlage— dabei entspannen sich die besonders Muskulatur
- Übergewicht,
2. zentrale Form— Ursache befindet sich im Atemzentrum,
- mangelnde Stimulation des zentralen Atemzentrum ohne Obstruktion der oberen Atemwege— Schlaganfall,
DM, Herzinsuffizient, Niereninsuffizienz
3. Mischform
Die häufigste Ursache einer schlafbezogenen Atemstörung ist eine Obstruktion der oberen Atemwege durch
Kollaps der Schlundmuskulatur- Rachenmuskulatur während des Schlafes, das sogenannte Obstruktive Schlafapnoe-
Syndrom (OSAS). Die Patienten sind meist adipös und leiden unter starker Tagesmüdigkeit. Fremdanamnestisch
geben die Lebenspartner Atempausen und starkes Schnarchen während des Schlafens an.

Typische Begleiterkrankungen und begünstigende Faktoren

 Alkohol- und Tabakkonsum


 Einnahme von Sedativa, Beta-Blockern
 Metabolisches Syndrom

Symptome/Klinik
 Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom
o Lautes Schnarchen mit Atemaussetzern
o Erwachen aus dem Schlaf
o Starke Tagesschläfrigkeit mit Sekundenschlaf
o Vergesslichkeit

74
o Verminderte Leistungsfähigkeit
o Depressivität
o Potenz-/Libidostörung
o Morgendliche Kopfschmerzen
Zentrales Schlafapnoe-Syndrom

o Symptome der Grunderkrankung (kein Schnarchen, selten Tagesschläfrigkeit) → Herzinsuffizienz

Schlafuntersuchung
 Polygrafie
o Messen folgender Parameter während des Schlafens: Atemfluss,
Atempausen, Sauerstoffsättigung im Blut, Herzfrequenz, Schnarchgeräusche und Atembewegungen von
Brustkorb und Bauch
o Hieraus Bestimmung von Apnoen, Hypopnoen und Apnoe- Hypopnoe- Index möglich

Polysomnografie

 Neben den Parametern der Polygrafie zusätzlich


o Kortikale Potentialschwankungen mittels Elektroenzephalografie (EEG) → Ermöglicht Einteilung
in Schlafphasen und Schlafstadien
o Augenbewegungen mittels Elektrookulografie (EOG) → Zur Erfassung der REM-Phasen
o Muskelaktivität mittels Elektromyografie (bspw. durch Sensoren für die Bewegungen der Beine oder am Kinn)
o Oft (aber nicht zwangsläufig): Elektrokardiografie (EKG)

 Das Schlafapnoe-Syndrom ist eine sehr häufige Ursache der sekundären Hypertonie!
Behandlung wird oft mit einer speziellen Atemmaske durchgeführt. Der Betroffene legt sich nachts eine
Atemmaske an. CPAP-Therapie (continuos positive airway pressure =dauerhaft positiver Atemwegsdruck) - CPAP
ist eine maschinelle Methode zur Unterstützung der Atmung .Dabei wird ein leicht erhöhter Druck in den
Atemwege erzeugt . Das erleichtert Patienten das Einatmen.

Allgemein
 Behandlung der Grunderkrankung (z.B. die Herzinsuffizienz bei zentralem Schlafapnoe-Syndrom oder Operation
einer Septumdeviation beim OSAS)
 Risikofaktor reduzieren: Gewichtsreduktion, eventuell mittels bariatrischer Chirurgie
 Meiden von Alkohol, Nikotin und Sedativa
 Schlafhygiene: Regelmäßiger und ausreichender Schlaf, Schlaf auf der Seite und nicht auf dem Rücken
 Einstellung des Blutdrucks

Nächtliche Beatmung
 nCPAP (Nasal continuous positive airway pressure)
 BIPAP (Biphasic positive airway pressure)

 Mittels CPAP- Therapie werden durch einen leichten Überdruck während In- und Exspiration die
entspannten Atemwegemuskulatur des Schlafenden erneut offen gehalten.

75
 Im Vergleich zu CPAP wird bei der BIPAP mit 2 verschiedenen Druckniveaus gearbeitet. Der exspiratorische
Druck ist niedriger als inspiratorischen. Die verbessert die Atmung bei Hypoventilation und vermindert die
Druckbelastung bei Patienten mit Herzinsuffizienz.

Beschwerde und Risiken bei CPAP- Therapie:


- trockene Nasen- , Mund- und Rachenschleimhaut;
- Vollegefühl, Meteorismus;
- Druck auf das Gewebe, insb. Wangen.

 Spannungskopfschmerzen treten in der Regel beidseitig auf. Sie strahlen vom Nacken über den Kopf bis in die
Stirn aus. Meist fühlen sie sich drückend und ziehend an. Anders als bei Migräne verschlimmern sie sich nicht bei
körperlichen Tätigkeiten. Auch treten keine Übelkeit, Erbrechen oder Sehstörungen auf. Manchmal ist die
Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen erhöht.
Unter Spannungskompschmerzen versteht man von dumpf, drückendem Charakter, der halozephal oder
bifrontal auftritt und wahrscheinlich eine Reaktion des Gehirns auf verschiedene Reize darstellt.
Zu den Reizen können Hyperkapnie, psychischer Stress, Anspannung der perikraniellen Muskulatur gehören.
Vegetative Symptomen sind gering ausgeprägt oder fehlen ganz.

 Cluster- Kopschmerz— ist ein Kopfschmerz, der durch sehr stark, anfallsartige, konstant einseitig auftretende
Kopfschmerzattacken gekennzeichnet ist. Er gehört zu Gruppe der trigeminoautonomen
Kopfschmerzerkrankung.

 Ein Kreislaufstillstand ist ein Ausfall des Herz-Kreislauf-Systems durch Versagen der Pumpfunktion
des Herzens.

Ursachen Für einen Kreislaufstillstand


1. Myokardinfarkt (häufigste Ursache)
2. KHK
3. Herzrhythmusstörungen
4. Endokarditis und Myokarditis
5. kardiogener Schock
6. Lungenödem
7. Pneumothorax bzw. Spannungspneumothorax
8. Hämatothorax
9. Schädel-Hirn-Trauma
10. Schlaganfall
11. Intoxikation
12. Sämtliche Formen eines Schocks
13. Lungenembolie
14. Hypothermie, Hyperthermie
15. Entgleisungen des Stoffwechsels
16. Elektrolytstörungen (Hyperkaliämie)
17. Stromunfall
18. Trauma

 Ein Ekzem (Juckflechte oder synonym mit dem Begriff "Dermatitis") ist eine nicht infektiöse Entzündung der
Haut, die mit Juckreiz einhergeht. Im akuten Stadium kommt es zu Rötung, Bläschen und Krusten auf der Haut. .
Ein Ekzem kann z.B. durch Allergien oder Gifte (z.B. Kontaktekzem) oder Infektionen entstehen.

nach Pathogenese
 Atopisches Ekzem
 Kontaktekzeme- Allergisches Kontaktekzem + Toxisches Kontaktekzem + Irritatives Kontaktekzem
o Seborrhoisches Ekzem
o Asteatotisches Ekzem
o Dysregulativ-mikrobielles Ekzem

76
o Photoallergisches Ekzem
o Postskabiöses Ekzem
o Stauungsekzem

 Lavendelöl hat angstlösende, beruhigende und antidepressive Eigenschaften.

 Als Hyporeflexie (Reflexabschwächung) wird die Abschwächung eines oder mehrerer Eigenreflexe bezeichnet

 Die Tränensack-Operation am Auge ist eine kleine Korrektur, die ambulant durchgeführt wird und das Unterlid
strafft( gərmək).

 Aphasie— Sprachverlust, Sprachversagen

 Adynamie— Darunter versteht man eine allgemeine Erschöpfung bzw. eine ausgeprägte Kraft- und
Antrieblosigkeit.

 Asthenie— Schwäche oder Kraftlosigkeit

 Die Abulie ist eine pathologische Willenlosigkeit und Willensschwäche. Zudem besteht die Unfähigkeit,
Entscheidungen zu treffen.

 Apathie— ist ein Zustand der Abwesenheit von Emotionen und Interessen sowie der Gleichgültigkeit,
Teilnahmlosigkeit, Gefühllosigkeit. Die Motivation ist deutlich reduziert. Begleitsymptomen: Inappetenz,
Insomnie oder Somnolenz, depressive Stimmungslage.

 Vitamin-B12-Mangel- (Cobalamin-Mangel)

Gründe für Mangel an Vitamin B12


1. Zu geringe Zufuhr (z.B. Mangelernährung)- Streng vegane Ernährung
2. Zu geringe Aufnahme (z.B. Resorptionsstörungen)- Autoantikörper-vermittelter Intrinsic-Faktor-Mangel (siehe
auch Typ-A-Gastritis+ Z.n. Magenresektion
3. Erhöhter Bedarf (z.B. in der Schwangerschaft)
Vitamin-B12-Quellen: Fleisch, Fisch, Milchprodukte (insb. Käse), Eier und Vitamin-B12-angereicherte Lebensmittel

Ausfall der physiologischen Funktion als Coenzym


 Mangel an Coenzymen bei wichtigen Stoffwechselreaktionen: Methylcobalamin und Adenosylcobalamin
o Störung der Synthese von Myelinscheiden und Neurotransmittern → Neurologische Erkrankungen bei Vitamin-
B12-Mangel (z.B. Funikuläre Myelose)
o Störung der Regeneration von Folsäure, der DNA-Synthese und der Zellteilung → Hämatopoetische
Erkrankungen bei Vitamin-B12-Mangel (megaloblastäre Anämie), Hunter-Glossitis

Neurologische Erkrankungen bei Vitamin-B12-Mangel


 Unspezifische neurologische Symptome
o Neuropsychiatrisch: Antriebslosigkeit, Depression, Psychose
o Vegetativ: Impotenz und Blasenstörung
o Visusverschlechterung
 Funikuläre Myelose: Spinale Demyelinisierung, insb. der Hinterstränge, Pyramiden- und Kleinhirnseitenstränge
o Sensibel: Typischerweise distale symmetrische Parästhesien

77
 Hypästhesien : Distal symmetrisch aufsteigend
 Parästhesien
 Pallhypästhesien (Störung des Vibrationsempfindens und des Lagesinns)
 Schmerzen der unteren Extremität
 Spinale Ataxie: Gangunsicherheit, Romberg-Stehversuch positiv
o Motorisch: Spastische Paraparese
 Reflexe zu Beginn gesteigert, später vermindert
 Positives Pyramidenbahnzeichen
 Neurologische bzw. psychiatrische Symptome können schon vor Manifestation einer Anämie auftreten!

Hämatopoetische Erkrankungen bei Vitamin-B12-Mangel


 Megaloblastäre Anämie
o Anämie: Blässe, Müdigkeit
o Ikterus: Diskreter Sklerenikterus, ggf. Ikterus der Haut
 Haut- und Schleimhauterkrankungen
o Hunter-Glossitis: Atrophie der Zungenschleimhaut (siehe auch Zungenveränderungen mit Hinweis auf eine
Erkrankung)- Glatt-rote Zunge + Brennende Schmerzen auf der Zunge
Vitamin-B12-spezifische Diagnostik
 Vitamin-B12-Serumspiegel↓
 Holo-Transcobalamin↓: Frühester Marker
 Methylmalonsäure (MMA)↑ und Homocystein↑: Funktionelle Marker
 Blutbild
o Hämoglobin↓
o MCV, MCH↑ (makrozytär, hyperchrom)
o Hämolysezeichen: LDH↑, indirektes Bilirubin↑, Haptoglobin↓, aber Retikulozyten↓
o Häufig Thrombozytopenie und Leukopenie (ggf. Panzytopenie )
 Applikationsform: Abhängig von Ursache des Vitamin-B12-Mangels
o Vitamin-B12-Substitution oral
o Vitamin-B12-Injektionen i.m., s.c. (oder auch i.v.)

 Der Eisenmangel kann je nach Ausprägung in drei Stadien unterteilt werden:


 Eisenmangel: Verminderung des Gesamtkörpereisens
 Eisendefizitäre Erythropoese (funktioneller Eisenmangel): Minderversorgung der Erythrozytenvorläufer
im Knochenmark bei noch normwertigen Hämoglobinwerten
 Eisenmangelanämie: Anämie aufgrund eines verminderten Gesamtkörpereisens

Ätiologie

 Mangelhafte Zufuhr: Mangelernährung oder vegane bzw. vegetarische Ernährungsweise ohne ausreichende
Zufuhr eisenhaltiger Lebensmittel
 Mangelnde Resorption
Bei Achlorhydrie: Bspw. nach Magenresektion, bei atrophischer Gastritis, nach Vagotomie, ggf. auch durch
fortwährende und hochdosierte PPI-Therapie
78
Bei Malabsorptionssyndromen: Insb. bei Morbus Crohn und Zöliakie
 Physiologisch erhöhter Eisenbedarf
o Schwangerschaft und Stillzeit
 Weibliches Geschlecht: Menstruation, Hypermenorrhö und Menorrhagie
 Gastrointestinale Blutungen: Bspw. Bei gastroduodenaler
Ulkuskrankheit (Risikofaktor NSAR), Kolonkarzinom, Refluxösophagitis, chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen
 Maligne Erkrankungen: Bspw. Urothelkarzinom, Kolonkarzinom

 Eisenmangelanämie
o Verminderte Hämoglobinsynthese → Abnahme der Werte von
Hämoglobinkonzentration, MCH, MCV , Hämatokrit und im Verlauf auch Abnahme der Erythrozytenzahlen
→ Mikrozytäre, hypochrome Anämie
 Eisen kommt sowohl zweiwertig (Fe ) als auch dreiwertig (Fe ) vor
2+ 3+

 Tierisches Eisen liegt als Fe2+, pflanzliches Eisen als Fe3+ vor.

Spezifische Symptome der Eisenmangelanämie


o Mundwinkelrhagaden
o Rezidivierende Aphthen der Mundschleimhaut
o Plummer-Vinson-Syndrom: Atrophie der Mundschleimhaut (auch Pharynx und Ösophagus) mit
brennender Zunge und Dysphagie
o Nagel- und Haarveränderungen: Rillenbildung der Nägel, Koilonychie (Hohlnägel), Nagelbrüchigkeit
und Haarausfall
o Kognitive Defizite und Konzentrationsstörungen
o Schlafstörungen, ggf. Restless-Legs-Syndrom
Allgemeine Symptome der Anämie: Bei Auftreten einer manifesten Eisenmangelanämie
o Blässe der Haut und Schleimhäute
o Schnellere Ermüdbarkeit bzw. abnehmende Leistungsfähigkeit
o Belastungsdyspnoe
o Tachykardie
o Siehe auch: Anämie
Befundkonstellation im Labor

 Mikrozytäre, hypochrome Anämie: Hämoglobin↓, MCV↓, MCH↓


 Ferritin↓
o Differenzialdiagnostisch entscheidender Parameter: Korreliert bei ansonsten gesunden Patienten mit dem
Speichereisen(!)
o Deutlich sensitiver als das Serumeisen
o Erlaubt eine Unterscheidung zwischen einer Eisenmangelanämie (Ferritin↓) und einer Anämie des chronisch
Kranken (Ferritin↑)!
o Bei gleichzeitiger chronischer Entzündung und Eisenmangelanämie kann Ferritin als Akute-Phase-
Protein erhöht sein und den Eisenmangel kaschieren → Bestimmung des Parameters löslicher
Transferrinrezeptor (sTfR)
79
 Transferrinsättigung↓: Gibt an, wieviel Prozent des Transferrins im Serum mit Eisen beladen sind, bei
Eisenmangel entspr. erniedrigt
o CAVE: Die Transferrin-Konzentration ist bei Eisenmangel erhöht!
o Retikulozytenzahl↓
o Retikulozytenhämoglobin
 Blutausstrich: Poikilozytose, Anisozytose, Anulozyten

Eine Ferritin-Erniedrigung bei erniedrigter Hämoglobinkonzentration ist für eine Eisenmangelanämie praktisch
beweisend!

Therapie

 Therapie der Grunderkrankung


 Ggf. Umstellung auf eisenhaltigere Ernährung bei voriger eisenarmer Diät
2+
 Zweiwertiges Eisen (Fe ) als Tabletten, Kapseln oder Tropfen zubereitet
 Dreiwertiges Eisen (Fe3+) parenteral ------ Eisencarboxymaltose

Das Protein Hepcidin spielt eine zentrale Rolle im Eisenstoffwechsel. Es hemmt den Eisentransporter Ferroportin und
dadurch sowohl die Eisenresorption im Darm als auch die Eisenfreisetzung aus dem Retikuloendothelialen
System (RES).

DM Fragen :
1. Ist Ihr Mundtrocken?
2. Trinken Sie mehr Wasser als üblich?
3. Müssen Sie auch Nacht Wasser lassen?
4. Husten Sie?
5. Haben Sie Kribbeln bemerkt?
6. Haben Sie Juckreiz?
7. War Ihnen schwarz vor Augen?
8. Können Sie flach im Bett liegen oder brauchen Sie mehrere Kissen?
9. Haben Sie Schwellung bemerkt?
10.Haben Sie das Gefühl, dass Sie İhre Harnblase nicht ganz entleeren können?

80
DİABETUS MELLİTUS
Allergien

 gegen Hasselnuss -mit Heuschnupfen /Rhinokonjunktivitis


 Photodermatitis –mit Hautblässchen/Vesikeln

Noxen:

 Rauche nur beim Feiern, die Feier


 Trinke Alkohol nur am Wochenende (2 Bier/2 Gläser Wein- nach der Intoxikation trinke er nur selten
 Drogenkonsum – verneint

Familen Ansmnese:

 Vater an Schilddrüsenkarzinom verstorben im 51 LJ (in 2014.)


 Mutter (50 Jahre alt) leide an Diabetische Retinopathie als Komplikation von Diabetes mellitus Typ I (der
Patient sagte, dass sie Sehstörungen hat und dass sie Zuckerkranheit hat. Ich mußte nachfragen ob sie
insulin nimmt oder nicht und seit wann leidet sie an Diabetes damit ich wußte welcher Typ von Diabetes sei
es)
 Ältere Schwester leide an Diabetes mellitus, auch nimmt Insulin.

Sozial Ansmnese: Ausbildung für Technischen Zeichner,


Lebe mit seiner Freundin.

Aktuelle Anamnes
Herr Hammes Brandt , 18 Jahre alt.
Symptome: seit 2 Wochen Fatigue (fühle sich "schlapp" und schwach), brennenden Hals Schmerzen
besonders beim Schlucken (6/10 bewertet), Kopfschmerzen seit 4 Wochen (6/10 bewertet), Schmerzen
im Brustmuskel und Oberschenkel Muskel, Fieber bis 40 Grad Celsius seit 3 Tagen, Nachtschweiß und
Schüttelfrost, Konzentration Störungen, Heißhunger, Dysurie (Schmerzen beim Wasser-lassen, erhöhtes
Harndrang, ein Gefühl dass er nicht ganz seine Harnblase entleeren kann), Nykturie/Polyurie.
Gewichtsverlust von 3kg in 2 Wochen.
Vorerkrankungen:
Chronische Kopfschmerzen,
Achillessehne Tendinitis seit 3 Wochen (konservativ behandelt) Verletzung beim Jogging,
Neurodermatitis am Ellenbogen beidseitig seit Kindheit,
Zweimal ins Krankenhaus gewesen:
Nasenbeinfraktur - Verletzung beim Volleyball spielen
Alkoholintoxikation - der Patient war an der Intensiv station eine Nacht (er sagte dass er in Koma war,
der "Oberarzt hat mich gefragt welche Koma ist es, es gibt ein Termin bei Jungen Menschen , aber das wußte
ich nicht -Komasaufen

Als Rauschtrinken (auch Komasaufen genannt, englisch binge drinking) wird eine Form des Alkoholmissbrauchs bezeichnet, wobei
sehr viel Alkohol in kurzer Zeit getrunken wird, um einen veränderten Bewusstseinszustand (Rausch) herbeizuführen
Das sogenannte Komasaufen kann schnell lebensgefährlich werden. Denn noch bevor den Jugendlichen übel wird und sie
aufhören zu trinken, wirkt der Alkohol auf tiefe Regionen ihres Gehirns. Er kann eine plötzliche Atemlähmung/ Atemdepression
verursachen, die ohne schnelle Hilfe tödlich endet.

ich habe den Patient nicht gehört was er genau gesagt hat).
Er sei nie Operiert worden
Medikamente: Cortison salbe - Dermatop,
Nasen spray – Allergolog
Paracetamol 500mg b.B (wegen Kopfschmerzen)

81
Weiteres Vorgehen :
1.KU- ganzkörperliche Untersuchung
2.Labor
 Nüchternblutzucker- Der Blutzuckerwert wird meist am Morgen bestimmt, bevor der Patient etwas
gegessen hat (Nüchtern-Blutzucker). Durch einen Stich in den Finger oder das Ohrläppchen wird ein
Tropfen Blut gewonnen und auf ein kleines Stäbchen aufgetragen. Das Stäbchen wiederum wird in
ein Blutzuckermessgerät gesteckt. Nach etwa einer halben Minute zeigt das Gerät dann den
Zuckergehalt im Blut an. Der Blutzuckerwert kann aber auch im Rahmen einer
normalen Blutabnahme bestimmt werden.
 postprandialer Blutzucker - Erhöhte Blutzuckerwerte nach dem Essen können nach einer Mahlzeit
etwa 2 bis 5 Stunden vorhanden sein. Bei Diabetikern ist es länger als bei Gesunden.

 C-peptids- Das C-Peptid entsteht in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) bei der Bildung von Insulin:
Die sogenannten beta-Zellen produzieren die inaktive Vorstufe Proinsulin. Zur Aktivierung wird es
gespalten – in das blutzuckersenkende Hormon Insulin und das C-Peptid. Der Begriff steht für
Connecting Peptide (engl.: verbindendes Peptid), weil es die Bausteine des Proinsulins miteinander
verbindet.Im Gegensatz zum Insulin wird C-Peptid viel langsamer abgebaut, was es zu einem idealen
Messwert für die Funktionsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse und deren Insulinproduktion macht.
 HbA1c- Werts Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff und ermöglicht den Transport von Sauerstoff
und Kohlenstoffdioxid im Körper. Es gibt verschiedene Hämoglobin-Typen, wobei das normale
Hämoglobin beim Erwachsenen als HbA bezeichnet wird.
Bindet ein Zuckerteilchen im Blut an das Hämoglobin, bezeichnet man das als Glykierung und wird
HbA1 gekennzeichnet .
Der größte Teil dieser Zuckeranlagerungen hängt an einer bestimmten Untereinheit des
Hämoglobins – das wird durch den Zusatz c ausgedrückt (HbA1c).
Ist unser Blutzuckerspiegel
Recht hoch, binden naturgemäß mehr Zuckerteilchen an das Hämoglobin; sinkt der Zuckerspiegel,
so lösen sich die Teilchen wieder.
Ein Patient mit Diabetes hat jedoch längerfristig einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Dadurch wird die
Bindung zwischen Zucker und Hämoglobin fest und unlösbar. Sie bleibt so lange bestehen, bis die
roten Blutkörperchen am Ende ihrer Lebenszeit abgebaut werden. Das ist etwa nach drei Monaten
der Fall.
Eine Abweichung vom HbA1c-Normalwert kann bei bislang gesunden Menschen Hinweis auf eine
manifeste oder beginnende Zuckerkrankheit sein. Sie allein ermöglicht aber noch keine sichere
Diagnose. Dazu muss der Arzt noch weitere Tests durchführen (oraler Glukosetoleranztest = oGTT,
Messung des Nüchternblutzuckers).

3.Bestimmung Urinzuckers
4.Oraler Glukosetoleranztest (OGTT)- Bei einem oGTT wird überprüft, wie gut der Körper
zugeführten Zucker (Glukose) verarbeiten kann.

Nimmt man Zucker zu sich, gelangt dieser vom Dünndarm ins Blut und sorgt für einen Anstieg der
Blutglukosekonzentration. Durch die Ausschüttung des Hormons Insulin aus
der Bauchspeicheldrüse wird die Glukose in Leber-, Muskel- und Fettzellen geschleust. Dadurch
sinkt der Blutzuckerspiegel wieder. Dies wird auch als Glukosetoleranz bezeichnet.

82
Kann die Glukose aber nur noch unzureichend in die Zellen eingeschleust werden, spricht man von
einer gestörten Glukosetoleranz beziehungsweise einer Glukoseintoleranz. Der Blutglukosespiegel
bleibt erhöht, was durch eine Blutzuckermessung ermittelt werden kann.

 Antikörper
Spezifische Autoantikörpertestung bei Diabetes mellitus Typ 1

 Indikation: Nicht routinemäßig zu bestimmen, nur bei unklarer Diagnose bzw. zur Differenzierung zwischen Typ-2-Diabetes und

Sonderformen des Typ-1-Diabetes (insb. LADA)


 GAD-AK und IA-2-AK zusammen in >90% der Diabetes-mellitus-Typ-1-Fälle positiv

o GAD65-AK (gegen Glutamatdecarboxylase, GAD65A)


o IA-2-AK (gegen Tyrosinphosphatase 2)

o Zytoplasmatische Inselzell-AK (gegen Ganglioside, ICA)


o Insulin-Autoantikörper (IAA)

o Zink-T8-AK: Autoantikörper gegen den Zinktransporter 8 (ZnT8)

Behandlung

Nach alle diese unterschiedliche Symptome wusste ich nicht welche Diagno se ist es.. ich hatte zwei
Verdachtsdiagnosen: Hyperthyreose und Zystitis
Im Arzt-Arzt Gespräch hat mich der Arzt gefragt wieso Hyperthyreose, welche Symptome sprechen dafür
welche dagegen: Gewichtsverlust, Konzentration Störungen, Heißhunger, Schweißausbrüche,
Halsschmerzen vielleicht wegen eine Struma...
Und dann hat er mich über Familienanamnese gefragt und es war mir klar dass er über Diabetes mellitus
denkt, deswegen hat der Patient Polyurie, Heißhunger und Gewichtsverlust (andere Symptome sind
atypisch für DM I)
Er hat mich alle Kleinigkeiten aus der ganze Anamnese gefragt und über die Diagnostik für Diabetes..
sollen wir den Patient Aufnehmen oder nicht... Wie würde ich den Patient mitteilen dass er ins
Krankenhaus bleiben muss...
Am Ende haben die Prüfern mir gesagt dass die Symptome zu sehr verschiedene Verdachtsdiagnosen

führen können aber die haben absichtlich einen solchen Fall gegeben.
1. Diagnostik: Hypo- und Hyperglykämie; HbA1c.

Allgemeine Symptome: Polyurie, Polydipsie, Leistungsminderung, Müdigkeit, Gewichtsverlust.

Kriterien für Diagnosesicherung:

Hypoglykämie BZ unter 50mg/dl

83
Hypoglykämie Symptomatik: Unruhe, Tremor, Schwitzen, Schweißausbruch, Herzklopfen, Benommenheit,
verschwommenes Sehen, Parästhesien, blasse Haut.

Hyperglykämie Symptomatik: Polyurie, Polydipsie, Heißhunger.

Akute Komplikationen: Hyperosmolares Koma (Typ 2; Hyperglykämie), Ketoazidotisches Koma (Typ 1;


Hyperglykämie).

Chronische Komplikationen (Mikroangiopathie): diabetische Neuropathie, Retinopathie, Nephropathie


(Mikroalbuminurie beweisen), diabetisches Fußsyndrom.

Chronische Komplikationen (Makroangiopathie): Atherosklerose  KHK; Schlaganfall; pAVK;


Aortenaneurysma und Aortendissektion; Mönckeberg-Mediasklerose.

Zu den so genannten Ketonkörpern gehören die chemischen Verbindungen Acetoacetat, Aceton und Beta-
Hydroxybutyrat.

HbA1c – eine glykierte Form von Hämoglobin A. Die Glykierung des Hämoglobins ist abhängig von der Höhe
des mittleren Blutzuckers und der Halbwertszeit des Hämoglobins. HbA1c gibt Auskunft über das
Blutzuckerniveau in den letzten 3 Monaten.

Blutzucker ≥ 180 mg/dl  Glukosurie (Urinuntersuchung!).

Ggf. Therapie der Komplikationen.

2. Latent autoimmune diabetes in adults (LADA)

Der LADA ist ein latenter Autoimmundiabetes bei Erwachsenen. Diese Patienten sind wie Typ-1-Diabetiker primär
insulinpflichtig, auch wenn sie gelegentlich noch eine Restsekretion der Inselzellen haben.

Der LADA findet sich zumeist in der Altersgruppe der 40-60jährigen, die auch die Altersgruppe mit den meisten
Manifestationen eines Typ 2-Diabetes ist.

LADA-Diabetiker benötigen nur minimale Insulindosen und fallen im Rahmen der Einstellung durch häufige
Hypoglykämien auf

 Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die auf Insulinresistenz oder Insulinmangel beruht und durch
einen chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist.

DM Typ 1 = absoluter Insulinmangel, tritt häufiger bei jüngeren Patienten auf (pankreatische Betazellen sind
zerstört). Bei der Typ-1-Diabetes braucht man unbedingt eine Insulintherapie :

 Indikation
o Typ-1-Diabetes: Immer!
o Typ-2-Diabetes:
 Bei Versagen der Basistherapie (Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung und körperliche Bewegung)
und oralen Antidiabetika
 Bei metabolischen Entgleisungen, bspw. bei Erstdiagnose
 Bei Indikation zur passageren Insulintherapie

 Tagesbedarf: Als Faustregel und Merkhilfe gilt, dass der durchschnittliche Tagesbedarf 40–50
Insulineinheiten (IE) beträgt. IE- internationale Einheit.
o Basal/prandial: Verhältnis beträgt ca. 1:1, also 20 IE für den basalen Stoffwechsel und 20 IE für die
Nahrungsaufnahme
84
 Eine IE Insulin senkt den Blutzucker um etwa 30–40 mg/dL (1,7–2,2 mmol/L), sofern keine Insulinresistenz
vorliegt
 Eine Kohlenhydrateinheit (KE) entspricht etwa 10 g Kohlenhydraten und erhöht den Blutzucker (BZ) um 30–
40 mg/dL

 Bei der konventionellen Insulintherapie (CT) wird – einem starren (sərt ) Therapieplan folgend – zwei- bis dreimal
täglich zu bestimmten Zeiten eine genau festgelegte (sabit)Menge Insulin, meist Mischinsulin, gespritzt. Feste
Insulindosierungen morgens und abends, entsprechend auch feste Vorgaben zur Nahrungsaufnahme . 2×
täglich Insulinapplikation (Kombinationsinsulin aus Normalinsulin Beginn: 15–30 min Maximum: 1–3 h Dauer: 5–8
h und NPH-Insulin- Verzögerungsinsuline Beginn: 45–90 min Maximum: 4–10 Dauer: 10–20 h mit jeweiliger
Blutzuckerselbstmessung.
Vorteile
 Einfache Durchführung
 Nicht so zeitaufwendig
 Patientenschulung nicht so schwierig
Nachteile
 Nur bei festem Ernährungsplan erfolgversprechend
 Ggf. Zwischenmahlzeiten erforderlich, um Hypoglykämien zu vermeiden

3. Bei der intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) wird langwirksames Insulin basal und
kurzwirksames Insulin vor den Mahlzeiten verabreicht/ Es wird versucht, einen nahezu
physiologischen Glucosestoffwechsel mit Blutzuckerwerten um 100 mg/dL (5,6 mmol/L) zu
erreichen. Postprandial sollten die Werte bei <140 mg/dL (<7,8 mmol/L) liegen.
Durchführung
a. Langwirksame Basalinsuline (z.B. Insulin Glargin, Insulin Detemir): Ein- oder zweimal täglich
Gabe

b. Und mahlzeitbezogene Insuline (z.B. Normalinsulin, Insulin Lispro, Insulin Aspart, Insulin
Glulisin): Zusätzlich zum Basalinsulin je nach gemessenem Blutzucker, Tageszeit und
geplanter Größe der Mahlzeit (siehe auch: Kohlenhydrateinheit)

4. Kontinurliche subkutane InsulinInfusion(CSII Continuous subcutaneous Insulin Injection ,Insulinpumpe)


 Eine Insulinpumpe gibt über einen kleinen Schlauch und eine kurze Nadel, die am Bauch unter der
Haut steck(taxılır), in regelmäßigen Zeitabständen Insulin in den Körper ab. Im Idealfall kann eine
Insulinpumpe das tägliche Spritzen ersetzen.
 Externe Pumpe mit kontinuierlicher Applikation von Normalinsulin (oder schnell wirksamem
Analoginsulin)
Basal- und Bolusgaben individuell einstellbar

Insulinpens (Ein Insulin-Pen ist eine Injektionsspritze für Diabetiker in Form eines dicken
Kugelschreibers)

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Insulinpumpe-Eine Insulinpumpe gibt über einen kleinen Schlauch und eine kurze Nadel, die
am Bauch unter der Haut steckt, in regelmäßigen Zeitabständen Insulin in den Körper ab.
Bolus- oder Mahlzeiteninsuline sind kurzwirksam: Ihr Effekt auf den Stoffwechsel setzt je nach Insulin nach zehn bis 30
Minuten ein und dauert drei bis sechs Stunden an.

DM Typ 2 = relativer Insulinmangel, tritt häufiger bei adipösen Patienten auf (vermindertes Ansprechen der
Körperzellen auf Insulin; eine Funktionseinschränkung der Betazellen  Insulinresistenz).

Bei der Typ-2-Diabetes beginnt man mit oralen Antidiabetika (Metformin, Vildagluptin), nachdem eine
Lebensstilintervention gescheitert ist. Wenn der Glykämie nicht optimal eingestellt werden kann, verschreibt
man Insulin (s.o.).

Metformin gehört zur Klasse der Biguanid-Derivate (vermindert die Glukoseabgabe und Glukoseproduktion
der Leber; steigert die Glukoseaufnahme peripherer Gewebe – Skelettmuskulatur, Fettzellen).
Lebensbedrohliche Nebenwirkung: Laktatazidose. Man muss Metformin 48 Studen vor einer Operation (oder
vor einer Intervention, die Anästhesie benötigt) absetzen. Dann wird Insulin für die Einstellung der Glykämie
benutzt.

Icandra = Metformin + Vildagluptin (DPP-4-Inhibitoren)

Andere Klassen der oralen Antibiotika sind: Glitazone; Sulfonylharnstoffe; Glinide; Inkretine; Alpha-
Glucosidasehemmer; SGLT-2-Inhibitoren.

Mögliche Komplikationen: Unterzuckerung (Hypoglykämie), Überzuckerung (Hyperglykämie) mit


Übersäuerung (Diabetische Ketoazidose) oder extremer Entwässerung (Hyperosmolares hyperglykämisches
Syndrom)Mögliche Folgeerkrankungen: Netzhautschäden (Diabetische Retinopathie), Nierenerkrankung
(Diabetische Nephropathie), Diabetischer Fuß, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc.

 Als Nykturie bezeichnet man nächtlichen Harndrang, bei dem man nachts zweimal oder öfter zur Toilette muss.

 Polyuria-Bei erwachsenen Menschen ist dies bei einer Harnmenge von wesentlich mehr als 2 Liter in 24 Stunden
(normal 0,8 bis 1,5 Liter pro Tag) der Fall

 Technische Zeichner schaffen eine Basis für die Entwicklung von neuen technischen Gerätschaften und
Produkten

 Heißhunger beschreibt den unbändigen ( qarşısıalınmaz ) Drang nach Süßem, Salzigem oder Fettigem

 Die diabetische Retinopathie (auch: Retinopathia diabetica) ist eine durch die Zuckerkrankheit Diabetes
mellitus hervorgerufene Erkrankung der Netzhaut des Auges. Die zunehmende Schädigung kleiner Blutgefäße
(Mikroangiopathie) verursacht eine zunächst unbemerkte Schädigung der Netzhaut.

 Chronische Kopfschmerzen treten an mindestens 15 Tagen pro Monat auf.

 Als Hautbläschen oder Vesicula („Bläschen“) wird in der Dermatologie eine kleine Ansammlung von klarer oder
blutiger wässriger (seröser) Flüssigkeit in der Haut bezeichnet.

 Unter der diabetischen Retinopathie (diabetische Netzhauterkrankung) versteht man eine Schädigung
der Netzhaut (Retina) im Auge aufgrund der hohen Blutzuckerwerte. Sie kann sowohl bei Diabetes Typ 1 als
auch Diabetes Typ 2 auftreten.

86
 Als Dysurie bezeichnet man ein erschwertes und/oder schmerzhaftes Ablassen des Harns (Miktion).

 Von einem chronischen täglichen Kopfschmerz (chronic daily headache, CDH) spricht man, wenn
Kopfschmerzen sich über 15 Tagen im Monat äußeren. 15 Tage pro Monat über mind. 3 Monate

Hypoglykämie =Unterzuckerung
Unter einer Hypoglykämie versteht man eine Absenkung der Blutglukose-Konzentration unter den physiologischen
Normwert von 60 mg/dl oder 3,3 mmol/l.
Einteilung:
Nüchternhypoglykämie: Tritt im Nüchternzustand oder während körperlicher Arbeit auf.
Postprandiale Hypoglykämie: Tritt nach Aufnahme kohlenhydrathaltiger Nahrung auf.
Ursachen
Bei insulinpflichtigen Diabetikern ist eine Hypoglykämie bei Überdosierung von Insulin bzw.
Oralen Antidiabetika (Sulfonylharnstoffe, Glinide) oder inadäquater Nahrungsaufnahme nach Insulin-Applikation
möglich.
Daneben gibt es eine Vielzahl anderer Ursachen, zum Beispiel:
Insulinome - Dagegen spricht fehlende Gewichtzunahme. Aber zum Ausschluss brauchen wir noch Fastentest (
Hungerversuch).
Nesidioblastose
IGF-II-produzierende
Tumoren
Autoimmun-Insulin-Syndrom (AIS)
Antikörper gegen Insulin-Rezeptoren
Medikamente (z.B. Pentamidin, Chinin, Chinidin)
Zustand nach Gastrektomie (Spätdumping)
terminale Niereninsuffizienz
Endokrinopathien
Hypophyseninsuffizienz
Nebenniereninsuffizienz
Hypothyreose
Anorexie
Symptome Man kann sie in 3 Gruppen einteilen.
 Autonome Zeichen -Sie werden auch adrenerge Zeichen genannt und entstehen durch eine
reaktive Adrenalinausschüttung. Zu ihnen zählen:
Zittern
Schwitzen
Palpitationen (Herzklopfen)
Tachykardien (Herzrasen)
Heißhunger
Blässe
 Neuroglykopenische Zeichen. Die neuroglykopenischen Zeichen entstehen durch den Glucosemangel
im ZNS - meist erst bei Blutzucker-Konzentrationen unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l).
Benommenheit
Verwirrtheit
Sprachstörungen (Aphasie)
Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppelbilder)
Atypisches Verhalten
Parästhesien
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Transiente Hemiplegie
Psychose oder Delir
Bei weiter fallendem Blutzuckerspiegel (< 30–40 mg/dl) entstehen schwere neurologische Störungen:
Krampfanfälle
Bewusstlosigkeit
Koma
 Unspezifische Zeichen
Nausea
Schwindel
Kopfschmerzen
Akuttherapie
Blutzucker liegt bei weniger als 80 mg/dl: Essen ohne Spritz-Ess-Abstand
Blutzucker liegt bei weniger als 60 mg/dl: 1 BE Traubenzucker, nach 30 min. Blutzuckermessung
Schwere Hypoglykämie: Glukose i.v., Glukagon s.c. oder i.m., engmaschige Blutzuckerkontrolle.

Hypoglykämie =Unterzuckerung Anamnese


(verschwimmen=bulanıklaşmak; benommenheit= baş dönmesi,sersemlik)
(Hypoglikämie verursacht gleiche Symptome wie Hyperthyreose. Unterschied ist, dass Hypoglikämie eine
akut Situation ist. Deswegen ist Geschichte/ Verlauf wichtig)

1. Sind Ihnen Herzklopfen, Herzrasen, Heißhunger aufgefallen?


2. Seit wann haben Sie diese Symptome? (akut)
3. Sind diese Beschwerden (Ist diese Beschwerde)langsam oder plötzlich begonnen?
4. Frau/Herr X was verursacht Ihrer Meinung nach Ihren Zustand?
5. Sind Ihnen Blässe, Zittern in den Händen aufgefallen?
6. Haben Sie Sehstörungen, Schwitzen, Schweißausbrüche,Kribbeln?
7. Ist Ihnen Schwindelig oder haben Sie Bewusstsein verloren?
8. Ist Ihnen übel,haben Sie erbrochen?
9. Sind Sie nervös / unruhig?
10. Haben Sie weitere Beschwerden?
11. Wann haben Sie zuletzt gegessen/getrunken? Was haben Sie gegessen/getrunken?
12. Ist diese Symptomatik schon häufiger aufgetreten? Wenn ja, seit wann tritt die Symptomatik auf? Gab es ein
auslösendes Moment?
13. Nehmen Sie nur Insulin oder Metformin mit Insulin?
14. Haben Sie eine Zukerkrankheit-Schulung besucht?
(Eine Patientenschulung ist eine Fortbildung für Menschen mit Diabetes. Diese soll Ihnen helfen, den Alltag
mit Diabetes selbstständig zu meistern zum Beispiel das Messen des Blutzuckers oder die Umstellung Ihrer
Ernährung.)
15. Kennen Sie Ihren HbA1c-Wert? Wann wurde Ihre HbA1c-Werte zum Letzten mal kontrolliert?
16. Wie viel Insulin nehmen Sie täglich
17. In welcher Starke nehmen Sie Metformin ein und wie oft

Patient: Manuela Wolff, 61 J

Allergien: Penicillin, Muscheln (midyeler, Muschel = Midye)


Noxen:
 Nikotinkonsum: 5 Zigaretten pro Tag, davor habe sie 40 jahrelang 15 Zigaretten
täglich geraucht.
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 Alkoholkonsum: wurde verneint
 Drogenkonsum: wurde verneint

Familienanamnese:
 Mutter: Demenz, wohnt im Pflegeheim
 Vater: verstorben an Sinuskarzinom mit 80 Jahre.

Sozialanamnese: Sie sei in der Altersteilzeit (Übergang zu Rente), früher Angestellte bei
Bauamt, verwitwet, habe 3 Kinder, eine Töchter leide unter OCD (Zwangsstörung) (Die
Zwangsstörung oder Zwangserkrankung (englisch obsessivecompulsive disorder bzw.
OCD) gehört zu den psychischen Störungen. Es besteht für erkrankte Personen ein
innerer Zwang oder Drang, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun z. B. Hände
waschen, vorbeifahrende Autos zählen)

Aktuellanamnese:
Frau Wolff ist eine 61 jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 1,5 Stunden
bestehender Nervosität, Tremor in den Händen, Benommenheit (baş dönmesi,
mahmurluk), Heißhunger, Hyperhydrose, Parästhesie, Sehstörungen, Adynamie
vorstellte.
Sie habe verschlafen, kein Frühstück gehabt/ nicht gefrühstückt und nur eine Tasse
Kaffe trinken. Dann habe sie sich Insulin gespritzt. (nur eine Tasse Kaffee, aber trotzdem
habe sie sich Insulin gespritzt). Sie sei 2 Stunden mit seinem Freund Fahrrad gefahren.
Beschwerden seien beim Fahrradfahren aufgetreten und ihr Freund habe
Krankenwagen angerufen/ Außerdem gab sie an, dass sie vor 2 Stunden mit ihrem
Freund Fahrrad gefahren sei, als die Beschwerden aufgetreten seien. Deshalb habe ihr
Freund Krankenwagen angerufen.

Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie, Obstipation und
Gewichtsverlust von 5 kg in letzten 2 Monaten.

An Vorerkrankungen sei bei ihr die folgenden bekannt:


1.DM seit 9 Jahren,
2.Sprunggelenkarthrose (Z. n. Fersenbeinbruch vor 30 Jahren),
3.Thrombophlebitis vor einem Jahr(konservativ behandelt),
4.Arrythmie vor 2 Jahren konservativ behandelt (nichts diagnostiziert wurde)

Medikation
Die Patientin nehme Baldrian Dragees b. B, Diclofenac b.B, Insulin 20 IE 1-0-0,
Metformin 500mg 1-0-1 ein.

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Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Hypoglikämie hin.
Differentialdiagnostisch kommen Hyperthyreose, Schlaganfall, Addison-Krise in
Betracht.

Zur weiteren Abklärung würde ich die folgenden Untersuchungen durchführen:


zuerst Blutzuckermessung,
Basisdiagnostik: Blutzuckermessung
Bei jedem Notfall mit Störung der Vigilanz muss eine Bestimmung des Blutzuckerwerts noch vor Ort
durchgeführt werden!
-Fastentest (Ggf. Für İnsülinoma) (72 Stunden Fasten in der Klinik unter engmaschiger Überwachung)
1. KU: Vitalparameter, neurologische Untersuchung- Vigilanz, Muskelkraft
usw.
2. Labor: BB, CRP, BSG, Gerinnung, D- Dimer, Elektrolyte ( Adisson- Krise),
BZ, HBA1c, TSH, fT3, fT4,
3. EKG
4. Ggf. CT Schädel
5. Ggf. Fastentest

Die folgenden Therapien kommen in Frage:

Stationäre Aufnahme

Engmaschige Überwachung der Vitalparameter

 Erhaltenes Bewusstsein: In der Klinik:


Glucosegabe p.o. (20–100 g)
Präklinisch und im Alltag: Getränke und Süßigkeiten mit schnell resorbierbarer
Glucose (Cola, Orangensaft, Gummibärchen)
(Gummibärchen= lastik kıvamında şekerlemeler)
 Bewusstlosigkeit, gesicherter Venenzugang
Zugabe von Glucose in eine laufende Infusion - phlebitis
Erwachsene: Gabe von 8–24 g Glucose (= 20–60 mL Glucose 40% bzw. 40–120
mL Glucose 20%)
Kinder (<40 kgKG): 0,2 g/kgKG (= 1 mL/kgKG Glucose 20%)
Fortlaufende Blutzuckermessungen
Ggf. Dauertropfinfusion mit Glucose 5%
 Ziel-Blutzucker: 200 mg/dL (11,1 mmol/L)
 Bewusstlosigkeit, kein Venenzugang möglich ,dann
Glucagon i.m. oder s.c. Glucagon wirkt als antogonist des Hormones Insulin ,gebieldet in A
zellen der Pankreas.

Jeder Patient mit Hypoglykämie durch Sulfonylharnstoffe und/oder mit


Bewusstlosigkeit sollte stationär aufgenommen werden!
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Erweiterte Labordiagnostik durch einen Fastentest
Der Fastentest ist der Goldstandard der Hypoglykämie-Abklärung und wird erforderlich, wenn in Zusammenschau
der anamnestischen Daten und der klinischen Konstellation keine ätiologische Zuordnung erfolgen kann. Ausnahme
sind postprandiale Hypoglykämien, bei denen i.d.R. ein verlängerter oraler Glucosetoleranztest (oGTT) Methode der
Wahl ist.

Fastentest
 Prinzip: Der Patient wird maximal 72 Stunden unter Hungerbedingungen stationär auf Symptome und den
Nachweis einer Hypoglykämie hin überwacht
 Laborparameter: Blutabnahme und Laboruntersuchung zu definierten Abnahmezeitpunkten
o Serumglucose mit Labormethoden
o Insulin im Serum
o C-Peptid
 Interpretation: Nicht nur zum Nachweis einer autonomen Insulinproduktion, sondern auch zur
Differenzialdiagnose gut geeignet
o Serumglucose↓, Insulin↑, C-Peptid↑: Hinweis auf autonome Insulinproduktion oder Sulfonylharnstoff-
Überdosierung

Fragen Hypoglykämie :
Alles über Anamnese, df. Diagnosen, weitere Untersuchungen.
1. Was ist Metformin, alles über ihm und wann wir es absetzen müssen?
Metformin muss in der Regel 48 Stunden vor Operationen und Gabe von Kontrastmitteln
abgesetzt werden. Eine Notfalloperation ist unter Metformin aber möglich. Abgesetzt werden
müssen auch Sulfonylharnstoffe(z. B. Glibenclamid), da sie bis zu 50 Stunden nach der letzten
Einnahme noch wirksam sein können. Andere orale Antidiabetika werden in der Regel am
Vorabend des Eingriffs abgesetzt. Wegen Laktatazidose.

2. Wie heißt diese Therapie Insulin und Metformin zusammen? Zweifachtherapie .Zweifachtherapie:
Antidiabetische Kombinationstherapie oder Antidiabetikum in Kombination mit Insulin .Wahl
Metformin -Orales Antidiabetikum aus der Klasse der Biguanide, das die Insulinwirkung verstärkt
und bei nicht-insulinpflichtigem Diabetes mellitus Typ II verschrieben wird. Die wichtigste
Nebenwirkung ist eine Lactatazidose. Antidiabetika → Biguanide (Metformin)

3. Wie sehen wir Blutung auf CT des Schädel? Hyperdens (vermehrte optische dichte)
4. Was ist HbA1c, Grenzwerte? Als HbA1c bezeichnet man Hämoglobin, an das sich ein Molekül
Zucker (Glukose) angelagert hat.HbA1c-Werte werden verwendet, um den durchschnittlichen
Zuckergehalt im Blut von Diabetikern in den letzten acht bis zwölf Wochen zu ermitteln. Je öfter
und länger die Blutzuckerwerte erhöht sind, desto höher ist der HbA1c-Wert.
a. HbA1c nidrige als 5.7% kein D.M
b. HbA1c 5.7%-6.4% ist Grenzwert OGTT durchführung
c. HbA1c mehr als 6.5% D.M

5. EKG Warum hier und wann steigt Troponin? Um einen Herzinfarkt auszuschliessen.
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6. Was ist Altersteilzeit? Übergang in den Ruhestand.
7. Welche Tiere sind Muscheln? Usw.
Die Muscheln (Bivalvia von dem lateinischen Wort bi-valvius „zwei-klappig“ abgeleitet) sind eine
Klasse der Weichtiere (Mollusca). ... Muscheln leben im Meeresgrund, sind an ihm festgewachsen
oder liegen frei auf ihm. Die meisten Muschelarten ernähren sich von Plankton, das sie mit ihren
Kiemen aus dem Wasser filtern.
8. Unterschied zwischen DM Typ1/2
9. Fachbegriffe: Achsel pilz!!! (Tinea Corporis, Tinea axillaris?)
10. Warum hat der Patient nicht so gut gefrühstückt? Normalerweise hätte es ein DM-Patient wissen
sollen? - Der Patient hat das eigentlich erklärt aber da ich mich auf die Symptome konzentriert
habe, habe ich das während der Anamnese nicht für wichtig gehalten.
11. Nimmt der Patient Metformin weiter ein oder wird das nur mit Insulin behandelt? (Weil ich das
nicht nachgefragt hab) - Metformin+Insulin
12. Was ist die Haupterkrankung bei der Mutter? Leidet sie auch an DM?
13. Es sei auch ganz wichtig zu befragen, ob der Patient eine Schulung über die Behandlung von DM mit
Insulin hatte! Wenn nicht, dann sollen wir es während des Krankenhaus-Aufenthaltes auch
erledigen.
14. Dann sollte ich den Patienten aufklären, wie es jetzt weiter geht.

 Demenz ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Minderung der geistigen Fähigkeiten/ kognitive Fähigkeit,
die schwerwiegend genug ist, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen. Gedächtnisverlust ist ein Beispiel.
Die Alzheimer-Krankheit ist die am meisten verbreitete Demenz-Art.
 Bei Morbus Alzheimer handelt sich um eine unheilbare Störung des Gehirns. Menschen, die an
der Alzheimer-Krankheit leiden, werden zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Dies ist auf
das Absterben von Nervenzellen im Gehirn zurückzuführen. Die Ursache ist nicht zur Gänze geklärt

 Unter Nervosität (Unruhe, Aufregung )versteht man im allgemeinen einen persönlichen Zustand der Unruhe.
Die natürliche Gelassenheit ist verringert oder ganz verloren. Man verliert seine Gelassenheit

 Tremor (Zittern) ist unwillkürliches Muskelzittern

 Bei Benommenheit ist die Klarheit des Bewusstseins erhalten, betroffene Personen reagieren aber verzögert
auf ihre Umwelt, das Denken und Handeln ist verlangsamt und auch die Informationsaufnahme und -
verarbeitung ist möglicherweise eingeschränkt. Die Benommenheit ist die leichteste Form einer
quantitativen(kəmiyyət) Bewusstseinsstörung.

 Als Schwitzen oder Transpiration bezeichnet man die wahrnehmbare Absonderung von Schweiß auf
der Haut.

 Mit dem Begriff Hyperhidrose, auch Hyperhidrosis, bezeichnet man


eine unphysiologisch starke Schweißbildung.

 Die Thrombophlebitis( OVT oberflechliche Venen Thrombose) ist eine Entzündung oberflächlich gelegener
(epifaszialer) Venen mit sekundärer Ausbildung von Thrombosen.

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 Die tiefe Venenthrombose (TVT) führt zu einem Blutgerinnsel in einer tiefen Beinvene einer Extremität
(üblicherweise Ober- oder Unterschenkel) oder im Becken.

 Unter Adynamie versteht man eine allgemeine Erschöpfung bzw. eine ausgeprägte Kraft- und
Antriebslosigkeit.
 Vollständig fehlende innere Energie ist Antriebslosigkeit

 Asthenie bezeichnet Schwäche oder Kraftlosigkeit. Das entsprechende Adjektiv lautet asthenisch.

 Als Erschöpfung ( Synonyme Abgeschlagenheit, Schlappheit ) bezeichnet man in der Medizin einen
Daseinszustand, der mit dem Gefühl körperlicher Schwäche, Müdigkeit und Antriebslosigkeit einhergeht. #

 Verwirrtheit ist eine von eingeschränkter Orientierung gekennzeichnete Form der Denkstörung, die meist im
Zusammenhang mit hirnorganischen Veränderungen auftritt - vor allem bei Patienten im höheren
Lebensalter.

BANDSCHEİBENVORFALL/ DİSKUSPROLAPS

1. Welche Becshwerden haben Sie?


2. Könnten Sie die Schmerzen genauer lokalisieren? Wo befinden sich die Schmerzen?
3. Strahlen die Schmerzen aus?
4. Wie haben die Schmerzen begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark,
plötzlich nach einer Anstrengung, nach einer Fehlbewegung, nach einem Unfall,
langsam zunehmend nach verhergehenden Kreuzschmerzen?
5. Seit wann haben Sie diese Schmerzen?
6. Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten sie nur hin und wieder auf?
7. Hatten Sie schoneinmal dieselbe Beschwerde oder ist das zum ersten mal?
8. Haben Sie bereits aufgrund dieser Beschwerde einen Arzt aufgesucht?
9. Welche Diagnose wurde damals festgestellt?
10.Wann treten die Schmerzen auf, tagsüber oder in der Nacht?
11.Gibt es etwas, das die Schmerzen lindert oder verstärkt?
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12.Wie verhalten sich die Schmerzen bei Belastung bzw. in Ruhelage oder bei Wärme
oder Kälte?
13.Sind die Schmerzen Nahrungabhängig, Atemabhängig, Lageabhängig oder
Belastungsabhängig?
14.Haben Sie Schmerztabletten eingenommen? Hat das geholfen?
15.Gibt es Zusammenhang zwischen die Schmerzen und Husten, Gehen, Stehen, Sitzen?
16.Könnte Sie bitte die Schmerzen genauer beschreiben? Sind sie Schmerzen eher
dumpf, krampfartig, stechend, brennend, ziehend?
17.Wie stark sind die Schmerzen auf einer Schmerzskala von 1 bis 10 wobei eins
leichten und 10 unerträglichen Schmerzen entspricht?
18.Haben Sie Taubheitsgefühl oder Sensibilitätstörungen?
19.Haben Sie Lähmungserscheinungen (Schwäche) bemerkt? Haben Sie eine
Bewegungseinschränkung?

HWS-Diskusprolaps

Diskusprotrusion – Die Bandscheibenprotrusion ist eine Vorwölbung des Gallertkerns (Nucleus

pulposus) der Bandscheibe, ohne dass der äußere Faserring (Anulus fibrosus) gerisssen ist.

Diskusprolaps – Vorfall des inneren Gewebes -Nucleus pulposus / der Gallertkern -der Bandscheibe durch das
äußere Gewebe- Anulus fibrosus / der Faserring -nach hinten.

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Patient/in
Vorname, Name: Florian Krämer, Alter: 23 Jahre, Größe: 178 cm, Gewicht: 81 kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Nach Angaben des Patienten habe er keine Allergie und Unverträglichkeit
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 6 Wochen. Davor – 16 PY 8 Jahre lang.


• Alkoholkonsum: 1-2 Bier täglich. (Bier wird aus Gersten hergestellt.Weißbier wird
aus der Mischung aus Gersten und Weizen hergestellt.)
• Drogenkonsum: Haschisch mehrmals in jungen Jahren.
Sozialanamnese
Er sei Teamleiter bei Gebäudereinigungsfirma, ledig, wohne allein.
Familienanamnese

• Vater: operativ behandeltes Basaliom weißer Hautkrebs im Schläfenbereich


• Mutter: Unterleibstumor, Z. n. 2 Chemotherapiezyklen vor einem Jahr
• Stiefschwester: Drogensucht
• Mutter: leide an Mammakarzinom, vor 1 J. sei operiert (Teilresektion) und dann bestrahlt
worden, derzeit bekomme Chemotherapie und leide an Nebenwirkung (Alopezie) (deswegen
leide der Patient unter Stress)
• Vater: leide an Hautkrebs im temporalen Bereich re (Schläfe), sei vor 1,5 J operiert
worden Stiefschwester: leide an Drogensucht, sei letztes Jahr im Suchtklinikum behandelt
worden

Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo


möglich)
Herr Krämer ist ein 23-järiger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern
Nachmittag bestehender, einschießender, starker (8/10 auf einer Skala)
Nackenschmerzen mit der Ausstrahlung in den rechten Arm und zwischen den
Schulterblättern vorstellte.
Der Patient erzählte, dass er gestern einem Kumpel die Winterreifen seines BMWs zu wechseln geholfen habe.

Die folgenden Begleitsymptome seien ihm auffällig: Nackensteifigkeit, Parästhesien


Kribbeln an Fingern rechts, Bewegungseinschränkung und Monoparese Kraftminderung des

rechten Armes.
Dem Patienten zufolge habe er die Zervikalgie Nackenschmerzen seit 3 Monaten periodisch
gehabt.
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Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie.
An Vorerkrankungen seien die Folgenden bekannt:

• polymorphe Photodermatose Sonnenallergie


• Kontaktdermatitis an Händen wegen der chemischen Mittel seit -- J,
• Hundebisswunde am rechten Unterarm vor -- J,
• postoperative Gonalgie Knieschmerz links seit 2 Jahren.
Er sei vor 2 Jahren wegen der Kreuzbandruptur -Riss links arthroskopisch operiert worden.
Er nehme Fettsalbe, Dermatop gegen Sonnenallergie und Diclofenac b. B. ein. Auch benutze er
ein Nikotinpflaster.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf den HWS-Diskusprolaps hin.
Differentialdiagnostisch kommen Osteochondrose, Spondylarthrose arthrotische Veränderungen
der Wirbelbogengelenke, Wirbelfraktur in Betracht.

Schmerzen

1. Akut < 6 Wochen,

2. Subakut 6-12 Wochen,

3. Chronisch > 12 Wochen.

Schmerzcharakter: oft stechend oder einschießend.

Zuerst vertäbrale Schmerzen und im weiteren Verlauf dermatombezogene Schmerzen treten auf.

Differentialdiagnose:

1. Wirkbelkörperfraktur— besonders nach begünstigen Faktoren wie Osteoporose ( Knochenschwund) und


ossäre Metastasen

2. Raumfordernde Prozesse: Tumoren, ossäre Metastasen— Mammakarzinom,

3. Unspezifischer Kreuzschmerz— keine feststellbare Ursache, keine radikuläre Reizung

4. Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule— Spondylosis deformans= Sammelbegriff für degenerative


Veränderungen der Wirbelsäule;

• Osteochondrose ( osteochondrosis intervertebralis)— Subchondrale Sklerosierung der Deck- und


Bodenplatte infolge der zunehmenden mechanischen Belastung bei Bandscheibendegeneration,

• Spondylarthrose— Arthrose der kleinen Wirbelgelenke

• Chondrosis intervertebralis— Bandscheibendegeneration mit Höhenminderung des Intervertebralen Raums


infolge Dehydratation der Bandscheibe,

5. Degenerative Spinalkanalstenose— degenerative knöcherne Anbauten ( Spondylophyten) an der


Wirbelsäule, Arthrose der Facettengelenke, Degeneration der Zwischenwirbelscheiben haben eine Einengung
des Spinalkanals zu Folge— Claudicatio intermittens spinalis

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6. Claudicatio intermittens im Rahmen von pAVK, die wegen Durchblutstörungen auftretenden Schmerzen im
Wadenbereich, mann muss nach bestimmter Strecke eine Pause machen. Der Patient wird zum Stehenbleiben
gezwungen.

7. Herpes Zoster ist Zweitmanifestation der Infektionkrankheit, die durch Varizella- Zoster- Virus.
Estmanifestatiton erfolgt Wundpocken bei Kinderalter.

Empfohlene Diagnostik:

1. KU:
Inspektion: Schonhaltung: häufig Lateralflexion ( passive Beugebeugung des Körperteils nach
lateral) des Rumpfes; Form und Verlauf der Wirbelsäule— mögliche Skoliose oder Hyperlordose
( ventrale Verkrümmung der Wirbelsäule);
Palpation: Paravertebraler Hartspann, Klopf- oder Druckschmerz über der Wirbelsäule
 pDMS
 Muskelkraft, Muskeleigenreflexe
 Nervendehnungszeichen
2. Labor: Basisdiagnostik - kleines Blutbild, BSG, CRP, Leber- und Nierenwerte
Beim isolierten Bandscheibenvorfall sind keine pathologische Veränderungen zu erwarten.
Die Laboruntersuchungen dienen daher hauptsächlich dem Ausschluss anderer Ursachen wie
bespw. entzündlichen Geschehen. Bei Verdacht auf eine spezifische Ursache kann auch eine
erweiterte Diagnostik wie eine Liquordiagnostik oder eine Blutserologie (Herpes zoster,
Borrelien) indiziert sein.
3. Rö-HWS: um eine Fraktur auszuschließen- intervertebrale Höhenminderung, veränderte
Knochenstruktur (Fraktur, Tumor, Osteoporose), degenerative Prozesse
4. MRT-HWS- sklerosierte, dehydrierte (T-2 hypointens) Bandscheiben,
Bandscheibendegeneration, Diskusprolaps als Herniation von Bandscheibengewebe mit
umgebendem Ödemsaum, entzündliche Infiltrate

5. Fraktur, präoperativ, MRT zeitnah nicht verfügbar. Befunde: Raumforderung, Frakturen,


veränderte Knochenstrukturen, degenerative Prozesse;

Therapeutisches Vorgehen:
1. Konservative Therapie:

• Schmerzadaptierte Analgesie— Metamizol, Paracetamol, Pirithramid

• Muskelrelaxentien zur Entspannung der Muskulatur

• Periradikuläre Therapie— Injektion von Lokalanästhetikum und/ oder Glucocorticoide an die Nerwensurzel
unter CT- Kontrolle zur Abschwellung sowie Entspannung der Muskulatur, Zur Schmezlinderung

• Physiotherapie: Krankengymnastik, Massage, Wärmetherapie,

• Bewegungstherapie: Fortführung der täglichen Aktivität, keine Bettruhe,

• Patientenedukation,

• Verhaltenstherapie—Aktivitätsprogram

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2. Operative Therapie:

Indikationen: bei progredienten Paresen, Miktions- und Defekationsstörung als Zeichen von Conus- Syndrom
oder Cauda- Syndrom kommt eine operative Behandlung in Frage, progrediente oder akut auftretende schwere
motorische Ausfälle ( Kraftgrad 3/5)

• Mikrochirurgische, offene Nukleotomie

• Perkutane Nukleotomie, endoskopische Bandscheiben- OP,

• Chemonukleolyse

Fragen während der Prüfung:


1. Was hat der Patient gemacht? Wieso hat er Schmerzen?
2. Was bedeutet Kumpel? Freund (umgangssprachlich)
3. Wieso Parästhesie und Lähmung? Der Patient sagte Kribbeln und Schwäche der Muskeln.
(Wegen der Kompression des nervs)
4. Was ist Dermatop? Prednicarbat -dieser Wirkstoff gehört zu Corticosteroide
o Ich habe über die Fettsalbe aber nicht über Dermatop gefragt.
5. Ich habe Sonnenallergie gesagt, ist das eine richtige Allergie? o Nein, nur eine
Unverträglichkeit.
6. Wieso leidet der Patient unter Stress? (Arbeit und Mutter).
7. Was ist mit seiner Mutter passiert? (Krebs, Alopezie usw).
8. Wieso ist seine Arbeit stressig?
o Hier habe ich nicht so gut alles verstanden und wegen der Zeit wollte ich nicht nachfragen.
Ich sagte ok, Stress wegen der Arbeit, punkt. Sie merken, wenn man nicht etwas versteht,
und ich wurde darüber während des dritten Teils gefragt.
9. Während der Anamnese hatte ich Zeit, um das MRT aufzuklären. Hier fühlte ich mich, als ob ich
mit einem richtigen Patienten spräche. Ich sprach über den Notknopf und er antwortete: Wieso
werde ich Angst haben? Ich kenne schon diese Untersuchung und das Gerät ist klein. Das war
ein richtiges Gespräch für mich, nicht nur Fragen-Antworten.
10. Was ist Ihre VD und DD? Wieso?
o Ich erklärte meine Gründe, ich sprach viel über Fraktur-Herpes Zoster vs Diskusprolaps, und
dann hat die Prüferin mich gefragt:
Sagen Sie bitte eine Differentialdiagnose, aber nicht so kompliziert, was könnte eine
anderweitige Diagnose sein?

o Antwort: Verspannung.
11. Was machen Sie? (Körperliche Untersuchung).
12. Worauf passen Sie auf? (Reflexe, Motorik und Sensibilität).
13. Wie prüfen Sie die Sensibilität?
o Ich sprach über den Daumen und wie man mit diesem Finger, die Nerven Radialis
(Streckung des Daumens), Medianus (Beugung des Daumens) und Ulnaris (Adduktion des
Daumens) überprüfen kann. Sie sagte noch mal, nicht so kompliziert, der Patient soll
einfach etwas festhalten.
14. Und dann? (Blutabnahme: Entzündungsparameter, Leukozytose, CRP usw).
15. Therapeutische Maßnahmen: ich sprach über mögliche Operation und die Gründe.
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16. Was machen Sie zuerst? (Analgetika, Schonen usw).
17. Wie können Sie die Kraft des Patienten überwachen?
o Physiotherapie (ich habe falsch artikuliert).
18. Wieso hat der Patient Husten? Ist es möglich, dass der Patient an Asthma leidet?
o Er hat gesagt, Husten wegen des Rauchens und andere Symptome wurden verneint. Leider
fragte ich nicht ein bisschen genauer z.B. Atemnot? Niesen usw.
19. Wieso hat der Patient Nykturie? Ist das normal?
o Noch mal, andere Symptome wurden verneint.
o Unter einer Gebäudereinigung versteht man die Reinigung von Räumen, Treppenhäusern,
Fenstern und Außenfassaden. Für die Reinigung von Büros (Büroreinigung) und von
Arztpraxen (Praxisreinigung) haben sich eigene Begriffe durchgesetzt. Aber trotzdem fallen
auch beide weiterhin unter den allgemeinen Begriff der Gebäudereinigung.

20. Weißer Hautkrebs (Heller Hautkrebs) ist die häufigste Form von Hautkrebs. Der Begriff umfasst zwei
verschiedene Krebsformen: das Basalzellkarzinom (Basalzellkrebs) und das Spinaliom
(Plattenepithelkarzinom, Stachelzellkrebs). Beide wachsen relativ langsam und bilden nur selten
Tochterabsiedlungen (Metastasen). Hautkrebs ist eine Trivialbezeichnung, unter der man
alle semimalignen und malignen Tumore der Haut zusammenfasst. Das Basalzellkarzinom ist mit Abstand
der häufigste Hautkrebs. Das Plattenepithelkarzinom stellt die zweithäufigste Form dar.
Für die meisten Hautkrebsfälle, v.a. für Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome ist die chronische
Exposition gegenüber starkem UV-Licht ein entscheidender Risikofaktor.

Man unterscheidet den so genannten


 "weißen Hautkrebs", das semimaligne, sehr selten metastasierende, doch infiltrativ wachsende Basalzellkarzinom
(Basaliom) und das maligne Plattenepithelkarzinom (Spinaliom), sowie den
 "schwarzen Hautkrebs", das maligne Melanom
die aktinische Keratose, die eine Vorstufe des Spinalioms darstellt

21.Unterleib ist eine laienmedizinische Bezeichnung für die Beckenorgane und ihre Umgebung, die
teilweise auch zur Umschreibung der Geschlechtsorgane (v.a. des Uterus) verwendet wird.
Die korrekte medizinische Bezeichnung lautet Unterbauch oder Hypogastrium

20. Drogensucht ist eine Erkrankung, bei der der Betroffene die Kontrolle über den Konsum eines bestimmten
Genuss- oder Rauschmittels verliert. Er verspürt ein zwanghaftes Verlangen nach dem Suchtmittel,
tendiert dazu, die Dosis immer weiter zu steigern und vernachlässigt zunehmend Schule, Beruf, Alltags- und
Sozialleben

23.Man unterscheidet zwischen 4 Formen von Sonnenallergien.

Photodermatosen sind Erkrankungen, bei denen infolge einer Lichteinwirkung Hautveränderungen entstehen.
Die häufigste Entität stellt dabei die polymorphe Lichtdermatose dar, bei der es vor allem bei der ersten UVA-
Exposition nach den Wintermonaten zu Hautveränderungen kommt. Diese variieren dabei von Patient zu Patient
und sind durch eine spontane Abheilung gekennzeichnet, weshalb die Therapie vor allem aus der Vermeidung
von UVA-Bestrahlung besteht

 Polymorphe Lichtdermatose-- fleckige Erytheme, darauf Papeln, Plaques, Papulovesikel oder Bullae;
starker Juckreiz ist typisch
 Phototoxische Reaktionen---- Hyperpigmentierung
 Photoallergische Reaktionen
 Lichturtikaria
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Der im Volksmund verwendete Begriff "Sonnenallergie" bezieht sich zumeist auf die polymorphe
Lichtdermatose, die mit 90 Prozent die häufigste aller durch Sonnenlicht ausgelösten Hauterkrankungen
darstellt. Da die polymorphe Lichtdermatose nicht mit einer klassischen Immunreaktion und einer damit
verbundenen Antikörperproduktion einhergeht, handelt es sich um keine Allergie im klassischen Sinn.
Unter einer polymorphen Lichtdermatose versteht man ein polymorphes Exanthem, das durch Licht
hervorgerufen wird und ohne Narben abheilt.Die Erkrankung beruht auf einer allergischen Spätreaktion
gegen Autoantigene, die wahrscheinlich durch UV-Strahlen entstehen.

Klinik An der Haut kommt es nach Sonnenexposition zu


einem vesikulösen oder lichenoiden, papulösen Exanthem, das stark juckt.

23. Nikotinpflaster geben das Nikotin langsam und kontinuierlich über die Haut in den Körper ab. Sie sind in
verschiedenen Dosierungen erhältlich. Ein Pflaster wird nach dem Aufstehen auf die Haut geklebt und für 16
bis 24 Stunden dort belassen. Es kann zum Beispiel auf die Innen- oder Außenseite des Oberarms, den
Schulterbereich oder die Hüfte aufgebracht werden.

 Bisswunden (durch Tiere /Menschen) sind mit einem erhöhten Infektionsrisiko assoziiert, da
die bakterielle Flora des Mundraumes die Wundheilung behindert.

 Häufige Erreger: Streptokokken, Staphylokokken, Pasteurella multocida, Capnocytophaga canimorsus, Hämophilus


influenzae, Anaerobier
 Tollwut: Bei jedem Hundebiss muss auch an Tollwut gedacht werden; bei Verdacht sollte aktiv und ggf. passiv nach
Impfschema geimpft werden
 Wundversorgung
o Großzügiges Débridement
o Offene Wundbehandlung (nur in Ausnahmefällen Primärnaht, z.B. bei Verletzungen im Gesicht)
o (Prophylaktische) antibiotische Therapie mit Breitspektrumantibiotika, z.B.
 Aminopenicillin plus β-Laktamase-Inhibitor
 oder Cephalosporine der 2./3. Generation plus Clindamycin oder Metronidazol
o Tetanusschutz: Impfung gemäß STIKO-Empfehlungen (Impfschema bei Verletzungen)
o Bei infizierten Wunden ggf. chirurgische Wundrevision
Bisswunden sollten möglichst offen versorgt werden!

 Die Tollwut (Rabies) ist eine Zoonose, die durch das neurotrope Rabiesvirus hervorgerufen wird. Das Virus gelangt
durch Bisse – meist Hundebisse

 Erreger

o Rabiesvirus (Gattung Lyssaviridae; RNA-Viren)

 Infektionsweg

o Übertragung insbesondere durch Bissverletzungen tollwütiger Tiere, darunter:

 Hunde (99% der Tollwutfälle beim Menschen gehen auf Hundebisse zurück)

 Füchse

 Affen

 Fledermäuse

 Inkubationszeit

o 3–8 Wochen, seltener auch kürzer bzw. in Einzelfällen >1 Jahr

 Klinischer Verlauf

100
o Prodromalstadium

 Unspezifische Symptomatik, u.a. mit Kopfschmerzen, depressiver oder ängstlicher Verstimmung, Fieber und

Abgeschlagenheit

 An der Bissstelle: Parästhesien

o Stadium akuter neurologischer Symptome

 Enzephalitische Verlaufsform („Rasende Wut“): 80% der Erkrankten

 Episodische Erregungszustände

 Hydrophobie

 Muskelkrämpfe

 Autonome Dysregulation, häufig hohes Fieber

 Im Verlauf progrediente Vigilanzminderung und schlaffe Lähmungen

 Paralytische Verlaufsform („Stille Wut“): 20% der Erkrankten

 Schlaffe Paresen der Extremitäten zu Erkrankungsbeginn

 Paresen der Gesichts- und Schlundmuskulatur

 Im Verlauf progrediente Vigilanzminderung und Paresen der Atemmuskulatur

o Koma und Tod

 Tod infolge Ateminsuffizienz oder Multiorganversagen innerhalb von 7–10 Tagen nach dem Einsetzen der

neurologischen Symptome

Nachweis von Virus-RNA mittels RT-PCR (Speichel, Liquor, Epithelzellen der Cornea

 Letalität: Die Erkrankung verläuft tödlich (praktisch 100% Letalität)

 Das Cauda-Syndrom oder auch Cauda-Equina-Syndrom umfasst die Symptome Rückenschmerzen, sensible
Störungen im Gesäß- und Oberschenkelbereich sowie plötzlich einsetzende Inkontinenz.

 Mit dem Begriff Inkontinenz bezeichnet man in der Medizin den ungewollten Abgang von Ausscheidungen
(Stuhl, Urin) im weiteren Sinn auch von anderen Körperflüssigkeiten und Gasen.

 Stiefkind- Kind aus einer früheren Ehe, Liebesbeziehung des Ehepartners.

 Mit leiblichem Kind -(bioloji uşaq)wird ein durch Geburt von den Eltern abstammendes Kind bezeichnet.

 Pflegekind ist zur Betreuung und Erziehung von einer fremden Familie aufgenommenes Kind.
Bleiben Pflegekinder rechtlich alleinige Kinder ihrer leiblichen Eltern.

 Adoptivkind (övladlığa göterülmüş uşaq) Das Kind hat die leiblichen Eltern verloren, oder aus irgendwelchen
Gründen können sie sich nicht um das Kind kümmern.

 Als Nackensteife bezeichnet man die eingeschränkte und schmerzhafte Beugung des Kopfes hin zur Brust.

 Die Parästhesie bezeichnet eine unangenehme, aber primär nicht schmerzhafte Körperempfindung, die
nicht durch adäquate Reize ausgelöst wird.

 Als Monoparese bezeichnet man die Lähmung (Parese) einer Extremität bzw. Eines Extremitätenabschnitts.

101
 Muskelverspannungen sind häufig auftretende funktionelle Beschwerden der Muskulatur.
Als Verspannung wird eine schmerzhafte Muskelverhärtung bezeichnet, die durch länger
dauernde Tonuserhöhung eines Muskels entsteht. Die Nacken- und die Schultermuskulatur sind am
häufigsten von Verspannungen betroffen.
Wenn sich ein Muskel jedoch dauerhaft anspannt, so kommt es zu einer Kompression der
kleineren Kapillaren innerhalb der Muskulatur. Dadurch ist die Durchblutung eingeschränkt
und Entzündungsprozesse können sich entwickeln.

2 Ursachen
 Überbelastung oder Überanstrengung bei Arbeit, Sport
 psychosomatische Belastungen (Stress, Depression, Angststörungen)
 Fehlhaltung, falsches Sitzen, einseitige Haltung
 Reflektorische Verspannung durch Vorerkrankungen (z.B. Arthrosen, nach Operationen, Trauma,
lokale Entzündungen, Diskusprolaps)
 ungünstige Schlafposition

 Bei der Spondylarthrose handelt es sich um eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule.Meistens äußern
sie sich in Form von Rückenschmerzen. Sie können an einzelnen Stellen am Rücken (lokalisiert) auftreten
oder in das Gesäß und die Beine ausstrahlen. Betroffene empfinden oftmals auch ein
unangenehmes Kribbeln. Diese Beschwerden der Spondylarthrose verschwinden in der Regel in Ruhe und
verbessern sich insgesamt über einen längeren Zeitraum.

 HWS- Schmerzcharakter Diese Schmerzen werden beim Bandscheibenvorfall häufig durch ungewohnte
Bewegungen ausgelöst und durch Niesen, Husten oder Bauchpresse, die zu einer intraspinalen
Druckerhöhung führen, verstärkt. Wenn die Wurzel auf Höhe von L4 jedoch durch einen Tumor irritiert wird,
nehmen die Schmerzen nicht bei körperlicher Aktivität, sondern in Ruhe zu.

 Eine Leistenhernie ist eine Ausstülpung von parietalem Bauchfell (Bruchsack), ggf. mit intraabdominellen
Strukturen (Bruchinhalt), durch eine Schwachstelle der Bauchwand (Bruchpforte) im Bereich der Leiste.
Das Krankheitsbild ist häufig. Männer haben aufgrund der anatomischen Gegebenheiten (Descensus
testis mit resultierendem Processus vaginalis) ein erhöhtes Risiko.
 Unter einer Leistenhernie versteht man den Durchtritt von Baucheingeweiden (Hernie) durch den
Leistenkanal oberhalb des Leistenbandes.
Leitsymptom der Leistenhernie ist eine inguinale Schwellung bzw. Vorwölbung, die häufig von einem
Fremdkörpergefühl bzw. von Schmerzen begleitet wird. Leitsymptom: Inguinale Schwellung bzw.
Vorwölbung
Typische Begleitsymptome: Fremdkörpergefühl bzw. Schmerzen
Bei Inkarzeration: Ileussymptomatik
 Inspektion und Palpation
o Inguinale Schwellung bzw. Vorwölbung → Reponierbarkeit überprüfen
o Leistenkanal tasten und Hustenanprall testen
Unter einer Hernie versteht man den Durchtritt von Baucheingeweiden ( in der Bauchhöhle vorhandene Organe) mit deren
Peritoneum durch eine Öffnung (Bruchpforte), die meist in der Bauchwand liegt.

 Die Osteochondrose ist eine verschleißbedingte (degenerative) Erkrankung von Knorpeln und Knochen im
Bereich der Gelenke oder der Wirbelsäule. ”Osteochondrose” bedeutet, dass sowohl Knorpel (“chondros”)
102
als auch Knochen (“osteo”) am Krankheitsprozess beteiligt sind. Grundsätzlich können alle Gelenke des
menschlichen Körpers von einer Osteochondrose betroffen sein. Die häufigsten Ursachen der
Osteochondrose sind dauerhafte biomechanische Über- und Fehlbelastungen der Gelenke, die zu
Knorpelschäden führen. Menschen mit Osteochondrose leiden unter starken Schmerzen im betroffenen
Gelenk und unter eingeschränkter Beweglichkeit.

 Muskelkraft untersuchung- Die Kraft spezifischer Muskelgruppen wird gegen Widerstand getestet und dabei
eine Seite des Körpers mit der anderen verglichen.

 Über die paravertebrale Injektion wird der Spinalnerv blockiert. Die Blockaden können zu motorischen
Störungen führen, welche nur vorübergehend sind. In der Regel werden die Patienten bis zu einer Stunde
überwacht.

 Muskelrelaxantien- sind Substanzen, die eine reversible (vorübergehende) Entspannung der


Skelettmuskulatur bewirken.(meydana gətirir,səbəb olur)

 Sensible Innervation: Dermatome


o Definition: Hautgebiet, das von einem Spinalnerv sensibel innerviert wird
o Aufbau: Dermatome sind segmental angeordnet
 Motorische Innervation: Kennmuskeln
o Definition: Muskeln, die sich jeweils einem spezifischen Rückenmarkssegment zuordnen lassen
Kennmuskel
Bezeichnung für einen Muskel, der überwiegend durch ein oder z.T. auch mehrere Rückenmarkssegmente
innerviert wird. Eine Parese dieses Muskels oder ein Ausfall des entsprechenden Muskeleigenreflexes ist
somit typisch für die Läsion des jeweiligen Rückenmarksegmentes.

 Plexus cervicalis (C1–C5)


 Plexus brachialis (C5–Th1)
 Plexus lumbalis (Th12–L5)
 Plexus sacralis (L4–S5)

Als Extensoren bezeichnet man die Muskeln bzw. Muskelgruppen, die in


einem Gelenk eine Extension (Streckung) verursachen.

Als Flexoren bezeichnet man die Muskeln bzw. Muskelgruppen, die in


einem Gelenk eine Flexion (Beugung)

103
verursachen.

N. Medianus, N. Ulnaris und N. Radialis— all diese Nerven sind sensomotorisch und entspringen
aus dem Plexus brachialis ( C5- Th1).

N. Medianus innerviert die meisten Flexoren des Unterarms und die Thenarmuskulatur sowie sensibel
große Teile der palmaren Handfläche und der Fingerkuppen II.-IV. Klassisches Symptom— Schwurhand.

N. Radialis innerviert motorisch die Extensoren von Hand und Ellenbogengelenk sowie sensible Teile der
Rückseite der Hand, Unterarm und Oberarm. Klassisches Symptom— Fallhand.

N. Ulnaris innerviert einen Großteil der Handmuskulatur sowie sensibel den ulnaren Bereich der Hand.
Klassisches Symptom bei Kompletten Ausfall des Nerven ist die sog. Krallhand

LWS-Diskusprolaps
Patient/in
Vorname, Name: Haas, Alter: 49 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Haselnusspollen mit anaphylaktischem Schock, Amoxicillin mit Exanthem, Unverträglichkeit der
rohen Lebensmittel mit Meteorismus
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)
 Nikotinkonsum: 2-3 Zigaretten am Tag seit 15 Jahren
 Alkoholkonsum: 1 Glas Wein täglich
 Drogenkonsum: Marihuana in jungen Jahren.
Sozialanamnese
Er sei Konstrukteur Ingenieur, verheiratet, habe 2 Söhne, einer von denen ist Nachzügler
und stottert.
104
Familienanamnese

 Mutter: Makuladegeneration Stelle des schärfsten Sehens im Auge bds.


 Vater: Hüftdysplasie
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Haas ist ein 49-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern bestehender,
einschießender, starker (8/10 auf einer Skala) Lumbalgie Lendenschmerzen mit der
Ausstrahlung in das rechte Bein bis zur kleinen Zehe vorstellte.
Er sei bei Gartenarbeit gewesen und nach einem Hochheben eines Blumentopfs (ca. 15 Kg) habe er die
Schmerzen akut verspürt. Über die Ausstrahlung habe der Patient mit Detail gesagt: von Gesäß rechts, in das
rechte Bein (äußere Seite, wie einen Uniform-Streifen) bis zur Ferse und kleinen Zehe.

Die folgenden Begleitsymptome seien ihm aufgefallen: Bewegungseinschränkung im


Lendenbereich, Parästhesie Kribbeln an Zehen, Taubheitsgefühl an der äußeren Seite des
rechten Beins.
Dem Patienten zufolge habe er die Lumbalgie seit 3 Monaten gelegentlich bei der
Körperbelastung gehabt.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung und Meteorismus
Blähungen.

An Vorerkrankungen seien die Folgenden bekannt:

1. DM Diabetes mellitus / Zuckerkrankheit Typ 1 von Kind auf,


2. arterielle Hypertonie Bluthochdruck seit 7 Jahren,
3. Hypercholesterinämie erhöhte Blutfette seit 7 Jahren,
4. Tinnitus Ohrgeräuschen / Ohrensausen seit 1,5 Jahren, Z. n. Hörsturz,
5. Z. n. Schultergelenksluxation -Ausrenkung vor 2 Jahren.
Er nehme Micardis Plus Telmisartan / HCT 40 mg / 12,5 mg 1-0-1, Atorvastatin 10 mg 0-0-1,
Tebonin 120 mg ein und injiziere Insulin durch die Insulinpumpe.
Die anamnestischen Angeben deuten am ehesten auf den LWS-Diskusprolaps hin.
Differentialdiagnostisch kommen Osteochondrose, Spondylarthrose, Wirbelfraktur,
Metastasen in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:

1. KU: Klopf- oder Druckschmerz über der Wirbelsäule, Paravertebraler Hartspann,


Körperschonung: Lateralflexion
 pDMS

105
 Nervendehnungszeichen
o Lasègue-Zeichen (Wurzeln L5–S1) - Schmerzen beim Anheben des gestreckten Beines durch den
Untersucher
Kernig-Zeichen – Schmerzen beim Strecken des in einem 90-Grad-Winkel gebeugten im Knie und
Hüftgelenk Beins durch den Untersucher
2. Labor: Basisdiagnostik - kleines Blutbild, BSG, CRP, Leber- und Nierenwerte
3. Rö-HWS: um eine Fraktur auszuschließen
4. MRT-HWS
Therapeutisches Vorgehen:

1. Paravertebrale Blockaden unter CT-Kontrolle/Paravertebrale Injektion von


Lokalanästhetikum oder Glukokortikoide unter CT- Kontrolle
2. Schmerzmittel + Muskelrelaxantien.
3. Einspritzung des Cortisol.
4. Operation: Diskektomie
 Wenn es keine Besserung beim konservative Therapie oder beim deutliche Behinderung.
 Cauda-Syndrom Einklemmung des Pferdeschwanzes vom Rückenmark.
Das Cauda-Syndrom ist ein medizinischer Notfall. Ein Neurochirurg muss innerhalb weniger
Stunden nach Auftreten der ersten Symptome die Nervenkompression beseitigen, sonst
drohen bleibende Schäden.

Fragen während der Prüfung:


1. Was ist der Pat. von Beruf?
2. Warum leidet er unter Stress?
3. Welcher Nerv bei diesem Dermatom? (Ischiasnerv)
4. Was mit den Kindern, Eltern?
5. Welche Vorerkrankungen? Medikamente?
6. Was ist die Wirkung von Tebonin? (pflanzliches Arzneimittel, das Durchblutung verbessert)
7. DD? Metastase von welchem primären Tumor? (1-Lungekarzinom, 2-Prostatakarzinom).
8. Metastase hat einen langsamen Verlauf...was ist passiert bei akuter Beschwerden? (Sekundäre
Fraktur).
9. Welche apparative Diagnostik? Therapie? (Mehr über konservative Therapie wissen).

 Wie die Pollen der Birke und Erle sorgen Haselpollen bei vielen Allergikern für den alljährlichen
Heuschnupfen. Denn gehören Haseln so wie Birken und Erlen zu den sogenannten Frühblühern,
weshalb Allergiker mit dem Pollenflug der Hasel bereits ab dem Frühlingsbeginn im März rechnen
müssen

10. Unter dem Begriff anaphylaktischer Schock versteht man Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers
gegen bestimmte Substanz. z.b Insektengift (Bienen, Wespen) Nahrungsmittel (Erdnüsse, Sellerie)
Medikamente (wie Antibiotika).
In den Körper eingedrungene (nüfuz etmiş ) Antigene werden bei erstem Kontakt als Fremdstoffe
erkannt und daraufhin werden Antikörper gebildet. Dieser Vorgang wird auch
als Sensibilisierung bezeichnet.

106
Dringt erneut ein Antigen ein, werden die gebildeten Antikörper sofort freigesetzt. Durch die folgende
Antigen-Antikörper-Reaktion werden Mediatoren freigesetzt
(z.B. Histamin, Serotonin, Bradykinin, Prostaglandin), welche die typische Reaktion hervorrufen.

 Der Schock ist ein klinisches Syndrom, das durch eine generalisierte mangelhafte Sauerstoffversorgung (Hypoxie)
von Geweben charakterisiert ist. Es besteht ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und
Sauerstoffbedarf. Als Schock wird eine lebensbedrohliche Kreislaufstörung beschrieben, die zu
Mikrozirkulationsstörungen und einer Sauerstoffunterversorgung von Gewebe führt. Pathophysiologisch können
verschiedenste Ursachen zum Schock führen

Formen und Klinik:

Allgemeine Symptome
 Tachypnoe
 Tachykardie
 Hypotonie
 Oligurie bis Anurie
 Marmorierte Haut

Zusätzliche Symptome nach Schockursache


Volumenmangelschock
 Kreislauffunktionsstörung
o Systolischer Blutdruck <90 mmHg
o Zentralisierung
o Tachykardie
o Tachypnoe
 Organdysfunktion
o Oligurie bis Anurie (Urinproduktion <0,5 mL/kgKG/h)
o Verwirrung, Bewusstseinsstörungen
 Hinweise auf Volumenmangel: Bspw. kollabierte Halsvenen, reduzierter Hautturgor, trockene Schleimhäute,
tiefliegende, weiche Bulbi
 Spezifische Symptome je nach Ursache (z.B. Blutung, Teerstuhl, Hämatemesis, Diarrhö)
Kardiogener Schock
 Dyspnoe (Lungenstauung, Lungenödem)
 Gestaute Halsvenen (ZVD↑/↔฀)
 Spezifische Symptome je nach Ursache
 Zyanose, Blässe, Kaltschweißigkeit
Anaphylaktischer Schock
 Symptomatik abhängig vom Schweregrad der anaphylaktischen Reaktion. Bei schweren Reaktionen kommt es u.a.
zu
o Larynxödem
o Bronchospasmus mit bedrohlicher Dyspnoe
o Bewusstseinstrübung
o Kardiopulmonalem Versagen
107
 Siehe auch: Anaphylaxie
Septischer Schock
 Ggf. Symptome der Grunderkrankung//des Infektionsfokus
 Allgemeinsymptome: Evtl. Fieber, Desorientiertheit (qSOFA-Score )
 Selten: Hautsymptome
 Klinische Präsentationsformen
o Insb. in der Frühphase : Haut warm, rosig und trocken, RR und ZVD normal bis leicht verringert
o In der Spätphase : Ähnlich dem Volumenmangelschock mit Kaltschweißigkeit, Blässe,
Hypotonie, ZVD↓, Oligurie, Tachykardie
 Siehe auch: Sepsis
Neurogener Schock
 Je nach Ursache: Bewusstseinsstörung bis Bewusstseinstrübung
 Evtl. Verlust der spinalen Reflexe und der Sensibilität bei hoher medullärer Schädigung
 Siehe: Schädelhirntrauma (Vigilanzminderung und intrakranielle Volumenzunahme) sowie spinaler
Schock und Akutes Querschnittsyndrom –

Aus den ermittelten Werten für Blutdruck und Puls ist die Berechung des Schock-Index möglich.( Der Schock-Index
ist ein Quotient aus Puls und systolischem Blutdruck:
 Schock-Index = Pulsfrequenz / systolischer Blutdruck
 < 1 – physiologisch
 1 – drohender Schock
 > 1 – manifester Schock

 Nachzügler-Kind, das viel später als seine Geschwister geboren wurde, Nachkömmling.

 Stottern (kəkələmək)- (Balbuties)- ist eine Redeflussstörung (nitqin axıcılığının pozulması ) mit Wiederholung von
Lauten und Unterbrechung des Sprechablaufs bei der zum Beispiel einzelne Laute oder Silben wiederholt (z.B. w-
w-w-warum?) oder Laute langgezogen werden (z.B. laaaaass mich iiiiiin Ruhe.
Tonisches Stottern: Mmmmmmmmtter,
Klonisches: ta ta ta ta ta ta,
Langsames Sprechen führt zu Verschlechterung der Symptomen. Häufig mit Bewegungen von Extremität.

 Bei der Makuladegeneration kommt es zu einer Schädigung (Degeneration) im Zentrum der Netzhaut- retina,
die für das schärfste Sehen verantwortlich ist.
Makula- Ort, wo es das schärfste Sehen auf der Netzhaut gibt.
Progrediente degenerative Veränderungen der Makula im Alter durch Alterungsprozesse des retinalen
Pigmentepitels.
Durch den Befall der Makula ist das zentrale Sehen eingeschränkt, während das periphere Sehen erhalten bleibt.
Risikofaktoren:
- Alter,
- Rauchen,
- Genetische Prädisposition,
- Sonneneinstrahlung,
- Arterielle Hypertonie
108
Symtome:
- Beeinschränkung des zentralen Sehens,
- Häufig beidseitig,
- Abnahme der Sehscharfe,
- Grauer Schatten im zentralen Gesichtsfeld.
Therapie:
- Verödung von Neovaskularisation,
- İnjektion von VEGF- wachstumsfaktor
- Chirurgische Entfernung subretinaler Neovaskularisation

 Unter einer Hüftdysplasie versteht man eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Hüftgelenkpfanne
und zeigt sich durch eine Reifestörung der Gelenkpfanne . In der Folge findet der noch knorpelig-weiche
Hüftkopf des Oberschenkels keinen stabilen Halt in der Hüftgelenkpfanne.
Die Folfe ist ein deutlich erhöhtes Luxationsrisiko.
Ät: genetsch, weibliches Geschlecht, häufg mit anderen Fehlbildungen

 Die Schultergelenkluxation ist die häufigste Luxation des Menschen und meist Folge einer indirekten
Krafteinwirkung beim Sturz auf den ausgestreckten Arm.
Am häufigsten (ca. 95–97% der Fälle): Anteriore Luxation (= Luxatio anterior/subcoracoidea) bei
Sturz auf den (dorsal) ausgestreckten Arm (Hebelwirkung durch Außenrotation/Abduktion)
Ca. 2–4%: Posteriore Luxation (= Luxatio posterior/infraspinata) bei Krampfanfall oder Elektrounfall
Ca. 0,5%: Inferiore Luxation (= Luxatio inferior/axillaris, oder auch Luxatio erecta) bei Sturz auf den
gestreckten, hyperabduzierten (d.h. nach oben gestreckten) Arm.
Luxation
Ausrenkung
von lat. luxare = "verrenken"
Gelenkverletzung mit vollständigem Kontaktverlust der sonst miteinander artikulierenden Gelenkflächen. Die
häufigste Luxation ist die Schultergelenkluxation, gefolgt von Luxationen des Ellenbogengelenks. Wichtigste
therapeutische Maßnahme ist die zeitnahe Reposition (Einrenkung) unter Beachtung der Kontraindikationen.

 Micardis Plus -Das Arzneimittel ist eine Kombination der beiden Wirkstoffe Telmisartan( Angiotensin-II-Rezeptor-
Antagonisten ) und Hydrochlorothiazid(Thiaziddiuretika) in einer Tablette. Beide Wirkstoffe helfen, hohen
Blutdruck zu kontrollieren.

 Tebonin enthält Ginkgo-Spezialextrakt verbessert die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung von
Gehirn und Innenohr.

 Ein Hörsturz ist eine plötzlich einsetzende, schmerzlose, einseitige Innenohrschwerhörigkeit ohne
erkennbare Ursache (idiopathisch), die häufig mit Tinnitus und gelegentlich auch mit Schwindel einhergeht.
Sehr selten kommt eine beidseitige Hörminderung vor (5%). Eine medikamentöse Therapie mit systemischen
oder intratympanalen Glucocorticoiden sollte zeitnah erfolgen. Sowohl Spontanheilungen als
auch Rezidive sind möglich. Das Auftreten von vestibulären Symptomen gilt als prognostisch ungünstig.
Hörsturz: Plötzliche, i.d.R. einseitige Schallempfindungsschwerhörigkeit kochleärer Genese und
unterschiedlichen Schweregrads bis hin zur Ertaubung, ggf. mit Schwindel und/oder Ohrgeräuschen.

Ätiologie
 Pathogenese: Unklar
109
 Mögliche Ursachen

o Durchblutungsstörungen der Cochlea

o Zelluläre Dysfunktionen der Haarzellen

o Entzündungen des Innenohrs

 Assoziation mit psychischen Belastungssituationen

Symptome/Klinik
 Leitsymptom: Plötzliche einseitige, schmerzlose Innenohrschwerhörigkeit ohne erkennbare Ursache
 Druckgefühl oder Gefühl von Watte im Ohr
 Pelziges Gefühl im Bereich um die Ohrmuschel
 Ggf. zusätzlich
o Tinnitus
o Vestibuläre Symptome, insb. Schwindel

pAVK
1.Leiden Sie unter Schmerzen in den Beinen? Wo genau? Rechts oder links? Strahlen die Schmerzen aus? Seit wann?
Wie haben diese Schmerzen begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark?

2. Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten die Schmerzen hin und wieder auf? Wann treten die Schmerzen auf?
Bei Belastung oder in Ruhe?
3.Müssen Sie beim Laufen stehenbleiben und eine Pause machen? 4.Wie weit können Sie laufen, ohne dass diese
Schmerzen auftreten ?
5.Leiden Sie unter ein Taubheits-Kältegefühl in den Beinen? Ist Ihr Bein eher kalt oder warm?
Ist Ihr Bein geschwollen?
6.Haben Sie Hautgeschwüre in den Beinen? Heilen diese schlecht ab?
7.Hat sich die Haut in diesem Bereich verändert? Haben Sie Haarausfall in den Beinen bemerkt?
8. Haben Sie unter Muskelkrämpfen?
Differenzialdiagnose
Haben Sie Rückenschmerzen? (Lendendiskusprolaps)
Ist Ihr Bein eher kalt oder warm? (TVT)
Ist Ihr Bein geschwollen? (TVT)
Haben Sie in letzter Zeit eine lange Reise mit Auto oder Flug gemacht? (TVT)
Hatten Sie in letzter Zeit Unfall? (Trauma)

WAS HABE İCH İN DER SİMULATİON VERGESSEN?

110
Der Patientin zufolge seien Schmerzen nach einer Gehstrecke von ca. 100 m entstanden und im Lauf der Zeit
schlimmer geworden.
Die folgenden Begleitsymptome seien die Patientin aufgefallen: Kältegefühl, glänzende und blasse Haut, Alopezie
Haarausfall, Parästhesie Kribbeln des betroffenen Unterschenkels.
KU: der Extremitäten im Seitenvergleich, Puls an A. dorsalis pedis und A. tibialis posterior
Labor: kleines BB, Lipidprofil, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Glucose, HBA1C

pAVK
Chronische Einengung des Lumens der peripheren Arterien mit der Störung der arteriellen Durchblutung der Extremität.
Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) liegt ein teilweiser (Stenose) oder kompletter Verschluss
(Okklusion) peripherer Arterien vor, der zu einer verminderten arteriellen Durchblutung führt. Betroffen ist in den meisten
Fällen die untere Extremität. Ursächlich ist zu etwa 95% eine Atherosklerose, deren wichtigste Risikofaktoren
Rauchen, Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie sind.

Patient/in
Vorname, Name: Melanie Bloß, Alter: 69 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Gummihandschuhe mit Erythem und Pruritus, Angabe von Heuschnupfen mit allergischer
Rhinitis im Frühling

Pollenallergie mit Rhinokonjunktivitis


Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)
 Nikotinkonsum: Nichtraucherin
 Alkoholkonsum: 1-2 Bier gelegentlich
 Drogenkonsum wurde verneint
Sozialanamnese
Sie sei Rentnerin, Köchin/ Koch (Mann) von Beruf /als Lieferungsfahrer in einer großen Küche,
verheiratet, wohne mit ihrem Ehemann, der an Hemiparese leidet, habe 2 Kinder und 4
Enkelkinder.
Oder Ehefrau habe an Apoplex gelitten, die Haushaltspflegerin kümmere sich um sie
Familienanamnese

Vater: Demenz, lebt im Pflegeheim,


Mutter: verstorben an hämorrhagischem Insult als Folge eines Apoplexie cerebrie wegen

Aneurysma cerebri oder vor 25 Jahren

Bruder: Dm

111
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Frau Bloß ist eine 69-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 3-4 Wochen
bestehender, dumpfer, bewegungsabhängiger/ belastungsabhängiger, starker (7-8/10
auf einer Schmerzskala) Wadenschmerzen rechts vorstellte.
Der Patientin zufolge seien Schmerzen nach einer Gehstrecke von ca. 100 m entstanden
und hätten an Intensität im Laufe der Zeit zugenommen. / Sie gab an, dass die
Schmerzen nach einer Gehstrecke von ca. 100 m auftreten würden. Dann müsse er 1-2
Minuten Pause machen, um weitergehen zu können.
Die folgenden Begleitsymptome seien die Patientin aufgefallen: Kältegefühl, glänzende
und blasse Haut, Haarausfall , Parästhesie Kribbeln des betroffenen Unterschenkels.
Die Fragen nach Ruheschmerzen und Ödem wurden verneint.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Obstipation Verstopfung und Insomnie ( nachts
kümmere er sich um seine Frau)

Schlafstörung.

An Vorerkrankungen seien bei ihr die Folgenden bekannt:

• DM Diabetes mellitus / Zuckerkrankheit Typ 2 seit 5 J,


• Asthma bronchiale seit 19 J,
• Hypercholesterinämie erhöhte Blutfette seit 8 J.
• Prostatahyperplasie seit 8 oder 10 Jahren ( seitdem leide er unter
Harninkontinenz)

Sie sei wegen Pilonidalsinus/ Sinus pilonidalis Steißbeinfistel vor 10 Jahren operiert und PTCA
die perkutane transluminale Coronar-Angioplastie mit Stentimplantation vor 1 Jahr unterzogen worden.

Sie nehme Icandra Metformin 50 mg/1000 mg 1-1-1, Simvastatin 20 mg 0-0-1, Symbicort


Budesonid + Formoterol, Cortison (Inhalation), ASS 100 mg 1-0-0 ein. Alfuzosin 100 1-0-0

SimvaHexal 20 mg 0-0-1

Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf pAVK hin.


Differentialdiagnostisch kommen akute arterielle Thrombose, TVT, LWS- Diskusprolaps,
diabetische Polyneuropathie in Betracht.
1) Venöse Thrombosen TVT (Warme Haut, Besserung der Beschwerden bei Hochlagerung der Beine)
2) LWS- Bandscheibenvorfall— Claudicatio spinalis — das schmerzbedingte Hinken im Rahmen einer
Spinalkanalstenose der Lendenwirbelsäule. Ursächlich ist eine kompressionsbedingte
Nervenreizung im Bereich der Cauda equina/ (ausstrahlende Schmerzen, Taubheitsgefühl,
Besserung bei gebeugter Haltung mit Sitzen, Radfahren, Beim Vorbeugen des Rumpfs ))

112
3) Polyneuropathie (Sensibilitätsausfälle und Parästhesien, Verminderung des Schmerzempfindens,
Areflexie, , nicht bewegungsabhängig)- Stimmgabeltest und Testung der Druck- und
Berührungsempfindlichkeit
4) Akut arterieller Verschluss
5) Thrombangiitis obliterans (Rezidivierende Thrombophlebitis mit unterschiedlichen Lokalisation)

Empfohlene Diagnostik:

 KU: Inspektion: blasse, Zyanotische Hautfarbe; Verminderung der Schweißbildung,


trophische Störungen
 Palpation: Palpation der Extremität im Seitenvergleich: Verminderung der Temperatur,
Pulsstatus aller Gefäßgebiete : A. femoralis, A. Poplitea, A. Radialis, A. Brachialis, A. Carotis
communis, A. temporalis, A. Dorsalis pedis— Lateral der Sehne des M.extensor hallicus
longus zwischen 1. Und 2. Strahl, A. Tibialis posterior(hinter dem Innenknöchel)
 Auskultation: der Extremität im Seitenvergleich: systolisches Stenosegeräusch über
betroffenem Gefäß—ein Stenosegeräusch ist typischerweise ab Stenosen > 60-70% über dem betroffenen Gefäß auskultierbar.
 Ratschow- Lagerungsprobe
 Berechnung von Knöchel-Arm-Index (ankle-brachial-index ( ABI))= Quotient aus Systolischer
RR des Unterschenkels/ systolischer RR des Oberarmes
3. Labor: kleines BB, Lipidprofil, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Glucose, Hba1C (das ist wichtig weil
ulcus cruris venosum wegen DM eine wichtige Differenzialdiagnose)
4. Farbkodierte Duplexsonografie (FKDS)— Engstelle, Verkalkung, Blutfluss.
5. Ggf. Rö-Angiographie

6. Ggf. MR-Angiografie bei nicht ausreichend beurteilbarem Befund der FKDS


7. Ggf. CT-Angiografie als Alternativ zur MR-Angiografie
8. Laufbandergometrie
9. Digitale Subtraktionsangiografie= Goldstandart

Therapeutisches Vorgehen:

1. Änderung des Lebensstils: mit Rauchen aufhören, Ausgewogen ernähren- , Lebensmittelvielfalt

Blutdruck niedrig halten (Zielblutdruck <140\90 mmHg), normalen Blutzucker halten, gesunden
Cholesterinspiegel halten, ein gesundes Gewicht halten. Wichtig ist in jedem Fall eine gesunde
Lebensweise.
2. Ab Stadium I: Statine + 1. De yazilanlar.
3. Ab Stadium II :
 ASS (100 mg p.o. 1-0-0) oder Clopidogrel (75 mg p.o. 1-0-0) — Thrombozytenaggreagtionshemmer, ADP-Rezeptorblocker=
P2Y12- Antagonist. Dazu gehören auch Prasugrel und Ticagrelor
 Regelmäßiges Gehtraining ( bei kritischer Extremitätischämie ist ein Gehtraining
kontraindiziert)
— Die Empfehlungen reichen von mind. 3 mal wöchentlich für 30-60 Minuten bis zu täglich
für 1-2 Stunden.

113
 Ggf. Naftidrofuryl ( 5-HT2R- Blocker= Hemmung der Vasokonstriktion und Thrombozytenaggregierenden Eigenschaften des
Serotonins) oder Cilostazol (Phosphodiesterase-3 Hemmer, wodurch die Konzentration an CAMP steigt= Hemmung der
Thrombozytenaggregation und Vasodilatation) ( Gehstrecke <200 M oder eingeschränkt/ nicht möglichem
Gehtraining
Bei starker Einschränkung der Lebensqualität, Stadium IIb und nicht möglichem Gehtraining können auch
Naftidrofuryl oder Cilostazol erwogen werden.
4. Ab Stadium III:
Prostanoide (z.B: Prostaglandin E1)  wenn eine interventionelle oder operative Revaskularisation nicht
möglich ist. Invasive Revaskularisationsverfahren wie PTA mit Ballondilatation und ggf. Stent-Einlage ( post-Op
Niedermolekulares-Heparin für 3 Monate dann ASS/ Clopidogrel)
5. Stadium IV – systemische Antibiose
 Revaskularisation
 Systemische Antibiose bei kritischer Ischämie und Infektion
 Wundbehandlung
6. Stadium III-IV – Revaskularisation (PTA)
7. SCHMERZTHERAPIE— zuerst Nicht- Opioid- Analgetika, dann wenn es nötig ist— Niedrig-
potente Opioide ( Tramadol, Tilidin, Dihydrocodeion), danach— Hoch- potente- Opioide (
Morphin, Piritramid, Fentanyl, Pethidin, Oxycodon, Levomethadon)

Unter Ergometrie versteht man die Messung von kardiovaskulären Leistungsparametern bei
gezielter körperlicher Belastung eines Organismus unter reproduzierbaren Bedingungen. In der
Medizin dient die Ergometrie primär diagnostischen Zwecken und wird meist in Form stufenförmig
ansteigender Belastungstests durchgeführt.

Fragen während der Prüfung:


Von der Patientin:
1. Muss ich im KH bleiben? Mein Ehemann ist allein.... Sie sollten mindestens ein paar Stunde im
Krankenhaus bleiben, bis wir die wichtigen Untersuchungen erledigen. Dann kann ich Ihnen
genauer sagen, ob Sie im KH bleiben müssen oder Sie nach Hause gehen können. Für Ihren
Mann kann ich einen Pflegedienst organisieren.
2. Was ist mit mir? Wir haben nur ein Aufnahmegespräch bis zum Ende erledigt, das nicht
ausreichend ist, zur Diagnosestellung. Ich habe nur einen Verdacht auf Schaufensterkrankheit.
Darunter versteht man Verengung der arteriellen Gefäßen in den Beinen. Arterielle Gefäße
versorgen Ihre Beine und umgebende Organe mit Blut/ Sauerstoff. Bei einem Verschluss
mangelt es daran. Deshalb…. Und Risikofaktoren….
3. Was werden sie mir machen?
4. Ist es gefährlich?
5. Was ist Ultraschalluntersuchung?
6. Werden Sie mir operieren?

Von dem Prüfer:


1. Patient/in Vorstellung (alles)
2. Warum nimmt die Pat. Simvastatin abends ein?
o Ich habe gesagt, wegen besseres Metabolismus –korrekt.
Die körpereigene Cholesterin-Produktion ist nachts etwas höher als am Tag. Aus diesem Grund senken
Statine das Cholesterin etwas besser, wenn sie abends eingenommen werden.
114
3. Was ist Steißbeinfistel? (Ich wusste das nicht). Beim Sinus pilonidalis handelt es sich um eine
Entzündung des subkutanen Fettgewebes meist der Sakralregion, die häufig durch
einwachsende Haare entsteht. Sie stellt eine verbreitete Erkrankung insb. bei stark behaarten,
adipösen Männern dar.
4. Was ist Fistel?
o Eine Verbindung zwischen 2 höhle Organe.
Dann was ist Steißbeinfistel?
o Ich habe gesagt eine Fistel in Knochen. Falsch, er hat mir erklärt (Pilonidalsinus).
5. Wie funktioniert ASS?
ASS hemmt Cyclooxygenase-Enzyme und dadurch blockiert die
Produktion von Prostoglandinen wodurch Entzündungsprozesse gestopppt und die
Schmerzwahrnehmung reduziert werden. ASS hemmt zudem die Trombozytenaggregation durch
Blockade der Thromboxan A2 Synthese in den Thrombozyten.
6. Warum hat sie Stent? Wie funktioniert ein Stent? Welche Untersuchung davor?
(Herzkatheteruntersuchung)
Es handelt sich um ein kleines Röhrchen, das in Gefaß eingesetzt wird, um dieses offen zu halten. Mittels
Stentimplantation werden Verengungen der Herzarterien behandelt.
Ein Stent—Gefäßstütze ist eine Endoprothese, die zur inneren Schienung dient. Als Blutgefäßstent
bezeichnet man ein feines, dehnbares Röhrchen aus Metall- oder Kunststoffgeflecht, das in
eine Arterie eingesetzt wird
 Einfacher Metallstent (bare-metal stent)
 Medikamentenfreisetzender Stent (drug-eluting stent)
 Antikörperbeschichteter Stent (healing stent)
 Bioresorbierbarer Stent
 Radioaktiver Stent
Medikamentenfreisetzende Stents sind zusätzlich mit einem Arzneistoff beschichtet, der einer Restenose, d.h. einem
erneuten Gefäßverschluss, z.B. aufgrund einer Endothelwucherung, entgegenwirkt.

7. Was machen Sie weiter?


8. Körperliche Untersuchung. Welche? (Inspektion).
Was?
9. Danach? (Peripher Pulse). Welche ? (Dorsalis pedis und tibialis posterior...usw).
10. Diagnostik: erste? (Farbcodierte Duplexsonografie).
11. Erklärung? (Nur paar Sätze).
12. Angiographie – worauf müssen wir achten? (Metformin).
13. Stadium nach Fontane? In welchem Stadium ist Patientin?
Stadium 1- Symptomfrei
Statine + ASS/ Clopidogrel für allen Stadien
Stadium 2- Claudicatio Intermittens - Belastungsschmerz Gehtraining
Statine + ASS/ Clopidogrel für allen Stadien
2a Beschwerdefreie Gehstrecke 200 <
2b Beschwerdefreie Gehstrecke 200 >
Stadium 3- Ruheschmerz –besonders nachts
Revaskularisation Statine + ASS/ Clopidogrel für allen Stadien
Stadium 4 Trophische Störungen (Nekrosen, Ulzera, Gangrän)
Revaskularisation + Systemische Antibiose Statine + ASS/ Clopidogrel für allen Stadien

115
14. Therapie?
o Operativer Eingriff, Stadium II -b nach Fontaine ( Gehstrecke weniger als 200 Meter). Ich
habe noch über pAVK und Therapie erzählt, aber der Prüfer hat mir gesagt, ich brauche
nicht, das ist nicht fachlich Prüfung aber nur sprachliche Prüfung.
15. Was nach Therapie? Prophylaxe? Patientin raten und Empfehlungen...usw.
16. PTA – Aufklärung
17. Hat die Pat. Risiken für allergische Reaktion? (Während PTA)...
o Ja, sie ist schon allergisch gegen Pollen und Gummihandschuhe, wir müssen vorsichtig
sein.
18. Was ist der Unterschied zwischen Pavk und TVT in klinischer Hinsicht?
pAVK
1. kalte Haut
2. keine Schwellung
3. Belastungabhängige SZ
4. SZ verbesseren sich beim Tieflagerung
5. SZ langsam auftretten
6. Puls nicht tastbar
7. Tropische Störungen:Hautsuppung,Haarausfall,Nageldystrophie

Befall der unteren Extremität


In über 90% der Fälle ist die untere Extremität von der pAVK betroffen.

 pAVK vom Beckentyp (ca. 35%): Stenosen im Bereich von Aorta abdominalis Eine Symptomatik äußert sich i.d.R.
erst bei >50%igen Stenosen. und Aa. iliacae
o Aortenbifurkations-Syndrom (ca. 1%): Verschluss auf Höhe der Aortenbifurkation mit oder ohne Einbezug der
Iliakalgefäße
 pAVK vom Oberschenkeltyp (ca. 50%): Stenosen im Bereich von A. femoralis und A. poplitea
 pAVK vom Unterschenkeltyp (ca. 15%): Stenosen distal der A. poplitea
o Akraler Typ (selten als Unterform des Unterschenkeltyps verwendet, wenn ein isolierter Verschluss von
Zehenarterien vorliegt)
 pAVK vom Mehretagentyp : Stenosen in proximalen und distalen Bein- und Fußarterien (Mischtyp)

Befall der oberen Extremität


In weniger als 10% der Fälle betrifft die pAVK die obere Extremität.

 pAVK vom Schultertyp (ca. 30%): Stenosen im Bereich von A. subclavia und A. axillaris
 pAVK vom digitalen Typ (ca. 70%): Stenosen im Bereich der Aa. digitales

 Ausmaß und Höhe der Symptomatik sind abhängig von Stenosegrad und Eine Symptomatik äußert sich
i.d.R. erst bei >50%igen Stenosen.
 Claudicatio intermittens: Leitsymptom
o Belastungsabhängige, krampfartige Ischämieschmerzen
o Besserung durch Tieflagerung und Pausen
o Häufig verbunden mit Schwäche- und Kältegefühl
 Claudicatio intermittens
116
von lat. claudicare = "hinken"
Umgangssprachlich bezeichnet dieser Begriff die "Schaufensterkrankheit", bei der Betroffene aufgrund
einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine, die eine mangelnde Durchblutung
bedingt, dazu gezwungen sind, beim Gehen häufiger Stehen zu bleiben.
Davon abzugrenzen ist die Claudicatio intermittens spinalis, die mit neurologischen Symptomen beim
Gehen und Stehen (Kreuzschmerzen mit Ausstrahlung in die Beine) aufgrund einer Spinalkanalstenose
einhergeht.

TVT
1. Wärme Haut
2. Schwellung einer Extremität
3. SZ verbesseren sich beim Hochlagerung
4. SZ akut auftretten
5. Puls tastbar

19.Wann schreibt mann Heparin und wann Streptokinase? Wo ist der Unteschied?
Akuter arterieller Extremitätenverschluss
Antikoagulation- nur als Rezidivprophylaxe kardialer Embolien, im Rahmen von Lysetherapien, bei vorwiegend
thrombotischen arteriellen Verschlüssen, gleichzeitig bestehenden Venenthrombosen oder bei inoperablen
Patienten mit drohendem Verschluss nach infrainguinaler Rekanalisierung
Wo ist der Unteschied?
Heparin gehört zu den Antikoagulantien und hemmt die Blutgerinnung. Die Heparin-Spritze wird dem
Patienten unter die Haut (s.c.) oder (seltener) direkt in die Venen (i.v.) gegeben. Heparin-Tabletten wären
nicht wirksam, weil der Wirkstoff über den Darm nur schlecht vom Körper aufgenommen werden kann.
Prophylaxe (Low-Dose)
 Indikation--Thromboseprophylaxe: Bei Bettlägerigkeit, peri- und postoperativ, Immobilität anderer Art

117
Therapie (High-Dose, „Vollheparinisierung“)
 Indikationen
o Vorhofflimmern
o Thrombose, Lungenembolie
o Akutes Koronarsyndrom
o Mechanischer Klappenersatz
o Prophylaxe der Thrombenbildung bei Hämodialyse, Herz-Lungen-Maschine u.a.

Streptakinase gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als Thrombolytika- Lysetherapie bezeichnet
werden.
Um ein postthrombotisches Syndrom zu vermeiden, sollte bei frischen Thrombosen im Becken – und
Oberschenkelbereich eine frühzeitige ( innerhalb der ersten fünf Tage) Thrombolyse durchgeführt
werden.
Anwendung finden dazu die Thrombolytika Streptokinase, Urokinase oder rekombinante
Plasminogenaktivatoren (rtPa). Die Behandlung dauert etwa 5 bis 7 Tage, anschliessend erfolgt eine
Thromboseprophylaxe mit Heparin oder Acetylsalicylsäure.
Im Becken- und Leistenbereich kann auch eine Thrombektomie in Betracht gezogen werden.
Die Lyse bezeichnet eine medikamentöse Therapie, die zur Auflösung von Blutgerinnseln eingesetzt
wird. Bei der Lysetherapie Der Arzt verabreicht Medikamente über einen venösen Zugang, die entweder
den Thrombus direkt abbauen oder körpereigene Abbauenzyme (Plasminogen) aktivieren.
Für die Lyse werden die Enzyme Streptokinase und Urokinase verwendet.
Unterstützend werden meist Acetylsalicylsäure und Heparin bereits vom Notarzt verabreicht, da eine
frühzeitige Behandlung die Prognose verbessert:

Therapie mit Aktivatoren der Fibrinolyse (Fibrinolytika: Lyse-Therapie bzw. Thrombolyse)


Ind: - Phlegmasia coerulea dolens
- Frische proximale TVT (ileo- femorale Thrombose, Alter < 7 Tage) mit massiver Schwellung
- Schwere Lungenembolie mit hohem Letalitatsrisiko
- Frischer Herzinfark
- Frischer Hirninfarkt (bis 4,5 h alt) unter strengen Voraussetzungen

Thrombin baut Fibrin auf, sein wichtigster Inhibitor ist Antithrombin! Plasmin baut Fibrin ab, seine wichtigsten
Inhibitoren sind α2-Antiplasmin und PAI-1!

Fibrinolytika:
Streptokinase (SK) = Protein aus -hamolysierenden Streptokokken gewonnen, bildet mit
Plasminogen einen Aktivatorkomplex, der dann Plasminogen zu Plasmin aktiviert.
Urokinase
Alteplase (rt-PA)
Weitere Fibrinolytika: rPA = Reteplase, TNK-tPA = Tenecteplase
Standard-SK-Lyse: Initial 250.000 IE Streptokinase uber

Acetylsalicylsäure (ASS) verhindert die Anlagerung/Aggregation von Blutplättchen und damit eine Vergrößerung des
Blutgerinnsels. Der Gewebeschaden wird so begrenzt.
Heparin greift ins Blutgerinnungssystem ein und verhindert, dass sich der Thrombus vergrößert.

 PTA Perkutane Transluminale Angioplastie


Angioplastie (PTA = perkutane transluminale Angioplastie) ist ein Behandlungsverfahren zur Erweiterung
von verschlossenen oder verengten Blutgefäßen. Der Arzt verwendet dazu einen speziellen Katheter, den er
ins Gefäßsystem unter radiologischer Kontrolle einbringt. Katheter ist ein Schlauch aus Kunststoff.
118
 Die Lagerungsprobe nach Ratschow ist eine klinische Untersuchung zur diagnostischen Abklärung einer
peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine.
Durchführung
Der Patient wird auf dem Rücken liegend gelagert und aufgefordert, die Beine in die Vertikale zu heben
und für zwei Minuten kreisende Bewegungen im Sprunggelenk durchzuführen. Danach wird der Patient
zum Aufsitzen aufgefordert, die Beine hängen dabei frei von der Liege herunter. Der Untersucher
beobachtet und erhebt die Befunde.
Befunde
Bei gesunden Patienten kommt es während der Bewegungen nicht zu Schmerzen, nach dem Aufsitzen rötet sich der
Fuß innerhalb von 5 Sekunden und die Venen füllen sich innerhalb der nächsten 15-20 Sekunden.
Liegt eine pAVK vor, blasst das betroffene Bein bereits während der Bewegungsphase ab.
Es kommt nach dem Aufsitzen erst nach einer Verzögerung zur Rötung des betroffenen Beines, entsprechend füllen
sich die Venen verspätet.

getrocknete Pflaumen oder Feigen gegen Obstipation, Pflaumen = erik, Feigen = incir
 Als Heuschnupfen (Pollenallergie,allergische Rhinokonjunktivitis, ) bezeichnet man eine Überempfindlichkeit
des Immunsystems auf verschiedener Pflanzenpollen.
Heuschnupfen betrifft vor allem die Konjunktiva des Auges und die Nasenschleimhaut. Besonders häufig
verantwortlich für allergische Reaktionen sind neben Gräser- und Getreidepollen auch frühblühende Bäume
wie Hasel (fındıq), Erle (qızılağac) und Birke (ağcaqayın) sowie einige Kräuter. Typische Symptome bei
Heuschnupfen sind:
Tränenfluss, Juckreiz (Pruritus), Rötung und Schwellung, "laufende Nase" (Rhinorrhoe), Schwellung
der Nasenschleimhaut, "verstopfte Nase"Behinderung der Nasenatmung, Niesen, oft in Form von Niesattacken.

 Kochin -weibliche Person, die im Kochen, Zubereiten von Speisen ausgebildet ist, die berufsmäßig kocht.

 Die Hemiparese ist die auf einer Körperhälfte auftretende leichte und unvollständige Lähmung eines Muskels,
einer Muskelgruppe oder einer Extremität.

 Demenz ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Minderung der geistigen Fähigkeiten, die schwerwiegend
genug ist, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen. Gedächtnisverlust ist ein Beispiel. Die Alzheimer-Krankheit
ist die am meisten verbreitete Demenz-Art. Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder
fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen,
einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und
Urteilsvermögen. Das Bewusstsein ist nicht getrübt.

 Hämorrhagischer Insult- Eine Hirnblutung entsteht, wenn ein Blutgefäß im Schädel platzt(partlamaq). Die Folge
kann ein Schlaganfall sein, auch hämorrhagischer Hirninfarkt genannt.

 Unter einem Apoplex bzw. einer Apoplexie versteht man die plötzliche Durchblutungsstörung eines Organs, im
engeren Sinne die des Gehirns. Durch die Durchblutungsstörung kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung
mit anschließendem Gewebsuntergang.
Ein Apoplex des Gehirns (Apoplexia cerebri) wird als Schlaganfall oder zerebrovaskulärer Insult bezeichnet.

 Ein Aneurysma ist eine Aussackung bzw. ein Defekt der Gefäßwand, wobei unterschiedliche Schichten
betroffen sein können.

 Kribbeln ist eine meist unangenehme subjektive Empfindung. Kribbeln empfinden die Betroffenen oft so, als
würden sie eine Brennnessel berühren oder Ameisen über die Haut hinwegkrabbeln. Die häufigste
Krankheitsursache von Kribbeln ist eine Schädigung peripherer Nerven (Polyneuropathie).
119
 Beim Sinus pilonidalis( Steißbeinfistel) handelt es sich um eine Entzündung des subkutanen Fettgewebes. Meist
der Sakralregion, die häufig durch einwachsende Haare entsteht.
Sie stellt eine verbreitete Erkrankung insb. bei stark behaarten, adipösen Männern dar.
Pathophysiologie: Abgeschnittene (Kopf-) Haare fallen herab ( bspw. in die Rima ani) --> Diese bohren sich mit
dem wurzelnahen Ende in die Haut hinein --> Durch Reibung ( bspw. der 2 Gesäßhälften) gelangen die Haare
immer tief in die Subkutis --> Ausbildung von Porie ( Vertiefungen der Haut) --> Fremdkörpergranulom --> Sinus
pilonidalis;
Risikofaktoren: Junge, starkt behaarte Männer, Millitärdienst, Adipositas;
Symptomatik: häufig asymptomatisch, auch akut und chronisch— mit Abszessbildung, Entzündungszeichen,
Fieber, Blutige oder nässende Sekretion aus Porus.
Therapie: immer operativ— Chirurgische Sanierung, Exzision, plastische Verfahren, radikale Sanierung mit
sekundärer Wundversorgung, Defektdeckung, Abszessentdeckelung;

 Beim metabolischen Syndrom--(Wohlstandssyndrom) handelt es sich um einen kardiovaskulären


Risikocluster bestehend aus stammbetonter Adipositas und zusätzlichen Faktoren
wie Dyslipoproteinämie, Hypertonie und Glucosetoleranzstörung bzw. Diabetes mellitus Typ 2.

 Fistel- Unphysiologische Verbindung zwischen zwei Hohlorganen, Gefäßen oder Körperhöhlen (innere Fistel)
bzw. dem Körperinneren und der Körperoberfläche (äußere Fistel). Fisteln können sowohl angeboren als auch
erworben sein. Eine Sonderform sind chirurgisch angelegte Fisteln (bspw. Dialyseshunt oder Enterostoma).

 İcandra -50 mg Vildagliptin + 1000 mg Metformin hydrochlorid.


Vildagliptin ist ein Dipeptidyl-Peptidase-4 (DPP-4)-Hemmer. Er blockiert den Abbau von „Inkretin“- Hormonen
im Körper. Diese Hormone werden nach einer Mahlzeit freigesetzt und regen die Bauchspeicheldrüse an, Insulin
zu produzieren.

Metformin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Biguanide.Die wichtigste Metformin-Wirkung ist die Hemmung
der Glucose-Neubildung in der Leber, Es verzögert die Glucoseaufnahme im Darm.
Metformin wirkt zudem günstig auf den Fettstoffwechsel, weshalb es bevorzugt bei übergewichtigen Patienten
Anwendung findet.

 Symbicort Turbohaler 160/4,5 Mikrogramm/Dosis ist ein Inhalator zur Behandlung von Asthma, chronisch
obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) . enthält zwei unterschiedliche Wirkstoffe: Budesonid und Formoterol.
Budesonid gehört zu Kortikosteroide. Durch Budesonid können Schwellungen und Entzündungen in den Lungen
verringert und verhindert werden. Formoterol gehört zu Beta2-Adrenozeptor-Agonisten oder
Bronchodilatatoren. Formoterol kann die Atmung erleichtern, indem es die Muskeln in den Atemwegen
entspannt.

 Acetylsalicylsäure, kurz ASS, ist ein Cyclooxygenasehemmer, der zu den nicht- steroidalen Antirheumatika
(NSAR) zählt. Acetylsalicylsäure wirkt analgetisch, antiphlogistisch, antipyretisch und insbesondere
thrombozytenaggregationshemmend. Die Wirkung beruht auf einer irreversiblen Hemmung
der Cyclooxygenasen COX-1 und COX-2. ASS ist in niedriger Dosierung (um 100 mg/Tag) ein selektiver COX-1
Hemmer. Durch Hemmung der COX-1 wird die Bildung von Thromboxan A2 (TXA2) in Thrombozyten reduziert.
Dadurch wird die Thrombozytenaggregation gehemmt und das Risiko von arteriellen Thrombosen vermindert.
In einer höheren Dosis wird vermehrt auch die COX-2 gehemmt. Dieses Enzym vermittelt die Bildung
von Prostaglandinen, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung
von Schmerzen, Fieber und Entzündungen spielen. Dadurch wirkt Acetylsalicylsäure antiphlogistisch,
antipyretisch und analgetisch.

 Die benigne Prostatahyperplasie, kurz BPH, ist eine mit Vergrößerung


des Organs einhergehende Hyperplasie der Prostata (Vorsteherdrüse), die vorwiegend ältere Männer
betrifft.
Unter dem Begriff „benignes Prostatasyndrom“ (BPS) werden Miktionsstörungen des unteren Harntraktes

120
zusammengefasst, die durch eine benigne Prostatavergrößerung mit Blasenauslassobstruktion verursacht
werden. Harninkontinenz
Die Prostata- Vorsteherdrüse ist eine unpaare exokrine Drüse unterhalb der Harnblase, welche die
männliche Harnröhre (Urethra) umschließt. Sie gehört zu den akzessorischen Geschlechtsdrüsen und produziert
das Prostatasekret, einen Teil der Samenflüssigkeit.

 Alfuzosin ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Alpha-Sympatholytika und wird im Rahmen
einer Therapie von Prostataerkrankungen eingesetzt. Alfuzosin fungiert als kompetitiver
Antagonist von Adrenalin und Noradrenalin an den Alpha- 1- Rezeptoren der Harnwege.
Muskelrelaxation der Prostatamuskulatur

 Als Hydronephrose bezeichnet man eine pathologische Erweiterung des Nierenbeckens (Pyelektasie)
und der Nierenkelche durch eine Harnabflusstörung im Bereich der ableitenden Harnwege. Die
extreme Ausprägung mit aufgeblähtem Nierenbecken und stark verschmälertem Nierenparenchym wird
auch als Wassersackniere bezeichnet.

 Als Aufstoßen, lateinisch Ructus, bezeichnet man umgangssprachlich die


stoßweise Regurgitation von Gas oder Nahrungsbrei aus dem Magen in Richtung des
Mundes.

TVT
1. Haben Sie Schmerzen im Bein? Wo genau? Rechts oder links? Strahlen die Schmerzen aus?
2. Seit wann? Wie haben die Schmerzen begonnen, langsam zunehmend oder plötzlich stark? Sind die
Schmerzen dauerhaft da oder treten sie nur hin und wieder auf?
3. Haben Sie dagegen etwas eingenommen? Hat das geholfen?
4. Ist das Bein überwärmt und geschwollen?
5. Haben Sie in letzter Zeit einen Langstreckenflug gemacht? Haben Sie einen lange Anfahrt gehabt? Haben Sie
eine lange Reise gemacht?
6. Sind Sie in letzter Zeit operiert worden?
7. Nehmen Sie Hormonersatztherapie?
8. Haben Sie Gerinnungsstörung oder besteht eine bei Ihrer Familie?
9. Haben Sie Luftnot? (zum Ausschluss einer Lungenembolie)
10. Haben Sie einen Unfall gehabt? (um Fraktur auszuschließen)
11. Haben Sie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmung oder Schmerzen im Rücken bemerkt? (um LBWS
auszuschließen)
12. Haben Sie Schmerzen wenn Sie laufen oder nach einem gewissen Abstand? (pAVK)

Diese Ein stenosierendes oder verschließendes Blutgerinnsel in einer tiefen Vene (Phlebothrombose) entsteht meist
infolge einer Veränderung der Blutzusammensetzung (Hyperkoagulation), der Strömungsverhältnisse (Stase) oder
durch eine Endothelschädigung. Diese sog. Virchow-Trias wird wiederum durch bestimmte Risikofaktoren
begünstigt, von denen insb. die Immobilisation, Malignome und eine zuvor stattgehabte Thrombose zu nennen sind.
121
Unter dem Begriff Phlebothrombose versteht man einen thrombotischen Verschluss tiefer Venen, die mit der
Gefahr einer Lungenembolie oder der Entwicklung einer chronisch venösen Insuffizienz einhergeht.

TVT + Sinusitis
Patient/in
Vorname, Name: Pfeiffer Benjamin, Alter: 34 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Novalgin mit ganzkörperlichem Hautausschlag und Luftnot, Angabe von Glutenunverträglichkeit
Zöliakie mit Magenschmerzen und Diarrhö

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)


 Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 5 Jahren. Davor – 5-6 PY.
 Alkoholkonsum: 1 Glas Wein täglich.
 Drogenkonsum: Haschisch in jungen Jahren
Sozialanamnese
Er sei Selbstständiger, Verkäufer beim Trachtenladen, verheiratet, habe einen Sohn, der
an ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung leide.
Familienanamnese

 Vater: Kolonkarzinom vor 3 Monaten, operativ behandelt, Anus präter künstlicher


Darmausgang.

 Mutter: Gonarthrose Kniegelenksverschleiß.


Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)
Herr Pfeiffer ist ein 34-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 2 Tagen bestehender
Schmerzen am rechten Unterschenkel mit der Ausstrahlung in die Kniekehle rechts vorstellte.
Dem Patienten zufolge hätten die Schmerzen nach der 7-8-stündigen Fahrt angefangen.
Die folgenden Begleitsymptome seien dem Patienten aufgefallen: Umfangsanstieg, glänzende und rote
Haut, Überwärmung, Spannungsgefühl des betroffenen Unterschenkels.
Zusätzlich klagte er über drückende frontale Cephalgie Kopfschmerz sowie Rhinitis.
Er berichtete, dass er im Urlaub in Kroatien gewesen und 8-9 Stunden im Auto gefahren sei. Nach der
langen Fahrt bemerkte er einen „Knollen“ шишка (ich bin nicht sicher) am linken Unterschenkel (ich habe
nachgefragt, was ist das, dann der P. hat „Schlauch“ geantwortet). (Knolle= yumru)
Er klagte über fließende und verstopfte Nase, weil die Klimaanlage im Auto wegen des heißen Wetters
immer angeschaltet war.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Nachtschweiß, Inappetenz Appetitlosigkeit.
An Vorerkrankungen seien die Folgenden bekannt:
122
• Zöliakie Glutenunverträglichkeit seit 3 Jahren
• Varikosis Krampfadern bds. seit 4 Jahren
• Lumbalgie Lendenschmerz seit langem
• Thyreoiditis Hashimoto seit -- J,
• chronische Sinusitis Nasennebenhöhlenentzündung seit -- J,
• Z. n. Klavikulafraktur Schlüsselbeinbruch vor 8 Jahren, konservativ behandelt.
Er sei bisher noch nie operiert worden.
Er nehme Euthyrox 100 mg 1-0-0, ASS oder Ibuprofen b. B., Gelomyrtol-Kapseln
Mukolytikum ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf TVT mit Sinusitis hin.
Differentialdiagnostisch kommen Thrombophlebitis, Erysipel in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:

1. KU
 Tastbarer peripherer Pulsstatus, Ödem, Zyanose des betroffenen Beins
 Payer-Zeichen: Druckschmerz der Fußsohle. Der Untersucher drückt mit den Fingern die
Fußsohle ein. Eine bestehende Druckschmerzhaftigkeit (insbesondere der Medialen Fusssohle) weist
auf das Vorliegen einer Venenthrombose hin.
 Meyer-Zeichen: Wadenkompressionsschmerz
 Homans-Zeichen: Wadenschmerz bei Dorsalextension des Fußes
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Gerinnung, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Elektrolyte
3. Duplexsonografie oder Kompressionssonografie/ (Farbduplex-)
Kompressionssonografie der Beinvenen
4. Ggf. Phlebographie- Untersuchungsverfahren zur Darstellung
der Venen mit Röntgenstrahlen
Ein negativer D-Dimer-Wert schließt ein Rezidivgeschehen in der Regel aus.

Therapeutisches Vorgehen:

1. Stationäre Aufnahme.
2. Antikoagulationstherapie mit niedermolekularem Heparin
3. Direkte orale Antikoagulantien : Rivaroxaban, Apixaban
4. Keine Bettruhe/ Symptomadaptierte Vollmobilisation (bettruhe, Immobilisation,
Stauung Lungenembolie + Rechtsventrikulärer Dysfunktion)
5. Kompressionsstrümpfe mindestens 3 Monate.
Medizinische Kompressionsstrümpfe
Physikalische Maßnahme zur Thromboseprophylaxe. Es handelt sich um einen Strumpf, der bei Bewegung einen
von distal nach proximal abnehmenden Druck erzeugt. Somit ist der Einsatz nur bei erhaltener Mobilität effektiv.
Kompressionsbehandlung beugt der Entstehung eines postthrombotisches Syndroms vor: initial durch
elastischen Wickelverband zur Abschwellung des Beines, und dann Strumpf sinnvoll, im Verlauf tagsüber
angepasster Kompressionsstrumpf + lokale Wärmeanwendung ist verboten
123
6. Operative Behandlung mittels: (Fogarty Katheter)
a) Es keine Besserung bei konservativer Therapie gibt oder
b) Beckenvenenthrombosen mit ausgeprägter Symptomatik.
Ggf. Rekanalisationsverfahren: Chirurgisch als Thromboektomie oder interventionell durch
kathatergestützte pharmakomechanische Thrombektomie ( die Kombination aus lokaler Applikation einer Lyse mit
mechanischer Fragmentation des Thrombus durch spezielle Katheter) = Thrombolyse Fogarty Katheter.

7. Schmerzmittel beim Bedarf.

Risikofaktoren der tiefen Beinvenenthrombose


 Positive Anamnese → ca. 30-fache Risikosteigerung
 Immobilisation → ca. 20-fache Risikosteigerung
 Adipositas (BMI >30)
 Alter >60 Jahre
 Aktive Malignome, insb. Magen, Pankreas, Lunge, Lymphome, gynäkologische und urologische Tumoren
 Antiphospholipid-Syndrom
Beim Antiphospholipid-Syndrom (APS) handelt es sich um eine Thrombophilie, deren Grundlage die Bildung von
Autoantikörpern (z.B. Lupus-Antikoagulans, Anticardiolipin, Anti-β2-Glykoprotein-I) gegen
an Phospholipide gebundene Proteine ist. Es kommt zu einer erhöhten Gerinnungsneigung und somit gehäuft
zu Thrombosen mit etwaigen-olasi, muhtemel ischämischen Folgen. In etwa der Hälfte der Fälle tritt das APS sekundär
neben einer anderen Grunderkrankung (z.B. systemischer Lupus erythematodes) auf
 Östrogentherapie → Rauchen potenziert das Thromboserisiko im Zusammenhang mit einer Östrogentherapie
 Schwangerschaft und Wochenbett bis zu sechs Wochen postpartal

 Die Virchow-Trias beschreibt die drei wesentlichen pathophysiologischen Ursachen, die zur Entstehung
einer Thrombose führen.

1. Schädigung des Gefäßendothels: Entzündlich, traumatisch


2. Herabsetzung der Blutströmungsgeschwindigkeit: Varizen, äußerer Druck auf Extremität, Immobilisation
(postoperativ, Langstreckenreise, Bettlägerigkeit), lokale Wärmeanwendung
3. Veränderungen der Blutzusammensetzung: Hyperkoagulabilität, gesteigerte Adhäsionstendenz
der Thrombozyten, erblich oder medikamentös bedingte Verstärkung der Blutgerinnung, Thrombophilie

 Die oberflächliche Beinvenenthrombose (OVT) wird auch als Thrombophlebitis und die tiefe
Venenthrombose (TVT) als Phlebothrombose bezeichnet.

 Beinvene--Synonym: Venae membri inferioris (Plural)

Oberflächliche Beinvenen
Vena saphena magna
Vena saphena parva

Tiefe Beinenvenen
Vena femoralis
Vena poplitea
Vena tibialis posterior
124
Vena tibialis anterior
Venae fibulares

 Varikosis (Krampfaderleiden): Zylindrische Erweiterung und Aussackung oberflächlicher Venen mit Bildung
von Knäueln und Schlängelungen / Als Varikosis bezeichnet man sackartige, erweiterte und geschlängelte
oberflächliche Venen meist der unteren Extremität.

Nach dem Erscheinungsbild und der Lage der Varizen bei einer Varikosis des Beins unterscheidet man folgende
Varizenztypen:
 Stammvarizen/Seitenastvarizen: Häufigster Typ. Sie treten entlang der Vena saphena magna bzw. Vena saphena
parva am Stamm oder in den Seitenästen dieser Venen auf.
 Besenreiservarizen: Besenreiser sind Varizen kleiner intradermal gelegener Venen. Sie liegen meistens an der
Rückseite des Oberschenkels, ihr Durchmesser ist meist kleiner als 1 mm.
 Retikuläre Varizen: Hierbei handelt es sich um 2-4 mm durchmessende netzartige Venengeflechte, häufig an der
Außenseite des Beins.

 Thrombophlebitis

o Definition: Thrombose und Entzündung einer oberflächlichen Vene bzw. einer varikös
veränderten Vene (Varikophlebitis)
Klinik: Kurzstreckige strangförmige- iplik şeklinde Rötung, druckschmerzhafte Verhärtung

o Therapie
 NSAR, Kühlen, Anlage eines Kompressionsverbandes, Mobilisation, beim Sitzen hochlagern
 Bei frischer Thrombophlebitis zur Schmerzfreiheit vorher Stichinzision mit Thrombektomie möglich
 Antikoagulation bei Thrombophlebitiden mit Beziehung zum tiefen Venensystem (analog zur Therapie der
Phlebothrombose)
 Antikoagulation für 4–6 Wochen bei Thrombusausdehnung ≥ 5 cm in größeren
oberflächlichen Venen wie Vena saphena magna und parva

 Die partielle Thromboplastinzeit, kurz PTT, ist ein hämostaseologischer Laborwert, der Auskunft über
das intrinsische (endogene) System der Blutgerinnung gibt.

 Häufige Komplikationen einer tiefen Venenthrombose sind

1. Chronische venöse Insuffizienz


2. Postthrombotisches Syndrom
3. Lungenembolie

 Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI): Folgeerscheinung im Rahmen von chronischen Venenerkrankungen


der unteren Extremität, die mit Haut- und Venenveränderungen, Ödemen bis hin zu Ulzera einhergeht.

 Postthrombotisches Syndrom
Häufigste Spätkomplikation einer Beinvenenthrombose in 20-50% der Fälle, weitaus seltener bei
Armvenenthrombosen. Es manifestiert sich i.d.R. binnen fünf Jahren nach einer Bein- oder
Beckenvenenthrombose. Es entsteht das klinische Bild einer schweren Varikosis bei chronisch-venöser
Insuffizienz.

125
 Um ein postthrombotisches Syndrom zu vermeiden, sollte bei frischen Thrombosen im Becken – und
Oberschenkelbereich eine frühzeitige ( innerhalb der ersten fünf Tage) Thrombolyse durchgeführt werden.
Anwendung finden dazu die Thrombolytika Streptokinase, Urokinase oder
rekombinante Plasminogenaktivatoren (rtPa). Die Behandlung dauert etwa 5 bis 7 Tage,
anschliessend erfolgt eine Thromboseprophylaxe mit Heparin oder Acetylsalicylsäure.
Im Becken- und Leistenbereich kann auch eine Thrombektomie in Betracht gezogen werden.

 Faktor-Xa-Hemmer sind Arzneistoffe aus der Gruppe der Antikoagulantien. Sie hemmen den für
die Hämostase wichtigen Faktor Xa. Im engeren Sinn werden mit dem Begriff vor allem die
neuen, direkten Faktor-Xa-Hemmer bezeichnet.

Man unterscheidet direkte und indirekte Faktor-Xa-Hemmer. Direkte Faktor-Xa-Hemmer gehören zu den
so genannten "Neuen oralen Antikoagulantien" (NOAK). Die älteren, indirekten Faktor-Xa-Hemmer fallen
nicht unter den Begriff Xabane.

2.1 Direkte Faktor-Xa-Hemmer


 Rivaroxaban
 Apixaban
 Edoxaban
 Otamixaban
 Betrixaban

DOAK vom Anti-FIIa-Typ (Thrombinhemmer)


 Dabigatran (Pradaxa®)

2.2 Indirekte Faktor-Xa-Hemmer


 Danaparoid
 Fondaparinux
 Niedermolekulares Heparin

Gegenüber Heparinen bieten direkte Faktor-Xa-Hemmer den Vorteil der oralen Anwendung. Sie
erfordern im Normalfall keine Dosisanpassung und kein
kontinuierliches Monitoring der Gerinnungsparameter wie bei Vitamin-K-Antagonisten.

 Cumarin- Derivate hemmen die Vitamin- K- abhängige γ-


Carboxylierung der Gerinnungsfaktoren II, VII, IX, X (Merkhilfe "1972": IX, X, II, VII) sowie der
antikoagulatorischen Proteine C und S in der Leber. Sie haben keine Wirkung als Antikoagulantien in
vitro.

 Zöliakie
(Glutensensitive Enteropathie, Heubner-Herter-Krankheit, Nichttropische Sprue)

 Definition: Entzündliche autoimmune Darmerkrankung durch lebenslange Unverträglichkeit gegen Gliadin-


Fraktion des Glutens (Getreideprotein) .

126
 Gluten ist ein Getreideprotein, das für die Kleberbildung im Weizen verantwortlich ist und es besteht aus den
zwei Fraktionen Gliadin und Glutenin, die über den Dünndarm aufgenommen werden können .
 Es werden Autoantikörper gegen die Gewebstransglutaminase (körpereigenes Protein und Antigen) gebildet und
es kommt zur Entzündung der Darmschleimhaut .
 Pathophysiologisch kommt es unter der Voraussetzung bestimmter HLA-Eigenschaften zur
Glutenunverträglichkeit. Antigenpräsentierende Zellen aktivieren glutenspezifische entzündliche T-
Lymphozyten → Cytokinausschüttung → Aktivierung weiterer Zellen, z.B. Fibroblasten-
und Makrophagen → Produktion gewebsdestruktiver Enzyme

Getreidesorten

 Weizen- buğda,
 Roggen-çovdar,
 Hafer- yulaf,
 Gerste-arpa,
 Dinkel- Weizenart ,
 Tritikale- Getreideart aus einer Kreuzung zwischen Weizen und Roggen
 Grünkern (auch Grünkorn) ist das Korn des Dinkels- bahadan oxu

Allgemeinsymptome

 Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Stuhlveränderungen: Diarrhö, Steatorrhö, Obstipation


 Abdominelle Beschwerden: Nausea, Erbrechen, Flatulenz, aufgeblähtes Abdomen, Bauchschmerzen
 Malabsorption- Vitamin-Mangel

Extraintestinale Symptome
 Psychiatrisch: Wesensveränderung, Übellaunigkeit, Konzentrationsstörung
 Neurologisch: Ataxie, Neuropathie
 Hepatologisch: Fettleber, Transaminasenerhöhung
 Dermatologisch: Dermatitis herpetiformis Duhring (Erythem, Plaques, Bläschen)

Basisdiagnostik: Transglutaminase-IgA und Gesamt-IgA

Durchführung einer ÖGD mit Biopsieentnahme aus dem Duodenum ist Goldstandard zur Diagnosestellung

Makroskopisch endoskopische Befunde bei Zöliakie


 Atrophie der Schleimhaut
 Wellige Muscheloberfläche („scalopping“) der duodenalen Kerckring-Falten
 Pflastersteinrelief (gefelderte, eingekerbte Mukosa durch Furchen und Risse)
Mikroskopische Befunde bei Zöliakie
 Zottenatrophie
 Kryptenhyperplasie
 Erhöhte Zahl an intraepithelialen Lymphozyten (IEL) pro 100 Enterozyten

127
Therapie

 Lebenslange glutenfreie Diät


 Erlaubte Nahrungsmittel: Reis, Mais, Kartoffeln, Sojabohnen, Buchweizen, Hirse, Quinoa, Amaranth,
Maniok, ggf. Hafer

Acrodermatitis enteropathica

 Definition: Seltene, angeborene (autosomal-rezessive) Zinkresorptionsstörung durch einen Defekt des


Zinkionentransport-Gens
 Therapie: Lebenslange Zinksubstitution

Weizenallergie

 Pathophysiologie: IgE- und/oder T-Zell-vermittelte Immunreaktion gegen verschiedene Weizenproteine

 Als Steatorrhö bezeichnet man die vermehrte Ausscheidungen von Lipiden, besonders Triglyceride,
im Stuhl/ Fettstuhl

 Trachtenladen ,wo Kleidung,Schmücken,Accessoires verkauft werden

 Das Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätssyndrom ist eine vor allem


bei Kindern auftretende Verhaltensstörung, die mit Konzentrationsstörungen, motorischer Hyperaktivität und
gesteigerter Erregbarkeit einhergeht
Bei ADHS handelt es sich um eine neurobiologische Erkrankung, bei der es zu einer teils veränderten
Informationsübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn kommt. Im Volksmund spricht man auch vom
“Zappelphilipp“
Kernsymptome sind Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität.
Hauptsymptome: Unaufmerksamkeit(konzentrationstörung) , Hyperaktivität und Impulsivität. Bei
manchen auch Verträumtheit
Mögliche Folgen: Lern- oder berufliche Schwierigkeiten, Verhaltensstörungen, Probleme im Umgang
mit Anderen
Ursachen: wahrscheinlich überwiegend genetisch, aber auch ungünstige Umwelteinflüsse als Auslöser
Diagnostik: Erfragen typischer Kennzeichen, Verhaltensbeobachtungen, Ausschluss anderer psychischer
und körperlicher Krankheiten als Ursache
Therapie: Verhaltenstherapie, gegebenenfalls in Kombination mit Medikamenten. Schulung der Eltern
für den Umgang mit den Kindern.

 Als Kolonkarzinom bezeichnet man bösartige Tumore des Dickdarms. Kolonkarzinome entwickeln sich meist
aus Polypen der Dickdarmschleimhaut. Etwa 64% der Karzinome finden sich im Sigma (= Krummdarm) und im
Rektum (=Enddarm), 20% im linken Kolon, 6% im transversen Kolon und etwa 10% im rechseitigen Kolon.

 Die Gonarthrose ist eine langsam progrediente, nicht-entzündliche, degenerative Veränderung (Arthrose)
des Kniegelenks, die zu einer progressiven Zerstörung des Gelenkknorpels und anderer Gelenkstrukturen führt.

 Gelomytrol ist pflanzliches schleimlösendes mittel.

 Fußsohle/Fußfläche ist planta pedis

 VOTUM Plus 20/12,5 mg Filmtabletten- Olmesartan medoxomil/ Hydrochlorothiazid

128
Fragen während der Prüfung:

1. KU ausführlich, Labor ausführlich mit D-dimere


2. Was nimmt der Patient gegen Obstipation? – Ich wusste „Suppositorium“ nicht auf Deutsch. Zäpfchen=
fitil
3. Was nimmt er gegen aHT? Was ist die Konzentration? Votum Plus gegen arterielle Hypertonie=
olmesartan + Hidroklorothiazid
4. Wurden die Varizen operiert? Und warum? Bei ausgeprägter Stammvarikosis
mit insuffizienten Perforansvenen werden operative Verfahren eingesetzt - Stripping OP
Als Venenstripping bezeichnet man die operative Entfernung von oberflächlichen Varizen (Krampfadern).
Dabei werden die betroffenen Venen über kleine Hautinzisionen herausgezogen ("gestrippt").
5. Wie hat der Patient die Skaphoidfraktur beschrieben? Was wurde benutzt? Und wann wurde es
entfernet? – „Stift“ ich wusste es nicht, obwohl ich während der Anamnese gehört habe. Also, man muss
immer nachfragen. Der Stift= çivi
6. Sehnenscheidenentzündung? – Der Prüfer war nicht zufrieden mit Karpaltunnelsyndrom und wollte
Tendovaginitis hören.
Bei einer Sehnenscheidenentzündung oder Tendovaginitis handelt es sich um
eine Entzündung der Muskelsehnen und deren Scheiden.
Durch dieses verlaufen die Sehnen der Daumenmuskeln Musculus abductor pollicis longus und Musculus
extensor pollicis brevis.
Warum hat er Tendovaginitis? Überbelastung
7. In welcher Augenbraue hat der Patient Ekzem?
8. Wie hat der Patient einen Bänderriss (ich habe „Ligamentriss“ im Arztbrief geschrieben) gekriegt? – Der
Prüfer möchte wissen, ob ich wusste, was Weitsprung war. Ich habe gesagt, dass ich selbst den Sport
getrieben habe. Er war zufrieden. Ich habe auch vergessen zu sagen, dass der Patient eine Bandage
benutzt hat und der Prüfer hat darüber gefragt. (Weitsprung = uzun atlama, hinken topallama)
9. 10. Was hat die Mutter? Er wollte Gonarthrose hören.
11. Was für Gerinnungsstörung kann es sein? – Er hat mir teilweise geholfen. Er wollte eigentlich, neben
Thrombose, Hämophilie und Von Willibrand Krankheit hören.
12. Was hat der Sohn? Und wie? Während der Anamnese habe ich nachgefragt, was Meerschweinchen war,
und habe verstanden, dass es ein Haustier war. Ich wusste nicht, dass es ein „Guinea Pig“ war.
Meerschweinchen= Hint domuzu –
Das Hausmeerschweinchen ist die Haustierform eines Säugetiers der Familie der
Meerschweinchen
10. Wie können Sie TVT nachweisen? – Gold Standard: Farbkodierte Duplexsonographie
11. Können Sie bitte kurz Ultraschall Prinzip beschreiben?
12. Wie sieht man TVT im Ultraschall?
Hier habe ich über die Thromben im Gefäß erzählt, aber OA wollte über
Kompressionssonografie mit fehlender Komprimierbarkeit hören. Das wusste ich nicht.
Grundsätzlich basiert die Untersuchungsmethode auf der Frage, ob das Gefässlumen durch Druck mit dem
Schallkopf zu komprimieren ist (Kompressionssonographie). Das Lumen einer normalen Vene lässt sich mit dem
Schallkopf vollständig komprimieren, die Venenwand kann im Komprimierten Zustand nicht mehr von dem
umgebenden Gewebe abgegrenzt werden. Liegt eine Thrombose vor, lässt sich das Lumen nur noch teilweise oder
nicht mehr komprimieren.
Für eine Ultraschalluntersuchung werden Ultraschallwellen aus einem sogenannten Schallkopf durch das zu
untursuchende Gewebe gesendet. Die Ultraschallwellen werden an den Grenzen zwischen Organen und Geweben in

129
unterschiedlichem Maße reflektiert. Der Schallkopf nimmt die reflektierten Schallwellen wieder auf und errechnet
daraus ein Bild.
13. Was ist er von Beruf? Was bedeutet Trachten Laden?
14. Was hat der Sohn? Wie äußert sich ADHS? ADHS, viele kleine Patienten sind Hyperaktiv, chaotisch,
strotzen vor Impulsivität und lassen sich leicht ablenken. Oftmals haben Sie Probleme mit den
Hausaufgaben. (strotzen= dolu dolu olmak )
15. Was hat der Vater? Wie kann man noch Anus präter nennen? – Künstlicher Darmausgang
16. Was hat die Mutter?
17. Was bedeutet Zöliakie? – Glutenunverträglichkeit
18. Noxen: Wie viel hat der P. geraucht? – 1/2 Schachtel 10-12 Jahre lang, das entspricht 5-6 py.
19. Wie viel Alkohol trinkt er?
20. Welches Medikament nimmt der P. gegen Thyreoiditis Hashimoto? – Euthyrox
21. Welche Ursachen für Lumbalgie kennen Sie? – Diskusprolaps, Diskusprotrusion, Osteochondrose,
Osteophyten
22. Warum ist die Reinigung von der verstopfter Nase wichtig? Die beschwerden des Patienten zu lindern. Der
Schleimhautmechanismus unterstützt das Immunsystem. Viren, Bakterien, Pollen und Pilze werden
abgewehrt.
23. Wie wird Stripping Operation durchgeführt? Die Stripping Operation ist eine klassiche Venenoperation
zur Beseitigung von Krampfadern. Dabei wird eine erkrankte Stammvene in der Leiste oder Kniekehle
des Patienten chirurgisch abgetrennt und dann mit einem Draht herausgezogen.
24. Was ist Willebrand Krankheit? Willebrandfaktor ist ein Blutteiweiss und beeinflusst die Funktion der
Thrombozyten. Bei dieser Erkrankung gibt es einen erheblichen Mangel des Bluteiweiss von
Willebrandfaktor.
von-Willebrand-Faktor (= vWF) : Glykoprotein, das Kollagen und Thrombozyten miteinander verbindet
25. Welche Gerinnungsfaktor bei der vWF Krankheit ist veringert = von Willebrand- Faktor.
26. Welche Gerinnungsstörung ist bei Jungen Männer? Hämophilie A. Um welchen Gerinnungsfaktor geht es
bei Hämophilie A= Faktor 8.

Sinusitis: Entzündung der Schleimhaut einer Nasennebenhöhle


o Pansinusitis: Entzündung mit Beteiligung aller Nasennebenhöhlen
o Rhinosinusitis: Gleichzeitige Entzündung der Nasen- und der Nasennebenhöhlenschleimhäute
 Einteilung nach Verlauf
o Akute (Rhino-)Sinusitis: Symptomatische Entzündung der Nasennebenhöhle für ≤12 Wochen (mit
vollständigem Abklingen der Symptome)
o Chronische (Rhino-)Sinusitis (CRS): Symptomatische Entzündung der Nasennebenhöhle >12 Wochen (ohne
vollständiges Abklingen der Symptome)

Beim Menschen findet man folgende Nasennebenhöhlen:


 Sinus frontalis (Stirnhöhle)
 Sinus maxillaris (Kieferhöhle)
 Cellulae ethmoidales (Siebbeinzellen)
 Sinus sphenoidalis (Keilbeinhöhle)

 Erreger
o Meist Viren (Rhino-, Corona-, Influenza- und Parainfluenzaviren

130
o Bakterien (teils als Sekundärinfektion): Pneumokokken oder Haemophilus influenzae
o Selten: Pilze (Aspergillus fumigatus, siehe auch: Aspergillose)
 Allgemeine Risikofaktoren
o Rhinitis: Fortleitung der Erreger aus der Nasenhöhle über kommunizierende Schleimhäute in
die Nebenhöhlen
o Dentogener Infekt: Führt v.a. zu einer einseitigen Sinusitis maxillaris
o Alle Ventilationsstörungen der Nasennebenhöhlen
 Hypertrophie der Nasenmuscheln, Nasenpolypen, Nasenseptumdeviation
 Concha bullosa: Luftansammlung in einer Nasenmuschel (anatomische Variante)
 Assoziierte Erkrankungen
o Allergische Rhinitis
o Asthma bronchiale
o ASS-Unverträglichkeit

Ggf. Gesichts- und/oder Kopfschmerzen beim Vornüberbeugen verstärkt


 Akute Rhinosinusitis: In der Regel klinisch (Anamnese, körperliche Untersuchung), ggf. Rhinoskopie
 Chronische Rhinosinusitis: Zusätzlich nasale
Endoskopie und Schnittbildgebung (vorzugsweise CT der Nasennebenhöhlen)

Therapie der akuten Sinusitis


 Symptomatische Therapie
o Pflanzliche Sekretolytika
o Lokale Nasenspülung mit physiologischer Kochsalzlösung
o Inhalation heißer Dämpfe (38–42 °C)
o Abschwellende Nasentropfen oder -sprays wirken beschwerdelindernd (z.B. Xylometazolin)
o Ggf. topisch nasale Steroide
o Ggf. Analgetika
 Antibiotikatherapie bei akuter Sinusitis
o Indikationen
 Starke Schmerzen in Verbindung mit Fieber >38,3 °C oder hohen Entzündungswerten
 Drohende Komplikationen
 Patient:innen mit ausgeprägten Komorbiditäten (insb. COPD) oder unter Immunsuppression
 Für die Antibiotikawahl siehe: Antibiotikatherapie bei ausgeprägter Sinusitis
o Mittel der Wahl: Amoxicillin

Therapie der chronischen Sinusitis


 Lokale Nasenspülung mit physiologischer Kochsalzlösung
 Glucocorticoid-Nasensprays wirken heilungsfördernd
 Bei Therapieversagen nach konservativer Therapie: Funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlen-
Operation (FESS)

131
anus praeter-
Definition: Chirurgisch angelegte Ausleitung eines Darmanteils durch die Bauchdecke zur Ableitung
von Stuhl

Das Ulcus Cruris


1. Haben Sie Geschwüre im Bein?
2. Wo genau rechts oder links??
3. Wo ist die Geschwulst, außere odere innere Seite des Beins?(meist außere ist arteriel, innere ist venös).
4. Seit wann bestehen diese?
5. Gibt es bestimmte Auslöser für diese Beschwerden z.B Verletzung oder Insektenstich?
6. Sind diese Geschwüre nässend und feucht? das
7. Sind diese Geschwüre im Lauf der Zeit grösser geworden? (das Geschwür, die Geschwüre)
8. Stinkt die Wunde oder nicht? (anaerob erreger auszuschließen Clostridum).
9. Hat sich die Farbe der Haut im Bein verändert?
10. Wie haben diese Beschwerden begonnen?
11. Haben Sie Schmerzen in den Beinen? Wenn ja, wie stark sind diese und wann treten sie Auf? Verstärken sich
die Schmerzen bei Hochlagerung oder bei Tieflagerung?
12. Wenn SZ habe,Sind Ihnen Taubheitsgefül,Kribbeln aufgefallen?
13. Haben Sie Krampfadern?
14. Müssen Sie beim Laufen Stehen bleoben und eine pausa machen? pAVK auszuschließen
15. Sind Ihre Beine angeschwollen? CVI auszuschließen.
16. Lange Reise/ Dyspnoe/ Husten/

Das Ulcus Ulcera, Pl. cruris (offenes Bein)


Patient/in
Vorname, Name: X. Müller, Alter: 68 Jahre, Größe: 1,74 cm, Gewicht: 83 kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Handcreme mit Dermatitis, Meeresfrüchte mit anaphylaktischer Reaktion

132
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 18 Jahren. Davor – 37,5 PY. 


Alkoholkonsum: Bier gelegentlich.
Sozialanamnese
Er sei Rentner, Konditor, verheiratet, wohne mit seiner Ehefrau (Z.n. einen Insult 01.2018;
bewegt sich mit einem Rollstuhl), habe 2 Kinder und 1 Enkelkind, das momentan an einen
Scharlach Scarlatina leide.
Familienanamnese

 Vater: verstorben vor 10 Jahren an Cholangiokarzinom bösartigem Tumor der Gallenwege.


 Mutter: irgendwelche Darmerkrankung, Z. n. operativer Behandlung vor 5 Jahren mit der
Anlegung von Anus Präter

Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo


möglich)
Herr Pfeiffer ist ein 68-jähriger Patient, der sich bei uns wegen schmerzhafter (5/10 auf
einer Schmerzskala), nässender Ulzeration Geschwür am rechten Innenknöchel mit der
Ausstrahlung in den linken Unterschenkel vorstellte.
Der Patient fügte hinzu, dass er seit 9 Monaten an einem offenen Bein leide.
Dem Patienten zufolge hätten sich die Schmerzen seit letzten 3-4 Tagen verstärkt
und sei die Ulzeration tiefer und breiter mit bräunlicher Exkretion der Ausfluss
geworden.
Die folgenden Begleitsymptome seien dem Patienten aufgefallen: zunehmender
Umfangsanstieg Ödem, dunkelblaue Hautverfärbung und Spannungsgefühl des
rechten Unterschenkels.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung und gelegentliche
Obstipation Verstopfung.
An Vorerkrankungen seien die Folgenden bekannt:

• arterielle Hypertonie Bluthochdruck seit - Jahren


• chronische Otitis media Mittelohrentzündung seit 4 Jahren (Hörgerätträger, letzte Exazerbation -
vor 3 Wochen)
• TVT vor 5 Jahren (auf OP hat er verzichtet),
Er sei vor 6 Monaten endoskopische Polypektomie und mit 27 Appendektomie
unterzogen worden.

133
Er nehme Zofenopril 5 mg 1-0-1, HCT 25 mg 1-0-0, ASS 0-1-0 und Tropfen gegen
Obstipation (der Name nicht erinnerlich) ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Ulcus cruris venosum hin.
Differentialdiagnostisch kommen Ulcus cruris arteriosum, diabetisches Fußsyndrom,
einen Hautkrebs in Betracht.
Empfohlene Diagnostik:
1. KU
 unregelmäßig begrenzte und nässende Ulzeration am Unterschenkel leicht oberhalb des
Innenknöchels – Pulsstatus, Stimmgabeltest, Erwärmung, Ödeme
 Tastbarer peripherer Puls, Ödem, Zyanose des betroffenen Beins
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Glukose, Gerinnung, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins, Elektrolyte
3. Duplexsonografie oder Kompressionssonografie/
4. Abstrich aus der Wunde
5. Ggf. Rö-Angiographie für den Ausschluss der pAVK

Therapeutisches Vorgehen:

1. Kompressionstherapie und Mobilisierung


2. Lokale Wundtherapie mit Verbänden und Auflagen entsprechend der Wundheilungsphase.
3. Behandlung der Grunderkrankung: venenchirurgische Therapie oder Sklerotherapie

 Tiefe Beinvenen übernehmen 90% des venösen Ruckstroms, hauptsächlich durch die Muskelpumpe,
außerdem durch Gelenkpumpe. Venenklappen verhindern auch einen Rückfluss des Blutes.
 Venen sind Blutgefäße, die das im Körper zirkulierende Blut zurück zum Herzen führen.

Ulcus cruris venosum


 Definition: Substanzdefekt des Unterschenkels infolge einer chronisch-venösen Insuffizienz
 Klinik
o Unregelmäßig begrenzte und häufig nässende Ulzeration am Unterschenkel
o Eher wenig schmerzhaft
o Prädilektionsort: Leicht oberhalb des Innenknöchels
 Therapie
o Erstmaßnahme: Kürettage von oberflächlichem Gewebe- Kürettage- mechanische Entfernung durch
Ausschabung oder Auskratzung.
o Kompressionstherapie und Mobilisierung
1. Lokale Wundtherapie mit wundphasengerechten Verbänden und Auflagen---- Reinigung und Desinfektion, siehe
auch Wundinfektion, Lokalanästhesie, Inspektion, Ggf. Exzision der Wundränder und Spülung,
 Meidung lokal reizender Substanzen: Die Anwendung kann Kontaktallergien und -ekzeme verursachen (z.B.
topische Antibiotika)
134
 Vakuumtherapie- Vakuum als Wachstumsreiz
o Behandlung der Grunderkrankung

Therapie
 Spülung und Entfernung von Belegen
 Alginat ( Sekretbindung ) oder Polyacryl - / Schaumeinlage zur Defektfüllung-In der Medizin wird Alginat in Form von
Kalziumalginat als Bestandteil von Verbandsmaterial eingesetzt. Es saugt Exsudat auf und bildet ein visköses Gel. Dadurch kann
es die Wundheilung durch Erhaltung eines feuchten Milieus begünstigen. Alginat wird vorwiegend bei tiefen,
nässenden Wunden eingesetzt. Es sollte jedoch nicht bei Brandwunden oder trockenen und nekrotischen Wunden eingesetzt
werden.
 Silberzusatz bei Infektzeichen- trocken werden kann
 Hydrogel bei Gefahr der Austrocknung (kaum gegeben)
 Umgebungstherapie der Haut/des Wundrandes: Panthenol, Zinksalbe (alle 3 Tage)- antiseptische Wirkung + austrocknender
Effekt
 Kompressionstherapie ist Basis der ursächliche Therapie und unerlässlich
 ggf. plastische Verfahren zur Defektdeckung (Hauttransplantation oder Lappenplastik)

 Lappenplastik ist ein Sammelbegriff für


verschiedene Operationstechniken der plastischen bzw. rekonstruktiven Chirurgie zur Beseitigung von
Gewebedefekten oder -defiziten. Dabei werden definierte Gewebeabschnitte mobilisiert bzw. entnommen
und in eine andere Körperregion übertragen, in der das Gewebe benötigt wird.
 Bei der Lappenplastik handelt es sich in der Regel um eine autogene Transplantation.
 Eine Kompresse ist eine zum Schutz von Wundflächen verwendete Wundauflage. Der Grossteil der
Kompressen besteht aus mehrlagiger Gaze und ist steril oder unsteril erhältlich.
Neben der Anwendung zum Wundschutz, können Kompressen mittels leichtem Druck zur Stillung
von Blutungen oder zum Aufbringen von Salben verwendet werden.

o In der Medizin bedeutet Kompression die Ausübung von Druck auf ein Gewebe
 Differenzialdiagnosen
o Ulcus cruris arteriosum: Wichtigste Differenzialdiagnose
 Definition: Ulzeration aufgrund arterieller Minderperfusion im Rahmen einer fortgeschrittenen peripheren
arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK)
 Klinik
 Scharf begrenzte, ggf. die Faszie übergreifende Ulzeration
 Meist stark schmerzhaft
 Haut in der Ulkusumgebung: Kalt und blass (Fußpulse↓)
 Prädilektionsort: Außenknöchel, (äußerer) Fußrand, Fersen, Zehen
 Therapie: Siehe auch periphere arterielle Verschlusskrankheit
o Diabetisches Fußsyndrom
 Häufigste Form des diabetischen Fußes
Die Pathogenese ist durch komplexe multifaktorielle Abläufe gekennzeichnet, bei denen insbesondere das
gleichzeitige Bestehen einer diabetischen Polyneuropathie, einer diabetischen Makro- und Mikroangiopathie sowie
einer immunologischen Inkompetenz im Rahmen der chronischen Stoffwechselentgleisung eine Rolle spielen.

 Klinik: Warme, trockene Haut


 Diagnostik
135
o Sensibilität und Vibrationsempfinden↓
o Schmerz- und Temperaturempfinden↓
o Fußpulse tastbar
 Komplikationen
o Malum perforans (neuropathisches Ulkus) : Schmerzlose neuropathische Ulzera (insb. an Fußballen
und Ferse), die Ausgangspunkt für eine lebensgefährliche Phlegmone sein können
o Diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie (Charcot-Fuß): Deformierende Erkrankung
der Gelenke und Knochen
o Fehlstellungen (Verlust der Fußquer- und Längswölbung), Osteolysen, Frakturanfälligkeit,
Destruktion des Fußskeletts

 Die chronisch- venöse Insuffizienz ist eine Erkrankung der Beinvenen, die
mit venösen Abflussbehinderungen, Mikrozirkulationsstörungen und trophischen Veränderungen im
Bereich der Unterschenkel und Füße einhergeht.

Pathophysiologie
Die chronisch-venöse Insuffizienz entsteht durch einen erhöhten Druck in den Beinvenen, der durch mehrere
Faktoren gefördert wird:
 Thrombosen der Beinvenen (Phlebothrombose)
 Mangelnder Gegendruck der Unterschenkelmuskulatur (Muskelpumpe)
 Fehlfunktion der Venenklappen.

Diese Veränderungen leiten einen Circulus vitiosus ein, der zu einer weiteren Schädigung der Venen mit
zunehmender Klappeninsuffizienz führt.

 Ein postthrombotisches Syndrom ist eine chronische Rückflussstauung der oberen oder
unteren Extremität mit Dekompensation des Venensystems als Folge einer tiefen Thrombose (
meist einer Phlebothrombose der tiefen Beinvenen ).

 Dermatitis ist eine Entzündung der obersten Schichten der Haut, die zu Juckreiz, Rötungen, Schwellungen
und oftmals zu eitrigem Ausfluss, Schorf- oder Schuppenbildung führt. Zu den bekannten Ursachen zählen
eine trockene Haut, Kontakt mit bestimmten Substanzen, bestimmte Medikamente

 Konditor ist Person,der wegen des Berufs Gebäck und Süßigkeiten herstellt.

 Scharlach ist eine bakterielle Infektion,( β-hämolysierende Gruppe-A-Streptokokken), mit der sich vor
allem Kinder anstecken.
Meist zeigt sie sich durch einen typischen Hautausschlag, Fieber und Halsschmerzen.
Folgende Symptome können bei Scharlach auftreten:
Halsschmerzen
Fieber und Schüttelfrost
Schmerzen beim Schlucken
Hautausschlag
Erbrechen
Abgeschlagenheit
geschwollene Mandeln
geschwollene Lymphknoten bei kleineren Kindern
136
Wangenrötung mit perioraler Blässe (Facies scarlatinosa)
Enanthem am weichen Gaumen
Im Verlauf „rote Himbeer- oder Erdbeerzunge“
Initial blassrotes feinfleckiges makulopapulöses Exanthem (sandpapier- oder samtartiges Gefühl bei Palpation)
Ausbreitung auf Kopf-Hals-Bereich, Stamm und Extremi
Halsschmerzen (Tonsillopharyngitis), Schluckbeschwerden und zervikale Lymphknotenschwellungen
Foetor ex ore und initial „weiße Himbeer- oder Erdbeerzunge“
häufig auch Bauchschmerzen.
Charakteristisch für Scharlach ist die tiefrote Zunge, auch „Himbeerzunge“ genannt.
handschuhartige Ablösungen

Antigennachweis

 Streptokokken-A-Schnelltest
 Bakteriologische Kultur

Therapie
o Penicillin V über 7 Tage: 1. Wahl
o Bei Penicillinallergie: Erythromycinestolat, Clindamycin
 Nicht empfohlen werden
o Aminopenicilline, da sie bei Vorliegen einer EBV-Infektion nahezu immer ein Arzneimittelexanthem auslösen

 Unter einem Gallengangskarzinom oder Cholangiokarzinom versteht man einen malignen Tumor im
Bereich der ableitenden Gallenwege.

 Zofenopril ist ein Antihypertensivum aus der Gruppe der ACE-Hemmer - Angiotensinkonversionsenzym-
Hemmer.

 Als Otitis media bezeichnet man eine Entzündung des Mittelohrs (Auris media)

Ursache

Auslösende Ursache einer Mittelohrentzündung ist meist eine Belüftungsstörung der Tuba auditiva mit Einwanderung von
Erregern aus dem Nasenrachenraum ins Mittelohr.

Die Tuba auditiva ist eine etwa 30 bis 35 mm lange Röhre, über die die Paukenhöhle (Cavum tympani) des Mittelohrs mit
dem Nasenrachenraum verbunden ist.

Funktion

Die Tuba auditiva sorgt für einen Druckausgleich zwischen Mittelohr und Nasenrachenraum, ohne den ein Hören bei wechselndem Luftdruck
(in unterschiedlichen Höhen) nicht möglich wäre. Sie dient außerdem zur Drainage des Mittelohrs. Bei einem Verschluss entsteht
ein Paukenerguss.

Einteilung

Unterschieden wird:

...nach Aspekt
 Eitrige Otitis media
 Nicht-eitrige (seröse oder muköse) Otitis media

...nach Verlauf
 Akute Otitis media
137
 Chronische Otitis media

Als Cholesteatom—Perlgeschwulst bezeichnet man eine chronisch-eitrige Entzündung des Mittelohrs mit Knochendestruktion,
die in den meisten Fällen durch Einwachsen von Plattenepithel aus dem äußeren Gehörgang in das Mittelohr entsteht.

Symptome

Die Symptome sind abhängig von der jeweiligen Otitis-Form. Fast allen Formen sind folgende Krankheitszeichen gemeinsam:
 Ohrenschmerzen
 Schallleitungsschwerhörigkeit
 Mittelohrerguss
Im Einzelfall können Tinnitus, Fieber und Schwindel hinzutreten.

Otoskopie- Meist randständiger Trommelfelldefekt, evtl. sichtbare Cholesteatomperlen


Das Trommelfell- Paukenmembran, Membrana tympanica ist eine dünne, leicht trichterförmige Membran, welche die
Schallwellen vom Gehörgang auf die Gehörknöchelchen des Mittelohres überträgt.

Hörgerät
Ein Hörgerät ist ein Medizinprodukt, das dazu dient, Hörverluste auszugleichen. Hörgeräte werden v.a. bei Schwerhörigkeit zur
Verbesserung der auditiven Wahrnehmung eingesetzt.
Formen
 Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO-Geräte)
 Im-Ohr-Geräte (IO-Geräte)
 Hörbrillen
 Taschengeräte
 Implantierte Hörgeräte

Funktionsprinzip

Das Mikrofon des Hörgeräts nimmt das akustische Signal auf und setzt es in ein elektrisches Signal um. Um eine natürliche
Schallaufnahme zu imitieren, sind die Mikrofone in der Lage, aus verschiedenen Richtungen Schallereignisse aufzunehmen

 Ein Enterostoma ist ein künstlich geschaffener Darmausgang, bei dem der Darm durch die Bauchdecke ausgeleitet wird.
Das Stoma ist rot und feucht und steht an der Bauchdecke hervor.

Einteilung

 Ileostoma
 Coecostoma
 Colostoma
 Transversostoma

Die Indikationen für eine Stoma-Anlage sind vielfältig, hier werden nur die häufigsten Indikationen aufgezählt.

 Kolon- und Rektumkarzinome


 Stuhlinkontinenz
 Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
 Perforierte Divertikulitis

Das Stoma sollte regelmäßig nachgemessen werden, da der Durchmesser nach der Operation meist noch schrumpft

138
 Unter dem Begriff Exzision versteht man in der Chirurgie das Entfernen eines Gewebes oder Gewebeteils aus
therapeutischen oder diagnostischen Gründen

Epilepsie
1. Könnten Sie mir den Anfall genauer beschreiben?
2. Wo? Sind Ihnen Verkrämpfungen bzw Muskelzuckungen aufgefallen? Wenn ja, nur
an einer Extremität oder am gesamten Körper?
3. Wann ist der Anfall aufgetreten?
4. War Irgendjemand mit Ihnen? Weiß jemand wie lange, der Anfall andauert?
5. Haben Sie sich an alles erinnern? Bewusstsein
6. Haben Sie Bewusstsein verloren oder war Ihnen schwindelig? Bewusstsein
7. Haben Sie auf die Zunge gebissen? Haben Sie im Mund verletzt? Hat der Kiefer
gekrampft? Mussten Sie fest zubeißen? Wahrend des Anfalls
8. Haben Sie unwillkürliche Wassergelassen? Unkontrollierter Urinabgang?
9. Unkontrolliertes/ unwillkürliches Wasserlassen Wahrenddes Anfalls
10.Haben Sie sich am Kopf verletzt? Wahrend des Anfalls
11.Hatten Sie nach dem Anfall Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Unruhe, Nervösität
aufgefallen? Nach dem Anfall
12.Haben Sie vor dem Anfall Sehstörungen, Hörstörungen, Kopfschmerzen,
Lähmungserscheinungen, Sensibilitätstörungen gehabt? Neurologische symptom
13.Hatten Sie Fieber, Schlafmangel, Verletzung oder Sind Sie gestresst? Auslöser
14.Haben Sie Schmerzen bei der Augenbewegung? Haben Sie
15.Gleichgewichtsstörung? Haben Sie irgendwie Unsicherheit beim Gehen bemerkt?
Neurologische symptom
16.Sind bei Ihnen Krämpfanfälle bekannt? Oder ist das zum ersten mal? Ist sowas oder
ahnliches früher passiert? Haben Sie sowas oder ähnliches damals erlebt
17.Ist der Nacken steif? Neurologische symptom
18.Haben Sie beim Hausarzt mal Vitamin B12 bestimmen lassen wegen der
vegetarischen Ernährung? Das kommt darauf an, wie lange Sie sich schon vegetarisch
ernähren. Denn normalerweise treten solche Mängel erst nach längerer Zeit auf.
19.Hatten Sie im Kindesalter Fiberkrämpfe gehabt?
Epilepsie

139
20.Unkontrollierter Urinabgang / unkontrolliertes / unwillkürliches Wasserlassen /
unwillkürliche Miktion

Epilepsie

Die Fallsucht oder das Krampfleiden ist eine gleichzeitige Aktivierung der Nervenzellen eines Teils vom
Gehirn. Je größer dieser Teil ist, desto generalisierter ist ein Krampfanfall.
Oder
Unter dem Begriff “Epilepsie” versteht man eine wiederkehrende vorübergehende plötzlich auftretende
Störung des zentralen Nervensystems.

Patient/in
Vorname, Name: Kerstin Hoffman, Alter: 38 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten

Meeresfrüchte mit Dyspepsie, Hausstaubmilben mit Rhinokonjunktivitis Entzündung der Nasenschleimhaut und
der Bindehaut

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: 12,5 py
• Alkoholkonsum: gelegentlich
• Drogenkonsum: Joints gelegentlich
Sozialanamnese
Sie sei verheiratet, wohne mit ihrer Familie, habe ein Kind mit einem Herzvitium „ein Loch in
der Herzscheidewand“, sei Selbstständiger, habe eigenes Copy-Schop.

Familienanamnese

• Vater: Keratitis Hornhautentzündung, Z. n. Cornea Hornhaut-OP Verpflanzung/ Keratoplastik vor 4


Monaten
• Mutter: Morbus Sudeck CRPS / Complex Regional Pain Syndrome beim Z. n. Handgelenksfraktur als
sie den Teppich mit Staubsauger gereinigt hat.

Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo


möglich)
Frau Hoffman ist eine 38-jährige Patientin, die sich bei uns in Begleitung von ihrem Ehemann
wegen vor 3 Stunden plötzlich aufgetretener generalisierter Konvulsionen Zuckungen in
Armen und Beinen vorstellte.

140
Die Patientin berichtet, dass sie 3-4 Tage lang vor dem Ereignis nervös und unruhig gewesen sei. Sie
erzählte, dass sie gestern Abend auf einer Jubiläumsfeier seiner Firma viel Alkohol getrunken habe.
Zusätzlich berichtete die Patientin, dass sie 30 Minuten vor dem Anfall Photopsie
Flimmern, Lichtblitze, Cephalgie Kopfschmerzen und Palpitation Herzklopfen gehabt habe. komisches

Magengefuhl,

Dem Ehemann zufolge habe der Anfall ca. 1 Minute lang gedauert und davor sei seine
Frau eine Minute lang erstarrt gewesen. - ich war nicht mehr da, nicht ansprechbar, meine Frau versuchte mit mir zu reden,
aber ich war nicht ansprechbar-

Die folgenden Begleitsymptome seien ihr nach dem Anfall auffällig: Fatigue Abgeschlagenheit /
Müdigkeit, Nausea Übelkeit, innere Unruhe, Nervosität.

Wurden verneint: Zungenbiss, Stuhl und Urinabgang.


Sie habe keine Kopfplatzwunde, weil Ihr Mann sie festgehalten habe als sie gekippt sei.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung.
An Vorerkrankungen seien bei ihr die Folgenden bekannt:

• Colon irritable Reizdarmsyndrom seit langem,


• retroauriculäre Dermatitis seit langem, ( trockene und
schuppige Haut vor allem im Winter)
• chronische Gonalgie Knieschmerzen seit langem
Meniskusverletzung ( wegen Fuball)
• Alkoholintoxikation mit 18 Jahren,
• Z. n. Azetabulumfissur Einriss der Hüftgelenkspfanne vor 10
Jahren, -Acetabulumfraktur vor 5 J wegen eines Kletterunfall, nur
konservativ mit Ruhigstellung und Sitzverband behandelt.
Huftpfannebruch bei Klettern“)
• Z. n. Fieberkrämpfe mit 1 Jahr,
• Stimmbandknötchen mit Dysphonie Stimmstörung.
Sie sei bisher noch nie operiert worden.
Sie nehme Lygal-Kopfsalbe b. B., Imodium b. B., Ibuprofen-Gel b. B., Neoangin Plus gegen
Heiserkeit Lutschtabletten b. B. ein.

Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf einen epileptischen Anfall bei
erstdiagnostizierter Epilepsie hin.
Differenzialdiagnostisch kommen Gehirntumor, Migräne, Subarachnoidalblutung in
Betracht.
 Synkope= plötzlich auftretender Verlust von Bewusstsein und Muskeltonus innerhalb weniger Sekunden im Rahmen von vorübergehender
globaler zerebraler Minderperfusion — keine Zuckungen, keine Muskelverkrampfungen
 Meningitis — Fieber, Schüttelfrost, Krankheitsgefühl, meningeale- Zeichen

141
 Hypoglykämischer Schock— Überdosierung von Insulin, Schläfrigkeit, Benommenheit, Heißhunger,
Zittrigkeit, verschommenes Sehen,
 Migräne- Kopfschmerzen, Photopsie
 Gehirntumor- Parese, Plegie je nach dem Ort der Raumforderung
 Subarachnoidalblutung— Vernichtungskopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen,
schon Tage vorher Kopfschmerzen, Lähmungen, cCT- hyperdense Areale
 TIA- vorübergehende Episode neurologischer Dysfunktion infoge einer fokalen Ischämie der ZNSs

Empfohlene Diagnostik:

1. KU: neurologische Untersuchung – keine Befunde im anfallsfreien Zeitraum.


2. Labor: kleines BB, Entzündungsparameter, Nieren-, Leberparameter, Elektrolyte, Blutzucker,
Gerinnung. Drogenscreening,
 kleines Blutbild, Entzündungsparameter (CRP, BSG), Blutgasanalyse (Entwicklung einer Lactatazidose möglich durch
Überaktivierung der Muskulatur in Kombination mit verminderter Abatmung bei bilateralen tonisch- klonisschen Anfällen ( kolsulvien)),
Blutzucker, Elektrolyte ( Na, K, Mg, Ca), Nierenwerte ( Kreatinin, Harnstoff, GFR), Leberparameter (
Bilirubin, AlT, yGT)- chronische Alkoholkonsum? Gerinnunsparameter( INR, pTT) intrakranielle
Blutung?
CK- Verlaufskontrolle: 6-12 Stunden nach dem Anfall zur Differenzierung epileptischer und nicht- epileptischer Anfälle (
nach Synkope oder psychogenem nicht Epileptischen Anfall kommt es nicht zu einem signifikanten CK- Anstieg)— CK-Peak etwa 6 Stunden nach
bilateral- tonisch- klonischem Anfall.
Ck= Kreatinkinase— Enzym, das die Umwandlung von Kreatin und ATP zu Phosphokreatin sowie die
Gegenreaktion katalysiert. Bei Epilepsie auch wegen Muskelkrämpfen

3. EEG – möglichst frühzeitig nach dem Anfall/ epilepsietypische Spitzen; im anfallsfreien


Zeitraum können keine Veränderungen sein; man kann das Gehirn mit Flickerlicht oder
Hyperventilation reizen.
4. MRT-Gehirn – Ammonshornsklerose ---Hippocampussklerose im Rahmen der Demenz,
Temporallappenepilepsie, zerebraler Minderperfusion. + um organische Krankheiten
auszuschließen.

Empfohlene Behandlung:

1. Regelmäßige Kontrolle
2. Vermeidung vom Alkohol-, Nikotin-, Drogenkonsum, Schlafentzug, Autofahren
6 Monate lang. Sie dürfen nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
3. Akute Versorgung: schützen der Atemwege, Entfernung von Zahnersatz und
Schmuck, Überwachung der Atmung und Kreislaufsystems
4. Antikonvulsiva Valproat, Carbamazepin, wenn es 2 Anfälle während 6 Monate gibt.
1. Vitalparameter überwachen
2. Therapie im Anfall- Patient vor Verletzungen schützen
3. Medikamentöse Anfallsdurchbrechung: nur bei nicht selbstlimitierendem Verlauf, d.h. Erst wenn
ein Status Epilepticus vorliegt.
Epileptische Anfälle werden innerhalb der ersten 5 Minuten nicht medikamentös behandelt, weil die allermeisten Anfälle innerhalb dieser Zeit
sistieren und so die Nachteile der Sedierung vermieden werden können. Erst ab 5 min spricht man von einem Status und beginnt die Behandlung
dann ohne Verzögerung.
4. Regelmäßige Kontrolle

142
5. Die Prophylaxe weiterer Anfälle beinhaltet: Vermeidung von Triggerfaktoren- vor allem- Alkohol-,
Nikotin-, Drogenkonsum, Schlafentzug, Flickerlicht, Autofahren 6 Monate lang. Sie dürfen nicht
aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
6. Akute Versorgung: Patient vor Verletzungen zu schützen, Entfernung von Zahnersatz und Schmuck,
Überwachung der Atemwege und Kreislaufsystems
7. Therapiprinzip mit Antikonvulsiva: >= 2 Anfälle/ 6 Monate oder nach erstem Anfall nur, wenn MRT
oder EEG zur Klinik passende, spezifische Befunde zeigen wie Ammonshornsklerose, Spike- Wave-
Muster
a. Anfälle mit fokalem Beginn: 1. Wahl: Lamotrigin, Levetiracetam; 2. Wahl: Carbamazepin,
Gabapentin, Volproat, Pregabalin
b. Anfälle mit generalisirtem Beginn: 1. Wahl: Valproat, 2. Wahl: Lamotrigin, Topiramat
c. Absencen: Valproat, Ethosuximid

 Dyspepsie ist ein Symptomkomplex unterschiedlicher Ursache, der Oberbauchbeschwerden


wie Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Aufstoßen, Sodbrennen, retrosternalen Schmerz, Meteorismus und
vorzeitiges Sättigungsgefühl umfasst.

 Rhinokonjuktivitis-Entzündung der Nasenschleimheaut und der Bindehaut .


 Die allergische Rhinokonjunktivitis ist eine allergische Entzündung der Nasenschleimhaut in Verbindung mit
einer allergisch bedingten Erkrankung der Bindehaut und der Lider des Auges. Sie kann saisonal von Frühjahr
bis Herbst als Heuschnupfen auftreten.

 Hausstauballergie-Synonyme: Hausstaubmilbenallergie
Bei einer Hausstauballergie handelt es sich um eine allergische Reaktion auf Exkremente von Hausstaubmilben.

Ursachen------- Der Mensch verliert pro Tag etwa 1,5 g Hautschuppen, von denen sich Hausstaubmilben
hauptsächlich ernähren. Dabei scheiden sie Exkremente aus, gegen die ungefähr 10% der Bevölkerung mit
einer Typ-I-Allergie reagieren. Es handelt sich nicht um eine Allergie gegen den Hausstaub selbst, sondern
gegen die darin enthaltenen Kotbestandteile der Milben. Zu den wichtigsten Erregern gehören hierbei
der Dermatophagoides pteronyssinus und der Dermatophagoides farinae.

 Die spezifische Immuntherapie--Hyposensibilisierung ist ein Therapieverfahren zur Behandlung


von Allergien, das eine schrittweise "Gewöhnung" (Toleranz) an das allergieauslösende Antigen anstrebt.

Subkutane Immuntherapie (SCIT): Allergenextrakte werden in die Haut injiziert


Sublinguale Immuntherapie (SLIT): Allergenextrakte werden unter die Zunge getropft

 Ein Herzfehler oder Herzvitium ist eine angeborene oder erworbene Fehlbildung des Herzens oder einzelner
Herzstrukturen. Herzfehler können sowohl muskuläre Anteile, wie das Herzseptum oder das Myokard, als
auch bindegewebige Elemente, wie die Herzklappen, betreffen.
1. Ventrikel Septum Defekt ( VSD)- Kammerseptumdefekt— Links- Rechst- Schunt --> Dilatation un
Hypertrophie des linken Ventrikels wegen erhöhter Volumenbelastung während der Systole.
2. Atriumseptyldefekt ( ASD)- Vorhofseptumdefekt— bei der ist die Herzscheidewand zwischen Vorhöffern (
Septum interatriale) nicht vollständig verschlossen ist. Durch Links- rechts- Schunt gibt es Volumenbelastung
des rechten Vorhofs- und Ventrikels mit folgender Dilatation und Kompensatorischer Hyperthrophie.
3. Fallot- Tetralgie-
- Pulmonalstenose mit möglicher Hypoplasie der zentralen Pulmonalgefäße
- Rechtsventrikuläre Hyperthrophie
- Ventrikelseptumdefekt ( VSD)

143
- Rechtsverlagerte, aber dem VSD reitende Aorta.

 Die Selbstständigkeit bezeichnet ein Erwerbsmodell, bei dem Personen auf eigene Rechnung
unternehmerisch tätig sind.

 COPY-SHOP ( Kopierladen) ist Geschäft, in dem man Kopien und Vervielfältigungen(çoxaltma) von Texten
und Bildern selbst machen oder machen lassen kann

 Unter Photopsie (lichtblitze) versteht man die Wahrnehmung von Lichterscheinungen wie Blitzen, Funken
oder Flimmern ohne entsprechendes Korrelat in der Außenwelt.
Eine Photopsie ist eine elementare optische Halluzination.
Photopsien treten als "Aura" unter anderem im Zusammenhang mit Migräne oder epileptischen
Anfällen unter Beteiligung des Okzipital- oder Temporallappens auf. Desweiteren kommen sie bei
einer Neuritis nervi optici, organischen Psychosen oder bei Traumen (Contusio bulbi, Schädel-Hirn-Trauma)
vor.

Wahrnehmung von hellen Lichtblitzen


Häufig von derselben Stelle des Gesichtsfelds ausgehend
Vor allem im Dunkeln und bei geschlossenen Augen wahrnehmbar

 Muskelzucken ist eine unwillkürliche, plötzliche Kontraktion der Muskulatur.

 Palpitation umgangssprachlich auch Herzklopfen oder –stolpern genannt, bezeichnet die


bewusste Wahrnehmung des eigenen Herzschlags

 Ein Reizdarm beruht auf einer funktionellen Störung des Darms. Typische Symptome sind Bauchschmerzen,
Blähungen und Durchfall oder Verstopfung. Häufig verstärken sie sich bei Stress

Als mögliche Ursachen des RDS werden u.a. eine viszerale Hypersensitivität, Motilitätstörungen, Fehlsteuerungen
des autonomen Nervensytems und psychosomatische Störungen diskutiert. Möglicherweise hängt die Erkrankung
mit der Anzahl der enterochromaffinen Zellen in der Darmschleimhaut zusammen. Bei RDS-Patienten mit Diarrhoe
ist die Anzahl der enterochromaffinen Zellen im Colon vermehrt.

Entrerochromoffinen Zellen fungieren als Chemo- und Mechanpsensoren. Sie reagieren auf freie Fettsäuren,
Aminosäuren und weitere chemische Reize. Dadurch modulieren EC- Zellen die Sekretion von Wasser und
Elektrolyten sowei die Darmmotilität und viszerale Schmerzempfinden.

 Stimmlippenknötchen (Schrei- bzw. Sängerknötchen): Verdickung an den Stimmlippen infolge falscher


Stimmtechnik oder Stimmüberlastung.(machen sich vor allem durch Heiserkeit bemerkbar).

 Akute Alkoholintoxikation- Definition: Vorübergehendes Zustandsbild nach Alkoholaufnahme, das u.a. durch Störung
von Bewusstsein, Kognition- Wahrnehmungs- und Denkprozesse und Affekt-- ----Ein Affekt stellt eine zeitlich kurze und intensive Gefühlsregung (z.B.

Freude oder Wut) dar --- -geprägt ist

individuelle Toleranz gegenüber Alkohol, Blutalkoholkonzentrationen >5‰ sind i.d.R. letal

Entgiftung
 Definition: Die Entgiftung beinhaltet die Behandlung der Intoxikations- und Entzugssymptome

144
 Die Entwöhnungsbehandlung kann als medizinische Rehabilitationsmaßnahme im Anschluss (möglichst zeitnah)
an die qualifizierte Entzugsbehandlung erfolgen.
Disulfiram-- Wirkweise: Blockade der hepatischen Aldehyddehydrogenase → Reduktion des Alkoholabbaus und
vermehrter Anfall von Acetaldehyd → Vergiftungssymptomatik mit Übelkeit, Erbrechen und Hypotonie bei
Alkoholeinnahme, sog. „Acetaldehyd-Syndrom“ → Konditionierungsreaktion

 Die Keratitis ist eine Entzündung der Hornhaut des Auges (Kornea), die durch chemische, physikalische, biologische
oder mechanische Reize sowie fortgeleitet im Rahmen einer Konjunktivitis oder Dakryozystitis entstehen kann. Bei
gleichzeitigem Vorliegen einer Konjunktivitis spricht man von einer Keratokonjunktivitis.

Die Keratitis (Hornhautentzündung) geht aufgrund der sensiblen Innervation der Hornhaut (bis auf einige Ausnahmen)
mit starken Schmerzen einher.

Eine Keratitis kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden:


 chemisch: Aerosole von Säuren, Laugen (Arbeitsmedizin)
 physikalisch: UV-Strahlung bei Sonnenexposition oder Lichtbogenschweissen, häufig mit begleitender Konjunktivitis
 mechanisch: Verletzung durch Fremdkörper
 biologisch:
o Bakterien (Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae, A-Streptokokken, Pseudomonas, Chlamydia
trachomatis, Haemophilus, Moraxella lacunata, Neisseria gonorrhoeae, Enterobacteriaceae)
o Pilze (Candida-Arten, Aspergillus spp.)
o Viren (Herpesviren, Adenoviren)
o Amöben
Die häufigste Form der Keratitis ist die bakterielle Keratitis.

Risikofaktoren

 Kontaktlinsen
 Benutzen von kontaminierten Augentropfen
 fehlender Lidschluss
 verminderte Tränenflüssigkeit ("trockenes Auge")
 lange Bildschirmarbeit (Austrocknung des Auges)
 Sonnenexposition ohne Augenschutz
 Immundefizienz bzw. Einnahme von Immunsuppressiva

Symptome

Eine Keratitis ist durch starke Schmerzen gekennzeichnet, die durch Reizung von freien Nervenendigungen ausgelöst werden,
Klinisch beginnt die Keratitis meist in Form einer einseitigen Augenrötung mit Fremdkörpergefühl auf der Kornea
Photophobie, Chemosis- Ödem der Bindehaut des Auges, und Visusverschlechterung. Ein vermehrter Tränenfluss kann zu wässriger oder
eitriger Sekretion des betroffenen Auges führen. Im weiteren Verlauf kommt es zu Gefäßeinsprossungen
sowie Hornhautinfiltraten und -trübungen. Als Komplikation kann ein Hornhautulkus auftreten. Ebenso kann die Keratitis von
einer Iritis begleitet sein.

Diagnostik

Die Diagnose wird anhand der typischen Klinik in Verbindung mit einer Spaltlampenuntersuchung gestellt. Bei Verdacht auf eine
bakterielle oder mykotische Keratitis ist ein Abstrich zur Erregerbestimmung sinnvoll.

Therapie

Glukokortikoide in Form von Augentropfen

145
Eine bakterielle Keratitis erfordert die Gabe antibiotikahaltiger Augentropfen oder -salben, eine Infektion mit Pilzen

entsprechend die Gabe von Antimykotika (z.B. Natamycin). Bei Verdacht auf Herpesviren ist eine Lokaltherapie

mit Aciclovir oder Idoxuridin indiziert.

Keratoplastik (Hornhauttransplantation)

 Lygal kopfsalbe 3%Wirkstoffe 30 mg Salicylsäure. Das Präparat ist eine Salbe mit hornhauterweichender
(buynuzlu qıişanı yumşaldan) Wirkung.Das Präparat wird angewendet zur Abschuppung von Hornzellen, z. B.
bei Schuppenflechte (Psoriasis) des behaarten Kopfes und bei Kopfschuppen.

 Imodium (Wirksoff Loperamid )ist ein Mittel gegen Durchfallerkrankungen.


Imodium wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Durchfällen, sofern keine ursächliche
Therapie zur Verfügung steht.

Fragen während der Prüfung:


1. Hat die Patientin seine Zunge gebissen? War es einen Grand-Mal Anfall?
2. Wie lang hat die Party gedauert? Warum nimmt die Patientin Neoangin plus? Ist der Shop ihr
eigener Shop oder ist sie nur einen Mitarbeiter? (Achten Sie immer auf die Details in der
Anamnese!!)
3. Was bedeutet gelegentlich Drogenkonsum? Was ist ein Joint?
Ein Joint ist ein mit Cannabisprodukten (meist Haschhisch oder Marihuana) gefülltes Papier, das
zusammengedreht wird, um es zu rauchen.

4. Was sind die Ursachen eines Krampfanfalls?


Trauma: intrazerebrale Blutung

Enfektion: Enzephalitis, Hirnabzess

Neoplasie: Hirntumor

Metabolisch-Toxisch: Urämie, Hypoglikämie, Ketoazidose, Hyponatriämie, Alkoholabusus, Alkoholentzug,


Schlafentzug

Hippokampussklerose

Triggerfaktoren epileptischer Krampfanfälle


 Substanzabhängige Trigger

o Einnahme von Drogen (bspw. Alkohol, Ecstasy, Amphetamine, Kokain)

o Einnahme von Medikamenten, welche die Krampfschwelle senken, bspw.

Antidepressiva (Amitriptylin, Clomipramin, Maprotilin, Bupropion, Amoxapin)

Antipsychotika (Clozapin, Olanzapin, Haloperidol)

 Antibiotika (insb. hochdosiertes Penicillin, seltener Carbapeneme , Cephalosporine , Norfloxacin, Ciprofloxacin) [11]

 Analgetika (Alfentanil, Indometacin, Tramadol)

 Antiemetika (Metoclopramid, Ondansetron)

 Theophyllin

146
 Evtl. Clonidin

o Entzug: Insb. Alkoholentzug (häufigste Ursache bei Erwachsenen), Medikamentenentzug

 Trigger im Rahmen anderer Erkrankungen

o Fieber (häufigste Ursache bei Kindern)

o Elektrolytentgleisungen (bspw. Hyper- und Hyponatriämie, Hypokalzämie, Hypomagnesiämie)

o Hypoglykämie (v.a. durch Insulinüberdosierung)

o Eklampsie- Im Rahmen einer Schwangerschaft auftretende, tonisch-klonische Krampfanfälle

o Epilepsie nach ischämischem Schlaganfall

 Situationsabhängige Trigger

o Exzessive körperliche Verausgabung, Extremer psychischer Stress, Schlafentzug, Stroboskop-Licht, Hypoxie, Hyperventilation,

5. Wie werden Fieberkrämpfe behandelt?


Fieberkrämpfe- Infektkrampf sind Konvulsionen welche bei hohem Fieber im Kindesalter auftreten.

Genaue Pathophysiologie unbekannt ---- Senkung der Krampfschwelle aufgrund ungeklärter Mechanismen
Akuttherapie: In der Akutphase ist bei fortbestehendem Krampfen eine Krampfunterbrechung durchzuführen. Die
Behandlung entspricht der Stufentherapie des Status Epilepticus bei Kindern, wobei zunächst der Versuch mit der Gabe
von Diazepam als Rectiole unternommen werden sollte.

Weiterhin sollte Fieber durch die Gabe von Antipyretika (z.B. Paracetamol und Ibuprofen im Wechsel) bis zur
endgültigen Entfieberung gesenkt werden

Zäpfchen- Suppositorium

Phenobarbital: Standarddosierung bei Status epilepticus (jedes Alter)

Rezidivprophylaxe= eine Fiebersenkung allein stellt keine ausreichende Rezidivprophylaxe dar. Das gilt für alle Arten
von Fieber, auch für eventuell kurze Fieberschübe im Anschluss an eine Impfung.

 Nicht empfohlen:
o Fiebersenkende Therapie ab einer bestimmten Temperatur: Die Eltern müssen vielmehr darüber aufgeklärt werden, dass
auch eine frühzeitige Antipyrese einen weiteren Fieberkrampf nicht verhindern kann.
o Diazepamprophylaxe im Infekt
 Eine Rezidivprophylaxe mit Phenobarbital oder Valproat ist wirksam aber nebenwirkungsträchtig und bleibt
Ausnahmefällen vorbehalten
Für die gesamte Zeit des Fiebers hat sich eine intermittierende Diazepamprophylaxe als wirksam gegen Anfallsrezidive
bewährt.

Das Suppositorium ist eine Arzneiform, die zur rektalen oder vaginalen Gabe von Medikamenten verwendet
wird.

6. Verdachtsdiagnose? Warum? Was würden Sie als diagnostischen Maßnahmen machen?


7. Verdachtsdiagnose? Können wir schon von Epilepsie sprechen? Nein, weil diese nur eine isolierte
Episode war, braucht man mindestens einen zweiten Anfall.
8. Welche und wie werden die neurologischen Untersuchungen durchgeführt?
9. Was können wir in dem EEG sehen?
10. Wenn das EEG auffällig ist, was würden Sie machen? – Behandlung starten.

147
11. Differenzialdiagnose: Symptomatischer Anfall bei Meningitis ( kein Fieber, Leukozyten,) oder
Subarachnoidalblutung ( CT und Lumbalpunktion)

Subarachnoidalblutung (SAB)- Einblutung in den liquorgefüllten Subarachnoidalraum

Der liquorgefüllte Raum zwischen Arachnoidea und Pia mater wird als Subarachnoidalraum bezeichnet. Hier
verlaufen die großen arteriellen Gefäße des Gehirns, u.a. auch der Circulus arteriosus Willisii

Arachnoidea befindet sich zwischen Dura und Pia mater

 Entsprechend handelt es sich um eine intrakraniell-extrazerebrale Blutung


Subarachnoidalblutung, Epidural- und Subduralhämatom sind als intrakraniell-extrazerebrale Blutungsformen von
den intrazerebralen Blutungen abzugrenzen.
Eine intrazerebrale Blutung ist eine Blutung in das Hirnparenchym und die zweithäufigste Form
eines Schlaganfalls.

8. Was würden Sie der Patientin empfehlen?


o Regelmäßige Kontrolle, vorsichtig mit dem Medikation, sie darf nicht Fahren, Alkohol-,
Nikotin- und Drogenkarenz. Sie sollte kein Sport treiben (Klettern), weil es gefährlich ist. Es
kann sein, dass sie neue Anfälle bekommt.
9. Wie lang darf sie nicht fahren? – 6 Monaten wenn sie keine neuen Anfälle bekommt.
10. Wie lang muss sie behandelt sein? – Ein paar Jahren wenn sie keine neuen Anfälle bekommt.
11. Sudeck

Morbus Sudeck wird heute meist als komplexes regionales Schmerzsyndrom (engl. Complex regional pain
syndrome, CRPS) bezeichnet. Morbus Sudeck (CRPS) ist die Folge einer Gewebsverletzung. Eine solche
Verletzung entsteht häufig durch Unfälle, kann aber auch die Folge operativer Eingriffe sein.
Mehrere Wochen nach der Verletzung treten plötzlich Schmerzen in der betreffenden Region auf, die durch
die ursprüngliche Verletzung nicht mehr zu erklären sind. Am häufigsten sind die Arme oder Beine
(Extremitäten) betroffen, in seltenen Fällen aber auch das Gesicht oder andere Körperregionen.
Weitere Morbus Sudeck-Symptome sind beispielsweise eine Störung der Körperwahrnehmung,
Überempfindlichkeit auf Berührung, eine gestörte Beweglichkeit oder Wassereinlagerungen. Diese Störungen
treten ausschließlich an der Verletzungsstelle.
Epilepsie- Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der das Gehirn oder einzelne Hirnbereiche übermäßig aktiv sind und zu
viele Signale abgeben. Dies löst die sogenannten epileptischen Anfälle aus. Das Gehirn besteht aus Milliarden von
Nervenzellen. Bestimmte Bereiche des Gehirns steuern die Bewegung, andere die Sprache, Wahrnehmung oder
Gefühle. Die Nervenzellen sind durch elektrische und chemische Signale miteinander verbunden. Bei einem
epileptischen Anfall ist das Zusammenspiel der Nervenzellen vorübergehend gestört.
Dies führt dazu, dass einzelne Gehirnbereiche oder das ganze Gehirn übermäßig aktiv sind und zu viele Signale
abgeben. Manchmal spricht man daher auch von einem „Gewitter im Gehirn“, das sich im übrigen Körper dann zum
Beispiel als Krampfanfall bemerkbar macht. Eine Epilepsie kann sehr verschiedene Ursachen haben, – zum Beispiel
Verletzungen, Entzündungen der Hirnhaut oder des Gehirns, Schlaganfälle oder Tumore. Das
nennen Fachleute „symptomatische Epilepsie“In manchen Familien tritt Epilepsie über mehrere Generationen
hinweg auf. Das ist ein Hinweis auf eine genetische Veranlagung für die Erkrankung.

Die Begriffe “Anfall” und “Epilepsie” lassen sich wie folgt unterscheiden:

 Ein Anfall ist ein isoliertes klinisches Ereignis.

148
 Epilepsie ist die Erkrankung, die mit spontan wieder auftetrenden Anfällen assoziiert ist. Sie liegt vor,
wenn mindestens zwei nicht provozierte, einzelne Anfallsereignisse vorgefallen sind.

Symptome

Klinisch kommt es je nach Ort der Potenzialentladung zu zeitlich limitierten Symptomen motorischer, sensorischer,
sensibler, vegetativer und/oder psychischer Art.

Ein epileptischer Anfall kann sich ganz unterschiedlich zeigen. Man unterscheidet bei der Epilepsie zwei
Anfallsformen: generalisierte Anfälle und fokale Anfälle. Generalisierte Anfälle erfassen das gesamte Gehirn-
Krämpfen im ganzen Körper.

Je nachdem, ob die Potenzialentladungen beide Großhirnhemisphären oder nur begrenzte Bereiche einer
Hemisphäre betreffen, unterscheidet man hauptsächlich zwischen Anfällen mit fokalem und mit generalisiertem
Beginn.

Ein generalisierter Anfall kann sich folgendermaßen zeigen:

 Tonisch Phase: Die Gliedmaßen verkrampfen und versteifen sich. In der tonischen Phase ist der ganze
Körper steif, die Arme und Beine sind meist gestreckt. Der Patient befindet sich in tiefer Bewusstlosigkeit.
Die Atmung fällt kurzzeitig aus. Gemeinsam mit der erhöhten Muskelspannung kann dies zu
Sauerstoffmangel führen. Das erkennt man an einer leicht bläulichen Verfärbung von Haut und
Schleimhäuten (z.B. Lippen). Mediziner nennen dies Zyanose.

 Klonisch Phase: Große Muskelgruppen zucken in langsamem Rhythmus, etwa an den Armen oder
Beinen. Nach zehn bis 30 Sekunden folgt die klonische Phase mit unkontrollierten Zuckungen in Armen und
Beinen. Die Patienten können sich dabei auch auf die Zunge beißen. Manchmal geht unwillkürlich auch Harn
und (seltener) Stuhl ab. Die klonische Phase dauert im Allgemeinen nur wenige Minuten an.

 Tonisch-klonisch („Grand mal-großer Anfall”): Der gesamte Körper krampft und zuckt, und man wird
bewusstlos.

Nach dem Grand-mal-Anfall kommen die Patienten wieder zu Bewusstsein, aber nur kurz: Sie fallen bald in
einen tiefen Schlaf, aus dem man sie nur schwer aufwecken kann. Nach dem Aufwachen können sie sich an
den epileptischen Anfall selbst nicht erinnern, tragen aber meist einen Muskelkater (muskelschmerzen)
davon.

 Petit-mal - Absencen: Diese milde Anfallsform äußert sich durch plötzliche, kurze Bewusstseinspausen.Der
Patient hält plötzlich unwillkürlich in seiner Aktivität (essen, gehen, spielen, Auto waschen etc.) inne (fasilə
etmək) .Sein Blick wird starr und leer, das Gesicht wirkt ausdruckslos. Nach einigen Sekunden setzt er seine
Aktivität wieder fort, als wäre nichts gewesen. Viele Patienten wissen selbst gar nicht, dass sie gerade einen
Absence-Anfall hatten. Eine solche einfache typische Absence kann auch mit Begleiterscheinungen
einhergehen. Dazu gehören zum Beispiel leichte, beidseitige Muskelzuckungen, etwa im Gesicht oder in den
Armen. Manchmal wird aufgrund plötzlicher Muskelanspannung auch der Kopf nach hinten gezogen und der
Blick nach oben gerichtet (Sternguckerzeichen). In solchen Fällen spricht man von komplexer typischer
Absence.

Fokale Anfälle entstehen in einem bestimmten Bereich des Gehirns. Welche Symptome auftreten, hängt
davon ab, für welche Funktion dieser Bereich zuständig ist: zum Beispiel ein Zucken des Arms (motorischer
Anfall), eine Gefühlsstörung (sensorischer Anfall) oder eine Veränderung des Sehens (visueller Anfall). Bei
einem fokalen Anfall kann es vorkommen, dass man ungewöhnliche Sinneswahrnehmungen hat, anders
hört, sieht oder riecht, oder geistig abwesend ist. Auch Schwindel, Angstzustände oder Halluzinationen sind
möglich. Dies wird als Aura bezeichnet.

Diagnose Meist wird eine Epilepsie diagnostiziert, wenn

 es zu mindestens zwei Anfällen gekommen ist,


149
 zwischen den Anfällen mindestens 24 Stunden lagen und
 kein Hinweis auf einen Gelegenheitsanfall besteht.

Anamnese und Fremdanamnese: Für einen abgelaufenen epileptischen Anfall sprechen


Hinweise auf eine Aura
Iktaler Verlauf: Dauer des Anfalls <2 min; Augen offen, starr, leer oder verdreht+ Hinweis Auf Sturz ohne
Abwehrreaktion (Kopfplatzwunde); Zungenbiss; Urinabgang
Postiktale Phase: Amnesie und initiale Desorientierung, erhöhtes Schlafbedürfnis, Muskelschmerzen , Todd’sche
Paresen, Kopfschmerzen
Auslösende Faktoren eruierbar (Schlafmangel, Alkoholentzug)

Labor: Blutzucker, Elektrolyte, ggf. Liquoruntersuchung (z.B. bei Verdacht auf Enzephalitis), Kreatinkinase (Peak
etwa 6 h nach tonisch-klonischem Anfall).

EEG-(ggf. Provokation durch Schlafentzug, Hyperventilation, visuelle Reize).


Charakteristisch für einen fokalen Anfall sind “scharfe Wellen” (sharp waves).
Generalisierte Anfälle zeigen “spitze Welle” Komplexe (spikes and waves).

Das EEG sollte möglichst frühzeitig nach einem Anfall durchgeführt Werden, da die Sensitivität innerhalb der ersten
12–24 Stunden am höchsten ist. Bei Negativem Wach-EEG sollten ein SchlafEEG (epilepsietypische Entladungen
treten im Schlaf signifikant häufiger auf als im Wachzustand) und/oder ein Schlafentzugs-EEG.

MRT- Ammonshornsklerose Hippocampus + um organische Krankheiten auszuschließen.


Differentialdiagnosen

 Synkopen- Abgrenzung zum epileptischen Anfall durch CK-Anstieg im Serum (nach epileptischem Anfall
ansteigend) möglich
 Transitorisch-ischämische Attacken
 Migräne
Therapie
1. Bei der Fokalen Epilepsie Lamotrigin, Levetiracetam, Carbamazepin
2. Bei der generalisierten Epilepsie Valproat

3. Operation: Wenn sich bei fokalen Anfällen feststellen lässt, welcher Bereich des Gehirns die Anfälle auslöst,
kann er entfernt werden. Das ist aber nicht immer möglich.

4. Vagusnerv-Stimulation: Dabei wird ein Schrittmacher unter die Haut im Brustbereich implantiert, der
elektrische Impulse abgibt. Er ist über Kontakte am Halsbereich mit dem Vagusnerv verbunden und soll die
Überaktivität der Nervenzellen hemmen.

Migräne- Hemikrania

1. Haben Sie Überempfindlichkeit auf Licht und Geräusche


2. Lichscheu
150
3. Lichtblize
4. Nackensteifigkeit
5. Gesichtsfeldausfall

Als Migräne verstehet man wiederkehrende, starke, meist einseitige Kopfschmerzattacken.

 Lokalisation: Ca. 60% einseitig (kann auch während eines Anfalls die Seite wechseln), insb. frontal,frontotemporal,
retroorbital
 Dauer: 4–72 Stunden
 Verlauf: Langsam zunehmender Schmerz
 Charakter: Pulsierend, bohrend, hämmernd

Patient/in
Vorname, Name: Lothar Schwarz, Alter: 53 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Nickelallergie mit Erythem und Pruritus, Fruktoseintoleranz mit Meteorismus und Diarrhö
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: 1,25 PY seit 5 Jahren. Davor – ca. 23 PY.


• Alkoholkonsum: 1 Glas Wein täglich.
• Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er sei Redakteur, lebe getrennt von seiner Frau, habe eine Tochter, die an Anorexie
nervosa Magersucht leidet.
Familienanamnese

• Vater: verstorben an Hirntumor vor 2,5 Jahren.


• Mutter: Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung

151
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Schwarz ist ein 53–jähriger Patient, die sich bei uns wegen seit vorgestern
bestehender, plötzlich nach der Körperbelastung aufgetretener, starker (8/10 auf
einer Schmerzskala), pulsierender, linksseitiger Cephalgie Kopfschmerzen vorstellte.
Außerdem seien dem Patienten die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:
Photophobie Lichtscheu, Photopsie Flimmern und Lichtblitze, Nausea Übelkeit, 2-malige Emesis Erbrechen,
Vertigo Schwindel, Parästhesie Kribbeln an Fingerspitzen.
Auch fügte er hinzu, dass er ähnliche Kopfschmerzen mehrfach schon früher (nach
Angaben des Patienten ca. seit 9 Monaten) gehabt und 3-mal Paracetamol
eingenommen habe aber ohne Verbesserung.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Meteorismus Blähungen und Insomnie.
An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• COPD chronisch obstruktive Lungenerkrankung seit 5 Jahren


• Unguis incarnatus eingewachsener Nagel der großen Zehe links seit 4 Wochen
• Herpes labialis Lippenbläschen an Oberlippe seit 3 Tagen
• Rippenkontusion beim Z. n. Autoanfall vor 5 Jahren
Er sei mit 24 wegen der perforierten Appendizitis Blinddarmdurchbruch operiert worden.
Er nehme Salbutamol und Beclometason im Spray b. B., Aztec-Salbe, Lefax Kautabletten,
Paracetamol 500 mg b. B. ein.
Die anamnestischen Angeben deuten am ehesten auf die Migräne hin.
Differentialdiagnostisch kommen Meningitis, Apoplex, Gehirntumor in Betracht.
 Beim Spannungskopfschmerz bzw. Kopfschmerz vom Spannungstyp handelt es sich um den häufigsten
Kopfschmerztyp. Diese Form des primären Kopfschmerzes ist in ihren Ursachen noch unzureichend
verstanden. Depressionen, Angststörungen und Stress gehören zu den ätiologischen Faktoren

Typischerweise bifrontal, okzipital oder holozephal


Dumpf drückend, Engegefühl („Schraubstockgefühl“)
Nur in seltenen Fällen mit Phono-/Photophobie und Übelkeit einhergehend. Verstärkt sich nicht bei
körperlicher Aktivität.

 Der Clusterkopfschmerz gehört zur Gruppe der trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen

Die Ätiologie ist derzeit (2014) noch unklar. Das Auftreten und die Häufigkeit der Schmerzattacken
werden scheinbar durch tages- und jahreszeitliche Einflüsse beeinflusst. Aufgrund dieses Phänomens
und der Ergebnisse bildgebender Verfahren (PET) werden die auslösenden neuronalen Vorgänge in
den chronobiologischen Steuerungszentren des Hypothalamus angesiedelt.
Der Genuss von Alkohol, Nikotin und die Gabe von Nitroglycerin können einen Anfall provozieren.
Darüber hinaus sind viele weitere mögliche Auslöser ("Trigger") des Cluster-Kopfschmerzes bekannt. Die
152
Reaktion auf diese Auslöser ist individuell sehr unterschiedlich. Eine umfangreiche Liste findet sich unter
"Kopfschmerz-Trigger".

Lokalisation: Streng einseitig Augenregion


Während der Kopfschmerzphasen treten auf der gleichen Seite ("ipsilateral") charakteristische vegetative Begleitsymptome auf,
die diagnostisch wegweisend sind:
 verstärkte Gefäßzeichnung der Konjunktiva
 verstärkter Tränenfluss (Lakrimation)
 Horner-Syndrom
 Anschwellen der Nasenschleimhaut, Rhinorrhö
 Hyperhidrosis im Gesicht (betont an der Stirn)
 Lidödem
Weiteres Vorgehen:

1. KU: neurologische Untersuchung – meningeale Zeichen.


Neurologische Untersuchung der Hirnnerven:
Herdsymptome können einen Hinweis auf eine kranielle Raumforderung, Sinus- oder
Hirnvenenthrombose geben.
Trigeminale Nervenaustrittspunkte— zum Ausschluss einer Trigeminusneuralgie.
Hartspann oder periradikuläre Verspannung, Beweglichkeit der HWS,
Klop- und Druckschmez der Kalotte, Beurteilung des Zahnstatus,
Ertasten der A. temporalis superficialis —kann Hinweis auf das Vorliegen einer Arteriitis
temporalis geben.
Messung des Blutdrucks- Zum Ausschluss einer Hypertonie bzw. einer hypertensiven Krise
Bulbusdruck- und Bewegungsschmerz - Als Hinweis auf ein ophthalmologisches Geschehen (z.B.
akutes Glaukom)
2. Labor: kleines BB, Entzündungsparameter, Elektrolyte, Blutzucker, Gerinnung.
3. MRT-Gehirn: um organische Krankheiten auszuschließen.
Empfohlene Behandlung:

1. Aufenthalt im dunklen Zimmer + Bettruhe um den Patienten von äußeren Reizungen


abzuschirmen
1. Bei leichten Migränattacken:
-NSAR: ASS p.o. oder i.v. als Notfallmedikament, Ibuprofen p.o., Diclofenac- Kalium p.o., ASS+
Paracetamol+ Koffein ( Kombinationspräparat) p.o.
- Bei Ko. gegen NSAR: Paracetamol / Metamizol/ Phenazon p.o.
2. Bei schweren Migränattacken:
- Triptane— Sumatriptan, Almotriptan- orale, rektale und subkutane Applikation möglich
- Kombination von Triptan+ NSAR indiziert bei Patienten mit langen oder wiederkehrenden
Migräneattacken
3. Antiemetikum: Metoclopramid p.o.- maximal 5 Tage kann das verabreicht,
- Alternativ Domperidon p.o.
4. Cortison 250 mg i.v. nur bei speziellen Situationen, z.B. bei einem Status migraeneus, wenn die
Schmerzen mehr als 3 Tage anhalten und nicht abklingen wollen.
5. Prophylaxe: ß-blocker.

 Die Nickelallergie ist eine Kontaktallergie. Durch Kontakt mit dem Allergen Nickel kommt es
zu Hautrötungen, Juckreiz, Pusteln und Ausschlag.

153
 Als Erythem bezeichnet man eine mit dem bloßen Auge erkennbare Rötung der Haut. Sie wird durch
eine gesteigerte lokale Durchblutung (Hyperämie) des Hautgewebes, z.B. im Rahmen einer Entzündung,
hervorgerufen.

 Pruritus oder Juckreiz ist eine Missempfindung im Bereich der Haut oder Schleimhaut.

 Fruktoseintoleranz- Bei der Fruktoseintoleranz handelt es sich um eine Form der


Nahrungsmittelunverträglichkeit. Betroffene vertragen Fruchtzucker (Fruktose) nur eingeschränkt oder
überhaupt nicht. Es gibt zwei Formen der Stoffwechselstörung - die Fruktosemalabsorption und die
hereditäre Fruktoseintoleranz:

a).Fruktosemalabsorption - Sie ist die häufigere Form der Fruchtzuckerunverträglichkeit und wird auch intestinale
Fruktoseintoleranz genannt. Der Begriff Fruktosemalabsorption deutet an, wo das Problem der Betroffenen liegt:
Der Fruchtzucker kann nicht richtig aus dem Dünndarm ins Blut aufgenommen (absorbiert) werden. Stattdessen
gelangt er weiter in den Dickdarm, wo ihn Bakterien zersetzen. Dabei entstehen Gase, die
zu Bauchschmerzen, Blähungen und/ oder Durchfall führen können.

b)Die hereditäre Fruktoseintoleranz (HFI) ist deutlich seltener. Bei den Betroffenen gelangt der Fruchtzucker
zwar aus dem Darm ins Blut. Die Leber aber kann ihn nicht richtig abbauen, weil das dafür notwendige Enzym
(Fruktose-1-Phosphat-Aldolase) nicht in ausreichender Menge vorhanden ist.

 Enzym des Fructosestoffwechsels, das die Spaltung von Fructose-1-phosphat in Glycerinaldehyd und
Dihydroxyacetonphosphat katalysiert.
Akkumulation von Fructose-1-phosphat → Hemmung der Gluconeogenese und Glykogenolyse → Hypoglykämie

c).Fruktoseintoleranz-Test- Besteht der Verdacht auf eine intestinale Fruchtzuckerunverträglichkeit


(Fruktosemalabsorption), führt der Arzt in der Regel einen Fructoseintoleranz-Test durch. Für ein aussagekräftiges
Ergebnis muss der Patient nüchtern sein. Zu Testbeginn pustet er in ein Gerät, das die Wasserstoffkonzentration in
seiner Ausatemluft misst. Dann trinkt er definierte Fruktose-Lösung (meist: 25 Gramm Fruktose in 250 Milliliter
Wasser). Danach erfolgen in halbstündigem Abstand weitere Atemluft-Messungen. Insgesamt sollte der Arzt bei
einem Fruktoseintoleranz-Test mindestens zwei Stunden lang Messwerte nehmen.

Was sagt das Testergebnis aus? Eine erhöhte Konzentration an Wasserstoff in der Ausatemluft weist auf eine
Fruktosemalabsorption hin. Denn wenn Bakterien im Dickdarm die Fruktose spalten, weil der Transport über den
Dünndarm nicht oder nur eingeschränkt funktioniert, entsteht dabei Wasserstoff (H2). Dieser wandert in
die Lunge und von dort in die Ausatemluft.
Hereditär bedeutet "erblich".

 Redakteur - Person, die für Zeitungen, Zeitschriften, Bücher o. Ä. oder für Rundfunk oder Fernsehen Beiträge
auswählt, bearbeitet oder selbst verfasst .

 Anorexia nervosa--Magersucht- psychische Erkrankung, Essstörung mit suchtähnlichem (aslılıq kimi)


Charakter, starker, teils lebensbedrohlicher Gewichtsverlust durch radikale Diät und/oder Sport, verzerrtes
Körperbild. Magersucht geht sowohl mit körperlichen als auch mit seelischen Symptomen einher. Aus
diesem Grund erfolgt die Behandlung meist in Zusammenarbeit eines multiprofessionellen Teams. Zu einem
solchen Team gehören Ärzte, Psychologen, Diätassistenten und gegebenenfalls noch weitere Spezialisten.

 Skoliose dauerhafte seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule. Unterschiedlich hoch stehende Schultern,
schiefes(əyri) Becken, schief gehaltener Kopf, seitlicher “Rippenbuckel”, (qabırğa qozbelliyi)
Rückenschmerzen, Verspannungen. Untersuchungen: Körperliche Untersuchung, Adams-Test,
Beweglichkeits-/Krafttests, Behandlung: Krankengymnastik, Korsett, Gips, Klammertechnik, Operation

154
 Unter Photophobie versteht man eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Augen. Das auf Deutsch auch als
„Lichtscheu“ bezeichnete Phänomen bringt Betroffene dazu, bei Tageslicht, Neonlicht oder dem Licht von
Glühlampen stark zu blinzeln oder die Augen ganz zu schließen.

 Schwindel, medizinisch Vertigo genannt, ist eine Störung des Gleichgewichtssinns: Der Betroffene verliert
die Körpersicherheit im Raum, die Raumorientierung und hat ein Gefühl des Schwankens oder Drehens.

 Der Begriff Hirntumor bezeichnet jede gut- und bösartige Geschwulst innerhalb des Schädels. Unterscheidet
man primäre und sekundäre Hirntumoren.:

Als primär bezeichnet man einen Hirntumor, der sich direkt aus Zellen der Gehirnsubstanz oder der Hirnhaut
entwickelt.

Sekundäre Hirntumore- Sie entstehen, wenn Zellen aus anderen Organtumoren (beispielsweise
Lungenkrebs, Hautkrebs, Brustkrebs) ins Gehirn gelangen und hier eine Tochtergeschwulst bilden.

Geschwulst ist ein laienmedizinischer Ausdruck, der zur Bezeichnung krankhafter Gewebewucherung
verwendet wird. In der medizinischen Fachsprache spricht man Tumor oder Polyp.

 Eingewachsene Zehennägel drücken meist in das umliegende Gewebe. Durch diesen Druck entwickelt
sich oftmals eine Entzündung mit schmerzhafter Schwellung.
Ein Unguis incarnatus ist ein in das umgebende Gewebe eingewachsener Nagel. Meistens tritt ein
Unguis incarnatus an der Großzehe auf.

Ursachen: Ein eingewachsener Nagel kann verschiedene Ursachen haben.

 Eingewachsene Zehennägel können durch die falsche Technik beim Nägelschneiden gefördert
werden.
 Enges Schuhwerk
 Die angeborenen anatomischen Gegebenheiten des Nagelbetts spielen also ebenfalls eine Rolle.

Therapie- Als erste Maßnahme empfiehlt es sich, den eingewachsenen Zehennagel zu tapen- einen Tapeverband
anlegen,
um das umliegende Gewebe vom Nagel zu entlasten.
Zudem kann ein eingewachsener Zehennagel mit antientzündlicher Jod-Salbe behandelt werden.
Manchmal wird ein eingewachsener Zehennagel mittels einer Nagelkorrekturspange behandelt, wenn der
Nagel an den seitlichen Rändern zu rund geformt ist. Ein medizinischer Fußpfleger (Podologe) bringt die aus
Kunststoff oder Stahldraht bestehende Spange so an, dass sie an den Nagelrändern befestigt ist und in der
Mittel des Nagels fixiert ist. Sie wird über einen Zeitraum von circa sechs bis zwölf Monaten getragen.
Dadurch wird ein eingewachsener Zehennagel langsam wieder aus den Tiefen des Nagelbettes nach oben
gezogen.
Reichen die konservativen Maßnahmen nicht aus, sollte ein eingewachsener Zehennagel operativ behandelt
werden: Unter lokaler Betäubung werden die eingewachsenen Nagelecken sowie das umliegende
Granulationsgewebe entfernt.

 Paronychie - Nagelwallentzündung
o Entzündung des lateralen und/oder proximalen Nagelwalls der Fingernägel oder Zehennägel
o Evtl. mit nachfolgender eitriger Einschmelzung (=Panaritium parunguale)
 Panaritium
o Lokalisierte, eitrig-einschmelzende Entzündung im Bereich der Fingernägel oder (seltener) Zehennägel
o Im klinischen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet zu Paronychie

155
 Beim Herpes labialis handelt es sich um eine Herpes-simplex-Virus-Infektion, die sich im Bereich der
Lippen manifestiert. Herpes labialis ist eine häufige Sekundärmanifestation einer HSV-1-Infektion (bei
Reaktivierung bei passagerer Immuninsuffizienz (z.B. Infektion, Stress, vermehrte Sonneneinstrahlung ).

 Ein Blinddarmdurchbruch ist eine entzündlich bedingte Perforation des Appendix. Dieser Wurmfortsatz
am Blinddarm kann bei einer unbehandelten Entzündung durchbrechen, so dass der Darminhalt in die
Bauchhöhle eindringen kann.

 Salbutamol ist ein sogenannter Bronchodilatator, auch Bronchospasmolytikum (Beta-2-


Sympathomimetika).

 Beclometason ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Glukokortikoide, der u.a.
zur Behandlung verschiedener allergischer Reaktionen und
bestimmter Atemwegserkrankungen eingesetzt wird.

Fragen während der Prüfung:


1. Sie haben nach jedem Teil der Anamnese gefragt
2. Ist sie an Adipositas gelitten oder nicht?
a. Wir sollen BMI recnen. Um BMI zu rechnen,wird Körpergewicht Quadrat der Körpergröße
dividiert.

BMI (kg/m2) Kategorie

< 18,5 Untergewicht

18,5 – 24,9 Normalgewicht

25 – 29,9 Übergewicht

30 – 34,9 Adipositas Grad I

35 – 39,9 Adipositas Grad II

>40 Adipositas Grad III

3. Was sind die Symptome der Fruktoseintoleranz?


a. Die häufigsten Fruktoseintoleranz- Symptome sind Blähungen und Durchfall. Die andere
Symptome sind Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Völlegefühl, Laut hörbare
Darmgeräusche.

156
4. Über die Symptome die ich danach nicht gefragt z.B. Nackensteifigkeit, Stärke der Schmerzen …
5. VD (Migräne), DD (Apoplex, Meningitis)
6. Zeichnen der Meningitis:
Beide Formen der Meningitis zeichnen sich aus durch Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit,
Erbrechen, Lichtscheu, Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörung und auch gelegentlich
epileptischen Anfällen. Dabei verläuft die bakterielle Meningitis klinisch oft dramatischer und
schneller im Vergleich zur viralen Form. meningealen Zeichen positives Kernig-, Lasègue-
und Brudzinski-Zeichen.
7. Aufklärung des CT
8. körperliche Untersuchung ausführlich
Inspektion: Betrachtung des Patienten
Palpation: Abtasten bzw. Befühlen einzelner Körperpartien
Perkussion: Abklopfen von Körperregionen (z.B. Thorax)
Auskultation: Abhören von Körperregionen (Thorax, Bauchraum)
Funktionsuntersuchung: Testen einzelner Körperfunktionen (z.B. Pupillenreflex)
9. neurologische Untersuchung der Hirnnerven 1 bis 12
I. Nervus olfactorius – Riechen: Überprüfung durch Riechtests
II. Nervus opticus – Sehen: Gegenstände oder Buchstaben müssen aus einer bestimmten Entfernung
erkannt werden. Die Pupillenreaktion wird überprüft, indem der Arzt mit einer Lampe in die Augen leuchtet
und die Pupillenreaktion beurteilt.
III. Nervus oculomotorius – Augenbewegung: Hier sollte der Patient dem Finger des Arztes mit den Augen
folgen können- nach außen und unten
IV. Nervus trochlearis – Augenbewegung: Für die Überprüfung sieht der Patient nach innen und unten. Der
Arzt testet beide Augen getrennt voneinander.
V. Nervus trigeminus – Kauen und Sensibilität: Der Arzt streicht dem Patienten über das Gesicht und fragt ob
er die Berührung spürt. Außerdem drückt er oberhalb der Augenbrauen, unterhalb der Augen und am Kinn
auf die Austrittspunkte der Nerve -drei Hauptäste N. ophthalmicus (V1), N. maxillaris (V2) und N. mandibularis (V3- Dies sollte
keine Schmerzen verursachen.
VI. Nervus abducens – Augenbewegung: Der Patient sieht zur Überprüfung nach außen. Auch hier wird im
Seitenvergleich getestet.
VII. Nervus facialis – Mimik und Geschmack: Hier bläst der Patient die Backen auf, runzelt die Stirn und
macht einen Kussmund. Außerdem wird das Geschmacksempfinden des Patienten erfragt.
VIII. Nervus vestibulocochlearis – Hören und Gleichgewicht: Der Arzt reibt die Finger in der Nähe der Ohren,
um das Gehör zu überprüfen. Mit einem Gleichgewichtstest wird die Nervenfunktion überprüft.
IX. Nervus glossopharyngeus – Schlucken: Der Arzt inspiziert den Rachen und das Schluckvermögen
X. Nervus vagus – Steuerung von inneren Organen: Der Arzt fragt nach Auffälligkeiten beim Herzschlag, beim
Atmen oder der Verdauung
XI. Nervus accessorius – Teil der Kopfmuskulatur: Der Arzt drückt die Schultern nach unten, während der
Patient diese hochzieht. Außerdem sollte der Kopf gegen Widerstand gedreht werden können.
XII. Nervus hypoglossus – Zunge: Der Patient streckt die Zunge heraus und bewegt sie zu allen Seiten

10. Was ist der Nerv der für Kribbeln in Händen Spitzen verantwortlich=
N. Medianus= Karpaltunnel ist ein Nervenkompressionssyndrom des Nervus Medianus im Bereich der
Handwurzel. Die NM wird unterhalb des Ligamentum carpi transversum abgedrückt. Die
Ursachen sind meist idiopathisch, überanstrengung, Trauma, Arthritis, Diabetes Mellitus,
Schwangarschaft, Adipositas, Hypothyreose, Akromegalie
Kribbeln empfinden die Betroffenen oft so, als würden sie eine Brennnessel (gicitikən) berühren oder
Ameisen über die Haut hinwegkrabbeln(Sürünmək)

11. Migräne Formen

157
Ätiologie
 Familiäre Disposition
 Über die pathophysiologische Ursache der Erkrankung gibt es viele Theorien, aber keine eindeutigen Erkenntnisse
 Mögliche Triggerfaktoren
o Klimaeinflüsse: Wetterwechsel, Kälte
o Genussmittel: Alkohol, Nikotin, Zitrusfrüchte, Milchprodukte, tyraminhaltige Lebensmittel (Schokolade,
Rotwein)
o Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, Zeitverschiebungen
o Nach einer anstrengenden, stressigen Zeit (sog. "Feiertagsmigräne")
o Bei Frauen zusätzlich
 Menstruation
 Hormoneinnahme (Kontrazeptiva)
 Als Flimmerskotom bezeichnet man einen meist peripher beginnenden Gesichtsfeldausfall (Skotom) mit
visuellen Sensationen wie Flimmern oder Blitzen.
 Häufig bogenförmiges Skotom, welches von parazentral nach peripher wandert, umgeben oder ausgefüllt
von flackernden, leuchtenden, gezackten Mustern
 Ca. 15-30 Minuten andauernd

1.Migräne ohne Aura (einfache Migräne) Kopfschmerzen sind von Übelkeit aber auch Licht- und

Lärmempfindlichkeit begleitet. = die einfache Migräne zeichnet sich durch Übelkeit, Erbrechen, audiovisuellen

Missempfindungen (Photophobie, Phonophobie), Palpitationen und Diarrhöen aus.

2.Migräne mit Aura ( Klassische Migräne ) treten vor der Kopfschmerzphase bestimmte neurologische
Symptome auf. Typische Aura-Symptome sind

 Sehstörungen (Lichtblitze, Flimmern, Sehen von gezackten Linien),


 Sprachschwierigkeiten,
 Missempfindungen der Haut
 Schwindel
 Unwohlsein
Komplizierte Migräne
Die bei der komplizierten Migräne, auch als Migraine accompagnée bezeichnet, auftretenden neurologischen
Störungen dauern länger als bei der klassischen Migräne

Status migraenosus: Migräneattacke, die länger als 3 Tage anhält

 Therapie: Glucocorticoide p.o., einmalig Prednison oder Dexamethason

Symptome/Klinik
 Prodromi (fakultativ, etwa bei einem Drittel der Betroffenen)
o Vorboten Stunden bis 2 Tage vor der Migräneattacke
158
 Stimmungsveränderung
 Heißhunger oder Appetitlosigkeit
 Schwierigkeiten beim Schreiben und Lesen
 Vermehrtes Gähnen
 Polyurie
 Polydipsie
 Kopfschmerzen
o Lokalisation: Ca. 60% einseitig (kann auch während eines Anfalls die Seite wechseln), insb. frontal,
frontotemporal, retroorbital
o Dauer: 4–72 Stunden
o Verlauf: Langsam zunehmender Schmerz
o Charakter: Pulsierend, bohrend, hämmernd
 Begleitphänomene
o Phonophobie
o Photophobie
o Appetitlosigkeit
o Übelkeit
o Erbrechen
o Leichtes Augentränen
o Geruchsüberempfindlichkeit
o Verstärkung durch körperliche Tätigkeiten
 Migräne mit Aura (früher Migraine accompagnée)
o Definition
 Anfallsweise auftretende, reversible fokale neurologische Symptome <60 Minuten Dauer
 Migränetypische Kopfschmerzen sind dabei nicht obligat (Migraine sans migraine)
o Kortikale Symptomatik, insb. mit Beteiligung der Sehrinde (früher Migraine ophthalmique)
 Flimmerskotom von parazentral nach peripher wandernd
 Negatives Skotom: Gesichtsfeldausfall
 Positives Skotom: Gezackte Linien bzw. Fortifikationsspektren , die das Flimmerskotom umgeben oder
ausfüllen
 Photopsien (Lichtblitze)
 Grelle Farbwahrnehmungen
 Sensibilitätsstörungen, Parästhesien
 Aphasie - Aphasien sind Sprachstörungen, die durch eine Beeinträchtigung der Sprachproduktion und
des Sprachverständnis im ZNS entstehen
o Hirnstamm- bzw. Kleinhirnsymptomatik
 Paresen
 Schwindel

Sumatriptan ist ein Arzneistoff aus der Wirkstoffklasse der Triptane. Der Wirkstoff wird hauptsächlich in der
Akutbehandlung von Migräne und Cluster-Kopfschmerzen angewendet. Durch seine verengende Wirkung auf
Herzkranzgefäße sind besondere Warnhinweise bzw. Kontraindikationen für diesen Arzneistoff zu beachten.
159
 Oral: Akute Behandlung von Migräneanfällen mit oder ohne Aura
 Subkutane Injektion: Akuttherapie von Migräneattacken mit oder ohne Aura und akute Behandlung
des Clusterkopfschmerz
Wirkmechanismus

 Sumatriptan ist ein spezifischer und selektiver 5-Hydroxytryptamin 1 (5HT1D) Rezeptoragonist.


 Der vaskuläre 5-HT1D Rezeptor wird überwiegend in kranialen Blutgefäßen gefunden und vermittelt
Vasokonstriktion.
 kraniale Vasokonstriktion und Hemmung der Aktivität des Trigeminusnervs

Kontraindikationen

 Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe


 Koronare Herzkrankheit, Myokardinfarkt in der Anamnese, Prinzmetal-Angina,
 pAVK
 Ischämische Schlaganfälle, TIA in der Anamnese
 Arterielle Hypertonie

FRAGEN Bei Atemwege

1. Haben sie Druck oder Schmerzen im Gesicht?


2. Haben Sie laufende / verstopfte Nase? Fließt Ihnen Sekret aus der Nase?
3. Haben Sie Nasenbluten?
4. Fließt Ihnen Sekret im hinteren Rachenraum herunter?
5. sind Ihre Mandeln geschwollen?
6. Haben Sie Mundgeruch?
7. Haben Sie Schwellungen am Hals?
8. Haben Sie Husten? Ist er trocken oder haben Sie auch Auswurf ? wie ist die Konsistenz des Auswurfes? İst er
schleimig, zähflüssig, klebig, dick- oder dünnflüssig Haben Sie Husten Attacken? Farbe
9. Haben Sie Brustengegefühl? Seit wann? Gibt es Zusammenhang mit einer bestimmten Jahreszeit? Haben Sie
das Gefühl, dass Sie unter Wasser atmen?
10. Haben Sie Luftnot? Tritt er besonders bei Belastung auf? Oder in der Nacht?
11. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer?
12. Haben Sie Fieber?
13. Haben Sie Kontakt mit jemandem, der sich mit Covid 19 infiziert ist?
14. Gibt es jemanden in der Umgebung, der sich mit Covid 19 infiziert ist? Oder der ähnliche Beschwerden
haben
15. Haben Sie Husten? Seit wann? Wie hat der Husten begonnen? Langsam oder plötzlich?

160
16. Wann tritt der Husten auf? Tagsüber oder in der Nacht? Bei Belastung oder in Ruhe? (Gerade in der Nacht
haben es viele Asthmatiker schwer: Beschwerden wie Atemnot und Reizhusten treten nachts und im Liegen
besonders häufig auf. )
17. Leiden Sie unter Hustenattacken?
18. Ist er trocken oder haben Sie auch Auswurf bemerkt?
19. Welche Farbe hat der Auswurf? Gelblich, grünlich, transparent?
20. Was ist die Konsistenz des Auswurfes? Dünn, dickflüssig oder eitrig, klebrig, zähflüssig?
21. Ist Ihnen Blutspuren oder Blutklumpen aufgefallen?
22. Haben Sie Fieber oder Schüttelfrost?
23. Wo sind die Schmerzen?
24. Ist Ihnen eine beschleunigte Atmung aufgefallen? (Tachypnoe)
25. Könnten Sie bitte die Schmerzen genauer beschreiben? Sind eher stechend, brennend, dumpf?
26. Sind die Schmerzen atemabhängig?
27. Seit wann besteht Luftnot? Wie hat die Luftnot begonnen? Langsam, plötzlich, vorübergehend?
28. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer (Asthma)?
29. Tritt Atemnot nur bei Belastung oder auch in Ruhe? (Belastungsdyspnoe, herz insuffzienz auszuschliessen)
30. Haben Sie Wadenschmerzen / Wadenschwellung? (Pulmonalle Embolie)
31. Bemerken Sie eine Behinderung der Nasenatmung?
32. Fließt Ihnen Sekret aus der Nase?
33. Fließt Ihnen Sekret im hinteren Rachenraum herunter?
34. Haben Sie Mundgeruch?
35. Haben Sie Schmerzen oder ein Druckgefühl im Bereich der Wangen oder der Stirn?
36. Haben Sie einen Gesichtsschmerz?
37. Haben Sie ein starkes Krankheitsgefühl?

Pneumonie
Eine Pneumonie ist eine akut oder chronisch verlaufende Entzündung des Lungengewebes. Ursache einer
Pneumonie können Bakterien, Viren, Pilze, Aspiration von Magensaft, Parasiten, Gifte und andere Faktoren sein.

Eine Pneumonie bezeichnet eine Entzündung des Alveolarraums und/oder des interstitiellen Lungengewebes, die
vornehmlich durch Bakterien verursacht wird.

Patient/in
Vorname, Name: Rudolph Pohl, Alter: 56 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Amoxicillin mit Exanthem, Angabe von Laktoseintoleranz mit Meteorismus Blähungen
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: 20 PY.
• Alkoholkonsum: 1 Bier täglich.
• Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er sei Florist, verheiratet, wohnt mit seiner Familie zusammen
Außerdem habe 3 Kinder, eines von denen leide an Down Syndrom.

161
Familienanamnese

 Vater: Pneumokoniose Staublunge

 Mutter: Z. n. Strangulationsileus-OP Darmverschluss vor 4 Wochen wegen Adhäsionen


Verwachsungen ( Zudem sei bei der Mutter vor 10 J eine Hysterektomie wegen Uterusmyom erfolgt und vor
ein paar Jahren wegen Darm verschluss aufgrund der Adhäsionen infolge vorangegangener Hysterektomie
operiert worden.)

Adhäsionsileus/Bridenileus

Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo


möglich)
Herr Pohl ist ein 56-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 5 Tagen bestehenden
produktiven Hustens mit dem gelblich-grünlichen Sputum vorstellte.
Wegen seit 5 Tagen bestehender, produktiver Tussis mit dem gelblich- grünlichen Sputum

Außerdem seien dem Patienten die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Fieber bis
39,1°C (axillär), Dyspnoe Atemnot, Tachypnoe Schnellatmung, Rhinorrhoe fließende Nase,
Nachtschweiß, Cephalgie Kopfschmerzen, Thoraxschmerzen, 1-malige Epistaxis Nasenbluten,
Müdigkeit.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Meteorismus, Insomnie und
Inappetenz Appetitlosigkeit.
An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• Solar Lentigo Altersflecken / scharf begrenzter Fleck durch Einwirkung von Sonnenlicht oder aktinische
Keratose rötliche, festhaftende Schuppen durch Einwirkung von Sonnenlicht im Schläfenbereich
• Burnout- Syndrom emotionale Erschöpfung vor 8 Jahren
• Gicht Urikopathie / Arthritis urica seit 5 Jahren, Podagra vor 5 Wochen welche Großzehe?
• Chronische Lumbalgie Lendenschmerzen seit 14 Jahren
Er sei vor 13 Jahren wegen des Karpaltunnelsyndroms und der Schnittwunde am Thenar
Daumenballen operiert worden.

Er nehme Zyloric Allopurinol 300 mg 1-0-0, Lactrase Enzym b. B., Solaraze-Gel im Sommer 1-1-
0 ein.
Die anamnestischen Angeben deuten am ehesten auf die Pneumonie hin.
Differentialdiagnostisch kommen
Influenza ( endemische Grippe) dauert am meisten 5-7 Tagen, Die Betroffenen fühlen sich plötzlich
schwach und krank

162
akute Bronchitis- meist, Rhinoviren, Chlamydia, Mycoplasma. Initial trockener, im Verlauf produktiver
Husten, hustenassoziierte thorakale, retrosternale Schmerzen, spärlicher oder zäher Auswurf. Fieber, Hals-,
Gliederschmerzen, Schnupfen, Zeichen der Bronchialobstruktion mit expiratorischem Giemen, Brummen. Grob-
bis mittelblasige Rasselgeräusche

akute Exazerbation der COPD- sprechen dagegen--- keine exspiratorische RG wie Stridor— Giemen,
Brummen, Pfeifen, Spirometri, Tieffnoeu Index < 70%,

Lungenödem ( in Rahmen einer Linksherzinsuffizienz)- akut beginnender Dyspnoe mit


Tachypnoe, keine Hämoptyse, kein schaumiges, teils hämorrhagisches Sputum ("fleischwasserfarbener Schaum")
sprechen dagegen

Sinusitis paranasales- kein Druckschmerz am Gesicht, in der Stirn in Betracht.


Weiteres Vorgehen:

1. KU:
Bei Auskultation feuchte Raselgeräusche ( Krepitation- durch Entfaltung verklebter Alveolarsepten
entsteht bei Pleuritis), verstärkte Bronchophonie feinblassige, klingelnde Rasselgeräusche, Krepitation=
Knisterrasseln, verstärkte Bronchophonie
Bei Perkussion Kopfschalldämfung- gedämpfter Klopfschall= hyposonorer Klopfschall
Bei Palpation - verstärker Stimmfremitus- ist ein klinischer Test zur Prüfung der Vibrationsleitung über
das Lungengewebe auf den Brustkorb. Dafür lässt man den Pat. Tief „99“ sagen und tastet mit offenen
Handinnenflächen den hinteren Thorax
Inspektion- Zeichen der Dyspnoe ( Tachypnoe, Atemnot, intercostale thorakale Einziehungen, Einsatz der
Atemhilfsmuskulatur, Nasenflügel, Zyanose), asymmetrische Atemexkursion- betroffene Seite hängt nach,
Uhrglasnägel und Trommelschlegelfinger ( Verdickung der Fingerspitzen weisen auf chronische Hypoxie hin)
Kontrolle der Vitalparameter: RR, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Körpertemperatur, Pulsoxymetr
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, PCT, BGA, Elektrolyte, Gerinnunsparameter, Nieren und
Leberwerte
3. Sputumkultur
4. Rö- Thorax: Verschattung von einem Lungenlappen, infiltration d(bei Loberpneumonie),
Pleuraerguss, Pneumathorax ausschließen

Verschattung des Lungengewebes mit/ ohne positivem Aerobronchgramm, netzartige( retikuläre),


milchglasartige( diffuse Verdichtung im Lungenparanchym) Verschattung, lückenhafte Konsolidierung (
interstitielle Pneumonie), Pleuraerguss

5. CT- Thorax bei unklaren Befunden im Rö- Thorax= Konsolidierung ( pathologische Flüssigkeit oder
Zellvermehrung in Albeolärraum), Milchglastrübungen diffuse im Lungengewebe bei atypischen
Pneumonie, Vergrößerung der mediastinalen Lymphknoten.

6. EKG zum Ausschlus einer Myokardinfarkt

7. Ggf.Pleurapunktion,Biopsie/ BAL
Therapeutisches Vorgehen:

163
1. Stationäre Aufnahme. (CURB-65) = ist ein klinischer Score, mit dem der Schweregrad einer
ambulant erworbener Pneumonie abgeschätzt werden kann. Der Wert gibt eine Wahrscheinlichkeit an, an
der Pneumonie zu versterben.
C= Confusion- Bewusstseinseintrübung
U= Urea- Serum- Harnstoff > 7 mmol/L (19,6 mg/ dL)
R= Respiratory Rate - Atemfrequenz >_ 30/ min
B= Blood Pressure- Diastolischer Blutdruck <– 60 mmHg oder systolischer Blutdruck < 90 mmHg
65 = Age >_ - Alter >_ 65 Jahre
Bei einem Score von 1-2 wird eine Stationäre Aufnahme empfohlen, bei 3-4 Punkten eine Intensivtherapie.
2. Infusionstherapie und ausreichende Flüssigkeitszufuhr zur Vermeidung einer
Dehydratation
3. Antibiotikatherapie: sollten sofort begonnen wird; mit Penicillin oder Makrolide wie
Clarithromycin, wenn Allergie gegen Penicillin beim Patienten bekannt ist => Frage bei der
Prüfer.
4. Antitussivum- Codein, Pentoxyverin, Dextromethorphan— sollten nur im Ausnahmefall zum
Einsatz kommen, da hierdurch eine Sekretretention begünstigt wird/ untersdürckt auch den Hustenreflex,
deshalb besteht Gefahr zur Aspiration.
5. Antipyretikum Paracetamol.
6. Mukolytikum ACC, Ambroxol.
7. Ggf. Sauerstoff Gabe. (Tachypnoe) - über Atemmasken- nicht- invasiv, ggf. über
Nasensonde- invasiv— Oxygenierung
8. Zusätzlich: körperliche Schonung, keine strenge Bettruhe, manuelle oder apparative
Vibrationsmassagen ( Abklopfen, Vibrax- Geräte), Atemtrainer

 Rasselgeräusche, kurz RG oder RGs, sind bei der Auskultation der Lungen wahrnehmbare
Geräuschphänomene, die durch Bewegung von Flüssigkeiten bzw. Sekreten in den Atemwegen während
der In- und Exspiration entstehen. Sie zählen zu den Atemnebengeräuschen, welche die
normalen Atemgeräusche überlagern und weisen in der Regel auf pathologische Veränderung der Lunge
hin.

 In der Radiologie versteht man unter Konsolidierung eine pathologische Flüssigkeits- oder Zellvermehrung im
alveolären Lungengewebe, die sich in der Bildgebung als homogene Verschattung bzw. Verdichtung darstellt.

 Krepitation- Im Rahmen einer Pneumonie kann ein sogenanntes Knisterrasseln auftreten, welches bei der
Auskultation der Lunge durch Entfaltung verklebter Alveolarsepten entsteht (so genannte Crepitatio indux).

 Als Lactoseintoleranz wird ein durch relativen Mangel des Enzyms Lactase im Dünndarm hervorgerufener
abdomineller Beschwerdekomplex bezeichnet.

 Angeborener kompletter Gendefekt (sehr selten)


 Primär: Meist Abnahme der Lactaseaktivität im Kindes-/Jugendalter
 Sekundär: Infolge einer Dünndarmerkrankung (z.B. Zöliakie; passager nach Gastroenteritiden)

Pathophysiologie
 Lactase als Disaccharidase spaltet physiologischerweise Lactose in Galactose und Glucose (Monosaccharide)
 Bei Lactasemangel verminderte bis gänzlich fehlende Lactosespaltung, dadurch verminderte Resorption
im Dünndarm
164
o Übertritt osmotisch aktiver Mengen Lactose in den Dickdarm führt zu osmotischer Bindung von Wasser
im Dickdarm → Diarrhö
o Vermehrte Darmperistaltik bei erhöhtem Füllungszustand → Bauchschmerzen
 Verstoffwechselung der Lactose durch die physiologische Bakterienflora des Kolons
o Bildung kurzkettiger Fettsäuren, die eine Diarrhö verstärken
o Gasbildung und Flatulenz

Diagnostik
Da es beim Verzicht auf Milchprodukte häufig zu Beschwerdefreiheit kommt, kann bei anamnestischen Hinweisen
zunächst eine lactosefreie Diät versucht werden

 H2-Lactose-Atemtest
o Nach Lactose-Gabe vermehrt Wasserstoff in der Ausatemluft
o Messung in definierten Zeitintervallen über 3 Stunden nach Aufnahme von 50 g Lactose
 Lactose-Toleranztest: Nach Lactose-Gabe zeigen sich ein pathologisch gering ausfallender Blutzuckeranstieg und
gleichzeitig eine klinische Symptomatik → Kaum angewendet, da zu unsensitiv und unspezifisch
 Dünndarmbiopsie: Qualitativer und quantitativer Nachweis des Enzyms Lactase durch gastroskopische Biopsie →
Sehr aussagekräftig, aber kaum angewendet, da zu aufwendig

Differenzialdiagnosen
 Milchallergie (u.a. gegen Lactalbumin oder Kasein) → Spezieller IgE-Antikörper-Nachweis
 Reizdarmsyndrom

Therapie
 Vermeiden von Milchprodukten (zunehmende Verbreitung lactosefreier bzw. lactosereduzierter Produkte im
Lebensmittelhandel) + Lactosefrei

 Das Down-Syndrom, auch Trisomie 21 genannt, ist eine Chromosomenstörung. Betroffene besitzen drei
Exemplare des Chromosoms Nummer 21 – normalerweise hat jeder Mensch nur zwei. Das überzählige
genetische Material beeinflusst die körperliche und geistige Entwicklung. Keine Krankheit, sondern eine
Anomalie des Erbguts. Typische Symptome: u.a. kurzer Kopf, flacher Hinterkopf, rundes und flaches Gesicht,
schräg stehende Augen mit zarter Augenfalte im inneren Augenwinkel, meist offener Mund mit gesteigertem
Speichelfluss + mit Makroglossie, Vierfingerfurche, Sandalenlücke, Kleinwuchs + Organfehlbildungen wie
angeborene Herzfehler , Analatresie
Das Down-Syndrom ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die durch eine Chromosomenaberration ausgelöst
wird. Eine Chromosomenaberration ist eine Anomalie, welche die Struktur oder Anzahl
von Chromosomen eines Genoms betrifft.

 Ein Karpaltunnelsyndrom- (Brachialgia paraesthetica nocturna) entsteht durch einen Engpass im Sehnenfach des
Handgelenks. Dadurch wird der mittlere Armnerv eingeklemmt, der verschiedene Bereiche der Hand versorgt.
Die Hand schläft ein und die Patienten leiden unter Taubheitsgefühl, Missempfindungen, Schmerzen, später
Lähmungen und Funktionsstörungen.
Karpaltunnelsyndrom ist ein Nervenkompressionssyndrom des Nervus Medianus im Bereich der Handwurzel.
Die NM wird unterhalb des Ligamentum carpi transversum- Retinaculum musculorum flexorum manus
abgedrückt. Die Ursachen sind meist idiopathisch, Überanstrengung, Trauma, Arthritis, Diabetes Mellitus,
Schwangarschaft, Adipositas, Hypothyreose mit Myxödem , Akromegalie

165
Therapie
o Nächtliche Ruhigstellung durch gepolsterte, palmare Unterarmschiene
o Orale Glucocorticoid-Therapie über 14 Tage
o Einmalig: Lokale Infiltrationstherapie mit Glucocorticoiden
o NSAR
o Spaltung des Retinaculum flexorum (Lig. carpi transversum)

 Florist -Die Hauptaufgaben sind das Binden (bağlamaq) von Blumensträußen und das Designen und Gestalten
von Gestecken.(buket)

 Epistaxis ( Nasenbluten)- Dem Nasenbluten kann eine lokale oder systemische Ursache zugrunde liegen.
Ursacehen:
Lokale Ursachen: Trockene Nasenschleimhaut ( Rhinitis sicca), akute Entzündung der Nasenschleimhaut/
Nasennebenhöhlen/ des Nasenrachens ( viral, bakteriell oder allergisch), Nasentropfenabusus und steroidale
Nasensprays, Kokainabusus, Traumata, benigne oder maligne Neoplasie, Locus Kisselbachie
Systemische Ursachen: arterielle Hypertonie, Blitgerinnugsstörungen
Therapie: Häufig sistiert die Blutung spontan.
1. Ruhe bewahren und beruhigen: Ein durch Erregung steigender Blutdruck verstärkt die Blutung.
2. Oberkörperhochlagerung: Minimierung der Aspirationsgefahr
3. Kompression: Nasenflügel für ca. 5 min. kräftig zusammendrücken, das Gefäß wird dadurch verschlossen. Dabei
Blut ausspucken, nicht schlucken.
4. Kühlung: Eiswürfel/ Coolpad in den Nacken legen ( kalter Umschlag)
5. Kopfposition: Nach vorn gebeugt, um Blutaspiration über die Choanen zu vermeiden. Nach Vorbeugung des
Kopfes
6. Abschwellendes Nasenspray: Xylometazolin
7. Verödung mittels Elektrokauter, Laser oder Silbernitrat
8. Einlage einer vorderen Nasentamponade bei starker Blutung.
9. Einlage einer hinteren Nasentamponade bei fortbestehender Blutung
Ultima ratio: Angiografische Lokalisation und interventionell- radiologische Embolisation der Blitungsquell

 Gärtnerei-Unternehmen, das gewerbsmäßig (ticarət əsaslı) Gartenbau betreibt (besonders Anbau von
Zierpflanzen(dekorativ bitkiler), von Pflanzen für den Bedarf des Gärtners, von Obst und Gemüse)

 Die Staublunge (Pneumokoniose) ist eine Erkrankung der Lunge. Sie entsteht durch die Einatmung und
Ablagerung von anorganischem Staub in den Atemwegen. Unter einer Pneumokoniose versteht man das
reaktive Verhalten des Lungengewebes auf inhalierte und abgelagerte anorganische Stäube.

Häufige Pneumokoniosen
 Asbestose
 Silikose - Bergarbeiterpneumokoniose, Quarzstaublungenerkrankung
 Inhalation von Quarzstaub
o Vorkommen: Glas-, Keramik-, Metall-, Porzellan-, Steinindustrie → meldepflichtige Berufskrankheit
o Beispiele für Berufe/Tätigkeiten mit hoher Belastung: Sandformguss, Sandstrahlarbeiten in
Holzverarbeitung o.ä., Bergbau, Tunnelbau

Pathophysiologie
1. Quarzstaub gelangt in die Atemwege
166
2. Lagert sich in den Wänden der Bronchien ab → Entzündungsreaktion und Narbenbildung → Einengung
der Bronchien (COPD!) und Emphysem durch Schrumpfungstendenz der Narbe
3. Wird lymphogen abtransportiert → Verdickung der Hiluslymphknoten
4. Gelangt in die Alveolen → Wird dort von Makrophagen phagozytiert → Makrophagen zerfallen und
aktivieren Fibroblasten → Starke Entzündung mit hyalinisierender Fibrose → Verschmelzen miteinander und
bilden Konglomerate und Schwielen

Symptome : Atemnot + Trockener Husten + Graues Sputum, Reizhusten und Infektneigung


Bestehen die Lungenveränderungen und die damit einhergehende Sauerstoffarmut des Blutes über einen
längeren Zeitraum, werden die Anzeichen einer Staublunge beziehungsweise Lungenfibrose auch äußerlich
sichtbar: Die Fingerspitzen verdicken sich und ähneln der Form von Trommelschlegeln (Trommelschlegelfinger).
Die Haut, insbesondere die Mundschleimhaut, Lippen und Fingerenden, verfärben sich bläulich (Zyanose).
Behandlung:Bronchdilatatoren, Sauerstoffzufuhr
 Sonderform: Caplan-Syndrom = Kombination mit rheumatoider Arthritis

Bildgebung: Röntgen und CT


 Retikulonoduläre Zeichnungsvermehrung (als Ausdruck verdickter Septen)
 „Eierschalenhili“ = randständige, oft sichelförmige Verkalkung der hilusnahen und mediastinalen Lymphknoten
 Auftreten sog. Konglomerattumoren
 Ggf. Einschmelzungen der Konglomerattumoren
 Im Verlauf ggf. Ausbildung eines Emphysems mit Bullae
 Lungenfunktions-Untersuchung: Zeichen der Obstruktion (FEV↓) und Restriktion (Vitalkapazität↓)
 Ggf. Lungenbiopsie

 Bei einem Darmverschluss -Ileus macht der Darm tatsächlich zu. Nahrungsreste kommen kaum oder gar
nicht mehr durch. Ein Ileus ist ein Verschluss des Darms, der zu einer Aufhebung der Darmpassage führt.
 Kompletter Ileus: Aufgehobene Darmpassage
 Inkompletter Ileus (Subileus): Eingeschränkte Darmpassage

Ursache :
Mechanischer Darmverschluss: Mechanische Hindernisse wie Tumoren, Vernarbungen, Darm-Einklemmung
bei Leistenbruch
Funktioneller Darmverschluss: paralytische Ileus - Lähmung der Darmmuskulatur,spastischer Ileus Verkrampfung
der Darmmuskulatur.

Mechanischer Ileus
Obstruktion ("Einengung des Darmlumens")
 Darmtumor
 Morbus Crohn
Obturation ("Verlegung des Darmlumens von innen")
 Fremdkörper
 Gallenstein z.B. an der Bauhin-Klappe
 Bezoar
 Kotsteine bei schwerer Koprostase
 Mekonium

167
Strangulation ("Abklemmung des Darms")- Abklemmung einer Darmschlinge, z.B. bei einer Hernie
 Briden (so genannter Bridenileus)
 Verklebungen (Adhäsionsileus)
 Inkarzeration einer Hernie- Einklemmung des Bruchsackinhaltes bei einer Hernie
 Darminvagination
 Volvulus- Darmverdrehung

Paralytischer Ileus
 Peritonitis
 Vergiftungen- Urämie
 Darmischämie (z.B. bei Mesenterialinfarkt)
 Nierenkolik ("reflektorischer Ileus")

Pathophysiologie

Mechanischer Ileus

Stase im Darmlumen → Dehnung der Darmwand (Darmdistension) → Hypoxie & Ödem → Hoher Flüssigkeitsverlust, Bakterien durchwandern
Darmwand → Peritonitis/Sepsis → Hypovolämischer und/oder septischer Schock

Paralytischer Ileus

Aktivierung der α- und β-Rezeptoren (durch Stress bzw. Trauma ) → Hemmung der Peristaltik → Zunehmende Dehnung der Darmwand
(Darmdistension) → Weitere Abläufe wie beim mechanischen Ileus

Symptome ---Schmerzen, Übelkeit, „schwallartiges“ Erbrechen: Lokalisationsabhängig , Meteorismus, Stuhl- und Windverhalt,

Peritonismus/Abwehrspannung möglich, Schock, Inkomplette Symptomatik bei Subileus

Röntgen-Abdomen im Stehen oder in Linksseitenlage bei nicht stehfähigen Pat.

 Leeraufnahme im Stehen: Leitbefunde sind Überblähung, erweiterte Darmschlingen und Spiegelbildung

o Zentrale Spiegel → Dünndarmileus


o Spiegel im (außen liegenden) Kolonrahmen → Dickdarmileus
o Freie Luft im Abdomen → Perforation

 Sonografie Abdomen
o Leitbefunde: Verdickte Darmwand, deutlich gefüllte Darmschlingen + Freie Flüssigkeit im Abdomen

 Verwachsungen (Adhäsionen)-sind bindegewebige Stränge zwischen Organen im Bauchraum oder zwischen


einem Organ und der Bauchdecke, die normalerweise nicht verbunden sind Verwachsungen entstehen
durch peritoneale Verletzungen wie Operationen, Traumen oder Entzündungen.
Diese können einzelne Stränge (Bridenileus) oder flächige Verwachsungen (Adhäsionsileus) bilden.
Striktur- hochgradige Verengung/ Stenose
Volvulus- Achsänderung des Hohlorgans

 Eine aktinische Keratose ist eine dauerhafte Schädigung der Oberhaut. Typische Anzeichen sind rotbraune, raue
(kobud)und schuppende Flecken an Stellen, die häufiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren.
Aktinisch--- durch Strahlung hervorgerufen

168
Aktinische Keratosen (AK) sind Hautveränderungen, die mit einer meist durch UV-
Strahlung bedingten Hyperplasie atypischer epidermaler Keratinozyten einhergehen. Sie werden je nach
Fortschreiten als (fakultative) Präkanzerosen bzw. In-situ-Plattenepithelkarzinome der Haut bezeichnet und
können im Laufe der Zeit in ein invasives Plattenepithelkarzinom der Haut übergehen.
 Läsion
o Meist disseminiert auftretend an lichtexponierten Hautarealen (insb. Gesicht, Kopf, Handrücken)
o Anfangs häufig nur wenige Millimeter großes, raues Areal tastbar, ggf. zusätzlich bzw.
ausschließlich erythematös-livide verfärbte Haut
o Im Verlauf gelblich-bräunliche, vulnerable Hyperkeratosen

Therapieübersicht

 Ablative Verfahren: Kryochirurgie- durch Anwendung der extremer Kälte, chirurgische Verfahren, Laserverfahren
 Topische Medikamente: Diclofenac, 5-Fluorouracil (+ Salicylsäure), Imiquimod

 (Altersfleck,Lentigo senilis)-Als Lentigo senilis bezeichnet man durch chronische UV-Exposition entstehende
hyperpigmentierte Flecke auf lichtexponierten Hautarealen. Die Lentigo senilis imponiert als scharf begrenzte,
ovale, rundliche oder unregelmäßig geformte Makel, deren Durchmesser von wenigen Millimetern bis hin zu
einigen Zentimetern reichen kann. Die Farbe kann von einem blassen gelbbraun bis zu einem ausgeprägten
dunkelbraun reichen. Nach Sonnenlichtexposition nimmt die Pigmentierung zu
Die Lentigo senilis kann unverändert stagnieren oder in eine seborrhoische Keratose übergehen. Eine weitere
Möglichkeit ist die Entwicklung zu einer Lentigo maligna nach Jahren oder Jahrzehnten.
Unter einer Lentigo maligna versteht man eine in
der Epidermis stattfindende neoplastische Proliferation atypischer Melanozyten.

 Burnout-Syndrom beschreibt einen Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung.
Das Burnout-Syndrom bezeichnet einen Zustand, bei dem der Patient durch andauernden beruflichen und/oder
privaten Stress derart belastet ist, dass sich ein Zustand physischer und emotionaler Erschöpfung mit deutlich
reduzierter Leistungsfähigkeit einstellt.

 Gicht ist eine Stoffwechselstörung, die vor allem schmerzhafte Entzündungen in den Gelenken verursacht.
Ursache ist zu viel Harnsäure im Blut, die sich in Kristallform in der Gelenkhaut ablagert

 Uterusmyome sind gutartige Tumore, die von der glatten Muskulatur der Gebärmutter (Uterus),
dem Myometrium, ausgehen. Ihr Wachstum wird durch Östrogene beschleunigt, durch Gonadotropin-
Releasing-Hormon-Agonisten gehemmt. Meist kommen sie im Corpus uteri vor.

 Solaraze--- 3% Gel enthält den Wirkstoff Diclofenac, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten nicht-
steroidalen Antiphlogistika/Analgetika (Entzündungshemmer/Schmerzmittel).Solaraze Gel wird auf die Haut
aufgetragen, um ein als aktinische oder solare Keratose bekanntes Hautproblem zu behandeln.

 Schnittwunden entstehen durch Eindringen eines scharfen Gegenstands in die Haut und haben glatte
Wundränder.

Fragen während der Prüfung:

1. Welche KU würden Sie durchführen?


169
Körperliche Untersuchung
 Auskulation Typisch sind feuchte Rasselgeräusche (RGs). Bei der Lobärpneumonie ist
bei der Auskulation das Bronchialatmen charakteristisch.
 Perkussion Über dem betroffenen Lappen ist eine Klopfschalldämpfung bemerkbar.
 Stimmfremitus und Bronchophonie sind verstärkt.
Zeigt eine Pneumonie auskultatorisch und perkutorisch nicht die typischen Symptome einer
Lungenentzündung, spricht man von einer atypischen Pneumonie.

2.Was erwarten Sie von dieser?(von jeder dieser KU)


3.Welche apparative U?
 Röntgen-Thorax: Bei Lobärpneumonie typischerweise alveoläre Verschattung bis hin
zur Konsolidierung (Konsolidierung In der Radiologie und Pneumologie beschreibt eine pathologische
Flüssigkeitsansammlung im Lungengewebe).
Bei anderen Formen eher unspezifisches Bild mit interstitiellen Verschattungen.
Unter einer Milchglastrübung versteht man im Röntgen-Thorax eine diffuse Verdichtung der Lunge, in
der die Lungengefäße nur schwer abgrenzbar sind
 CT-Thorax: Indikation: Bei unklaren Befunden im Röntgen-Thorax.
Milchglastrübung- In der CT bezeichnet es einen verdichteten Bereich, in dem Gefäße und
auch Bronchien noch erkennbar sind.
 MRT : Bei speziellen Fragestellungen (z.B. bei Lungenabszess)
 Sonographie: Nachweis eines Pleuraergusses und weiterer pleuraler Komplikationen.

4.Was erwarten Sie in BB? Leukozytose.


Im Blut sollten folgende Parameter kontrolliert werden:
C-reaktives Protein (CRP) ↑
Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) ↑
Procalcitonin (PCT) ↑: hohe Spezifität für den Nachweis einer bakteriellen Pneumonie
Blutbild: Leukozytose oder Leukopenie
Blutgasanalyse: zum Ausschluss einer respiratorischen Insuffizienz

2. Wie unterscheiden sich die viralen Infektionen von bakterielle?


Alveoläre (bakterielle) Pneumonie İnterstitielle (virale) Pneumonie

1. Schleichender Beginn mit Kopf- und


Akuter Beginn - Plötzlicher Krankheitsbeginn
mit starkem Krankheitsgefühl Gliederschmerzen

2. vorher gesund Grippaler Infekt als Vorerkrankung

3. Fieber > 38,5°C, Schüttelfrost Fieber < 38,5°C, langsam steigend


(subfebril) Leichtem Fieber
4. Leukozytose mit Lymphozytose, CRP und ESR im
Linksverschiebung,CRP und ESR Referenzibereich

170
erhöht

5. Produktiver Husten Trockener Husten


Haemophilus influenzae, Pseudomonas aeruginosa,
Mycoplasma pneumoniae, Klebsiellen, E. Coli, Staphylococcus
Chlamydia pneumoniae, aureus
Legionellen.Enterobakterien,
respiratorische Viren

6. Lobuläre und/oder lobäre Infiltrate İnterstitielle und/oder lobuläre


im Rö-Thorax bevorzugt basal Infiltrate, flächige
milchglasartige(buzlu şüşə)
Verschattung
7. Pleuritis häufig Pleuritis selten

8. Rasselgeräusche, bei lobärem Befall Rasselgeräusche sehr diskret (nəzərə


zusätzlich Klopfschalldämpfung çarpmır).
bzw. Auskultatorisch unauffällig
9. Schweres Krankheitsgefühl, Weniger starkes Krankheitsgefühl
Tachypnoe, Tachykardie

Community-acquired Pneumonia (CAP)-Ambulant erworbene Pneumonie, die in normaler Umgebung


erworben wurde: Auftreten zu Hause bzw > 4 Wochen nach einer Krankenhausentlassung.

Pneumokokken (häufigster Erreger bei jungen Erwachsenen) ,

Hospital-acquired Pneumonia (HAP): Nosokomiale Pneumonie (HAP): Auftreten definitionsgemäss


frühestens 48 Stunden nach Beginn einer Hospitalisierung. Man unterscheidet:

-Frühe HAP: bis zum 5. Tag der Hospitalisierung

-Späte HAP: nach dem 5. Tag der Hospitalisierung

Vor allem gramnegative Erreger (wie Pseudomonas aeruginosa und Enterobacteriaceae)

Staphylokokken

Infektionsweg

 Tröpfcheninfektion, aerogen, Mikroaspiration

171
o Physiologische Schutzfaktoren („mukoziliäre Clearance“) : Hustenreflex, Schleimproduktion und Ziliarfunktion des respiratorischen

Flimmerepithels, Alveolarmakrophagen

 „Echte“ Aspiration: Schwächung der lokalen Immunitätsbarrieren durch Magensaft (Mendelson-Syndrom), Aspiration nährstoffreicher
Nahrung als bakterielles Nährmedium

Pathophysiologie
 Lobärpneumonie (klassische Lappenpneumonie): Vor allem Pneumokokken

o Klassischer Stadienverlauf
 Anschoppung (1.Tag): Seröses Exsudat bei blutreicher Lunge

 Rote Hepatisation (2./3.Tag): Fibrinreiches Exsudat bei leberartiger Konsistenz der Lunge
 Graue Hepatisation (4.–6.Tag): Erythrozytenabbau

 Gelbe Hepatisation (7./8.Tag): Massenhaft eitriges Exsudat durch Leukozyteninfiltration

 Lyse und Restitutio ad integrum (ab. 9.Tag bis 4.Woche): Verflüssigung des Fibrins und Abhusten des eitrigen Exsudats
 Lobuläre Pneumonie (Bronchopneumonie): Meist deszendierende Infektion mit Beteiligung der Bronchien insb.

durch Pneumokokken und/oder andere Streptokokken


 Interstitielle Pneumonie: Entzündung des Interstitiums insb. durch Viren und Mykoplasmen, bspw. desquamative interstitielle
Pneumonie (DIP)
 Miliarpneumonie: Durch hämatogene Aussaat (z.B. bei Tuberkulose) verursacht; mit vielen kleinen Infiltraten

6.Was sind CRP und BSG?


 CRP = Das C-Reaktive Protein, kurz CRP, ist ein Plasmaprotein, das in der Leber gebildet wird und zu den
sogenanten Akute Phase Proteinen und den Entzündungsparametern zählt. Das C reaktive Protein ist ein
unspezifischer Laborparameter für akute entzündliche Erkrankungen infektiöser und nicht infektiöser Ursache und
kann als Hinweis auf den Schwergrad einer Entzündung gewertet werden.
 ESR- Blutsenkunggeschwindigkeit /Erythrozytensedimentationsrate ist ein häufig verwendeter Suchtest
bei Verdacht auf entzündlicher Erkrankungen, der relativ unspezifisch ist. Die ESR kann auch Hinweise
bei der Verlaufsbeurteilung von entzündlichen Erkrankungen geben. Der Test ist sensitiv, gibt aber
keinen Hinweis auf die zugrunde liegende Ursachen der ESR-Erhöhung.

7.Bei V.a. Sinusitis welche andere U können wir anstatt Röntgen und CT durchführen? – Sono

8.Was ist Solar Lentigo?


Als Solar Lentigo Altersflecken bezeichnet man durch chronische UV-Exposition entstehende
hyperpigmentierte Flecke auf lichtexponierten Hautarealen (Gesicht, Hände, Unterarmstreckseiten)

9.Was ist Burn Out Sx?


Bezeichnet einen Zustand, bei dem der Patient durch andauernden beruflichen und / oder privaten Stress
derart belastet ist, dass sich ein Zustand physischer und emotionaler Erschöpfung mit deutlich reduzierter
Leistungsfähigkeit einstellt.

10.Was ist Podagra- Fußgicht- Zipperlein? Welche Tx? Was hat das mit Urolithiasis zu tun?
Podagra ist Akuter Gichtanfall am Grosszehengrundgelenk oder am
Grosszehenendgelenk. Aufgrund erhöhter Harnsäurespiegel im Blut kommt es zur Ablagerung von
Uratkristallen in Gelenkknorpel und Kapsel. In der Akuten Phase ist das betroffene Gelenk nachts stark
schmerzhaft,radiologisch jedoch zunächst unaufällig. Im weiteren Verlauf stellen sich radiologisch

172
Gichttophie und rundliche Osteolysen in den gelenknahen Knochenabschnitt dar. Erhöhte Harnsäurespiegel
führt zu auch Urolithiasis.

Auch viele andere Fragen, die ich momentan vergessen habe. Auch viele detaillierte Fragen in Bezug auf
die Anamnese (was hat Patient bei Frühstück getrunken??)
Acetylcystein sollte nicht zusammen mit Hustenstillern
(Pentoxyverin, Dextromethorphan, Codein) eingenommen werden. Durch den unterdrückten Hustenreflex kommt es
sonst zu einem Sekretstau. Dies kann besonders in der Nacht gefährlich werden.

Spirometrie
Die Spirometrie ist eine Basisuntersuchung im Rahmen der Lungenfunktionsdiagnostik.
Unter Anleitung atmet der Proband durch den Mund in das Mundstück eines Spirometers. Die Nase wird durch eine
Nasenklemme verschlossen. Bei der Messung werden neben der ruhigen Atmung auch die maximale Exspiration und
Inspiration, sowie die forcierte Atmung erfasst.
Mit der Spirometrie werden verschiedene Lungenvolumina und ihre dynamische Veränderung als Volumen-Zeit-
Kurve und Fluss-Volumen-Kurve aufgezeichnet. Aus ihnen lassen sich unter anderem folgende Werte ableiten:
Vitalkapazität (VC) o Exspiratorische Vitalkapazität (EVC) o Inspiratorische Vitalkapazität (IVC) Forcierte
Vitalkapazität (FVC) o Einsekundenkapazität (FEV₁) - sog. Tiffeneau-Index
Inspiratorisches Reservevolumen (IRV)
Exspiratorisches Reservevolumen (ERV)
Die Spirometrie erlaubt so eine Differenzierung zwischen obstruktiven und restriktiven Lungenerkrankungen. Für
eine obstruktive Lungenerkrankung (z.B. Asthma bronchiale) spricht beispielsweise eine Verringerung der
Einsekundenkapazität. Für eine restriktive
Lungenerkrankung (z.B. Lungenfibrose) spricht im Gegensatz dazu eine verringerte Vitalkapazität der Lunge.

ASTHMA
1. Haben Sie anfallsartige oftmals nächtliche Atemnot?
2. Haben Sie Engegefühl in der Brust? Haben Sie das Gefühl, dass Sie unter
Wasser atmen?
3. Tritt die Atemnot besonders bei Belastung auf?
4. Haben Sie Husten, Giemen?
5. Ist der Husten trocken oder haben Sie auch Auswurf bemerkt?
6. Was ist die Konsistenz des Auswurfes? Ist er schleimig oder blutig?
7. Wann tritt der Husten auf? In der Nacht oder Tagsüber?
8. Haben Sie eher das Gefühl, das Ein oder das Ausatmen fällt Ihnen schwer?
9. Spüren Sie, dass Ihr Herz ungewöhnlich langsamer oder schneller schlägt?

173
10.Sind die Beschwerden abhängig von der Jahreszeit oder abhängig von
sonstigen Faktoren?
11.Haben Sie viel Stress?
12.Haben Sie Schwellungen in den Beinen?
13.Haben Sie grippale Beschwerden wie verstopfte oder laufende Nase,
14.Halsschmerzen, Mundgeruch, allgemein Krankheitsgefühl,
Gliederschmerzen in letzter Zeit?

Asthma bronchiale= anfallsartigen, akut aufgetretenen


Brustengegefühls sowie Hustens mit dem schleimigen, zähen Sputum

Das ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die sich durch die plötzlichen Anfälle der Atemwegsverengung
äußert und mit der Überempfindlichkeit der Atemwege einhergeht.

Patient/in
Vorname, Name: Mario Dietrich, Alter: 38 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Kresse mit Dyspnoe / hat eine hyposensibilisierende Behandlung bekommen, Nüsse mit Erythema und
Pruritus

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 3 Jahren. Davor – 10 PY.


Alkoholkonsum und Drogenkonsum wurden verneint.
Sozialanamnese
Er sei Kommunikationstrainer, ledig, wohne mit seiner Freundin.
Familienanamnese

• Mutter: Nephrolithiasis Nierensteine, Skotom Gesichtsfeldausfall.


• Vatter: Alkoholabusus, hat Entziehungskur Behandlung bei Abhängigkeitserkrankungen
bekommen, aber ohne Verbesserung.

174
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Dietrich ist ein 39-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern Nachmittag
bestehenden, anfallsartigen, plötzlich aufgetretenen Brustengegefühls sowie Hustens
mit dem schleimigen, zähen Sputum Auswurf vorstellte. (zähen= kıvamlı)
Auch fügte der Patient hinzu, dass er Reizhusten (= trockener Husten) schon seit langem
habe.
Vorgestern habe er mehrere Stunden im Auto in einem Tunnel wegen eines großen Staus mit
angeschaltener Klimaanlage verbracht. Er erwähnte ,dass er vor 2,5 Wochen an grippaler infekt gelitten
habe .Er habe dagegen (Grippokaps oder kau ..ich bin mir nicht sicher aber ich habe gefragt und er hat
gesagt ,dass es eine medikament gegen erkältung ist aber ohne rezept )

Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: verlängerte laute und
pfeifende Exspiration Ausatmen, Kratzen am Hals, Angst vorm Ersticken „ich habe das
Gefühl, dass ich unter dem Wasser atme“, Palpitation Herzklopfen.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Obstipation und Insomnie.
An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• Erkältung vor 2,5 Wochen,


• Hyperreagibilität des Bronchialsystems mit 26,
• Zervikalgie Nackenschmerz
• Jochbeinfraktur Os Zygomaticus, konservativ behandelt,
• V. a. Kälteurtikaria Kälteallergie an Händen und Knöcheln im Winter.
Er sei vor 5 Jahren wegen freien Gelenkkörpers(Arthrolith) frei beweglicher Körper in einem Gelenk aus
Innenhaut, Knorpeln arthroskopisch operiert worden.

Er nehme Diclofenac-Tabletten und Ibu-Gel b. B., Cortison-Salbe, Lefax-Kautabletten ein.


Die anamnestischen Angeben deuten am ehesten auf eine Exazerbation vom Asthma
bronchiale hin. (eksaserbasyon)
Differenzialdiagnostisch kommen Lungenembolie, Angina pectoris Brustenge / Stenokardie und
Bronchitis in Betracht.
Weiteres Vorgehen:

1. KU: exspiratorischer Stridor mit Giemen, hypersonorer Klopfschall aufgrund der bronchialen
Überblähung, tiefstehendes und wenig verschieblicher Zwerchfell, verschwächter Stimmfremitus,
intercostale thorakale Einziehungen, Fassthorax im längerem Verlauf,

2. Vitalparameter= Tachypnoe, Verminderung der Sauerstoffsättigung <94% 


Pulsoximetrie

175
3. Labor: kleines BB, CRP und BSG, Gerinnungswerte, D-Dimer Spaltprodukte des Fibrins,, BGA, gesamt Ig-
E, Troponin I/T
4. EKG zum Ausschluss kardiogener Beschwerden
5. Rö-Thorax: die verstärkte Lungenzeichnung, Zeichen der Lungenüberblähung,
tiefstehendes, abgeflachtes, wenig verschiebliches Zwerchfell, verbreitete
Interkostalraum
6. Spirometrie – ein medizinisches Verfahren zur Beurteilung der Lungenfunktion durch die
Messung des Atemvolumens und der Luftflussgeschwindigkeiten.

Nachweis einer Bronchialobstruktion- FEV1 / VC ( Tiffeneaus- Index) < 70%, FEV1<80%


7. Bronchospasmolysetest: Im Gegensatz zu COPD ist bei Asthma die bronchiale Obstruktion durch
Bronchospasmolyse deutlich reversibel: Anstieg des FEV1 um mind. 12% und 200 ml.
8. Metacholin- Provokationstest: Verdacht auf Asthma mit fehlender Klinik und bronchialer
Obstruktion: Positivbefund: FEV1- Abfall >_ 20%
9. Prick- Test oder spezifische IgE-AK

Therapeutisches Vorgehen:

1. Stationäre Aufnahme
2. Monitoring der Vitalparameter
3. Ggf. Sauerstoffgabe

4. inhalative β2-Sympathomimetika: Salbutamol, Salmaterol


5. inhalative M-Cholinoblocker: Ipra- / Tiotropiumbromid
6. Inhalative Glucocorticoide: Budesonid, Beclometason

7. Antibiotika: nur beim Verdacht oder Nachweis auf bakterielle Infektion

Fragen während der Prüfung:

1. Hat der Patient aHT? Nein


2. Wenn ja, was kann die Ursache für seine trockene Hustenreiz? ACE-HEMMER =
vermutlich aufgrund einer Akkumulation von Bradykinin, da ACE auch Hidrolyse
von Bradikininen katalisiert.
3. Was geben wir anstatt? Valsartan Angiotensin Rezeptor
4. Was ist die wichtigste DD? – Lungenembolie
5. Wieso? – Der Patient ist für mehrere Stunden im Auto geblieben und das erhöht
das Risiko für TVT
6. Was noch? – Angina Pectoris. Wir müssen sofort EKG durchführen.
7. Wie beschreiben wir Asthma Anfall im Fachbegriff? – Exazerbation

176
8. Und sie haben vielmals schwere Wörter gesagt und schauen, ob ich frage danach
oder nicht. Und Sie haben über alle Details in der Anamnese gefragt.
9. Was macht Kommunikationstranier?
Ein Kommunikationstrainer hilft Menschen dabei, ihre Beziehungen im beruflichen
oder privaten Umfeld konfliktarm, zielorientiert und erfolgreich zu gestalten.
10. Was ist Kaelte Urtikaria? Die Kälteurtikaria -Bei Kontakt der Haut mit Kälte kommt es zur Bildung
von Quaddeln und zu Juckreiz.
Nesselsucht- eine Hauterkrankung mit charakteristischen Hautveränderungen in Form Quaddeln und/ oder
Angioödem
Kälte ( physikalische- chemische Reize) und aber auch Ig-abhängige Reaktion ist möglich.
Die Quaddel oder Urtica ist eine weiße bis rötliche, ödematöse Verdickung der Haut, die mit Juckreiz
verbunden sein kann. Sie gehört zu den Primäreffloreszenzen.
Hinweis: Die intra- bzw. subkutane Injektion wird manchmal als Quaddeln bezeichnet.

 Die Hyposensibilisierung wird auch Desensibilisierung oder "spezifische Immuntherapie" (SIT) genannt. Der
Arzt verabreicht dabei dem Patienten wiederholt den jeweiligen- sırasıyla Allergieauslöser (Allergen wie
Bienengift), und zwar in langsam steigender Dosierung über einen längeren Zeitraum. Auf diese Weise gewöhnt
sich das Immunsystem langsam an das Allergen, und die Allergie-Beschwerden bessern sich oder vergehen sogar
ganz.

 Im Prinzip sorgt ein Kommunikationstrainer dafür, dass problembelastete Beziehungen in Privat- und
Arbeitsleben durch verbessertes kommunikatives Verhalten künftig konfliktärmer, lösungsorientierter und
erfolgreicher ablaufen.

 Unter einer Nephrolithiasis versteht man das Auftreten von Konkrementen (Steinen) in den Nieren. Die
Nephrolithiasis ist eine Form der Urolithiasis.

 Das Skotom (Gesichtsfeldausfall) bezeichnet eintretende Sehstörungen in einem Bereich des Gesichtsfeldes.
Plötzliche Farbveränderungen, Lichtblitze, dunkle Flecken sind die häufigsten Erscheinungsformen des Skotoms.

 Unter einem Alkoholabusus versteht man den schädlichen Gebrauch von Alkohol, im engeren Sinn Äthylalkohol,
der körperliche, psychische und soziale Schäden nach sich zieht.

 Bronchiale Hyperreagibilität bezeichnet eine Überempfindlichkeit der Bronchien. Symptome bei bronchialer
Hyperreagibilität verengte Bronchien, Husten, Atemnot.

 Arthrolith-Ein freier Gelenkkörper, auch Gelenkmaus genannt, ist eine frei bewegliche intraartikuläre Struktur.

Das Asthma bronchiale ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch
bronchiale Hyperreaktivität und eine variable Atemwegsobstruktion gekennzeichnet i st.

Einteilung
 Allergisches oder extrinsisches Asthma
 Auslösende Allergene
o Saisonal: Pollen, Schimmelpilz
o Nicht-saisonal (perennial=ganzjährig): Hausstaubmilben , Tierepithelien
o Berufsbedingt: Bspw. Mehlstaub (Bäckerasthma)

177
 Nichtallergisches oder intrinsisches Asthma- Atemwegsinfekte können auch zur Überempfindlichkeit der Atemwege
führen
 Mischformen

Pathophysiologie

Atemflusslimitierung durch vier Mechanismen


1. Bronchospasmus
2. Schleimhautödem und entzündliche Schleimhautinfiltration mit Hyperplasie der Becherzellen und Verdickung
der Basalmembran
3. Remodeling der Bronchialwände mit Hypertrophie der glatten Muskulatur
4. Vermehrte Produktion zähen Schleim

Mit „nicht invasiv“ sind Untersuchungen und Behandlungen gemeint, bei denen kein Gewebe verletzt wird und die
nötigen Instrumente nicht in den Körper eingeführt werden.

Atemzentrumdepression-

Angina Tonsillaris- Anamnese

1. Haben Sie Halsschmerzen oder Fieber? Wie hoch es?


2. Haben Sie Husten? Ist er trocken oder haben Sie Auswurf bemerkt?
3. Welche Farbe hat er? Was ist die Konsistenz des Auswurfes?
4. Sind Ihre Mandeln geschwollen?
5. Haben Sie Mundgeruch?
6. Bemerken Sie eine kloßige Sprache?
7. Haben Sie Lymphknotenvergrößerung? Wo? Ist es hart/ weich/ verschiebbar/
schmerhaft? Eine oder mehrere?
8. Haben Sie allgemeine Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen?
9. Haben Sie andere Beschwerden?
178
10.Hatten Sie Nasenbluten?
11.Haben Sie Kontakt mit jemandem, der mit Covid-19 infiziert ist?

 Akute Tonsillitis (auch: akute Angina tonsillaris): Entzündung der Tonsillen über das physiologische Maß hinaus,
also mit zusätzlich bestehender klinisch relevanter Symptomatik wie Schmerzen und/oder Fieber
 Akute Pharyngitis: Entzündung des Rachenraumes ohne Entzündung der Tonsillen
 Akute Tonsillopharyngitis: Kombinierte Entzündung von Rachenraum und Tonsillen (mit zusätzlich bestehender
klinisch relevanter Symptomatik)
 Rezidivierende (akute) Tonsillitis: Wiederholtes Auftreten akuter Tonsillitiden mit beschwerdefreien oder -armen
Intervalle

Angina tonsillaris
niesen= hapsırmak der Auswurf, der Husten, das
Sputum
Schneuzen- burnunu silmek
Sich schneuzen

Patient/in
Vorname, Name: Lorenz König, Alter: 56 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Amoxicillin mit Exanthem, Angabe von Laktoseintoleranz Milchzuckerunverträglichkeit mit Meteorismus
Blähungen

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Wasserpfeife кальян gelegentlich (hashas nargilesi) / 3 mal pro Woche


Schnäpse pl für Schnaps

• Alkoholkonsum: 1-2 Bier pro Woche


• Drogenkonsum wurde verneint
Sozialanamnese
Er sei Florist, verheiratet, wohne mit seiner Familie, habe 3 Kinder, eines von denen
leidet an Down-Syndrom.
Familienanamnese

Vatter: Silikose Steinstaublunge / Bergarbeiter, mit 50 in Frührente gegangen.


Mutter: Z. n. Strangulationsileus-OP Darmverschluss vor 4 Wochen wegen Adhäsionen
Verwachsungen

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Adhäsions-/ Bridensileus
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Pohl ist ein 53-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 5 Tagen bestehender,
langsam aufgetretener Odynophagie schmerzhaftes Schlucken sowie Fiebers vorstellte.
Der Patient berichtete, dass er am Samstag im Wochenmarkt gewesen sei und wegen des
Temperaturunterschied zwischen dem Wagen (Kalt), draußen (Heiß) und dem Markt (Kalt) sei er erkältet
gewesen oder habe er sich einen Keim geholt.

Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: verstopfte Nase,


gelblicher Ausfluss aus der Nase, produktive Tussis Husten mit gelblichem Sputum,
Gliederschmerzen, Epistaxis Nasenbluten seit 2 tagen, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit. (keim=
tohum, mikrop)
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Inappetenz Appetitlosigkeit, Insomnie
Schlafstörung, Meteorismus Blähungen.

An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• aktinische Keratose rötliche, festhaftende Schuppen durch Einwirkung von Sonnenlicht im


Schläfenbereich
• Burn-Out Syndrom vor 8 Jahren
• Gicht Urikopathie / Arthritis urica seit 5 Jahren, Podagra vor 5 Wochen
• Chronische Lumbalgie Lendenschmerzen seit 14 Jahren
Er sei vor 13 Jahren wegen des Karpaltunnelsyndroms und vor 15 Jahren wegen der
Schnittwunde am Thenar Daumenballen operiert worden.
Er nehme Ibuprofen 600 mg 1-0-1, Nasentropfen b. B., Zyloric Allopurinol 300 mg 1-0-0,
Lefax-Kautabletten gegen Meteorismus b. B., Cortison-Salbe b. B. ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Angina tonsillaris hin.
Differentialdiagnostische kommen Influenza, infektiöse Mononukleose, Pneumonie in
Betracht.
Weiteres Vorgehen:

1. KU: zervikale Lymphadenopathie, Rötung und Schwellung der Tonsillen, ggf. gelbweißliche Beläge
bzw. Stippchen an Tonsillen

Lakunartige, erweiterte Krypten


2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Differentialblutbild, Elektrolyte
3. Streptokokken-Schnelltest- zum Nachweis von ß-hämolisierenden Streptokokken
der Gruppe A. Der Schnelltest ist hochspezifisch, aber wenig sensitiv= ein negatives

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Ergebnis schließt eine Infektion nicht aus, das positive Ergebnis mit entsprechender Klinik
bestätigt jedoch eine Infektion.
4. Bakterienkultur aus Rachenabstrich/ nasopharyngealer Abstrich
5. Rö-Thorax zum Ausschluss der Pneumonie
Therapeutisches Vorgehen:

1. Monitoring der Vitalparameter

2. Bei viraler Infektion – symptomatisch. Bei Bakterieller – Antibiose.


3. Infusionstherapie + ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
4. Antibiotikatherapie: sollten sofort begonnen wird; mit Penicillin oder Makrolide wie
Clarithromycin, wenn Allergie gegen Penicillin beim Patienten bekannt ist => Frage bei der
Prüfer.
5. Antitussivum (Codein Tropfen).
6. Antipyretikum Paracetamol.
7. Mukolytikum ACC, Ambroxol.
Fragen während der Prüfung:

2. Wie gehen Sie vor?


o Körperliche Untersuchung: Zervikale Lymphadenopathie, Rötung und Schwellung der Tonsillen, ggf.
gelb- weißliche Beläge oder Stippchen auf den Tonsillen (Exsudat, Eiter).
3. Wenn die Tonsillitis durch Bakterien verursacht ist, was erwarten Sie von den Laborergebnissen? –
Leukozytose, CRP↑ und BSG↑
4. Welche Symptome erst aufgetreten sind und in welcher Reihenfolge?
5. Was ist Silikose? Ist das eine berufliche Erkrankung? Was sind diagnostische Kriterien?
Die Silikose ist eine wichtige Berufserkrankung der Lunge infolge anhaltender Inhalation von Quarzstaub.
Von der Tatsache, dass sich dieser vermehrt in der Erdkruste befindet, lassen sich gefährdete
Berufsgruppen wie beispielsweise Steinbruch- und Minenarbeiter ableiten. Klinisch kann die Erkrankung
lange asymptomatisch bleiben, wenngleich radiologische Zeichen schon früh erkennbar sind.
Pathognomonisch sind die sogenannten „Eierschalenhili“, sichelförmig verkalkte Lymphknoten im
Lungenhilus, die neben feinnodulären, teils konfluierenden Verschattungen und retikulärer
Zeichenvermehrung auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium zeigen sich ähnliche Befunde wie bei einer
COPD, sodass hier die gleiche Therapie empfohlen wird. Es besteht ein erhöhtes Risiko sowohl für
Tuberkulose als auch für ein Bronchialkarzinom..
6. Wie äußert sich Pneumonie bei körperliche Untersuchung? Verstärktes Stimmfremitus, gedämpfter
Klopfschall, verstärkte Bronchophonie und feinblassige Rasselgeräusche sowie Krepitation ( entsteht
durch Entfaltung der verklebten Alveolenwände bei Inspiration
7. Welche Körperliche Untesuchung mache ich zuerst und welche Infos kann ich sofort bekommen?
Anschauen, Abtasten, Abklopfen, Abhören, Termometrie, Pulsoxymetrie
8. Was erwarten Sie bei der Auskultation bei einer Pneumonie? – Feinblasige Rasselgeräusche
9. Und beim Röntgen-Thorax? – Infiltrat/ Bronchopneumogramm, Verschattung, bei Pneumonie, je
nachdem, ob es um eine Lobär oder Lobulärepneumonie geht, unterscheidet man Röntgenbild.
10. Wenn ein Patient mit den gleichen Beschwerden kommt und mit Schmerzen im linken Oberbauch,
woran würden Sie denken? – Infektiöse Mononukleose
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11. Warum? – Wegen Splenomegalie
12. Komplikation der Splenomegalie? – Milzruptur. Deswegen muss man bis Heilung Kontaktsportarten
vermeiden.
13. Wie kann man infektiöse Mononukleose diagnostizieren? – Blutbild, Mononukleose Schnelltest,
Serologie (Antikörper)- Anti-VCA, - EBNA, EA und Abdomensonografie
14. Welche Serologie? – Ich habe nur einen Antikörper gesagt, dann sagte der OA: Ok, ok es ist genug, wie
machen keine
o Antikörper gegen Viruskapsidantigen
o Antikörper gegen Epstein- Barr- Virus-Nuclear-Antigen (EBNA) o Antikörper gegen Early Antigen
(EA)= Anti- EA (IgG)
15. Warum denken Sie, dass der Patient an Burn-out Syndrom gelitten hat? – Weil er viel Stress bei der
Arbeit hat (dann habe ich ein bissen über das Syndrom gesprochen) und sie waren mit meiner Antwort
zufrieden.
16. Welche Laboruntersuchung brauchen wir, um Gicht zu bestätigen? Er hat mir geholfen: Wenn Gicht
Arthritis U-RI-CA ist? – Harnsäure- Acidum urica
17. Welche Therapie empfehlen Sie für diesen Patienten mit Akuter Angina Tonsillaris)?
o Im Falle der Bestätigung der Primärdiagnose empfehle ich eine konservative Therapie: Reichlich
Flüssigkeitszufuhr, Gabe von Analgetika (z.B Paracetamol oder Ibuprofen), Körperliche Schonung,
Ggf. Nasenspray oder Nasentropfen, Ggf. Glucocorticoide (z.B. Prednison systemisch oder Inhalative
bei Obstruktion der oberen Luftwege durch die entzündeten Tonsillen)
18. Und bei Verdacht auf bakterielle Genese? – Antibiotikatherapie
19. Welches Antibiotikum? – Makrolide z. B Azithromycin oder Erythromycin, weil der Patient allergisch
gegen Amoxicillin ist.
20. Warum geben wir kein Amoxicillin bei V.a. infektiöse Mononukleose? – Amoxicillin ist kontraindiziert
wegen generalisierendem Exanthem- Arzneimittelinduziertes Exanthem
21. Was sind Verwachsungen (Briden), wie kommen sie oft vor und wodurch?
Verwachsungen oder auch Verklebungen im Bauchraum entstehen oft nach Verletzungen,
Entzündungen oder Operationen. Da intraabdominale Adhäsionen als Resultat fehlgesteuerter
peritonealer Wundheilungsprozesse entstehen, kann jede Mesothelverletzung durch chirurgische
Traumata oder bakterielle Entzündung zur Adhäsionsbildung führen .Infolge von Verletzungen des
Peritoneums kommt es zu kapillären Blutungen und Steigerung der vaskulären Permeabilität mit
konsekutiver Fibrinogenexsudation. Nach Spaltung des Fibrinogens zu Fibrin und seiner Verbindung
mit Fibronektin wird der Defekt verschlossen und ein temporärer Wundgrund gebildet .Innerhalb der
nächsten 72 Stunden kommt es durch endogene Fibrinolyseaktivität der Mesothelzellen zum Abbau
dieser Fibrindepositionen und damit zur vollständigen Wiederherstellung.
22. Was ist Keratose? Warum ist es gefährlich? Welcher Krebs kann nach der Keratose
entstehen?
Diese Hautveränderung gilt demnach als Präkanzerose. Bei rechtzeitiger Behandlung sind fast alle
aktinischen Keratosen heilbar, bevor sie zu Hautkrebs entarten. Bleiben Sie jedoch unbehandelt,
gehen etwa 2-5% dieser Veränderungen in Plattenepithelkarzinome über.
23. Hat er über Expektoration gesprochen? Ja, wie ist es ? waesserig-gelb. Die Expektoration = der Auswurf
= das Sputum
24. Patient hat gesagt, dass er Nasael Obstruktion, Ausfluss von gelblichen Nasensekret und Produktiven
Husten mit gelblichem Sputum hat. Wie hat er das umgangsprachlich gesagt? (Meine Nase ist zu,, ich
habe fliessende Nase mit gelblichem Schleim und Husten, dann habe ich gefragt? Wie ist der Husten)

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25. Detallierte Untresuchung der Lunge? Wie untersucht man die Lunge, was kann man hören? Wie heissen
die Pathologischen Geraeusche, wenn die Untersuchung unauffaellig ist, was schreibt man auf den
Brief?

 Tonsillen sind Ort der Lymphozytenreifung und Plasmazellbildung mit konsekutiver Antikörpersekretion

Die Tonsillen liegen als lymphoepitheliale Organe im Eingangsbereich von Mund- und Nasenhöhle zum Pharynx und
dienen in dieser stark antigenexponierten Region der Immunabwehr. In ihrer Gesamtheit lassen sie sich
als Waldeyer-Rachenring zusammenfassen, der den oberen Teil des Pharynx umschließt und aus folgenden Anteilen
besteht:

Tonsilla pharyngealis (= Rachenmandel)


Tonsilla palatina (= Gaumenmandel)
Tonsilla lingualis (= Zungenmandel)
Tonsilla tubaria (= Tubenmandel)
Seitenstränge

 Viral (in 70–95% aller Fälle): Dann häufig im Rahmen einer 'Erkältungskrankheit' in Verbindung mit Rhinitis und/oder Pharyngitis

o Rhinovirus, Coronavirus

o Adenovirus

o Influenzavirus A und B, Parainfluenzavirus

o Epstein-Barr-Virus (EBV, sog. Humanes-Herpes-Virus-4 (HHV4))

o Enteroviren (einschließlich Coxsackieviren )

o Respiratorisches Syncytial-Virus (RSV)

 Bakteriell

o Streptococcus pyogenes : Häufigster bakterieller Erreger der akuten Tonsillitis (15–30% aller Fälle)

o Weitere bakterielle Erreger z.B. Staphylokokken-Spezies, Pneumokokken

Die akute Tonsillitis wird anhand ihres Ausbreitungsstadiums unterteilt .

 Angina catarrhalis - Rote, geschwollene Gaumenmandeln


 Angina follicularis - Eitriges Sekret (lokale Ansammlung von Fibrin und Leukozyten) imponiert als
„Stippchen“.
 Angina lacunaris - Erosion des Epithels der Gaumenmandel mit konsekutiver Fibrinauflagerung
Sind toxinbildende Gruppe-A-Streptokokken (Streptococcus pyogenes) Auslöser, können deren Toxine
zu Scharlach führen.

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 Foetor ex ore/ Halitosis --- Unangenehmer Geruch des Atems (Mundgeruch)

Lungenuntersuchung
1.Inspektion- Betrachtung. Bei Inspektion sind … sichtbar.

Hautfarbe (periphere Zyanose)


Atemfrequenz und Tiefe
Atemhilfsmuskulatur (Einsatz der Atemhilfsmuskulatur)
Atemgeräusche
Thoraxform und Thoraxbewegungen
Fassthorax ( kurzer und breiter Thorax im längerem Verlauf bei COPD, Asthma
bronchiale)

Zeichen der Dyspnoe Atemnot, wie

o Tachypnoe beschleunigte Atmung / Schnellatmung,

o Orthopnoe schwerste Atemnot

o interkostale Einziehungen

o Einsatz der Atemhilfsmuskulatur

Hinweise auf eine Hypoxie => Mangelversorgung eines Gewebes mit Sauerstoff
o periphere Zyanose Blaufärbung von Haut => Vergrößerte, rundlich geformte Nägel mit starker
Wölbung nach außen
o Uhrglasnägel (kasık tırnak), Trommelschlögelfinger (çomak parmak)
=> bei chronische Dyspnoe => Kolbenförmig aufgetriebene Fingerendglieder

 solche Auffälligkeiten, wie Veränderte Thorax-form:

o Fassthorax (fıçı göğüs),

o Trichterbrust (Pectus Exkavatum)- nach vorne

o Pectus Carinatum- nach hinten

 Asymmetrische Atemexkursionen: Asymmetrische Bewegungen

des Brustkorbs beim Atmen

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2.Palpation Betastung / Abtasten.Bei Palpation ist … feststellbar.

o Verminderter => bei z.B. Pneumothorax


o Verstärkter Stimmfremitus => bei z.B. Pneumonie
o Klopf- oder Kompressionsschmerz der Wirbelsäule
o Instabilität des Thorax => bei Frakturen
o Schmerzauslösung bei Druck auf Sternum

Stimmfremitus ist klinischer Test zur Prüfung der Vibrationsleitung über das Lungengewebe auf den Brustkorb.
Dafür lässt man den Patienten tief "99" sagen und tastet mit offenen Handinnenflächen den hinteren Thorax.

3.Perkussion Abklopfen / Beklopfen . Bei Perkussion ist … erkennbar.


… Klopfschall (vuruş sesi)
o sonorer => physiologisch
o hyposonorer tympanitischer
o hypersonorer Emphysem, Asthma, Pneumothorax
o gedämpfter Raumforderung, Pneumonie, Pleuraerguss

Lungengrenzen
o regelrecht
o nach kranial / kaudal verlagert
Atemverschieblichkeit beider Lungengrenzen

4.Auskultation Abhören / Abhorchen . Bei Auskultation ist … feststellbar.


Atemgeräusche
o vesikuläre
o abgeschwächte
o bronchiale

Nebengeräusche
o feuchte Geräusche
o feinblasige Rasselgeräusche => дрібноміхуреві => Bei Pneumonie
o grobblasige Rasselgeräusche => крупноміхуреві => Bei Lungenödem, Bronchiektasien
o Knisterrasseln Krepitation => Bei Pneumonie

Trockene Geräusche
o exspiratorischer Stridor oder exspiratorisches Giemen und Brummen => bei Obstruktionen
der intrathorakalen Atemwege: Asthma bronchiale, COPD
o inspiratorischer Stridor => durch Verengung der extrathorakalen Atemwege: Pseudokrupp,
Fremdkörperaspiration
o pleurale Nebengeräusche Pleura-reiben => bei Pleuritis sicca

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Befundbeschreibung

Normalbefund:
o Eupnoe, thorakal bds. sonorer Klopfschall,vesikuläre Atemgeräusche bds., keine Nebengeräusche.

Pathologischer Befund (Beispiel exazerbierte COPD):


o Verlängerte Ausatmung Exspiration, Hypersonorer Klopfschall bds., exspiratorisches Giemen und
Brummen bds.

 Es gibt zwei Arten von Wasserpfeifen:


Shisha, eine traditionell orientalische Wasserpfeife, die mit Schlauch und meist mit speziellem
Tabak geraucht wird. Bong, eine Wassrd
Eine Bong ist eine Wasserpfeife, die ohne Schlauch geraucht wird. Ihre Ursprungsländer sind Thailand und
Indonesien, aber auch Neuguinea und die Philippinen, wo sie traditionell aus Bambus gefertigt werden

 Unter einer Silikose versteht man pathologische Veränderungen der Lunge, die durch eine
langandauernde Einatmung von Quarzstaub entstehen. Die Silikose gehört zu
den Pneumokoniosen und ist eine Berufskrankheit

 Als Trommelschlegelfinger, kurz TSF, bezeichnet man auffällige rundliche Auftreibungen der
(Endphalangen) mit Weichteilverdickung.

 Uhrglasnägel sind ein durch Hypertrophie des Bindegewebes im Nagelbett entstehendes


klinisches Zeichen, das für eine Reihe von Erkrankungen pathognomonisch ist, die mit einer
Zyanose einhergehen.

 Als Rhinorrhoe bezeichnet man die starke Absonderung von dünnflüssigem bis schleimigem Nasensekret.

Infektiöse Mononukleose- Anamnese


1. Welche Beschwerden haben Sie?
2. Haben Sie weitere Beschwerden wie Mundgeruch, Halsschmerzen, Schwellungen im Hals ?
3. Sind diese Knoten schmerzhaft oder Schmerzlos? Haben Sie Knoten / Schwellungen in der Achselhöhle oder
in der Leiste?
4. Haben Sie Fieber? Haben Sie es gemessen? Wie hoch war es?
5. Haben Sie unter Müdigkeit / Haben Sie Muskelschmerzen / Gliederschmerzen?
6. Haben Sie Schluckbeschwerden? Schmerzen beim Schlucken?
7. Haben Sie weitere Beschwerden?
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8. Seit wann bestehen diese Symptome?
9. Wie haben diese Beschwerden begonnen? Langsam zunehmend oder plötzlich stark?
10. Gibt es bestimmter Auslöser? Haben Sie sich vielleicht erkältet.
11. Haben Sie Husten? Luftnot?
12. Gibt es in Ihrer Umgebung jemanden, der gleiche Beschwerden hat?
13. Gibt es in Ihrer Umgebung, der sich mit Corona infiziert ist?
14. Haben Sie Bauchschmerzen? Wo genau sind diese Schmerzen links / rechts?
15. Haben Sie Geschmacks- oder Geruchsstörung?

Was habe ich in der Simulation vergessen:


1. Corona frage
2. Bauchschmerzen wie stark wo
3. Dosis der Medikamenten
Beim Brief
Lutschtabletten
Die Lympknoten sind elastisch, weich, verschiebbar, getrennt, glatt, schmerhaft
Schwester Blumnia Nervosa Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
Wurden verneint:

Infektiöse Mononukleose (Pfeiffer-Drüsenfieber)


Epstein- Barr- Virus- Infektion
Patient/in
Vorname, Name: Klaus Jager, Alter: 18 Jahre, Größe: cm, Gewicht: 67 kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Heuschnupfen Pollenallergie mit Rhinokonjunktivitis; polymorphe Lichtdermatose
Sonnenunverträglichkeit mit Exanthem Wasserblasen

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: gelegentlich am Wochenende bei Partys


• Alkoholkonsum: gelegentlich am Wochenende bei Partys
• Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er mache die Ausbildung zum technischen Zeichner, ledig, wohne mit seiner Freundin,
die ähnliche Beschwerden hat wie er.
Familienanamnese

• Vater: verstorben an Struma maligna Schilddrüsenkarzinom mit 43.


• Mutter: DM Diabetes mellitus / Zuckerkrankheit Typ 2 mit diabetischer Retinopathie das
Netzhautschaden; Z. n. Auge-OP wegen Ablatio retinae Netzhautablösung.

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Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Jagger ist ein 18-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3 Wochen
bestehenden Fiebers bis 39°C sowie der Odynophagie vorstellte.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:
Lymphadenopathie Pat. hat gesagt: "Schlapp" am Hals, Fatigue Abgeschlagenheit, Cephalgie Kopfschmerz,
Oberbauchschmerzen links.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Meteorismus Blähungen, Insomnie
Schlafstörung.

Sie stellte sich wegen seit 1 – 2 Wochen bestehender Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen vor . Sie
sagte, dass die Schmerzen im Lauf der Zeit schlimmer geworden seien .
Die Halsschmerzen wurden auf einer Schmerzskala mit 7/10 bewertet . Die Kopfschmerzen und Bauchschmerzen
wurden auf der Schmerzskala mit 4/10 bewertet.
Außerdem berichtete sie über Odynophagie, die sich beim Essen verschlechtern würde . Die Schluckbeschwerden
seien bei fester Nahrung und Flüssigkeit aufgetreten .
Seit 3 Tagen habe sie Fieber . Sie berichtete über Abgeschlagenheit und schmerzhafte Knoten im Halsbereich, die
verschiebbar und weich seien. Die Gabe von Paracetamol 500 mg habe ihm keine Verbesserung gebracht.
Zusätzlich teilte sie mit, dass die Halsschmerzen stechend, die Kopfschmerzen beidseitig und die Bauchschmerzen
dumpf und diffus seien .
Die vegetative Anamnese sei bis auf Fieber von 39 Grad Celsius am Anfang und Inappetenz wegen der
Schmerzen ( Normalerweise habe sie einen guten Appetit ) unauffällig .

An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• Pneumonie Lungenentzündung mit 1,


• Nasenseptumfraktur -Scheidewandbruch mit 16,
• Tendovaginitis Sehnenscheidenentzündung der Achillessehne seit 5 Wochen,
• polymorphe Photodermatose Sonnenunverträglichkeit am Gesicht und an den Händen
von Kind auf.
Der Patient sei nie operiert worden.
Er nehme Paracetamol b. B., Cortison-Salbe, Johanniskraut Beruhigungsmittel ein. Die
anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf infektiöse Mononukleose
Pfeiffer-Drüsenfieber hin.
Differentialdiagnostisch kommen Angina tonsillaris, Hodgkin-Lymphom, akute Leukämie
in Betracht.
Weiteres Vorgehen:

1. KU: die Lymphknoten sind elastisch, weich, vorschiebbar, getrennt, glatt, schmerzhaft.
(EBV= Elastisch, weich, verschiebbar, glatt, getrennt, schmerhaft )

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• gerötete, manchmal asymmetrisch, vergrößerte Tonsillen mit weiß- gräulichen konfluierenden
Belägen oder Pharyngitis,
• Generalisierte Lymphknotenschwellung ( symmetrische Schwellung der Halslymphknoten,
schmerzhaft, weich, elastisch, getrennt, verschiebbar),
• in ca. 50% der Fälle: Splenomegalie und selten Hepatomegalie. Palpation der Milz und Leber.
• Manchmal exanthematische Form: petechiales Enanthem am harten Gaumen,
• zusätzliches Exanthem ( feinfleckig- makulopapulös) am Stamm.
2. Labor:
 Lymphozytose, Monozytose, mononukleare Lymphozyten (Pfeiffer-Zellen)
 keine Blasten / leukämische Spalte
kleines Blutbild mit Differentialblutbild ( Lymphozytose, keine Blasten und keine
leukämische Spalte), Blutausstrich (Virozyten ( Pfeiffer-Zellen, die aktivierte T- Lymphozyten,
die EBV- infizierten B- Lymphozyten bekämpfen. Sie haben unregelmäßig geformtem Zellkern,
die als Lymphoid- Zellen bezeichnet werden. )), Leberwerte ( meist, Transaminasen sind
erhöht, oder Bilirubin ), erhöhte LDL
3. Mononukleose Schnelltest Beim Mononukleose-Schnelltest werden
sogenannte heterophile Antikörper (Heteroagglutinine) vom Typ IgM gegen EBV im Blut
nachgewiesen,
4. Serologie:
• Antikörper gegen Viruskapsidantigen (VCA)
• Antikörper gegen Epstein-Barr-Virus-Nuclear-Antigen (EBNA)
• Antikörper gegen Early Antigen (EA)
4. Abdomensonografie

Therapeutisches Vorgehen:

1. symptomatische Therapie
2. körperliche Schonung, Bettruhe
3. ausreichende Flüssigkeitszufuhr (SU)
4. Schmerzmittel
5. Antipyretikum kein ASS oder Paracetamol, wegen der Hepatotoxizität
6. keine Aminopenicilline – Arzneimittelexanthem
7. Bei einer klinisch relevanten Splenomegalie sollte nach Abklingen der Symptome für einen Zeitraum
von 3-4 Wochen kein Belastungssport betrieben werden.

8. Der Patient sollte auch Kontaktsportarten wie Judi, Boxen, Karate

9. Antibiotika bei Sekundärinfektionen

Fragen während der Prüfung:


1. Was habe ich? – Pfeiffer-Drüsenfieber (Nach dem deutschen Kinderarzt Emil-Pfeiffer, der
erstmal diese Krankheit beschrieben hat), Kissing disease, weil Sie und Ihre Freundin die
ähnlichen Symptome haben.
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2. Konnte es Krebs sein? – Ich habe gesagt dass ich überprüfen muss
3. Was ist Sonographie? Was ist Punktion?
4. V.D: IM (Pfeiffer-Drüsenfieber)
5. D.D: Hodgkin Ly, Ösophagus Ca, Akute Leukämie, Schilddrüsenkarzinom
6. Was suchen wir im Blut bei IM, was sehen wie beim Akute Leukämie? – Blasten, leukämische
Spalte/ Hiatus laecemicus, Zahnfleisch, blaue Flecke bei Leukämie.
7. Was spricht gegen Ösophagus Ca? – Zuerst die Fieber, keine Dysphagie, nur Odynaphagie
8. Was untersuchen wir bei Bauchuntersuchung? – Milzvergrößerung
9. Was noch untersuchen wir? – Knoten, bei IM gibt es Schmerzen, und keine Schmerzen bei
AL.
10. Konnte der Schilddrüsenkrebs sein, weil sein Vater einen hatte? – Wir können Sono machen,
aber es gibt keine genetische Prädisposition bei diesem Krebs.
11. Bei einer klinisch relevanten Milzvergrößerung sollte nach Abklingen der Symptome für einen
Zeitraum von 3-4 Wochen kein Belastungssport betrieben werden.
12. Er sollte Kontaktsportarten wie Judo, Boxen, Karate vermeiden
13. Einmal Herpes immer Herpes = Die Herpes verstecken sich in Ganglien EBV in Nasophyrenx und
Lymphozyten. Man kann mehrmals İnektiöse Mononükleose bekommen.
14. Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) = Nicht-steroidale Antiphlogistika
15. Ageusie = Als Ageusie bezeichnet man einen vollständigen Ausfall des Geschmackssinns.
Sie gehört zu den so genannten Schmeckstörungen (Dysgeusien).
16. Er hat sich mit jemand geprügelt und dabei hat er sich die Nase gebrochen
17. Kusskrankranheit
18. Herpes HHV4
19. Einmal Herpes immer Herpes
20. Teststäbchen
21. CORONA AUFKLäRUNG
22. Um den Test zu machen strecken Sie Ihren Kopf in den Nacken und machen Sie Mund weit auf.
Mit dem Teststäbchen gehe ich tief in Ihren Rachenraum, das ist einbisschen unangenehm. Aber
wir müssen von der richtigen Stelle Probe nehmen. Mit einem anderen Teststäbchen gehe ich
Tief in Ihre Nase und das ist auch etwas unangenehm sogar tut es weh, aber wir müssen Probe
von der richtigen Stelle bekommen.Dann werden Teststäbchen steril gepackt und zum Labor
geschickt.

 Man unterscheidet zwischen 4 Formen von Sonnenallergien.

Photodermatosen sind Erkrankungen, bei denen infolge einer Lichteinwirkung Hautveränderungen entstehen.
Die häufigste Entität stellt dabei die polymorphe Lichtdermatose dar, bei der es vor allem bei der ersten UVA-
Exposition nach den Wintermonaten zu Hautveränderungen kommt. Diese variieren dabei von Patient zu Patient
und sind durch eine spontane Abheilung gekennzeichnet, weshalb die Therapie vor allem aus der Vermeidung
von UVA-Bestrahlung besteht

 Polymorphe Lichtdermatose-- fleckige Erytheme, darauf Papeln, Plaques, Papulovesikel oder Bullae;
starker Juckreiz ist typisch
 Phototoxische Reaktionen---- Hyperpigmentierung
 Photoallergische Reaktionen
 Lichturtikaria
Der im Volksmund verwendete Begriff "Sonnenallergie" bezieht sich zumeist auf die polymorphe
Lichtdermatose, die mit 90 Prozent die häufigste aller durch Sonnenlicht ausgelösten Hauterkrankungen
darstellt. Da die polymorphe Lichtdermatose nicht mit einer klassischen Immunreaktion und einer damit
verbundenen Antikörperproduktion einhergeht, handelt es sich um keine Allergie im klassischen Sinn.
190
Unter einer polymorphen Lichtdermatose versteht man ein polymorphes Exanthem, das durch Licht
hervorgerufen wird und ohne Narben abheilt. Die Erkrankung beruht auf einer allergischen Spätreaktion
gegen Autoantigene, die wahrscheinlich durch UV-Strahlen entstehen.

Lichteinwirkung löst die Degranulation der Mastzellen aus, in diesem Fall treten die verschiedenen Mediatoren
wie Histamin, Heparin, Prostoglandine auf, die zu den unterschiedlichen Hauteffloreszenzen führen

Klinik

An der Haut kommt es nach Sonnenexposition zu einem vesikulösen oder lichenoiden, papulösen Exanthem,
das stark juckt.

 Schilddrüsenkarzinome werden nach Histologie und Ursprungsgewebe eingeteilt. Zu unterscheiden sind:


Papilläres Schilddrüsenkarzinom (65 %)
Follikuläres Schilddrüsenkarzinom (25 %)
Medulläres Schilddrüsenkarzinom (5 %)
Andere (5 %) wie z.B. anaplastische Karzinome, Metastasen

 Ein Hautausschlag (Exanthem) kann plötzlich an verschiedenen Körperstellen auftreten und ganz
unterschiedlich aussehen: Es können sich zum Beispiel Flecken, Bläschen oder Schuppen auf der Haut bilden.
Hinter dem Hautausschlag können Infektionserkrankungen wie Windpocken oder Masern stecken, aber auch
Allergien oder verschiedene Hauterkrankungen – etwa Schuppenflechte oder Neurodermitis.
Ein Exanthem im Bereich der Mundschleimhaut heißt Enanthem.

 Die diabetische Retinopathie ist eine Komplikation des Diabetes mellitus. Es handelt sich um
eine Mikroangiopathie der Blutgefäße der Netzhaut.
Symptome: Lange symptomlos, später Sehverschlechterung bis Erblindung
1. Nicht-proliferative Retinopathie
2. Proliferative Retinopathie- Präretinale Neovaskularisationen (Neubildungen von Blutgefäßen
3. Diabetische Makulopathie

 Die Netzhautablösung (Ablatio retinae, Amotio retinae) ist eine seltene Erkrankung des Auges, bei der sich
die am Augenhintergrund (göz dibi) befindliche Netzhaut ablöst. Dabei nehmen Betroffene Lichtblitze wahr
und klagen über verschiedene Sehstörungen. Unbehandelt kann die Netzhautablösung zur Erblindung
führen, deswegen ist sie ein augenärztlicher Notfall.

 Die Lymphadenopathie ist die krankhafte Schwellung von Lymphknoten. Beim Menschen haben gesunden
Lymphknoten einen Durchmesser von 0,5 bis 1 cm, an Hals und Leiste bis zu 2 cm. Alles größere wird als
krankhaft erachtet.

 Unter einem Hiatus leucaemicus versteht man eine lückenhafte Zelldifferenzierung der weißen Blutzellen
(Leukozyten).

 Das Nasenseptum ( Nasenscheidewand) ist eine in der Nase gelegene, durchgehende Scheidewand, welche
die beiden Nasenhaupthöhlen trennt. Das Nasenseptum besteht aus einem hinteren knöchernen und einem
vorderen, knorpeligen Anteil. Der knöcherne Anteil wird vom Pflugscharbein (Vomer) und der Lamina
perpendicularis des Siebbeins (Os ethmoidale) gebildet. Den knorpeligen Anteil formt überwiegend
der Cartilago septi nasi (“Septumknorpel”).

191
 Eine Tendovaginitis (Sehnenscheidenentzündung)- Tendosynovitis entsteht insb. durch mechanische Überlastung oder
bei rheumatischen Erkrankungen.
Bei einer Sehnenscheidenentzündung oder Tendovaginitis handelt es sich um eine Entzündung der Muskelsehnen und
deren Scheiden. Eine Sehnenscheide ist die mit Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) gefüllte doppelwandige Hülle um
eine Sehne. Sehnenscheiden haben eine Schutzfunktion und Reduktion der Reibung.
Ätiologie
 Nicht-infektiöse Tendovaginitis
o Mechanische Überbeanspruchung: Häufig bei repetitiven, monotonen oder ungewohnten Tätigkeiten
o Rheumatische Erkrankungen
 Infektiöse Tendovaginitis
o bakterielle Infektion
Thrapie
 Vermeidung bzw. Modifikation der Belastung
 Kühlung und Entlastung der betroffenen Sehne
 Dekompression durch Längsspaltung der Sehnenscheide

 Die infektiöse Mononukleose, auch Pfeiffersches Drüsenfieber genannt, ist eine Infektionskrankheit, die
durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht wird.

Erreger
o Epstein-Barr-Virus (EBV) = Humanes Herpes-Virus-4 (HHV-4)
Infektionsweg
o Die infektiöse Mononukleose ist über den Speichel hochinfektiös (auch noch Wochen nach Beginn
der Symptome)
 Infektiöser Speichel („Kissing-Disease“)
 Die Übertragung erfolgt durch Tröpcheninfektion, typischerweiße durch das Küssen.

Symptome/Klinik
 Inkubationszeit: 1–7 Wochen
 Leitsymptome
o Fieberhafte Angina tonsillaris (gerötete und, manchmal asymmetrisch, vergrößerte Tonsillen mit weiß-
gräulichen konfluierenden Belägen ) oder Pharyngitis
o Generalisierte Lymphknotenschwellungen
o Im Kleinkindesalter verläuft die Infektion dagegen meist asymptomatisch
 Organbeteiligung
o In ca. 50% Splenomegalie
o Ggf. Hepatomegalie und Hepatitis mit Entwicklung eines Ikterus
o Ggf. exanthematische Form (ca. 3% der Fälle)
o Petechiales Enanthem am harten Gaumen; zusätzliches Exanthem (feinfleckig-makulopapulös) am Stamm
möglich
o Selten können weitere Organe (bspw. Herz, Nieren, ZNS, Gelenke) beteiligt sein
 Verlauf: Häufig ausgeprägte Fatigue (Abgeschlagenheit) über mehrere Wochen

192
Anamnese - Harnsteine (Urolithiasis)
1. Haben Sie Bauch und/oder Flankenschmerzen?* Strahlen die Schmerzen aus? Außerdem fügte er hinzu,
dass die Schmerzen in die rechten Leistengegend und die Genitalien ausstrahlen würden.
2. Seit wann? Wie haben die Schmerzen begonnen? Sind die Schmerzen dauerhaft da oder treten sie nur hin
und wieder auf? Wie stark?
3. Könnten Sie die Schmerzen genauer beschreiben? Gibt es bestimmter Auslöser oder lindernder Faktor? Gibt
es etwas, das die Schmerzen lindert oder verstärkt? Haben Sie etwas dagegen eingenomme? Hat das
geholfen?
4. Haben Sie Übelkeit bzw. mussten Sie erbrechen?
5. Haben Sie Brennen/Schmerzen beim Wasserlassen?
6. Wie häufig müssen Sie am Tag Wasserlassen? Hat sich der Urin in Farbe (z. B. Blut im Urin), Menge, Geruch
etc. verändert?
7. Haben Sie Fieber / Schüttelfrost?
8. Welche Symptome sind Ihnen sonst noch aufgefallen?
9. Wie lange bestehen dieses Symptome schon?
10. Hatten Sie schon einmal im Rahmen der Veränderung eine Kolik?

Urolithiasis
Patient/in
Vorname, Name: Yoachanne Schläfe, Alter: 47 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Wespenstiche mit anaphylaktischem Schock, Angabe von Laktoseintoleranz Milchunverträglichkeit
wespenstiche=yaban arısının sokması Bienenstiche = arı sokması
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 5 Jahren. Davor – 46,5 PY.


 Alkoholkonsum: 2-3 Gläser Bier täglich.
 Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er sei Selbstständiger, verheiratet, besitze eigene Bäckerei, wohne von seiner Familie
getrennt, habe 3 Kinder, eines von denen leidet an ADHS.
Familienanamnese

 Vater: pAVK Schaufensterkrankheit mit Ulcus cruris offenes Bein, Z. n. Großzehamputation


rechts.
 Mutter: Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung, Z. n. Katarakt-OP grauer Star / Linsentrübung.
193
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Schläfe ist ein 47-järiger Patient, der sich bei uns wegen seit 2 Stunden
bestehender, plötzlich aufgetretener, krampfartiger, starker (8/10 auf einer
Schmerzskala) Schmerzen im rechten Flankenbereich vorstellte. (Flankenschmerzen
rechts)
Außerdem fügte er hinzu, dass die Schmerzen in die rechten Leistengegend und die
Genitalien ausstrahlen würden.
Darüber hinaus seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Dysurie Brennen
beim Wasserlassen,
Hämaturie Rotfärbung des Urins, Pollakisurie häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen, 2-malige
Emesis Erbrechen.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung.
An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• arterielle Hypertonie Bluthochdruck seit 4 Jahren,


• rezidivierende Tendovaginitis Sehnenscheidenentzündung seit 1 Monat,
• V. a. Colon irritabile Reizdarmsyndrom,
• Verbrennung am rechten Arm vor 1 Tag. (Verbrennung = yanık)
Er sei bisher noch nie operiert worden.
Er nehme Diltiazem 90 mg 1-0-1, Diclofenac-Salbe, Novalgin b. B. ein und trage eine
Orthese.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf die Urolithiasis hin.
Differentialdiagnostisch kommen akutes Abdomen, Harnwegsinfektion, Appendizitis (SZ
in der rechte Seite spricht dafür, aber kein Loslassschmerz), Cholozystitis in Betracht.
Gynäkologische Erkrankungen- Adnexitis, Extraunteringravidität

Weiteres Vorfahren:

1. KU:
 klopfschmerzhafter Nierenlager mit der Handkante kann man das überprüfen.
 Blasenhochstand beim subvesikulem Abflußhindernis
 über allen 4 Quadranten des Abdomens mit leichtem Druck auskultieren, auch perkutieren (
normalbefund: ca. alle 5-10 Sekunden glucksende/ gurgelnde Darmgeräusche, Tympanischer Klopfschall über luftgefüllten Magen- und
Darmabschnitten, gedämpfter Klopfschall über flüssigkeistgefüllten oder soliden Organen ( Leber, Milz) auch Palpation des
Abdomens ( Resistenzen, Druckschmerz, Appendizitiszeichen, Vergrößerung der Leber oder
Milz)
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Nierenwerte, Harnsäure ( Urica, Acidum uricum), Elektrolyte

194
3. U- Status: Urin-Teststreifen („U-Stix“), Urinsediment, Urinkultur// Leukozyt-, Erythrozyt-, Hyperkalzi- und
Hyperoxalurie , 24- Stunden- Sammelurin zur Bestimmung lithogener Substanzen im Sammelurin
4. Abdomen- Sonographie: erweiterter Harnleiter der Ureter und Nierenbecken das Pyelon,
(Harnstauu), Hyperechogener Stein mit dem Schallschatten des Steins
5. Ggf. Nierenleeraufnahme der betroffenen Seite- halbseitige Abdomenübersichtsaufnahme / bei
röntgendichten Steinen
6. Ggf. Nativ- low- Dose- CT für Steinsuche, röntgendichter Stein, Harnstauu- Zur Reduktion
der Strahlenbelastung werden low- dose- Programme angewendet.
7. Ggf. Ureteroskopie– Harnleiterspiegelung (sidik axarının müayinəsi)
8. Ggf. Urethrozystoskopie- Harnröhre+Harnblasespiegelung (kidik kanalı+sidikkisəsi müayinəsi)
9. Urografie- Unter einer Urographie versteht man die kontrastmittelgestützte röntgenologische Darstellung
des harnableitenden Systems
Formen
 retrograde Urographie: über einen Katheter wird Kontrastmittel in die Ureteren appliziert.
 Ausscheidungsurographie: intravenöse Gabe eines renal eliminierten jodhaltigen Kontrastmittels
Darstellung eines Konkrements und einer Harnstauung in den ableitenden Harnwegen. Röntgennegative Steine
zeigen sich durch eine Kontrastmittel- Aussparung. Während einer akuten Kolik besteht jedoch eine (relative)
Kontraindikation für dieses Verfahren. Die Bedeutung des Verfahrens ist rückläufig
Mögliche Behandlung:

1. Metamizol ist die Mittel der ersten Wahl, da sie den intraluminalen Druck als Ursache des
Kolikschmerzes senken und zusätzlich antinozizeptiv ( bedeutet "gegen die Schmerzwahrnehmung )
wirken. 1. Wahl bei starken Schmerzen, hat sowohl analgetische als auch spasmolytische Wirkung, i.v. (
Senkung des intraluminalen Drucks und der Kolikschmerzen)
2. Alternativen sind NSAR, Paracetamol/ Diclofenac bei moderaten Schmerzen
3. Opioide bei Versagen von Nicht- Opioiden, keine spasmolytische Wirkung
4. Butylscopolamin sollte nicht mehr eingesetzt werden, da es keinen Einfluss auf den Nierendruck hat
und nur in sehr hohen Dosen den peripheren Harnleiter relaxiert.
5. Konservative Therapie: bei Uretersteinen <_ 5 mm kann durchführen, da Sie in diesem Fall spontan
abgehen
In Abhängigkeit von der Konkrementgröße erfolgt der Spontanabgang nach vier bis sechs Wochen.
 Schmerztherapie
 Supportive medikamentöse Therapie für Spontanabgang: Alphablocker z.B. Tamsulosin
 Erhöhung der Trinkmenge= erhöhter Wasserkonsum
 Körperliche Bewegung
 Regelmäßige Verlaufskontrolle
 Wärmetherapie
 Dauerkathater, um Hydronephrose zu vermeiden.
6. Interventionelle Therapie: Beim Versagen der konservativen Therapie, Hochgradige oder anhaltende
Obstruktion mit Harnstauungsniere oder postrenalem Nierenversagen, infizierte Harnstauugsnieren,
niedrige Wahrscheinlichkeit eines Spontanabgangs bei großen Steinen:
I. Harnableitung
 Harnleiterschienung: Retrograde Ureterorenoskopie ( Harnleiterspiegelung) und Einlage eines
Doppel- J- Katheters
 Perkutane Nephrostomie
 Antibiotische Therapie bei V. a. HWI
II. Steinentfernung bei Urolithiasis:
 Ureterorenoskopie mit Steinentfernung (URS)- bei distalen Uretersteinen und größeren Konkrementen überlegen
 Perkutane Nephrolithotomie, auch perkutane Nephrolitholapaxie ( PNl)
 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie ( ESWL)- bei kleinen proximalen Konkrementen leicht überlegen
 Offene und laparoskopische Ureterolithotomie- Anwendung bei sehr großen Harnleitersteinen

195
Fragen während der Prüfung:
Von dem Patient:

1. Was habe ich Herr Doktor? – Ich habe Verdacht auf Nieren oder Harnleiterstein. Aber das ist nur ein
Verdacht und wir brauchen dafür noch Untersuchungen.
2. Er hat mir über die Therapiemöglichkeiten gefragt. – Es hängt davon ab, wie groß der Stein ist. Wie
schwer die Harnstauung im Ultraschall und Blutwerte. Die meisten Steine sind klein und werden
von alleine durch Bewegung und Flüssigkeitszufuhr mit dem Urin abgehen.
3. Er hat gefragt welche Operationen oder Verfahren könnten erforderlich werden wenn die
Steine Groß sind. – Ich habe über ESWL, Harnleiterspiegelung und ein Minimal-invasives Verfahren
erwähnt und ihm beruhigt dass die meisten Steine klein wären und wird von alleine durch
Bewegung und Flüssigkeitszufuhr mit dem Urin abgehen.
4. Er fragte wie die ESWL durchgeführt werde. – Ich erklärte dass die Steine wenn möglich mittels
akustischer Druckwellen zerkleinern, die dann spontan ausgeschieden werden.
5. Dann fragte er über das Minimal-Invasive Verfahren. – Ich musste dann kurz über Perkutane
Nephrolitholapaxie erklären.
Die minimalinvasive Operation ist ein Verfahren, bei dem operative Eingriffe mittels kleinster Inzisionen (Hautschnitte)
durchgeführt werden, um die Verletzung des Gewebes so gering wie möglich zu halten.
6. Er fragte wie lange er nach der OP stationär bleiben sollte.
7. Inzwischen hat er mich auch gefragt dass er Schmerzmittel brauche, weil es Schmerzte. – Ich
antwortete, dass die gleich verabreicht wird. Sie nehmen gleich ein Schmerzmittel.
8. Er fragte dann - Könnte es Krebs sein? – Das ist eher unwahrscheinlich weil der Krebs hat einen
langsamen Verlauf, er hat kein plötzlicher Beginn. Aber wir werden den Krebs auch mit den
Untersuchungen ausschliessen.

Von dem Prüfer:


1. Was machst du ambulant? – i.v. Flussigkeitsgabe + Analgesie + Spasmolytika + DeKa- Hydronephrose
Harnstauungsniere- Erweiterung des Nierenbeckenkelchsystems („Harnstauungsniere“).
+ EKG, Labor: BB + Elektrolyte + Entzünd.+ Nierenfunkt. + Urinstatut
1. Warum Harnsäure? – Ich: der Stein kann auch aus Harnsäure bestehen aber 80 % sind Kalziumsteine.
Harnsäure = Acidum Uricum
2. Mit welcher Reihenfolge untersucht man die Organe im Abdomen mit Sono? – Hab es nicht gewusst.
3. Was sieht man im Sono? Harnstauu, Harnleitersteine meist nicht direkt darstellbar.
Nierensteine Echroeich und haben einen echofreier Schallschatten.
4. Wie bildet sich ein Ödem? Durch Verminderung der Glomerul
5. Wie wird die Flüssigkeit im Sono abgebildet und wie das Ödem?
Die glomeruläre Filtrationsrate, kurz GFR, ist das pro Zeiteinheit von
den Glomeruli der Nieren filtrierte Volumen. Es wird in der Regel in der Einheit ml/min angegeben und
ist einer der wichtigsten Parameter zur Beurteilung der Nierenfunktion
Normale oder gesteigerte GFR- > 90
Niereninsuffizienz- < 15
Flüssigkeiten stellen für Ultraschall kein Hindernis dar. Es geht einfach hindurch. In diesen Bereichen das Bild
schwarz.
Ödem bildet sich durch Erhöhung des hydrostatischen Drucks und Verminderung des onkotyschen Drucks,
wenn die Niere oder das Herz nicht ausreischend funktioniert.

7. Er hat mich auch gefragt wie das Verfahren heißt, wenn man Flüssigkeit gibt und die Diurese
kontrolliert? – Das hab ich auch nicht gewusst. Flüssigkeitsbilanz
196
Flüssigkeitsbilanz ist eine Bilanz aus aufgenommener und ausgeschiedener Flüssigkeitsmenge in einem
bestimmten Zeitraum, wird gemessen und dokumentiert.
8. Bezüglich zur Anamnese hat der Oberarzt gefragt ob nur eine Zehe amputiert worden ist oder
mehrere???? – Hier wusste ich die Antwort wieder nicht ...
9. Fruktose Vs Laktoseintoleranz – Unterschied; Über Tendovaginitis und Tenosynovitis, über
Zehamputation – Wann ist es erforderlich? Bei welchen Krankheiten ? – pAVK, Diabetes
10. Was ist pAVK?
11. Was sind die Differentialdiagnosen von rechten krampfartigen Unterbauchschmerzen? Appendizitis, bei
Frauen Ovarialtorsion, Adnexitis, Extrauteringravidität, Ruptur der ektophischen Schwangarschaft,
Morbus Crohn, Kolon Karzinom
12. Fragen über Palpation des Abdomens – Was muss geachtet werden bei der Palpation in diesem Fall –
Blasenhochstand.
13. Worauf weist das hin? - subvesikales Abflußhindernis (Blasenentleerungsstörung);
Nierenlagerklopfschmerhaft – Pyelonephritis.
14. Welches bildgebende Verfahren ist in diesem Fall erforderlich? – Sonographie und
RöNierenleeraufnahme.
15. Was könnte die Röntgen- und Ultraschall in diesem Fall zeigen - Befunde? In der Röntgen Aufnahme sind
Steine als röntgendichte Struktur in Projektion auf Nieren oder Harnleiter darstellbar
16. Welche Steinarten kennen Sie? Häufigste Nierensteine ? – Kalziumoxalat (% 80).
Kalziumphosphatstein ((% 5), Harnsäurestein (%10), Struvitstein (%5), Xantinstein
17. Wie häufig ist Kalziumoxalat? – (Das Wusste ich nicht) 80% hat er gesagt.
18. Würden Sie Kontrastmittel verwenden? – Nein, weil KM ist kontraindiziert,
19. Welche Steine sind im Röntgen sichtbar und welche nicht? – Die meistens außer Harnsäuresteine und
Xantinstein sind im Röntgen sichtbar.
20. Was wären die Ultraschall Befunde bei Appendizitis und Cholezystitis? – Wandverdickung,
Flüssigkeitsansammlungen, Gallenblasenhydrops um die Gallenblase oder Appendix,
Gallenwegerweiterung bei Choledocholithiasis, Kokarde- Zeichen bei Appendizitis.
Das Kokardenphänomen ist ein sonographisches Zeichen. Der Darmabschnitt sieht in
der Sonographie ringförmige Verlauf der Wandschichten die sich abwechselnd echoarm und
echoreich darstellen
21. Was sind die Palpation-befunde bei Appendizitis?
Appendizitiszeichen
 Druckschmerz im rechten Unterbauch
 Abwehrspannung
 Schmerzauslösung durch Erschütterung
 Unter einem Loslassschmerz versteht man in der Medizin einen Schmerz, der bei
der Palpation des Abdomens beim Wegziehen der Hand auftritt.
 McBurney-Punkt: Punkt auf der Linie zwischen rechter Spina iliaca anterior superior und Bauchnabel
zwischen dem lateralen und mittleren Drittel
 Lanz-Punkt: Punkt auf der Linie zwischen beiden Spinae iliacae zwischen rechtem und mittlerem Drittel
 Blumberg-Zeichen: Kontralateraler Loslassschmerz (im rechten Unterbauch) nach Palpation des linken
Unterbauchs
 Rovsing-Zeichen:Schmerzen im rechten Unterbauch durch Ausstreichen des Kolons längs des Kolonrahmens
in Richtung Appendix.

197
 Sherren-Dreieck Gedachtes Dreieck auf der vorderen Bauchwand , das durch die Verbindungslinien
zwischen Spina iliaca anterior superior, Bauchnabel und Symphyse gebildet wird. In diesem Bereich finden
sich verschiedene Appendizitisdruckpunkte .
 Douglas-Schmerz: Schmerzen beim Palpieren des Douglas-Raums bei der rektalen Untersuchung .
 Psoas-Zeichen: Schmerzen im rechten Unterbauch durch Anheben des rechten Beines gegen Widerstand
(bei Entzündung einer retrozökal liegenden Appendix) .
 Baldwin-Zeichen: Schmerzen in der Flanke nach Fallenlassen des gestreckten, im Liegen angehobenen
rechten Beines (Hinweis auf retrozökale Appendizitis) .

23. Was sieht man bei der Urinanalyse? - Eiterzellen, Erythrozyten, Leukozyten, Sediment.

24. Wie sehen die Steine mikroskopisch aus? – Hexagonale Kristalle.


25. Was machen Sie weiter? – Analgetika – Welche? Würden Sie Novalgin als Infusion geben? -Ja
26. Kann man Diclofenac als Infusion geben? – Wenn erfolglos – Welche Analgetika? Opioide – Welche?
Was mehr? – Antispasmolytika – Welche (Buscopan)? – Antiemetika (Metpamid) – Welche?
27. Therapiemöglichkeiten – ESWL; Ureterorenoskopie, PCNL – Was bedeutet diese?

Bei der perkutanen Nephrostomie, abgekürzt PCN, handelt es sich um einen im Nierenbecken einliegenden
Katheter, der durch eine Nierenpunktion (ein Einstechen der Niere durch die Haut) eingebracht wird. Die Einlage
einer perkutanen Nephrostomie erfolgt zur kurzfristigen Harnableitung bei Abflussstörungen der Niere oder einer
Urinfistel nach Harnleiterverletzung.

Nephrolitholapaxie
(Weitergeleitet von Perkutane Nephrolitholapaxie)
Synonyme: perkutane Nephrolitholapaxie, perkutane Nephrolithotomie,
Perkutane Nephrolitholapaxie ist ein invasives Verfahren zur Entfernung von Nierensteinen (Nephrolithiasis). Der
Eingriff erfolgt entweder in regionaler Betäubung oder unter voll Narkose.
Unter Sonographie und Röntgenkontrolle erfolgt die Punktion des Nierenbeckenkelchsystems mit einer
Punktionskanüle. Im Anschluss daran wird der Punktionskanal dilatiert und durch den erweiterten Kanal wird das
Nephroskop eingeführt und mit dessen Hilfe der Stein erst zertrümmert und dann entfernt.
Nach Abschluss des Eingriffs erfolgt ggf.eine kurzfristige Einlage einer perkutanen Nephrostomie (Nierenfistel, dient
der Harnableitung nach außen) oder einer Ureterenschine (Harnleiterschine ,dient der inneren Harnabteilung) um
den Urinabfluss sicherzustellen.
Ein Nierenbeckenkelch wird unter sonografischer und röntgenologischer Kontrolle punktiert; anschließend erfolgt
nach Einführung eines Seldinger-Drahtes die Bougierung des Punktionskanals. Nach Einführung des Endoskops
werden die Steine zerkleinert (Ultraschall-Lithotripsie-Sonden, Laser) und die Fragmente geborgen. Bei komplizierten
Eingriffen kann die Einlage einer perkutanen Nephrostomie notwendig sein.
198
Indikationen Nirensteine
Komplikationen: Fieber, Blutung, Sepsis, Organverletzung, Obstruktion durch Restfragmente(qslıq fragment).

ZERTRÜMMERN = kırmak, parçalamak, paramparça etmek

Ureterorenoskopie(URS)- Harnleiternierenspiegelung

Das ist eine Untersuchung zur Beurteilung des Harnleiters und der Nieren.
Der Eingriff erfolgt in Vollnarkosenarkose .Während des Verfahren liegt der Patient auf dem Rücken.Dabei benutzen
wir ein Endoskop.Das Endoskop wird über Harnröhre(Uretra) eingeführt.Das Endoskop besitzt neben einer Kamera
einen Arbeitskanal ,über den sich unterschidliche Instrumente zur Zertrümmung sowie zur Biopsie einführen.Der
Prozess dauert ca.eine halbe Stunde bis zu einer Stunde.
Nach dem Eingriff ist eine vorübergehende Einlage einer Harnleitersteine notwendig.Diese wird nach 7 bis 14 Tagen
entfernt.
Indikationen:
 Ureternsteine(Steine im Harnleiter-2sm)
 Nephrolithiasis(Nirensteine)
 Abklärung unklarer Hämaturien
 Verdacht auf einen Tumor
Kontraindikationen: Unbehandelter Harnweginfektion,Gerinnungsstörung.
Meist retrograde Harnleiterspiegelung, bei der kleine Steine meist am Stück, große eher nach Laserlithotripsie
entfernt werden. Anschließend erfolgt häufig die temporäre Einlage einer Harnleiterschiene (Doppel-J-Katheter). Der
Katheter ermöglicht den Abfluss des Harns, bis die Schwellung der Ureterschleimhaut zurückgegangen ist.

ESWL- Minimal-invasives Therapieverfahren, bei dem Schallwellen außerhalb des Körpers über eine Energiequelle
generiert und unter Röntgen- oder Ultraschallkontrolle auf den Stein ausgerichtet werden. Die Anwendung von
Stoßwellen mit einer Frequenz von 1,0–1,5 Hz zerstört die Steine („Desintegration“). Vor allem bei kleineren,
proximalen Steinen wird die ESWL gerne eingesetzt.

 Die häufigsten Miktionsbeschwerden sind:

 Algurie: schmerzhaftes Wasserlassen


 Dysurie: erschwerte Harnentleerung
 Pollakisurie : häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen (typisch für die " Reizblase")
 Strangurie: schmerzhafter Harndrang , mit Entleerung von nur wenig Harntropfen

 Unter einer Hämaturie versteht man das Vorkommen von Erythrozyten bzw. Blut im Urin.
 Mikrohämaturie: Makroskopisch sieht der Urin unauffällig bzw. Normal gefärbt aus. Bei mehr als 3
Erythrozyten pro Gesichtsfeld im Mikroskop in zwei von drei Urinproben.
 Makrohämaturie: Es besteht zu einer sichtbare Blutbeimengung (Rotfärbung des Urins).

 Ein Reizdarm beruht auf einer funktionellen Störung des Darms. Typische Symptome sind Bauchschmerzen,
Blähungen und Durchfall oder Verstopfung. Häufig verstärken sie sich bei Stress. Die Krankheit kann sehr
belastend sein, ist aber nicht gefährlich. Für eine sichere Diagnose muss der Arzt andere mögliche Ursachen
ausschließen

 Amputation- Abtrennung eines Körperteils / Unter einer Amputation versteht man


die operative oder traumatische Abtrennung eines Körperteils.

Die Minoramputation bezeichnet eine Amputation der unteren Extremität, bei der ein Teil
des Fußes distal des Sprunggelenks chirurgisch abgetrennt wird.
Unter einer Majoramputation versteht man eine Amputation an der unteren oder oberen Extremität,
die proximal des Sprung- bzw. Handgelenks erfolgt.
199
 Indikationen: Eine Amputation stellt immer eine Ultima- ratio- Maßnahme dar
o pAVK
o Infizierte Gangrän (z.B. bei diabetischer Neuropathie)
o Kompartmentsyndrom
o Gasbrand
Gasbrand ist eine meist durch Clostridium perfringens ausgelöste Infektionskrankheit. In der Regel kommt es über verunreinigte

Wunden zu einer nekrotisierenden Infektion der Weichteile, die auf eine Vermehrung der Bakterien unter anaeroben Bedingungen
zurückzuführen ist. Klinisch sind eine sich rasch ausbreitende Entzündung, eine ödematös geschwollene Haut und aufgrund der CO2-

Entwicklung Hautkrepitationen sowie eine Muskelfiederung im Röntgenbild zu erwarten.


o Malignome

 Diltiazem ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Calcium-Antagonisten.


Es ist ein Mittel zur Behandlung von Herzerkrankungen, die mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung
des Herzmuskels einhergehen, sowie zur Behandlung von Bluthochdruck.

 Bei der Katarakt handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse. Die Katarakt gehört zur Gruppe der Stare.
Die häufigste Form der Katarakt ist die Cataracta senilis, die im fortgeschrittenen Alter auftritt und auf einer
Verlangsamung des Stoffwechsels innerhalb der Linse beruht.

Es gibt keine medikamentöse Therapie, die einzig mögliche Kausaltherapie besteht in einer Katarakt-OP, bei der die
trübe Linse gegen eine neue Kunstlinse ausgetauscht wird.

 Das „akute Abdomen“ beschreibt einen akut schmerzhaften Zustand des Bauchraums und bedarf aufgrund
potenzieller Lebensgefahr einer schnellen Diagnostik und Therapie. Weitere Leitsymptome dieses
Beschwerdekomplexes sind u.a. Abwehrspannung, Störung der Darmperistaltik, Übelkeit sowie allgemeines
Krankheitsgefühl ggf. mit Kreislaufeinschränkung (bis hin zum Schock). Zu den häufigsten Ursachen für ein
akutes Abdomen zählen: Appendizitis, Cholezystitis und Ileus.

 Divertikel sind pathologische Aussackungen der Wand eines Hohlorgans.

 Mit dem Begriff periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz pAVK, bezeichnet man ein Krankheitsbild,
das durch eine fortschreitende Stenosierung bzw. den Verschluss (Okklusion) der arteriellen Beingefäße,
seltener der Armgefäße entsteht.

 Verbrennung: Gewebeschädigung durch thermische Verletzung - Je länger die Hitzeeinwirkung und je höher
die Temperatur, desto größer und tiefer ist der Gewebeschaden.

Verbrennungskrankheit: Verbrennung großer Teile des Körpers mit möglichem Kreislaufschock, systemischer
Entzündungsreaktion, Sepsis und Organversagen

200
 Das Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätssyndrom ist eine vor allem bei Kindern auftretende Verhaltensstörung,
die mit Konzentrationsstörungen, motorischer Hyperaktivität und gesteigerter Erregbarkeit einhergeht.

bei der sowohl biologische als auch psychosoziale Faktoren eine Rolle spielen. Schädigungen
des Zentralnervensystems während der Schwangerschaft oder Geburt werden ebenfalls mit dem Auftreten eines ADHS
in Zusammenhang gebracht.

ADHS wird mit einem umfassenden Behandlungsprogramm behandelt. Dieses Behandlungsprogramm umfasst in der
Regel psychologische, erzieherische und soziale Maßnahmen und wird oft durch eine medikamentöse Therapie ergänzt.

 Novalgin enthaltet den Wirkstoff Metamizol und ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel
aus der Gruppe der Pyrazolone.Indikationen
 Koliken
 hohes Fieber, das mit Paracetamol und NSAR nicht gesenkt werden kann
 stärkere Schmerzen (z.B. nach Operationen und Traumata, Tumorschmerz)

 Eine Orthese ist ein äußerlich am Körper angebrachtes orthopädisches Hilfsmittel, das Gelenke, Muskeln
oder Knochen entlasten(rahatlaşdırmaq), stabilisieren oder richtigstellen soll und dabei deren Form und
Funktion ergänzt.

 Die Urolithiasis kann nach Lokalisation des Steins weiter unterteilt werden in:
Nephrolithiasis: Stein im Hohlsystem der Niere (Nierenstein)
Ureterolithiasis: Stein im Harnleiter (Harnleiterstein)
Zystolithiasis: Stein in der Harnblase (Blasenstein)
Urethralithiasis: Stein in der Harnröhre

 Je nach den zugrundeliegenden Ursachen unterscheiden sich die Harnsteinarten:


 Calciumsteine/ Calciumoxalatsteine (75-80%)

Hyperkalzämie, Hyperoxalurie, oxalatreiche Ernährung (Kaffee, Kakao, Nüsse, Rhabarber, rote Bete, Spinat)

 Harnsäuresteine (5%)

Hyperurikämie (begünstigt bei adipösen Patienten)

 Struvitsteine (10%)
Harnwegsinfekte, bevorzugt durch Urease-bildende Keime (v.a. Proteus-Infektionen, selten Klebsiella, Pseudomonas und Staphylokokken)

Urease-produzierende Keime führen zur Alkalisierung des Harns (pH >7) und zur Erhöhung der Ammoniumkonzentration im Harn
2+ + 3−
Wird das Löslichkeitsprodukt der drei steinbildenden Ionen (Magnesium Mg , Ammonium NH4 , Phosphat PO4 ) überschritten: Bildung

von Struvitsteinen

 Zystinsteine (<1%)
Autosomal-rezessiv vererbte Rückresorptionsstörung von Aminosäuren (u.a. Zystin)

 Calciumphosphatsteine (5%)
Hyperparathyreoidismus

 Xanthinsteine (<1%)
Genetischer Defekt der Xanthinoxidase oder iatrogen

201
 Unter einer Adnexitis versteht man eine kombinierte Entzündung von Eileiter- tuba uterina (Salpingitis), Eierstock-
Ovarium (Oophoritis) und umgebendem Gewebe. Sie wird klinisch auch mit dem englischen Begriff "pelvic
inflammatory disease" (PID) gelabelt.

Die Adnexitis entsteht meist durch eine aszendierende Infektion aus den vorderen Genitalabschnitten und nur zu etwa 1% durch
eine hämatogene und/oder lymphogene Infektion.

Folgende Keime können zu einer Adnexitis führen:


 Neisseria gonorrhoeae (Gonorrhoe) (ca. 29%)
 Chlamydien (Serotypen D-K) (ca. 26%)
 Mykoplasmen
 Aerobe und anaerobe Bakterien
 selten Mycobacterium tuberculosis
Die Therapie der Adnexitis richtet sich nach der auslösenden Ursache und den Begleitfaktoren. Die Therapie der Wahl ist
die antibiogrammgerechte Therapie nach mikrobiologischer Erregerbestimmung. Oft lassen sich mehrere Keime nachweisen, so
dass in der Praxis eine kalkulierte Antibiotikatherapie mit Breitbandantibiotika stattfindet. Eingesetzt
werden Cephalosporine, Tetrazykline (z.B. Doxycyclin) und bei Infektionen durch Anaerobiern auch Metronidazol,
seltener Fluorchinolone. In schwereren Fällen (begleitende Peritonitis) kann eine i.v.-Gabe notwendig sein.

Urin wird 24- Stunden lange in einem eigenen Behälter gesammlt, was ins Labor geschickt wird.

Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)

1. Haben Sie Schmerzen Flankenschmerzen?


2. Haben Sie plötzliches Fieber entwickelt?- gleichmäßig oder wellenförmig- Haben Sie Schüttelfrost gehabt?
Fühlen Sie sich abgeschlagen?
3. Haben Sie Übelkeit? Haben Sie sich übergeben?
4. Haben Sie zusätzlich noch Symptome wie Kopf-/Rückenschmerzen oder Übelkeit/Erbrechen*?
5. Haben Sie Brennen/Schmerzen beim Wasserlassen und/oder häufigen Harndrang bemerkt?
6. Hat sich der Urin an Menge / Geruch oder Farbe verändert?
7. Hatten Sie bzw. haben bzw. Sie Fieber/Schüttelfrost?
8. Sind Sie sexuell aktiv?

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Pyelonephritis
Eine Pyelonephritis ist die bakterielle Entzündung der Nierenbeckenstrukturen und geht i.d.R. mit Fieber,
Flankenschmerzen und Nierenlagerklopfschmerz einher.

Patient/in
Vorname, Name: Kai Fuchs, Alter: 32 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg (Andrea (weiblich)
FUCHS, 32 J.a in letzter Zeit)

Allergien, Unverträglichkeiten

Amoxicillin mit Exanthem und Schwindel, Birkenpollen mit Rhinokonjunktivitis, Sojaunverträglichkeit mit
Meteorismus

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Nichtraucher. (Wasserpfeife)


 Alkoholkonsum: Weinschorle 2-mal / Woche.
 Drogenkonsum: Joints, Marihuana oder Schischa 2-mal / Monat seit 5 Jahren.
Sozialanamnese

Er sei Chemiestudent im 12. Semester, ledig seine Hochzeit in 2 Wochen, wohne mit seiner Freundin,
habe ein gesundes Kind.
Familienanamnese

 Vater: pAVK Schaufensterkrankheit am linken Bein.


 Mutter: LWS-Diskusprolaps Hexenschuss / Lumbago vor 3 Monaten,
Nebennierenrindentumor –Geschwulst – wird als Zufallsbefund bei MRT-LWS entdeckt.
(Hexenschuss= Lumbago)
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Fuchs ist ein 32-järiger Patient, der sich bei uns wegen seit gestern Nachmittag
bestehender, zunehmender, drückender nicht krampfartiger, starker (8/10 auf einer
Schmerzskala) Flankenschmerzen rechts vorstellte.
Außerdem fügte er hinzu, dass die Schmerzen in das Becken ausstrahlen würden.
Darüber hinaus seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Nausea
Übelkeit, 2-malige Emesis Erbrechen, Dysurie Brennen beim Wasserlassen, Hämaturie Rotfärbung des Urins,,

Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit.


Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Fieber 39,9°C, Schüttelfrost,
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Nachtschweiß, Obstipation Verstopfung seit 3 Jahren, Insomnie Schlafstörung / wegen seiner Hochzeit in 2

Wochen.

An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

• Hypotonie Neigung zum niedrigen Blutdruck seit 3 Jahren,


• Pyrosis Sodbrennen seit 3 Jahren,
• Erysipel Wundrose vor 8 Jahren,
• HWS-Distorsion Schleudertrauma beim Autounfall mit 8, konservativ mit einem Schanz
Kragen/Krawatte/ Halskrause/ Zervikalstütze behandelt,

• Clavus Hühnerauge am linken Fuß seit 6 Monaten „Es ist eine Lappalie – Kleinigkeit“.
Er sei mit 29 vor seinem 30. Geburtstag wegen perforierter Appendizitis operiert Blinddarmducbruch
worden.
Er nehme Omeprazol 20 mg 1-1-0, Baldrian-Dragees gegen Insomnie, Lefax-Tropfen gegen
Meteorismus, Effortil gegen Hypotonie ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf eine Pyelonephritis hin.
Differentialdiagnostisch kommen akutes Abdomen, Urolithiasis, Nierenabszess in
Betracht.
Perinephritischer Abszess- eitrige Entzündung zwischen Nieren und Nierenfaszie
Paranephritischer Abszess- eitrige Entzündung im Retroperitoneum
Weiteres Vorfahren:

1. KU: klopfschmerzhafter Nierenlager, verminderte Darmgeräusche


2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, Nierenwerte, Harnsäure, Elektrolyte
3. U-Status: Leukozyt-, Erythrozyt-, Proteinurie
4. Urinkultur
5. Nieren-Sono: erweiterter Harnleiter und Nierenbecken das Pyelon, Abszess?
der Ureter
Vergrößerte, im Parenchym auflockerte (durch vermehrte Wassereinlagerung), gut
atemverschiebliche Niere wegen der Verwachsungen bei chronischer Pyelonephritis,
6. CT- bei Abszess: hypodenses Areal neben der Nieren,
Mögliche Behandlung:

1. ausreichende Flüssigkeitszufuhr
2. Analgesie + Spasmolytikum: Metamizol + Buscopan
3. Antipyretikum
4. Antibiotika: 1. Wahl = Fluorchinolone (Ciprofloxacin, Levofloxacin) oral bei mildem Verlauf
oder i.v bei schwerem Verlauf. Alternativ: Cephalosporine der 3. Generation : Cefotaxim, Ceftriaxon
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Fragen während der Prüfung:
1. Wie sind die Schmerzen (Charakter)? Wann haben die Schmerzen begonnen? Welche anderen
Symptome hat er? Wie war der Krankheitsverlauf?
2. Wann wird er heiraten? Denken Sie, dass er in 2 Wochen schon gesund und wieder fit sein wird?
3. Wie hat er das Sodbrennen beschrieben? Was nimmt er dagegen? Hat er ein Rezept dafür?
4. Wenn er keine Verbesserung der Pyrosis hätte, was würden Sie dann empfehlen?
5. Welches Medikament holt er direkt in der Apotheke?
6. Wann hat er die Allergie auf Amoxicillin entdeckt? – Wenn Erysipel behandelt wurde. – Wie äußert sich
die Allergie?
7. Was ist Erysipel? Ursachen? Wundrose=
8. Was nimmt er gegen Meteorismus ein?
9. Wie hat er genau die Hypotonie beschrieben? – „Ich bekomme Schwindel, Schwarz vor den Augen, und
ich habe das Gefühl, dass ich umkippen werde”
10. Was ist ein Schleudertrauma? Wie alt er war?
11. Was sind Baldrian Dragees? Baldrian Forte Beruhigungsdragees sind ein pflanzliches Arzneimittel zur
Beruhigung.
12. Was hat der Patient gesagt, als er über Clavus gesprochen hat? Wissen Sie was Lappalie ist? – Es ist eine
Banalität, keine große Bedeutung.
13. Was ist Weinschorle? Eine Schorle ist eine Mischung aus: Wein mit Mineralwasser,
14. Was hat die Mutter? Was ist eine Röhre? Was ist ein MRT? - langer zylindrischer Hohlkörper [mit
geringerem Durchmesser]
15. Was ist die Schaufensterkrankheit? – pAVK.
16. Was ist Ihre Verdachtsdiagnose? Und Differentialdiagnose? – Ich habe Urolithiasis und Zystitis gesagt.
17. Wie behandelt man eine Urolithiasis?
18. Was sind die Komplikationen einer Pyelonephritis? – Ich habe Sepsis- Urosepsis

geantwortet und er war zufrieden. Aber ich glaube, dass er es anders hören möchte (wie Nierenabszess oder so
etwas). Urosepsis, septischer Schock, Nierenabszess, Nierenpapilläre Nekrose , Emphysematöse Pyelonephritis.
Emphysematöse Pyelonephritis -Die emphysematöse Pyelonephritis ist eine lebensbedrohliche
Komplikation einer bakteriellen interstitiellen Nephritis und tritt überwiegend bei Diabetikern auf. Die
Infektion mit fakultativ anaeroben Mikroorganismen, die zur Gasbildung fähig sind, wird begünstigt
durch eine Verminderung der Resistenzlage, einen hohen Glucosegehalt des Gewebes bei diabetischer
Entgleisung und eine Ischämie des betreffenden Organs, zum Beispiel durch Niereninfarkt, oder durch
eine obstruktive Uropathie. Meist tritt die Entzündung einseitig auf, lediglich in etwa 10% der Fälle sind
beide Nieren betroffen. Die Computertomographie erlaubt durch den Nachweis einer Gasansammlung
im Nierengewebe und perirenal eine rasche Diagnosestellung. Therapeutisch stehen neben der
antibiotischen Therapie chirurgische Maßnahmen im Vordergrund.

 Die Sepsis ist ein lebensbedrohliches Multiorganversagen, dem eine


fehlgesteuerte systemische Immunreaktion zugrunde liegt, die durch
eine Infektion mit Krankheitserregern ausgelöst wird. Dabei handelt es sich meist um Bakterien, es
können aber auch Viren, Pilze oder Parasiten ursächlich sein.
 SIRS steht für "Systemic Inflammatory Response Syndrome". Es handelt sich hierbei um ein
Krankheitsbild, das einer Sepsis ähnelt, ohne dass (im Unterschied dazu) eine Infektion nachweisbar ist.
Ursächlich können Verletzungen, Verbrennungen, schwere Blutungen, Ischämie, Anaphylaxie oder eine
hämorrhagisch-nekrotisierende Pankreatitis sein.
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1. Wie behandelt man eine Pyelonephritis, besonders bei diesem Patienten? Was sind die
häufigsten Erreger?( Escherischa Coli) – Hier glaube ich, dass er wissen möchte, ob ich
aufmerksam auf die Penicillin Allergie und mögliche antibiotische Kreuzreaktionen war.
Enterobacteriaceae (gramnegative Stäbchen)
i Escherichia coli (ca. 70% der Fälle)
ii Proteus mirabilis
iii Klebsiellen
19. Ein Hühnerauge (Clavus, Krähenauge, Leichdorn) ist eine rundliche, scharf abgegrenzte
Verdickung der Haut. (nasır)
Fragen im dritten Teil:

1. Was hatte Sie im Bein? Phlebitis Wie wurde das behandelt? Konservativ Wie? Mit Verband
Therapie

a. NSAR, Kühlen, Anlage eines Kompressionsverbandes, Mobilisation, beim Sitzen hochlagern


i. Bei frischer Thrombophlebitis zur Schmerzfreiheit vorher Stichinzision mit Thrombektomie möglich

b. Antikoagulation bei Thrombophlebitiden mit Beziehung zum tiefen Venensystem (analog zur Therapie der

Phlebothrombose)
c. Antikoagulation für 4–6 Wochen bei Thrombusausdehnung ≥ 5 cm in größeren
oberflächlichen Venen wie Vena saphena magna und parva

2. Was ist ein Schleudertrauma? Cervikale Dystorsion Wie würden Sie das bei einem 8 jährigen
Kind behandeln? Halskrause Wie lange? Kommt drauf an (Klinik..., Befund...), könnte Wochen
dauern Falsch! Ein paar Tage!
3. Welche Untersuchungen? Rö, MRI Sind Sie sicher? Ja! Sie haben zu viel Geld mein Freund... VD?
Pyelonephritis DD? Cholezystitis, Nephrolithiasis, Akutes Abdomen Was noch? Ileus Warum?
Wegen Adhäsionen nach Laparoskopie
4. Was noch? Extrauterine Gravidanz Dan welche Untersuchungen noch? Gonadotropinen- HCG-
Beta- Humanes Choriogonadotropin
Als Extrauteringravidität- Ektope Schwangerschaft werden alle Schwangerschaften bezeichnet, bei denen es zu
einer Einnistung/Implantation der befruchteten Eizelle außerhalb des Uteruskavums kommt
5. Was hatte sie noch? Perforierte Appendizitis. Wie wurde das Behandelt? Laparoskopisch.
6. Welchen laparoskopischen Zugang würden Sie bei ihr wählen?
2.2 Laparoskopische Appendektomie
Zugangsweg: Platzieren von 3 Trokaren: 1 infraumbilikal (Kameratrokar), 2 inguinal
Exploration der Leibeshöhle und Aufsuchen der Appendix
Skelettierung der Appendix mittels bipolarer Klemme
Absetzung der Appendix mittels Schlingen, Clips oder Endo-GIA
Bergen der Appendix
Kontrolle auf Bluttrockenheit und evtl. Drainageneinlage
Schichtweiser Wundverschluss

7. Was machen Sie weiter? Stationäre Aufn., Antibiose, Flüssigkeitszufuhr, Analgetika


 Welche? Paracetamol, Novalgin Würden sie Voltaren venös verabreichen? Nein. Dann wie? Intramuskulär
? Falsch... Dass tut weh! Novalgin reicht. p.o./ supp. /i.v.

206
8. Wann wird se heiraten? 10 Tagen Dann wie lange bleibt sie im Krankenhaus? Bis sich die Klinik
und Laborparameter verbessern. Korrekt! Das was es.
Nach 2-3 min Vorstellung wurde ich unterbrochen und ich habe so viele fachspezifische Fagen bekommen, dass
es keine Zeit mehr für Aufklärungen oder Fachbegriffe gab.

Die Atmosphäre war entspannt und die Prüfer sehr nett.

Ein paar Tipps:


Bitte bleiben Se entspannt, es ist nur eine Prüfung. Wir haben dutzende bestanden.
Achten Sie auf alle Kleinigkeiten. Ich bin beim ersten Mal wegen Dokumentations- und Tippfehler durchgefallen (Ziffern von Dosierungen,
Alter, Gewicht, Hochzeitstag).
Sie werden in der Prüfung von Medizin reden aber vorwiegend SPRACHLICH BEWERTET! Also langsam und deutlich sprechen.
Lernen Sie die Diff. Diagn. auch. Mindestens eine Zusammenfassung davon. (bei mir z.B. mir waren viele Fragen von Schleudertrauma, Ileus
und Peritonitis gestellt) Viel üben, am besten mit Muttersprachlern.

Schleudertrauma

Synonyme: Beschleunigungstrauma der Halswirbelsäule (HWS-BT), HWS-Distorsion, Halswirbelsäulendistorsion


Definition
Ein Schleudertrauma ist eine traumatisch bedingte Weichteilverletzung im Bereich der Halswirbelsäule.
Flexion und Extension der HWS durch eine plötzliche Be- und/oder Entschleunigungsbewegung des Kopfes
Belastung von Muskulatur, Bandapparat und ggf. knöchernen Strukturen
Ursachen
Zu den häufigsten Ursachen eines Schleudertraumas gehören Verkehrsunfälle.
Die Symptome des Schleudertraumas treten in der Regel nach einer gewissen Latenzzeit auf, die interindividuell sehr
unterschiedlich ist und einige Stunde bis Tage betragen kann. Zu den typischen Symptomen zählen:
Schmerzen im Nacken (ggf. mit Ausstrahlung in den Okzipitalbereich), Steifheitsgefühl im Nacken, Kopfschmerzen,
Schwindel.
Therapie
Die Therapie des Schleudertraumas ist in der Regel konservativ. Die lange Zeit beliebte Anwendung einer
Halskrawatte (Schanz'sche Krawatte) wird mittlerweile nicht mehr empfohlen, da eine zu lange Ruhigstellung zu
Funktionseinschränkungen der Halsmuskulatur führt. Stattdessen kommen physiotherapeutische Maßnahmen mit
aktiven Bewegungsübungen zum Einsatz.
Eine intensive Aufklärung und Beratung des Patienten wirkt dabei einem Vermeidungsverhalten entgegen und kann
die Chronifizierung verhindern.
fast immer konservativ, allenfalls einige Tage immobilisierend, dann aktivierend; aktive Einbeziehung des Patienten
in Therapie:
ausreichende, aber befristete (üblicherweise nicht länger als 4 Wochen) Analgesie, z.B. auch mit nicht steroidalen
Antirheumatika (z.B. Paracetamol 1,5 g/d, ASS 1 g/d, Diclofenac 150 mg/d, Ibuprofen 600 mg/d,
Naproxen 1 g/d). Bei Chronifizierung schmerzmodulierende Medikation wie Antidepressiva (z.B. Amitriptylin 25–150
mg/d); auch Lidocain i.m. Die Dosierungen sind individuell anzupassen.
ggf. zusätzliche, befristete (üblicherweise nicht länger als 2 Wochen) Gabe von Muskelrelaxanzien oder
ausnahmsweise Methylprednisolon (innerhalb von 8 Stunden für wenige Tage, auch i.v.). Die Dosierungen sind
individuell anzupassen.
Zervikalstütze ist ein Zirkulärer Halsverband zur Entlastung der Halsstrukturen. Dieser kann entweder Steif sein, wie
die HWSSchienen oder weich und elastisch, wie die Halskrause. Halskrause = Halskrawatte

Eine Wundrose (Erysipel) ist eine örtlich begrenzte entzündliche Erkrankung der Haut. Sie kommt oft an den
Unterschenkeln vor, kann aber auch überall sonst am Körper auftreten. Auslöser sind Bakterien( Streptococcus
pyogenes ) die über kleine Verletzungen in die Haut eindringen und sich dort vermehren.

Pathogenese (eindringen= nüfuz etmek, saldırmak, hücum etmek )


Streptococcus pyogenes dringt über kleine Hautdefekte wie Rhagaden, Fußpilzläsionen, Ulzera oder Einstichstellen
(bei intravenösem Drogenabusus) in tiefere Hautschichten ein. Dort breiten sich die Erreger entlang der Lymphwege
durch Zerstörung des umliegenden Gewebes als Phlegmone aus.

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Symptome
Risikofaktoren für ein Erysipel sind chronische Wunden, Immunsuppression, chronische Lymphödeme, chronisch
venöse Insuffizienzen (CVI), eine ausgeprägte Adipositas und die periphere arterielle Verschlußkrankheit (pAVK).
Symptome
 Rötung mit scharfem, manchmal zackigem-pürüzlü Rand.
 Schwellung
 Erwärmung der Haut
 Fieber, Schüttelfrost,
 Schwäche,
 CRP-Erhöhung, Leukozytose und beschleunigte ESR hinzu.
Therapie : Mittel der Wahl ist die hochdosierte Gabe von Penicillin
V oder Cephalosporinen -

 Als Hypotonie bezeichnet man Blutdruckwerte unterhalb von 100/60 mmHg.

 Sodbrennen ist ein Symptom, das durch eine brennende bis schmerzhafte Empfindung im Oberbauch bzw.
hinter dem Sternum (retrosternal) gekennzeichnet ist. Ausgelöst wird das Symptom durch
den Reflux von Magensäure in den Ösophagus (Speiseröhre).

 Ein Hühnerauge- Clavus (mazol) ist eine lokale Verhornung der Haut. Es entsteht durch eine dauerhaft zu
hohe Druckbelastung oder Reibung, wie sie beispielsweise zu enges Schuhwerk hervorruft. Ein tief in die
Haut hineinreichender Hornhautkegel kann dabei starke Schmerzen auslösen

 Eine Cervicalstütze oder Zervikalstütze (von lat. cervix, der Hals) ist ein zirkulärer Halsverband zur Entlastung
der Halsstrukturen. Dieser kann entweder steif sein, wie die HWS-Schienen (z. B.: Stifneck), oder weich und
elastisch, wie die Halskrause.

 Effortil enthält den Wirkstoff Etilefrin, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten
Sympathomimetika, das den Blutdruck über die Beeinflussung von Herz- und Blutgefäßen steigert.

Analgesie bei akuten Abdominalschmerzen


Bspw. wären NSAR bei einer Ulkusblutung bzw. einer Kolitis streng kontraindiziert! Sie sollten bei unklarer Genese
nicht gegeben werden!

Unter Berücksichtigung bereits erhaltener Medikamente und wichtiger Differenzialdiagnosen

 Bei vorheriger Opioidgabe (z.B. durch den Rettungsdienst): Bspw. Paracetamol oder Metamizol
 Bei leichten Schmerzen: Paracetamol oder Metamizol
 Bei starken Schmerzen : Z.B. Piritramid- Dipidolor

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Die Anamnese Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
1. Haben Sie Atemnot? Besonders bei Belastung? Ab welcher Belastung tritt die Atemnot auf? (Dsypnoe-
Hauptsymptome) Haben Sie Atemnot ohne Belastung, in Ruhe?* (Belastungsdyspnoe)
2. Werden Sie nachts wach wegen Atemnot?* (paroxysmale nächtliche Dyspnoe)
3. Wie viele Kissen brauchen Sie zum Schlafen oder schlafen Sie mit erhöhtem Oberkörper? (Orthopnoe)
4. Schwellen Ihre Beine tagsüber an? Seit wann sind Ihre Beine angeschwollen? Hat sich die Schwellung im Lauf
der Zeit verschlechtert? (Beinödem-)
5. Ist die Schwellung zwischenzeitlich einmal ganz verschwunden und bildet sich die Schwellung Nachts
zurück?( Beinödem- Nacht geschichte)
6. Müssen Sie nachts zum Wasserlassen aufstehen? Wenn ja, wie oft? (Als Nykturie bezeichnet man
nächtlichen Harndrang, bei dem man nachts zweimal oder öfter zur Toilette muss.) (Ödem-Nykturie)
7. Haben Sie einen vermehrten Umfang an Bauch oder Beinen bemerkt? Einseitig oder beide Beine? (Ödem-
Bauch)
8. Müssen Sie häufig husten und haben Sie dabei Auswurf? (Ödem-Lunge)
9. Fühlen Sie sich vermindert leistungsfähig?
10. Schlägt Ihr Herz ungewöhnlich langsamer oder schneller?
11. Haben Sie häufig kalte und bläulich verfärbte Lippen und Finger? (Zyanose)
12. Haben Sie kalten Schweiß, sind Sie blass und haben Sie einen Blutdruckabfall?*
13. Bluthochdruck- bei Niereninsuffizienz wegen Na-Cl und Wasser- Retention
14. Uremie- Kopfschmerzen, Pruritus, Hautausschläge

Herzinsuffizienz
Unter dem Begriff Herzinsuffizienz versteht man akutes oder chronisches Unvermögen des Herzens die Organe mit
ausreichendem Blut zu versorgen

Patient/in

Vorname, Name: Frau Schumacher, Alter: 62 Jahre, Größe: 1,64 cm, Gewicht: 84 kg

Allergien, Unverträglichkeiten

Amoxicillin mit Exanthem und Pruritus, Hausstaubmilben mit allergischer Rhinitis

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Nichtraucherin seit 6 Jahren. Davor – 45 PY.


 Alkoholkonsum: 2-3 Gläser Bier täglich. Drogenkonsum wurde verneint.

Sozialanamnese

Sie sei Frührentnerin, Hausmeisterin von Beruf, verwitwet, habe 3 Kinder, eines von denen leidet an der
Paraplegie beim Z. n. Motorradunfall und 2 Enkelkinder, wohne allein im 4. Stock. (der Stock)

Familienanamnese

 Vater: verstorben am Osteosarkom Knochenkrebs mit 80.


 Mutter: operativ behandelter Unterleibtumor vor 3 Jahren.

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Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)

Frau Schumacher ist eine 62-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 5-7 Wochen bestehender,
zunehmender, belastungsabhängiger Dyspnoe Atemnot und des thorakalen Engegefühls vorstellte.
Der Patientin zufolge würden diese Beschwerden beim Treppensteigen im 1. Stock auftreten.

Außerdem teilte sie mit, dass die Beschwerden im Lauf der Zeit schlimmer geworden sein, und dass sie jetzt mit
erhöhtem Oberkörper wegen der Orthopnoe Atemnot in Rückenlage schlaffen müsse.
Zusätzlich seien ihr die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Ödeme Schwellungen an Unterschenkeln, Reizhusten
morgens, Vertigo Schwindel bei der Körperbelastung,
Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit.

Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung, Nykturie nächtliches Wasserlasen,
Gewichtszunahme von 2-3 kg innerhalb von 6 Wochen.

An Vorerkrankungen seien bei ihr die Folgenden bekannt:

• arterielle Hypertonie Bluthochdruck seit 3 Jahren,


• Hypercholesterinämie erhöhte Blutfette seit 3 Jahren,
• Vorhofflimmern Herzrhythmusstörung / Arrhythmie seit einem Halbjahr,
• stationär behandelte Pankreatitis Bauchspeicheldrüsenentzündung mit 55.
Sie sei vor 10 Jahren die TEP-Knie rechts unterzogen worden.

Sie nehme Marcumar ½ Tablette 0-0-1, Bisoprolol 5 mg 1-0-0, HCT 12,5 mg 1-0-0, Lisinopril 10 mg 1-0-0,
Atorvastatin 20 mg 1-0-0 ein.

Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf die globale Herzinsuffizienz hin.

Differentialdiagnostisch kommen Niereninsuffizienz, Lungenembolie und pulmonale Hypertonie in Betracht.

Bei Niereninsuffizient – Lungenödem, aber keien feuchte Rasselgeräusche, da sich Flüssigkeit im interstitiellen
Raum ansammelt.- Schmetterlingsöde, beidseitige, perihiliäres Ödem

GFR- Kreatinin

Weiteres Vorgehen:

1. KU:
Inspektion: Zyanose, Blässe, Beinödeme oder Anasarka, Bauchumfanganstieg, Assymetrie, sichtbare
Pulsation der Halsvenen wegen der Halsvenenstauung, Sprachdyspnoe bei dekompensierter
Herzinsuffizienz.
Palpation: der nach links verschobene ( verlagerte/ verbreiterte Herzspitzstoß ( Normalbefund: im 5.ICR links
medioclaviculär tastbar, bei Herzinsuffizienz verschiebt sich er nach linken und unten von der Medioklavikulärlinie), Hepatojugulärer
Reflux- Anstauung der oberflächliche Halsvene bei Druck auf den oberen Bauchraum, vergrößerte
Leber und Milz,
Auskultation: systolische oder diastolische Herzgeräusche als Hinweis auf ein Klappenvitium, 3.
Herztöne, feuchte Rasselgeräusche über den Lungen.
Pulsqualität: Pulsus alternans- ein von Pulsschlag wechselnder systolischer Blutdruck
2. Labor: kleines BB, Nierenwerte, Leberwerte ( GGT- steigt bei leichten Leberschäden im Serum an),
Herzenzyme, D-Dimer, BGA, Elektrolyte, BNP/NT-proBNP- wird durch Dehnung der Ventrikel bei Überbelastung
freigesetzt, wirkt vasodilatorisch und diuretisch, TSH, Elektrolyte, BZ, Lipidprofil, Elektrolyte,
Gerinnungsparameter

210
3. EKG- unspezifisch bzw. Je nach Ätiologie der Herzinsuffizienz vielfältige Auffälligkeiten, zur Beurteilung
des Grundrhytmus, Reizleitstörung, Ischämie- und Hypertrophiezeichen.
4. Rö-Thorax: unscharfe Begrenzung der Hili, gestaute Hilusgefäße, pulmonale Stauungszeichen bei
Linksherzinsuffizienz, basoapikale Umverteilung (Kranialisation der Gefäße), peribronchiales Cuffing,
interstitielles Ödem: verbreiterte Interlobärsepten, Kerley-B-Linien infolge des interstitiellen
Lungenödems, alveoläres Ödem: diffuse Verschattungen, perihiläres Ödem (Schmetterlingsödem),
zusätzliche Randwinkel- oder Pleuraergüsse, Kardiomegalie ( Herz- Thorax- Quotient über 0.5), basaler
Pleuroerguss,
5. Echo:
 Linksventrikuläre Ejektionsfraktion zur Beurteilung des echokardiografischen Schweregrades einer
Herzinsuffizienz, Messung im Zweikammerblick-
 Normalbefund für Frauen >_ 54%, für Männer 52%

 Herzmuskelhypertrophie: Ventrikelseptumdicke über 11 mm ( Norm 6-11 mm)


 Beurteilung der Herzklappen: Nachweis struktureller Veränderungen/ Vitien
 Beurteilung der Wandbewegungen: regionale Wandbewegungsstörungen bei Ischämie
 Beurteilung der Rechtsherzbelastung: Detektion einer akuten oder chronischen Rechtsherzbelastung
zur DD einer Lungenembolie, zur Verlaufskontrolle bei chronischer Rechtsherzbelastung bspw. İm Rahmen
einer COPD.
Die Ejektionsfraktion (EF) ist der Prozentsatz des Blutes in einer Herzkammer, der pro Schlag
ausgestoßen (atılır) wird. Die EF kann mithilfe der Echokardiographie (Herz-Ultraschall) einfach und
zuverlässig (etibarlı) gemessen werden.
6. Abdomen-Sono- erweiterte Lebervene, Hepatosplenomegalie, Aszites, Stauungshepatopathie, Harnstau
bei Urolithiasis

7. Ggf. Kardio- MRT – zur Bestimmung der kardialen Volumina, Wanddicken, Klapenstruktur, insb. Bei
Myokarditis- Verdacht.

8. Ggf. Koronarangiographie mit folgender PTKA

Mögliche Behandlung: ÄABD

1. Änderung des Lebensstils: ausgewogene, kochsalzarme und kaliumreiche Ernährung, den Blutdruck
niedrig zu halten, den Blutzucker normal zu halten, gesunden Cholesterinspiegel zu halten, ein gesundes
Gewicht zu halten, gesunde Lebensweise, Gewichtreduktion, Flüssigkeitsrestriktion, Vermeidung von
Rauchen-, Alkohol- und Drogenkonsum, leichtes körperliches Training bei stabiler HI, Bettruhe und
Atemtherapie bei dekompensierter HI

2. Therapie der Grunderkrankungen und Risikoerkrankungen

3. ACE-Hemmer ( Angiotensinkonversionshemmer)- in allen Stadien, bei EF <_ 40%, Ramipril, Enolapril,


Lisinopril, Zofenopril- vasodilatorische Wirkung
4. ß-Blocker- in II- IV Stadien, beim Zustand nach MI auch ab Stadium I, bei EF <_ 40%: Bisoprolol,
Metoprolol, Carvedilol, Nebivolol- um Sauerstoffsbedarf des Herzens zu sinken.
5. Aldosteronantagonisten in II- IV Stadien bei EF < 35% trotz Gabe von ACE- Hemmer und
Betablockern, Sprinolacton bei Unverträglichkeit Eplerenon- um Resorbtion von Na über die Nieren zu
hemmen, damit sie vasodilatorische und Nachlast senkende Wirkung haben.

211
6. Diuretika: ( Thiazide, Schleifendiuretika): in allen Stadien nur bei Ödemen, anderer Zeichen der
Überwässerung oder Hypertonie , Kombination mit ACE- Hemmer. Schleifendiuretika: Furosemid,
Torasemid, Thiazide: HCT, Xipamid
7. Ivabradin: bei EF < 35% in II-IV Stadien, Indiziert bei Sinusrythmus mit HF > 70 / min und Betablocker-
Unverträglichkeit, If- Kanal- Hemmer Frequenzsenkung über Blockierung des If- Kanals in den
Schrittmacherzellen des Sinusknotens
8. Neprilysin- Inhibitoren: Fixkombination von Valsartan und Sacubitril ( Entresto ). Verzögerung von
Abbau der natriuretischen Peptide Vasodilatation, Sympathikolyse und Natriurese. Beim Versagen der
Therapie mit den obengenannten Medikamenten. Keine Kombination mit ACE- Hemmer, nur mit ARB
9. Digitalis: Hemmung der Na/ Ka- ATPase in den Kardiomyozyten Steigerung von intrazellulärer
Natriumgehalt. Symptomverbesserte Medikamente. Bei Vorhofflimmerns zur Frequenzkontrolle
10. Invasive Therapie:
Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT): Indikationen: Linksschenkelblock und QRS- Breite> 150 ms,
EF< 35; wiederholte Krankenhauseinweisungen wegen kardialer Dekompensation bei
Rechtsschenkelblock und QRS> 150 sm
Implantierbarer Kardioverter- Defibrillator ( ICD)- Zur Primärprophylaxe nach Myokardinfarkt und EF<_
35% und zur Sekunderprophylaxe nach überlebtem plötzlichem Herztod ( z.B. Kammerflattern/-
flimmern.
Koronarrevaskularisation durch PTCA oder Bypass- Operation
11. Herztransplantation
Als Ultima ratio bei Herzinsuffizienz NYHA IV und Ejektionsfraktion < 20% muss eine Herztransplantation
in Betracht gezogen werden.
Prognoseverbessernde Medikamente: Betablocker, ACE-Hemmer, Aldosteronantagonisten! Symptomverbessernde
Medikamente: Diuretika, Digitalisglykoside (signifikant niedrigere Hospitalisierungsrate)!

Klasse-I-Antiarrhythmika sind nach Herzinfarkt und bei Herzinsuffizienz kontraindiziert!

 Das BNP ( kardialer Marker B-Typ Natriuretisches Peptid oder Brain Natriuretic Peptide) ist ein Hormon,
das im Herz gebildet wird. Es regt die Nieren zur Ausscheidung von Flüssigkeit an(anregen-qıcıqlandırır). BNP
wird vor allem bei Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) bestimmt. Bei der Herzinsuffizienz steigt
BNP.

Fragen während der Prüfung:

Von dem Patient:

1. Was ist mit mir? Ich habe momentan nur Verdacht auf Herzschwäche, Anamnesegespräch ist nicht
genug um eine Diagnose festzustellen.
2. Wieso habe ich zugenommen? Warum habe ich Beinödeme und Atemnot? Diese Beschwerden wegen
Herzschwäche. Ihr Herz pumpt zu wenig Blut in den Körper. Ödeme entstehen, wenn sich das Blut in den
Gefäßen stauut und aus den kleinsten Gefäßendungen, den sogenannten Kapillaren, Flüssigkeit in das
Gewebe übertritt. Bei der Linksherzinsuffizienz staut sich das Blut in die Lunge zurück. Der Druck in den
Blutgefäßen der Lunge steigt in der Folge an, dadurch wird Flüssigkeit in das Lungengewebe gepresst.
3. Was ist Herzinsuffizienz? Das Herz pumpt Blut in den Körper, wenn es nicht genug Blut in den Körper
pumpt, dann liegt eine Herzinsuffizienz vor.
4. Was werden Sie mit mir machen?
5. Muss ich im KH bleiben? Ich muss um meinen Sohn kümmern. Sie müssen erst im KH bleiben, zuerst
mussen wir ein paar Untersuchungen durchführen, für Ihren Sohn können wir einen Pflegedienst
organisieren.
6. Welche Untersuchungen werden sie machen?

212
ECHO und EKG
7. Was ist Echokardiographie? Gibt es Risiko?
Von dem Prüfer:

1. Verdachtsdiagnose. Warum denken Sie so? Was spricht dafür, was spricht dagegen?
2. Differenzialdiagnose.
3. Was ist COPD? Wie werden Sie COPD ausschließen? Welche Untersuchungen müssen durchgeführt
werden? COPD ist eine Sammelbezeichnung für chronische Erkrankungen der Atemwege, die mit einer
zunehmenden Einschränkung der Lungenventilation einhergehen. Sie gehört zur Gruppe der
obstruktiven Ventilationsstörungen und beinhaltet die Kombination aus chronisch-obstruktiver
Bronchitis und Lungenemphysem. COPD hat ein anderes klinisches Bild, chronischer Husten mit Auswurf
ist Hauptsymptome und Dyspnoe. Man sollte Spirometrie durchführen.
Spirometrie ist eine nicht- invasive Untersuchung zur Beurteilung der Lungenfunktion. Mittels spirometrie
werden Luftflussgeschwindigkeit und Atemvolumen gemessen.
4. Was ist Pulsoxymetrie? – Nicht-invasive Messung der Sauerstoffsättigung SpO2 des arteriellen Blutes
sowie der Pulsfrequenz
5. Welche Prozedere veranlassen Sie für diese Patientin? EKG, ECHO
6. Was beachten Sie bei der körperlichen Untersuchung? Inspektion, Palpation, Auskultation, HJR
7. Was machen Sie weiter? Welche Labor?
8. Welche EKG-Veränderungen können wir bei dieser Pat. finden? Kann man Vorhofflimmern auf EKG
sehen?
Atrial Fibrilation = Vorhofflimmern. Im EKG kommt es zu einem typischen Bild:

Keine P Wellen = Flimmerwellen als Ausdruck einer völlig unkoordinierten Vorhoferregung. (ATRİAL=
Atriyumlar kasılmıyor bu yüzden bunların kasılmasını gösteren P dalgaları yok ) Unregelmäßige RR İnterval
(absoluter Arrhythmie des Herzen aufgrund einer unregelmäßigen Überleitung)

9. Was machen Sie danach? (Dopplerechokardiographie und Röntgen-Thorax).Echokardiographie


basisdiagnostikum jeder Herzinsuffizienz .

Linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) zur Beurteilung des echokardiographischen Schweregrads einer


Herzinsuffizienz, Messung im Zweikammerblick.
Herzmuskelhypertrophie
Beurteilung der Herzklappen
Beurteilung der Wandbewegungen
Beurteilung der Rechsherzbelastung

10. Was sehen wir auf Röntgen-Thorax? (wir können kardiothorakaler-Index ausrechnen und dadurch
Kardiomegalie feststellen) , Lungenödem, Kerley B linien, Pleuraerguss
11. Therapeutische Maßnahmen?
12. Was werden Sie mit ihrem paralysierten Sohn machen?
 Hausstaubmilben- Leben Milben am liebsten in Matratzen, Teppiche und Polstermöbel.(yumşaq mebel).

 Hausmeister -Angestellter, der für die Instandhaltung (təmir) und Reinigung eines (öffentlichen) Gebäudes
verantwortlich ist.

 Als Paraplegie bezeichnet man die vollständige Lähmung (Plegie) beider Beine .

 Unter einem Osteosarkom versteht man einen malignen Knochentumor. Häufigste Form von
Knochenkrebs.

213
Symptome: Schmerzen und Schwellung in der Tumorregion, eingeschränkte Beweglichkeit (bei Gelenkbefall),
brüchiger Knochen, in späteren Stadien auch Fieber, Gewichtsverlust, Leistungsschwäche oder Müdigkeit.

Untersuchungen: Röntgen,Computertomografie,Kernspintomografe, Knochenszintigrafie oder


Positronenemissionstomografie (PET), Analyse von Gewebeproben (Biopsie),Im Labor zeigt sich eine Erhöhung
der alkalischen Phosphatase.

Behandlung: Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie. Wenn der Primärtumor inoperabel ist, oder bereits
mehrere Metastasen vorhanden sind, wird eine palliative Therapie durchgeführt.

 Der Begriff palliativ bezeichnet therapeutische Maßnahmen, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung,
sondern auf die Linderung der durch sie ausgelösten Beschwerden (Symptome) ausgerichtet sind.

 Unterleib ist eine laienmedizinische Bezeichnung für die Beckenorgane und ihre Umgebung, die teilweise
auch zur Umschreibung der Geschlechtsorgane (v.a. des Uterus) verwendet wird. Die korrekte medizinische
Bezeichnung lautet Unterbauch oder Hypogastrium.
Unterleibskrebs ist ein laienhafter Begriff, unter dem üblicherweise bösartige Neubildungen (Krebs)
der weiblichen Genitalorgane zusammengefasst werden.
Unterleib - unterer Teil des Bauches + innere weibliche Geschlechtsorgane
Dazu gehören die Gebärmutter, die Eierstöcke und Eileiter, sowie der Gebärmutterhals.
Bei Frauen zählen Krebserkrankungen der Gebärmutter und der Eierstöcke zu den häufigsten bösartigen
Gewächsen. Dabei unterscheidet man bei der Gebärmutter noch zwischen Gebärmutterkörperkrebs
(Endometriumkrazinom) und Gebärmutterhalskrebs (Zervixkrebs).

 Unter einer Adnexitis versteht man eine kombinierte Entzündung von Eileiter (Salpingitis), Eierstock (Oophoritis)
und umgebendem Gewebe. Sie wird klinisch auch mit dem englischen Begriff "pelvic inflammatory disease" (PID)
gelabelt. Synonym: Salpingo-Oophoritis

 Brustengegefuhl- Erstmalig auftretendes Enge- oder Druckgefühl in der Brust ist ein Notfall. Mittels Bluttest
kann eine akute Durchblutungsstörung des Herzens (Herzinfarkt) festgestellt werden. Brustengegefhühl tritt
bei Durchblutungsstörung des Herzens auf. Wenn Breustengegefhül hat,nachfragen haben Sie BrustSZ? Und
treten die Schmerzen bei Belastung oder in Ruhe

 Orthopnoe-Luftnot die im liegen auftritt und sich im Sitzen verbessert.


Bei der Orthopnoe handelt es sich um eine schwere, im Liegen auftretende Dyspnoe, die eine aufrechte
Haltung und häufig einen Einsatz der Atemhilfsmuskulatur nötig macht. – M. Sternocleidomastoideus, M.
Pectoralis majör, minör, M. Scalenus anterior, medius, posterior.

 Als Ödem bezeichnet man die Ansammlung von Flüssigkeit, die aus dem Gefäßsystem stammt(çıxır),
im interstitiellen Raum.

 Unter Schwindel versteht man in der Medizin eine Störung des Gleichgewichtssinns (tarazllığın daha çox
vestibular mənşəli pozulması). Schwindel ist ein Symptom, keine Diagnose. Der Schwindel kann
mit Übelkeit, Erbrechen und anderen Symptomen einhergehen.

 Vorhofflimmern- Dabei schlägt das Herz anhaltend (davamlı) unregelmäßig und oft so schnell, dass es
weniger Blut in den Körper pumpt. Das Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Formen von
Herzrhythmusstörungen.Vorhofflimmern ist nicht unmittelbar (dərhal ) lebensbedrohlich. Auf Dauer erhöht
es aber das Risiko für Schlaganfälle.
Häufige Ursachen für ein Vorhofflimmern sind:
 Herzklappenfehler (insbesondere der Mitralklappe)
214
 Koronare Herzkrankheit
 Hyperthyreose
 Störungen des Elektrolythaushaltes
 Kardiomyopathien
 Sinusknotensyndrom
 vorbestehendes Vorhofflattern
 Alkoholintoxikation
 Infektionen
 Thoraxtrauma
Symptomen:
Herzrasen,Schwindel, Atemnot, Schmerzen in der Brust oder Angstgefühlen.
Therapie -Als akute Erstmaßnahme sollte nach Diagnosestellung eine
ausreichende Antikoagulation zunächst mit Heparin, später bzw. parallel einsetzende Umstellung
auf orale Antikoagulation (Cumarin-Derivate oder direkte orale Antikoagulantien) erfolgen.
Antikagulans -Heparin dann orale Antikoagulation
Antiarrhythmikum
Betablocker.

 Marcumar ist ein gerinnungshemmendes Arzneimittel. Es hilft bei der Behandlung und Vorbeugung von
Thrombosen und Embolien. Das Medikament Marcumar ist ein sogenannter Antagonist (Gegenspieler) von
Vitamin K, welches wichtig für die Blutgerinnung ist und vom Körper benötigt wird, um Blutungen zu
stoppen.

 Cor pulmonale: Rechtsventrikuläre Hypertrophie oder Dilatation als Folge einer Lungenerkrankung (mit
Widerstandserhöhung im Lungenkreislauf)

 Pulmonale Hypertonie: Chronisch erhöhter pulmonal-arterieller Mitteldruck (mPAP) in Ruhe ≥25 mmHg
 Mechanismen, die zu einem erhöhten Widerstand der Pulmonalgefäße führen
o Vasokonstriktion (durch Hypoxie = Euler-Liljestrand-Mechanismus): Bspw. bei COPD, Schlaf-Apnoe-Syndrom
o (Mikro-)Thromben
o Umbauprozesse („Remodeling“): Intimafibrose, Endothelhyperplasie
 Gemeinsame pathophysiologische Folgen: Drucksteigerung im Lungenkreislauf → Erhöhung der
rechtsventrikulären Nachlast → Dilatation oder Hypertrophie des rechten Ventrikels (Cor pulmonale) →
Rechtsherzdekompensation und Herzrhythmusstörungen

 Unter einer Totalendoprothese, kurz TEP versteht man einen künstlichen Gelenkersatz
(Gelenkendoprothese), bei dem das komplette Gelenk, d.h. der Gelenkkopf und die Gelenkpfanne ersetzt
werden.

Das Herzminutenvolumen ist das Blutvolumen, welches das Herz pro Minute in den Kreislauf pumpt. Es ist ein Maß für
die Herzleistung. Eine ähnlich häufig verwendete Bezeichnung für die Herzleistung ist das Herzzeitvolumen (HZV), das
sich nicht auf eine konkrete Zeiteinheit bezieht. cardiac output (per minute)
Blutvolumen, das pro Zeiteinheit vom Ventrikel ausgeworfen wird. Das Herzzeitvolumen (HZV) wird meist in Liter pro
Minute angegeben und dann als Herzminutenvolumen (HMV) bezeichnet. Es berechnet sich aus Schlagvolumen ×
Herzfrequenz.
215
Normal ist ein Herzminutenvolumen in Ruhe von 4,5 bis 5 Litern/min. Bei Belastung kann das Herzminutenvolumen um
bis auf das Vierfache gesteigert werden.

Als Ejektionsfraktion bezeichnet man den Prozentsatz des Blutvolumens, der von einer Herzkammer (Ventrikel)
während einer Herzaktion ausgeworfen wird in Bezug auf das Gesamtvolumen der entsprechenden Herzkammer.

Eine Herzinsuffizienz bezeichnet alle Zustände, bei denen die Pumpleistung des Herzens nicht ausreicht, um
den Blutkreislauf unbeeinträchtigt zu erhalten.

Als Nachlast werden die Kräfte bezeichnet, die dem Blutauswurf aus den Ventrikeln in
das Blutgefäßsystem des Körpers hinein entgegenwirken. Die Nachlast ist direkt von der Wandspannung bzw. indirekt
vom peripheren Gefäßwiderstand abhängig.

Unter der Vorlast versteht man die Kräfte, die am Ende der Diastole zur Dehnung der kontraktilen Muskelfasern
der Herzventrikel führen. Enddiastolisches Volumen im Ventrikel und die dadurch erzeugte Vorspannung des Myokards

Ätiologie
Die Pumpfunktion des Herzens kann aus vielen verschiedenen Gründen eingeschränkt sein. Diese lassen sich vor
allem drei Grundprinzipien zuordnen:

 Systolische Ventrikelfunktionsstörung
o Kontraktionsfähigkeit und Schlagvolumen des Herzens sind reduziert (bspw. aufgrund einer koronaren
Herzkrankheit (KHK), nach Myokardinfarkt oder bei/nach Myokarditis)
o Erhöhter Pumpwiderstand aufgrund eines Abflusshindernisses (bspw. bei arterieller Hypertonie oder
Klappenvitium wie Aortenklappenstenose)
o Konstant überhöhte Auswurfleistung durch Pendelvolumen (bspw. bei Klappenvitium
wie Aortenklappeninsuffizienz)
 Diastolische Ventrikelfunktionsstörung
o Verminderte diastolische Dehnbarkeit und dadurch reduzierte Füllung der Ventrikel
Bspw. bei linksventrikulärer konzentrischer Hypertrophie, arterieller Hypertonie, konstriktiver Perikarditis,
restriktiver Kardiomyopathie oder Herzbeuteltamponade
 Herzrhythmusstörungen

Klassifikation

Nach subjektivem Beschwerdeempfinden


 Nach betroffenem Herzteil
o Linksherzinsuffizienz
o Rechtsherzinsuffizienz
o Globalinsuffizienz
 Nach Verlauf/Zustand
o Akut vs. chronisch
o Kompensiert vs. dekompensiert
216
 Nach Pathophysiologie
o Systolische Herzinsuffizienz → Reduzierte Ejektionsfraktion (entspricht: HFrEF = „Heart Failure With
Reduced EF“)
o Diastolische Herzinsuffizienz → Relaxationsstörung des Ventrikels (entspricht: HFpEF = „Heart Failure With
Preserved EF“)
o Kombinierte systolische und diastolische Ventrikelfunktionsstörungen
 Echokardiografisch nach Pumpfunktion
o Mäßig reduziert
o Reduziert
o Hochgradig reduziert

Pathophysiologie

Allgemeines
1. Abnahme des Herzzeitvolumens → Steigerung der Herzfrequenz
Durch die Herzinsuffizienz kommt es zu einer Abnahme des Schlag- und Herzzeitvolumens sowie des Blutdrucks. Ein Blutdruckabfall wird u.a.

durch Barorezeptoren detektiert. Gegenregulatorisch kommt es zu einer gesteigerten Sympathikusaktivierung mit Steigerung
der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Kurzfristig kann durch eine gesteigerte Herzfrequenz ein vermindertes Schlagvolumen kompensiert und
das Herzzeitvolumen vorerst konstant gehalten werden.

o → Verkürzte Diastole
o → Koronardurchblutung↓
o → Koronarinsuffizienz
o → Schlagvolumen↓ (Therapie: Betablocker)
Langfristig beeinflusst eine gesteigerte Herzfrequenz die Koronardurchblutung negativ, weil diese hauptsächlich in der Diastole
stattfindet. Die verminderte Koronardurchblutung hat eine Koronarinsuffizienz zur Folge, die in der Endstrecke
das Schlagvolumen weiter reduziert. In diesen Prozess kann durch die Gabe von Betablockern eingegriffen werden, indem die Wirkung
des Sympathikus auf das Herz antagonisiert wird.
2. Verminderte renale Perfusion durch Abnahme des Schlag- und Herzzeitvolumens → Aktivierung des Renin-Angiotensin-
Aldosteron-Systems (RAAS)
o Angiotensin II↑ → Durch Vasokonstriktion: Nachlast↑ → Sauerstoffverbrauch des Herzens↑ → Schlagvolumen↓
(Therapie: ACE-Hemmer)
o Aldosteron↑ → Resorption von Wasser in der Niere↑ → Pulmonale Stauung und Ödembildung
(Therapie: ACE-Hemmer, Aldosteronantagonisten, Diuretika)

Funktionelle Unterscheidung

 Systolische Herzinsuffizienz : Muskuläre Insuffizienz → Verringerte Perfusion des systemischen Kreislaufs


(Vorwärtsversagen) → Vermehrte renale Wasserretention und Blutrückstau vor dem Herzen führen
zu Ödemen (Rückwärtsversagen)
 Diastolische Herzinsuffizienz: Insuffiziente Ventrikelfüllung → Schlagvolumen verringert → Vorwärts-
und Rückwärtsversagen
o Unter den Patienten in gehobenem Lebensalter zeigt sich bei >30% aller Herzinsuffizienzen eine diastolische
Herzinsuffizienz, bei Frauen sogar > 40%

217
Symptome/Klinik

Allgemeinsymptome
 Leistungsminderung
 Nykturie
 Horizontale Körperposition nachts → Mobilisierung der Ödeme → Steigerung der renalen Durchblutung →
Urinproduktion

 Gesteigerte Sympathikuswirkung: Tachykardie, weitere Herzrhythmusstörungen

Symptome der Linksherzinsuffizienz


 Bei Rückwärtsversagen (vor dem linken Herzen)
o Dyspnoe (zunehmend von Belastungsdyspnoe bis Orthopnoe)
o Tachypnoe
o (Nächtliche) Hustenanfälle mit Dyspnoe (= „Asthma cardiale“) –
Aufgrund der Lungenstauung, die im Liegen (nachts) begünstigt ist.
o Zyanose
o Pulmonale Stauung / Pleuraergüsse
o Lungenödem (siehe: Kardiale Dekompensation)- Das Lungenödem ist eine Flüssigkeitsansammlung (Ödem) in
der Lunge.
 Herzfehlerzellen: Hämosiderinbeladene Makrophagen in Sputum
 Bei Vorwärtsversagen (evtl. zusätzlich)
o Renale Perfusions- und Funktionsminderung („kardiorenales Syndrom bei Low-Output“)
o Zerebrale Minderperfusion mit vielfältigen Erscheinungsformen
o Schwächegefühl und Leistungsabnahme

Symptome der Rechtsherzinsuffizienz


 Bei Rückwärtsversagen (vor dem rechten Herzen)
o Mechanismus: Der Rückstau des Blutes in den systemvenösen Kreislauf führt zu einem
erhöhten hydrostatischen Druck in den Kapillaren und deshalb zu einem vermehrten Flüssigkeitsaustritt in
das Interstitium
o Beinödeme
o Stauungsleber
 Hepatomegalie
 Ggf. Leberkapselspannungsschmerz
 Evtl. Ikterus, Aszites (Stauungstranssudat), „Cirrhose cardiaque“ (atrophische Stauungsleber)
 Makroskopisch: Muskatnussleber , Herbstlaubleber
o Erhöhung des zentralvenösen Drucks mit sichtbarer Venenstauung (bspw. sichtbare Halsvenen) = „obere Einflussstauung“
o Stauung weiterer Organe, z.B. Stauungsgastritis (Übelkeit, Appetitlosigkeit), Stauungsniere
(Nierenfunktionseinschränkung)
Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion

218
6. HFrEF ( HI mit reduzierter EF)- linksventrikuläre EF˂40% und Symptome der Herzinsuffizienz
7. HFmrEF ( HI mit mittelgradiger EF)- linksventrikuläre EF 40-49%

Herzinsuffizienz mit erhaltener linksventrikulärer Ejektionsfraktion (EF)

- HFpEF- Herzinsuffizienz mit erhaltener EF- linksventrikuläre EF ≥ 50%

HERZİNFARKT PROTOKOL- anamnese

1. Haben Sie Symptome wie Druckschmerz hinter dem Brustbein oder in den linken Arm/ in den Kiefer
ausstrahlende Schmerzen?* (wo)
2. Wie/wann sind diese Schmerzen aufgetreten? Nach einer Belastung? (wann)
3. Haben Sie Schmerzen im Rücken, Nacken oder haben Sie Bauchschmerzen? (Aort Dissektion)
4. Fühlen Sie sich kaltschweißig?
5. Ist Ihnen übel? Müssen Sie erbrechen? (Inferior MI)
6. Haben Sie Atemnot? Haben Sie Husten, Auswurf ?
7. Haben Sie starke Todesangst ?*

HERZİNFARKT PROTOKOL

Herzinfarkt, kurz HI, bezeichnet den regionalen Untergang von Herzmuskelgewebe (Myokard) aufgrund
einer lokalen Durchblutungsstörung. Ursächlich ist dabei häufig die Verengung des Lumens eines Astes
der Koronargefäße.

Patient/in: Vorname, Name: Markus Kühler, Alter: 67 Jahre Grösse: Gewicht:

Allergien/ Unverträglichkeiten:

Er sei allergisch gegen Hähnchen Eiweiß und die Allergie äußere sich mit Dyspnoe

Genussmittel:

 Nikotinkonsum: gelegentlich Pfeife seit 5 J.und davor 28 PY


 Alkoholkonsum: gelegentlich Glas Wein
 Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese: Er sei Rentner, habe als Hausmeister in einer Schule gearbeitet, lebe getrennt von seiner
Ehefrau (wohnt wegen Demenz in einem Pflegeheim), habe 3 Enkelkinder und 2 Kinder, wohne mit dem
Ältesten.

Familienanamnese:

 Mutter: verstorben an Struma Maligna


 Vater: verstorben an Kolonkarzinom

Anamnese:

219
Herr Kühler ist ein 67 jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 10 Uhr morgens in den linken Arm
ausstrahlender, drückender, stechender Schmerzen im Brustbereich vorstellte. Oder retrosternalen

Die Schmerzintensität wurde mit 5-6 am Anfang/ initial und zurzeit mit 9 auf einer Schmerzskala bewertet.

Er teilte mit, dass die Schmerzen nach einer Belastung (heimlaufen (evəqaçmaq) vom Supermarkt mit 2 Tüten
nach dem Einkauf, weil sich sein Enkelkind das Bein gebrochen habe, und er kümmere sich um ihn) aufgetreten
seien und sich im Laufe der Zeit verschlimmert hätten ( Danach habe er seine Schwiegertochter angerufen, und
sie hab ihn mit ihrem Auto ins KH gebracht. (Später wurde das gefragt)) (Schwiegertochter = gelin).
Die folgenden Begleitsymptome seien dem Paitenden aufgefallen: Übelkeit, Schweiß und Blässe.

Des Weiteren fügte er hinzu, dass er vorher ähnliche Beschwerden nicht gehabt habe.

Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Nykturie, chronische Obstipation und İnsomnie.

An Vorerkrankungen seien die Folgenden bekannt:

 Arterielle Hypertonie seit 12,5 Jahren


 Diabetes Mellitus seit 11 J.
 Z.n. TVT ambulant ohne Medikation behandelt.
 Kopfläuse seit 2 Tagen mit einer Lösung behandelt (Weil er mit seinem Enkelkind im Garten gespielt
haben)
 Acetabulumfraktur vor 4 J. (Weil von einer Leiter hinuntergefallen sei)(leiter=merdiven) er wurde ohne
Komplikationen operiert.

Der Patient nehme Ramipril 10mg (1-0-0) (ACE-Hemmer, Blutdrucksenkung), Metformin 1000 mg (1-0-0) und
500mg (0-0-1), Dulcolax b.B, Lösung gegen Kopfläuse seit 2 Tagen ein.

Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Herzinfarkt hin.

Differentialdiagnostisch kommen Lungenembolie, instabile Angina Pektoris (keine ST-Hebungen, negative


Troponinbestimmung), Aortendissektion- Aufspaltung der Wandschichten der Aorte im Sinne eines Aneurysma; Verninchtungsschmerz an Rücken/
Abdomen, und Pneumothorax in Betracht.

Empfohlehe Diagnostik:

1. Körperliche Untersuchung:

Inspektion: Zyanose, Blässe, Orthopnoe, Kaltschweißigkeit, peripher kühle Extremitäten, auch gestaute
Jugularvenen bei Rechtsherzinsuffizienz, Unterschenkelsödem

Auskultation: direkt unauffällig, aber nach 2-3 Tagen ist die Nekrose ausgeprägt und treten Papillemuskelabriss,
Ventrikelruptur, Mitralinsuffizienz, Arrhythmien. Deshalb ist regelmäßige Auskultation immer wichtig. Feuchte
Rasselgeräusche bei Lungenödem.

2. Monitoring der Vitalparameter: Puls, Sauerstoffsättigung, RR, AF, HF, Fieber


3. Labor: Myoglobin, CK-MB, LDH, Troponin T/I, AST, CRP, BSG , BNP, BGA
Herzenzyme sind chemische Stoffe, die den Stoffwechsel im Herzmuskel steuern. Als Laborwert helfen Sie
dem Arzt, Erkrankungen des Herzens wie Herzschwäche, Herzinfarkt oder eine Herzmuskelentzündung zu
erkennen und deren Schweregrad abzuschätzen.
CK: Creatinkinase, insbesondere CK-MB- ( 3-12 Stunden)
GOT (AST): Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (6-12 Stunden)
LDH: Lactatdehydrogenase (6-12 Stunden)
GPBB: Glykogenphosphorylase BB
Herzhormon BNP

220
Troponin T/I: (steigt erst nach ca. 3 Stunden an, bei 1-3 Stunden nochmal, wenn negativ, wenn positiv nochmal innerhalb
3-6 Stunden)
Herzenzyme- Beim Herzinfarkt gelangen vermehrt Enzyme aus den geschädigten Herzmuskelzellen in das
Blut und sind dort in erhöhter Konzentration nachweisbar. Dabei muss zwischen herzmuskelspezifischen
Enzymen (Troponin T, Troponin I und CK-MB) und herzmuskelunspezifischen Enzymen (Myoglobin, Gesamt-
CK, AST, ALT, LDH unterschieden werden. Am frühesten (2-3 h) sind Myoglobin und Troponin T nachweisbar,
erhöhte Werte für CK-MB, AST und ALT sind 4-8 Stunden nach Infarkt nachweisbar, ein LDH-Anstieg nach 24-
60 Stunden.
4. EKG, (ST Hebung,T Elevation=infarkt)

Intabile Angina Pectoris: ST- Streckensenkungen und T- Negativisierung, auch unauffällige Befunde häufig.

NSTEMI- beruht auf begrenzte Ausdehnung des Infarktes- keine charakteristische ST- Hebungen, aber
signifikante horizontale oder deszendierende ST- Senkungen insb. Mindestens in 2 benachbarten Ableitungen
über 0.5 mm, gemessen am J- Punkt und T- Inversion ( terminale T- Negativierung) insb. in 2 benachbarten
Abteilungen

STEMI- beruht auf der transmuralen Ausdehnung des Infarkts. Häufig auch können Rechts- und
Linksschenkelblöcke ST- Hebungen maskieren. In mind. zwei benachbarten Abteilungen über 0.1 mV vertikal,
gemessen am J- Punkt

J- Punkt- Übergang im EKG vom QRS- Komplex in die ST- Strecke

Das akute Koronarsyndrom (ACS) ist ein Sammelbegriff für thorakale Beschwerden, die auf
eine Koronarinsuffizienz zurückgehen. Es umfasst die Krankheitsbilder ST- Hebungsinfarkt (STEMI), Nicht-ST-
Hebungsinfarkt (NSTEMI) und instabile Angina pectoris

Nach EKG-Manifestation wird das akute Koronarsyndrom (AKS; acute coronary syndrome, ACS) wie
folgt eingeteilt:

Instabile Angina pectoris* (engl. unstable angina, UA) oder NSTEMI** – engl. Non-ST-Elevation-Myocardial
Infarction – Myokardinfarkt ohne STStreckenhebung. Dieser Typ ist zwar kleiner als ein Myokardinfarkt mit
ST-Streckenhebung, dafür sind jedoch meist Risiko-Patienten mit vorgeschädigtem Herz von einem NSTEMI
betroffen. Auch die Langzeitprognose ist schlechter; oder NQMI – Nicht-Q-Zacken-Infarkt (engl. Non-Q-Wave-
Myokardinfarkt); in 6 Monaten kommt es in ca. 30 % der Fälle zu einem Q-Zacken-Infarkt

STEMI** – engl. ST-Elevation-Myocardial Infarction – Myokardinfarkt mit ST-


Streckenhebung
 QMI – Q-Zacken-Infarkt
 NQMI – Nicht-Q-Zacken-Infarkt (engl. Non-Q-Wave-Myokardinfarkt); in 6 Monaten
kommt es in ca. 30 % der Fälle zu einem Q-Zacken-Infarkt

5. Echokardiographie: frische, regionale Wandbewegungsstörungen ( Lokalisation/Größe ),


Rechtsherzbelastung, Aortenstenose, Beurteilung der Herzklappen, Septum, Einschätzung von
Komplikationen (z.B. Aneurysma, Klappeninsuffizienz, Perikarderguss, Ruptur)
6. Belastungs- EKG bei stabiler Angina Pectoris
7. Kardiales CT mit Darstellung der Koronararterien: Zum Ausschluss relevanter Stenosen der Herzkranzgefäße
bei prognostiziert niedriger bis mittlerer Wahrscheinlichkeit
 einer koronaren Herzkrankheit, negativem Troponin T und unauffälligem EKG
 Voraussetzungen: Niedrige Herzfrequenz (evtl. Gabe von Beta-Blockern vor Diagnostik),
 keine Herzrhythmusstörungen
 Koronarangiographie
8. Röntgenthorax,

221
Empfohlehe Therapie:
1. Monitoring der Vitalparameter, 12 Kanal- EKG, RR, Puls, SpO2
2. Oberkörperhochlagerung bei Dyspnoe und Herzinsuffizienz, Beruhigung des Patienten
3. Venöser Zugang
4. MONA- BH- Schema: Angesichts der EKG- Manifestation
Morphin + ggf. Antiemetika, Metoclopramid plus Sedierung durch Midazolam nach Bedarf zur Senkung der
Sympatikusaktivierung und des Sauerstoffbedarf des Herzens. Morfin dient auch der Vorlastsenkung.

Oxygen- Gabe ( Sauerstoff geben) nur bei spO2< 95

Nitrate: Nitrospray, Nitroglycerin, falls systolischer Blutdruck > 110 mg Hg als Zerbeißkapsel oder Spray

ASS p.o. oder i.v. Plus ADP-Rezeptor- Antagonist ( Clopidogrel, Ticagrelor, Prasugrel)

Betablocker: außer der Bradikardie, Hypotonie und des kardiogenen Schocks zur Senkung des Risikos von
Klammerflimmer und Sauerstoffbedarfs und Senkung der Mortalität

Heparin: unfraktrierendes Heparin oder niedermolekulares fraktioniertes Heparin zur Antikoagulation

Statine: unabhängig vom Cholesterinspiegel frühzeitiger Beginn einer intensiven Therapie

5. Notärztliche Einweisung in geeignete Klinik ( PCI- Zentrum) unter Monitorüberwachung ( inkl. EKG)
in Defibrillationsbereitschaft
6. Keine i.m.- Injektionen wegen des Risikos der Blutung
7. Sofortige PTCA oder Lysetherapie innerhalb 2-72 Stunden
Beruhigung und Analgosedierung: Die Beruhigung senkt den Sympathikotonus und dadurch den Sauerstoffbedarf
des Herzens.
Morphin (5 mg i.v.)
Benzodiazepine (z.B.: Diazepam)
Senkung der Vorlast
Nitrate (Nitroglycerin oder ISDN)
Beta-Blocker (i.v. oder p.o.): Beta-Blocker können ein Kammerflimmern verhindern und senken
Die Mortalität.
Beta-Blocker dürfen bei Bradykardie, Hypotonie oder kardiogenem Schock nicht gegeben
werden
 Systemische Fibrinolyse (nur beim STEMI) – Blutgerinnselauflösung
Unter Fibrinolyse versteht man die enzymatische Spaltung des Fibrins. Im klinischen Sprachgebrauch bezeichnet
der Begriff auch die medikamentöse Auflösung von intravasalen Thromben (Thrombolyse).
 Aufdehnung eines Kranzgefäßes mittels PTCA und Anlage eines Stents

Revaskularisierende Therapie
 Als revaskularisierende Therapie bezeichnet man Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, die Perfusion
des Herzmuskels wieder zu verbessern.
 Dazu zählen:

Reinfarktprophylaxe
 Die Reinfarktprophylaxe dient der Verhinderung eines erneuten Herzinfarkts.
 Statin
 Acetylsalicylsäure und/oder Clopidogrel
 Beta-Blocker
 ACE-Hemmer (AsiE hemmar)

9. Was sollte ich mit dem Patienten machen? Wer hat den Patient ins KH gebracht?
10. Warum ist er in den Supermarkt gegangen? Wegen des Enkelkinds.

222
11. Warum hat ein alter Patient hat Kopfläuse? Ich habe gesagt: wegen Immunsystem Störung wegen DM.- er
hat mit seinem Enkelkind im Garten gespielt, dann habe er sich mit Kopfläuse angesteckt.
12. Warum kommt die Nykturie vor? Wahrscheinlich hat er schon eine Herzinsuffizienz. Oder Dm
Ich sollte die Koronarangiographie und wie der Katheter eingeführt wird aufklären.
1. Am Ende hat er mich gefragt, was seine Krankheit ist, und wie der Verlauf ist. (Verdacht auf einen
Herzinfarkt, wir nehmen Sie im Krankenhaus auf, Blut abnehmen, EKG, und Röntgenthorax)
Er hat gefragt, was meine ich mit Röntgenthorax. (eine Aufnahme des Brustkorbs)
13. Was ist meine Verdachtdiagnose (am ehesten Herzinfarkt, alternative sind eine Lungenembolie und
Aortendissektion)
Ein Aneurysma ist eine Aussackung bzw. ein Defekt der Gefäßwand, wobei unterschiedliche Schichten betroffen sein können.
Die Aortendissektion ist eine akute Aufspaltung (Dissektion) der Wandschichten der Aorta im Sinne eines Aneurysma dissecans,
d.h. einer Wühlblutung in der Media, d.h. zwischen Intima und Adventitia der Gefäßwand. In der Regel ist die thorakale Aorta
betroffen.
scharfe, starke thorakale Schmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken
Hypotonie und Tachykardie (drohender Schock).
die TEE (transösophageale Echokardiographie) + das CT und das MRT.
Bei der Operation wird der betroffene Abschnitt in der Regel durch eine Gefäßprothese ersetzt.

1. Was sollte ich mit dem Patienten machen (Vital- Zeichen kontrollieren, Puls,Sauerstoff, Blutdruck usw., EKG,
Röntgenthorax, Herzecho)
2. Fall es ein Infarkt wäre, was sehen wir auf dem EKG? (ST-Stecke Hebungen)
3. Wie gehen Sie mit dem Herzinfarkt um? (Vitale Zeichen kontrollieren, Monitor, Aspirin, Clopidogrel, Morphin,
Sauerstoff, Herzkatheter usw.)
4. Therapie: MONA-HB Therapie
5. was spricht in der Anamnese gegen eine Lungenembolie- fehlende Dyspnoe, Tachypnoe, Hämopthysen oder
eine Aortendissektion.EGK, Herzkathether, Herzechocardiographie
6. Welche Röntgenaufnahme würden Sie durchführen? Warum? Kardiales CT mit Darstellung der Koronararterien:
Zum Ausschluss relevanter Stenosen der Herzkranzgefäße bei prognostiziert niedriger bis mittlerer
Wahrscheinlichkeit
einer koronaren Herzkrankheit, negativem Troponin T und unauffälligem EKG
Voraussetzungen: Niedrige Herzfrequenz (evtl. Gabe von Beta-Blockern vor Diagnostik),
keine Herzrhythmusstörungen
CT-/MR-Thorax und Abdomen: Aortendissektion ausschließen
CT-/MR-Angiographie: Lungenembolie ausschließen
7. Welche Untersuchung kann die Diagnose von Thrombose sichern? Wie äußert sich denn ein Thrombus?
- D-Dimere↑: Unspezifisch! Ein normaler D-Dimer-Wert schließt eine TVT oder LE nahezu aus –erhöhte D-
Dimere können jedoch viele Ursachen haben (bspw. postoperativ oder bei Malignomen erhöht).
8. Wie äußert sich eine Hautausschlag?
Exantheme zeigen sich an der Hautoberfläche und breiten sich unterschiedlich stark aus, manchmal
netzartig oder landkartenförmig. Sie bilden sich bevorzugt an Händen und Fingern, Füßen und Zehen, an
Ellbogen und -beugen ebenso wie an den Innenseiten der Unterarme, an Knien und Beinen.
Kennzeichnend sind zudem Ausschläge am Rumpf, an Rücken und Brustkorb, in der Leistengegend, am
Gesäß, in der Genitalregion und im Gesicht. Aus ersten Rötungen und Blasen können sich schließlich
Schuppen, Krusten, Wunden und Risse entwickeln.
Juckreiz ist das häufigste Begleitsymptom von Hautausschlägen. Die betroffenen Stellen können
außerdem brennen, schmerzen oder überwärmt sein. Der Ausschlag erfasst mitunter auch die
Schleimhäute in Mund und Rachen (Fachbegriff dann: Enanthem). Möglicherweise kommen zusätzliche
Krankheitszeichen dazu, wie Fieber, Übelkeit, Schwitzen, Schwellungen, Atembeschwerden, Husten,
Lymphknotenschwellungen.
9. Schuppen? Der Unterschied zwischen schuppen und schuppenflechte?

223
Die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) ist eine chronisch-entzündliche, erblich veranlagte
-
Hauterkrankung, die durch innerliche und äußerliche Auslöser provoziert werden kann. Neben den
Nägeln können auch die Gelenke befallen sein. Gefäße, Herz, Leber und Stoffwechselvorgänge können
ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein großes Problem sind auch die psychosomatischen
Beschwerden und die Einschränkung der Lebensqualität der Patienten.
Erythematosquamöse Plaques = scharf begrenzte Rötung und Infiltration der Haut mit fest aufhaftender,
grob-lamellärer, silbrig-weißer Schuppung

-Schuppen: trockene Haut


Eine Hautschuppe oder Squama ist eine kleine, flache Lamelle aus Keratin. Sie besteht aus
zusammenhängenden Hornzellen (Korneozyten), die von der Haut abschilfern.
Die Bildung mikroskopisch kleiner Schuppen ist ein physiologischer Vorgang im Rahmen der
Hauterneuerung, den man Desquamation bzw. Desquamatio insensibilis nennt.
10. Warum haben Sie nach Fieber gefragt? Wenn Fieber bestehen würde, was könnte es sein? Was spricht dann
dagegen?
- Pneumonie?
11. Warum hat der Patient Allergie gegen Novalgin?. warum sollte er Novalgin einnemhem?
12. Metamizol (Novalgin). Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
13. Herzenzyme dem Patienten aufklären

 Pfeife -Gerät zum Rauchen von Tabak, das aus einem zum Aufnehmen des Tabaks dienenden Kopf und einem
daran befindlichen, in ein Mundstück auslaufenden Rohr besteht

 Demenz ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Minderung der geistigen Fähigkeiten, die
schwerwiegend(ciddi) genug ist, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen.( zərər etmək). Gedächtnisverlust ist
ein Beispiel. Die Alzheimer-Krankheit ist die am meisten verbreitete Demenz-Art.
Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung
vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen,
Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Das Bewusstsein ist nicht getrübt
Eintrittsalter
o Senile Demenzen: Beginn >65 Jahren
o Präsenile Demenzen: Beginn <65 Jahren (selten)
 Aktivierung autobiografischer, positiver Patientenerinnerungen
 Körperliche Aktivität

Die Koronare Herzerkrankung (KHK) ist eine schwerwiegende Erkrankung des Herzens, bei der es
zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels kommt + die durch atherosklerotische Veränderungen
der Koronararterien (Herzkranzgefäße) ausgelöst wird Grund dafür sind verengte Herzkranzgefäße. Klinisch kann
sich dies in einem Angina-pectoris Anfall mit retrosternalen Schmerzen äußern,nicht selten ist jedoch auch ein
akutes Koronarsyndrom oder ein Miokardinfarkt Erstmonlfestations der KHK.

Einteilung:
 Koronare Herzkrankheit: Manifestation der Atherosklerose an den Koronararterien, die mit Verhärtung,
Elastizitätsverlust sowie Lumeneinengung einhergeht und zu einer Minderperfusion und somit zu einer Diskrepanz
zwischen O2-Angebot und O2-Bedarf des Myokards führt. Einteilung in:
o Akutes Koronarsyndrom (ACS)
o Chronisches Koronarsyndrom (CCS)
224
o Asymptomatische KHK

1. nach Gefäßbefall
 Eingefäßerkrankung
 Zweigefäßerkrankung
 Dreigefäßerkrankung

2. nach klinischem Verlauf


 Akutes Koronarsyndrom (ACS) :
 Instabile Angina pectoris (kein Anstieg von Troponin T oder I)
 NSTEMI (non ST-segment-elevation myocardial infarction): Nicht-transmuraler Infarkt, keine ST-
Hebungen, aber Anstieg von Troponin T/I
 STEMI (ST-segment-elevation myocardial infarction): Transmuraler Infarkt, ST-Hebungen im frischen
Stadium des Infarktes und Anstieg von Troponin T/I

 Chronisches Koronarsyndrom (CCS)


Angina pectoris (mediz. Stenokardie) bedeutet Brustenge. Sie äußert sich in einem plötzlich auftretenden Schmerz in
der Herzgegend sowie einem Druckgefühl in der Brust. Ausgelöst wird die Angina pectoris durch einen
Sauerstoffmangel des Herzens

Angina pectoris bei Diabetes (Zuckerkrankheit) weist eine Besonderheit auf: Patienten mit einer diabetes-bedingten
Nervenschädigung (Diabetische Polyneuropathie) spüren oft keine Schmerzen, weil Schmerzreize von den
geschädigten Nerven nicht mehr vollständig weitergeleitet werden können. Die Angina pectoris kann daher bei
Diabetikern fast schmerzfrei (stumm) verlaufen oder von nur geringen Schmerzen begleitet sein.

Eine stabile Angina Pectoris liegt vor, wenn in Ruhe Beschwerdefreiheit besteht und
die Symptome belastungsinduziert auftreten, z.B. bei emotionaler oder körperlicher Belastung, bei Kälte oder nach
schweren Mahlzeiten Der Schmerz kann bis in Hals, Unterkiefer, Zähne, Schulter und Arme ausstrahlen. Die
Beschwerden vergehen normalerweise innerhalb von 15 bis 20 Minuten in Ruhe. Wendet man einen Nitrospray
gegen die Angina-pectoris-Anzeichen an, klingen sie schon nach etwa fünf Minuten ab.

Instabile Angina pectoris: Symptome Als instabile Angina pectoris bezeichnet man verschiedene Formen von
Brustenge mit nicht konstantem Beschwerdebild. So können hier die Anfälle zum Beispiel von Mal zu Mal stärker
werden oder länger andauern. Oder sie treten auch in Ruhe oder schon bei geringer Belastung auf. Ruhe oder
bislang wirksame Medikamente (wie Nitrospray) helfen hier kaum gegen die Beschwerden.

Eine Sonderform der instabilen Angina pectoris ist die seltene Prinzmetal-Angina. Hier verkrampfen sich die
Herzkrankgefäße (mediz. koronarer Gefäßspasmus). Sie tritt in Ruhe auf, zum Beispiel im Schlaf.

Stabile Angina pectoris


 Definition: Reproduzierbare Symptomatik einer Angina pectoris ohne Anhalt für eine klinische Progredienz
 Auslöser
o Psychische oder körperliche Belastungen
o Kälteexposition

225
o Geblähter Magen (Roemheld-Syndrom)- Zwerchfell wird durch Gase im Gastrointestinaltrakt nach oben
gedrückt und dadurch der Raum für die Thoraxorgane verkleinert.
 Verlauf: Beschwerden klingen i.d.R. nach kurzer Zeit (10 Minuten) oder ggf. nach Gabe
von Nitroglycerin innerhalb von 2 Minuten ab
 Stadieneinteilung der stabilen Angina pectoris (Canadian Cardiovascular Society)
o Grad 0 - Asymptomatische Ischämie
o Grad I - Beschwerden bei schwerer körperlicher Belastung
o Grad II - Geringe Symptomatik bei normaler körperlicher Aktivität
o Grad III - Erhebliche Symptomatik bei normaler körperlicher Aktivität
o Grad IV - Beschwerden bereits bei geringer Belastung und/oder in Ruhe
Instabile Angina pectoris (IAP)
 Klinik
o Retrosternale Schmerzen, die auf eine rasch progrediente, bedrohliche Ischämie hinweisen (siehe auch: Akutes
Koronarsyndrom und Myokardinfarkt)
o Infarkttypische Symptomatik (in Ruhe oder bei geringster Belastung)
o Länger anhaltende Beschwerden als bei stabiler Angina pectoris (>20 Minuten)
o Verzögertes oder fehlendes Ansprechen auf Nitrate
 Lang anhaltend (>20 min) oder Erstauftreten (CCS-Klassifikation II oder III)
 Atypische Verläufe: Übelkeit, Oberbauchbeschwerden

 Formen
o Ruhe-Angina: Angina pectoris in Ruhe
o De-novo-Angina: Jede neu aufgetretene Angina pectoris
o Crescendo-Angina: Zunahme der Anfallsdauer, Anfallshäufigkeit und Schmerzintensität bei ungenügender
Medikamentenwirkung
o Postinfarktangina: Angina pectoris nach Myokardinfarkt
o Angina decubitus: Angina pectoris während der Nacht im Liegen

 Der plötzliche Herztod (PHT) ist ein unerwartetes Herz-Kreislauf-Versagen und führt zu einem natürlichen
Tod infolge kardialer Ursache.

 Die Kopflaus ist ein Insekt aus der Familie der Menschenläuse (Pediculidae), welches als Ektoparasit im
menschlichen Haupthaar lebt und sich von Blut ernährt.
Läuse werden durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch, oder bei engem Kontakt durch Haar-zu-Haar-Kontakt
übertragen.
Ein Kopflausbefall kann asymptomatisch sein, führt aber in der Regel zu einem unterschiedlich ausgeprägten Juckreiz der
Kopfhaut. Er stellt eine Immunreaktion auf die im Läusespeichel enthaltenen Proteine dar und ist häufig die Ursache von
sekundär auftetenden Exkoriationen durch Kratzen.
Durch bakterielle Superinfektionen kann das klinische Bild eines (sekundär impetigenisierten) Ekzems entstehen. Es findet
sich bevorzugt hinter den Ohren, am Hinterkopf und im Nacken.
Weiterhin kann es zu regionalen Lymphknotenschwellungen kommen (okzipitale und/oder zervikale Lymphadenitis). In
schweren Fällen treten auch putride Hautveränderungen auf.
Das wichtigste diagnostische Instrument stellt die systematische Untersuchung (ggf. mit Lupe) des behaarten Kopfes dar.
Hierbei können lebende Läuse, Larven oder Eier gefunden werden.
226
Eine optimale Behandlung besteht in der Kombination chemischer (Dimeticon ), mechanischer (wiederholte
Kämmung) und physikalischer Wirkprinzipien.

Angina pectoris 21.01.2020


Frau Bertha/ Josef Möller, eine 63-jährige Patientin, (1.78m/85kg) die sie bei uns wegen seit 3 Tagen bestehender
progredienter belastungsabhängiger retrosternaler dumfer, stechender Thoraxschmerzen (Brust Engegefühl) mit
Ausstrahlung in die Mandibula (Kiefer), in den Nacken und in die beiden Arme ( in die Regio infraskapularis)
vorgestellt.
Sie berichtete, dass die Schmerzen vor 1/4 Jahr (viertel Jahr) erstmalig aufgetreten seien und sich im Laufe der Zeit
verschlimmert hätten.
Die Schmerzen wurden mit 6- 7/10 auf einer Schmerzskala bewertet (heute nach dem Hinauftragen einer Kiste mit
Kleidung auf (dritte Stufe) den Dachboden ).
Außerdem seien der Patientin die folgenden Symptome aufgefallen : Fatigue, Dyspnoe sowie Gewichtzunahme ca. 3
Kg innerhalb von 2 Wochen.

Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie (Einschlafstörungen aufgrund der Herzkrankheit des
Enkelkindes), Meteorismus und Gewichtszunahme von 3 kg innerhalb von der letzten 2 Monaten.

An Vorerkrankungen seien bei der Patientin die folgenden bekannt:


-arterielle Hypertonie seit 7,5 Jahren,
D.M. typ2 seit dem 54.Lebensjahr
-Ekzem am Haaransatz im Nacken
Bei sie sei eine Koloskopie vor 7 Jahren durchgeführt worden und dabei wurden Polypen entfernt.
Vor 10 Jahren sei sie wegen Rippenkontusion links (Zn, Fahrradsturz) konservativ im KH behandelt worden.

Medikamente
Lisinopril 10 mg (1-0-0),
Ketozolin Schampoo b.b.
Metformin 1000 mg 1-0-0 aber seit 4 Monaten 1-0-1
Lefax-Kautabletten b.B.

Allergien:
Bei der Patientin sei Allergie gegen Novalgin äußert sich bei Dyspnoe und Exanthem/ Parästhesien der Zunge und
gegen Gummihandschuhe (Erythem und Pruritus) bekannt.
Oder
Desinfektionsmittel mit Exanthem/ Allergie gegen parfümhaltige Desinfektionsmittel; Wenn sie nur aus reinem
Alkohol bestehen, gibt es keine Probleme

Noxen:

227
Sie rauche seit dem 20.Lj. 1 Schachtel täglich, aber vor 5 Jahren habe sie den Nikotinkonsum auf 5 Zig täglich
reduziert, weil ihrer Kollega habe an Lungenkarzinom gelitten.
Der Patient sei einer Genussraucher. (Was meinen Sie damit Herr Möller?) er rauche nur als Genuss, nach
Mittagessen, nach Abendessen etc.
Sie trinke jeden Abend ein kleines Bier(0.25ml).
Drogenconsum wurde verneint.

F.A.:
Der Vater sei im Alter vom 90 an Peritonitis Z.n OP Appendixperforation gestorben.
Die Mutter (80.Lj.) leide an TIA Durchblutungsstörung im Gehirn.
Keine Geschwister.

Sozialanamnese:
Sie sei Kaufmann bei einer Expeditionsfirma von Beruf/ Er arbeite in einer Speditionsfirma, in der Logistik und werde
nächstes Jahr in Rente gehen
und habe 1 Tochter und 3 Enkelkinder, eines von denen an Herzseptumdefekt leide und vor einem Monat operiert
worden sei.
Sie sei verwitwet und habe einen neuen Partner (seit 2Jahren).

Die bisherigen anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf stabile Angina pectoris hin.
Als Differentialdiagnose kommen
-MI
-Herzinsuffizienz in Betracht

Procederes:
KU
Labor Troponin
Ekg
Belastungs-EKG
Röntgen Thorax -Lungenstauung.

Therapie
 Gewichtsreduktion
 Diätetische Maßnahmen
 Moderates körperliches Ausdauertraining
 Verzicht auf Tabakkonsum
 Nitrospray

Er habe viel Stress wegen der Krankheit seines Enkelkindes, das ein Loch im Herzscheidewand habe. (Ich habe hier
Herzvitium gesagt aber der Prüfer wollte Septumdefekt hören). Er werde in 1 Monat operieren werden. ( ich
verstehe sehr gut Ihre Ängste aber sie sollten keine Sorgen machen, die Chirurgen habe die Erfahrung um diese
Operation zu machen)
Aktuelle:
Der Patient kam zu uns, weil der Hausarzt geschlossen war, als er vor drei Tagen die Symptomen hatte.
Er wollte eine schwere Kiste auf den Dachboden bringen.
Das Dachgeschoss befindet sich im fünften Stock. Der Patient schaffte es nur bis den zweiten Stock, weil die
Symptome begonnen haben , also musste er eine Pause machen, er habe auf der Treppe gesessen und die

228
Beschwerden sind von selbst vergangen. Er habe keine Schmerzmittel eingenommen und hat dann einen Nachbarn
angerufen, der die Kiste gebracht hat.
Er bekomme oft diese Beschwerden aber nur wenn er sich anstrengt.
Vegetative Anamnese
Er isst viel, aber obwohl er immer das Gleiche isst, ist ihm aufgefallen, dass in den letzten drei Monaten 3 kg
zugenommen hat.
Er muss alle 3-4 Stunden und nachts ca. 3-4 mal wasserlassen. Er trinkt etwa zwei Liter Wasser am Tag.
Vorerkrankungen:
der Patient misst zu Hause selbstständig Blutdruck- und Blutzuckerwerte. der Blutdruck hat Durchschnittswerte von
135/90 mmHg; der Blutzucker ist nicht gut (er hat mir die Werte gesagt, aber ich habe sie vergessen). Deshalb hat er
mit dem Hausarzt darüber gesprochen, der ihm gesagt hat, dass er in Zukunft wohl auch Insulin nehmen muss, aber
der Patient will nicht. Früher hat er zweimal täglich 750 mg Metformin eingenommen, seine Blutzuckerwerte waren
sowieso nicht gut eingestellt, also hat der Hausarzt die Dosis auf 1000mg zweimal täglich erhöht aber sie sind immer
noch nicht gut.
Er hatte zwei Hörstürze weil er sehr gestresst wegen der Arbeit war.
Er wurde mit Infusionen behandelt, erinnert sich aber nicht an den Namen. Er glaubt, es war etwas zur Verbesserung
der Durchblutung. Die Infusionen haben gewirkt aber er hat seitdem ein nerviges Pfeifen (Tinnitus) im rechten Ohr.
Vor sieben Jahren habe er sich einer Koloskopie als Vorsorge wegen des Alters unterzogen und er hätte es nach fünf
Jahren wiederholen sollen, aber es war so eine unangenehme Untersuchung, dass er es nicht noch einmal machen
wollte.
Im Bezug auf den Fahrradunfall habe eine Nacht wegen einem Verdacht auf Rippenfraktur in der Klinik verbracht
aber am Ende war nur eine Kontusion.
Wegen den bisherigen Angaben vermute ich eine stabile Angina pectoris mit begleitender Herzinsuffizienz.
Man muss unbedingt einen Herzinfarkt sowie eine instabile Angina pectoris ausschließen.
Verschiedene Hinweise sprechen für meine Verdachtdiagnose:
-die Beschwerden: belastungsabhängige Schmerzen (sprechen für Angina pectoris)
Pollakysurie, Nykturie und die belastungsabhängige Dyspnoe (für Herzinsuffizienz)
-die Risikofaktoren: Übergewicht, DMII , arterielle Hypertonie, Nikotinkonsum, stressbedingte Arbeit, Stress wegen
des Enkelkindes, familiäre Prädisposition: Durchblutungsstörung bei der Mutter.
Ich habe auch Alkoholkonsum gesagt aber laut dem Prüfer ist es ein Risikofaktor für Zirrhose und ist kein
kardiovaskulärer Risikofaktor.
Ich habe auch gesagt, dass der BD (135/90) nicht gut eingestellt ist aber laut dem Prüfer war er gut.
Als erste diagnostische Maßnahme würde ich die Vitalparameter messen um eine Shock auszuschließen.
(Was für Schock kennen sie? Hypovolämischer, kardiogener, anaphylaktischer)
Bei der körperlichen Untersuchung bekommen ich am meisten bei der Auskultation der Lungen und des Herzens die
wichtigsten Informationen.
Bei feuchten Rasselgeräuschen an was denken Sie!?
Ich habe stauunglunge gesagt statt Lungenstauung und wir haben viel darüber gesprochen weil ich nicht an dem
richtigen Name erinnern konnte.
Und bei der Inspektion? Ödem. Wo? Prätibial. Und wie wissen sie dass, es ein ödem ist? Ich drücke und wenn ich
eine Delle sehe, ist das ein Ödem.

229
Beim Drucken auf Unterschenkel beobachtet man die sichtbaren Dellen dabei. Das liefert uns ein Hinweis auf
Ödeme.
Hier war die Zeit um.

 Haaransatz-Stelle, an der der Haarwuchs rund um den Kopf und im Nacken beginnt, besonders an der Stirn

Stabile Angina pectoris


 Definition: Reproduzierbare Symptomatik einer Angina pectoris ohne Anhalt für eine klinische Progredienz
 Auslöser
o Psychische oder körperliche Belastungen
o Kälteexposition
o Geblähter Magen (Roemheld-Syndrom)
 Verlauf: Beschwerden klingen i.d.R. nach kurzer Zeit (10 Minuten) oder ggf. nach Gabe
von Nitroglycerin innerhalb von 2 Minuten ab
 Stadieneinteilung der stabilen Angina pectoris (Canadian Cardiovascular Society)
o Grad 0 - Asymptomatische Ischämie
o Grad I - Beschwerden bei schwerer körperlicher Belastung
o Grad II - Geringe Symptomatik bei normaler körperlicher Aktivität
o Grad III - Erhebliche Symptomatik bei normaler körperlicher Aktivität
o Grad IV - Beschwerden bereits bei geringer Belastung und/oder in ruhe

Hinaufgetragen haben.

Speditionsfirma- Transportsunternehmen/ Betrieb, der die Spedition von Gütern durchführt/

Spedition- gewerbsmäßige Versendung von Güter

Der Hörsturz ist eine in der Regel einseitige Schallempfindungsschwerhörigkeit kochleärer Genese, die

 plötzlich auftritt

 keine erkennbare Ursache hat

 einen unterschiedlichen Schweregrad bis hin zur Ertaubung aufweist

Der Hörsturz ist eine Ausschlussdiagnose, da spezielle Untersuchungen, die andere Erkrankungen gleicher
Symptomatik ausschließen, richtungsweisend für die Diagnose und die sich daraus ergebende Therapie sind.

2 Ätiologie

Die Blutversorgung des Innenohrs wird durch die Arteria labyrinthi - aus der Arteria basilaris oder Arteria cerebelli
inferior anterior - sichergestellt. Als Ursache des Hörsturzes wird ein Vasospasmus dieser Arterie angenommen, der
durch dauerhaften oder plötzlich eintretenden Stress ausgelöst wird. Dadurch wird die Blutversorgung des
Innenohrs eingeschränkt und das Hören massiv erschwert.

230
ÖSOPHAGUSKARZİNOM

1. Welche Veränderungen sind Ihnen aufgefallen?


2. Haben Sie Schluckstörungen? Können Sie flüssige Kost besser schlucken als feste Kost? (Kost=besin)
(Dysphagie)
3. Haben Sie Schmerzen hinter dem Brustbein? Oder Haben Sie Schmerzen beim Schlucken? (odynophagie)
4. Haben Sie Sodbrennen/ müssen Sie häufig sauer aufstoßen? (pyrosis, regurgitation)
5. Ist Ihnen übel oder Schwindelig? (Nausea)
6. Haben Sie erbrochen? Wie oft haben Sie erbrochen? (Emesis)
Wie sieht das Erbrechen aus (Farbe und
Konsistenz)?
7. Haben Sie das Gefühl als hätten Sie einen Kloß/ Fremdkörper im Hals?
Globusgefühl / Globussysndrom – “Einen Frosch / Kloß im Hals haben”. Das Globusgefühl/
Globussyndrom zeichnet sich durch die Empfindung einen Kloß im Hals zu haben, der nicht
verschwindet aus. Es ist ein von der Nahrungsaufnahme unabhängiges Fremdkörpergefühl im
Rachen- Kehlkopfbereich
8. Haben Sie weitere Beschwerden? Seit wann bestehen diese Veränderungen?
9. Haben Sie vermehrte Speichelmenge in Ihrem Mund bemerkt?
10. Haben Sie in letzter Zeit abgenommen?
11. Haben Sie Bauchschmerzen?
12. Haben Sie Probleme beim Stuhlgang?
13. Hat sich die Konsistenz Ihres Stuhls verändert? Hart, fest, weich,schleimig, flüssig, wässrig, breiig?
14. Hat sich die Farbe Ihres Stuhls verändert? Blutig, Schwarz, teerschwarz, weiß? Oder Blutauflagerungen am
Stuhl
15. Haben Sie Blut am Toilettenpapier bemerkt?
16. Haben Sie zunehmende Schluckstörug bei psychischer Belastung wie Angst, Stress bemerkt?
17. Verstärkt sich die Schluckstörung durch Stress oder Ärger

Ösophaguskarzinom
Das Ösophaguskarzinom manifestiert sich in der Regel als Adeno- oder Plattenepithelkarzinom. Adenokarzinome entstehen auf
dem Boden eines Barrett-Ösophagus als Folge einer Refluxösophagitis und sind im unteren Drittel des Ösophagus lokalisiert

Für die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms sind verschiedene Noxen wie Rauchen, heiße Getränke, Nitrosamine und vor
allem Alkohol als Risikofaktoren anerkannt. Plattenepithelkarzinome befinden sich vor allem im mittleren Drittel des Ösophagus.

Patient/in

Vorname, Name: Willy Jäger, Alter: 56 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg

Allergien, Unverträglichkeiten

Kreuzallergie: Gräser- und Mehlallergie, Diclofenac und andere NSAR

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: 27 PY.

231
• Alkoholkonsum: 2 Bier täglich, 2-3 Gläser Schnaps am Wochenende

• Drogenkonsum wurde verneint.


Sozialanamnese

Er sei Pförtner, verwitwet, wohne allein, habe 2 Kinder, eines von denen sei Pflegekind.

Familienanamnese

Vater: operativ behandeltes Ulcus ventriculi.


Mutter: verstorben an Kolonkarzinom.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo möglich)

Herr Jäger ist ein 56-jähriger Patient, der sich bei uns wegen seit 3 Wochen bestehender Dysphagie vorstellte.
Dem Patienten zufolge sei die Dysphagie im Laufe der Zeit schlimmer geworden und trete sie jetzt sogar beim
Wassertrinken auf.

Außerdem seien dem Patienten die folgenden Begleitsymptome aufgefallen:


Odynophagie (retrosternale Schmerzen beim Schlucken (4/10 auf einer Schmerzskala)), Hypersalivation,
Regurgitation, Globusgefühl Kloß im Hals, 2-malige Meläna, Hustenreize, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit,
Leistungsknick (Leistungsminderung).
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Gewichtsverlust von ca. 3 kg innerhalb von 3 Wochen,
Obstipation Blähungen, Inappetenz Appetitlosigkeit, Insomnie
Schlafstörung.
An Vorerkrankungen seien bei ihm die Folgenden bekannt:

 Herzrhythmusstörung in Form vom Herzstolpern Extrasystolie,

 DM Diabetes mellitus / Zuckerkrankheit Typ 2 seit 15 Jahren, Z. n. Entgleisung декомпенсація


/ Hyperglykämie vor 2 Wochen,
 Z. n. stumpfem Thoraxtrauma vor 2 Jahren,
 Warzen бородавки an Fingern

Er sei vor 12 Jahren eine Bursektomie am linken Ellenbogen unterzogen worden.

Der Patient nehme Marcumar 1-0-0, Icandra Metformin 50mg/1000mg 1-0-1 ein.

Die anamnesctischen Angaben deuten am ehesten auf ein Ösophaguskarzinom hin.

Differentialdiagnostisch kommen Achalasie Störung der Motilität vom Ösophagus und unteren
Ösophagussphinkter, Zenker-Divertikel Ausstülpung der Wand vom Hypopharynx, Lungenkrebs mit Invasion
vom Ösophagus in Betracht.

Schilddrüsenkarzinom, Larynxkarzinom, Mallory- Weiss und Boerhaave- Syndrom

Weiteres Vorgehen:

DD:
1. Achalasie— Funktionstörung, bzw. Motilitätsstörung der glatten Muskulatur der Speiseröhre ( oder
irgendeiner Hohlorgan) und unteren Ösophagussphinkter, die durch eine degenerative Veränderung des
Plexus myentericus ( Auerbach plexus) hervorgeruft wird. Funktionelle Obstruktion am gastroösophagealen
Übergang.
Viren: Mumpsviren, Varizelle- Zoster- Viren, Herpes- Simplex
Mangelnde Erschlaffung und erhöhter Ruhedruck des unteren Ösophagussphinkter

232
Dysphagie: bei Flüssigkeit und fester Nahrung, Zunahme der Dysphagie bei psychischer Belastung
Regurgutation: unverdauter, nicht sauerer Speisen
Halitosis, Gewichtverlust durch Malnutrition, krampfartife retrosternale Schmerzen mit Ausstrahlung in Hals,
Arme, Kiefer, Rücken vermutlich durch Ösophagusspasmen

bei ÖGD

 Vermehrte Speichelretention
 Fehlende fortgeleitete Kontraktionen
 Leichter Wiederstand bei Passage des ösophagogastralen Übergangs
 Dilatierter Ösophagus
 Ödematös aufgeweichte ösophageale Schleimhaut

Bei dem Ösophagus- Breischluck

 Verzögerte Entleerungszeit des KMs von der Speiseröhre zum Magen


 Aufweitung des Ösophagus
 Sektglasförmige Konfiguration des ösophagogastralen Übergangs ( Vogelschnabel- Zeichen)
 Megaäösophagus
Goldstandart: Ösophagusmanometrie: um die Motilitätsstörung zu bestimmen. Und Sie misst den
intraluminalen Ösophagusdruck

Therapie: Nifedipin, Ballondilatation, Injektion von Botuliniumtoxin, offene oder geschlossene


Myotomie der Kardia und des unteren Ösophagussphinkters

2. Zenker- Divertikel: Ausstülpung der Wand des Hohlorgans bezeichnet das Divertikel. Zenker- Divertikel
gehört zu dem Pseudodivertikel und befindet sich zwischen Hypopharynx und Wirbelsäule.
Traktionsdivertikel- Echtes Divertikel- Aussackung der gesamten Ösophaguswandschichten
Pulsionsdivertikel- falsches Divertikel- durch intraluminale Druckerhöhung entstandene Aussackung der
Schleimhaut ( Mukose/ Submukose) nach außen durch eine muskelschwache Stelle der Muskullaris
Zenker Divertikel- befindet sich im muskelschwachen Kilian- Dreieck zwischen Pars oblique/ Pars fundiformis
der M. cricopharyngeus der dorsalen Hypopharynx
 Manchmal eine Schwellung im lateralen Bereich des Halses
 Dysphagie, Regurgitation der unverdauten Speisen, Hustenreize bei Nahrungsaufnahme,
Retrosternales Druckgefühl, Mundgeruch
Therapie: Exzision und Myotomie
3. Larynxkarzinom — Dysphonie im Frühstadium, Hämoptyse,
Glottis- (80%), Supraglottis- (20%) und Subglottiskarzinom (3%)
 Bei länger als 4 Wochen anhaltender Heiserkeit unklarer Ursache sollte eine Laryngoskopie
durchgeführt werden.
 Heiserkeit- Bei Befall der Stimmenlippen
 Fremdkörpergefühl, Dysphagie, Dysphonie, Gewichtverlust
 Larynxkarzinom- unregelmäßige, knotige, ulzerierende Veränderungen.
4. Schilddrüsenkarzinom— Struma, Abweichungen der Schilddrüsehormone im Serum
5. Lungenkarzinom mit Invasion vom Ösophagus— Thorakale Schmerzen, Hämoptyse, Dyspnoe, Husten
6. Boerhaave- Syndrom: spontane Ruptur aller Wandschichten des Ösophagus als Folge von starkem
Erbrechens. Explosionsartiges Erbrechen, akuter Thorakaler Schmerz, Haut und Mediastinalemphysem,
Mediastinitis im Verlauf, Dyspnoe, Zyanose. Notfallsituation...
7. Mallory- Weiss- Syndrom: Longitunale Schleimhauteinrisse ( auf Mukosa und Submukosa begrenzt) am
gastroösophagealen Übergang. Als Folge von starkem Erbrechen. Auf Grundlage einer geschädigten
Schleimhaut: bei Alkoholmissbrauch, gastroösophagealem Reflux, Athrophie. Hömatemesis, Schmerzen im
Epigastrium.

Empfohlene Diagnostik:
1. Körperliche Untersuchung und Kontrolle der Vitalparameter:
233
Inspektion: Blässe am Gesicht, vermehrter Halsumfang
Inspektion und Palpation der Lymphknoten: zervikal, axillär, supraclavicular, inguinal) und des
Halsbereiches zur Untersuchung der Schilddrüse, Larynx ( auch diese können zur Dysphagie,
Fremdkörpergefühl sowie Dysphonie führen)
 Auskultation der Herzens: wegen retrosternales Thoraxschmerz
 Auskultation der Lunge, um den Verdacht auf die Lungenkrebs auszuschließen
 Palpation des Abdomens: Druckschmerz, Klopfschmerz, Hustenschmerz, Abwehrspannung,
Nierenlagerkopfschmerz, Appendizitiszeichen, Murphyzeichen, Loslassschmerzen,
Erschütterungsschmerzen
2. Labordiagnostik: kleines Blut (Tumoren können chronischen Blutverlust, dann die Anämie verursachen),
CEA, CA-19-9, SCC, Leberparameter, Gerinnungsparameter, BZ, TSH, fT3, fT4, Thyreoglobulin, Calcitonin
3. Fäkaler okkulter Bluttest (Screening auf kolorektales Karzinom),
4. ÖGD- zum direkten Tumornachweis mit nachfolgender Histologie
5. Ösophagus- Breischluck— Röntgen- Breischluck des Ösophagus zum Ausschluss lokaler
Komplikationen ( Fisteln) – Befunde: Konturveränderungen, Asymmetrie, Stenosen, proximale
Dilatation
6. CT- Thorax und Abdomens- Nachweis von Metastasen
7. PET-CT
8. Sonografie des Halsbereiches und Abdomens

Therapie:
Stadienadaptierte Therapie nach TNM- Klassifikation
1. Therapieoptionen: kurativer ( die therapeutische Maßnahmen, die auf die Heilung einer Erkrankung ausgerichtet sind) oder
palliativer Ansatz ( die therapeutische Maßnahmen, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung, sondern auf die Linderung der durch sie
ausgelösten Beschwerden ausgerichtet sind)
2. Neoadjuvante ( zur Verkleinerung der Tumoren vor OP) und adjuvante Chemotherapie ( zur Verringerung der Anzahl von
Rezidiven) – 5- FU, Oxaliplatin, Docetaxel
3. Radiotherapie
4. Radiochemotherapie: pre- oder postoperativ
5. Endoskopische Resektion des Ösophaguskarzinoms bis T1, N0, M0
6. Chirurgische Resektion des Ösophaguskarzinoms: transtorakale oder transmediastinale
Ösophagusektomie. Magen ersetzt auch die Speiseröhre mit Magenhochzug
7. Palliativtherapie des Ösophaguskarzinoms:
 Palliative (Radio-)Chemotherapie

Fragen während der Prüfung:

Von dem Patient:

1. Was habe ich Herr Doktor? Welche anderen Diagnosen sind möglich?
2. Kann es Krebs sein? Meine Mutter hat Krebs gehabt und ich habe Angst davor.
3. Was werden Sie machen?
4. Muss ich da bleiben?
5. Warum ist der Stuhl schwarz?
6. Warum wollen Sie eine Blutprobe und Stuhlprobe?

7. Was ist eine ÖGD? Ösophagogastroduodenoskopie


Von dem Prüfer:

1. Welche Verdachtsdiagnose haben Sie? – Ösophaguskarzinom


234
2. Was spricht dafür/dagegen diese Diagnose?
3. Welche D.D? – GÖR, Magenkarzinom, Achalasie, Zenker Divertikel, Larynxkarzinom,
Schilddrüsenkarzinom
4. Was ist eine Achalasie? – Fehlende Motilität und geringe Öffnung des unteren Schließmuskels
(Sphinkter).
5. Und Zenker Divertikel? – Ausstülpung in der Speiseröhre, nur operativ entfernen
6. Warum hat der Patient Meläna? – OGI-Blutung
7. Und Gewichtsverlust? – Inappetenz, Dysphagie, Karzinom.
8. Was erwarten Sie vom Blutbild? – Anämie.
9. Welche weiteren Untersuchungen veranlassen Sie? – Bariumhaltiges KM Röntgen, Abdomensonografie,
Schilddrüsensonografie, ÖGD.
10. Was müssen wir beachten vor der ÖGD? – Marcumar absetzen./Gerinnungsstörung ausschließen
11. Aufklärung ÖGD.
12. Eine Hypersalivation kann vielfältige Ursachen haben. Neben Erkrankungen der Speicheldrüsen und der
Mundhöhle können auch Vergiftungen, neurodegenerativen Erkrankungen (Z.b. Parkinson, Amyotrophe
Lateralsklerose- degenerative Veränderung des ZNSs mit Atrophie der Skelettmuskeln einhergehend)
und psychische Ursachen eine vermehrte Speichelproduktin auslösen.

 Pflegekind bezeichnet ein Kind, das vorübergehend oder auf Dauer von einer anderen volljährigen
Person zur Pflege aufgenommen und betreut wird und bei der Pflegefamilie lebt, statt bei seinen
Herkunftseltern.

 Sie kontrollieren unter anderem den Einlass, überwachen das Betriebsgelände und übernehmen weitere
Aufgaben in der Haus- und Gebäudeverwaltung. Pförtner/innen empfangen im Pförtnerhaus am
Werkseingang oder am Firmeneingang bzw. im Foyer des Bürogebäudes Besucher, Kunden oder
Lieferanten und melden diese an.

Der Speichel= salya

Mir läuft der Speichel.

Starke Speichelproduktion/ Speichelfluss

Hypersalivation

 Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die an verschiedenen Körperstellen auftreten und


unterschiedliche Formen haben. Warzen werden durch Viren verursacht, sind ansteckend und weit
verbreitet. Die Warze= siğil
benigne Epithelhyperplasie
Hyperkeratose und Hyperplasie der Epidermis
Verrucae
Gutartige Hyperplasien des Epithels an Haut oder Schleimhaut, die von humanen Papillomaviren ausgelöst werden.
Histologisch zeigen sich meist Papillomatose, Akanthose und Hyperkeratose. Viele Verrucae bilden sich spontan
zurück. Aufgrund von Morphologie und Lokalisation unterscheidet man verschiedene Arten von Verrucae, wie z.B.
Verrucae vulgares und Verrucae planae juveniles.
Therapie: Salicylsäure- Salbe, lokale Anwendung von flüssigem Stickstoff, chirurgische Exzision

 Röntgen Breischluck -Untersuchung: Ausschluss lokaler Komplikationen (z.B. Fistel) Befund:


Konturveränderungen, Asymmetrie, Stenosen, proximale Dilatation.
235
 Bei einer Kreuzallergie reagiert das Immunsystem überempfindlich auf gleiche oder ähnliche
allergieauslösende Stoffe (Allergene) aus verschiedenen Allergenquellen: Zunächst entwickelt der Betroffene
eine erste Allergie, etwa gegen Birkenpollen. Später kann als Kreuzreaktion beispielsweise eine Apfel- oder
Haselnussallergie hinzukommen, weil diese Nahrungsmittel Eiweiße enthalten, die jenen in Birkenpollen
ähneln. Da deren Eiweise sehr ählich sind, zeigt Immunsystem ähnliche Reaktion gegen diese Substanzen

 Als Aufstoßen, lateinisch Ructus, bezeichnet man umgangssprachlich die


stoßweise Regurgitation von Gas oder Nahrungsbrei aus dem Magen in Richtung des Mundes.
Die häufigste Ursache des Aufstoßens ist das Verschlucken von Luft bzw. das Trinken gashaltiger Getränke
(Mineralwasser), das zur Bildung einer Gasblase im Magen führt. Überschreitet die Gasmenge ein bestimmtes
Volumen, bahnt sich das Gas seinen Weg durch den Ösophagus nach kranial. Dabei können kleinere Mengen
Nahrungsbrei oder Magensaft ("saures Aufstoßen") mitgerissen werden.

 Als Hypersalivation bezeichnet man die Sekretion zu großer Speichelmengen/ übermäßige


Speichelproduktion

 Pseudohypersalivation- Durch die Stenose ist der Patient nicht in der Lage, den Speichel zu schlucken – im
Gegensatz zur sog. Hypersalivation, bei der zu viel Speichel produziert wird.

 Der Begriff Sialorrhö bezeichnet das unwillkürliche Abfließen von Speichel aus dem Mund.

 Als Regurgitation bezeichnet man das pathologische Zurückströmen des Inhalts von Hohlorganen, zum
Beispiel den Rückfluss von Speisebrei aus dem Ösophagus in den Mund.

 Von einem Globusgefühl spricht man, wenn der Patient über ein Fremdkörpergefühl
im Rachen bzw. Hals klagt, das unabhängig von der Nahrungsaufnahme ist. Der Begriff ist eine
Symptombeschreibung, keine Diagnose. Die Ursachen können Ösophaguskarzinom, Refluxösophagitis, stark
vergrößerte Lymphknoten, Motilitätsstörungen der Speiseröhre, Schilddrüsenvergrößerung,
Angststörungen, Stress

 Als Meläna wird ein durch Blutbeimengungen abnormal schwarzgefärbter Stuhl bezeichnet. Damit eine
Meläna entsteht, sind ungefähr 100 bis 200 ml Blut notwendig.

 Als Hämatochezie bezeichnet man das Auftreten von frischem Blut im Stuhl.

 Sodbrennen ist ein Symptom, das durch eine brennende bis schmerzhafte Empfindung im Oberbauch bzw.
hinter dem Sternum (retrosternal) gekennzeichnet ist. Ausgelöst wird das Symptom durch
den Reflux von Magensäure in den Ösophagus (Speiseröhre).

 Als Reizhusten bezeichnet man einen unproduktiven Husten (Husten ohne Schleimbildung), der durch eine
Reizung der unteren Atemwege hervorgerufen wird

 Eine Extrasystole ist eine Herzaktion, die außerhalb des normalen Sinusrhythmus auftritt. Extrasystolen
gehören zu den Herzrhythmusstörungen.
Nach dem Ursprungsort der Erregungsausbildung für eine Extrasystole werden unterschieden:
236
 Supraventrikuläre Extrasystole (SVES)
 Ventrikuläre Extrasystole (VES)

Ursachen
Physiologische Extrasystolen treten bei ansonsten Gesunden auf. Eine Reihe von auslösenden Faktoren sind
auszumachen, unter anderem:
 Einfluss von Genussmitteln wie Alkohol und Koffein
 Aufregung
 erhöhter Vagotonus (z.B. bei Ausdauersportlern).
Extrasystolen können jedoch auch Ausdruck einer Herzerkrankung sein und beispielsweise im Rahmen
einer KHK oder Myokarditis auftreten. Weitere Ursachen möglicherweise pathologischer Extrasystolen sind:
 Hypokaliämie
 Hyperthyreose
 Einnahme von Medikamenten (Antiarrhythmika, Herzglykoside, triziklysche Antidepressiva)
 Drogenkonsum (Kokain, Amphetamine)

 Als Barrett-Ösophagus wird ein Ösophagus mit Umwandlung des Plattenepithels in


ein Zylinderepithel bezeichnet. Diese intestinale Metaplasie wird auch als Barrett-Metaplasie oder -
Mukosa bezeichnet und stellt eine Präkanzerose für ein Barrett-Karzinom dar.

 Unter Metaplasie versteht man eine Umwandlung (Differenzierung) einer Zellart in eine andere.

 Die Zelldifferenzierung im Rahmen einer Metaplasie ist reversibel. Eine irreversible Zellumwandlung wird
als Anaplasie bezeichnet.

 Die Ösophagusachalasie ist eine Motilitätsstörung des Ösophagus. Die Peristaltik und die
koordinierte Relaxation des unteren Ösophagussphinkters (UÖS) ist gestört.

 Das Zenker-Divertikel ist ein zwischen Hypopharynx und Wirbelsäule liegendes Divertikel des Pharynx.
im muskelschwachen Killian-Dreieck

 Als Refluxösophagitis oder ERD bezeichnet man eine Entzündung der Speiseröhre ( Ösophagus ), auch
bekannt als Ösophagitis. Sie wird durch den Reflux sauren Magensaftes ( Refluxkrankheit )
hervorgerufen.

 Die Refluxkrankheit, kurz GERD, ist eine


durch pathologischen Reflux von Mageninhalt ausgelöste entzündliche Erkrankung der Speiseröhre (Ösophagus).
Gastroösophagealer Reflux: Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre

 Wässrig- reichlich Wasser enthaltend

 Hämoptyse- Bluthusten; größere Mengen ( über 50 ml) an Blut entsprechen der Hämoptoe, kleinere
Mengen der Hämoptyse ( unter 50 ml)

237
Cholezystolithiasis
1. Welche Beschwerden haben Sie? Bauchschmerzen?
2. Wo? Strahlen aus? Seit wann? Wie begonnen? Wie stark? Wie könnten Sie die Schmerzen genauer
beschreiben? İst immer da oder treten nur hin und wieder auf? Hatten Sie schon einmal sowas oder
ähnliches erlebt?
3. Haben Sie Übelkeit, haben Sie erbrochen?
4. Wann tritt das Erbrechen auf, morgens oder im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme? Sind die
Schmerzen Nahrungsabhängig?)
5. Wie sieht das Erbrochene aus? Gallig, schleimig, blutig, schwarz, wie Kaffeesatz ? Könnten Sie mir das
Erbrochene beschreiben? War das Erbrochene eher Nahrungsreste oder auch schleimig?
6. Was haben Sie gemacht bevor Sie erbrochen haben? Fühlten Sie sich besser nach dem Erbrechen?
Schmerzen / Übelkeit nachdem Erbrechen besser?
7. Haben die Schmerzen etwas mit dem Essen zu tun? Was haben Sie gegessen?
8. Hat sich die Konsistenz Ihrer Ausscheidungen verändert? Hart, fest, weich, schleimig, flüssig, wässrig?
9. Hat sich die Farbe Ihres Stuhls verändert? Blutig, Schwarz, teerschwarz, weiß?
10. Sind bei Ihnen irgendwann die Erkrankungen der Gallenblase festgestellt worden?
11. Haben Sie Sodbrennen? Gelbsucht. Ist Ihre Haut sich gelb verfärbt
12. Juckreiz und Hautveränderungen- wegen der Gallensäuren, Pigmenten bei der Obstruktion der Gallenwegen

Cholezystolithiasis
Patient/in
Vorname, Name: Maik Müller, Alter: 57 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Gräserpollen mit allergischer Rhinitis, Fruktoseintoleranz mit Blähungen „Flatus / Darmwind“ und
Diarrhö.
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: 5 PY.
• Alkoholkonsum: 1-2 Gläser Wein am Wochenende.
• Drogenkonsum wurde verneint.
Sozialanamnese
Er sei Finanzbeamter, geschieden, wohne allein, habe 2 Kinder.

238
Familienanamnese

Vater: operativ behandeltes Kolonkarzinom Dickdarmkrebs.


Mutter: V. a. Linksherzinsuffizienz.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Müller ist ein 57-jähriger Patient, der sich bei uns wegen am Morgen plötzlich
aufgetretener, drückender, starker (8/10 auf einer Schmerzskala), epigastrischer
Schmerzen mit der Ausstrahlung in den Rücken vorstellte.
Dem Patienten zufolge hätten die Schmerzen direkt nach dem Frühstück (Kaffee mit
Toast oder Schnitzel und Pommes/ Croissant mit Marmalade und Milch/ Eier mit Schinkenbrot )
angefangen und seien sie im Lauf der Zeit schlimmer geworden.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Nausea Übelkeit, Pyrosis
Sodbrennen und Würgereiz.

Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Obstipation Verstopfung und Insomnie
Schlafstörung.

An Vorerkrankungen seien beim Patienten die Folgenden bekannt:

• arterielle Hypertonie Bluthochdruck seit 5 Jahren,


• Hypercholesterinämie erhöhte Blutfette seit 5 Jahren,
• LWS-Diskusprolaps Bandscheibenvorfall seit 20 Jahren,
• Z. n. Rippenkontusion -Prellung vor 30 Jahren
• Unguis incarnatus Eingewachsener Nagel der linken Großzehe seit 10 Tagen.
Er sei vor 35 Jahren wegen der perforierten Appendizitis Blinddarmdurchbruch operiert worden.
ektopischer Schwangerschaft (Bauchhöle-Schwangerschaft hat die Patientin gesagt)-
Extrauteringradivität
Er nehme Enalapril 10 mg 1-0-0, Simvastatin 40 mg 0-0-1, Movicol b. B., Ibuprofen b. B.
ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Cholezystolithiasis hin.
Differentialdiagnostisch kommen gastroduodenale Ulkuskrankheit, akute Pankreatitis
oder Cholezystitis in Betracht.
Weiteres Vorgehen:

1. KU:
Inspektion, Auskultation, Perkussion des Abdomens für detalierte Untersuchung

239
Murphy-Zeichen – Druckschmerzen im rechten Epigastrium bei der tiefen Inspiration des Patienten bis
zum Abbruch der Inspiration/ Während der rechte Oberbauch palpiert wird, treten die reflektorischen
Schmerzen bei Inspiration auf. Und deswegen wird die Atembewegung abgebrochen.
Druckschmerz über Epigastrium bzw. Rechte Oberbauch
Abwehrspannung und Resistenzen: Hinweis auf eine Peritonitis
Bei Inspektion: Suche nach Ikterus
2. Labor: kleines BB, Cholestasewerte- Bilirubin, GGT, AP; Pankeasenzyme- Amilasa, Lipasa, Leberwerte-
ALT, AST, CRP, BSG, Elektrolyte, Nierenparameter, Hämolyseparameter- LDH, Gerinnungsparameter
3. Abdomen-Sono:
- Konkremente mit dorsaler Schallschatten ggf. Sludge ( çamur, entspricht stark eingedickter Galle)
- Wandverdickung über 3 mm ( postprandial über 5mm)
- Dreischichtung der Gallenblasenwand als Folge entzündungsbedingten Wandödems (
Flüssigkeitseinlagerung): Innen- und Außenwandung bleiben echoreich, dazwischen zeigt sich ein
echoarmer, weil Flüssigkeitsreicher
- Vergrößerung der Gallenblase im Rahmen von Gallenblasenhydrops ( Hydrops- erguss, pathologische
Flüssigkeitsansammlung)
- DHC ( Ductus hepatocholedochus)- Durchmesser über 7 mm, erweiterte intrahepatische Gallenwege,
Gangkonkremente bei Choledocholithiasis
4. Ggf. ÖGDS: um gastroduodenale Ulkuskrankheit auszuschließen.
5. Endosonografie: durch das Einführen des Schallkopfes in Körperöffnungen unter Sedierung:
Ausschluss einer Mikrolithiasis der Gallenwege bei Verdacht auf Choledocholithiasis
6. Ggf. ERCP: beim Verdacht auf Choledocholithiasis. Endoskopisch retrograde
Cholangiopankreatikografie zur Darstellung und Extraktion von Gallensteine oder auch gg. Mit
nachfolgender Stent- Anlage unter Röntgenkontrolle mit KM. Unter Sedierung. Kontrastmitteldarstellung
der Gallenwege

7. Als Alternative: MRT bzw. MRCP und CT- Abdomen

Therapeutisches Vorgehen:

1. Nahrungskarenz für mindestens 24 Stunden, anschließend Diät: keine fetten, gebratenen Speisen
2. Spasmolytika: Mittel der Wahl ist Butylscopolamin bei leichter Kolik
3. Analgetika: z.B. Metamizol ( kann Agranulozytose auslösen)- bei starker Kolik: 50 mg Pethidin und 20 mg
Buscopan i.v.
Morphin und andere Opioide sind kontraindiziert, da sie Papillenspasmus auslösen. Ausnahme:
Buprenorphin und Pethidin
4. Bei einer asymptomastischer Cholezystolithiasis- keine OP- Indikation, Ausnahme: Steine über 3 cm,
Durchmesser oder erhöhtes Risiko für Gallenblasenkarzinom oder Gallenblasenpolypen über 1 cm
5. Bei einer symptomatischer Cholezystolithiasis und rezidivierende Symptomatik und die Komplikationen
sind eine Indikation für OP
Analgesie und Nahrungskarenz gefolgt von Cholezystektomie im entzündungsfreien Intervall binnen
sechs Wochen
6. Bei akuter Cholezystitis- dringende OP binnen 24 Stunden, mögliche Komplikationen-
Gallenblasenempyem, Gallenblasennekrose oder – gangräne und Gallenblasenperforation ( Folgen für
akutes Abdomen)
7. Antibiotische Therapie: Ceftriaxon und Metrinidayol bei Verdacht auf aneroben, Ciproflaxacin nach der
OP
240
8. Chronische Cholezystitis kann zur Porzellangallenblase (verkalkte Wande der Gallenblase) führen.
9. ERCP bei zusätzlicher Choledocholithiasus und biliärer Pankreatitis mit nachfolgender Cholezystektomie
10.Lithotripsie bei kleinen Steine unter 1 cm, Steinzertrümmung

Fragen während der Prüfung:


Von dem Patient:
1. Was wollen Sie jetzt mit mir machen?
2. Wie lange muss ich hierbleiben?
3. Was ist ein „Abdomen Ultraschall“?
4. Habe ich ein Kolonkarzinom wie mein Vater? Wie können Sie das jetzt herausfinden?
5. Werde ich operiert?

Von dem Prüfer:


1. Was ist die höchste Dosierung von Ibuprofen? – 2400 mg. Die maximale Einzel-Dosis sollte
höchstens 800 mg betragen.
2. Gibt es ein Problem, wenn der Patient sehr viel Ibuprofen einnimmt? Was kann passieren?
Magen-Darm Geschwüre / Blutung. Wegen der Verminderung der Prostoglandine in der
Schleimhaut des Magens
3. Was hat der Patient gefrühstückt? Schnitzel und Pommes, üppiges fettiges Essen verzehrt
= verzehren = tüketmek, yemek.
4. Welche Vital Parameter würden Sie überprüfen? Fieber, Atemfrequenz, Herzfrequenz,
Blutdruck
5. Wie sagt man auf Latein Sauerstoff im Blut? (Oxygen Saturation) Wie kann man das
messen? – Sauerstoffsättigung – Pulsoxymetrie.
6. Was wollen Sie im Abdomen palpieren und untersuchen?
7. „Außer dem Abdomen, was wollen Sie noch untersuchen, beispielsweise Retroperitoneal?
– Ich: „Die Nieren würde ich untersuchen“ o Er: „Und dann, was noch?“ – Ich
habe Rektus-Untersuchung geantwortet.
o Der Prüfer daraufhin: „Jetzt haben Sie ein Problem mit mir. Was ist der Unterschied zwischen
Rektus und Rektum?“ – Ich antwortete: „Rektum ist das Ende des Dickdarms“.
o Er daraufhin: „Was ist denn Rektus? Im welchem Körperteil gibt es einen „Rektus“? –
Ich: „Es ist der Muskel Rectus Abdominis.“ o Er: „Wo hat man diesen
Muskel?“ – Ich sagte es ihm und er war zufrieden.
8. Welche Diagnosen wollen Sie ausschließen?
9. Welche diagnostischen Maßnahmen würden Sie durchführen? – Alle, die ich aufzählte,
sollte ich ihm erklären.
10. Was kann man mit einem Abdomen Ultraschall finden?
11. Was nimmt der Patient gegen Verstopfung? Movicol
12. Bilirubin ist nicht spezifisch, was kann auch erhöhte Bilirubin verursachen? Hämolyse.
13. Was spricht für / gegen Ulcus Ventriculi? Für: Sodbrennen und Oberbauchschmerzen
gegen: der Patient hat plötzliche Schmerzen

241
14. Was spricht gegen Pankreatitis: der Patient trinkt nicht so viel Alkohol. Schmerzen ist nicht
gürtelförmig. Aber auf jeden Fall müssen wir Pankreasenzyme kontrollieren, Amilasa und
Lipasa
15. Wie behandeln Sie Pankreatitis? Flüssigkeitszufuhr, Nahrungskarenz und Analgetika
16. Kann es Nierenkrankheit sein? Ja, als atypische Vorstellung: Urolithiasis
17. Wichtige Laborwerte für Nieren? Kreatinin.
18. Die Nieren sind im intra oder retroperitoneal? Retroperitoneal.
19. Werden Sie ein Rö-Thorax anforndern? Ja, um Pneumonie auszuschliessen.
20. EKG= Ja, zur Sicherheit, da der Patient Risikofaktoren hat, aber ich halte es für
unwahrscheinlich.
Fragen während der Prüfung:

8. Was hat der Patient gegessen? – Schnitzel und Pommes.


9. Was nimmt der Patient gegen Verstopfung? – Movicol
10. Wie häufig trinkt er Alkohol? – 2 Wein/Woche
11. Hat er Kinder? – Ja. Gesund? – Ja
12. Ist er verheiratet? – Nein geschieden
13. Verdachtsdiagnose? – Cholelithiasis
14. DD ? – Pankreatitis, Ulkus Ventriculi und duodeni, Nephrolithiasis, Cholezystitis
15. Was werden Sie machen? – Körperliche Untersuchung, Labordiagnostik (Blutbild, CRP, BSG, Bilirubin,
...) hier hat er unterbrochen.
16. Warum Blutbild, CRP, und BSG?? Er meinte diese spielen keine Rolle in Cholelithiasis? – Weil es zu
Cholezystitis kommen kann. Außerdem kann sich Cholelithiasis zusammen mit Cholezystitis
manifestieren, das heißt Cholezystolithiasis. In diesem Fall erwarte ich Erhöhung der
Entzündungsparameter auch Leukozytose
17. Bilirubin ist nicht spezifisch, was kann auch erhöhtes Bilirubin verursachen? – Hämolyse.
18. Spezifischer Test für Stein? – Sonographie - Echoreiche Konkremente mit echofreiem Schallschatten
19. Wie kann Stein bei Sonographie anerkannt werden?? – Verschattung!!
20. Wie funktioniert Sonographie???? Mit Ultraschallwellen
21. Therapie? – Cholezystektomie. Was noch? – Lithotripsie.
22. Ein Verfahren zur Behandlung ein Choledocholithiasis? – ERCP
23. Wie heißt das? – Endoskopische Retrograde Cholangio Pankreatikographie
24. Cholezystitis bei Sonographie? – Gallenblasenwand verdickt, Dreischichtung wegen des Wandödems
25. Andere DD? – Ulkus Ventriculi
26. Was spricht dafür und dagegen? – Für: Sodbrennen und oberbauchschmerzen, gegen: der Pt. Hat
plötzliche Schmerzen.
27. Wie können Sie Ulkus Ventriculi Diagnose bestimmen? – Gastroskopie
28. Was ist die wichtigste Komplikation? – Perforation
29. Was sind die wichtigste folge dafür? – Blutung und Peritonitis
30. Andere DD? – Pankreatitis. Spricht dafür: gürtelförmige Schmerzen und Nausea ...
31. Dann hat er unterbrochen, was ist die schlimmste Pankreas-Krankheit? – Pankreaskopfkarzinom
32. Wie ist die Prognose? – Sehr schlecht
33. Was spricht gegen Pankreas Krankheit? – Der Pt. Trinkt kein viel Alkohol.
242
34. Wie behandeln Sie Pankreatitis? – Flüssigkeitszufuhr, Nahrungskarenz und Antibiotika (hier kann
man noch sagen aber der Oberarzt meinte das diese sind genügende allgemeine Maßnahmen).
35. Kann es Nieren Krankheit sein? – Ja. Als Atypische Vorstellung. Urolithiasis.
36. Diagnostik Maßnahme? – Sonographie
37. Wichtigste laborwerte für Nieren? – Kreatinin
38. Die Nieren sind in Abdomen und sie sind in Peritoneum, richtig? – Nein sie sind retroperitoneal
39. Werden Sie ein Thorax Rontgen anfordern? – Ja
40. Warum? – Um Pneumonie auszuschließen
41. EKG? – Ja zur Sicherheit da der Patient Risikofaktoren hat aber ich halte es für unwahrscheinlich.

 Beim Würgereiz handelt es sich um einen unwillkürlichen Reflex, der vom Körper erzeugt wird, wenn dieser
sich vor dem Eindringen eines Fremdkörpers schützen möchte. Ausgelöst wird dieser Würgereiz in der Regel
dann, wenn der hintere Teil von Gaumen oder Zunge berührt wird.

 Kaffeesatz- nach dem Aufbrühen (demlemek) von gemahlenem ( üyüdülmüs) Kaffee zurückbleibender
Bodensatz ( feste Bestandteile der Flüssigkeit/ Reste)

 Movicol ist ein Abführmittel (med. Laxans) zur Behandlung akuter und chronischer Verstopfung (med.
Obstipation) bei Kindern und Erwachsenen. Movicol-Wirkstoffe: Kaliumchlorid, Macrogol, Natriumchlorid
und Natriumhydrogencarbonat. Das Arzneimittel gehört in folgende Wirkstoffgruppe(n):-Osmotisch
wirkende Laxanzien

 Eine Extrauteringravidität, kurz EUG, liegt bei Einnistung (Nidation) einer befruchteten Eizelle außerhalb des
Cavum uteri vor, d.h. die Eizelle nistet sich außerhalb der Gebärmutterhöhle ein. Oder ektope Gradivität/
extrauterine Schwangerschaft

Cholelithiasis, Cholezystitis und Cholangitis

 Cholelithiasis = Gallensteine (unabhängig von der Lokalisation)


o Cholezystolithiasis = Steine in der Gallenblase
o Choledocholithiasis = Steine im Ductus choledochus
 Cholezystitis = Entzündung der Gallenblase
 Cholangitis = Entzündung der Gallenwege

Der Ductus choledochus ist ein Teil der extrahepatischen Gallenwege. Er ist die Fortführung des Ductus hepaticus
communis nach dem Abgang des Ductus cysticus und leitet die Galle aus der Leber bzw. aus der Gallenblase in
das Duodenum.

Ätiologie

Cholelithiasis und Pathogenese von Gallensteinen

 Lösungsungleichgewicht der in der Gallenflüssigkeit enthaltenen Substanzen


o Steinbildend: Cholesterin, Calciumcarbonat, Bilirubin

243
o Lösend: Gallensäuren, Lecithin
 Steinarten und -häufigkeiten
o Cholesterinsteine und gemischte Steine (80%), hoher Cholesterinanteil, weich
o Bilirubinstein (10%), sehr hart
o Calciumcarbonatstein (10%)
 Risikofaktoren
o 6 x F-Regel in englischem Raum
 Fat (Adipositas)
 Female (weiblich)
 Fertile (Fruchtbarkeit, Schwangerschaft)
 Forty (Alter >40 Jahre)
 Fair (hellhäutig)
 Family (Familienanamnese, genetische Prädisposition)

Cholezystitis

 Bakterielle Entzündung (E. coli, Klebsiella, Enterobacter, Anaerobier)


o Akute kalkulöse Cholezystitis: 90% durch Steinbildung mit Stase, Obstruktion und/oder Mikrotraumen der
Gallenblasenwand
o Akalkulöse Cholezystitis (Stressgallenblase): Bei schwerer Krankheit, Operationen und Traumata

Cholangitis

 Aszendierende bakterielle Infektion: Durch aufsteigende Bakterien aus dem Duodenum, begünstigt durch Steine
und/oder Strikturen
 Risikofaktoren
o Obstruktionen, Strikturen, Stenosen (z.B. tumorbedingt) und/oder sonstige anatomische Prädispositionen
o Endoskopische Interventionen (ERCP) und/oder Fremdmaterialien am Gallengang (ERCP mit Stenteinlage)
o Resektionen an den Gallenwegen und Hepatikojejunostomien (häufig rezidivierende Episoden einer Cholangitis)

 Die akute Pankreatitis als primär sterile Entzündung der Bauchspeicheldrüse wird in den meisten Fällen durch
Erkrankungen der Gallenwege oder Alkoholabusus ausgelöst.

Ätiologie
 Häufigste Ursachen
1. Gallenwegserkrankungen = „Biliäre Pankreatitis“ (z.B. Choledocholithiasis, Gallensteinabgang, Stenose der Papilla duodeni
major): ca. 45% - zu Galle uns Pankreassekret gibt´s gemeinsame Mündung im Duodenum.
2. Alkoholinduziert: ca. 35%
3. Idiopathisch: ca. 15%
4. Hypertriglyzeridämie
5. Hyperkalzämie (z.B. primärer Hyperparathyreoidismus)
6. Iatrogen (z.B. bei ERCP)
7. Medikamentös-toxisch (z.B. Azathioprin, Statine)
8. Virusinfektionen (z.B. Mumps, Herpesviren)

Lipase: Sensitivster und spezifischster Parameter


244
Amylase (unspezifisch)

 Als Flatulenz/ Flatus bezeichnet man das vermehrte Abgehen von im Darm entstehenden oder
transportierten Gasen ( z.B. Methan, Kohlendioxid oder Schwefelwasserstoff ) als Flatus über
den After.

Ulkus ventriculi
1. Nüchternschmerzen
2. Stuhl

Patient/in
Vorname, Name: Nicol Maier, Alter: 57 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Braunes Pflaster und Konservierungsmittel in Kosmetik mit Ödem am Gesicht
Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

• Nikotinkonsum: 15 PY seit 10 Jahren. Davor – 1 PY.


• Alkoholkonsum: 1-2 Bier täglich.
• Drogenkonsum wurde verneint/
Oder
Drogenkonsum: Im jungen Jahren Marihuana wie Joints,
Amphetamine gelegentlich bei Partys.

Sozialanamnese
Sie sei medizinisch-technische Assistentin, verheiratet, wohne mit ihrem Ehemann nur
am Wochenende zusammen, habe 2 Stiefkinder.
Medizinischer Techniker in einer Firma in Stuttgart (installieren verschiedene medizinische Geräte wie Ultraschall
und CT in Bayern —> hat viel körperliche Arbeit—> chr. Lumbalgie); wohne allein wochenlang in Stuttgart; habe

245
Ehefrau, die in München ständig wohne und die treffen sich nur am Wochenende („ich habe 2. Wohnsitz“); habe
2 Kinder (25 und 27 Jahre alt), keine Enkelkinder.

Familienanamnese


• Vater: verstorben nach Verkehrsunfall/ in einem Autounfall mit 39 Jahren
• Mutter: V. a. pAVK Schaufensterkrankheit mit Ulcus cruris Offenes Bein , wohne in einem
Pflegeheim
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Frau Maier ist eine 57-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit 3 Wochen
bestehender, direkt nach dem Essen aufgetretener, drückender und starker (8/10 auf
einer Schmerzskala) epigastrischer Schmerzen vorstellte.
Auch fügte sie hinzu, dass Schmerzen plötzlich anfangen hätten und im Lauf der Zeit
Schlimmer geworden seien.
Außerdem seien der Patientin die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: Nausea
Übelkeit, 1-malige Hämatemesis Blut im Stuhl gestern, 2-malige Melaena Teerstuhl gestern und

heute, Pyrosis Sodbrennen, Fatigue Abgeschlagenheit / Müdigkeit.

Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Inappetenz Appetitlosigkeit und
Gewichtabnahme von ca. 2 kg innerhalb der 2 Wochen.
An Vorerkrankungen seien bei ihr die Folgenden bekannt:

• arterielle Hypertonie Bluthochdruck seit 9 Jahren,


• Hypercholesterinämie erhöhte Blutfette seit 9 Jahren,
• Psoriasis vulgaris Schuppenflechte seit über 40 Jahren/ Schuppen von Kind auf in der
Innenseite des linken Ellenbogens
• Angabe von Lumbalgie Lendenschmerzen beim Z. n. Beschleunigungstrauma,
• Phlebothrombose vor 6 Monaten.
Die Patientin sei vor 6 Jahren wegen Urolithiasis Harnsteinleiden die Einsetzung der
Harnleiterschiene unterzogen worden.
Sie habe sich vor 10 Jahren einer Thyreoidektomie wegen der Struma und vor 6 Jahren
einer Anlage/ Einsetzung der Harnleiterschiene wegen der Urolithiasis unterzogen.
Sie nehme Statine und Antihypertensivum (der Name nicht erinnerlich-)/ Candesartan
16 mg 1-0-0, Ibuprofen 600 mg und Cortison-Salbe bei Bedarf ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Ulcus ventriculi hin.

246
Auf obere gastrointestinale Blutung ( wegen Ulcus ventriculi)
Differenzialdiagnostisch kommen Ulcus duodeni, Ösophagusvarizen,
Ösophaguskarzinom, erozive Gastritis und Magenkarzinom in Betracht.
Weiteres Vorgehen:

1. KU: Druckschmerz im Epigastrium


2. Labor: kleines BB, CRP, BSG, D-Dimer, Elektrolyte, Blutgruppe, Kreuzprobe, Gerinnung,
Leber- und Nierenwerte
3. ÖGDS mit Biopsien+ ggf. endoskopische Blutstillung: Adrenalin-Lösung/ Unterspritzung
der Adrenalin- Lösung, Clip, Fibrinkleber
Mehrere Biopsien, da HP fleckförmig verteilt, größere Sicherheit ein Magenkarzinom
zu entdecken. 2x Magenantrum, 2x Magenkorpus, mindestens 6 Gewebeprobe aus unterschiedlicher
Arealen des Magens
4. Helicobacter pylori- Diagnostik:
Immer Histologie! mit Färbung und direktem mikroskopischen Nachweis
Urease- Schnelltest mit Nachweis einer Ammoniakbildung durch Urease des
Helicobacter pylori---- endoskopisch gewonnene Gewebeproben werden auf ein
Testkit mit Harnstoff gegeben. Die von HP gebildete Urease bauet den Harnstoff in
Ammoniak und Kohlendioxid ab. + Anstieg von PH, der mittels Farbumschlag
nachgewiesen kann und so einen Hinweis auf HP- Infektion liefern kann.
C13- Atemtest— Gabe von C13 -Harnstoff Splatung durch HP über eine Urease
 13 CO2 in der Ausatemluft messbar.
HP- Antigennachweis im Stuhl
Serum IgG- Antikörper gegen HP
5. Abdomen-Sono: um eine Cholezystitis (Verdickung und Dreischichtung der GB-Wand, freie
Flüssigkeit) oder Pankreatitis (Vergrößerung und Verdichtung des Pankreaskopfs, freie
Flüssigkeit) auszuschließen.

6. Abdomenübersichtsaufnahme: beim Verdacht auf die Komplikationen wie Perforation


Im Stehen- subphrenische Luftsichel ( sichelförmige Luftschatten),

In Linksseitenlage- freie Luft zwischen Leber und Zwerchfell

Mögliche Behandlung:

1. HP-Eradikationstherapie wenn HP-positiv


Französische Tripeltherapie: PPI + Clarithromycin + Amoxicillin
Italienische Tripeltherapie: PPI + Clarithromycin + Metronidazol
Bismut-Quadrupeltherapie: PPI + Bismut + Tetracyclin + Metronidazol
Erfolgskontrolle nach 4–6 Wochen: Erneute Helicobacter-pylori-Diagnostik

247
Mittels Biopsie, wenn endoskopischer Kontrollbedarf besteht (immer bei Ulcus ventriculi, bei Ulcus
duodeni je nach Risikofaktoren )
Mittels nicht-invasiver Verfahren (Stuhlantigentest bzw. 13C-Atemtest), wenn kein endoskopischer
Kontrollbedarf besteht
2. HP-negative Ulzera
 Karenz der Noxen: Keine NSAR, Reduktion von Rauchen, Alkohol und Stress
 Protonenpumpeninhibitoren
3. Blutstillung bei ÖGD ( z.B. Unterspritzung der Adrenalin- Lösung
oder Clips- Anlage)
4. Operative Behandlung bei Komplikationen:
 Penetration- Eindringen der Entzündung/ Struktur in das andere Gewebe, Struktur, Organ
 Perforation Durchbruch,
 rezidivierende oder unstillbare Blutung,
 Stenose Verengung,
 karzinomatöse Entartung переродження.

Wenn der Patient in Labor HB ca. 7,5 hat, dann...? (Bluttransfusion)- Hb-Abfall

 Als Hämatemesis bezeichnet man das Erbrechen von Blut oder Blutbestandteilen. Das Erbrochene hat eine
schwarz-braune kaffeesatzartige Erscheinung – deshalb spricht man auch von Kaffeesatzerbrechen.

 Das Fatigue-Syndrom oder Fatigue bezeichnet ein Gefühl von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung und
Antriebslosigkeit.

 Als Hypercholesterinämie bezeichnet man eine Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie), die durch einen
erhöhten Cholesterinspiegel im Blut gekennzeichnet ist. Die Diagnose “Hypercholesterinämie” kann sich auf
das Gesamtcholesterin oder das LDL-Cholesterin beziehen. Als obere Grenzwerte gelten für gesunde
Erwachsene:Gesamtcholesterin: < 200 mg/dl ; LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein) : je nach
kardiovaskulärem Risiko < 70 bis < 160 mg/dl

 Dyslipidämie- Oberbegriff für Abweichungen der Blutfette ( Lipide) von den Normwerten

 LDL- Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, Gemischte Hyperlipidämie, Isolierte HDL- Erniedrigung,


Erhöhung von Lipoprotein

 Physiologische Aufgabe des HDL ist der Rücktransport von Cholesterin zur Leber.

 Physiologische Aufgabe des LDL ist der Transport von Cholesterin aus der Leber in extrahepatische Gewebe.

 Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine entzündliche, nicht ansteckende Hautkrankheit. Die Veranlagung dafür
wird vererbt. Typische Symptome sind scharf abgegrenzte rote Flecken, die mit silbrigen Schuppen bedeckt
sind, sowie starker Juckreiz. Schuppenflechte verläuft in Schüben. Sie ist bisher nicht heilbar, aber oft gut
behandelbar. Ihre genaue Ursache ist noch unklar, aber man kennt verschiedene Faktoren, die bei der
Krankheitsentstehung eine Rolle spielen.( Stress, Infektionen, hormonelle Umstellungen,
Hautreizungen und -schäden).

 Ulkus: Gewebedefekt, der die Lamina muscularis mucosae überschreitet und auch tiefere Wandschichten
betrifft.

248
Ätiologie
 Helicobacter-pylori-(HP-)positive Ulkuskrankheit
o Chronische HP-Gastritis
o Besiedlung mit HP: In >90% der Fälle mit duodenalem Ulkus, bei ca. 75% der Fälle mit Magenulkus
 HP-negative Ulkuskrankheit
o Risikofaktoren
 Einnahme nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR), insb. in Kombination mit Glucocorticoiden
 Unter NSAR-Gabe ist je nach Dosierung das Ulkusrisiko etwa 5-fach erhöht
 Bei gleichzeitiger Gabe von Glucocorticoiden sogar um den Faktor 10–15!
 Einnahme von SSRI
 Rauchen, Alkohol
 Alter >65 Jahre
 Chronische Niereninsuffizienz mit Urämie
 Positive Ulkusanamnese
o Selten: Hyperparathyreoidismus, Zollinger-Ellison-Syndrom (Gastrinom)
Das Gastrinom ist eine Neoplasie, die von gastrinproduzierenden Zellen des Gastrointestinaltrakts ausgeht. Bei etwa 80%
der Gastrinome handelt es sich um Pankreastumoren, die restlichen 20% sind im Duodenum lokalisiert und enstehen aus
diffusem neuroendokrinen Gewebe
 Chronische Gastritis anderer Genese: Siehe: ABC-Klassifikation der chronischen Gastritis
 Autoimmune, Erregerbedingte und chemisch-toxische Gastritis
 Akutes Stressulkus
o Ursachen: Polytrauma, große Operationen, SIRS, Nierenversagen etc.
o Therapie: Stressulkusprophylaxe

 Ulcus ventriculi
o Lokalisation: Meist kleine Kurvatur oder Antrum
 Ulcus duodeni
o Lokalisation: Meist im Bulbus duodeni, gehäuft bei Menschen mit der Blutgruppe 0

Physiologischer Magensaft
 Belegzellen : Bildung von Salzsäure (HCl) und Intrinsic-Faktor
 Nebenzellen und Antrumdrüsen: Bildung von protektivem Schleim
 Hauptzellen: Bildung von Pepsinogen

 Regulation der Sekretion


o Stimulation der Belegzellen durch Acetylcholin, Histamin und Gastrin → Produktion und Sekretion von
Salzsäure (HCl)
o Prostaglandine → Stimulation der Schleimproduktion und Hemmung der HCl-Ausschüttung (protektiv)

Schädigende Einflüsse
 Helicobacter pylori-Gastritis: Säuresekretion↑, schützende Faktoren/Schleimbildung↓
249
 Einnahme von NSAR: Protektive Prostaglandine↓

Das klassische („peptische“) Ulkus beruht wesentlich auf der aggressiven Wirkung der Magensäure zusammen mit
weiteren Einflüssen wie H. pylori-Besiedlung, die die Aggression (Säure) verstärken und defensive Faktoren
vermindern!

Barret- Ösophagitis- Umwandlung des Plattenepithels des Ösophagus in ein Zylinderepithel. Diese intestinale
Metaplasieoder Mukose bezeichnet und stellt eine Präkanzerose für ein Barret- Karzinom.

Metaplasie- Umwandlung einer Zellart in eine andere, noch reversibel

Anaplasie ist schon nicht reversibel.

1. Haben Sie in letzter Zeit Antibiotika aingenommen


2. Waren Sie in letzter Zeit im Ausland
3. Haben Sie etwas ungewöhnliches gegessen

Enterokolitis
 Durch bakterielle Infektion – Campylobacter-Enterokolitis, Shigellose, Salmonellose, Clostridien (häufiger
Erreger der antibiotikaasoziierten pseudomembranösen Enterokolitis) - Antibiotika- assoziierte Diarrhö
bzw. Clostridium-difficile-Enterokolitis

 virale Infektion – Norovirus, Rotavirus, Enteroviren, Adenoviren wird hervorgerufen.

Patient/in
Vorname, Name: Ingo Böhm, Alter: 57 Jahre, Größe: cm, Gewicht: kg
Allergien, Unverträglichkeiten
Kontrastmittel mit Dyspnoe und Exanthem, Nüsse mit Dysphagie und Pruritus an den Lippen

Genussmittel/ Drogen (py oder g/d etc.)

 Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 5 Jahren. Davor – 18,5 PY.


 Alkoholkonsum: 1 Bier täglich.
 Drogenkonsum wurde verneint.

250
Sozialanamnese
Er sei Selbstständiger, habe eigene Textilreinigungsfirma, verheiratet zum 2. Mal, habe
einen Sohn von der 1. Ehe, der am Down-Syndrom leidet, wohne mit seiner
Familie.
Familienanamnese

 Vater: verstorben an Ösophagusvarizen Krampfadern der Speiseröhre.


 Mutter: Hyperthyreose, Cholelithiasis, Z. n. Bouveret-Syndrom Gallensteinileus.
Anamnese (z. B. Subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter, wo
möglich)
Herr Böhm ist ein 57-jähriger Patient, der sich bei uns wegen vor 2,5 Wochen
aufgetretener, krampfartiger und starker (8/10 auf einer Schmerzskala) periumbilikaler
Bauchschmerzen vorstellte.
Außerdem seien ihm die folgenden Begleitsymptome aufgefallen: 5-malige Emesis
Erbrechen von Mageninhalt, wässrige Diarrhöe Durchfall, Hämatechezie Blut im Stuhl, Fatigue

Abgeschlagenheit / Müdigkeit, Blässe.

Dem Patienten zufolge habe er Immodium und Metoclopramid eingenommen aber ohne
Verbesserung.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Insomnie Schlafstörung und Gewichtverlust
von ca. 2,5 kg innerhalb 5 Wochen.
An Vorerkrankungen seien beim ihm die Folgenden bekannt:

• Arhythmie Herzrhythmusstörung in Form von Extrasystolien Herzstolpern,


• Tinea inguinalis Leistenflechte links seit 9 Monaten,
• Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung von Kind auf,
• Z. n. Herpes Zoster Gürtelrose im Bereich des linken Thorax vor 2 Jahren,
• Z. n. Meningitis Hirnhautentzündung in jungen Jahren,
Der Patient sei vor 5 Jahren wegen der Mandibulafraktur operiert worden.
Er nehme Beloc-ZOK Metoprolol 5 mg 1-0-0 und Multilind-Salbe Nystatin 1-1-0 regelmäßig,
Schlaftabletten (der Name nicht erinnerlich), Metoclopramid und Immodium bei Bedarf
ein.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf ein Colonkarzinom hin.
Differentialdiagnostisch kommen CED, Enterokolitis, chronische Pankreatitis oder
Cholezystitis, Colon irritabile in Betracht.

251
1. KU: tastbare Resistenz in der Projektion des Dickdarms, DRU
2. Labor: kleines BB, CRP, BSG Leberwerte und Cholestasezeichen, Pankreasenzyme,
Nierenwerte, Elektrolyte, Gerinnung, CA 19-9
3. Stuhluntersuchung, Hämoccult-Test/ fäkaler-okkulter Bluttest, Stuhlkultur
Zum Ausschluss einer durch Bakterien verursachten Gastroenteritis, Enterokolitis— Bestimmung von
Calprotectin — Protein aus neutrophilen Granulozyten bei Entzündungsreaktion, und von Lactoferrin—
eisenbildendes Protein mit antibakterieller Wirkung
 Stuhlkultur- mikrobiologische Untersuchung des Stuhls zum Erregernachweis
 Hämoccult- Test- zur Bestimmung der klinisch nicht sichtbaren Blutungen aus Darmbereich
4. Abdomen-Sonografie- Ödematöse Verdickung der Darmwand, Gasansamlung, freie
Flüssigkeit, Kokarden- Phänomen, Abzess- Fistelnachweis

5. Abdomenübersichtsaufnahme: Flüssigkeitspiegel in Darmlumina, erweiterte


Darmschlingen
6. FKS Fibrokoloskopie
 Segmental-diskontinuierlicher Befall, Pflastersteinrelief => M. Crohn
 kontinuierlicher Befall, Pseudopolyposis, Fahrradschlauch => Colitis Ulcerosa
6. bei Colitis Ulcerose Röntgen mit Doppelkontrasteinlauf: Verlust der Haustrierung (
Fahrradschlauch), Kragenknopfulzers. HAUSTRIERUNG= Ausbuchtungen der Darmwand
7. MRT des Dünndarms nach Sellink— MRT- Untersuchung nach peroraler Gabe von > 1 L
wässriger Monnitollösung
8. Ileokoloskopie mit Stufenbiopsie aus terminalem Ileum, Kolon und Rektum
• Befallmuster bei Morbus Crohn: segmental- diskontinuierlicher Befall, Ulzera in
Landkartenform und länglich ( Schneckenspuren), Mukosadefekte— Pinpoints lesions,
Pflastersteinrelief der Schleimhaut, Ausbildung von Fissuren, Abszesse, Erythem,
Konglomerattumor, Stenose
• Bei Colitis ulcerosa: kontinuierliche Ausbreitung vom Enddarm in Richtung proximal,
Entzündlich gerötete Schleimhaut, ödematöse Schleimhautschwellung, Verlust der
normalen Gefäßzeichnung, Kontaktblutungen, fleckige Einblutungen in die
Kolonschleimhaut, Ulzera mit Fibrinbelägen, Pseudopolypen durch verbleibende intakte
Schleimhautinseln, Schleimhaustrenverlust ( Fahrradschlauch)
9. ÖGD: zum Ausschluss des Befalls des oberen gastrointestinalen Trakts bei Morbus Crohn
10. Regelmäßige Koloskopie: zur Kontrolle aufgrund des erhöhten Risiko für ein kolorektales
Karzinom
7. Ggf. CT-Abdomen, -kleines Becken mit KM.
Mögliche Behandlung:

1. Beim Cancer – onkologische Behandlung


2. Rehydration: viel trinken (Tee) und orale Rehydratationslösungen (ORL)
3. Schonkost – (Als Schonkost wird eine leicht verdauliche Krankenkost bezeichnet. Als besonders
magenschonende und leicht verdauliche Lebensmittel gelten Reis, Nudeln, Kartoffeln und Püree, feine Vollkornprodukte, Getreideflocken)

4. Medikamentöse Therapie: Antibiotika werden beim Nachweis von Erregern wie


Salmonella typhi, Vibrio cholerae eingesetzt.
252
Cotrimoxazol
 Ampicillin
 Fluorochinolone wie Ofloxacin oder Ciprofloxacin

Ambulantes Prozedere
 Indikation: Bei leichten Fällen möglich
 Orale Rehydratation: Ausgleich von Volumen- und Elektrolytverlust
o Präparate zur oralen Rehydratation (ORS): Enthalten Glucose, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Natriumcitrat,
können ab dem Säuglingsalter eingesetzt werden
o Alternative: Mit Zucker gesüßter Tee, salzige Brühen
 Schonkost: Meiden von Fett, fructosereichen Säften und Softdrinks, Alkohol und Koffein
 „Stopfkost“ bevorzugen: Zwieback, Reis, Pellkartoffeln, Salzstangen
 Supportive Therapie bzw. Beratung
o Antiemetika: Bei Übelkeit und Erbrechen, z.B. Domperidon p.o. oder Dimenhydrinat supp.
o Probiotika: Können Erkrankungsdauer verkürzen (begrenzte Evidenz), bspw. Präparate auf Basis von
Saccharomyces boulardii
o Antidiarrhoika: Nicht routinemäßig, da Erkrankungsschwere und Erkrankungsdauer hierdurch verlängert
werden können
o Sport: Sportliche Aktivitäten vorübergehend reduzieren
o Berufsverbot: Bei Tätigkeit in lebensmittelverarbeitendem Gewerbe, in Gemeinschaftseinrichtungen bzw. bei
Tätigkeiten mit vielfältigen Menschenkontakten
o Antibiotika: Nur bei Nachweis einer speziellen Genese, Virostatika sind bei Durchfallerkrankungen nicht
sinnvoll
o Meldepflicht: Je nach Erregernachweis sind die Meldepflichten an das örtliche Gesundheitsamt zu beachten!

Stationäres Prozedere
 Indikation: Bei schweren Verläufen bzw. bei moderat schweren Verläufen, insb. wenn Risikofaktoren für einen
schweren Verlauf absehbar sind
 Notfallmanagement von schweren Verläufen mit Schocksymptomatik: Siehe Hypovolämischer Schock
 Moderate Verläufe: Volumen- und Elektrolytausgleich i.v.
o Ggf. Zusatz von Antiemetika in die Infusion, bspw. MCP oder Dimenhydrinat
 Im stationären Verlauf
o Regelmäßige Überwachung von Blutdruck, Volumenstatus, Nierenfunktion und Elektrolyten
o Initial Nahrungskarenz für 12–24 h sinnvoll
o Vorsichtiger Beginn der Nahrungsaufnahme mit Tee, Brühe, Brot
 Hygienemaßnahmen: Isolation im Einzelzimmer, bis eine genaue Einschätzung erforderlicher Hygienemaßnahmen
nach Erregernachweis möglich ist

1. Morbus Crohn-
• Diskontunierlicher (skip- lesions), transmuraler Befall vom Mund bis zum Anus= Entzündung aller
Darmschichten

253
Ulzera in Landkartenformen oder länglich ( Schneckenspuren), Pinpoint lesions ( aphtöse
hämorrhagische Mukosadefekte/ Pflastersteinrelief ( entzündete Abschnitte wehcseln sich mit tiefen
Ulzeration ab), Fissuren, Erythem
• Stuhlfrequenz ist gering erhöht, unblutige Diarrhö
• Histologie: Epitheloidzellgranulome mit Riesenzellen, ausgeprägtes lymphozitäres Infiltrat in der
Lamina propria
• rechtseitige Unterbauchschmerzen ( wegen des Befalls von terminalem İleum) — Appendizitis
ähnliche Sypmtomen
• Anämie ( Eisenmangel, Vitamin B12- Mangel), Gallensäureverlustsyndrom ( enterohepaticher
Kreislauf)— + Fettsäure werden nicht aufgenommen bei Gallensäuremangel,
• Urolithiasis—Ca bindet an Fettsäuren, anstatt an Oxalat. Daher verbelibt Oxalat frei, das
aufgenommen wird.- Auslösung der Steinbildung
• Acrodermatitis enteropathica- die durch Zinkmangel auftretende bullösen Hautveränderungen
• Oftmals zeigen sich extraintestinale Symptome bei Morbus Crohn häufiger als bei Colitis ulcerosa—
Augen, Gelenken und Haut
• Unblutige Diarrhö mit gering erhöhter Stuhlfreuquenz
• Primär Sklerosierende Colangitis, häufiger bei C.u als bei M.c
2. Colitis ulcerosa:
• linkseitige Unterbauchschmerzen ( Linkseitenkolitis)
• Blutige Schleimige Diarrhö, stark erhöhte Stuhlfrequenz
• Protektiver Faktor: Nikotinkonsum
• C.u beginnt meist distal im Rektum und breitet sich von dort kontinuirlich aufsteigend im Dickdarm
aus,
Entzündlich gerötete Schleimhaut, ödematöse Schleimhautschwellung, Verlust der normalen
Gefäßzeichnung, Kontaktblutungen, fleckige Einblutungen in die Kolonschleimhaut, Ulzera mit
Fibrinbeläger, Pseudopolypen, Fahrradschlauch ( Schleimhautzerstörung mit Haustrenverlust)
Als Gartenschlauchphänomen bezeichnet man segmentale Stenosen (Einengungen) des Darmlumens, die
durch Fibrosierung verursacht werden. Im Dickdarm kann dabei die typische Haustrierung (Ausbuchtungen
der Darmwand) verloren gehen. Das Phänomen tritt bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED)
wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auf.
• Primär sklerosierende Cholangitis tritt häufiger bei C.u als bei M.cz
• Histologisch: keine Granulome und C.u betrifft nur die Mukose
3. Reizdarmsyndrom— Die Diagnosestellung von Colon irritable ist auf Ausschlussdiagnostik
zurückzuführen.
4. Appendizitis— Appendizitiszeichen, Durchmesser der Appendixwand ist erhöht
5. Infektiöse Darmerkrankungen— Akuter Beginn, Durchfall, Fieber, Anamnese! Ausland/
ungewöhnliches essen.
Staphylokokken, Clostridien, E.coli, Salmonellen, Schigellen, Enteroviren, Adenoviren, Candida,
Entamöba histolyca, Giardia lamblia
6. Nichtinfektiöse Kolitis nach der Radiotherapie oder medikamentös bedingt
7. Divertikulitis— die der Appendizitis ähnelten Beschwerden- Aussackung der Darmwand
8. Darmtuberkulose—
• Chronische blutige Durchfälle, Fieber, Gewichtsverlust, Schweißausbrüche, Bauchfellentzündung,
akutes Abdomen, Ileus,
• Gastroskopie, Koloskopie mit Biopsie, Stuhlprobe

254
• Antibiotika, Tuberkulostatika
9. Kolorektales Karzinom
10. Diarrhö—
• Eine Diarrhö besteht bei mehr als 3 Entleerungen eines zu flüssigen Stuhls pro Tag.
• Das Stuhlgewicht muss hierbei über 250 Gramm liegen.
• Die Diarrhö ist ein Symptom und keine eigenständige Krankheit.
• Akute <3 Wochen, Chronische > 3 Wochen.

I. Bei Morbus Crohn

• Bei akutem Schub entweder topische Glucocorticoide ( Budesonid, Mesalazin ) oder systemische
Glucocorticoide (Prednisolon).

• Bei Steroid- refraktärer Verlauf: Gabe von Immunsupressiva: Azathioprin, 6- Mercaptopurin oder
Metotreksat plus TNF-@- Hemmer: Infliximab i.v., Adalimumab s.c.

• Für Remissionserhaltung nach akutem Schub: Dauertherapie mit Azathioprin oder 6-


Mercaptopurin, TNF-@- Hemmern, oder auch Methotrexat als Alternativ

• Antibiothikatherapie bei infektiösen Komplikationen— Metronidazol in Monotherapie oder in


Kombination mit Ciprofloxacin oder Ceftriaxon

• Interventionell/ Chirurgische Therapie: bei den Stenosen, Abzessen, Fisteln: CT-gesteuerte


Drainage vom Abzess, Ballondilatation , Strikturoplastik— chirurgische Aufhebung einer
Darmstriktus durch Inzision, Darmsparende Resektion des betroffenen Darmabschnitts,
Fistulotomie, Proktokolektomie

II. Bei Colitis ulcerosa

• Aminocalicylate ( 5- ASA- Präparate): wirkt im Darm antiinflammatorisch und immunsupressiv:


Mesalazin, Sulfasalazin, Osalazin

• Glucocorticoide: Topisch( Budesonid), Systemisch

• Immunsupressiva: Azathioprin

• TNF- Antikörper: ( Infliximab)

• OP: proktokolektomie bei Komplikationen bei toxischem Megakolon, Perforation, Sepsis

III. Bei infektiösen Darmerkrankungen

• Antibiothikatherapie

Fragen während der Prüfung:


Von dem Patient:
1. Was habe ich Herr Doktor?
2. Was werden Sie machen?
3. Muss ich da bleiben?
4. Was ist Ultraschall Untersuchung?
5. Werden Sie bei mir auch Darmspiegelung durchführen?

255
Von dem Prüfer:
1. Welchen Verdacht haben Sie? – Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen.
2. Was ist CED? – Morbus Chron und Colitis Ulcerosa.
3. Wie unterscheiden wir klinisch? – In Colitis Ulcerosa gibt es blutige Diarrhoe.
4. Welche Augen Erscheinungen gibt es bei CED, er hat das gefragt, weil ich Augenarzt bin? –
Iridozyklitis.
5. Was ist die DD? – Infektionen; wie Bakterien oder Viren.
6. Was spricht dafür und dagegen? – Der Patient hat kein Fieber und die Symptomatik bestehen
seit 2.5 Wochen, deswegen Darminfektion ist eher unwahrscheinlich.
7. Ist das akuter oder chronischer Durchfall? – Ich habe gesagt das ist 2.5 Wochen an der Grenze,
mehr als 3 Wochen ist chronisch. Der Prüfer war zufrieden.
8. Welche Infektionen sind am häufigsten? Shigella, Salmonella, Cambibakterien, E.coli,
Clostridien, Pilze. Die Viren wusste ich nicht, ich habe gesagt, Coxsackie oder Enterovirus aber er
wollte etwas anders hören. Adenoviren, Enteroviren, Noraviren, Rotaviren,
9. Was noch für DD? – Endokrine Ursachen , wie Hypothyreose.
10. Hat der Pt Symptome für Hyperthyreose? – Er hat kein Nervosität, kein feinschlägiger Tremor.
11. Aber er hat auch Diarrhoe, Herzrhythmusstörungen, Gewichtsverlust? – Ich habe geantwortet,
ja das ist richtig, aber Bauchschmerzen und akuter Verlauf sprechen dagegen.
12. Was noch für DD? – Medikamenten wie Laxantien und Antibiotika, Lebensmittelvergiftung.
13. Was machen Antibiotika im Darm? – Pseudomembranöse Colitis wegen Clostridium
Diffizile.
14. Was ist auch wichtig als DD und kann immer passen? – Kolonkarzinom muss immer als die
Ursache ausgeschlossen werden.
15. Wie gehen sie vor? – Stationäre Aufnahme, körperliche Untersuchung, Blutentnahme,
Sonographie des Abdomens, Koloskopie.
16. Was untersuchen sie körperlich? – Vital Parameter bestimmen, der pt blass und könnte es eine
Schocksituation sein. Abdomen Untersuchung, Palpation zum Ausschluss eine Abwehrspannung,
Druckschmerz, Digital rektal Untersuchung.
17. Mit welcher Untersuchung fangen sie an? – Ich habe das vergessen, und er hat mir gesagt
Stuhluntersuchung. Ja, das ist logisch aber fällt mir leider nicht ein.
18. Ist Koloskopie gefährlich bei pt? – Ich weiß dass Koloskopie bei Divertikulitis kontraindiziert ist
wegen der Gefahr von Perforation. Er hat mir erklärt dass auch bei Verdacht auf CED eine
Koloskopie gefährlich sein kann weil Darmwand einigermaßen dünn ist und perforiert werden
kann.
19. Warum brauchen sie Labor? – Blutbild und Leukozytose als Hinweis auf Infektionen,
Entzündungsparameter, Nieren und Leberwerte, Elektrolyten.
20. Was erwarten sie bei Elektrolyten? – Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypokalzämie wegen
Volumenverlusts. Deswegen müssen wir auch ausreichende Flüssigkeit zuführen. Er lachte und
sagte sehr gut.
21. Wann beginnen sie mit Bluttransfusion? – Ich habe gelernt dass wir mit Hämatokrit Werten
unter 35 Blut transfundieren müssen, aber er wollte mit HB Werte, ich habe gesagt unter 10
oder 8 und er hat das akzeptiert.

256
 Die Dysbiose, oder auch Dysbakterie genannt, bezeichnet ein Ungleichgewicht der Darmflora. Die
Bakteriengemeinschaft kann durch übermäßigen Alkoholkonsum, Medikamente wie Antibiotika und
Cortison oder Fehlernährung gestört sein.

 Textilreinigungsfirma- Sie reinigen Stoffe und sorgen für gründliche Sauberkeit.

 Ösophagusvarizen sind durch portale


Hypertension bedingte Varizen der submukös gelegenen Venen des Ösophagus

 Das Bouveret-Syndrom ist eine seltene Komplikation im Rahmen einer Cholelithiasis, die
eine Magenausgangsstenose verursacht. Dabei gelangt der Gallenstein über eine Fistel in das Duodenum
und verschließt den Pylorus.---- endoskopische Steinextraktion

 Unter einer Tinea versteht man eine Infektion mit Dermatophyten. Dermatophyten haben Keratinase,
deswegen leben vor allem in Haut, Haar und Nagel. Sie bauen Keratin ab und ernähren sich als
Nährsquelle mit Abbaprodukten des Keratins

 Die Gürtelrose ist eine Viruserkrankung. Sie wird vom gleichen Erreger verursacht wie die Windpocken.
Typisch für Gürtelrose ist ein schmerzhafter Hautausschlag.

 Nussfrüchte, genannt auch Nüsse- Haselnüsse, Macadamianüsse, Cashews, Erdnüsse, Mandeln, Pistazien
und Walnüsse

 Das Down-Syndrom, auch Trisomie 21 genannt, ist eine Chromosomenstörung. Betroffene besitzen drei
Exemplare des Chromosoms Nummer 21 – normalerweise hat jeder Mensch nur zwei. Das überzählige
genetische Material beeinflusst die körperliche und geistige Entwicklung. Keine Krankheit, sondern eine
Anomalie des Erbguts. Typische Symptome: u.a. kurzer Kopf, flacher Hinterkopf, rundes und flaches Gesicht,
schräg stehende Augen mit zarter Augenfalte im inneren Augenwinkel, meist offener Mund mit gesteigertem
Speichelfluss + mit Makroglossie, Vierfingerfurche, Sandalenlücke, Kleinwuchs + Organfehlbildungen wie
angeborene Herzfehler , Analatresie
Das Down- Syndrom ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die durch
eine Chromosomenaberration ausgelöst wird. Eine Chromosomenaberration ist eine Anomalie, welche
die Struktur oder Anzahl von Chromosomen eines Genoms betrifft.
 Ist dieser Pat. ein Alkoholiker ?? Wann können wir das sagen ?
1-Ab einem täglichen Alkoholkonsum von 40-60 g .2-Zeichen von Alkoholentzug ,3- Abklingen dieser Zeichen bei
Alkoholtrinken

Typische Alkoholentzugssymptomatik
 Leitsymptome
o Vegetative Symptome: Hypertonie, Tachykardie, Schwitzen, Tremor
o Psychische Symptome: Konzentrationsstörungen, psychomotorische Unruhe (Nesteln), ängstliche
Stimmung, erhöhte Suggestibilität

 Alkoholanamnese
o Konsummenge
 Riskante tägliche Alkoholmenge nach WHO: ♂ >24 g/Tag, ♀ >12 g/Tag
 Beispiele: Das entspricht für Frauen mehr als 0,1 L Wein oder Sekt und mehr als 0,25 L Bier oder 4
cL (zentiliter) Schnaps pro Tag, bei Männern ist ein Konsum entsprechend ab der doppelten Menge
gesundheitsgefährdend
257
o Häufigkeit/Trinkmuster
o Vergangene Entzüge
o Motivationsstatus bzgl. aktuellem Alkoholentzug

 Unter einem Alkoholabusus versteht man den schädlichen Gebrauch von Alkohol,

 Individuelle Toleranz gegenüber Alkohol, Blutalkoholkonzentrationen >5‰ sind i.d.R. letal

 Die Gummistiefel werden Stiefel genannt, die aus einem wasserdichten Gummi oder gummiähnlichem
Material hergestellt sind. Der Stiefel ist Schuh mit hohem Schaft bis zu den Knien reicht

 Der Druck in der Pfortader kann aufgrund verschiedener Ursachen pathologisch erhöht sein

 Kontrastmittel sind Arzneimittel,die verbessern die Darstellung von Strukturen und Funktionen des Körpers bei
bildgebenden Verfahren wie Röntgendiagnostik, Magnetresonanztomografie (MRT) und Sonografie (Ultraschall).
Kontrastmittel sind Arzneimittel, die nicht der Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen, sondern
bei der Krankheitserkennung helfen, in der bildgebenden Diagnostik. Man unterscheidet parenterale
und orale KM.
KM dienen dazu, die Blutgefäße, Organe, insb. stark durchblutete Tumoren oder Entzündungen besser
darzustellen.

Bekannte Kontrastmittel-Allergie: Prämedikation 30 Min. vor KM-Gabe


• Leichte (Übelkeit, Hautausschlag): i.v. Gabe von H1- und H2-Antagonisten, z.B. 4 mg Clemastinhydrogenfumarat (2
Amp. Tavegil®) und 20 mg Ranitic® (2 Amp. Ranitidin).
• Mittelschwere (leichte Kreislaufreaktion): zusätzlich i.v. Gabe von Glucosteroiden (250mg
Prednisolon-21-hydrogensuccinat-Na; Soludecortin®)
• Schwere (Schock): Indikation und Alternativen überprüfen, ggf. Anästhesie.
 Gadolinium
In der Medizin wird als Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie verwendet. Gadolinium-haltige MRT-
Kontrastmittel enthalten im Gegensatz zu in der Computertomografie üblichen Kontrastmiteln kein Iod.

Bei allen Patienten, bei denen eine Kontrastmittelallergie bekannt ist erfordert die
Untersuchung mit jodhaltigem Röntgen-Kontrastmittel (KM) besondere Vorsicht. Generell
sind wir bemüht eine andere Untersuchung ohne Kontrastmittel anzubieten oder auch ein
anderes Kontrastmittel zu benutzen. Falls eine Untersuchung mit Kontrastmittel dennoch
medizinisch nötig ist, verwenden wir eine Prämedikation:

Urbason® (Methyprednisolon) 32mg (2 x 16mg Tbl.) p.o. 12 h + 2 h vor KM-Gabe


(Gesamtdosis 64 mg) oder wenn po nicht möglich:
Solu-Decortin-H® 1 Amp. 50 mg in 5 ml i.v. 50 mg 6 h vor KM-Gabe
(< 3 h wirkungslos)
Zusätzlich (direkt vor der Untersuchung):
Tavegil® (Clemastin) 1 Amp. 2 mg in 5 ml i.v.
Ranitidin® (Ranitidin) 1 Amp. 50 mg in 5 ml i.v.
 Ösophagusvarizen
258
Sind durch portale Hypertension
bedingte Varizen der submukös gelegenen Venen des Ösophagus. Blutungen aus
Ösophagusvarizen stellen eine lebensbedrohliche Komplikation dar und sind ein medizinischer
Notfall.
Eine Hypertension portale besteht bei Erhöhung des Druckes in der Pfortader auf über 12
mmHg ( normal 3-6 mm Hg ).
Im Rahmen der chronischen Lebererkrankungen wie Hepatitis, Leberzirrose ( Erhöhung des intrahepatischen
Gefäßwiderstands), Rechtsherzinsuffizienz ( Stauung des Blutes in Venensystem), Pfortaderthrombose (
wegen der chronischen Lebererkrankungen)
Endoskopische Ösophagusvarizenligatur (Gummibandligatur): Mittel der 1. Wahl
 Kreislaufstabilisation ( Schocklage, Flüssigkeitssubstitution )
 Intensivstationäre Überwachung
 Legen von (mindestens) zwei großlumigen Venenverweilkanülen
o Bluttransfusion bzw. Transfusion von Blutprodukten zur Stabilisierung der Blutgerinnung

 Das Bouveret-Syndrom ist eine seltene Komplikation im Rahmen einer Cholelithiasis, die
eine Magenausgangsstenose verursacht. Dabei gelangt der Gallenstein über eine Fistel in
das Duodenum und verschließt den Pylorus.

Symptome
 Plötzlich auftretende Emesis
 Schmerzen am Oberbauch

 Unter einer Tinea versteht man eine Infektion mit Dermatophyten.


Als Dermatophyten werden die Fadenpilze ( Filamentli Mantarlar) zusammengefasst, die
zur Pilzerkrankung, der sogenannten Dermatophytose ( Tinea ), führen können.

Tinea corporis
 Definition: Dermatophytose der behaarten Haut (inkl. des Gesichts, exkl. palmar/plantar und behaarter Kopf)

Tinea inguinalis
 Definition: Inguinale Form der Tinea intertriginosa, oft Mitbeteiligung des Gesäßbereichs

Tinea pedis
 Tinea pedis oder Fußpilz ist die häufigste Dermatophytose (10 %) und eine der häufigsten Infektionskrankheiten in
Mitteleuropa.

Tinea capitis superficialis


 Definition: Pilzinfektionen im Bereich des behaarten Kopfes

 Der Herpes zoster, deutsch Gürtelrose, ist die Zweitmanifestation-


Reaktivierung einer Infektion mit Varizella- Zoster- Viren ( VZV ), die nach erfolgter Erstinfektion (
Windpocken ) in den Neuronen und Gliazellen der Spinalganglien lebenslang persistieren.
259
 Erreger: Varizella-Zoster-Virus (VZV) = Humanes Herpesvirus 3 (HHV-3)
 Primärinfektion: Windpocken mit lebenslangem Persistieren des Virus in den Spinal- bzw. Hirnganglien
 Reaktivierung: Herpes zoster infolge einer (oft passageren) Immunschwäche
 Mögliche Auslöser einer Immunschwäche und damit einer Reaktivierung
o Stress
o Malignome
o HIV-Infektion
o Andere Infektionskrankheiten
o Immunsuppressive Therapie

Kein Zoster ohne vorherige Windpockenerkrankung oder VZV-Impfung!

 Als chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) werden Erkrankungen bezeichnet, bei denen


rezidivierende oder permanent aktive Entzündungen des Darms auftreten. Die häufigsten CED sind
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. At- unbekannt

 Steatorrhö (Fettstuhl) bezeichnet eine Stuhlausscheidung von >7g/d Fett (Missverhältnis zwischen oraler
Fettaufnahme und Fettverdauung); ursächlich sind Maldigestion (z.B. chronische Pankreatitis) oder
Malabsorption (z.B. Zöliakie).

 Der Begriff Maldigestion beschreibt eine Störung, bei der die Nahrung nicht mehr oder nur unzureichend in
ihre resorbierbaren Bestandteile aufgespalten werden kann.

 Als Malabsorption bezeichnet man die mangelhafte Aufnahme (Absorption) von Substraten aus dem bereits
vorverdauten Speisebrei. Die Malabsorption ist von der Maldigestion abzugrenzen, bei der eine
unzureichenden Aufspaltung der Nahrungsbestandteile vorliegt.

 Campylobacter-Enterokolitis (Campylobacter-Enteritis)
 Epidemiologie
o Häufigster bakterieller Durchfallerreger in Deutschland
 Erreger: Campylobacter jejuni, gramnegative Spirillen
o Reservoir: Menschen, Geflügel, Schweine, Rinder, Katzen, Hunde
 Infektionsweg: Fäkal-oral als Kontakt- und Schmierinfektion
o Insb. indirekt über kontaminierte Lebensmittel (Geflügelfleisch, Milch)
 Infektiosität: Hoch
 Inkubationszeit: 2–5 Tage
 Klinik
o Frühphase: Grippeähnliche Symptome
o Akutphase: Meist wässrige, aber auch blutige Diarrhö mit kolikartigen Unterbauchschmerzen (exsudativ-
entzündliche Diarrhö), Fieber und Abgeschlagenheit
 Diagnostik
o Stuhlprobe zum direkten Erregernachweis mittels Kultur
o In Einzelfällen: Histologie
260
 Alle Darmabschnitte betroffen
 Entzündliche Infiltration der Mukosa mit Granulozyten
 Ggf. Erosionen, Ulzerationen
 Kryptenabszesse
 Therapie
o Symptomatisch (i.d.R. ausreichend bei selbstlimitierendem Verlauf): Flüssigkeits- und Elektrolytgabe oral oder
intravenös
o Kausal (bei schwerem Verlauf): Antibiotische Therapie mit Makroliden, insb. Azithromycin
 Komplikationen
o Reaktive Arthritis

 clostridioides-difficile-enterokolitis
(Antibiotika-assoziierte Kolitis, Pseudomembranöse Kolitis, Clostridium difficile-assoziierte Diarrhö)
Die pseudomembranöse Colitis ist eine Entzündung des Dickdarmes (Colitis) und gelegentlich des eigentlich
bakterienarmen Dünndarms mit Fibrinbelägen auf der Mukosa.

Pathomechanismus
Durch lange andauernde Antibiotikatherapie werden große Teile der physiologischen Darmflora abgetötet, und
antibiotikaresistente Stämme, vor allem Bakterien der Spezies Clostridium difficile, vermehren sich verstärkt. Sie
können das gesamte Colon besiedeln und Clostridium-difficile-Toxine A und B absondern, die eine
Entzündungsreaktion hervorrufen.
Durch die produzierten Toxine kommt es zur Zerstörung des Zytoskeletts und Lockerung der Zell-Zell-Verbindungen
der Enterozyten. Sie bedingt im weiteren Verlauf eine hämorrhagische Flüssigkeitssekretion.
Die Entzündung triggert durch Zytokin-
induzierte Mastzelldegranulation eine Exsudation von Fibrin, Muzinen, Leukozyten und Zelldetritus. Insbesondere
das Fibrin lagert sich auf den Innenseiten der Colonwände ab und vermittelt so den Eindruck, es seien Membranen
im Darm entstanden, was zur Namensgebung der "Pseudomembranen" (da abstreifbar) führte.

Untersuchungen
 Frischer Stuhl: Zum Nachweis von
o C. difficile in der Kultur
o Toxin A und B
 Blutuntersuchung
o Leukozytose
o Hypalbuminämie
 Temperatur messen
 Koloskopie nur unter großer Vorsicht
o Nachweis der typischen Pseudomembranen bei Vorliegen einer pseudomembranösen Kolitis
Therapie

Allgemein
 Absetzen der auslösenden Antibiotikatherapie, sobald vertretbar!
 Flüssigkeitssubstitution

261
Medikamentös
 Indikationen
o Bei schwerer bzw. fortbestehender Symptomatik
o Bei Älteren und/oder Grundleiden
o Bei Notwendigkeit der Fortsetzung der aktuellen Antibiotikabehandlung
 Bei mildem Verlauf: Mittel der Wahl ist Metronidazol oral (oder Vancomycin )
o Bei Passagestörung (Ileus, Megakolon) : Metronidazol intravenös
 Bei schwerem Verlauf
o Vancomycin (ausschließlich orale Applikation )

Bakterielle Durchfallerkrankungen
 Campylobacter-Enterokolitis
 Shigellose
 Salmonellose
 Cholera
 Darmpathogene E.-coli-Infektionen
 Yersiniose
 Antibiotika-assoziierte Diarrhö bzw. Clostridium-difficile-Enterokolitis
 Morbus Whipple
 (Typhus)

Virale Gastroenteritis
 Norovirus-Infektion
 Rotavirus-Infektion
 Andere virale Infektionen

Parasitäre Gastroenteritis
 Protozoenerkrankungen
o Lambliasis
o Amöbiasis

Wurmerkrankungen
 Enterobiose
 Ascariasis
 Taenia-Infektionen

Unspezifische Gastroenteritis
 Definition: Die unspezifische Gastroenteritis ist eine Magen-Darm-Entzündung, die mit Übelkeit, Erbrechen und
Durchfällen einhergeht und bei der kein Erreger nachgewiesen wurde. In der Regel wird dieses Krankheitsbild von
verschiedenen Viren (Rota-, Adeno-, Coronaviren etc.) oder E.-coli-Stämmen (z.B. Reisediarrhö) ausgelöst.
 Ätiologie: Schmier- und Tröpfcheninfektionen
 Klinik: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
262
 Basisdiagnostik: Anamnese, klinische Untersuchung, eine Erregerdiagnostik ist nicht zwingend erforderlich
 Erweiterte Diagnostik: Mikrobiologische Stuhlkultur, Laboruntersuchung (insb. Retentionsparameter und
Entzündungszeichen) und Abdomensonografie nur bei Warnsymptomen
o Beschwerdepersistenz
o Verdacht auf einen schweren Krankheitsverlauf (z.B. akutes Nierenversagen)
o Aktive Krebserkrankung
o Immunsuppression (Chemotherapie, HIV, nach Organtransplantation)
o Aufenthalt in den Tropen
 Therapie: Symptomatische Therapie

Das Kokardenphänomen ist ein sonographisches Zeichen. Der Darmabschnitt sieht in der Sonographie
zielscheibenförmig aus - beispielsweise die Appendix bei Appendizitis durch ihren ringförmigen Verlauf der
Wandschichten, die sich abwechselnd echoarm und echoreich darstellen.

Chronische Pankreatitis-

Dafür sprechen Gewichtverlust, Diarrhö

Dagegen sprechen fehlende gürtelförmige Schmerzen, Steatorrhö,

Auch Mangel an fettlöslichen Vitaminen: Vit A, D und K

Ungewollter Urinabgang, plötzliche Veränderung des Stuhlgangs


Reiseanamnese
Haben Sie in letzter Zeit etwas ungewöhnliches gegessen?
Kolonkarzinom

ANAMNESEBOGEN

Patient/in Datum
Herr Tim Schröder 16.07.2018

Allergien / Unverträglichkeiten
Eine Allergie auf Paracetamol ist bei Herrn Schröder bekannt, die sich mit Pruritus
und einem Exanthem äußere.
(Juckreiz = Pruritus, Hautausschlag = Exanthem)

Sozialanamnese
Der Patient sei Lehrer von Beruf und leide unter Stress aufgrund der Arbeit. Er sei seit
25 Jahren verheiratet und wohne mit seiner Frau in seinem eigenen Haus. Herr
Schröder habe 2 erwachsene Kinder: Einer sei 30 Jahre alt und habe an einem
Hodenkarzinom gelitten und der andere sei 25 Jahre alt und sei gesund.
(Darmpolyp/Dickdarmpolyp = Kolonpolyp, Hodenkrebs = Hodenkarzinom)
263
Familienanamnese
Der 80- jährige Vater des Patienten habe Darmpolypen. Die 75-jährige Mutter von
Herrn Schröder sei gesund.

Anamnese (z.B.: subjektiv, objektiv, Procedere (Bitte benutzen Sie Fachwörter,


wo möglich!)
Anbei berichte ich über Herrn Tim Schröder, einen 58-jährigen Patient, geboren am
12.03.1950, mit einem Gewicht von 70 kg und einer Größe von 1,80 m, welcher sich
mit verändertem Stuhlgang bei uns vorgestellt hat.
( Obstipationen ist plural, Stuhlgang hat kein Plural!)
Der Patient gibt an, er habe seit 5 Wochen intermittierende Episoden von Diarrhöen
und Obstipationen. Die Stuhlkonsistenz sei weich und ohne Blutbeimengungen.
(Durchfälle = Diarrhö/Diarrhöen, Blutbeimengungen im Stuhl = Hämatochezie,
Teerstuhl = Meläna)
Er fügte hinzu, er habe periumbilikale kolikartige Bauchschmerzen, die eine 6 auf
einer subjektiven Schmerzskala von 1-10 seien. Die Beschwerden würden sich beim
Stuhlgang verschlimmern.
(im Nabelbereich = periumbilikale, krampfartig = kolikartig)
Des Weiteren gibt er an, er leide seit 5 Wochen unter Dyspnö in Ruhe. Blasse Haut
wurde von ihm erwähnt. Der Patient habe Schweißausbrüche und Einschlafstörungen
und leide unter einer Asthenie. Der Appetit habe sich leicht verringert und er habe
in der letzten 4-5 Wochen 3 kg verloren.
(Atemnot = Dyspnö, Schwäche / Kraftlosigkeit = Asthenie)
Bis auf die oben genannten Symptome ist die vegetative Anamnese unauffällig.
Eine Reise in der letzten Zeit wurde verneint.
(Der Patient war in der letzten Zeit nicht verreist
(Der Patient kann keine Anamnese vermeinen, nur wenn er keine gemacht hat)

An Vorerkrankungen leide Herr Schröder an den folgenden Erkrankungen: Er habe


seit 10 Jahren eine arterielle Hypertonie, die mit der täglichen Einnahme von
Valsartan (1-0-0) kontrolliert werde. Der Patient leide seit 5 Jahren an einer
Refluxkrankheit, die mit der regelmäßigen Einnahme von Omeprazol (1-0-0)
behandelt werde. Herr Schröder habe seit 4 Jahren Hämorrhoiden, die mehrmals
mittels einer Bandligatur therapiert wurde. Die letzte wurde vor 2 Monaten
durchgeführt. Arthralgien seit 2 Jahren an beiden Knien seien bei ihm bekannt, die mit
der bedarfsadaptierten Einnahme von Ibuprofen behandelt würden.

(Farblosigkeit/Fahlheit = Blässe, Gelenkabnutzung = Arthrose,


Gelenkentzündung = Arthritis, Gelenkschmerzen = Arthralgie, Rückfluss =
Refluxkrankheit, gastroösophageale Refluxkrankheit)
(Valsartan erweitert die peripheren Gefäßen = Hämorrhoiden) Valsartan wurde
im moment zurückgerufen, darf man nicht mehr benutzen! = krebserregend!)
( Hämorrhoiden Ligatur - Operation mittels Gummiband: Hämorrhoiden
Gummibandligatur - Hämorrhoiden lassen sich auf verschiedenste Art und Weise
behandeln. Wie letztendlich behandelt wird, hängt vor allem vom Schweregrad der
Erkrankung ab. Hämorrhoiden werden in Grade I bis IV eingeteilt. Bei
Hämorrhoiden ersten Grades werden üblicherweise konservative Methoden, wie z.B.
eine Hämorrhoiden Salbe, Zäpfchen oder Analtampons verordnet. Im
fortgeschrittenen Stadium (Grade II, III und IV) verursachen die verdickten
Gefäßpolster typische Hämorrhoiden Symptome (stärkere Blutungen, Prolaps)
und müssen meist mit einem Eingriff beseitigt werden. Die einfachste und am
häufigsten durchgeführte Hämorrhoiden Behandlung ist sogenannte
Gummibandligatur , die ambulant durchgeführt wird. Der Eingriff dauert ca. 10
Minuten und ist in der Regel schmerzfrei.)
Er rauche seit 15 Jahren 2 Zigarettenschachtel täglich und trinke 1-2 Gläser Wein
264
täglich. Drogenkonsum wurde verneint.
Die Anamnese und klinische Befunde deuten am ehesten auf die Verdachtsdiagnose
eines Kolonkarzinom hin. Andere differenzialdiagnose wie Reizdarmsyndrom und
Morbus Crohn kommen auch in Frage. Zur Weiteren Abklärung werde ich...
Valsartan erweitert die periphere Gefäße = WECHSELN aufgrund Hämorrhoiden
- Mittlere Korpuskuläres Volumen (MCV)
- Mittleres Korpuskuläres Hemoglobin (MCH)

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8.12.2017 - Kolonkarzinom…
Hallo zusammen:
Ich habe am 8. Dezember die Fachsprachprüfung in München abgelegt und bestanden.
Der Fall war ein Colonkarzinom:
Herr Schröder ist 58 jährige Patient, der sich wegen Bauchbeschwerden vorgestellt hat.
Der Patient hat seit 4-5 Wochen Obstipation und manchmal Diarrhö. Er hat außerdem
periumbilicale Bauchschmerzen beim Stuhlgang.
Der Stuhl ist fest und manchmal weich, aber nicht blultig.
Der Patient hat Appetitslosigkeit und Gewichtsabnahme von 2-3 kg.
Er hat Zeichen von Anämie (Blässe, Müdigkeit).
Der patient klaget darüber hinaus über Belastungsdyspnoe.
In der vegetativen Anamnese gibt es Schlafstörung. Der Patient raucht 30 Pack years.
In der Vorgeschichte leidet er an Hämorrhoiden, arterielle Hypertonie, Arthrose und
GERD.
Er nimmt deswegen Valsartan, Ibuprofen, und Omeprazol.
In der familien Anamnese hat der Vater Kolonpolypen, ein Sohn hat Holdenkarzinom.
Die Fragen beim Arzt – Arzt Gespräch :
1. Die Verdachtsdiagnose und Differenzialdiagnose ?
2. Der Patient nimmt Valsartan gegen den Bluthochdruck. Ist diese Behandlung richtig
Bei diesem Patient mit Hämorrhoiden bzw. darf das sein und warum ?
3. Welche besondere Laboruntersuchungen muss der Arzt in diesem Fall veranlassen ?
(Tumormarker). CEA, CA 19-9 und SCC
4. Welche Ergebnisse erwarten wir im Blutbild bei diesem Patienten mit Blässen ? (
Hämoglobin ist niedrig, Anämie).
5. Warum hat der Patient Anämie ? welche Test müssen wir in dieser Situation machen
und wie heißt der Test ? (occult blood in Stool ). Fäkaler-okkulter Bluttest/ Hämokkult-Test
6. Was für Untersuchung muss der Arzt als Nächstes veranlassen
(Abdomensonografie).
7. Was erwarten wir im Ultraschall zu finden? (Metastasen in der Leber, manchmal freie
Flüssigkeit bzw. Aszites).
8. Was ist die nächste Untersuchung zur Stellung der Diagnose ? ( Koloskopie).
9. Welche Befunde erwarten wir , wenn wir die Darmspiegelung durchführen.
10. In welchen Wörtern erklären Sie Ihrem Patienten die Koloskopie ?
11. Wenn der Patient Angst vor der Koloskopie hat, was werden Sie machen ? wie
berühigen Sie Ihren Patienten ?
12. Welche Komplikationen können durch die Koloskopie passieren ?- Perforation, Nachblutun (
Gewebeprobe), Verletzung, Nachinfektionen
13. Welche Therapie schlagen Sie für diesen Fall vor ?
14. Wie begründen Sie die Dyspnoe bei dem Patienten ?
15. Welche Krankheiten stehen unter den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen?
(Morbus Chron und Colitis ulcerosa )
Kann das Reizdarmsyndrom sein- Stuhlunregelmäßigkeit spricht dafür
Ich habe für die Fachsprachprüfung ungefähr 40 Fälle gelesen.
Das Colonkarzinom habe ich leider nicht gelesen, trotzdem habe ich es geschafft.
265
Im zweiten Teil, die Dokumentation, hat man keine Zeit.. Ich empfehle euch , einfache
Sätze zu schreiben. Die Zeit reicht gar nicht für die schönen Sätze und Formulierungen, sondern vielleicht
nur für einfache Sätze....
Das Arzt - Arzt Gespräch war für mich der schönste Teil in der Prüfung.
Um die Prüfung zu bestehen, braucht man diese Voraussetzungen:
1. Man muss sehr gut Deutsch sprechen
2. Man muss sich mit den lateinischen und deutschen Begriffen sehr gut auskennen.
3. Man muss im ersten Teil viele Fragen an den Patienten stellen, die zu seinen
Beschwerden passen

Kolonkarzinom am 17. 04. 2021

Mein Fall von heute, bitteschön! :)


Name: Melinda Krüger, 58 Jahre alt, geb: 19. 01. 1963
Größe: 167cm Gewicht: 89 kg
Frau Melinda Krüger ist eine 58-jährige Patientin, die sich heute bei uns wegen seit 4-5
Wochen bestehender, langsam zunehmender- progrodienter, krämpfartiger starken
Unterbauchschmerzen und paradoxe Diarrhö vorstellte.
Die Schmerzintensität wurde bei der Defäkation mit 9 von 10 auf einer Schmerzskala
bewertet.
Die Patientin berichtete, dass die Schmerzen eine Stärke von 9 auf einer 10er
Schmerzskala bei der Defäkation hätten.
Außerdem fügte die Patientin hinzu, dass sie Blässe der Haut, Pyrosis, Aufstoßen und
bewegunsabhängiger Dyspnoe beobachtete.
Die Diarrhö sei nach Angabe der Patientin breiig (ohne Blut) und bei der Obstipation
habe sie eine blutige Auflage des Stuhlgangs gesehen.
Die Fragen nach Nausea, Emesis, Gewichtsveränderungen, Fieber, Schüttelfrost und
Vertigo wurden verneint.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf stressbedingte Insomnie im Form von
Einschlafstörungen und vermehrten Appetit auf die Süßigkeiten.
An Vorerkrankungen seien ihr die Folgenden bekannt:
arterielle Hypertonie seit ? Jahren
Hämorrhoiden seit 3 Jahren
Koxarthrose seit 2 Jahren
gastroösophagealer Reflux seit ? Jahren
Sinusitis frontalis vor oder seit ¾ Jahren (chronische?)
Vor 2,5 Jahren wurde bei ihr eine Gastroskopie wegen der GERD durchgeführt.

266
Vor ? Jahren wurde sie wegen einer Schültereckgelenksfraktur beim Z.n. Fahrradunfall
für 2 Tagen im Krankenhaus stationär behandelt.
(Wenn ich noch über Krankenhausaufenthalte gefragt habe, hat sie gesagt: „Ja, ich war
noch vor 2
Monaten bei einer Geburt meiner Tochter.“ Ich habe gegrinst und gesagt: Sehr schön,
freut mich.)
Sie sei bisher noch nie operiert worden.
Sie nehme fogende Medikamente ein:
Valsartan 80 mg 1-0-0
Ibuprofen 800mg bei Bedarf
Omeprazol 20mg 0-0-1
Baldrian-Dragees bei Bedarf
Allergien:
Novalginallergie – Dyspnoe, Parästhesie auf der Zunge
Fruktoseintoleranz – Diarrhö
Noxen:
Sie rauche 5-6 Zigaretten/Tag seit 8 Jahren, davor 20 Zig/Tag 27 Jahre lang.
Sie trinke 1-2 Bier abends.
Drogenkonsum wurde verneint.
Familienanamnese:
Der Vater sei 85 Jahre alt, wurden bei ihm bei einer Koloskopie Darmpolypen entfernt/
Z.n. endoskopischer Polypektomie

Bei der Mutter wurde das linken Fuß aufgrund einem Diabettes Mellitus vor 3 Jahren
amputiert./ Z.n. Amputation des linken Fuß als Folge von Diabetes mellitus

Sozialanamnese:
Sie sei seit ¾ Jahren arbeitslos, davor habe sie in einer Drogerie gearbeitet.
Sie sei in Scheidung und habe einen Sohn, der an einem Hodenkarzinom vor 8 Jahren
gelitten habe.
Verdachtsdiagnose:
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf einen Kolonkarzinom hin.
Differenzialdiagnostisch kommen Gastroenteritis, Colitis, Adnexitis, Divertikulitis und
CED, Colon irritabile in Betracht.

Prozedere und Therapie:


Als erste Maßnahme würde ich die Patientin körperlich untersuchen, vor allem
Abdomen
betrachten, abtasten, abklopfen und abhören, ich würde nach Resistenzen suchen und
eine digitale rektale Untersuchung durchführen.

267
Der Weiteren würde ich Blut abnehmen: kleines Blutbild, Entzündungsparameter,
Nierenwerte, TSH, CEA und CA19-9 sollten bestimmt werden.
Als Nächstes würde ich eine Stuhlprobe, ein CT-Abdomen und eine Koloskopie
veranlassen.
=> onkologische Therapie nach Stadium
Fragen:
Warum schläft sie nicht gut? Scheidung, Arbeitslosigkeit, Schmerzen
Wie heißen die pflantzlichen Medikamenten mit Fachbegriff? Phytotherapie (hatte keine
Ahnung)
Was ist Valsartan? Ein Medikament aus der Gruppe von Sartanen, benutzt man, wenn
man nicht die ACE-Inhibitoren anordnen kann.
Wo ist Schültereckgelenk? Weil ich gesagt habe: Schülterendgelenk (ich sollte nochmal
nachfragen) Acromioklavikulärgelenk
Was ist Drogerie? Ein Laden, wo ich mich ein Schampoo, Creame und Pflegemitteln
kaufen kann.
Was heißt in Scheidung? Was würden sie bei der Familienstand einkreutzen? verheiratet
Ist die Patientin adipös? Ich würde sie nicht adipös nennen, aber ich könnte es mit BMI:
kg / m2 ausrechnen. (er hatte andere Meinung)
Was ist BMI? Body mass index
Warum hat sie ein blutiger Belag bei der Obstipation? Hömorrhoiden (?)
Was würden Sie als erste Maßnahme zur Zeit machen? Covid-19- Nasen/Rachenabstrich
Wie? Habe ich kurz aufgeklärt.
Typen von Testen? PCR und Antigen
Was ist PCR? Polymerase-Kettenreaktion (habe ich etwas ähnliges gesagt, aber nicht
ganz richtig)
Was st CEA? ein gastrointestinaler Tumormarker
Übersetzung? Carcinoembryonales Antigen (habe gesagt: Colon-embryonales Antigen,
weil mir nichts anderes aufgefallen hat und Zeit vorbei war)
Ich habe definitiv nicht alle Fragen ganz richtig beantwortet (manche auch gar nicht),
aber trotzdemhabe ich bestanden, also bleiben sie pozitiv! Irgendwie war mein Prüfer
mit den Abkürzungen begeistert.

 Unter einem Tenesmus (Plural: Tenesmen) versteht man schmerzhaften Stuhl- oder Harndrang.

 Als Hämatochezie bezeichnet man das Auftreten von frischem Blut im Stuhl. Die Hämatochezie ist eine
Form der gastrointestinalen Blutung (GIB) und typisches Zeichen einer unteren GI-Blutung.

 Schultereckgelenk- Das Acromioclaviculargelenk, kurz AC-Gelenk, ist die Gelenkverbindung zwischen


dem Schlüsselbein (Clavicula) und dem Acromion des Schulterblatts (Scapula). Es handelt sich um eine
plane Diarthrose, die funktionell als Kugelgelenk wirkt.
 Acromion- Schulterdach/ Schulterhöhe

DD:
268
1. Dünndarmtumoren häufig Karzinoidsyndrom bei neuroendokrinem Dünndarmtumoren
2. Morbus Crohn— unblutige Diarrhö
3. Colitis Ulcerose— keine Obstipation
4. Enterokolitis— Fieber, akut beginnende Schmerzen und Diarrhö, nach etwas ungewöhnlichen Speisen
,Inkubationszeit
5. Divertikulitis— Linksappendizitis: Fieber, meist linksseitige Unterbauchschmerzen, Leukozytose, Nausea,
Diarrhö oder auch Obstipation, bei Perforation auch frei Flüssigkeit und subfrenischer Luftsichel
• Sonografie— Suche nach wandverdickten Kolonabschnitten und freier Flüssigkeit
• CT des Abdomens
• Koloskopie— in der akuten Phase besteht bei einer Koloskopie ein erhöhtes Perforationsrisiko.
• Akutes Abdomen— Laparotomie
6. Reizdarmsyndrom— psychosomatische Krankheit, hyperaktivität des Darmperistaltik, mit Stress und Ärger
verstärkte Symptomen. Ausschlussdiagnose!
7. Hämorraidalleiden
8. Kolonpolypen: Aufwerfung der Mukose— Asymptomatischer Zufallsbefund, Evtl. Schleimiger, blutiger Stuhl.
Stuhlveränderungen— Obstipation oder Diarrhö
• Virtuelle Koloskopie
Empfohlene Diagnostik:
1. Körperliche Untersuchung:
• Untersuchungs des Abdomens
• Digital- rektale Untersuchung
2. Labor: allgemeines Blutbild, Entzündungsparameter, Leberwerte, Tumormarker— CEA- Bestimmung
3. Abdomen- Sonografie zur Abklärung von Lebermetastasen
4. Koloskopie mit Biopsie
5. Röntgen- Thorax in 2 Ebenen zur Abklärung von Lungenmetastasen
6. Bei Skelettmetastasen: PET- CT

Therapie:

Stadiengerechte Theapie des Kolonkarzinoms

1. Adjuvante oder neadjuvante ( Radio-)Chemotherapie


2. Endoskopische Resektion des Kolonkarzinoms oder lokale Exzision bei Rektumkarzinoms
3. Radikale chirurgische Resektion mit Lymphadenektomie

Paradoxe Diarrhö ist eine Form des Durchfalls, die bei Stenosen des Kolons auftritt. Bei einer Stenose im Kolon,
bspw. durch einen Tumor, kommt es zur Behinderung der Passage des Stuhls und Stase vor der Stenose. Durch
bakterielle Zersetzung- und Gärungsprozesse wird der stehende Stuhl verflüssigt und aufgeweicht und kann die
Stenose passieren. Zudem erfolgt durch die erhöhte mechanische Reizung der Kolonschleimhaut vor der Stenose
eine reflektorische Sekretion von Flüssigkeit in das Darmvolumen.

Lymphom- Morbus Hodgkin= PROTOKOL- Anamnese (Schmerzlose


Schwellungen, B-Symptome- TAKİ - HAKİ)

269
1. Welche Beschwerden sind Ihnen aufgefallen? Schmerzlose geschwollene
Lymphknoten? Hautveränderungen? Wie lange bestehen diese Veränderungen
schon?
2. Haben Sie Juckreiz? Gesamter Körper? Örtlich im Bereich der Hautveränderung?
3. Haben Sie Fieber? Gleichmäßig oder wellenförmig- Wenn ja, wie hoch die
Temperatur und wie lange besteht sie schon?
4. Schwitzen Sie nachts vermehrt?
5. Haben Sie ungewollt an Gewicht verloren? Wenn ja, wie viel Kilogramm in welchem
Zeitraum?
6. Fühlen Sie sich abgeschlagen, müde?
7. Leiden Sie unter Appetitlosigkeit?
8. Leiden Sie häufig unter Infektionen?
9. Ist Ihnen eine vermehrte Blutungsneigung aufgefallen? Bekommen Sie schnell blaue
Flecke? Zahnfleischblutung
10.Haben Sie Schwellungen in der Leiste oder Achselhöhle?
11.Haben Sie Schluckstörungen?
12.Haben Sie schmerzhafte Lymphknoten bemerkt nach dem Alkoholkonsum

Lymphom- Morbus Hodgkin= PROTOKOL

Mein Fall war Hodgkin Lymphom (Grad 1 laut Ann-Arbor Klassifikation)

Patient:
Herr Heinrich Lechner. 78 Jahre, Ge: 87 kg. G: 1.70 m, geb.: 01.05.1940.
Rentner.
Allergien/Unverträglichkeiten:
Erdbeerallergie mit Hauterythema und Rash,
Penizillinallergie
Noxen:
Nikotinkonsum: Der Patient habe 55 Jahre lang eine halbe Schachtel Zigaretten pro Tag
(27,5 py) geraucht
Alkoholkonsum: trinke ein Glas Champagner jeden Tag abends.
Drogenkonsum wurde verneint.

Sozialanamnese: Der Patient sei Rentner (gelernte Tätigkeit: Schneider) und wohne in
einem Altenpflegeheim. Der Patient treibe regelmäßig Seniorengymnastik.
Familienanamnese:
Der Vater des Patienten sei an den Folgen eines Larynxkarzinoms gestorben.
Die Mutter des Patienten sei vor 61 Jahren (solche Sachen sagt der Patient nicht direkt
sondern: „also, ich war 17 Jahre alt“).
Die Schwester des Patienten sei an Apoplexia cerebri, („Hirneinblutung“) mit 61 Jahren
gestorben.

270
Aktuelle Beschwerden:

Der Patient klagte über Gewichtsverlust von 3-4 Kilogramm binnen 2 Monate,
schmerzlose Lymphadenopathie (nicht schmerzhaft) am Hals sowie tägliches Fieber bis
auf 39,4 Grad Celsius.
Darüber hinaus berichtete der Patient von Astenie, Adynamie und neuerdings auch von
Husten. Der Patient klagte über Schweißausbrüche, Probleme beim Anziehen wegen
dieser Geschwulst im Hals und Hautjucken überall. (Dem Patienten zufolge habe er den
Eindruck, dass sein Halsumfang zugenommen und sich die Kragenweite seiner Hemden
verändert habe.)
Als Vorerkrankungen leide der Patient unter chronischer Konjunktivitis seit 20
Jahren, Hypercholesterinämie seit 5 Jahren, vermutlich habe er auch einen
Bandscheibenvorfall. (3-Commotio cerebrie (hat gesagt Gehirnerschütterung (er sei vor
einem Jahr (sein Pech Jahr hat er gesagt) im Altenheim gestürzt und habe sich am Kopf
verletzt . Wurde konservativ behandelt. (Fraktur wurde mit Röntgen ausgeschlossen))

Z.n. Unterarmfraktur vor 8 Jahren sowie Abszessentfernung am Hintern vor 4 Wochen


ohne Komplikationen.

In der Medikamentenanamnese gab der Patient an, er nehme regelmäßig Simvastatin 40


mg 0-0-1, Pantoprazol 40 mg 1-0-0, Ibuprofen 400 mg 1-0-0, und wende Augentropfen
sowie ein Abführmittel bei Bedarf an.

Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Hodgkin Lymphom

Differenzialdiagnostisch kommen Hyperthyreose, EBV, HIV, Lymphknoten metastasen in


Betracht.

Empfohlene Diagnostik:

1. Körperliche Untersuchung:
-Schmerzlose Lympadenopathie, Hals, Achselhöhle, Leiste ,Palpation Abdomen (Leber, Milz)
Hepatosplenomegali
2. Labor: Blutbild, CRP, BSG, Thyroid-werte, Leberfunktionstest, HIV-werte ,BSG-,
CRP- und LDH-Erhöhung
Lymphozytopenie (< 1.000/μl) , Eosinophilie (15 % d.F.)
3. Beckenkammpunktion mit knochenmarkbiopsie: (beckenkamm= iliac crest) Um
die Blasteninfiltration im Knochen auszuschließen.
4. Feinnadelpunktion von den betroffenen Lympknoten (Die Diagnosesicherung erfolgt
durch eine histologische Untersuchung eines Lymphknotens oder eines anderen
primär befallenen Organs. Wenn möglich, sollte der Lymphknoten dabei im
Ganzen entnommen werden.
271
Eine Feinnadelaspiration mit anschließender zytologischer Untersuchung ist nicht
ausreichend. Grundsätzlich sollte jede unklare Lymphknotenschwellung, die
länger als vier Wochen persistiert oder progredient verläuft durch eine Biospie
und histologische Untersuchung abgeklärt werden.)
5. Röntgenthorax: vergrößterte Lympknoten
6. Abdominalsonographie : Hepatosplenomegali, abdominal lympknoten

Empfohlene Therapie:
Chemotherapie und Radiotherapie

Im dritten Teil habe ich den Patienten anders als den Brief vorgestellt, weil es mir sinnvoller
schien:
Guten Tag Herr Oberarzt, mein Name ist D., ich bin der neue Assistenzarzt auf dieser
Station, darf ich über einen neuen Patienten berichten?
Ja, bitte
Es handelt sich um Herrn H. L., ein 87-jähriger Patient, der sich heute um 12
Uhr in der Notaufnahme bei uns vorstellte. Der Patient berichtete einen seit 2
Monaten bestehenden Gewichtsverlust sowie Lymphadenopathie. Als
Vorgeschichte gab der Patient an, er leide unter.............der Patient habe
Zustand nach:.............. Der Patient nehme regelmäßig..........ein, und --- und --- bei Bedarf.
Erdbeerenallergie mit hervorgerufenem Hauterythem sowie Rash und Penizillinallergie
seien bekannt. Der Vater des Patienten........(Familienanamnese) Der Patient
rauche....(Noxen). Bezüglich der aktuellen Beschwerden, berichtete der Patient....(die ganze
aktuelle Anamnese).
Meine Verdachtsdiagnose ist Lymphom und als Differenzialdiagnosen kommen in
Betracht: ... für mich nur Schilddrüsenkanzinom, Struma, etc.

Jetzt die Haken: 1.Im ersten Teil: A.Ja, der Patient redet viel, wie anderen Kollegen
gesagt haben, man muss der Anamnese führen, der Patient lässt nicht zu, selbst viel zu
reden. B.Wenn der Patient etwas nicht verständlich sagen will, wird er
umgangssprachliche oder regionale Ausdrücke benutzen und es wird schwer, ihn zu
verstehen. Dont freak out wenn so was passiert, versucht euer Möglichstes zu tun, um
alles zu verstehen. Man kann sowieso nochmal fragen. 2.Im zweiten Teil: 20 Minuten
klingen viel, laufen sich aber sehr schnell. Ein Kugelschreiber mit Radiergummi wäre sehr
hilfreich. 3.Im dritten Teil: Die Prüfer sind entspannt aber fragen viel. Die fragen viel
über das was wir gesagt haben. D.h., wenn man eine Diagnose nennt, fragen die wie
würde man diese Diagnose bestätigen...welche Studien, in welcher Ordnung. So ja, wie
andere gesagt haben, sie fragen auch über medizinische Kenntnisse, aber nicht zu viel.
Trotzdem glaube ich, dass was sie eigentlich wollen, ist das wir sehr gut deutsch
sprechen können. Andere Kollegin, die auch bestanden hat, hat C2 Niveau. 


Hodgkin- Lymphom
272
 Dabei handelt es sich um eine maligne Lymphatische Systemerkrankung, wobei sich die
neoplastischen Zellen fast immer von B- Lymphozyten ableiten.
 Unter akuten Leukömie versteht man maligne Neoplasien der lymphatischen oder myeloischen
Zellreihe, aufgrund derer es zur Freisetzung von unreifen, nicht funktionstüchtigen Zellen ( Blasten)
aus dem Knochenmark ins Blut kommen kann.

DD:
1. Virale, Bakterielle und parasitäre Lymphknotenschwellung ( CMV, HIV, EBV, Listeriose,
Leptospirose, Toxiplasmose)— weiche Konsistenz, druckdolent, verschieblich
2. Tuberkulose: derbe Konsistenz, indolent— gamma- Interferon- Test.
3. Non- Hodgkin- Lymphom
 Bei den NHL handelt es sich um eine sehr heterogene Gruppe maligner Erkrankungen, die
von den Zellen des lymphatischen Systems ( B- und T- Zellen) ausgeht.
 Dazu gehören CLL, Haarzellleukämie, Burkitt- Lymphom, extranodalem MALT- Lymphom
4. Sarkoidose— immunologische Erkrankung
5. Leukämien— wegen der B- Symptomatik. Bei einer Leukämie sind Hepatosplenomegalie und auch
Hiatus leucemicus. Unter einem Hiatus leucaemicus versteht man eine lückenhafte
Zelldifferenzierung der weißen Blutzellen ( Leukozyten). Infektanfälligkeit, Anämiezeichen,
Petechiale Spontanblutungen, Zahnfleischbluten, Nasenbluten.
6. Autoimmunerkrankungen wegen der B- Symptomatik— RA, SLE
7. EBV:
 Labordiagnostik: kleines Blutbild mit Differentialblutbild ( Lymphozytose, keine Blasten und keine
leukämische Spalte) Blutausstrich (Virozyten ( Pfeiffer-Zellen, die aktivierte T- Lymphozyten, die
EBV- infizierten B- Lymphozyten bekämpfen. Sie haben unregelmäßig geformtem Zellkern, die als
Lymphoid- Zellen bezeichnet werden. )), Leberwerte ( meist, Transaminasen sind erhöht), erhöhte
LDL
 Serologie: Bestätigungsdiagnostuk und Differenzialdiagnostik akuter bzw. Zurückliegender EBV-
Infektion:
Antikörper gegen Viruskapsidantigen( VCA)= Anti VCA ( IgG, IgM) frische Infektion
Antikörper gegen Epstein- Barr- Virus- Nuclear- Antigen-1 ( EBNA-1)= Anti- EBNA-1(IgG) wird erst Wochen nach
Infektion positiv, deutet eine Abheilung des Infekts an und lenenslang positiv.
Antikörper gegen Early Antigen (EA)= Anti- EA(IgG) bei Reaktivierung einer EBV- Infektion steigt AK gegen EA ebenfalls an.
 Mononukleose- Schnelltest: Nachweis der IgM- Antikörper
 Direkter Erregernachweis mit quantitativer PCR
8. Beucellose: undulierendes Fieber mit Athralgien, Myalgien, Bauchschmerzen, Lympadenopathie,
Blutkultur
Infektionsweg
 Aufnahme kontaminierter Lebensmittel (insb. unpasteurisierte Milch)
 Kontaktinfektion bei Metzgern, Landwirten oder Tierärzten

Empfohlene Diagnostik:
1. Körperliche Untersuchung:
 Untersuchung der Lymphknoten ( zervikal, supraklavikulär, axillär, inguinal)— derbe,
gummiartige, indolente Lymphadenopathie mit fehlender Verschieblichkeit.
 Palpation von Leber und Milz: Hepatosplenomegalie
 Untersuchung der Schilddrüse

2. Laboruntersuchung: BB ( häufig absolute Lymphozytopenie < 1000/ müL und Eosinophilie 15% der
allen Fälle, Erhöhung von BSG und LDH bei Zelluntergängen, TSH, fT3 und fT4, Leberparameter, HIV-
273
Werte Humanes Immundefizienz-Virus ( Antikörper des P-24 Antigen der Virushülle), Tuberkulose ( gamma-
Interferon- Test), Virusserologie ( EPV, CMV, HIV);
3. Lymphknotenexstirpation— vollständige chirurgische Lymphknotenentfernung.
 Einkernige Hodgkin- Zellen— maligne monoklonale B- Lymphozyten
 Mehrkernige Reed-Sternberg- Zellen— diese Riesenzellen entsehen durch Fusion mehrerer
Hodgkin- Zellen und sind pathognomonisch für den Morbus- Hodgkin
4. Rö- Thorax in 2 Ebenen: Beurteilung von Lunge, Herz und eines etwaigen großen Mediastinaltumors
5. PET- CT— zur Darstellung stoffwechselaktiver Hodgkin- Läsionen und der Befalllokalisationen
6. CT mit KM- Hals, Thorax, Abdomen
7. Abdomensonografie
8. Knochenmarkpunktion: nur bei positivem PET- CT- Befund, Läsion wird zur Sicherung punktiert.

Therapie:
Die Therapie basiert meist auf einer Kombination aus: Systemischer Chemotherapie und Radiotherapie.
Therapieansatz ist unabhängig vom Statium immer kurativ.
1. Radiotherapie der befallenen Lokalisationen
2. Chemotherapie nach ABVD- Schema: Adriamycin, Bleomycin, Vinblastin, Dacarbazin

Prognose ist sehr gut. Das Hodgkin- Lymphom zählt zu den am bessten behandelbaren onkologischen
Entitäten.
Nach kombinierter Radio- Chemotherapie steigt das Risiko für Zweitneoplasien ( AML, MDS, Mamma-
und Schilddrüsenkarzinom).

Fragen für diesen Fall:

- Was spricht bei diesem Patienten für einen Lymphom; was spricht dagegen?
Was spricht für ein Schilddrüsenkarzinom, was spricht dagegen? - Was hat der
Patient gesagt über seinen Aktivitäten, was hat er gesagt über...und über...und

274
über??

- Wie viel wiegt er? Wie groß ist er? Was ist das mit seinem Husten (ehrlich gesagt habe
ich nicht danach gefragt
- Was würde ich in der körperlichen Untersuchung suchen? Was könnte ich finden? Was
sucht man im Abdomen? (Hepatosplenomegalie) Wie würde eine „normale“
Untersuchung des Abdomens beschrieben werden?
- Welche apparative Diagnostik und in welcher Ordnung würdest du diese durchführen?
Und was, wenn diese Untersuchung nicht funktioniert? Usw. Mehrere andere Fragen,
an die ich mich nicht erinnern kann.Am Ende wartet man ungefähr 5-10 Minuten auf
das Ergebnis. Wenn ich noch jemandem helfen kann, sag es mir, mit PN und ich
versuche euch zu antworten.

Teil 3
Ich denke die Prüfer sind Professoren, nicht OA
Fragen:
- was erwarte ich in dem histopathologischen Befund?
- Es zeichnet sich durch einkernige Hodgkin-Zellen und mehrkernige Sternberg-Reed-
Zellen aus, die zusammenfassend als Hodgkin-Reed-Sternberg-Zellen (HRS-Zellen)
bezeichnet werden
- welche Stadium vermute ich ? nach Ann-Arbor vermute ich erster Stadium

Ann-Arbor-Klassifikation
 Stadium I: Befall einer einzigen Lymphknotenregion (I) oder Vorliegen eines
einzigen extranodalen Herdes (IE)

 Stadium II: Befall von zwei oder mehreren Lymphknotenregionen auf einer Seite
des Zwerchfells (II) oder Vorliegen eines lokalisierten Befalls eines einzelnen
extralymphatischen Organs (IIE) mit dem Befall von einer oder mehreren
Lymphknotenregionen auf derselben Seite des Zwerchfells

 Stadium III: Befall von Lymphknotenregionen auf beiden Seiten des Zwerchfells ggf.
mit zusätzlichem Befall eines extralymphatischen Organs (IIIE), gleichzeitigem Befall
der Milz (IIIS) oder beidem (IIIE+S)

 Stadium IV: Disseminierter Befall von einem oder mehreren extralymphatischen


Organen mit oder ohne Befall von Lymphknoten
Die einzelnen Stadien können durch Zusätze ergänzt werden, u.a.:
 A - ohne B-Symptomatik

275
 B - mit B-Symptomatik
 E - mit Extranodalbefall
 S - mit Milzbefall
 X - Bulky-Disease: Tumor > 10 cm Durchmesser oder Mediastinum > 1/3
des Thoraxdurchmessers

- wenn die Ursache entzündlich ist , was ist die V. D? *** Infektiöse
Mononuklöse, angina Tonsillaris
- was ist typisch in differential BB bei Infektiöse Mononuklose?
- Erreger?
- Komplikationen von Infektiöse Mononuklose?
Fachbegriffe:
Mitralstenose- gehört zu den Herzklappenfehlern, bei dem die Öffnung der Mitralklappe eingeengt ist
Psoriasis-Schuppenflechte, andere sind ziemlich einfach!
Wie heißt Furunculus in der Fachsprache? —> Abszess/ Furunkel ist eine Form des Abszesses, er kann an
jeder behaarten Stelle der Haut auftreten

B-Symptomatik –> Fieber, nächtliche Hyperhidrose, Gewichtverlust


Aufklärung Lumbalpunktion– Risiko?
Als Nebenwirkungen der Liquorentnahme können in bis zu 10% der Fälle Kopfschmerzen
auftreten. Das Auftreten dieses postpunktionellen Kopfschmerzsyndroms ist dabei nicht
von der Menge des entnommenen Liquors abhängig. Die Kopfschmerzen sind in der
Regel mild und klingen nach einigen Stunden bis Tagen von selbst ab. Zur Prophylaxe
wird eine mindestens zweistündige Bettruhe nach der Punktion empfohlen.

Warum muss man nach der LP flach liegen?


Zur Prophylaxe der Kopfschmerzen

Wie viel ml Hirnwasser werden abgenommen ? —> 20 ml


Fachbegriffe:
Portio/ Ektozervix/ Die Portio (Portio vaginalis uteri) kennzeichnet den Übergang vom Gebärmutterhals (Cervix uteri) in die Vagina.
Hiervon zu unterscheiden ist die Portio supravaginalis, als Übergang vom Gebärmutterhals in die Gebärmutterenge (Isthmus uteri).

Arthroskopie/- Gelenkspiegelung
Kontraktur/ Unter einer Kontraktur versteht man die Verkürzung bzw. Schrumpfung eines Gewebes, z.B. eines Muskels,
einer Sehne oder der Bänder. Sie führt zu einer Bewegungseinschränkung bzw. Zwangsfehlstellung in anliegenden Gelenken.
Kontrakturen können reversibel oder irreversibel sein.

Lumbalpunktion/
Endometritis- Gebärmutterschleimhautentzündung
Sinusitis/

276
Herzinsuffizienz/
Sepsis/ ist ein lebensbedrohliches Multiorganversagen, das durch Bakterien, Viren oder Pilzen hervorgerufen wird.
Visus/ Sehstärke, Sehleistung
Pankreaskarzinom/
Sternum/
Anterior/ Anterior ist eine anatomische Lagebezeichnung und bedeutet "weiter vorne gelegen".

Zudem Klagte er über trockenen Husten (3.Teil seit wann , ist das neu? seit
10 Tagen auch) und finde es komisch, wenn man Husten ohne schleim hat (oder
Herr Dr ? , hat er gefragt).

3.Tail : Fragen ... Meine Verdachtsdiagnose ist Lymphom , was spricht dafür?
Differenzialdiagnose ? Wie gehen Sie vor ? Der Unterschied zwischen
Lymphadenopathie ( bösartige / infektiöse) ? Man achtet darauf, ob die
Lymphknoten weich oder hart, schmerzhaft verschiebbar oder nicht , auch muss
man Mund ,Rachen und Bauch Untersuchen mann kann so und so ....findet Wo
untersucht man die Lymphknoten ?
Hals,Achsel,leistenlymphknoten Welche maligne Lymphome kennen Sie?
Hodgkin und NHL Nächste Schritte? Das Labor ...Was erwartet man ?Entz.
Parameter erhöhen, Lyphozytopnie Großes oder kleines BB ist am wichtigsten?
Beide aber Differentialblutbild ist wichtiger als kleines BB Dann was machen Sie
? Röntgen ggf. CT und immer auch Sono
Was macht man gleichzeitig mit Sono ? FNP weil die Dx wird mit Gewebe Probe
entnehmen gesichert. [Dx eine nicht bestätigte Diagnose in der Medizin (in Kürzelform)]
Ok was sind die Fachbegriffe von Zellen cellula und Gewebe Tela

Untersuchung.? Pathologie und Zytologie- Hystologie


-A-Labor, diff.BB, Entzündungsparameter, Leberwerte (tägliche Alkoholkonsum) -Sono-Abdomen-Hals

Aufgrund der Angaben des Patienten gehe ich von einem Hodgkin Lymphom
aus.
Dafür sprechen die Lymphknotenschwellung, Müdigkeit, und auch die B
Symptomatik Fieber, Gewichtsverlust, und Nachtschweiß.

277
Als Differentialdiagnosen kommen Leukämie, Infektiöse Mononukleose in
Betracht.
Bei einer Leukämie sind Hepatosplenomegalie und auch Hiatus leucemicus
Typisch.
Unter einem Hiatus leucaemicus versteht man eine lückenhafte Zelldifferenzierung der weißen Blutzellen
(Leukozyten).
Zur weiteren Abklärung möchte ich folgende Maßnahmen durchführen
KU mit Schwerpunkt auf den Lymphknotenstatus die: Lymphknoten sind schmerzlos, gummiartig, derb und nicht
verschieblich. Alle Bereiche können befallen werden und deswegen muss man alle Bereiche untersuchen. Bei der
Abdomen Palpation kann man eine Splenomegalie bemerken. Auch eine Rachenuntersuchung muss durchgeführt
werden.
Als Laboruntersuchungen sind wichtig:
BB (Lymphozytopenie und Anämie), EBV Schnelltest der eine IM ausschließt, EP, und die Histologische Untersuchung
eines Lymphknotens dh, Lymphknoten Exzision. Das gilt für Diagnosesicherung. Dabei sind die einkernigen Hodgkin
Zellen und die mehrkernigen Sternberg Reed Zellen darstellbar
Ein sehr wichtiger Teil der Diagnose ist Staging und dafür führt man bildgebende Verfahren durch. Das macht man
um die Krankheit einzustufen.
Eine Abdomen Sonographie wäre erforderlich die Größe der Milz zu bestimmen und auch eine Sonographie des
Halses.
Weiter würde ich eine Röntgen Aufnahme des Thorax vorschlagen, dabei man kann die vergrößerten mediastinal
Tumoren und den Status von Lungen, Herz bestimmen
Ich würde eine CT mit KM anordnen. Bei CT sind mehrere Lymphknoten Konglomerate darstellbar. Wenn verfügbar,
ist eine Ganzkörper PET nützlich
Und den Knochenmarkbefall zu bestimmen ist eine Knochenmarkspunktion erforderlich.

 Als Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie) bezeichnet man eine Verschiebung der Zusammensetzung


der Lipide bzw. Lipoproteine des Blutplasmas.

 Ein wellenförmiger (undulierender) Verlauf ist für eine Bakterieninfektion mit Brucellosen oder auch für Morbus
Hodgkin charakteristisch.

 Als subfebril bezeichnet man eine erhöhte Körpertemperatur im Zwischenbereich von 37,5°C bis 37,9°C, die
noch nicht als Fieber zu deuten ist.

Ich hab am 10.06.2020 die FSP in München abgelegt und Gott sei Dank bestanden.

Mein Fall war Lymphom...

Herr H.L. 78 Jahre, geboren: 21.Februar.1942, 1.76 m. Wiegt zurzeit 87Kg

Aktuelle Beschwerden: Herr L. ist ein 78-jähriger Patient, der sich heute wegen seit 10 Tagen (anderthalb Wochen
hat er gesagt) bestehender schmerzloser ( keine Schmerzen)/ ( man muss danach fragen ) Lymphadenopathie am
Halsbereich , Adynamie, Kraftlosigkeit und Müdigkeit bei uns vorstellte. Dem Patienten zufolge habe er den
Eindruck, dass sein Halsumfang zugenommen und sich die Kragenweite seiner Hemden verändert habe.

Begleitsymptome:

Des Weiteren berichtete Herr L., dass er in der letzten 10 Tagen 2,5 ( zweieinhalb) kg abgenommen habe. Der
Patient gab an, dass diese Beschwerden plötzlich angefangen hätten und von nächtlichen Schweißausbrüchen,
Appetitlosigkeit und einem Fieber von 39,1 auch seit 10 Tagen begleitet seien. Zudem klagte er über trockenen
278
Husten (3.Teil seit wann , ist das neu? seit 10 Tagen auch) und finde es komisch, dass man Husten ohne Schleim hat
(oder Herr Dr ? , hat er gefragt). Die Fragen nach einer Dysphonie, Dysphagie, Dyspnoe , Halsschmerzen, Juckreiz
wurden verneint.

Vegetative Anamnese:

In der vegetativen Anamnese berichtete der Patient über eine Neigung zur Obstipation seit längerem (wird mit
Movicol Beuteln behandelt )(3.Teil seit wann , ist das neu?) und gab an , dass er wegen der nächtlichen
Schweißausbrüche an Insomnie leide.

An Vorerkrankungen und OPs seien folgend bekannt:

1- Lumbalgie seit 50 Jahren, wird medikamentös mit Ibuprofen 600mg und Pantoprazol ( Dosis kennt er nicht)
b.B 1/Monat behandelt.
2- Keratokonjunktivitis (Hornhaut-Bindehautentzündung) li. vor einem Jahr , wurde mit Augentropfen
behandelt ( er weiß nicht, was sie heißen …deshalb hab ich gefragt, wer sein Hausarzt ist ).
3- Furunkel am Rückenbereich vor 2 Wochen, wurde operativ und dann auch für eine Woche mit AB behandelt.
4- Commotio cerebri (hat gesagt Gehirnerschütterung (er sei vor einem Jahr (sein Pechjahr hat er gesagt) im
Altenheim gestürzt und habe sich am Kopf verletzt . Wurde konservativ behandelt. (Fraktur wurde mit
Röntgen ausgeschlossen)
5- Auch habe er an Pyelonephritis gelitten (es war also ein schlechtes Jahr. Im 3.Teil gefragt) und wurde
medikamentös behandelt ( Mittelstrahlurinuntersuchung wurde gemacht um die dx festzustellen ).
6- 5-Hyperlipidämie mit Simvastatin 20mg 0-0-1

Medikamente : Der Patient teilte mit , dass er folgende Medikamente nehme:


Simvastatin 20mg 0-0-1,
Pantoprazol und Ibuprofen 600 mg b.B,
früher Augentropfen sowie
ein Abführmittel Movicol Beutel bei Bedarf.

Allergien/Unverträglichkeiten:
Eine Allergie gegen Erdbeeren sei bei ihm bekannt, die sich als Pruritus und Erythem äußert.
Noxen
Der Patient habe mit dem Rauchen vor 15 Jahren aufgehört, allerdings habe er früher 10 Zigaretten täglich
geraucht . Als er 18 Jahre alt war, habe er mit dem Rauchen angefangen. Trinke Sekt täglich ( ist im Heim
erlaubt) und Drogen Konsum wurde verneint.

1. Sozialanamnese: Der Patient sei Rentner (früher habe er als Schneider gearbeitet ) und wohne zurzeit in
einem Altenpflegeheim. Er war nie verheiratet und habe auch keine Kinder . Der Sohn von seiner
Schwester (der Neffe- Sohn von jemandes Bruder, Schwester, Schwager oder Schwägerin hat er gesagt) kümmert sich um
ihn.
Familienanamnese: Sein Vater sei mit 80 Jahren wegen eines Larynxkarzinoms gestorben. ( man muss den
Patient beruhigen, weil er jetzt auch Angst hat ) ( 3.Teil hat er Angst? wieso? ) Seine Mutter sei vor 12
Jahren wegen Apoplex (Schlaganfall) gestorben. Die Schwester des Patienten habe einen hämorrhagischen
zerebrovaskulären Insult ( Gehirnblutung und dann Halbseitenlähmung ) mit 50 Jahren erlitten und wohne
zurzeit in einem Altenheim (3.Teil warum?)wegen der Hemiplegie.
Níchte - Tochter von jemandes Schwester, Bruder, Schwägerin oder Schwager

279
3.Tail : Fragen ... Meine Verdachtsdiagnose ist Lymphom , was spricht dafür? Differenzialdiagnose ? Wie
gehen Sie vor ? Der Unterschied zwischen Lymphadenopathie ( bösartig / infektiös) ?

Weiche, druckdolente und gut verschiebliche Lymphknoten findet man vor allem bei akuten
Entzündungen und Infektionskrankheiten (z.B. HIV, Mumps Masern, Röteln, Malaria). Die
Druckdolenz ist Ausdruck einer Kapselspannung des Lymphknotens durch seine rasche reaktive
Größenzunahme.
Man achtet darauf, ob die Lymphknoten weich oder hart, schmerzhaft verschiebbar oder nicht sind, man
muss auch Mund ,Rachen und Bauch untersuchen, man kann so und so ....finden . Wo untersucht man die
Lymphknoten ? Hals, Achsel, Leistenlymphknoten Welche malignen Lymphome kennen Sie? Hodgkin und
NHL. Nächste Schritte? Das Labor ...Was erwartet man ? Entz. Parameter erhöht, Lymphozytopenie Großes
oder kleines BB ist am wichtigsten? Beide, aber Differentialblutbild ist wichtiger als kleines BB
Dann was machen Sie ? Röntgen ggf. CT und immer auch Sono. Was macht man gleichzeitig mit Sono ? FNP
(Feinnadelbiopsie) weil die Dx mit Gewebeprobenentnahme gesichert wird. Ok was sind die Fachbegriffe
von Zellen und Gewebe Untersuchung.? Pathologie und Zytologie
Das war alles
Ich wünsche euch viel Erfolg.

Akute Leukämie)
Ich habe heute die FSP in München abgelegt und bestanden.
Frau Cornelia Jäger, 32 Jahre alt, geb. am 17.05.1986, 159 groß und 59 Kilo schwer.
Aktuelle Beschwerden:
Frau Cornelia Jäger ist eine 32 jährige Patientin, die sich wegen seit 3 Wochen bestehender
Abgeschlagenheit vorgestellt hat.
Des Weiteren gibt sie an, dass sie Blässe sowie belastungsabhängige Dyspnoe bemerkt
habe.
Darüber hinaus berichtet sie dass die Beschwerden von Zahnfleischbluten (Gingivale
Blutung) sowie blauen Flecken (Hämatomen) begleitet seien. Sie fügte hinzu, dass sie vor 3
Monaten an einer Pneumonie gelitten habe.
Die vegetative Anamnese war unauffällig bis auf Schlafstörungen sowie Meteorismus und
ein Gewichtsverlust von 3 kg innerhalb 3 Wochen.
An Vorerkrankungen leide sie an Neurodermitis, Tenditinis , Intoxikation sowie Migräne.
Die Medikamentenanamnese ergab eine regelmäßige Einnahme von Kortison und
Paracetamol.
Allergien gegen Pollen und Heuschnupfen seien bei ihr bekannt.
Noxen:
Sie sei Raucherin und trinke gelegentlich Alkohol.
In der Familienanamnese fanden sich ein Diabetes mellitus bei der Mutter. Ihr Vater sei an
einem Schilddrüsenkarzinom gestorben.
Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf eine akute Leukämie hin.
280
Zur weiteren Abklärung sollten die folgende diagnostische Maßnahmen durchgeführt
werden : BB Abdomensonographie CT Knochenmarksbiopsie.
Wenn ihr irgendwelche Frage habt stehe ich gerne zur Verfügung. Viel Erfolg.

Allgemeine :

 Milchschorf beim Baby ist die erste Erscheinungsform einer beginnenden


Neurodermitis (atopisches Ekzem) – einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung.
Der Begriff bezeichnet die schuppenden, gelb-bräunlichen Krusten im Bereich von
Kopfhaut, Stirn und Wangen der Betroffenen. Damit verbunden ist ein juckender
Hautausschlag, der sich auch auf andere Körperstellen des Babys erstrecken kann

Milchschorf ist eine Sonderform der seborrhoischen Dermatitis, die bei Säuglingen auftritt.

 (Der) Schlüsseldienst-kleineres Unternehmen, das Schlüssel, Duplikate von Schlüsseln


anfertigt
 Mit Hilfe von Schmerzskalen kann die Intensität der Schmerzen gemessen werden.
Folgende Skalen kommen in der Praxis häufig zum Einsatz:
Numerische Rating-Skala (NRS) Auf der NRS kann der Patient seine Schmerzen
anhand einer Zahl von 0–10 einordnen. Dabei steht die 0 für keinen Schmerz und die
10 für den stärksten vorstellbaren Schmerz.

Berufe
Kanalarbeiter -Die Arbeiter müssen die Dichtigkeit überprüfen, Rohre und Kanäle reinigen und reparieren.

Steuerbeamter - Sie setzen Steuern fest, erheben sie, beraten Steuerpflichtige und bearbeiten Steuererklärungen.

Abteilungsleiter-Ein Abteilungsleiter (auch AL oder AbtL) ist eine Führungskraft, welche


die Organisationseinheit der Abteilung leitet.

Außendienst -Arbeit außerhalb der Firma o. Ä.“im Außendienst arbeiten”.Er arbrite im Außendienst und beschäftige
sich mit Reparatur von medizinischen Geräten.

Vertreter -Person, die eine andere Person, eine Gruppe vertritt .

Finanzberater Finanzberater der Kunden über Geldanlagen, Kredite oder Versicherungen berät

Finanzbeamter- Sie bearbeiten Steuererklärungen, berechnen Steuerbeträge, führen Telefon- und Schriftverkehr
mit Bürger*innen, d. H. Steuerzahler*innen, und informieren und beraten diese.

Dozentin- Der Dozent ist an einer Universität, Hochschule oder Akademie tätig und lehrt dort Inhalte aus seinem
Fachgebiet. Als Lehrkörper vermittelt er theoretische und praktische Fähigkeiten in Vorlesungen und Seminaren.
Außerdem ist er im Bereich der wissenschaftlichen Forschung tätig.

Innenarchitekt-Innenarchitekten und -architektinnen gestalten Gebäudeinnenräume. Sie entwerfen und planen


Inneneinrichtungen.

281
Gärtner/innen sind Fachleute für die Produktion und Pflege von Pflanzen.

Ein Geschäftsführer ist der gesetzliche Vertreter eines Unternehmens. Das bedeutet, dass er die Verantwortung für
die Firma übernimmt und auch haftbar ist.

Maskenbildner -Sie schminken bzw. Frisieren Darsteller und Darstellerinnen und betreuen deren Maske während
der Vorstellungen oder Dreharbeiten.

Stuntman Ein Stuntman (Kaskadeur ) ist eine ausgebildete professionelle Person, die in Filmen oder im Fernsehen
gefährliche Szenen (Stunts) ausführt.

Blogger werden Menschen genannt, die aus privaten oder geschäftlichen Gründen ein Weblog betreiben und dort in
regelmäßigen Abständen „Posts“ genannte Beiträge veröffentlichen.

Parfümerin -Parfümeur ist ein Beruf zur Kreation von Parfüm.

Klavier- und Cembalobauer iBerufsbezeichnung für Personen, die Klaviere, Flügel, Pianinos und Cembali herstellen,
reparieren, restaurieren, stimmen und intonieren.

Neurologische Untersuchung
Der Wattebausch= Pamuk Tıkaç, CN 5= Prüfung des Kornealreflexes mittels Wattebausch. Die Backe= Çene die
Backen aufzublasen, zu Pfeifen
Formal können die Bewusstseinsstörungen in quantitative und qualitative Bewusstseinsstörungen eingeteilt
werden.Zu quantitative Bewusstseinsstörungen gehören:

 Benommenheit-Bei Benommenheit ist die Klarheit des Bewusstseins erhalten, betroffene Personen
reagieren aber verzögert auf ihre Umwelt, das Denken und Handeln ist verlangsamt und auch die
Informationsaufnahme und -verarbeitung ist möglicherweise eingeschränkt.
 Somnolenz-stärkere Benommenheit und Schläfrigkeit, z.B. bei starker körperlicher Erschöpfung,
leichterer Intoxikation oder Fieber.
 Sopor -schlafgleicher Zustand, Aufwecken durch starke Reize noch möglich.
 Koma- völlige Bewusstlosigkeit, Aufwecken nicht mehr möglich.

Eine qualitative Bewusstseinsstörung ist eine Bewusstseinsveränderung, bei der die normalen psychischen Abläufe
gestört sind. Dazu zählen unter anderem kognitive, affektive und psychomotorische Störungen,
sowie Wahrnehmungsstörungen (z.B. Halluzinationen).Zu Qualitative Bewusstseinsstörungen gehören:
Bewusstseinstrübung (z.B. im Rahmen eines Delirs)
Bewusstseinseinengung (z.B. nach einem epileptischen Anfall)Bewusstseinsverschiebung (z.B.
durch Drogen)

1. Überprüfung der Bewusstseinslage:


 wach und orientiert = allseits orientier, zeitlich, örtlich, persönlich orientiert , ansprechbar
 somnolent = schläfrig
 soporös = tief schläfrig, Reaktion nur auf starke äußere Reize, z. B. laute Ansprache komatös =
nicht erweckbar
2. Hirnnerven: wir bitten einen Patienten,
 CN 1= N. Olfactorius = mit Geruchstoffen z.B. Kaffee
 CN 2 = N. Opticus = Überprüfen der Pupillenreaktion, Fingerperimetrie
282
 Augen zu schließen nervus Facialis
 mit den Augen unserem Finger zu folgen Nervus oculomotorius III, trochlearis IV, abducens VI
 CN 5 = N. Trigeminalis= Prüfung des Kornealreflexes mittels Wattebausch = pamuk tıkaç und Prüfung
des Massterreflexes durch Beklopfen des Kinns.
 den Mund zu öffnen und zu schließen Nervus Facialis V
 zu lächeln Nervus facialis VII
 die Stirn zu runzeln Nervus facialis VII
 die Backen aufzublasen Nervus facialis VII Çenesini şişirmek
 zu pfeifen Nervus facialis VII Islık çalmak
 Zähne zu zeigen Nervus facialis VII
 (CN 7= Stirn zu runzeln, die Augen zu schliessen, zu lächeln, die Zähne zu zeigen, zu pfeifen, die
Backen aufzublasen )
 den Kopf zu einer und anderer Seite zu drehen Nervus accesorius XI
 die Schultern zu erheben Nervus accesorius XI
 die Zunge herauszustrecken Nervus hypoglossus XII
 CN 9 ob Uvula mittelständig ist oder nicht
3. Rückenmarksnerven
 Muskeleigenreflexe
 Muskelkraft und -Tonus – die Extremitäten gegen Widerstand beugen Sensibilität
4. Koordination und Gleichgewicht
 entlang einer geraden Linie durchzugehen
 Finger-Nase-Versuch
 Romberg-Versuch – mit zusammenstehenden Füßen, vorgestreckten Armen und geschlossenen
Augen aufrecht hinzustehen 5. Nervendehnungszeichen
 Lasègue-Zeichen (Wurzeln L5–S1) - Schmerzen beim Anheben des gestreckten Beines durch den
Untersucher (düz bacak kaldırma, dümdüz bacak kaldır kalçada ağrı olursa pozitiftir)
 Kernig-Zeichen – Schmerzen beim Strecken im Knie des 90° gebeugten im Knie und Hüftgelenk Beins
durch den Untersucher (kernig= knie diz ve kalça eklemi her ikisi de 90 fleksiyonda olacak, sonra knie
dizi biraz daha kaldırınca ağrı olması = kernig)
 Brudzinski-Zeichen – Anziehen der Beine bei passiver Vorbeugung des Kopfs (bei Vorbeugung des
Kopfes Anziehen der Beine) der Patient wird flach auf dem Rücken gelagert, der Untersucher beugt
den Kopf kräftig im Nacken (Ventralflexion). Das Brudzinski- Zeichen ist positiv, wenn der Patient die
Knie anzieht.
 Kernig und Brudzinski sind die Zeichen der Meningitidis.
 C4 Trizeps (Schulteranheben) (Omuz)
 C5 Deltoideus (Patient soll die Schulter Abduktion bringe)
 C6 Brachialis (Unterarm beugen,)
 C7 Triceps (Unterarm strecken)
 C8 Hände, Finger

283
Bauchuntersuchung

Normalbefund: Der Bauch ist flach, symmetrisch. Regelrechte Darmgeräusche über allen vier
Quadranten. Kein Klopfschmerz, Abdomen weich, kein Druckschmerz, keine palpablen Resistenzen.

Pathologischer Befund (Beispiel Sigmadivertikulitis): Verminderte Darmgeräusche über allen vier


Quadranten. Abdomen hart, Klopf- und Druckschmerz über dem linken unteren Quadranten, hier auch
deutliche Abwehrspannung, kontralateraler Abwehrschmerz

Inspektion Betrachtung

1. Der Bauch ist


 flach / aufgebläht gebläht, aufgeblasen, aufgetrieben / ausladend виступаючий – bei Aszites
 symmetrisch / unsymmetrisch
1. Bei Inspektion ist … sichtbar.
 Vergrößerte Leber
 Hernien-Ausbuchtung
 Erweiterte, peristaltierende Darm-Schlingen петлі
 Alte Narben nach den vorherigen OP
 Venöses Netzwerk auf der Haut

Auskultation Abhorchen/Abhören

1. Bei Auskultation sind Darmgeräusche … über allen vier Quadranten / über den rechten/linken oberen/unteren
Quadrant.
 regelrecht / lebhaft / vermindert
 plätschernd плескаючою
 still (sogenannte „Totenstille“)

2. Die Leber ist kratzauskultatorisch (bei Auskratzen der Leber) nicht vergrößert – 1QF Querfinger – ширина пальця
unter dem rechten Rippenbogen tastbar.
Perkussion Abklopfen

1. Bei Perkussion gibt es …


 tympanitischer / gedämpfter Klopfschall über allen vier Quadranten.
 lokaler oder genereller Berührungsschmerz Klopfschmerz.

2. Die Leber ist perkutorisch nicht vergrößert – 1QF Querfinger – ширина пальця unter dem rechten Rippenbogen tastbar.

284
Palpation Abtasten

1. Bei oberflächlicher Palpation …


 ist die Bauchwand Bauchdecke / das Abdomen weich / gespannt hart /prall + gespannt bei Aszites
 gibt es diffuse / lokale im rechten/linken Unter-/Ober-bauch / am Nabel Abwehrspannung
2. Bei tiefer Palpation …
 gibt es keinen Druck- / Loslassschmerz im rechten/linken Ober-/Unter-
bauch oder am Nabel o Appendizitis-Zeichen:
• Druck- / Loslassschmerz am McBurney-Punkt, am Lanz-Punkt zwischen dem rechten und mittleren Drittel der Linie
zwischen spina iliaca anterior superior rechts und links
• Blumberg-Zeichen Loslassschmerz im rechten Unterbauch nach Palpation des linken Unterbauchs
 Gibt es tastbare Resistenz (f): o elastisch /  weich / hart
hart o verschieblich / fixiert o  abgerundet / scharf / stumpf
schmerzhaft / schmerzarm /  glatt / höckerig
schmerzlos
 schmerzhaft / schmerzarm /
3. Der untere Leberrand ist palpatorisch … schmerzlos

 1QF Querfinger – ширина пальця unter


dem rechten Rippenbogen tastbar
4. Bei Palpation ist die Gallenblase …
 gesund - nicht tastbar
 pathologisch - Courvoisier-Zeichen – tastbar, schmerzlos, vergrößert
 pathologisch - Murphy-Zeichen – druckschmerzhaft bei der tiefen Einatmung des Patienten bis zum Abbruch
der Inspiration

5. Die Milz ist …


 gesund - nicht tastbar
 pathologisch – 1QF Querfinger – ширина пальця unter dem linken Rippenbogen tastbar
Digitale-rektale Untersuchung DRU
1. Einschätzung des Sphinkter-Tonus Schließmuskel-Spannung
 ist normal
 ist reduziert abgeschwächt
2. Vorliegen einer Druckschmerzhaftigkeit
3. Am Fingerling
 besteht keinen Blut
 besteht Stuhl braun / weiß / schwarz teestuhlartig gefärbt.
4. Vorliegen von Resistenzen
 keine pathologische Resistenzen palpabel
 ca. 5 cm hoch an der vorderen / hinteren / seitlichen Wand Tumor palpabel o elastisch / hart o
verschieblich / fixiert
o schmerzhaft / schmerzarm / schmerzlos
5. Prostata
285
 normal groß / vergrößert  nicht druckschmerzhaft
 weich / hart  glatt / höckerig

Lungenuntersuchung
Inspektion Betrachtung

Hautfarbe (periphere Zyanose)

Atemfrequenz und Tiefe

Atemhilfsmuskulatur

Atemgeräusche

Thoraxform und Thoraxbewegungen


3. Bei Inspektion sind … sichtbar.
 Zeichen der Dyspnoe Atemnot, wie
o Tachypnoe beschleunigte Atmung / Schnellatmung, Orthopnoe schwerste
Atemnot o interkostale Einziehungen
o Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
 Hinweise auf eine Hypoxie => Mangelversorgung eines Gewebes mit Sauerstoff , wie o periphere Zyanose
Blaufärbung von Haut => Vergrößerte, rundlich geformte Nägel mit starker Wölbung nach
außen o Uhrglasnägel (kasık tırnak), Trommelschlögelfinger (çomak parmak) => bei chronische

Dyspnoe => Kolbenförmig


aufgetriebene Fingerendglieder
 solche Auffälligkeiten, wie o Veränderte Thorax-form: Fassthorax (fıçı göğüs),
Trichterbrust (Pectus Exkavatum) o Asymmetrische Atemexkursionen: Asymmetrische
Bewegungen des Brustkorbs beim Atmen

Palpation Betastung / Abtasten

3. Bei Palpation ist … feststellbar.


 Verminderter => bei z.B. Pneumothorax / verstärkter => bei z.B. Pneumonie Stimmfremitus
 Klopf- oder Kompressionsschmerz der Wirbelsäule
 Instabilität des Thorax => bei Frakturen
 Schmerzauslösung bei Druck auf Sternum

Stimmfremitus ist klinischer Test zur Prüfung der Vibrationsleitung über das Lungengewebe auf den
Brustkorb. Dafür lässt man den Patienten tief "99" sagen und tastet mit offenen Handinnenflächen
den hinteren Thorax.

Perkussion Abklopfen / Beklopfen

3. Bei Perkussion ist … erkennbar.


286
 … Klopfschall
o sonorer => physiologisch
o hyposonorer tympanitischer
o hypersonorer Emphysem, Asthma, Pneumothorax o gedämpfter Raumforderung, Pneumonie,
Pleuraerguss
 Lungengrenzen o regelrecht
o nach kranial / kaudal verlagert
 Atemverschieblichkeit beider Lungengrenzen

Auskultation Abhören / Abhorchen

3. Bei Auskultation ist … feststellbar.


 … Atemgeräusche
o vesikuläre o
abgeschwächte o
bronchiale
 Nebengeräusche o
feuchte Geräusche
• feinblasige Rasselgeräusche => дрібноміхуреві => Bei Pneumonie
• grobblasige Rasselgeräusche => крупноміхуреві => Bei Lungenödem, Bronchiektasien
• Knisterrasseln Krepitation => Bei Pneumonie
o Trockene Geräusche
• exspiratorischer Stridor oder exspiratorisches Giemen свистячі хрипи und Brummen дзижчачі

хрипи => bei

Obstruktionen der intrathorakalen Atemwege: Asthma bronchiale, COPD


• inspiratorischer Stridor => durch Verengung der extrathorakalen Atemwege:
Pseudokrupp, Fremdkörperaspiration
o pleurale Nebengeräusche
• Pleura-reiben => bei Pleuritis sicca
Befundbeschreibung

5. Normalbefund:
 Eupnoe, thorakal bds. sonorer Klopfschall, vesikuläre Atemgeräusche bds., keine Nebengeräusche.
6. Pathologischer Befund (Beispiel exazerbierte загострена COPD):
 Verlängerte Ausatmung Exspiration, Hypersonorer Klopfschall bds., exspiratorisches Giemen und
Brummen bds.

Herzuntersuchung
Inspektion Betrachtung

2. Bei Inspektion ist … sichtbar.


 Übergewicht oder Adipositas Fettsucht, Fettleibigkeit am ehesten
 Halsvenen-Puls und -Stauung Jugularvenen- => Rechtsherzinsuffizienz

287
 Ödeme (n; -e) / Schwellung auf den Beinen oder dem Stamm (n; ä-e) / Anasarka =>
Linksherzinsuffizienz
 periphere Zyanose Blausucht => Herzinsuffizienz oder Blässe => KHK Auskultation
Abhorchen/Abhören Normalbefund:

1. Herztöne rein,
2. rhythmischer Herzschlag,
3. Herzfrequenz = peripheres Puls = 72/min,
4. RR Blutdruck nach Riva-Rocci li = re links = rechts 130/80 mmHg
5. kein vitientypisches Geräusch.
Pathologischer Befund (Beispiel Aortenklappenstenose):

Bei Auskultation ist … feststellbar.

1. systolisches / diastolisches Herzgeräusch


2. mit P.m. punctum maximum über dem
 3. ICR Zwischenrippenraum rechts/links parasternal => Aortenklappe / Pulmonalklappe
 5. ICR links medioclaviculär => Mitralklappe
 4. ICR rechts parasternal => Trikuspidalklappe
 3. ICR links parasternal => Erbscher Punkt

3. mit Fortleitung поширенням/передачею


 in die Karotiden Halsschlagadern => bei
Aortenvitien  in die linken Achsel (f) Axilla
=> bei Mitralvitien
4. (a)rhythmischer Herzschlag,
5. Herzfrequenz 86/min, peripheres Puls = 72/min, Pulsdefizit (m) = 14.
Palpation Betastung / Abtasten

1. Herzspitzenstoß …
 ist im 5. ICR links medioclaviculär tastbar => normaler Befund
 verschiebt sich nach links und unten von der Medioklavikularlinie => bei Herzinsuffizienz  ist
nicht tastbar.
2. Hepatojugulärer Reflux ist feststellbar.
 => Die Anstauung der oberflächlichen Halsvene Vena jugularis externa bei Druck auf den oberen
Bauchraum.
Akutes Koronarsyndrom

1. die instabile Angina pectoris Brustenge: infarkttypische Symptomatik >20min aber kein Anstieg von
Troponin T oder I, keine EKG-Veränderungen / ST-Senkungen (bei Ischämie)
2. der nicht-transmurale Infarkt => NSTEMI => non ST-segment-elevation myocardial infarction: keine ST-
Hebungen, aber Anstieg von Troponinen und infarkttypische Symptomatik >20min,

288
3. der transmuraler Infarkt => STEMI => ST-segment-elevation myocardial infarction: Nachweis von ST-
Hebungen in zwei benachbarten Ableitungen в 2-ох сусідніх відведеннях und Anstieg von Troponinen und
infarkttypische Symptomatik >20min

Blutbild Hämogramm

1. Leukozyten WBC oder LEUK / weiße Blutkörperchen


2. Erythrozyten RBC oder ERY / rote Blutkörperchen
3. Thrombozyten PLT / Blutplättchen
4. Hämoglobin Blutfarbstoff
5. Hämatokrit HCT oder HKT
Differentialblutbild Leukozytenformel
1. stabkernige neutrophile Granulozyten
2. segmentkernige neutrophile Granulozyten
3. eosinophile Granulozyten
4. basophile Granulozyten
5. Lymphozyten
6. Monozyten
Klinische Chemie biochemische Blutanalyse
1. Elektrolyte Blutsalze
2. Leberparameter Leberwerte
 AST GOT / Aspartat-amino-transferase
 ALT GPT / Alaninaminotransferase
 GLDH Glutamatdehydrogenase
3. Cholestasewerte Gallenstauungswerte
 Bilirubin gesamt
 Bilirubin direkt
 Alkalische Phosphatase aP
4. Nierenwerte
 Kreatinin
 Harnstoff
5. Pankreasenzyme Laborwerte der Bauchspeicheldrüse
 Lipase
 Pankreas-Amylase
6. Herzwerte Herzenzyme
 CK Creatinkinase
 LDH Laktat-Dehydrogenase
 Troponin T
7. Stoffwechselwerte

289
 Lipidprofil Fettstoffwechsel
o Gesamt-Cholesterin
o HDL Lipoprotein hoher Dichte
o LDL Lipoprotein niedriger Dichte o Triglyceride
 Glucose Blutzucker
 Gesamteiweiß
 Harnsäure
Gerinnung
1. Quick-Wert протромбіновий час за Квіком = 70-100%
2. INR International Normalized Ratio
3. PTT partielle Thromboplastinzeit = 26-36 s
4. PTZ Prothrombinzeit = 14-21 s
5. Fibrinogen
Entzündungsparameter
1. CRP
2. BSG Blutsenkungsgeschwindigkeit
Blutgasanalyse
1. pH Säuregehalt von Blut = 7,37…7,45
2. pCO2 Kohlendioxidpartialdruck
Tumormarker
1. PSA prostataspezifisches Antigen
2. CEA Carcinoembryonales Ag
3. AFP Alpha-Fetoprotein
4. CA 19-9 Carbohydrate-Antigen 19-9 / Gallengangskarzinom (≈70 %), Magenkarzinom (≈40 %),
Darmkrebs (≈35 %)

Medikamente
Schmerzen und Entzündung

1. krampflösendes Mittel => Spasmolytika => Butylscopolamin => Buscopan (10-20 mg)
2. Schmerzmittel schmerzlinderndes Mittel => Nichtopioid-Analgetika
 Acetylsalicylsäure  Ibuprofen
 Diclofenac 25-50-75 mg in Kapseln; 2,5% - 3,0 in Ampullen
 Paracetamol
 Metamizol анальгін => Novalgin 500–1000 mg i. v. => in Tropfen (20 gtt. = 500 mg)
3. Schmerzmittel schmerzlinderndes Mittel => Opioid-Analgetika
 Tramadol => Tramal 50–100 mg i. v. => in Tropfen (40 gtt. = 100 mg)
 Morphin 5-10 mg i. v.
4. fiebersenkendes Mittel => Antipyretikum => Nichtopioid-Analgetika
 Paracetamol 500 mg in Tabletten und Zäpfchen
290
 Ibuprofen 400 mg in Tabletten
 Metamizol анальгін => Novalgin 500–1000 mg i. v. => in Tropfen (20 gtt. = 500 mg)
5. Sedierung
 Midazolam, Diazepam => Dormicum 5 mg i.v.
Blut

6. Gerinnungshemmer gerinnungshemmendes Mittel => Antikoagulant => blutverdünnende Medikamente


 Heparin
o Heparinisierung: 70 EI/kg i.v. als Bolus => 5000 EI x 4-6 am Tag i.v. als Dauerinfusion
 niedermolekulares Heparin für Thromboseprophylaxe => Clexane 40
 Cumarine Vitamin-K-Antagonisten => Marcumar 3 mg in Tabletten für 6 Monate, INR
International Normalized Ratio 2,5-3,5
7. Thrombozyten-aggregations-Hemmer => Plättchen-Hemmer => blutverdünne Medikamente
 ASS Acetylsalicylsäure
 Clopidogrel
8. Fibrinolytika => für Zerstörung der Blutgerinnseln
 Streptokinase und Urokinase
 tPA => Gewebe-Plasminogenaktivator
9. Gerinnungsmittel => Koagulationsmittel
 Antifibrinolytika => Tranexamsäure und Aminocapronsäure
 Vit. K
 das gefrorene Frischplasma
 das Thrombozyten-Konzentrat
10. rheologische Medikamente bei der peripheren Durchblutungsstörung
 Pentoxifylline (Trental) 2-3x400 mg tgl. / 2% - 5,0 i.v.
Verdauungssystem

11. für Magenschutz


 Protonenpumpenhemmer PPI => Omeprazol, Pantoprazol 20-40 mg in Kapseln, Infusion
 H2-Blocker H2-Rezeptor-Antagonisten => Ranitidin 150-300 mg, Cimetidin 200-400-800 mg
 Antazida => Aluminiumhydroxid
12. Eradikationstherapie bei Nachweis von Helicobacter pylori für 7 Tage
 Protonenpumpenhemmer
 Metronidazol 2x400 mg/d (=2mal 400 mg pro Tag)
 Clarithromycin 2x250 mg/d
13. Behandlung der chronisch entzündlichen Kolitis
 5-Aminosalizylsäure => Mesalazin 4 g/d
 Glukokortikoid => Prednisolon 1 mg/kg/d
14. Abführmittel => Laxans
15. Antibrechmittel => Antiemetika
 Metoclopramid
 Ondansetron 4-8 mg in Tabletten, Injektion
Herz

16. Nitrate => das antianginöse Mittel


291
 Glyceroltrinitrat
 Isosorbiddinitrat
17. kardioselektive Betablocker
 Metoprolol 100 mg p.o. 1-0-0
 Bisoprolol 10 mg p.o. 1-0-0
18. ACE-Hemmer Angiotensin-konvertierendes Enzym
 Enalapril
 Lisinopril
 Ramipril
 Captopril
19. Ca-Antagonisten
 Nifedipin retard 30 mg p.o. 1-0-0
 Amlodipin 5 mg p.o. 1-0-0
 Verapamil Retard 120 mg p.o. 1-0-1
20. Diuretika => Wasser-tablette
 Thiazide => Hydrochlorothiazid oder HCT 25 mg / 50 mg tgl.
 Schleifen-diuretika петлевий діуретик => Furosemide 20 mg p.o., 1% - 2,0 i.v. / 80 mg/d 
kaliumsparende Diuretika => Spironolacton 50-100 mg p.o. / bis 400 mg/d
21. Herzglykoside
 Digoxin 0,5 mg/d für 2-3 Tage => 0,2 mg/d als Erhaltungsdosis /підтримуюча доза
22. Sartane => AT1-Rezeptorblocker => Angiotensin-2 Rezeptor-antagonisten
 Losartan, Valsartan
23. Statine
 Simvastatin 20-40 mg p.o.
Lungen

24. Mukolytikum => der Schleimlöser


 Acetylcystein ACC, Ambroxol, Bromhexin, Gelomyrtol
25. Antitussivum => Hustenblocker den Hustenreiz unterdrückt
 Codein, Noscapin
26. inhalative β2-Sympathomimetika => das Gegenteil der Beta-Blocker
 kurzwirksame SABA => Salbutamol, Fenoterol
 langwirksame LABA => Salmeterol, Formoterol
27. inhalative Parasympatholytika => Anticholinergika => M-Cholinoblocker
 kurzwirksame SAMA => Ipratropiumbromid
 langwirksame LAMA => Tiotropiumbromid
28. Inhalative Glucocorticoide ICS
 Budesonid, Beclometason, Fluticason
Antibiotikum Antibiotika

29. Penicilline
 Amoxicillin + Clavulansäure 3x625 mg p.o. 1-1-1

292
 Ampicillin + Sulbactam 3x0,75 - 3 g i.v. 1-1-1
30. Cephalosporine
 Cefuroxim 250–500 mg p.o. 1-0-1 / 750 mg i.v. 1-1-1 => II Generation
 Ceftriaxon 2 g i.v. 1-0-0, Cefotaxim => IIIa
 Ceftazidim 1 g i.v. 1-1-1 => IIIb
 Cefepim 1 g i.v. 1-0-1 => IV
31. Carbapeneme
 Imipenem
 Meropenem 500–1000 mg i.v. 1-1-1
32. Makrolide
 Erythromycin 500 mg p.o. 1-1-1 / 1.000 mg i.v. 1-0-1
 Clarithromycin
33. Fluorchinolone
 Ciprofloxacin 250-500 mg p.o. 1-0-1 / 400 mg i.v. 1-(1)-1 => II Gruppe
 Levofloxacin 500 mg p.o./i.v. 1-0-(1) => III
34. Aminoglykoside
 Gentamicin
 Tobramycin
 Streptomycin
35. Nitroimidazole
 Metronidazol 250–500 mg p.o. 1-0-1 für 7–10 Tage / 500 mg i.v. 1-1-1

Mögliche Fragen der Patienten


F: Wenn der Patient Schmerzen hat.
A:  Frau/Herr, ich merke, dass die Schmerzen sehr stark sind.
 => Könnten Sie die Schmerzen bis zum Ende unseres Gesprächs aushalten, es ist
in meisten Fällen

ungefähr 20 Min. oder soll ich Ihnen gleich ein Schmerzmittel anbieten?
 => Ich gebe gerne Ihnen ein Schmerzmittel, wenn die Schmerzen unerträglich sind.
bei Bauchschmerzen

Aber es wird besser, damit Sie diese Schmerzen bis zum Ende unseres
Gesprächs auszuhalten, es ist ungefähr 20 Min., weil es die Diagnosestellung stören kann.

F: Wissen Sie schon, was ich habe?

293
A:  Die Information vom Anamnesegespräch ist nicht genug, um eine richtige Diagnose feststellen zu
können.
 Deswegen habe ich momentan nur einen Verdacht auf … .

F: Was für eine Ursache kann dafür sein?


A:  Eine schwierige Frage.
 Ich brauche mehr Information dafür.
 Wollen wir diese Frage noch einmal nach der kompletten Untersuchung besprechen.

F: Wenn die Verdachtsdiagnose bestätigt wird, ist die gefährlich?


A:  Ich würde sagen, dass die Situation momentan nicht lebensbedrohlich ist. Aber ohne
entsprechende Behandlung wird es unbedingt besser nicht.

 bei Milzruptur => Es kann eine ernste Komplikation hervorrufen. Aber bleiben Sie ruhig. Wir werden
alles machen, damit Sie wieder gesund werden.

F: Kann es Krebs sein? Bei meiner Mutter war Krebs.


A:
 Wir besprechen eine ernste Frage. Die kann ich nur nach folgender Untersuchung … beantworten.
 Und denken Sie möglichst positiv. Krebs ist nicht 100% erblich.
F: Was machen Sie jetzt mit mir?
A:  Also, als Erstes werde ich Sie körperlich untersuchen,
 dann werde ich Blut abnehmen und eine Röntgenaufnahme veranlassen,
 danach bespreche ich Ihre Beschwerden mit meinem Oberarzt
 und schließlich komme ich zurück und wir besprechen weiteres Vorgehen.

F: Muss ich jetzt im Krankenhaus bleiben? Wie lang?


A: Zunächst müssen wir Sie genauer untersuchen und dann entscheiden, ob und wie lange Sie im
Krankenhaus bleiben müssen

F: Der Patient verzichtet auf die stationäre Aufnahme oder die Behandlung.
A:  Davon kann Ich Ihnen nur abraten.
 So etwas könnte gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein.
 Natürlich kann ich gut verstehen, dass Ihre Familie und Arbeit wichtig sind.
 Aber Ihre Gesundheit ist noch wichtiger.

F: Kann diese Krankheit ohne Operation behandelt werden?


A:  In der ganzen Welt arbeiten Ärzte nach medizinischen Anweisungen oder Standards.

 Diesen Standards zufolge brauchen Sie eine Operation, um beste Ergebnisse zu kriegen.

 Unser Krankenhaus spezialisiert sich auf solche Operationen. Wir werden alles Notwendige
machen, damit Sie wieder gesund werden.

F: Wenn Der Patient Angst hat


A:  Das kann ich gut verstehen. Aber momentan gibt es keinen Grund für Angst!
 Sie sind in guten Händen und unser Team wird alles machen, damit Sie wieder gesund werden.

294
F: Wenn der Patient nach etwas fragt, was wir nicht wissen.
A: Gute Frage Frau Müller! Aber darf ich Sie bitten, dass wir unser Gespräch zu Ende führen und
nachher beantworte ich sehr gerne all Ihre Fragen? Einverstanden?

F: Der Patient redet viel und weit vom Thema.


A: Diese Information ist für mich sehr wichtig, aber ich möchte jetzt über ihrer Beschwerden wissen.

F: Der Patient unterbricht oft.


A:  Wenn wir vom Gespräch immer ablenken werden, dann kann ich keine Diagnose feststellen.

 Wollen wir alles außer ihren Beschwerden am Ende unseres Gesprächs besprechen.

F: Wenn der Patient den Oberarzt oder Chefarzt bestellt.


A:
 Frau Müller, das kann ich gut verstehen.
 Aber Sie sind in guten Händen.
 Wir arbeiten immer als Team und besprechen alles zusammen.
 Da gibt es viele Fachleute aus verschieden Fachrichtungen und wir diskutieren miteinander und
dann entscheiden, was das Beste für Sie ist.

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