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Von Fatih Kandemir und Daniel Miller am 24.11.

2020

Übungsblatt 2
H2
a)
Beweis über vollständige Induktion über m für beliebige aber festes n
IA für 𝑚 = 0:
𝑚
𝑛 𝑛+𝑘 𝑛+0+1
( )= ∑( ) = 1 =( )
0 0 0
𝑘=0

IV für ein beliebiges aber festes m:


𝑚
𝑛+𝑘 𝑛+𝑚+1
∑( ) =( )
𝑘 𝑚
𝑘=0

IS für 𝑚 ↦ 𝑚 + 1
𝑚+1 𝑚
𝑛+𝑘 𝑛+𝑘 𝑛 + 𝑚 + 1 IV 𝑛 + 𝑚 + 1 𝑛+𝑚+1 𝑛+𝑚+2
∑( ) = ∑( ) +( )=( )+( )=( )
𝑘 𝑘 𝑚+1 𝑚 𝑚+1 𝑚+1
𝑘=0 𝑘=0

b)
Direkter Beweis für ein beliebiges aber festes x:
𝑛
𝑛 𝑛(𝑛 − 1) 2
(1 + 𝑥)𝑛 = ∑ ( ) 𝑥 𝑛−𝑘 ≥ 1 + 𝑛𝑥 + 𝑥
𝑘 2
𝑘=0

Aufspaltung der Summe auf der linken Seite:


𝑛−1
𝑛 𝑛(𝑛 − 1) 2
1 + ∑ ( ) 𝑥 𝑛−𝑘 ≥ 1 + 𝑛𝑥 + 𝑥
𝑘 2
𝑘=0
𝑛−2
𝑛 𝑛(𝑛 − 1) 2
1 + 𝑛𝑥 + ∑ ( ) 𝑥 𝑛−𝑘 ≥ 1 + 𝑛𝑥 + 𝑥
𝑘 2
𝑘=0

𝑛−3
𝑛! 𝑛 𝑛(𝑛 − 1) 2
1 + 𝑛𝑥 + 𝑥 2 + ∑ ( ) 𝑥 𝑛−𝑘 ≥ 1 + 𝑛𝑥 + 𝑥
(𝑛 − 2)! (𝑛 − 𝑛 + 2)! 𝑘 2
𝑘=0

𝑛−3
𝑛(𝑛 − 1) 2 𝑛 𝑛(𝑛 − 1) 2
1 + 𝑛𝑥 + 𝑥 + ∑ ( ) 𝑥 𝑛−𝑘 ≥ 1 + 𝑛𝑥 + 𝑥
2 𝑘 2
𝑘=0

𝑛−3
𝑛
⟺ ∑ ( ) 𝑥 𝑛−𝑘 ≥ 0
𝑘
𝑘=0

Diese Aussage ist für alle 𝑛 ∈ ℕ gültig. Für n = 1 und für n=2 ist die Gleichheit gegeben und
für n >2 die Tatsache, dass die linke Seite größer ist.
Von Fatih Kandemir und Daniel Miller am 24.11.2020

c)
a und b sind bei der vollständigen Induktion beliebig aber fest
IA für 𝑛 = 0:
(𝑎 + 𝑏)0 = 1 = 20−1 (𝑎0 + 𝑏 0 )

IV für ein beliebiges aber festes n:


(𝑎 + 𝑏)𝑛 ≤ 2𝑛−1 (𝑎𝑛 + 𝑏 𝑛 )

IS für 𝑛 ↦ 𝑛 + 1
IV
(𝑎 + 𝑏)𝑛+1 = (𝑎 + 𝑏)𝑛 (𝑎 + 𝑏 ) ≤ (2𝑛−1 (𝑎𝑛 + 𝑏 𝑛 ))(𝑎 + 𝑏) = 2𝑛−1 (𝑎𝑛 𝑎 + 𝑎𝑛 𝑏 + 𝑏 𝑛 𝑏 + 𝑏 𝑛 𝑎)
* 𝑛 𝑛+1
(𝑎 + 𝑏)𝑛+1 = (𝑎 + 𝑏)𝑛 (𝑎 + 𝑏 ) ≤ 2𝑛−1 (𝑎𝑛+1 + 𝑎𝑛 𝑏 + 𝑏 𝑛 𝑎 + 𝑏 𝑛+1 ) ≤ 2 (𝑎 + 𝑏 𝑛+1 )

⟺ 2𝑛−1 (𝑎𝑛+1 + 𝑎𝑛 𝑏 + 𝑏 𝑛 𝑎 + 𝑏 𝑛+1 ) ≤ 2𝑛 (𝑎𝑛+1 + 𝑏 𝑛+1 )

⟺ (𝑎𝑛+1 + 𝑎𝑛 𝑏 + 𝑏 𝑛 𝑎 + 𝑏 𝑛+1 ) ≤ 2(𝑎𝑛+1 + 𝑏 𝑛+1 )

⟺ (𝑎𝑛+1 + 𝑎𝑛 𝑏 + 𝑏 𝑛 𝑎 + 𝑏 𝑛+1 ) − 2(𝑎𝑛+1 + 𝑏 𝑛+1 ) ≤ 0

⟺ −𝑎𝑛+1 + 𝑎𝑛 𝑏 + 𝑎𝑏 𝑛 − 𝑏 𝑛+1 ≤ 0

⟺ (−𝑎𝑛 + 𝑏 𝑛 )(𝑎 − 𝑏) ≤ 0

Fallunterscheidung (𝐴𝑛𝑚𝑒𝑟𝑘𝑢𝑛𝑔: 𝐷𝑖𝑒 𝑇𝑎𝑡𝑠𝑎𝑐ℎ𝑒, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑎, 𝑏, 𝑛 > 0 𝑖𝑠𝑡, 𝑤𝑖𝑟𝑑 ℎ𝑖𝑒𝑟 𝑔𝑒𝑛𝑢𝑡𝑧𝑡):
a < b: (−𝑎𝑛 + 𝑏 𝑛 )(𝑎 − 𝑏) ≤ 0

>0 <0

<0
a=b: (−𝑎𝑛 + 𝑏 𝑛 )(𝑎 − 𝑏) ≤ 0

=0 =0

=0
b<a: (−𝑎𝑛 + 𝑏 𝑛 )(𝑎 − 𝑏) ≤ 0

<0 >0

<0

Schlussfolgerung: Die Aussage ist damit für n+1 und damit schließlich durch Induktion für
alle n gültig.
*Das dieses ≤ hier gilt, ist hierbei einfach eine Annahme, dass man im Laufe des
Induktionsschritt zu zeigen hat. Falls dieses nämlich nicht gelten würde, würde man auf ein
Widerspruch stoßen. Gilt es wiederum ist damit gezeigt, dass der Induktionsschritt
funktioniert.
Von Fatih Kandemir und Daniel Miller am 24.11.2020

H4)
a)
𝑥 ∈ [𝑓(𝑈)\𝑓(𝑈 ′ )]
⇒ 𝑥 ∈ 𝑓(𝑈) ∧ 𝑥 ∉ 𝑓(𝑈 ′ )

⇒ (∃𝑢 ∈ 𝑈: 𝑓(𝑢) = 𝑥) ∧ (∀𝑢′ ∈ 𝑈 ′ : 𝑓(𝑢′ ) ≠ 𝑥)

⇒ 𝑢 ∈ 𝑈\𝑈 ′ : 𝑓(𝑢) = 𝑥
⇒ 𝑥 ∈ 𝑓(𝑈\𝑈 ′ )

Damit ist gezeigt 𝑓(𝑈)\𝑓(𝑈 ′ ) ⊂ 𝑓(𝑈\𝑈 ′ )

b)

𝑥 ∈ 𝑓 −1 (𝑉\𝑉 ′ )

⇔ 𝑓(𝑥) ∈ 𝑉 ∧ 𝑓(𝑥) ∉ 𝑉 ′

⇔ 𝑥 ∈ 𝑓 −1 (𝑉) ∧ 𝑥 ∉ 𝑓 −1 (𝑉 ′ )

⇔ 𝑥 ∈ (𝑓 −1 (𝑉)\𝑓 −1 (𝑉 ′ ))
Damit ist gezeigt

𝑓 −1 (𝑉\𝑉 ′ ) = 𝑓 −1 (𝑉)\𝑓 −1 (𝑉 ′ )

c) Man soll zwei Mengen einer nicht injektiven Funktion finden für das a gilt und 𝑓(𝑈)\𝑓(𝑈 ′ )
eine echte Teilmenge ist.
Wir wussten nicht ob eine explizite Funktion und zwei konkrete Mengen oder eine generelle
Lösung für nicht injektive Funktionen gemeint war.

Konkret zwei Mengen:


𝑓: ℝ → ℝ ; 𝑥 ↦ sin (𝑥)
𝑈 ′ =[0;𝜋] U=[0;10 𝜋]

𝑓(𝑈)\𝑓(𝑈 ′ ) = [−1; 0) ⊊ [−1; 1] = 𝑓(𝑈\𝑈 ′ )


Von Fatih Kandemir und Daniel Miller am 24.11.2020

Etwas allgemeinere Beispiel:


Falls die Funktion nicht injektiv sein soll, dann gilt, dass mindestens zwei Elemente x und z
auf demselben Element des Bildes von f abgebildet werden müssen. Dann kann man sich
folgendes Überlegen:
Man betrachtet 𝑈 ′ ={x} U ={z,x}, da man von mindestens diesen zwei Elementen bei einem
nichtinjektiven Funktion ausgehen kann, solange man wirklich eine Funktion besitzt.
Nun soll gelten f(x)=f(z)=y
Dann kann man folgendes sagen:

f(U)\f(𝑈 ′ )=∅ ⊊ {𝑦} = 𝑓(𝑈\𝑈 ′ )

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