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Handout von Dominik Witteborn und Leonie Monique Mahrholz

Satzbau

Unter Satzbau versteht man die Stellung der einzelnen Satzglieder innerhalb eines Satzes.

Bedeutung des Prädikats


§ bestimmt, welche weiteren Satzglieder im Satz auftreten müssen oder können
- Bsp.: „äußern“ schließt handelnde Person und Mittteilung ein
§ legt zugehörige Satzglieder auf bestimmte grammatische Merkmale fest
§ zusätzlichen Informationen (z.B. Ortsangabe) weist Verb keine grammatischen Merkmale zu

einstelliges Prädikat: - finite Form des Verbes -> steht immer an zweiter Stelle
- Bsp.: Sie nennt ihren Namen

zweistelliges Verb: - Verb tritt im Satz auseinander (z.B. einladen, angeben)


ODER
- Verb besteht aus finiter und infiniter Form (Bsp.: Sie wird den Müll trennen)

Hauptsätze
§ selbstständige Sätze, die vollständige Information enthalten
§ besteht mind. aus Subjekt, Verb, Objekt
§ konjungiertes Verb steht immer an 2. Position
§ Bsp.: Der Hund fängt den Ball
Den Ball fängt der Hund

Nebensätze
§ keine selbständigen Sätze
§ benötigen Verbindung mit Hauptsatz -> werden durch Komma getrennt
§ finites Verb steht immer am Ende
§ Bsp.: Ich weiß nicht, ob er dir hilft.

Adverbialsätze
§ werden meist mit untergeordneter Konjunktion eingeleitet
§ Bsp.: Da ich eine Arbeit über Adverbialsätze schreibe, muss ich mir das Thema ansehen. (Kausalsatz)

Adverbialsatz einleitende Konjunktion


Lokalsatz (Ort) wo, wohin, woher
Temporalsatz (Zeit) nachdem, seit, als, bevor, während, bis, solange
Modalsatz (Art und Weise) indem, insofern…als, damit…dass
Kausalsatz (Grund) weil, da
Finalsatz (Absicht, Zweck) damit, dass, auf dass
Konditionalsatz (Bedingung) wenn, falls, sofern
Konzessivsatz (Einräumung) obwohl, obschon, wenn auch, wenn schon
Konsekutivsatz (Folge) sodass, so…dass, ohne dass
Adversativsatz (Entgegensetzung) während, anstatt dass, ohne dass

Lisa möchte Nudeln zum Abendbrot essen, während ihre Mutter Suppe kocht. (Adversativsatz)
Er wird wieder gesund, indem er sich ausruht. (___________________________)
Weil sie ihre Hausaufgaben vergessen hat, schimpft ihre Mutter. (_________________________)
Am Freitag gehen die Schüler in den Lustgarten, wo sie ihren Abschluss feiern wollen. (Lokalsatz)
Nachdem er verschlafen hat, verpasst er seinen Bus. (_________________________)
Obwohl es heute regnet, geht die Klasse wandern. (Konzessivsatz)
Tim lernt jeden Tag, damit er die Prüfung besteht. (__________________________)
Sie fühlt sich nicht gut, sodass sie zum Arzt gehen muss. (Konsekutivsatz)
Wenn es morgen warm wird, gehen wir Eis essen. (__________________________)
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Handout von Dominik Witteborn und Leonie Monique Mahrholz

Attributsätze § machen nähere Angaben zu Subjekt oder Objekt


§ Bsp.: Das ist der Mann, den ich gesehen habe. (Welcher Mann?)

Objektsätze § Nebensatz, welcher ein Objekt ersetzt


§ Bsp.: Ich helfe, wem ich will. (Wem helfe ich? – Dativobjekt)

Subjektsätze § Nebensatz, welcher ein Subjekt ersetzt


§ Bsp.: Wer fleißig lernt, wird belohnt. (Wer/ Was wird belohnt?)

indirekte Rede § sinngemäße Wiedergabe des Gesagten einer Person


§ Bsp.: Er sagte, er war gestern baden.

Infinitivsätze § gekürzter, verallgemeinerter Nebensatz


§ Bsp.: vorhaben -> Ich habe vor, mit dem Tennisspielen anzufangen.

Konjunktionalsätze § werden mit untergeordneten Konjunktionen eingeleitet


§ Bsp.: Der Fahrer parkt den Bus, nachdem jeder Gast sein Zimmer hat.

Partizipialsätze § Nebensätze mit Partizip I oder Partizip II


§ Bsp.: Partizip I: föhnen -> föhnend Partizip II: föhnen -> geföhnt

Relativsätze § geben zusätzlich Informationen, ohne neuen Satz zu beginnen


§ stehen immer in Kommas
§ Bsp.: Toni, der eine Brille trägt, geht in meine Klasse.

Verneinung
Verwendung „nicht“: - Verben, Nomen, Eigennamen, Pronomen, Adjektiven, Adverbien, Ort, Zeit
und Art/ Weise
- Bsp.: Er schläft nicht.

Verwendung „kein“: - Nomen ohne Artikel, anstelle eines unbestimmten Artikels


- Bsp.: Das ist keine Katze.

§ bei Nomen und Verben die feste Einheit bilden (z.B. Auto fahren) und bei Gegenüberstellungen mit
„sondern“ kann beides verwendet werden
§ Bsp.: Mein Vater kann kein Auto fahren. Mein Vater kann nicht Auto fahren.

Fragen
ohne Fragewort: - Entscheidungsfragen
- werden mit ja/nein beantwortet
- Aufbau: 1. finites Verb
2. Subjekt
3. weitere Satzglieder
- Bsp.: Habe ich dir das Buch gegeben?

mit Fragewort: - Ergänzungsfragen


- Aufbau (Normalfall): 1. Fragewort
2. finites Verb
3. andere Satzglieder
- Bsp.: Wann habe ich dir das Buch gegeben?

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