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WIKTOR MICHERDZINSKI
WIKTOR MICHERDZIN"SKI
Redaktor PWN
Maria Kaniowa
Korektorki
Helena Bialoniowa
Anna Kotulecka
ISBN 83-01-01532-2
Naklad 820 +90 egz. Ark. wyd. 20,5. Ark. drul<:. 16'/". Papier ilustr. kl. U1 70 x 100 80 g. Oddano
do s.kladania 25. V. 1979 r. Podpisano do druku 5. 1. 1980 r. Drllk ukOliczono w stycznill 1980 r.
Zam. 402/79 1'12-1138 Cena zl 64;.-,
den 01'nithonyssinae sind es vor allem 3 Arten die eingehender untersucht wur-
den, da sie auch den Menschen befallen und verschiedene Dermatitiden ver-
ursachen. Es wurden folgende Mikroben isoliert: aus Ornithonyssus bacoti
Viren der Zeckenenzephalitis und Meningitis, Rickettsien der Pockenkrankheit,
des Murinen Fleckfiebers, Q-Fiebers, Bakterien der Tularämie und der men-
schlichen Pest, Spirochäten von Leptospirosen; aus Ornithonyss1ts sylviaru'tn
Viren der St. Louis-Enzephalitis und Rickettsien von Ornithosen, sowie -
ähnlich wie auch bei OrnithonysS7tS b1trSa - Viren der vVestern-Equine-Encepha-
lomyelitis. Festgestellt wurde eine trans ovarielle Erregerübertragung, d. h. daß
die abgelegten Eier bereits infiziert sind.
Über die parasitäre Aktivität der infizierten Milben herrscht jedoch keine
einheitliche Auffassung. Es gibt Untersuchungen nach denen die Pathogenität
der Viren im Überträger lange erhalten bleibt und sich diese im Organismus der
Milben vermehren. Andere Forscher sind der Meinung, daß die Virulenz schnell
abnimmt und infizierte Milben eine geringe epidemiologische Bedeutung be-
sitzten. Es bleibt noch die Frage offen, auf welche Art der Erreger übertragen
wird. Regelrechte Stichwunden sind bei Ornithonyssinen wenig wahrscheinlich,
eher wäre eine Übertragung durch Speichel oder Kontamination zu erwägen.
Ophionyss1ts Sa7tmrUm (OUDElVIANS, 1901) ist als Zwischenwirt und Über-
träger von Hämokokzidien zwischen Eidechsen bekannt.
den Omithonyssinae sind es vor allem 3 Arten die eingehender untersucht wur-
den, da sie auch den Menschen befallen und verschiedene Dermatitiden ver-
ursachen. Es wurden folgende Mikroben isoliert: aus Omithonyssus bacoti
Viren der Zeckenenzephalitis und Meningitis, Rickettsien der Pockenkrankheit,
des Murinen Fleckfiebers, Q-Fiebers, Bakterien der Tularämie und der men-
schlichen Pest, Spirochäten von Leptospirosen; aus 01'nithonyssus sylvia1''ttm
Viren der St. Louis-Enzephalitis und Rickettsien von Ornithosen, sowie -
ähnlich wie auch bei Omithonyss'tts b'ttrsa - Viren der vVestern-Equine-Encepha-
lomyelitis, Festgestellt wurde eine trans ovarielle Erregerübertragung, d. h. daß
die abgelegten Eier bereits infiziert sind.
Über die parasitäre Aktivität der infizierten Milben herrscht jedoch keine
einheitliche Auffassung. Es gibt Untersuchungen nach denen die Pathogenität
der Viren im Überträger lange erhalten bleibt und sich diese im Organismus der
Milben vermehren. Ändere Forscher sind der Meinung, daß die Virulenz schnell a c
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abnimmt und infizierte Milben eine geringe epidemiologische Bedeutung be-
sitzten, Es bleibt noch die Frage offen, auf welche Art der Erreger übertragen
wird. Regelrechte Stichwunden sind bei Ornithonyssinen wenig wahrscheinlich,
eher wäre eine Übertragung durch Speichel oder Kontamination zu erwägen.
Ophionyssus sam'aTum (OUDElI1:ANS, 1901) ist als Zwischenwirt und Über-
träger von Hämokokzidien zwischen Eidechsen bekannt .
stoms vorhanden sind, die zusammen mit dem Labrum, den Malae internae daß dies ein recht arbitrales, rein ordnendes Vorgehe~. darstellt, ~em ich keine
und externae sowie den Styli ein komplexes Organ bilden, deßsen Morphologie 't ren phyletischen Begründungen unterstellen mochte. Es Ist auch vo-
wel e . KI if'k t'
und Funktion eingehend von HUGHES (1949) und GORIROSSI (1950) studiert rauszusehen, daß es Übergangsfälle geben wird, die ellle klare ass I a IOn
wurden. Ein ähnliches Gnathosoma finden wir aber auch bei anderen obligato- erschweren werden.
rischen, wie auch fakultativen Hämatophagen im Bereiche der Dennanyssoidea Das Ausgangsschema der scherenförmigen (chelaten) und bezahnten (d~~-
KOLENA.TI, 1859 sensu RA.DOVSKY, 1969. taten) Cheliceren der freilebenden Gamasina ist bei .~en Weib~hen der FamIlIe
Die relativ gToße und schnell wachsende Artenzahl der Familie M acro- j lacronyssidae adaptativ zu der hämatophagen Ernahrungsweise abgewandelt,
nyssidae machte eine Aufteilung in Unterfamilien nötig, wie dies bereits von wobei zwei Grundtypen unterscheidbar sind. Im Genus Macronyss~ts KOLENATI,
LA.NGE (1958), ZElVISKA.YA. (1966) sowie RADOVSKY (1969) vorgeschlagen wurde.
Da vor allem die Arbeiten von RADOVSKY (1966, 1967, 1969) zur Kenntnis
dieser Familie viel beigetragen haben, muß auf diese hier näher eingegangen
werden. In seiner grundlegenden Arbeit über Fled~rmausmilben (1967) gruppiert
er die Genera in eine .1lIacronyssus- und eine Steatonyss'tts-Gruppe, die sich durch
folgende Merkmale unterscheiden:
M acronyssus-Gruppe: 1. Genitalschild mit schuppenartiger Struktur
des Vorderteiles und zusätzlichen Borsten. - 2. Coxae mit ventralen Leisten.-
3. Einige apikale Borsten des Tarsus I sitzen auf Sockeln (mit einigen Aus-
nahmen). - 4. Cheliceren mit sporn- und zahnartigen Auswüchsen. - 5. Pal-
pentrochanter mit brückenartigem Kiel.
Steatonyssus-Gruppe: 1. Genitalschild am Ende zugespitzt (mit ver-
schiedenen Ausnahmen). - 2. Coxae ohne ventrale Leisten. - 3. Borsten
2Q,um
auf Tarsus lohne Sockeln. - 4. Auf den Cheliceren nur membranöse Gebilde. -
5. Dorsalschild ohne 12-Borste (=D7 nach RADOVSKY). - 6. Sternalschild oft B
mit bandartiger Struktur längst des Hinterrandes. - 7. Die Kaudalborsten
sowie einige Dorsalborsten in der Regel dicker, oft stiftförmig oder gefiedert. -
Fast alle Arten auf anderen Wirten, als Fledermäuse.
Fast alle diese Merkmale sind jedoch von untergeordneter Bedeutung, da
sie konvergent in beiden Gruppen vorkommen können. In seiner späteren Arbeit
erriehtet RADOVSKY (1969) für diese Gruppen die zwei Subfamilien Ornitho-
nyssinae LANGE, 1958 (für die Steatonyssus-Gruppe) , sowie Macronyssinae
RADOVSKY, 1969. Eine taxonomische Diagnose dieser Subfamilien wird jedoch
nicht angeführt, nur eine erweiterte Zusammenstellung der zugehörenden
Genera mit ihren Hauptwirten und ihrer geographischen Verbreitung ist vor- c o
handen. Es folgt aus ihr laut RADOVSKY (1969), daß die Macronyssinen eine
größere Form- wie auch vVirtsdifferentiation aufweisen und mit nur wenigen
Ausnahmen auf Fledermäusen vorkommen. Die Ornithonyssinen umfassen
höher spezialisierte Arten, die morphologisch und wohl auch biologisch ein-
heitlicher sind, mit einer recht breiten Orientierung auf verschiedene Wirts-
tiere, wie Reptilien, Vögel und Säugetiere.
Die recht unsichere Definition erschwert bedeutend eine Zuteilung der Ge-
nera zu den Subfamilien. Ich war deshalb bemüht ein einheitliches, arten- Abb. 2. Chelieeren einiger Vertreter des Genns Macronys8us KOLENA~I 1858: MacronY881t~ s~.,
sammelndes Merkmal zu finden, das für praktische, taxonomische Arbeit ver- Weibchen (A); M. barbastellu8 DUSBABEK, PINTSCHUK 1971, Welbc~en (B); M. elltptw8
wendbar wäre. Es scheint, daß die unterschiedliche Ausstattung der weibli- (KOLENATI, 1856), Männchen (C); M. rhinolophi (OUDEMANS, 1902), Mannchen (D). (B nach
DUSBABEK, PINTSCHUK 1971; C, D nach RADOVSKY 1967)
chen Cheliceren ein solches Merkmal bilden könnte, wobei jedoch zu betonen ist,
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1859 sind auf den Digiti sporn- und zahnartige Gebilde vorhanden und der h "fte als Saugrohr funktionieren. Die Länge der Oheliceren, die bei den 01'-
Digitus mobilis ist oft abgewinkelt (Abb. 2). Diese zahn artigen Auswüchse und S\:onyssinen recht modifiziert ist, könnte dann in Korrelation mit dem
Lage des Digitus mobilis finden wir dann bei den einzelnen Gattungen und Arten nsl gmechanismus stehen, was wiederum eine eventuelle topographische,
au . hk
in verschiedener Abstufung, von mächtigen, stark sklerotisierten Haftorganen, beziehungsweise artspezifische Wirtsabhängigkeit bedingen könnte. DIe a ~n-
bis zu kleinen, zahn- und lappenförmigen Auswüchsen auf nur einem der Digiti. förmigen Digiti mancher Macronyssiden, wie z. B. der Chelanyss1ls-Arten, smd
Im Genus 01'nithonyssus SAlVIBON, 1928 wiederum, sind die Digiti der Weibchen wohl funktionell als Haftorgane zu deuten. . . .
zahnlos, hyalin und membranös (Abb. 1A-E). Ihre Form und Ausbildung ist Das Heranziehen der Oheliceren zu einem gattungsschmdenclen Kritermm
schwer erkennbar, da die membranösen Gebilde je nach Lage in den Präparaten . der Familie JJl ac1'onyssidae erfordert eine Durchsicht und Neuordnung der
ein unterschiedliches Aussehen haben können. Sie scheint jedoch für den Digitus :reits bekannten Genera nach diesem Gesichtspunkte. In die Subfamilie 01'-
mobilis löffelförmig zu sein, für den Digitus fixus fingerartig (schlauchartign nithonyssinae LANGE, 1958 - die das Thema der vorliegenden Arbeit bildet, -
Fissuren, Flagellum und Pilus dentilis sind nicht erkennbar, bei starken Ver- wurden folgende Genera aufgenommen:
größerungen ist manchmal unterhalb des Digitus fixus eine rudimentäre Seta 1. OrnithonysS1.lS SAl\1:BON, 1928 zusammen mit Lep1'onyssoides FONSECA, 1941 -
dorsalis (Mikroseta) vorhanden, die jedoch nicht immer erkennbar ist. Cryptonyss~ls RADOVSKY, 1966 - Pa1'asteatonyssus RADOVSKY, 1966 (par-
Ähnliche Oheliceren kommen auch in den Genera Hirstionyss'us FONSECA, tim) - Macronyssoides RADOVSKY, 1966 - Megistonyss~ts RADOVSKY, 1966.
1948 und Myonyssus TIRABOSCHI, 1904 vor. Die Deutonymphen dieser Gattungen Mit 27 Arten und Unterarten.
sind jedoch gut ausgebildete, vagile und sich ernährende Entwicklungsstadien, 2. Steatonyss~ls KOLENATI, 1858. Mit 34 Arten und Unterarten.
gehören also nicht zu den Macronyssiden und sind Vertreter anderer Familien. 3. Pellonyss~ls OLARK, YUNKER 1956. Mit 9 Arten.
Über die Ähnlichkeit der Oheliceren der Rhinonyssidae TROUESSART, 1895 4. OphionysS1.lS MEGNIN, 1884. Mit 8 Arten.
wurde bereits erwähnt und sie scheint aus dem direkten phylogenetischen 5. Acanthonyssus YUNKER, RADOVSKY 1966. Mit 2 Arten.
Zusammenhange mit den Ornithonyssinen erklärbar. Die Rhinonyssiden bilden 6. Chi~'optonyssus AUGUSTSON, 1945. Mit 4 Arten.
jedoch mit ihren regressiven Merkmalen eine deutlich unterscheidbare, ein- 7. Parichoronyssus RADOVSKY, 1966. Mit 4 Arten.
heitliche Gruppe, trotz eventueller Übergangsformen. 8. Lepidodors1lm SAUNDERS, YUNKER 1975. Mit einer Art.
Nach der Ausbildung und Form der weiblichen Oheliceren kann man dem-
nach die Genera der Familie JJl acronyssidae in zwei Subfamilien unterbringen, Im allgemeinen entspricht eine solche Gruppierung dem von RAD?VSKY
den JYI ac1'onyssinae mit ähnlichen Oheliceren wie in der Typusgattung M aet·o- (1969) aufgestellten Schema, mit Ausnahme von Acanthonyssu~, Panchm~o
nyssus, sowie den O1'nithonyssinae mit Oheliceren wie in der Typusgattung nyssus, Macronyssoides und JJlegistonyss~ts, die dort den Macronyss~den. zugeteilt
Ornithonyss~ts . werden. JYlacronyssoides (mit 2 Arten), sowie Megistonyssus (mIt emer Art)
Über die funktionelle Bedeutung der Ausstattung der Oheliceren sind un- können recht ungezwungen nach morphologischen Merkmalen in das Genus
sere Kenntnisse immer noch recht gering. Es liegen zahlreiche Beobachtungen Ornithonyss1ls aufgenommen werden. Dasselbe gilt auch für AcanthonysS1.lS,
vor, daß beim Massenauftreten die "Bisse" den Wirt beunruhigen und beim dessen Aufnahme in die Ornithonyssinen mit Rücksicht auf die dorsale Ohaeto-
Übergehen auf den Menschen eine Dermatitis verursachen. FURlVIAN (1959) taxie sowie das Pygidium der Protonymphen gerechtfertigt erscheint. B~i
konnte experimentell nachweisen, daß Ornithonyss~t8 bacoti intakte Haut per- ParichoronysS1.lS ist dies jedoch nicht so klar, da die allgemei~e Morp~olo~Ie
foriert und Blut aufsaugt. Über den Saugmechanismus liegen zwar die aus- dieser Gattung recht stark vom Ornithonyssinen-Schema abweIcht. Dl~ hIer
führlichen Untersuchungen von HUGI-IES (1949) und GORIROSSI (1950) vor, vorliegende Zuteilung zu den Ornithonyssinen nur auf Grund der Ohehceren
wie jedoch können solche membranöse, edentate Oheliceren die Haut per- muß deshalb als vorläufige Lösung gelten.
forieren? Analog zu bereits gesicherten Beob?>chtungen bei anderen hämatopha- Zwei Genera, TrichonysS1.lS DOlVIROW, 1958 mit 2 Arten und Dmco.nyssus
gen Milbenarten können urei Möglichkeiten in Betracht gezogen werden: che- YUNKER RADOVSKY 1966 mit einer Art, mußten vorläufig, - da StudIenma-
molytische vVirkung eines Sekretes (z. B. Speichel) auf das Wirtsgewebe, wie terial fehlte und nicht immer genauere Angaben über die Oheliceren vorliegen,-
bei TTOmbicula aut1tmnalis (SI-IAW, 1970) durch JONES (1950) festgestellt; - ein als incertae sedis aufgefaf3t werden.
Aufreißen des Gewebes mit Hilfe anderer Organe, z. B. der Beinkrallen,
Die .Arbeit entsprieht dem Stande unseres Wissens bis Ende 1977; spätere Neubesehrei-
was FEIDER und MIRONESCU (1972) bei den Rhinonyssidae beobachteten, -
bungen und Bearbeitungen konnten hier nieht mehr berücksichtigt werden.
sowie eventuell ein Aufsaugen oder Auflecken von Blut und Gewebesaft, frei-
gelegt durch andere, zufällige Ursachen, was GORIROSSI (1950) beobachten Für das freundliche Überlassen von Material und Präparaten, für Zusendung
konnte. Übereinstimmend wird dabei angenommen, daß die langen Oheliceren- und Beschaffung von Literatur, für alle Anregungen, Hinweise, wie auch eine
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kritische Durchsicht des Manuskripts danke ich herzliehst den Herren Dr. Dr. taxie jedoch immer ohne i3-Borste auf dem Podonotum. - Die Cheliceren der
und Prof. Prof.: C. BLASZAK, M. COSTA, F. DUSBABEK, W. HIRSCHMANN, Weib~hen auffallend lang, das 2. Glied etwa 10 mal so lang wie die Digiti. -
F. S. LUKOSCHUS, F. J. RADOVSKY, J. RAFALSIIT, K. S.UISINAK, R. VV. STRANDT- Beinchaetotaxie: Adulti, Genu I 2 t t 2 (12), oder 2 f t 2 (12), Tibia I 2 t t 2
J'rrANN, W. VVITALrNSIG. (12), beziehungsweise Femur I 2 f t 2 (12). Protonymphen, Femur I 2 f -} 2
(10), Genu IV 1 i i 1 (6).
Differentialmerkmale der Gattungen Ophionyssus MEGNIN, 1884. Dorsalschild der Weibchen entweder einheitlich
(Holodorsalschild) oder geteilt in ein Podonotum und Pygidium; die Männchen
Ornithonyssus SAlHBON, 1928. Dorsalschild der Adulti ungeteilt (Holodor- mit Holodorsalschild; die dorsale Chaetotaxie entspricht dem Ornithonyssinae-
salschild), nur die Weibchen von O. a1'idus mit abgesondertem Pygidium; Schema, die i3-Borste auf dem Podonotum ist stets vorhanden. - Die
die dorsale Chaetotaxie nach dem O~'nithonyssinae-Schema (siehe Abbildungen . Cheliceren
wie im Genus Ornithonyss~ts, jedoch ist das 2. Glied basal verbreItet, keulen-
bei den Artbeschreibungen). Protonymphen mit Podonotum und Pygidium. _ förmig. - Ventralseite: Sternalshild der Weibchen mit nur 2 Paar Sternalborsten
Ventralseite: die Weibchen mit keilförmigem Genitalschilde, auf ihm ein Paar (Stl , St2) , Genitalschild keilförmig, ohne Genitalborsten, die mitsamt
Genitalborsten, die Metasternalborsten liegen außerhalb des Schildes oder knapp , k den
Metasternalborsten außerhalb des Schildes inserieren; die Männchen mIt urzem
auf dessen Rande; Sternalschild in der Regel rechteckig mit 3 Paar Sternal- Ventralschilde der nur bis Coxae IV reicht, auf ihm 2-3 Borstenpaare, Anal-
borsten (Stl, St2, St3), nur bei 3 Arten (0. coendou, O. lat1'o und O. praedo) schild abgesondert. - Beinchaetotaxie: Adulti, Genu I, Tibia I und Femur I
inseriert St3 deutlich hinter dem Schilde; bei den Arten O. pereirai und O. aj1'i- wie bei Pellonyssus J'edoch zusätzlich Femur II 1 f t 1 (10) und Femur III
canus sind auf dem Sternalschilde rundliche Strukturfelder vorhanden. Die , 2 2
1 ti 0 (5). Protonymphen, Femur I 2 t t 2 (10), Genu IV 1 '0 '0 1 (6).
Männchen mit schmalem Holoventralschilde, auf ihm 3 Paar Sternal- und ein
Paar Genitalborsten, die Metasternalborsten können sowohl auf dem Schilde,
Acanthonyssus YUNKER, RADOVSKY 1966. Ähnlich Ornithonyssus, jedoch
wie auch außerhalb dessen inserieren. Protonymphen mit Sternal- und Anal-
Adulti wie Protonymphen mit mächtigen Spornen auf den Podomeren der
schild, die Peritremen kurz, kanalförmig, niemals erweitert, die Stigmen
Beine lI-IV.
rundlich. - Beinchaetotaxie: Adulti, Femur I 2 f %2 (13), Genu I 2 t f 2 (13),
Tibia I 2 t f 2 (13). Protonymphen, Femur I 2 t -} 2 (10), Genu IV 1 i i 0 (5)
(eine Erklärung dieser Formeln siehe in der Beschreibung des Genus Omitho- Chiroptonyssus AUGUSTSON, 1945. Dorsalschild der Adulti ungeteilt (Ho-
nyss~ts). lodorsalschild), dessen Chaetotaxie nach dem Ornithonyssinae-Schema, jedoch
mit zusätzlichen Borsten. - Ventralseite der Weibchen wie bei Ornithonyssus,
Steatonyssus KOLENATI, 1858. Dorsalschild der Weibchen aufgeteilt in Sternalschild mit breitem, dunklerem Strukturbande; die Männchen mit
ein Podonotum und Opisthonotum, die Männchen mit Holodorsalschild, nur zweiteiligem Ventralschilde (Sternogenitale und Ventrianale). - Die Proto-
bei 4 Arten (S. j~t1"mani, S. gaisler'i, S. mongolicus, S. superans ) ist der Dorsal- nymphen ähneln dem Mac1'onyssinae-Typus, Idiosoma polytrich (mit zahl-
schild geteilt wie bei den Weibchen. Die dorsale Chaetotaxie nach dem 01'- reichen Borsten zwischen den Schilden), die Peritremen relativ breit, Tarsus II
nithonyssinae-Schema. - Die Cheliceren der Weibchen von ähnlicher Länge, mit starken Krallen,
wie bei Ornithonyssus. - Ventralseite der Adulti wie im Genus Omithonyssus,
der Sternalschild der Weibchen recht oft mit dunklerem Bande längst des Parichoronyssus RADOVSKY, 1966. Dorsalschild der Adulti ungeteilt (Ho-
Hinterrandes; die Männchen von S. evansi und S. heteroventralis haben einen lodorsalschild), dessen Chaetotaxie nach dem Macronyssinae-Schema (siehe
abgesonderten Analschild, bei den Männchen von S. javensis javensis ist der Abbildungen). - Ventralseite: Sternalschild der Weibchen hoch, fast quadr~
Holoventralschild hinter Coxae IV durch eine Sutur geteilt, bei den Männchen tisch, Genitalschild kaudal abgerundet, nicht spitz endend; Männchen mIt
von S. jurmani und S. superans gibt es 3 gesonderte Ventralschilde. _ Die Holoventralschilde. - Die Beine kurz, gedrungen, Bein I am mächtigsten. -
Beinchaetotaxie wie im Genus Omithonyss~lS. - Die Protonymphen ähneln Protonymphen nach dem Mac1'onyssinae-Typus, die Peritremen verbreitet,
vollkommen jenen von Omithonyssus und sind nur nach artspezifischen Merk- die Beine kurz und gedrungen, Bein I am mächtigsten.
malen unterscheidbar.
Lepidodorsum SAUNDERS, YUNKER 1975. Dorsalschild der Weibchen (nur
Pellonyssus CLARK, YUNKER 1956. Dorsal- und Ventralseite der Adulti und diese sind bekannt) ungeteilt (Holodorsalschild), kaudal stumpf abgerundet;
Protonymphen wie im Genus Steatonyssus, ähnlich wie auch die dorsale Chaeto- es fehlt i3 auf dem podonotalen Schildteile, kaudal nur ein Borstenpaar (16).
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Auf dem Sternalschilde nur 2 Borstenpaa,re (St1 und St2), St3 fehlt vollständig! (LANGE 1959), C. pipist1'elli, (OUDEMANS 19~4), Die morphologischen Mer~male
Metasternal- und Genitalborsten sind vorhanden. - Femur I mit 12, Femur II rechtfertigen wohl kaum die Aufstellung emes besonde:'en Genus, da SIe un-
mit 10, Genu II mit 10 Borsten, sonst wie Omithonyss1lS. mitsamt der Ohelicerenform, dem Genus OTmthonyssus entsprechen.,
gez wunO'en
b' .. , ,
Es wurden deshalb alle aufgezahlten Artenm dieses Genus aufgenommen, wobm
ich 01'nithonyssus pavlovs7cii mit Ornithonyss1ls pipist1'elli synonymisiere:
OrnitllOnyssus SAMBON 1928 Parasteatonyssus RADOVSKY, 1966. Als Schlüsselmerkmale der WeIbchen
Liponyssus auctorum, non KOLENATI 1856; De1'1na1~Yssus CANESTRINI, FANZAGO 1877
werden von RADOVSKY (1967, S. 93) angegeben: "Anterior spur of coxa ~I :vell
(partim);Leiognatlms CANESTRINI, 1884; Lophotes MEGNIN, 1891 (laut FONSECA 1948); Haerno- developed; setae on caudal margin stout and abruptly tapered near thmr tlPS;
garnasus BANKS, 1906 (pm'tim); Bdellonyssus FONSECA, 1941; Lepronys8oides FONSECA, 1941 dorsal plate with 2 01' 3 pairs of marginal setae near tip". Folgende 4 Arten
(Syn. nov.); Macronyssus BurTENDIJK, 1945; FONSECA, 1948; ZU~IPT. TILL 1958; ZUMPT, wurden diesem Genus unterstellt: P. nyctinomi (ZUMPT, PATTERSON 1951),
1961 (partim); Ichoronyssus FONSECA, 1948; STRANDTMANN, VVHARTON 1958 (partim); Steato- P. corn1ätlS (KEEGAN 1956), P. hoogstmali (KEEGAN 1956), P. linget'aji (HI-
nyssus FONSECA, 1948 (partim); Neoich01'onyssus FON SE CA, 1948 (partim); lJ'onsecaonyssus
REGAUDAR BAL 1956). Auch diese Merkmale sind nicht supraspezifisch nach
meiner G~ttungskonzePtion. Die Abbildungen der Oheliceren von P." ny~ti
RADFORD, 1950; Oryptonyssus RADOVSKY, 1966 (Syn. nov.); PaTasteatonysS1tS RADOVSKY,
1966 partim (Syn. nov.); frIam'onyssoides RADOVSKY, 1966 (Syn. nov.); JrIegistonyssus RA-
DOVSKY, 1966 (Syn. nov.). nomi dem Generotypus sind eindeutig vom Ornithonysstls-Schema, ahnhch
(FONSECA 1948; BREGETOVA 1953; KEEGAN 1956; STRANDTMANN, "VHARTON 1958, FUR- wie ;uch jene von P. hoo;stmali. Diese zwei Arten wurden deshalb hier im G~nus
MAN, RADOVSKY 1963; EVANS, TILL 1965, 1966; ZEiliSKAYA 1966, 1973; RADOVSKY
1967,1969). Ornithonysstts untergebracht. P. comutus, von KEEGAN (1956) als Om~tho
Typus generis: 01'nithonysS1tS sylviartun (CANESTRINI, FANZAGO 1877)
nyssus beschrieben (nur 'Veibchen), besitzt laut Erstbeschreibung folgende Ohe-
Die lange Synonymenliste zeugt von einer starken Aufsplitterungstendenz liceren: "The movable chela appears to be surrounded by a bursa, and t,o possess,
in diesem Genus, was auf die große Labilität und Unsicherheit der diagnostischen a small, distal, tooth-like structure" (S. 212); sie entsprechen also ,mcht dem
Ornithonyssustypus. P. lingemji wurde als IchoTOnyss1ls so unzurelCh~nd be-
Merkmale zurückzuführell ist, bei Überbetonung von oft zufälligen Differential-
merkmalen und Vernachlässigung von Sammelmerkmalen. Zur Begründung schrieben daß kaum irgendwelche artspezifische Merkmale feststellbar smd und
der hier aufgenommenen neuen Synonyme wäre folgendes zu erwähnen: eine Syn~nymie mit P. hoogstmali recht wahrscheinlich scheint (RADOVSKY
1967). Diese zwei letztgenannten Arten wurden deshalb hier nicht aufgenommen.
Das Genus Lept'onyssoides FONSECA, 1941 wurde errichtet für Arten, deren
Macronyssoides RADOVSKY, 1966, mit folgenden Schlüsselme:'km~len der
Weibchen auf dem Sternalschilde runde Strukturfelder ("trichterförmige Or-
Weibchen: "Ventral ridges usually present on coxae lI-IV; eplgymal plate
gane") und auf dem Genitalschilde nur ein Borstenpaar besitzen; Typus: L. pe-
reirai (FONSECA, 1935). Strukturfelder· dieser Art kommen jedoch konvergent with narrow ~embranous projection of anterior margin extending weIl beyond
auch in anderen, oft weit entfernten MilbengTuppen vor. Aus der Erstbeschrei- posterior margin of sternal plate; dorsal plate covering most of dorsu~: not
bung des Typus, wie auch aus dessen Neubeschreibung von FURMAN (1971) ist strongly tapered" . (RADOVSKY 1967 S. 93). Mit zwei .Art,en: J.11: conc~l~~t,us.
die Zugehörigkeit zum Genus Ornithonyssus nach der hier vertretenen Auffassung RADOVSKY 1967 und M. 7cochi (FONSECA, 1948). Auch hIer 1St, memer AnsIcht
eindeutlich ersichtlich. STRANDTlVIAN Kr und WHAI~roN (1958) unterbringen 'in diesem nach, -die Aufstellung eines supraspezifischen Taxons nicht nötig und 15eide
Genus auch die von FONSECA 1954 als N eoichoronyssus (H irstionyss~ls) mato-
Arten wurden in das Genus Ornithonyssus aufgenommen.
grosso beschriebene Art; auch diese wurde in das Genus Ornithonyssus auf- Ähnliches gilt auch für das Genus MegistonysStlS RADOVSK~, 1966 mi~ fol-
genommen. Für eine dritte Art, Lepronyssoides stemalis (HIRST, 1921) gibt es genden Differentialmerkmalen für die Weibchen: "Very .large, ~Ith long spldery
eine ausführliche, genau bebilderte Neubeschreibung von DUSB.ABEK (1964) legs; dorsal plate over 1 mm in length; tibia I len~th-wld.th~atlO about 3,5 : 1;
als Hil'stesia sternalis (HIRST), aus der die Zugehörigkeit zu den Mam'onyssinae anal plate club-shaped, .with long, narrow posterlOr reglOn (RADOVSKY 1967
auf Grund der Oheliceren ersichtlich ist (nach RADOVSKY 1967 ist diese Art S. 92). Die einzige Art dieses Genus, J.11. aft'icamls (ZUlVIPT, TILL 1958) wurde
synonym mit MacronysS1,lS 1'hinolophi (OUDEl\UNS; 1902)). ebenfalls in- das Genus Omithonyssus aufgenommen.
Ct'yptonyss1ls RADOVSKY, 1966. Die Differentialmerkmale der Weibchen In das Genus Ornithonyssus wurde hier jedoch nicht Chelanyssus ZUl\I~~,
lauten nach dem Bestimmungsschlüssel von RADOVSKY (1967, S. 93): "Anterior TILL 1953 aufgenommen, ein Genus, das RADOVSKY (1969). i~ der Subf~lmhe
spur of coxa II very small and spike-like; setae on caudal margin not abruptly Omithonyssinae unterbringt. Aus den Zeichnungen der wmblIchen O~ehc~r~~
tapered near their tips; dorsal plate with 2 01' 3 pairs of marginal setae ne.ar tip." bei RAD()VSKY (1967) sowie bei TILL EVANS 1966 ist ersichtlich, daß dIe DIgIt!
Folgende 5 Arten wurden dieser Gattung zugeordnet: C. des1lltorius RADOVSKY zwar zahnlos sind, jedoch der Digitus' mobilis stark sklerotisiert und .agbewin~elt
1966, C. dogieli (BREGETOVA 1953), C. jlexus RADOVSKY 1967, C. pavlovskii ,
ist ähnlich wie bei verschiedenen .1J.facronyssus- Arten.
,
Dies wmst auf elp.e
Zugehörigkeit zu der Subfamilie Macronyssinae hm.
16
17
il
Ozl •
013
Oi4
Oz3
oi4 0
el5
Oz4
oz5 0
0 oi5 0
oi6
• • z5 •
oz6 0 0 56
-r6
-
0
eIl
• m69
oRl
051
• Zl
eIl
•
0
012 0 052
M1
oR2
oZ2 .13 • 0
813 8
053
R3
054
oZ3
014 • -
oZ3 0
053
814 0
oZ4 411
054 0
A
Abb. 4. Schema der dorsalen Chaetotaxie im Genus Ornithonyssus (Artengruppe mit i3).
Punkte = obligate Chaetae, Kreise=fakultative Chaetae. A. Dorsalsehild der Weibchen, B.
Dorsalseite der Protonymphen
I I
I I
\ J
"...
\\ I
f A c
\ I d'
\\
\ ,,
f if .....
\ ,- <!-
'-_... "" if"
m
"...
~
..., m
Abb. 5. A. Schema der dorsalen Chaetotaxie im Genus Ornithonyssus (Artengruppe ohne i3), .;::: v i.C.
'"..,..
."
ohne kaudalen Teil des Schildes hinter 14. Punkte = obligate Chaetae, Kreise = fakultative -;: .,...
N
2'
zeitigen Fehlen der i3-Borsten (Abb. 12B). O
der Trichterorgane (infundlbl 1 orm k t Strukturen die konvergent auch
, ' h d lt s sich um mal' an e ,
Bei den Protonymphen vermehrt sich die Haarzahl um weitere Borsten- Wahrschelllhch an e ~ tfernten Milbengruppen vorkommen. Tritosternu~
paare, die dann sowohl obligatorisch als auch fakultativ sein können (Abb. 4B). in anderen, manchmal welt en, ,t Laciniae dessen Basis manchmal mIt
Als ein gutes, artspezifisches Merkmal erwies sich die Ohaetotaxie des Pygidium, roit zwei se~: schwach g~~~e15;~ 61 0). D~r Analschild ist meistens birnen-
die deshalb hier weitgehend bei den Differentialdiagnosen ausgenützt wurde. hyalinem, gesagtem Rande ( , ' , ' r'eren die 3 üblichen Analborsten,
Bei den Adulti bildet die kaudale Ohaetotaxie, hinter 14, ein recht brauchbares förmig, manchmal oval, auf Ihm lll:e 1 'h nicht verbreitenden Holoventral-
lC
Artenmerkmal, obwohl eine individuelle Variabilität immer in Bedacht gezogen Die Männchen mit einem schroa en, sil 't a"hnlichem Borstenbesatz wie
G) ' podocrastralen Te e ml
werden muß. Das Vorkommen der sogenannten Mikrosetae, die dann sowohl schilde (Abb, 3 , 1m b i T 'I 't einer unterschiedlichen Borsten-
'b h d I' opisthogastra e el ml , I
auf dem Pygidium der Protonymphen, als auch kaudal bei den Adulti vorkom- bei den Wel c en, e , ' ' ' Geschlechtern durch eine poststigma e
men, bildet ein weiteres, taxonomisch auswertbares Gruppenmerkmal. Es zahl. Die peritre,malschllde Sllldblll ~::.e:ie Peritremen von verschiedener Länge,
scheint jedoch, daß diese Mikrosetae bei den verschiedenen .Arten nicht homolog Verlängerung mIt Ooxae IV ver un 1 ' eh manchmal bei den artgleichen Ge-
sind und entweder einer Seitenborste der S-Reihe, oder auch der subterminalen sowohl bei den einzelnen .Arten, a s au
I5-Borste entsprechen (Abb. 13A, B, 0, E; Abb. 14A, B, F, G). schlechtern, , 'ß St nalschilde mit den üblichen Poren und
Die dorsale Ohaetotaxie der Männchen gleicht im allgemeinen jener der Die Protonymphen mit ,gro e:'.l1 3 ~r t Die Peritremen immer sehr kurz,
Weibchen, was vor allem für die medianen Borsten gilt, da die Seitenborsten Borsten und einem AnalschIlde mIt ors en,
, h d utliche Schildelernente,
sich vermehren, zusammen mit einer Verbreiterung des Dorsalschildes. Bei nicht verbreitet, 0 ne e , G t nd eingehender Untersuchungen
einigen .Arten (z. B. O. dogieli, O. nyctinomi) tritt ein Sexualdimorphismus auf, Das Gnathosoma von 0, bacot~ war ege)ns a d ß sich hier ein detailliertes
949) d GORIROSSI (1950 , so a ,
der jedoch nicht so sehr die Anzahl der Borsten, als ihre Form und Länge be- von HUGlIES (1 un "b ' t S 'n allgemeines Aussehen, WIe es
trifft. Auch bei den Deutonymphen macht sich bereits ein Sexualdimorphismus Eingehen auf dessen Ele~ente, eru rlg, A~b 1 und 47 wiedergegeben. Die
bemerkbar, der vor allem in der quantitativen Borstenzahl in Erscheinung tritt, auf Totalpräparaten ersch~lllt, 1St auf denden b~reits in der Einleitung bespro-
wie dies z. B. EVANS, TILL 1965, 1966 für O. bacoti feststellen konnten Oheliceren der Vertreter (lIeses Genus w~r ' d ' Länge der Digiti und des
(Abb. 60, D). Die Larven, soweit bekannt, besitzen 3 Paare langer Kaudal- ehen, Von taxonomischem Interesse,schle~ ~I~ ~:r wurde sie gemessen. Zu
g
borsten (Abb. 6A, B), die dann in den weiteren Entwicklungsstadien nicht 2 Ohelicerengliedes und dort, wo dIes mbo IC s' dl'esen Messungen einen
. '1 'h für ange racht au
mehr vorkommen. Vergleichszwecken hle ~ IC es h d h das Verhältnis
Die Borsten der lVIehrzahl der Arten sind glatt und haarförmig von verschie- sogenannten Ohelicerenmdex zu berec nen, . :
dener Länge und Dicke, ohne besondere Umformung. Dies betrifft vor allem 2. Glied ohne Digitus ~
die .Artengruppe mit i3-Borsten, da nur bei 3 Arten die Beschreibungen gega- Digiti' b .
belte Borsten erwähnen (0. pereirai, O. hoog8t?'aali, O. matogro88o) , eine Art ," 2 Gliedes zum Ausdruck bringt. Er lag el
der die relatIven Langen des. b . d Männchen zwischen 1,6 und
(0. parvu8) soll "gesägte" Borsten besitzen und bei O. 7cochi kommen einige den Weibchen zwischen 2,7 u.nd 3,8, Cl de~ 4 Nur bei den Weibchen von
spatelförmige Borsten vor. Fast alle .Arten der Gruppe ohne i3 (für 0.l'oMinne8i 3,0, bei den Protonymphe~ zWlsc~edn 2,3 ~~ d' l~ng und der Ohelicerenindex
fehlen entsprechende Angaben) besitzen mehr oder weniger zahlreiche, am Ende O. bU1'sa war das 2. Ohehcerenghe auff a en
gegabelte, manchmal auch schwach gefiederte Seiten- und Beinborsten (Abb. 20,
betrug hier 6,1., ..' I en abel (Apotel) ist zweizinkig. Die
19, 71B). Die Pedipalpen smd 5-ghedrlg, ~l::;~) e~tspricht folgendem Schema nach
Die Ventral seite der Weibchen mit einem keilförmigen, kaudalwärts sich Ohaetotaxie der Palpen (Abb. 27 un ,
verengenden Genitalschilde (Epigynium), auf ihm inseriert auf den Seiten- anterodorsal posterodorsal posterolateral (Anzahl
rändern zwischen Ooxae IV ein Paar Genitalborsten (Abb. 3F); die Metasternal- der Formel: anterolateral anteroventral posteroventral
borsten liegen außerhalb des Schildes, seltener knapp auf dessen Rande, auf anterodorsal mediodorsal
der Höhe von Ooxae IH. Sternalschild mit 2 Paar Poren und 3 Paar Sternal- aller Borsten), beziehungsweise anterolateral anteroventral medioventral
borsten (Stl-St3), St3 sitzt manchmal knapp auf den Hinterecken des Sternal-
schildes (Abb. 65), was aber in den Bereich einer intraspezifischen Variabilität posterodorsal posterolateral (Anzahl aller Borsten):
fällt. Bei 3 .Arten (0. coendou, O. latro und O. praedo) liegt jedoch St3 deutlich posteroventral
:33
22 0,56
0,83
Weibchen 0,66-0,68 0,64
0,82
Tarsus Männchen 0,72 0,52
Trochanter Femur Genu Tibia 0,75
Protonymphen 0,53-0,57
Tabelle I
Adulti 2 ventr. l-b-ti 1 (5) 2~i-t1(6) 2 -l-~ r 3 (14) 16 Borsten +
. . S MBON 1928
+ Apotel . IV im Genus Ormt7wny881t8 A. ,
d el' podomeren der Beme 1-
-- Chaetotaxle
Proto- 1 ventr. 1 ~ -ö- 1 (4) It~ -p (5) q t1 (12) 15 Borsten + TarsuS
Tibia
+ Apotel Genu \
nymphen oder
q-~--& 1 (4)
\--
Bein Coxa \ Trochanter \ Femur
Adulti
\ \
o ~- Ir 0 (2)
'H'(6)
l-g~1(5)
\:= 2-i-l 1 (11)
2
23
~l (13~\_2l !
2
1 1
2
2 (11) 21 t
2 (13)
2 (10)
~qB 4 (30)
+
3 ~ -}
Solenidien
P (18)
Il
3 Arten (0. bursa, O. werneo7ci, O. arid~ls) macht sich ein Sexualdimorphismus
d er Palpen bemerkbar, da bei den Männchen etliche Borsten einer Hypertrophie -III On 0 (2) q ~-0(5) 1 t t 1 (6) 2 ~-l2 (10)
-
2}1 2 (9) \
wie 11
-
unterliegen, oder auf deutlichen Warzen sitzen (Abb. 27B, D; 73B). - Hy-
postomrinne mit etwa 8-12 Einzelzähnchen (Abb. ID, 47 A), deren Anzahl
jedoch intraspezifisch in den Grenzen 1-3 variieren kann.
- IV \ 01(%0(1)
-
1·~tO(5) O~ ir 1 (6) 2~ i 1 (10) 2 -i- ,} 2 ,10)
wie 11
Die Chaetotaxie der Podomeren der Beine I-IV nach der oben angeführten Protonymphen
Formel ist aus Tabelle I zu ersehen; siehe auch Abb. 19, 26, 44. Von diesem
4·~ t ,~- 3 (23)
Schema kann es vereinzelte Abweichungen geben, die von einer Verlagel'lmg
1 -~. -8- 1 (4)
1 1i 1 (8) 1 -I-lI (8)
+ "Sol~nidien
o -~ ~ 0 (2) 2 !t2(10) \
der Borsten herrühren. Eine festgestellte intraspezifische Variabilität der 1 -
Borstenzahl wird bei den einzelnen Arten besprochen. Mit Ausnahme von 3}-~~3(I7)
O. baooti, O. b~trsa, O. sylviarum und O. galagus findet man auf Coxa II der - II 0-1-7- 0 (2) q -~- 1 (4) qI 1 ~8) 1-~~ 1 (6) 1 t -1 1 (7)
Weibchen, seltener auch bei den Männchen, einen anterodorsalen Zahn (Abb. wie n
18B). Bci O. pereimi, O. lu7co8Chusi und O. matogros8o ist die posteroventrale
1 11 1 (4) \ 1 H 0 (5) 1 H 1 (6) \ 1 H 1(7) \
Borste auf Coxa III in einen Sporn umgebildet. Ein Sexualdimorphismus der III \ 0 t 10 (2) wie n
Tarsi II-IV macht sich stark bei O. b1l1'sa, schwächer bei O. baooti bemerkbar, l-~iO (5) q } l (7)
IV O.er 80 (1) 1 1 0
2- 0
0 (4) 0 i i 0 (4)
da die ventralen Apikalborsten der Männchen auf stärker sklerotisierten
Apophysen sitzen (Abb. 28). Die relativen Beinlängen (im Verhältnis zur Kör- - . I angb einige wie
perlänge) betragen nach einigen Messungen: . 0 petaur'b. SOWIe
Es gibt demnach kurzbei.nige Arten,d::1ich abweichen, was sich bes~nders
Bein I Weibchen 0,63-0,65 O. bursa 0,84 O. peta1tri 0,57 o b1trSa, die von den MIttelwerten d lancrbeinigen wäre noch O. af1''/,C~nus
Männchen 0,72 0,82 0,60 b~i den Adulti bemerkbar macht.~: ~~e': bOeschrieben werden. TaxonomI~ch
Protonymphen 0,55-0,64 0,84 0,64 echnen dessen Beine als "SPI e-:- 1 rtet wegen unzureichen en
zuzur '. B f.uncle hier nIcht ausgewe ,
Bein II Weibchen 0,53-0,58 0,64 0,48 wurden jedoch dIese e
. d' B fruchtung erfolgt
Männchen 0,58 0,68 0,42 Matermk . d podos-permier, d. h. Ie e
Protonymphen 0,45-0,55 0,62 0,46 Alle Ornithonyssus-Arten sm . ' d Mitte des Innenrandes von Coxae
durch seitliche Inseminationspor.en, dI~ l~ : e auch Form und Lage des Sacm:t1us
Bein!Ir Weibchen 0,52-0,53 O. bursa 0,61 O. peta1lri 0,43 IV liegen. Den Verlauf. der Tubub ~nnu a ; henden Präparaten nicht feststellen.
Männchen 0,56 0,66 0,46 konnte ich auf den mir zur Verfugung s e
Protonymphen 0,45-0,48 0,52 0,44
25
24
In das Genus Ornithonyssus habe ich 28 Arten und eine Unterart aufge-
nommen. Die Adulti mitsamt den Protonymphen sind bei 14 Arten bekannt
.~i(~~~:i:u;~~~:~iS:!: )J:~~:~it(;. ~~dtU~V:d e!n:n~'::ü~!;:
afrik. 0 lu7coschusi O. nyctinomt, O. rosetnnest). .
(davon eine Art mit ungenügender Beschreibung der Männchen und Proto- (0. afrwantts,. . .'t 7 Arten (0 coendmt O. conciliatus, O. kocht,
nymphen und bei einer Art sind die Angaben über die Protonymphe höchst N otropische RegIOn ml . , kt' h)
e . 0 to 1'OSSO O. pereirai, O. wen~ec7ci auch near ISC .
unsicher, wahrscheinlich irrtümlich); Weibchen mit Protonymphen sind von O. longtSetos1tS, . m,a g . ' ten (0 latro 0 petau1'i, O. praedo).
6 Arten bekannt; Weibchen mit Männchen von einer Art und bei 4 Arten und
einer Unterart sind nur die Weibchen bekannt. Bei 2 Arten wurden nur Pro-
t~:~a~::~~i:,e~~~~~~:n:und E~idemi~lo~ie siehe O. bacoti, O. bursa
tonymphen beschrieben und dies sind leider Neubeschreibungen. Ich bin mir und O. sylvia1·um.
bewußt, daß mit Beschreibungen von neuen Arten nur auf Grund ihrer Ent- . hl"ss 1 der Weibchen der Gattung OrnitllOnyssus SAMBON, 1928
Bestimmungssc u e .
wicklungsstadien einer präzisen Systematik wenig gedient ist. In diesem Falle Auf dem Vorderteile des Dorsalschildes fehlt 13 .(Ab~. 5A).. h' t
glaube ich dies jedoch verantworten zu können, da einerseits alle Protonymphen 1. Sternalschild mit nur 2 Paar Sternalborsten, St3 lllseriert WeIt III er
dieses Genus deutliche Artenmerkmale aufweisen, die in der Regel sogar deutli- 1.1 dem Schilde. Dorsalschild wie Abb. 30 1966
cher sind, als jene der Adulti, anderseits sind diese zwei artverschiedene Pro- O. coendoll YUNKER, RADOVSKY
tonymphen (0. longisetosus und O. simulatus) vom taxonomischen Stand- A f dem Sternalschilde 3 Paar Sternalborsten, St3 manchmal knapp
punkte interessant; sie sind morphologisch im allgemeinen recht ähnlich, weisen 1.2 ~ den Hinterecken des Sternalschildes (siehe Abb. 65). d
jedoch unverkennbare Artunterschiede auf, bei geographisch weit entlegenen ~eor:~lschild verkürzt, ein abgesondertes Pygidium ist vorhan en
Fundstellen (Brasilien und Madagaskar). 1.2.1
Folgende Wirte dieser 28 Arten wurden festgestellt: Vögel hauptsäehlich, (Abb. 5B). O. aridus FURl\fAN, RADOVSKY 1963
seltener Nagetiere (2 01'nithonyssus-Arten und eine Unterart), Marsu,pialia Dorsalschild einheitlich (Rolodorsalschild), dessen Form keilförmig,
(3 Arten), Insectivora (eine Art), Ohiroptera (9 Arten), Lemuroidea (eine Art), 1.2.2
al oder tropfenförmig (Abb. 3A, B, D). .
Rodentia, Muridae (4 Arten, davon eine hauptsächlich auf Ratten, aber auch ~: kaudalen Teile des Dorsalschildes (hi~ter 14) l~ der Reg~l 4 pa~~
auf anderen Kleinsäugern, wie auch Vögeln), ßpalacidae (eine Art), ßciuridae 1.2.2.1 . b t (Abb 7 A) Z4 Z5 von mIttlerer Lange, 16 lan~er, ..
(eine Art), Gliridae (3 Arten), Hystricidae (eine Art). Meiner Ansicht wäre es ~~:~se~~ ;~e Bor;ten k~nn~n manchmal :erlagert ~ein, oder elllSeItig
vorläufig noch verfrüht daraus weitergehende Schlüsse zu ziehen, als nur den fehlen Die Borsten des Idiosoma von mIttlerer Lange. 1888)
einer überraschend breiten Orientierung auf verschiedene Wirtsarten der . O. bllrsa (BERLESE,
Vertreter dieses Genus. Fast alles sind Zufallsfunde und jede intensivere Durch- Kaudaler Teil des Dorsalschildes ebenfalls mit 4. Paar Seiten?~ste~
suchung einer Wirtsgruppe vermehrt die Liste der festgestellten Ornithonyssus- 1.2.2.2
(Abb. 7B), jedoch Z4, Z5, 16 deutlich länger. IdIOsoma polytric ml
Arten. In letzter Zeit konnte man auch noch feststellen, daß diese bisher als
typische Ektoparasite bekannten Milben zu einer endoparasitären Lebensweise langen Borsten. O. bacoti (RIRST, 1913)
übergehen können, wie z. B. O. sylviarum, der in den Nasenhöhlen von Vögeln Kaudaler Teil des Dorsalschildes mit 3 Paar Seitenborsten (Abb. 7 C~i
1.2.2.3
festgestellt wurde. Z4 16 von mittlerer Länge, S5 }Ylikroseta, die oft fehl.eu ka~n sowo
Die geographische Verbreitung der Arten erstreckt sich über den ganzen eidseitig, als auch doppelseitig. Idiosoma nicht polytnch, dIe Borsten
Erdball. 3 Arten (0. bacoti, O. bU?'sa und O. sylvianlm) sind Ubiquiste, zu deren
von mittlerer Länge. 1877)
weltweiter Verbreitung die Wanderungen ihrer Wirte (Vögel und Ratten), O. sylviarllm (CANESTRINI, FANZAGO
wie auch menschliche Tätigkeit viel beitragen. Diese 3 Arten sind deshalb auch Kaudaler' Teil des Dorsalschildes mit 2 Paar Seitenbor~ten (~bb. 7D~
aus medizinisch-epidemiologischen Gründen besonders interessant und waren 1.2.2.4 S5 Mikroseta, 16 mittlerer Länge. Idiosoma nicht polytrlCh, dIe Borste
Gegenstand zahlreicher parasitologischer Studien. Abgesehen von diesen Ubi- von mittlerer Länge.
quisten sind die zoogeographischen Regionen durch folgende Arten repräsentiert: o. sylviarum lltJ'eclttensis ll. ssp.
Paläarktis mit 5 Arten, davon 2 europäische (0. pipistrelli, O. dogieli) , Kaudaler Teil des Dorsalschildes mit 3 Paar Seitenborsten ~~ttlerer
2 vorderasiatische (0. costai, O. nitedula) , sowie eine Art (0. hoogstraali) aus 1.2.2.5 .. e (Abb 7F) es fehlt die Mikroseta. Die Borsten des IOslom.a
Nordafrika und Zentralasien. L ang ., . ( A 'bb 71A) Coxa I ventra rolt
deutlich länger als die SchIldborsten . l i . •
Neatrktis mit 4 Äl'ten (0. aridus, O. desultorius, O. flexus, O. wernecki auch
neotropisch). Höcker (Abb. 72, 73). O. wernecki (FoNSECA, 1935)
Orientalische Region mit nur einer Art (0. parvus) aus Südostasien.
$ IL. .,
140 •
\'Z4
/~S5 l'
~Z5 r/
l\r6 !, A
n
\ -14 0
lZ4 X
E
\Z5 I F
Abb. 7. Chaetotaxie des kaudalen Teiles (hinter 14) des Dorsalsch·ld d . .
~~
(HIRST, 1913) (B); O. sylvim·u1n (CANESTRINI FANZAGO 1877) (C). ~ es .e~ Adultl von: ~rmthonyssus bursa (BERLESE, 1888) (A); O. bacoti
, 0 Z
.' . sy VW1mn utrechtens'~s n. ssp. (D); O. rose'innesi (ZUMPT TILL 1953) (E) .
. wernech (FONSECA, 1935) (F) "
f;;)14
Z4 {
2.1.5 Die
O. kochi (FONSECA, 1948)
Borstenpaare 12 und z6 nicht vorhanden (Abb. 31); kaudaler
z
Teil des Dorsalschildes mit 3 relätiv kurzen, nadelförmigen Borsten-
paaren (Z4, S5, 16) (Abb. 9L). Coxae II-IV mit sklerotisierten
Leisten.
O. cOllciliatus (RADOVSKY, 1967)
2.1.6 Kaudaler Teil des Dorsalschildes mit 3 Borstenpaaren (Z4, Z5, 16),
16 kürzer als Z4, Z5 (Abb. lOT). Die Randpartien des Idiosoma mit
beträchtlich längeren Borsten als die Schildborsten.
O. galagus (ZUMPT, TILL 1953)
2.2 Dorsalschild blattförmig (Abb. 3 Cl.
2.2.1 Dorsalschild mit subterminaler :rvIikl'oseta (Abb. 8B, C, G, I; Abb. 9K).
2.2.1.1 Kaudaler Teil des Dorsalschildes mit 5 Borstenpaaren (Abb. SB, Cl.
2.2.1.1.1 Opisthonotaler Teil des Dorsalschildes polytrich, mit zusätzlichen
Borsten (Abb. 41). Sternalschild mit nur 2 Paar Sternalborsten, St3
inseriert weit hinter dem Schilde.
O. latro DOlIfROW, 1963
30
31
2.3 Die Terminalborsten 16 kürzer als die übrigen Kaudalborsten des Dorsal-
schildes (Abb. 11D, F).
2.3.1 Z5 und 16 sind Mikrosetae (Abb. 11D), i1 von "T-ähnlicher" Form
(Abb. 51B).
O. nyctinomi (ZUMPT, PATTERSON 1951)
2.3.2' 16 kürzer als Z4 und 85, jedoch keine Mikroseta (Abb. 11 F). Coxa III
mit posteroventralem 8porm (Abb. 45B).
O. lukoschusi n. sp.
2.3.3 Im kaudalen Teile des Dorsalschildes nur 2 Borstenpaare, Z4, 16, von
etwa gleicher Länge, ähnlich wie beim Weibchen (Abb. 52), jedoch -
laut Beschreibung - etwas länger und dicker. Der Dorsalschild bedeckt
fast den ganzen Körper.
O. parvus DELFINADO, 1960 <
u
oz5
os5 o
016
056 oz6
EI
Abb. 12. Schema dcr Podonota der Protonymphen von: Ornithonyssus b1~rsa (BERLESE, 1888)
(A); O. werneoki (FO;NSECA, 1935) (B)
1.1.2 Pygidium wie vorher, jedoch Z4 länger (Abb. 130). Die Mittelborsten
des Podonotum lang, nur wenig kürzer als die 8eitenborsten (Abb. 22).
O. hacoti (RmsT, 1913)
1.1.3 Pygidium wie vorher, jedoch Z4, Z5 und I6 noch lä,nger (Abb. 13E).
Alle Dorsalborsten auffallend lang (Abb. 42A). Ventral auf allen
Ooxae kleine Röcker (Abb. 42B).
O. longisetosus D. sp.
1.1.4 Pygidium mit 3 Borstenpaaren (Abb. 13B), davon Z4 kurz, 85 Mi-
kroseta. Die Borsten des Podonotum relativ kurz, wenig differenziert
(Abb. 68A).
O. sylviaJ'um (OANESTRINI, FANZAGO 1877)
1.1.5 Pygidium mit 3 Borstenpaaren, es fehlt jedoch die Mikroseta 85
(Abb. 13F), Z4 relativ lang. .Alle Dorsalborsten lang (Abb. 63).
O. simulatus D. sp.
1.1.6 Pygidium mit 2 Borstenpaaren, Z5 und I6 (Abb. 13D). I4 sitzt manch-
mal knapp auf dem vorderen 8childrande.
O. aridus FUR1fAN, RADOVSKY 1963
1.2 Podonotum mit mindestens 12 Raarpaaren (Abb. 12B); Pygidium
mit 3 Borstenpaaren, davon Z4, Z5 kurz, I6 lang (Abb. 13G). I4 sitzt
manchmal knapp auf dem vorderen 8childrande.
O. wemecki (FONSECA, 1935)
2. Auf dem Podonotum ist i3 vorhanden (Abb. 4B).
2.1 Auf dem Pygidium ist die sub terminale I5 vorhanden (Abb. l4A,
B,F, G).
2.1.1 I4 liegt auf dem Pygidium, beziehungsweise knapp auf dessen Vor-
derrande (Abb. HA, F).
2.1.1.1 Pygidium, außer I4, mit 5 weiteren Borstenpaaren (85, Z4, Z5, I5, I6)
(Abb. 14A, 59).
O. pipistl'elli (OUDEMANS, 1904)
2.1.1.2 Pygidium, außer I4, mit 4 weiteren Borstenpaaren (Z4, Z5, I5, I6)
(Abb. 14F, 36B).
O. dogieli (BREGETOVA, 1935)
2.1.2 I4 inseriert nicht auf dem Pygidium (Abb. 14B, G).
2.1.2.1 Das schildlose Opisthosoma polytrich, mit zahlreichen, langen Borsten.
Pygidium mit 5 Borstenpaaren (Abb. 14B).
O. lutro D01fRow, 1963
2.1.2.2 Opisthosoma nicht polytrich, Pygidium mit 4 Borstenpaaren (Abb.
14G, 150).
O. ufricanus (ZmIPT, TILL 1958)
2.2 Auf dem Pygidium fehlt die subterminale I5 (Abb. 140, D, E, R, I,
K,L,M,N).
2.2.1 I4 liegt auf dem Pygidium, beziehungsweise knapp auf dessen Rande
(Abb. 14D, E, R, K, L, N).
39
38
2.2.1.1 Pygidium, außer 14, mit 4 weiteren Borstenpaaren (Z4, S5, Z5, 16)
(Abb. 14D, E).
2.2.1.1.1 Z4, S51ang, nur wenig kürzer als Z5 und 16 (Abb. 14D).
O. Ilexlls (RADOVSKY, 1967)
2.2.1.1.2 Z4, S5 deutlich kürzer als Z5 und I6 (Abb. 14E, 35 Cl.
O. desultorillS (RADOVSKY, 1966)
2.2.1.2 Auf dem Pygidium, außer 14, noch 3 weitere Borstenpaare (Abb. 14H,
K,L,N).
2.2.1.2.1 Z4 kurz, I6 spitz endend (Abb. 14H, 31B).
O. conciliatlls (RADOVSKY, 1967)
2.2.1.2.2 Z4 kurz, I6 spatelförmig, stumpf endend (Abb. 14K).
O. kochi (FONSECA, 1948)
2.2.1.2.3 Pygidium ähnlich O. conciliattts, jedoch 14 mehr median liegend und
16 etwas kürzer (Abb. 14L, 51C).
O. nyctinomi (ZmlPT, PATTERSON 1951)
2.2.1.2.4 Z4, Z5, 16 von etwa gleicher Länge (Abb. 14N, 48B, Cl.
O. matogrosso (FONSECA, 1954)
2.2.2 14 inseriert nicht auf dem Pygidium (Abb. 14C, I, M).
2.2.2.1 Pygidium mit 3 Borstenpaaren (Abb.14C). Das schildlose Opisthosoma
polytrich mit zahh'eichen Haaren mittlerer Länge (Abb. 55 Cl.
O. petallri n. sp.
2.2.2.2 Pygidium mit 3 Borstenpaaren (Abb. 14M). Das schildlose Opisthosoma
nicht polytrich (Abb. 46A). Coxa III mit posteroventralem Sporn
(Abb. 46B).
O. lukoschllSi n. sp.
2.2.2.3 Pygidium mit 2 Borstenpaaren (Abb. 141).
O. pl'aedo DO:i\1ROW, 1971
Ornithonyssus ajricanus (ZUMPT, TrLL 1958), Combo nov. Weibchen. Länge im Mittel nach 10 Messungen 702 (680-730) [Lm. Der
verkürzte Dorsalschild mit 10-11 Haarpaaren, es fehlt i3, 11 liegt auf dem
Liponyss'us 1'hinolophi ZUMPT, PATTERSON 1951 (Nomen praeoccupatum: Liponyss1l8 rhi. Schilde, 13, 14 außerhalb des Schildes (Abb. 5B); Pygidium mit 2 Borsten-
nolophi OUDEJlIANS, 1902 = Maoronyss1ls 1lnoinat1ls (CANESTRINI, 1885) = ]Y[ao1'onyssu8 rhi·
paaren etwa gleicher Länge; auf dem schildlosen Integument jederseits 38-43
nolophi (OUDEMANS, 1902) nach RADOVSKY 1966); ]Y[aoronyss1ls afJ'ioan1ls ZUMPT, TILL 1958
(Namensänderung); Omithonyss1ls rhinolophi STRANDTilIANN, WHARTON 1958; ]y[egistonyssu8 kurze Borsten, die lateralen gegabelt. - Sternalschild relativ hoch
afrioanus RADOVSKY, 1967. (Breite/Höhe = 1,7/1) mit verhältnismäßig kurzen, dicken Borsten, St1 etwa
Weibchen Abb. 15D; Männchen unbekannt; Protonymphe Abb. 15C, 14G. 1/3 der Höhe des Sternalschildes. - Palpentrochanter mit Kiel, der Cheliceren-
index, der Zeichnung nach, 3,8; Coxa H mit anterodorsalem Zahn.
Aus der Erstbeschreibung ist nur die Zugehörigkeit zur Familie Macronys- Männchen. Länge im Mittel nach 10 Messungen 520 (497-545) [Lm.
sidae zu entnehmen. Erst die Neubeschreibung der Typenserie von RADOVSKY Dorsalschild keilförmig, fast das ganze Idiosoma bedeckend (Abb. 5C) mit
(1967) macht die Zugehörigkeit zum Genus Omithonyssus ersichtlich auf 15-18 Haarpaaren, je nach Anzahl der Seitenborsten, ohne i3, außerhalb
Grund der Zeichnung der Cheliceren. Folgende artspezifische Merkmale sind des Schildes etwa 12 Borstenpaare, alle Borsten kurz, die Mehrzahl der lateralen
aus ihr zu entnehmen: gegabelt. Die Chaetotaxie des kaudalen Teiles des Dorsalschildes ähnlich wie
Weibchen. Länge der vollgesogenen Tiere 1500-2500 [Lm. Dorsalschild bei O. weT1'~ecki (FONSECA). - Holoventralschild mit 2-3 Borsten hinter Coxae
(Abb. 15D) blattförmig, nach hinten zungenartig verlängert, mit zusätzlichen IV, außerhalb des Schildes 8-10 Borsten jederseits, die lateralen Endborsten
Borsten; die Haare außerhalb des Schildes von ähnlicher Länge wie im podono- gegabelt. - Die Peritremen reichen bis zum Vorderrande von Coxae H. -
talen Teile des Dorsalschildes. - Sternalschild mit ähnlichen Strukturfeldern Palpentrochanter ohne Kiel mit verdickter v2, Palpenfemur mit hypertrophischer
("Poren") wie bei O. peTeirai; Analschild in einen schmalen Endteil auslaufend Borste, die auf einer deutlichen Warze sitzt, Palpengenu ebenfalls mit verdickter
(Länge/Breite = 3/1), die Adanalborsten inserieren hinter der Analöffnung; Borste. - Coxa II ohne Zahn.
die Peritremen reichen bis Coxae I. - Hypostomrinne mit etwa 11 Zahnreihen Protonymphe. Podonotum mit 10 Haarpaaren ohne i3, Pygidium in der
mit je 1-5 Einzelzähnchen verschiedener Größe; Palpentrochanter mit großem Regel mit 2 Haarpaaren mittlerer Länge, jedoch manchmal liegt 14 auf dem
Kiel. - Die Beine auffallend lang ("spider-like"), I = 1550, II = 1285, vorderen Schildrande (Abb. 13D). - Palpentrochanter ohne Kiel. - Coxa II
III = 1320, IV = 1505 [Lm; Coxae H mit anterodorsalem Sporn. ohne anterodorsalen Zahn.
Protonymphe. Länge 460 [Lm. Podonotum (Abb. 15C) mit 11 Haarpaaren Differentialmerkmale. Gehört in die Artengruppe ohne i3. Die Weibchen
verschiedener Länge (lange Seitenborsten), Pygidialschild mit 4 Haarpaaren, mit abgesondertem Pygidium. Die ~lännchen ähneln O. wemecki, jedoch sind
15 Mikrosetae. Außerhalb der Schilde etwa 15 lange Haarpaare. - Palpen- ihre Peritremen deutlich länger und es fehlt die ventrale Warze auf Coxa I.
trochanter ohne Kiel, die Cheliceren wie beim Weibchen. - Die Beine lang Pygidium der Protonymphe mit nur 2 Haarpaaren, manchmal jedoch mit 14
und schlank, jedoch nicht von dieser auffallenden Länge wie beim 'Weibchen. auf dem Vorderrande.
Differentialmerkmale. Gehört zur Artengruppe mit dorsaler i3; die Verbreitung. Die Typenserie wurde auf dem Wüsteneichhörnchen Arn-
Form des Dorsalschildes ähnlich jener von O. dogieli, jedoch Chaetotaxie und rnospeTrnophilus leucuTus (MERRIAl\f) in Kalifornien in zahlreichen Exemplaren
Haarlängen artspezifisch. Sternalschild mit Strukturfeldern. Protonymphe mit gefunden. Spätere Funde stammen aus Nevada und Utah, USA (ALLRED 1966,
artspezifischer Chaetotaxie des Pygidium. WHITAKER, WILSON 1974).
Verbreitung. Die Typenserie, bestehend aus 5 Weibchen und einer Pro-
tonymphe stammt von Rhinoloph~lS clivosus CRETZSCHlHAR (= R. geojjToi Sl\UTH)
aus einer Höhle in Transvaal (Republik Südafrika). OrnitllOllYSSUS bacoti (RIRST, 1913)
OmithollYssus aridus FURMAN, RADOVSKY 1963 Leiognatku8 baooti HIRST, 1913; Liponyssus baooti HIRST, 1920; Liponyssus tenuisoutattlS
Weibchen Abb. 5B; Männchen Abb. 5C; Protonymphe Abb. 13D. EWING, 1923 (nach STRANDTMANN, WHARTON 1958); Liponyssus nagayoi YAMADA, 1932 (~ach
STRANDTMANN, WHARTON 1958); Ornithonyssus hirsti (FONSECA, 1935) Syn. nov.; Ornttho-
Ist bislang die einzige Art dieses Genus mit separatem Pygidium der Weib- nyssus brasiliensis (FONSECA, 1939) Syn. nov.; Bdellonyssus bacoti FONSECA, 1941; Ornitho-
nyss1ls vitzthumi (FON SE CA, 1941) Syn. nov.; OrnithonysS1tS lutzi (FONSECA, 1941) Syn. nov.;
chen, ein Merkmal, das dann konvergent auch bei Ophionyssus natJ'icis (GER- Ornithonyssu8 monteiroi (FONSECA, 1941) Syn. nov.; Liponyssus meprai MANSO SOTO, PLETNEFF
VAIS) vorkommt. Die Form der Cheliceren, wie auch der Holoventralschild der 1951, Syn. nov.; Macronyssu8 baooti ZUMPT, 1961.
Männchen deuten jedoch unmißverständlich auf die Zugehörigkeit zum Genus Weibchen Abb. 7B, 16, 17, 18, 19; Männchen Abb. 20, 21; ProtonYll1phe Abb. 13C, 22;
Omithonyssus. Aus der Erstbeschreibung sind folgende Merkmale zu entnehmen: Deutonymphe Abb. 6C, D.
42 43
Das von mir untersuchte Material stammte aus Polen (4~, 4<3", 6 PN) und der schilde jederseits 18-23 lange, am Ende gegabelte Borsten, die bis zur Basis
Tschechoslowakei (13~, 6<3" 4 PN) von Ratt1tS nOl'vegicus (BERKENH.), aus Groß- des folgenden Haares reichen (Abb. 17, 18A); der kaudale Teil hinter 14 mit 4
pritannien von einer im Käfig lebenden Wüstenmaus Gm'billtts gel'billU8 (L.) Borstenpaaren(Z4, S5, Z5, 16), davon S5 als ~fikroseta. Außerhalb des Schildes
(3~, 2<3", 2 PN), aus Israel von einem Gartenschläfer Eliomys melanttl'us (L.) auf dem Integument jederseits 78-95 Borsten von etwa gleicher Länge wie die
(7~), sowie aus Vietnam von Ratt1tS nOl'vegicus (BERKENH.) (~, <3"). Schildborsten. - Die Größe des Sternalschides variierend, entweder etwas
Weibchen. Die Größen der nicht angesogenen Weibchen von 617 x400 breiter und niedriger wie auf Abb. 16, oder auch kürzer und höher, etwa wie
bis 783 X 517, Mittelwert 592 X 436 [Lm von 18 Messungen. Auf dem Dorsal- bei O. b1tl'Sa. Opisthogaster wie bei O. sylviantm, jedoch mit zahlreicheren und
längeren Borsten, was ein gutes Erkennungsmerkmal bildet. - Hypostomrinne
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Abb. 16. 01'nithonys81t8 bacoti (HIRST, 1913), Weibchen ventral Abb. 17. OrnithonY88us bacoti (HIRST, 1913), Weibchen dorsal
44
mit 9-11 Einzelzähnchen, Palpentrochanter mit Kiel. Die Länge der ge-
messenen Chelicerendigiti 47-49 [Lm. - Beinchaetotaxie gattungsspezifisch
(Abb. 19), Coxa II mit lappenartigem, anterodorsalem Zahn (Abb. 18B), die
Beinlängen wie bei O. sylviarttm. w
Männchen. Die Größen von 450 x250 bis 517 x300, Mittelwert 486 x272 [Lm
von 12 Messungen. Die dorsale Chaetotaxie wie beim vYeibchen, es können jedoch
einzelne Randborsten fehlen (Abb. 20). - Ventralseite gattungsspezifisch, die
Peritremen reichen bis zur Mitte von Coxae II (Abb. 21). Anzahl und Lage der
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Abb. 18. Omithonyssus baooti (HmsT, 1913), Weibchen dorsal (A), Coxa II (B)
46 47
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Abb. 20. Ornithonyssus bacoti (HmsT, 1913). Männchen dorsal
Protonymphe. Die Größen von 383 x233 bis 700 x433 (vollgesogen),
Mittelwert 483 x 291 [Lm von 8 Messungen nicht angesogener Tiere. Bei allen
untersuchten Protonymphen war das Podonotum recht klein, mit den für diese
Artengruppe typischen 10 Borstenpaaren (es fehlt i3) (Abb. 22A). EVANS,
48 65
TILL 1966 zeichnen ein deutlich größeres Podonotum, das etwa die Hälfte des deutlichem lüel. - Coxae Ir mit anterodorsalem Sporn, Coxae Ir-IV mit
Idiosoma einnimmt, COSTA (1961) wiederum ein kleines, ähnlich wie auf meiner markanten, sklerotisierten Leisten, die Leiste auf Coxa Ir mit hyalinem Rand.
Abb. 22A (Grad des Vollsaugens, Sexualdimorphismus~); Pygidium mit 4 Bor- Protonymphe. Länge 285-370 [Lm. Podonotum mit 11 Haarpaaren,
stenpaaren, davon Z4, Z5, 16 relativ lang, S5 Mikroseta. - Ventralseite, Gna- Pygidium mit 4 Borstenpaaren verschiedener Länge (Abb. 31B). - Peritremen
thosoma und Beinchaetotaxie gattungsspezifisch, die Beinlängen wie bei von recht untypischer Form. - Auf Coxae I und IV sklel'otisierte Leisten, die
O. sylviarum.
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Abb. 31. Ornithonys8us conciliatu8 (RADOVSKY, 1967). Weibchen dorsal (A), Protonymphe dorsal
(B). (Nach RADOVSKY 1967)
auf Coxa I besonders stark sind, jedoch ohne seitliche Tuberkel, wie sie bei
O. kochi auftreten. - Die Artzugehörigkeit dieser Protonymphe zu dem be-
A schriebenem vVeibchen bedarf jedoch, laut RADOVSKY (1967), einer Verifikation,
da gewisse Unstimmigkeiten auftreten.
Abb. 22. Ornithonys8u8 bacoti (HIRST, 1913).Protonymphe dorsal (A), Pygidinm mit zusätz- Differentialmerkmale laut Bestimmungsschlüssel, dort auch über die
lioher Mikroseta (B) Unterschiede zwischen O. kochi.
5- Eine taxonomische Analyse
66 67
Weibchen .Abb. 8G, 32, 33, 34. Mii,nnchen und Protonyrophen unbekannt.
0 0
0
Untersuchtes Material: ein 'Weibchen (Holotypus) aus Israel. 0
0 0 0
Weibchen. Größe 783 x550 (.Lm. Dorsalschild blattförmig, im podonotalen 0
0 0
polytrieh; alle Borsten lang und glatt. - Ventralseite (Abb. 33) ähnlich wie 0
0 0
I..Jeisten und Höckern (Abb. 34); auf Bein IV sind diese Protuberanzen nur 0
schwach ausgebildet, kaum sichtbar. Coxae II ohne anterodorsalen Zahn.
Differentialmerkmale. Gehört zur Artengruppe mit i3. Von O. nited1llae 200jlm
durch die Länge der kaudalen Borsten des Dorsalschildes (Abb. 8G und H),
sowie die Längen der Peritremen unterscheidbar. Ähnlicher Länge Kaudalborsten
sind auch bei O. lai1'o vorhanden (ihre Anzahl ist jedoch größer und St3 inseriert
nicht auf dem Sternalschilde), sowie eventuell bei O. afrioamls, wo jedoch ein .Abb. 32. On~ithonY8sus costai n. sp. Dorsalseite des 'Veibchens (Holotypus)
Sternalschild mit runden Strukturfeldern vorkommt. Hänge des Hermon-Gebirges zoogeographisch insoweit interessant, ~aß hier
Verbreitung. Aus dem Neste der Blindmaus Spalax ehrenbel'gi NEHRING
eine verhältnismäßig große Anzahl von Milben gesammelt wurde, dIe sonst
(leg. E. NEVO), Mt. Herrnon in 1800 m Höhe, Israel. Laut COSTA (1969) sind die
nirgends gefunden wurden. Es scheinen hier besondere mikroklimatische Be-
5'
68
69
200)lm
100pm
Abb. 34. Ornithonyssus costai n. ap. Weibchen (Holotypus), Femur I (A), Femur und Genu II (B),
Femur und Genu III (C)
Ist nach TILL (1964) synonym mit Pellonyssus bisoutatus (HmsT, 1921).
Y
l /' , 1 \~ 13
850 [.Lm. Rückenschild blattförmig, hinten lappenartig verlängert, die vorderen
Dorsalborsten deutlich länger als die opisthonotalen; i3 vorhanden; kaudal
~/
4 Paar kmzer Borsten (Abb. 36A). Auf den scbildlosen Seitenpartien des Idio-
S3 soma jederseits etwa 56 und 52 glatte Borsten. - Ventralseite gattungsspezi-
V P fisch, die Peritremen reichen bis zum Vorderrande der Coxae I. Auf dem schild-
\, / \ losen Integument des Opisthogaster etwa 12-14 Haarpaare, sowie 8-12
I~R4~{\ ~ ~!
Paare längerer, stabförmiger Lateralborsten. - Die Cheliceren, laut Erst-
beschreibung, ähnlich wie bei O. bacoti; Palpentrochanter mit deutlichem
7"'( cr~
Kiel. - Coxa H mit anterodorsalem Zahn.
Männchen. Größe 570-620 X 270-300, vollgesogen 600-680 x370 [.Lm.
Dorsalschild (Abb. 36 C) breiter als beim vVeibchen, ohne seitliche Einbuch-
Abb. 35. Ornühonyssus desultorius (RADO . tungen; die Anzahl der dorsozentralen Borsten ist wohl dieselbe wie beim
schild des Männchens (B), Proto:Sy~p' ~96:). D1or(sOalschild des Weibchens (.A), Dorsal- Weibchen, obwohl auf der Originalzeichnung 14 fehlt und nur eine einseitige
e orsa ). (Nach RADOVSKY 1967) Ansatzstelle markiert ist; da jedoch ein Ausfall einzelner dorsozentraler Borsten
72
73
in diesem Genus nicht selten ist, scheint dies ein Individualfall zu sein. 3 Borsten- wachsen zu sein scheint. - Coxae II mit anterodorsalenl Zahn, die antero-
paare (s6, Z5, 16) sind auffallend lang und dick, alle anderen Dorsalborsten ventralen Borsten auf Coxae II und III verdickt.
beträchtlich kürzer. Die Anzahl der Kaudalborsten ist dieselbe wie beim Protonymphe. Größe 420-560 x 240-350 [Lm. Podonotum mit 11 Haar-
Weibchen, ihre Längen sind jedoch verschieden (Abb. 11 C). Auf den schildlosen paaren (Abb. 36B), die lateralen länger als die zentralen. Pygidium mit 5
Seitenpartien des Idiosoma jederseits je etwa 12-17 ziemlich lange, steife Haarpaaren verschiedener Länge, Z5 und 16 lang, stabförmig, die restlichen kurz
Borsten. - Holoventralschild gattungs spezifisch mit etwa 2 Paar relativ kurzer und dünn (Abb. HF). Auf dem Integument zwischen den Schilden 2 Paar
kleiner, dorsozentraler Borsten I1 und 13, 14 inseriert auf dem Pygidium;
die Seitenpartien des Idiosoma mit je 17 längeren Borsten jederseits, die zum
Leibesende länger werden. - Ventral auf dem schildlosen Integument 6 Haar-
paare, das endstehende beträchtlich länger und dicker.
Differentialmerkmale wie in den Bestimmungsschlüsseln; über die
Ähnlichkeit mit O. nitedulae siehe dort.
Verbreitung. Das Typenmaterial wurde auf dem Baumschläfer Dryormys
nitedula PALL. und in dessen Nestern in Tadshikistan (UdSSR) gefunden.
Laut ZEMSKAYA (1973) ist dies ein Ektoparasit der Waldzone der UdSSR.
Die Beschreibung erfolgte nach einem einzigen Weibchen, das auf dem
Arbeitstisch des Autors gefunden wurde und dessen Wirt unbekannt ist. Aus
ihr und den Zeichnungen ist ersichtlich, daß dies O. bU1'sa ist.
Weibchen. Größe des Dorsalschildes 815 x300 [Lm, die Tiere sind größer
und robuster als jene von O. desultorius. Dorsalschild mit 11 relativ langen
A Haarpaaren im podonotalen Teile (i3 Vorhanden) und 7 im opisthonotalen,
c davon 4 Paar kaudaler Borsten hinter 14, ohne Mikrosetae; das schildlose Idio-
soma polytrich mit dichtem Borstenbesatz, die Borsten länger als auf dem
Abb. 36. Ornithonyssus dogieli (BREGETOVA, 1935). Dorsalseite des Weibchens (A), der Pro.' Dorsalschilde. - Die Peritremen reichen bis Coxae 11. - Palpentrochanter
tonymphe (B), des Männchens (C). (Nach BREGETOVA 1953) mit Kiel.
Protonymphe. Länge 515-555 [Lm. Podonotum mit wohlll Haarpaaren,
Borsten im opisthosomalen Teile, abgesehen von den Analborsten. Außerhalb wie aus der angeführten Ähnlichkeit mit O. desultoritts zu folgern wäre. Pygidium
d~s Schi.ldes jederseits je 4 Borsten, die 2 kaudalen dicker und stabförmig. mit ähnlicher Chaetotaxie wie bei O. desultorius, jedoch Z4 und S5 bedeutend
DIe PerItremen von ähnlicher Länge wie beim Weibchen. _ Gnathosoma länger (Abb. 37B). Das schildlose dorsale Opisthosoma mit etwa 17 Haar-
gattungsspezifisch, die Zeichnung der Cheliceren entspricht dem Gattungstypus, paaren.
wenn auch der Spermatodactylus weniger tief mit dem Digitus mobilis ver- Differentialmerkmale. Die dorsale Chaetotaxie ähnlich jener von
74
75
o. desultol'ius, jedoch die Borsten deutlich länger und das schildlose Idiosoma Nach KEEGAN (1956) und D01VIROW (1963), der die Paratypen untersuchte,
mit dichtem Borstenbesatz.
ist dies ein Synonym von Liponysstts aethiopious RIRST, 1921 (siehe hier unter
Verbreitung. Auf der Fledermaus Myotis l~wifug~ts (LE OONTE) aus Mi- Ornithonysstts aethiopiotlS).
chigan, USA.
Abb. 37. Ornithonyssus jlexus (RADOVSKY, 1967). A. Dorsalschild des Weibchens; B. Pygidium
der Protonymphe (nach RADOVSKY 1967)
Die Zeichnung der Oheliceren in der Erstbeschreibung zeugt von <ler Zu- Abgesehen von der Erstbeschreibung mit einer Zeichnung ~es Dorsal-
gehörigkeit zum Genus Ornithonyss7ls; aus ihr sind folgende Merkmale zu hildes liegt noch die Beschreibung von RADOVSKY (1967) vor, dIe aber nur
entnehmen: :~ne zeichnung des Sternalschildes bringt. LANGE (1959), der sowohl Weibchen
Weibchen. Länge 713-786 (.Lm. Der ovale Dorsalschild mit 11 Borsten- Is auch Männchen und Protonymphen besaß, erwähnt diese Art unter Berufung
paaren im podonotalen Teile (mit i3) und 9 Paaren im opisthonotalen, die auf KEEGAN (1956) und verweist auf eine spätere Beschreibung; ich konnte
Seitenborsten deutlich länger. Die schildlosen Seitenpartien des Idiosoma ~edoch in der mir zugänglichen Literatur diese nicht finden und es scheint, daß
polytrich, mit relativ langen Haaren. - Sternalschild mit tief konkavem ~ine Neubeschreibung nicht erschien.
Hinterrande, die Metasternal- und Genitalborsten recht lang; auf dem schild-
losen Opisthogaster jederseits je etwa 17 kurze Borsten, die lateralen deutlich
länger.-Palpentrochanter mit deutlichem Kiel.-Ooxa II, der Zeichnung nach,
ohne anterodorsalen Zahn, die anteroventralen Borsten der Ooxae II und III
recht dick, dornartig.
Männchen. Größe 517-599 x 279-372 (.Lm. Der Dorsalschild bedeckt
das ganze Idiosoma, die Ohaetotaxie bleibt unerwähnt. - Palpentrochanter
ohne Kiel.
Protonymphe. Es fehlt eine Zeichnung oder Beschreibung der dorsalen
Ohaetotaxie, nur das Vorhanden sein eines Podonotum und Pygidium wird
festgestellt. Die Zeichnung der Ventralseite bringt keine artspezifischen Merk-
male. - Es wurde ein Größendimorphismus festgestellt, da es Protonymphen
von 310-341 x 176-217 (Mittelwert 318 x193) und 352-413 x 186-238
(Mittelwert 365 x213) (.Lm gab; die Autoren suggerieren einen Geschlechts-
dimorphismus.
Differentialmerkmale der Weibchen wie im Bestimmungsschlüssel.
Verbreitung. Das zahlreiche Typenmaterial (115~, 333 und 41 PN) B
stammt aus dem Neste des Ohrenmakis Galago senegalensis (ELLIOT) aus Uganda;
2 Weibchen wurden dann noch auf Graphi7lrus m7u'imls (Sl\ITTH) (Gliridae) in
Transvaal gefunden (ZUMPT 1961).
Borsten des Opisthogaster länger als bei O. nyctinomi (nach RADOVSKY 1 steht in gewissen Grenzen in Korrelation mit der Körpergröße;
die Peritremen reichen bis zur Mitte von Coxae lI. - Palpentrochanter mit in den europäischen Populationen kommen mehr oder weniger konkave
Protonymphe. Es liegt nur eine Abbildung des Pygidium von 'I,"'''~~~_ der Sternalschilde vor. Ausschlaggebend war jedoch ein Ver-
(1966) vor, ohne nähere Beschreibung (Abb. 39B). Dessen Chaetotaxie der Männchen von O. iheringi und O. bm'sa (soweit mir bekannt, wurden
vollständig an jene von O. nyctinomi (Abb. 14L), so daß man stutzig wird ß1ännchen von O. iheringi bisher noch nicht beschrieben). Alle die recht
hier nicht ein Irrtum vorliegt. Die Protonymphe wurde deshalb in den' l'I""H.lL'V~ Merkmale der Männchen von O. b~t1'sa ("Warze auf dem Palpenfemur
stimmungsschlüssel nicht aufgenommen. deutliche Apophysen auf Ta.rsi lI-IV) waren in dem als O. iheringi de-
Differentialmerkmale. Form und Chaetotaxie des Dorsalschildes Material vorhanden.
eine weitgehende Ähnlichkeit mit O. nyctinomi auf; diese zwei Arten sind Aus diesem Grunde scheint mir die Synonymisierung von O. ihel'ingi mit
leicht unterscheidbar an Hand der in dem Bestimmungsschlüssel b1l1'Sa gerechtfertigt.
Merkmale.
Verbreitung. Die Typenserie mit 6 'Weibchen wurde auf der OmitllOltysSllS koclzi (FONSECA, 1948), Combo nov.
Tadarida taeniotis RAP. in Ägypten (Provinz Giza) gefunden. Das Ichoronysw8 kochiFONSECA, 1948; Macmnyssoides 7cochi RADOVSKY 1966, 1967.
das LANGE (1959) zur Verfügung hatte, stammte von derselben Weibchen Abb. 9-0, 40A. Männchen Abb. llE, 40B. Protonymphc Abb. 14K.
jedoch aus Kirgisien, UdSSR.
Erstbeschreibung ist unzureichend, es liegt jedoch eine ausführliche
von RADOVSKY (1967) vor, der das umfangreiche Typen-
OmitllOnYSSliS ilzeringi (FONSECA, 1935)
untersuchte. Aus ihr ist die Zugehörigkeit zum Genus Ornithonysstts
LiponissU8 iheringi FONSECA, 1935; Bdellonyss~ts iheringi FONSEGA, 1948; , mit folgenden artspezifischen Merkmalen:
iheringi STRANDT1\IANN, VVHARTON 1958. Weibchen. Länge 445-560 (.Lm. Die Borsten des Dorsalschildes wenig
i3 ist vorhanden, wie auch 84, z6, 12 (Abb. 40A), sowie einige
Sowohl die Erstbeschreibung, als auch eine spätere Beschreibung die bei anderen Arten außerhalb des Scbildes liegen; dessen
FONSECA (1948) betreffen nur Weibchen und Protonymphen und bringen Teil mit 3 Borstenpaaren, ohne Mikrosetae, die terminalen 16 mit
artspezifischen Merkmale. Von O. bacoti soll sich diese Art nach FONSECA spateiförmigen Enden. Außerhalb des Schildes, nach den Abb. 18
durch folgende Merkmale unterscheiden: Palpentrochanter mit Kiel, 19 bei FONSECA (1948), eine mäßige Zahl kurzer, spitzer Borsten, die Ven-
schild am Ende breiter, Coxa II mit sehr kurzem, anterodorsalenl Sporn, jedoch polytrich mit dichtem Borstenbesatz des Opisthogaster. Die
Dorsalschild; aus der Zeichnung ist jedoch ersichtlich, daß sich O. reichen bis Coxae I. - Hypostomrinne mit 9-11 Einzelzähnchen,
eindeutig von O. bacoti durch die dorsale Chaetotaxie unterscheidet. tel' mit deutlichem Kiel. - Die Beine lang und ziemlich stark,
O. buna soll sich diese Art, laut Erstbeschreibung, durch die Körperform, mit anterodorsalem Zahn, Coxae lI-IV mit etwas stärker skleroti-
Form des Ventralschildes, sowie etwas längere Dorsalhaare unterscheiden. Leisten.
sind ganz unbedeutende Merkmale, die aus dem Vergleiche von _L:H.l.lD'C;' H'Cl,..,,'"'''''''' Männchen. Die Länge des Dorsalschildes 365-385 (.Lm, dessen Chaeto-
resultieren. Die von FONSECA beschriebenen vVeibchen sind jedoch recht . ähnlich wie beim "\Veibchen, jedoch die Seitenborsten mit stumpfen Enden
und zwar 700-800 (.Lm. Alle anderen :Merkmale, sowohl der Beschreibuno' b. 40B). - Außerhalb des Holoventralschildes jederseits je 3-7 Ventral-
auch der Zeichnung nach, weisen auf O. b1tTSa hin. ""
ten mit stumpfen, abgeflachten Enden. Die Peritremen enden zwischen
DUSBA.BEK und OERNY (1971) fanden zahlreiche Weibchen, Coxae I und 11. - Palpentrochanter ohne Kiel. - Die Leisten auf Coxae
als auch Protonymphen auf Vögeln aus Kuba, die sie als O. iheringi lI-IV schwächer ausgebildet, auf Coxa IV können sie fehlen.
nieren. Dr. DUSBA.m:m: war so freundlich mir Belegexemplare dieser Funde zu Protonymphe. Länge 240-290 (.Lm. Podonotum und Pygidium mit ähn-
senden. Ich konnte nur folgende Unterschiede mit den von mir untersuch licher Chaetotaxie, wie bei O. conciliat~ts (Abb. 14H und K), jedoch die termi-
Exemplaren von O. b1wsa feststellen: die vVeibchen sind bedeutend größer nalen 16-Borsten mit stumpfen Enden. Auf Coxa I eine deutliche, stärker
(867 x 600 und 783 X 550 (.Lm) als jene der europäischen Populationen, jedoch sklerotisierte Leiste mit seitlichem, spornähnlichem Tuberkel; die Leiste auf
sind die Männchen und Protonymphen von ähnlicher Größe; die Dorsalhaare Coxa IV ist nur schwach angedeutet.
sind etwas länger und der Hinterrand des Sternalschildes ist unregelmäßig Differentialmerkmale. Ähnlich O. conciliat1ts, jedoch Dorsalschild mit
konkav. Ich glaube jedoch nicht, daß dies artspezifische Merkmale wären, da zusätzlichen Borsten, 16 spatelförmig; Protonymphen mit sklerotisierter Leiste
ja auch die "Weibchen von Honolulu beträchtlich gTößer waren; die Länge und Tuberkel auf Coxa I.
80
81
Epidemiologie. YUNKER und CHITWOOD (1973) fanden im Innern eines
uneinheitlich erwIt.,.3. In seiner Neubeschreibung errichtete er für diese Art
graviden Weibchens aus Venezuela Mikrofilarien. Diese Art könnte also ein
das neue Genus M acronyssoides, das hier in das Genus Ornithonyssus aufge-
Reservoir für parasitäre Fledermausfilarien sein.
nommen wurde.
Ornithonyssus latro DOl\'1Row, 1963
Weibchen Abb. 41. Männchen unbekannt. Protonymphe Abb. 14B.
Abb. 41. Ornithonyssus latro DOMROW, 1963. Dorsalschild des Weib!)hens (nach DOMROW 1963)
6*
84
85
r:
- --
Weibchen Abb. lOP, 43, 44. Männchen Abb. HF, 45, 47C. Protonymphe Abb. 14M,
\~ 46, 47A, B.
:~ .. ~ ;,;'
/" .. j/~ ~ ..
. .1~~ -:-.
I'~ • I.~ •
Die untersuchte Typenserie bestand aus 1~, 2,j' und 15 PN von Graphiurus
'lnurinus aus Mumbwa, Zambia.
I· ..
.\~ . . . . .~ Weibchen. Die Größe des einzigen Exemplares (Holotypus) 517 x350 [Lm,
t"·~IJ:
~ , ..-----'":: ". die Beinlängen: I = 334, II = 300, III = 267, IV =350 [Lm. Dorsalschild
. ~. (Abb. 43A) mit 15 Borstenpaaren im podonotalen Teile (i3 vorhanden mit
zusätzlichen Borsten s2, s3, s4 und z6), opisthonotale Partie mit 8 Haarpaaren,
davon 3 Paare kaudaler Borsten hinter 14, Mikrosetae sind nicht vorhanden.
Die schildlosen Randpartien nicht polytrich, mit je etwa 30-35 Borsten je-
derseits von ähnlicher Länge wie die Schildborsten, am Ende nicht gegabelt,
die Endborsten etwas dicker. - Ventral (Abb. 43B) dem Gattungstypus ent-
sprechend, auf dem Opisthogaster etwa je 38-46 Borsten jederseits, alle glatt
und von ähnlicher Länge wie die dorsalen. Die Peritremen reichen bis Coxae I. -
Hypostomrinne mit etwa 10 Einzelzähnchen (die genaue Anzahl war nicht
feststellbar), Palpentrochanter mit deutlichem Kiel. Die Länge des 2. Cheli-
cerengliedes ohne Digitus fixus = 99, der Digiti = 31 [Lm, der Cheliceren-
index = 3,2. - Die Beinlängen im Verhältnis zur Körperlänge betragen:
I = 0,65, II = 0,58, EI = 0,52, IV = 0,68, sie sind also länger als bei O. pe-
ta'llri n. sp. Coxa II mit anterodorsalem Zahn, die posteroventrale Borste auf
Coxa III ist in einen langen Sporn umgebildet. Die Beinchaetotaxie entspricht
dem Gattungstypus (Abb. 44).
Männchen. Die Größen betragen 400 x233 und 400 X250 [Lm. Der Dor-
salschild bedeckt den ganzen Körper, das Grundschema der Chaetotaxie wie
-
beim Weibchen, die Seitenborsten liegen jedoch im Schilde (Abb. 45A). -
o Auf dem Opisthogaster außerbalb des Holoventralschildes jederseits je 20-23
Borsten. Die Pcritremen reichen bis Coxae I. - Palpentrochanter mit sch wa-
chem Kiel, die Cheliceren (Abb. 47C) nach dem Subfamilientypus, Länge des
-
::;
o
M
-.
.....
2. Gliedes ohne Digitus fixus = 58, des DigituR mobilis = 36 [Lm, der Ch~li
cerenindex = 1,6. - Beinlängen und Cbaetotaxie wie beim Weibchen, Coxa II
mit anterodorsalem Zahn, die posteroventrale Borste auf Coxa III ist in einen
deutlichen Sporn umgebildet.
Protonymphe. Größe im Durchschnitt nach 12 Messungen 350 x227
(283 X 200-400 x270) [Lm. Beinlängen durchschnittlich 1=225, II = 192,
III = 167, IV = 200 [Lm. Podonotum (Abb. 46A) mit 11 Haarpaaren (i3 vor-
handen), Pygidium mit 3 relativ langen Haarpaaren, ohne Mikrosetae. Die
schildlose Partie des Idiosoma nicht polytrich, mit 12 Borstenpaaren; alle Haare
86
87
glatt, relativ lang. - Ventral seite (Abb 46B) '. II .
auf dem Opisthogaster jederseits etw~ je 6 I~ a 19::ne~nen gattungsspezifisch, ]j)inzelzähnchen, ein Kiel auf dem Palpentrochanter war nicht erkennbar. -
re Beinlängen im Verhältnis zur Körperlänge betragen: I = 0,64, II = 0,55,
Borstenpaar zwischen Coxae IV recht k ' - G a IV ange Borsten, nur
' . UlZ. - nathosoma (Abb 47 A) = 0,48, IV = 0,57, ihre Chaetotaxie dem Gattungsschema entsprechend.
Jenem der WeIbchen, die Cheliceren wie beim VV- 'b h . d '.. wuuU'vU,
Länge des 2. Gliedes = 67 der D' 't' _ el c en, Je och kurzer, da die II mit anterodorsalem Zahn, auf Coxa III ist die posteroventraleBorste
entspricht also jenem der weibche~gl(~bb 2~~Bm), dHer Chelice~eninde~ = 3,2, einen deutlichen Sporn umgebildet.
. , . ypOstomrmne mIt 8-10 Differentialmerkmale. Gehört zur Artengruppe mit dorsaler i3. Die
~ des Dorsalschildes der Adulti und der Pygidia der Protonymphen
... ", ... n·Vlfi
ähnelt weitgehend jener von O. peta'uri, jedoch folgende Merkmale machen diese
2 Arten leicht unterscheidbar:
Adulti
Peritremen beim Ö' lang, bis Coxae I beim Ö' sehr kurz
Protonymphen
Liponis8US lutzi I<'ONSECA, 1941; Bdellonyss1~8 lutzi I<'o;NSECA 1948' Neoiclwronyssu8 (Hirstionyssus) matogrosso I<'ONSECA, 1954; Lepronyssoides matogroBso
STRA;NDTMANN., WHARTON 1958. ' , Ornithonys8u8
STRANDTMANN, WHARTON 1958. .
Weibchen .Abb. lOS, 48.A. Männchen UDbekannt. Protonymphe .Abb. 14N, 48B, C.
Auf Grund der Erstbeschreibung deutet alles darauf hl'n daß d' . 0 b
t' . t b . d . , les em .
co'/, lS., Cl em dIe Lateralbor~ten ~es Dorsalschildes (sI, Zl, Z2, Z3) Nur die Erstbeschreibung liegt vor, aus der die Zugehörigkeit zum Genus
und dIe s5-Borste etwas zur MItte hm verschoben ist (Fig. 2 der '-'-'-.'l'.-'-JLlClil Ornithonys8us recht wahrscheinlich ist. Es scheint jedoch, daß auf die Ohaeto-
taxie in den Zeichnungen wenig Wert gelegt wurde, was eine Differential-
diagnose sehr erschwert.
il
200jun
A EI
.Abb. 46. Ornithonyssu8 lu7coBChusi n. sp. Protonymphe (Paratypus) dorsal (.A), ventral (B)
.Abb. 45. OrnithonysBuB lu7coschusi n. sp. Männchen (Paratypus) dorsal (.A), ventral (B)
Weib eh en. Größe der vollgesaugten Tiere 938-1020 x 530 fLm. DerD()r-
salschild recht kurz, einen großen Teil des Opisthosoma unbedeckt lCII~"";lJ.J.U:,
s~hreibung). Irgendwelche artspezifischen Merkmale sind aus dieser B h 'b
mcht zu entnehmen. esc rel ung jedoch die Beschreibung nach vollgesogenen Tieren erfolgte, sind die Pi'o-por-
tionen recht unsicher. Die Ohaetotaxie ist wohl ähnlich jener von 0
Die Erstbeschreibung erfolgte nach Weibchen, die auf Wildratten in Sa-o
Paulo, Brasilien, gefunden wurden. alle Schildborsten glatt. Die Randpartien des Idiosoma mit je etwa
jederseits, ein Teil von ihnen gegabelt ("barbed setae"). - ~tlßrIlalJ3Cn
91
90
hältnismäßig hoch, ohne auffallende Strukturflecken; Peritremen' bis zum Verbreitung. 6~ und eine PN, alle mit Blut vollgesaugt, von einer br~
Vorderrande von Coxae II reichend. Auf dem schiIdlosen Opisthogaster etwa silianischen Wildratte Ocrcomys mmicularitts jorstm'i (THOMAS), gefunden III
50 Borsten, die seitlichen gegabelt ("barbed"). - Hypostomrinne mit 10 Ein- Taunay, Distrikt Mato Grosso, Brasilien.
zelzähnchen, Palpentrochanter mit Kiel. - Coxa II mit anterodorsalem Sporn,
die posteroventrale Borste auf Coxa IIr ist in einen kurzen Sporn umgebildet.
A SOß c
Abb. 47. Ornithonyssus lulco8C7L1~si n. sp. Gnathosoma der Protonymphe (A), CheIiceren der
Protonymphe (B); CheIiceren des Männchens (C)
Protonymphe. Die Länge eines vollgesaugten Tieres ist mit 980 (Lm an-
gegeben. Podonotum (Abb. 48B) mit 11 Haarpaaren, ihre Anordnung ist je-
doch auf der Zeichnung recht unpräzise angegeben. Pygidium mit 4 Borsten-
paaren (Abb. 48 C). Ornithonyssus meprai (MANSO, PLETNEFF 1951)
Differentialmerkmale. Man könnte diese Art mit O. parvus vergleichen,
von der sich die Weibchen durch eine größere Zahl der kaudalen Dorsalborsten LiponY8sus meprai MANSO, PLETNEFF 1951.
unterscheiden (siehe Abb. lOS und 10D). Protonymphe mit den Schlüssel- Aus der Erstbeschreibung und den recht schematischen Zeichnun~en wäre
merkmalen (Abb. 14N). zu folgern, daß dies ein O. bacoti ist. Auf der Zeichnung des DorsalschIldes des
92
Weibchens fehlen die Mikrosetae, die in dem von mir bearbeiteten Material
immer vorhanden waren. Da jedoch auf die dorsale Ohaetotaxie in der Be-
schreibung keine besondere Aufmerksamkeit gelegt wurde, is auch dieses Merk-
-«
oi3
mal recht unsicher.
~~
Ornithonysslis monteiroi (FONSECA, 1941)
!\
Liponyssus monteiroi FON SE CA, 1941; Bdellonyss1ts monteiroi FOllsECA, 1948; Ornitlwnyssus
monteiroi STRANDTMANN, WHART01< 1958.
oi5
Der Erstbeschreibung nach ist diese .Art sehr ähnlich Liponissus lutzi FON-
SECA 1941, von der sie sich durch folgende Merkmale unterscheiden soll: oz5
"principally by the smaller length of the sternal plate at the median line (74 [L)",
(bei L. lutzi 85 [Lm) "by the sternal setae which are shorter, by the less elongated 0'
() oi6
anal plate and by the median position of the posterior margin of the anus"
f
o : · ..0
o ; ,.:. . ! f;!~
~ Ij; ,~~
(0. c. P. 108). Dies sind jedoch alles Merkmale, die im normalen Variabilitäts-
o:·.::~·:: 0
bereiche liegen, als auch artifiziell infolge verschiedener Behandlung der Prä- 0 0 .
parate entstehen können. Deshalb kann man wohl ohne größere Bedenken diese
I o o
r
0
.Art mit O. baooti synonymisieren. o
y r.1);~~~
011'
Die Erstbeschreibung erfolgte nach einem Weibchen, daß auf der Wild-
o o o
ratte Zygodontomys lasi~brus LUND in Sao Paulo, Brasilien, gefunden wurde.
I o
«
\~
Ornithonysslis myrmecophaglls (FONSECA, 1954) \ 0 0 o
013
N eoliponysstts myrmecophagus FONSECA, 1954; 01'nithonyssus myrmecophagus RADOVSKY,
1969. = Ophionyssus myrmecophagus (FONSECA, 1954) (siehe dort).
o 0 0
0
0
o
\
Ornithonysslis nitedlilae COSTA, 1961 0
, ,\,~
0 0
Weibchen Abb. 8R, 49, 50. Männchen und Protonymphen unbekannt.
0 0
Untersuchtes Material: ein Weibchen der Typenserie (Paratypus). Meine 0 0
0
Untersuchungen konnten nur die Erstbeschreibung bestätigen, jedoch zwecks 0
0
einer zusammenfassenden Darstellung dieses Genus bringe ich b.ier Zeichnungen
sowie eine Kurzbeschreibung dieser .Art.
Weibchen. Größe 700 x450 [Lm. Dorsalschild blattförmig (Abb. 49) mit
0
0 0
,\ ~/'-;
'\
~t5 ," ~
0
0
12 Haarpaaren der podonotalen Partie (i3 vorhanden, sowie s5) und 7 der 0
''r~r(r {\/'"
0
opisthonotalen, davon 4 kaudale hinter 14 von unterschiedlicher Länge. Auf den 0
0 0
schildlosen Seitenpartien des 1diosoma jederseits je 76 und 80 Borsten (auf
der Zeichnung in der Erstbeschreibung je 78 und 82), alle Borsten relativ lang 0
0
und glatt. - Ventralseite (Abb. 50): Sternalschild 122 breit und 33 hoch (nach o
OOSTA 1961 112 x35) [Lm, St3 länger als Stl. Auf der ventralen 1nterskutal-
2.oof'm
---------------------------------------------7
Abb. 49. Ornithonyssus nitedulae COSTA, 1961. Weibchen dorsal
94
95
membran jederseits je 36 und 31 Borsten (auf der Zeichnung von COSTA 1961
39 und 37). Die Peritremen sehr kurz, protonymphenartig, jedoch mit einer
poststigmalen Verlängerung des Peritremalschildes die Coxa IV umfasst, was
bei Protonymphen nicht vorkommt. - Gnathosorna gattungsspezifisch, Ry-
postomrinne mit 10 Einzelzähnchen und einem apikalen Doppelzahn: Palpen-
trochanter mit deutlichem Kiel. - Beinchaetotaxie ohne artspezifische Merk-
male, Coxa II mit anterodorsalem Zahn.
Differentialmerkmale. Form und Chaetotaxie des Dorsalschildes ähn-
lich wie bei O. dogieli, jedoch sind hier die Borsten des Idiosoma länger und
vor allem sind die kaudalen Schildborsten von verschiedener Länge (siehe
Abb. 8R und 81). Über die Ähnlichkeit mit O. costai siehe dort.
Verbreitung. Auf einem Baumschläfer Dryomys nitedula (L.) aus Israel,
Wadi Keren.
Willman beschrieb unter diesem Namen \Veibchen aus dem Neste einer
Bisaull'atte (Ondatm zibethica (L.)), gefunden bei \Vittenberg a. d. EIbe in
Deutschland. Dr. Hirschmann war so freundlich mir die Typenserie aus der
Sammlung Willmanns auszuleihen. Eine sorgfältige Analyse der 7 Weibchen
dieser Serie erwies ganz eindeutig, daß hier 01'nithonyssus sylviarum vorliegt.
vVillmann verglich diese Tiere mit O. bacoti und stellte daraufhin die neue
Art auf.
Weibchen Abb. 8D, 54. Männchen Abb. llA, 55A, B. Protonymphe Abb. 14C, 55C, D.
Abb. 55. Ornithonys8u8 petauri n. sp. (Paratypen ) . M""annch en dorsal (A) , ventral (B), Pro-
tonymphe dorsal (C), ventral (D)
105
104
die ventralen, distalen Borsten der Tarsi TI und IV sitzen jedoch auf ~~'JU~"l.I.
Höckern; Ooxa II mit anterodorsalem Sporn.
Protonymphe. Die Größe im Durchschnitt nach 6 Messungen 306 x206
(283 X 184-317 x217) p'm, die Beinlängen durchschnittlich 1= 317, II =
III = 240, IV = 313 p.m. Podonotum (Abb. 550) mit 11 Haarpaaren mit i3,
Pygidium mit 3 Borstenpaaren, ohne Mikrosetae (Abb. 140); die schildlose
Partie des Idiosoma polytrieh, alle Haare nadelförmig, von mittlerer Länge. _
Ventral seite ohne besondere artspezifische Merkmale (Abb. 55D), die Polytrichie
macht sich nur schwach bemerkbar. - Gnathosoma gattungsspezifisch, ohne
Kiel auf dem Palpentrochanter, die Durchschnittslänge des 2. Ohelicerengliedes
.nach 5 Messungen = 57, der Digiti = 22 p.m, der Ohelicerenindex = 2,6. -
Die Beine kurz und gedrungen, deren Längen im Verhältnis zur Körperlänge
betragen: I = 0,64, II = 0,46, III = 0,44, IV = 0,52. Ooxa II mit kleinem,
anterodosalem Zahn.
Differentialmerkmale. Gehört zur Artengruppe mit dorsaler i3. Die
Ohaetotaxie der Dorsalschilde der Adulti und der Pygidia der Protonymphe
ähnelt weitgehend jener von O. htkoschusi;die Merkmale, die diese zwei Arten
unterscheiden, sind bei der Beschreibung von O. lukoschusi angeführt.
Verbreitung. Gefunden auf dem Beutelflughörnchen PetaU1'1tS bt'eviceps
(SHAW) in Australien, ohne nähere ürtsangabe, 29. XI. 1913 - VOSSELER -
Hamburg T 663.
Der designierte Holotypus (~) und zwei Paratypen (6, PN) befindBn sich im
Zoologischen Museum und Zoologischen Institut der Universität Hamburg;
weitere Paratypen im National Museum of Natural History, Smithsonian
Institution, vVashington; im Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt, sowie
im Zoologischen Museum der JagelIonischen Universität, Krak6w.
IV = 892 (.Lm. Auf dem Dorsalschilde 20 lange Borstenpaare, nur i1, 14, 85,
Z4, Z5 und 15 kürzer (Abb. 56), im podonotalen Teile ist i3 vorhanden; artspezi-
fisch ist die Zahl, Länge und Lage der 5 kaudalen Borsten hinter 14. Die schild-
losen 8eitenpartien des 1diosoma polytrich, alle Borsten glatt, apikal nicht ge-
...... .......
00
o 0
~
~'\
o 0 0 o
'-----'------;1 0
N
Abb. 58. Ornithonyss~~s pipistrelli (OUDEMANS, 1904). Männchen dorsal (nach EVANS, TILL 1966)
108
109
gabelt. - yentralseite dem Gattungstypus entsprechend (Abb 57 A)'
sternum mIt einer hyal' " t . , ohne Digitus fixus = 158, der Digiti = 52 [Lm, der Chelicerenindex = 3,0.
Stern 1 h'ld . men, gesag en Membran des Basalteiles (Abb. 57B Palpentrochanter mit kleinem Kiel. - Die Beinlängen im Verhältnis zur Kör-
a sc 1 rechteckIg, dessen Oberrand undeutlich da in Strukt r .
Praesternale übergehend, St1 kurz, etwa halb so lang ~ls die H"h ~r Iillen perlänge betragen: I = 0,92, II = 0,69, III = 0,76, IV = 0,99. Coxa II mit
sc~ildes. Das schildlose Integument des OpisthoO'aster polytrich D~ es
0
anterodorsalem Zahn, alle Borsten des Femur I inserieren oberhalb der basalen
rerchen kaum bis zur Hälfte von Coxae II D": I" d . Ie I:'el~ltr'em Fissur (Abb. 57 C). Auf Genu I fehlte einseitig die av2-Borste, auf Tibia I pd3,
.- Ie ange es 2. t:1.lt:11.1g11elles
'Vil. VUV
was wohl zufällige Varianten sind.
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Abb. 60. Ornithonys81ls pipistrelli (OUDEMANS, 1904). Ventralseite der Protonymphe, A. Ho-
lotypus, B. ein Tier aus Nijmegen
?~
I = 0,72, II = 0,58, III = 0,60, IV = 0,74.
Protonymphe. Die Länge 770-1055 (Lm, vom Grade des Vollsaugen
abhängig. Podonotum mit 11 Haarpaaren, Pygidium mit nur 2
,~
(Abb. 141). Das schildlose Idiosoma stark polytrich, mit glatten Haaren
ähnlicher Länge wie auf dem Podonotum.
Differentialmerkmale. Gehört zur Artengruppe mit i3. Von ähnl'
polytriehen, australischen Arten unterscheidbar durch das Fehlen der
terminalen Borsten (von O. latro), sowie durch die längeren Borsten des
soma (von O. peta1u·i). Die Protonymphen sind deutlich unterscheidbar
Grund der Borstenzahl auf dem Pygidium: 5 Paare bei O. latro, 3 Paare ,11 ,
O. peta1wi, 2 Paare bei O. praedo.
Verbreitung. Die Typenserie umfaßt 3~ und 4 PN, gefunden auf der
Langschwanzmaus Melomys cC1'vinipes (GOULD) in Queensland, Australien.
~13 1"
Das untersuchte Material stammte aus Polen, aus den Nasenhöhlen einer
jungen, nistenden Saatkrähe COl'VUS jrugilegus L. (18~, 11<3', 8 PN); aus der
Tschechoslowakei von einer Singdrossel T1trdtts philomelos BREHl\I (2W, 2 PN)
und aus dem Neste eines Grünfinks Chloris chloris L. (28~); aus Deutschland
von einer Rauchschwalbe Hü'undo rustica L. (2~, 2<3'), sowie aus dem Neste
einer Bisamratte Ondatra zibethica (L.), von WILLMANN (1952) als Bdellonyssus
ondatme beschrieben (7~); aus Niederlande von einer Saatkrähe (2~, 1<3'); aus
Israel von Haushühnern (18~, 4<3', 18 PN) und von Stieglitz Nestlingen (Cat·-
d1Wlis card1wlis (L.) (12~, 2<3', 2 PN); aus Thailand von einem Nashornvogel
B1weros bicomis L. und einem Rohrsänger Am'ocephalus (Phragmaticola) sp.
(5~, 2<3', 2 PN).
Weibchen. Die Größen sind abhängig von dem Grade des Vollsaugens;
bei nicht angesogenen Exemplaren betrugen sie bei den Tieren aus Polen
100j1.m 600 X 384-817 X 500, Mittelwert 692 X 456 [LID von 18 Messungen; Beinlängen
(Mittelwerte): 1=448, II = 367, III = 365, IV = 457 [Lm. Bei den Tieren
aus der Tschechoslowakei 567 X 383-767 X 467, Mittelwert 643 X 407 [Lm von
Abb. 63. Omithonyssus simttlatus n. sp. Protonymphe (Holotypus) dorsal 28 Messungen. Bei den Tieren aus Deutschland 550 X 300-650 X 420, Mittelwert
600 x348 [Lm von 6 Messungen; Beinlängen (Mittelwerte): 1=376, II = 335,
der Chelicerenindex - 4 0 D' t III = 475 [Lm. Bei den Tieren aus Israel 500 X 267-733 X300, Mittelwert
'. . - ,. Je pos eroventralen Haare der Coxae II und 111
mserleren auf klemen Höck' . d h ' . 591 X 321 [Lm von 16 Messungen.
sichtbar DI'e B . b t eIll, Je oc smd dIese auf Coxae III nur einseitig Auf dem Dorsalschilde 31-36 Borsten von ähnlicher Form und Länge,
. em ors en recht lang J'ed h h .. h . .
und nicht gegabelt. ' oc sc mac tIger als bel O. longiseto81tS wie bei O. bursa; der kaudale Teil hinter 14 in der Regel mit 3 Borstenpaaren
(Z4, S5, 16), davon S5 als Mikroseta, die übrigen von mittlerer Länge (Abb. 64C).
8'
116
117
Au~erhalb des Schildes jederseits .e 25-30 .
SChIldborsten, am Ende gegabelt. -.!
Sternals h~orst.en, deutlIch länger als I, der Peritrematalschild verwächst hinten mit den Podalien von Ooxa IV.
etwa 1/3 der Breite, mit 3 Paar Sternalb t c Ild WI~ a~f Abb. 65, dessen birnenförmig bei angesogenen Tieren, bei nicht angesogenen ist
. ors en, wobeI dIe Lage und Entfern
Form länger und schlanker. Auf der ventralen Interskutalmembran
30-38 Haare, die mittleren kurz und nadelförmig, die seitlichen länger
gegabelt. - Gnathosoma gattungsspezifisch, Hypostomrinne mit 9-11
111
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19), die Mehrzahl der Borsten gegabelt; Coxa II ohne anterodorsalen Zahn;
die Beinlängen im Verhältnis zur Körperlänge: I = 0,65, II = 0,53, III = 0,53,
IV = 0,66.
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Männchen. Die Größen der .Tiere aus Polen im Mittel nach 11 Messungen
469 x256 (433 X 233-500 x267) [.Lm; Beinlängen: I = 336, II = 274, III =265,
IV = 338 [.Lm. Der Tiere aus Israel im Mittel nach 6 Messungen 464 x247
(433 X 200-500 X 317) [.Lm.
.Die dorsale Chaetotaxie wie beim Weibchen, die Anzahl der Borsten außer-
Iii halb des Schildes ist jedoch geringer (etwa 32). - Ventral schild gattungsspezi-
~ fisch (Abb. 67 A) mit 6-10 Borsten hinter Coxae IV in recht variabler Anordnung
-~------'--------f, Q
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(Abb. 67B-E); auf der Interskutalmembran 16-21 Haare, bedeutend weniger
120
121
a~s beim ~eibchen, die Randhaare länger und gegabelt. Die P erl't
bI~ zur l\1:Itte von Ooxa 11. _ Gnathosoma gattungSSpezifiSCh remen podonotum mit 10 Haarpaaren (Abb. 68A), wobei bei der Mehrzahl (85%)
~mt 9-10 Einzelzähnchen, Ohaetotaxie der Pedipalpen wie 'beim U~A'L.U.~'Uil!' podonotum etwa die Hälfte des Idiosoma bedeckt (Abb. 66A), bei 15%
Jedoch Palpentrochanter ohne Kiel und die anterolateral B t d dagegen kleiner erscheint (Abb. 68A), etwa 1/3 des Idiosoma bedeckend (Grad
femur sitzt auf einer kleinen V "lb '.. e ors e es des Vollsaugens?, Sexualdimorphismus?). Pygidium (Abb. 66A, 68A) mit 3
trägt 33-36, im Durchschnitt nao::~ l\1:~~:~nDg~: ~4angme dd~r L~~elicedrendigiti Baarpaaren, davon 16 lang, Z4 kurz, S5 Mikroseta. Außerhalb der Schilde
(.L , 1e ange es 2. ~~VU"O", Haarpaare, die seitlichen etwas länger als die Mittelborsten; alle Borsten
ungegabelt. - Die Ventralseite (Abb. 68B) ohne artspezifische :lVIerkmale. -
Gnathosoma ähnlich jenem der Adulti, Palpentrochanter ohne Kiel mit einer
Borste, Palpenfemur mit 4 Borsten, Palpengenu mit 5 Borsten, Palpentibia
roit 12 und Palpentarsus mit 15 Borsten und einem zweigabeligen Apotel.
Die Länge der Ohelicerendigiti beträgt im Mittel nach 6 Messungen 24 (23-
27) (.Lm, die Länge des 2. Gliedes im Durchschnitt 77 (73-80) (.Lm, der Ohe-
licerenindex = 3,2. - Die Beinchaetotaxie wie bei O. bacoti, die Mehrzahl der
Haare gegabelt. Ooxa Ir ohne anterodorsalen Zahn. Die Beinlängen im Ver-
hältnis zur Köperlänge betragen: I = 0,55, rr = 0,45, Irr = 0,45, IV = 0,53.
Differentialmerkmale. Gehört in die .A.rtengTuppe ohne dorsale i3; die
Borsten von mittlerer Länge, die Köperbehaarung nicht auffallend dicht;
kaudaler Teil des Dorsalschildes, sowie Pygidium mit 3 Borstenpaaren, davon
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/' , bei den Adulti Z4 und 16 von mittlerer Länge, bei den Protonymphen Z4 kurz,
16 lang, S5 überall als l\1:ikroseta (Abb. 70, 13B). Die Anordnung dieser Borsten
ist variabel, oft fehlt S5.
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Variabilität. Die Mikroseta (S5) war bei 106 untersuchten Weibchen und
Männchen nur in 35 % beiderseits vorhanden, in 30 % trat sie nur einseitig auf
und in 35 % fehlte sie gänzlich. Bei den einzelnen Populationen waren jedoch
diese Verhältnisse verschieden; am öftesten waren beide Mikrosetae in der
\14 polnischen Population aus den Nasenhöhlen von Saatkrähen vorhanden (67%),
sowie in der tschechoslowakischen (50%); in den Populationen aus Deutschland
und aus Israel waren sie dagegen nur in 14 und 22 % vorhanden; in einem Falle
waren neben den regulären Mikrosetae (S5) auch 14 und und 15 als Mikrosetae
ausgebildet. Bei den Protonymphen, deren untersuchte Anzahl jedoch viel
kleiner wa,r (28), erwies sich die Ohaetotaxie sehr stabil, da nur in einem Falle
20Oß.m B eine eineitige Mikroseta vorkam. Im allgemeinen weisen die Medianborsten des
Abb. 68. Ornithonyssus sylvim'u1n (CA:NESTRINr, FAN"ZAGO 1877), podonotalen Schildteiles der Adulti die größte Konstanz auf und die Varia-
Protonymphe dorsal (A), tionsintensität wächst zum Leibesende (Abb. 64). Die Anzahl der Ventral-
ventral (B)
borsten ist nur in verhältnismäßig engen Grenzen schwankend (siehe Abb. 67).
ohne Digitus fixus im Durchschnitt 68 (61-72 . , . , Variabel ist auch die Ohaetotaxie der Beine. Die größte Variabilität (100%
Beinchaetotaxie wie beim Weibchen 00 II) ~m, OhehcCIemndex = 2,0. ~ bei 30 untersuchten Weibchen und 90% bei 10 Männchen) wies Bein I auf, wo
Beinlängen im Verhält . K'" .~a 0 ne anterodorsalen Zahn; die auf dem Trochanter 31m öftesten pd oder av2 fehlten und in einem Falle eine
III = 0,56, IV = 0,72. ms zur orperlange betragen: I = 0,72, II = 0,58, zusätzliche pv2 auftrat; auf dem Femur fiel oft pv3 aus, seltener ad3 und in
Protonymphe Größen der . ht einem Falle war eine zusätzliche pd3 vorhanden; auf dem Genu fehlte oft av2
nach 7 Messungen '479 x296 (417~c26~ng;~~ge~:~)Tier.e a~s ~olen im Mittel und auf der Tibia waren sehr oft zusätzliche av3 vorhanden, seltener fehlte av2.
II=217 III=214 IV-2~3 D T' x (.Lm, Bemlangen: I = 263, Auf Bein rr waren bei 67 % der vVeibchen und 70 % der Männchen Unterschiede
, , - v (.Lm. er Iere aus Is I' l\1:'t
gen 348 x223 (250 X 183-483 X233) (.Lm. rae 1m 1 tel nach 18 Messun- feststellbar, 31m öftesten einseitig; auf dem Femur gab es oft zusätzliche pv3,
seltener pd3, es fehlte aber auch recht oft pv2; auf Genu und Tibia fehlten am
122
123
öf~esten av .und pv, wie auch ad2. Auf Bein III betrug die Variabilität N wcastle disease) nachgewiesen, doch ist sie nicht dauernd und eine Übertra-
bel den Wetbchen und 40% bei den Männchen und zwar fehlte am
( e g auf Hühner wurde nicht erreicht. CHAl\iBERLAIN, SUCES 1955 züchteten
auf dem Femur pI, in der Regel einseitig und auf dem Genu eine Ven
oder aU~h p12. ~~in IV wies di~ geringste Variabilität auf (7% der
~~ylvianlrn auf Hühnern, die mit der amerikanischen Pferdeenzephalomyelitis
'--"'ziert waren. Die Zahl der Viren in den Milben nahm schnell ab und nach
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und .1,8 der Mannchen), wobet vor allem pd3 einseitig auf dem Genu I1.lJ.
.
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'O"en TaO"en •
waren diese nicht mehr feststellbar. Eme ••
TransmIssIOn 1 I n-
(er
un.d m emem Falle eine zusätzliche ad3 auf dem Genu auftrat. Die Tarsi eInI b b "
keme Variabilität auf. fektion auf Kücken durch Biß oder tran~ov:ariene Passage I?t zwar ~heoretlsch
möglich, doch praktisch wenig wahrschemhch. ~s besteht J~doch eme a~dere
Bei den 18 daraufhin untersuchten Protonymphen waren auf Bein I
Infektionsmöglichkeit und zwar durch mechamsches Zerdruc~e~ der ]Vbl?en
Unterschiede feststellbar, auf Femur II fehlte in je einem Falle beiderseits
auf dem Wirte, was unter natürlichen Bedingungen eine TransmIssIOn ~er :rlren
b~ziehungsweise eine der Ventralborsten, auf Tibia III fehlte die
auf junge Nestvögel ermöglichen könnte. Nach VOIGT., KLEINE 19(3 ?llden
v.lermal und zweimal gab es eine untypische p12, auf Femur IV war
estJ'unO"e Vögel und kleine Nager das Hauptkettenghed und ReservOIr der
eme pI-Borste und dreimalig eine al-Borste vorhanden. Es scheint U.\J.UU1C\lU n
I fektion b
wobei in großen Vogelkolonien eine besondere V'IrusanrelC. h erung
daß die Chaetotaxie der Protonymphen weit stabiler ist als bei den
:Orkomm'en kann. In den USA ist O. sylvia?'1lrn ein als Northern fowl mite
wobei in 9 Fällen zusätzliche Borsten einseitig vorhanden ~aren und in 6
Borsten fehlten. bekannter Schädling, der in Hühnerfarmen massenweise auftreten kann und
dann eine Erschöpfung des Geflügels, Abnahme der Eiplioduktion und An-
Bei den Adulti ist ein abfallender Variabilitätsgradient von Bein I zu Bein
fälligkeit für Infektionskrankheiten verursacht. Er kann auch auf den Menschen,
feststellbar, wobei am öftesten solche Borsten fehlen die bei den .
als untypischen Wirt übergehen und Dermatitis verursachen (FURl\IAN 1963).
noc~ n~cht vorhanden sind, also ~!e ontogenetisch j~ngsten. Seltener kann Über Bekämpfung beim Massenauftreten auf Hühnern berichten FU.R~IAN
zusatzhche Borsten feststellen. Ahnliche Verhältnisse konnten COSTA
(1953,1962,1963,1964) und BAKER (1954). Die Milben werden gegen AkarIzIden
bei Hernipterosehls (Otopheidornenidae) und TREAT (1969) bei
(IP hiopsinae) feststellen. schnell resistant.
Verbreitung. O. ~ylviarurn ist vor allem ein in der ganzen Holarktis weit
Biologie und Entwicklung. O. sylvianlrn ist ein obligatorischer
verbreiteter Vogelparasit, der oft massenweise auftreten kann, der aber auch
~atophager Parasit. Larven und Deutonymphen wurden Ineines Wissens'
auf Säugern vorkommt. Zu seiner Ausbreitung tragen viel ~ei nat~~ich~ Jahre.s-
mcht beschrieben und bilden wohl recht kurzlebige Übergangsstadien.
wanderungen seiner Vogelwirte, wie auch die menschhche TatlgkeIt. Mem
SlICES, CHAMBERLAIN 1954 saugt O. sylviarurn sowohl bei Licht als auch
Fund aus den Nasenhöhlen einer nistenden, jungen Saatkrähe ist insoweit
Dunkel Blut von Mäusen, Kaninchen und Hühnern, jedoch nicht vom
bemerkenswert, da diese Art bislang als ein typischer Ekt~parasit bekannt
schen. Es saugen sowohl Protonymphen als auch Adulti wobei nIln'naeslien
war. In letzter Zeit jedoch scheinen sich die Funde von O. sylv~anlrn aus Nasen-
ein zweim~liger Sau~akt erfolgen :rmß, bis zur vollständigen Sättigung.
höhlen von Vögeln zu mehren, da auch DOMRow (1972) 2 Weibchen in den Na-
aufnahme Jst Vorbedmgung zur .Elablage bei den Weibchen und zur Hä
senhöhlen einer Amsel (Turd~ls rnentla lJ.) aus Neuseeland feststellen konnte.
der .Proton~mphen ..Ein vol.lgesogenes Weibchen enthält 0,041 mg Blut,
Die Anzahl der von mir festgestellten Tiere (18~, 11Ö', 8 PN) zeugt davon,
1,6 Ihres ~o~pergewlChtes bIldet. Unter Laborbedingungen legt ein WC>UJ'Ull't:>J.
daß dies kein Zufallsfund ist, sondern eine gut stabilisierte Population darstellt.
durchsc~llltthch ~-3 Eier und der volle Entwicklungszyklus vom
des Wet~chens bIS zu den Adulti der folgenden Generation dauert 5_~~7uv•..u.w.u.'. Polen: in Nestern von Uferschwalben (Riparia riparia L.) in der Umgebung
von Poznan (PATAN 1969); in den Nasenhöhlen einer Saatkrähe (OorvtlS j1'U-
Nac~ Ohver (1966) nimmt O. sylviarurn nach Übertragen auf HUll.UeI'KU.C1ü3Il gileg1('s L.), Dzialacz6w bei Kielce, Südostpolen, leg. H. PETRY~~AKOWA, :r.
bereits nach 5-30 Minuten Blut auf, verbleibt jedoch weiter auf dem
1968. - Deutschland: in einem alten Neste einer Zaungrasmucke, Sylvw
und es erfo]ge~ mehrmalige Saugakte bis zum Vollsaugen. Nach ZEMSKA
curnwa (L.) (VrrzTHulVi 1918); auf einer Bisamratte, Onclatra zibethic~ (L.)
(1973:' da~ert dIe E~bryonalentwicklung bei günstigen Bedingungen 48
(WILLMANN 1952); auf einer Rauchschwalbe, Hirundo t"usti?a L. aus G~ttmgen,
In. nordhchen BreIt.en wurde die. größte Populationsdichte auf Vögeln
lee:. F. S. LUKOSCHUS, 12. VII. 1970. - Niederlande: auf emer Saatkrahe (001"-
Wmter festgestellt, 1m Sommer mmmt sie beträchtlich ab. Nach lZ"TDTr,xr,-"r.n
v~;s jrugilegus L.) aus Arnhem, leg. ,,1. T BON, 23. IH. 1967". - Tschechoslo-
19?3 (zit. n~ch FURlVIAN 1964) soll O. sylviarurn sein ganzes Leben auf
wakei: auf toten Nestlingen einer Singdrossel (Turcl1.lS philornelos BREH1VI)
~ll'te verbrmgen und stirbt ab, wenn er 3 Wochen ohne Wirt verbleibt. aus Cemjata, Slowakei, massenweise laut persönlicher Mitt~ilung ,:".on. Dr.
Zuchtungsmethoden im Labor berichten CHAMBERLAIN SlICES 1950
K. SAl\Ii:'nNAK, leg. L. MASNER, 22. V. 1958; aus dem Neste emes Gl'l~nfmks,
Epidemi.ologie. BRODY 1936 und HOFSTAD 1949 (~it. nach ZU~IPT 1961
Ohloris chlO1"is L., aus Ruzyne bei Prag, leg. BucHNER, V. 1956. - Itn,hen und
haben experImentelle Infizierung mit Viren der atypischen
Spanien, laut STRANDTMANN, WHARTON 1958. - Finnland: einzelne Weibchen
125
124
., licher (24-26 Haare jederseits) (Abb. '69). - Ventral wie die Haupta~t
auf zwei verSchiedenen Vogelarten, sowie auf einer Waldspitzmaus,
SP~b. 70). _ Gnathosoma ohne spezifische Merkmale, pal~entrochante: ~lllt
aratLeUS L. (MRCIAK, BRANDER 1967). - Bulgarien: auf einer
Apodemt~8 jlavicollis (MELCHIOR) (BERON 1974). - Israel: massenweise
~ l' Länge der Chelicerendigiti im Durchschnitt 27, des. 2. Ghed~s o~ne Dlgl~~S
. Ie '89 m Chelicerenindex = 3,3. - Die Beiulängen 1m Verhaltms zur Kor-
Haushühnern (COSTA 1966). - Republik Südafrika: laut ZUlIfPT (1961) fixu~ .[LI '_, 063 II = 054 UI = 052 IV = 0,67. Coxa U ohne antero-
7 verschiedenen Vogelarten, wahrscheinlich in neuerer Zeit perlange. - " ': ' , ..
und dann auf Wildvögel übergegangen, falls nicht schon vorher in der äthio dorsalen Zahn. Beinchaetotaxle gattungsspezIfIsch. .
Differentialmerkmale. Wie O. sylviarum, jedoch DorsalschIld kaudal
pischen Region verbreitet und bisher übersehen. - UdSSR: wohl im Fo,W..... .uv.u.
mit nur 2 Borstenpaaren, S5 als Mikroseta, 16 von n:ittlerer ~änge (Abb. 7I?).
Gebiete, da BREGETOVA (1956) eine ganze Reihe von Distrikten angibt,
Vorkommen. Auf einem domestizierten KanarIenvogel mUtrecht, NIe-
Westen bis Fernost, von Leningrad bis zur Krim, auf Hühnern, Tauben
Wildvögeln, wie auch auf Kleinnagern, manchmal auch den Menschen befallend; derlande.
VOLKOV et al. (1969) berichten über Funde auf 6 .Arten von Wandervögeln
der Umgebung von Chabarowsk; nach ZElUSKAYA (1973) in der Regel
Vögeln, seltener auf kleinen Säugern die in Baum- oder Erdhöhlen nisten. -
Thailand: auf einem Nashornvogel, Btweros bicornis L. bei Bangkok und a
einem Rohrsänger, A.crocephalus (Phragmaticola) sp. ,,2. H. 1965, Mig. An.
Path. Survey, Bishop Museum". - Korea, Japan, British Columbia und Ka-
nada, auf Wild-, Hausvögeln und Säugern laut STRANDTMANN, WHARTON
1958. - Panama: auf einem Tukan im Hochgebirge, jedoch nicht in den tro-
pischen Niederungen (YUNKER, RADOVSKY 1966). - USA: aus fast all eu Staaten
bekannt auf Haus- und Wildvögeln, Kleinnagern, selten Fledermäusen (BANKS
1906, GEORGE, STRANDTMANN 1960, ALLHED, BECK 1966, 1VlIITAKER, WILSON
1974); BOYD (1951) fand von 300 aus Europa eingeführten Staren (SturmM
vulgat'is L.) 3,8 % mit O. sylvia1'um infiziert; Hawaii-Inseln, aus Nestern von
Wildvögeln und Haushühnern (GARRE'I'T, HARAMOTO 1967). - Australien:
erstmalig von VVOlVIERSLEY (1956) festgestellt auf in Wohnungen lebenden
Staren (Sturnus vtügaris L.), sowie in den Flughallen eines Flughafens in
Süd-Australien, offenbar eingeschleppt, hat sich dann schnell hier eingebürgert
und verbreitet, da DOlVIROW (1973) 17 Jahre später über zahlreiche Funde auf
verschiedenen Wildvögeln, sowie über Massenauftreten auf Haushühnern
berichtet. - Neuguinea: über Einzelfunde von Weibchen auf 7 verschiedenen
Wildvögeln berichtet ALLRED (1970a).
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Abb. 70. Ornithonyssus sylvim'u1n t~t1'echtensis n. ssp. Ventralseite des Weibehens (Holotypns)
RADOVSKY, der die Typenserie neu beschrieb (1967), bringt eine Zeichnung
der Oheliceren, aus der eindeutig die Zugehörigkeit zum Genus MacronY88u8
ersichtlich ist.
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128
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nithonyssus. Beschreibungen und Zeichnungen von Larven und Deu alle vorliegen en an ö ÖL Detailen die in der taxono-
' Ibar schienen jedoch ohne Messungen von , '
die kurzlebige, sich nicht ernährende Übergangsstadien sind, bringt wenc " 'Wert zu besitzen schemen. ..
(1967) von S. antrozoi aus Laborzuchten. Wie daraus folgt, ähneln sie mischen PraXIS wohl weX:lger Gnus Steaton1/ssus in zwei Subgenera, nam-
men OJ'nithonyss1ls-ÄJ.'ten und gattungsspezifische, morphologische TILL, EVANS (1964) teilen da.s e 'bZ han~s) und Steatonyssella mit der
sind nicht feststellbar. lich Steatonyss~ts s. str. (Typus. s.. per~ ;p BOESE die folgende diagno-
einzigen Art s. (Ste~tonys,sella) ,{u~man\ ~::~;ermehrt~n Anzahl von Borsten
Die Ventralseite ähnlich jener des Genus Ornithonyss1ls. Der CIJI~njLl:tIlllCnllu
der Weibchen in den meisten Fällen mit undeutlichen Umrissen stische Merkmale beSItzt: dIe Wel, c ~'t~l~ntrochanter ohne Kiel; die Männchen
(16 Paare) auf dem pOd~notumdl~r V;n~ralschildcn. Jedoch bildet S. supemns
randes und mit stärker sklerotisiertem, dunklerem Bande längs des Hinter-
mit geteiltem Dorsalschüde un . d' Merkmale der Weibchen betont
randes (Abb. 84A, B), was bei Ornithonyssusarten nur selten vorkommt. Die .. t di 'e danach ob man 1e , S
eine Ubergangsar, e J 1967 tun) dem Sub genus teato-
3 Paare der Sternalborsten inserieren auf dem Schilde, selten liegt St3 a,ußerhalb in Betracht zieht (wie dies Alr, RADOVdSICY h bei B~tonung der männlichen
des Sternalschildes. Die Männchen mit Holoventralschild, nur bei 5 Arten ist t 'lt werden kann 0 er auc
nyssus s. str. zuge Cl 'u E scheint demnach, daß die Merk ma1e
entweder ein gesonderter Analschild vorhanden (S. evansi, S. heteroventmlis),
Merkm~le, dem Subgenus ~t~atonys;~e:~ ;esitzen, daß jedoch die Z:veiteilung
der WClbchen nur artspe~iflschen ohl als 'enerisches, beziehungswClse subge~
oder ist der Holoventralschild hinter Coxae IV durch eine Sutur geteilt (S. ja-
vensis javensis), beziehungsweise in 3 gesonderte Ventralschilde (Sternogenitale,
des Dorsalilehildes der Mannchen ,v: d gt hr da inzwischen noch zweI
Ventrale und Anale) aufgeteilt (S. jurmani, S. supemns). Die Protonymphen k a1 ertbar ware es 0 me , D'
unterscheiden sich durch keine gattungsspezifischen Merkmale vom Genus nerisches Mer n:: ve:w 1 hilde der Männchen bekannt wurden. le
Ornithonys81Ls. weitere Arten mIt get,eiltem Dorsa sc , 'mehrere Schilde, scheint dagegen
Aufteiluug des männlIchen V entra~schlIde,s m h bei Männchen mit ungeteiltem
Gnathosoma wie im Genus Ot'nithonyssus. Der Chelicerenindex der Weibchen generisch weniger signifikant zu sem, da SIe auc t (z B S evansi, S. hetero-
(2. Glied ohne Digitus fixusjDigiti) beträgt bei der Mehrzahl der Arten 2,2-2,7,
Dorsalschilde in ve~sc, le ex:
h' d er Ausbildung vork omm . . .
'raktischen Gründen, da man in der
ventralis, S. javensts Javensts). AuS,t~;· '~chen zu tun hat, scheint mir jedoch
nur bei 3 Arten ist das 2. Glied länger und der Chelicerenindex beträgt 3,1-3,7.
Die Männchen besitzen auch hier kürzere Cheliceren und ihr Index beträgt
nur 1,2-2,0. taxonomischen Praxis vor allem ml Cl d nach den Männchen sicher
' besonderen Taxons, as nur , d
Die Beinchaetotaxie entspricht im allgemeinen dem Ornithonyssus-Typus, determinierbar emes,
die Aufstellung wäre, wemg vortel'lha ft u nd ich nehme alle diese Arten m as
nur bei den Adulti von S. s'udanensis fehlt auf Tibia I die pd3-Borste und bei
S. tibialis sind auf Tibiae In und IV zusätzliche ad2-Borsten vorhanden. Die Genus Steatonyssus auf. hlr ' h t Genus der Familie Mao?'onyssidae,
Steatonyssus KOLENATI ist das za elc: e in allen zoogeographischen Re-
Beinlängen wie im Genus Ornithonyssus und auch hier gibt es einige Arten mit
mit 34 sicheren Arten und unterartledn, ve~ rse seIte~ Kleinsäuger. Die Wirtsspe-
ten
recht kurzen Beinen (z. B. Tarsus IV der Weibchen von S. javensis javensis = 78, h W ' t sind vor allem F e ermau e , d
von S. ema1'ginatus =135, S. oaloaratus= 140-142, S. oeratognath~ts =146 [Lm), gionen. I re Ir e , , ie bisher angenommen, a man
zifität scheint jedoch mcht so stre~g~ z~ SCl~, S:h die Funde mehren, auch die
sowie mit auffallend langen (z. B. Tarsus IV der Weibchen von S. longipe8 immer wieder feststellen kann, da or, w ..
und S. tibialis = 234, von S. evansi = 268 [Lm).
Wirte zahlreicher werden. d' Arten ergibt folgendes Bild:
Die geographische Verbreitung leser ' b 't te Arten (S. ooci-
PaIäarktis. 11 Arten, davon 4 in Emopa WClt ver rCl e
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Abb. 78. Steatonyssuspatriciae DOMROW, 1969. Weibchen, Podonotum (A), Opisthonotum (B).-
S. calcarat1tS RADOVSKY, YU;NKER 1963. Weibchen, Opisthonotum (C), Coxa III (D). - S. eos
ZUlIIPT, TILL 1954. Weibchen, Opisthonotum (E), Analschild (F). - S. nyassae (HIEST, 1922).
Weibchen dorsal (G). - S. cra8sisetoS1t8 TILL, EVANS 1964, Opisthonotum des Weibchens (H).
(A, B nach DOMROW 1969; C, D nach RADOVSKY, YU;NKER 1963; E, F, G nach TILL, EVANS 1964)
Abb. 77. Steatonyssus sudanensis (HIEST, 1926). Weibchen dorsal (A), Coxae II, III und Ge-
nitalschild (B), Tibia I (C). - S. benoiti TILL, EVANS 1964, Weibchen dorsal (D), Tibia I (E).
(A, B, D nach TILL, EVA;NS 1964)
140
1~~~'
kurz (Abb. 78H).
. S. crassisetosus TILL, EVANS
A
.Ähnlich scheint S. abramtts VVANG, 1963 zu sein, jedoch
die unzulängliche Beschreibung eine sichere Definition
2.1.2.1.2 Die SchiIdborsten (besonders deutlich auf dem Podonotum) \4
lativ lang, die Endborsten des Idiosoma haarförmig (Abb. 78G
S. Ilyassae (HIRST, 1
/~2. 'ii3 ? .. "\
2.1.2.2 16 des Opisthonotum länger als die restlichen 3 kaudalen
;/:3/"i4 '\ """
paare (Abb. 78E).
2.1.2.2.1 Die Borsten des Opisthonotum lang, dick (Abb. 78E); .LU.1V.:lV.UJl<1! C"l
polytrich mit langen, dicken Borsten; die adanalen Borsten fzs \
\
serieren hinter dem Anus (Abb. 78F).
S. eos ZUMPT, TILL ftf'--:,-S5~~
2.1.2.2.2 Auf dem Podonotum i3 von ähnlicher Länge wie die
Mittelborsten; Opisthonotum nach hinten sich lappenförmig
1
2.1.2.2.3
engend (Abb. 79A).
S. hl'lIcei LAVOIPIERRE,
Auf dem Podonotum i3 am kürzesten, Opisthonotum breit (Abb.
ff,
79B).
2.2
S. failli DELFINADO, 1960
Opisthonotum ohne zusätzlichen Borsten, nur 11, 13, 14 und die J1 c
D
E
Kaudalborsten.
Auf dem Opisthonotum fehlt die sub terminale 15-Borste (Abb.
\ \\\
2.2.1
2.2.1.1
790, D, E, 80A).
Auf dem Podonotum i3, i4, i5 kurz, alle Borsten des Opisthonotum
V~ k' \
relativ kurz; die Borsten des 1diosoma von mittlerer Länge (Abb.
790); Sternalschild deutlich umrissen, Hinterteil nicht besonders
*i\-rf
Abb 79 Weibchen von: Steatonyssu8 br·ucei LAVOIPIERRE, 1956, Opisthonotum l(A(C)')- Slain~
sklerotisiert. . . B S d Zyi TILL EVANS 1964 dorsa . - . an
DELFINADO, 1960, Opisthonotum ( ~. - . ra ovsc S 'le tUB RADOVSKY, 1967 dorsal (E).
S. radovskyi TILL, EVANS 1964
trozoi RADOVSKY, FURlIIAN 1963, Oplsthonotum (D). ; . P 1963' E nach RADOVSKY 1967)
2.2.1.2 Auf dem Podonotum nur i3 kurz, die übrigen Borsten von mittlerer (A, B, C nach TILL, EVANS 1964; D nach RADOVSKY, URMAl'( ,
143
Z4
\.25 C
V16
200Jlm
Abb. 80. Weibchen VOll: Steatonyssus junnani TIPTON, BOESE 1958 dorsal (A). - S. lf)1Umnes
RADOVSKY, YUNKER 1963 dorsal ~B). - S. longispinosus WANG, 1963 dorsal (C). - S. ajer
RADOVSKY, YUNKER 1963 dorsal (D). - S. natalensis ZUMPT, PATTERSON 1951 dorsal (E). -
S. joaquimi (FONSECA, 1935) dorsal (F). - S. emarginatus RADOVSKY, FURMAN 1963, Po~, Abb. 81. Steatonyssus spinosus WILLMANN, 1936. Weibchen dorsal
donotum (G). (A, E, F naeh TILL, EVANS 1964; B, D nach RADOVSKY, YUNKER 1963; C nach
WANG 1963; G nach RADOVSKY, FURMAN 1963)
144
2.2.1.3 Auf dem Podonotum i3 sehr kurz, die übrigen Borsten rela
lang; Opisthonotum kaudallappenartig, 11, 13, 14 lang, Z4, Z5 r \
16 sehr kurz (Abb. 79E).
S. leptus RADOVSKY, J,
2.2.1.4 Podonotum mit 15-16 Haarpaaren (s5 vorhanden), i3, i4
die übrigen Mittelborsten deutlich kfu'zer als die Seitenn,n.~ .. r.-
Opisthonotum mit langer 11, etwas kürzeren 13 und 14 und
kurzen Z4, Z5, 16 (Abb. 80A); Idiosoma polytrich. '-:;u(~rnalSICllllld
deutlich umrissen, die hintere Partie nicht stärker
Stl kurz, von etwa halber Länge der St2 und ~t3 (Abb.
Palpentrochanter ohne Kiel.
S. fllrmalli TIPTON, BOEsE 1
2.2.2 Auf dem Opisthonotum ist die subterminale 15-Borste
2.2.2.1 Die dorsalen Borsten relativ lang (Abb. 80B, D, E, 81).
2.2.2.1.1 16 deutlich länger als die übrigen 3 Paare der Kaudalb B c
(Abb. 80B, 81).
2.2.2.1.1.1 i3 des Podonotum relativ lang; Peritremen bis Ooxae II ""'''.Vll'<Jll'l.'
Idiosoma polytrich mit langen Borsten (Abb. 81).
S. spinoslls W'ILLlIUNN,
2.2.2.1.1.2 i3 des Podonotum sehr kurz, die übrigen Borsten relativ
alle von etwa gleicher Länge (Abb. 80B); Peritremen kurz,
Ooxae III reichend; Idiosoma polytrich; die Beine lang und OV.LUWJJ.J:
H
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17.1
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Abb. 84. Stemalschilde der Weibchen von: Steatonyssus occidentalis (Ewnw, 1933) (A). - S. periblep7Utn~s KOLENATI, 1856 (B). - -'I
S. pat1·iciae DOMROW, 1969 (C). - S. jur1nani TIPTON, BOESE 1958 (D). (C nach DOMROW 1969; D nach TILL, EVANS 1964)
148
149
2.2.2.2.2
i3 des Podonotum zwar kürzer als d' ""b'
. d h . Ie U l'lgen
Je. oe meht als Mikroseta ausgebildet. borsten kurz; die Borsten des Idiosoma relativ lang, dünn (Abb. 83).
2.2.2.2.2.1
Die Bo~sten des Podonotum wenig differenziert d' St1 des Sternalschildes von etwa gleicher Länge wie St2 und St3
etwas langer; Il, 13 des Opisthonotum länger ~ls ~e4, die (Abb. 84A).
S. occidentalis evansi n. ssp.
2.2.2.2 Wie vorher, jedoch die Borsten des Idiosoma kurz, stiftförmig
(Abb. 85).
S. occidentalis occidentalis (E-WING, 1933)
Die dorsale Chaetotaxie ähnlich wie bei S. occidentali8 evan8i,
jedoch St1 deutlich kürzer als St2 und St3 (Abb. 84B).
S. periblepharlls KOLENATI, 1858
Die dorsale Chaetotaxie ähnlich jener von S. 8pino8u8 (Abb. 81),
j.edoch 16 deutlich kürzer; auf Tibiae U1 und IV je eine zusätzliche
ad2-Borste (Abb. 821, K); die Beine sehr lang, Tarsus I 228 [Lm,
Tarsus IV 234 [Lm (bei S. 8pino8u8 betragen diese Längen 180
und 192 [Lm und auf Tibia III und IV ist nur eine ad-Borste vor-
handen, Abb. 82 G, H);
S. tibialis TILL, EVANS 1964
Die Borsten des Podonotum wenig differenziert; Opisthonotum
keilförmig, 11, 13, 14 mittlerer Länge, die Kaudalborsten kurz
(Abb. 82 C). Sternalschild mit dunklerem, stärker sklerotisiertem
Hinterteile; ventral etwa 40 Haarpaare, die Endborsten verdickt,
stiftförmig.
S. hipposideros TILL, 1958
Chaetotaxie des Podonotum ähnlich S. hippo8idero8; Opisthonotum
kaudal breit abgerundet; Idiosoma polytrich, die Endborsten stift-
förmig (Abb. 82D, E). Sternalschild ohne stärker sklerotisierten
Hinterteil.
S. javensis javensis (OUDE1\UNS, 1914)
2.2.2.2.2.7 Ähnlich der vorhergehenden Art, jedoch die kaudalen, stiftförmigen
Borsten des Idiosoma deutlich kürzer 12 [Lm; bei der vorherge-
henden .Art 27 [Lm (Abb. 82F).
S. javensis brevisetoslls TILL, EvANS 1964
2.2.2.2.2.8 Die Borsten des Podonotum wenig differenziert, von mittlerer
Länge; Opisthonotum lang und schmal (390 X195 [Lm), Il, 13, 14
relativ kurz (Abb. 82L); der anterolaterale Sporn auf Coxa II
mit einer abgeflachten, gesägten Spitze (auf stark gepreßten
Präparaten).
S. aelleni RADOVSKY, YUNKER 1963
2.2.2.2.2.9 Die Borsten des Podonotum wenig differenziert, von mittlerer
Länge; Opisthonotum kaudal breit abgerundet (250-275 X 166-
183 [Lm), 11, 13, 14 relativ kurz von etwa gleicher Länge, die End-
200ßm
borsten des Idiosoma stiftförmig (Abb. 86C). Auf dem Sternal schilde
Abb. 85. Bteatonyssus occidentalis occidentalis (EWING, Stl etwas kürzer als St2, etwa 3/5 so lang wie St3.
1
1933), Weibchen dorsal S. superans ZEMSKAYA, 1951
150
151
,
f r \ 2.2.2.2.2.11 Die kräftigen Borsten des Podonotum wenig differenziert, die
seitlichen etwas länger; 11 des Opisthonotum am. längsten, 13,
14 kürzer, Z4, 16 kurz, von gleicher Länge, Z5 etwas länger, 15
Mikroseta (Abb. 86D).
/ (,' S. mongolicus DUSBABEK, 1966
2.2.2.2.2.12 Alle Dorsalborsten I'elativ kurz, die Endborsten etwas länger,
\1 113 \
stiftförmig; die Borsten des Podonotum wenig differenziert.
Opisthonotum spitz endend, Z4, Z5, 16 kurz, von etwa gleicher
\ Länge, 15 Mikroseta (Abb. 86A). Auf dem Sternalschilde St1 etwa
2/3 deI' Länge von St3 (Abb. 86E).
,\ -\ ! '14 \ S. heteroventralis AR, RADOVSKY 1967
\ \ \ y.~
Z5
\ 1_, _ \ ',15
\p. .j
X' '\ 16
I, 7,56
/~"
I,'
N f
o
E
'1'rn\'7~l
, \ ,14
~4 '.
Ti,--N-rr" 2.1.2
S. benoiti TILL. EV.ANS 1964
i3 ist vorhanden wie auch die kaudale 16-Borste, es fehlt die sub-
Ab? 86. Weibchen von: Steatonyssus heteroventraZis A terminale 15 (Abb. 880, D).
schild (E). - S. g~isleri DUSBABEK, 1970 dorsal B ~ RADOVSKY 1967 dorsal (A), Sternal- 2.1.2.1 Der opisthonotale Teil des Dorsalschildes schmal und lang, 11, 13,
(C). - S. nwngolwus DUSBABEK, 1966 dorsal (D (). S. superans ZEMSKAYA,11951 dorsal
14 von mittlerer Länge, Z4, Z5, 16 Mikrosetae (Abb. 880).
DUSBABEK 1970; C nach EVA;NS TIL/ (A, ~ nach All, RA~OVSKY 1967; B nach
, 1964, D nach DUSBABEK 1966) S. leptus R.ADOVSKY, 1967
152
'1:1,' •
)jli-
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~'6 ['5 1
~
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I t 1
\3
B
A c
15
D E
Abb. 88. Männchen von: SteatonY88us mongolicus DUSBABEK, 1966 dorsal (A), - S. benoiti
Abb. 87. Männchen von: Steatonys8us gaisleri DUSBABEK 1 TILL, EVANS 1964, opisthonotaler Teil des Dorsalschildes (B). - S. leptus RADOVSKY, 1967,
TILL, EVANS 1964, opisthonotaler Teil des Dorsalschilde B 970 dorsal (A) ..- S. cra88iseto8us Dorsalschild (C). - S. antrozoi RADOVSKY, FURMAN 1963, opisthonotaler Teil des Dorsalschildes
DELFINADO, 1960, opisthonotaler Teil des Dorsalschild s ( ), Holove?tral~ch.lld (E). - S. faini (D). - S. brucei LAVOIPIERRE, 1966, opisthonotaler Teil des Dorsalschildes (E). (A nach Dus-
Dorsalschild CD). (A nach DUSBABEK 1970' C n h T es (C). - S. Joaqu~m~ (FONSECA, 1935),
, ac ILL, EVANS 1964; D nach FONSECA 1935) BABEK 196,6; B, E nach TILL, EVANS 1964; C nach RADOVSKY 1967; D nach RADOVSKY,
FURMAN 1963)
155
154
Abb. 89. Männchen von: Steatonys81~s superans ZEMSKAYA, 1951 dorsal (A), ventral (B). -
S. fU1'mani TIPTON, BOESE 1958 ventral (C). (A, B nach AR, RADOVSKY 1967; C nach TILL,
EVANSI964)
2.1.3.1.1 Z4, Z5, 16 kurz von etwa gleicher 1Jänge, 15 am kürzesten; die ven-
tralen und dorsalen Endborsten des 1diosoma stiftförmig (Abb.
87B, E). .
S. crassisetosus TILL, EVANS 1964
2.1.3.1.2 Z4, Z5 mittlerer Länge, 16 etwas länger, 15 am kürzesten; die End-
borsten des 1diosoma dornenförmig (Abb. 88E).
S. hrucei LA VOIPIERRE, 1956 Abb 90 Männchen von: SteatonY88u8 e08 ZUMPT, TILL 1954, opisthonotaler Teil des Dorsal-
2.1.3.1.3 Z4, Z5, 16 mittlerer Länge, 15 kürzer; die Endborsten des 1diosoma schildes . A _ S. ceratognathu8 (EwING, 1923) dorsal (B). - S. natalensis ZUMPT, PATT~RSON
dornenförmig, länger als bei der vorhergehenden Art (Abb. 87 C). 1951' opis2honotaler Teil des Dorsalschildes (C), - S. periblephar1~8 KOLENATI, 1858, oplstho-
, notaler Teil des Dorsalschildes (D). (A, C nach TILL, EVANS 1964)
S. jaini DELFINADO, 1960
156
\iS!
X 'p4\' I
IZ5 \ ~f:'J5:
r~~~r
,'{
\
~
Z5
, 'V 5 , I
.
Abb. 92. Männchen von: Steatonyssus .
occtdenta l't8 o.cct'd en.t al't(EWING hild hip-
8 : 1933) dorsal (A).-S. (C)
Abb. 91. Steatonyssus spinostts WILLMAl'l"N, 1936. Männchen dorsal (A), opisthonotaler Teil . osideros TILL, 1958 dorsal (B). - S. javensis JavenSM (OUDEllIANS, 1914), Dorsalsc ,
des Dorsalschildes (B) p . Ventralschild (D). (A, B, C, D naeh TILL, EVANS 1964)
158
159
2.1.3.2 Auf dem opisthonotalen Teile des Dorsalschildes keine
Bestimmungsschlüssel der Protonymphen deI" Gattung Steatonyssus KOLENATI, 1858
Borsten, nm' Il, 13, 14 sowie 4 Paar Kaudalborsten.
2.1.3.2.1 Podonotaler Teil des Dorsalschildes mit sehr kurzer i3
1 Auf dem Pygidium fehlt die sub terminale I5-Borste (Abb. 93D).
die übrigen Borsten wenig differenziert (Abb. 87D).
1,1 Die Mittelborsten des Podonotum kurz, die Seitenborsten etwas länger;
. S. joaquimi (FONSECA auf dem Pygidium Z4 von mittlerer Länge, Z5 und 16 relativ lang (Abb.
2.1.3.2.2 Podonotaler Tell des Dorsalschildes mit sehr kurzer '3 (M'kr' t 93A),
d' "b .' B' t " 1 lose a)
I~ u Il,gen OIS en stark differenZlert,.lange Seitenborsten (Abb. 90B) S. calcaratus RADOVSKY, YUNKER 1963
DIe BeIne kurz und gedJ:ungen,
1.2 Die .Mittelborsten· des Podonotum kurz, die Seitenborsten etwas länger;
. S. ceratognatlllls (EWING auf dem Pygidium Z4 kurz, 16 stiftförmig (Abb. j)3 D). Die posteroventralen
2.1.3.2.3 ?ie Borsten des Idiosoma relativ lang, von den 4 Paar '
Borsten auf Coxae II und III trichterförmig (Abb. 93E).
1st 16 am längsten (Abb. 91).
S. ant"ozoi RADOVSKY, FURMAN 1963
' . S. spinosus WILLMANN , 193 1.3 Podonotum mit langen Seitenborsten und kurzen Mittelhorsten; Pygidium
2.1.3.2.4 Die Endborsten des Idiosoma relativ lang 16 kurz nicht 1" er I
Z4 und Z5 (Abb. 92A). ',an"er a s mit relativ langen Z4 und Z5, 16 kürzer, stumpf (laut RADOVSKY, FURll1:AN
1963, Zeichnungen sind nicht vorhanden)
, S. occid:ntalis occidentalis (EWING, 1933) S. fllrmani TIPTON, BOEsE 1958
2.1.3.2.5 Die Endborsten des IdlOsoma relatIV kurz, die Kaudalborsten kurz Auf dem Pygidium ist 15 als Mikroseta vorhanden.
(Abb. 90D). 2
2.1 Die Mittelborsten des Podonotum von i3 bis i6 sehr kurz (Mikrosetae),
, S. perihlepharus KOLENATI 1858 die Seitenborsten länger, wenig differenziert (Abb. 93B); Z4 auf dem
2.1.3.2.6 Die do~~ale Chaetotaxie ähnlich der vorhergehenden.Art jed~ch Z5 Pygidium kurz (Abb. 93C).
etwas langer (Abb. 92B). '
S. sllperans ZEn'lSKAYA,1951
. S. Ilipposideros TILL 1958 2.2 Die Mittelborsten des Podonotum sehr kurz, jedoch i5, z5, i6 länger, die
2.1.3.2.7 DIe dorsale Chaetotaxie ähnlich jener von S. periblepharus : d h
Seitenborsten zl, z2 relativ lang (Abb. 93H); auf dem Pygidium Z4,
Il., 13, 14 sowie die ~nd~orsten des Idiosoma länger (Abt. J~oC;;). Z5, 16 lang (Abb. 93 I). Die Beine kurz und gedrungen.
D~e Metasternalborste Inseriert auf dem Holoventralschilde und nicht S. ceratognathus (EWING, 1923)
WIe sonst, neben dem Schilde.
2.3 Die Borsten des Podonotum kurz, wenig differenziert (Ahb. 93F); auf
S. natalensis ZUMPT, PATTERSON 1951 dem Pygidium Z4, Z5 von gleicher Länge, kürzer als 16 (Abb. 93G).
2.1.3.2.8 Ähnlich S. natalensis" jedoch Idiosoma polytrich; die anteroventrale S. javensis javensis (OUDElYIANS, 1914)
Borste auf Coxa III 1st basal verdickt (Zeichnungen fehlen). 2.4 Die Borsten des Podonotum wie bei der vorhergehenden Unterart, jedoch
, S. afer RADOVSKY, YUNKER1963 Z5 und 16 des Pygidium kürzer, stiftförmig (Abb. 94C).
2.1.3.2.9 DIe. ~o~sale Chaetotaxie ähnlich jener von S. periblepharus jedoch S. javensis hrevisetoslls TILL, Ev ANS 1964
auf Tlbme III und IV je eine zusätzliche ad2-Borste (Abb. 821, K). 2.5 Die Borsten des Podonotum von mittlerer Länge, die Seitenborsten länger,
2.2 S. tihialis TlLL, EVANS 1964 wenig differenziert (Abb. 94A); Pygidium mit langen Seitenborsten, Z4
Der Holoventralschild. hinter Coxae IV durch eine Sutur geteilt kürzer, Z5 von etwa gleicher Länge wie 16 (Abb. 94B).
(Abb. 92D). Chaetotaxle des Dorsalschildes wie Abb. 92C. S. perihlepllarus KOLENATI, 1858
2.3 . S. javensis javensis (OUDElYIANS, 1914) 2.6 Ähnlich der vorhergehenden Art, jedoch Z5 und 16 des Pygidium kürzer,
Ventral eIn gesond~rter Analschild vorhanden (Abb. 76C). mit stumpfen Enden (Abb. 94D) (von S. spinosus kaum unterscheidbar).
2.3.1
Im pod?notalen T~ile des Dorsalschildes fehlt i3, im opisthonotalen S. crassisetosus TILL, EVANS 1964
fehlt dIe sub termInale 15; Idiosoma dorsal mit langen Bo st 2.7 Ähnlich S. periblepha?'1.ts, jedoch die Seitenborsten des Pygidium kürzer,
(Abb. 76B). l' en
gedrungener, von etwa gleicher Länge (Abb. 95).
2.3.2 r ' S. evansi DELFINADO, 1960 S. spinosus WILLMANN , 1936
!m p~donotalen TeI~e d~s Dorsalschildes ist i3 vorhanden, wie auch 2.8 i1, i3 des Podonotum kurz von etwa gleicher Länge, alle übrigen Borsten
1m o~Hsthonotalen Teile die subterminale 15; die Borsten des Idiosoma mittlerer Länge, wenig differenziert; Z5, 16 des Pygidium stiftförmig,
relatIV kurz.
Z4 etwas kürzer (Abb. 94E).
S. heteroventralis Arr, RADOVSKY 1967 S. aelleni RADOVSKY, YUNKER 1968
"'---
Z4
I IF
Abb. 93. Protonymphen von: Steatonyssus calcaratus RADOVSKY, YUNKER 1963, Pygidium Abb. 94. Protonymphen von: Steatonyssu8 periblephart~s KOLE1'IATI, 1858, Podonotu~ (A),.
(A). - S. superans ZEIIfSKAYA, 1951, Podonotum (B), Pygidium (C). - S. antrozoi RADOVSKY, Pygidium (B). - S. javensis b1'evisetos1~s TILL, EVANS 1964, Pygidium (C). - S: ~rass~8eto8u8
FURMAN 1963, Pygidium (D), Coxa Ir1 (E). - S. javensis javensis (ÜUDEMANS, 1914) Podo- TILL EVANS 1964, Pygidium (D). - S. aelleni RADOVSKY, YUNKER 1968, Pygldmm (E). -
notum (F), Pygidium (G). - S. ceratognathus (EWING, 1923), Podonotum (H), Pygidi~m (I). S. o~cidentalis occidentalis (EwING, 1923), Podonotum(F). - S. joaquimi (FONSECA, 1935),
(A nach RADOVSKY, YUNKER 1963; B, C nach AR, RADOVSKY 1967rF, G nach TILL, EVANS 1964) Podonotum (G), Pygidium (H). (C nach TILL, EVANS 1964; E nach RADOVSKY, YUNKER 1963;
F nach RADOVSKY, FURMAN 1963; G, H nach FONSECA 1935)
11 - Eine taxonomische Analyse
162
163
2.9 zl. d:S Podonotum .~m längsten, alle übrigen Borsten mittlerer Länge,
2.11 Auf dem Podonotum i3 kurz, die übrigen Borsten relativ lang, wenig
seI~hchen etwas l~n~er, ~onst . wenig differenziert (Abb. 94F). E
differenziert (Abb. 94G); auf dem Pygidium Z5, 16 etwa gleicher Länge,
ZeIchnung des PygldlUm hegt mcht 1'01', laut Beschreibung (
Z4 etwas kürzer (Abb. 94H).
FURl\fAN 1963) 16 am längsten, Z4 am ki:irzesten; die pOSt.AT.{Yu·An+ .......
Borsten der Ooxae Ir und In sind basal etwas 1'erdickt. S. joaquimi (FONSECA, 1935)
S. occidentalis occidentalis (EWING, 2.12 Auf dem Podonotum zl, i3, i4 kurz, die übrigen Mittelborsten länger,
die Seitenborsten deutlich länger (Abb. 96A); Pygidium wie bei S. spi-
nOS1ls. Die Beinchaetotaxie normal, ohne zusätzliche Borsten.
S. tihialis TILL, EVANS 1964
2.13 Die Borsten des Podonotum relativ kurz, wenig differenziert (Abl;>. 96B);
auf dem Pygidium Z4, Z5 mittlerer Länge, 16 etwas länger (Abb. 960).
S. /,eteroventralis .AR, RADOVSKY 1967
2.14 Die Borsten des Podonotum relativ lang, wenig differenziert (Abb. 96D);
Pygidium ähnlich der vorhergehenden .Art, jedoch Z4 deutlich länger
(Abb. 96E).
S. longipes RADOVSKY, YU~KER 1963
2.15 Die Borsten des Podonotum mittlerer Länge, die seitlichen nur etwas
länger als die Mittelborsten; auf dem Pygidium 5 Borstenpaare mit relativ
kurzer S5, die jedoch manchmal einseitig oder auch doppelseitig fehlen
kann (Abb. 96F).
S. gaisleri DUSBABEK, 1970
Steatonysslls sp. 1
RADOVSKY 1967 .
.Abb. 95. SteatonY88u8 spino8us WILL"IA;NN, 1936. Protonymphe dorsal Es liegt nur eine ungenügende Beschreibung vor mit Zeichnungen der
Ventralseite und der Dorsalschilde der Weibchen, auf denen jedoch die Mehrzahl
der Borsten fehlt. Es scheint eine weitgehende Ähnlichkeit mit S. crassisetosus
2.10 Zeichnungen fehlen, laut Erstbeschreibung ähnlich S. oeeidentaUs oeeiden- vorzuliegen. TILL, EVANS 1964 erachten diese .Art als incertae sedis.
taUs, die Seitenborsten des Podonotum sind jedoch länger. Verbreitung: auf Pipist1'ellus abmm'lls (TElYIl\IINCK), Provinz Fukien,
S. emarginatus RADOVSKY, FURlYIAN 1963 Ohina.
11"
164
165
TILL, EVANS 1964; RADOVSKY 1967; DUSBABEK 1970; ANCIAUX DE FAVEAUX 1976.
Weibchen Abb. 80D. Männchen, eine Zeichnung fehlt in der Literatur. Protonymphe un-
bekannt.
Ähnelt weitgehend S. natalensis, von welcher sie sich nur durch die zahl-
reicheren Borsten des Idiosoma unterscheidet. Weibchen. Podonotum
276 X 216, Opisthonotum 330 X 180, die längste posterodorsale Borste des Idio-
fZ4_---.... soma = 66, Tarsus I = 135, Tarsus IV = 170 [Lm. Ohelicerenindex = 2,5. --
Männchen. Dorsalscbild 504 lang, 192 größte Breite, Tarsus I = 112, Tarsus
IV = 117 [Lm. Ohelicerenindex = 1,75 (TIIJL, EVANS 1964).
Verbreitung: ursprünglich auf verschiedenen Fledermausarten aus Angola
und Sierra Leone. DUSBABEK (1970) konnte diese Art dann auf Eptesious se-
1'otinus (SCHREBER) und Rhinopmna mio1'ophyllum (BRUNNICH) aus Afghanistan
feststellen, die geringfügige dimensionale Unterschiede aufweist (größere Dorsal-
schilde, längere Tarsi, kürzere Kaudalborsten), die als ~ntraspezifische Varia-
tionen, eventuell als subspezifische Merkmale aufgefast werden können. Dies
würde das bereits bekannte Vorkommen äthiopischer Faunenelemente in
Zentralasien bekräftigen.
TILL, EVANS 1964; ALLRED, BECK 1966; RADOVSKY 1967; WHITAKER, WILSON 1974.
Z4 Weibchen Abb. 79D. Männchen Abb. 88D. Pl'otonymphc Abb. 93D, E.
~
Gehört in die kleine Artengruppe, wo die supraterminale I5-Borste fehlt.
Z4 r
S5
r Ausmaße nach RADOVSKY, FUR~IAN 1963 und TILL, EVANS 1964: -Weibchen,
Podonotum 300 X 250, Opisthonotum 354 X 186, Endborsten des Idiosoma
Z5
RADOVSKY 1967; ALLRED 1969. Eine sichere Determination dieser Art ist recht schwierig, da nur eine
Weibchen Abb. 7SH. Männchen Abb. S7B, E. Protonymphe Abb. 94D.
Zeichnung des podonotum der Weibchen vorliegt. Die Protonymphen ä~neln
jenen von S. occidentalis, jedoch sind die Seitenborsten des Podonotum l~nger
(RADOVSKY, FURMAN 1963). - Weibchen. podonotum 243 XI98,. Opl~tho
Gehört in die kleine Gruppe mit zusätzlichen Borsten auf dem Podonotum
der Weibchen, beziehungsweise dem podonotalen Teile des Dorsalschildes der
notum 294 X130 (Lm; die Endborsten des Idiosoma = 44-50 (Lm, 13 MIkrO-
Männ~hen. Die Protonymphen sind schwer unterscheidbar von jenen der .Arten
'6 - s6 15 l\rrikroseta I1 13 14 = 45 Tarsus I = 123-145, Tarsus
S. penblephants und S. spinos1ls. Die von mir untersuchten Exemplare stammten set a, I - , l " " •
IV = 135 fl.m. _ Männchen. Dorsalschild 465 lang, Endborsten des IdlO-
von Kleinsäugern aus Pakistan (leg. D. M. ALLRED). Ihre Ausmaße: - Weib-
soma = 28, Tarsus I = 98 (Lm. - Protonymphe. podonotum 162-172 X
ehen. Idiosoma 867-900 X 583-633, Podonotum 288 X260, Opisthonotum
X 115-130 (Lm (nach RADOVSKY, FURMAN 1963 und TILL, ~VANS 1964). .
295 x191 [J.m; Endborsten des Idiosoma = 40-44 il = 25 i3 = 23 i4 = 33 Verbreitung: auf pipistrell'/,ls hespents (ALLEN) aus ArIZ?na und Kah-
'5 . ' , , ,
I = 28,16 = 31, zl, z2 = 38, z3, z5 = 35, s4 = 40, s6 = 35, I1 = 25, Z4 = 17, fornien, auf Myotis yumanensis (ALLEN) aus Texas und Myot'/,s sp. aus Ka-
Z5,I6 = 14,15 = 7 (Lm. CheIicerenindex = 2, 7,2. Glied = 119, Digiti = 44 (Lm.
Tarsus IV = 163 (Lm. -Männchen. Idiosoma 583 X 367, Dorsalschild 473 lang, lifornien.
170
171
SteatonYSSllS eos ZUMPT, TILL 1954 SteatonYSSllS Jaini DELFINADO, 1960
KEEGAN 1956; 'I'ILL, EVANS 1964; RADOVSKY 1967. S. secunat~S GROCHOVSKAYA, NGUEN-HuAN-HoE 1961, laut TILL, EVANS 1964.
Weibchen Abb. 78E, F. Männchen Abb. 90A. Protonymphen unbekannt. TILL, EVANS 1964; RADOVSKY 1967.
Weibchen Abb. 79B. Männchen Abb. 87C. Protonymphen unbekannt.
Gehört in die Artengruppe mit zusätzlichen Borsten auf dem Gehört in die Artengruppe mit zusätzlichen Borsten auf den Dorsalschilden
manchmal auch auf dem Podonotum der Weibchen, beziehungsweise dem der Adulti; Idiosoma polytrieh. Ausmaße nach TILL, EVANS 1964: - '\Veib-
donotalen Teile. des. Dors~lschildes der Männchen. Idiosoma polytrieh; ehen. Podonotum 246~265 X 204-220, Opisthonotum 258-265 X 222-235,
ada~alen Haare mserwren hmter dem.Anus. Ausmaße nach TILL, EVANS 1964: Tarsus I = 94- 96, Tarsus IV = 124-132 fLm. Coxae II-IV mit bogenför-
WeIbchen. Podonotum 315-318,x240-242, Opisthonotum 354-357 x roigen ventralen Leisten. Chelicerenindex = 3,1, 2. Glied = 102, Di-
210 fLm. Chelicerenindex = 2,0, Länge des 2. Gliedes = 80, der Digiti = 40 giti = 33 p.m. Männ eh en. Dorsalschild 420 lang und 174 fLm breit auf der
~.arsus I = 126, Tarsu~ IV . 165 fLm. Die in der Erstbeschreibung Höhe von s6; Tarsus I = 75, Tarsus IV = 84 fLm. Chelicerenindex = 1,6,
f~rten Maße unterscheIden sICh nur geringfügig, die Länge des Idiosoma 2. Glied = 63, Digitus mobilis = 40 fLm.
mIt. 779 fLm angegeben. - Männchen. Dorsalschild 582 lang und 228 Verbreitung: auf Scotophilns temrninckii (HORSFIELD) aus Palawan, Cuyo-
breIt auf der Höhe von s6. Chelicerenindex = 1 5. 2. Glied = 70 Insel, Philippinen, sowie auf Scotophil7tS kh1Üi LEACH aus Hanoi, Vietnam.
mobil~s = ~5 fLm. Tarsus I = 110, Tarsus IV = 135 ~m. Die Länge 'des
salschlldes m der Erstbeschreibung ist deutlich kürzer die Läno-e des ~U.'.V"'HlIr SteatonYSSllS Jllrmani TIPTON, BOESE 1958
wird dort mit 592 fLm angegeben. ' b
Verbreitung: auf Pipist1'elhts nanus (PETERS) aus Muhoroni, Kenia. Steatonysst~s (Steato-nyssclla) jtH'mani TILL, EVANS 1964.
RADOVSKY, FURlIIAN 1963; TILL, EVANS 1964; GARRETT, HARAMOTO 1967; RADOVSKY
1967; VV:HITAKER, WILSON 1974.
SteatOilYSSllS evansi DELFINADO, 1960 Weibchen Abb. 80A, 84D. Männchen Abb. 89C. Von Protonymphen liegen keine Zeich-
nungen vor.
•
174 175
Steatonyssus javensis javensis (OUDEMANS, 1914) Verbreitung: auf den Fledermäusen Glossophaga sorwtna (PALLAS) aus
Brasilien, J.1![ yotis chiloensis VVATERHOUSE aus Argentinien, M yotis albesceT~s
Liponyssus javensis ÜUDEMANS, 1914; Oeratonyssus javensis EWING, 1923. (GEOFFROY) aus Paraguay. Angaben über das Vorkommen in den USA (Georgia,
ÜUDEMANS 1915; EWIlfG 1923; TILL, EVANS 1964; RADOVSKY 1967.
Weibchen Abb. 82D, E. Männchen Abb. 92C, D. Protonymphe Abb. 93F, G.
Texas) sind nach WHITAKER, WILSON 1974 vermutlich Fehlbestimmungen.
Die \i~eibchen ähneln weit~'ehend jenen von ß. hipposideros, jedoch SteatonYSSliS leptlls RADOVSKY, 1967
SternalschIld ohne dunkles, hmteres Band, nur die StrukturierunCl' ist
etwas dichter. Die Männchen sind vor allem dadurch kenntlich daß b ihr Weibchen Abb. 79E. 1Ylännchen Abb. 88C. Protonymphe unbekannt.
ventral schild hinter Coxae IV ~urch eine Sutur geteilt ist, ein ei~maliges
mal in dieser Gattung. Ausmaße nach TILL, EVANS 1964: - Weibchen. Es fehlt die kaudale sub terminale 15-Borste, i3 ist sehr kurz. Ausmaße laut
donot~m 210-220 x 170-177, Opisthonotum 208-223 x 140-156, ~nlQDOr~ltAl Erstbeschreibung: Weibchen. Idiosoma 795-815 lang, Opisthonotum 380-
des IdlOsoma = 27 [Lm. Chelicerenindex = 3,5, Digiti = 30, 2. Glied = 105 395x156-175[Lm; Endborsten des Idiosoma = 66-73, i3 = 21-32, i4 = 47-
Tarsus I = 66, Tarsus IV = 78 [Lm. - Männchen. Dorsalschild 340-355 65, z3 = 66-78, Z5 = 5-12, 16 = 3-10 [Lm. Tarsus I = 178-190 [Lm. -
138-144 breit auf der Höhe von s6; Endborsten des Idiosoma = 27 Männchen. Tarsus I = 1372-147 [Lm.
Chelicerenindex = 2,0, Digitus mobilis = 30, 2. Glied = 60 [Lm. Tarsus I = Verbreitung: auf der sich von Fischen und Krebstieren ernährenden
Ta,rsus IV = 63 [Lm. - Protonymphe. Podonotum 150 X 99 Pygidium Fledermausart Pizony((} vivesi (MENEGAux) auf der Insel Partida im Golfe von
breit, 33 [L~ boch; Z4 = 1/2 ~6. Tarsus I = 39, Tarsus IV· '45 [Lm. Kalifornien.
VerbreItung: auf verschIedenen Fledermäusen aus Java, Bombay
Nepal.
Steatonysslis longipes RADOVSKY, YUNKER 1963
~ehört zu den nicht zahlreichen Arten mit sehr kurzer i3 (Mikroseta). Die unzulängliche Erstbeschreibung nach einem Exemplare, bei dem die
WeIbchen. Podonotum 276 X240, Opisthonotum 300 x180 Endborsten Mehrzahl der dorsalen Schildborsten fehlt, macht eine sichere Definition un-
Idiosoma = 70 [Lm. Chelicerenindex = 2,8, Digiti = 40, 2.' Glied = 112 möglich. TILL, EVANS 1964 erachten diese Art als incertae sedis. Es scheint
Tarsus I = 165, Tarsus IV = 162 [Lm (TILL, EVANS 1964). - Männchen; eine weitgehende Ähnlichkeit mit ß. natalensis und ß. afer zu bestehen.
Dorsalschild 510 lang, 210 größte Bl;eite. - Protonymphe. Podonotum Verbreitung: auf Schlafplätzen von Pipist1'ellus abramus (TElVIMINCK) in
160 X 152, Pygidium 90 breit, 60 [Lm hoch (FONSECA 1935). Fukien, China.
177
176
und DeTmal1ys81lS l1WSC1Üi KOCH überhaupt zu diesem Genus gehören; Lipo-
Steatonyssus malurus WOlVfERSLEY, 1956
rnYSS1/,S m1lsc1Üi sensu OUDEMANS entspricht wahrsch0inlich vfr~.chjedenenArten;
= Pellonyssus reedi (ZUMPT, PATTERSON 1952) nach TILL (1964), der die FONSECA (1948) führt diese .Art nur in seinem Kataloge, ohne Besehreibung.
typen untersuchte. S. tnusC1tli sensu BREGE'IOVA (1956) ist von S. emarginat1ls HADOVSKY, FURMAN
1963 nicht unterscheidbar und die von DUSBABEK (1964) unter diesem Namen
Steatonyssus mongolicus DUSBABEK, 1966 beschriebene Art ist S. spinosus. Nach TILL, EVANS 1964 ist dies eine Species
incertae sedis, nach RADOVSKY 1967 ein Nomen dubium. Demnach ist auch dieser
ANCIAUX DE FAVEAUX 1976; DUSBABEK 1970.
We~bchen Abb. 86D. Männchen Abb . .88A. Protonymphe unbekannt, da die in der Erst- Name zur Artendefinition unbrauchbar.
beschreIbung angegebene Protonymphe lllcht artspezifisch ist (DUSBABEK 1970).
Dies ist eine weit verbreitete Art auf verschiedenen Fledermäusen Wie S. occidentalis occidentalis,~von der sie sich durch die deutlich längeren
gesamten Holarktis. Ich konnte 3 Präparate mit je einem Weibchen dorsalen Borsten, vor allem die Endborsten des Idiosoma, unterscheidet. Von
suchen, von welchen 2 von Eptesic1tS juscus (PALISOT DE BEAUVOIS) aus S. periblepharus durch die längeren St1 des Sternalschildes (Abb. 84A) unter-
stammten, das dritte von E. serotinus (SOI-IREBER) aus Hamburg. Da scheidbar. - Weibchen. Idiosoma 817 x517, Podonotum 292 x282, Opistho-
den nearktischen und paläarktischen Formen deutliche morphologische notum 355 x 188 [Lm; Endborsten des Idiosoma = 49-57, i1 = 30, i3 = 26,
schiede feststellbar waren, wurden zwei Unterarten festgelegt, die ~"",".LXl,Ull:l,\jJ i4 = 46, i5 = 35, i6 = 36, zl = 54, z2 = 58, z3 = 62, s4, s6 = 65,11,13 = 42,
S. occidentalis occidentalis (EwING), und die paläarktische S. occidentalis 14 = 32, Z4 = 12, Z5 = 17, 16 = 7 [Lm; Chelicerenindex = 2,4, Digiti = 42,
ssp., da EVANS, TILL (1966) diese Unterart zum ersten Male für die 2. Glied = 99 [Lm.
feststellten, wobei ihre Zeichnung (Fig. 89 1.c.) deutlich auf die neue Verbreitung: auf EptesiC1~s serotinus (SCHREBER) aus Hamburg, leg.
species hinweist. 19. 3. 1962 F. S. LUKOSCHUS (Holotypus); Suffolk, Großbritannien (EVANS,
TILL 1966); Tschechoslowakei und Kirgisien, UdSSR (DUSBABEK 1972).
Der Holotypus (ein Weibchen) befindet sich im Zoologischen Museum und
Steatonyssus occidentalis occidentalis (EWING, 1933) Zoologischen Institut der Universität Hamburg (NI' A 57/77).
Eine aus verschiedenen Gründen recht interessante Art. Sie ist leicht kennt-
. Die dorsale Chaetotaxie erinnert weitgehend an S. periblepharus, j lich an den recht langen Borsten, Opisthonotum mit zusätzlichen Haaren, es
1st das erste Paar der Sternalborsten (St1) der Weibchen hier länger, von fehlt 15, St3 inseriert weit hinter dem Sternalschilde. Zoogeographisch be-
gleicher Länge wie St2 (Abb. 84A). Ausmaße der von mir untersuchten merkenswert, da Steatonyssusarten in Australien sonst nicht gefunden wurden
aus Texas: - Weibchen. Idiosoma 783 x617 und 817 x550, Podonotum und ihr Wirt ist ein Beuteltier (alle 4 vVeibchen der Typenserie waren mit Blut
275, Opisthonotum 318 x 195 [Lm; Endborsten des Idiosoma = 26-32, i1 = vollgesogen). Die Beinchaetotaxie entspricht genau dem Gattungsschema, wie
i3 = 26, i4 = 45, i5, i6, s6 = 35, zl = 53, z2, z3, s4 = 42, 11, 13 = 29, 14 = auch der Chelicerenindex (2. Glied nicht auffallend lang), was eine eventuelle
Z4 = 19, Z5 = 13, 16 = 11 [Lm, 15 l\fikroseta. Chelicerenindex = 2 2 und Zugehörigkeit zum Genus Pellonys8us ausschließt. - Weibchen. Podonotum
Digiti = 44 und 39, 2. Glied. = 97 (km; Tarsus IV = 152 [Lm. Dies~ .o.U."llJoWo 312-326 x 294-312, Opisthonotum 299-338 x 183-196 [Lm. Palpentrochan-
stimmen recht gut überein mit jenen von RADOVSKY, FVRl\fAN (1963) und ter ohne Kiel. Chelicerenindex (der Zeichnung nach) 3,4, Digiti = 50, 2.
EVANS (1964). - Männchen. Dorsalschild 456 lang, 186 [Lm breit auf Glied = 171 [Lm.
Höhe von s6. Die Endborsten des Idiosoma, nach der Zeichnung bei Verbreitung: auf einer Beutelspitzmaus (Dasycerc't~s sp.) aus Queensland,
E.V:ANS (1964), länger als beim Weibchen. Chelicerenindex = 1,65, Digitus Äustralien.
bIlIs = 40, 2. Glied = 66 [Lm; Tarsus I = 87, Tarsus IV = 93 [Lm. _
tonymphe. Podonotum 80 X 54, Tarsus I = 54, Tarsus IV = 54 [Lm SteatonYSSllS peribleplzaJ'lls KOLENATI, 1858
EVANS 1964). 0
der Literatur, mit Ausnah~e des Oh ~:n allg,ememenßanz gut überein mit d Weibchen Abb, 81, 82G, H, Männchen Abb, 91. Protonymphe Abb, 95,
3 = 2 9' PN _ 33 m't 1" e lCeremndex beI EVANS, TILL 1966 (0 = 31
, , -, 1 angeren 2 Glied ) f" ' + ,
Verbreitung: eine in der PaUi,arktis ern, ur TIe:-e aus Großbriv~~.u.J.~".u.
Ausmaße der von mir untersuchten Exemplare von Myotis myotis (BORK-
HAUSEN) aus Bad Segeberg (BRD) (leg. 9. IX. 1960 F. S. LUKOSCHUS): -
ganz Europa, AlO'erien Ägypten L 'b WeIt verbreItete Art, bekannt
Pakistan, Ohina ~uf ;ers h' d ' 1 anon, Israel, Afghanistan,
Weibchen. Größe der nicht angesogenen Tiere 750 x500, podonotum 321 x244,
sche~nt sie auch 'auf Kleins:u;er:n~: :l:~ermausarten. Nach ÄLLRED (19 Opisthonotum 367 x209 [.Lm; Endborsten des 1diosoma = 66-71, il, zl = 49,
i3 = 41, i4, i5 = 52, i6, 14 = 59, z2, z3, Il, I3 = 64, z5 = 51, s4 = 66, s6 = 68,
detaIllierte Angaben. a lstan vorzukommen, es fehlen
Z4, Z5 = 13, 16 = 40 [.Lm, 15 Mikroseta. Ohelicerenindex 2,0, Digiti = 58,
2.Glied = 115 [.Lm; TarsuS I = 182, Tarsus IV = 194 [.Lm. - Männchen.
Größe 510 X 317, Dorsalschild 490 lang, 217 [.Lm breit auf der Höhe von s6;
SteatOilYSSUS primus GROCHOVSKAYA , N GUEN- H UAN-HoE 1961 Endborsten des 1diosoma = 28-40, il = 15, i3 = 18, i4, 13 = 25, i5, Il = 17,
i6 = 23, zl = 22, z2, s6 = 32, z3, 14 = 27, z5 = 20, s4 = 28, Z4, Z5 = 12,
Ist laut RADOVSKY (1967) .Cf
/J. evanSt,'
I6 = 28 [.Lm (ausnahmsweise bei einem Tier nur 17 [Lm), I5 Mikrosetaj Cheli-
cerenindex 1,3, Digitus mobilis = 44,2. Glied = 58 [.LID; TarsuS IV = 121 [.Lm.-
Steatonyssus radovskyi TILL, EVANS 1964 Protonymphe. Größe 467 x333, podonotum 151 X119 [Lm; i1 = 11, i3 = 16,
i4 = 19, i5, zl = 18, i6, z2, 14 = 28, z3, Z4 = 25, z5 = 21, s4, Z5 = 34,
RADOVSKY
, 1967'' W RITAKER, WILSON 1974., s6 = 31, Il, 13 = 24, 16 = 32 [Lm, I5 Mikroseta; Ohelicerenindex 2,3-2,6,
Welbchen Abb, 79C, Männchen und Protonymphe unbekannt,
Digiti = 25-29, 2.Glied 58-70 [.Lm; TarsuS IV = 92 [.Lm,
Verbreitung. Eine weit verbreitete, :paläarktische Art, festgestellt in
Sternalschild mit deutlich~n ~ord:t fehlen~er ~~bterminaler I5-Borste, Der
Gehört zu der Arten u e ' Deutschland, in der Tschechoslowakei, in Rumänien, Bulgarien, Korea, Ohina,
zwischen St3. Ausmaße laut E t~ unhd ~eItenrandern, ohne dunkleres Band sowie in der UdSSR (TILL, EVANS 1964), hauptsächlich auf Fledermäusen
rs esc reIbung: - Weibchen. Podonotum
183
182
. ' '5 5'6 - 3-7 Tarsus I = 53-
't· z2 , z3 , s4 , s6 = 10-20,13,14,1 , Z ,1 -
85-94 fLm b rel, ,
verschiedener Arten. Die Typenserie (ca., 25 ~) stammte aus dem Kot von
Solenodon paradoxus BRANDT (Insect'ivora) aus Haiti, der in Hambmg gehalten 59, TarsuS IV = 65-76 fLm. A (1973) auf verschiedenen Fledermaus~rten
wurde. Verbreitung. Nac~ ZEMSKAY .. , 11 als auch asiatischen RepublIken.
in der UdSSR, sowohl In den ~uro~a::spe;.;iliO superans TnO~IAS aus Südkorea
.All, RADOVSKY (1967) konnten Sle al
SteatonYSSIiS stellostemus WANG, 1963
feststellen.
= Pellonyssus reedi (ZmlPT, PATTERSON 1952), übereinstimmend mit
DOMROW 1966. SteatonYSSllS tibialis TILL, Ev ANS, 1964
SteatollYSSUS slIdallellsis (HIRST, 1926) RADOVSKY 1967, .. h h ZeiclmunO', ProtonYlllphc Abb. 96A,
Weibchen Abb, 821, K. Mannc en 0 ne b
LiponY88~~8 8~tdanen8i8
BIRST, 1926. , . k 'ene von S. spinosus, jedoch sind
ZUMPT, TILL 1954; TILL, EVANS 1964; RADOVSKY 1967. Die dorsale Cha~totaxie erl~er\ s!a:iea:e~ B. longipes, wobei auf Tibiae IU
Weibchen Abb. 77 A, B, C. Männchen und Protonymphe unbekannt. die Beine der Adultl sehr lang, ahnl c d ' t so daß die Gesamtzahl der
. .. t I' h s ad2 Haar vorhan en IS , . P
und IV je ein zusa z lC e - b . hgsweise'l1 beträgt. DIe 1'0-
Eine recht charakteristische Art dmch das Fehlen von i3 auf dem Podonotum, . P d 'en hier 10 eZle un ß
Borsten dieser 0 omer " . ' m Genus normale Chaetotaxie. Ausma e
wie auch der kaudalen 15 und 16 auf dem Opisthonotum. Auch die Beinchaeto- tonymphen besitzen jedoch dIe In ~leseh P donotum 258-276 x 204-22 2 ,
taxie ist etwas abweichend von dem allgemeinen Gattungstypus, da auf Tibia I h 'b . - Welbc en. 0 , 48
laut Erstbesc rel lmg. 6 m' Endborsten des IdIOsoma = fLm.
die pd3-Borste fehlt (TILL, EVANS 1964). Opisthonotum 318-348,X?~2-15 ~ GI' d = 114 fLm' TarsuS 1=228, Ta~
Ausmaße nach TILL, EVANS 1964: - Weibchen. Podonotum 288-294 X Chelicerenindex 2,8, DlgItl = 40, . le 1 h'ld 510 'tang und 168 fLm breit
X 222-228, Opisthonotum 315-336 X 150-160 fLm; Endborsten des Idio- sus IV = 234 fLm. - Männchen. DTorsa sclVI 153 11m _ Protonymphe.
soma = 48 fLm. Chelicerenindex 3,7, Digiti = 36, 2.Glied = 135 fLm; Tar- .. von s,
auf der Hohe 6' T a rsus I = 150, . arsuS
. d =75 mrhoch'
'
TarsuS 1=·111 ,
sus IV = 192 fLm. podonotum 190 x 150, Pygidium 105 breit un fL '
Verbreitung: auf dCl' Fledermaus Taphozotts nudiventris (CRETZSCHMAR) Tarsus IV = 117 fLm. . . . S1\'IITH aus Betschuanaland,
aus Chartum, Sudan. Verbreitung: auf Nyctens thebawa capens~s ,
Republik Südafrika.
SteatOllYSSIiS superalls ZEMSKAYA; 1951
SteatOllyssllS vespertilionis DUGES, 1834
BREGETOVA 1956; EVANS, TILL 1964; AR, RADOVSKY 1967; RADOVSKY 1967; ZEMSKAYA .. on verschiedenen Autoren in den Genera
1973. Dieser Artennamen wmde fruher ~ .. t t Er wurde jedoch im Jahre 1936
Weibchen Abb. 86C. Männchen Abb, 89A, B, Protonymphe Abb, 93B, C,
AcaruS, Dermanyss~s, Gamasus ~.a: e~~ zZoologische Nomenklatur (Opinion
'Die Männchen mit geteiltem Dorsalschilde und 3 ventralen Schilden (Ster-
durch die InternatIOnale KommlssIO~. u:
t ist unbestimmbar und muß
128) als ungültig erklärt. S. vespert~lwn~s auc .
nigenitale, Ventrale, Anale), welches Merkmal nm noch bei S. jurmani als Nomen dubium gewertet werden. .
vorkommt, Ausmaße nach EVANS, TILL 1964 und ArI, RADOVSKY 1967: - Wei b-
chen. Größe 540-675 X 320-390, Podonotum 240-270 X 223-245, Opistho- Steatonysslis via tor (HIRST 1921)
notum 250-275 X166-183 fLm; Endborsten des Idiosoma = 42, z2, z3, s4,
s6 = 23-36, i3, i4, i5, z5, i6 = 15-25, 11, 13, 14 = 16-25 fLm. Cheliceren- 1921), nach CLARK, YUNKER 1956.
= Pellonyssus viatot' (HIRST,
index 2,6, Digiti = 33, 2.Glied = 87 fLm. Tarsus I = 98-110, Tarsus IV =
= 120-130 fLm. - Männchen .. Größe 460~510 x270~290, Podonotum
225- 244 X 230 - 245, Opisthonotum 215 - 225 x 125 -145fLnl; Endborsten des Idio~ Pellonyssus CLARK, YUNKER 1956
soma = 65-75, z2, z3, s4, s6' 25-47, i3, i4, i5, z5, i6 = 13-21, 11, 13, YUNKER 1963; TILL 1964;
WRARTO:N 1958' ZUMPT 1961; RADOVSKY,
14 = 10-20 fLm. Chelicerenindex 1,9, Digitus mobilis = 36, 2. Glied = 69 fLm. STRANDTMA'NN, A 1970a' ZEMSKAYA 1973.
d.' (ZUMPT PATTERSON 1952).
Tarsus 1=80-86, Tarsus IV = 100-lio fLm. - Protonymphe. Größe DOMROW 1969a; RAROVSKY 1969; LLRFD
- T y p u s generis: Pellonys8u8 1'ee ~ ,
285-380 X 190-280, Podonotum 170-178 X 138-145, Pygidium 50-57 hoch,
184
185
Die Gattungsdiagnose in der Erstbeschreibung berücksichtigt WUl:>l:>\Jlu.le.Ll'llel scheint, daß eine strenge Wirtsspezifität an bestimmte Vogelarten wohl kaum
P. reedi und betont deshalb die bandartige Form des Sternalschildes der vorhanden ist. Die geographische Verbreitung dieser Arten ist weltweit, aber
chen, sowie das Fehlen der Metasternalborsten. TILL (1964) erweiterte nur auf wärmere Gebiete beschränkt, was wohl mit den Verbreitungsarealen
Gattungsdiagnose durch eine eingehende Analyse der Beinchaetotaxie der Vogel wirte im Zusammenhange steht. Die Verbreitung der einzelnen Arten
des Pedipalpus. Es wurden jedoch in der Literatur Bedenken geäußert, ob ist wie folgt: P. reedi, Australien, Neuguinea, Malaysien, Thailand, Südchina,
generische Selbstständigkeit dieser Gruppe gerechtfertigt wäre. Meiner ~'~~'-"lll Israel, Afrika, USA, Panama. - P. 'inarui, Panama. - P. zosterop1~s, Afrika,
nach ist vor allem die besondere Länge der Cheliceren der Weibchen V~'U"VJU"'luelll1 Israel. - P. trachyphoni, Thailand, Afrika. - P. biscutatus, Thailand, Afrika. -
für eine Zuordnung dieser Arten in ein besonderes Genus und bildet das P. similis, Afrika, - P. tillae, Afrika. - P. viator, China, Indien, südliche
artensammelnde Merkmal. Sowjetrepubliken der UdSSR, Ägypten, Afrika.
Gattungsspezifische Merkmale. Dorsalseite der Weibchen mit
und Opisthonotum, der Männchen mit HOlodorsalschild, die Bestimmungsschlüssel der Weibchen der Gattung Pellonyssus CLARK, YUNKER 1956
mit Podonotum und Pygidium; die Chaetotaxie nach dem 1 Metasternalborsten nicht vorhanden, Sternalschild bandförmig, schmal
wobei bei allen bisher beschriebenen Arten - soweit feststellbar _ die i3 (Abb. 101).
auf dem Podonotum, beziehungsweise dem podonotalen Teile des ........ ,n,VlH/J
1.1 Femur I: 2 t t 2 (13), Genu I: 2 t t 2 (13), Tibia IV: 2 -} t 2 (10). Die
schildes nicht vorhanden ist. Peritremen reichen bis zur Hälfte von Coxae 11.
Sternalschild der Weibchen entweder schmal, bandartig, oder auch 1.1.1 Auf Tarsus IV eine lange, peitschenförmige pd3-Borste (Abb. 103D).
von etwa rechteckiger Form, auf ihm immer 3 Paar Sternalborsten. 1.1.1.1 Vorderrand des Opisthonotum ohne stärkere Einbuchtung. Coxa II
borsten bei den Adulti vorhanden, oder auch fehlend. Genitalschild der mit anterodorsalem Sporn.
keilförmig, immer mit einem Paare Genitalborsten. Die Männchen mit P. reedi (ZUMPT, PATTERSON 1952)
Holoventralschilde. 1.1.1.2 Wie vorher, jedoch Vorderrand des Opisthonotum deutlich einge-
Gnathosoma. Palpentibia mit nur 12 Borsten bei P. reedi und P. T.r(Jf,f>.n.'11'Yl.fI'H buchtet.
beziehungsweise 13 bei P. biscutatus (TILL, 1964). Die Cheliceren der P. viator (HIRST, 1921)
sehr lang, das 2. Glied etwa 10 mal so lang wie die Digiti (uneu,cer'enllldle: 1.1.1.3 Wie P. reedi, jedoch St1 so lang, wie die Höhe des Sternalschildes. Die
8,7-13,5); die Cheliceren der Männchen von ähnlicher Länge wie im Peritremen reichen bis zur Mitte von Coxae 1. Coxa II ohne anterodor-
Ornithonyssus (Chelicerenindexe 2,9 und 3,1), der Protonymphen länger salen Sporn.
sonst in dieser Subfamilie (Chelicerenindexe 4,5 und 4,9). P. marui YUNKER, RADOVSKY 1966
Die Beinchaetotaxie der Adulti ist in diesem Genus stark differenziert 1.1.2 Die pd3-Borste auf Tarsus IV nicht auffallend lang, peitschenförmig
Vergleiche zu Ornithonyss'l.~s, was aber nur einzelne Podomeren betrifft. (Abb. 113C).
sammenfassend ergibt sich folgendes Bild dieser Unterschiede: P. zosteropus TILIJ, 1964
Femur I. 2 t ~ 2 (12) bei P. similis und P. tillae. 1.2 Femur I: 2 t t 2 (12), Genu I: 2 t t 2 (12), Tibia IV: 2 -} i- 2 (9). Die
Genu 1. 2 ti- 2 (12) bei P. tillae, 2 t t 2 (12) bei P. similis. Peritremen sehr kurz.
Tibia 1.2 ti- 2 (12) bei P. reedi, P. trachyphoni, P. biscutatus, P. ~n.(IlP/I"n'Yl' P. similis (ZUMPT, TILL 1954)
und P. viator. Metasternalborsten vorhanden (Abb. 110).
2
Genu IV. 2 i- t 2 (11) bei P. reedi, P. trachyphoni, P. bisC1äat'l.~s, P. ZrlJ?tM'n1'l 2.1 Sternal schild von rechteckiger Form, nicht bandförmig (Abb. 98A,
und P. viator. 110). Tarsus IV mit 2 langen, peitsch~nförmigen Borsten (pd2 und
Tibia IV. 2 -} i- 2 (9) bei P. trachyphoni und P. similis. pd3) (Abb. 98B, 111B).
Als allgemein für dieses Genus muß demnach gelten, daß Genu 2.1.1 Tibia IV: 2 -} t 2 (10).
Tibia I, beziehungsweise Femur I mit Genu I in ihrer Chaetotaxie vom VIllLUU P. hiscutatus (HIRST, 1921)
nyssusschema abweichen (für P. marui fehlen entsprechende Angaben). 2.1.2 Tibia IV: 2 -} i- 2 (9).
den Protonymphen stets auf Genu IV: 1% %1 (6). P. trachyphoni TILL, 1964
Alle Arten sind Podospermier mit Inseminationsporen in der Mitte 2.2 Sternal schild bandförmig. Opisthogaster jederseits mit je 4-8 dicken,
Innenrandes von Coxae IV (Abb. 101). Verlauf und Form der Tubuli und stiftförmigen Endborsten. Die Peritremen sehr kurz. Femur I: 2 t t 2
Sacculus waren nicht feststellbar . (12), Genu I: 2 ~ t 2 (12), Tibia IV: 2 -} t 2 (10).
Alle bisher beschriebenen 8 Arten sind Ektoparasiten von Vögeln und P. tillae CORT, 1974
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185
Die Gattungsdiagnose in der Erstbeschreibung berücksichtigt aUS"V.LLU";lJ111\I scheint daß eine strenge Wirtsspezifität an bestimmte Vogel arten wohl kaum
P. reedi und betont deshalb die bandartige Form des Sternalschildes der Weib- vorhanden ist. Die geographische Verbreitung dieser Arten ist weltweit, aber
chen, sowie das Fehlen der Metasternalborsten. TILL (1964) erweiterte dies' nur auf wärmere Gebiete beschränkt, was wohl mit den Verbreitungsarealen
Gattungsdiagnose durch eine eingehende Analyse der Beinchaetotaxie e der Vogel wirte im Zusammenhange steht. Die Verbreitung der einzelnen .Arten
des Pedipalpus. Es wurden jedoch in der Literatur Bedenken geäußert, ob eine ist wie folgt: P. reedi, Australien, Neuguinea, Malaysien, Thailand, Südch~na,
generische Selbstständigkeit dieser Gruppe gerechtfertigt wäre. Meiner . Israel, Afrika, USA, Panama. - P. marui, Panama. - P. zo~teropus, ~frIka,
nach ist vor allem die besondere Länge der Cheliceren der Weibchen enU"UU\:JJlU\:lUU Israel. - P. t1"achyphoni, Thailand, Afrika. - P. biscutatus, ThaIland, AfrIka. -
für eine Zuordnung dieser Arten in ein besonderes Genus und bildet das wich P. similis, Afrika, - P. tillae, Afrika. - P. viator, China, Indien, südliche
artensammelnde Merkmal.
Sowietrepubliken der UdSSR, Ägypten, Afrika.
Gattungsspezifische Merkmale. Dorsalseite der Weibchen mit
und Opisthonotum, der Männchen mit Holodorsalschild, die Bestimmungsschlüssel der Weibchen der Gattung Pellonyssus CLARK, YUNKER 1956
mit ~od?notum .und Pygidi?-m; die Chaetotaxie nach dem SUbfamilientypus 1 Metasternalborsten nicht vorhanden, Sternalschild bandförmig, schmal
wobeI bel allen bIsher beschrIebenen .Arten - soweit feststellbar _ die i3-B (Abb. 101).
auf dem POdonotum, beziehungsweise dem podonotalen Teile des Holodorsal. 1.1 Femur I: 2 t t 2 (13), Genu I: 2 %t 2 (13), Tibia IV: 2 -} 1- 2 (10). Die
schildes nicht vorhanden ist. Peritremen reichen bis zur Hälfte von Coxae II.
Sternalschild der Weibchen entweder schmal, bandartig, oder auch höcher 1.1.1 Auf Tarsus IV eine lange, peitschenförmige pd3-Borste (Abb. 103D).
von etwa rechteckiger Form, auf ihm immer 3 Paar Sternalborsten. 1.1.1.1 Vorderrand des Opisthonotum ohne stärkere Einbuchtung. Coxa II
borsten bei den Adulti vorhanden, oder auch fehlend. Genitalschild der mit anterodorsalem Sporn.
keilförmig, immer mit einem Paare Genitalborsten. Die Männchen mit P. reedi (ZUMPT, PATTERSON 1952)
Holoventralschilde.
1.1.1.2 Wie vorher, jedoch Vorderrand des Opisthonotum deutlich einge-
Gnathosoma. Palpentibia mit nur 12 Borsten bei P. reedi und P. ~1'aCn1.f'l)n,(H1.'I~'·' buchtet.
beziehungsweise 13 bei P. biscutatus (TILL, 1964). Die Cheliceren der P. viator (HmsT, 1921)
sehr lang, das 2. Glied etwa 10 mal so lang wie die Digiti (\)llelH~erljnI:uU(~xe 1.1.1.3 Wie P. reedi, jedoch St1 so lang, wie die Höhe des Sternalschildes. Die
8,7-13,5); die Cheliceren der Männchen von ähnlicher Länge wie im Peritremen reichen bis zur Mitte von Coxae 1. Coxa II ohne anterodor-
Ornithonyssus (Chelicerenindexe 2,9 und 3,1), der Protonymphen länger salen Sporn.
sonst in dieser Subfamilie (Chelicerenindexe 4,5 und 4,9). P. marui YUNKER, RADOVSKY 1966
Die Beinchaetotaxie der Adulti ist in diesem Genus stark differenziert im 1.1.2 Die pd3-Borste auf Tarsus IV nicht auffallend lang, peitschenförmig
Vergleiche zu Ornithonyssus, was aber nur einzelne Podomeren betrifft. Zu- (Abb. 113 C).
sammenfassend ergibt sich folgendes Bild dieser Unterschiede: P. zosteropus TILI" 1964
Femur I. 2 } i 2 (12) bei P. similis und P. tillae. 1.2 Femur I: 2 1- t 2 (12), Genu I: 21-1- 2 (12), Tibia IV: 2 -} t 2 (9). Die
Genu I. 2 t t 2 (12) bei P. tillae, 2 tt
2 (12) bei P. similis. Peritremen sehr kurz.
Tibia 1. 2 t t 2 (12) bei P. reedi, P. trachyphoni, P. biscutatus, P. '7.fl!~1.P.1"fl"""I." P. similis (ZUMPT, TILL 1954)
und P. viatm'. Metasternalborsten vorhanden (Abb. 110).
2
Genu IV. 2 t t 2 (11) bei P. reedi, P. trachyphoni, P. bisC1äatus, P. zosterOp1tS 2.1 Sternalschild von rechteckiger Form, nicht bandförmig (Abb. 98A,
und P. viator. 110). Tarsus IV mit 2 langen, peitsch,!3nförmigen Borsten (pd2 und
Tibia IV. 2 -} t 2 (9) bei P. trachyphoni und P. similis. pd3) (Abb. 98B, 111B).
Als allgemein für dieses Genus muß demnach gelten, daß Genu IV mit 2.1.1 Tibia IV: 2 -} 1- 2 (10).
Tibia I, beziehungsweise Femur I mit Genu I in ihrer Chaetotaxie vom Ornitho- P. hiscutatus (HmsT, 1921)
nyssusschema abweichen (für P. marui fehlen entsprechende Angaben). 2.1.2 Tibia IV: 2 -} t 2 (9).
den Protonymphen stets auf Genu IV: 1% %1 (6). P. trachyphoni TILL, 1964
Alle .Arten sind Podospermier mit Inseminationsporen in der Mitte des 2.2 Sternalschild bandförmig. Opisthogaster jederseits mit je 4-8 dicken,
Innenrandes von Coxae IV (Abb. 101). Verlauf und Form der Tubuli und des stiftförmigen Endborsten. Die Peritremen sehr kurz. Femur I: 2 1- t 2
Sacculus waren nicht feststellbar . (12), Genu I: 2 } t 2 (12), Tibia IV: 2 -} 1- 2 (10).
Alle bisher beschriebenen 8 .Arten sind Ektoparasiten von Vögeln und es P. tillae CORT, 1974
187
186
Bestimmnngsschlüssel der Männchen der Gattung Pellonyssus CLARK, YUNKER len Teile, etwas länger; Zl, Z2, Z3 können sowohl auf .dem Opisthonotum als
auch auf der Interskutalmembran inserieren; seitlich auf dem Idiosoma je 16-22
(Nur von .5 .Arten sind die Männchen bekannt) Borsten jederseits, die Zl-Z3 nicht eingerechnet. - Ventralseite. Sterna.Isc~ild
(Abb. 98A) rechteckig, relativ hoch, deutlich skulpturiert, der Vorderrand mcht
1 Metasternalborsten sind nicht vorhanden (Abb. 107 A). Tibia IV: 2 -} ~
(10). . 1
1.1 Tarsus IV mit einer langen, peitschenförmigen pd3-Borste. Die
men reichen bis Coxae III. Coxa II mit anterodorsalem Zahn
P. reedi (ZUMPT, PATTERSON
1.1.1 Wie P. j'eedi, jedoch die Peritremen reichen bis zum Vorderrande
Coxae II. Coxa II ohne anterodorsalen Zahn.
P. marui YUNKER, RADOVSKY 19
1.2 Tarsus IV ohne lange, peitschenförmige pd3-Borste.
P. zosteropus TILL,
2 Metasternalborsten sind vorhanden. Tarsus IV mit 2 langen,
förmigen Borsten (pd2, pd3) (Abb. 98B, 111B).
2.1 Tibia IV: 2 -} 1- 2 (10).
P. biseutatus
2.2 Tibia IV: 2 -} t 2 (9).
P. tracllyphoni TILL,
1956
(Nur von 3 .Arten sind Protonymphen bekannt und fürP. mat'ui waren
artspezifische Merkmale feststellbar )
_ Liponyss1ls biscutatus HIRST, 1921; Liponyssus dendropicos RADFORD, 1942 (laut TILL
Steatonyssus biscutatus FONSECA, 1948; Pellonyssus biscutatus CLARUK, YUNKER 1956.
Abb. 97. Pellonyss1l8 biscutatus (HIRST, 1921). Weibchen dorsal
Bearbeitetes Material: 3~, ein 6-, eine PN von Grünbärtlingsvögeln M
laima zeylanica (GM.) und M. vierns (BODD.) aus Thailand. deutlich umrissen, St1 kurz, etwa halb so lang wie die Röhe des Sternalschildes.
We i b c he n. Die· Größen 767 x 450 und 650 x 400 [Lm. Dorsale Chaetotaxie Ein Paar Metasternalborsten ist vorhanden. Genital- und Analschild wie bei
wie bei P. j'eedi, jedoch die Seitenborsten des Idiosoma, besonders im podonota- P. reedi, auf dem Opisthogaster jederseits je 15-17 Borsten. - Rypostomrinne
188 189
mit 7 Einzelzähnchen, Palpentrochanter mit Kiel, Palpentibia nach TILL Differentialmerkmale. Adulti und Protonymphen mit 2 langen, peit-
(1964) mit 13 Borsten. Die Länge der Ohelicerendigiti 20, des 2. Gliedes 186 [Lm· schenförmigen Borsten (pd2 und pd3) auf Tarsus IV (Abb. 98B). Adulti mit
Ohelicerenindex = 9,3. - Beinchaetotaxie wie im Genus Ornithonyssus mi~ Metasternalborsten. Weibchen mit hohem, rechteckigem Sternalschilde (.Abb.
folgenden Abweichungen: Genu IV: 2 t t 2 l:1), Tibia I: 2 t t 2 (12), auf 98.A). Der Dorsalschild der Männchen bedeckt das ganze Idiosoma (.Abb. 99.A).
Tarsus IV 2 lange, peitschenförmige Borsten (~d2 und pd3) (Abb. 98B); Ooxa II Männchen und Protonymphen waren bisher unbekannt und die hier vor-
mit anterodorsalem Zahn. liegenden Beschreibungen müssen daher als Neubeschreibungen gelten. Die
ihnen zugrunde liegenden Paratypen wurden auf Megalaima zeylanica (GM.)
in Thailand gefunden, stammen aus dem Bishop ~Iuseum, Honolulu und sind
folgendermaßen etikettiert: Männchen "Thailand, Huai Mae Sanam, A. Hoy-
........ SMRL-1271-July 4, 1962. Megalaima zeylanica"; Protonymphe "Thailand, Ban
/ • . .....• @
,.\
\\
A
5D.J.lm
100pm
Abb. 98. PellonY8BuB biscutatu8 (HIRST, 1921). Weibchen, Sternalschild (A), Tarsus IV (B)
Männchen. Größe 533 X367 [Lm. Der Dorsalschild bedeckt die ganze 200Jl.m
Rückenfläche, dessen Ohaetotaxie wie bei P. reedi (Abb. 99A). - Ventral seite
mit Holoventralschild, Metasternalborsten sind vorhanden. - Gnathosoma wie 200Jl-m
bei P. reedi, ein Kiel auf dem Palpentrochanter war nicht erkennbar. _ Die Abb. 99. PellonysB~(S biscutatus (HIRST, 1921). Männchen Paratypus (A), Protonymphe
Beinchaetotaxie wie beim Weibchen. Paratypus (B)
Protonymphe. Größe 367-233 [Lm. .Ähnlich wie P. reedi, da die etwas
abweichende Form des Podonotum und Pygidium (siehe Abb. 99B) wohl kaum Verbreitung. Bisher bekannt von Dendropicos jU8cescens (VIEILLOT)
als artspezifisches Merkmal gewertet werden kann. Das einzige sichere Unter- aus Südafrika und Uganda, sowie von Oampethera abingoni (SMITH) aus Nordrho-
scheidungsmerkmal von der Vergleichsart bilden die 2 langen, peitschen- desien. Die von mir untersuchten Tiere wurden auf Megalaima-.Arten in Thailand
förmigen Borsten (pd2, pd3) auf Tarsus IV. gefunden.
191
190
PellonysslIs marlli YUNKER, RADOVSKY 1966 borsten von etwa gleicher Länge, die Hypostomrinne mit 9-11 Einzelzähnchen.
Chaetotaxie des Pedipalpus wie im Genus OrnUhonysstts, ich konnte jedoch auf
Laut Erstbeschreibung liegt eine weitgehende Ähnlichkeit mit P. reedi der Palpentibia nur 12 Borsten feststellen (ähnlich wie auch TILL 1964) nach
jedoch mit folgenden Unterschieden: - Weibchen. Das erste Paar der """"rII"'. der Formel: 1 f t t 1 (12) (Abb. 104D, E); Palpentrochanter ohne Kiel. Che-
borsten etwa so lang, wie die Höhe des Sternalschildes (19 (.I.m; btlerlllah;chil,
20 (.I.m hoch und 165 breit); die Peritremen länger, da sie bis zur Mitte
Coxae I reichen; Coxae II ohne anterodorsalen Zahn. Größe des
510 X 330 (.I.m. - Männchen . .Auf dem Dorsalschilde 12 Borstenpaare;
Peritremen reichen bis zum Vorderrande von Coxae II; Coxa II ohne
dorsalen Zahn. Größe des Idiosoma 430 x270 (.I.m. - Für Protonymph
sind keine artspezifischen Unterschiede entnehmbar, die sie von P. reedi un
scheiden lassen. - Die Chaetotaxie der Beine bleibt unerwähnt.
Verbreitung:auf 4 verschiedenen Vogelarten, wie auch in dessen Nestern
Panama (Kanalzone ).
~I
PellonysslIs I'eedi (ZrnIPT, PATTERSON 1952)
.Abb. 104. Pellonyssus reedi (ZUMPT, PATTER80.N 1952). Chelicere des Weibchens (.A) und des Männchens (B). Weibchen,
Sternalschild (C), Pedipalpus, Tibia, Tarsus (D), Trochanter, Femur, Genu (E)
197
196
Ornithonyssus, jedoch mit folgenden Abweichungen: Tibia I: 2 t f 2 (12), Genu
liceren dem Subfamilientypus entsprechend (Abb. 104A), die Länge der IV: 2 f t 2 (11) (Abb. 102, 1030), auf Tarsus IV eine lange, peitschenförmige
nach 15 Messungen 19. (15-:-24) [Lm, des 2. Gliedes ohne Digitus fixus 188 pd3-Borste (Abb. 103D). Ooxa II mit anterodorsalem Zahn.
(179-197) [Lm, der Ohehcerenmdex = 9~9. - Die Beinchaetotaxie wie im Genus
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Abb. 106. Pellonyssus reedi (ZUlIIPT, PATTERSON1952). Männchen (aus Malaysien) dorsal,
mit untypischer Chaetotaxie
Abb. 105. Pellonyssus reedi (ZUlIIPT, PATTERSO;N 1952). Männchen (aus Israel) dorsal
198
199
Männchen. Die Größe im Mittel nach 20 Messungen 540 x 314 (500 x 283-
570 X383) [Lm. Der Holodorsalschild keilförmig, dessen Chaetotaxie ähnlich
wie beim Weibchen (Abb. 105), jedoch recht variabel, da einzelne Borsten
manchmal fehlen, oder auch zusätzliche Borsten auftreten, wie z. B. aus Abb.
;7 /777~ 106 ersichtlich. Die seitlichen, schildlosen Randpartien des Idiosoma mit je
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etwa 16-26 Borsten jederseits, die kaudalen länger, basal verdickt oder stab-
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Abb. 108. Pellonyssus reedi (ZUMPT, PATTERSON 1952). Protonymphe dorsal (A), ventral (B)
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~
P
~ förmig, von variabler Länge (Abb. 105, 106 und 107B). - Ventralseite (Abb .
.,.
~., 107 A, C) mit Holoventralschild, St1 kürzer als St2 und St3. Metasternalborsten
...., sind nicht vorhanden. Die Beborstung des Opisthogaster ist aus Abb. 107 A, C
""
;;:!
ersichtlich, die kaudalan Borsten länger, ihre Anzahl, Form und Länge variabel.
""~"" Die Peritremen reichen bis zum Vorderrande von Coxae IH. - Gnathosoma
.3
~ ähnlich wie beim Weibchen, die Chelicerendigiti wie bei Ornithonyssus (Abb.
A.;
r:..:
104B), ihre Länge nach 10 Messungen 37 (35-40) [Lm, Länge des 2. Gliedes 107
0
..... (97-114) [Lm, der Chelicerenindex = 2,9; die Länge der Cheliceren ist demnach
,ci bedeutend kleiner als beim Weibchen und entspricht etwa jener des Genus
.a
""i Ornithonyssus. - Die Beinchaetotaxie wie beim Weibchen.
201
200
Art unter Laborbedingungen auf Hühnerkücken. Die Eier werden nicht auf dem
P.r 0 ton Ym P h e. Die Größe nach 3 Messungen 383 X 250 (Lm (die Mehrzahl
w~r 1m angesaugtem Zustande). Podonotum mit 10 Borstenpaaren, Pygidium
Wirt sondern in dessen Neste abgelegt, aus ihnen schlüpfen nicht vagile, sich
mIt 3, davon Z4 kurz, von ähnlicher Länge wie die Mittelborsten des Idiosoma nich~ ernährende Larven, die morphologisch von Omithonyss1ls-Larven nicht
Z5 und 16 bedeutend länger (Abb. 108A); die Borsten des schildlosen Idiosom' unterscheidbar sind. Die Protonymphen bilden das erste vagile, Blut auf-
wie auf Abb. 108A. - Ventralseite (Abb. 108B) von der üblichen Form da~ nehmende Entwicklungsstadium und sind sowohl auf dem ·Wirte, wie auch in
adanale ~aarpaar relativ lang, kaudal ein Paar langer Borsten. - Gnatho~oma dessen Neste anzutreffen. Deutonymphen sind nicht vagile, sich nicht er-
von tYPIscher Form, die Chelicerendigiti 25 und 23 (Lm lang, das 2. Glied nährende Entwicklungsformen, die nur im Neste auffindbar sind und ähneln
113 (Lm, der Chelicerenindex = 4,5 und 4,9; die Cheliceren sind demnach länger morphologisch vollkommen jenen der bekannten OT11>ithonyssus-Deuton!mphen.
als bei anderen Gattungen dieser Subfamilie. - Die Beinchaetotaxie wie i~ Die Verbreitung dieser Art ist weltweit, steht jedoch immer mIt Vogel-
Genus O~'nithonyssus, jedoch Genu IV: 1 i i 1 (6), auf Tarsus IV eine lange wirten im Zusammenhang. Eine strenge Wirtsspezifität scheint nicht vorzu-
peitschenförmige pd3-Borste (Abb. 103B). ' liegen, da die verschiedensten Vogelarten angegeben werden. Sie wird sowohl
Differentialmerkmale. Adulti. Auf dem Opisthonotum beziehungsweise auf dem Wirte selbst, wie auch in dessen Nestern gefunden. Aus folgenden
dem entsprechenden Schildteile der Männchen 6 Paar Mittelborsten (Abb. 100 Ländern lieO'en dokumentierte Funde vor: Australien (WOMERSLEY 1956 a,
105, 106); Tarsus IV mit peitschenartiger pd3-Borste (Abb. 103D); Sternal~ DOMRoW 19;6, 1969a), Neuguinea (1rian) (ALLRED 1970a), Malaysien, Thailand
schild der Weibchen schmal, bandartig, St2 und St3 deutlich länger als St1 (TILL 1964), Südchina (WANG 1963), Israel (COSTA 1966), Südafrika (ZUlHPT,
(Abb. 101, 104C). Protonymphen. Pygidium mit kurzer Z4 und recht langen PATTERSON 1952, ZUlVIPT, TILL 1954, ZUl\fPT 1961), USA: Maryland (CLARK,
-y JNKER 1956), Florida, Texas (STRANDTlVIANN et a1. 1963), Panama (YUNKER,
Z5 und 16 (Abb. 108A), pd3 auf Tarsus IV peitschenartig (Abb. 103B).
Die Variabilität ist bei dieser Art recht beträchtlich. ,Vie allgemein in RADOVSKY 1966).
dieser Subfamilie, können einzelne Borsten fehlen, oder auch zusätzliche auf-
treten, auf dem Schilde oder auch außerhalb dessen inserieren, auf den Podo- Pellonyssus similis (ZUMPT, TILL 1954)
meren kann eine Verlagerung einzelner Borsten auftreten (z. B. auf Femur IV SteatonY88US siJnilis ZUlIIPT, TILL 1954; Pellonyssus similis TILL 1964. - Nur Weibchen
d~r ~r?tonymphen 2 t t 2 (10) oder 2 1 {- 2 (10), einzelne Borsten, in der Regel
bekannt.
emseItIg, können fehlen (sehr oft z. B. bei den Männchen auf Genu IV fehlt av).
Unabhängig davon tritt auch eine Variabilität der Sternalschilde auf, da deren Diese Art ist gut charakterisiert durch folgende Merkmale (TILL 1964):
Höhen und Breiten in gewissen Grenzen veränderlich sind, so daß breitere wie Hinterrand des Podonotum ausgebuchtet, Vorderrand des Opisthonotum stark
auch schmälere Schilde vorkommen, jedoch ist ihre Form im allgemeinen immer eingebuchtet, auf ihm kaudal hinter 14 nur 2 Borstenpaare (Z5, 16); !diosoma
bandartig; variabel sind auch die Längen der Stl-Borsten, von ganz kurzen mit auffallend langen, peitschenförmigen Endborsten. - SternalschIld band-
die die Höhe des Sternalschildes nicht übertreffen, bis zu relativ langen, wie auf förmig, St1 kurz, St3 recht lang; Metasternalborsten sind nicht vorhanden;
Abb. 104C. Diese verschiedenen Längen von St1 fanden auch ihren Ausdruck Peritremen besonders kurz, etwa wie bei P~otonymphen. - Palpentrochanter
in der Systematik dieser Art; ZUlVIPT, PATTERSON (1952) zeichnen in ihrer mit Kiel die Cheliceren sehr lang, Digiti 20 (Lm, 2. Glied 270 (Lm, der Cheli-
Erstbeschreibung von Steatonyssus J'eedi St1 von ähnlicher LänO'e b , wie hier auf cerenind;x = 13,5. - Die Beinchaetotaxie wie im Genus Ornithonyssus, jedoch
Abb. 104C; bei CLARK, YUNKER (1956) in ihrer Erstbeschreibung von Pello- mit folgenden Abweichungen: Femur 1,214- 2 (12); Genu 1,2 tt 2 (12); Tibia I~,
nyssus passe1'i ist St1 ganz kurz, als Mikroseta gezeichnet; YUNKER, RADOVSKY 2 {- t 2 (9), auf Tarsus IV eine lange, peitschenförmige pd3-Borste; Coxa Ir mIt
(1966) errichteten eine neue Art, P. got'gasi, mit St1 von ähnlicher LänO'e wie anterodorsalem Zahn.
a~f m~inen Zeichnungen, die ich mit P.l'eedi synonymisiere. Nach TILL (1964) Verbreitung: auf einem Mahaliweber (Plocepasser mahali SlVIITH) in
smd dIe verschiedenen Längen von St1 nur Ausdruck einer intraspezifischen Transvaal, Republik Südafrika.
Variabilität. Die besonders kurzen St1-Borsten bei CLARK, YUNKER (1956)
lassen aber gewisse Zweifel über die generische Einheitlichkeit dieser Art offen. PellollYssus tillae CORT, 1974
Da jedoch keine anderen Merkmale aus der Beschreibung zu entnehmen sind
verbleibe ich bei der Auffassung von TILL (1964) über die Einheitlichkeit diese; Nur Weibchen bekannt.
Art. - Die Längen der kaudalen, verdickten Dorsal- und Ventralborsten können
verschieden sein, wie auch ihre Form, basal verdickt oder stabförmig. Diese Aus. der Erstbeschreibung sind folgende charakteristische Merkmale zu
Variabilität hat aber einen kontinuierlichen Charakter, ist oft auch nur einseitig. entnehmen: Größe 604-729 X 403-537 (Lm. Hinterrand des Podonotum aus-
Biologie und Entwicklung. CLARK und YUNKER (1956) züchteten diese gebuchtet, Vorderrand des Opisthonotum eingebuchtet, auf ihm kaudal hinter
202 203
I~ n',ll' 2 BorstoopMl'e (Z5, 16); Opisthogaster mit 4--8 Paar verdickter, stift- PellonY.f$l1.f tracllyphoni TILL. 1964
förmlgor Endborstou: - Sternalschild ~andförmig, Stl kurz, St3 lang; die
MetasteruaJborstcn smd vorhanden; Perltremen sehr kurz, etwa. wie bei Pro- Untersuchtes Mntel'ioJ: 2~ und eine PN von einem Grauspeohte (PiCti8 canUB
tonymphen, PaJpontrochanter mit Kiel, die Länge der ObcliOO1'cndigiti 24-26 GMELIN) ans Tbailand.
des 2,. Gliod?8 199-235!Lm, der Chelicerenindex nach den Uittc.1werten = 8,7~ Weibchen. Die Größou GOO x 433 und 625 x 430 fLm. Die Cha.etota.xie des
- Die Bomchaototaxie mit folgenden Abweichungen vom Omith01J.1/8t1U8_ Podonotum wie bei P. reed' , jedoch Opi stllOnotllm mit nur 5 Hanrpaarcn, da
Schema: Femur I , 2 t t 2 (12)j Geuu I , 2 t t 2 (12); über die Längen der pd2-
und pd3·Borsten auf Tarsus IV wird n ichts erwähnt.
Ve r breitung: auf einem Segler, CYP8i1l1'lt8 par-uu8 (LICHT.&"'ST.) in Trans-
vaal, Republik Siidafrika.
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20 0p'" kaudal hinter 14 uur Z5 und 16 vorhanden (Abb. 109); die Borsten Zl bis Z3
können 8oIVobl auf dem Schilde, als auch außerhalb dessen liegcnj a.uf dem schild-
Ab b. 109. PeilonY"1Ii1 ' raohypTllmi TlLL, 19M. Weibchen dOI'll:\1 lOfen 1diosoma jederseits je 23-28 glatte Borsten , die kaudalen länger. - Ven·
204
205
trahseite (Abb.1LO). Sterna lschild rcchtookig, Sti am kürzesten- d ie lornta ter
bt " ]b
ors CD BIn ' ' i l l ....
( vor a.nden. GCDlta1schild von der üblichen Form auf dn.u 0 " h
snal. und J6). Auf dem BoJovcntral$childe sind die Metastel'Dalborsten vorhanden,
w"] "( ' , ... . P ISt.O
/,,"ftS JO< erSeI S JO 16-18 BorsLeD, die kaudalen länger. _ Gnal llOBo .. die auf den seitlichen Schildrfindc.r n inserieren. Pal pentroch j~ ntc.r ohne Kiel
" " I il' . ma. DnL Die Chaetotaxic der B eino wio beim l Vcibchon.
elllIgen ar ape". Ischen Unterschieden, da die al·Borsto des Palponlemur baRQ
angeschwollen Ist (Abb . lUA) und außerdem die pl·Borste feh lt, ähnlich wi ~ Protonymph e. Größe 350 x 250 fLrn . AhnIich P. reedi, jedoch Pygidiulll
a~ch auf dem PnlpengcDuj Palpcntrochanter mit starkem Kiel PaJ}}e t'b'(! mit nur 2 Borstenpaarcn (Abb. 112A). Die Beinchaetotax.ie nach dem Gattungs·
mit Dur 12 Borstc.npaarcn, ähnlich wie bei P. reedi' Hypostomri~ne I,.am.t schema., artspezilischc Unterschiede sind nicht vorhanden; Tarsus TV mit 2
desten 9. Einz~J;'liihnchen. Die Chcliccrendigiti 18 /Lm'lnng, das 2. Glied 1~6 m~. l}eitschen!örm igen Borstco, wie bc.i don Adulti (Abb. U2B ).
der Chehcerenwdcx = 9,2. - Die Beincb:'lCtotaxie wie im Genus 01"Itilliony,: '
"'.
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.Abb.
111 . P~IIQny88u8 trncl!!JPlum~ TJLL, 196;1, Wtlibebeo. TrochRllicr. Femur, Gcuu des Pb. Abb. ) 12. P llllOll YSSII8 trtIC1Iypllolli' I' ILI •• IDM, Protonympbo. A. dor6ßI, B. Ocuu. 'l'ibiu, Tnrau8 [V
d'paJpUII (A); TRl'6U8 IV (U)
'Das einzige Merkmal, das diese Art von P . rudi unterscbeiden soll, ist nach
/
I""
TaT. (196'1) eine starke Einbuchtung am Vorderrando des Qpisthonotum, sowie ",
eine AUBwölbung des Hinterl'andes des POdonotum, da. ein weiteres Merkmal " . . . . :I\,..-
0', .,~.\
(ein nur ganz kloinor nnterodorsaler Zahn auf Coxa. TI) etwas erzwungen zu ,3
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sein scheint. E s bUebo noch anband VOll größerem Material fostzustcllen , in· .~'.
wioweit dieses Merkmal konstant ist u nd zu entscheiden, ob dies nicht vieUeicht \:,.
ein subspezifi schcs Taxon von P. reedi ist. Dio Cheli ccl'cn sohr lang, die Digit i 1:' 1" J 1 \\
20 ""m, das 2. Glied 252 ""m, der Chelicorcnindox = 12,6.
Verbro i tun g: nus Schwalbennestern in Fohlen, China. (WANG 1963);
". . •• "\" /'
I
\~
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"
aus dem Neste eines 'Mauerseglers in Kallmtta., Indien (lI1l1ST 1921); aus Nestern
und vom Körper vcrschiedenor Sporlingsarten der südlichen Sowjetrepubliken I '
, ,. / I§ 1
;;
Usbekistan, Ta.dschiki stan, Turkmenistan, der UdSSR (B&EGll.'TOVA 1956,
ZEHSKAYA 1973); von ein.em Buschwürger und einer Sporlingsa.rt aus Jobannes-
burg, Republik Südafrika. (ZUlIPT 1961).
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ot, .
Gdf '
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PtlIon,srur zorteropus TlLL, 1964 \13 1 1 1 \
ProtoIlympbe unbekannt. ol ,
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~' '\
Untersuehtca Material : GS un,d 3e! aus dem Neste einer Kohlmeise (Partu 1
major L.) aus Israel.
Weibchen. Die Größe im Mittel nach 6 Messungen 592 x381 (fS17 x 300-
650 X 467) ILm. Die dorsale Chaetota..'tie wie bei P. reedi, jedoch alle Borsten
dünner und kürzor; auf dem schildJosen Idiosoma jedorscits je 15-27 kurze, \, ./'
dünne Borsten, mudn l otwa je 3-6 längere, dünne Borsten (Abb. li3A). -
r
---
sOjM"
Ventralscite. Sternalschild ba.ndförmig, jedoch hOcher als bei P. recdi, doss6n /
Breite 123, die Röho etwa. 26 ""m, das Verhältn.is BreitejBöhe = 4,7, Stl nur
L;X,
0
wenig kürzer als St2, St3 am längsten (Abb . 114B). MetMternalborsten sind ...... ~··. ~.4
nicht vorhn,ndon, Gcnitn.lschild von der üblichen Form. Auf dem Opi stbogastor
jederseits je etwa 15-18 dünne Borsten, die 2-4 ka.udalen länger. - Gnatho·
soma dem Gattnngstypus entsprechc.nd, Hypostomrinno mit 11 Einzelzähnoheu
'~.,j
B -\ A 7) 20qpm
(laut Erstbesehreibung nur 9), Palpentrochantor ohne Kiel. Die Länge dor
Cbelicerendigiti nach 8 Messungen 17 (14-19) ""m, des 2. Gliedes 167 (159-
171) ""m, der Chelice.rcnindex = 9,8. - Die Bcinohaetotaxie wie im Genus A.bb. 113. PtUonyuv• .o"tTGp'" TlLL, 1964. Weibchen. A. dorul, B . Fe.mur I V, C. T,,"UB IV
Ol"nithonY3.tUlJ jedoch mit folgenden Abweichungen: Tibi. I, 2 t f 2 (12);
208
209
nur bis Coxae IV r eieht (Abb. 122, 123) und eineln AnaJschilde. Eine iihnlicho Alle Ophionyssusarten 6incl P odospermier, d. h. die Befruchtung erfolgt
KOnfiguration der VOlltmlschilde kommt bei Steatonys8ttS 6vansi UDd Steato_ durch seitliche Inscmino.tionsponm die in der Mitte des Innenralldes vo~ Coxae
rtyBBlIS hetCt"oventmlis vor, jedocb sind dort die Ste1'llogcnitale l~ngcr, da. sie IV liegen. Auf den mir zur VorHigung stehwdon Präparnten. konnte I~h n~
deutlich hinter Ooxao IV reichen. - Die VOlltra.lseite der Protonymphou weißt in wenigen Fällen ihre J.Jage feststellen (Aob. 125), die Tubuh annula.tl so wie
kciuo gn.ttlmgsspczifischen Merkmalo auf. der S~ulnf; waren jedoch nicht sichtbar.
Dns GnathosOmtlo entspric.ht dem einheitlichen Fa.m.i1iMtypuS und (}je Ohe_ Über EioloO"ie Elltiwickhmg u nd Epidemiologie siehe bei Op . nawicis und
Heeren dom Or-ltithontISB'inae-Schcma, jedoch ist der basalo Teil dos 2. Gliedes Op . 8aw·al·'U/m.. ~ allgemeinen kennzeichnet, diese z.wei Arten eine für tYpische
verbrc:itet (Abb . 126B-D), was ihnen ein kculenförmigcs Aussehen gibt. Dar NestpOJ'nsiten charru..."tcristischo Biologie, dte - WIe O.A)(lN (1953) b.or~l~S be-
Cheliccrenindex beträgt bei don 3 von mir gemessenon .Arten 2,5--3,0 für die merkte _ wenig ada.ptativc Merkma le eines streng für ScIllangen spezlahslorten
Weibeh en, 2,1-2,6 für die 1\fä.nnc11en und 2,1 für Protouymphon. Der Pedj_ Pu,r asi tell zu besitzeu scheint, für den sie im allgem~inen an,gesehe.n ~Ol'd~n .
palpus wie im Genus PelwnYQsus, einen Kiel auf dem Pa,lpentrochn.ntcr konnte Nach dem Abfallen vom Wirte 11er vollgesOgOllOll T le!Q Sc.hOlnen wellig ~og
ich nicht feststellen. licluccit "Vorhanden zu sein, einen neueu Wirt 7.U finden. Schln,ngcn bilden
Die Beinchaetota.'\:ie der 3 dara uihin untersuchten Arten weist gewisse in de.1' R egel keine NestgemcinschM:ten, werfen relativ oft ihre H :mt ab, was
Unterschiede auf im Vergleich zu jener des Genus ONlithonysslIs, von denen schnell erfolgt und wobei wohl alle Ektoparasiten. mitabge,v.o~(ffi werden.
mnnebö auch nrtspezifischcn Wert besitzen und in den Differentialmorkmalen Vielleieht sin.d 1m!; dic primären, nn.türlichen 'Virto., SOWIe daß ltadiatlous7.ontrum
ausgenutzt wurden. Bei Op. ·na/rieis konnte ieh a,ußerdem noch sexunldimorpho ihrOl' A:llsbreitung noch unbcka.nntt .
Unterschiede fest stellen, wobei a.llcrdings zu berücksichtigen ist, dn.ß um nur Nneh dem derzeitigen Stande unserer Kenntnisse l"opräsenticl"~ dIeses
ein einziges 'Weibchen zux Untersuchung vorlag, so daß ein untypischer Son- Genus 9 Arten, von denen jedQQh nur für eHe paläarktischen .v0llwertlge.. taxo-
derfall nicht au&:rusohließcn ist .- Es handelt sich um folgende Untel13chiede: nQmjsche ßeschroibungen vorliegon. Die übrigen Al·ten beSltZ?n Dtu" al~e,
..A.d u I ti elen dorz(litigen Anforderungen wenig entsprechende BeschrClbunge~. Eme
Zusarnmoufass\mg flUer Arten in Bestimmungasehlüsseln muß daher Gm rocht
Fellllll' I : 2 ~ t 2 (12) bei ~ lUl(l d' "Von Op. lacertin1tS, Op. nettricis und Op.
saumr-u·m. vages Unternehmen bleibon. . _
Genu I : 2 -i- -} 2 (12) bei ~ und 0 aller 3 Arten. Die geogra.phische Verbreitung dieser Arten ru·streckt SIch uber den .~n
Tibia I : 2 -} f 2 (12) bei !j! und 0 aller 3 Arten. Erdball was "Vor allem für die kosmopolitische Art a.us Seh1a.ngenV1varle~,
Op. rwJI'WlS, gilt. In L\ll-ik..), und ÄgY}lten wurde sie auf Wi,1~8ChIMlge~, lD
FouHu' II: 1 t·} 1 (10) boi ~ und 6 aller 3 Arten.
t
F emur III: 1 f- 0 (5) bei ~ "lUld 0 alJor 3 .A,r ten.
Austrn.lien auf Schlangen und Geclr.onen festgestellt; n.us Bra.sli.IOß von Clnem
Femur IV: 0 j- t 1 (7) beim ~ von Op. natricis. Nager und a.us Kanada von einem Maulwurf bekannt. .
Fomw· IV: 0 t i 1 (6) beim eS von Op. 'IUlt,icis, sowie bei !j! un(l 0" von Op.
Palällrktis: Op. 8altrar!m~ Ruf Eidechsen, auch a.us Afrikaj Op. lu?erhn1ls
lacertinus und Op. su1tramm. auf Eidechsen in EUl"opa., 0)). ßromiadis auf Eidechsen und Agamen 1m Ra-
Genu IV: 2 t t 2 (11) b ei ~ und 0' von Op_ lacertint/s und beim 0 von Op. RacbstM\.
1Iat1'icis. Afrika: auf Ei(lec.bsen Op . saUraNn1t, 0". u'opiclosaut-ae, auf Glattechsen
Genn IV: 2 t t 2 (10) beim ? von Op. tHdricis, sowie bei ~ und 0' von Op. (8cincidae) Op. 1nabll,yae und Op. lauwe'lcei.
8aurar-um.
Brn.s.ilien : a.nf Ameisenbären (Xenarthra) Op. rnll rm ecophagus.
Tibia. IV: 2 +t 2 (9) bci ~ und 0 yon Op. SlUU·{U'UlIt. Austmlicn: a uf Glattechsen (Scinci<lae) Op. arllhemlandensis.
Tibin. IV: 2 +-} 2 (10) bei ~ und d' von Op. lac6rti1t11-8 u nd Op. '1tat)·,icis.
Protonymphen Bestimmuogsschliissel der Wcibcbcn der Gattung Op/Jionyssus M EON IN, 1884
Femur I: 2 t t 2 (10) bei aUcn 3 Arten.
Gonu IV: 1 i t 1 (6) bei allen 3 Arten. 1 Die DOl"saJscit e mit einem PodonotnlU und einem kaudaleD, borsten-
Coxae I basal m it je 2 E::dcretionsporen (Abb. 125) als Mündung zweior Kanäle, losen pygid.ium von verschiedener Form. .
die wohl bei alloo Ornithonys_~·inae-.A.l·ten vorhanden sind, do. sie FAlN 1.1 Das Podonotwn kiiJ:zel', da a,ui ihm nut' die Borsten i1 bis i6 {10l' Mittel-
(1966) für verschioo611e Der'mM'1IBBidae und Rhinowynidae feststellcn konnte. +
reihe (Abb. 118). Tibia IV: 2 t 2 (10) (Abb. 120B).
Op. tratricis (GERVAIS, 1844)
• Siehe Fußnote au! S. 219. 1.2 Das Poelonotum Li.ngm·, da a.uf ihm n.tl(lh I1 vorhanden .
I
213
212
2.2 Die ScllildborsLo.n kur ... , ~ino 13·Bol'stc. ist nicht vorha.ndon (Abb. U5B).
1.2.1 L\ uf dOlll Podollotum Dm II vorhanden, 30110 ßorston kurz (~bb. ll5A) . Op. ~r{!nriQdis NAGLOV, NAGI.QVA 1960
Op. e.remiadis NAOLOV, NAGI.oVA 1960 2.2 Die Borston des schihl10scn rdiosoIDlio kurz.
1.2.2 Au! dem podonotum ao..ßcr n noch Z3 vorho.ndnn (Abb. 122ß). Op. myrmecophogus (FON SECA , 1!.J5·1)
Op. mabuyae T[LL, 1957 3 Der Dorsalsehi1<l kurz, nur etwa. 2/3 der Kö:rperlänge bedeckend.
2 Der Dorsilischild bö<looI..-t das ldiosoma. auf desscn gall7.cr Lj~ngo (B I - Op. arnhemlandensis (WOMERSLEY, '1056)
dOf1mlschild), ein Pygidium ist nicht vorb:wdc.n (Abb. 12J). 00
2.J Femur IV: 0 -tt 1 (6) (Abb. 127K), Genu IV: <)1.. 1 ~ (J9) 'J'ibia IV· 2 ßestimruungsschlü.ssel der l>rotonymphen der Gattung Ophionyssus MEG NlN, 1884
, , 0 9 O· B "'T T I '
TT Oi (). 10 orsten auf dem schildloSCD Idio8omn. Ia.ng. Die PcritrcmeD
rcichM bis Coxno J . Die Protonymphen von Op. aNIMmlamunsis. Op. IropidOS4ura6, Op. lawY«lItcd
. ' Op. saur"",", (OUDEMANS, 1901) und Op. mabuyae sind nicht. bekanntj die Protonymphe von Op. ntyrmecopliag luf
2.2 ':11) vorhor~ lcdocll, Genn IV: 2 t -} 2 (11), Tibin. IV: 2 + ~- 2 (JO). Die Pe· konnte hie!' '\"6gen Inaugelhnftc!' Beschreibung nicht aufgenommen worden.
ntr<nnon reIChen bis Coxae II. 1 Pygidiulll mit 3 Borstcnpaarcn (T4 kann ma.nchmal außerhalb des Sch ild -
Op. lacert;mlS (BJljRLES]~, 1892) randes inserieren), Z5 TClfl,ljiv lang (AlJb. 123B).
2.3 Wio Op. 8aUmr1tf1t, jedoch Pcritl'emell kmz, Coxao IU uioht üborsteigend. Op. natrici3 (Gg,ltVAlS, 1844.)
. .. ' Op. fUlI're"ce; (TLLL, 1957) 1.2 Z5 auf dem Pygidhnn kurz, es fehlt 13 a.uf dem Opisthosoma.j n.Uo Borsten
2.4 Dor lIolodol'salsclllt d oval und kürzer, im ovithollotOJCll Teile Dm ci des PodoDotum sohl' km'" (Abb. 1150).
P~al' I-Bol'sten, kaudal borstenlos. Die pc.ritt'cmc.l.ll reichcm nur b is Coxnon;'~ Op. eremiadis NAGLOV, NAOWVA 1900
DlC DOI'ston n.ui dem Ilch ildlosen ldiosomn. lang'. 2 pygidium mit 2 j~or8tonpan.ron (für 14 gilt dasselbe wio vorher).
. . Op. arnltemlandensis (\VO,MEHS1,EY, 1956) 2.1 A1Iß Soitenborstcn de8 schildlollcn Idiosoma. ha-a.rlörmig (Abb. 12GA).
2.5 D~o B.ol'stcn. auf dom 8ch.i1dlose? ldiosoma. kurz, von etwa. glc.ichor Länge Op. saurorum (OUDEl\lANS, 190))
WIO du) Scluldborstcn. DIC Perltremen reiohen bis CoX:M U. 2.2 Einige Seitcuborsto.n des sobildlosen Idiosoma. dornenförmig vordiokt
, . Op. mymlltcophoglls (Fo~sEaA, 1954) (Abb . 117 A).
2.6 StcrnnlHchlld I\uffullond schntal,100-120lLlU breit und nur lO-18!Lffi boch. Op. Iacertinus (BERLESE,1892)
Op. trop;dosrulra~ (TILL, 1957)
Ophionyssus africanur (TILL., 1957)
Bestimmungsscblüsscl der Männchen der Gattung Ophionyssus MEGNIN, 1884
Neoolipony"1" o.fricanlÜ TrLL. lU.57. Nur Weibchen wurden gefunden.
~ie Mäuncben von Op. mabllyae konnten hier wegen mallgelndor Beschreibung
Dicht a.ulgenonunen werdcn und die Männchen von 0li. tropidoBallrCl6 sind Laut Erstbeschrcibung !lB. afrwa,ßIU is ncarest to N. Baurarum OummANS
lwbck.'\nnt. in general appca.rance, but differs trom it in t hat the paired anal hnirs a.re noar
1 Dor Holodorsa lschild sich nach hinten verengend (L\bb. 121). the postcrior margin of t he anal poro, a.nd tbc dorsal plnote narrows le88 abrupt ly
1 .1 GeDll IV: 2 f .f 2 (11), Tibia IV: 2 +
t 2 (10) (Abb. 120D). behind tbe widest ]>a.rt11 (0.0. p.133). Dio Größe 615-660 x 39,1-410 ILm .
Op. IIatricis (GERVAIS, 1844) Auch die BOIlohrcibung und die Zeichnungen bringen keine weiteren !t1erk p
+
1.2 G~nu IV:,2 -} t 2 (10), Tibia. IV: 2 t 2 (9) (Abb. 127 N). Dio PCl'itremCll male, die diese Art eindeutig von Op. Sflurarum unterscheiden lassen und deaho.lb
-rolohen b iS Coxn.e II. synonymisierc ioh diese Art mit Op. 8aura,..,mt.
Op. $llllrlll'lIm (OUm:MANS, 1901)
loS 1Vio Op. Buurarutn, jedoch die Pcritremcn sehr kurz, bis zur BtHfte von
Coxa,e m I'eichend. Ophionyssu3 arnhemlandensis (WOMERSLEY, 1956). Combo nov.
. Op. lawrellcei ('l'LLI" 1957)
NeolipMl!J" '" oMlMmlondell'u WOVERSLl!I l' 1956; Sal'ronyuu. arnhemlond4mlu STRUfJ)'r-
2 Dcr Rolodorsalschild bre.it ova-I, last das ganze Idiosoml1 bcdccJmnd (Abb.
lrlA.NN. WliARTON 1958.
116B).
2.1 Fc:n~ m mit cinem auffallend dicken Sporn (Abb. 117B). Tibia. n
p
Weibchen: Größo 780 x 430 !-Un. Dorsalscbild wie Op. $(turarnnt, jedoch von
mehl' ovalcr Form uUlI etwas kürzer; im opistbollotalcn TeUe Out' ein Paar
I·B01'8tcn (I4'), lmudalor Teil ohne Borsten. Die Pcritremen reichen nur bis
Coxae rn. - M än nohon. Größe 480 x 312 p.1ll. D orsalschild kürzer ab boi
Op. Baura:l'-1t7l~ und Op. natricis, nul' etwa 2/3 der K öq lcrlänge, oval. Petitromen
sohr k w'z, von alm1ichcl' Lä.nge wh_I bei Protollymphen. - Pl'otonymphon
unbekannt.
Vel'bxoi t un g: 14~ und Gi! au( dm' Gl:l.ttooh sc L eiopis-ma jUlle(/, D. ot B.
(Scincidae) aus Australicll (Arohem Land ).
'Ve ibcbcn. Grö ße 700-820 x 410-500 fLlll. Podonot um mit 8-10 kurzon
RaaqJaareD, wobei ausser den i-Borsten noch T.1 vorhandon ist. P ygidium klein,
von vcrschiodencl' }'orm, bOl'stenlos. Auf dem schildlosen I diosoma jederseits
etwa je 32--35 K ur ze Borsten (Abb. 115A). - Ventrnlseite dem Gattungstypug
entsprechend, die Pc.ritrcmen recht kurz, UUl' b is Z\U' Hälfte von Coxa.c m
reichend. 8.lrf dmn Opist hosOllln. hinter Coxnc IV jcdcrseits je 16-18 kurze
Borsten.
Män n ch e n. Größe 530-ü20 X320- 410 (.I.l11. DOl'sn lschild breit oval, fast
das ganze Idiosomo. bedeckend, mit etwa 17 kll.rzeu Baru'paaren , die kaudalen
etwa.s länger; auf dem opisthonotnJol1 Teile nur 3 Paru: I -Borsten (lI, 14, 16)
(Abb. 115B). - Vcntra.looito naeh dem GattUllgsschema, auf dem GonitalschHde
3 BOl'stonp:1.are. Auf dom Opisthosoma hinteJ.' Coxac IV etwa je 10 kurze Borsten
jodcrscits. Die Pcritrcmon kurz wie beim Weibchen. <
Protonympho. Größe 380-750 x 240-555 (.I.m. l)odouotum mit den S
o
üblichen 11 Ha..."\1']laaron, dio jedoch sclU' kurz sind; eino 13-Borste ist nicht <
Z
vorhaudeD. Fygidil1lu mit 3 Haarpaa;l'on, jedoch Z5 relativ kUl'z (Abb. 1150).
Diff orentialmerkma l e. Weibchen : 3iuf dem Podonotmn 11 vorhanden,
- ,--
allc Borsten kurz. Mä.nnchen: DOl'so.lschild broit ovaJ, es fohlt 13, a lle Borsten <I
kurz. Protonymphc : die Dorsten des Podonotum schI' kurz, 08 fehlt I3 j Pygidium \
mit 3 Borstonpaarcu, Z5 r elativ ku.l'z. ,- ,- \
VOI'bre i tung: anf den Eidechsen Eremius m·Ollta. PALL., Erem.ias -t1olo.:zl
PALL. und Agamen Phrynocephalu8 guttatus GM. und Pll,1'1j1wcephahts ntllSta- ?(] ~~
ceU8 FALL. aus dem westlichen "Kasachstan (UdSSU) . Sie sind dort schr nJlge-
mein, d.ß, in doll. Jahron 1957-1958 von IV-X 44.~ , 81& und 5!)71 PN g&- "
sammelt wUl'deu.
LeioY'/I.athu, lacertimts REBUSE 1892, Ricintu lacerlal'u?II CoNTAR1NI 184-7 (nach OUDEMJ,NS
1(63): Lipollyntu laurlaTJ.1'I1i OUDEMANS 1901; NeolipOfIyBltu, lacerlllntm Tu.L 1057; SIlUro ·
nI/BIll' lacerUn1" STllAlfDTMAl<N. WIlÄRTO:N 1958: Opl,ionY8fl1u lace-rliwl.I8 EVAN.!!. 'l'ILL 1066.
216 2t1
Bearbeitetes Material: je ein ~ und 0, sowio 8 P N von Laccrla sicula RA - Auf dem von mir untersuchten Tiere fchlten einseit ig i4. Ulld i5. - Die Bein-
FI:NESQUE aus Vivarien der Vcte.l'inii.r-F akultät in Utrooht (Nioderlando). cha.ctota.xie wie beim 'Veibellen. Als wichtigstes art811czifischcs Merkmal muß
'Vei b chen. Größe 600 x 367 /olm . ..A.hnclt weitgehend Op. sa1/rar'Utltj dns die hypcrtfOphiscbc Ventrnlbol'ste VOll charaktcristischar Form auf Femur m
Vorkommen einzelnor Scit.cnborstell liegt i.m Vnl'il\bilitätsbol'cichc dicsßr gelten (Abb . 117ß).
Gattung; der kaudu·lc Teil des D Ol'sulschildcs wohl etwas brei tor , jedoch auch Protony mphc. D ie Größe im DUTCh schu itt nach 7 Messungen 387 x 237
v::ll'il\bcl, dn. ]~ VAN S , TlLL (1966) ibn schmälcr zeichnen und die Tcrminnlborstcn (350 X 233-417 X21 7) (.I.m. Podonotum mit II Haarpaarcll, auf dem rclt\tiv
1(1 doppclt, einfach, oder a.uch fehlond. - Die Vcnt-m lseito cnts}JIicht der hohen Pygidiun 2 Haarpaare (Abb. 117 A), ähnlich wie bei Op. S(WTaTUm,
Gattungscliaguosc. - Gnnthosoma. wie bei Op. 8aurarrm~. - Die Boincbactotaxic jedoch sind h ier die Seitonborsten des Idiosoffitlo deutlich dicker, dorncnföl'mig.-
entspricht dem GlLttungsschema" jod och m it einem artll])ozüischolJ Unterschiede Die ßcinchactotaxie äluilioh jener von Op. saur4t<wm, auch a.uf Foonu' m (Abb .
zu Op. BaUraT/l,m, da Gonu IV: 2 -} f 2 (11), Tibia IV: 2 2 (10). +-} 117 0), abgcsclloo y on der et-wRs längeren ad2-B orste.
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Abb. 117 . Opflion!llltu. IO(llllrtinu. (UEnI,JUIE, 1892). Protonym phc dorsal (A), Femur IU dei
A a Männchon. (B), Femur T11 der Protonymphe (C)
Oph;QnysslIs lall'rencei (TlLL, 1957) gezoichneten Borsten jedoch seriogor als üblich; n.u.f dem scltildJosen Opistho-
soma nur spiirliche, kurze Borsten. - Die Protonymphen (in der Erstbeschroi -
.vef)lipO,tyltlIU kuortrroti 'fILI" 1057. bung als D cutonymphen nngcschc.n) werden nur erwähnt, eine Boschreibung
fehlt .
. Laut Erstbcsc.hre.ibung iihnlich Op. samarutn., jedoch die Peritromcn in Verbroitung: auf dom großen .Ameisenbä ren ltl Y1'mecophauf.l f,r ldaC1.'Ila,
bCl~cn Ge5chlc~bterll sehr kurz, CO:IaO m nicht übersteigend. Auf dem DorsaJ_ tridactyla L, aus Brasilien (M:tto GI'OS80).
scIllIde der ' Vclbchon 11 kurze Haal'paare, die Borsten anßc.rhaJb des Schild
OpfliollYssus natricis (GEftVAlS, 1844)
auf den SOitc.npartien des Idiösoma, betr'.iehttich länger und dicker. _ D~'
GI:Öß.O dcr 'Vei?chc.n 620-770 x 368-500, der M:~nnchQO UO-4.45X24~ DermallY8lU8 fwlrioi, Gl'!R"l\IS I S44: fc1wronYIIII.s 'IIrplllllillm BIRST 1015; l Apor.y"u,f 11l1_
-260 ~Dl. - DIe Pl'otonyruphen sind nicht bekannt. Iricis BERlX3E 1915; fApOllYll1l8 arabicli lf BrnsT 1021; LiponYBlII.8 urpw ti1tllt UlKST I021A.;
Serpentioola 8erpelltium. Ewnw 1923; 5~rt.)CJllicolll (a,U EWING 1925; LipOIIYB/w'B ?lIoJlod~ lImST
Verbr~itung: au.f don Glattechsen (Scinacida6) Mabuya striala (PE"F.lRS) 192a; Ophio-nY8BII8 'el'pe7lliu'Jl. l'ON!l:t:CA Hl32j Stcakmynu. ara/dcIIII FO:s'S"Ec.\ 10!l8: Oph-io.
aus Prctol:~a und ~fl:Usvaal j 1Jlabltya Bulcata (PcteJ.'s) aus der Kapprovinz ·ltYBllllJ ea81i FONS:EC A 1945; OpIliOltY"1I8 variabili8 ZEMSKAYA 1951 (Syn. noy.): OjJl,inIlY""'
~cl a~s SudwestaCrlkaj J.l!abuy(' binolata (Boc.) a,us Sitdwestn.frikn. (Republik fwtriciB CAMIN 1953,
SUdaü'IIm.). {ANOltt 19:17: FONS:ECA (0:18; CAllI N 1\)49, 1!)53; ZmlllKA YA ] 951; HUjo: Ul-:TO\'A 1056;
EVANS, T1LL 1060)
OphiollYSSIIS mabuyae TILL, 1957 Bea.rbeitetes Material: 2Ö', ein ~) 12 PN ven dom Nager j[esomys ecaltdah'8
(DESMAR) (OaVi01n011Jha, Ecki'myidae) aus BrMilien und 2 P N VOll dem 1\Iaul wurf
Aus deI' lDl'stbcs<:hreibung sind folgende l\ferkmale zu entnohmcn: Wei b- Oonllyl1/ra crisluta. (L,) aUR Kanada, Weitere 12Ö' und 10 PN von eillül' Acsku-
c..hen. Größe 826-870 x 570-595!kJU, .Ähnlich Op, natl'icis, jedoch Podonotum lapn attOl' ElaplutB longiBsima (JJAUB,) a,us <lern Bieszeza.dy-Gebirge in den 1'01-
la.nger, da. anf ihm noch die Borst·en II und Z3 liegen (Abb, 122B)j Pygidilllll nischen Ostbeskidcn.
borstcnJos. A~ der, Zei~llng sind die il und zl-Borsten im Vorderteile dc~ Weibchen, Die Größc dos einzigen Exemplars ans Brasilien betrug 667 x
P~dono~m DIcht cmgozclchnet, was wohl 30uf einer Fe.hlbeobachtung beruht, x 4.00 fLtn, es war jedoch bereits angesogen, mit schwarzen Blntresten im Kör·
DIe Pcr1tromCl: kurz, Coxae ru nicht übersteigend, - Männchen. Größe }10l'. Naoh OAla.." (1953) betrügt die Größe der nichtangesogcnCll 'VeibchclJ
565 x 340 !km. Ahnelt Oh, natriciB, Differentialmerkmalo sind jedoch aus der höchstens 600 !km. - Die Dorsnlseito (Abb. 118) mit einem Podonotum, dessen
Erstbe:'chreibnng nicht zu ontnehmen. - Proton y mphen wurden nicht Chaetot:uje mit je.nct der 'Protonym»hen übereinstimmt, die Borst~ siud
beseltrlebcn . jedoch liingerj ka.udal ein borstcllJofSc8 Pygidiwnj das scbildloso Idiosomn. ist
V~rbrcitun g : a.uf den Gla.ttcchJ>en (Scincidae) Mabnya Btl'ip((l (PETERS) polytrich, mit znchlreiehen Iiingercn Borsten. - Die Ventralseite (Abb, 119)
(5!?, em d') :tU8 Bttschllanaland und Mabuya tmlcata (PETEns) (ein !? !) PN) der Gattungsdiagnose cnt~prCchc.Dd, Opisthogaster mit zahlreichen glatten
nru der lra.pproviuz, Republik Südafrilm. ' Borsten, deren Länge kaudal zunimmt. Die Peritrcmen roicllen nicht über
Coxae n . - Gnathosoma dem Fnmilientypus entsprechend, B ypostontrinno
OphiolJysSU$ myrttJecOphagul' (FONSECA, 1954), Combo UOl'. mit 9 Einzelzfi.hnchon. Einen Kiel a.uf dem P alpentrochanter konnte ich nicht
feststellen. Die Länge der Chelicorendigiti betrug 45, des 2. Gliedes ohne Digitus
N~o(ipOItY8IHlI rnyrnw::opllagu8 I~ON~ECA , 1954; SaurQ'~!JB8U8 mynnccopllll')U8 STnA;NDl'M.A.NN fixus 113 !km, der ChellCOl:cnwdex = 2,5, - Die Bcinchactotaxio nach dem
WUAR1'ON 1955: OrUWIQll!Jlfllt8 11'If""flUlOOplwguiI RAOOV SKY. 1069, • +
Gattungsschoma, jedoch Fcn1Ul' IV: 0 t k 1 (7), T ibia IV; 2 t 2 (10, lIowie mit
einem Sexuu,ldimorphismw; in dor Chnetotaxie von Femur IV und Oeon IV
, Die E rstbellel.n:eibung mitsamt den Zeiehmmgen ist veraltet und entspricht {2 f 1- 2 (10)) (Abb. 120A, B), Da ich jedoch DUl' ein einziges \\"cibchen in dem
wcht dOll dCl'ZOitlgeD Anforderungen, da nur die Zugohöl'iO'kei t zum Goous untersuchten l\Irttel'ial beti:\ß und ich boi dOIllMäwlCholl einseitige Abweiohungen
01!hio1~?/SiJUS ersichtlich ist; weitet,c Differentialmorkmalß sind r ocht unsicher. in der Chaetotaxio nachweisen lCOllutC, ist die Möglichkeit eines untypischen
Dm Z?lchnungon der Dorsalschilde der Weibchen tmd Männchen zeugen davon , Sonderfalls, der einen Sexuuldimorphi sruus vortäuscbt, nicht auszuschließen .•
d~ß fhe se Al't Op. sallraru1/t nahe steht, von dem sie sieh dnreh dio bodeutend Die Femora. allel' Beine mit Sbhl'k diffe.renziertcn Borsten, im a llgemeinen ähnlich
kurzeren Borsten auf dom schildlosen Idiosoma. untorsclleidot. Dio Form des '"Wie bei Op, 8attrarttn~, Coxn, TI ohno anterodorsalen Zahn .
Dor~a lschildcs, der 'Voibehon tropfCllförmig, die eingezeichneto Anzahl der
• Eine Durchsieht VOll grillbrom Material hn" dit'8 nicht le3tütigt. Sowohl !j! als :lUch
S~hildborstcn Ist aber bedeutQnd größer, als SOllst in diesem Genus IeatstclJbllr, o haben auf Femur rv I}-; , auf Q-(,uu. IV I()-ll BUßtell. Die Varitl.bilität. ist rocht
Die Form dcs Dorsa lsciJ.i1dcs der .M ännchen breit o"\'al, die Anzahl der ein. beträchtlich.
220 22 1
M1i.nllchen. D ie Größo der Tiere ~us P olen im Mittel nach 8 l\Jcssungen Borsten jedcrscita. - Die VentrfLIseitc (Abb. 122A, l23.A) nach der Gattungs-
5<12 x 361 (IH7 X300-5G7 x 483) fLm. Die zwei Männchen auS Brasilien, teilweise ~"IlOSC, Stl und St2 liegen au! dem Schilde, St3, Mctastcrna l- und Genital-
angesogeD, w~rcD etwas kleiner, da. nur 517 x 311 uud 533 x 283 fLm. - Der borsten mehr odm· wenigc.r weit neben dem SchiJde; zwischen VentroJ - und
HoJodorsa~ r;c)uJd ~cdeckt das I diosoma in voller Länge (Abb. 12J ), dessen
Clmctot.a.xle cntSPTlcht dem OT1liUwnY8.U8-Schcm~, die Anzahl der Seitenborstcn
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AbI;. 119. O,JhiollYUIU 1Ialrici. (G~ltVAI5. 1864). W eibchen vcutrnl
doa 2. ?licdc~ ohne Digitu s fixus 65 JLDl, Cheliccl'cn illdcx = 211; der Ti{jra nus Proton ym ph e. Dio Größe der Tiere aus Polen im Mittel nach 7 Mel:l8uugeu
Polen Im Mittel nach 8 AI.c8sungen 29 lmd 69 fLlll, ChclioorcnindOl.': = 2 <j. 375 X248 (360 X 240-381 X 251) ILm. Die Tiere aus Brasilien (toilwoi80 ango·
Bypo~tolnrinn6 mit 9-10 Einzclzähnchcn, ein K iel a lt.! dem Palpcntrocbfl.ut~; sogen) waTen )deiner, da im DlU'chsclmitt n ach 10 Messungen 840 x 230 (300 X
war mcht fcst6teUb3.l'. - Die Bcinchactotaxio wie bcim " 'cibch €'n, jedoch Init x 250-367 x 233) jlJl1. Di 2 Protonymphen aus Kanada. 383 x 207 und 400 x
x 225 !Lm. - Die dorsale Chaetota.xie des POdOllotwn (Abb. 123B) nach dem
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Ornithonyssus·Schema, mit 11 llnarpnaren, da. i3 vorhanden; artspeziliseh ist
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Abb. 120. 0l'lu'ony"utf twtrioE, (GERVA IS, 1864). Weibc.hcll, Femur IV (Al, Gemu 1md Tiblo. I V
(U); Mänllchen, l~c.m u!' I (C), Gcnu und 'l'ibin IV (V)
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('< incm oventuellen Soxuo ldimorphi rnnus von F emur IV: 0 t t 1 (6) und Gonn IV :
2 t t 2 (11) (Abb. 120D).* In je einem Falle konnte ich ei nseitig auf Tibia IV:
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2 f 2 (l?) und ::l .llf Tibi~ lI: 2ft 1 (9) statt der üblichen 10 Borsten fC.itsoollcD.
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DlO Äusblldtwg der einzelnen Borsten ähnlich wie beim \Voibolhcn sowie Op.
saurarutll, jedoch mit Ausnahme von Femur I (Abb. 120 0), wo dio Borsten 200pm
pdl, pd2 und R{U Hinger sind .
.. SitlLe Fußnote auf S. 219. Abb. 121. OplliOß)"HU "alrici. (G.ERYAIS. 1864). Männchen dof'IU
224 225
dia Beborstung des P ygidium mit 3 Raarpaa.ren (14 kurz, Z5, 16 bedeutend Vari abi l ität. Nach ZEllSKAYA (1951) kann St2 a.uch neben dem Sternal·
Jänger). - Vontralseito und Gnatho8oma. ohoe artsl)ozifiscbe Merkmale, die schilde inserieren, ein seitig oder auch beiderseitig und das P ygidiulll der \Veib-
Chcliooreo (Abb . 1260) dom Subfamilientypus entsprechend, die Längen der ehen kann größer oder kleiner sein, manchmal auch zweiteilig. Auch die Form
Digiti im Mittel 32, des 2. G1iodes 68 Ilffi, der Oheli corcnindex = 2,1. - Die der Analschilde ist veränderlich, sie können kürzer oder Hinger sein . Bei den
Beinohaetotaxie entspricht dom Gattungsschcma mitsa.mt der ga,ttungsspczi- t
Mfulnchen konnte ich in je einem F all e auf Tibia. IV einseit ig 2 t 2 (statt 2 f 2) +
fi schon Chaetotaxio des :l!"'Olll\1r I und Genn IV, a'J'tspezifische Unterschledo lUld auf Tibit\ TI U'llr {l, statt der üblichen 10 Borstell feststolleIl. Bei den Proto+
sind nicht ioststellbru'. Die Fomom aller Beine mit deutlich differenzierten nymphen k a nu manchmal 14 auch obol'hnlb des Pygiclium iUt>criol'eu.
Borsten, ähnlich wie bei dOll AduJti.
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Abb. 123. OpllionYBBll11 f1tJtricill (GERVAIS, 1864). Männchen ventral (Al; Protonymp bc dorsal (Bl
200pm
Biolo g ie und En twick lun g. Naeh O~ITN (1953) und ÜLrVER (1966)
Aub. 122. OphionY8lluB 1lafrioi, (Gy,nvA I8, 1864). Männchen ventrAt (A). _ Op. "fI!tJbu-ytu 'l'ILL, sind die Larven kaum beweglioh und nehmen k eine Nahrung aufj nn.ch 45-48
1957 , Weibchen dorsal (B). (8 nlWh 'l'ILI. 1957) Stunden (bei 20°C), beziehungsweiso 15- 23 Stunden (bei 30°0) schlüpfen die
Pl'Otonymphcn (las erste vagile, B lut saugende Entwicklullgsstadium, das
DiU orenti a lm er k malo: Weibchen mit Podonotum un d borsten1oscm Py- aktiv einen \Vh·t aufsuchtj fa Us dieser eine Schlange ist, krioohcn sie unt,e:r eine
gidium, Femur IV: 0 t t 1 (1 ), Gcnu IV: 2 i- i- 2 (10) (Sc.xunldimorphismnS'), Schuppe, perfol'iel'OD mit ihren ~IundwQrKzel\gon die Haut des -\Virtc~ lm~ ~eh
+
Tibia lV: 2 t 2 (10). - Männchen Femur IV: 0 i i 1 (6), Genu IV: 2 t t 2 (11), IllCll Blut auf bis zum Vollsa.ugco, wenn sie nicht gestört wordenj e Ul volliges
+
Tibia. IV; 2 t 2 (10) (A hb. 120A, B, D ). - P ygi(liulTl der Pl'Otonymphe mit Vollsa.u"cn ist Vora.ussetzung der weitcl'en Entwickltmg. Nach dom Vollsa.ugen
fallen si~ vom "ViI'te ab und suchen einen verdunkelten P latz a.uf, WQ sio bis zur
3 Borstonpaaren (Abb. 123B).
15 _ )o;lm.. taxonomisChe Analyse
226 227
H äutung verbleiben, die boi 30°0 etwa nach 12 Stunden, bei 25 °0 Dach 24 und erklärbar, da bei cinm' l\Lch.l'zah l von :Miinnchen (ÜO befruchteten 'Veibcbcu mcln
bei 20°0 nach etwa. ~8 Stlwden erfolgt, Dort wo eine Zusammenball ung der diploide Eicr ~~blegcn, aus deuen 'W eibchen sch lüpfen, wonach bei n iedriger
Protollymphen Platz hat, kann man bereits eine Paal'ung beobachten, d l~ die .Anzahl der Männchen, hanlJtsii.cbli ch haploide Eier :bbgclegt werden! die die
wahrscheinlich männlichen Pl'otonymphen die wohl weiblichen erst.Qigcn und ZaW der Männchen VOl'b,']"ößCl'n.
in diesel' Stellung bi s ZUl' Hä.utung verbleiben . Die D rmor des Protonymphen- Verbr e itung. Op. llatl'ici8 ist ein kosmopolitische.r, oft massenweise auf·
stadimm ist '\"on oru' Tcmpcratul' und Luftfeuchtigkeit ablliiugig lUH! betriigt tretQnd01' Parasit, von Sehlangonviva.l'ien uml al s solehm' wird e:r am öftestcn
bei niedrigel'er Tc.m)leratUl' (20°C, 35% lL F.) 1-14 Tage, bei höherel' (30°O, in (\('1' LiteI'U,t m' o.ngmührt (z. B. FONSEC.A (1932), a ns dem Sel'pcntILrium von
95 % lt. F,) 13-22 Tage, optimal, bei 30°0 und 20% R. F. 1-11 Tage. Bei Buta.nta.n, Brasilienj .A.'II/Dmi: (1937) [LU S Frankreich, ZEMSKAY.A (1951) aus Mo -
ungünstigen UmwcltbodingtUlgcn kann das Pl'otonymphenstadiulU bis zu 2-3 skau ; KEEGAN (1956) n.us Ä~tcn, BREGE'I'OVA (1956) aus der UdSSR, ,"Vo·
Wochen (lauern. Die DeutOllymphen sind kaum sklerotisiert, besitzeu rück- llIERSLEY (1956) :~U:i Anstl'alienj 511UWv (1957) nns l amel; SCIlWEIZEH. (ID6l)
gebildete, larvenä hnHche OhC'liceren, ne1uuen keine Nahrung nuI und sind aus der Schweiz; }i'..\.L'" (1062) bringt ein e Liste der Schlnngcnwirte in Gefan -
WOll ig beweglich; auch hicr 'wlude Paarung beobachtet, wobei ein Soxllaldi - genschaft, die 65 ArtOll allS dar ganzen "Yelt umfaßt, EVANS, TlLI~ (19U6) aus
lliol'p hismus I)ich be.reits äußc,l'lich bomerkbar macht, da die männlic.hen Dcuto- Großbritannicnj l'IlAUlu (1967) a us ..A.l'gentinien mit einer Listo von 28 Ueptilic.n -
nymphen sichtbar k1ei.ner sind. Das D cutollympbenstadiulll dauß.l't etwa. 13 arten; SoLO.!llON (1972) a.us Rum än ien) , Dio vOn mir untersuchten Tiere stammten
(bei 30°0) bis .zn 50 Stunden (bei 15°0). n.a. yon einer Äskulapnattol' ( Elall1te lou.'lis8ima (L.Aun..) ;).lHI dem Bieszczady ·
DieA(lulti sind vngil, n lut sf\ugend .Dle recht bewegJicben Mi.ilmchen besteigen) Gebir ge in den polllischcn Ostbuskidoo, nach längerem ..A nfüotha.Jto in uinorn
fa lls nicllt bereits gC]lRUl't, jedcs angetl'offene, nicht "Vollgesogcoc \-\'cibchCllj Schlangenyivarium in Kral.a.u (ans Pol en bisher noch nicht gcmel(lot).
wenD sic vorher einen VVil't auffinden, lloruuen sie Blut anf, fa,llen 'v om W i.rte .Bedeutend seltener sind Fundo auf ' VildsC:Wa.ngcn . .l!'AI..l~ (1962), der 1500
ab und k.opulioren mit n,ngctro(feDOll Weibchen. Die aufgcnommene DlutlTlongo Schl angen aus dem Kongo nnool'suchtc, fand nur einmalig Op. natl'iois. Ö.fter
ist bei dell :nIäuuehen nicht groß und wie OMUN (1953) erwägt, ist es viellcicht scheint diese Art in Südub.-ika vorzulcommcn, da 'ra.r.. (1957) 4 wi!tl lobende
nur Gowebof.lüss igkeit. D er Sa.ugakt kann '\vl~hl'end dcr gnJlZOl1 Lebons<1auer Schlangeo:uton anführt, neben 5 weiteren, in Vivarien lobeIl(lolll wie auch in
mehl'mals crt:olgen und 1(opula.t ioll. steht mit ihm nicht im Zusal1unenlUl.nge. Ägypten, von wo KEEGAJ'" (lD56) (lle Funde von YUi\'KER erwähnt von 6 wild
Die Weibchen llehmen bedeutend mehr Blut ~mf , wobei ihr Körpor stark lebenden Sehlangena.rton. D mmow vormerkt diese Art aus Austr3.lien und zwn.r
anschwillt (von (j00 (J. Länge kurz naoh d(U' Hä.utung, bis zu 1300 (J.m nach dem :tuf dem australischen Schlnngcngeeko [Aalis childr61li (GJlAY) (ID74-), '\vie a uch
Vollsaugen)j nach dcm YoUsaugen .fallen sie vom Wirte :1b, sucllen dunkle (1963) auf del' ScWangcnnrt Tropid6Chis cari1latu.8 (KUE ltFT ).
Plätze auf, werden unbeweglich und legen Eier ab . Kopulation kanu lllcl1rmn.ls D io von mir bearbeiteten Funde von Mesomys eca11datus (DESM..AU), einem
mit angetroUenen Männchen erfolgen, jedoch um' vor dem Sauga.kte, da sie Nager ans Brasiliell) sowie von dem Maulwurf Condylttra cristata (L.) a us Kana.da
nachher für die Männchc.n una.ttraktiv sind. Falls sie ver einer Kopula.tion Blut sprochcn dafür, daß die 'Virtc nicht, immer Reptilien sein müssen. E s wäre
aufnehmen, legen sie unbefl1lchtote, kleinel'e Eier ab, a us d~non sich dann nur möglich, da.ß Säuger alli ,'1irte von Op. natricis bisher übersehen wllr(lell .
.Männchen entwickeln j ' Yeibchen entwickeln sich mIr aus bMruclltotOll, größarell
Eiern (es liegt demnach l>arth('uogenetisclle Arrhenotokie vor). Bei jeder Eiab· Ophionys.\'IIs SUlIrarllm (OUDEMANS, 1901)
lage) auch von bef.l'nchteton Weibchen , werden ldeillCl'(j und gl'ößcro E ier LiponYBBuB Ba1tmrUm~ OUP]!.MAJoIS 190 1; LipQlt!J8BUB !JIlI'Iwnensi-S IIUU!T 1923; BauronYllu8
abgelegt, woboi ;J"lll A.n.fange jeder Oviposition die kleinel'en Eier übel'"\viegon . 8GU,at-Um SA~moN 1928 ; NeolipOII!}Utll 8auTarun~ FON.'mCA. 1948; Ntolipo'!!}BBtlI aJrican'l'
Doswcgen ist in jedt!l' Population der Sexualindex schwankend, "1'0 11 wen.igen bis Tn.L 1957 (S yn. 110".) ; Baltl'onyu!I' yordo1lflnsi. ST]I.A;N'01'lJAJoIN, WHAlITON 1058; Oph,onY88!II
zu vielen Mi.i.nllchon und in jeder GenCl'ution verändru·lich. Der ganze Lebens- Sa!tTUT!lm EVA.NS, '1'ILL 1960.
(ZE711'8KA1"'\ 1961; nnl:OETO ..... A 1 956; STRANDTlU;NX, WUAnTON 1IJ58; EVJ,}is, TILL 1966)
zyklus da.uert bei ctwa 25°0 13-19 Tage, wobei manche 'l'iore b is zu 40 Ta.ge
überleben. Bearbeitetes Material : 2~ , 4d' und 19 PN auf L acerta 1li1'idi8 (LAllt.) a.us
Nach OLfVER. et al. (1963) beträgt die h aploido Chr omosomc.nzahl n = 9, Ungal.'ll.
elie diploide 20 = 18, von 1 7D EierD unbefruchteter Weibchen waren Dur 4, di- Weibchen. Dio Größe der von mir un tersuchten Tiere betrug 667 x417
ploid, a ll e a.uderon haploi d ; von 226 Eier n befruchteter Weibchen waren 103 und 683 X 420 j-I.Dl, Auf dem kcilföl'migen Holodorsalschilde (Abb. 124) otwa.
haploid und 123 diploid, cs konnte jedoch nicht fest,gestellt werden wovon dies 13-17 H aarpaa.re, da die .Anza.hl der Seitenborsten variabel istj (lie Oba.etota.~ie
abbängig ist und ob eine reguläre oder zyklische Ablage VOll haploiden und entspricht dem Omit7&Ol&Y8sinae·Schemaj ka,udal h inter 14 sind nur 0 -2 Em-
diploiden Eiern crlolgt. Die Geschleehtsdetormination erfolgt nach dem haploid- zelborsten "Vorha.nden. Das schildlose Idiosoma polytricl1, mit za.hlreichen, be-
diploid Schema. Dadurch ist der schwankende Sexualindox. jeder Popula.tion den tend längeMn Borsten von einheitlicher Form. - Die Ventralseite (.A.bb. 125)
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möglichkeiten yergroßcrt, Die Verdauung verläuft hauptsäohlich inLTazc1lulär Stunden hauten SIO zu protonymp ' . m ben häuten sich weiblicho,
und die golöston Nälll'stoffo werden von den Darruepitholzcllcll uni osmotischem Entwicklungsstadi uffi. Aus voUgesog cncD prot.onYän!:liebe kleinere, Dio Deuto-
Wegc aufgenommen. Das aufgcsaugte.Blut wird vor der oigentlichen Verdauung größOl'hc DOl~tolnym:e~ie:Ursii::c~~~:~:g;::'~~klUngsst.;dien. Die Adulti uo·
durch ein Spcicheldriisensekret im Darme hämolysiel't und dlu'eh Wassol'ontzug nymp CD SlU{ au . W. t ccks Blntaulnahmc die mehrmals
oinkonzentricrt. Während der Verdauung wa-chsen zahlreicho l!}pithelzcllon in geben sich wiederum auf mncD Ir JlW ,
daß Darmlumcn, bis zur völligen Ablösung von der Darmwand. - Das Eilie- erfolgen kann.
232
233
?Dpide~~oJogjo.., Op. 8a1~"~"'tl'L ist nach Don,Ern, REICHENOW 1929 dc.r Endothel7.ßllou der Blutkapillaren. Im Dann<) der Milbe werden die Makro-
Z:vlsche~W'u t do1' H~IUOkokzldl? !(a~yolyslts lac6rtae DANILEWSIO, 1889. Die und MIkrogameten frei, es erfolgt KOPll.lMioll und Ausbildung einer Oozysto
a~ame " erruchrllug dieser Kokzldlo biS zur Au s bilduug "escblech tlioh diff in den Dal'tnepithe.lzellon, die dann in große, wU l'mfönnigo Sporokineten zer-
7.IW-tCl' Formen erfolgt im Blutgefäßsystem vou ,Eidccl~sell und ZWRr in e:~:~ fällt. Dioso dl'ingen in (lie Eier der Milben ein und häufen sich in ihrer Dotter·
masse an; elie ausschlüpfenden Larven und die a us ihnen h i~utenden Pl'oto-
~'f~ .'": .,
nymphon enthalten roüo Sporen (trallsoval'ielle Übertraguug), ~lU' wenn oin~
Protonympho yon Eidechsen gcfl'osscn wir d, ö!-fnen sich in ihrem Darme di o
. Sporen, Die Sporozoite sind im Darmsafto do1' E idechson lebbaft beweglich und
r>I ~~ gelangen durch das Dal'Jncpithc1 in den ß ln tkl'cislanf. Nach G Wochen find et
man im :Blute der Eidochsen (li e ersten Gj~mctozy ten, dio in die Erythrozyten
~ ~ a~' ~, eindringon und deren Kerne zerstören.
~ Op. 8aurannn ist auoh der Obcrträgor \'OU Schellac1.:ia boliv("i UEICDENOW,
1919 - einer Hiimokokzidie, dc.ren Entwicklung im Mitteldarmo von Eidechsen
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erfolgt, die Sporozoite dringen in (lie Erythrozyten ein und werden mechanisch
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r ~;>cl,
", o durch Op. 8auraT1l?n n.nf andere Eidechson ühQl'tragcn (DOFl-Em, RF; l clm ~
NOW 1029).
Verbreitung. Auf E i(leehscn (Lacel'tidae) in ganz Eul'Opao, wie auch a.us
Kankasicn und Trnnskaukasien (ZEMSKAYA 1951). Aus A..frika 3JS LiponysB1f8
plI val:
gordo-netUti8 BillST, 1923 nuf der Gla.ttechse (Scinculae) ßfabu.11Q, quinquest,..iala
F LICll'IENSTEI.N .\ns Khartowl1, Sudan, sowie als NeoliponY88«8 ajricamt.J1 TrLL,
c
1957 a-uf dol' Eidechso Pse1tdoconlyl·it8 1nic"ol*'1Jidot~ts (CUVIEU) a.UiI der Kappro· ,
vinz, R epublik Südafrika.. Die Besohreibungen der Funde allS Ail'ilm 6lltspl'eohen
jedoch nicht den dm:zcitigOll ta.xonomischCll Anfordcrlmgen uud bedürfen einer
~~,.(,j(, Nachuntersuchung.
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O plIiOIlYSSilS tropidosmlrae (Tru•• 1957). Combo nOl·.
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NWI1POIlYBBUIJ tropidO Battl'ae '1'1 1,.1., 1957,
-----00--- <>11 . ;>cl, ÄhnJicb Op. llaUraMI1n1 jedoch Sternalschild dill' 'Yeibohon auffallend schm.tl
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(100-]20 !J.lll breit und nur 10- 18 !J.Ul boch), mit den übliehon 2 st.erno.1en
G BorstenpaareD. Größe der Weibchen 615-710 X 365--455 Ilm. - )fännch6U
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und Protonymphcn unbekannt.
K Verbroitung : a.uf den E idechsen T'l'opid()ll(~ura coUrelli (HEWITT) \tD(l
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• Tropido8 a1l1'a gulal'is HEWI""l' aus der Ka,pl'l'oviuz, Republik S üdaI:rika. .
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~ Oplliollys.m.'1 Ilariabilis ZEMSKAYA, 1951
o M .Auf einer Efasc.hlange Bchis carinala SClINEID. aus Zcntrnlasien aus dem
Abu. 127. Ophi(J1IY88'/I' 'lturartnll (OVD.ElfAJoIS 1901) We ibehcll Fern J (A) '[.. h ~foskaucl' Zoo wurden 'W oibchen und Protonymllhcn goiundcu, die 3..lS Op.
Fern I (B) P t , •. I ur : " rUHle CIl, ,wtrici8 bcstinunt wurden. ZEMSKAYA (1951) erachtet sie jedoch als neue Art
}'r ur ; r~ onYflJpho. JoCllJllr r (C); Weibchen, }~clllur II (0); Miillnchcn, Jo'l\mur 11 (E);
otonymphc, I'emur rJ (F); Wcibcltcll, Femur HI (G); Männchen, Femur 111 (F1 ' Pro. auf Grund iolgender .Mo,l'kma.lc: das P ygidi llID dm' Pl'otonymphen ist otwaij
tonymllhe, Femur 1J I (I): Wcibchen. }'emur 1\' (K); Männchen l~emur IV (L)· p",-): b höher, die I4-Borstcn liegon oberhalb dcl' Schildgrenze. Die Größe des Podo-
I!'I;mur 1 V (M)' Mi'i h G' d" . • ' ,,,,,n,) mp c,
, liliO en, UIlI! W l 'IlblA rv (N); Protonymphe, Gellll lind 'l'i\.lia IV (0) notum del' ' Veibchen rocht variabel, wie auch Größc und ForlU des pYgidiuru,
234
von einem ct;wl'\. I'ccbl,cckigcD Schildchon bis zu zwei klei ncu , geteil ten . Auf
dem Stcl'n ~l scl1 iJd o !roun 8t2 sowohl :uu dem Schilde, als auch cil18citig bezie_
hungsweiso doppelseitig nebon dem Schilde inserieren.
Alle diese .Merkmale sind, meiner Ansicht nach, nur Variationen durch
Übcrga.ugti[orme.n miteinander verbunden und deshalb synonymi.'iicre ich dinso
.Art mi t Op. lIatricis.
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l'eichen beim 'Veibchell bis Coxae I , beim Männchen nur bis Coxac n . P a.lpen-
t rochanter des " ' cibchcns m it Ki el. Artspezifisch sind die Beine TI- IV mit C
miiahtigen Spornen auf den Podomcrcu (Abb. 12SD·G). Ob dies h ypcrtrophischo
.Borsten oder sklcrotisiertc Auswüchse sind, ist aU8 den Zeichnungen nicht zu Abb. 12-8. AMlllhotIY"'" dtmipt' (STJU,YDTK..&:sN, E.f.ull 1074). W eibchen donal (A), Mliunc.hen
entnehmen . Coxae I - IV mit einem av-Haare und zwei Spornen. Bei den Pro- dorsal. (ß), Prolonymphedoranl (C); Weibchell Bein IV (0), Beio 111 (E). Rein 11 (F), Coxn I (G).
touymphon sind alle Sporne schwli..eher a usgebildet. (Nach STRA.,"OT:loI"'NN, 1-:"'D8 1974)
236 237
V e rbrcitung: nuf dcr Ha.msterm a,us SigmoilQ't hiapichL8 te:cianull (A UDU- Bestimmungsschlüssel der Weibchen der Gattung ChiroptonyssII.f AUGUSTSO:-; , 1945
:BON, BAOIrMAN ) (Oricdidae) aus T e..'t(\Sl USA (8TRANDT.MANN, EADS 1947}j
a,u! ProechimYII sfrmispinos11s (D ESillAnEST) (Caviomorpha) aus d er Ka.nalzone
1 K fl.\ldaler Teil des DOl'sa lschildes ohn t} subtcrmina.lc 1i) (A bb. 129H)i
in P:.m ama (YUNKEß, UADOVB.KY '1966).
Dorsalscbild tropfcn1önnig. St3 inseriert auf einer zipfchlrtigon Verlängerung
des 8terna.lschildes (Abb. 129 K).
Acanthonyssus protcllimys Y UNKER, S AUNDERS 1973 C. cuhensis D li8UA.ßEK, J 9G{)
:3 K aud t\ ler Teil des D Ol'ß.useh ildes mitl subtcrminaler 16.
Länge d c.r 'Weibelten 362-J9G, der Männebo.n 2Q3-317, der Protonymphen 2.1 Kamlaler Teil d es Dorsalschildes hinter J4 mit 4- Borstcnpaa.l'cn, Zi4, Z5,
260-336 (.lTn. Sehr ti hulich d(:.1' vorhergehenden Ar t, jedoch Stel'n~ls ehild der 15, 16 (Abb. 129A); D orsnlfwhild oval. St3 illSericrt auf klein en SehiMohcll ,
\Vcibchen höh er (38-41, bei .A . dtm tipe8 27-80 (.lm) und das Cl'ste Paar der die luit (1('n Hintel'eekcn d es Sternnlschildes durch d iinllc RonektivQ vel'-
Stcrnalborsten erreicht nißbt den Hintcrr".l,nd des Schildes ; kün:ero Dorsl\l-
bunden sind .
borsten. Die Männchen mit robusteren Velltralborsten. P rotonymphcn mit; C. robtls'''peJ (Ewn\G, 1925)
d ornförmigcll, kurzen Borsten ~tll dem sehildlosc.n Idiosom a, Oie ]j}ll dborste.n 2.2 KaudaI('r Teil des D oraalschildes hinter 14 mit 5 B orston pR.ll'Cn J Z4, 85,
dcs PygüUuUl (l e) stiitförmig vel'dickt. E s wurden auch D cuto ny mphcn be- Z5, 15, 16 (Abb. 129E)i Dorsalschild kciUörmig. St3 inscl·icrt nuf zipfel-
schrieben, die llioht vagile, rüokgebildete Entwioklullgsformcll sind, mit sc-
förlUige n Vcrlä.ngerungcll doa Stcl'ua1schildos.
xuclIcm H ctc.l'o nlol'phismus. C. cllacmaloplmgll.f (FONSI::OA, J935 )
Vor brei tu ng : a.uf I.}yoechillt?j8 lIemi8pinQ8U8 (DESllAHBS'l') und P1'oe(lhimlll~ 2.3 Kaudaler Teil des DOl'l'Iill schildes hinter 14 mit 6 H a.:'1"rpaarell, 84, Z4, 55,
guyalt6n81's (SAY) (Cat>iomarpTu,j aus Venezuela. Einzelfulldo auch von Nagern , Z5, 15, le (,t.\bb. 129 C); Dorsalschild Iteiltörmig. Alle 3 P anr Stomalborstcu
F ledermäusen und Beuteltier<,u. inserieren nuf dem Stcron.lsc hildc.
C. ,·ene;.o!anlls (VI·["I.TI11nI, 1932)
ChiroplO1'YSSllS AUGUSTSON, 1945 Bestimmungsschlüsscl der Miinnchen der Gllttung Chiropto"yssils AUOUSTSON, 1945
TYPuI generiB: OMroPWrly,BfU n>btutipu (Ewuw. 1923)
Die MlinnehoD VO ll C. CllfU!'1I8il1 sinti n icht bekannt.
Nach RADOV8'KY (1967), der das Typenmatcrial l'ltudiertc, cntll'prechen diö 1 Ein St1ll'kCl', ventraler Sporn l"tuf Femur IV ist yorhandc>o.
Cbeliooren der Weibchen dcm OrnUhO~tY88i1/. ae-Typu8, bei deo Mänuchen scheinen C. robustipes (.EwL,·'m, 1025)
jedoch gewisse AnkHingc a.n den ..i1lMronY8sinae-Typus vorzuliegen, da. RA- 2 F eunU" IV ohne Sporn, jedOCh auf Tl'ochanter IV ist dist.."ll ein starker Sporn
l )OVSKY (196 7 S. 177) diese folgondermaßen bc/;chrcibt: " Dorsn.1 fiJ'm o! movablo ""·Ol'handcn .
eh ei ... ... slight ly hooked "; eine Zeichnung ]jegt nicht vor. Adulti mit Holo- C. lIaematoplmgus (FONSEOA , 1035)
dorsal scbil(l ,·on verschiedcmcr Form, dessen ChMtotaxic llach dem OmithQ- 3 Die P odomercn oboe sporoartige Auswüchse. Ventral aul <lem schildloBeu
1tY88'inae-Schomn., jedoch roit zU8iitz1i6hen Borsten (Abb. 129 A) . 0 3.S scbild- Idiosomn. seitliche L ii.ngs;rcihell von etwa. 9 kurzen, dornouartigen Dorstell
1080 IdiosOlUrs. polytrich, mit 1-urzen sti1tförm igcll Borsten, die ka.udalen oft hintcI· os.ac IV.
gesägt. - 8ternu'schild der ' Veibchen mit breitem, dunklerem, Strukturbando C. venezolamls (V11'Z'l'nmT, 1932)
längst des T:lintcrmndcs, <las manchmal a.uch die Scitcnrä.ndcl' um!3Rst; St3
a.uf dem Schild e, odor auch von ihm a.bgcsetzt, lltunchmlli a.n! klcinen Schilden. - Bestinlluullgsschlüssel der Protonymphen der Gattullg Clliroplo")'S~'lu AUGUSTSON .
Vcntralseite dcr Mii.nnchcn zweiteilig mit Stcl'llogenitalo nu fl Vcntl'ia.nale 1945
(Abb. 129 G). - Die FrotonynrphC11 mit Podonotmn und P ygidium , die Chaeto·
t4xie des PotlonotlUl\ nach dom OrnilhonY8'lIinae-Schema, mit II Unarpaarcn, 1 P ygidium ohne subtCl'minale 15, auf ihm 3 Borst.cnpaarc, Z4 kurz, Z5,
da. i3 vorhandc.u. P ygidinm mit 3-6 BorsteD}lan.l'Cn, da.von 2 Puaro (715, 16 ) IG lang, messerlörmig (.Abb. 1291).
me8scr(örmig, relat.iv lang, mit gesägten Scitenr:ill(lC1'n (Abb. 129B, D, F, I ). C. cubetlS;s DUSBAnEK, 1909
Das IIchildloso l diosoma. polytl'i Oh mit kurzen, stiftnrtigcn Borllt,cl1. - Bein rr 2 A uf dem pygidin m i~t die subtcrmin l~l o 15 vorhanden.
miicbtigcr als die ~\Dderen Bcinc, mit starken Krallen. 2.1 14 nuf dem Pygidiulll (Abb . 129B, F), die jedoch monchmal einseitig
·1 Arten a.uf 'Flcdermiiu.'iWl der Neuen ' Volt. oder auch doppcl8eitig fehlen kann.
238 239
2.1.1 Au! demPygidimn , a.ttßcr 14 lUld 15: ooob weiter o 3 ßorstcn'p~ ftre, Z4
(kurz ), Z5, IG (Ia.ng) (Abb. 129B).
C. roblu/ipes (EWTNO, 1035)
2.1.2 Auf dem P ygid ium, außel" 1<1 und Io, noch weitere 4. Borstenpaare, Z4, 85
(kurz), Z5, I6 (lang) (Abb. 129F).
C. Illlcmatophagus (FONS1~CA, 1935)
2.2 14 insm'iert niclnfl ls auf dom Pygidium ; Vygidium mit 5 ß o r8ten]lanl'~n,
Z4, 85, 15 (kntz), Z5, I G (lang) (Abb. J29D).
C. l!t!1lczolnnus (VITzruIDI, 1032)
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-::... ,~ Protonympho. Größe 270- 700 x 20S--41G (JJll. Podon otum mit 11 Haa.l'-
paar en, P ygidium mit 3 Borstenpaarell, Z4 kurz, Z5 16 lang, messcrfil'tig und
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N W)0 gesägt (Abb. 1291), es fehlt die subtcrminale 15. Auf dem 8ohildlosen 1diosoma
,• ..... 22 kurze, stiftförmiga ß orstcupilare. - Bein n dicker als alle anderen, mit
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• starken Krallen .
'" ~ '0•.
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ChiroplonYSSlis f orsytlli ZUALP'.c. 1950 Laut der Nc.ub('schreibung von RADOVSKY (1967) mit fo lgend 11 Merkmalen:
' Veibcben. [,:Lngo der nicht angesogenen Tiere 640-800 "m. DOTsalsehild
oval (Abb. 129A) mit etwa 34 Hnnll.}aaron, kaudal hinter 14 mit 'l f:[aarl)[t.nren,
Nach TILL, EVA.~8 1966 = Ohd«nyllslls aellliopicllll (lItnS'T, 1922) a.us der
alle relativ kurzj dio scb.ildloscn Randll:lrtien des ldiosoma polytric.h m.it kmzcu
Snbfnmilio .JIlacroJlY88i1ultl,
Borsten, dio kaudaJen langer, stiftförlllig und mit ges.."igteu Ril.udorn. - Sternal-
schild mit breitem, dunldem Struktw'b:\.ndo Hings des HintCl'rnndos,St3 inseriert
Chiroptonys.fUs I/Uematophagus (FoxsJ.x'..A, 1935) auf k leinen Schilden, die mit den Hintcl'cc.knn des Stcrna.lschi1clcs dmoh düune
Konektive verbunden sind. Die Pcritrelllen reichen bis Cox.:\O L
LipolI!ü ll. haetK410ph4g1U1 FO"~ECA. 1935; BdellonyÜN' haeHwtopMgttf FONSECA 1941 ; Mä.nnohen . J.Ai.nge 520-620 fLlll. Dors:~lschild oval , mit za.hlreiohen zu ·
OrllilhDIIY"IJ. haern.alophf'glU YUJr(I{ER 1958; }cl10ronyuIU IWt'lllfltophagll. ST""NUT1UNN. sätzlichen k.urzcn Borsten, kaudal breit abgerundet. - Ve.ntmlscite <leI' Gat·
WtIAitTO)I 1958; OAiroplonyu". hl~'lfIlophngu nADOv!!.KY 1966. tungsdiagnosc entsprechond (Abb. 12V G). Die Peritremoo reichen bis Ooxn.e TI.-
Wc.ibehc.n Abb. 129E, Mihlllchen obne Abb. Protonym ph Abb. 1!!9}o·. Das wichtigsto arUspezliisooe Merkma.1 ist ein großer) ventraltr Sporn :\oll! Femur
IV (hypertroph ische Borste').
AUR der Neube8chreibuJlg von RADOVSKY (19137) siml folgende Merkmale 1H1
cntiIQh mon: Weibchen. L Knge 5VO fLm . l)orsu'lschild keiUöl'm ig mit etwa 31
FraflJ'p Utn-cu, dessen lmndalol' 'f HH b inter 14 (Abb. 12üß) mi t {) E[aal'paa.ren,
mit 15 sowie Z,j·, 85, Z5, 10, [\l1e kurz etwa gleioher L1i.uge. - Sternalsehild
I Protouymphe. Podouotum mit II H:J..:tl'paarcn, Pygidium (A.bb. 12gB)
mit 5 Haarpa.aren, da.von 1<1 , Z4 kurz, I5 ]!likroseta., Z5 uod 16 bng, messer-
förmig mi t gesägten Eil.ndern . Auf dem Bchildlosen Idiosoma. etwa 35 Borsten -
"paar c , die seitlichen podosomalell lang, <lie opisthosomalon kmz, stift(ör mig. -
mit d unklen Str uktlll'bälldcrn Hings des H intc-l'tande8 und der Seitcnränder, Ventral an! dem soJl ildlosen Opisthognstor etwa 8 kurze Haarpoore, dus kaudale
St3 insericrt auf zipfeJ1örmigc.n Verlängel'ungen der Hiutcrcckel1 dca Sterna1- Paar Ia.ng, mcssCrförmig. .
sQb ildcs. DiUcrolltia l lllorkmal e: DorsnbcbiJ<1 der Weibchen ka,udal hi.nter 14
'M j~nnchon . .L.1.ngo 41)0 und 510 fLln. Die dorsale Ohl1ctotaxio bleibt uner- mit 4 kurzen .Raa-rpn.a.rcn (Z4, Z5, 15, .16) (Abb. 129A)j St3 inBCl'iert nut kleinen
wähnt, D lLS wichtigste artllpezifif)obo Merkmal ist ein hakcnförmigor, distaler Schildchen. _ Männchen mit starkem, VGDtrnJem Sporn a.uf }'emu.r IV. -
l)Orn (hypcrtrophlscho pv·Borstet) a.uf Trochanter IV. Pvgidium der Protonymphc mit 5 Hll.'U1>aal'co (Abb . 129B), wobei 14 wohl a.uch
Protonym"pho, L\tU dem sch ildlosen 1diosoma dorsnl etwa. 21--35 Borsten- e~eitig wie {\\l ch doppelseitig mnnchmnl Mich außerhalb des Sobjldes liegen
paare, rygidiulll (Abb. 129F) mit 6 Haa-rpa..uen, 14, Z4, 85, 15 kmz, Z5 llnd di.ufte, ähnlich wie bei ander en Arten.
Ja lnug, JUcsscrförmig, mit gel:lägtou Rändern, ,vobei 14 manohmal einseitig Eine Vari a.b il itä.t kommt vor a.llem in der Anzahl d01' Schildborsten,
wie auch beiderseitig {l,uch außerba,lb des Schildes liegen k.~nn . Die Poritremen wie auch in ihrer Länge zum Ausdruck, bei den Protonymphen in der Anzahl
nicht. verbreitet. der Borstc.u auf dcm schildlosen Opist.hosoma, wie dies DusnA.nEK (1969) bei
Diff ere ntin.lm erk mal e: Dorsalschild der 'Vuibchen kauda.l hinter 14 den Tieren altS Ruba fcststollen konnle·. Bei den Männchen vlUüorcU die Längen
mit 5 Ha.:\rpanrcD, alle kurz von etwa. gleicher Länge (1\ bb. 129E). - Männchen der SPOI'DO auf 1!"'emur IV, von SO bis 75 fLIU bei Ticren aus der USA (RA-
mjt distn.lo.m, starkem Sporn auf Trochanter IV. - Pygidium der Protonymphe DOVSKY 1967).
(A bb . j 29F) mit 6 f[aa.l1>a.nron, 14 kann. manchmal fehlen. Bio l ogie und Entwick lu ng. RADOVSKY (1967) züchtotc O. robustipe,
Verb reitung: a.uf lltoloss"lts-Arten yon Brasilien, Panama, ];[exieo, Tri- a uf F ledermäuscn , die in Käfigen gehalten wUl'dc.u. D er ganze Entwicklungs-
nidad , Kuba· (FONSECA 1035, RA1)OVS1CY 1967, DUSDA BßK lMO, 1970a); nach zyklus mit den einzelnen Entwicklungsst . ."'dicn entspricht vollständig dem, was
'\iVIlI'I',\l(!!;Jl, Wn.sON IV74 11111 Pi,p1:strellu8 I/(JRP8r1tß (Au,mN) ::\.U S To.'Hl.S, mit b ei andcrell, dar aufhin llOOOl'flUchton Arten dieser Subfamilie festgostel.1 t ww'de.
VOl'btlhalt einer mögliohen FOhlbl!stimmung. Die volle Entwiekltllig vom Ei bis zu don Adulti dauerte 1 0- 12 Tage und ckwa.
75% aller vollgcsogcnon Protonymphon entwickelte sich zu Weibohen . Die
P rotonYlllphen verbleibcn auf dem ' Virto r ccht lange und zwar mit Vorliebe
ChiroptoflYssus robr/stipes (EWL'\"G, 1925) auf dessen Flughaut, die Adulti scheinen ihre V{irto nur für kurze Zeit zu
besuchen und sind hauptsächlich in dessen Pelzhaaren zu !inden. Trotz des
Lipony,.u, f'oblUlipu EWUi"G L925: Lip0lloYUII8 ehilCtll!8 EWlNG 1925; Lipo7Jy.llu "ytH- rclativ langcn Aufenthaltes der Protollymphcn a.uf den Wirteu, erfolgt der
",o~il" RJl.DFORD 1938; Chiroptttny"'u. I~xt'll.;' AüC:U5TSO N 19'~; OltiropwnynlU robultiPf'
Saugnkt und dio Aufnahme yon Blut recht schnell (von einigen Minuten bis
VOlf!UA 1948; Hir,tkmyUlU chiluftf FONSECA. 1948; I c.urollY"'u. f'ClbJUtipu S'-RAlfDT,'IlANl't.
II UN"I' 10fH . Stunden) Ulld die vollgesogeuen Protonymphen fallen vom 'Virtc ab, Es hat den
Wllibebon l.\ bb. 129 A, Mftnllc.bon J\bb, 129G. Pr~Hollyml}lu~. Abb. 1208 . Anschein daß die Tiere vorerst du.rch einc längcl'c Zeit Gowebellüssigkeit bo-
•
1I _ Eine tU:Clf\Cm\.Khe AIl.I,..",
242 243
ziehungsweiso ll1fLzf'riel'tes und aufgelöstes Gewebe aufsa.ugeu, bevo1' da.s end- .Männchcn. Ventral auf dem schilJlosen Integument hinter Ooxao IV eino
gültige Blutma.hl erfolgt. - N ichtangesogcne Männchan kopulieren mit ange- Lä.ngsTeiho von etwa. 91..'lJ"zen (6-!l fJ.m), dorna,rt igen Borsten jederscitsj zwi -
troffenen, nicht befruchteten 'Veibchell, wobei b erei ts befru chtete W'eibchen schen di esen und dem Ventl'hmale et·wa. 5 libngere, haudörmigc Bor sten. -
nach dem crsten Bcstc.igllng!Wersueh VOll den Männchcn verlassen werden . Podomercn ohne h y}>crtropbische Borsten odor Auswüchse.
"V\ri~h ren d des KopuJatioD8VCrlu.ufes drückt da.s AIännchen das Gna.thosoma an Pr o tonymphe. Die sch ild.loson Pa,rticn (lefl Idiosoma 11OIytl'ieh mit etwa
seine Geschlcchtsöffuung, u m hiera.uf seinc Mundwerkzouge (t,n dio coxalen 21 HaurpMl'eu. P ygidiulll (Abb. 129D ) mit [) B orstcnpaarcn, ohne 14, mit Z4,
P artien des ' Yeibchens zu dJ'ücken, erst auf der einen Körpcrseite, da.nn a.uf der 85) 15 ktu'z , Z5 und 16 von der grLttungsspozifisehen Form.
a nderen. Da. d ie Makronyssincn Podospermiel' sind, erfolgt die Bclmchtung D i tf e r on t i u. l m Cl' k m 30 1c. DOl'salschild de.r Weibchen keilförmig, dessen
dmch seitliche I nseminationsporeu, die jn der Niihe der Coxae m und IV liegen . k,ludaler Teil mit 6 Borstenpaal'Oll (Abb. 129C). - Männc.hen ventral mit einer
Vora.usset zllng zur Eiablage ist eine llJutaufnallm c. Etwa llach einem Ta.ge Längsrcihc von etwa, 9 klU'Ze'll, dOTnella."l'tigen BOl'st,cn jedersoits hinter Ooxae IV,
nach deUl Vollsaugon fä.ngt die E ia,blage an u.nd dauert gegen 4 Tage. Es wurden die Pooomer en ohne spornartige Auswüchse, - Pl'otooyruphon m it [i llaa.r ·
max imrLl 1 ·1 a,bgclcgte Eier festgestell t. Untor g ünstigcn Bedingungen, fall s paal'on .ud dem P ygid in.m , ohne 14 (Abb. 1291)).
ungestört, erfolgte ein rasches Anwachsen dm' Populationsüichte in den Käfigen Val' iab il itiit. R A.novs1(Y (1967 ) konnte beträchtliche Längenlffitersch iedo
und die st3Jrk infizi.erten Fledermäu se starben nach kl.U'zem Siechtum. Der der Borsten bei Proton ymphell versch iedener Populationen fest,8tell en , z. ll. z2
Versuch O. 1'ob1t~ 'ipeB flIuf nestjuugen, sä.ugenden l\1itusen zu züchten, hatte des Podonotum von 12-15 bi s 18-27 !J.m, Dors(tlb orstcn auf F emur IV v on
nur bedingten Enolg, da. VOll 18 Pl'otonymphcn zwar 10 Blu t a ufnabmeu , je- 14--16 bis 21- 27 , sowie von 21-23 bis 28-30 ).I.m.
doch erfolgte kein VoUsaugen und die Tiere gingen ein ohne sich weiter ZR ent- Verbreitung, H !buptsächlich auf FledeJ.'müuscn der Ga,ttuugon 11l olos81M
wickeln. E s scbeinen h'i er spezifische UntCl'schiede vorzuliegen, da. z. TI. Proto- und 1'cula)'ida [\us Vcn ezuela ( Vn't;THIDt 1932), PamLllHlo (YUN.h.'"'ER, RADOvsl1.Y
nymphen und W'eibchen von SteatonY88'lt8 antmzoi sich unter diesell Bedingungc.n 19(6), :Mexiko, Al·izOlla. (RADOVf3.KY 1967 ), Kuba (DuSnABF,x 1969).
entwickelten und Eier a.blegten,
Laut KEß (1974) kanu 0, 'robustipes bei Mensehen eine hartnäckige Dermatitis Pa,.icltoronysslls R ADOVSKY, 1966
vffi'Ul'sachen, wie dies in Kalifornia bei einem Kinde festgestellt wurde.
Das Ve,rb re itu ngsareal dioser Art umfaßt wohl die ganze Neogaea, von
Ohile und Brasilien, über Tl'inidad, Pa,nama, X ostarika, Jama ika, Kuba, bi s
zu den Sti(]staatcu dm USA (Kalüornlen, Utah, A.rizonOJ, New Mex:ico, Texas, Ein n~cht auf.fälliges Genus, da die D orsalschildo dm' 'Veibehen (aber nicht
Oklahoma, Alabama, Georgia, Florida ) (RADOVSKY 1967, D U8BA.'BEK 1969, der Männchen ), DROh RA-DOVSKY (1967 S. 159) - lllatcraUy am1 }>osteriorly
WlUTA.KEU" 'VU.sON 1074), IJrre Wirte sind verschieden e Flederma.uS3J-'ton ) snbmel.'gec1 beneath cuticuJum, whOl'e it appcars aB dal'kcT arc~\ s bencath striato
hanptflächlieh jedoch l 'adarida bl'ctSiliensis (GEOFPROY). cuticulum a·nd bor uering exposcd 'portion of plate", Eei einem Weibchen von
P a,. 80161'1t8 a us Kostarilm war jcdoch dieser untCl' die Kutikula vel.'senkte T eil
des Dor saLschildes nich t YOl'ha,mlcll . Die dorsa le Ohaetota.xie, w ie auch die
CMroptonYSSlI.f J'enezola/;us (VlTZ'.m mI, 1932) Veutralscite dcr vVeibchon erinnert sta,l'k an das MacronyssinM-Scbema,. Ent-
scheidend für eine Zuordnung zn (len OmUhonyssinue wrLr fitt mieh die AuS-
Lipo-/~iS8'tS vene:::o!lmU-8 VlTZl'UU}[ 1932; Bdellol~Y88118 ven(l.ZO!WHt8 FONSl:CA 194L ; Ic7I.QTO· bildung der Ohclicereu, die nach der Zeichnung von RmOVSICY (1967) "Voll -
nY881tS 1ltrmMmi 0 FO:!isl:CA. 1948; ] C}I.QTOIIYSBUS vtftet'olanu8 Sl'RANDTMAN'N, WIIAn'l'ON 191\8; kommen dom 01'uithonyssinae-Typus cn ~sprechen.
Ohi1'Opionyssus t'eue~olaJm8 R ADOV!lKY 1 966. Aus den rLusfiilu'lichen lleschroibungen v on RADOVSKY (1967) eind folgende
Wcibcbffil Ahb. 129 C. Milllllohcll ohne Abb, Protollymphc Abb, 129D . MorkmaJe zu entnehmen: cs sind dies st ark skler otisie:t'te, kleine (Liinge der
Weibchen 310-i80 !Lm) Tiere, mit k mzen' gedrungenen B einen , starken Krallen
Laut Erstbeschroibullg und der Neubesohreibung v on RADOVSKY (1967) und gut a,usgebildet em Ambulacrum. Bein 1 (licker und mächtiger als die u.nderen
mit folgcnden Merkmalen : vYoibeheu. Lä.nge d m' nicht angesogenen Tiere 650, lleine. DorJialschild der Adult i ungeteilt (H olodorsa.1schild ), breit endend, die
675 ILmj laut Erstbeschreibung 590 X 355-1630 X 915 ILm. DOl'salJichild. keil- Chactotaxie (Abb. 130, 131) ist abweichend vom Or-nithonyssi'n ae-Schema, es
förmig, dessen kaudaler Teil hinter I 4 mit 6 Haur paaron (Abb. 1290), d.ie fehlen i3 auf druu '})odonotalen une1 15 a.uf dem opisthouotn..len 'feile d es D Ol'sa.J-
subtel'mina,le I5 ist vorhanden, - Sternalschild mit breitem, dunklom Struktm - schildes , manche podonotalen Seitenborsten sind länger a.ls die media.nen Schild-
bando längs des ~intel'l'andes, alle 3 Paar Sternalborsten inserieren auf dem borsten ; b ei a llen hesch.l'iebencn Mä nnchen fehlt die I4-Borste, die nur bei Weib·
Ste1'llal schilde. ehen und der eillzigen bis jetzt b ekn.nnten Protonymphe vorkommt. - Di e
...
244
245
Veutrn,lseitc dCl' Weibchen mit ~rroßCJn, hohem Stel'm~hlCh ilde (Abb . 130B, D,
F, H ) und einem kaudnl 11bgcl'lllldctcu G-cllitalsclü]dc mit 2 BOTstenpaarcn
(Abb. 130B l D) . Die Miinnchßll mit Holovcntmlschild. - Auf dell Coxac- der
Adul t i skleJ.'otisiel'te Leisten. Palpentrochantol' ohne Kiel. - Die Protonymphe
VOll Pa. 8clent8 (nu1' diese ist bekannt) (Abb. l S1 D) mit gl'ossem PodOllotuIU und
, . ,. '" 10 Borstenpaarc.n (es fehlt i3), die Peritl'emcn verbreitet. Die Beino diok, ge-
"
-, ~-
. '. •
drungen , besonders Bc.iu Tl mit stro'ken Krallc:n. Die sklf'rotisiert ell CoxaUeistcn
sind Llur a.uf Coxae I nncl IV scJnvfl.ch ausgebildet .
;. • '>- "- "- 4. Arten a.uf Fledermihusen der Neotrop is.
•
, .
••. : ......::._~-~._~::•• ;-•••.• __.':
',., 'r'"
., '-.:-;,(.,'
'. BestimmungsschJüsse1 der Weibchen der Gattung Parichoronyssus RADOVSKY, 1966
1 6 Ra.ndbol'sten des podonot:llen Sch ild teiles bedeutend Hinger als die
übrigen Schildborstcn (Abb. 130.<1., E).
LI Am Ende der dOl'sa-lwärts umgebogenen Peritremeu ist nur jo eine Rand-
borste (1'2) vorha·ndcll (Abb. 130A). Sternalschild ohne nmdJjchc Strllk-
turlelder. Die skIerotisierte Leiste auf Coxa I tllit einem Tuberkel (Abb.
130ß).
Pa. sclerlls RA.DOVSKY, 1l)66
1.2 Am Ende der (lorsalwiirts umgebogenen Po.ritl'emcn sind je 2 Ra.ndboTsteu
(r2, 1'3) -vorhanden (Abb. 130E). Stcrnnlschild mit. rundlichen Struktur-
fcldCl·U. Coxa. I mit zweiteiliger, sklerotisicrter Leiste (Abb. 130F).
Pa. crassipes RADOVSKY,1{)67
2 3 Randbol'sten des podonotalen Schildtcile8 länger als die übrigen Schild-
borsten (Abb. 130 C, G).
, 2.1 Am Ende der dorsa lwärts umgebogenen Peritl'cmc.n sind je 2 Randbol'sten
,
- -. • , = - , • "
(1'2, 1'3) vorhanden (Abb . 1300). Sternn]schild ohne rlm{Uiche Struktur-
feldeI'. Coxa. I mit Dm schwacher Leiste (Abb. 130D).
• •.... ·- , 0,
2.2
Pa. ellthysterll"m RADOVSXY, 1967
Am Ende dCl' dorsalwärts umgebogenen Pcritremen ist nur je eine Rand -
borste vorh anden (Abb. 130G ). Sternalscnild mit l'undlichon Struktul'-
D felde.rn. Cox:\ I mit starker Leiste zwischen den beiden COl::a111a.aren (Abb.
130H).
Pa. cyrtosternum UADOVSKY, 1966
'-" ....,. ,. .'.
Bestimmungsschlüsse1 der Männchen der Gattung Pariclrorunyssus RADOVSKY, 1966
,• --
- <
Dorsalborsten (Abb. 13tA, B) .
1.1 .Auf dem opisthonotalcn Teile des D orsaJscbiIdes sind die Borsten U und
Z2 vorhanden (.Abb. l3IB).
Pa. crassipes RADOVSKY, 1967
246
24.7
'.""1. 11 L.2 A ul dem opisthonot,alen Teilo (le8 DorRalsrJti lde!; 1e111('.0 dio Borsten II
1;' und Z2 (Abb. 131A).
Pa. sclerus RADOVSKY, 1966
2 NU!' 2 Ralldborsten dcs podonotalc.n Teiles des DOl'!lalschildc8 etwas li~llgel'
a ls die übrigen Bonten (Abb. 1310).
Pa. eutl,ysternum RADov8l\.,-, 1967
J
"I
, "•• , :Mit folgenden Diffcl'ontialmerkmalen la.ut ETstbeschrc.ibung: Weibchen .
* Länge 480 !Lm. Dorsalsoltild mit 20 Haarpaal'Cll (Abb. 130G), l1 und Z2 sind
~
) '" vorbanden; 3 Seitcnborstcn (zl, z2, z3) sind bedeutend länger fi ls die übrigen
Dorsalborstenj am Ende dm' dorsahvärts umgebogenen Per itromell ist nur jo
rn 111 \ eine Randborste (1'2) vorhanden. - Sternalsc.hild (Abh. ISO B) mit Iundliohen
C
" ,23 '" , ,
D Strukturfe1d el'D neben Stl. Ooxa I mit st n,r ker Leiste zwisehen den beiden
CoxaThnarcn.
Verbreitung: auf SetCCol>tenp; büinec,ta perspioilUjc)' MILLEIt aus Trinidad.
" I" r
rlL. PtIJ'ic!Joronyssus elltllysterlllllll RADOVSlCY, 1~67
vOl'hande.u, 3 Sei teil borsten (zl, z2, z3) sind nur c.twas Hinger a.ls die übl'igcu M:äJluclu'n. J.,liingo 280 1J-1U. DorsaJschild mit 19 Borstc.upaarcll (es fehlt 14),
Dorsalborston j am Eude der dOl'salwärts umgebogenen Peritrcmcn befinden sich SODst wie beim 'Vcibchcu, d. h . aUe Dors..'llborsten recht kurz, nm" dio 3 Seiten·
knapp nebcneinnndcr jo 2 Randborstcn (r2, 1'3). - Stcrnalschild (Abb. 130D) borsten z1, z2, z3 etwas hinger (Abb. 1310). - Venb·al auf dem Opillthogaster
ohne rundliche St.Tuktn.r!eldcr. Cox~ I _mit DU]' schwacher Leiste. mit 7 Borsten jedarscits dC3 Holoveutratschildes. Die Leisten o.uf den Coxac
wie. beim "·ci behen 1 jedoch die Leiste. aui Ooxa. II ohne hyaline Umrandllng.
Verureitung: auf SttU't.ira I1ldovivi ANTTIONY aus PmlUma.
'\
Pariclroronys$l1S sc/erus RAooVSKY, 1966
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OUiOOlfO/is, Ceraton)'JSus 178 ,iWaUs, SltQIOlfylSlIS IJ4, IJ6, 1.19, ISS, 16J, 18.1
nlnblQ'D(,. OI'MOHj'SJIU 211. 212, 118 ocddmlaliJ, SIMto/lyJSl1I 178 SOl/fOrllm, Upon)'ulIJ 221 liflae, PeffonysSJis 184, 185,201
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A!aUQ,,)'ssc1tks 11. 14, 15 cxcidentalis Pf!CiikmnfiJ, SIt1I/0H)'SJus 136, 149, 5QUN1flIJn, Oplliol/)'ssuJ 6, 210, 11],212, 2JJ, Z27 Iill(Je, UPOI/)'IS/U 126
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MncrOlIYSSIIS.Gruppc: 8 ondalrot!, Bdelfou)'SSlu 97, III Sl1/lron)'SJHJ 209 lillae, OmithonJ'SSlu 126
ma/ur/II. SUII/OIIY.U/IS 176, 19Q olldalmt!, Omilh(JIIYIMIIJ 97, 115 sder/IS, POridlOfOll)'IIUS24J, 245, 247, U9 liplOlli, LepidorlorSll1ll 250
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/lw"otH, LrPOII)'UIIS 219 porl'llS, Omi!f,OII)'SSIIS 20, 24, 31, 34, 97 simulatus, OmlfIIlJ/l)'SI//J 24, 2.S, 36, 113 l'e/,tzofo/IIIS, Bdtf/(III)'SSIIS 242
nlOlireirf);, &/rllflll)'Ullt 92 passeri, Pcllo"ysSIIJ 190, 200 sp. I, SIMtO/J)'JSIU 161 1't!lItlolIJIIIIS, CIlirop/OIIYISltS 237, 239, 242
1II01l1t(rol, Lfpol/)'lSUS 92 J1l'faVilllll, LopJ,otes 11 5 Spi/IOSItS, S,oo/oIIYUI/J 136. 144, 1S8, 159, 17J, relle:ofaf/ltJ, Id'oron)'SJus 242
mOlluirol, O",illwl/y.wu oll, 92 patricilJl>, SttotOl'J'JSUI 1J6, 140, 179 In, 181 l'o~zolollltS, Lipol/)'ISI/S 2<12
",(Jr~/roll~, ull>l:lI(1rll/1J 53 por/ol'skii, Cr)'Pwnynus ]4, 104 Sieorou)'sstifa J J5 ~'t!Spt!rtifiOitis, SI1'010111SIliS 18J
mllf;/Illl, DtnlK/II)'.tsUS 116 pm'lol'skii. OrnithOlI)'ßIiS 15, 99, IQ..I, 110 Slea/OI,)'Jll/1 11 , 12, 134 ",alor, Upon)'SSIU 206
"lIIfÜfllS. SitolOIf)'s.f/1S 166, 176, 179 Pelfon)'sslU 4, 11, 12, 18J SteofOllYSJIU-Gruppe 8 IIlalor, Pellon)'JSlu 183, 184, 18.1,106
II/Iuru/I. Ararus 116 pereiroi, uprOll)ssoitks 99 S1t!T/OsternlU, Slea/al/)'ulls 182, 190 ria/M, SIM;on)'SSIU 183. 206
muscull. CtrniollYU/1l 176 pereiroi, LipcnySJU3 99 stefl/oUS, flirlteJia 14 vituhllllli, BdtllollYulIS 128
mwculi, DtrllNlII)-s.IUS 116 ~iroj, OrnithonYIJus 3, 12, 14, 20, 21, 22, 25, stertIQlis, UPfflll)'swifkJ 14 ~il:thllmi, LipolIUsl1S 128
m/U('III1, Up()//~sflU I(H. 176, 179
ni/um/I, StfiJlon)'SJIIJ 104, 116, 181
28."
perib/ephofus, Sttaton)'$.ful 115, 116, 149, 1S8,
s/tdonensiJ, Upo")'1J1/S 182
sudanensiJ, SleatonyssuJ IJ4, 116. 182
vitzlllllllli, Ortli1hollyssllJ 41 , 128
Al,l'OIIYSSlis 10 159, 166, 169, 176, 179 Juperl/IIS, S,eolonyssUl 12, 134" 1J5, 136, 149, 151. ...emerki, LipollYSSIIS 128
/II}'m~copll(lg/IJ, NrolipolQ'u/u 92, 218 perallri, OrnithonYUIIS 22, 23, 25, 28, 32, 38, 81, 159, 182 wemecki, Omithon)'IJIIJ 20, n. 2", 25, 32, 36,
",ym~~:ophl/IIIS, OpIllOIl)'JS/ls 92, 211, 212, 213, 101, 112 s)'/~;aflllll, &lellollylIIlI 115 41, 128
218 pipi:;lreJli, CryprOI')'SSIlI 15, 104 :ryfl'l'Of!fIll, Dermall)'sllls 11 .1 lI'unerkl, Neoicliofr>tlYSJlI1 128
IIIYfllln.'Op!ruglls, Ornlfl/o/Iyulfs 92, 218 pipisrreJ/i, Lfpo1IYnl/" ]04 s)'f~iarlllll. Fm/sertll/II)'",II 115
mymluoplll'lgt/s, SlIIlrQ";SSl/j 218 pipislullf, Morroll)'sS/iJ 104 syfV;OfWII, uiOf{I!QfJms 3, 115 :osleropIIS, Peflollylslls 184, 18S, 186. 106
pipiSlrelli. OrIlIlJrOIl}'JSII$ 4. IS. IB. 24. 31. JO. s)'fvioflllll, LipolIysJ/ls 115
lIolfuytl/, 1.lpOII)"$IIS 4] 99, 104
I/(Iwfe!lsfs, Stelllllll)',TSIIJ 1J6, ]44, 158, 175, .1 77 praedo, Omirlrall)'sms 12, 20, 25, 3 1, 38, 111,20\1
/Jnlrlcls, J)ertllfIllJ'Jl'IIS 219 priml/s, SteoUIII)'SSI/J 170, ISO
IWlr;cü, LipolI)'s.UlJ 219 prDechim)1s. A(:(/II11I01I)'ssI/1 236
1I1IIricls, OpltlrJlI)'SSI/,' 4, " 166, 209, 210, 211,
213,2 19 radol'skyi, SteOloIIJ'UIiS 136. 140, 180
NtoldlorollYJSIIS 14 rudi, Pellon)'lSlIs 176, 181 , 182, 183, 184, 185,
Nt!o/ipOlI)'SSUI 209 ]86, 190
Nt!Off)'ssidru 5 rudi, SIt!lItlJllY$SltJ 181, 190
nittdum, Orni/lwII)'ssl/s 24, 31, 1J, 92 rhiJw/ophi, UponynU$ 40
nyassoe, Liponluus 177 rltill%phf, AforrofU'uuJ 14, 40
ff)'VUSOfI, StrlJ/onyJSus 136, 1<10, 177 rhfnolophi, Orn;fhonyJSus 40
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