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Hausarbeit im Fach Physik

zum Thema

Wie kommt es zu einem Tsunami?

vorgelegt von Sonja Tepic


Klasse: R9b
am 24.05.2023

Fachlehrerin: Frau Fehr

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung……………..………………………….…………………….1
1.1 Begründung der Themenwahl…………………………………………..2

2. Der Tsunami…………………………………………………………...3
2.1 Ursachen der Tsunamis………………………………………………....4

2.2 Wie schnell kann ein Tsunami sein?........................................................5

2.3 Wie lange dauert ein Tsunami?................................................................6

2.4 Wie schnell war der schnellste Tsunami der Welt?.................................7


2.5 Etymologie…………………………………...........................................8

3. Die Gefährlichkeit…………………………………………………..…9
3.1 Wie kann man sich von einem Tsunami schützen?..…………………...10

4. Zusammenfassung der Ergebnisse…………………………………..11

5. Literaturverzeichnis………………………………………………….12

Einleitung
Tsunamis gelten schon seit Menschengedenken als eines der gewaltigsten
Naturphänomene, das schlimmste, humanitäre Katastrophen zufolge haben kann. Häufig jedoch
laufen sie unbemerkt im Meer aus oder enden an den Ufern nur noch als kleine harmlose
Wellen. Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil mich der Film „ The Impossible“
erschüttert hat. Der Tsunami ist eine Katastrophe, die bisher viele Menschenleben gefordert hat.
Es stellt sich die Frage, welche Faktoren ihn verursachen. Folgende Arbeit soll nun erklären,
wie ein Tsunami entsteht, welche Folgen er für Mensch und Natur hat und wie er rechtzeitig
erkannt wird beziehungsweise wie man sich vor ihm schützen kann.

Etymologie

Der Begriff Tsunami wurde durch japanische Fischer geprägt, die vom Angeln und
Fischfang zurückkamen und im Hafen alles verwüstet vorfanden, obwohl sie keine Welle gesehen
oder gespürt hatten. Deshalb nannten sie diese mysteriösen Wellen Tsu-nami, was auf Japanisch
„Welle im Hafen“ bedeutet, da "Tsu" ein Hafen und "Nami" eine Welle ist.

Ursachen der Tsunamis


Tsunamis entstehen meistens aufgrund unterschiedlicher geologischer Prozesse und stellen
eine große Flutwelle dar. Außerdem können auch kosmische Faktoren eine Rolle spielen. Tsunamis
werden nähmlich durch Seebeben, Erdbeben, Vulkanausbrüche und seltener durch
Meteoriteneinschläge oder hefte Winde verursacht.

In 90%der Fällen entstehen Tsunamis durch Erdbeben unter dem Ozeanboden, die Seebeben
genannt werden.

Wenn tektonische Platten der Erdkruste übereinanderschieben, kommt es zu Spannungen,


die sich zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt plötzlich entladen, wodurch sowohl Erdbeben als
auch Seebeben entstehen. Die tektonischen Platten schieben sich horizontal und vertikal, wovon
die vertikale Verschiebung auch die darüberliegenden Wassermassen hebt oder senkt. Solche
Erschütterungen der Erde schieben den Meeresboden nach oben und drücken das Wasser hoch.

Vulkanische Erdbeben, rasend schnelle Glutlawinen und Unterwasserexplosionen können


ebenso Tsunamis erzeugen.

In sehr seltenen Fällen werden Tsunamis von Meteoriteneinschlägen verursacht.


Verschiedene Luftdruckschwankungen können einen meteorologischen Tsunami auslösen, der auch
als Meteotsunami bekannt ist.

Ausbreitung der Tsunamis


Durch die Gravitation breitet sich das Wasser als Wellenberg oder Wellental in alle
Richtungen aus. Dabei gilt das Prinzip: je tiefer der Meeresbereich, desto schneller die Wellen.
Geschwindigkeit, mit der sich ein Tsunami ausbreitet, hängt also von der Wassertiefe ab.

Eine Welle bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 500 bis 1000 Kilometern pro Stunde
über den Ozean, während die Geschwindigkeit in flachem Wasser etwa 30 bis 50 Kilometer pro
Studen beträgt.

Je näher der Tsunami an der Küste ist, desto schneller und steiler wird er. Typische
Wellenlängen bei Tsunamis liegen zwischen 100 und 500 Kilometern.

Tsunamis, die seismische Natur haben, erzeugen lange Wellenperioden, wo sich die Wellen
zwischen zehn Minuten und zwei Stunden bewegen. Tsunamis, die nicht durch Erdbeben
entstanden sind, haben oft kürzere Wellenperioden, von einigen Minuten bis zu einer Viertelstunde.

Voraussetzungen der Tsunamis


Ein Erdbeben kann nur dann einen Tsunami verursachen, wenn alle drei folgenden Bedingungen
vorkommen sind:

1. Das Beben erreicht eine Magnitude von 7 oder mehr.


2. Das Hypozentrum des Erdebebens liegt nahe der Erdoberfläche am Meeresgrund.
3. Das Erdbeben erzeugt eine vertikale Verschiebung des Meeresbodens, die die
darüberliegende Wassersäule in Bewegung versetzt.

Aus diesem Grund verursachte nur ein Prozent der Erdbeben zwischen 1860 und 1948 messbare
Tsunamis.

Doch selbst in diesen Fällen hängt es noch von einer Reihe weiterer Faktoren ab, ob wirklich ein
gefährlicher Tsunami Küsten erreichen kann. Die Tiefe des Meeres an der Stelle des Erdbebens ist
ein wichtiger Faktor, aber auch die Beschaffenheit der Küste.

Im Gegensatz zu Erdbeben lassen sich Tsunamis vorhersagen, wenn man Messsysteme hat, die den
Meeresspiegel in den gefährdeten Regionen registrieren.

Rekord-Tsunamis

Am 9.Juli 1958 in Alaska entstand einer der gewaltigsten Tsunamis weltweit, als ein Bergrutsch 90
Millionen Tonnen Gestein in die Lituya Bay stürzen ließ. Es entstand ein Tsunami mit einer Höhe von
über 500 Metern über dem Meeresspiegel.

Die schwerste Tsunami-Katastrophe der Neuzeit ereignete sich am 26.Dezember 2004 nache
einem unterseeischen Beben im Indischen Ozean. Der Meeresgrund vor Sumatra hob sich innerhalb
sehr kurzer Zeit auf einer Strecke von rund 1200 Kilometern um bis zu zehn Metern. Dadurch
entstanden mehrere Flutwellen, die schließlich zu verheerenden Tsunamis führten. Etwa 227.000
Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben.
Der schnellste Tsunami der Welt passierte am 11. März 2011 in Japan und wurde durch das Tohoku
Erdbeben verursacht. Das Beben hatte eine Magnitude von 8,9 und das Epizentrum lag rund 130
Kilometer von der Küstenstadt Sendai entfernt. Es war das schwerste Erdbeben in Japans Geschichte,
das einen über 10 Meter hohen Tsunami auslöste. Die Folgen waren, dass das Wasser einen 1000
Kilometer langen Küstenstreifen überflutete und ein Bild von Verwüstung hinterließ. Zehntausende
von Menschen wurden Opfer der Flut und unzählige werden vermisst. Es entstand ein materieller
Schaden in Milliardenhöhe.

Japan ist besonders gefährdete Region der Welt, weil zwei Kontinentalplatten vor der
japanischen Küste aufeinanderstoßen: die Eurasische und die Pazifische Platten, wobei sich unbedingt
tektonische Spannungen aufbauen, die sich weiter durch Erdbeben entladen. Außerdem liegt Japan auf
dem sogenannten pazifischen Feuerring einem Gürtel von 450 aktiven Vulkanen.

Tsunami- Warnung und Schutz


Durch moderne Messmethoden und Tsunami-Frühwarnsysteme kann man eine Welle schon
kurz nach ihrem Entstehen auf dem Meer orten. Automatisch erstellte Warnungen werden an die
Behörden und die Menschen in den betroffenen Regionen (westlicher und nördlicher Rand der
pazifischen Platte - Japan) gesendet. So sind diese frühzeitig über die drohende Gefahr informiert
und können Evakuierungsmaßnahmen durchführen, bevor der Tsunami auf Land trifft.

Die Möglichkeiten zur rechtzeitigen Erkennung und Warnung wachsen mit der Entfernung
einer gefährdeten Küste vom Entstehungsort des Tsunami. Den Küstenbewohnern, die weiter als 50 bis
150 Kilometer entfernt leben, bleiben einige Minuten Zeit, sich in Sicherheit zu bringen bzw. eine
Stunde Zeit, falls sie sich mehrere hundert Kilometer entfernt befinden.

Der einzige sichere Ort auf em Land ist bei einem Tsunami ein Berg oder Hügel, auf den man
sich möglichst schnell flüchten sollte. Ist keine natürliche Erhöhung in der Nähe, kann man sich ebenso
auf Dächer stabiler Gebäude retten.

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