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Grundlagen
a) Beschreiben und vergleichen Sie die „traditionellen Erwartungen“
von Arbeitnehmern und die „Erwartungen der Generation Y“. (8 Punkte)
b) Was kann das Personalmanagement tun, um den Erwartungen der
Generation Y gerecht werden? Geben Sie für drei der Erwartungen,
jeweils eine Beispielmaßnahme an, mit Hilfe derer die Erwartungen der
Generation Y erfüllt werden können (7 Punkte)
- Flexibilität: Homeoffice
- Belohnung: Gehalt nach Schulhabschluss (Mehr Schule = mehr
Gehalt)
- Lebenslanges Lernen: weiter Bildung (Fernstudium, Master, …)
Personalmanagement
a) Definieren Sie den Begriff „Personalmanagement“. (3 Punkte)
Aktivitätenzur Gestaltung personalbezogener Systeme
(wie zB. zur Personalgewinnung, -entwicklung) und zur
Personalführung, die in der Unternehmens‐/Organisationsstrategie
verankert sind und der langfristigen Sicherung der
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens /der Organisation dienen
b) Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen Personalmanagement
und Strategie. (6 Punkte)
1) Personalbedarfsplanung:
o Fremdsprachen
o Ethik Grundlagen (Kultur: USA, China, …)
2) Personalauswahl:
o Interview
o Test
o Auslandsaufenthalt
o Arbeitsübung (Fachtext kritisieren)
3) Personalentwicklung:
o Sprachkurse
o Andere Kurse
Personalbedarfsplanung
a) Beschreiben Sie, was ein Anforderungsprofil ist (1,5 Punkt)
Profil der Fähigkeiten, Kenntnisse, Kompetenzen und Erfahrungen, di
e zur Erfüllung der Aufgaben einer Stelle notwendig sind
b) Nennen und beschreiben Sie vier Dimensionen von Anforderungen, die ein
Anforderungsprofil typischerweise beinhaltet (6 Punkte)
Fachliche Kompetenzen:
Leistungsrelevante Kenntnisse auf Basis von Bildung, Ausbildung,
Zusatzqualifikationen etc.
Methodenkompetenzen
Kompetenzen im Umgang mit spezifischen Problemstellungen
(Projektmanagement, Marktforschung, etc.)
Unternehmens‐, Branchenkenntnisse
Kenntnisse über Kunden, Prozesse, Standards in einem
Unternehmen/einer Branche
Kognitive Fähigkeiten
Intellektuelle Fähigkeiten einer Person (Auffassungsgabe, Kreativität,
etc.)
Soziale Kompetenzen
Kompetenzen zur Gestaltung der Interaktion mit anderen
(Überzeugungskraft, Einfühlungsvermögen, etc.)
Persönliche Kompetenzen
Persönliche Merkmale (Gewissenhaftigkeit, Extraversion, …) die das
arbeitsrelevante Verhalten beeinflussen
c) Stellen Sie sich vor, an der Professur für Management der Universität Trier sei
eine Stelle für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter zu besetzen. Erläutern Sie
im Hinblick auf drei der vierunter b) genannten Dimensionen, inwieweit diese
für die Stelle relevant sind. (7,5 Punkte)
Fachliche Kompetenz
→ Leistungsrelevante Kenntnisse
Unternehmens-, Branchenkenntnisse
→ Studenten = Kunden
Wo liegen die Probleme der Studenten? Vorkenntnisse? Etc.
Soziale Kompetenzen
→ Einfühlungsvermögen (Alles verstanden worden?)
→ Nahbarkeit (Eigene Erfahrung teilen, Gemeinschaftsgefühl)
Persönliche Kompetenz
→ Gewissenhaftigkeit (Klausurinfos nicht weitergeben)
→ Eigenständigkeit
→ Extraversion = Kundenkontakt, auf Leute zugehen
Methoden Kompetenz
→ Länge einer Vorlesung
→ Themen Reihenfolge in der Vorlesung/Skript
Kognitive Fähigkeiten
→ Auffassungsgabe = Studenten-fragen verstehen/Problem erkennen
→ Kreativität = Vorlesung umstrukturieren, falls die geplante Version
nicht funktioniert
= Antworten auf Fragen so gestalten, dass man sie
Versteht
Personalgewinnung
a) Beschreiben Sie drei relative Vorteile der internen und drei relative Vorteile
der externen Personalgewinnung (9 Punkte)
Vorteile interner Personalgewinnung Vorteile externer Personalgewinnung
Geringere unternehmensbezogene Ggf. geringerer
Einarbeitungskosten Personalentwicklungsbedarf
Einarbeitungskosten: Geringerer Neues Wissen/neue Impulse von
Aufwand außen
(Ist im UN: Azubi oder extern) Impulse: Externe mitbringen von
Geringer Gewinnungs- und Wissen
Verwaltungsaufwand Höhere Flexibilität hinsichtlich der
Bisherige Zusammenarbeit Freisetzung
verringert Fehlbesetzungsrisiko Hinterlässt keine Vakanz im
Bindung und Motivation anderer Unternehmen
Mitarbeiter/Führungskräfte durch
Aufzeigen von Karriereperspektiven
b) Stellen Sie sich vor, an der Professur für Management der Universität Trier sei
eine Stelle für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter zu besetzen. Geben Sie im
Hinblick auf diese Situation ein Beispiel für die interne (externe)
Personalgewinnung und illustrieren Sie zwei Vorteile der internen (externen)
Personalgewinnung in dieser Situation (6 Punkte)
Interne Personalgewinnung:
Studierende werden als wissenschaftliche Hilfskraft in der Uni
angestellt, alle Mitarbeiter der Uni könnten eingestellt werden.
→ Studierende sind Kunden, somit kein interne Personalgewinnung
Externe Personalgewinnung:
Berufserfahrung von anderem Arbeitgeber mitbringt.
Zusatz Frage
Wissenschaftlicher MA an der Professur für Management Es erwartet Sie eine
interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit mit flexiblen Arbeitszeiten. Sie
arbeiten selbstständig und im Team an Forschungsprojekten zu den
Themenschwerpunkten der Professur und stellen deren Ergebnisse auf
nationalen und internationalen Konferenzen vor. Darüber hinaus konzipieren
und betreuen Sie Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten in Bachelor-
und Masterstudiengängen und beteiligen sich an der Einwerbung von
Drittmitteln. Die Möglichkeit zur Promotion wird gegeben und aktiv gefördert.
→Interne oder externe Personalgewinnung?
Interne Personalgewinnung:
- Verringertes Fehlerbesatzungsrisiko, da sich die Mitarbeiter bereits
kennen und wissen wie miteinander auszukommen.
- Geringere Unternehmenseinarbeitungskosten, da der Mitarbeiter
bereits alles kennt kann er schneller Arbeit und schnellere Arbeit =
geringere Kosten.
-
Auf richtige Schlagwörter achten!
Fehlerrisiko ≠ Fehlerbesatzungsrisiko: Fehler werden trotzdem noch gemacht
Unternehmenseinarbeitungskosten ≠ Einarbeitungskosten: Fachliche
Einarbeitungskosten stehen noch auf
Personalauswahl
a) Nennen Sie die Phasen des Multimodalen Interviews. (8 Punkte)
Phasen des Multimodalen Einstellungsinterviews
1. Gesprächsbeginn: Kurze informelle Unterhaltung; angenehme, offene
Atmosphäre; Vorstellung; Skizzierung des Verfahrensablaufs; keine
Beurteilung
Personalentwicklung
a) Beschreiben Sie kurz, was Job Rotation ist (2 Punkte)
Systematisch geplanter Stellenwechsel mit begrenztem zeitlichem
Horizont zur zielführenden fachlichen und persönlichen
Weiterentwicklung von Führungskräften und Mitarbeitern.
b) Nennen und beschreiben Sie jeweils einen Nutzenaspekt von Job Rotation für
Unternehmen und Beschäftigte und wie diese dazu beitragen die Ziele von
Personalentwicklung zu erfüllen. (6 Punkte)
b) Nennen Sie jeweils zwei Vorteile der Personalbeurteilung auf Basis von
Individualleistung und Kollektivleistung (Team, Abteilung, Unternehmen). (6
Punkte)
Vorteile der Beurteilung von…
…Individualleistung …Kollektivleistung (Team, Abteilung,
Unternehmen)
Ggf. höhere Anreizwirkung, Berücksichtigt, dass Mitarbeiter
da bessere bei der Leistungserstellung
Kontrollierbarkeit der vielfach voneinander abhängig
Beurteilungsgrundlage für sind (Abhängigkeit)
den Einzelnen Erhöht die Identifikation mit dem
Wird ggf. als gerechter Kollektiv (Team, Abteilung,
empfunden, fairer Unternehmen)
Setzt Anreize zu teamdienlichem
Verhalten und gegenseitigere
Hilfeleistung
Individualleistung:
Fairer, da die Individuelle Leistung beurteilt wird. Man wird auf seine
eigen getätigte Arbeit beurteilt.
z.B.: Eine Teamarbeit, wo nachher jedoch noch ein Einzel Gespräch
geführt wird.
Kollektivleistung:
Identifikation mit dem Team = Bessere Zusammenarbeit
Abhängigkeit = Fazit beruht auf Theorie
Teamdienstliches Verhalten = Aufgabenverteilung auf können
z.B.: Wissenschaftliche Arbeit, jeder bekommt die gleiche Note also
achtet jeder auf jeden, die Gruppe ist so stark wie das schwächste
Glied. Zudem werden die Aufgaben so verteilt, dass jeder sein bestes
geben kann (Gut beim Interpretieren, gut im Schreiben, gut im
Recherchieren)
Personalvergütung
a) Nennen und beschreiben Sie die drei Anknüpfungspunkte der
Personalvergütung. (5 Punkte)
1. Stellenmerkmale: Vergütung richtet sich nach den Aufgaben und
Anforderungen einer Stelle
Beispiel:
- Der Arbeitnehmer kann sich seine Arbeit besser einteilen (Fristen),
und so einen Monat mehr oder weniger Arbeiten
Der Arbeitgeber die Arbeitsleistung jedes einzelnen besser
bewerten (Arbeitsschnelligkeit).
- Der Arbeitnehmer wird auf seine eigene Leistung vergütet und kann
sich selbst besser abschätzen/beurteilen (Keine Schuldzuweisung),
zudem werden seine Bemühungen besser bezahlt und bekommt
mehr Gehalt (Im Gegensatz zur Fixen Vergütung)
Beruf: Autoverkäufer
Personalführung
a) Beschreiben Sie die beiden Dimensionen des Leadership GRID von Blake
und Mouton (1964) und nennen Sie die fünf Führungsstile. (9 Punkte)
Personalfreisetzung
Aktivitäten, die mit dem Entlassen von Mitarbeitern und Führungskräften
einhergehen
Stellenabbau
Aktivitäten, die auf die Verringerung von Überkapazitäten an Stellen abzielen.
Betriebsbedingte Freisetzung
Stellenabbau und Freisetzung von Führungskräften und Mitarbeitern aufgrund
der Veränderung des betrieblichen Personalbedarfs (negativer
Nettopersonalbedarf)
Hintergründe
Rückgang der Nachfrage
Produktivitätsfortschritt, Umstrukturierung usw.
Besonderheiten
Auswahl der freizusetzenden Mitarbeiter grundsätzlich nach
Sozialkriterien (Dauer der Betriebszugehörigkeit, Lebensalter,
Unterhaltspflichten, Schwerbehinderung)
Möglichkeit Mitarbeiter auf Basis eines berechtigten betrieblichen
Interesses aus der Sozialwahl herauszunehmen
Verhaltensbezogene Freisetzung
Freisetzung einer Person (in der Regel ohne Stellenabbau) aufgrund
willentlicher Fehl- oder vertragswidriges Verhalte
Beispiele für willentliches Fehl- oder vertragswidriges Verhalten
Unpünktlichkeit bzw. unentschuldigtes Fehlen
Unterlassen der Anzeige- und Nachweispflicht bei Krankheit
Unerlaubte Konkurrenztätigkeit
Personenbezogene Freisetzung
Freisetzung einer Person (in der Regel ohne Stellenabbau) aufgrund
unwillentlicher, in der Person liegender Gründe
Beispiele für unwillentliche, in der Person liegender Gründe
Gesundheitliche Konstitution (schwere Krankheit, Abhängigkeit)
Fähigkeiten/Fertigkeiten der Person (fehlende Qualifikationen,
Nichtbestehen von Prüfungen, fehlende Qualifikationsnachweise)
Sonstige Merkmale der Person (Fehlen der Fahrerlaubnis,
Freiheitsstrafe)
c) Nachdem die Geschäftsführung der Spedition „Super Schnell“ von dem Vorfall
erfährt, entscheidet sie, Herrn Langsam freisetzen zu wollen. Diskutieren Sie
welche Arten der Freisetzung in diesem Fall in Frage kommen. (6 Punkte)