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Hochbau 1

V02: Über die Wahrnehmung von


Architektur
Architektur und Wahrnehmung als eine Grundlage:

Jedes Verhlältniss das wir mit der Architektur eingehen hat mit unserer Wahrnehmung zu
tun : mit unserem Blick auf die Architektur. Um den Beruf des Architekten zu lernen muss
man zunächst auch lernen zu sehen und wahrzunehmen —> Dinge ohne Vorurteile
betrachten.

Paul Klee - Beride (Universität), 1927

Linien die an Notenschrift erinnern.


Darin eingebettet sind Formen, die an
Architektonische Elenemente erinnern
und über die Formen hinus bereits
Emotionen auslösen können.
Treppen, Türen, Perspektiven, Türen
weisen auf die Tiefe von Räumen hin.
All dies eingebettet in horizontale
Linien.

Damit verbunden ist die Schwerkraft:

- Architekturelemente ruhen auf der Erde bis hinauf auf die leichte Spitze der Säule

- Links: schwebende Dinge: Töne, Musikfragmente?

- Luftbalon: weist auf Schwerlosigkeit hin

Mann soll frei Wahrnehmen. Wahrnehmung ist frei und niemand soll sich
vorschreibenlassen was er beurteilen soll, was er/sie schön/abstoßend ndet

Ganz wichtig ist die Erkenntniss dass die Wirkung von Architektur und Form auf dem
Menschen nicht willkürlig und auch keinegswegs Mode / Geschmacksabhängig ist. Die
Wahrnehmung/ Interaktion zwischend Wahrnehmung und Betrachter folgt klaren Regeln!

—> Durch Wahrnehmungsgesetzen welche die Basis bilden für die Kommunikation 

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Proportionen und Rhythmus : Griechengasse, Wien: Proportion und Rhythmus – J.S.
Bach, Wohltemperiertes Klavier, Fuge in c-Moll (BWV 847) | Griechengasse, Wien
urspr. 13./14. Jh.

Zusammenhand zwischen Architektur


und Musik wurde oft von Phylosophen
aufgegri en.

“Architektur ist erstarrte respektiv


gefrorene Musik“

Mathematischen Grundgesetzt,
Schwingungsverhältnisse der Töne
(=Proportionen), Rythmen, Reihungen

Architektur hat eine gewisse


verwandschaft zur Proportionalität der
Musik

Vergleich mit der Fassade an der Griechengasse in Wien :

Musiker die ihre Kunst nicht beherrschen erkennt jeder : wegen Gesetze der Proportionen
und damit der Harmonie und des Rythmus. Diese Erkentnisse sind dem Menschen
approvi (=einprogramiert).

- Rythmus konnte mit dieser Fassade verbildlicht werden.

- wiederkehrendes Hauptthema bei der Fuge: (in der Partitur rot)

- Kontraobjekte (blau und grün)

- Diese werden Kontrapunktisch überlagert

- Zwischenspielen (schwarz) werden sie alle paraphrasiert und moduliert

Architekturbetraachtung:

5 gotische Wohnhäuser: Die kontrapunktischen Überlagerungen sind hier durch


zahlreiche Umbauten entstanden.

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1) Gebäude :

- Links: Bauten errichtet im frühen 50Jh

- Kellergeschoss: Kohlenkellerfenster

- Darüber: sich Überlagernde Fensterö nungen (markant: die drei Bögen im ersten
Obergeschoss)

- Im zweiten Obergeschoss: Reste von vier vermauerten Fenstern, die durch kleinere
rechteckfenstern ersetzt wurden

2) Gebäude:

- Bau wurde mit nächsten schmalen Gebäude zusammengefasst. (Durch rote


Eckquaderung erkennbar)

- Spätmittelanterliche Phartor wurde erhalten

3) Gebäude

- gotischer Wohnbau mit representativer Fassade. (Gelbe Eckquaderung)

- später wurde ein weiteres Gebäude hineingeschloben (grün)

Das gesamte Ensemble wird ovn den obersten beiden Fensterreihen zusammengehalten
(Rythmus der Fenster fassen ganze Gebäude zusammen) (passo continuo : Takt)

Kontrapunktische Überlagerung von mehreren Themen und Spannungsverhältnisse.


Jedoch haben die Analgien zwischen Musik und Architektur auch Ihre Grenzen. Thema:
Rythmus und Takt sind jedoch vergleichbar.

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Beispiel von Rythmen an historischen Bauten : Rhythmus, Reihung, Kontrapunkt –
Louis Kahn | Kimbell Art Museum, Fort Worth 1967-1972 | Entwurf: Schnitt und
Modell | Foto Portico

Rythmus, Reihung, Kontrapunkt, Louis Kahn, 20 Jh. :

Langgestreckenen Räume under den Tonnengewölben aber variiert und mit


Kontrapunkten. :

- Tonnengewölbe gibt Rythmus an

- Vorhalle : o en gegen außen

- Eingeschössiger Bau, der über zwei Bögen reicht : geschlossen

- Hof, der über zwei Bögen reicht: o en

- Zweigeschössiger, abgesenkter Raum: geschlossen

—> Hamonie,

—> Unterbrechungen: Pausen

Auf einer horizontale Linie (fast wie auf einem Notenbaltt, Partithur) werden als
Hauptthema die in Beton gegossen Bogenformen (=Tonnengewölbe) aufgereiht.

- Die Gewölbe sind an der einen Stelle des Gebäudes durchgezogen und an anderen
gibt es Unterbrechungen (=Pausen)

- Rythmische Hauptthema bleibt erhalten

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Verhältniss von Musik und Architektur: (Monochord)

Um Proportiionen (nicht um Rythmus) geht es beim


Monochord.

Monochord: alte Einrichtung/ Instrument als


Werkzeug und nicht als Musikinstrument

—> Werkzeug zum festlegen von Proportionen /


harmonischen Verhältnissen, die man einstellen
kann, idnem man die drei Stege auf dem Holz
seitlich verschiebt bis Harmonische Töne
einstellen. Verhältnisse bilden somit hamonische
Zeilenteile ab. Diese Methode kehrt zu den
Matematiker der Antike zrück.

Dies soll zeigen, dass Architektur große Verwandschaften mit der Musik hat. Zum einen
wenn es um Rythmus und Modulation geht und zum anderen um Proportionen. Rythmus
der Fassade der mit dem Takt oder Versetztungen der Fensterö nungen gelegen wird
spielen auch die Proportionen der einzelnen Ö nungen eine Rolle.

Was lernen wir aus diesen Vergleichen:

1) Architektur verlangt genaue


Geometrien

2) Geometrische Verhältnisse sind Träger


von Harmonie

3) Tonreihen und geometrische Reihen


sind verwandt

Hinter jeder Form, hinter jeder Zahl und hinter jedem Verhältniss in der Architektur steht
ein hamonisches Gesetzt, das spontan von allem Betrachtung erkannt und verstanden
wird. Dieses Verständniss ist intuitiv und nicht intelektuell aber die Architekten brauchen
ihren Inteluekt um all diese Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und richtig umzusetzen

Wie nehmen wir Formen wahr? Was erscheint uns als wahrnehmungswürdig?
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1) Formenerkentniss aufgrund der eigenen Erfahrungen

2) Erkenntnis einer Spontangestalt (z.B.: Kleinkinder, die


nur das Wesentliche einer Gestalt zeichnen)

—> Gehirn sucht nach Gestalten

—> Scanner sucht nach Punkten

Gestalten bleiben bei uns separiert : trotz Überlagerung bleiben sie als einzelne Gestalten
wahrgenommen. Fenster und Ast werden zu spontangestalten, also ohne Erfahrung
erkennbar. (von einem Kleinkind erkennbar)

Was ist das Wesentliche dieser Gestalten: Kind zeichnet Hund das fressen mag zb.—>
Sie zeichnen das Wesentliche

Kinderzeichnungen:

Gestalten = wesentliche

Wahrnehmung kann auch täuschen: «Die Senkrechte»,


aus: Paul Klee, Pädagogisches Skizzenbuch, München
1925, S. 31

Erkennen von Geometrien : Wir sehen das was uns real


Richtig Vorkommt: Vom Auge aus

Bild ist Psychologisch Falsch


- Paul Klee

Betrachter will die sekrechte nicht als Verzerrung sehen, sondern als wahre Tatsache.
—-> Gehirn wird immer das Haus vertikal sehen und nicht Verzerrt.

Ähniche Überlegungen: Ein Tisch muss nicht als


Rechteck gezeichnet werdem damit wir es als
Rechteck wahrnehmen.

Grundlage aller Architektonischen Formen ist die Geometrie : Vertikalität ist in unserem
Gehirn der horizontalität übergeordnet, da sie mit der Schwerkraft verbunden ist.

Menschliche Wahrnehmung interopretiert die Realität. (Nimmt die Realität nicht 1:1 wahr
sondern interpretiert sie). Erkentniss ist das Produkt von : Wahrnehmen und Denken.

Wie kann man die Geometrie eines Grundrisses wahrnehmen obwohl diese als
einheitliches Raum nicht gesehen werden kann?

Geometrie des Grundrisses: Kirche von Rudof Schwarz, Essen

-Aufbau ist vielschichtig

-Es erhebt sich ein komplexes Gebäude auf


einem Quadratischen Grundriss

Schnitt bildet sich über diesen Quadrat auf


(dickere schwarze Umradnung)

-Niedrige Seitenschi e

-Höheres Mittelschi

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Einfache Grundanlage : Quadrat und trotz dieser einfachen


Grundlage entsteht eine Komplexität des Raumgefühles.

Raumerkentniss entsteht durch diese Komplexität nicht sofort


sondern nach und nach. Verhältniss von : niedrig zu hoch entsteht

Verschiedene Aspekte der Formwahrnehmung :

- Gestalten der Natur als Unterkunft

- Täuschungen

- Innerhalb der Raumwahrnehmung

Subjekt (Mensch) Objekt (Bau)

Der Mesch als Subjekt steht der objektiven Gestalt (zb.: Architektur) gegenüber

Vertikale: Kraft, Anstrenung, Unereichbarkeit

Horizontale: schwerelos

Hoorizonalität der Platzes und Vertikalität der Höhen


werden unterschiedlich wahrgenommen

Skulptur von Moris besteht aus Holzbalken und Betonblöcken: Robert Morris |
Untitled (Concrete, Timbers, and Steel), 1970

Blöcke liegen auf horizontale Schieben,


schräg gekippt und teilweise auf
Stahlwalzen au iegend. Entscheinend für
diese Arbeit ist der Kontext.
Ungewöhnlich: dass solche Masse in
einem Raum zu nden sind. —> währen
sie Tatsächlich ausbetoniert würde das
Haus einstürtzen.

Stellt die Frage: Wie wurden die einzelenne Bestandteile überhaupt Transportiert und
aufgebaut.

Zusammenhang von Form und Kontext hat beim Entwerfen eine primäre Bedeutung.
Würde diese Skulptur im o enen Raum stehen währe unsere Wirkung darauf anders. So
ist es auch mit der Architektur : kontextuell gedacht

Architektur ist keine statische Sache: Sie ist voller Dynamik : Plastiken von Donald
Judd

Wahrnehmung des Tisches ist mit Aktivität verbunden


—> diese Instalation zielt darauf ab : Denkprozess
entsteht zwischend Künstler und Betrachter

Minimal Art: Minimal im technische Aufwand jedoch


maximal im Denken : Dynamik kommt hier zustande
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Arrangement von Gegenstände : Konstruierte Skupltur mit Plastike von Donuld Judd
(liegt) mit Stühlen (sitzen) und Tisch (stehen) —> man denkt sicht den Mensch aufgrund
der Tätigkeiten hinein.

Dynamik aufgrund der Formen, die einen Denkprozess im Gang setzen

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Proportion, Verhältniss der Masse : Peter Märkli | Skizzen, 1980er Jahre

-Haus: Geheimnissvoll, statisch wartend

-Weg: Schwung, Dynamik

Dynamik der Formen, die in der Natur vorkommen

- Denken der Form als Dynamisches Artefakt

- P anzenanalogie / Tieranalogie (Blumen-Krallen)

- Krystale, P anzen, Tiere, usw…

- Lebendigen, organische Form wird in der


Architektur eingefroren

Dynamik der Formen durch Maschinen

-Form belibt dynamisch auch wenn sie starr ist

-Maschienenästhetik in der Architektur (z.B.: Antonio


Sant’Ella)

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“Diese Ideale nahmen viele Architekten mit in Ihren Projekten organischer Analogie“

—> In From übertragene Lebendigkeit liefern Dynamik

Hallenbauten: Olympiapark in München von Günter Behnisch

1.Stäbe (Zeltstangen)

2.Seitenspannung

3.Membran “Haut“

—> Spannung

—> Temporäre Bauten

Menza von Günter Domenig : organische Formen

Festgebaute Menza in bescheidenden Dimensionen:


Spannweite, Zugkräften, Druckkräften sind hierbei jedoch
nicht vorhanden

-Festgebaute Struktur

-Gespannte Zeltform wird zum bloßem Ornament

-Sinnlos (teuer, aufwändig)

Urbewegungen des Bauens von Paul Klee:

- Prozess/ Aktion immer mitgedacht

- Form zeigt einen Ablauf : mauern, schuppen, (Bauprozess von unten nach oben)

- Überlagerung von Wänden: Ge echt

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Weitere Tätigkeiten werden durch wenige Striche
nachvollziehbar : Säln, Streuen, Spritzen, Mauern,
Fügen, Kette, in Schwingung versetzen

Zu solchen Formprozessen meint Klee:

Entsteht ein Bildwerk auf einmal? Nein, es wird Stück für Stück aufgebaut, nicht anders
als ein Haus. [...] Auch das Kunstwerk ist in erster Linie Genesis, niemals wird es als
Produkt erlebt.
-Paul Klee

Sichtbarer Aufbau der Konstruktion - Dachstuhl :

-Abbildng von Dynamik und Prozess

-Konstruierte Formen, die aus Ausdruck und Bild


eines Vorgangs verstanden werden können

Ausführende Bewegung nicht notwendig:

Dachstuhl : Funktionsvorstellung des Liegens, des


Strebens, des Ziehends und des Tragens

—> Entstehung einer Form in Aktion

Formen sind dynamisch und energiegeladend : es


Fleißen Kräfte, Formen stehen unter Spannung

Nachvollzug: Fluss der Kräfte und des Bauens selber

- Stützen werden gesetzt

- Balken werden gelegt

- Steine werden gehoben und vermauert

Kraftakt ist nachvollziehbar vorallem wenn das zusammenfügen der einzelnen Teile
sichtbar bleibt : Druck wird vom Stein in der Mauer eingelastet (rot) und Zugkraft (blau)

Um das an realisierten Bauten zeigen zu können eignen sich folgende Bauten von
Auguste Perret:

- Das Fügen und das Zusammensetzen,


Sichtbare der Konstruktion wurde
betont

- Ausdruck des Skelettes ist das


hauptsächliche Ordnungsprinzip

- Hervorheben von Schlüsselelementen :


Fenster, Treppen, etc

- Treppe als geschwungene Skulptur

- Eingesetzten Fenster

- Säulen als Gelenke

“Wer irgendeinen Teil des Gerüstes verbirgt, bringt sich um den einzig legitimen und
schönsten Schmuck der Architektur. Wer einen Pfeiler verbirgt, begeht einen Fehler, wer
einen falschen Pfeiler setzt, begeht ein Verbrechen.“
-Auguste Perret

Strukturmodell aus dem Atelier Perret:

- Untergeschoss: dickere Stützen

- Erster Geschoss: Säulenartige Stützen

- Schlanker nach oben werdender Bau

- Unterzüge die auf den Säulen ruhen

- Stützensäulen- Unterzuge- und Decken

Ermöglicht dem Betrachter die am Bau denkende Kräfte nachzuvollziehen und verleit den
einzelnen Elementen Bedeutung

Chapelle Sainte-Thérèse von Auguste Perret :

-zentraler Betonskelett

-Schlanken Stützen, die hoch oben das


Dach tragen

-Außenwände sind dünne Membran


Lichtö nungen und wirken fast wie ein
vom Dach heruntergehängter Sto /
Papier

Beton repräsentiert sich in zwei unterschiedlichen Ausdruckformen

- schwer und tragend im Innenraum (Stützen)

- Leicht und zerbrechlich in der Umhüllung der äußeren Wand

Im Grundriss:

- 8 freistehende inneren Säulen

- Feingezeichneten, umhüllenden Wand


(Membran, das das ganze umspielt)

Nicht immer ist die Konstruktion bei einem Bauwerk so augenwendig wie beim o enen
Dachstuhl oder bei einem sichtbaren Betonskelett.

Geometrische Setzungen als


geometrische Grundlagen erkannt
werden: mathematisch Konstruiert.
Wie viel Informationen muss man
erhalten um den “Blick des Denkens“
zu aktivieren? -Künstler spielt mit der
Informationsmenge

O ener Gitter, Modulare Struktur, in


Wahrnehmungsprozess sucht der
Mensch in der Vielfalt ein zentrales
Leitendes Motiv zu nden

—> Vervollstellungsdrang des menschlichen Denkens : Suche nach dem Ganzen

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Die Geometrische Repetition und Abstraktion und das damit verbundene Maßsystem
dient zunächst eine rationellen Planung und Entwicklung einer Bauaufgabe

Skizzen von Peter Märkli :

- Prozess : Hilfsgerüst als Raster zu überwinden

- Er fügt im Raster die Flächenformen ein um zur Autonomie der Form zu gelangen

- Raster und geometrische System verwendet für Formgebung und Regel

—> konfrontiert mit den Rasterprobleme

—> unfertige und fertige Zeichnung

Einfamilienhaus von Peter Märkli:

- konktrete Wirklichkeit des Bauens

- Au ösung des abstrakten Rasters

- Anwendung einer Rasterzeichnung an der


Fassade

- Interessant: Muster inst unabhängig von den


Fenstern : so entsteht eine Spannung
zwischend Form und Funktion

—> Kein Interrsse die Ö nungen mit dem


Raster übereinstimmen zu lassen

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Bürogebäude in Chicago :

-hier jedoch: mit architektonisches Raster


gearbeitet

-Lebendigkeit : Rasterbild, Proportionen des


Fensters, Reichtum des dahinter
stadt ndenden Lebens (Licht oder kien Licht,
Einrichtung,)

—> Symetrie

—> Innere Spannung in dieser Fensterlogik

Proportionen:

- Liegendes Fenster als Ö nung in der Wand

- Stutzraster (als Primäres Raster - weiß)

- Subraster (x)

Wie kann man mit der Architekur Ausdruck erzeugen? : Idem man der Form etwas
lebendiges verleit l Diener & Diener mit Helmut Federle | Schweizer Botschaft, Berlin
2001

- Durch sichtbarmachung und


Verständlichungmachung der Konstruktion

Oder

- Druch Logik einer geometrischen Konstruktion

Oder

- Durch weitere Gestaltung und präzise


Formproportionsgebung

Fassadengestaltung von Helmut Federle in Berlin:

- Starke fromale Anteil, das sich durch die Form erklärt

- Ornamentik verleit der Form die Kraft (nur durch Form/ Gestalt)

- Fensterrelief, Rythmus, vertikalordnung

- Materialität des Betons: Starke Wirkung

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Fassade mit stehenden Fenstern, klassischer Einteilung, Sockel, Körper, mit einer Art
Attrika (“Dachrahmen“). Auf dem zweitem Blick sieht man dass es jedoch keine
eigentliche Fassade ist, sondern eine skulpturale Gestalt einer Berliner Brandmauer

Architektur durch Andeutung an Formenrepertoire eines architektonischen Bauten


(Fensterrelief). Proportionssystem sehen wir nicht direkt : steht hinter der Form und hält
das ganze zusammen.

Proportionen von Gebäuden und Fassaden ist eine wichtige Fromquelle für die
architektonische Gestaltung !!! (Proportionslehre durch Musik, Rythmen, Harmonie)
Reduzierung auf dem goldenen Schnitt reicht nicht aus.

“Die Proportion ist für uns sehr wichtig, sowohl in unserem Denken und Leben als auch
visuell vergegenständlicht, denn sie ist ungeteiltes Denken und Fühlen, denn sie ist Einheit
und Harmonie, leicht oder schwierig, und oft friedvoll und ruhig. In Kunst und Architektur
ist die Proportion spezi sch und identi zierbar, und sie erscha t unseren Raum und
unsere Zeit.
Es stimmt, dass wir die einfachsten Proportionen sehen können – 1:2, 2:3, 3:4 – und
andere können wir abschätzen.
1:2 ist genauso speziell, es ist – nicht ‹hat› – genauso seine eigene Eigenschaft wie Rot
oder Rot-und-Schwarz oder Schwarz-und-Weiss oder wie ein Material.
Und es gibt auch mehr als nur ein Rechteck im Verhältnis 1:2. Dazu zählen auch
Festkörper und Volumen.
Proportionierte Rechtecke können einen kohärenten, einen intelligenten Raum bilden. Sie
können eine glaubwürdige, intelligente Verallgemeinerung bilden. Sie selbst sind
spezi sch.“
-Donald Judd

Donuld Judd: amerikanischer


Künstler mit Interesse an
konstruktiven und geometrischen
Fragen

—> Proportionierte Rechteck ist


eine Eigenschaft

Proportionierung von Flächen


(weniger Raum, Baukörper)

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Flächen und deren Proportioneirung gelingen an Ausforderungskraft wenn sie mit
weiteren Aspekten der Form angereichtert werden: Material, Licht, uzw …

7 Bilder die gestaltende Formen zeigen:

- Ausdruck durch Geometrie, Proportionen,…

- Verschiedene Epochen und Kulturen: Beweis, dass der Ausdruck nicht an Traditionen,
Kultur, Styl gebunden ist

- Gesätze der Schwerkraft: oben und


unten (Geometrie)

- Auf das notwendig reduzierte


Konstruktion verbunden mit der
ebenen Proportionierung

Analyse:

- Assymetrie bei gleichzeitiger Symetrie

Geometriesches System sieht man bei geneuer Analyse vieler Bauten :

- Symetrie und Assymetrie

- Lichtform

- Kraft

Wie kann man durch Architektur Ausdruck erzeugen?


1) Lebendige der Konstruktion (Sichtbar verständlich macht)

2) Lebendige der Proportion (Logik eineer Geometrischen Konstruktion)

3) Lebendige der Form (präzise Form und Proportionsgebung)

—> Mann versteht ein Bau wenn man versteht wie es gebaut ist —> lebendige Form

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