DAS MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLES SCHACH

MAI / JUNI 2023 | NR. 213 | 19,95 Euro

INKLUSIVE:
4 STUNDEN
PROFESSIONELLES
VIDEO-TRAINING
Topturnier in Düsseldorf: ALS
Levon Aronian siegt beim WR Masters
DOWNLOAD
UND DVD

Französisch-Gambit à la Carlsen Spanisch: Läufer

Sergey Grigoriants untersucht 1.e4 e6
2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 h6!?
Indischer Superstar: Viswanathan Anand
26 kommentierte Partien + „Special“ zu
Strategie (Marin) und Endspiel (Müller)
Europaeinzelmeisterschaft 2023
Analysen von Nguyen, Kuzubov,
Ponomariov, Predke, Sarana,
machen Druck!
Christian Braun empfiehlt 1.e4 e5
2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.d3 Lc5 5.Lg5!
WR Masters in Düsseldorf
Partiekommentare von Aronian,
Duda, Esipenko, Gukesh, Keymer
und Praggnanandhaa
Jan Markos: „Praxistipps für den
Unverbindl. Preisempf. 19,95 e

9 783866 818972

Shevchenko u.a. Turnierspieler“ Folge 6

ISBN 9783866818972

Was tun in einer objektiv

verlorenen Stellung? Kämpfen
und mit den richtigen Mitteln
die Niederlage abwenden!

Erstklassiges Trainingsmaterial für Vereinsspieler und Profis!

heft-inhalt
Inhalt - Alle Beiträge im Überblick 4-5
Topturnier: WR Master 2023 6-7
Levon Aronian siegt im Tiebreak – Rückblick auf das Spitzenturnier
„Special“: Viswanathan Anand 8
Ausblick auf die Sammlung von 26 kommentierten Partien des
15. Schachweltmeisters
„All in One“ 9
Spyridon Kapnisis zeigt Bogo-Indisch mit langer weißer Rochade
Die Analyse 10-11
Levon Aronian kommentiert seine Partie gegen Praggnanandhaa
vom WR Master 2023
Eröffnungen 12-16
Auszüge aus ausgewählten Theoriebeiträgen dieser Ausgabe – von
Caro-Kann bis Königsindisch
Anzeige ChessBase 17 – das neue Enginefenster 17
Eröffnungsfallen 18-19
„Vermeintliche, primitive und raffinierte Fallen“ – Auswahl aus
Rainer Knaaks aktueller Sammlung
Neuerscheinung: Eröffnungslexikon 2023 20-21
Vorstellung der neuen Ausgabe
Strategie – Neun Aufgaben zum Lösen 22
Taktik – Neun Aufgaben zum Lösen 23
Endspiel – Neun Aufgaben zum Lösen 24
Eröffnungsvideos 25
Vorstellung der Beiträge von Christian Bauer (5...Sh5 gegen das Londoner
System), Mihail Marin (Offenes Katalanisch) und Leon Mendonca (Königs-
indisch mit 6...Lg4)

Preisinformation
Nach 20 Jahren passen wir beginnend mit der Ausgabe #214, Juli/August 2023 erstmals die Preise für
das ChessBase Magazin an. Die CBM-Einzelausgabe kostet ab der #214 21,90 Euro (statt bislang 19,95
Euro). Der Preis für das CBM Jahres-Abonnement beträgt dann 109,90 Euro (statt zuvor 99,70 Euro). Der
neue Preis für die Einzelausgabe CBM Extra steigt von 12,99 Euro auf 14,90 Euro.

ChessBase Magazin #213 | 3

 Chessbase Magazin
alle beiträge im überblick
TOP-TURNIERE ERÖFFNUNGEN (Auswahl im Heft ab S. 12)
WR Masters 2023: Levon Aronian ließ seinen Postny: Caro-Kann Abtauschvariante mit 8.De1
Gegnern im Tiebreak, Gukesh und Nepomniacht-
chi, keine Chance. Der Turniersieger analysiert Papp: Sizilianisch 1.e4 c5 2.Sf3 g6 3.c3
zwei seiner Partien. Dazu Analysen von Vincent Srinath: Sizilianisch Najdorf 6.h3 e5 7.Sb3
Keymer, Jan-Krzysztof Duda u. a. Gemeinsam mit
Gigoriants: Französisch 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 h6
Sagar Shah präsentiert Gukesh seine Gewinnpar-
tie gegen Praggnanandhaa im Video. Und auch
Pragg führt seine Partie gegen Giri im Video vor!

Magnus Carlsen
und die neuen En-
gines machen es
möglich: eine neue
Idee im vierten
Zug!

Szabo: Russisch 6.Ld3 Ld6 7.0-0 0-0 8.c4 c6 9.Te1

Lorenzini: Vierspringerspiel 4...Sd4 5.Lc4 Lc5
Einzeleuropameisterschaft 2023: Alexey Sarana Braun: Spanisch Anti-Berliner 4.d3 Lc5 5.Lg5
setzte sich dank besserer Zweitwertung vor Kirill
Shevchenko und Daniel Dardha durch. Der Sieger
kommentiert seine wegweisende Partie gegen
Korobov, Shevchenko kommentiert zwei seiner
besten Partien. Dazu Analysen von Andrey Esi-
penko, Ruslan Ponomariov u. v. a. Auch unser Autor
und Spitzenspieler
ERÖFFNUNGS-VIDEOS (s. Heft Seite 25) Andrey Esipenko
testete bereits den
Christian Bauer empfiehlt Schwarz den frühen
Zug 5.Lg5
Springerausfall 5...Sh5 gegen das Londoner Sys-
tem. Mihail Marin nimmt die Partie Esipenko- Ris: Angen. Damengambit 3.e4 e5 4.Sf3 Lb4+
Aronian vom WR Masters zum Anlass, sich eine
in den 80er und 90er Jahren populäre Katalanisch- Schandorff: Damengambit Abtausch mit 9...Se8
variante genauer anzuschauen. Und Leon Men-
donca zeigt, wie man gegen die Königsindische
Nebenvariante 6...Lg4 spielen sollte.
Christian Bauer: Londoner System
1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.Lf4 c5 4.e3 Sc6 5.Sbd2 Sh5 Jules Moussard
gehört ebenso wie
Mihail Marin: Katalanisch Exweltmeister
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.g3 dxc4 5.Lg2 c5 6.0–0 Carlsen zu den Pio-
nieren von 9...Se8
Sc6 7.Se5
Leon Mendonca: Königsindisch Kuzmin: Grünfeld Fianchettoaufbau mit 7.a4
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 6.Le2 Santiago: Königsindisch 5.h3 0-0 6.Lg5
Lg4

4 | ChessBase Magazin #213

mai/juni
Vom „special“ bis zur „Falle“
KOLUMNEN
Special: Vishy Anand (s. Seite 8)
CBM Autoren analysieren ihre Lieblingspartie
von Vishy Anand. Eine exklusive Sammlung von
26 kommentierten Partien aus dem Zeitraum von
1985 bis 2022 erwartet Sie!
„All in One“ (s. Seite 9)
Spyridon Kapnisis zeigt auf der Grundlage der Par-
tie Predke-Spyropoulos vom Novi Sad Open 2022
eine Waffe gegen das bei Vereinsspielern populäre
Bogo-Indisch: Nach 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 Lb4+
4.Ld2 a5 5.a3 Lxd2+ 6.Dxd2 d6 7.Sc3 Sbd7 8.e4
e5 lässt Weiß überraschend 9.0-0-0 folgen!
Ris: „Move by Move“
Mit der Partie Szabo-Stepanencu von der Rumä-
nischen Meisterschaft 2023 hat sich Robert Ris
diesmal keine Partie der Weltklasse ausgesucht.
Aber diese Begegnung hat es in sich! „Ein absolutes
Meisterwerk, das ich nicht widerstehen konnte, mit
Ihnen zu teilen.“
Rogozenco: „Moderne Klassiker“
Die Partie Karpov-Jussupow (1983) ist ein „echtes
Meisterstück des positionellen Spiels“. Der dama-
lige Weltmeister demonstrierte in dieser Begeg-
nung mustergültig, wie man jedes aktive Spiel des
Gegenübers durch perfekte Prophylaxe unterbin-
det.
Breutigam: „Zug für Zug“
Wie man eine Partie gegen einen nominell deutlich
spielschwächeren Gegner ohne Risiko anlegen
kann, dabei auf Fehler wartet und diese schließlich
ausnützt, demonstrierte Magnus Carlsen vor-
bildlich in einer seiner letzten Turnierpartien als
amtierender Weltmeister gegen FM Levi Andre
Tallaksen.
Markos: Praxistipps für den Turnierspieler –
„How to play in a lost position“
In der sechsten Folge seiner Trainingsreihe gibt Jan
Markos Tipps, wie man in einer objektiv verlorenen
Stellung spielen sollte, um die Niederlage am Ende
vielleicht doch noch abwenden zu können!
Marin: „Anand als positionelles As“
Strategieexperte Mihail Marin beleuchtet das stra-
tegische Können des 15. Weltmeisters unter beson-
derer Berücksichtigung der Kategorien „Bauern-
spiel“, „Initiative“ und „Dominanz und Blockade“.
Inkl. Videoeinleitung und zwei Trainingseinheiten
im interaktiven Videoformat!
Reeh: „Schnellschachtricks“
Im Taktikbeitrag mit 37 Partien hat Taktikexperte
Oliver Reeh Material aus aktuellen Schnellschach-
turnieren zusammengetragen. Seine drei Lieblings-
kombinationen lösen Sie Zug für Zug im interak-
tiven Videoformat mit Feedbackfunktion!
Müller: Endspielreihe „Basiswissen“ – Teil 3:
König und Bauer gegen König
Karsten Müller setzt seine Trainingsreihe fort. Im
Anschluss an ein Einleitungsvideo ist Ihre Technik
in drei interaktiven Videos gefragt! Dazu liefert
Müller einen Beitrag mit den schönsten Endspielen
von Vishy Anand (Videoeinleitung + Analysen).
Knaak: Aktuelle Eröffnungsfallen (s. Seite 18 f.)
Rainer Knaak präsentiert Ihnen acht aktuelle Fallen
– von Spanisch bis Slawisch, drei davon zusätzlich
im FritzTrainer Videoformat.
ChessBase Magazin #213 | 5
 topturniere
WR Masters 2023
Levon Aronian siegt im Tiebreak
Das nach dem Hauptsponsor Wadim
Rosenstein benannte Weltklasseturnier fand
vom 15. bis 26. Februar 2023 in Düsseldorf
statt, also nur wenige Wochen nach dem
ersten Highlight des Jahres in Wijk aan Zee.
Und es waren eine Reihe von Protagonisten
dabei, die auch schon beim Tata-Steel-Turnier
angetreten waren, darunter Anish Giri, Wesley
So, Levon Aronian, Nodirbek Abdusattorov,
Gukesh Dommaraju, Vincent Keymer und
Praggnanandhaa Rameshbabu.
Den besten Start ins Turnier erwischte
Levon Aronian, dank zweier Weißsiege lag
er nach drei Runden mit 2,5 Punkten alleine
in Führung. Durchaus ungewöhnlich für
den Ex-Armenier – in der Analyse seiner
Erstrundenbegegnung mit Praggnanandhaa
weist Aronian darauf hin, dass er zu Beginn
eines Turniers gewöhnlich eher schlecht
punktet. In der Partie gegen Pragg spielte
Aronian nach einem Bauernopfer in der
Eröffnung in dieser Stellung 15.Dxd5. Auch
wenn die Engines 15.Lxd5 bevorzugen, erwies
6 | ChessBase Magazin #213
sich das Schlagen mit der Dame als die richtige
Entscheidung. Denn Pragg gab mit 15…0-0-0
seinen Bauern auf f7 auf – ein „offensichtlicher
Panikzug“, so Aronian. Nach 16.Dxf7 Dxf7
17.Lxf7 Se5 18.Lxe5 dxe5 19.Ld5 Lc6 20.Lxc6
bxc6 stand ein Doppelturmendspiel auf dem
Brett, das er mit etwas Hilfe seines Gegners
zum Sieg führte.
Nachdem in der vierten Runde alle Partien
remis endeten, legte Aronian in Runde fünf
erneut mit den weißen Steinen nach. Auch
diese Partie gegen Anish Giri kommentiert
die frühere Nummer zwei der Welt für Sie.
Die Stellung hatte sich lange Zeit nahezu im
Gleichgewicht befunden, doch dann baute
Aronian im Schwerfigurenendspiel einen
anfangs minimalen Vorteil sukzessive aus.
In dieser Stellung zog Giri 30…Ted8. „Sieht
logisch aus, bringt die Partie aber an den Rand
des Verlustes für Schwarz. 30…h6 mit der
Idee, sich auf das Turmendspiel vorzubereiten
und ein Endspiel mit 4 gegen 3 Bauern zu
 topturnire

analysen von Aronian, Keymer,

Duda, gukesh, pragg u.a.
akzeptieren, verdiente den Vorzug“, merkt Schnellschachwettkampf gewann er dreimal
Aronian in seiner Analyse an. Nach 31.Te3 in Folge, wodurch der Tiebreak vorzeitig zu
Dc4 32.Tg3 sah er sein Turmpaar bereits seinen Gunsten entschieden war.
gewinnbringend auf der siebten Reihe – und
so kam es dann auch in der Partie. Mit 4 aus 5
lag Aronian somit scheinbar komfortabel mit
einen vollen Punkt in Führung. Doch nach
einer weiteren kompletten Remisrunde ließ
Ian Nepomniachtchi mit einem Sieg gegen den
Führenden das Feld wieder zusammenrücken.
Ein Nutznießer: Gukesh fuhr mit Schwarz
gegen Esipenko seinen zweiten vollen Punkt ein
und schloss damit zu Aronian auf – Gukeshs
Analyse dieser Partie finden Sie ebenfalls in
dieser Ausgabe!

Der Kampf um den Turniersieg spitzte sich in
der Schlussrunde sogar noch einmal weiter
zu. Während sich die beiden Führenden
im direkten Duell rasch remis trennten,
gewann Ian Nepomniachtchi mit Schwarz
eine lange Zeit ausgeglichene Stellung
gegen Vincent Keymer (der das Turnier mit
-1 beendete) und machte damit aus dem
Führungsduo ein Trio, das den Turniersieg
im Stechen unter sich ausspielen musste.
Hier ließ Aronian seinen Kontrahenten keine
Chance. In einem doppelrundig angesetzten
Gukesh blickt zusammen mit Sagar Shah auf seine
Partie gegen Praggnanandhaa zurück. Und auch
Pragg nutzte seinen Besuch in Hamburg, um seine
Partie gegen Giri im Video für dieses CBM auf-
zunehmen!
Neben Aronian haben in dieser Ausgabe
auch Gukesh, Praggnanandhaa, Jan-Krzysztof
Duda, Vincent Keymer und Andrey Esipenko
Analysen vom WR Masters beigesteuert.
Zudem präsentieren Gukesh (gemeinsam mit
Sagar Shah) und Praggnanandhaa jeweils eine
ihrer Partien im FritzTrainer-Videoformat!

ChessBase Magazin #213 | 7

 special
Vishy anand
CBM-Autoren zeigen ihre Lieblingspartie
Viswanathan Anand wurde 1969 in Madras
geboren. Bereits als 14-Jähriger nahm er an
seiner ersten Schacholympiade in Thessalo-
niki teil und erreichte mit 7,5 aus 11 ein sehr
beachtliches Ergebnis. 1986 wurde er zum
ersten Mal indischer Meister, ein Jahr später
Juniorenweltmeister und GM. In der Folge
spielte sich „Vishy“ rasch in die Weltelite,
wobei er, abgesehen von seiner unglaubli-
chen Schnelligkeit, durch außergewöhnliches
Schachverständnis beeindruckte, zum Bei-
spiel beim Topturnier in Linares 1992:
17...gxf6!! war laut Sergey Grigoriants der
erste Schlüsselpunkt in der Begegnung
Ivanchuk,V - Anand,V 0-1, wobei der zweite
nicht lange auf sich warten ließ: 18.Txd2 h5!
19.Tg1 hxg4 20.fxg4 und nun 20...Lc4!!.
Anfang der 90er Jahre bestritt Anand mehr-
fach Kandidatenmatches und durfte 1995
im World Trade Center erstmals um den
Titel kämpfen, unterlag aber Garry Kasparov
8 | ChessBase Magazin #213
deutlich mit 7,5-10,5. 2000 wurde Anand
FIDE-Weltmeister. Beim Wiedervereini-
gungsturnier 2007 siegte er ungeschlagen mit
einem vollen Punkt Vorsprung und wurde so
der 15. Weltmeister der Schachgeschichte. Es
folgten drei Titelverteidigungen gegen Kram-
nik, Topalov und Gelfand. 2011 erreichte der
Inder sein Elo-Allzeithoch von 2817. 2013
wurde er von Magnus Carlsen entthront,
qualifizierte sich aber durch seinen souve-
ränen Sieg im folgenden Kandidatenturnier
für ein Rematch, in dem sich der Norweger
erneut durchsetzte.
Anands Erfolgsgeschichte sorgte für einen
gewaltigen Schachboom in seinem Heimat-
land, dessen Früchte wir heute sehen.
Für CBM 213 haben wir unsere Autoren
(Adhiban Baskaran, Imre Hera, David Nava-
ra, Igor Stohl, Yago Santiago u. a.) eingeladen,
ihre Lieblingspartie des „Tigers von Madras2
zu kommentieren – 26 Siege aus dem Zeit-
raum 1985 bis 2022. Wir wünschen Ihnen
spannende Unterhaltung!
all in one
knowhow kompakt
Kapnisis zeigt Bogo-Indisch mit langer weißer Rochade!

Bogo-Indisch wird aufgrund der relativen rochiert lang, was gleichzeitig die Drohung
Überschaubarkeit der Theorie auf Clubniveau 9.dxe5 aufstellt.
gerne gespielt. Die Ausgangsstellung des
Artikels von Spyridon Kapnisis entsteht
nach den Standardzügen 1.d4 Sf6 2.c4
e6 3.Sf3 Lb4+ 4.Ld2 a5 (die beliebteste
Fortsetzung neben 4....De7) 5.a3.

Die Partie Predke,A - Spyropoulos,N

½-½ ging weiter mit 9...exd4 10.Sxd4 0-0
11.Kb1 Te8 12.f3 Se5 13.Le2.

Seine Hauptvariante geht weiter

mit 5...Lxd2+ (nach 5...Le7 6.Sc3 d5 7.Lf4
erhält Weiß ein 5.Lf4-Damengambit mit der
Einschaltung von a3 a5, was sicherlich zu
seinem Vorteil ist) 6.Dxd2. Weiß plant Sc3
nebst e2-e4. 6...d6.

Wie üblich plant Schwarz nach dem

Abtausch der schwarzfeldrigen Läufer die
Zentrumsformation d6-e5. 6...0-0 7.Sc3
d5 verhindert den Vorstoß e2-e4, lässt
Weiß aber nach 8.e3 ein angenehmes
Plus. 7.Sc3 Sbd7 8.e4 (das aggressive 8.g4!? Weiß hat dank seines Raumvorteils ein
ist ebenfalls sehr interessant) e5 9.0-0-0!. großes Plus. Er wird einen Königsangriff
starten. Das schwarze Gegenspiel ist
Ungewöhnlich im Bogo-Inder – Weiß hingegen viel schwieriger zu organisieren.

ChessBase Magazin #213 | 9

 analyse
runde 1 – pure aufregung!
Aronian analysiert seine Partie gegen Praggnanandhaa

Levon Aronian – Praggnanandhaa 10...Sc6 11.g4

Rameshbabu (WR Masters Düsseldorf 2023)

1.c4 Erste Runde! Damit ist so viel Aufregung

und Angst verbunden. Lange Zeit habe ich
in der ersten Runde schlecht gespielt. Ich bin
genau wie Tal, habe ich mich immer getröstet.

1...e5 2.g3 c6 3.d4 e4 4.d5 Lb4+ 5.Ld2

De7 6.Sh3 Sf6 7.Sc3 cxd5 Das war eine
Überraschung. Ich erinnerte mich daran, dass
7...0–0 der präziseste Zug ist.

8.Sf4

11...h6 Nach langer Überlegung gespielt. Nach

11...Se5 plante ich 12.g5 Sf3+ 13.Dxf3 exf3
14.gxf6 gxf6 15.0–0–0. Meine Figuren werden
wie Pacman auf die schwarzen Bauern losgehen.

12.Lxc4 d6 13.Tg1 Ld7 Ich erwartete 13...Se5

14.Le2 Le6 15.Da4+ Ld7 16.Dd4. Die beiden
Läufer kompensieren den Bauern.

14.Sd5 Ich dachte, dass die Partie langsam in

Richtung Remis gleiten würde.

14...Sxd5 15.Dxd5 Sollte ich lügen und sagen,

Ja, natürlich! Warum ist sonst nicht 7...cxd5 der
beste Zug?
8...Lxc3 Sowohl Pragg als auch ich dachten, dass
8...dxc4 sehr gefährlich ist aufgrund von 9.Sfd5
Sxd5 10.Sxd5 Lxd2+ 11.Dxd2 De5 12.0–0–0 0–0
13.f4 exf3 14.exf3 mit Initiative.
9.Lxc3 dxc4 10.e3 Ein fragwürdiger Zug,
verbunden mit einer Gedächtnislücke. Der
richtige Zug ist natürlich 10.Lg2.
dass ich sah, dass nach 15.Lxd5 0–0 16.g5 hxg5
17.Dh5 Se5 18.Lxe4 f5 19.Lxb7 g4 Schwarz trotz
des Materialdefizits völlig ordentlich steht?
15...0–0–0 Ein panischer Zug und ein
offensichtlicher Fehler. 15...Tc8 würde zu einem
Unentschieden führen nach 16.Lb3 Se5 17.Dxe4
Lc6 18.Ld5 Lxd5 19.Dxd5 Tc5 20.De4 Tc4
21.Dd5 Tc5=
16.Dxf7 Einen solchen Bauern zu verlieren,

10 | ChessBase Magazin #213


alle sahen es – ausser uns!
der die Stellung zusammenhält, bringt Schwarz
eindeutig an den Rand einer Niederlage.
16...Dxf7 17.Lxf7 Se5
Hier entspannte ich mich. Ich werde die Partie
vielleicht nicht gewinnen, aber ich werde dieses
Endspiel sicherlich genießen.
18.Lxe5 dxe5 19.Ld5 Lc6 20.Lxc6 bxc6 21.Tc1
Td6 22.Ke2
Mein Plan ist einfach –Tc2, b3, Tgc1, Tb2, Tc4
und e4 nehmen.
22...Thd8 Es war notwendig, zu versuchen,
etwas Aktivität zu bekommen, und zwar mit
22...Kc7 und dann ...a5, um den Plan b3/Tb2
mit a4 bxa4 Tb8 zu beantworten.
aNALYSE
23.Tc2 g5 24.Tgc1 Kb7 25.b3 Td5 Ein Fehler,
aber die Stellung ist trotzdem verloren.
26.Ke1 Ich kann nicht erklären, warum ich
nicht Tb2 gespielt habe, aber mein ungenauer
Zug ändert nicht viel.
26...T8d6 Nach 26...Ta5 würde ich zu meinem
ursprünglichen Plan zurückkehren mit dem
sofortigen 27.Tb2 oder sogar 27.Kf1 mit
anschließendem Tb2.
27.Tc4 Td3 27...Td2 verliert wegen 28.Txc6
28.T1c2 Td1+ 29.Ke2 Th1 30.Txe4
Td5 Hier könnte Schwarz mit 30...Tf6!
Überlebenschancen bekommen, denn 31.Txe5
läuft in (31.Td2!) 31...Txf2+
31.Tec4 Ich spielte weiter suboptimale Züge.
31.Td2 war die einfachste Lösung.
31...Td6 32.Tb4+ Kc7 33.Tb5 Übersieht wieder
Tf6! Warum nicht 33.Tc5?
33...Te6 34.Ta5 Txh2 Dies war der letzte
Moment für Tf6.
35.Txa7+ Kb6 36.Tf7 Es gibt so etwas wie
Kino im Schach. Die Zugfolge, die mit 30.Txe4
beginnt und mit 36.Tf7 endet, war voller Fehler,
und außer den Spielern hat das jeder gesehen,
der die Partie live verfolgt hat.
36...e4 37.a4 Th1 38.b4 Weiß muss nur den
Bauern auf c6 schlagen, dann fallen alle
schwachen Bauern.
38...Ta1 39.a5+ Kb5 40.Tb7+ Ka4 41.Tb6
Td6 42.Td2 Txd2+ 43.Kxd2 c5 44.bxc5 Kxa5
45.Kc3 Ta2 46.Tf6 Ta4 47.Tb6 Ta2 48.Tb2
Txb2 49.Kxb2 Kb5 50.Kb3 1–0
Die komplette und weitaus umfangreichere
Analyse von Levon Aronian finden Sie in dieser
Ausgabe zusammen mit vielen weiteren Analysen
vom WR Masters 2023!
ChessBase Magazin #213 | 11
 Eröffnung
Abtausch-Caro-Kann
Evgeny Postny prüft das raffinierte 8.De1!?
Caro-Kann B13: 1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5
4.Ld3 Sc6 5.c3 Dc7 6.Se2 Lg4 7.0-0
Die Caro-Kann Abtauschvariante hat im letzten
Jahrzehnt große Popularität erlangt, besonders
in den Online-Schlachten. Weiß löst den Druck
im Zentrum und blitzt dann einfach eine Reihe
von natürlichen Entwicklungszügen heraus.
All dies erfordert nicht viel Wissen und tiefe
Vorbereitung. Schwarz seinerseits plant, die
Entwicklung der Figuren am Königsflügel zu
vollenden. Später könnte er den üblichen Mi-
noritätsangriff durchführen, indem er seinen
b-Bauern vorschiebt, um Ziele am Damenflügel
zu schaffen. Manchmal steht auch der zentrale
Vorstoß auf e5 auf der Tagesordnung. All diese
üblichen Pläne können sich drastisch ändern,
wenn Schwarz zum Königsflügel rochiert. In
der Ausgangsstellung setzt Schwarz normaler-
weise mit 7...e6 oder 7...Sf6 fort. Nach beiden
Optionen ist 8.De1! der anspruchsvollste Zug
von Weiß.
Weiß zieht die Dame aus der Fesselung entlang
der Diagonale h5-d1. Jetzt ist der Springer am
12 | ChessBase Magazin #213
Königsflügel bereit, nach g3 oder f4 zu gehen.
In Kombination mit den Zügen h2-h3 oder f2-
f3 könnte der weißfeldrige Läufer von Schwarz
in Gefahr sein. Oft spielt Schwarz die Züge e7-
e6 und Sg8-f6 nacheinander, was zur gleichen
Stellung führt. Wir werden auch die Feinheiten
und zusätzlichen Möglichkeiten im Falle unter-
schiedlicher Zugfolgen betrachten.
Ein eigenständiger Ansatz ist 7...Sf6 8.De1 Dc8.
Schwarz will hier die Diagonale c8-h3 nutzen,
um die weißfeldrigen Läufer auf f5 zu tauschen.
Nach 9.Sg3 h5 10.f3 Ld7 11.Lf4 h4 12.Se2 Lf5
erreichte er dieses Ziel und glich in der Partie
Kamsky,G - Vitiugov,N ½-½ aus, aber das Spiel
des Weißen könnte verbessert werden.
Unser Hauptweg ist 7...e6 8.De1, und jetzt hat
Schwarz eine Vielzahl von Zügen: A) 8...g6, B)
8...Lxe2, C) 8...Le7, D) 8...Ld6 und E) 8...Sf6.
A) 8...g6 – Die Idee von Schwarz ist es, den
Läufer nach f5 zu stellen und mit dem g6-Bau-
ern zurückzuschlagen. Dies wird sein Zentrum
stärken und die g-Linie für den Turm öffnen.
Allerdings könnte sich der schwarze König auf
lange Sicht unsicher fühlen. Folgen wir der
Fernpartie Krabbe,W - Cuno,T ½-½: 9.Lf4 Ld6
10.Lxd6 Dxd6 11.Sa3 Sf6 12.f3 Lf5 13.Lxf5
gxf5 14.Dh4. Weiß steht etwas besser. Er kann
seine Springer manövrieren, während es für
Schwarz schwieriger ist, einen Plan zu finden.
B) 8...Lxe2 9.Dxe2 Sf6 – Hier nimmt Schwarz
die Haltung ein: kein Läufer – kein Problem.
Allerdings genießt Weiß jetzt das Läuferpaar.
Evgeny Postnys Artikel beinhaltet einen Über-
sichtstext und 13 ausführliche kommentierte
Partien.

Französisch á la Carlsen
Sergey Grigoriants prüft 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 h6!?
Französisch C12: 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6
4.Lg5 h6!?
Da ist er, der letzte Schrei, nachdem jahrelang
nur drei Züge auf ernsthaftem Niveau gespielt
wurden (3...Lb4, 3...dxe4 und 3...Le7). Die
neuen Engines beweisen, dass der 4. Zug von
Schwarz kein Bauerneinsteller ist, sondern ein
Opfer, das ausreichende Kompensation ver-
spricht. Und es kann für Gegner, die mit dem
aktuellen Stand der Theorie nicht vertraut sind,
immer noch leicht eine Überraschung sein. Im
modernen Schach ist es aus praktischer Sicht
schon sehr wichtig, derjenige zu sein, der mit
einer Überraschung aufwartet! Ein Profi wie
Matthias Blübaum hat 4...h6 in sein Repertoire
aufgenommen und schon viele Male gespielt,
was zeigt, dass es ein ernstzunehmender Zug
ist. Auch die Tatsache, dass der beste Spieler der
Welt, Magnus Carlsen, diese Variante in einigen
Schnell-/Blitzpartien gewählt hat, trägt zu ih-
rem guten Ruf bei.
In der Diagrammstellung ist 5.Lxf6 ziemlich
erzwungen (nach 5.Lh4?! g5!, gefolgt von
Schlagen auf e4 und späterem Gegenangriff
im Zentrum mit c7-c5 ergibt sich ein perfektes
Spiel für Schwarz). Nach 5...Dxf6 ist 6.exd5
der prinzipiellste Zug (6.e5?! oder 6.Sf3?! ergibt
einfach eine vorteilhafte Stellung für Schwarz,
was man in der Analyse von Shimanov,A -
Eröffnung
Carlsen,M 0-1 sehen kann). Zunächst möchte
ich jedoch einen Blick auf 6.a3 werfen – eine
Möglichkeit für Weiß, forcierte Varianten
mit Vereinfachungen zu vermeiden und eine
komplizierte Stellung zu erhalten. Dennoch,
Schwarz hat das Läuferpaar, das ihm immer
gutes Gegenspiel verspricht. Nach 6...Dd8 7.Sf3
c6 8.Ld3 Sd7 gefolgt von Le7 und 0-0 steht
Schwarz sicher, siehe Shimanov,A - Carlsen,M
0-1.
Magnus Carlsen und die neuen Engines machen es
möglich: eine neue Idee im vierten Zug!
6.exd5 – der prinzipiellste Zug, Weiß nimmt
den Bauern. 6...Lb4! Den Springer zu fesseln
und 0-0 vorzubereiten ist am geradlinigsten.
Jetzt hat Weiß drei Hauptfortsetzungen zur
Auswahl: A) 7.Lc4, B) 7.dxe6 und C ) 7.Lb5+.
A) 7.Lc4
Eine ernsthafte Option. Weiß übt Druck auf
den e6-Bauern aus und bereitet Sge2 vor. Die
nächsten Züge sind plausibel: 7...0-0 8.Sge2
exd5 9.Lxd5 Td8! Der Turm auf der d-Linie
steht sehr gut. 10.0-0 Lxc3 11.Sxc3 Sc6!
12.Lxc6 bxc6. Die Stellung sieht ziemlich aus-
geglichen aus! Allerdings ist die Bauernstruktur
von Schwarz verdorben, und er muss hier ge-
nau agieren, um nicht in eine langfristig unan-
genehme Verteidigung gezwungen zu werden.
Sergey Grigoriants Artikel besteht aus einem
Übersichtstext und fünf ausführlich kommen-
tierten Partien.
ChessBase Magazin #213 | 13
Eröffnung

Dauerbrenner Rubinstein
Martin Lorenzini gefällt 4...Sd4 5.Lc4 Lc5 im Vierspringerspiel

Vierspringerspiel C48: 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3
Sf6 4.Lb5 Sd4 5.Lc4 Lc5 6.Sxe5 De7
Wenn Schwarz mit dem Vierspringerspiel
konfrontiert wird, steht er gleich zu Beginn
vor einem „Luxusproblem“: Er muss sich unter
mehreren guten Optionen für eine Variante
entscheiden! Die Rubinstein-Variante hat Jahr
für Jahr an Popularität gewonnen, seit Vladimir
Kramnik sie konsequent einsetzte. Die Haupt-
variante für Weißspieler war früher 5.La4, aber
nach einer langen Zeit, in der sie keinen Vorteil
erlangten, begannen sie, zu Alternativen über-
zugehen. In CBM 205 analysiert Evgeny Postny
5.0-0 im Detail und kommt zu dem Schluss,
dass Schwarz keine Probleme hat. Die andere
verbleibende Variante ist 5.Lc4 Lc5 6.Sxe5,
die in den letzten fünf Jahren theoretisch stark
gewachsen ist. Letzten November wurde ein
wichtiges Online-Turnier gespielt, und in einer
der entscheidenden Begegnungen, Nakamura-
So, wurde 5.Lc4 angewandt. So kam mit einem
neuen Zug (12...De7) und es gelang ihm nicht
nur, auszugleichen, sondern sogar die Partie zu
gewinnen! Dies erregte meine Aufmerksam-
keit. In meinem Artikel präsentiere ich den
aktuellen Stand der Theorie. Obwohl 6...De7
der ursprüngliche Zug von Rubinstein und die
Hauptidee von Schwarz ist, gibt es Alternativen.
Eine davon ist das gefährliche und interessante
6...d5!?. Weiß muss hier besonders vorsich-
tig sein und 7.Lxd5! spielen, da die anderen
Schlagzüge zu einer schlechteren Stellung füh-
ren. Nach 7...Sxd5 8.Sxd5 0-0 9.c3 Te8 10.cxd4
Lxd4 11.0-0 Txe5 12.d3 hat Schwarz Kompen-

Impressum
ChessBase Magazin Nr. 213, Mai/Juni 2023
ISSN: 1432-8992
Herausgeber: © ChessBase GmbH, vertreten durch die
Geschäftsführer Rainer Woisin und Matthias Wüllenweber,
Osterbekstraße 90a, 22083 Hamburg, Telefon: 040 / 63 90
60-0, Fax: 040 / 630 12 82
E-Mail: magazine@chessbase.com
Chefredaktion: Oliver Reeh, Dr. Steffen Giehring
Anzeigenredaktion: Dr. Steffen Giehring
Redaktion: André Schulz, Pascal Lautenschläger, Thomas
Stark, Rainer Woisin
Satz: Dr. Steffen Giehring
Übersetzungen: Oliver Reeh, Nick Murphy, Valery Bronznik
Titelfoto: Lennart Ootes
Fotos: Thomas Schloemann (S. 8), Lennart Ootes (S. 13, 15
und 16)
Druck: Druckhaus Leupelt GmbH, 24976 Handewitt
Haftungsausschluss: Der Herausgeber übernimmt keine Haf-
tung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der veröffentlich-
ten Beiträge und insbesondere der schachlichen Analysen.
Nachdruck: Beiträge aus dieser Zeitschrift oder Teile davon
dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers sation für den geopferten Bauern, obwohl er
und mit genauer Quellenangabe nachgedruckt werden.
Bezugsbedingungen: ChessBase GmbH veröffentlicht das
vorsichtig spielen muss.
Magazin sechsmal im Jahr. Der Einzelpreis für das Heft mit
DVD-ROM beträgt 19,95 €. Das Jahresabonnement (6 Ausga- Martin Lorenzinis Beitrag beinhaltet einen Über-
ben) kostet 99,70 €. Die Preise enthalten 19% MwSt.
sichtstext und sieben kommentierte Partien.

14 | ChessBase Magazin #213

 Eröffnung

Anti-Berlin: Läuferdruck!
Christian Braun prüft das supermoderne 4.d3 Lc5 5.Lg5!?

Spanisch Anti-Berliner System C65: 1.e4 e5
2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.d3 Lc5 5.Lg5!?
Se7, E) 5...h6 6.Lh4 – verschiedene 6. Züge für
Schwarz, F) 5...a6 sowie G) 5...0-0/5...d6.
A) 5...Sd4
Die Partie So,W - Rasulov,V 1-0 sah 6.Sxd4
Lxd4 7.c3 (Weiß übernimmt die Kontrolle über
die zentralen Felder) 7...Lb6 8.Sd2 h6 9.Lh4 c6
10.La4 0-0 11.0-0 d5 12.exd5! (bereitet vor, ge-
gen den schwachen e5-Bauern zu spielen) cxd5

Diese Variante des Anti-Berliners wurde 1989

zum ersten Mal gespielt. Im Jahr 2017 wählte
Weltmeister Magnus Carlsen sie zweimal, wäh-
rend in den letzten zwei Jahren viele Weltklas-
se-GMs wie Fabiano Caruana, Yu Yangyi, Wes-
ley So, Jorden van Foreest, Andrey Esipenko
und Nodirbek Abdusattorov dieses System re-
gelmäßig und mit Erfolg einsetzten. Die Haupt- und jetzt schlage ich die Neuerung 13.h3!?N
idee von Weiß ist es, den Sf6 zu immobilisieren. vor mit der Absicht, Df3 zu spielen, was meiner
Nun hat Schwarz mehrere Möglichkeiten, mit Meinung nach die Stellung unter Kontrolle
dieser unangenehmen Fesselung umzugehen, nimmt.
worauf Weiß wiederum flexibel reagieren wird.
In einigen Varianten wählt Weiß Sc3, um die
Kontrolle über das d5-Feld zu erlangen, aber
oft zielt er auch darauf ab, c3-d4 zu spielen und
Schwarz im Zentrum unter Druck zu setzen.
In anderen Varianten mit h6-g5 opfert Weiß
manchmal sogar seinen Springer auf g5 für ei-
nen starken Angriff! Alles in allem hat Weiß oft
die bessere Bauernstruktur und übernimmt die
Kontrolle im Zentrum. Auch sein König ist in
vielen Varianten sicherer als der von Schwarz.
Und Schwarz muss im Kampf um Ausgleich
sehr präzise agieren! Auch unser Autor und Spitzenspieler Andrey
Esipenko testete bereits den Zug 5.Lg5
Aus der Diagrammstellung heraus werde ich
die folgenden Fortsetzungen besprechen: A) Der Artikel von Christian Braun beinhaltet einen
5...Sd4, B) 5...Le7, C) 5...Se7, D) 5...h6 6.Lh4 Übersichtstext und sieben kommentierte Partien.

ChessBase Magazin #213 | 15

Eröffnung
Neue Idee für Schwarz
fallen
Lars Schandorff prüft 9...Se8!? in der Abtauschvariante
Damengambit Abtauschvariante D35: 1.d4 d5
2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.cxd5 exd5 5.Lg5 c6 6.e3 h6
7.Lh4 Le7 8.Ld3 0-0 9.Sge2 Se8!?
Eine der beliebtesten Möglichkeiten für
Weiß, langfristigen Druck gegen das solide
Abgelehnte Damengambit auszuüben, ist die
Abtauschvariante. Weiß definiert früh die
Bauernstruktur und hat im Mittelspiel mehr
Spielraum und einige gute Pläne zur Hand. Vie-
len Spielern behagt es nicht, die schwarze Seite
des Brettes in diesen Abspielen zu verteidigen.
Eine ziemlich frische Idee für Schwarz könnte
das jetzt allerdings ändern. Die Ausgangsstel-
lung der Abtauschvariante ergibt sich nach den
Jules Moussard gehört ebenso wie Magnus Carlsen
zu den Pionieren von 9...Se8
16 | ChessBase Magazin #213
Zügen 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.cxd5 exd5
5.Lg5. Leider ist es nicht gut, den weißfeldrigen
Läufer früh nach f5 zu entwickeln, so dass
dieser Läufer uns später einige Kopfschmer-
zen bereiten wird. Ich empfehle die Zugfolge:
5...c6 6.e3 h6 7.Lh4 Le7 8.Ld3 0-0. Hier ist der
vielversprechendste Aufbau für Weiß Sge2,
dann kurze Rochade und später vielleicht der
Vorstoß im Zentrum mit f3 und e4. Botwinnik
und später Kasparow zeigten die Stärke dieses
ausgeklügelten Plans. In der Praxis spielt Weiß
oft ein schnelles Dc2, um ...Lf5 zu verhindern,
aber eigentlich ist es besser, die Dame auf d1 zu
lassen. Sie kann sowieso immer nach c2 gehen,
wenn man will, aber vielleicht sollte sie woan-
ders hin. Wenn Weiß 9.Dc2 spielt, kann man
den gleichen Plan wie nach 9.Sge2 anwenden.
Stattdessen kann Weiß auch mit 9.Sf3 spielen.
Ich werde das hier nicht behandeln, sondern
nur erwähnen, dass Schwarz seine Probleme
mit 9...Se4! zu lösen vermag.
9.Sge2 Se8!?
Dies ist die neue Idee. Zunächst einmal würde
Schwarz den Abtausch der schwarzfeldrigen
Läufer begrüßen, da dies seine Stellung sehr
erleichtern würde. Wenn man keinen Platz hat,
ist es schön, einige Figuren loszuwerden, das ist
ein klassisches Schachprinzip. Zweitens ist der
Springer auf dem Weg zu dem hervorragenden
Feld d6. Weiß kann also auf e7 schlagen oder
den Läufer nach g3 zurückziehen.
A) 10.Lxe7. Dies ist die eher zahme Lösung.
Nach 10...Dxe7 11.Dc2 Sd6 hat Schwarz die
meisten seiner Probleme gelöst. Wenn Weiß
darauf besteht, den Plan f3-e4 zu verfolgen, gilt
es ein wichtiges Motiv zu kennen: 12.0-0 Sd7
13.Sg3 Sf6 14.Tae1 h5! Schwarz stört geschickt
den Plan von Weiß. Tatsächlich wurde dieser
Zug bereits 1928 vom legendären Richard Reti
gespielt!
Lars Schandorffs Artikel bietet neben einem
Übersichtstext neun kommentierte Partien.
ChessBase 17

Brett in Flammen! – engine: „0,00“

Was heißt es, wenn die Engine bei der Analyse „0,00“ anzeigt? Totaler Ausgleich? Totremises Endspiel?
Mittelspiel ohne Pfiff? Über das, was auf dem Brett wirklich los ist, sagt die Stellungsbewertung häufig
nichts aus.

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stellung auf intuitive Weise:

• Wo liegen Stärken und Schwächen? Die

Qualität der Figuren wird farblich dar-
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dunkelrot für miserabel

• Wer hat die Initiative? Die Anzahl der

Zahnräder signalisiert, welche Seite
gerade am Drücker ist.

• Wie scharf ist die Stellung? Zeigt die
Engine fünf Flammen, brennt es auf dem
Brett!
• Wer hat etwas mehr? Jede ungleiche
Materialverteilung wird mit Figurensym-
bolen dargestellt.
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der Stellung, über starke und
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ChessBase Magazin #213 | 17
 fallen
Von Spanisch bis Slawisch
Spanisch C65
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.d3 Se7
4...Se7 schaut wie ein besonders primitiver
Fallenzug aus, auf 5.Sxe5? c6! mit Figurengewinn
kann man wohl nur im Blitz hoffen. Aber zum
einen wird der Zug gelegentlich auch von sehr
starken Spielern angewendet (Rapport, Xiong
etc.), der Springer wird eben später nach g6
wandern, zudem muss Weiß mit seinem Lb5 nun
erneut ziehen. Zum anderen wurden die meisten
Partien mit 5.Sxe5? mit normaler Bedenkzeit
Rainer Knaak demonstriert drei ausgewählte Fallen
dieser Ausgabe im Videoformat
18 | ChessBase Magazin #213
gespielt, wenngleich das Eloniveau deutlich unter
2000 lag.
Wiener Partie C29
1.e4 e5 2.Sc3 Sf6 3.f4 d5 4.fxe5 Sxe4 5.d3
Mit 5.d3 wird vermeintlich eine Falle gestellt
– wenn Schwarz 5...Dh4+ 6.g3 Sxg3 antwortet,
soll Weiß in Vorteil kommen. In der Praxis
funktioniert das in der Tat überraschend gut,
aber nur, weil Schwarz im 12. Zug niemals den
richtigen Zug findet.
Spanisch C78
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 b5
6.Lb3 d6 7.Sg5
Wer 6...d6 für einen Lapsus hält und bei 7.Sg5
d5 mit dem Zweispringerspiel vergleicht
(Weiß hat zusätzlich rochiert und der Läufer
steht gedeckt auf b3 statt c4), begibt sich auf
gefährliches Terrain. Nach 8.exd5 Sd4 hat
Schwarz auch seinen Trumpf – er droht den
wertvollen Lb3 abzutauschen. In die raffinierte
Falle geht Weiß nun erst – entweder direkt mit
9.d6? oder mit 9.Te1 Lc5! 10.Txe5+? – beide
Abspiele sind verlockend und kommen in hoher
Wahrscheinlichkeit aufs Brett.

Vermeintliche, primitive und
raffinierte Fallen
Colle-System D05
1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.e3 d5 4.Ld3 Le7 5.0-0 0-0
6.b3 b6 7.Lb2 Lb7 8.Sbd2 Sbd7 9.Se5 c5 10.f4
Dc7
Viele Standardzüge wurden gemacht, aber statt
einfach 10...Se4= stellt 10...Dc7 eine Falle. Zur
Fortsetzung des weißen Angriffs am Königsflügel
bietet sich nämlich 11.Df3? (Idee: 12.Dh3) an
und dies ist in der Tat der meistgespielte Zug.
Dann kommt Schwarz mit 11...c4! in Vorteil.
Slawisch D12
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.e3 Lf5 5.Ld3 Lxd3
6.Dxd3 e6 7.0-0 Sbd7 8.Sc3 Lb4 9.Ld2
In die erste Falle kann Schwarz fallen: 9...0-0?
10.Sxd5! mit Bauerngewinn. Aber es folgte 9...a5
FALLEN
10.a3 Le7 und jetzt tappte Weiß wie viele starke
Spieler vor ihm mit 11.e4?! hinein. Denn das
Endspiel nach 11...Sc5! 12.dxc5 dxe4 13.Dxd8
Txd8 14.Sxe4 Sxe4 15.Lxa5 Ta8 ist wegen einiger
Schwächen am weißen Damenflügel angenehmer
für Schwarz, außerdem hat dieser seinen König
gleich in der Mitte.
Slawisch D13
1.d4 d5 2.c4 c6 3.cxd5 cxd5 4.Sf3 Sf6 5.Sc3 Sc6
6.Lf4 Lg4 7.Se5 Db6 8.Sxg4 Sxg4
Den meisten Slawisch-Spielern missfällt die
Symmetrie der Abtauschvariante und 6...Lg4
ist daher ein relativ häufiger Versuch diese zu
brechen. Nach 7.Se5! folgt fast ohne Ausnahme
7...Db6?!, und erstaunlicherweise hat Schwarz
damit eine Menge Erfolg. Denn nach 8.Sxg4
Sxg4 ist 9.Sxd5? die häufigste Antwort, wonach
9...Da5+ 10.Sc3 e5 bereits genug Spiel für den
Bauern gibt. Zudem muss Weiß in der Folge
noch einige genaue Züge finden. So gerät Weiß
nach dem naheliegenden 11.dxe5 Db6! bereits
direkt klar in Nachteil. – Die richtige Antwort
von Weiß lautet daher 9.e4! Denn 9...e5 10.Lb5
Sf6 11.xLe5 stellt das schwarze Konzept in Frage
und führt zu vorteilhaftem Spiel für Weiß.
Der komplette Artikel von Rainer Knaak umfasst
acht Fallen, ausführliche Analysen und drei Videos
im FritzTrainer-Format.
ChessBase Magazin #213 | 19
 neuerscheinung
eröffnungslexikon 2023
Das umfassende Theoriewerk für den Einsteiger bis zum GM

Das neue Eröffnungslexikon 2023 ist die
Sammlung aller Eröffnungsbeiträge aus allen
Ausgaben von ChessBase Magazin und deckt
mit 1.396 Artikeln die gesamte Bandbreite
der Eröffnungen ab. Ein riesiger Fundus an
Ideen und hochwertigen Analysen! In der
neuen Auflage hat sich die Zahl der Beiträge
erhöht – es sind im Vergleich zum Vorjahr
66 neue Eröffnungsartikel sowie 384 neue
Eröffnungsübersichten hinzugekommen. Im
Hinblick auf die Menüstruktur „Ideen für
Ihr Repertoire“ wurde das Eröffnungslexikon
aktualisiert. Hier sind die Namen aller
Eröffnungsartikel strukturiert und mit
entsprechendem eindeutigem Namen versehen,
zur schnelleren Suche und zur besseren
Übersicht innerhalb der Sammlung. Unter
den Hauptkategorien „Offene Eröffnungen“,
„Halboffene Eröffnungen“, „Geschlossene
Eröffnungen“, „Halbgeschlossene Eröffnungen“
sowie „Flankeneröffnungen“ finden Sie alle
Artikel nach Eröffnungsnamen klassifiziert.
Jeden davon können Sie per Mausklick
aufrufen.
Dazu beinhaltet das Eröffnungslexikon 2023
siebzig ausgewählte Videos von bekannten
ChessBase Autoren wie Daniel King, Dorian
Rogozenco, Rustam Kasimdzhanov, Markus
Ragger, Mihail Marin, Ruslan Ponomariov,
Erwin l’Ami u. v. a. Lassen Sie sich spannende
Eröffnungsideen anschaulich präsentieren!
Über 29 Stunden beste Schachunterhaltung
erwarten Sie.
Zudem finden Sie im Lexikon eine Sammlung
von „Eröffnungstutorials“: Dabei handelt
es sich um Einführungstexte zu allen
bekannten Eröffnungen, geeignet sowohl
zum Kennenlernen für Einsteiger als auch
zur Orientierung für Fortgeschrittene. Jede

20 | ChessBase Magazin #213


jetzt mit 70 videos – mehr als
29 Stunden Spielzeit
Eröffnung wird kurz vorgestellt, wichtigste
Charakteristika und Prinzipien werden erklärt:
Haben Sie für sich schon die richtige Eröffnung
gefunden? Lassen Sie sich inspirieren und
schauen Sie, welche Eröffnung zu Ihnen passt!
Am Ende jedes Tutorials finden Sie Links
zu thematisch verwandten und vertiefenden
Eröffnungsartikeln des Lexikons.
Alle Neuheiten auf einen Blick:
• 1.396 Eröffnungsartikel mit professionellen
Analysen.
• Über 40.000 Musterpartien
• 70 ausgewählte Eröffnungsvideos in der
Download-Version (in englischer Sprache).
Gesamtspielzeit: 29 Std.
• Davon 3 Videos zu Eröffnungstrends zu 1.e4,
1.d4, 1.Sf3/1.c4 von GM Dorian Rogozenco
• Eröffnungstutorials zur Vorstellung aller
bekannten Eröffnungen zum Kennenlernen für
Einsteiger
• 7.444 Eröffnungsübersichten, davon 384 neu
neuerscheinung
von GM Lubomir Ftacnik erstellt
• Alle 29 „All in One“-Artikel aus ChessBase
Magazin aus dem Zeitraum November 2020 bis
März 2023
• Intuitive Menüstruktur, Sortierung nach
Eröffnungsnamen, komfortabler Zugriff
Eröffnungslexikon 2023 129,90 €
Update Eröffnungslexikon 2023 von
Eröffnunglexikon 2022 79,90 €
Lösungen der Kombinationen
1. 19.Sd5! Dxd2 20.Sxf6+ Kg7 21.Sh5+! gxh5 +-
2. 20.Txb6! axb6 21.Sc4 Da8 22.Lxd6 +-
3. 31.Se7+! Dxe7 (31...Kf8 32.Dd8#) 32.f6! gxf6
33.Dxh7+ Kf8 34.Dh8#
4. 28.Lxb7! Sb6 29.Lxd6 Kxd6 30.Tc6+ 1-0
5. 21.Txe6! Dxe6 22.Ld5 Dxd5 23.Dg6+ =
6. 25...Dxa5! 26.bxa5 Lxc5+ 27.Dxc5 Txc5 -+
7. 16.Sxf7! Kxf7 17.De6+ Kf8 18.Sd6! exd6 19.Lxd6+
Dxd6 20.Dxd6+ +-
8. 31.Sc4? Sf3+! 32.gxf3 Dxf3 -+
9. Nein! 27.Le6?? (27.Dg7+! Dxg7 28. Txg7=) 27...Tf7!
28.Te1 Lxe6 -+
Strategie-Lösungen
1. 27...f5! beweist, dass Stabilität eine Illusion war.
2. 19.b4! vergrößert den weißen Raumvorteil.
3. 13.a3! Weiß muss die Blockae a5-a4 nicht fürchten.
4. 17...Te8! Weiß muss seinen Königsflügel schwächen.
5. 16.b4! Weiß wendet die Gefahr ab, dass sein Läufer
nach ...Sb4 für immer eingesperrt ist.
6. 17...f4! greift das kompakte weiße Zentrum an.
7. 19.Le4! Die Blockade auf den weißen Feldern hat
höchste Priorität.
8. 24.a4!! Überraschender Vorstoß am Damenflügel!
9. 17.f4! droht Läuferfang mit f4-f5 nebst h2-h3 etc.
Endspiel-Lösungen
 1. 58.Sd5! Le5 59.Sf4 Ld6 60.Sxh5 +-
2. 61.Tf4! Lb8 62.Txe4 fxe4 63.Kxe4 =
3. 47.Lb5! Tb2 48.b8 =D Txb8 49.Tc8 Txc8
50.dxc8 =D +-
4. 37.Kf3! fxg3 38.Kxe3 gxh2 39.Lf3 a4 40.Kf2 =
5. 62...Kg5 63.Txf7 Kxg4 64.Tf5 Tc2+ =
6. 67.Tc7+! Kd2 68.b7 Ke1 69. Tf7 Tb5 70.Kd4 g4
71.hxg4 h3 72.Th7 Kf2 73.Txh3 Txb7 74. Ke4 +-
7. 91.Ta2! Tg7+ 92.Kf1 Tg3 93.Ta4 Kd3 94.Ta3+! Ke4
95.Ta8 Txh3 96.Te8+ =
8. 71.Kc4! f4 72.Le7+ Kg6 73.gxf4 Sc1 74.Kd4 +-
9. 58.Kf5! Txh2 59.Ke4 Td2 60.Ta6 c4 61.Ke3 =
ChessBase Magazin #213 | 21
 strategie

1. Ivanchuk - Anand (Analyse) 2. Anand - Xu Xiangyu 3. Anand - Kollars

Die weiße Stellung sieht gefestigt Wie begann Anand den Kampf um Wie würden Sie mit Weiß den An-
aus. Warum trügt der Schein? Vorteil? griff am Damenflügel beginnen?

4. Mamedyarov - Anand 5. Anand - Topalov 6. Agdestein - Anand

Weiß spielte zuletzt 17.e5. Warum Was ist der klarste Weg für Weiß, Wie verschaffte sich Anand
war das ein Fehler? um einen Vorteil zu beweisen? Chancen auf aktives Spiel?

7. Anand - Lobron 8. Anand - Kamsky 9. Anand - Piket

Wie verschaffte sich Anand Welche Ressource fand Anand Wie übernahm Weiß die
Vorteil? gegen das starke schwarze Spiel? Initiative?

Lösungen auf Seite 21. Mihail Marins Strategiebeitrag bietet viele weitere Trainingsaufgaben und -videos!

22 | ChessBase Magazin #213

taktik

1. Hansen - Makarian 2. Caruana - Fedoseev 3. Gukesh - Praggnanandhaa

Wie kommt Weiß in Vorteil? Wie gewinnt Weiß Material? Und der weiße Gewinner ist ... ?

4. Goryachkina - Danielian 5. Sanal - Vokhidov 6. Gadimbayli - Adhiban

Läufer vs. Springer – Weiß siegt! Remis mit Weiß wäre doch was! Wie nutzt Schwarz seinen Bauern
auf g2?

7. Abdilkhair - Everett 8. Petkov - Fedorov 9. Savchenko - Muradli

Wozu war 15...a6 eine Einladung? Sc4 oder Dc7 – das ist hier die Hat Weiß hier einen Gewinner?
Frage

Lösungen auf Seite 21. Oliver Reehs Taktikbeitrag bietet viele weitere Taktikaufgaben und -videos!

ChessBase Magazin #213 | 23

 Endspiel

1. Caruana - Salem 2. Markus - Blohberger 3. Yakubboev - Andreikin

Weiß am Zug gewinnt Wohin soll der Turm ziehen? Wie soll Weiß seine Bauern in
Szene setzen?

4. Tan - Dzagnidze 5. Wagner - Kashlinskaya 6. Pähtz - Zhu

Wie soll Weiß sich verteidigen? Was hat aus schwarzer Sicht Weiß zieht und gewinnt
höchste Priorität?

7. Carlsen - Nakamura 8. So - Erigaisi 9. Deac - Blübaum

Wohin soll der weiße Turm Wie soll Weiß die Jagd auf den Was hat für Weiß Priorität?
ziehen? Springer beginnen?

Lösungen auf Seite 21. Weitere Endspielaufgaben und -analysen finden Sie in Karsten Müllers Beitrag

24 | ChessBase Magazin #213

EröffnungsVideos
Mihail Marin: Katalanisch
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.g3 dxc4 5.Lg2 c5
6.0–0 Sc6 7.Se5
In der Partie Esipenko-Aronian geriet der spätere
Turniersieger des WR Masters in der Eröffnung
gehörig unter Druck. Mihail Marin untersucht
die Variante 7.Se5, die in den 80er und 90er
Jahren populär war, aber heute nur noch selten
Anwendung findet. Nach den Zügen 7...Ld7
8.Sxc4 cxd4 9.Lf4 (s. Screenshot) Sd5 10.Sd6+
Lxd6 11.Lxd6 Sde7 12.Sd2 0-0 13.Db3 hat Weiß
einen Bauern weniger, aber ein klares Plus bei der
Aktivität seiner Figuren. Schwarz wird langfristig
versuchen, seine Zentrumsbauern voranzutreiben,
doch insbesondere sein Springerpaar auf c6 und
e7 macht ihm Probleme. Marin analysiert in
seinem Video die Fortsetzungen 13…b6, 13…Te8
und 13…Lc8 (Aronians Wahl).
Christian Bauer: Londoner System
1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.Lf4 c5 4.e3 Sc6 5.Sbd2 Sh5
Mit dem Zug 5…Sh5 attackiert Schwarz sofort
den Londoner Läufer auf f4. Christian Bauer
untersucht in seiner ausführlichen Analyse
(knapp 50 Minuten Spielzeit) die verschiedenen
Reaktionen von Weiß: 6.dxc5 – was den Abtausch
des Läufers erlaubt – sowie die Züge 6.Lg5 und
6.Le5. Nach 6.dx5 erläutert der französische
Großmeister, wie Schwarz nach 6…Sxf4 7.exf4 g6
mit aktivem Figurenspiel Kompensation für den
Minusbauern erlangt und die schlechtere weiße
Bauernstruktur ausnutzen kann. Auch in den
anderen Varianten gelingt es Bauer, Wege zum
Ausgleich für Schwarz zu präsentieren und dabei
diverse Tipps für die Praxis einfließen zu lassen.
Leon Mendonca: Königsindisch
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 6.Le2
Lg4
Leon Mendonca erhielt bereits im Alter von 14
Jahren den Titel des Großmeisters verliehen. In
dieser Saison spielt der inzwischen 17-Jährige
Inder erstmals in der deutschen Bundesliga (für
den Hamburger SK). In diesem Video lässt er
seine Bundesliga-Partie gegen Dalibor Stojanovic
Revue passieren. Sein Gegner versuchte, ihn
im Königsinder mit der seltenen Variante
6…Lg4 zu überraschen. Doch wie Mendonca
in seinem Video erwähnt, gehörte genau diese
Variante früher zu seinem eigenen Repertoire.
In seiner Analyse stellt er die Grundidee des
schwarzen Spiels vor und erklärt, was Weiß
auf jeden Fall vermeiden sollte und wie er sich
einen dauerhaften Vorteil verschafft. Mendonca
schildert in seinem Video ausführlich den Gang
seiner Gedanken und macht das Verfolgen seiner
Partie bis zur finalen Kombination dadurch
besonders interessant und lehrreich.
ChessBase Magazin #213 | 25
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Lassen Sie sich von Martin Breutigam mit einem pfiffigen 1.e4-Repertoire zeigen, mit dem Sie sowohl
gegen die „großen vier“ als auch gegen die vielen kleinen Systeme von Schwarz bestens ausgerüstet
sind! Verbessern Sie Ihre Performance gezielt durch strukturiertes Denken am Brett – Meistertrainer
Michael Prusikin weiht Sie in die Techniken ein, die es hierfür braucht!

rtoire -
Martin Breutigam: MARTIN BREUTIGAM

1. e4! Ein modernes Repertoire -

Martin Breutigam: MICHAEL PRUSIKIN

Richtig Rechnen Band 1

Michael Prusikin:
piel (Band 1)
ternationale Meister Martin Breutigam ein
ERÖFFNUNG
1.e4 – Ein modernes kleine Systeme, großes Spiel (Band 2)
Im zweiten Band seines Videokurs 1.e4! – kleine Systeme, großes Spiel erläutert der Internationale
Meister Martin Breutigam clevere Repertoire-Konzepte für Weiß auf Basis des Zuges 1.e4 gegen
ERÖFFNUNG
1.e4 – Ein modernes Wie man zeitsparend richtige Entscheidungen trifft
Gerade die Berechnung der Varianten raubt dem Turnierspieler viel Zeit und Kraft.
STRATEGIE
Rechnen & Entschei-
Repertoire – Band 1 den Band 1 und 2
re für Weiß auf Basis des Zuges 1.e4. Pfif-

Repertoire – Band 2
eine Reihe von respektablen Eröffnungen. Zusammen mit dem ersten Band, auf dem Systeme Zeitnotbedingte Fehler und „unerklärliche“ Patzer wegen der nachlassenden Konzen-
ts Weiß frühzeitig die Richtung vorgibt, so gegen „die großen Vier“ vorgestellt werden (1...e5, 1...c5, 1...e6, 1...c6), liegt nun ein komplettes, tration sind die Folge.
t das gesamte Theoriefeld von vornherein
Autor bei seiner Auswahl durch Spezial-
1. e4! Ein modernes Repertoire - fein aufeinander abgestimmtes Weißrepertoire vor. Auf dem zweiten Band finden sich Konzepte 1. e4! Ein modernes Repertoire - Großmeister und Trainer Michael Prusikin zeigt auf diesem Videokurs Mittel und Rechnen & Entscheiden Band 1
gegen die Skandinavische Verteidigung (1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sf3), Pirc-Verteidigung (1.e4 d6
Wege auf, wie Vereinsspieler unterschiedlicher Spielstärke ihr Denken besser struktu-
ERÖFFNUNG

kleine Systeme, großes Spiel

ERÖFFNUNG

en Topspielern. Auf diesem ersten Band 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.f4), Moderne Verteidigung (1.e4 g6 2.d4 Lg7 3.Sc3 und ggf. 4.f4), Gurgenidze- kleine Systeme, großes Spiel Wie man zeitsparend richtige
STRATEGIE
rieren können, um in scharfen Stellungen schneller und effizienter richtige Entschei-

In diesem zweibändi- Großmeister und

anische Verteidigung (Alapin-Variante 1.e4 System (1.e4 g6 2.d4 Lg7 3.Sc3 c6 4.f4 d5 5.e5), Alekhine-Verteidigung (1.e4 Sf6 2.e5 Sd5 3.d4 d6

Im zweiten Band
dungen treffen zu können.
iante 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5), die Caro-Kann-
und gegen den Komplex der Offenen
(Band 1) 4.c4 Sb6 5.f4), Philidor-Verteidigung (1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 Sbd7 4.f4 bzw. 3...e5 4.dxe5) sowie
Konzepte gegen verschiedene seltene Eröffnungen, u.a. Nimzowitsch-Verteidigung (1...Sc6 2.d4). (Band 2) Das Trainingsmaterial, welches Prusikin über Jahrzehnte für seine Schüler ansam-
Entscheidungen trifft
ggf. nebst 3.d3 und 4.Sc3). Inspirieren ließ sich der Autor bei seiner Auswahl abermals von Spezialsystemen etlicher Topspie- melte, bietet lehrreiche Beispiele für Spieler unterschiedlichster Spielstärke: sowohl
ler, zum Beispiel von Vorlieben des fünffachen Weltmeisters Viswanathan Anand. Ideal für Spieler ambitionierte Vereinsspieler mit Zahlen um DWZ um 1500 herum als auch angehende
Spielerinnen, die schon immer mal mit MARTIN BREUTIGAM MARTIN BREUTIGAM MICHAEL PRUSIKIN

gen Videokurs Trainer Michael

und Spielerinnen, die schon immer mit 1.e4 eröffnen wollten, sich aber wegen der scheinbar

finden Sie Konzepte

unvermeidlichen Theoriemassen bislang Großmeister kommen auf ihre Kosten.
unvermeidlichen Theoriemassen bislang nicht getraut haben, als auch für 1.e4-Fans, die ihr Reper-
epertoire auffrischen möchten. Im ersten Band mit 35 Videolektionen geht um die Vermittlung der Grundlagen wie
toire auffrischen möchten.
1. e4! Ein modernes Repertoire - Band 2
1. e4! Ein modernes Repertoire - Band 1

zum Ausspielen kritischer Stellungen Mit Modellpartien, interaktiven Tests und einem Tool zum Ausspielen kritischer Stellungen finden Kandidatenzüge, Idee & Hilfsidee, Taktische Schwächen, Vergleich, Ausschlussme-
esem Videokurs. sich zusätzliche Trainingsmöglichkeiten auf diesem Videokurs. thode, Visualisierung, Zwischen- und Wunschzug.
Richtig Rechnen Band 1

präsentiert der gegen die Skandina- Prusikin zeigt Ihnen

• Videospielzeit: • Videospielzeit: • Videospielzeit:
5 Stunden 26 Minuten (Deutsch) 5 Stunden 15 Minuten (Deutsch) 3 Stunden 49 Minuten
• Mit interaktivem Training • Mit interaktivem Training • 35 Videolektionen Grundlagenwissen
inklusive Video-Feedback inklusive Video-Feedback • Faustregeln für die Turnierpraxis

Internationale vische Verteidigung in diesem zweibän-

• Modellpartien; Training mit • Modellpartien; Training mit • erstklassiges Trainingsmaterial
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erlernen und Schlüsselstellungen erlernen und Schlüsselstellungen
auf verschiedenen Stufen ausspielen auf verschiedenen Stufen ausspielen

Systemvoraussetzungen:
Mindestens: Pentium III 1 GHz, 1 GB RAM,
Windows 8.1, DirectX9 Grafikkarte mit 256
Meister Martin Martin Breutigam schreibt als Journalist und Kolumnist für
verschiedene Tageszeitungen, u.a. für den „Tagesspiegel“. Der
Internationale Meister hat mehrere Schachbücher veröffent-
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Windows 8.1, DirectX9 Grafikkarte mit 256
(1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 Michael Prusikin (Jg 1978) ist Großmeister und ein bekannter
Schachtrainer. Schach lernte er im Alter von 6 Jahren und
faszinierte ihn fortan. Mit siebzehn Jahren wanderte er mit
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Mindestens: Pentium III 1 GHz, 1 GB RAM,
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digen Kurs Mittel
Breutigam ein 3.Sf3), Pirc-Verteidi- und Wege auf, wie
MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, Windows licht, z.B. „Todesküsse am Brett“, „Himmlische Züge“, „Genies MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, Windows seiner Familie nach Deutschland aus. Schnell feierte er erste MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, Windows
Media Player 9 und Internetverbindung zur in Schwarzweiß“ und „Damen an die Macht“ (Verlag Die Media Player 9 und Internetverbindung zur Erfolge und 1998 wurde er mit 20 Jahren Internationaler Media Player 9 und Internetverbindung zur
e Programmaktivierung. Werkstatt). Bei Chessbase erschienen u.a. seine Taktik-Trilogie Programmaktivierung. Meister, 2004 wurde er Großmeister und Im Januar 2007 Programmaktivierung.
Empfohlen: PC Intel Core i7, 2.8 GHz, 4 GB („Kombinieren lernen“, „Muster der Meister“, „Die Techniken Empfohlen: PC Intel Core i7, 2.8 GHz, 4 GB erreichte Prusikin seine höchste Wertungszahl von 2571. Empfohlen: PC Intel Core i7, 2.8 GHz, 4 GB
MICHAEL PRUSIKIN

e RAM, Windows 10, DirectX10 Grafikkarte im Opferangriff“) sowie einige Eröffnungs-DVDs aus der Reihe RAM, Windows 10, DirectX10 Grafikkarte Sein zweites Standbein war immer die Schachlehre. Zu RAM, Windows 10, DirectX10 Grafikkarte
„Ein modernes Repertoire“ (u.a. „Reti-Eröffnung“, „Slawische seinen bekanntesten Schülern gehören u.a. Leon Mons,

komplettes, fein Sie Ihr Denken

(oder kompatibel) mit 514 MB RAM oder (oder kompatibel) mit 514 MB RAM oder (oder kompatibel) mit 512 MB RAM oder

gung (1.e4 d6 2.d4

mehr, 100% DirectX10 kompatible Sound- Verteidigung“, „Sizilianische Verteidigung“). mehr, 100% DirectX10 kompatible Sound- Hanna-Marie Klek und Jana Schneider. mehr, 100% DirectX10 kompatible Sound-
karte, Windows Media Player 11, DVD-ROM karte, Windows Media Player 11, DVD-ROM karte, Windows Media Player 11, DVD-ROM
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BREUTIGAM

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n Programmaktivierung. kann mit eingedrucktem Key freigeschaltet werden Programmaktivierung. kann mit eingedrucktem Key freigeschaltet werden Programmaktivierung.

aufeinander Sf6 3.Sc3 g6 4.f4), besser strukturieren,

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Repertoire mit 1.e4. gung (1.e4 g6 2.d4 Stellungen schneller

Im ersten Band erläutert Breutigam kleine Lg7 3.Sc3 und ggf. 4.f4), Aljechin-Vertei- und effizienter die richtigen Entscheidun-
Konzepte gegen die Sizilianische Verteidi- digung (1.e4 Sf6 2.e5 Sd5 3.d4 d6 4.c4 gen treffen zu können. Das Trainingsma-
gung (Alapin-Variante), die Französische Sb6 5.f4), Philidor-Verteidigung (1.e4 d6 terial, das Prusikin über Jahrzehnte für
Verteidigung (Vorstoß-Variante), die 2.d4 Sf6 3.Sc3 Sbd7 4.f4 bzw. 3...e5 seine Schüler ansammelte, bietet
Caro-Kann-Verteidigung (Vorstoß-Variante) 4.dxe5) und diverse seltene Eröffnungen. lehrreiche Beispiele für Spieler unter-
und gegen den Komplex der Offenen Mit Modellpartien, interaktiven Tests und schiedlichster Spielstärke: sowohl
Spiele ein „Wiener-Läuferspiel-Hybrid“ (1.e4 einem Tool zum Ausspielen kritischer ambitionierte Vereinsspieler mit einer
e5 2.Lc4 ggf. nebst 3.d3 und 4.Sc3). Stellungen finden sich zusätzliche DWZ um 1500 herum als auch angehen-
Gedacht ist dieses Repertoire sowohl für Trainingsmöglichkeiten auf diesem de Großmeister kommen auf ihre Kosten.
Spieler und Spielerinnen, die schon immer Videokurs. Die Videolaufzeit beider Im ersten Band mit 35 Videolektionen
mal mit 1.e4 eröffnen wollten, als auch für Bände beträgt jeweils über 5 Stunden. geht es um die Vermittlung der Grundla-
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