Montage- und Betriebsanleitung für

Labyrinthdichtung S

GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG

Äußere Bayreuther Straße 230 Telefon +49 911 5691-0 www.gmn.de
90411 Nürnberg Telefax +49 911 5691-221 info@gmn.de
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Labyrinthdichtung S
Stand: 29.03.2017 Seite: 2 von 7 Version 0.5

Wichtige Hinweise

Diese Montage- und Betriebsanleitung muss sorgfältig aufbewahrt werden und bei
Weiterlieferung mitgegeben werden.

Bevor das Produkt in Betrieb genommen wird, muss diese Montage- und Betriebsanleitung
sorgfältig durchgelesen werden.

Wird diese Montage- und Betriebsanleitung nicht beachtet oder falsch interpretiert, erlischt jede
Produkthaftung und Gewährleistung der GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG.

Die Montage- und Betriebsanleitung gilt nur unter der Vorraussetzung, dass das Produkt für
Ihren Verwendungszweck ausgewählt ist. Auswahl und Auslegung des Produktes sind nicht
Gegenstand dieser Montage- und Betriebsanleitung.

Im Falle einer Zerlegung oder Veränderung des Produktes erlischt ebenfalls jede
Produkthaftung und Gewährleistung der GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG.

Hinweise und Gefahrenvermerke sind besonders zu beachten.

Sicherheitsinformationen

Reparaturarbeiten dürfen nur vom Hersteller oder durch geschultes Personal durchgeführt
werden.

Umlaufende Komponenten müssen gegen unabsichtliches Berühren gesichert werden.

Wenn ein Verdacht auf eine Fehlfunktion vorliegt, ist das Produkt bzw. die Maschine, in dem es
verwendet wird, außer Betrieb zu nehmen.

Bei Lieferungen ins Ausland sind zusätzlich die dort geltenden Sicherheitsbestimmungen zu
beachten.

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Inhaltsverzeichnis

1. Funktionen

2. Aufbau und technische Daten

3. Montage

4. Einsatzgrenzen und Lebensdauer

Achtung!

Diese Montage- und Betriebsanleitung muss sorgfältig befolgt werden!

Weitere Informationen finden Sie im GMN Dichtungskatalog (8060 0912

DE).
Alternativ fragen Sie bei der GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG
direkt an.

1. Funktionen

Berührungslose Dichtungen erfüllen im Zusammenspiel mit den Maschinen-Umbauteilen

folgende Funktionen:

- Abweisen, Abschirmen
- Drosseln, Umlenken
- Rückfördern
- Auffangen, Abführen

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2. Aufbau und technische Daten

Außenring (1) und Innenring (2).

Außenring: Polyoxymethylen (POM)

Innenring: Polyoxymethylen (POM)

Achtung!

Labyrinthdichtungen aus Kunststoff dürfen nicht zerlegt werden!

Temperaturbereich: -40° bis 60°C

Dichtspalt: konisch

Radialspiel: Axialspiel / tan (42,5°)

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Achtung!

Maximale Temperatur beachten!

Axialspiel:

Definition:
Gesamte axiale Beweglichkeit von einer
Endposition zur anderen.
Wert:
Sax = 0,8mm

Achtung!

Nichteinhaltung des Axialspiels kann zu Funktionsstörungen und Defekten

führen!

3. Montage

Bei der Montage müssen folgende Toleranzen eingehalten werden:

Gehäuse: H7; Welle: h7

Oberflächengüte: Rz ≤ 16µm; Ra ≤ 3,2 µm
Außen- und Innenring der berührungslosen Dichtungen von GMN müssen grundsätzlich mittig
zueinander ausgerichtet werden. In dieser berührungslosen Position steht beidseitig das halbe
Axialspiel zur Verfügung.

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Bei intensiver Beaufschlagung kann eine zusätzliche Schleuderscheibe den Dichtungsspalt vor
eindringenden Flüssigkeiten schützen. Sie soll in ausreichendem Abstand auf die Welle vor
die Dichtung eingepresst werden.

Aufgrund des Presssitzes ist eine axiale Sicherung der Dichtungsringe nicht erforderlich.

Mit einer Montagehilfe, die Außen- und Innenring vollständig überdeckt (Buchse oder Rohr),
werden die Ringe gemeinsam eingepresst. Eine ungleichmäßige Verteilung des
Einpressdrucks auf Innen- bzw. Außenring kann zu Beschädigungen des Dichtungslabyrinths
führen.

Montagehilfe

Die Länge „l“ der Anfasung von Welle und Gehäuse

hängt von der Breite „B“ ab. l = 0,1 x B
Die Abflussnut bei der Bauform SA muss „unten“ positioniert werden.

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Hinweis!

Bei Kunststoffdichtungen wird die Dichtungsseite mit dem größeren

Dichtspaltdurchmesser (e2) zur Seite der Beaufschlagung ausgerichtet.

4. Einsatzgrenzen und Lebensdauer

Anstehende Flüssigkeiten und Druckunterschiede

Durch den konstruktionsbedingten Dichtspalt zwischen Außen- und Innenring können

berührungslose Dichtungen anstehende Flüssigkeiten und Druckunterschiede lediglich
drosseln, jedoch nicht komplett abdichten.

Abhebedrehzahl

Bei steigenden Umfangsgeschwindigkeiten kann sich der auf die Welle aufgepresste Innenring
– in Abhängigkeit von Masse und Drehzahl – aufweiten und den erforderlichen Kontakt zur
Welle verlieren (Abhebedrehzahl).
Durch die Verstärkung des Presssitzes kann die maximale Drehzahl zusätzlich gesteigert
werden.

Hinweis!
Die Lebensdauer der Kunststoffdichtungen ist durch die
Feuchtigkeitsaufnahme und daraus resultierende Verformung begrenzt.

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