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Vortrag ambulantes CTG anläßlich der AIG Tagung in Bonn

Dia 1 - Titel

Sehr geehrter Vorsitzender, sehr geehrte Damen und Herren,

würde man fragen, welches das in der Geburtshilfe am häufigsten benutzte Gerät ist,
würde man wahrscheinlich das CTG als Antwort bekommen. Keine Entbindung
heutzutage läuft ohne CTG-Überwachung und derzeit verfügen wir über kein
Instrument, was uns aktueller (und verlässlicher) etwas über das akute Befinden des
Kindes sagen kann, auch wenn oftmals zuviel in ein CTG hinein interpretiert wird.
Hinzu kommt, daß ein CTG aus forensischer Sicht einen bedeutenden Stellenwert
einnimmt, dem wir uns nicht entziehen können.

DIA 2 – Alter Tokograph oder Hamacher

Die Kardiotokographie ..19 maßgeblich durch Prof. Hamacher der in den Kellern der
Düsseldorfer Frauenklinik entwickelt, hat sich in ihren physikalischen Anforderungen
und Grundsätzen bis heute nicht wesentlich geändert.

Dia 3 – alter Tokograph / neues CTG-Gerät

Die Geräte sind kleiner und moderner geworden, haben aber eine größere Genauigkeit
erlangt und wir haben im Umgang mit dem CTG einiges an Erfahrung gewonnen.

Seit längerer Zeit ist es ein Anliegen besonders low-risk Schwangerschaften langfristig
zu Überwachen ohne allerdings die Schwangere für den Rest der Schwangerschaft ans
Krankenhaus zu binden oder Ihr dreimal täglich den Weg zu Frauenarzt auftzubürden.

Dia 4 - Studien

In den 90iger Jahre gab es einige Studien in den untersucht worden war, ob bei
Schwangeren, die zur Frühgeburtlichkeit neigen eine besseres fetal outcome zu
erreichen war, wenn man eine möglichst kontinuierliche Überwachung der uterinen
Aktivität durchführte. Hierzu wurde den Patientinnen ein Tokograph mit nach Hause
gegeben und die uterine Aktivität erfasst, die täglich von einer betreuenden Hebamme
registriert wurde. Folge war, daß die überwachten Schwangeren häufiger und früher
mit Tokolytika behandelt wurden, das fetal outcome aber nicht besser war.

Mit den von der Firma HP entwickelten heute von mir vorgestellten Gerät gehen wir
sogar noch einen Schritt weiter in dem wir nicht nur die uterine Aktivität sondern auch
die fetale Herzaktion aufzeichen. An die vorgestelle Methode wird primär nicht der
Anspruch erhoben durch die von uns angebotene Überwachung die Frühgeburtenrate
zu senken. Vielmehr geht es darum low-risk Schwangerschaften engmaschig zu
monitoren um so, ohne wesentlich Belastung der Patientin, frühzeitig pathologische
Veränderungen aufzudecken.
Dia 5 - Gerät

Hierzu möchte ich Ihnen das Gerät erst einmal vorstellen:


Ein Gerät, wie wir es heute in vielen Arztpraxen finden mit den üblichen
Zubehörteilen wie ....

Dia 6 - Interface

Das Gerät zeichnet sich allerdings durch zwei Besonderheiten aus

Ersten: An der Unterseite befindet sich eine Interface-Modul, daß für aufgezeichnete
Daten (PatientendatenFHF, Toko) eine Speicherkapazität von 2 Stunden besitzt und in
der Lage ist die Daten um den Faktor 7-10 zu kompremieren sowie eine
entferntstehenden Rechner mit entsprechendem Empfangsmodul automatisch
anzusteuern. Die Kompression bedeutet, daß alle registrierten Daten eines 30
minütigen CTG´s in ca. 3-3 ½ übermittelt werden können.

Die zweite Besonderheit an diesem Gerät ist ein eine Barcode-Leseinrichtung, die es
ermöglicht einerseits Daten einzulesen und durch Tafeln leicht einzuscannen oder
Befehle durch einfaches ablesen eines Codes zu geben. Dies hat den besonderen
Vorteil, daß das Gerät an einfachheit der Bedienung nicht zu übertreffen ist, da keine
aufwendigen Tastenkombinationen gedrückt werden müssen, sondern alles durch
einfaches Ablesen erfolgt.

Dia – im neunen Kreissaal

Zu dem Gerät gehört noch eine Empfängerstation mit Pentium III Rechner mit
Bildschirm und Farbdrucker um die empfangene CTG`s ausdrucken zu lassen. Das
ganze System kann auch in bestehende HP-CTG-Anlagen integriert werden, so daß
eingehende CTG´s im normalen Routinebetrieb mit beurteilt werden können. CTG-
Analyseprogramme können eingesetzt werden.

Wie von der Herstellerfirma angegeben wurde das Gerät primär entwickelt, um
niedergelassenen Kollegen oder Hebammen die Möglichkeit zu geben, fraglich
pathologische oder präpathologische CTG´s an ein Zentrum zur Beurteilung zu
schicken. Dies geht wohl etwas am Bedarf vorbei, da jeder niedergelassenen alleine
aus forensischer Sicht schon die Patientin mit einem suspekten oder präpathologische
CTG in einem Zentrum kontrollieren läßt
Dia 7 - Kollektiv

An der Uni Düsseldorf haben wir das System auf seine technische- und
Anwendungtauglichkeit im praktischen Umgang getestet. Bisher an 11 Patientinnen
mit derzeit knapp 400 übertragenen CTG´s.

Nach einer Pilotphase mit gesunden Schwangeren habe wir low-risk Schwangere
besonders mit Schwangere mit Gestationsdiabetes der Gruppe A1, A2 und B in die
Studie aufgenommen, die in der normalen Vorsorge ab der 34. SSW täglich bei Ihrem
Frauenarzt ein CTG schreiben und in der Regel 7-10 Tage vor dem Termin bei uns
stationär zu Begleitung bis zu Geburt aufgenommen werden.

Dia - Frage an die Studie

Dia 8 - Einschlußkriterien

Um keine Risiken einzugehen, haben wir folgende strengen Einschlußkriterien


vorangestellt:

Dia 9 - Ausschlußkriterien

Alle pathologischen SS-Verläufe, Veränderung der Situation, CTG-Veränderungen,


40. SSW bei Diabetes

Dia 10 – Einschluß / Ausschluß

Neben den medizinischen Einschlußkriterien mußten auf technischer Seite folgende


Einschlußkriterien erfüllt werden und Ausschlußkriterien beachtet werden.

Dia 11 – Ablauf

Betriebsanleitung bebildert
Einführung das pathologische CTG

Gfründe für stationäre Aufnahme

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