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Telemedizin – Für Dr. Heinrich Körtke ist sie ein Versprechen. Er glaubt, dass
die Telemedizin helfen könnte, den Ärztemangel in Deutschland zu lindern.
Körtke leitet das Institut für angewandte Telemedizin in Bad Oeynhausen. Er
hat ein Verfahren entwickelt, an dem in den vergangenen Jahren 8500 Patienten aus
Ostwestfalen teilgenommen haben. Es ist simpel und vielleicht gerade deshalb so
umstritten: Körtkes Patienten untersuchen sich selbst. Die Patienten prüfen
regelmäßig ihre Werte und schicken sie an das Institut. Sie wählen dafür eine
Nummer und halten ihre Messgeräte ans Telefon, die Daten werden dann automatisch
gesendet. Die Ärzte an Körtkes Institut sind rund um die Uhr erreichbar. Sie sehen,
wenn der Puls ihrer Patienten steigt oder Sauerstoffanteil sinkt, und können dann die
Medikamente besser einstellen oder den Hausarzt benachrichtigen.
In Deutschland verschreiben Ärzte noch keine telemedizinischen Therapien,
weil die Krankenkassen nicht dafür aufkommen. Vor allem Hausärzte sträuben sich.
Sie befürchten, die Telemedizin könnte ihnen die Wartezimmer leeren. Körke sagt, er
wollte die Ärzte nicht ersetzen. Er wollte ihnen helfen und die elektronischen
Krankenakten der Patienten pflegen.
Kämme, die unsere Haare zählen. Windeln, die melden, wenn sie voll sind. Die
Frage ist nicht, ob diese Erfindungen auf den Markt kommen werden, sondern wann.
Der Markt für mobile Gesundheitsgeräte, wächst rasant. Glaubt man der
Marktforschungsfirma, wurden 2013 bereits 4,8 Milliarden Euro für solche Geräte
ausgegeben, 2018 waren es mehr als 14 Milliarden Euro.
Dem Erfindungsreichtum der Forscher sind kaum Grenzen gesetzt. Schon jetzt
gibt es Kontaktlinsen, die anhand der Tränenflüssigkeit den Blutzucker messen. Und
Zahnbürsten, die sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und die
Putzgewohnheiten auswerten.
Laut einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom kann sich jeder fünfte
Deutsche sogar vorstellen, sich einen Chip einpflanzen zu lassen, der seine
Gesundheit überwacht. Wir müssen dann nicht mehr zum Arzt gehen – der Arzt
würde sich bei uns melden, sobald er sieht, dass es uns schlecht geht.
Hörverstehen 11. Klasse
2. Der Text nennte folgende Beispiele der Zukunftsideen für den Gesundheitsmarkt:
a) besondere Diagnose und Blutdruck
b) besondere Kämme und Windel
c) besondere Geräte und Apps
5. Welche Neuerungen können in ein paar Jahren auf dem Gesundheitsmarkt sein?
a) Die verbundene über Bluetooth mit dem Smartphone Wiege
b) Die verbundene über Bluetooth mit dem Smartphone Kämme
c) Die verbundene über Bluetooth mit dem Smartphone Zahnbürsten.