Das Gespenst von Canterville – Sergeant Jonathan Smith: Polizeifotograf,

fotografiert einfach alles, geht immer wieder nah ran,

Die Personen schlichtes Gemüt

Sir Simon of Canterville: Ein ausgesprochen Inspektor Hastings: Scotland Yard, verbindlich,
aufbrausendes und cholerisches Gespenst von fast Wortführer, Immer eine Idee, aber keine Ahnung
unerträglicher Eigenwilligkeit. Es spukt ruhelos auf Mrs. A. B. Miller: Immobilienmaklerin, vermittelt
Schloss Canterville. das Schloss an Familie Otis
Lady Cathrine Elisabeth Margret of Portrait 1: Sir Reginald of Kingsbury:
Canterville: Eine besorgte Lady, von altem Adel, Ehemann, ehemaliger Bewohner des Schlosses,
mittleren Alters Ordinär, polternd und brummig hat ein Hörrohr/ist
Lord Arthur William Charles of Canterville: schwerhörig
Ein echter Gentleman mittleren Alters, derzeitiger Portrait 3. Lady Rose Diana of Springfield: die
Besitzer von Schloss Canterville. Brite von Schöne, ehemalige Bewohnerin des Schlosses, eitel,
ausgesuchter Höflichkeit oberflächlich, schlicht, hat einen Spiegel in der
Elisabeth Cathrine of Canterville: Tochter der Hand/lackiert sich die Fingernägel
Mylords, Partygirl, gerne in London unterwegs Der kaufwütige Russe mit Geldklammer
Margret Cathrine of Canterville: Tochter der Die amerikanische Liebesromanautorin
Mylords, Collegestudentin der Wirtschaft und
Ökonomie, stolz auf Tradition Die kernige Oma
Grandmother Viktoria Elisabeth Mildred of Ihre Enkelin: Mädchen mit großem Lolli
Canterville: Mutter von Lord Canterville, genannt Die französische Malerin
Granny, feiert mehrmals im Jahr Geburtstag, sehr
patriotisch, leicht wunderlich und dement Die Professorin
Mrs. Ann-Sophie Umney: Seit gut 50 Jahren Die Deutsche mit Putzfimmel
Haushälterin auf dem Schloss. Sie ist der Inbegriff
englischer Tugenden, wie Pünktlichkeit und
Die Influencerin
überzogener Reserviertheit.
Mr. Donald T. Otis: amerikanischer Botschafter.
Typisch amerikanisch. Aufdringlich humorvoll,
sarkastisch, trocken
Mrs. Lukretia A. Otis: Seine Frau. Das passende
Pendant zu ihrem Mann. Ein klein wenig zu stark
geschminkt für ihr Alter. Dennoch eine ausgesprochen
sympathische, aber auch dominante Frau.
Charly W. Otis: Ältester Sohn, geschäftstüchtig, mit
Verbindungen in die Staaten und in die
Tourismusbranche.
Virginia B. Otis: Älteste Tochter, ruhiges Kind, mit
einem Hang zur Nachdenklichkeit, besonders
empfänglich für Übersinnliches
Appel B. und Peach C. Otis: Die beiden jüngeren
Töchter der Otis Familie. Treten stets im "Doppelpack"
an und scheinen sich in Wort und Tat optimal zu
ergänzen. Typische Mädchen im Alter von ca. 11
Jahren: laut, frech und ungemein anstrengend.
Sergeant Boris Johnson: Wichtigtuer, macht sich
nicht die Hände schmutzig; war schon oft im Schloss,
kennt die Gegebenheiten, nicht schlau
Constable Barry Barber: Immer auf Spurensuche.
Hat immer seine Tatortutensilien dabei, Lupe, Tesa für
Fingerabdrücke.

01.07.2023 FSN Musical AG 1

Bühnenaufbau
Beamer zeigt links und rechts das
Schloss mit Titel
Die Bühne zeigt den Salon von Schloss
Canterville.
Im Hintergrund, falls möglich, eine Galerie o.ä.,
von der links und rechts eine Treppe
hinunterführt.
Auf dem Bühnenboden (auf einem Teppich)
leuchtet in hellem Rot ein Blutfleck. Auf der
rechten Bühnenseite befindet sich eine Tür mit
einem Vorhang zu den Privaträumen der Familie
Otis. Im Salon stehen 1 Tisch und 3
Stühle/Sofa/ein alter Sessel, evtl. eine Rüstung,
etc.
An der Rückseite/auf der Galerie hängen drei
Bilder ehemaliger Schlossherren von Canterville.
Unter einem der Gemälde ist eine kleine
Marmortafel mit Inschrift befestigt, vielleicht
oberhalb eines Kamins.
Rechts am Bühnenrand befindet sich eine
Bühnentreppe.
Links der Bühne spielt die Band
Trommelwirbel, dann Nationalhymne
Band spielt engl. Nationalhymne
Wenn sich der Vorhang öffnet zeigt PP
links und rechts englische Flagge und in
der Mitte den Salon
Vorhang öffnet sich bei Nationalhymne
Mit dem letzten Ton der Nationalhymne
Beamer rechts Kronleuchter, Beamer Mitte
Salon, Beamer links Kronleuchter
1. Bild
Salon Schloss Canterville. Lord und Lady
Canterville sitzen wartend in einem Sessel. Die
Lady strickt, der Lord liest Zeitung. Die Töchter
Margret und Elisabeth sitzen auf dem
Sofa/Bühnenkante und lesen (Zeitschrift, Handy
und Modezeitschrift.)
Mrs. Umney betritt durch die Vorhangtür den
Raum mit einem Tablett, auf dem sie den Tee
serviert, oder hat einen Staubwedel in der Hand.
Sie kommuniziert mit den Portraits.
Mrs. Umney:
(sehr dominant) Lord Canterville!
Lord of Canterville: (Liest Zeitung, schaut kaum
auf, ist empört über Mrs. Umneys vorwurfsvollen
Ton)
01.07.2023
Mrs. Umney?
Umney:
Es ist bereits fünf Uhr. Der Tee ist fertig. Wo darf
ich servieren?
Lord:
Warten sie noch ein wenig, Mrs. Umney, der
Botschafter und seine Familie müssten jeden
Moment hier eintreffen!
Umney: (eingeschnappt)
Verzeihen, Ihre Lordschaft, aber die Amerikaner
scheinen nicht viel von Pünktlichkeit zu halten.
(Dreht sich nach vorn)
Die englische Tradition gebietet, Punkt fünf den
Tee einzunehmen.
Lady:
Andere Länder, andere Sitten, Mrs. Umney.
Umney:
Wie Ihre Lordschaft meinen.
Mrs. Umney, wendet sich zum Gehen, dreht
aber noch mal um und fragt:
Mrs. Umney:
Und - Mylord gedenken tatsächlich Schloss
Canterville an diese Familie zu verkaufen?
Die Kinder werden plötzlich hellhörig und
schauen von den Büchern auf.
Margret:
Wie verkaufen?
Elisabeth:
Und bitte an wen möchtest du unser Schloss
verkaufen?
Lord:
An eine Familie Otis aus Washington.
Elisabeth:
Waaas?
Lady: (stolz und sehr langsam betont sprechen)
Der Mann ist Botschafter der Vereinigten Staaten
von Amerika!
Magret: (steht auf)
An Amerikaner willst du es verkaufen? Schäm
dich, wo bleibt dein britisches Ehrgefühl?
Elisabeth: (steht auch auf. geht mit Margret ab und
spricht dabei entsetzt, beleidigt)
Also ich finde das unerhört – wenn die jetzt hier
die Partys mit den Reichen und Schönen feiern
wollen … - … Und ich kann nicht dabei sein!
Margret:
FSN Musical AG 2
(total genervt, langweilig, motzend und dabei mit
Elisabeth abgehend, rennen Mrs. Umney fast um)
Und wir hatten immer nur den fünf Uhr Tee und
langweilige Geburtstagspartys.
Mrs. Umney geht in die entgegensetze
Richtung zu den Lordschaften
Lady: (Böser Blick, kopfschüttelnd)
Ts-Ts-Ts. Kinder!
Beamer links Amerika, Beamer
Mitte Salon Beamer rechts Amerika
Margret und Elisabeth gehen motzend und
murmelnd ab
Mrs. Umney stellt sich auf die Seite der
Lordschaften
Freeze – Bildwechsel
Von hinten durch das Publikum läuft Fam.
Otis ins Schloss, gefolgt von der
Immobilienmaklerin. Der Amerikaner Mr.
Otis, führt seine Frau mit verbunden Augen in
den Salon, hinter der Frau laufen Virginia
und Charly.
Apple, Peach setzen sich auf bühnenkante,
spielen mit dem Handy o.ä.
Spot von Lords auf Amerikaner
Porträts tauchen auf
Mrs. Miller: (flüsternd zu Mr. Otis)
Mr. Otis, Ihre Überraschung wird der absolute
Knaller.
Mr. Otis:
Wait a minute. Darling. Warte, jetzt kommt der
absolute Höhepunkt.
Bild 3: winkt!
Sie meinen mich! Sie meinen miich!
Bild 1 und 2 genervt:
Psst!
Virginia schaut zu Bildern! Ist erstaunt, läuft
später zu den Bildern.
Apple und Peach sitzen auf der Bühnenkante
und schauen Videos.
Mr. Otis:
Vorsicht Stufe, so, jetzt noch eine.
Mrs. Otis:
Ich bin so aufgeregt, nicht so schnell.
Das Licht im Salon dimmt, das Licht bei Fam.
Otis leuchtet auf.
01.07.2023 FSN Musical AG
Mr. Otis:
So, 3 … 2 …. 1
Mr. Otis nimmt seiner Frau feierlich die
Augenbinde ab.
Beamer links und rechst Treppe,
Bemaner Mitte bleibt Salon
Mrs. Otis:
Oh – darling, It’s so amazing. Wonderful.
Apple und Peach verdrehen die Augen
Mrs. Miller (tritt vor, laut anpreisend):
Und das ist der Salon von Schloss Canterville
Peach: (gelangweilt, genervt, sitzen auf Bühnenkante)
Meeegaaaaa …
Apple: (gelangweilt, genervt)
…laaaaangweilig.
Peach: (geht auf Mrs. Miller zu, vor den Eltern
entlang, bleibt vor dem Vater stehen)
Gibt es hier auch ein Verlies?
Apple: (geht auch auf Mrs. Miller zu, stellt sich neben
Peach)
Oder vielleicht eine Folterkammer?
Mrs. Miller geht an die Seite zu Charly
Virginia: (augenverdrehend geht sie meckernd auf
die Mädels zu, sie giften sich an!)
Ihr immer mit euren Horrorgeschichten.
Apple und Peach: Äffen sie nach.
Du immer mit deinen Liebesgeschichten.
Virginia: (augenverdrehend geht sie meckernd auf
die Mädels zu, sie giften sich gegenseitig an!)
Reißt euch mal zusammen, man,
Apple und Peach: Äffen sie nach.
Reiß dich doch selber zusammen.
Virginia: (augenverdrehend geht sie meckernd auf
die Mädels zu, sie giften sich gegenseitig an!)
Euch kann man nirgendwo mit hinnehmen. Es ist
Daddys Geschenk für Mum.
Apple und Peach: verdrehen die Augen, winken ab.
Giften zurück
Apple:
Was geht mich das Geschenk an.
Peach:
Nen fetter Fernseher wäre mir lieber.
Mr. Otis geht mit einem Handschlag in die Luft
dazwischen und sagt scharf:
Kinder, bitte!
Mrs. Otis: (Zu Mr. Otis)
Ach, lass doch die Kinder.
3
 Die Kinder gehen zurück an ihre Plätze Lord:
Und was Mr. Otis angeht er und seine Familie
Mrs. Otis: (zu Mrs. Miller gewandt)
machen einen durchwegs vertrauenerweckenden
Mrs. Miller, gibt es denn hier auch ein Verlies?
und kultivierten Eindruck.
Mrs. Miller:
Elisabeth: (augenverdrehend)
Aber selbstverständlich. Meine liebe Familie Otis,
Soweit man das von Amerikanern behaupten
folgen Sie mir!
kann.
Peach und Apple reagieren nicht sofort.
Lady:
Was habt ihr denn mit diesen Amerikanern?
Mrs. Miller energisch:
Margret:
Kinder, nun kommt schon, folgt mir!
die Amerikaner haben keine Manieren.
singsangmäßig: Ins Verliiiees!
(Mrs.- Miller und Familie Otis ab)
(Das Licht bei der amerikanischen Familie Elisabeth:
fadet aus, das Licht bei der Lordschaft Na, dann gute Nacht Britannien, nicht, dass die
leuchtet auf.) noch einen Burgerladen aus unserem Schloss
machen. Die kaufen doch alles auf.
Beamer links und rechts
Kronleuchter, Beamer Mitte
Salon Granny kommt rein, Margret und Elisabeth
laufen zu ihr hin, links und rechts
Freeze
Granny: Beginnt zu singen:
Umney: (tief bewegt)
Rhythmikkinder singen im Sitzen an
Aber es sind Amerikaner!!!
ihren Plätzen mit
Alle Portraits: empört rufend
Amerikaner!!!
Band kurzes Vorspiel, Granny und
Umney läuft mitsamt Tablett entrüstet auf die Rhythmikkinder singen
andere Seite der Bühne. Sobald der Lord
spricht, bleibt sie stehen.
Lied: „Happy birthday to me! “

Lord:
Ja, Amerikaner. Aber, ich fürchte, es bleibt mir
keine Wahl! Granny: (Mit Inbrunst)
Ich habe heute Geburtstag.
(Evtl. Tauchen die Porträts hier empört ab.)
Margret:
Die Amerikaner haben wenigstens das Geld, Sie Schon wieder.
wissen genauso gut wie ich, dass es schwierig
genug war, überhaupt einen Käufer zu finden.
Elisabeth:
Lady:
Wir haben ihn doch letzte Woche erst gefeiert.
Und wenn es irgendeinen englischen Interessenten
gegeben hätte, Mrs. Umney, wäre der natürlich Granny:
unser Favorit gewesen. Wann kommen denn nun endlich meine
Geburtstagsgäste und (verliebt) Sir Simon of
Lord:
Canterville?
Es schmerzt mich zutiefst, aber sie wissen doch
Mrs. Umney, auf Schloss Canterville lastet ein Lady: (geht zur Granny, greift ihr unter den Arm
Fluch. Niemand vermag diesen Fluch zu brechen. und führt sie zum Stuhl, wo beide Kekse essen,
Und wer will bitte schön ein verfluchtes Schloss Handarbeiten bestaunen...)
kaufen? Schwiegermama, … Reg dich nicht auf. …
Elisabeth und Margret treten auf, Margret mit Möchtest du dich setzen? … Geselle dich doch zu
Modezeitschrift und Elisabeth mit Spiegel und uns.
Lippenstift, Makeup kontrollierend
Lord:

01.07.2023 FSN Musical AG 4

(Steht auf und geht nach vorne) Ich weiß nicht, Haltung, bitte!
was ihr habt, wir verkaufen das Schloss und Mrs. Umney ab
ziehen nach London in eine schöne
Stadtwohnung. Margret könnte endlich aufs Portrait 1:
College und Elisabeth könnte die berühmte Seit 500 Jahren immer dasselbe.
Ballettschule von Madame Plissee – Pirouette Ich kann keinen Tee mit Scones mehr sehen.
besuchen… Portrait 3:
Früher konntest du davon nie genug bekommen.
Lady: (tätschelt Granny‘s Arm)
… und für Mutter engagieren wir ein paar Portrait 1:
Schauspieler, die jeden Tag mit ihr Geburtstag Da konnte ich sie ja auch noch essen.
feiern. ... Portrait 3:
Margret: Sei ruhig und sieh einfach gut aus.
Das ist dann wohl das unrühmliche Ende einer Amerikaner betreten die Bühne (alle außer
sechshundert Jahre alten Familientradition Peach und Apple) Lichtwechsel auf alle, Mr.
Elisabeth: (quengelnd) and Mrs. Otis, Virginia, Charly und Mrs.
Warum willst du eigentlich unser Schloss Miller treten auf.
Charly schaut sich taxiernd rum, steht nicht
verkaufen?
bei der Sippe.
Lord:
Die Steuern, meine Liebe. - Die Steuern und die Charly:
Energiekosten sind zu hoch, wir haben in den let- Das war ja echt krass! (Ich bin noch total geflasht)
zten Jahren auch nur Verluste Virginia:
(Lord setzt sich gleich wieder hin) gemacht. Faszinierend!
Lady: (entrüstet) Mrs. Otis:
Nicht einmal „Shepards Pie“ können wir uns mehr So ein wunderschönes Schloss!
leisten!
Mr. Otis:
Elisabeth: Alles für dich Darling. Für dich nur das Beste
Komm Margret, wir feiern mit Granny im Garten Lord:
noch einmal Geburtstag. Mrs. Otis
Margret, Elisabeth, Granny ab, Portraits Mrs. Otis:
feiern lautlos Geburtstag, stoßen an…) It’s a pleasure.
(Evtl. Tauchen die Porträts hier feiernd wieder auf) Lord:
Mr. Otis
Umney: (stürzt entsetzt herein)
Es ist bereits fünf Minuten nach fünf, Mylord!!! Mr. Otis:
Nice to meet you.
Lord: (beschwichtigend)
Es sind Amerikaner, Mrs. Umney. Lord:
ah, …. und die reizende Virginia.
(Bei Amerikaner murmeln die Porträts werden unruhig
und schütteln den Kopf) Virginia:
Und sie gedenken wirklich zu bleiben Mrs. Angenehm.
Umney? Lord:
Umney: Sie müssen dann wohl Charly sein.
Ich gedenke Mylord. Charly (dreht sich verwirrt um stotternd)
Lady: Yes Sir, … Ihre Hoheit … Oder … Ihre Gnaden
Servieren Sie den Tee. … oder wie muss ich sie ansprechen.
Lord: Virginia:
Machen Sie sich keine Sorgen, ich kümmere mich Charly, du bist so peinlich.
um die Amerikaner. Mrs. Miller (kichernd)
Alle Portraits: empört rufend Hihihi, Mylord genügt.
Amerikaner!!!
Umney: Lord Canterville führt Mr. and Mrs. Otis
Sehr wohl Ihre Lordschaft. herein, Virginia kommt staunend mit großen
Augen hinterher. Charly wittert Geld, schaut
Dreht sich zu Bildern sich um und tippt ständig auf seinem Tablet

01.07.2023 FSN Musical AG 5

 herum, macht Fotos von Gegenständen. Mrs. Otis: (ruft): Schau nur, Virginia
Bewertet, was man zu Geld machen kann.
Mr. Otis:
Virginia geht zu den Bildern und betrachtet
Von dem Kauf kann mich auch nichts und
sie ausgiebig, bekommt von den anderen
niemand mehr abbringen Mylord. Mein
nichts mehr mit.
amerikanisches Wort. Ich kaufe Ihr Schloss samt
Lord: Inventar …
Wo haben Sie denn Ihre zwei außergewöhnlichen
Mrs. Otis und Virginia betrachten
Töchter gelassen? Doch nicht etwa in Amerika?
ununterbrochen aus dem Fenster raus.
Mr. Otis:
Charly macht ununterbrochen Selfies mit den
Aber ganz im Gegenteil, Lord Canterville. Eben
Personen, Gegenständen, evtl. Ritterrüstung.
waren sie noch mit im Verlies.
Auf die Treppe setzen und posten.
Mrs. Otis:
Mrs. Otis:
Wahrscheinlich erkunden sie den alten Kasten
… (zeigt nonverbal auf Mandelbäume, dreht sich
gerade auf eigene Faust.
zu Donald um und schwärmt seufzend) und der
herrlichen Aussicht, Donald …

Mr. Otis: Mr. Otis:

In Amerika gibt es keine Schlösser und solcherlei … zum Schätzungspreis!
Dinge, das beflügelt natürlich die Fantasie der
Mädchen in diesem Alter. Mrs. Miller:
Gratulation! Meine Arbeit ist getan. Ich empfehle
Lady: (noch immer sitzend und stickend)
mich.
Ja, wir Engländer schätzen auch selbst unsere Mrs. Miller ab
ausgeprägte Kultur, Mr. Otis.
Lord:
Lord: Nun gut, Mr. Otis, mir soll es mehr als recht sein.
Nichtsdestotrotz bin ich gewillt, das Schloss auf Leider muss ich Ihnen noch eine kleine, aber
dem schnellsten Wege loszuwerden. entscheidende Sache mitteilen – und wenn sie
Mrs. Miller: stellt sich zwischen Lord und Mr. Otis daraufhin nicht mehr gewillt sind, Schloss
Loswerden! … Eure Lordschaft übertreiben. Canterville zu kaufen, kann ich es Ihnen nicht
(Flüsternd zu Mr. Otis) Den Kaufvertrag habe ich verdenken.
dabei. Mr. Otis,
(laut) Es ist ein außergewöhnliches Juwel, mitten Einen Amerikaner kann so leicht nichts
in der Natur. erschüttern, nicht wahr Lukretia?
Mrs. Otis dreht sich und schaut ver- Mrs. Otis:
träumt in den Garten. (seufzend) Bei der Aussicht!
Portrait 3 Virginia seufzt mit.
Ich bin ausgewöhnliches Juwel
Lord: schaut immer wieder zu seiner Lady,
Portrait 1: druckst herum
Sie meint das Schloss! (Zeigt auf Porträt 3) Nun, Schloss Canterville mag nach außen den
Die verblödet immer mehr. Eindruck eines durchaus gewöhnlichen etwas
(spricht mit Publikum)) Nostalgischen und ruhigen, englischen Landsitzes
erwecken.
Wann sie wohl begreift, dass sie für die
Normalsterblichen nur ein Bild ist. Schaut zur Lady
Mrs. Otis: (blickt hinaus in den Garten) Es steht aber fest, dass der Schein —
Sieh nur Donald, diese schöne Aussicht.Dort bedauerlicherweise - trügt, denn das Schloss
hinten wachsen alte Mandelbäume. besitzt, äh
Beamer links und rechts Mrs. Otis:
... eine hervorragende Aussicht!
Mandelbaum , Beamer Mitte Salon
Portrait1:
winkt Virginia zu sich heran an die
Wetten er sagt es nicht:
Bühnenkante

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 Virginia dreht sich ruckartig um und geht
wieder zu den Porträts. Charly beobachtet das
und sein Interesse ist geweckt. Er folgt
Virginia langsam, während das Gespräch
weitergeht.
Portrait3:
Arthur war schon immer ein Weichei,
Portrait 1:
das hat er von seinem Urururgroßvater.
(Lady steht auf und geht zum Lord)
Lady:
Arthur; du musst es ihnen sagen!
Während die anderen sprechen versucht die
Lady nonverbal den Lord davon zu
überzeugen endlich vom Gespenst zu erzählen.
Lord:
Schöne Aussicht.- Durchaus! Aber ich meine, Sie
kaufen Schloss Canterville, nun wie soll ich mich
ausdrücken, sozusagen inklusive, äh
Virginia.
Geht zu den Bildern, begutachtet sie.
Die Bilder sind irgendwie eigenartig.
Charly:
Stimmt, die können locker `nen Tausender
bringen!
Virginia: Zu sich
Die bewegen sich … und ... sprechen
Charly:
Na klar! Du brennst doch. Na egal, - obwohl mit
dem Image sind die bestimmt locker 10.000 wert.
Mrs. Otis:
… einer entzückenden Aussicht?
Mr. Otis:
Lukretia, lass doch Lord Canterville auch mal zu
Wort kommen.
Lord:
Vielen Dank! Ich meinte, inklusive eines —
Lady: genervt
… eines Gespenstes!
Lady setzt sich wieder
Mr. Otis:
Eines Gespenstes!
Charly:
Yeah.
01.07.2023 FSN Musical AG
Beamer links und rechts wackelnder
Kronleuchter Beamer Mitte
wackelnder Salon
Band spielt den Song:
Ghostbusters.
Nur Amerikaner und Rhythmikkinder rufen
zum Refrain rein: Ghostbusters
Wenn Song beginnt, tanzen die Amerikaner
ausgelassen und rufen in den Refrain
Ghostbusters!
Alle Engländer stehen versteinert und entsetzt
da und schauen den Amerikanern fassungslos
zu!
Wenn der Song zu Ende ist:
Beamer links und rechts
Kronleuchter , Beamer Mitte Salon
Alle Engländer und Porträts: rufen entsetzt
Amerikaner!!!
Alle Amerikaner: Lachen
Amerikaner gehen auf die Engländer zu und
geben Hi Five! Engländer als Antwort
verschränken bewusst die Arme. Alles im
Rhythmus
Mrs. Otis:
Das sind ja schöne Aussichten!
Mr. Otis:
(großspurig, angeberisch, glaubt nicht, dass es
Gespenster gibt.)
Mylord, dann werde ich eben das Schloss mitsamt
Ihrem Gespenst zum Preis von 12 Tausend Pfund
übernehmen. Ich komme aus einem durchwegs
modernen Land, wo man alles haben kann, was
für Geld zu kaufen ist, und wenn es so etwas wie
ein Gespenst in Europa wirklich geben würde,
hätten wir es längst in einem unserer Museen!
Lord:
Ich fürchte, das Gespenst existiert wirklich! Drei
Jahrhunderte hindurch, seit 1584, genauer gesagt,
spukt es hier auf Schloss Canterville.
Virginia:
Ein Gespenst, --- sprechende Bilder?
Virginia setzt sich auf die Couch rechts beim
Eingang
Mrs. Otis:
Umso interessanter, Lord Canterville. Wenn es
tatsächlich existiert, scheint mir das eine
vergnügliche Abwechslung zu sein.
Charly:
7
Unser neues Schloss -
Da könnten wir ein super Nostalgiehotel draus
machen, mit Sauna Golfplatz, Wellnessoase und
Fahrstuhl natürlich. Bei guter Werbung würde das
bestimmt gut laufen. Da könnte ich richtig Kohle
machen.
Lady: geht zu Mrs. Otis und führt sie zu ihrem Platz,
wo sich beide setzen.
Ich fühle mich verpflichtet, Mrs. Otis, Ihnen zu
sagen, dass das Gespenst weder vergnüglich noch
eine Abwechslung ist. Es ist von mehreren
Mitgliedern meiner Familie gesehen, worden,
woraufhin es stets ein Unglück auf Canterville
gab.
Mr. Otis:
Gespenster, verehrter Lordschaften, gibt es nicht,
und ich glaube kaum, dass zugunsten der
englischen Aristokratie die Naturgesetze
aufgehoben werden können.
Lord:
Über die Existenz jenes Gespenstes, Mr. Otis, gibt
es allerdings keine Zweifel. Aber wenn ein altes,
graues Hausgespenst Sie nicht weiter stört, ist ja
alles in Ordnung. Nur vergessen Sie bitte nicht,
dass ich Sie gewarnt habe.
Achtung GrundschullehrerInnen:
auf Stichwort: „dass ich sie gewarnt habe“
Rhythmik-Kinder leise auf die Bühne schicken.
Lied „Das Gespenst“
von Ruth Schneidewind
Rhythmik-Kinder
Alle Kinder stehen in 3 Reihen auf der Bühne
(mit Bewegung), nach der 2. Strophe gehen
alle Kinder wieder leise auf ihren Sitzplatz
Die Engländer und Porträts singen mit und
die Amerikaner schauen mit verschränkten
Armen zu. Bewegen die Köpfe bei jeder
Strophe steif hin und her.
Mrs. Otis:
amüsiert
Ich finde es durchaus vergnüglich, Donald.
Umney mit Staubwedel in der Hand.
Umney: (erscheint)
Verzeihung, aber der Tee ist schon seit geraumer
Zeit serviert, Ihre Lordschaft!
Mr. Otis: (gespielt erschrocken)
Zu Hilfe, Lord Canterville, ihr graues
Hausgespenst, es spukt tatsächlich.
Umney: (irritiert)
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Wie meinen?
Charly:
Das ist das reinste Museum!
Läuft zu Umney macht Fotos/Selfies
Das ist ja ein mega guter Start in die Werbung für
das Schloss: All inklusive … Schreck und
Breakfast.
Mrs. Otis:
Sei doch nicht so unhöflich, Donald. Das graue
Haar steht Ihnen ausgezeichnet, Mrs. ...?
Lord:
Umney Die Haushälterin.
Umney:
Es war nicht immer grau.
Es ergraute in einer einzigen Nacht, als mir Sir
Simon of Canterville zum ersten Mal als Geist
erschien. Damals war ich erst einundzwanzig!
Mrs. Otis:
Trotzdem ist das Grau entzückend, meine Liebe!
Portrait 3:
Entzückend ist ja wohl was anders!
Porträt 1 und 3 winken ab. Sagen Pst. Oder
ähnliches und verschwinden.
Umney:
Vielen Dank.
Mr. Otis:
Verzeihen Sie, dass ich Sie für ein Gespenst
gehalten habe, Mrs. Umney, aber Lord Canterville
erzählte uns gerade eine äußerst scherzhafte
Geschichte über einen Geist, der hier spuken soll.
Umney:
Verzeihen Sie, dass ich Ihnen da widersprechen
muss, aber Lord Canterville beliebt in dieser
Hinsicht niemals zu scherzen.
Mr. Otis:
Nun sagen Sie bloß, Sie glauben auch diesen
Unfug?
Umney:
Mein Haar ergraute nicht durch Unfug, mein
Herr!
Mr. Otis:
Sie gefallen mir, Mrs. Umney. Wollen Sie weiter
hier als Haushälterin arbeiten?
Umney:
Ich bat bereits Lord Canterville darum.
Mr. Otis:
So sei Ihnen von mir zugesagt: Willkommen auf
Schloss Canterville!
Umney: '
FSN Musical AG 8
Das wünsche ich Ihnen auch, Mr. Otis. Mrs. Otis.
Lord:
Nachdem nun alles geklärt ist, möchten wir uns
empfehlen. Und denken Sie daran, ich habe Sie
gewarnt. Auf Wiedersehen.
(Lord und Lady wollen abgehen, Charly hält
sie auf)
Charly:
Ach, Lord Canterville, darf ich sie noch was
fragen, wegen des Golfplatzes… Wo würden
denn sie …
(Sie gehen gemeinsam ab, und Lady
Canterville bekreuzigt sich)
Achtung Grundschullehrer:innen: Bitte hinter
der Bühne die Leuchtsterne an die Kinder
verteilen
(Es donnert laut - Donnerblech Percussion
und Oceandrum)
Beamer links und rechts
wackelnder Kronleuchter, Mitte
bleibt Salon
Mr and Mrs. Otis setzen sich auf die Stühle
der Lordschaften
Beamer links und rechts
Kronleuchter , Beamer Mitte Salon
Mrs. Otis:
Ah, das legendäre englische Wetter.
Umney:
Ich vermute, das war Sir Simon!
Mr. Otis:
Das Gespenst? Unsinn.
Umney:
Wie Sie meinen, Mr. Otis. Aber ich habe mit
eigenen Augen Dinge gesehen, Sir, bei deren
Anblick jeden Menschen die Haare zu Berge
stehen und viele, viele Nächte habe ich kein Auge
zu tun können, des Schrecklichen wegen, das hier
umgeht!
Mrs. Otis:
Sie sind ja ganz bleich. Setzen Sie sich doch,
meine Liebe.
Umney:
Danke.
Umney setzt sich in der Bühne Mitte hinten
auf einen Stuhl, sucht mit den Blicken, lange
Pause, beobachtet Virginia beim Lesen
01.07.2023
Umney:
Ist das Ihre Tochter, Madame?
Mrs. Otis:
Ja, das ist Virginia.
Virginia:
Guten Tag, Mrs. Umney.
Umney und Virgina gehen aufeinander zu
Beim Reden drehen sich Umney und Virginia
nach vorne und schauen zum Mandelbaum
Umney: Mylady erinnern mich sehr an mich, als
ich noch jung und hübsch war. Vielleicht hat Sie
nicht nur der bloße Zufall auf Schloss Canterville
geführt. Ich hatte auch so schönes, blondes Haar
wie Sie, Miss Virginia, bis zu jener Nacht, als
Simon of Canterville mit ohrenbetäubendem
Geschrei …!
Virginia setzt sich auf die Couch
(Die beiden Mädels sind schon aus dem Off
laut polternd zu hören. streitend,
Handyempfang suchend
Apple: (Rangeln auf der Bühne um den
Handyempfang, laufen hintereinander her)
Gib mir mein Handy.
Peach: (beide laufen an Lady und Mrs. Otis vorbei,
ärgern sich lautstark)
Nein, ich will nur wissen, ob du Empfang hast.
Umney: (als die Mädels an ihr vorbeilaufen fällt Mrs.
Umney in Ohnmacht)
Mr. Otis: steht auf
Ihr habt Mrs. Umney zu Tode erschreckt. Sie hat
euch für das Gespenst gehalten.
Apple:
Wir haben …
Peach:
… doch gar nichts gemacht.
(Virginia hebt Mrs. Umney auf, Mrs. Umney
erwacht aus der Ohnmacht)
Umney: (einer neuen Ohnmacht nahe)
Meine Nerven!
Mr. Otis:
Darf ich vorstellen, unsere Töchter Peach und
Apple. Womit im Übrigen die Familie komplett
wäre.
Umney: vor sich hinmurmelnd
Noch mehr Obst wäre, mit Verlaub gesagt, im
Moment auch schwerlich zu verkraften, Sir.
Mrs. Otis:
FSN Musical AG 9
Ich fände es angebracht, wenn ihr euch bei Mrs. Peach:
Umney entschuldigt. Wie wäre es, Apple, wenn wir heute Nacht dem
Gespenst auflauern?
Apple und Peach: (laufen genervt zu Mrs.
Umney) Apple:
Sorry, Mrs. Umney. Au ja, und es tüchtig erschrecken. Das ist eine
krasse Idee.
Apple: (zu Peach, an Mrs. Umney vorbeilaufend)
Du, Peach, die ist aber nicht sehr gechillt. Peach:
Wir tun so, als ob wir ins Bett gehen und legen
Peach:
uns, wenn alles ruhig ist, auf die Lauer.
Das ist bestimmt das Alter!
Mr. Otis:
Apple: (dreht sich um und erschreckt Umney)
Ab ins Bett ihr beiden!
Buh
(An Mrs. Otis gewandt)
Mr. Otis:
Das genügt, ihr zwei. Mrs. Umney ist immer noch Den Mädels scheint es ja hier besser zu gefallen,
ganz bleich. als ich vermutet hätte.
Umney: (zu Mr. Otis) Mrs. Otis nickt, Umney tritt ein
Vielen Dank, Mr. Otis. Wenn Mylord gestatten,
Umney:
werde ich mich nun zurückziehen. Für den Tee ist
es ohnehin schon zu spät. Haben Sie noch einen Wunsch, Mylord?
Andernfalls würde ich mich zur Nachtruhe
Mr. Otis:
begeben.
Schon gut. Wir haben zu Hause nie Tee
getrunken! Mr. Otis:
Nein, Mrs. Umney, vielen Dank. Meine Gattin
Umney: (zu sich)
und ich werden ebenfalls zu Bett gehen. Gute
Eine barbarische Familie. (ab)
Nacht.
Peach und Apple gehen zu Papa Otis, links
Umney:
und rechts von ihm
Gute Nacht.
Peach:
Geht ab.
Gibt es hier wirklich ein Gespenst?
Mrs. Otis:
Apple:
Kommt her ihr Süßen.
Ein richtiges mit weißem Laken und …
Mr. Otis:
Mr. Otis:
Lasst euch noch mal Knuddeln.
… ich weiß es nicht, es hat sich mir noch nicht
vorgestellt. Aber so wie ich die Engländer kenne, Beamer links rechts und Mitte
ist das eine ihrer maßlosen Übertreibungen. So,
sparkling Stars
und nun ab in eure Zimmer. Es ist schon spät.
Mrs. Otis und Mr. Otis nehmen ihre Kinder
Apple und Peach:
auf den Schoß, oder stehen kuschelnd
Aber, Dad, es ist … Wir wollen doch das
zusammen
Gespenst …
Achtung Grundschullehrer:innen:
Mr. Otis:
auf Stichwort: „knuddeln“ Rhythmik-Kinder mit
Keine Widerrede. Morgen ist auch noch ein Tag.
Leuchtsternen leise auf die Bühne schicken.
Beide zögern… Alle Rhythmik Kinder setzen sich auf den
Bühnenrand oder auf den Bühnenboden vorne
Mr. Otis: (Zu Apple und Peach)
Nun, wird’s bald.
Apple und Peach: Lied: Twinkle, twinkle
Gute Nacht. (Glockenspiel spielt eine Strophe)
Apple: (auf der Galerie zu Peach) Am Ende des Stückes Chimes
Ach, es ist wirklich öde in dem Schloss. Nicht mal Rhythmik Kinder gehen leise während des
Handyempfang haben die hier. Oder W-Lan. Nachspiels ab,
Leuchtsterne werden auf dem Platz eingesammelt
01.07.2023 FSN Musical AG
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 Beamer links und rechts (Er entfernt den Fleck)
Kronleuchter, Beamer Mitte Umney: (während er putzt, hektische
Salon Bewegungen, spricht entsetzt)
Mr. Otis, nicht!!
Mrs. Und Mr. Otis:
Schlaft gut Kinder Mrs. Otis:
Er wird schon heller.
Virginia und Charly:
Peach Apple: Mr. Otis:
Gute Nacht So, sehen Sie, und weg ist er. Pinkertons
Patentstift ist einfach hervorragend: "Egal ob
Alle 4 Kinder der Otis-Family gehen ab. groß, ob klein der Fleck, nimm Pinkerton, schon
Mrs. Otis: (auf der Treppe) ist er weg!".
Oh, sieh nur, Donald, hier ist ein roter Fleck auf Band spielt Werbejingle
der Treppe.
(Es donnert ausgesprochen laut und
Mr. Otis.
vernehmlich, Percussion: Donnerblech und
Dort ist wahrscheinlich etwas vergossen worden.
Oceandrum)
Mrs. Otis
Also das geht ja gar nicht, das muss geputzt Beamer links und rechts
werden. wackelnder Kronleuchter, Mitte
Mr. Otis ruft: bleibt Salon
Mrs Umney?
Mrs. Umney im Nachthemd mit Haube und
Bademantel tritt ein. Beamer links und rechts
Mrs. Otis: Kronleuchter , Beamer Mitte Salon
Hier ist ein Fleck, bitte beseitigen sie ihn.

Umney: erstarrt- Kleine Pause

Ja, gnädige Frau. Dies ist ein Blutfleck. Umney: (fällt in Ohnmacht)
Ohhhhh.
Mrs. Otis:
Blut! Wie schrecklich. Ich dulde keinen Mr. Otis:
Blutflecken und schon gar nicht in meinem Haus. Welch schauderhaftes Klima.
Umney: Mrs. Otis:
Verzeihen Sie, Mrs. Otis, aber ich fürchte, der Aber, Mrs. Umney.
Blutfleck kann nicht entfernt werden… Mr. Otis:
Mrs. Otis: Ich wusste zwar, dass der Patentstift eine
Was ist denn das für ein Unsinn, Mrs. Umney? umwerfende Wirkung hat, aber das ist albern.
Umney: Mrs. Otis:
Es ist das Blut der Lady Eleanor of Canterville, Lieber Donald, was fangen wir nur mit einer Frau
die exakt an jener Stelle dereinst von ihrem an, die immer ohnmächtig wird?
Gatten umgebracht wurde. Ihr Gatte, Sir Simon of Mr. Otis:
Canterville, ist daraufhin plötzlich unter Ich weiß es nicht, meine Liebe, aber ich denke,
geheimnisvollen Umständen verschwunden, daran müssen wir uns gewöhnen.
jedoch spukt seit diesen Tagen sein schuldiger
Geist in diesem Schloss. (Percussion: Donnerblech und Oceandrum,
Es donnert)
Mr. Otis:
Nun fangen Sie schon wieder mit diesen Umney Beamer links und rechts
— ‚äh, Ammenmärchen an. Das ist doch purer wackelnder Kronleuchter, Mitte
Unsinn. Sie werden sehen, mit Pinkertons
Patentstift "Fleckweg" wird der Blutfleck im Nu
bleibt Salon
verschwunden sein. - Übrigens ein ganz neues
Produkt aus Amerika!
01.07.2023 FSN Musical AG
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Beamer links und rechts Umney:
Wie Mylord meinen.
Kronleuchter , Beamer Mitte Salon
(ab}
Mrs. Otis:
Gute Nacht. (zu Mr. Otis) Donald, die Engländer
Ebenso wie an das furchtbar unfreundliche Klima. sind so entsetzlich unmodern. Warum nur? Das
wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Umney: (erwacht)
Meine Nerven, meine Nerven. Mr. Otis:
Mir auch, meine Liebe, mir auch. Und nun komm.
Mr. Otis:
Ah, da sind Sie ja wieder, Mrs. Umney! Ich (beide ab)
denke, die Aufregung des heutigen Tages war ein Beamer links und rechts und
wenig zu viel für Sie. Am besten Sie legen sich
sofort schlafen — und morgen sieht die Welt Mitte Schloss Außenansicht
schon wieder ganz anders aus. (Umbaubild)
(Percussion: Donnerblech und Oceandrum, Bühnenwechsel auf Verlies
Donner
Umbaumusik: amerikanische
)Beamer links und rechts Nationalhymne instrumental
wackelnder Kronleuchter, Mitte
bleibt Salon

Beamer links und rechts

Kronleuchter , Beamer Mitte Salon

Umney:
Die Rache von Sir Simon of Canterville wird Sie
treffen, Mr. Otis, weil Sie den Blutfleck entfernt
haben.
Mr. Otis:
Ja, ja, schon gut.
(Percussion: Donnerblech und Oceandrum,
Donner)
Beamer links und rechts
wackelnder Kronleuchter, Mitte
bleibt Salon

Beamer links und rechts

Kronleuchter , Beamer Mitte Salon

Umney:
Nehmen Sie sich in Acht, Mr. Otis, der Fluch von
Canterville
Mr. Otis:
Nun reicht es aber, Mrs. Umney. Ihnen scheint
das Klima auch nicht zu bekommen. Trotzdem
wünsche ich angenehme Nachtruhe.
01.07.2023 FSN Musical AG
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 2. Bild
Bühnenbildwechsel auf Verlies
Beamer links und rechts rostige
Ketten, Beamer Mitte Verlies
(Es schlägt zwölf).
Der Deckel der Truhe fliegt auf, heraus
springt das fürchterlich wütende Gespenst von
Canterville)
Das Gespenst steht am Fenster
Gespenst wütend:
Uaaahhh... Donner, Doria. Der schöne Blutfleck.
Oh, das wirst du büßen. Bei meiner Ehre und der
der Cantervilles Oh, ich könnte mich totärgern, —
wenn ich nicht schon tot wäre.
Ich werde das Schloss bis aufs Blut verteidigen.
Wenn nur diese Ketten nicht wären.
Lied: Kann mich irgendjemand
hören
Vorspiel Saxophon und Klavier
Amelie(Gespenst) singt Solo
Am Ende des Stückes Chimes
Gespenst: (kindlich weinerlich)
Der schöne Blutfleck. Und dieser verruchte,
grässliche Amerikaner begeht mit seinem
abscheulich, lächerlichen Fleckwegstift den
elendsten Frevel, der je auf Schloss Canterville
begangen wurde.
Die Portraits sind im Verlies auf der Bühne
und verlassen ihren Bilderrahmen.
Sie steigen während des Dialogs des
Gespenstes aus dem Rahmen und stellen sich
in Kampfposition auf.
Portrait 1:
Ja, zeig‘s Ihnen. So spricht ein echtes englisches
Gespenst
Portrait 3.
Als du mich das erste Mal erschreckt hast, ist mir
ein Nagel abgebrochen
Gespenst:
Nein, und nochmals nein, diese Tat kann nicht
ungesühnt bleiben. Sapperlot, noch heute Nacht
werde ich spuken, dass euch die Haare zu Berge
stehen. Hahaha, wartet es ab, ihr impertinentes
01.07.2023
(arrogantes) Gesindel, wer hier Herr auf Schloss
Canterville ist. Ächzend und rasselnd werde ich
als Reinhardt der Ruhelose heute in euren
Träumen erscheinen, auf dass der Bessere siege,
hahaha
Portraits 1 und 3
Hooahh! Attacke, Mach sie fertig! Grusel, Dusel,
auf sie mit Gebrüll
(Gespenst springt auf die Sessel, wirft die alte
Rüstung um und verschwindet laut lachend in
seiner Truhe)
Portrait 1 und 3 gehen zurück in ihren
Bilderrahmen
Umbau Salon – Umbaumusik:
Kettenrasseln/Lärmgeräusche
Beamer links und rechts
Ankleidezimmer mit Sessel und
Stiefel Beamer Mitte Salon
Mr. Otis: (spricht aus dem Off)
Was ist denn das für ein Lärm im Salon? Sind Sie
das, Mrs. Umney?
(Er erscheint im Nachthemd und Schlafmütze
auf der Galerie)
Mrs. Umney? Mrs. Umney!
Umney: (kommt schlaftrunken und mit
Kerzenhalter im Nachthemd)
Ja, MyIord?
Mr. Otis:
Was geistern Sie denn hier unten herum?
Umney
Geistern?
Mr. Otis:
Was machen Sie denn zu nachtschlafender Zeit im
Salon?
Umney:
Ich verstehe Ihre Lordschaft nicht.
Mr. Otis:
Es tut mir leid, Mrs. Umney, aber ich kann nicht
lauter sprechen, sonst wecke ich noch meine
Familie.
Umney:
Verzeihen, Ihre Lordschaft, aber ich höre Sie sehr
gut, meine Ohren mögen alt, aber nicht taub sein.
Ich verstehe nur nicht, warum Mylord nach mir
FSN Musical AG
13
rufen und mich, mit Verlaub gesagt, aus dem Bett
holen — um mich zu fragen, warum ich hier und
nicht zu Bett bin?
Mr. Otis:
Was haben Sie nur immer für wirre Gedanken,
Mrs. Umney? Kein Wunder, dass Sie nicht
schlafen können. Trotzdem möchte ich Sie bitten,
wenigstens mich schlafen zu lassen und nicht mit
solch einem Gelärme die Rüstung zu Boden zu
schmeißen!
Umney:
Mit Verlaub gesagt, das war ich nicht. Ich weiß,
Mylord‚ Sie hören das nicht gerne, aber ich
vermute sehr, das war Sir Simon, das Gespenst,
— des Blutflecks wegen!
Mr. Otis:
Dann würde ich es allerdings vorziehen, der werte
Herr würde sich mir auf eine etwas
unspektakulärere Art vorstellen. Richten Sie ihm
das bitte aus, wenn Sie ihn treffen. Und nun gehen
Sie wieder zu Bett, Mrs. Umney, und versuchen
Sie zu schlafen, oder gibt es noch etwas, das Sie
mir sagen wollen?
Umney:
Lieber nicht, Mylord!
Mr. Otis:
Gut. — Äh, gute Nacht.
Umney:
Gute Nacht, Mylord. (zu sich) Diese Familie
bringt mich noch um meine letzten Nerven.
(Umney durch Vorhangs Tür ab, Mr. Otis auf
Galerie ab. Das Gespenst erscheint erneut aus
der Truhe. Diesmal steckt es in einem ziemlich
abgemagerten Körper, an den Füßen und
Händen mit rostigen Ketten gefesselt)
Gespenst:
Nun, euch scheußlichem Pack wird Hören und
Sehen vergehen. Ihr bekommt eine kleine
Kostprobe meines Geistergeschicks zu spüren.
Uahaaahhhhhhh...
(rasselt mit den Ketten und geistert immer
lauter umher)
Mr. Otis: (kommt zurück)
Entschuldigung, verehrter Herr, dass ich Sie
unterbreche, aber ich muss Sie schon bitten, die
Ketten da ein bisschen zu ölen, bei dem Lärm
kann ja kein anständiger Mensch schlafen!
Gespenst:
Gebein um Gebein, starren Blickes, muss ich
ruhelos schleifen durchs verfluchte Schloss - und
01.07.2023
jene Ketten, die sie fesseln, jammern ächzend
rostige Tränen ...!
Mr. Otis:
Dem kann abgeholfen werden, wertet Herr, wenn
Sie die Ketten ein wenig einfetten. lch habe lhnen
zu diesem Zweck eine kleine Flasche 'Tammanys
Aurora Schmieröl" mitgebracht. Es soll schon bei
einmaliger Anwendung wirken.
Gespenst:
Uahhhh, so wahr ich Sir Simon of Canterville bin
Mr. Otis:
Oh, verzeihen Sie, dass ich mich nicht vorgestellt
habe. Von Ihnen habe ich schon einiges gehört.
Otis mein Name, neuer Schlossherr auf
Canterville!
Gespenst: (zu sich)
Teufel und Pestilenz, das kann doch nicht wahr
sein.
(zu Otis)
Gebein um Gebein muss ich schleppen ruhelos
Mr. Otis:
Ich möchte lhnen nicht zu nahetreten, aber Sie
können kaum Ruhe finden, wenn Sie so
markerschütternd mit den Ketten rasseln,
verehrter Geist. Da ich aber nun gedenke, meine
Nachtruhe fortzusetzen, stelle ich das "Aurora
Schmieröl" hier auf die Treppe und würde mich
glücklich schätzen, lehnen mehr davon zu geben,
falls Sie es benötigen.
Gespenst:
Oh, büßen wirst du. Dein Rücken soll sich
krümmen und vor Angst sollen deine Gebeine
klappern wie die meinen, unter deren Kettenlast
sich die Rippen bis zum Bersten biegen und
schmerzen!
Mr. Otis:
Das würde nicht passieren, wenn Sie täglich nach
dem Aufstehen 50 Kniebeugen machen würden,
werter Herr, das stärkt die Muskulatur und lockert
Verspannungen glauben Sie mir. Nun haben wir
aber genug geplauscht. Ich werde wieder zu Bett
gehen. Gute Nacht und gute Besserung.
(geht auf Galerie ab)
Gespenst: (ausgesprochen irritiert)
Weg ist er! Da bleibt einem ja das schönste
Geistergeheul im Halse stecken. Pest, Teufel und
Hahnendreck, ohne vor Angst zu zittern und vor
Schreck zu schlottern und schaudern geht der Kerl
wieder zu Bett, als wäre nichts gewesen. Das
scheint mir ja einer von der ganz abgebrühten
FSN Musical AG
14
Sorte zu sein. - Das ist doch die Höhe! Was bildet Dieser Donald “trumpelt“ immer auf dem Sir
sich dieser Otis eigentlich ein? Simon rum.
(schreit Otis hinterher) Charakterlos.
Ein echter Geist ölt seine Ketten nicht, das ist Das hat Sir Simon nicht verdient
gegen jegliche Spuktradition.
Portrait3: (setzt sich eine Schlaf-Maske auf)
Verdammt noch mal, ich brauche meinen
Portrait 3: Schönheitsschlaf.
Ach, wie geschickt. Mein Rahmen quietscht
(Die Zwillinge, verkleidet mit weißen
immer so schrecklich, gib mir das Öl, kannst du
Leintüchern, schleichen sich unbemerkt an)
mir meinen Rahmen ölen?
Gespenst:
Portrait 1:
Gu...gu...gut... gute Nacht. — Gute Nacht? Wie
Schmieröl? für ein echtes englisches Gespenst?
bitte? Bin ich denn von allen guten Geistern
Amerikaner! Ohne jeglichen Respekt und
verlassen? Diese Familie ist ja schlimmer als alles
Tradition.
andere. Donner und Doria, so etwas ist mir noch
Gespenst: (zu sich) nie passiert. Jetzt heißt es Haltung wahren und
Wo ich mir doch so viel Mühe gegeben habe. unweigerlich den Rückzug planen. Nein, halt.
(läuft auf und ab) Rückzug bedeutet, sich geschlagen geben. Nie
und nimmer werd’ ich den Geist aufgeben. Nieder
Diese Frechheit, diese Unverschämtheit, diese
mit euch, ihr ungläubiges Gesindel, ich …
maßlose Arroganz, diese — diese schlicht und
ergreifend unbarmherzige, garstige Bosheit lässt (Die Mädels stürzen kreischend aus ihren
sich kein Geist gefallen, und schon gar kein Verstecken hervor und bewerfen das Gespenst
Canterville. Ich rassele, so laut es mir gefällt. mit ihren Kopfkissen)
(ruft) .. wie wo wohin — ich Donner und Doria hui, ab
und fort.
Sie Ignorant. Hahaaaaaa... Uahhhhhhh...
(Gespenst verschwindet blitzschnell, springt
Mrs. Otis: (erscheint auf der Galerie)
vorne die Bühne runter und bleibt unentdeckt)
Ich nehme an, ich habe die Ehre mit Sir Simon of
Canterville persönlich? Peach:
Hast du das gesehen, Apple?
Gespenst: (erschrickt)
Uahhhhhh... Apple:
Erstklassig, Peach. Ich würde sagen: Eins zu null
Mrs. Otis:
für das Gespenst!
Ich glaube, Ihnen ist nicht ganz wohl, mein
Lieber, deshalb habe ich Ihnen eine Flasche Alle gehen von der Bühne. Gespenst geht ab
"Doktor Dobells Tropfen" mitgebracht. Wenn es und vom Zuschauerraum auf erste Stufe der
Leibschmerzen sind, werden Sie sehen, wie Treppe.
vorzüglich das wirkt.
Gespenst:
Uahhh Aus der Tiefe meiner Gruft bin ich
gekrochen, in der ich jämmerlich weilte, bei
Wasser und Brot
Mrs. Otis:
Nun, mein Lieber, bei einer solch einseitigen
Ernährung ist es kein Wunder, wenn Sie
Magenschmerzen haben. Aber 20 Tropfen von
Doktor Dobells Spezialmedizin kurz vor jeder
Mahlzeit verschafft Linderung. Es hat mich
gefreut, ihre Bekanntschaft gemacht zu haben.
Gute Nacht.
(ab)
Portrait1:
01.07.2023 FSN Musical AG
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3. Bild
Gespenst: (völlig außer Atem)
Uahhhhh....
Oh, mir zittern die Knie und ich bibbere am
ganzen Leib. Woher bloß kamen urplötzlich die
weißen Gestalten, die mir solch einen Schrecken
eingejagt haben? Außer mir habe ich noch nie
einen anderen Geist auf Schloss Canterville
gesehen. Mir sitzt der Schreck noch in allen
Knochen und angst und bang ist mir obendrein.
Sapperlot, so kenn’ ich mich gar nicht.
Steht während seines Monologes langsam auf
und in die Bühnenmitte.
Zuerst verziehen die beiden Amerikaner keine
Miene bei meiner schönen Geisterei und dann
erscheinen zu allem Überfluss auch noch zwei
fremde Gespenster und -halt!
Zwei! Donner und Doria! Mein Verlies soll
einstürzen, wenn die zwei in weiße Leintücher
gewickelten Gestalten niemand Geringeres als
diese beiden Fratzen, diese Gören gewesen sind.
Wenn ihr morgen aufwacht, werdet ihr euer
blaues Wunder erleben!
Beamer links und rechts rieselndes
Geld, Beamer Mitte Salon
Band spielt leise Money, Money, Money
Charly tritt tanzend und schnipsend auf, und
läuft von hinten auf das Gespenst zu
Das Gespenst erschrickt.
Charly:
Hören Sie Mr. Gespenst,
Ich habe einen noch viel besseren Vorschlag. Ich
mache sie berühmt. Famous. - Die Menschen
möchten sich mal wieder so richtig gruseln.
Zeigen sie sich von ihrer besten Seite. Aber lassen
sich mich nicht hängen. Sir Simon, sie können
berühmt werden.
Ein echtes englisches traditionelles Gespenst – auf
so etwas wartet die Welt!
Gespenst:
Ich verstehe nur Bahnhof.
Vorhang schließt
Band spielt Umbaumusik:Money Money
Beamer links und rechts Schloss
Außenansicht
01.07.2023 FSN Musical AG
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4. Bild
Beamer links und rechts
Ahnengalerie, Beamer Mitte
Ahnengalerie
Alle Touristen denken bitte an ihre
Requisiten!!
Charly hat Ketten und Körbchen für Geld
Mrs. Miller hat ein Fähnchen oder Stock zum
hochhalten
Touristengruppe kommt.
französische Malerin, (Skizzenbuch, Stift)
kaufwütiger Russe, (dicke Geldrollen,
Geldscheine mit Geldklammer, Pelzmantel,
Brille)
Oma (Vielleicht mit Lederjacke, Brille mit
Gardine, Motorradhelm, Nachtpott mit
Beleuchtung?)
Enkelin: Mädchen mit übergroßem Lolli,
amerikanische Schriftstellerin für
Liebesromane, Skizzenbuch, Stift, Strickjacke
Professorin,
Influencerin
amerikanische Schriftstellerin und
französische Malerin gehen zuerst auf die
Bühne.
Im Halbkreis aufstellen
Mrs. Miller:
(nach oben gehend improvisierend) Ja … hier
lang … bitte die Stufen rauf. Ja, weiter so…
Folgen Sie mir…
Mrs. Miller steht oben angekommen mit dem
Rücken zum Publikum)
Mrs. Miller: dreht sich um
Herzlich Willkommen zu dieser aufregenden
außergewöhnlichen Schlossführung mit dem
gewissen Extra.
Charly: Flüstert
Sie werden sehen. wir haben ihnen nicht zu viel
versprochen. In diesem Schloss spukt Sir Simon
de Canterville, seit 300 Jahren.
Alle Hand vor den Mund und laut einatmen, auch
Band
Und wenn sie mich fragen, dann ist diese
Haushälterin Mrs. Humbley –
Mrs. Miller:
Charly, bitte – ihr Name ist Mrs. Umney!
Charly:
…mindestens genauso lange im Dienst der
Lordschaften.
Aber das haben sie nicht von mir.
Amerikanische Schriftstellerin:
I feel it, love is in the air.
Charly:
Ich weiß genau, sie glauben mir kein Wort.
Professorin:
Sie haben recht. Ich glaube ihnen kein Wort.
Charly:
Aber ich kann es ihnen beweisen. Dieses
Gespenst spukt wirklich. Es hat vor 300 Jahren
seine Frau kaltblütig abgemurkst.
Alle sind ganz entsetzt und reißen die Augen auf
und atmen laut ein. Auch Band
Amerikanische Schriftstellerin:
Oh, my god!
Charley:
Seit jener Nacht gibt es diesen sagenumwogenen
Blutfleck.
Mädchen mit Lolli:
Iiiiiiih, Omi ist das etwa echtes Bluuut??
Oma:
Stell dich nicht so an, diese Jugend von heute!
Das ist doch nur ein Blutfleck!
Charly:
Dieser Blutfleck ist nicht einmal mit Pinkertons
Patent-Fleckwegstift dauerhaft zu beseitigen.
Amerikanische Schriftstellerin:
Ach - halt diesen habe ich immer bei mir.
„Egal ob groß, ob klein,
der Fleck, nimm Pinkerton -schon ist er weg.”
Werbejingle Band
Deutsche:
Das ist ja ein fantastisches Ding dieser
Fleckwegstift. Darf ich gleich ein Foto davon
machen? Kann ich diesen im Internet bestellen?
Französische Malerin: Mit französischem Akzent,
betrachtet.
Mon Dieu! Zum Kuckuck mit diese Stift! Dieser
Blutfleck inspiriert mich!!!
Influencerin:
Geile Sache hier. Das geht sicher voll ab auf
TikTok
Charly:
01.07.2023
Dieser Blutfleck, und ich sage es noch ein mal. Ist
jeden Morgen wie aus Geisterhand wieder da.
Daraus schließe ich, dass es hier jede Nacht ein
neues Opfer gibt.
Alle Touristen, auch Band: rufen entsetzt
Oh Gott, /mon Dieu, / my goodness! Bosche moy/
Jesus Christ,
Influencerin:
Echt fett man. Is` gar nicht so ein Omaschloß, wie
ich dachte.
Oma:
Ich darf doch wohl sehr bitten Sie … Flegel.
Kaufwütiger Russe: schaut sich genau um
Nicht schlecht … Bausubstanz von diese alte
Gemäuer. Was wollen haben Sie für diese
gesamte Schloss?
Kaufwütiger Russe wedelt mit Geld
Charly lenkt ihn ab und zieht ihn an die Seite,
beide verhandeln stumm mit Kopfnicken,
Kopfschütteln und Geldscheinen
Malerin prüft den Bilderrahmne und den
Duktus der Bilder
Deutsche/r prüft Bilder auf Sauberkeit.
Mrs. Miller:
Wir bitten um Verständnis, dass diese Grusel-
Tour erst ab 16 Jahren geeignet ist.
Kind mit Lolli kichert laut
Alle knipsen Bilder und sehen sich um.
Mrs. Miller:
Nein. Nichts anfassen. // Darf ich sie höflichst
bitten, das Inventar nicht anzufassen!
Hier sehen Sie mein persönliches Highlight: die
Ahnengalerie der Cantervilles.
Charly:
Sehen sie genau hin. Sehen sie genau hin!
Wenn sie es etwas klimpern lassen (Charley winkt
mit einer Kasse) bewegen sich die Bilder.
Während Mrs. Miller die Porträts erklärt:
Charly zeigt auf alles. Charly schnappt sich das
Hörrohr und zeigt es. Porträts 2 ist eifersüchtig
und Porträt 3 richtet den Rock.
Beamer links und rechts Schriftzug
Sir Reginald, Beamer Mitte Salon
Mrs. Miller:
FSN Musical AG
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Im Portrait 1 sehen sie Sir Reginald of
Kingsburry. Eine wahres Schlitzohr – vor dem
war kein Rock sicher. Das Hörrohr hat er seit dem
Duell mit seinem Großcousin, als es darum ging
seine Ehre und die seiner Frau wieder
herzustellen.
Oma:
Mein Ewald hätte sich für mich nie duelliert!
Mrs. Miller:
Das Duell ging gründlich schief, weil er mal
wieder zu tief ins Glas geschaut hatte. Seitdem
war er auf dem rechten Ohr taub.
Oma
Was für ein Schatzilein. Mir hätte der auch
gefallen.
Porträt 3 nonverbal: Das ist mein Schatzilein.
Amerikanische Schriftstellerin:
Oh, my goodness! Ein richtiges Duell? This is
true love! A fantastic Idee für meinen neuen
Liebesroman‚ „Love in Canterville“
Professorin:
Sie verkennen die Tatsachen! Das ist reine
Gefühlsduselei! Außerdem wurde die Duelliererei
schon 1594 von King Arthus abgeschafft. Das
weiß doch jeder!
Kaufwütiger Russe:
Mir egal, ich kaufe alle 2 Portraits. Kann ich diese
gleich einpacken? Ich zahle natürlich bar!
Charly:
Sie gefallen mir, wir kommen sicher ins Geschäft.
Kaufwütiger Russe: (stellt sich in den
Vordergrund und schiebt die Oma vorsichtig zu
Seite)
Kommt nicht in Frage: Geschäfte mache nur ich
hier.
Oma:
Drängeln Sie sich nicht immer nach vorne
Deutsche:
wischt mit ihrem Finger prüfend den
Bilderrahmen entlang
Die Putzfrau hier würde ich sofort entlassen. Der
Staub liegt hier mindestens schon 100 Jahre!
Mrs. Miller: hektisch
Ich bitte sie! NICHT ANFASSEN!
Beamer links und rechts Schriftzug
Lady Rose , Beamer Mitte Salon
Charly: Schwärmerisch, langsam sprechend
Lady Rose Diana of Springfield.
01.07.2023
Charly zeigt auf Porträt 1, das auf Porträt 3
verweist. Porträt 3 zeigt energisch auf sich!
Ich bin mir sicher: Sie wäre die Heidi Klum des
Jahrhunderts bei british next Topmodel geworden.
Lady Rose hatte Klasse und war eine echte
Schönheit. Und das ganz ohne Operation. Man
munkelt sie war die heimliche Geliebte von
Reginald oder war es Simon?
Mrs. Miller
Nein, vom Lord doch, oder?
Amerikanische Schriftstellerin:
Love love love!
Französische Malerin:
Diese Pinselstrische ist so präzise. - Diese
Duktus!
Beamer links und rechts rostige
Ketten, Beamer Mitte Salon
Charly:
Und passen Sie nun gut auf. Diese Ketten gehören
Sir Simon of Canterville. Ich haben sie heute
Nacht eigenhändig aus dem Verlies geholt und
mit Sir Simon gesprochen.
Alle Touristen tun erschrocken:
Alle: Aaaah, Nein, oh Gott…oh my goodness,
mon dieu! Bosche Moi!
Professorin:
Papperlapapp!
Charly:
Hier kommt Sir Simon de Canterville.
Trommelwirbel von Band
Nach dem Lied:
Pause
Charly:
Sir Simon der Schreckliche!!
Kaufwütiger Russe:
Kaufe ich!
Achtung Grundschullehrer:innen:
auf Stichwort: „Kaufe ich!“ Rhythmik-Kinder
leise auf die Bühne schicken.
Lied: Gruseltourführung
(Melodie: Kriminal Tango)
(Rhythmikkinder, alle Musicalsänger;
im Vordergrund stehen Mrs. Miller und Charly)
FSN Musical AG
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Im Lied spricht Charly:
Hey Mann, lassen sie mich nicht hängen! Sir
Simon…kommen sie schon. Beamer links und rechts
Kind mit Lolli: Ankleidezimmer, Beamer
Ich will zu, meiner Mama!! Mitte Salon
Professorin:
Wo ist denn jetzt Ihr sagenumwobenes Gespenst?
Kocht es womöglich in der Küche einen Tee?
Oma:
Es ist bestimmt unsichtbar und nur Jungfrauen
können es sehen.
Mrs. Umney kommt hereingestürmt:
Umney:
Was um alles in der Welt ist denn hier los?
Alle Touristen schreien:
Aaaah das Gespenst
Influencer:
Und ich dachte, Sie wollen uns verarschen. Das
ding ist wirklich jeden Cent wert.
Deutsche: (das Gespenst berührend)
Tatsächlich echt

Kaufwütiger Russe: wedelt mit seiner

Geldklammer
Ich habe das Gespenst schon gekauft!
Professorin:
Tradition und Kultur sind nicht käuflich!
Französische Malerin:
Oui Monsieur. Halten sie kurz still für meine
Skizze!
Amerikanische Schriftstellerin:
Amazing! Das Gespenst lebt! It´s really alive!
Mrs. Umney:
Waaaaas? … Pause … Was ist das, was soll das?
…Fas- … sen … Sie …. mich …. nicht … an
Sie läuft fassungslos umher, Touristen laufen
ihr nach und schmeißen Geld in Charlys
Kasse /in Charlys Richtung und fotografieren
wie wild. Malerin malt, Schriftstellerin kritzelt
in ihren Block… Mädchen mit dem Lolli
kichert, Professor schüttelt mit dem Kopf
Charley sammelt geldgierig das Geld auf
Umney schreit:
Raus hier! Die Lordschaften würden sich allesamt
im Grabe umdrehen!

Gruseltourführung Instrumental
01.07.2023 FSN Musical AG
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5. Bild Allerdings vermute ich, dass der Patentstift
überfordert ist.
Im Salon. Mrs. Otis
Wer kann den Blutfleck nur erneuert haben?
Donald, wir brauchen einen erstklassigen
Lied: Morgens in der Früh Detektiv.
(Kanon) Mr. Otis
Mrs. Umney kommt mit einem Tablett und Nun gut, Charly, rufe Scotland Yard an.
singend auf die Bühne Charly:
Umney singt eine Strophe allein. Ok Dad,

Dann kommen ALLE auf die Bühne und ab

stellen sich in eingeteilte Kanongruppen im (Musik: Paulchen Panter, Dim, dedim,
Halbkreisauf. dedim dedim dedim …)
Engländer (inkl. Umney), stehen alle (Alle richten sich auf)
zusammen auf der Bandseite
Beamer links und rechts
Nach dem Lied gehen alle zügig ab. Mrs.
Umney scheucht alle runter, läuft die Bühne Kronleuchter, Beamer Mitte
ab und sucht Fam. Otis, die im Kreis um den Salon
Blutfleck herum auf den Boden starrt. Einige Umney:
Knien, andere hocken oder stehen nach unten Ich habe Mr. Otis gewarnt! Obgleich ich sagen
schauend. muss, dass Sir Simons Rache erstaunlicherweise
Umney: milde ausfällt.
Verzeihung. Gedenken Sie auf der Teppich zu Peach:
frühstücken, Mr. Otis? Zuerst hat es ja getobt und herumgegeistert …
(nur wenn man redet, richtet man sich auf und Apple:
schaut nach oben) … aber dann hat sich das Gespenst wohl nicht
Mr. Otis: mehr getraut, Mrs. Umney!
Aber nein, Mrs. Umney, wir ziehen natürlich das Peach:
Esszimmer vor! Nachdem wir es gestern Nacht so erschreckt
Umney: haben!
Da bin ich beruhigt. Ich dachte schon, es handle Apple:
sich hierbei wieder um eine der Und mit ihm eine Kissenschlacht veranstaltet
zuweilen etwas befremdlichen amerikanischen haben.
Gepflogenheiten!
Umney: (entsetzt)
Mr. Otis: Kissenschlacht
Durchaus nicht!
Virginia: (hat alles auf der Galerie mitangehört)
Apple: Ich finde es gemein, wie ihr das Gespenst
Aber schauen Sie doch mal, Mrs. Umney. erschreckt. Es hat euch doch nichts getan.
Peach: Apple:
Der Blutfleck ist wieder da! Oh, Schwesterchen, hast du eine Ahnung!
Apple: Peach:
Obwohl ihn Dad gestern entfernt hat! Gestern Nacht hat es entsetzlich laut mit den
Mrs. Otis: Ketten gerasselt!
lch fürchte, Donald, die Wirkung von Pinkertons Apple:
Fleckwegstift lässt zu wünschen übrig! Und Dads Schmieröl hat es auch nicht benutzt!
Mr. Otis: Mr. Otis:
Unsinn. Der Patentstift ist ausreichend erprobt
und an seiner Wirkungskraft nicht zu rütteln.
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Das stimmt. Die Flasche "Aurora—Schmieröl"
stand heute Morgen immer noch an derselben
Stelle.
Virginia:
Trotzdem, Dad, ich finde es schlimm. Das
Gespenst lebt doch schon so lange hier und da
kommen wir einfach und versuchen ihm
Vorschriften zu machen und es zu ärgern.
Es tut mir so leid!
Apple:
Unser Schwesterherz hat Mitleid mit einem
Gespenst.
Peach:
Das ist lustig. Haha hahaha!
Mr. Otis:
lch möchte natürlich dem Gespenst keinesfalls
irgendwie zu nahetreten, in Anbetracht der langen
Zeit, die es hier zugebracht hat, und ich muss
schon sagen, es ist nicht gerade höflich, mit
Kopfkissen nach ihm zu werfen.
(Peach und Apple lachen)
Wenn es allerdings andererseits wirklich keine
Neigung bekundet, sich des Aurora Schmieröls zu
bedienen, sind wir wohl gezwungen, ihm die
Ketten wegzunehmen. Wir werden unmöglich
schlafen können, wenn solch ein Gelärm vor
unserem Schlafzimmer umgeht!
Virginia:
Aber Dad!
Umney: (sarkastisch)
Ich würde zu gerne wissen, wie Mylord das
anstellen wollen!
Polizeisignal durch Band
Apple und Peach rennen los.
Mr. Otis:
Nun, ich denke, heute Nacht war es nicht das
letzte Mal, dass wir Sir Simon begegnet sind. Ich
gedenke, vorerst ein ernstes Wörtchen mit dem
Gespenst zu reden, wenn es sich wieder blicken
lässt.
Mrs. Otis:
Und erwähne den Blutfleck, Donald!
Mr. Otis:
Natürlich, meine Liebe!
Peach:
Dad, Dad,
Apple:
Dad, Scotland Yard ist da.
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Den Mädchen folgend treten die Polizisten
ein, einer beginnt zu fotografieren.
Die Porträts treten in ihre Bilder ein.
Mr. Otis an die Polizisten gewandt:
Danke, dass Sie gekommen sind. Bitte schauen
Sie sich das hier an. Wir haben den Fleck gestern
entfernt.
Mrs. Otis
Und jetzt ist er einfach wieder da.
Portrait1:
Jetzt sind die schon wieder da.
Inspektor Hastings:
Geht es schon wieder um den Blutfleck?
Polizist Smith: Fotografiert ununterbrochen
Nehme ich aufs Bild
Mr. and Mrs. Otis sind murmelnd in ein
Gespräch mit Inspektor Hastings vertieft,
haben die Köpfe zusammengesteckt.
Gestikulieren manchmal wild, indem sie auf
„Ungewöhnliches“ zeigen.
Sergeant Johnson läuft umher, Hand im
Gesicht, grübelnd, genau prüfend sieht er sich
um. Smith fotografiert, Barber steht mit vor
dem Bauch geklemmter Tasche, hilflos rum.
Die Portraits 1 und 3 suchen mit, äffen Smith
mit der Kamera nach. Kichern über den
verklemmten Barber. Portrait 3 verfolgt einen
Polizisten mit den Augen auf Schritt und Tritt
und schmachtet ihn an.
Portrait 3:
Das ist hier ja wie im Taubenschlag. Reginald,
das hat bei uns früher nie gegeben.
Portrait 1:
Blutfleck bleibt Blutfleck und
Amerikaner bleiben Amerikaner.
Sergeant Johnson:
Hier sind noch Fingerabdrücke, sofort
konversieren.
Polizist Barber rennt los, nimmt
Fingerabdrücke, indem er Tesastreifen auf
Gegenstände klebt, wiederabnimmt und dann
auf ein weißes Papier klebt.
Polizist Smith: Fotografiert ununterbrochen
Nehme ich aufs Bild
Sergeant Johnson:
Läuft weiter umher, Hand im Gesicht,
grübelnd, kratzt sich immer wieder am Kopf,
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 bleibt immer wieder stehen, genau prüfend Aber selbstverständlich. Ich habe Pinkertons
sieht er sich um. Patentstift immer bei mir.
Mr., Mrs. Otis, Hastings murmeln leise weiter, (entfernt den Fleck)
laufen immer in die andere Richtung in der
Ihr seht, Pinkertons Patentstift wirkt
Johnson gerade unterwegs ist.
hervorragend. Der Fleck ist nur noch leicht
Sergeant Johnson: rosafarben. So — und nun ist nichts mehr von ihm
Dieser Tisch wurde vor einigen Jahren von zu sehen!
seinem ursprünglichen Platz nach links
Mr. Otis, Apple und Peach:
verschoben.
Egal ob groß ob klein der Fleck, nimm Pinkerton,
Polizist Smith: Fotografiert weiter schon ist er weg!
Nehme ich aufs Bild
Portrait 1:
Ah, und hier eine ungewöhnliche schmierige
Schön wäre es, wenn das bei Bildern auch
Substanz
funktionieren würde!
(nimmt eine Probe auf, tupft sie mit einem
Umney:
Ohrputzer auf und tut sie in ein
Mit Verlaub gesagt, das wird Sir Simon ganz und
Röhrchen/Döschen)
gar nicht gefallen!
Portrait 3:
Mr. Otis:
Ach, guck mal, ist der nicht schnuckelig? Ich steh
Mit Verlaub gesagt, das ist mir wurscht, Mrs.
auf Männer in Uniform!
Umney. — So und nun gehen wir frühstücken. Ich
Nachdem Smith die beiden Polizisten freue mich schon auf ein echtes englisches
spurenaufnehmend fotografiert hat, Frühstück.
fotografiert er ununterbrochen weiter, auch
Apple und Peach:
das Publikum, Detailaufnahmen von Nasen,
Wir auch!
den Portraits, der Lady etc. aufdringlich und
ununterbrochen. Mr. Otis:
Also worauf wartet ihr?
Johnson und Barber stellen sich
strammstehend hinter Hastings (Apple und Peach mit
Serienmelodie/Indianergeheul ab, alle
anderen, außer Virginia, hinterher)
Inspektor Hastings
Bei unserer Suche nach Fingerabdrücken und Virginia:
dergleichen Spuren konnten wir keine Hinweise Das arme Gespenst!
auf übersinnliche Erscheinungen, wie zum — Verwandlung Bild auf Gruft des Gespenstes
Beispiel Gespenster gewinnen. Neben den
üblichen Dingen fielen uns nur einige Tropfen
Schmieröl
Umbaumusik: Morgens in der
Sergeant Johnson: Früh—intrumental
und handelsübliche Magentropfen unbekannter
Herkunft auf.
Inspektor Hastings Beim Verklingen des letzten
Wir sind dann hier fertig.
Tones: Beamer links und rechts
Mr. Otis.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Schloss Außenansicht
(Umbaubild), Beamer Mitte
Inspektor Hastings
Sie hören von uns.
Verlies
Polizisten gehen ab.
Mrs. Otis:
Könntest du ihn bitte entfernen, Donald. Er sieht
so schrecklich, äh, — blutig aus!
Mr. Otis:
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6. Bild Jetzt heißt es: Nur nicht den Kopf verlieren! —
Portrait 3:
Verlies des Gespenstes. So ein hübscher Kopf
Gespenst:
Das Gespenst läuft auf und ab. Halt! Apropos Kopf verlieren! Dass ich da nicht
früher draufgekommen bin.
Die Portraits steigen aus den Bilderrahmen
nehmen ihre Kampfhaltung ein. Erschlaffen, Natürlich.
als das Gespenst anfängt zu jammern. Dieser Auftritt wird euch ein für alle Mal eure
Flausen austreiben, meine lieben Otis, wartet ab.
Gespenst: Ihr werdet mich in meiner gruseligsten und
Das darf nicht wahr sein! Wieviel Mühe hab’ ich furchteinflößendsten Verwandlung erleben, bei
mir gegeben, den Blutfleck neu zu malen. der sogar dem roten Baron so fröstelte, dass er vor
Sapperlot und dieser spießige Otis entfernt ihn, Entsetzen dreiundzwanzig Frostbeulen bekam!
mir nichts dir nichts, mit seinem blöden Haha
Fleckwegstift! Donner und Doria, euch zeig ich's, hui, ab und
(äfft nach, auch die Portraits) fort.
"Egal ob groß ob klein der Fleck, nimm (Es verschwindet)
Pinkerton, schon ist er weg!" — In die Verwandlung des Bildes tönt das
Gespenst: Zwölfuhrläuten —
Ahhh.
Donner und Doria, dass dieses dämliche Zeug Beamer links und rechts Schloss
auch tatsächlich so gut wirken muss! Ich könnte
platzen vor Wut! Aber den meisten Groll hege ich
Außenansicht (Umbaubild), Beamer
gegen diese vermaledeiten Gören. Mitte Salon
Portrait 1:
Die sind die schlecht erzogen
und rotzfrech.
Portrait 3:
Ach, ich finde die herzig/süß miteinander.
Gespenst:
Einzig und alleine die schöne Virginia tut mir ein
wenig leid. Sie ist die einzige, die nicht auf
meinen Nerven herumgetrampelt ist und mich
beleidigt hat oder mir eine
Portrait 3:
Außerdem ist ihre Frisur einfach entzückend.
Portrait 1:
Sir Simon, Ihr Auftritt: Eine Blamage für
England.
Gespenst:
Wenn ihr jetzt nicht inne haltet/ nicht eurem
Mund nicht haltet. Dann werde ich euch dafür an
Charly vermitteln, der euch nach Amerika
verkauft.
Portrait 3: sehnsüchtig
Oh ja, nach Amerika wollte ich schon immer mal.
Portrait 1:
Denk nach, Sir Simon, denk nach!

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7. Bild
Portrait 1:
Beamer links und rechts Hoffentlich verkackt er es nicht wieder.
Kronleuchter, Beamer Mitte
Mr. Otis:
bleibt Salon Ah, Sir Simon, wir sprachen gerade von ihnen.
Im Salon. Aber das ist nun nicht gerade die höfliche
Mr. Otis liest Zeitung, seine Frau ein Buch, englische Art, uns zu begrüßen!
Virginia blickt hinaus zum Fenster. Gespenst:
Mrs. Otis geht zu Virginia. Zittert vor mir, der ich gerichtet wurde, ich der
Ruchlose unter den Ruchlosesten.
Mr. Otis:
Mrs. Otis: Gestatten, meine Tochter Virginia. Mit der
Du bist schon den ganzen Tag so betrübt, restlichen Familie hatten Sie ja bereits letzte
Virginia, fehlt dir etwas? Bist du krank? Nacht schon das Vergnügen.
Virginia: Gespenst:
Nein, Mama, ich denke nach. Äh-, Uaahhhh..., so bin ich nun der Enthauptete,
Mrs. Otis: äh ohne Haupt, ich meine, hauptsächlich mein
Oh, Virginia. In jungen Jahren sollte man nicht so Haupt tragend, vom Rumpf getrennt.
viel denken, das gibt nur Falten auf deiner Mrs. Otis:
hübschen Stirn, mein Kind. Kopf hoch mein Lieber, das wird schon wieder!
Virginia:
Ich denke über das Gespenst nach, und warum es Bilder kommentieren alles ohne Worte
verflucht ist, hier zu spuken. Es ist doch ein
wirklich armes Geschöpf und muss furchtbar
einsam sein. Gespenst:
Uahhh... Zittert und bibbert vor meinem Antlitz.
Mrs. Otis:
Deine Gefühle Virginia, sind durchaus ehrbar, (zu sich)
mein Kind, aber Mitleid mit dem Gespenst zu Na, bibbert schon endlich, Donner und Doria!
haben ist übertrieben, da es selbst weder Manieren
noch Anstand besitzt. Mr. Otis:
Ihre Geisterei in Ehren, Sir Simon, aber ein
Mr. Otis: schlechter Scherz wird nicht deshalb besser, weil
Ich hoffe nur, dass es diesbezüglich bald zur man ihn ständig wiederholt!
Einsicht kommt und solch lächerliche Dinge
unterlässt, wie kettenrasselnd des nachts durchs Gespenst:
Haus zu geistern und scheußliche Blutflecken zu Ich Uahhh. Wie, wo, meine Beine, was kullert
erneuern. denn da, Donner und Doria, zu Hilfe, sapperlot,
ich falle. Wo ist mein Kopf, ich meine, hier ist
Mrs. Otis: mein Kopf, wo ist mein Körper?
... die durchwegs nicht zu der entzückenden
Einrichtung passen! Band macht Geräusche (Er poltert laut die
Treppen hinunter, die Mädchen erscheinen
Portrait 3: lachend auf der Galerie)
Endlich eine Dame mit Geschmack. Ich bin ganz
Ihrer Meinung.
— Oh, ihr Rotzlöffel, ihr Runkelrüben, ihr ihr
Virginia: Virginia guckt zum Portrait 3 ihr ...- zu Hilfe, hui ab und fort.

Gespenst: (erscheint auf der Galerie mit dem (Kopf und Körper verschwinden in
Kopf unter dem Arm) unterschiedliche Richtungen nach oben und
Verflucht, muss eilen ich, schreckensbleich, dem zur Seite)
Henker entflohen — durch dieses Schloss, dem
Schrecklichsten aller Schrecklichen. Uaahhhh... Apple:
ich würde sagen, Peach, es steht unentschieden.
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Peach:
Eins zu eins!
Umney: (erscheint irritiert)
Verzeihung, Mr. Otis, ich hörte Schreie aus dem
Salon. Haben Mylord gerufen?
Mr. Otis:
Nein, Mrs. Umney, das war Sir Simon!
Umney:
Das Gespenst!
Apple:
Das hätten Sie sehen sollen, Mrs. Umney!
Peach:
Die Murmeln auf den Stiegen-
Apple:
die dort sonst nicht liegen,
Peach:
ließen schnell-
auf der Stell’— das Gespenst
Apple:
— auf die Nase fliegen!
Apple und Peach:
Haha haha
Umney:
Ooohhhh
(Umney fällt in Ohnmacht)
Portraits gehen ab
Umbaumusik: Ghostbusters

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8. Bild
Beamer links und rechts
Kamininschrift, Beamer Mitte
Salon mit Kamininschrift
Im Salon. Wochen später. Portraits sind weg.
Virginia steht am Fenster und blickt in die
sternklare Nacht.
Umney:
Oh, Miss Virginia, so spät noch wach!
Virginia:
Verzeihen Sie, Mrs. Umney, ich wollte Sie nicht
erschrecken, aber ich kann nicht schlafen.
Umney:
Mylady sollten aber schlafen!
Virginia:
Sehen Sie im Garten den alten, kargen
Mandelbaum. Ich kann seine dürren Äste im
silberweißen Mondlicht sehen, aber sie tragen
keine Blüten!
Umney:
Der alte Mandelbaum trug, seit ich hier auf
Schloss Canterville bin, noch nie Blüten, Miss
Virginia!
Virginia: (nach einer Pause)
Kennen Sie die Inschrift dort auf dem Kamin?
Umney:
Sie sollten schlafen gehen, Miss Virginia!
Virginia:
Kennen Sie die Prophezeiung?
Umney:
Ja, ich kenne die Inschrift.
Virginia:
Nun sind wir schon einige Wochen auf Schloss
Canterville und so oft bin ich daran
vorbeigegangen und jedes Mal wieder las ich sie,
bis ich sie auswendig konnte, bis sie mich in
meine Träume verfolgte und nicht mehr schlafen
ließ.
Wenn im Hof die Nachtigall singt,
wenn der dürre Mandelbaum Blüten bringt,
wenn ein reines Mädchen Mut beweist,
durch die Tat erlöst den unseligen Geist,
- Umney:
Umney und Virginia:
dann wird es im Schlosse wieder still;
dann herrscht endlich Friede in Canterville.
Virginia:
Aber ich weiß nicht, was es bedeutet!
01.07.2023
Umney:
Gehen Sie schlafen, Miss Virginia.
Virginia:
Nein, Mrs. Umney, nein. Können Sie sich
erinnern? Am Tage unserer Ankunft sagten Sie,
dass mich vielleicht nicht der bloße Zufall auf
Schloss Canterville geführt hat und …
Umney:
Nur Geschwätz einer alten Frau!
Virginia:
Und Sie selbst in jungen Jahren
Umney: (bestimmt)
Jene Jahre sind vorbei, Miss Virginia, gehören der
Vergangenheit an. Gehen Sie nun zu Bett, mein
Kind.
Virginia:
Dann verraten Sie mir nur noch eines, Mrs.
Umney. Die Inschrift auf dem Kamin, sie hat
etwas mit dem Gespenst zu tun, nicht wahr? -
Bitte, Mrs. Umney!
Umney:
Ja, auch ich habe die Inschrift immer und immer
wieder gelesen, Miss Virginia. Seit damals, vor
gut 50 Jahren, als ich hier zu arbeiten begann.
Damals war ich auch so hübsch wie Sie. Auch ich
habe viel über die Prophezeiung gerätselt, Miss
Virginia. Jahr um Jahr, immer wieder. Hoffte, das
goldene Mädchen zu sein, dem prophezeit war,
Schloss Canterville von seinem Fluch zu erlösen.
Aber was kam, waren die Jahre, und unerbittlich
gingen mit ihnen Schönheit und Jugend und
anstelle der blonden Locken trat das graue Haar,
schneller und plötzlicher, als ich es geahnt hätte.
Virginia:
Des Gespenstes wegen?
Umney:
Ja. Und doch blieb ich auf Schloss Canterville,
einzig und allein getrieben von der Besessenheit,
das Geheimnis der Inschrift zu lüften. Ich lernte
mit den vergeudeten Jahren meines Lebens zu
leben und versank in tiefe Bitterkeit, jedoch mit
dem steten Wunsch das Geheimnis um Schloss
Canterville zu lösen.
Virginia:
Aber dann haben Sie niemals aufgegeben, Mrs.
Umney, suchen immer noch!
Nein, mein liebes Kind, nun bin ich zu alt. Alt und
grau, verbittert und vom Leben gezeichnet, ohne
das Ziel erreicht zu haben, dass ich mein ganzes
Leben lang vor Augen hatte.
Virginia:
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Nie gefunden Lied: Wenn die Nachtigall singt…
Umney: Melodie: Somewhere over the
was ich suchte! Rainbow
Virginia:
Alle singen in dunkler Kleidung
Nie erfahren
Umney:
was die Inschrift wirklich bedeutet! (Apple schleicht alleine zur Musik von Pink
Virginia: Panther durchs Zimmer)
Und der Mandelbaum ist; Musik: „ pink panther“
Umney:
blühte nie in all den Jahren. Apple:
Virginia: He, Peach, die Luft ist rein. Du kannst kommen.
Und Ihr Leben? Die Umney ist weg!

Umney: Peach:
Verschenkt – Wenn uns der alte Drachen so spät noch erwischt,
gibt’s wieder ein Donnerwetter!
Verschenken Sie nicht auch Ihr Leben, Miss
Virginia, eines Gespenstes wegen, das aufgrund Apple:
seiner scheußlichen Bluttaten keine Ruhe findet. Ich weiß, wie vor zwei Tagen! Und Hausarrest
Sie sind noch so jung, haben Ihr ganzes Leben haben wir auch bekommen.
noch vor sich. Peach:
Virginia: Wo es hier doch so entsetzlich langweilig ist.
Trotzdem fühle ich mit dem Gespenst irgendwie Apple:
verbunden. Du hast recht. Nun sind wir schon gut zwei
Umney: Monate hier und ich könnte umkommen vor
Uns, Miss Virginia, kann kaum einer verstehen. Langeweile!
Und nun gehen Sie zu Bett. Es ist schon spät! Peach:
Virginia: Und seit sich das Gespenst auch noch rar gemacht
Ich danke Ihnen, Mrs. Umney! hat, ist es erst recht langweilig.

Umney: Apple:
Ich danke dir, mein Kind. Wenn wir vor Langeweile sterben, Schwesterherz,
ist das Gespenst schuld!
Beamer links und rechts kahler Peach:
Mandelbaum mit Mond Beamer Zweifellos!
Mitte Kamin mit Inschrift
Virginia:
Sehen Sie doch den knorrigen Mandelbaum, Mrs.
Umney. Seine knorrigen Zweige sind wie die Umbaumusik: Somewhere over
Finger einer Hand, die versuchen, den Mond zu
greifen, um seine Blüte zu tragen. the Rainbow - instrumental
Umney:
Ja, aber er ist alt und schwach geworden.
Virginia:
Gute Nacht, Mrs. Umney.
Umney:
Gute Nacht, Mylady.
(beide ab)

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9. Bild Mr. Otis: (verärgert)
Ruhe!!
(ab, im Off hört man ihn die Türe zuknallen)
Beamer links und rechts Schloss
Außenansicht (Umbaubild), Beamer Mrs. Otis: (verärgert)
Ruhe!
Mitte Verlies
(ebenfalls ab, man hört auch ihr Türknallen
im Off
Im VerliesDie Uhr schlägt zwölf. Das
Gespenst von Canterville erscheint vorsichtig Gespenst: (verzweifelt)
Aaaaahhhhhhhhh....l
Portraits müssen wieder in ihren Rahmen

Portrait 1: streng Umbaumusik

Sir Simon, es ist Zwölf Uhr. Geisterstunde! Und
was ist mit ihnen?
Licht aus
Gespenst:
Ja, und, Sir Simon of Canterville müsste
eigentlich spuken. Und warum spuke ich nicht? Umbaumusik
Weil jegliche Geisterei bei dieser vulgären Das Gespenst Huhu
Familie nichts als reine Verschwendung
wertvoller Geisterkräfte ist. Achtung Grundschullehrer:innen:
Portrait 1: Bitte hinter der Bühne die Knicklichter an die
Selbst die schlimmsten Foltern sind mit mehr Kinder verteilen
Freude zu ertragen als diese Amerikaner. Und was
ist das für ein Geist, der nicht mehr spukt? Eine Am Ende der Umbaumusik
Schande ist das, vor allem eine Schande für das Beamer links und rechts kahler
edle Geschlecht der Cantervilles.
Mandelbaum (Tag), Beamer Mitte
Portrait 3: Salon
So weit ist es also schon gekommen.
Gespenst:
Zwei Monate ist diese Familie erst hier und ich
bin am Ende meines Geisterlateins. Nicht genug
damit, dass ich nach dem Zwischenfall mit diesen
verflixten Murmeln, die diese beiden Rabauken
sorgfältig auf den Stufen verteilt hatten, meinen
Kopf erst Stunden später wiederfand, tun mir auch
jetzt noch alle Knochen weh.
(haut mit der Faust auf den Tisch)
Portrait 3:
Wer konnte denn ahnen, dass diese zwei Gören so
ungemein gerissen sind!
Portrait 1:
Wenn sie nicht gerade Stricke und Stolperfallen in
den Korridoren spannen, fällt ihnen sicher noch
etwas ganz anders oder was fieses ein.
Gespenst:
Uahh. Laut heulen, Ketten rasseln.
Zum Kuckuck mit diesen Störenfrieden. Wer ist
denn hier Herr auf Schloss Canterville?
Ich arbeite hier schon fast 300 Jahre, also eine
lange Zeit.

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10. Bild Mr. Otis:
Donnerwetter. Grünes Blut habe ich noch nie
gesehen.
Im Salon.
Charly:
Mr. Otis kniet kopfschüttelnd auf dem Vielleicht ist das Gespenst farbenblind. - Oder
Teppich, auf dem ein smaragdgrüner Blutfleck einfach nur genial.
leuchtet. Mrs. Otis erscheint auf der Galerie.
Peach:
Mrs. Otis: (begrüßt Mr. Otis zärtlich) Oder es spinnt!
Guten Morgen Donald. So früh schon wach!
Virginia: (erscheint)
Mr. Otis: (hat sie nicht gehört) Guten Morgen.
Donnerwetter!
Apple:
Mrs. Otis: schaut nach draußen Schwesterherz, schau dir das mal an.
Wieso Donnerwetter. Heute scheint mir einer der
wenigen Tage zu sein, an denen in England die Peach:
Sonne scheint. Das Gespenst spinnt.
(sieht den Blutfleck) Apple: lachend
Donnerwetter! Vollkommen!
(Apple und Peach erscheinen) Charly: kaum das Lachen verkneifen könnend
Heute ist unser Blutfleck nämlich grün.
Apple und Peach: Apple und Peach: brüllend vor Lachen
Wieso Donnerwetter, Mama, wir haben doch Blutgrün!
heute noch gar nichts angestellt.
Mr. Otis:
Apple: (sehen den Blutfleck) Nun hat unser Gespenst wohl endgültig den
Donner... Verstand verloren!
Peach: (Virginia läuft weinend ab)
...wetterl
Charly: sich lustig machend
Mr. Otis: Was hat sie denn nu schon wieder?
Ach du grüne Neune. Na, ich möchte dem
Gespenst nicht zu nahetreten, aber das ist Mr. Otis:
lächerlich! Na, das versteh einer mal. Ich finde grünes Blut
zwar ungewöhnlich, aber zu Tränen rührt es mich
Charly tritt auf. nicht.
Charly: Mrs. Otis:
Was ist lächerlich? Lass sie, Donald, Mein Mädchen weint sicher
Peach: nicht nur wegen des grünen Blutes!
Sieh mal einer guck. (alle ab)
Apple: (das Gespenst schleicht über die Galerie.
Der Blutfleck ist grün. Verunsichert blickt es sich überall um)
Charly: Gespenst:
Smaragdgrün. Da lässt sich was draus machen Ist da wer? Hallo?
Mr. Otis: Portrait 3:
lm Laufe der Zeit haben wir uns ja an die Ich bin daha? Hach bin ich wieder schön.
beharrliche Erneuerung des Blutfleckes gewöhnt,
aber so etwas! Portrait 1: Brummt
Sie schon wieder.
Mrs. Otis:
Vor ein paar Tagen war er noch dunkelrot.
Portrait 3:
Mr. Otis: Da hat sich unser Sir Simon aber was Schickes
Dann Indischrot, dann mehr Karmin. ausgedacht mit dem Grün.
Mrs. Otis: Portrait 1:
Und jetzt ist er grün!
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So weit ist es also schon gekommen.
Gespenst:
Ich sitze Tag und Nacht in meinem muffigen
Verlies und wenn ich meiner tiefen
Niedergeschlagenheit und meines kargen Daseins
überdrüssig geworden bin, schleiche ich nur noch
durch die Korridore, immer auf der Hut, nicht
diesen zwei Mädchen in die Arme zu laufen.
Benutze vorsichtigerweise Aurora Schmieröl zum
Einfetten meiner Ketten und wage es kaum, einen
Laut von mir zu geben.
Portrait 3:
Sir Simon, Sie sind am Ende Ihrer Kräfte.
Portrait 3 geht enttäuscht ab
(Auf der Galerie erscheint lautlos Virginia)
Gespenst
Oh, Stille, wie sehr wünschte ich Stille. Erst jetzt
wird mir bewusst, wie müde ich all dessen
eigentlich bin.
Virginia:
Sie tun mir so leid, Sir Simon.
Gespenst: (erschrickt)
Oh, Miss Virginia
Virginia:
Wenn ich Ihnen einen guten Rat geben darf, dann
verhalten Sie sich doch bitte etwas leiser und
hören sie auf meine Familie zu belästigen.
Portrait 1:
Von einem Gespenst zu verlangen sich anständig
zu benehmen ist unsinnig. Vollkommen unsinnig.
Portrait 1 geht wutschnaubend ab
Gespenst
Ich muss nun mal mit meinen Ketten rasseln und
durch Schlüssellöcher heulen und nachts
spazieren gehen. Das ist doch sein einziger
Lebenszweck.
Virginia:
Ganz und gar kein Lebenszweck ist das und Sie
wissen genau, dass Sie sehr unartig gewesen sind!
Am Tage unserer Ankunft hat Mrs. Umney uns
erzählt,—Sie hätten Ihre Frau umgebracht.
Gespenst:
Nun, wir wollen nicht darüber sprechen, es ist ja
lange her. Aber wenn ich auch meine Frau
umgebracht habe, ich fand es nicht gerade hübsch
von ihren Verwandten, dass sie mich dem
Hungertod aussetzten.
Virginia:
01.07.2023
Man hat Sie verhungern lassen? Oh, Mr.
Gespenst, Verzeihung, Sir Simon, ich kann ihnen
aus der Küche gerne ein belegtes Brötchen holen,
möchten Sie das?
Gespenst:
Nein danke, ich esse jetzt gar nichts mehr. Aber es
ist doch recht freundlich von ihnen und Sie sind
auch viel netter als ihre übrige schreckliche, rohe,
vulgäre Familie!
Virginia:
Halt, Sie sind roh und schrecklich und vulgär, und
was Ehrlosigkeit betrifft, so wissen Sie selbst am
besten, dass Sie die Farben aus meinem
Malkasten gestohlen haben, um diesen
lächerlichen Blutfleck aufzufrischen.
— Ich habe niemandem etwas davon erzählt,
wenngleich ich sehr böse auf Sie war; überdies ist
die Sache höchst albern; denn smaragdgrünes Blut
gibt es doch gar nicht.
Gespenst:
Nun ja, was sollte ich tun? Als Ihre Familie
anfing, mit ihrem "Fleckwegstift" zu arbeiten, sah
ich nicht ein, warum ich meinerseits nicht ihren
Malkasten benutzen sollte. Und was die Farbe
anlangt, so ist die Geschmackssache: Die
Cantervilles beispielsweise haben blaues Blut, das
blauste in ganz England. Aber ich weiß, dass Ihr
Amerikaner auf solcherlei Dinge wenig Wert legt!
Virginia:
Wenn Sie eine so schlechte Meinung von mir
haben, kann ich ja gehen!
Gespenst: (bestürzt)
Bitte tun Sie das nicht, Miss Virginia. Ich bin so
einsam und so unglücklich, und weiß wirklich
nicht, was ich tun soll. Ich möchte so gerne
schlafen und kann es nicht.
Virginia:
Welch ein Unsinn. Sie brauchen nur zu Bett gehen
und die Kerze auszublasen.
Gespenst:
Ich habe seit dreihundert Jahren nicht geschlafen,
und ich bin so müde!
Virginia:
Armes Gespenst. Hast du denn kein Plätzchen, wo
du schlafen könntest?
Gespenst:
Weit von hier, jenseits des Fichtenwaldes liegt ein
kleiner Garten. Dort wächst hohes, dichtes Gras,
dort blühen des Schierlings große, weiße Sterne,
dort singt die Nachtigall die ganze Nacht hindurch
und der kalte kristallene Mond schaut hernieder.
FSN Musical AG
30
Virginia:
Den Friedhof, den Garten des Todes, meinst du?
Gespenst:
Gespenst: So komm.
Ja, den Tod. Der Tod muss so schön sein. In
Das Gespenst führt Virginia langsam nach
weicher, brauner Erde zu liegen, wogendes Gras
vorne, Beide tun so, als ob sie in etwas
über dem Haupt, und der Stille zu lauschen. Kein
hineinsteigen und verstecken sich hinter den
Gestern mehr, kein Morgen. Zeit vergessen, in
Kindern. (flach auf dem Bauch liegend)
Frieden sein. Du kannst mir helfen. Du kannst mir
die Pforte öffnen zum Haus des Todes, denn die
Liebe ist mit dir auf allen deinen Wegen, und Portrait 3:
Liebe ist stärker als der Tod. Hast du schon Was macht sie denn da? Holt sie da raus!
einmal die alte Prophezeiung dort unter dem
Salonfenster gelesen? Portrait 1:
Das mutige kleine Mädchen. Jetzt endet der
Virginia: Fluch.
Oh, oft.
Porträt 3:
Beide: Ach! Jetzt erfüllt sich die Prophezeiung.
Wenn im Hof die Nachtigall singt,
wenn der dürre Mandelbaum Blüten bringt, — Vorhang —
wenn ein reines Mädchen Mut beweist,
Instrumental: In the arms of an angel
durch die Tat erlöst den unseligen Geist,
Alle Kinder ab, auch Rhytmikinder.
dann wird es im Schlosse wieder still;
dann herrscht endlich Friede in Canterville.
Virginia:
Aber ich weiß nicht, was es bedeuten soll.
Gespenst:
Es bedeutet, dass du mit mir um meiner Untat
willen weinen musst, denn ich habe keine Tränen,
dass du mit mir beten musst um meiner Seele
Heil, denn ich habe keinen Glauben. Dann wird
sich der Engel meiner erbarmen.
Du wirst in der Dunkelheit schreckliche Gestalten
sehen, und verruchte Stimmen werden in dein Ohr
flüstern, aber sie werden dir nichts anhaben
können, denn gegen die Reinheit eines Kindes
vermag selbst die Hölle nichts!
Virginia:
Ich fürchte mich nicht und ich will den Engel
bitten, dass er sich deiner erbarmt.
Achtung Grundschullehrer:innen:
auf Stichwort: „erbarmt“ Rhythmik-Kinder leise
vor die Bühne schicken.

Alle Projektionen aus, Beamer links,

rechts und in der Mitte schwarzes
Bild
Lied: In the arms of an angel
Alle Rhythmik Kinder mit Knicklichtern und
alle anderen Darsteller stellen sich LEISE vor
die Bühne.
Knicklicht wird beim Stichwort ‚Maybe‘
geknickt
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 11. Bild Sergeant Smith wühlt in einer Kiste mit Fotos,
guckt immer wieder neue Fotos an und sucht
nach Hinweisen.
Im Salon. Johnson grübelt wieder, kratzt sich unter der
Mütze am Kopf, gleiche Gesten, schaut sich
Beamer links und rechts um.
Kronleuchter, Beamer Mitte
Mrs. Otis: besorgt
Salon mit Kamininschrift Da sind Sie ja endlich. Und ...?
Mr. Otis läuft nervös auf und ab. Seine Frau Mr. Otis:
sitzt in sich versunken auf einem Stuhl. Mrs. Reden Sie doch schon!
Umney steht auf der Treppe. Bilder alle in
Freeze/Foto Tatütata Trompetenblasen
Umney: Inspektor Hastings
Wenn Sie so weiter machen, Mylord, wird der Mr. Otis, die ganze Sache scheint uns ein Rätsel.
schöne Teppich bald durchgelaufen sein. Wir haben nicht die geringste Spur ihrer Tochter
ausfindig machen können! Es ist doch fast
Mr. Otis: unmöglich, dass ein Kind einfach so
Ach, zum Kuckuck, Umney. Ich kann eben nicht verschwindet!
nur dasitzen und nichts tun!
Sergeant Smith wühlt in einer Kiste mit Fotos,
Umney: guckt immer wieder neue Fotos an und sucht
Verzeihen Sie, Mr. Otis, ich dachte ja nur. nach Hinweisen.
Mr. Otis: Barber kontrolliert seine Fingerabdrücke
Vor ein paar Stunden war sie noch hier und jetzt (evtl. mit denen der Anwesenden)
ist sie wie vom Erdboden verschwunden. Wir
haben schon das ganze Schloss auf den Kopf Sergeant Johnson:
gestellt. Nun sag doch auch einmal etwas, Ausgeschlossen!
Lukretia! Sergeant Barber: (mit Tasche vor dem Bauch)
Mrs. Otis: (bemüht gefasst) Unvorstellbar!
Oh, Donald. Mr. Otis:
Mr. Otis: Das weiß ich selbst, aber in diesem Fall scheint es
Ich bitte dich, meine Liebe, werde bitte nicht gerade so. Wir haben selbst schon überall
hysterisch. Das ist das letzte, was ich jetzt gesucht!
gebrauchen kann! … Polizist Smith:
Zum Kuckuck, Umney! … Und keine Spur?
Wo ist Charly? … Mrs. Otis zuckt nur mit den
Schultern Constable Barber:
Wo bleibt bloß die Polizei? Kein Hinweis?
Umney: Sergeant Johnson:
Die ganze Sache scheint mir, als strapaziere sie Keine Ahnung?
nicht nur unsere Nerven, sondern vor allem den Mr. Otis:
Läufer! Verflixt nein, sonst hätte ich Sie ja nicht
Mr. Otis: hergebeten!
Ach, lassen Sie mich zufrieden mit Ihrem Charly und Ihre Lordschaft mit Granny treten
dummen Läufer, Mrs. Umney! auf.

(Drei Polizisten betreten das Zimmer) Charly:

Ich habe die Lordschaften informiert, schließlich
Hinter Hastings haben sich die die anderen 3 kennen sie im Schloss jeden Schlupfwinkel.
Polizisten aufgebaut. Barber mit Tasche vor
dem Bauch an der er herumnestelt. Lady:
Wir sind untröstlich.
Lord.
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Wir haben alles abgesucht. Wir haben Sie nicht (Alle Polizisten ab)
gefunden?
(Apple und Peach erscheinen mit Margret und
Granny: Elisabeth)
Meine Geburtstagsgäste haben sie auch nicht
Apple und Peach:
gesehen.
Mum, Dad!
Umney:
Apple:
Verzeihen Sie Mylord‚ aber haben Mr. Otis schon
Nichts, Dad!
in Erwägung gezogen, dass möglicherweise das
Gespenst etwas mit Miss Virginias Verschwinden Peach:
zu tun haben könnte? Keine Spur!
Charly: Elisabeth:
Das Gespenst? Sie ist ohne Handy weg!
Mrs. Otis: Margret:
Das Gespenst! Wir konnten Sie nicht orten.
Alle: Elisabeth
Das Gespenst? Wir haben den ganzen Park abgesucht.
Mr. Otis: Apple:
Unsinn. Sir Simon hat sich seit etlichen Tagen Du kannst uns glauben, Mum, bessere Adleraugen
nicht mehr blicken lassen. Wieso sollte er als uns gibt es nicht. Aber keine Spur von
Virginia ...? Niemals! Virginia!
Inspektor Hastings:
Machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Otis. Wir Charly:
nehmen die Sache weiterhin in die Hand! Der Gärtner hat sogar den Karpfenteich
abgelassen.
Sergeant Barber:
lm Handumdrehen! Peach:
Nichts zu finden!
Sergeant Johnson: (zum ersten Polizisten)
Inspektor, ich würde vorschlagen, die Hälfte von Es schlägt acht. Donner und Getöse erklingt
uns sucht weiter rings um das Schloss und im im Schloss. (Mit leisem Knarren öffnet sich
Fichtenwäldchen, die andere geht hinunter ins die Truhe des Gespenstes.) Hinter dem
Dorf und hört sich dort um! schwarzen Vorhang tritt Virginia heraus,
leichenblass.
Sergeant Smith:
Großartig! — Wir sind aber drei! Die Hälfte von Mrs. Otis:
drei ist anderthalb! Virginia?
Sergeant Johnson: Mr. Otis:
Verflixt! Um Himmelswillen, Kind, wo hast du gesteckt?
Sergeant Barber: Virginia:
Na, wo er recht hat, hat er recht! Dad, ich war mit dem Gespenst in seinem Verlies,
wo es bis zu dieser Stunde hauste. Nun ist es tot.
Inspektor Hastings:
Es ist einst böse gewesen, aber all’ dies hat ihm
Ich würde sagen, dann müssen wir notgedrungen
leidgetan.
zusammenbleiben.! Empfehle mich, Mr. Otis
Mrs. Otis:
Sergeant Johnson:
Ich verstehe kein Wort, Kind!
Allerdings!
Virginia:
Sergeant Barber:
Das Gespenst ist gestorben. Ich habe das Gespenst
Und ich dazu!
erlöst.
Mr. Otis: (genervt)
Charly:
Als was?
Du meinst, das Gespenst ist für immer fort?
Alle Sergeants:
Mr. Otis?
Als Ihr Freund und Helfer!
Es hat durch dich seine selige Ruhe gefunden?
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Virginia:
Ich glaube schon.
Charly
Mist, ich hatte schon einen Termin mit
Hollywood
Umney: (erfreut zum Fensterhinausschauend)
Der alte Mandelbaum blüht. Er steht in voller
Blüte. Ich kann es ganz deutlich im Mondlicht
sehen!
Beamer links und rechts blühender
Mandelbaum mit Mond, Beamer
Mitte Kamininschrift
Alle:
Wo? - Tatsächlich!
Virginia:
Gott hat Sir Simon vergeben!
Lady
Sie hat unseren Vorfahren erlöst.
Lord: (ihm dämmert es langsam)
Mein Gott! - Die alte Prophezeiung!
Granny:
Welche Prophezeiung?
Alle:
1: und 2. Zeile: nur die Bilder, die jetzt auf die
Bühne kommen.
3. und 4. Zeile die Lordschaften dazu (Lord;
Lady, Margret, Elisabeth, Granny)
5. und 6. Zeile alle
Wenn im Hof die Nachtigall singt,
wenn der dürre Mandelbaum Blüten bringt,
wenn ein reines Mädchen Mut beweist,
durch die Tat erlöst den unseligen Geist,
dann wird es im Schlosse wieder still;
dann herrscht endlich Friede in Canterville.

Achtung Grundschullehrer:innen:
auf Stichwort: „Canterville“ Rhythmik-Kinder
leise auf die Bühne schicken.

Schlusslied: We are the world.

Alle Ab
Rhytmikinder gehen zuletzt ab

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 Applausordnung
Rhythmik Kinder
Touristen, Polizisten
Lady ,Lord, Granny
Peach und Apple
Mrs. und Mr. Otis
Portraits
Charly und Virginia
Mrs. Umney
Simon de Canterville

Band!
Alle zeigen auf Licht und Ton
Musicalteam
Bühnenhelfer kommen dazu
Alle ab

Zugabe: keine – außer wenn zwingend nötig

Evtl. We are the world
Oder Wenn die Nachtigall singt

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