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5 Minuten Den Atem wecken 5 Minuten Abrollen für größere Gelassenheit

Diese wichtige Übung intensiviert das Atmen, stärkt und macht uns hellwach, damit Beim Nach-unten-Abrollen (»roll-down«) werden in einem Prozess des
wir dem Tag voller Selbstvertrauen und innerer Ruhe entgegensehen können. »Loslassens« die Muskeln gedehnt und Spannungen abgebaut. Diese Übung erhöht
Wenn Sie mögen, dürfen Sie sie auch im Sitzen durchführen, auf die Beweglichkeit der Wirbelsäule, dehnt Rücken- sowie rückseitige
einem Stuhl oder dem Fußboden. Oberschenkelmuskulatur und aktiviert die Bauchregion.
Nehmen Sie die Berghaltung ein. Die Wirbelsäule ist aufgespannt, Endlich Frieden finden!
die Füße stehen hüftbreit auseinander. Ihre Arme hängen mit den
Nehmen Sie die Berghaltung ein, die Arme hängen seitlich am Körper herab.
Innenflächen nach vorn locker an den Körperseiten herab, sodass
die Daumen nach außen zeigen. Spannen Sie die Wirbelsäule auf; während Sie tief ein- und
ausatmen, führen Sie das Kinn zur Brust und rollen nach
Beim Einatmen heben Sie langsam die Arme, bis Ihre Handflächen
vorne ab, als wollten Sie sich über einen großen Ball beugen.
über dem Kopf zusammentreffen. Während Sie langsam
Ihre Hände gleiten dabei langsam die Oberschenkel hinunter
ausatmen, bringen Sie die Arme allmählich wieder in die
und helfen Ihnen, die Bewegung zu steuern. Rollen Sie sich
Ausgangsposition zurück. Können Sie den Atemprozess vielleicht
nur so weit ab, wie es Ihnen angenehm ist. Beugen Sie die
noch etwas intensivieren und verlängern? Versuchen Sie, auch die Atempausen zu
Knie und ziehen Sie die Bauchmuskulatur etwas ein.
erspüren.
Halten Sie diese Stellung ein paar Atemzüge lang, dann
L 5–8 Wiederholungen kehren Sie langsam in die Ausgangsposition zurück. Beim Ausatmen drücken Sie die
Sitzhöcker zusammen und ziehen die Bauchmuskeln zur Wirbelsäule, dann atmen
Sie ein paarmal tief, aber sanft ein und aus. Richten Sie sich anschließend Wirbel für
5 Minuten Sich einstimmen Wirbel wieder auf, der Kopf hängt locker herab, die Arme liegen sanft auf Ihren
Beinen auf, um die Bewegung zu unterstützen. Als Letztes kehrt der Kopf in die
Das Ziel jeder Achtsamkeitspraxis besteht ganz einfach darin, das Leben so zu
Ausgangsposition zurück. Bewegen Sie die Schultern, und stehen Sie aufrecht da
erfahren, wie es sich entfaltet. Um präsent und ruhig zu bleiben, wählen wir einen
Anker für unsere Aufmerksamkeit – einen Punkt, auf den wir uns konzentrieren. 10 Minuten + Achtsam gehen
In diesem Fall verbinden Sie sich mit Geräuschen, um den gegenwärtigen Moment Mithilfe dieser alten Geh-Meditation erleben Sie das Wunder der ziellosen
(und viele andere) mit kindlicher Neugier wertfrei erleben zu können. Fortbewegung. Sie können diese Übung im Haus oder in der Natur durchführen, wo
Fangen Sie mit 5 Minuten an und verlängern Sie Ihre Sitzungen im Laufe der Zeit so, immer Sie sich sicher und beschützt fühlen und über nichts stolpern können. Ideal
wie es sich für Sie richtig anfühlt. Suchen Sie sich für die Übung einen geeigneten wäre ein privater Garten, so klein er auch sein mag. Sie müssen immer nur etwa 10
ruhigen Platz in Ihrer Wohnung oder im Garten. Schritte in eine Richtung gehen.

Setzen Sie sich. Schließen Sie dann sanft die Augen oder halten Sie sie bei weichem Beginnen Sie mit 10-minütigem achtsamen Gehen. Später können Sie diesen
Blick halb geöffnet. Zeitraum ggf. auf bis zu 20 Minuten ausdehnen.

Lassen Sie die Geräusche in Ihr Bewusstsein vordringen und vorüberziehen wie Stellen Sie sich zunächst aufrecht hin, die Füße hüftbreit auseinander und stabil im
Wolken am Himmel: Klänge von nah und fern, die kommen und gehen. Versuchen Boden verankert. Machen Sie sich mit dem Schauplatz der Geh-Übung vertraut.
Sie die Geräusche nicht zu benennen – Auto, Vogel usw. –, damit Sie sich nicht in Schauen Sie geradeaus.
Geschichten verlieren, was die linke (denkende) Gehirnhälfte aktiviert statt der Dann heben Sie langsam Ihren rechten Fuß an. Spüren Sie, wie sich die Ferse vom
rechten (fühlenden). Sie brauchen die Geräusche einfach nur wahrzunehmen Boden hebt und Ihr Gewicht sich auf das linke Bein und den linken Fuß verlagert.
Sobald der rechte Fuß angehoben ist, nehmen Sie bewusst wahr, wie er sich
langsam vorschiebt, und setzen ihn genau in Schrittweite wieder auf. Während Sie
dies tun, achten Sie auf den linken Fuß, der sich allmählich vom Boden hebt, wobei 10 Minuten Der Bodyscan
sich Ihr Gewicht wieder auf das rechte Bein verlagert.
Bei dieser Übung reisen wir durch den ganzen Körper, um herauszufinden, was er
Ihre Bewegungen sind so langsam, dass Sie womöglich etwas ins Schwanken uns sagen will, und um eine gesunde Beziehung zu ihm, den wir doch so oft für
geraten. Da kann die Vorstellung hilfreich sein, Sie würden z. B. über einen Strand »unvollkommen« halten, aufzubauen. Denn der Körper ist unser Zuhause – also
laufen und tiefe Fußabdrücke im Sand hinterlassen. Ihre ganze Achtsamkeit gilt sollten wir ihn zu akzeptieren lernen und uns an ihm erfreuen.
dem schrittweisen Anheben, Vorschieben und Aufsetzen der Füße und der
Verlagerung Ihres Körpergewichts von einer Seite auf die andere. Machen Sie es sich bequem. Legen Sie sich auf eine Matte, den Teppich oder auch
ins Bett, gern mit einer leichten Decke über dem Körper. Schließen Sie die Augen.
Nachdem Sie etwa 10 Schritte in eine Richtung gegangen sind, drehen Sie sich ganz
allmählich um. Achten Sie dabei auf die langsame Drehbewegung Ihrer Hüfte. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um mit Ihrer Atmung und den körperlichen
Bleiben Sie erst noch einen Moment achtsam im Boden verwurzelt stehen, bevor Empfindungen, die Sie haben, in Kontakt zu kommen. Sobald Sie so weit sind,
Sie zur nächsten Schrittfolge ansetzen. richten Sie Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf Ihre physischen Wahrnehmungen, vor
allem an den Stellen, die den Boden/das Bett berühren. Mit jedem Ausatmen
Wahrscheinlich fühlen Sie sich mit jedem Durchgang geerdeter und sicherer, aber lassen Sie ein bisschen mehr los, versinken tiefer in der Unterlage.
das ist nicht bei jedem so. Versuchen Sie die Übung mit der Offenheit und Neugier
eines Kindes durchzuführen. Denn ist es nicht wirklich ein Wunder, dass der Körper Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit dann in den Unterbauch, auf die unterschiedlichen
immer genau weiß, was er zu tun hat? Empfindungen beim Ein- bzw. Ausatmen. Dabei kann es hilfreich sein, wenn Sie die
Hand auf den Bauch legen, um die einzelnen Atemzüge auch von außen her zu
spüren. Manche sind vielleicht besonders tief, andere oberflächlicher, und meistens
5 Minuten Die Knie umarmen liegt zwischen dem Ein- und dem Ausatmen eine kleine Pause.
Konzentrieren Sie sich anschließend auf Ihr linkes Bein, den linken Fuß. Auf jeden
Diese Übung stellt eine herrliche Möglichkeit dar, Nervosität und Ängste
Zeh Ihres linken Fußes einzeln – auf den großen, den kleinen und die drei Zehen
loszulassen. Darüber hinaus vermittelt sie das intensive Gefühl, zur eigenen Mitte
dazwischen, zuletzt auf die Fußsohle. Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit anschließend
gefunden zu haben.
wieder nach oben gleiten, richten Sie sie auf Ihre linke Wade, das Schienbein, das
Sobald Sie die Position eingenommen haben, - Knie, den linken Oberschenkel.
kontrollieren und stabilisieren Sie Ihre Atmung
Sobald Sie so weit sind, spüren Sie Ihrer Atmung nach: wie die Luft in die
und geben sich selbst dadurch das Gefühl des
Nasenlöcher eindringt, die Lunge passiert, dann in den Unterbauch fließt, ins linke
Geerdetseins.
Bein und den linken Fuß. Beim Ausatmen spüren Sie den umgekehrten Weg, den
Zu Anfang liegen Sie bequem und entspannt auf einer Yogamatte oder Decke. die Luft nimmt (oder stellen ihn sich vor): vom Fuß ins Bein, durch Oberbauch und
Sollten Sie das Bedürfnis haben, den Nacken abzustützen, legen Sie ein Kissen oder Brust, bis sie aus der Nase wieder austritt. Nehmen Sie genau wahr, wie sich
aufgerolltes Handtuch darunter. Verspannungen und Beschwerden mit jedem Ausatmen etwas mehr lösen. Machen
Sie noch ein paar Atemzüge lang so weiter.
Ziehen Sie ein Bein nach dem anderen ganz sanft an die Brust und halten sie dort.
Da alle Wirbel fest auf dem Boden aufliegen, bleibt Ihr Rückgrat gerade. Vermeiden Lenken Sie danach Ihre Aufmerksamkeit mit gesunder Neugier nacheinander auf
Sie das Hochziehen der Schultern. Sollte es Ihnen schwerfallen, die Beine mit den die physischen Empfindungen in den anderen Körperteilen. Sobald Sie mit einem
Armen zu umfassen, können Sie die Hände in die Kniekehlen legen. Achten Sie auf größeren Bereich fertig sind, atmen Sie in ihn hinein und verabschieden sich beim
Ihre Atmung und halten Sie diese Stellung, solange es Ihnen angenehm ist. Ausatmen von dieser Körperpartie.
Zum Abschluss der Übung lassen Sie die Beine allmählich wieder los und Atmen Sie auch in jede Verspannung oder anderweitig intensive Empfindung
entspannen Ihren Körper in den Boden hinein. Boden hinein hinein, die Sie an einer bestimmten Körperstelle haben. Im Anschluss daran
versuchen Sie beim Ausatmen, sich so gut wie irgend möglich davon zu befreien.
Nachdem Sie Ihren gesamten Körper auf diese Weise »abgescannt« haben,
verwenden Sie einige Minuten darauf, ihn in seiner Ganzheit wahrzunehmen,
während Ihr Atem vollkommen frei in ihn hineinfließt, um ihn anschließend wieder
zu verlassen

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