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Schreibtisch ”Merlo" in Eiche & Räuchereiche

Meinen Schreibtisch ”Merlo” habe ich entworfen um mir einen einzigartigen, langlebigen
und personalisierten Arbeitsplatz zu schaffen.

Gebaut ist der Schreibtisch aus massiver Eiche und Räuchereiche mit einer Dicke von 45mm,
wodurch ein massiver, stabiler Eindruck verdeutlicht wird. Die Oberfläche ist mit einem
Zwei-Komponenten Öl behandelt.
Die Grundform sollte von dem stereotypischen “Rechteck” distanziert werden. Um das zu
erreichen ist sowohl die Tischplatte als auch der Korpus aus, auf Gehrungen
zusammenlaufenden Teilen, gefertigt. Die Arbeitsfläche selbst läuft auf der linken Seite
durch einen 45-grad Übergang fließend in das Bein über. Auf der rechten Seite geht die
Arbeitsfläche zunächst, ebenfalls in einem 45-grad Winkel, nach oben, bevor sie identisch
zur linken Seite abfällt und ins Bein überläuft.
Die Maserung läuft über die gesamte Geometrie der Tischplatte hindurch.
Der Korpus aus Räuchereiche beschreibt die Form einer Raute, wobei die obere Spitze über
die Arbeitsebene optisch herausragt. Da der Korpus nur an der Tischplatte befestigt ist und
ein Abstand zwischen der unteren Spitze um Boden eingehalten wurde, wirkt dieser trotz der
massiven Erscheinung schwebend.
Zudem ragt eine “Finne” aus Räuchereiche auf der Spitze der Arbeitsplatte heraus; nicht nur
um das Gesamtbild interessanter zu gestalten, sondern ebenfalls um Platz für einen Monitor-
Arm zu schaffen.
Eine umlaufende 15° Kante an Tischplatte und Korpus schließen das Gesamtbild des
Geometrisch gestalteten Stückes ab.

In den Korpus sind vorne eine, über L-Kröpfung-Bänder schwingende, innenliegende Tür
und ein Schubkasten eingebaut. Hierbei greifen beide Elemente die spitze Form des Korpus
wieder auf. Selbstgefertigte Griffe aus Räuchereiche ermöglichen deren Bedienung.
Der Handgezinkte Schubkasten ist mithilfe eines Holzvollauszuges geführt, dessen
Führungsleisten in Schwalbenschwanz-form ausgebildet sind.

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Um Mediennutzung, wie z.B. am PC zu ermöglichen ist ein großzügiger Kabelkanal an der
Unterseite der Tischplatte angebracht. Die Kabel können mithilfe eines Durchlasses in den
hinteren Teil des Korpus geführt werden. Dieser Teil ist mittels einer Trennwand vom
vorderen Bereich getrennt. Eine Tür über die gesamte Höhe des Korpus ermöglicht es diesen
von hinten zu öffnen. In diesem hinteren Teil können dann Dinge wie Kabel, kleine
geschlossene Netzteile oder Mehrfachstecker einfach außer Sicht verstaut werden.

Eine Nut in beiden Beinen, welche mit einer Blende abgedeckt werden kann, ermöglicht
zudem den Durchlass von Kabeln zum Boden, ebenfalls außer Sicht.
Dieses System ermöglicht es selbst vielfältige Medianutzung völlig ohne sichtbare Kabel,
oder andere Störende Bauteile auszuüben.
Als letztes Detail gilt eine Glasplatte, zwischen Korpus und Tischbein eingelassen, auf der
ein Mini-Tower PC platzfinden kann.
In Folge bietet der Schreibtisch “Merlo” eine ausgeklügelte Kabelführung und ein Maß an
Handwerklichen Fertigungstechniken, welche zusammen das gesamte Erscheinungsbild
Sinngemäß abrunden.

Der Name “Merlo” ist durch einen Zufall, bereits am ersten Tag der Ausbildung entstanden, als mein Name, “Marco”, falsch
geschrieben wurde. Seitdem hielt eine Mitschülerin diese, nun mittlerweile sozusagen Tradition, aufrecht.

“Interessanter Gedanke, dass der Name schon ab Tag 1 der Ausbildung feststand”, dachte ich mir und entschied mich für
letztendlich für “Merlo”.

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