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Planung einer strukturierten

Gebäudeverkabelung
Planen Sie eine "strukturierte Gebäudeverkabelung". Diese soll folgende Gebäude miteinander verbinden:

- eine Zentrale
-- in der Zentrale kommt die Glasfaser des ISP an
-- die Zentrale hat 3 Stockwerke
-- das Gebäude hat die Maße 30m x 50m x 10m
-- pro Stockwerk sind zwischen 30 und 40 PCs und Drucker vorhanden

- eine Produktionsstätte
-- die Produktionsstätte hat 2 Stockwerke
-- das Gebäude hat die Maße 80m x 20m x 20m
-- pro Stockwerk sind 10 Maschinen mit Internetanschluss vorhanden

- eine Lagerhalle
-- die Lagerhalle hat 1 Stockwerk
-- das Gebäude hat die Maße 100m x 20m x 20m
-- es sind viele (ca. 100) Sensoren im Gebäude verteilt

Bonuspunkte:
- die Sensoren kommunizieren mit WLAN

Die Planung muss:


- die ISO/IEC 11801 (2002) und EN 50173-1 (2003) befolgen (20 Punkte)
- eine beschriftete Skizze beinhalten (z.B. mit draw.io (https://app.diagrams.net/) gefertigt) (10 Punkte)
- alle oben beschriebenen Gebäude und Endgeräte berücksichtigen (10 Punkte)
- eine Aufstellung der benötigten Kabel (Art, Anzahl, Länge) und Hardware (z.B. Switch/Router/...) enthalten (10 Punkte)
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insgesamt bis zu 50 Punkte
Note: (60-erreichte_Punkte)/10

Gebäudeübersicht
Zentrale

Glasfaser des ISP kommt hier an

3 Stockwerke

Maße: 30m x 50m x 10m

Pro Stockwerk zwischen 30 und 40 PCs und Drucker vorhanden

Produktionsstätte

2 Stockwerke

Maße: 80m x 20m x 20m

Pro Stockwerk 10 Maschinen mit Internetanschluss vorhanden

Lagerhalle

1 Stockwerk

Maße: 100m x 20m x 20m

Viele (ca. 100) Sensoren im Gebäude verteilt

Sensoren kommunizieren mit WLAN

Planungsdetails
Befolgt die ISO/IEC 11801 (2002) und EN 50173-1 (2003)

Planung einer strukturierten Gebäudeverkabelung 1


Beinhaltet eine beschriftete Skizze (z.B. mit draw.io (https://app.diagrams.net/) gefertigt), die alle oben
beschriebenen Gebäude und Endgeräte berücksichtigt

Enthält eine Aufstellung der benötigten Kabel (Art, Anzahl, Länge) und Hardware (z.B. Switch/Router/...)

Vorschriften der Normen


Gemäß den ISO/IEC 11801 (2002) und EN 50173-1 (2003) Normen muss das Netzwerk nach dem Prinzip "Point-
to-Point" aufgebaut werden, um maximale Leistung und Flexibilität zu gewährleisten. Das bedeutet, dass jeder
Endpunkt (z.B. PC, Maschine oder Sensor) direkt mit dem Netzwerk verbunden wird und nicht über andere
Endpunkte geleitet wird. Der Plan sollte auch die Vorschriften bezüglich der Kabellänge und -dämpfung sowie der
EMI (elektromagnetischen Interferenz) und der Kabelzugentlastung berücksichtigen.

Verkabelung
Zentrale
Installation eines Standort & Gebäude/-verteile (SV/HV) im Serverraum, von dem aus die Kabel in die
einzelnen Etagen führen.

Installation von Etagenverteilern (EV) in jedem Stockwerk zur Verteilung der Verbindung auf die einzelnen
PCs.

Verwendung von Cat6a-Kabeln für die Datenübertragung zwischen den PCs und den EVs.

Verwendung von LWL-Kabeln für den Anschluss an den Internetdienstanbieter (ISP).

Verwendung von Patch-Panels, um das Kabelmanagement zu erleichtern.

Verwendung eines Routers um Internet vom ISP zu empfangen & an Switch weiter zu geben

Materialien und Geräte:

Cat6a-Kabel (1200m)

LWL-Kabel (300m)

Etagenverteiler (3 Stück)

Patch-Panels (3 Stück)

Keystone-Buchsen (120 Stück)

RJ45-Stecker (120 Stück)

Patchkabel (120 Stück)

Router für Anschluss an ISP

Produktionsstätte
Installation von Etagenverteilern (EV) in jedem Stockwerk, von dem aus die Kabel zu den Maschinen führen.

Verwendung von Cat6a-Kabeln für die Datenübertragung zwischen den Maschinen und den EVs.

Installation von Switches in jedem Stockwerk zur Verteilung der Verbindung auf die einzelnen Maschinen.

Verwendung von Patch-Panels, um das Kabelmanagement zu erleichtern.

Materialien und Geräte:

Cat6a-Kabel (700m)

Switches (2 Stück)

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Patch-Panels (2 Stück)

Keystone-Buchsen (20 Stück)

RJ45-Stecker (20 Stück)

Patchkabel (20 Stück)

Lagerhalle
Installation von Gebäudeverteiler (GV), von dem aus die Kabel zu den Access Points (APs) führen.

Verwendung von Cat6a-Kabeln für die Datenübertragung zwischen den APs und dem GV.

Installation von Access Points für das WLAN-Netzwerk, das von den Sensoren verwendet wird. Hier werden 3
Benutzt um einerseits die Abdeckung aber auch die Stabilität durch Lastverteilung aufrecht zu erhalten.

Materialien und Geräte:

Cat6a-Kabel (160m)

APs (3 Stück)

Keystone-Buchsen (3 Stück)

RJ45-Stecker (3 Stück)

Hardware
Gebäude/Stockwerk Komponente Anzahl Spezifikation Länge (m)

Zentrale Schrank 3 19 Zoll, min. 12 HE -

Switch 3 48-Port Gigabit Ethernet Switch -

Patch-Panel 6 48-Port -

Cat6A, geschirmt, 550 MHz, Duplex LC-


Kabel - 1200
Stecker
Kabel 120 Cat6A Patch-Kabel -

Dosen 60 Double-Gang Surface Mount -

Produktionsstätte Schrank 2 19 Zoll, min. 12 HE -

Switch 2 12-Port Gigabit Ethernet Switch -

Patch-Panel 2 12-Port -

Kabel 20 Cat6A Patch Kabel -

Cat6A, geschirmt, 550 MHz, Duplex LC-


Kabel - 800
Stecker
Dosen 20 Single-Gang Surface Mount -

Lagerhalle Schrank 1 19 Zoll, min. 6 HE -

Switch 1 12-Port Gigabit Ethernet Switch -

Cat6A, geschirmt, 550 MHz, Duplex LC-


Kabel - 160
Stecker

Single-Gang Surface Mount WLAN Access


Dosen 3 -
Point Dosen

WLAN Access
3 802.11ac -
Points

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Berechnungen der Kabellängen
Für die Berechnung der Kabellängen haben wir die Gebäudemaße und die Anzahl der Geräte berücksichtigt. Wir
haben angenommen, dass die Endgeräte gleichmäßig im Raum verteilt sind. Bei Arbeitsplätzen mit PCs haben
wir davon ausgegangen, dass sie paarweise gegenüberliegen. Die berechneten Längen sind Annäherungswerte
und beinhalten eine gewisse Toleranz.

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