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MIKROSKOPISCHE ANATOMIE
2020
ARBEITSBUCH zum Kurs
fŸr Studierende der Human-, Zahn- und Molekularen Medizin
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2. Literaturempfehlungen ....................................................................................... 9
4. Kursprogramm .................................................................................................... 16
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2
INSTITUT FÜR MOLEKULARE UND ZELLULÄRE ANATOMIE
1. Allgemeine Hinweise
1.1. Kursstruktur und Termine
Der Kursus der Mikroskopischen Anatomie wird jeweils im Sommersemester für Studierende der Human-
(HM), Zahn- (ZM), und Molekularen Medizin (Wiederholer nach Prüfungsordnung 2011 und PO 2017, MM)
angeboten. Er wird in 3 inhaltlich identischen Parallelkursen durchgeführt und umfasst jeweils 20 Kurstage,
wobei die Kurstage 19 und 20 (Kursthemen: männliche und weibliche Geschlechtsorgane) für Studierende
der ZM entfallen. Inhaltlich gliedert sich der Kursus der Mikroskopischen Anatomie in einen allgemeinen
(Werkzeuge und Techniken, Zytologie, allgemeine mikroskopische Anatomie und Gewebelehre) und einen
speziellen Teil (spezielle mikroskopische Anatomie). Jeweils am Ende beider Kursteile finden
Leistungskontrollen statt. Kursbegleitend werden außerdem die 4-stündige Vorlesung “Mikroskopische
Anatomie“ (= “Vorlesung Anatomie B“), sowie die vertiefende Veranstaltung “HistoScout“ angeboten.
Unseren Studierenden steht außerdem die virtuelle Unterrichtsplattform MyMi.mobile https://mymi.uni-
ulm.de zur Vor- und Nachbereitung der Kursinhalte zur Verfügung. Darüber hinaus finden Sie im
Übersichtsplan am Ende des Kursskripts Informationen zum Integrierten Seminar DeepInCyte Molekulare
Histologie (nur HM).
KURSANMELDUNG:
Für Studierende der Human- und Zahnmedizin sowie für Studierende des Studienganges Molekulare
Medizin (MM nach Prüfungsordnung 2011 und ab PO 2017, HM, ZM) erfolgt die verbindliche
Kursanmeldung online beim Studiendekanat https://campusonline.uni-ulm.de/CoronaNG/index.html
Kurs- und Platzzuteilung erfolgen im Rahmen der Online-Anmeldung. Kurs- und Platznummer werden zu
Semesterbeginn per Aushang im Mikroskopiersaal (N26, Raum 218) nochmals bestätigt. In Ausnahmefällen
kann es aus organisatorischen Gründen zu einer kurzfristigen Änderung Ihrer Platznummer kommen. Der
zugeteilte Platz ist unbedingt einzuhalten. Nachrücker werden gebeten, sich vor Kursbeginn zunächst mit
Frau Siglinde Hartwig in Verbindung zu setzen, bevor sie einen Kursplatz einnehmen. Zahnmediziner,
Molekulare Mediziner oder nachgerückte Humanmediziner sind grundsätzlich dem Kurs III zugeordnet.
3
KURSORT: Mikroskopiersaal N26, Raum 218
KURSZEITEN:
Kurs I (HM): Mo 09:15 - 11:00 Uhr und Mi 09:15 - 11:00 Uhr
Kurs II (HM): Di 08:15 - 10:00 Uhr und Do 08:15 - 10:00 Uhr
Kurs III (HM, ZM, MM): Mi 11:15 - 13:00 Uhr und Fr 10:15 - 12:00 Uhr
KURSEINFÜHRUNG:
Kurse I, II, III: Mo 20.04.2020, 08:15 – 09:00 Uhr, Hörsaal H4/5
KURSBEGINN:
Kurs I: Mi 22.04.2020, 09:15 - 11:00 Uhr
Kurs II: Di 21.04.2020, 08:15 - 10:00 Uhr
Kurs III: Mi 22.04.2020, 11:15 - 13:00 Uhr
KURSENDE:
Kurs I: Do 09.07.2020, 08:15 - 09:00 Uhr
Kurs II: Do 09.07.2020, 09:15 - 10:00 Uhr
Kurs III: Do 09.07.2020, 10:15 - 11:00 Uhr
KURS-/VORLESUNGSFREIE TAGE:
Maifeiertag: Fr
+++ ungültig +++
01.05.2020
Brückentag:
Diese Informationen finden Sie neu auf Moodle
Christi Himmelfahrt: Do
Fr
21.05.2020
22.05.2020
Pfingstmontag: Mo 01.06.2020
Fronleichnam: Do 11.06.2020
Brückentag: Fr 12.06.2020
PRÜFUNGEN:
Zwischenprüfung: Di 19.05.2020 (allgemeiner theoretischer Teil)
Abschlussprüfung: Fr 10.07.2020 (praktischer Teil)
Di 14.07.2020 (spezieller theoretischer Teil)
KURSBEGLEITENDE VERANSTALTUNGEN:
Begleitvorlesung: Mo 08:15 - 09:00 Uhr
(= „Vorlesung Anatomie B“) Mo 13:15 - 14:00 Uhr
Mi 08:15 - 09:00 Uhr
Fr 08:15 - 09:00 Uhr
23.04.2020 Do 13:15 - 14:00 Uhr
HistoScout:
Kurs I 09:00 - 10:00 Uhr Fr 08.05., 29.05., 19.06., 26.06.2020
(Beginn: 08.05.2020) 09:15 - 11:00 Uhr Mi 20.05.2020
Kurs II 18:00 - 20:00 Uhr Mo 25.05., 22.06.2020
09:00 - 10:00 Uhr Fr 15.05., 05.06.2020
Kurs III 18:00 - 20:00 Uhr Mo 11.05., 15.06.2020
18:00 - 19:00 Uhr Mo 29.06.2020
09:00 - 10:00 Uhr Fr 03.07.2020
KURSORGANISATION:
Siglinde Hartwig Tel. 500-23228, E-Mail: siglinde.hartwig@uni-ulm.de
KURSLEITUNG:
Prof. Dr. Stefan Britsch Tel. 500-23101; E-Mail: stefan.britsch@uni-ulm.de
AKTUELLE KURSINFORMATIONEN:
http://www.uni-ulm.de/med/med-anatomie/lehre.html oder https://moodle.uni-ulm.de
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1.2. Ziele und Verhaltensregeln
Ziel des Kurses ist es, durch die lichtmikroskopische Untersuchung von Schnittpräparaten den
dreidimensionalen Aufbau sowie Struktur-Funktionsbeziehungen der Gewebe und Organe des
menschlichen Körpers zu verstehen. Das mikroskopische Studium setzt sehr gute Kenntnisse über den
Aufbau und die Funktion von Zellen (Zytologie) voraus. Es ist darüber hinaus unverzichtbar, dass sich jeder
Kursteilnehmer vor Beginn der einzelnen Kursabschnitte anhand der empfohlenen Lehrbücher und
Atlanten, sowie der Inhalte der Begleitvorlesung grundlegendes histologisches Vorwissen aneignet. Für die
gezielte Vor- und Nachbereitung der Kursinhalte stehen außerdem der Mikroskopiersaal im Rahmen der
Veranstaltung „HistoScout“ sowie die App MyMi.mobile https://mymi.uni-ulm.de zur Verfügung.
LERNZIELKATALOG:
Der den einzelnen Kurstagen vorangestellte Lernzielkatalog orientiert sich an dem vom IMPP
veröffentlichten Gegenstandskatalog für die 1. ärztliche Prüfung (M1) und soll Sie bei der Erarbeitung der
prüfungsrelevanten Lerninhalte des Kursus der Mikroskopischen Anatomie unterstützen.
PRAKTISCHE LERNZIELE:
Im Rahmen des Kursus der Mikroskopischen Anatomie sollen neben theoretischen Kenntnissen folgende
praktische Fähigkeiten erworben werden:
+++ ungültig +++
¥ Korrekte Handhabung und Justierung des Mikroskops
¥ Diesetypischer
Erkennen Informationen
histologischer Färbungenfinden Sie
und Techniken neu auf Moodle
am Präparat
¥ Systematische Analyse von mikroskopischen Präparaten mit gezieltem Aufsuchen
charakteristischer Strukturen und ihrer zeichnerischen Dokumentation
¥ Selbständiges Erstellen von Gewebe-/Organdiagnosen anhand eines Präparats einschließlich
differentialdiagnostischer Erörterung und Abgrenzung
ZEICHNUNGEN:
Während des Kurses sollen von mikroskopierten Präparaten Zeichnungen angefertigt werden. Das
kontinuierliche Zeichnen soll die Beobachtung, das erinnernde Sehen und das strukturierte
Herangehen an ein mikroskopisches Präparat schulen. Es setzt keinerlei künstlerische Begabung voraus
und kann von jedem Studierenden erlernt werden. Die Zeichnungen sollen allerdings Größenverhältnisse
und Lagebeziehungen einzelner mikroskopischer Strukturen korrekt wiedergeben. Das Anfertigen und
präzise Beschriften von Zeichnungen erleichtert außerdem die Kommunikation mit den Dozenten und hilft,
Missverständnisse auszuräumen. Benutzen Sie beim Zeichnen bitte keinen Kugelschreiber, sondern
Blei- oder Buntstifte.
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1.3. Scheinkriterien
ANWESENHEIT:
Die regelmäßige Teilnahme an 20 Kurstagen kann nicht mehr angenommen werden, wenn der Studierende
egal aus welchen Gründen mehr als 3 Kurstage (mehr als 15% der Gesamtkurszeit) gefehlt hat.
LEISTUNGSKONTROLLEN:
Mit der Kursanmeldung ist die verbindliche Anmeldung zu den kursinternen Leistungskontrollen 1-3
verbunden. Bitte beachten Sie die besonderen Regelungen für den Studiengang Molekulare Medizin
in Abschnitt 1.5.
Die Leistungskontrollen im Rahmen des Kursus der Mikroskopischen Anatomie setzen sich aus insgesamt
3 Einzelprüfungen zusammen:
1. Zwischenprüfung: Klausur über insgesamt 20 MC-Fragen (Einfachauswahlfragen, teilweise
mit Abbildungen) nach dem 7. Kurstag. Diese Prüfung umfasst den Unterrichtsstoff der
Allgemeinen Mikroskopischen Anatomie, also der Kurstage 1-7, Kenntnisse der Zytologie,
der korrespondierenden Inhalte der Begleitvorlesung Anatomie B, sowie die im Rahmen der
Vorlesung Anatomie A erworbenen Grundkenntnisse der allgemeinen mikroskopischen
Anatomie.
+++ ungültig +++
2. Theoretische Abschlussprüfung: Klausur über insgesamt 30 MC-Fragen
Diese Informationen finden Sie neu auf Moodle
(Einfachauswahlfragen, teilweise mit Abbildungen) nach Kursende. Diese Prüfung umfasst den
gesamten Unterrichtsstoff der Speziellen Mikroskopischen Anatomie, also der Kurstage 8-
20 sowie der korrespondierenden Inhalte der Begleitvorlesung Anatomie B.
3. Praktische Abschlussprüfung: 2 lichtmikroskopische Präparate sollen mikroskopiert werden.
Zu einem Präparat soll die korrekte Diagnose gestellt und differentialdiagnostisch begründet
werden. Im zweiten Fall soll das Präparat diagnostiziert werden und charakteristische,
Diagnose-begründende Baumerkmale in zeichnerischer Form kurz dargestellt werden, wie es
während des Kurses mit den Teilnehmern eingeübt wurde. In diesem Prüfungsteil können
insgesamt 20 Punkte erreicht werden.
Insgesamt können in den 3 Prüfungsabschnitten also 70 Punkte erreicht werden. Für das Bestehen der
Leistungskontrolle und damit für den Scheinerwerb müssen aus allen 3 Prüfungen kumulativ mindestens
60%, d.h. 42 Punkte erzielt werden. Es ist nicht erforderlich, dass in jedem einzelnen Prüfungsteil
mindestens 60% der erreichbaren Punkte erzielt werden, entscheidend ist die Gesamtzahl von
mindestens 42 Punkten aus allen 3 Teilprüfungen. Gemäß geltender Studien- und Prüfungsordnung der
Universität Ulm findet auf alle MC-Prüfungen und -Prüfungsteile ggf. die Gleitklauselregelung Anwendung.
Bei Nicht-Bestehen der Leistungskontrollen und regelmäßiger Teilnahme am Kurs besteht die Möglichkeit,
zu Beginn des Wintersemesters, Anfang Oktober 2020, an einer Wiederholungsklausur (40 MC-Fragen)
über das gesamte Stoffgebiet der Mikroskopischen Anatomie und der Zytologie teilzunehmen.
Für die Durchführung der schriftlichen MC-Prüfungen gelten die offiziellen Hinweise des IMPP,
insbesondere folgender Absatz: “Der in einer Prüfungsfrage angesprochene Sachverhalt bezieht sich,
soweit im Aufgabentext nicht ausdrücklich besondere Bedingungen angesprochen werden, grundsätzlich
auf den medizinischen oder wissenschaftlichen Regelfall sowie auf die Gegebenheiten in der
Bundesrepublik Deutschland.“
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KRANKHEITSBEDINGTES VERSÄUMEN VON LEISTUNGSKONTROLLEN:
Mit der Kursanmeldung erfolgt die verbindliche Anmeldung zu den Prüfungen des Kurses. Bei
krankheitsbedingtem Fehlen an Prüfungsterminen muss ein ärztliches Attest innerhalb von drei
Werktagen direkt beim Kursleiter bzw. bei Frau Hartwig im Lehrsekretariat vorliegen.
§3 Absatz (6-8) der Studienordnung der Universität Ulm sieht darüber hinaus vor, dass das
unentschuldigte Fehlen bei einer Prüfung oder jeder Betrugsversuch zu einer Annullierung der
jeweiligen Prüfung (Wertung: 0 Punkte) führen.
SCHEINAUSGABE:
Scheine für Zahnmediziner können persönlich zu Beginn des Wintersemesters im Lehrsekretariat des
Instituts für Molekulare und Zelluläre Anatomie abgeholt werden. Sprechzeiten und aktuelle Informationen
finden Sie auf unserer Homepage.
Die Ergebnismitteilungen für die Studiengänge Humanmedizin und Molekulare Medizin erfolgen
elektronisch an die zuständigen Studiendekanate.
Für die Teilnahme an der Wiederholungsklausur ist die vorherige Anmeldung über die Corona
(Studiengänge Human- und Zahnmedizin) bzw. das Hochschulportal (Studiengang Molekulare
Medizin) und eine schriftliche Anmeldung im Lehrsekretariat des Instituts für Molekulare und Zelluläre
Anatomie zwingend erforderlich (Ausschlussfrist: 4 - 7 Werktage, je nach Studiengang, vor dem
Klausurtermin). Das Anmeldeformular/Kursverzichtsformular finden Sie auf unserer Institutshomepage
unter der Rubrik Aktuelles. Die Anmeldung zur Wiederholungsklausur muss fristgerecht vor dem
Klausurtermin entweder per E-Mail an Frau Hartwig (siglinde.hartwig@uni-ulm.de) eingegangen oder
persönlich im Lehrsekretariat abgegeben worden sein.
Kurswiederholer*in Kategorie I: Sie haben nicht regelmäßig am Kurs teilgenommen unabhängig davon,
ob Sie die Leistungskontrolle bestanden haben oder nicht. Demnach nehmen Sie am kompletten Kurs unter
den herkömmlichen Teilnahmebedingungen wie Kursteilnehmer im 1. Versuch teil (maximal 3 Kurstage
Fehlzeit; mindestens 60% in den drei Prüfungsteilen).
Kurswiederholer*in Kategorie II: Sie haben bereits regelmäßig in einem vorangegangenen Kurs an den
praktischen Übungen teilgenommen, aber die Leistungskontrollen nicht bestanden. Demnach können Sie
ein zweites Mal mit nicht mehr als 3 Fehlterminen am Kurs teilnehmen. Sie haben aber auch die Möglichkeit,
schriftlich auf die Kursteilnahme zu verzichten und nur die Leistungskontrollen zu absolvieren. Die
Teilnahme an den Leistungskontrollen kann an den regulären Prüfungen im Kursverlauf erfolgen (siehe 2.3)
oder an einer der Wiederholungsklausuren.
Kurswiederholer*in Kategorie III: Sie haben bereits zweimal an den praktischen Übungen teilgenommen,
aber die Leistungskontrollen nicht bestanden. Demnach können Sie kein weiteres Mal am praktischen Kurs
jedoch weiterhin an den Wiederholungsklausuren teilnehmen (schriftliche Anmeldung erforderlich).
Bitte beachten Sie: §3 Absatz (2, 3) der Studienordnung der Universität Ulm sieht vor, dass nur innerhalb
von 24 Monaten nach Beginn der Lehrveranstaltung Prüfungen, die für die erfolgreiche Teilnahme
erforderlich sind, höchstens dreimal abgelegt werden können.
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1.5. Regelungen für den Bachelor-Studiengang Molekulare Medizin
Die 1. Wiederholungsprüfung für Studierende des Studiengangs Molekulare Medizin findet jeweils
Anfang Oktober statt. Zugelassen werden ausschließlich Studierende, die für die kursinternen
Leistungskontrollen 1-3 angemeldet waren bzw. diese nicht bestanden haben. Die 2. Wiederholungsprüfung
für Studierende des Studiengangs Molekulare Medizin (nach Prüfungsordnung 2011 und später) findet
jeweils im darauffolgenden Sommersemester statt.
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Aktuelle Informationen finden Sie unter: https://moodle.uni-ulm.de
http://www.uni-ulm.de/med/med-anatomie/lehre.html
lehmanns
Bücher
Fachzeitschriften
eContent media
Medical Equipment
www.lehmanns.de
2. Literaturempfehlungen
Lehrbücher
Lüllmann-Rauch, R.: Taschenlehrbuch Histologie. Thieme Verlag, Stuttgart, 6. Auflage 2019
Wojciech Pawlina, M.H. Ross: Histology: A Text and Atlas with Correlated Cell and Molecular Biology.
Wolters Kluver 8th edition 2018
Welsch, U.: Sobotta Lehrbuch Histologie. Zytologie, Histologie, Mikroskopische Anatomie. Urban und
Fischer, 5. Auflage 2018
Nachschlagewerke
Alberts, B. et al.: Molecular Biology of the Cell. Garland Science, 6th edition, 2015
Benninghoff, A., Drenckhahn, D.: Anatomie. Urban und Fischer, 17. Auflage, 2008
Standring, S. et al.: Gray’s Anatomy. The anatomical basis of clinical practice. 41th edition, 2015
Atlanten
Kühnel, W.: Taschenatlas Histologie. Thieme, Stuttgart, 13. Auflage, 2014
Sobotta: Atlas Histologie: Zytologie, Histologie, Mikroskopische Anatomie (Sobotta). Urban und Fischer, 7.
Auflage, 2005
Ross, M.H., Pawlina, W., Barnash, T.A.: Atlas of Descriptive Histology. Sinauer Associates, 2009
Digitales Lernen
https://mymi.uni-ulm.de
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3. Verzeichnis der Kurspräparate und -abbildungen
(BM = Bildmappe)
Kurstag 1 Werkzeuge
34. Blutausstrich (Leukozytenkonzentrat), Mensch, Pappenheim
73. Niere, Schwein, H.E.
11. Unterhaut, Ratte, Semidünnschnitt, Richardson
Kurstag 2 Epithelgewebe I
73. Niere, Schwein, H.E. (einschichtiges Plattenepithel)
15. Auge, Schwein, H.E. [Übungspräparat]
Kurstag 3 Epithelgewebe II
75. Ureter, Mensch, H.E. (Übergangsepithel)
10
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Kurstag 4 Binde- und Fettgewebe
6. Rattenfetus, HOPA (mesenchymales, embryonales Bindegewebe)
10. Makrophagen (Milz), Ratte, Tusche (in vivo), H.E. (ortsfremde, mobile Bindegewebszellen)
11. Mastzellen, Ratte, Semidünnschnitt, Richardson
Kurstag 6 Muskelgewebe
18. Darm, Axolotl, Hopa (glatte Muskulatur)
76. Harnblase, Hund, H.E.
11
11
Kurstag 7 Nerven- und Gliagewebe, Peripheres Nervensystem
(PNS), Rückenmark
27. Rückenmark, Mensch, van Gieson (motorische Vorderhornzellen)
85. Rückenmark, Katze, Vergoldung [Übungspräparat]
BM 14 Rückenmark (Neuropil, Vorderhorn), Ratte
BM 16 Nucleus nervi hypoglossi, Ratte, Richardson [Übungspräparat]
Kurstag 9 Sinnesorgane
15. Auge, Schwein, H.E.
12
12
Kurstag 11 Kreislauforgane und Blut
35. Arteria und Vena femoralis, Katze, Azan
36. Arteria und Vena femoralis, Kaninchen, Aldehydfuchsin
Kurstag 13 Respirationstrakt
53. Stimmlippe, Mensch, van Gieson
13
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Kurstag 14 Verdauungstrakt I
42. Oberlippe, Mensch, H.E.
Kurstag 15 Verdauungstrakt II
58. Magen, Fundus, Mensch, PAS-Toluidinblau-Aurantia
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14
Kurstag 17 Endokrine Organe
97. Pankreas, Hund, Anti-Glucagon, Hämalaun
45. Pankreas, Mensch, H.E. [Übungspräparat]
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4. Kursprogramm
Lernziele
Prüfungsrelevante Lehrinhalte Lernziele der Lernziele des
Vorlesung Histologie Kurses Histologie
Mikroskopaufbau- und Funktionsweise. Die Studierenden sollen… Die Studierenden sollen…
Optische Systeme.
die Grundlagen der Mikroskopie Komponenten des Mikroskops benennen
Artefakte im Präparat erkennen und verstehen und erläutern können. und zeigen können.
deuten.
die Herstellung eines histologischen die allgemeine Funktionsweise eines
Histologische Präparierschritte. Präparates und die wichtigsten Färbe- Mikroskops erklären und anwenden
Gängige Färbetechniken: H.E.-Färbung, methoden erklären können. können.
Azan-Färbung, HOPA, van Gieson,
Elastikafärbung, den Begriff der Metachromasie das Mikroskop köhlern können.
Eisenhämatoxylinfärbung, anhand eines Beispiels erläutern
PAS-Reaktion. können. Größendimensionen wichtiger Zelltypen
und subzellulärer Strukturen kennen.
Immunhistologie, Enzymhistochemie, Verschiedene Zell- und Molekular-
In-situ-Hybridisierung, in vivo Tracing, biologische Techniken kennen und die Herstellung eines Paraffinpräparats
genetische Marker. erklären können. erläutern können.
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Beispielpräparate Kurstag 1
34. Blutausstrich (Leukozytenkonzentrat), Mensch, Pappenheim
73. Niere, Schwein, H.E.
11. Unterhaut-Bindegewebe, Ratte, Semidünnschnitt, Richardson
1. Fixierung: Das Gewebe wird chemisch durch Eiweißfällungsmittel konserviert und gehärtet.
Häufig verwendete Fixierungsmittel sind z. B. Formalin (wässrige Lösung von Formaldehyd) oder
Mischungen von Formalin, Pikrinsäure, Essigsäure (Bouinsche Lösung).
2. Entwässern und Einbetten: Nach der Fixierung Auswaschen des Fixierungsmittels, Entwässern
durch aufsteigende Konzentrationen von Alkohol, Einbringen über Xylol oder Toluol in flüssiges
Paraffin bei ca. 60¡ C.
3. Schneiden: Nach dem Aushärten werden die Gewebsstückchen im Paraffinblock auf einem
Mikrotom geschnitten (Schnittdicke ca. 5 - 10 µm) und auf Glasobjektträger aufgezogen.
4. Entparaffinieren: Die Schnitte werden durch Einstellen in Xylol entparaffiniert und über
absteigende Alkoholkonzentrationen in destilliertes Wasser überführt.
5. Färben, Eindecken: Die Schnitte werden meist mit wässrigen Färbelösungen gefärbt. Nach der
Färbung, die oft aus zahlreichen Schritten besteht (beizen, oxydieren u. a. Vorbehandlungen;
verschiedene Farbstoffe simultan oder nacheinander), erneute Entwässerung und Eindecken in
Kunstharz unter einem Deckglas.
Zahlreiche Modifikationen bestehen für Spezialzwecke: z. B. kommt für den Nachweis von Fetten
eine Paraffineinbettung wegen der dabei verwendeten Lösungsmittel nicht in Frage. Für viele
histochemische Reaktionen muss sogar unfixiertes Gewebe verarbeitet werden. Nichtein-
gebettetes Gewebe (fixiert oder unfixiert) kann nach Einfrieren mit dem Gefriermikrotom oder im
Kryostaten geschnitten werden.
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Häufig verwendete Färbungen
Färbung Farbstoffe Kerne Zytoplasma Kollagenfasern Elastische
Fasern
H.E. Hämatoxylin blauviolett rosa bis rot rot ungefärbt bis
Eosin blass-rosa
Azan Azokarmin leuchtend rot rötlich bis blau ungefärbt bis
Anilinblau/Orange G bläulich zartblau
van Eisenhämatoxylin blauschwarz gelb rot ungefärbt bis
Gieson Pikrinsäure blass-gelb
Säurefuchsin
HOPA Hämatoxylin braun bis grau-blau blau ungefärbt bis
Orange G violett (Erys: gelb) blau
Phosphomolybdänsäure
Anilinblau
Elastika Orcein oder - - - braun bis rot
Resorcin-Fuchsin (Orcein)
violett
(Resorcin-F.)
Hämatoxylin - Eosin = H.E.: Hämatoxylin (Hämalaun) ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff,
färbt daher negativ geladene ("basophile") Gewebsbestandteile blau, vor allem Nukleinsäuren, aber auch
saure Proteoglykane. Eosin: negativ geladener Farbstoff, färbt Proteine des Zytoplasmas hellrot
("Acidophilie"). Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot oder Orange G. In die Gruppe der positiv
geladenen Farbstoffe gehört auch das zur Nissl-Färbung verwendete Kresylviolett oder Toluidinblau.
(Weigert) van Gieson färbt kollagene Fasern rot, Zytoplasma gelb, Zellkerne blauschwarz.
PAS-Reaktion (Periodic – acid – Schiff - Reaktion) - Darstellung von histochemischen Bestandteilen des
Gewebes, z.B. von kohlenhydrathaltigen Molekülen (beispielsweise Muzine).
Semidünnschnitte werden häufig nach Richardson mit einem blauen Farbstoffgemisch (Azur II -
Methylenblau) gefärbt, der bevorzugt basophile Strukturen darstellt.
Ultradünnschnitte für die Elektronenmikroskopie werden nicht mit Farblösungen, sondern mit
Schwermetallsalzen (Osmium-, Uranyl- oder Wolframsalze), die eine unterschiedliche Elektronenstreuung
(und damit unterschiedliche Schwärzung des photographischen Negativs) erzeugen, "kontrastiert".
Immunhistologie – selektiver Nachweis von Proteinen im Gewebe mit Hilfe spezifischer Antikörper.
In-situ-Hybridisierung – selektiver Nachweis von spezifischer mRNA im Gewebe und damit Nachweis der
Expression einzelner Gene.
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Beispiele wichtiger Größenordnungen von Zellen- und Organbestandteilen
Leberläppchen 1mm
Schilddrüse-Follikel 0,05 - 0,5 mm
Oocyte 600 - 1000 µm
Perikaryon eines Neurons bis zu 150 µm
Zellen des weißen Fettgewebes 100 µm
Betz-Zellen bis zu 100 µm
Zellen des braunen Fettgewebes 30 µm
Hepatozyten 20 - 30 µm
Darmepithelzelle (Höhe) 20 - 25 µm
Venulen 10 - 30 µm (Länge bis zu 500 µm)
Blutkapillaren 3 - 20 µm
Neuriten Dicke: 0,5 - 20 µm; Länge: bis zu 1 m
Lymphozyten 8 µm
Erythrozyten 7 - 8 µm
Thrombozyten 1 - 4 µm
Mitochondrien 0,5 - 1 µm (Länge: 2 - 5 µm)
Mikrovilli (Dünndarm) Länge: 1 - 1,5 µm
Bakterien 1 - 2 µm
Viren 10 - 100 nm
Glykogenpartikel 20 nm cm = 0,01 m
Keratinfilamente 10 nm mm = 0,001 m
Bündel kollagener Fibrillen 30 - 200 nm µm = 10-6 m
Myosinfilamente 16 nm (Länge: 8 µm) nm = 10-9 m
Quellen: Welsch, Lehrbuch der Histologie, Elsevier, 2. Auflage, 2006; Bucher, Cytologie, Histologie und Mikroskopische Anatomie,
Huber, 11. Auflage 1989; Geyer, Histologie, Thieme, 1980; Lüllmann-Rauch, Histologie, Thieme, 2. Auflage, 2006
Das Lichtmikroskop
19
19
So köhlern Sie Ihr Mikroskop
20
20
Kurstag 2 Epithelgewebe I
Lernziele
Kommunikation: Zell/Substrat-Kontakte,
Zell/Zell-Kommunikation, Möglichkeiten
der Kommunikation (kontaktabhängig,
parakrin, endokrin, synaptisch),
Membranständige Enzymsysteme (G-
Protein-gekoppelte Rezeptoren),
Ionenkanäle, Veränderung der Ca2+
Konzentration, NO-Freisetzung,
Wachstumsfaktoren, Zytokine, Hormone,
Signalwege, Zelldifferenzierung,
Kompetenzfaktoren, Determination,
Induktion der Differenzierung,
Signalübermittlung durch Proteolyse
(Notch, Hedgehog).
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21
Einschichtiges Plattenepithel
!
Weitere Beispiele für einschichtiges Plattenepithel: Gefäßendothel, Mesothel, häutiges Labyrinth
des Innenohrs.
Studieren Sie das Präparat 15, findet sich in diesem Präparat ein einschichtiges Plattenepithel?
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22
Einschichtiges, isoprismatisches Epithel
? Wodurch kommt die luminal unscharfe Begrenzung bei manchen Tubulusepithelien zustande
(vgl. BM 11)?
!
Weitere Beispiele für einschichtiges isoprismatisches Epithel: Follikelepithel der Schilddrüse,
Plexus choroideus, Pigmentepithel des Auges, vorderes Linsenepithel, Keimepithel des Ovars.
Studieren Sie das Präparat 1, welche Epithelformen finden Sie in diesem Präparat?
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23
Einschichtiges, hochprismatisches Epithel
Studium des Präparats: Färbung beachten. Lumenseite mit Schleimhautrelief und typischen
Schleimhautbrücken (Rokitansky-Aschoff-Sinus) des Gallenblasenepithels und äußere muskuläre
Wand identifizieren.
? Aus welchen Komponenten besteht der Schlußleistenkomplex und wo an der Zelle findet man ihn?
Studieren Sie zum Vergleich Präparat 2. Welcher Epitheltyp findet sich dort?
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24
Mehrreihiges, hochprismatisches Epithel
An manchen Stellen ist der Schleimhaut “zellreiches Material“ aufgelagert. Was könnte das sein?
!
Weitere Beispiele für zwei-/mehrreihiges Epithel: Ductus epididymidis, Ductus deferens, Ductus
parotideus.
25
25
Mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel
Studium des Präparats in der Übersicht: Oberflächenepithel aufsuchen und Schichtung studieren.
Wie verändern sich Kernmorphologie, Kern-Zytoplasma-Relation, Orientierung und Form der Zellen
in den einzelnen Schichten?
Mikroskopieren Sie zum Vergleich das Präparat 86, Vagina (Mensch): Wie ist das Zytoplasma in
den obersten Zellschichten gefärbt, warum?
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26
Mehrschichtiges, verhorntes Plattenepithel
Studium des Präparats in der Übersicht: Oberflächenepithel aufsuchen und Schichtung studieren.
Detailausschnitt der Epidermis mit typischer Schichtung zeichnen. Dabei besonders Kern-,
Zellmorphologie beachten.
Stratum basale, spinosum, granulosum, (lucidum), corneum, Reteleisten und Bindegewebspapillen
markieren.
Worauf beruht das “körnige“ Aussehen des Stratum granulosum?
Gibt es weitere physiologische Beispiele für diesen Epitheltyp, gibt es pathologische Beispiele?
27
27
Kurstag 3 Epithelgewebe II
Lernziele
Synthese, Speicherung und die Entwicklung von Drüsen erläutern den Aufbau, die Lokalisation,
Extrusionsmechanismen von Sekreten, können. Sekretionsmodus und Funktion exokriner
Sekrettypen, Sekretionsmodus (ekkrin, Drüsen erläutern können.
apokrin, holokrin), Drüsenbau, die Klassifikation, Form und Aufbau
Klassifikation. exokriner Drüsenendstücke (seröse, Struktur-Funktions-Beziehungen exokriner
muköse, gemischte Endstücke) kennen. Drüsen darstellen können.
28
28
Übergangsepithel (Urothel)
Was ist das ultrastrukturelle, was das molekulare Korrelat der Crusta?
? Welchen Hinweis könnte Mehrkernigkeit auf den Funktionszustand der Zelle liefern?
“Sternförmiges Lumen“ beachten. Wo ist Ihnen dieses Merkmal schon einmal begegnet?
!
Übergangsepithel (Urothel) kommt ausschließlich in den Harnwegen vor, es ist damit für die
Organdiagnose beweisend!
29
29
Endoepitheliale, einzellige Drüsen
!
Einzelne Colonkrypten können auch als exoepitheliale, tubulöse Drüsen aufgefasst werden.
30
30
Alveoläre Talgdrüsen
Wie verändert sich die Kernmorphologie des Talgdrüsenepithels von der Drüsenbasis hin zum
-zentrum?
31
31
Tubulöse Drüsen
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32
Tubuloalveoläre Drüsen
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33
Tubuloazinöse Drüsen
Woher stammt der Begriff “Streifenstück“, was ist das morphologische, ultrastrukturelle und
funktionelle Korrelat? Kennen Sie andere Beispiele mit ähnlichen Eigenschaften?
Überlegen Sie, worin sich die Begriffe “zusammengesetzte“ und “gemischte“ Drüsen
unterscheiden?
! Rekapitulieren sie zum Abschluss des Kurstages Systematik und Einteilungskriterien exokriner
Drüsen und überlegen sie sich Beispiele.
34
34
Kurstag 4 Binde- und Fettgewebe
Lernziele
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35
Mesenchymales embryonales Bindegewebe
Studium des Präparats in der Übersicht: Frontalschnitt durch den Kopf eines Rattenfetus.
Aufsuchen von Augenanlagen, Oberkiefer-, Unterkiefer-, Mundhöhlen- und Zahnanlage.
36
36
Lockeres faseriges Bindegewebe
Weiteres Vorkommen: Bestandteil der Subserosa, von Faszien und der weichen Hirnhäute,
! “Organstroma“, interstitielles Bindegewebe.
Studieren Sie Präparat 41: Welcher Bindegewebstyp kommt im Bereich des Coriums vor?
37
37
Retikulärfaseriges Bindegewebe
Studium des Präparats in der Übersicht: Läppchenförmige Gliederung, keine Anfärbung von
zellulären Strukturen.
Bei hoher Vergrößerung unter beständigem Durchfokussieren des Präparats, retikuläre Fasern
(schwarze, scharf-begrenzte Linien) in ihrer 3-dimensionalen Anordnung und räumlichen
Beziehung zum Parenchym studieren.
Zeichnen Sie einen Ausschnitt aus diesem Präparat mit den retikulären Fasernetzen (quer und
längs verlaufend).
!
Weiteres Vorkommen von retikulären Fasern: Lamina propria des Darms, “Organgerüste“ (Milz,
Leber, Lymphknoten, Niere, Fettgewebe).
38
38
Bindegewebe mit elastischen Fasern
? Vergleichen Sie das elektronenmikroskopische Bild von kollagenen und elastischen Fasern
miteinander (BM 20).
Wie können Sie in Präparat 7 kollagene von elastischen Fasern lichtmikroskopisch unterscheiden?
Studieren Sie zum Vergleich Präparat 9, Skrotalhaut, Mensch, Orcein. Wie erscheinen elastische
Fasern in dieser Färbung?
39
39
Ortsfremde, mobile Bindegewebszellen
40
40
Uni- und plurivakuoläres Fettgewebe
?
Wie könnte dies verhindert werden?
Studieren Sie die Präparate 41 und 44. Wiederholen Sie anhand dieser Präparate
die verschiedenen Formen der Epithelien, der Drüsen und des Binde- und Fettgewebes.
41
41
Kurstag 5 Knorpel- und Knochengewebe
Lernziele
42
42
Hyaliner Knorpel
Studium des Präparats zunächst in der Übersicht: Intensiv blau-violett gefärbte Knorpelspangen in
der Trachealwand identifizieren.
Aufsuchen von Perichondrium mit Übergangszone zum Knorpel, Chondrozyten, Knorpelhöhle,
Knorpelkapsel, Knorpelhof, Chondronen (=Territorien), Interterritorien.
Schrumpfungsartefakte beachten.
Gruppen von Chondronen mit angrenzendem Perichondrium zeichnen, o.g. Strukturen markieren.
? Welches sind die Komponenten der Knorpelgrundsubstanz? Was sind Hyaluronan und Aggrecan?
Enthält hyaliner Knorpel Kollagenfasern? Wenn ja, warum sind sie lichtmikroskopisch nicht
sichtbar?
!
Epiphysenfugen, Nasenknorpel, Bronchien.
43
43
Elastischer Knorpel
Studium des Präparats zunächst in der Übersicht. Aufsuchen von Knorpelarealen mit rot-braun
gefärbten elastischen Fasern und von Chondronen.
!
Überlegen Sie: Könnte man, und wenn ja wie, ohne Elastika-Färbung elastischen und hyalinen
Knorpel voneinander unterscheiden?
44
44
Faserknorpel (Bindegewebsknorpel)
?
Wie können Sie Faserknorpel von straffem Bindegewebe unterscheiden?
!
Vorkommen von Faserknorpel: Kiefergelenk, Schlüsselbeingelenke, (Symphysen).
45
45
Desmale Osteogenese
46
46
Chondrale Osteogenese
Studium des Präparats in der Übersicht: Identifizieren Sie Femur, Tibia, Patella, Kniegelenk,
Epiphyse, Diaphyse, Epiphysenfuge, Bereiche der perichondralen und enchondralen Ossifikation.
Zeichnen Sie die Entwicklungsstadien der enchondralen Ossifikation anhand des vorliegenden
Präparats.
Suchen Sie neugebildete Knochenbälkchen im Bereich der Diaphyse auf und lokalisieren Sie
Osteoblasten, Osteozyten, Osteoid und Osteoklasten. Halten Sie diese Strukturen zeichnerisch
fest.
Welche Erkrankung führt zu einer verfrühten Verknöcherung der Epiphysenfuge und damit
verbundener Einschränkung des Längenwachstums der Röhrenknochen?
47
47
Lamellenknochen
Querschnitt durch einen Röhrenknochen: Aufsuchen der Kompakta mit einzelnen Osteonen
(Haverssche Systeme), von äußeren und inneren Generallamellen, Schalt-, Speziallamellen,
Volkmann Kanälen (evtl.), Osteozyten.
?
Was stellen die radiären Streifen in den Osteonen dar und wodurch sind diese Strukturen
miteinander verbunden?
48
48
Kurstag 6 Muskelgewebe
Lernziele
Glatte Muskulatur
Bau und Vorkommen, Anordnung des
Filamentsystems, Caveolae,
Verdichtungszonen,
Anheftungsplaques, Sekretion von
Tropoelastin, Fibrillin und Kollagen.
Eigenstudium
unterschiedliche Fasertypen
Myofibroblasten.
49
49
Glatte Muskulatur
Vergleichendes Studium beider Präparate zunächst in der Übersicht: Aufsuchen der Tunica
muscularis mit zwei- (Darm), bzw. dreischichtigem (Harnblase) Aufbau.
Bei höherer Vergrößerung Zellform, -grenzen, Kernform, -lage, Kern-Zytoplasma-Relation,
Sarkoplasma von glatten Muskelzellen unterscheiden.
Zeichnen Sie glattes Muskelgewebe in Längs- und Querschnitten, o. g. Merkmale beachten und
markieren.
Warum ist der Zellkern in quer angeschnittenen glatten Muskelzellen nicht immer sichtbar?
50
50
Skelettmuskulatur (quergestreifte Muskulatur)
? Abschnitten des Sarkomers entsprechen die hellen und dunklen Streifen in Präparat 19?
Was versteht man beim elektronenmikroskopischen Bild quergestreifter Muskelfasern unter einer
Triade? Was sind Diaden?
51
51
Präparat 20: Zunge, Katze, HOPA oder van Gieson
Studium des Präparats in der Übersicht: Region mit exakt quer geschnittenen Muskelfasern
aufsuchen, dort Myofibrillenfelderung, Lage und Anzahl von Myozytenkernen, Satellitenzellen
beachten. Von der Muskeloberfläche ausgehend Organisation der Bindegewebshüllen
untersuchen: Epimysium, Perimysium externum, Perimysium internum, Endomysium mit
begleitenden Blutgefäßen aufsuchen.
? Was versteht man unter Cohnheimscher Felderung? Wie kommt sie zustande?
Ändert sich das Querstreifenmuster während der Kontraktion? Wenn ja, wie?
52
52
Herzmuskulatur
Zeichnen Sie mehrere Herzmuskelzellen mit Verzweigungen, markieren Sie die o.g. Strukturen.
?
Was stellen die Glanzstreifen (Disci intercalares) dar?
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53
Erregungsleitungssystem
Vergleichen Sie die Zellen des Arbeitsmyokards und des Erregungsleitungssystems hinsichtlich:
Zellgröße, Lage der Zellkerne, Fibrillengehalt, und -verteilung, Färbung des Zytoplasmas,
Vorkommen von Glanzstreifen.
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54
Kurstag 7 Nerven- und Gliagewebe
Peripheres Nervensystem (PNS)
Rückenmark
Lernziele
Gliederung des Nervensystems und die strukturelle Gliederung des Neurons die Präparate identifizieren und mit ihren
Neurons, Entwicklung des benennen können und unterschiedliche Charakteristika skizzieren.
Nervensystems, des Neuralrohrs und Neuronentypen (pseudounipolar,
der Neuralleiste werden vorausgesetzt. bipolar, multipolar etc.) nach ihrem wichtige Färbetechniken der
Aufbau, ihrem Vorkommen und ihrer Neurohistologie kennen und ihre
Zelluläre Bestandteile des Nerven- und Funktion einordnen können. Bedeutung erläutern können (z.B. Nissl-
Gliagewebes, Nervenzelltypen und Färbung, Markscheidenfärbung nach
deren Vorkommen, axonaler Transport, die Unterschiede von Weigert, Golgi-Färbung).
chemische Synapse (Typen und markhaltigen/marklosen Nervenfasern
Aufbau) und Neurotransmitter, erläutern können und in diesem den charakteristischen Aufbau des
Neurosekretion. Zusammenhang den Aufbau und die Lumbalmarks erklären können.
Funktion der Schwannzelle als Gliazelle
Rückenmark (Aufbau und Funktion). des PNS definieren können. die Neurone im Rückenmark entsprechend
ihrer histologischen Charakteristika
Periphere Nervenfaser, den grundlegenden Aufbau eines unterscheiden und in verschiedene Typen
Markhaltige/marklose Nervenfaser, peripheren Nerven beschreiben können einordnen können.
Klassifizierung nach Durchmesser u. und die allgemeingeltenden
Myelinisierung, Myelin, strukturgebenden Hüllen und die Architektur der Rückenmarkshäute
Erregungsleitung, Bindegewebsräume benennen können. erklären können.
Struktur und Funktion peripherer
Gliazellen: myelinisierende/ nicht- die Bindegewebshüllen und versorgenden
myelinisierende Schwann-Zellen, Strukturen des Nerven differenzieren und
Mantelzellen, Beteiligung an De- und im Präparat auffinden können.
Regeneration.
den Aufbau der Myelinscheide mit
Hüllen und Bindegewebsräume des Struktur-Funktionsbeziehungen erläutern
PNS, Blut-Nerven-Schranke, können.
Gestalt der Neurone in sympathischen,
parasympathischen, enteralen und die Ultrastruktur von
sensiblen Ganglien. markhaltigen/marklosen Nervenfasern im
EM-Bild erklären können.
Morphologie und Funktion
sensorischer/vegetativer Ganglien.
Neuropathien, Charcot-Marie-Tooth-
Syndrom, Neuritiden, Multiple Sklerose,
Morbus Hirschsprung, Polio, spinale
Muskelatrophie, Amyotrophe
Lateralsklerose.
55
55
Rückenmark
Aufsuchen von Fissura mediana anterior, Sulcus medianus posterior, Canalis centralis mit
Ependym, Substantia grisea mit Vorder-, Seiten-, Hinterhorn, Substantia alba mit Vorder-, Seiten-
, Hintersträngen, Vorderwurzel, Hinterwurzel.
Wie kann man Vorder- und Hinterhorn, bzw. ventrale und dorsale Hälfte in einem
Rückenmarksquerschnitt unterscheiden?
Was versteht man unter der Substantia gelatinosa? Welche Verschaltungen finden dort statt?
In welchen Raum dringt die Punktionsnadel bei einer Liquorpunktion vor, von welchen Anteilen
der Hirnhäute wird er begrenzt?
Studieren Sie das Präparat 85, Rückenmark, Katze, Vergoldung. Welche Strukturen sind bei
dieser Färbung selektiv dargestellt und warum?
56
56
Motorische (multipolare) Vorderhornzellen
Aufsuchen von Zellen mit kleinem, dunklerem Kern (Glia- oder Nervenzellen) im Vorderhorn.
Was sind Nissl-Schollen und was ist ihr ultrastrukturelles, was ihr funktionelles Korrelat?
Womit ist das Auftreten von Nissl-Schollen zytomorphologisch typischerweise vergesellschaftet?
!
Rekapitulieren Sie Ultrastruktur und Funktionen des Nukleolus. Welche Zellen haben
typischerweise in welchen Lebenssituationen einen ausgeprägten Nukleolus?
Studieren Sie das Präparat BM16. Rekapitulieren Sie die typischen Merkmale von Motoneuronen.
57
57
Sensible (pseudounipolare) Ganglienzellen
Studium des Präparats in der Übersicht: Identifizieren von Bindegewebskapsel und -septen, von
Bereichen mit großen Ganglienzellen und mit Anschnitten von Axonbündeln.
Aufsuchen von großen Ganglienzellperikarya, Mantel- (Satelliten-) zellen, Axonquerschnitten,
Blutgefäßkapillaren.
Wie könnte man im histologischen Schnitt ungefähr die Größe einzelner Strukturen abschätzen?
?
Spinale Ganglienzellen lassen sich anhand ihrer Größe und Morphologie klassifizieren. Kann man
das im lichtmikroskopischen Präparat nachvollziehen und was ist das funktionelle Korrelat dieser
unterschiedlichen Ganglienzelltypen?
!
Wo endet das zentrale Axon pseudounipolarer, spinaler Ganglienzellen?
Studieren Sie BM 17. Identifizieren Sie die verschiedenen Strukturen innerhalb des Ganglions.
58
58
Autonome Ganglienzellen
Aufsuchen von Tunica muscularis mit Stratum circulare und longitudinale. Zwischen beiden
Schichten autonome Ganglien mit Ganglienzellen, Mantelzellen, Bindegewebskapsel untersuchen.
? Wie groß ist ungefähr die Zahl enterischer Nervenzellen im Vergleich zum ZNS?
Welche angeborene Krankheit ist durch das teilweise Fehlen enterischer Nervenzellen,
typischerweise im distalsten Darmabschnitt charakterisiert?
59
59
Peripherer Nerv
Präparat 23 zunächst in der Übersicht studieren: Organisation des Nerven durch Epi-, Peri-,
Endoneuralscheiden in Nervenfaserbündel und einzelne Nervenfasern untersuchen.
Aufbau der einzelnen Neuralscheiden anhand BM 2 untersuchen.
Einzelne markhaltige Nervenfasern mit umgebender Myelinscheide in Längs- (Präparat 24) und
Querschnitten (Präparat 23) untersuchen, lichtmikroskopisches Erscheinungsbild verstehen.
Vergleichen Sie den elektronenmikroskopischen und den molekularen Aufbau der Myelinscheide.
Was sind Schmidt-Lantermann-Inzisuren? Wie sind sie aufgebaut? Was passiert, wenn sie fehlen?
Studieren Sie die Präparate BM5 und BM6. Wiederholen Sie die Unterschiede zwischen marklosen
und markhaltigen Nervenfasern.
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60
Kurstag 8 Zentrales Nervensystem (ZNS)
Themen Großhirn
Mittelhirn – Dopaminerge Nervenzellen
Kleinhirn
Lernziele
(Übergeordnete Gliederung und Isokortex und Allokortex die kursrelevanten Präparate identifizieren und
allgemeine Begriffe: ZNS/PNS, unterscheiden und die mit ihren Charakteristika beschreiben bzw.
afferente/efferente Neurone, Unterschiede erläutern können. skizzieren.
somatisches/viscerales Nervensystem,
Hirnnerv/Spinalnerv, graue/weiße Struktur von Mark und Rinde des die Verteilung von grauer und weißer Substanz
Substanz, Cortex, Medulla, Nucleus, Groß- und Kleinhirns einschließlich (Cortex, Medulla, Nucleus) in den Präparaten,
Tractus, Fasciculus werden deren Schichtenaufbau, Zelltypen sowie die Verteilung von Gliazellen zuordnen
vorausgesetzt.) mit ihren Charakteristika, können.
Funktionen, Transmittern und
Verschaltungs-prinzipien erläutern den Aufbau von Neuronen und Synapsen (s.
Struktur und Funktion zentraler Glia, und wiedergeben können. auch Kurstag 7) erläutern können.
Makroglia: Astrozyt, Oligodendrozyt,
Ependymzelle, die zentrale Glia klassifizieren können und die
Mikroglia, besonderen Eigenschaften und Funktionen von
Blut-Hirn-Schranke, Hirnhäute und Astrozyten, Oligodendrozyten, Mikroglia und
Liquorräume, Plexus choroideus. Ependymzellen erläutern können.
Isocortex: Zytoarchitektur des Isokortex die Bildung von Grenzmembranen und der
Cerebellum: Kleinhirnrinde, -mark, Blut-Hirn-Schranke erläutern und deren
Zytoarchitektur u. Verschaltung im Funktionen erklären können.
Kleinhirn,
Mesencephalon: Substantia nigra,
die Architektur der Hirnhäute und deren
Klinische Aspekte (fakultativ) Unterschiede zwischen Rückenmark und
Telencephalon erklären können.
Amyotrophe Lateralsklerose
(progressive Bulbärparalyse), Morbus Lage, Funktion und Aufbau der Substantia
Parkinson, Multiple Sklerose. nigra im Mesencephalon mitsamt ihren
Zelltypen und die aus deren Fehlfunktion
resultierenden Pathologien (wie z.B. der
Morbus Parkinson) erklären können.
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61
Präparat 29: Großhirn, Mensch, Nissl Färbung
Aufsuchen der äußeren Oberfläche des Gehirns mit Anteilen der weichen Hirnhäute, Identifizieren
von Gyri/Sulci der Großhirnrinde. Von der äußeren Gehirnoberfläche in die Tiefe mikroskopieren,
graue (Rinde) und weiße (Mark) Substanz unterscheiden.
Innerhalb der Rinde Schichtengliederung untersuchen – wie viele Schichten lassen sich im
vorliegenden Präparat klar unterscheiden? Betzsche Riesenzellen aufsuchen.
Zeichnen Sie eine Übersicht von der Großhirnrinde sowie eine Detailansicht vom Kortex mit
Schichtengliederung (soweit erkennbar).
Wie unterscheiden sich Iso- und Allokortex voneinander? Wo kommen diese Formen im Gehirn
vor?
Kann Allokortex weiter untergliedert werden?
Wie unterscheiden sich granulärer und agranulärer Kortex voneinander? Wo kommen diese
Formen typischerweise vor?
Welche Bauelemente der Großhirnrinde können mit der Nissl Färbung nicht analysiert werden?
Kann man in diesem Präparat Gliazellen sicher identifizieren, gibt es indirekte histologische
Merkmale?
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Präparat 30: Großhirn, Mensch, Markscheidenfärbung nach Weigert
Vergleichen Sie dieses Präparat mit dem vorherigen Präparat 29. Aufsuchen der Rinden-
Markgrenze, davon ausgehend Untersuchung der Faserarchitektur der Großhirnrinde.
Zeichnen Sie einen Ausschnitt aus der Rinde, sowie aus dem Mark-/Rindengrenzbereich mit radiär
ausgerichteten myelinisierten Axonen.
Welche Bauelemente von Nervenzellen werden in der vorliegenden Färbung nicht oder nur sehr
schwach dargestellt?
? Auf welche Schichten des Isokortex projizieren sich äußerer und innerer Baillarger Streifen?
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63
Präparat 32: Gehirn, Ratte, anti-GFAP Immunhistologie, Hämalaun
Identifizierung wichtiger Areale in der Übersicht: Cortex, Corpus callosum (Balken), Seitenventrikel
und III. Ventrikel, Hippocampus, Hypothalamus.
Aufsuchen von dunkelbraun gefärbten Astrozyten und Studium ihrer Morphologie.
Ausschnitt aus dem Präparat zeichnen. Andere, blaugefärbte Zellkerne von Neuronen oder
Oligodendrozyten beachten.
Lokalisieren Sie die Gliagrenzmembran (Membrana limitans gliae superficialis und perivascularis).
Vergleichen Sie Gemeinsamkeiten/Unterschiede von zentraler und peripherer Glia.
? Wiederholen Sie das Prinzip einer immunhistologischen Färbung.
Ist der Nachweis von GFAP-Expression in allen Entwicklungsphasen des ZNS spezifisch für
Astrozyten?
! Wie könnte man selektiv andere Gliazelltypen im ZNS nachweisen?
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64
Präparat 33: Mittelhirn, Maus, anti-Tyrosinhydroxylase, Immunhistologie
Zeichnen Sie einen Ausschnitt mit braun gefärbten Perikarya (Zytoplasma) und Dendriten der
Substantia nigra.
Welche Erkrankung geht mit einer Degeneration der dopaminergen Neurone der Substantia nigra
einher? Welche Symptomatik tritt bei diesen Patienten auf und warum?
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65
Präparat 31: Kleinhirn, Mensch, Luxolechtblau-PAS-Hämalaun (Klüver-Barrera)
Studium des Präparats zunächst in der Übersicht: Baumartige Struktur („Thuja occidentalis“, “Arbor
vitae“) mit Folia, Rinde und Markzone identifizieren.
Aufsuchen von Stratum moleculare mit Korb- und Sternzellen, Stratum purkinjense (ganglionare)
mit Purkinje Zellen, Stratum granulosum mit Körnerzellen, Golgi Zellen und Glomeruli cerebellares.
Übersichtszeichnung mit typischer baumartiger Architektur. Zeichnen Sie einen Ausschnitt aus
dreischichtiger Rinde und Markbereich, o. g. Strukturen markieren.
Was geschieht in den Glomeruli cerebellares? Was ist ihr typisches lichtmikroskopisches Merkmal?
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66
Kurstag 9 Sinnesorgane
Themen Auge
Hautsinnesorgane
Lernziele
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67
Auge
Studium des Präparats mit bloßem Auge und in der Übersicht: Identifizieren der prinzipiellen
Architektur und Gliederung des Augapfels: Vorderer, mittlerer, hinterer Augenabschnitt, äußere,
mittlere, innere Augenhaut.
Aufsuchen von vorderer und hinterer Augenkammer, Corpus ciliare, Processus ciliaris, Musculus
ciliaris, Iris, Linse mit Linsenkapsel, -epithel, -fasern, Kammerwinkel mit Schlemm Kanal, Retina mit
Pars optica, Pars caeca, Ora serrata, Choroidea, Sklera.
Übersicht anfertigen. Skizzieren Sie die verschiedenen Anteile des vorderen Augenabschnitts:
Cornea, Iris, Corpus ciliare, Linse.
Kommt im Präparat Muskulatur vor (glatt oder quergestreift)? Um welche Muskeln handelt es sich?
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68
Präparat 28: Retina, Kalb, HOPA
Ordnen Sie den lichtmikroskopischen Schichten der Retina ihre funktionell-anatomischen Korrelate
zu.
Wie sehen Außensegmente im elektronenmikroskopischen Bild aus und welche Funktion besitzen
sie?
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69
Hautsinnesorgane
Studium des Präparats in der Übersicht: Epidermis, Dermis und Subcutis identifizieren. Aufsuchen
von Meissner-Tastkörperchen im Corium (Stratum papillare), Vater-Pacini-Lamellenkörperchen in
den tiefen Dermisschichten bzw. an der Grenze von Dermis zu Subkutis.
Übersichtszeichnung durch die Schichten der Haut. Zeichnen Sie Ausschnitte mit den
verschiedenen Rezeptortypen.
70
70
Kurstag 10 Haut und Hautanhangsgebilde
Themen Leistenhaut
Haare
Hautdrüsen
Brustdrüse
Lernziele
Bauprinzip und funktionelle Bedeutung, die Schichten, die morphologischen Präparate mit ihren Besonderheiten
Turgor, Pigmentierung, Leisten- und Unterschiede und die verschiedenen beschreiben und erkennen können.
Felderhaut, Spaltlinien, Funktionen der Haut kennen.
Verschieblichkeit, die Schichtung der Haut kennen und
Hautanhangsgebilde. die Drüsen der Haut im Aufbau und mit den Schichten wesentliche Funktionen
Behaarung: Lanugo-, Ausführungsgangsystem beschreiben zuordnen können.
Terminalbehaarung, Haarzyklus, können.
M. arrector pili, Talgdrüsen. die Lage von Hautorganen, -zelltypen und
die unterschiedlichen Sinnesfunktionen -anhangsgebilden angeben können.
Aufbau der Brustdrüse, Laktation und der Haut und dort den einzelnen
Milchejektion. Rezeptorgebilden zuordnen können bei der Epidermis Schichtenbau,
(siehe Pigmentierung, Keratinozyten,
Kurstag 9). Langerhans-Zellen, Merkel-Zellen,
Eigenstudium Melanozyten erkennen können.
den Aufbau und die Funktionsweise der
weiblichen Brustdrüse erläutern können. bei der Dermis Fasertextur und
Nägel: Matrix, Hyponychium,
Unterschiede sowie den Schichtenbau
Eponychium, Lunula, Einbau des
benennen können.
Nagels
Tunica dartos (Kurstag 4)
in der Subcutis regionale Unterschiede, die
Entwicklung der Brustdrüse.
Funktion als Speicherorgan und die
Gliederung erklären können.
Klinische Aspekte (fakultativ)
die Sinnesfunktion der Haut beschreiben
Altersveränderungen, Naevus, gut- und und dabei freie Nervenendigungen und
bösartige Hauttumoren, Rezeptoren für Oberflächensensibilität
Hyperkeratosen, Melanom, (siehe Kurstag 9) erklären können.
Keloidbildung, Acne vulgaris, Furunkel,
Karbunkel. Längs- und Querschnitte des Haares und
die Bauelemente erkennen können.
71
71
Leistenhaut
Präparat 5: Fingerbeere, Mensch, H.E.
BM 22 : Menschliche Epidermis, Hämalaun, 700x
Wiederholen Sie Aufbau und Funktion des verhornten Plattenepithels (Kurstag 2).
Aufsuchen der einzelnen Schichten und Bauelemente der Haut: Epidermis, Dermis mit Stratum
papillare, -reticulare, Tela subcutanea, ekkrine Schweißdrüsen mit intraepithelialen
Ausführungsgängen, Meissner und Vater-Pacini Körperchen.
Welche nichtepithelialen Zellen kommen in der Epidermis noch vor und welche Funktion haben
diese Zellen (vgl. auch BM 22)?
?
Woraus wird Melanin synthetisiert?
Wie entstehen die Hautleisten? Welche Bedeutung kommt dem Leistenmuster zu?
72
72
Haare
Hautdrüsen
Übersicht mit den oben erwähnten Strukturen zeichnen. Haarfollikel im Detail darstellen.
? Was ist der “Wulst“? Welche Zellen mit welcher Funktion kommen in dieser Struktur vor?
Die Verdachtsdiagnose “Zystische Fibrose“ (Mukoviszidose) kann mit Hilfe eines Schnelltestes
gestellt werden. Dabei wird der Chlorid-Gehalt des Endschweißes gemessen. Überlegen Sie den
pathophysiologischen Zusammenhang.
Studieren Sie Präparat 41. Lokalisieren Sie die apokrinen (Duftdrüsen) und ekkrinen
Schweißdrüsen in der Dermis. Beachten Sie die quer angeschnittenen Haarfollikel.
Wo findet man noch apokrine Duftdrüsen? Welche Art des Sekrets bilden sie?
73
73
Hautdrüsen
Studium des Präparats zunächst in der Übersicht: Unterscheidung zwischen Innen- und
Außenfläche des Augenlids. Aufsuchen von Epidermis, Haaren, Wimpern, M. orbicularis oculi,
Tarsus, Glandulae tarsales, (Meibomsche Drüsen = Talgdrüsen), Glandulae ciliares (Mollsche
Drüsen = apokrine Schweißdrüsen), Haarbalg-assoziierte Talgdrüsen (Zeissche Drüsen), M.
tarsalis superior, Tunica conjunctiva palpebrae.
Welches ist die Funktion der Meibom- und Moll-Drüsen, wo münden sie?
?
Gibt es quergestreifte und/oder glatte Muskulatur im Präparat? Um welche Muskeln handelt es
sich?
Klären Sie die Begriffe Gerstenkorn (Hordeolum externum) und Hagelkorn (Chalazion)?
Welche Beziehung haben sie zu den Drüsen des Augenlids?
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74
Brustdrüse
Mikroskopieren Sie zum Vergleich Präparat 60: Identifizieren Sie die histologischen Unterschiede
zwischen der ruhenden und der laktierenden Brustdrüse.
Mammakarzinome entstehen meist aus dem Gangepithel, sogenannte duktale Karzinome (selten
aus dem Epithel der Drüsenendstücke). Überlegen Sie, womit das zusammenhängen könnte?
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75
Kurstag 11 Kreislauforgane und Blut
Themen Blutgefäße
Lymphgefäße
Peripheres Blut
Lernziele
Arterien, Wandaufbau: elastischer und zwischen Aorta, Arterien, Arteriolen, die Kurspräparate identifizieren und ihre
muskulärer Typ und deren Vorkommen, Kapillaren, Venolen, Venen Besonderheiten beschreiben können.
Arteriolen, Kapillaren: Bau, Typen differenzieren, die Funktionen der
(geschlossen, fenestriert, mit und ohne Blutgefäße aufzählen und den Struktur-Funktionsbeziehungen kennen und
Diaphragma), Barriereeigenschaften, Wandbau der Gefäße mit erläutern können.
Durchtrittsmechanismen, Besonderheiten in den
Sinusoide, Venolen, Venen, Wandaufbau, Gefäßabschnitten beschreiben Blutgefäße erkennen und deren Aufbau
Venenklappen, arteriovenöse können. darstellen können.
Anastomosen, Sperrarterien,
Drosselvenen, die Bedeutung des Endothels für Abschnitte des Gefäßsystems und Blutzellen
Vasa lymphatica et Trunci lymphatici. die Regulation der mikroskopisch unterscheiden können.
Gefäßpermeabilität, Gefäßweite,
Arten von Blutzellen, deren Aufbau, Blutgerinnung und
Erscheinungsbild, Größe, Zahl, Leukozytenmigration erläutern
Lebensdauer, Bildungsort, Funktionen. können.
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76
Blutgefäße
Arterie: Aufsuchen von Tunica intima mit Endothel und Stratum subendotheliale, Membrana
elastica interna, Tunica media, Membrana elastica externa, Tunica externa bzw. Adventitia.
Vergleichen Sie den Wandaufbau beider Gefäße, das färberische Verhalten, und die relative Dicke
einzelner Schichten der Gefäßwand.
Welche “dritte morphologische Struktur“ findet sich neben A. und V. femoralis in dem Präparat?
Vergleichen Sie die Präparate 35 und 36 miteinander. Welche Bauelemente werden in Präparat 36
selektiv dargestellt?
?
Überlegen Sie welche Struktur-Funktionsbeziehungen sich aus dem Wandaufbau beider großer
Gefäße ableiten lassen.
In der Arterienwand finden sich Anschnitte kleiner Blutgefäße. Wie nennt man diese und welche
Funktionen besitzen sie?
!
Was versteht man unter den Begriffen Vaskulogenese und Angiogenese?
77
77
Präparat 38: Aorta, Schwein, H.E.
Präparat 37: Aorta, Mensch, Orcein
Präparat 11: Kapillaren, Ratte, Richardson (Unterhaut, Semidünnschnitt)
[Demo-/Übungspräparat]
BM 7: Corpusculum renale, Maus, TEM 24.000x [Übungspräparat]
BM 8: Interalveolarseptum, Maus, TEM 15.000x [Übungspräparat]
Mikroskopieren Sie die Präparate 38 und 37 im Vergleich. Beachten Sie, dass in beiden Fällen
Tunica intima und -externa meist nicht im Präparat erhalten sind.
Zeichnen Sie einen Ausschnitt aus den Präparaten 37 und 38 mit glatten Muskelzellen und
elastischen Fasern.
? Was versteht man unter Windkesselfunktion? Was ist das morphologische Korrelat dieser
funktionellen Eigenschaft?
Studieren sie das Präparat 11. Unterscheiden Sie zwischen Arteriolen, Venolen und Kapillaren.
Achten Sie dabei auf die Charakteristika von Kapillaren: dünnes Endothel mit flachen Zellkernen,
Basalmembran und Perizyten.
78
78
Lymphgefäße
Wie unterscheidet sich der Wandaufbau von Lymphkapillaren und großen Lymphgefäßen?
!
In den Lymphgefäßen des Präparats kann amorphes Material beobachtet werden. Was könnte
dies sein?
Studieren Sie das Präparat 39. Identifizieren Sie Blut- und Lymphgefäße.
79
79
Peripheres Blut
Verdeutlichen Sie sich die absoluten und relativen Größenverhältnisse der einzelnen Blutzelltypen.
Versuchen Sie unterschiedliche Leukozytenformen zu unterscheiden.
? Was versteht man unter Substantia reticulofilamentosa? Wie lässt sie sich darstellen?
Was versteht man unter Links- bzw. Rechtsverschiebung im Blutbild? Was sind stabkernige
Granulozyten?
80
80
Kurstag 12 Lymphatische Organe
Themen Thymus
Lymphknoten
Milz
MALT
Lernziele
Unspezifische/spezifische Abwehr, strukturelle Voraussetzungen von die Kurspräparate identifizieren und ihre
humoral/zellvermittelt, primäre und Pathogenen kennen und deren Besonderheiten beschreiben können.
sekundäre lymphatische Organe, Wirkung auf das Immunsystem
Rekombination, Selektion, Aktivierung, zuordnen können. in den Präparaten bereits erlernte
klonale Vermehrung, “Memory cells“, Strukturen, wie Gefäße, Nerven, Epithelien
Lymphozytenzirkulation, unspezifische (angeborene) und identifizieren können.
Hochendothelvenolen, Selektine, Ablauf der spezifische (erworbene)
Immunantwort. Bestandteile der Immunabwehr die Organdiagnose anhand des
nennen können. Gewebeaufbaus und des
B-Lymphozyten, B-Zellrezeptoren, Oberflächenepithels stellen können.
Plasmazellen (EM), Antikörperaufbau, - die Entwicklung und
bildung und -klassen, Zelldifferenzierung der für die Unterschiede zwischen primär oder
T-Lymphozyten, zytotoxische T-Zellen Immunabwehr relevanten Zelltypen sekundär lymphatischen Organen
(CD8-Zellen), T-Zellrezeptoren, darstellen und die Funktion dieser erkennen und erläutern können.
Antigenpräsentation mittels MHC I und II, Zellen einordnen können.
Perforine, zelluläre Immunität, das lymphatische Organ in Stützgerüst
T-Helferzellen (CD4-Zellen), TH1/TH2- den grundsätzlichen Aufbau und lymphatische Zellen gliedern können.
Zellen, Cytokine, Makrophagen, lymphatischer Organe beschreiben
Phagozytose, antigenpräsentierende Zellen, und deren Charakteristika zur T- und B- Zellregionen zuordnen können.
Mastzellen. Differentialdiagnose heranziehen
können. den Lymphfluß durch den Lymphknoten
Thymus: Aufbau, Charakteristika, erklären können.
T-Lymphozytenreifung und Selektion,
Subklassenprägung, Blut-Thymus-
Schranke, Altersveränderungen.
Infektionskrankheiten, Überempfindlich-
keitsreaktionen Typ I (Atopie), II, III, IV,
Thymus-Hyperplasie, Myasthenia gravis,
Tonsillitis.
81
81
Thymus
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Thymus eines Kindes und dem eines Erwachsenen?
!
Woher stammt entwicklungsgeschichtlich der Thymus?
82
82
Lymphknoten
Mikroskopieren Sie von der Kapsel ausgehend die Rindenregion (außen), die Parakortikalzone
und das Mark mit Marksträngen und Marksinus (innen). Aufsuchen von Randsinus und
Radiärsinus, Vasa afferentia und Vas efferens.
Suchen Sie einen Bereich, in dem die verschiedenen Zellarten, Blutgefäße, Primärfollikel,
Sekundärfollikel und Keimzentren vertreten sind und zeichnen Sie diese.
Studieren Sie Präparat 51. Welche Zellen sind für die B-Lymphozyten-Differenzierung notwendig?
83
83
Milz
Präparat 52: Bindegewebskapsel mit Trabekeln in das Organinnere betrachten, rote und weiße
Pulpa mikroskopieren. Verästelung der Milzarterien bis zu den Pinselarteriolen (Penicilli) verfolgen,
Venen studieren. Achten Sie auf die Malpighi Knötchen (Milzknötchen).
Von der Kapsel ausgehend die verschiedenen Bereiche der Milz zeichnen und beschriften.
Versuchen Sie die Gliederung der Malpighi Knötchen wiederzugeben.
Woraus besteht die rote Milzpulpa / woraus bestehen die roten Pulpastränge?
Studieren Sie im Präparat 10 die Bereiche der roten Pulpa mit den Makrophagen.
Warum wird die Tusche “beseitigt“? Welche anderen Zellen erfüllen eine ähnliche Aufgabe?
84
84
Tonsillen
Mikroskopieren Sie beide Präparate ausgehend von der Schleimhaut in die Einsenkungen
(Fossulae tonsillares und Krypten).
Aufsuchen von mehrschichtigem unverhorntem Plattenepithel (Präparat 47), lymphoretikulärem
Gewebe, durchwandernden Lymphozyten, Sekundärfollikel.
Zeichnen Sie einen Ausschnitt mit den charakteristischen Merkmalen dieser Organe.
85
85
MALT – Mukosa assoziiertes lymphatisches Gewebe
Mikroskopieren Sie vom Lumen ausgehend und achten Sie auf die Noduli lymphatici aggregati
(Peyer Plaques oder Peyer Platten).
Studieren Sie das Präparat 12. Wo finden sich hier Lymphozyten? Was bedeutet BALT?
Charakterisieren Sie das Epithel, welche Oberflächendifferenzierung finden Sie hier?
86
86
Kurstag 13 Respirationstrakt
Themen Stimmlippe
Trachea
Lunge
Lernziele
Wandbau, Schleimhaut von Trachea, die Anteile des Atemtraktes kennen die verschiedenen Abschnitte der
Bronchien, Bronchiolen, Bronchialepithel, und konduktiven und Atemwege anhand des
Bau und Zelltypen der Alveolarregion, respiratorischen Funktionen Oberflächenepithels, der Drüsen und des
Surfactant, neuroendokrine Zellen, Blut- zuordnen können. Wandaufbaus beschreiben können.
Luft-Barriere, mukoziliäre Clearance.
den allgemeinen Wandaufbau des Struktur-Funktions-Beziehungen kennen
Atemtraktes beschreiben und die und erläutern können.
Eigenstudium spezifischen Merkmale der
einzelnen Anteile als den ultrastrukturellen Aufbau der Blut-Luft-
Extrapulmonale Atemwege (Nasenhöhle, differentialdiagnostische Kriterien Schranke kennen.
Rachen), Pleura. anwenden können.
eine “in vivo“ Färbetechnik beschreiben
Klinische Aspekte (fakultativ) den zellulären und ultrastrukturellen können.
Aufbau der Alveolen darstellen
Glottisödem, Asthma bronchiale, können.
Lungenfibrose, Lungenödem,
Lungenemphysem, Pneumonie.
87
87
Stimmlippe
Studium des Präparats in der Übersicht: Supraglottis (Epiglottis, Plica vestibularis et Ventriculus
laryngis), Glottis (Plica vocalis), Subglottis (Anteil unter der Plica vocalis bis zum Unterrand des
Ringknorpels).
Aufsuchen von Stimmband mit Ligamentum vocale, M. vocalis.
? Was versteht man unter dem Reinkeschen Raum, was unter der Morgagnischen Tasche?
Wo entsteht ein Reinke-Ödem? Welche Symptomatik weist der betreffende Patient auf?
88
88
Präparat 12: Trachea, Mensch, H.E.
Beachten Sie das Vorkommen von lymphatischen Zellen und das lichtmikroskopische Bild
der Basalmembran.
89
89
Präparat 54: Lunge, Schwein, H.E.
Präparat 55: Lunge, Mensch, H.E.
BM 8: Alveolarseptum, Maus, TEM 15.000x
Studium der Präparate 54 und 55 zunächst in der Übersicht im Vergleich: Anteile des
Lungenparenchyms und von Anschnitten des Luftleitungssystems (Bronchialbaums) identifizieren.
Aufsuchen von Bronchusanschnitten mit Knorpel, eventuell Glandulae bronchiales, Bronchioli
terminales, - respiratorii, Ductus alveolares et Sacculi alveolares mit Alveolen, Pneumozyten Typ I,
II, Alveolarmakrophagen, Anthracos.
Bei Verdacht auf akute Schädigung der Lunge (z.B. nach Inhalation toxischer Substanzen) wird in
der bronchoalveolären Lavage und im Blut der Gehalt an Clara-Zell-Proteinen untersucht –
überlegen Sie warum und wie diese verändert sein könnten!
90
90
Präparat 56: Lunge, Mensch, Resorcinfuchsin
Bei höherer Vergrößerung elastische Fasern mikroskopieren. Lage und Verteilungsmuster auf die
Präparate 54 und 55 beziehen.
Fakultativ
?
Welche Funktion besitzen elastische Fasern in der gesunden Lunge?
Welche funktionellen Konsequenzen könnte der Verlust an elastischen Fasern in der Lunge
haben?
91
91
Präparat 39: Lunge, menschlicher Fetus, HOPA
Welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit sich die Lunge eines Frühgeborenen entfalten
? kann?
Mit welchen Organen oder Geweben könnte die fetale Lunge differentialdiagnostisch verwechselt
! werden?
92
92
Kurstag 14 Verdauungstrakt I
Themen Lippe
Zunge
Zahn/Zahnentwicklung
Ösophagus
Lernziele
Zahnaufbau, -abschnitte, -formel, den Aufbau der Zähne darstellen die Präparate identifizieren und ihre
Milchgebiß und Dauergebiß, können. Besonderheiten beschreiben können.
Okklusion, Kauakt, Artikulation,
Zahnentwicklung, Grundkenntnisse des spezifische Anpassungen der anhand der gezeigten Präparate die
Zahndurchbruchs und des Zahnwechsels, Zähne in Abhängigkeit von der Entwicklung des Zahns bzw. der einzelnen
Hartsubstanzen, Parodontium, Gingiva. Lage innerhalb des Gebisses Zahnanteile erklären können.
ableiten können.
Mundhöhle: den typischen Wandaufbau und die
Zungenaufbau, Schleimhaut mit sowohl pränatale aus auch einzelnen Schichten des Darmrohres
Zungenpapillen, Geschmacksknospen, postnatale Phasen der anhand des Ösophagus erklären können.
Zungentonsillen, -drüsen. Zahnentwicklung aufzeigen
können.
Verdauungstrakt:
Für alle Abschnitte des Verdauungstraktes:
Schichtenbau der Wand, Zellen und Aufbau
der Schleimhaut,
Anordnung der Muskulatur,
lymphatische Anteile,
enterisches Nervensystem,
diffuses neuroendokrines System.
Gingivitis, Karies.
93
93
Präparat 42: Oberlippe, Mensch, H.E.
?
Würde die Schleimhaut im Bereich der Gingiva gleich aussehen?
94
94
Präparat 20: Zunge, Katze, HOPA oder van Gieson
Präparat 57: Zunge, Kaninchen, HOPA
Zeichnen Sie einen Ausschnitt der Zungenoberseite mit Papillae filiformes und fungiformes.
Aufsuchen und Zeichnen von Papillae foliatae mit Geschmacksknospen und serösen Spüldrüsen in
Präparat 57.
!
Was versteht man unter “Umami“?
95
95
Präparat 6: Zahnanlage, Rattenfetus, HOPA
!
Weshalb entstehen nur an bestimmten Stellen aus Ektoderm Schmelzknospen?
96
96
Präparat 98: Zahnanlage, Mensch (22. Woche), H.E.
97
97
Präparat 99: Zahnwurzel, Schaf (Schliff), Fuchsin [Demo-/Übungspräparat]
Demonstration (von der Pulpahöhle aus nach außen): Dentin, Dentinkanälchen, Tomessche
Körnerschicht, Schmelz, Zahnzement, Zementozyten, Periodontium, Sharpey-Fasern, Knochen der
Alveolenwand.
Beim Schaf gibt es eine “Überlappung“ von Schmelz und Zement; wie verhalten sich Schmelz und
Zement beim menschlichen Zahn?
? Durch den Zahnhalteapparat wird der Kaudruck in Zug umgewandelt – wie und warum?
Studieren Sie das Präparat. Fertigen Sie eine Zeichnung an, welche die oben genannten Strukturen
zeigt.
98
98
Präparat 100: Zahn (längs), Schwein, HOPA
99
99
Präparat 4: Ösophagus, Mensch, H.E.
Präparat in der Übersicht und Schnitt durch alle Wandanteile zeichnen, o. g. Strukturen markieren.
!
Welche Organe müssen bei einem “Hohlorgan mit sternförmigem Lumen“ differentialdiagnostisch in
Betracht gezogen werden?
100
100
Kurstag 15 Verdauungstrakt II
Themen Magen
Dünndarm
Dickdarm
Lernziele
Eigenstudium
101
101
Präparat 58: Magen (Fundus), Mensch, PAS-Toluidin-Aurantia
Orientieren Sie sich über den Wandaufbau: Identifizieren der im vorherigen Präparat erarbeiteten
prinzipiellen Wandschichtung.
Finden Sie einen Präparatebereich, in welchem die Glandulae gastricae im Längsschnitt zu sehen
sind.
Aufsuchen von Haupt-, Beleg-, und Nebenzellen.
Zeichnen und beschriften Sie eine/mehrere Magendrüsen und die in der Lamina epithelialis
vorkommenden Zelltypen.
? Wie verändert sich die Ultrastruktur von Belegzellen beim Übergang von ruhender zu aktiver HCl-
Sekretion?
Wie wird die Schleimhaut vor Selbstverdauung geschützt? Das Bakterium Helicobacter pylori
profitiert von diesem Schutzmechanismus. Wissen Sie wie?
102
102
Präparat 59: Magen (Pars pylorica), Mensch, Azan oder HOPA
Präparat 61: Magen (Pars pylorica), Hund, anti-Gastrin, Hämalaun
[Demo-/Übungspräparat]
Vergleichen Sie Präparat 58 und 59. Erarbeiten Sie Unterschiede im Aufbau der Schleimhaut, in
der Anordnung der Drüsen und der relativen Häufigkeit einzelner Epithelzelltypen.
Welche Schleimhautverhältnisse würden Sie im Vergleich dazu in einem Präparat der Cardiaregion
erwarten?
? Studieren Sie die Tunica muscularis in Präparat 59, wodurch könnte die große Muskelmasse
zustande kommen?
Wo liegen die im Präparat 61 markierten Zellen? Was synthetisieren diese Zellen, welche
Funktionen hat diese Substanz?
103
103
Präparat 62: Duodenum, Mensch, H.E.
Präparat 63: Duodenum, Mensch, PAS-Hämalaun [Übungspräparat]
Studium des Präparats 62 in der Übersicht: Orientieren Sie sich über die Schnittebene, Lumen-,
Außenseite identifizieren.
Schleimhautrelief untersuchen: Plicae circulares (Kerckring-Falten), Villi intestinales (Zotten),
Krypten.
Aufsuchen von Enterozyten, Bürstensaum, Becherzellen, Paneth-Zellen, entero-endokrinen Zellen,
intraepithelialen Lymphozyten, Brunnerschen Drüsen, Plexus myentericus, - submucosus.
Zeichnen Sie den Bau der Duodenalwand mit besonderer Berücksichtigung der Tunica mucosa.
?
Was ist das morphologische Korrelat der sog. Zottenpumpe?
Was versteht man unter Gruenhagenschen (Spalt-)Räumen? Wie kommen diese zustande?
Studieren Sie das Präparat 63. Welche Zellen sind hier besonders stark angefärbt und warum?
104
104
Präparat 64: Ileum, Mensch, van Gieson
Präparat 26: Jejunum, Mensch, HOPA [Übungspräparat]
BM 21: Darmschleimhaut, Mensch, versch. Antikörper, Hämalaun, 600x
[Übungspräparat]
Studium des Präparates 64 in der Übersicht: Vergleich des Schleimhautreliefs mit vorherigem
Präparat.
Rekapitulieren Sie den Wandaufbau und unterschiedliche Zelltypen der Lamina epithelialis.
Aufsuchen von proliferierenden, apoptotischen Epithelzellen, Paneth-Zellen, Peyerschen Plaques,
Anteilen des enterischen Nervensystems.
Exemplarische Zeichnung.
?
Was produzieren Paneth-Zellen? Was passiert, wenn sie fehlen?
Vergleichen Sie das Präparat 26 mit den Präparaten 62 und 64. Welche Unterschiede gibt es?
Studieren Sie das Präparat BM 21. Wie rasch und von wo aus regenerieren die Enterozyten?
105
105
Präparat 65: Colon, Mensch, H.E.
BM 23: Enteroendokrine Zellen, Mensch,
Antikörper gegen Chromogranin, Hämalaun, 800x
[Übungspräparat]
!
Fassen Sie abschließend die differentialdiagnostischen Merkmale der einzelnen Darmabschnitte
nochmals zusammen.
Studieren Sie das Präparat BM 23. Findet man im Colon enteroendokrine Zellen? Was produzieren
diese?
106
106
Präparat 66: Processus (Appendix) vermiformis, Mensch, H.E. oder HOPA
Übersichts-, Detailzeichnung.
107
107
Kurstag 16 Verdauungstrakt III
Themen Leber
Gallenblase
Große Mundspeicheldrüsen
Pankreas
Lernziele
108
108
Leber
Aufsuchen von Glisson Trias, intrahepatischen Gallenwegen, Blutgefäßen des hepatischen und
portalen Kreislaufs, Leberzellbälkchen, Sinusoiden, Endothelzellen, Kupffer-Zellen.
Welche biologischen Funktionen von oval cells werden diskutiert und wo findet man oval cells?
Wie ist das Zytoskelett in der Umgebung von Gallekapillaren aufgebaut? Könnte das perikapilläre
Zytoskelett eine Rolle bei krankhaften Prozessen spielen?
109
109
Leber
Aufsuchen von: Portalfeldern, Glisson Trias, Canaliculi und Ductuli biliferi, Leberzellbälkchen,
Disse-Raum, Sinusoiden, Endothelzellen, Ito-Zellen, Kupffer-Zellen, Grenzlamelle
Fakultativ
Welches ist die genaue Lage und die Funktion der Kupffer-Zellen? Woher stammen Kupffer
Zellen?
Wie erscheint in diesem Präparat der initiale Abschnitt der intrahepatischen Gallenwege?
Bei beiden Präparaten wurde intravital Tusche injiziert. Wodurch kommt die unterschiedliche
Darstellung in der Leber zustande?
110
110
Gallenblase
Welche für den Verdauungstrakt (Rumpfdarm) charakteristische Schicht der Tunica mucosa fehlt?
! Informieren Sie sich auch über die Gliederung der extrahepatischen Gallengänge.
111
111
Große Mundspeicheldrüsen
Gegen welche anderen Organe/Gewebe müssen die großen Speicheldrüsen abgegrenzt werden
und anhand welcher DD-Kriterien erfolgt dies?
? In welcher Drüse findet man typischerweise gehäuft Anschnitte peripherer Nerven? Um Anschnitte
welches Nerven handelt es sich dabei?
!
Unter welchen Fixierungsbedingungen lassen sich gewöhnlich keine “von Ebner Halbmonde“
beobachten? Warum?
Studieren Sie das Präparat 43. Welche Baumerkmale weist diese Drüse auf und wie würden Sie
diese Drüse bezogen auf die Beschaffenheit des Sekrets klassifizieren?
112
112
Pankreas
? Gegen welche Präparate muss das Pankreas differenzialdiagnostisch abgegrenzt werden; anhand
welcher Kriterien?
Was ist der embryonale Ursprung von Zellen des exokrinen Pankreas?
Welche Symptomatik ist typisch für eine Pankreatitis? Ursachen für diese Erkrankung?
Studieren Sie das Präparat BM 1. Welche Strukturen finden sich im Zytoplasma der Zellen?
113
113
Kurstag 17 Endokrine Organe
Themen Pankreas
Schilddrüse
Nebenniere
Hypophyse
Lernziele
114
114
Pankreas
Vervollständigen Sie die Zeichnung zum Teil Pankreas des vorherigen Kurstages mit dem aktuell
Gesehenen.
?
Rekapitulieren Sie den relativen Anteil einzelner Zelltypen in den Langerhans’schen Inseln.
!
Was ist der embryonale Ursprung von Zellen des endokrinen Pankreas?
Studieren Sie das Präparat 45. Welche Unterschiede weist dieses im Vergleich zum Präparat 97
auf?
115
115
Schilddrüse
Beachten Sie die unterschiedliche Höhe des Follikelepithels. Was ist das funktionelle Korrelat?
!
Mit welchen anderen Organen könnte die Schilddrüse verwechselt werden?
Rekapitulieren Sie bitte den Aufbau der Schilddrüse anhand des Präparates 1.
Können Sie hier auch die C-Zellen erkennen?
116
116
Nebenniere
Mikroskopieren Sie von der Bindegewebskapsel nach innen. Achten Sie in der Rinde auf die drei
Schichtenzonen: Zona glomerulosa, fasciculata, reticularis und auf die unterschiedliche Färbbarkeit
der Zellen.
Das Mark (Medulla) besteht aus großen epithelartigen Zellen.
Zeichnen Sie die unterschiedlichen Zellarten und berücksichtigen Sie das Bindegewebe und die
Gefäße.
!
Woher stammen die chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks? Wie könnte man das Mark
funktionell charakterisieren?
Was versteht man unter dem „Morbus Cushing“? Welche Symptomatik weisen die Patienten auf?
117
117
Hypophyse
Präparat 94 in der Übersicht studieren: Gliederung in Adenohypophyse (mit Pars distalis bzw.
Vorderlappen, Pars intermedia mit Kolloidzysten und Pars tuberalis) und Neurohypophyse (mit
Pars nervosa und gegebenenfalls mit Pars infundibularis) beachten.
Zeichnen Sie Ausschnitte aus verschiedenen Anteilen der Drüse und achten Sie auf die
unterschiedliche Anfärbbarkeit der Zellen.
Wenn man in der Neurohypophyse Zellkerne findet, zu welchem Zelltyp können sie nicht
gehören?
!
Woher stammen entwicklungsgeschichtlich die unterschiedlichen Anteile der Hypophyse?
Wie wird die ACTH-Sekretion reguliert? Wie entsteht ACTH und welches sind die Zielorgane?
Studieren Sie zum Vergleich die Präparate 95 und 96. Wie wurden diese Zellen angefärbt?
118
118
Kurstag 18 Niere und ableitende Harnwege
Themen Niere
Ureter
Harnblase
Lernziele
Rinde, Mark, Zonengliederung, die Niere in Mark und Rinde sowie die Präparate identifizieren und ihre
Nephron, Glomerulum, Zelltypen, in funktionelle Zonen gliedern Charakteristika beschreiben können.
Filtrationsbarrieren bzw. Blut-Harn- können.
Schranke, die Bestandteile des Nephrons
Tubulus- und Sammelrohrsystem, den Bau des Nephrons und seiner topographisch den Nierenregionen
Abschnitte, zelluläre Zusammensetzung und Bestandteile (Corpusculum renale zuordnen können.
abschnittstypische Transportmechanismen, mit Glomerulus und Capsula
juxtaglomerulärer Apparat und seine glomerularis, Tubulus renalis mit den Feinbau der Niere anhand von EM-
Funktion, Interstitium, proximalem, intermediärem und Aufnahmen erläutern können.
endokrine Nierenfunktion (Renin, distalem Tubulus) beschreiben
Erythropoetin, Calcitriol), intrarenale können. anhand von EM-Aufnahmen die Anteile
Gefäßarchitektur, Harnbildung und der Blut-Harn-Schranke aufzeigen und
- konzentrierung, Feinbau der Glomeruli und die Filtrationsbarrieren bzw. die erklären können.
Kanälchen. Anteile der Blut-Harn-Schranke
benennen können.
Ureter/Harnblase:
Schichtenbau der Wand, Urothel. den Begriff des juxtaglomerulären
Apparates erklären können.
Urethra:
Abschnitte, Verlauf bei Mann und Frau, das Prinzip der Harnbildung
Epithelien. beschreiben können.
119
119
Niere
Präparate 72 und 73 zunächst in der Übersicht studieren: Beachten Sie: Nieren von Nagern (Ratte
und Maus) sind unipapillär, d.h. man findet je nach Schnittführung nur eine Markpyramide, von
einer Rindenzone umgeben!
Aufsuchen und prinzipielle Organarchitektur studieren: Capsula fibrosa, Nierenrinde, -mark mit
unterschiedl. Markzonen, Rindenlabyrinth, Markstrahlen, Columnae renales (Bertinische Säulen),
Markpyramiden, Markpapillen, Sinus renalis, Nierenbecken (-anteile), Vasa renalia.
Von den großen zu den kleinen Strukturen! Übersichten anfertigen, wichtige Baumerkmale
zeichnen. Auch TEM zeichnerisch festhalten.
Wodurch kommt die basale Streifung einzelner Tubulusabschnitte zustande! Was ist das
ultrastrukturelle, was das funktionelle Korrelat?
Wie kann man Anschnitte der Henleschen Schleife von Markkapillaren morphologisch
unterscheiden?
Zwischen welchen “Blättern“ bzw. Anteilen der Capsula glomeruli wird der Primärharn
aufgefangen?
Was ist das ultrastrukturelle, was das biophysikalische Korrelat des glomerulären Ultrafilters?
120
120
Präparat 74: Niere, Ratte, Trypanblauinjektion/Kernechtrot [Übungspräparat]
Trypanblau wurde intravital in die Blutbahn injiziert. Wodurch kommt die Blaufärbung in diesem
Nierenpräparat zustande?
Welche Eigenschaften muss dann dieser Farbstoff besitzen, welche darf er nicht besitzen?
Was kann passieren, wenn die Kapazität von renalen Transportern überschritten wird?
Worin könnte die Ursache begründet sein, wenn Patienten mit Diabetes mellitus viel Urin
ausscheiden?
Präparat 74 in der Übersicht studieren: In welchen Organzonen und in welchen Abschnitten des
Nephrons ist der blaue Farbstoff nachweisbar, in welchen nicht?
121
121
Ureter
Übersicht mit typischem Wandaufbau und Anordnung der Muskelschichten zeichnen und
beschriften.
? Welche anderen Organe mit sternförmigem Lumen müssen differentialdiagnostisch gegen den
Ureter abgegrenzt werden und anhand welcher Kriterien?
122
122
Harnblase
?
Wie ist die Tunica muscularis aufgebaut? Gibt es regionale Unterschiede?
123
123
Kurstag 19 Männliche Geschlechtsorgane
Themen Testis
Nebenhoden
Ductus deferens
Prostata
Lernziele
Hoden: Grundzüge der Entwicklung des die Präparate identifizieren und ihre
Tubuli seminiferi, Keimepithel: Sertolizellen, männlichen Genitale kennen und Besonderheiten erläutern können.
Blut-Hoden-Schranke, Spermatogenese, erläutern können.
Spermatogonien, Spermatozyten I und II, die Zelltypen im Keimepithel bzw. Leydig-
Spermatiden, Spermiohistogenese, den allgemeinen Aufbau des Zellen einstellen und erläutern können.
Spermien, Spermatozoen: Kopf, Akrosom, Hodens und dessen hormonelle
Geißel. Kinetik des Keimepithels, Regulation Steuerung verstehen und erklären anhand des Aufbaus und Oberflächen-
der Spermatogenese, Interstitium, Leydig- können. epithels die Abschnitte der Samenwege
Zellen, Testosteronsynthese. identifizieren und benennen können.
die Spermatogenese untergliedern
Nebenhoden: und diese histologisch zuordnen
Ductuli efferentes, Ductus epididymidis, können.
Ausreifung und Speicherung der
Spermatozoen. die Samenwege mit den Organen
(z.B. Nebenhoden, Samenleiter)
Ductus deferens: und Geschlechtsdrüsen (z.B.
Wandbau, Epithel, Transportfunktion. Prostata, Samenblase) beschreiben
und histologisch – funktionell
Prostata: erläutern können.
Aufbau und Funktion: Zonengliederung,
Drüsen, Stroma, Sekretbildung, PSA. Gemeinsamkeiten und spezifische
Unterschiede in der Entwicklung
männlicher und weiblicher
Eigenstudium Geschlechtsorgane kennen und
erläutern können.
Makroskopische Anatomie und Entwicklung
der Gonaden/Samenwege sowie
Mitose/Meiose.
124
124
Testis
Mikroskopieren Sie beide Präparate zunächst in der Übersicht: Identifizieren Sie die Tunica
albuginea und das Hodenparenchym.
Aufsuchen von Septula testis, interstitiellem Bindegewebe, Tubuli seminiferi contorti et recti mit
Tunica propria, spermatopoetischem Epithel mit Spermatogonien, Spermatozyten I/II, Spermatiden,
Spermien, Sertoli-Zellen,
Wo befinden sich die Leydig-Zellen? Was produzieren sie? Was versteht man unter Reinke-
?
Kristallen?
Welche zytologischen Merkmale erwarten Sie bei Leydig-Zellen?
Was sind Sertoli-Zellen? Welche Funktionen besitzen sie? Wie sind Sertoli-Zellen untereinander
verbunden?
!
Was versteht man unter der Blut-Testis-Schranke?
125
125
Nebenhoden
Studium des Präparats zunächst in der Übersicht. Fahnden Sie nach unterschiedlichen Anteilen
des Nebenhodengangsystems: Ductuli efferentes, Ductus epididymidis, Lamina propria, glatte
Muskelzellen, Myofibroblasten, Epithel mit Haupt- und Basalzellen.
Beachten Sie: die meisten Kurspräparate enthalten kein Caput epididymidis. Anschnitte von Ductuli
efferentes sind daher sehr selten oder können im Präparat fehlen.
Wie unterscheidet sich das Epithel von Ductuli efferentes und Ductus epididymidis?
126
126
Ductus deferens
Studium des Präparats zunächst in der Übersicht: Quergeschnittenes Hohlorgan mit sternförmigem
Lumen.
Vom Lumen nach außen mikroskopieren: Aufsuchen des Oberflächenepithels, Lamina propria,
dreischichtige Tunica muscularis, Tunica adventitia mit Gefäß- und Nervenanschnitten.
Der Ductus deferens ist die unmittelbare Fortsetzung des Ductus epididymidis. Wie unterscheiden
sich beide Strukturen im Wandaufbau und Oberflächenepithel?
? Überlegen Sie die differentialdiagnostische Abgrenzung gegenüber Tuba uterina, Ureter und
Ductus choledochus.
Was ist das Korrelat der stark ausgebildeten Tunica muscularis des Ductus deferens bei der
Untersuchung am Lebenden?
! Wenn sich in der Umgebung des Ductus deferens quergestreifte Muskulatur findet, zu welchem
Muskel könnte diese gehören?
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Prostata
Studium des Präparats in der Übersicht: Aufsuchen von tubuloalveolären Drüsenschläuchen mit
ausgeprägter Faltenbildung, Prostata-Steine, interstitielles Gewebe mit reichlich glatter Muskulatur
(= Stroma myoelasticum).
?
Ist das Prostataepithel einheitlich gebaut? Verändert sich das Epithel funktionsabhängig?
! Mit welchem anderen Organ könnte die Prostata mikroskopisch verwechselt werden?
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Kurstag 20 Weibliche Geschlechtsorgane
Themen Ovar
Tuba uterina
Uterus
Vagina
Plazenta
Lernziele
Ovar:
Mark und Rinde, Follikel und Aufbau und Funktion des Ovars, die Präparate identifizieren und ihre
Follikulogenese, Granulosazellschicht, der Tuba uterina, des Uterus, der Besonderheiten beschreiben können.
Theca folliculi, Follikelatresie, Thekaorgan, Vagina und der Plazenta
Ovulation, Corpus luteum graviditatis et beschreiben und erläutern können. das Ovar (in Mark und Rinde) gliedern
menstruationis, Corpus albicans, können.
Hormonbildung, neuroendokrine die Entwicklungsphasen der
Regulation. Organe wiedergeben können. die Stadien der Follikulogenese
Tuba uterina: identifizieren können.
Wandbau, Schleimhaut, zyklische Funktion, Synthese und Regulation
Veränderungen, Flimmerzellen, ovarialer Hormone erläutern die Bestandteile eines Follikels
Drüsenzellen. können. identifizieren und benennen können.
Vagina:
Wandbau, zyklische und altersbedingte zyklusabhängige morphologische die Morphologie der Follikel den
Veränderungen. Veränderungen des weiblichen Meiosestadien zuordnen können.
Uterus: Genitale beschreiben können.
Wandbau (Endo-, Myo- Perimetrium); die Morphologie des weiblichen Genitale
Schleimhaut von Fundus-, Corpus- und den Menstruationszyklus in drei den jeweiligen Zyklusabschnitten und ihrer
Cervixbereich, Stratum functionale, basale, Phasen einteilen und die hormonellen Regulation zuordnen können.
Spiralarterien, Schleimhautzyklus histologischen Unterschiede
(Menstruationszyklus), hormonelle erkennen können. die Differentialdiagnose der Tuba uterina
Regulation, Zervix-Portio-Übergang, stellen und begründen können.
zyklische und altersbedingte morphologische und funktionelle
Veränderungen. Unterschiede zwischen maternaler die zyklusabhängigen und
Plazenta: und fetaler Seite der Plazenta morphologischen Veränderungen von
Entwicklung und Funktion, plazentare benennen können. Endometrium und Uterus kennen und
Hormone erläutern können.
Aufteilung in fetale und maternale Seite:
Chorionplatte mit Amnion-, Chorionepithel, . zwischen fetalen und maternalen Anteilen
Plazentarzotten mit Synzytiotrophoblast und der Plazenta unterscheiden können.
Zytotrophoblast, Haftzotten,
Intervillöser Raum, Deziduazellen, zwischen Plazenta der 1. und 2.
Basalplatte, Plazentarsepten Schwangerschaftshälfte morphologisch
Plazentaschranke. unterscheiden können.
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Ovar
Bei höherer Vergrößerung: Aufsuchen von Oozyten, Follikelepithel, Zona pellucida, Corona
radiata, Glashaut, Theka folliculi.
Gibt es im Ovar Zellen, die Ähnlichkeiten mit Leydig-Zellen aufweisen? Wo liegen sie?
Auf welchem Funktionsprinzip basiert die Wirkung eines Kontrazeptivums, welches Östrogene in
gleichbleibender Dosierung enthält?
Woran lassen sich Granulosaluteinzellen morphologisch erkennen? Was produzieren sie? Welche
Hormonrezeptoren exprimieren sie?
Wie lange persistiert das Corpus luteum menstruationis? Warum bildet es sich zurück?
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Eileiter
Studium des Präparats in der Übersicht: Lumen, stark aufgefaltete Tunica mucosa, Tunica
muscularis, Tunica serosa.
Aufsuchen von Tubenepithel mit Flimmerzellen, Drüsenzellen, Stiftchenzellen, Lamina propria,
subperitonealen Muskelzügen.
Präparatübersicht, Detailausschnitt.
Epithel mit Eigenschaften skizzieren, Muskelverlauf und die verschiedenen Gefäße zeichnen.
? Gegen welche anderen Organe muß die Tuba uterina differentialdiagnostisch abgegrenzt werden?
Welche Kriterien können Sie dabei heranziehen?
Beachte: Die Höhe des Tubenepithels, sowie die Menge an Flimmer-Drüsenzellen verändern sich
! zyklusabhängig!
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Uterus
? Aus welchem Gewebetyp besteht die Lamina propria? Kommen freie Zellen vor?
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Vagina
Aufsuchen von Tunica mucosa (Epithel und Lamina propria) mit Venenplexus (= Tunica
spongiosa), Tunica muscularis, Tunica adventitia.
Querschnitt durch alle Schichten der Wand zeichnen, o.g. Strukturen markieren.
?
Wodurch erscheint das Zytoplasma der oberflächlichen Epithelschichten leer oder auffällig blass?
Durch welchen Mechanismus wird Glykogen freigesetzt? Welche physiologische Bedeutung hat
dies?
!
Beachte: Das Vaginalepithel unterliegt zyklusabhängigen Veränderungen.
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Plazenta
Übersichtszeichnung.
Fetale Seite mit Gefäßen zeichnen, Zotten und intervillösen Raum exemplarisch skizzieren,
maternale Seite mit Decidua basalis zeichnerisch festhalten.
Aus welchen Anteilen besteht die reife Plazenta, unterscheiden Sie dabei fetale und mütterliche
Seite.
? Woraus besteht die Plazentarschranke? Gibt es Unterschiede in der frühen und späten
Schwangerschaft?
Was versteht man unter Rhesusinkompatibilität? Welche Folgen kann dies für das 2. ungeborene
Kind haben und warum?
Studieren Sie das Präparat 91. Gibt es Unterschiede zum Präparat 90?
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5. Glossar – Namensgeber histologischer Strukturen
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Hinweise zum Mikroskopieren des PrŠparates
Zwischenklausur am 19.05.2020
praktische PrŸfung am 10.07.2020
Abschlu§klausur am 14.07.2020
andernfalls:
2. Mšglichkeit Wiederholungsklausur 08. Oktober 2020, Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.
3. Mšglichkeit Wahlmšglichkeit, den Kurs nochmals zu besuchen und an den 3 kursbegleitenden PrŸfungen teilzunehmen
Zwischenklausur am xx.xx.2021
Abschlu§klausur am xx.xx.2021
praktische PrŸfung am xx.xx.2021
oder
oder:
4. Mšglichkeit
1. Diese Regelungen gelten fŸr die StudiengŠnge Human-, Zahn- und Molekulare Medizin.
2. GemŠ§ Studien- und PrŸfungsordnung der UniversitŠt Ulm kšnnen PrŸfungsversuche fŸr den Scheinerwerb
maximal 3 mal wŠhrend eines Zeitraums von hšchstens 24 Monaten abgelegt werden
Kursus der Mikroskopischen Anatomie
Sommersemester 2020
Mo, Mi, Fr 8:15 - 9:00 Mo 9:15 - 11:00 Di 8:15 - 10:00 Mi 11:15 - 13:00 Mo 16:00 - 17:30 - Gruppe C
Mo 13:15 - 14:00 Mi 9:15 - 11:00 Do 8:15 - 10:00 Fr 10:15 - 12:00 Di 16:00 - 17:30 - Gruppe A
12-13 6. Muskelgewebe
13-14 VL Repetit. Allg.Hist.
10-11 20. Geschlechtsorgane ♀ Kurs II PrŸfungsvorbereitung Kurs III Kurs III PrŸfungsvorbereitung
11-12 20. Geschlechtsorgane ♀ Gruppeneinteilung lt. Aushang
12-13 Kurs III PrŸfungsvorbereitung
29 13.07. 14.07. 15.07. 16.07. 17.07.
Abschlussklausur
7-8
Zeit u. Ort siehe Aushang