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HeilpraktikerErfolg.de - Dipl.

Psych - Franziska Luschas - Handout Psychopathologischer Befund – HPP Prüfung Orientierungswissen

Allgemeine Psychopathologie

Franziska Luschas
Diplom-Psychologin

HeilpraktikerErfolg.de
Strukturiertes Prüfungswissen
Lern-Übersichten, Mindmaps, Onlinekurse und Videos
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Bestandteile des psychopathologischen Befundes


1. Bewusstseinsstörungen (quantitativ, qualitativ)
2. Orientierungsstörungen
3. Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration,
Auffassung, Merkfähigkeit und Gedächtnis
4. Störungen der Intelligenz
5. Denkstörungen (formal / inhaltlich)
6. Wahrnehmungsstörungen
7. Ich-Störungen und Entfremdungserleben
8. Störungen der Affektivität
9. Zwänge, Phobien, Ängste, hypochondrische Befürchtungen
10. Störungen des Antriebs und der Psychomotorik
11. Andere Störungen
12. Abfassung des psychopathologischen Befundes 2
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1. Bewusstseinsstörungen
• Oberbegriff für alle Veränderungen der Bewusstseinslage
quantitativ qualitativ
(Bewusstseinshelligkeit, Vigilanz) (Qualität des Bewusstseins)
Benommenheit Bewusstseinstrübung (v.a. Delir)
- Patient ist verlangsamt - Verwirrtheit von Denken und Handeln
Somnolenz Bewusstseinseinengung
- schläfrig-benommen, leicht weckbar - Einengung des Bewusstseinsumfangs, z.B. durch
Sopor Fokussierung auf ein bestimmtes Erleben (innerpersonal
- nur durch starke Reize weckbar oder außenweltlich), meist vermindertes Ansprechen auf
Außenreize, z.B. beim epileptischen Dämmerzustand;
Reisen sind aber z.B. möglich
Koma Bewusstseinsverschiebung
- bewusstlos, nicht mehr weckbar - Bewusstseinsänderung, z.B. Intensitäts- u. Helligkeits-
steigerung in der Wahrnehmung innerpersonaler oder
außenweltlicher Vorgänge und/oder dem Gefühl der
Vergrößerung des dem Bewusstsein erkennbaren Raumes
bzw. der Tiefe (Bewusstseinserweiterung);
dieser Zustand ist schwierig zu erfassen 3
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2. Orientierungsstörungen
• Mangelnde Kenntnis über zeitliche, räumliche, situative
und/oder persönliche Gegebenheiten
Zeitliche Desorientiertheit „Welches Datum ist heute?“
Örtliche Desorientiertheit „Wo befinden Sie sich jetzt?“
Situative Desorientiertheit „Was passiert hier gerade?“
Desorientiertheit zur eigenen Person Name, Beruf,
Geburtsdatum, sonstige wichtige persönliche lebensgeschichtliche
Gegebenheiten

Um Patienten nicht das Gefühl der Bloßstellung zu geben,


sollten Sie versuchen, die entsprechenden Fragen im Rahmen
des Gesamtgesprächs zu verstecken.
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3. Störungen der Aufmerksamkeit, Konzentration, Auffassung,


Merkfähigkeit und Gedächtnis
Aufmerksamkeit- und Konzentrationsstörungen
Umfang und Intensität der Aufnahme von Wahrnehmung, Vorstellungen oder
Gedanken sind beeinträchtigt
Konzentrationsstörungen
Störung der Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit ausdauernd einer bestimmten
Tätigkeit, einem bestimmten Gegenstand oder Sachverhalt zuzuwenden (z.B. aus
dem Gesprächsverlauf erkennbar oder auch Auffälligkeiten in der Schrift, wie
Auslassungen oder Verdoppelung von Buchstaben);
Orientierende Prüfung der Konzentrationsfähigkeit: fortlaufendes Abziehen
einer Zahl, z.B.100 minus 7; Wochentage oder Monatsnamen rückwärts aufsagen;
Buchstabieren von längeren Worten, z.B. Gartenlaube, Hängebrücke; „Fällt es
Ihnen schwer, dem Gespräch zu folgen?“
Auffassungsstörungen
Fähigkeit, Wahrnehmungserlebnisse in ihrer Bedeutung zu begreifen und
miteinander zu verbinden, ist beeinträchtigt; automatische Ermittlung im Gespräch,
z.B. Nacherzählen einer Fabel oder Interpretation von Bildvorlagen 5
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Merkfähigkeits- und Gedächtnisstörungen (Störungen der


mnestischen Funktionen)
• verminderte Fähigkeit, frische bzw. alte Erfahrungen wiederzugeben
• moderne psychologische Theorien unterscheiden: Ultrakurz-
(Sekunden), Kurzzeit- (Minuten) und Langzeitgedächtnis
• traditionelle Psychiatrie unterscheidet zwischen Störungen der (1)
Merkfähigkeit und des Gedächtnisses
- beziehen sich auf einen Erinnerungszeitraum von bis zu ca. 10
Minuten (= Merkfähigkeit)
• Störungen des (2) Gedächtnisses
- beziehen sich auf einen Erinnerungszeitraum von länger als ca. 10
Minuten
- Frischgedächtnisstörung: Eindrücke/Erfahrungen < 60 min
- Altgedächtnisstörung: Eindrücke/Erfahrungen > 60 min (z.B.
biografische Ereignisse) 6
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Amnesie (inhaltlich oder zeitlich begrenzte Erinnerungslücke)


• retrograde Amnesie – ein bestimmter Zeitraum vor dem
Ereignis, z.B. Hirntrauma, ist betroffen
• kongrade Amnesie – das eigentliche Ereignis wird nicht
erinnert
• anterograde Amnesie – ein bestimmter Zeitraum nach dem
Ereignis ist betroffen

Konfabulationen
Erinnerungslücken werden mit Einfällen ausgefüllt, die vom
Patienten selbst für Erinnerungen gehalten werden, v.a. bei der
Wernicke-Enzephalopathie (synonym: Wernicke-Korsakow-
Syndrom)

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Paramnesien
• Wahn-, Trugerinnerungen: Gedächtnisstörungen mit
verfälschter Erinnerung, z.B. falsches Wiedererkennen, wie
das Gefühl, bestimmte Situation früher schon einmal („Déjà-
vu“) bzw. noch nie (Jamais-vu“) erlebt zu haben

• transitorische globale Amnesie


akute, vorübergehende Episode von Merkfähigkeits- und
Gedächtnisstörungen unklarer Ätiologie; Routinehandlungen
sind möglich; für den Zeitraum der Episode besteht Amnesie

• Zeitgitterstörungen
Unfähigkeit, erinnerte Erlebnisse in eine korrekte zeitliche
Abfolge („Zeitgitter“) einzuordnen, z.B. beim Korsakow-
Syndrom, fortgeschrittener Alzheimer-Demenz
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4. Störungen der Intelligenz


Intelligenz = komplexe Fähigkeit des Menschen, sich in
ungewohnten Situationen zurechtzufinden, Sinn- und Beziehungs-
zusammenhänge zu erfassen und neuen Anforderungen durch
Denkleistungen zu entsprechen
- angeborene Intelligenzstörungen (Oligophrenie)
- im späteren Leben erworben (z.B. Demenz)
Wichtige Hinweise auf das intellektuelle Niveau:
Lebensgeschichte, z.B. Schulausbildung, Wiederholen von
Klassen, Schulabschluss, erreichte Stellung im Beruf, Sprachstil,
Freizeitinteressen, Allgemeinwissen usw.
- leichte Intelligenzminderung (Debilität, IQ von 50-69)
- mittelgradige Intelligenzminderung (Imbezillität, IQ von 35-49)
- schwere Intelligenzminderung (IQ von 20-34)
- schwerste Intelligenzminderung (Idiotie, IQ von unter 20) 9
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5. Denkstörungen (formal / inhaltlich)


5.1 Formale Denkstörungen = Störungen des Denkablaufs
=> “Wie“ denkt der Patient?; nicht krankheitsspezifisch
• Denkverlangsamung: Das Denken erscheint dem Untersucher
verlangsamt und schleppend; Denkhemmung: Patient selbst
empfindet das Denken mühsam, wie blockiert oder gebremst
• Umständliches Denken: Weitschweifiges Denken, bei dem der
Patient Wichtiges nicht von Unwichtigem trennen kann; die
Hauptsache geht in der Schilderung von unwesentlichen Details
unter; inhaltlicher Zusammenhang des Gedachten ist aber
erhalten
• Eingeengtes Denken: Einschränkung des inhaltlichen
Denkumfangs, Verhaftet sein an ein Thema oder wenige
Themen (Denkverarmung)
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• Perseveration: Wiederholung gleicher Denkinhalte und


Haftenbleiben an vorherigen Worten oder Angaben, die
verwendet wurden, aber im aktuellen Zusammenhang nicht
mehr sinnvoll sind (haftendes Denken)
• Ständiges Grübeln (Gedankenkreisen): Unablässiges
Beschäftigt sein mit bestimmten, meist unangenehmen
Gedanken, die vom Patienten nicht als fremd erlebt werden und
meist mit der aktuellen Lebenssituation in Zusammenhang
stehen
• Gedankendrängen: Patient fühlt sich dem Druck vieler
verschiedener Einfälle oder ständig wiederkehrender Gedanken
ausgeliefert

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• Ideenflucht: Übermäßig einfallsreicher Gedankengang, bei


dem die einzelnen Gedanken nicht mehr zu Ende geführt
werden, sondern durch eine Flut von Assoziationen und
Einfällen unterbrochen werden; das Ziel des Gesprächs
(„roter Faden“) geht verloren
• Vorbeireden: Patient geht (unabsichtlich) nicht auf Frage ein,
bringt inhaltlich etwas anderes vor, obwohl aus Antwort
und/oder Situation ersichtlich ist, dass er die Frage verstanden
hat
• Sperrung / Gedankenabreißen: Plötzlicher Abbruch eines
flüssigen Gedankenganges bzw. des Sprechens ohne
erkennbaren Grund; vom Patienten erlebt (=> Gedanken-
abreißen ) vom Untersucher beobachtet (=> Sperrung)

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• Faseligkeit / fehlende Spannweite des intentionalen


Bogens: Satzbau ist grammatikalisch noch intakt, aber die
Konsequenz des gedanklichen Zusammenhangs und/oder
die Informationsdichte des Gesagten ist reduziert
• Inkohärenz / Zerfahrenheit: Sprunghafter, dissoziierter
Gedankengang, bei dem die logischen und assoziativen
Verknüpfungen fehlen; Denken und Sprechen des Patienten sind
für den Untersucher in ihrem Zusammenhang unverständlich;
bei schweren Formen ist der grammatikalische Satzbau zerstört
(Paragrammatismus) bis zu unverständlichem sinnleeren
Wort- und Silbengemisch („Wortsalat“ , Schizophasie)
• Neologismen: Wortneubildungen, die der sprachlichen
Konvention nicht entsprechen, oft nicht unmittelbar verständlich

• Konkretismus: Metaphern und Redewendungen werden nicht


in ihrer übertragenen Bedeutung verstanden, sondern wörtlich
genommen 13
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5.2 Inhaltliche Denkstörungen


=> “Was“ denkt der Patient?
Wahn
• unkorrigierbare falsche Beurteilung der Realität, an der mit
subjektiver Gewissheit festgehalten wird
• die Überzeugung steht im Widerspruch zur Wirklichkeit und zur
Überzeugung der Mitmenschen
• der Patient kann den Wahn auch durch Erfahrung nicht korrigieren

Abgrenzung zu „überwertigen Ideen“ => gefühlsmäßig stark besetzte


Erlebnisinhalte, die das Denken in unsachlicher und einseitiger Weise
beherrschen, aber nicht absolut unkorrigierbar sind

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Nach der Art der Wahnentstehung werden unterschieden:


• Wahneinfall (-vorstellung, -idee): Plötzliches Aufkommen von
wahnhaften Überzeugungen, z.B. wahnhafte Einfälle der
Verfolgung, Beeinträchtigung oder Berufung, z.B. „Gestern ist mir
aufgegangen, dass ich den Friedensnobelpreis erhalte, weil ich die
Supermächte ausgesöhnt habe.“
• Wahnwahrnehmung: Richtige Sinneswahrnehmungen erhalten
eine im Sinne des Wahnhaften abnorme Bedeutung, z.B. „Dass der
Arzt mit dem Kopf nickte, als er mir zum Abschied die Hand gab,
bedeutet, dass ich Krebs habe.“
• Erklärungswahn: Patient versucht die primären Wahnerlebnisse
(psychotische Symptome) mit realer Lebenserfahrung und
vernünftigen Erklärungen zu verbinden, z.B. abnorme
Körpersensationen werden durch radioaktive Strahlung erklärt, die
vom Nachbarn ausgehen, der mit physikalischen Geräten
experimentiert 15
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Weitere wichtige Wahnbegriffe sind:


• Wahnstimmung (-spannung): Geht häufig der Wahnwahrnehmung
voraus; die Vorgänge in der Umgebung erscheinen dem Betreffenden
seltsam, merkwürdig und bedrohlich verändert; weil er nicht weiß,
was mit ihm passiert und gespielt wird, wird er ängstlich, ratlos und
fassungslos
• Wahndynamik: Affektive Anteilnahme am Wahn, die Kraft des
Antriebs und die Stärke der Affekte, die im Wahn wirken, z.B. bei
Schuldwahn: weinen, Haare raufen, völlige Verzweiflung
• Systematischer Wahn / Wahnsystem: Wahnideen werden durch
logische bzw. scheinbar logische (paralogische) Verknüpfungen mit
anderen Wahnideen, Halluzinationen oder Ich-Störungen zu einem
Wahngebäude ausgestaltet;
- Wahninhalte werden also sekundär verarbeitet (= Wahnarbeit);
dabei werden die Erlebnisse auch erklärt (= Erklärungswahn als
Hauptbestandteil der Wahnarbeit ) => kann letztendlich zu einem
Wahnsystem mit in sich geschlossener Struktur führen 16
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Je nach Inhalte des Wahns werden unterschieden:


• Beziehungswahn: Menschen und Dinge der Umwelt, alles was sich in
der Umgebung ereignet, wird vom Kranken übermäßig auf sich selbst
bezogen (pathologische „Eigenbezüglichkeit“)
- Bedeutungswahn (abnormes Bedeutungsverhalten): Unterform des
Beziehungswahns; (zufälligen) Ereignissen wird eine besondere - oft
die eigene Person betreffende - Bedeutung zugewiesen, z.B.
Zeitungsmitteilungen, Lachen, Husten oder Blicke der Mitmenschen
• Beeinträchtigungs- / Verfolgungswahn: der Kranke erlebt sich
wahnhaft als Ziel von Beeinträchtigungen und Verfolgung, z.B. klagt
ein Kranker immer wieder darüber, dass während seines Schlafs
Menschen in seine Wohnung eindringen und Möbel umstellen
- Verfolgungswahn: abnorme Beziehungssetzung mit der Gewissheit
massiver (Lebens-)Bedrohung und Verfolgung, z.B. Kranker berichtet,
dass der CIA ihn gerade verfolgt, um ihn zu vernichten und umzu-
bringen; er habe sich deshalb auf die geschlossene Station geflüchtet
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• Eifersuchtswahn: Wahnhafte Überzeugung, vom Partner betrogen


oder hintergegangen zu werden, besonders Männer sind betroffen
• Liebeswahn: Wahnhafte Überzeugung, von einem anderen geliebt zu
werden, vor allem Frauen sind betroffen
• Schuld- / Versündigungswahn: Wahnhafte Überzeugung, große
Schuld auf sich geladen oder sich versündigt zu haben (gegen Gott, die
Gebote, eine höhere sittliche Instanz verstoßen zu haben)
• Verarmungswahn: Wahnhafte (unbegründete) Überzeugung, dass die
finanzielle Lebensbasis bedroht oder verloren gegangen ist
• Hypochondrischer Wahn (Krankheitswahn): Wahnhafte
Überzeugung, dass die Gesundheit bedroht oder verloren gegangen ist
(z.B. durch AIDS, Krebs etc.)
• Dermatozoenwahn: Wahnhafte Überzeugung des Patienten von
Parasiten, Tierchen, Ungeziefer, Würmchen u.ä. befallen zu sein, die
auf oder unter der Haut kriechen; das lebhafte Spüren der Parasiten
wird als taktile (haptische) Halluzinationen wahrgenommen 18
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• Nichtigkeitswahn: Wahnhafte Überzeugung, die eigene Person


sei außerordentlich minderwertig und unwichtig; im Extremfall
besteht sogar die Vorstellung der eigenen Nicht-Existenz
=> Nihilistischer Wahn
• Größenwahn: Wahnhafte Selbstüberschätzung bis hin zur
Identifizierung mit berühmten Persönlichkeiten der Vergangen-
heit oder Gegenwart, z.B. Napoleon oder zu höheren Aufgaben
berufen zu sein, z.B. Erlöser, Retter der Menschheit zu sein
• Wahnerinnerung: Erinnerungen an zurückliegende
Lebensereignisse werden nachträglich umgedeutet oder
verfälscht (wahnhaft verfälschte Erinnerung, „psychotische
Rückdatierung“)
• Symbiotischer Wahn: Eine dem Wahnkranken nahestehende
(gesunde) Person übernimmt Wahnidee oder Wahnsystem (oft
Verfolgungswahn) des Erkrankten und die beiden verbünden
sich gegen die meist „feindliche Außenwelt“
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- handelt es sich hierbei um eine nahe Bezugsperson des


Wahnerkrankten wird der Wahn also induziert => Folie à deux
- dieser Wahn bildet sich bei Trennung vom Erkrankten meist
zurück
• Doppelgänger-Wahn: Wahnhafte Vorstellung, dass ein
Doppelgänger existiert
Orientierende Prüfung:
• manchmal liefern schon die Verhaltensbeobachtung (misstrauisch,
ängstlich) oder fremdanamnestische Angaben Anhaltspunkte auf
wahnhafte Denkinhalte
• vorsichtiges Fragen, z.B. ob Patient den Nachbarn trauen könne
• dass wahnhafte Gedanken vorliegen, ergibt sich weniger aus der
objektiven Unrichtigkeit des konkreten Inhaltes, sondern aus der
Art der Begründung
• Kultur bzw. Subkultur berücksichtigen 20
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6. Wahrnehmungsstörungen
Halluzinationen => Wahrnehmungserlebnisse ohne
entsprechenden Außenreiz, die aber trotzdem für wirkliche
Sinneseindrücke gehalten werden (auch Sinnestäuschungen oder
Trugwahrnehmungen)
Halluzinationen können auf allen fünf Sinnesgebieten auftreten
• Akustische Halluzinationen: Von einfachen akustischen
Wahrnehmungen (Akoasmen, wie z.B. Rauschen, Knacken,
Pfeifen, Klopfen) bis hin zu komplizierten akustischen
Phänomenen (Phoneme, wie Stimmenhören)
=> kommentierende, dialogisierende oder imperative Stimmen,
v.a. bei paranoider Schizophrenie

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• Optische Halluzinationen: Von einfachen, optischen


Trugwahrnehmungen, (Photome, wie Blitze, Funken, Flecken)
bis hin zum halluzinatorischen Erleben szenischer
Begebenheiten, wie Personen, Gegenstände, weiße Mäuse, v.a.
bei organischen Psychosen (Delir, Demenz), Delirium tremens
• Olfaktorische und gustatorische Halluzinationen: Meist
gekoppelt auftretende Sinnestäuschungen im Geruchs- (z.B. Gas-
oder Fäulnisgeruch) oder Geschmacksbereich (z.B. bitterer
Geschmack), v.a. bei Patienten mit wahnhaften
Vergiftungsängsten
• Taktile / haptische Halluzinationen: Körperliche
Wahrnehmungsstörungen, die sich auf Hautempfindungen
beziehen, z.B. Patient hat das Gefühl, gestochen, bestrahlt,
angefasst zu werden (bspw. Hand im Nacken); aber auch Druck,
Brennen, Krabbeln, Durchsägen usw.; v.a. bei älteren Patienten
mit organischen Psychosen, „Kokain-Käfer“, Delirium tremens 22
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• Zönästhesien: Störungen des Leibempfindens => werden vom


Patienten nicht als von außen gemacht empfunden
- sind vom Patienten oft schwer oder nur mit bizarren
Vergleichen zu beschreiben („als ob“) => abnorme, fremdartige
sw. häufig negative getönte Vorgänge im Körper, z.B. Fließen,
Bewegen von inneren Organen; sich wie versteinert, vertrocknet,
leer fühlen; einzelne Körperteile seien in Form oder Lage
verändert, z.B. „Elektrischer Strom fließt durch meinen Bauch;
das Herz und der Darm ziehen sich zusammen.“, „In meinem
Kopf schwappt das Gehirn hin und her.“
z.B. bei dissoziativen Störungen, Hypochondrie, Depression
• Zönästhetische Halluzinationen (Leibhalluzinationen):
Körperliche Missempfindungen oder Schmerzen, die als von
außen gemacht erlebt werden; Patient fühlt sich magnetisiert,
durch Hypnose verändert, elektrisiert, v.a. bei Schizophrenie
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• Pseudohalluzinationen: Die Unwirklichkeit der Sinnestäuschung wird


erkannt; sie werden nicht als leibhaftig erlebt und vom
Wahrnehmenden/Patienten als unecht empfunden; z.B. hypnagoge
Halluzinationen (optische oder akustische Halluzinationen, die im
Halbschlaf auftreten)
• Illusionen: Etwas Gegenständliches (Reales) wird für etwas anderes
gehalten, als es tatsächlich ist (Missdeutung von Sinneseindrücken), z.B.
Baumstämme als bedrohliche Gestalten; auch im normalpsychischen
Bereich auftretend: v.a. bei Kindern, Übermüdung, Fieber, Drogen
• Pareidolien: Neben dem wirklichen Objekt werden weitere Inhalte
hineingesehen oder Worte hinein- oder herausgehört, z.B. (Gesichter in
Wolken oder Augen im Baumstamm)
Bsp.: Ein Kind sieht den Vorhang und erkennt darin eine Gestalt (Pareidolie). In
der Nacht - ängstlich angespannt - glaubt es, nur mehr die Gestalt zu erkennen
(Illusion). Schließlich im Fieberzustand kann der reale Gegenstand verschwinden
und das Realitätsbewusstsein schwach werden, es entsteht die Gewissheit, eine
weiße Gestalt zu sehen, die nach ihm greift (Halluzination).
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Sonstige Wahrnehmungsstörungen
• Veränderung der Wahrnehmungsintensität: Sinneseindrücke
sind farbiger, lebhafter, farbloser, verschleiert
• Mikro- / Makropsie: Gegenstände werden als verkleinert bzw.
entfernter oder näher wahrgenommen
• Metamorphopsie (Dysmorphopsie): Gegenstände werden in
Farbe oder Form verändert oder verzerrt wahrgenommen

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7. Ich-Störungen und Entfremdungserleben


Ich-Bewusstsein => Gewissheit des bewusstseinsklaren Menschen:
„Ich bin ich selbst.“ (Bewusstsein von mir selber)
Störungen, bei denen sich die Ichhaftigkeit (Meinhaftigkeit) des
Erlebens verändert (Derealisation, Depersonalisation) und/oder die
Grenze zwischen dem Ich und der Umwelt durchlässig wird
• Depersonalisation: Das eigene Ich oder Teile des Körpers werden
als fremd, unwirklich oder verändert erlebt, u.U. wie eine andere
Person, Gattung: „Der Arm gehört nicht zu mir“, Ich fühle mich
fremdartig verändert.“, „Wenn ich depressiv bin, fühle ich mich dann
kalt, wie tot.“, Ein männlicher Kranker spürt, er werde eine Frau.
• Derealisation: Die Umgebung (Objekte, Menschen) erscheint
unwirklich, fremdartig und fern, künstlich, farblos, leblos usw.
Auftreten: Selten in reiner oder isolierter Form; häufiger bei
depressiven Erkrankungen, phobischen Störungen und Zwangs-
störungen; auch bei Müdigkeit oder als hypnagoges Phänomen 26
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• Gedankenausbreitung: Der Kranke klagt darüber, dass seine


Gedanken nicht mehr ihm allein gehören, dass andere daran Anteil
haben und wissen, was er denkt (Gedankenlesen) => „Alle wissen,
was in meinem Kopf vorgeht“; der Patient hat das Gefühl, seine
Gedanken laut zu hören und alle können mithören
(Gedankenlautwerden)
• Gedankenentzug: Der Kranke hat das Gefühl, es würden ihm die
Gedanken wegegenommen, abgezogen (abgesaugt), z.B. von einer
höheren Macht entrissen
• Gedankeneingebung: Der Kranke findet seine Gedanken und
Vorstellungen als von außen eingegeben, beeinflusst, gelenkt,
gesteuert, z.B. „Sie hypnotisieren mir Gedanken in den Kopf, die gar
nicht meine sind.“
• Fremdbeeinflussungserlebnisse: Der Kranke findet sein Fühlen,
Streben, Wollen und Handeln als von außen gemacht, gelenkt,
gesteuert, z.B. „Ich bin eine Marionette, die von außen gesteuert wird.“
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8. Störungen der Affektivität


umfasst die nur kurz dauernden Affekte („Gefühlswallungen“, z.B. Zorn,
Wut, Hass, Freude) und die längerfristig bestehenden Stimmungen (z.B.
Depression, ängstliche Stimmung)
• Affektlabilität/Stimmungslabilität: Rascher Wechsel der Affekt-
oder Stimmungslage
• Affektinkontinenz: Fehlende Beherrschung der Affektäußerungen,
z.B. völlig unpassend plötzlich laut loslachen, in Tränen ausbrechen
• Affektarmut: Zustand geringer Affekt- und Gefühlsansprechbarkeit;
Patient wirkt gleichgültig, emotional verhalten, lust- und interesselos
• Gefühl der Gefühllosigkeit: Leidvoll erlebter Mangel oder Verlust
affektiver Regung; fühlt sich wie abgestorben
• Affektstarrheit : Verminderung der affektiven Modulationsfähigkeit
(Schwingungsfähigkeit); der Patient verharrt ohne Modulation
(Veränderung) in bestimmten Stimmungen oder Affekten, unabhängig
von der äußeren Situation 28
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• Innere Unruhe: Der Patient klagt, dass er seelisch bewegt, in


Aufregung oder in Spannung ist
• Dysphorie: Missmutige Stimmungslage
• Gereiztheit: Bereitschaft zu aggressiv getönten, affektiven
Ausbrüchen
• Ambivalenz: Gegensätzliche Gefühle in Bezug auf eine
bestimmte Person, Vorstellung oder Handlung bestehen
nebeneinander und führen zu einem angespannten Zustand
• Euphorie: Zustand des übersteigernden Wohlbefindens, des
Behagens, der Heiterkeit, der Zuversicht, des gesteigerten
Vitalgefühls
• Läppischer Affekt: Alberne, leere Heiterkeit mit dem
Anstrich des Einfältigen, Törichten, Unreifen, z.B. bei der
hebephrenen Schizophrenie
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• Depressivität / Deprimiertheit: Herabgestimmte, negativ


getönte Befindlichkeit im Sinne von Niedergeschlagenheit,
Freudlosigkeit, Lustlosigkeit, Hoffungslosigkeit
• Störung der Vitalgefühle: Darniederliegen der
Leibgefühle von Kraft und Lebendigkeit, der körperlichen
und seelischen Frische und Ungestörtheit
• Insuffizienzgefühle: Gefühl, nichts wert, unfähig,
untüchtig zu sein, Verlust des Vertrauens in den eigenen
Wert
• Gesteigerte Selbstwertgefühle: Gefühl, besonders viel
wert, besonders tüchtig zu sein
• Parathymie: Inadäquater (unpassender) Affekt,
Gefühlsausdruck und Erlebnisinhalt stimmen nicht überein,
z.B. grinsend über Gräueltaten aus dem Krieg berichten
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9. Zwänge, Phobien, Ängste, hypochondrische


Befürchtungen
• Angst: Gefühlszustand der Bedrohung und Gefahr, gewöhnlich
von vegetativen Erscheinungen, wie z.B. Herzklopfen,
Schwitzen, Atemnot, Zittern, Mundtrockenheit oder
Magendruck begleitet

• Phobien: Objekt- bzw. situationsabhängige Angst, die ein


Vermeidungsverhalten fördert

• Misstrauen Befürchtung, dass jemand etwas gegen einen im


Schilde führt

• Hypochondrische Befürchtungen: Sachlich nicht begründete,


beharrlich festgehaltene Sorge um die eigene Gesundheit
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• Zwangsideen: Aufdrängen von nicht unterdrückbaren Denk-


inhalten, die entweder selbst als sinnlos oder in ihrer
Persistenz (Fortdauer) und Penetranz (Aufdringlichkeit) als
unsinnig und meist als quälend empfunden werden
• Zwangsimpulse: Eine Frau kann beispielsweise von der
Furcht gequält werden - dem Impuls, ihr geliebtes Kind zu
töten - nicht mehr widerstehen zu können
• Zwangshandlungen: In der Art oder Intensität als sinnlos
erkannte und meist als quälend empfundene, nicht
unterdrückbare Handlungen, meist aufgrund von
Zwangsimpulsen oder Zwangsbefürchtungen, z.B. Wasch-
oder Kontrollzwänge

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10. Störungen des Antriebs und der Psychomotorik


Alle Störungen, die die Energie, Initiative und Aktivität eines
Menschen (Antrieb) sowie die durch psychische Vorgänge
geprägte Gesamtheit des Bewegungsablaufs (Psychomotorik)
betreffen. Die Diagnose dieser Störungen ergibt sich meist spontan
aus der Beobachtung des Patienten.
• Antriebsarmut: Mangel an Energie und Initiative; wenig
Aktivität und reduzierte Bewegungen
• Antriebshemmung: Bei der Antriebshemmung werden im
Gegensatz zur Antriebsarmut die Initiative und Energie vom
Patienten nicht an sich vermindert, sondern als gebremst erlebt.
„Alles fällt mir schwerer als sonst; ich bin wie gebremst, aber
bisher hat es mir noch fast keiner angemerkt.“

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• Antriebssteigerung Zunahme an Energie und Initiative im


Rahmen einer geordneten (zielgerichteten) Tätigkeit; der
Patient äußert zahlreiche Wünsche und Pläne, die jedoch nur
teilweise in die Tat umgesetzt werden; er ist ständig tätig, lässt
sich durch Gegenargumente nicht beeindrucken und nimmt
selbst persönliche Konsequenzen entweder nicht zur Kenntnis
oder sie machen ihm nichts aus
• Stupor: Motorische Bewegungslosigkeit
• Mutismus: Wortkargheit bis Nichtsprechen bei intakten
Sprechorganen und Sprachfähigkeit
• Logorrhö: Verstärkter Rededrang; aufgrund eines unstillbaren
Rededrangs ist keine sinnvolle Kommunikation mit dem
Patienten möglich; Versuche, ihn zu unterbrechen, nimmt der
Patient nicht zur Kenntnis oder weist sie zurück
34
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• Motorische Unruhe: Ziellose, ungerichtete motorische


Aktivität, die sich bis zur Tobsucht steigern kann; der Patient ist
in ständiger Bewegung und kann deshalb kaum noch oder gar
keine normalen sozialen Kontakte mehr aufnehmen; in der
Untersuchungssituation kann er nicht auf dem Stuhl
sitzenbleiben, muss aufstehen und auf- und ablaufen.
• Automatismen: Der Patient führt automatische Handlungen, die
er als nicht von sich selbst intendiert (gewollt) empfindet
- Befehlsautomatie: Automatenhaftes Befolgen
gegebener Befehle
- Echolalie / Echopraxie: Alles Gehörte oder Gesehene
wird nachgesprochen oder nachgemacht
- Negativismus: Auf eine Aufforderung hin wird automatisch
das Gegenteil des Verlangten oder nichts getan
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• Ambitendenz: Gleichzeitig nebeneinander vorkommende,


entgegengesetzte Willensimpulse machen ein
entschlossenes Handeln unmöglich
Beispiel: Essen und nicht essen wollen - und dabei mit dem
Löffel auf halbem Weg zum Mund erstarren; die Hand
ausstrecken und wieder zurückziehen; einige Schritte vor
und dann aber wieder zurückgehen
=> z.B. bei Schizophrenie
• Stereotypien: Sprachliche und motorische Äußerungen,
die in immer gleicher Form wiederholt werden und sinnlos
erscheinen
• Tics: Gleichförmig wiederkehrende, rasche und
unwillkürliche Muskelzuckungen ggf. mit Ausdrucksgehalt

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• Paramimie: Mimisches Verhalten und affektiver Erlebnisgehalt


stimmen nicht überein
• Manierismen: Sonderbare, unnatürliche, gekünstelte,
posenhafte Züge des Verhaltens
• Theatralisches Verhalten: Der Patient erweckt den Eindruck,
dass er sich darstellt, dass er die Situation bzw. seine
Beschwerden dramatisiert

37
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Ein Teil der oben dargestellten Symptome wird traditionell als


katatone Symptome bezeichnet. Diese kommen besonders im
Rahmen des katatonen Subtyps der Schizophrenie vor und werden
unterteilt in:
• Psychomotorische Hyperphänomene:
psychomotorische Erregung, Bewegungs- und
Sprachstereotypien, Befehlsautomatie (Echopraxie, Echolalie)
• Psychomotorische Hypophänomene:
Sperrung, Stupor, Mutismus, Negativismus, Katalepsie
(Haltungsverharren in passiver Körperhaltung) und
Haltungsstereotypien (eigenartige Haltungen werden
eingenommen und über lange Zeit beibehalten, z.B.
stundenlanges Kauern in Hockstellung), Flexibilitas cerea
(wachsartige Biegsamkeit bei passiver Bewegung)
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11. Andere Störungen (Beispiele)


• Kontaktstörungen (soziales Verhalten): Fähigkeit, Isolation zu über-
winden und die soziale Distanz zum Mitmenschen zu verringern
quantitativ: sozialer Rückzug und Isolierung oder soziale Umtriebigkeit;
qualitativ: z.B. aggressiv, oberflächlich, misstrauisch, ängstlich
• Suizidalität: Psychischer Zustand, bei dem Gedanken und Verhalten eines
Menschen darauf ausgerichtet sind, den eigenen Tod selbst zu verursachen,
d.h. einen Suizid zu begehen; z.B. bei Depressionen, bipolare Störungen,
Schizophrenie, Drogen, Alkoholismus usw.
• Mangel an Krankheitseinsicht: Der Patient erkennt sein pathologisches
Verhalten und Erlebnisempfinden nicht als krankheitsbedingt an
• Zirkadiane Störungen: Schwankungen der Befindlichkeit und des
Verhaltens im 24-Stunden-Rhythmus; z.B. Patienten mit einer schweren
depressiven Episode leiden z.B. häufig unter einem Morgentief oder
dysthyme Patienten erleben eine Befindlichkeitsverschlechterung am
Abend
39
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12. Abfassung des psychopathologischen Befundes


Am Ende der Exploration wird die Symptomatik in einem
psychopathologischen (psychischen) Befund zusammengefasst.
Es hat sich bewährt, nach einem bestimmten Schema vorzugehen, um eine
Vergleichbarkeit zu anderen Krankheitsfällen und eine eigene Systematik zu
erhalten, damit keine Aspekte vergessen werden:
• Beschreibung des äußeren Erscheinungsbildes
• Verhalten in der Untersuchungssituation (z.B. Kontaktfähigkeit des
Patienten, also wie bzw. ob der Pat. mit dem Untersucher Kontakt
aufnimmt)
• Sprachverhalten (Sprechweise, Stimmklang, Modulation, Spontanität)
• Erfassen der einzelnen psychopathologischen Aspekte wie
Veränderungen von Bewusstseinslage, Aufmerksamkeit, Auffassung,
Orientierung, Gedächtnis, Affektivität und Antrieb,
Wahrnehmungsstörungen und Denkstörungen sowie Ich-Störungen
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Es muss ein plastisches (fassbares, anschauliches) Bild vom aktuellen


psychischen Zustand des Patienten erstellt werden. Eine reine Aufzählung
psychopathologischer Termini (Begriffe, Ausdrücke) ist nicht ausreichend.
Der psychische Befund muss immer vollständig erhoben werden, d.h. auch
das Fehlen von z.B. Ich-Störungen oder inhaltlichen Denkstörungen muss
vermerkt werden. Bezeichnende Äußerungen des Patienten sollten
wortwörtlich wiedergegeben werden.
Dabei sollte über die genannten Bereiche hinaus noch auf mögliche
demonstrative Züge bzw. Simulations-/Dissimulationstendenzen,
Krankheitsgefühl und Krankheitseinsicht sowie besondere Gefährdungen
(Selbst- bzw. Fremdgefährdung) eingegangen werden.
Ferner sind psychopathologische Symptome für sich allein genommen nicht
automatisch krankhaft sind, sondern können in bestimmten Situationen
auch beim Gesunden vorkommen können z.B. Wahrnehmungsstörungen bei
Übermüdung  einzelne Symptome sind immer im Kontext des
Gesamtbefunds zu interpretieren.
41
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Quellenhinweise und weiterführende Literatur


• Lieb, K. Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie. Urban &
Fischer
• Möller, H-J. Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie. Thieme.
• Ofenstein, Ch. Lehrbuch Heilpraktiker für Psychotherapie. Urban
& Fischer
• https://amboss.miamed.de/wissen/Psychopathologischer_Befund
• https://www.wikipedia.de/
Online Test zum Üben
• http://www.amdp.de/onlinetest/testfragen/
Hier können Sie wichtige psychopathologische Begriffe üben.
42
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HPP (Original) Prüfungsfragen


(1) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen beschreibt (beschreiben) ein
Element(e) des psychologischen Befundes?
1. Bewusstseinslage
2. Ich-Erleben
3. Blutdruckmessung
4. Formaler Gedankengang
5. Stimmung
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig 43
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(2) Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?


Zu den formalen Denkstörungen gehört:

A) Gedankenlautwerden
B) Gedankenentzug
C) Assoziativ gelockertes Denken
D) Gedankenausbreitung
E) Kommentierende Stimmen

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(3) Einfachauswahl

Welche Aussage trifft zu?


Zu den inhaltlichen Denkstörungen zählt man
A) die Denkzerfahrenheit
B) den primären Wahn
C) dialogische Stimmen
D) illusionäre Verkennungen
E) das Gedankenabbrechen

45
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(4) Einfachauswahl
Eine im sechsten Monat schwangere Patientin kommt erstmals in Ihre Praxis
und klagt über Schlafstörungen wegen ständiger nächtlicher Lärm-
belästigungen durch die Nachbarn. Sie wohnt in einem ruhigen kleinen
Dorf. Welche Aussage trifft am ehesten zu?

A) Es handelt sich um eine hormonell bedingte Überempfindlichkeit, die


sich nach der Geburt normalisieren wird.
B) Es könnte sich um eine beginnende Psychose handeln, aber in der
Schwangerschaft dürfen keinerlei Medikamente eingenommen werden.
C) Vor einer körperlichen Diagnostik muss der Entbindungstermin
abgewartet werden.
D) Eine Psychoanalyse könnte die eigentliche Ursache der Schlafstörungen
aufdecken, ist in der Schwangerschaft aber kontraindiziert.
E) Zur Abklärung einer möglichen Psychose sind fremdanamnestische
Angaben erforderlich.
46
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(5) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu?
Ein Déjà-vu-Erlebnis ist gekennzeichnet durch:
1. Gefühl, etwas schon einmal gesehen zu haben
2. Ablaufen des eigenen „Lebensfilms“ in ganz kurzer Zeit
3. Empfindung, als schaue man sich selbst zu, wie man im
Leben handelt
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 2 ist richtig
C) Nur die Aussage 3 ist richtig
D) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig 47
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(6) Mehrfachauswahlaufgabe
Wählen Sie zwei Antworten!

Zu den formalen Denkstörungen zählen:


A) Neologismen
B) Ich-Erlebnis-Störungen
C) Gedanken-Lautwerden
D) Beeinflussungserleben
E) Perseverationen

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(7) Aussagenkombination
Schizophrene Störungen des Ich-Erlebens sind:
1. Gedankeneingebung
2. Wortfindungsstörungen
3. Gedankenausbreitung
4. Denkhemmung
5. Willensbeeinflussung von außen
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
49
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(8) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zu Halluzinationen treffen zu?
1. Von der Illusion unterscheidet sich die Halluzination durch das Fehlen
eines entsprechenden Sinnesreizes.
2. Es handelt sich um eine Sinnestäuschung, bei welcher die Wahrnehmung
kein reales Wahrnehmungsobjekt hat.
3. Bei Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis kommen etwa gleich
häufig akustische wie optische Halluzinationen vor.
4. Die Feststellung einer Halluzination ist stets erforderlich, um eine
Schizophrenie zu diagnostizieren.
5. Die Feststellung einer Halluzination lässt noch keinen sicheren Schluss
auf das Vorhandensein eines psychotischen Prozesses zu.

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig


B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig 50
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(9) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Als formale Denkstörungen gelten:
1. Gedankenausbreitung
2. Gedankenabreißen
3. Neologismen (Wortneubildungen)
4. Gedankenentzug
5. Ideenflucht
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig
51
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(10) Einfachauswahl
Eine typische inhaltliche Denkstörung ist:
A) die Ideenflucht
B) das Gedankenabreißen
C) die Wahnidee
D) die Denkverlangsamung
E) die Perseveration

52
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(11) Einfachauswahl
Ideenflucht ist ein Symptom bei psychiatrischen
Erkrankungen. Darunter ist zu verstehen:
A) Eine besondere Überlastungsreaktion
B) Eine Zerstreutheit bei körperlicher Ermüdung
C) Eine Zerfahrenheit
D) Ein krankhaft beschleunigter Denkablauf
E) Eine Wahnvorstellung

53
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(12) Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Begriffe gehören zu den
formalen Denkstörungen?
Wählen Sie zwei Antworten!
A) Projektion
B) Gedankenabreißen
C) Residualwahn
D) Zerfahrenheit
E) Mutismus

54
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(13) Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Symptome lassen Sie in erster
Linie an eine körperlich verursachte Erkrankung
denken?
Wählen Sie zwei Antworten!
A) „Anfälle" kurzdauernder Bewusstlosigkeit
B) Störungen der Orientiertheit
C) Gedankenentzug
D) Kommentierende Stimmen
E) Kontrollwahn

55
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(14) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den Ich- Störungen zählen:
1. Derealisation
2. Parathymie
3. Gedankenausbreitung
4. Negativismus
5. Gedankenabreißen
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig
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(15) Aussagenkombination
Die 46 Jährige Bewohnerin einer sozialen Wohngruppe greift einen Mitbewohner mit ihrem
Taschenmesser an und fügt ihm schwere Verletzungen zu.
Anschließend berichtet sie, aus Notwehr gehandelt zu haben, da der Mitbewohner sie und
ihre Familie seit vielen Jahren schädige. Er stehe mit dem Satan im Bunde und habe über
Jahre hinweg ihre Gedanken mitgehört.
Dass er gerade sie als Opfer ausgewählt habe, hänge damit zusammen, dass sie die Mutter
von Jesus sei. In einem anderen leben sei sie Nofretete gewesen.
Welche folgenden Symptome liegen vor?
1. Depersonalisation
2. Größenwahn
3. Halluzinationen
4. Verfolgungswahn
5. Gedankenausbreitung
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig 57
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(16) Einfachauswahl
Welche formale Denkstörung tritt bei der Manie am häufigsten
auf?
A) Illusion
B) Größenwahn
C) Ideenflucht
D) Grübelzwang
E) Perseveration

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(17) Mehrfachauswahl

Wählen Sie zwei Antworten!


Zu den charakteristischen Symptomen bei der Manie zählen:
A) Hypersomnie
B) Perseveration
C) Größenideen
D) Psychomotorische Enthemmung
E) Ambivalenz

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(18) Einfachauswahl
Welcher psychopathologische Begriff steht am ehesten hinter
folgender Aussage eines psychotischen Patienten:
„Ich habe Gedanken im Kopf, die nicht zu mir gehören, die man
mir durch ein dämonisches Spiel in den Kopf hineingearbeitet hat“.
A) Denkhemmung
B) Gedankenlautwerden
C) Gedankeneingebung
D) Wahnwahrnehmung
E) Denkzerfahrenheit

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(19) Mehrfachauswahl
Eine 52-jährige Frau kommt in Ihre Sprechstunde und klagt über Schlaf-
störungen, die seit 4 Monaten bestünden. Sie wache nachts regelmäßig auf
und könne dann nicht mehr einschlafen. Tagsüber sei sie daher sehr müde.
Ansonsten sei sie immer gesund gewesen und habe keine weiteren Probleme.
Welche der folgenden Maßnahmen halten Sie beim vorliegenden
Kenntnisstand für sinnvoll bzw. empfehlen Sie?
Wählen Sie zwei Antworten!
A) Körperliche Untersuchung zur Abklärung einer eventuell vorliegenden
organischen Ursache
B) Verschreibung eines Schlafmittels zur regelmäßigen Einnahme
C) Da die Störung erst seit kurzer Zeit besteht und sich vermutlich von selbst
zurückbildet, sind keine weiteren Maßnahmen einzuleiten
D) Verordnung eines stark wirksamen Neuroleptikums
E) Abklärung der Möglichkeit einer depressiven Störung
61
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(20) Mehrfachauswahl
Die Polizei wird zum wiederholten Male zu einer belebten Straße gerufen,
weil ein junger Mann — trotz Vorhandensein einer Verkehrsinsel — auf
eigenartige Weise schräg die Straße überquert, dadurch sich gefährdet und
auch den Straßenverkehr behindert.
Der Betroffene äußert bei der Vernehmung, er müsse immer der Verkehrs-
insel ausweichen, da diese grundsätzlich von Lastwagen überfahren werde,
wenn er sich darauf befinde. Außerdem überquere er Straßen grundsätzlich
schräg, das müsse er einfach so machen.
Welche der folgenden Symptome können vorliegen?
Wählen Sie zwei Antworten!
A) Wahn
B) Größenideen
C) Illusionäre Verkennung
D) Ideenflucht
E) Zwang 62
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(21) Aussagenkombination
Bei welchen der folgenden Symptome führt nach (ICD-10), wenn das
Zeitkriterium erfüllt ist und keine Anschlusskriterien (affektive Störung
oder organische Hirnerkrankung) vorliegen, das alleinige Auftreten des
Symptoms zu der Diagnose Schizophrenie?
1. Gedankenlautwerden
2. Sozialer Rückzug
3. Gedankenentzug
4. Gedankenausbreitung
5. Zerfahrenheit
A) nur 1, 2 und 3 sind richtig
B) nur 1, 3 und 4 sind richtig
C) nur 1, 4 und 5 sind richtig
D) nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) nur 3, 4 und 5 sind richtig 63
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(22) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zu formaler Denkstörung trifft (treffen) zu?
1. Bei den formalen Denkstörungen ist das inhaltliche Ergebnis des
Denkprozesses verzerrt oder verändert (z. B. glaubt jemand, das Wetter
beeinflussen zu können)
2. Formale Denkstörungen sind nicht krankheitsspezifisch
3. Neologismen sind Wortneubildungen, die z. B. bei Schizophrenie
vorkommen
4. Gedankenabreißen kann auf eine Schizophrenie hinweisen
5. Bei Perseveration wird das Denken mühsam, wie blockiert erlebt
A) nur 4 ist richtig
B) nur 1 und 5 sind richtig
C) nur 2 und 4 sind richtig
D) nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig 64
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(23) Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
Hinweise für eine manische Episode sind:
A) Bewusstseinstrübung
B) Gesteigerte Selbstzweifel
C) Vermehrtes Schlafbedürfnis
D) Distanzlosigkeit
E) Konzentrationsschwierigkeiten

65
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(24) Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
Zur Negativsymptomatik einer Schizophrenie zählen:
A) Wahn
B) Affektverflachung
C) Denkzerfahrenheit
D) Störung des Ich-Erlebens
E) Sprachverarmung

66
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(25) Aussagenkombination
Welche der folgenden Symptome werden zu den Ich-Störungen
gezählt?
1. Gedankenentzug
2. Depersonalisation
3. Kommentierende Stimmen
4. Derealisation
5. Optische Halluzinationen
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig 67
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(26) Einachauswahl
Eine 45-jährige Frau mit der Diagnose einer akuten Belastungsreaktion
kommt zu Ihnen mit dem Wunsch das Autogene Training zu erlernen.
Im Rahmen der Anamneseerhebung schildert Sie Ihnen, heute Morgen sei
sie sogar dermaßen im Stress gewesen, dass ihr für einige Minuten
schwarz auf dem rechten Auge geworden und ihr beim Abspülen ein
Teller aus der Hand gefallen sei.
Welche Maßnahme ist hier vordringlich erforderlich?
A) Die Erhebung der vollständigen soziobiographischen Anamnese
B) Psychoedukation zu den theoretischen Konzepten von Stress und
Burnout
C) Beginn der Einübung des Autogenen Trainings mit der Vermittlung
der Schwereübung
D) Die Herstellung einer tragfähigen therapeutischen Beziehung
E) Fachärztliche Abklärung
68
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(27) Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Symptome gehören zu den Ich-
Störungen bei der schizophrenen Psychose?
Wählen Sie zwei Antworten!
A) Gedankenentzug
B) Schlafstörung
C) Affektverarmung
D) Gedankenlautwerden
E) Verfolgungswahn

69
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(28) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Wenn Sie einem Patienten bitten, das Sprichwort: „Der Apfel fällt nicht weit vom
Stamm“ zu erläutern,
1. dann prüfen Sie das Abstraktionsvermögen
2. dann prüfen Sie eine wichtige kognitive Eigenschaft
3. können Sie dies - bei Nichterfassen des Zusammenhangs - mit dem
psychopathologischen Begriff des „Vorbeiredens“ bezeichnen
4. können Sie dies - bei Nichterfassen des Zusammenhangs - mit dem
psychopathologischen Begriff des „Konkretismus“ bezeichnen
5. kann dies - bei Nichterfassen des Zusammenhangs - ein Hinweis auf
Schizophrenie sein

A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig


B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig 70
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(29) Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen zu Wahrnehmungsstörungen
treffen zu?
Wählen Sie zwei Antworten!
A) Eine Pseudohalluzination ist eine Fehlinterpretation eines
realen Sinnesreizes
B) Bei einer Illusion kann der Betroffene den Trugcharakter
erkennen
C) Halluzinationen sind Sinneswahrnehmungen ohne äußeren
Reiz
D) Halluzinationen sollten erfragt werden
E) Körperhalluzinationen sind typisch für leichte bis mittelschwere
Depressionen
71
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(30) Einfachauswahl
Welche Aussage trifft zu?
Eine formale Denkstörung bei Schizophrenie ist/sind:
A) Interessenverlust
B) Euphorische Stimmung
C) Bizarres Verhalten mit der Vorstellung verfolgt zu
werden
D) Gedankensperre
E) Befehlende Stimmen

72
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(31) Einfachauswahl
Bei einem Patienten tritt nach einem Unfall mit Schädel-
Hirn-Trauma eine zweistündige Erinnerungslücke für das
Geschehen nach dem Unfall auf.
Welche Diagnose trifft am ehesten zu?
A) Retrograde Amnesie
B) Alkoholentzugsdelir
C) Anterograde Amnesie
D) Organisches amnestisches Syndrom
E) Dissoziative Amnesie
73
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(32) Einfachauswahl
Welche Aussage trifft zu?
Die Aussage eines Patienten: „Neulich im Bus sah ich,
wie einige Fahrgästemiteinander tuschelten. Ich wusste
sofort, dass sie dies taten, um mich zu verhexen“
bezeichnet am ehesten eine
A) Zwangsstörung
B) Wahnwahrnehmung
C) optische Halluzinationen
D) Illusion
E) Gegenübertragung
74
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(33) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zu Gedächtnisstörungen trifft (treffen) zu?
1. Störungen des Kurzzeitgedächtnisses sprechen gegen eine alkoholbedingte
Korsakow- Psychose
2. Störungen der Merkfähigkeit treten bei affektiven Störungen nicht auf
3. Eine retrograde Amnesie ist der Verlust der Erinnerung an den Zeitraum,
der nach einem Ereignis (z.B. Unfall) lag
4. Bei Konfabulation füllt ein Patient Erinnerungslücken mit Einfällen, die er
selber für Erinnerungen hält
5. Paramnesien (Wahn- oder Trugerinnerungen) beinhalten das falsche
Wiedererkennen von Situationen
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig 75
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(34) Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Störungen gehören zu den
quantitativen Bewusstseinsstörungen?
Wählen Sie zwei Antworten!
A) Benommenheit
B) Verwirrtheit
C) Sopor
D) Bewusstseinseinengung
E) Halluzinationen

76
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(35) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zur Positivsymptomatik bei Schizophrenie gehören:
1. Halluzinationen
2. Wahn
3. Denkzerfahrenheit
4. Affektverflachung
5. Erregtheit
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig 77
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(36) Einfachauswahl
Welche Aussage zum Begriff „Inkohärenz im Denken“, der im
psychopathologischen Befund verwendet werden kann, trifft zu?
A) Auffüllen von Erinnerungslücken mit frei erfundenen Faktoren,
die für Erinnerungen gehalten werden
B) Haftenbleiben an bestimmten Vorstellungen und Gedanken, die
zuvor verwendet wurden
C) Sprunghaftes Denken, Fehlen logischer und assoziativer
Verknüpfungen im Gedankengang
D) Schleppender, verzögert ablaufender und für den Patienten
mühsamer Gedankengang
E) Unkorrigierbar falsche Beurteilungen der Realität aus einer
Stimmung des Unheimlichen und Vieldeutigen heraus
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(37) Einfachauswahl
Ein Patient berichtet beim Erblicken eines Legosteins am
Boden, dass dieser eigens für ihn hinterlegt worden sei,
als Zeichen, er solle heute nicht Auto fahren.
Welche Aussage trifft zu?
A) Wahnwahrnehmung
B) optische Halluzination
C) Sensitiver Beziehungswahn
D) Pseudohalluzination
E) Taktile Missempfindung
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Lösungsschlüssel (ohne Gewähr)

(1) D (13) A, B (25) B (37) A


(2) C (14) A (26) E
(3) B (15) D (27) A, D
(4) E (16) C (28) E
(5) A (17) C, D (29) C, D
(6) A, E (18) C (30) D
(7) C (19) A, E (31) C
(8) B (20) A, E (32) B
(9) D (21) B (33) C
(10) C (22) D (34) A, C
(11) D (23) D, E (35) D
(12) B, D (24) B, E (36) C

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„Vielen Dank, für Ihre wunderbaren Beiträge, die wirklich ein Geschenk
beim Lernen sind.
Sie geben mir da echt eine haltgebende Struktur und machen immer wieder
Mut. (...)“
(Onlinekurs-Teilnehmerin am schriftlichen Orientierungspaket zur Vorbereitung auf die HP
Psychotherapie Prüfung, Kommentar Oktober 2017)

„Liebe Frau Luschas,


ich bin ein Mensch der nie so richtig Struktur beim lernen gefunden hat.
Doch mit Ihnen macht die Struktur beim lernen so richtig Spaß.
Im Oktober 2017 mache ich die Überprüfung und bin fleißig dabei. Dieser
Kurs ist Wertvoller wie viele Schulen die den HP-Psycho anbieten.
Danke für Ihr Engagement und den Mut den Sie uns allen mit Ihrer Seite
vermitteln!!“
(Onlinekurs-Teilnehmerin am schriftlichen und mündlichen Orientierungspaket zur
Vorbereitung auf die HP Psychotherapie Prüfung, Kommentar August 2017)

Weitere hilfreiche Referenzen und Erfahrungen finden Sie hier.


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