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Betriebssysteme Theorie

Stefan Ebener
M.A. IT-Management
SS 2012
Vita – Stefan Ebener
Kompakte Vorstellungsrunde

Kurze Präsentation – 3min

Inhalt:
- Name, Position, Firma, Tätigkeit?
- Warum bin ich gut in dem was ich tue?
- Warum bin ich an der FOM?
- Was ist mein nächster (Karriere-) Schritt?
Auf was arbeite ich hin?
- Was erwarte ich von dieser Vorlesung?
(Inhaltlich/Rahmenparameter)

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Erwartungshaltung an die Vorlesung
(Feedback der Vorstellungsrunde)

- Globaler Überblick
- Funktionsweise von Betriebssystemen, Security,
Speicherverwaltung, etc.
- Grundlagen verstehen lernen
- Betrachtung von OS im Bereich von Smartphones, Linux
- Wenig bis kein Fokus auf Windows
- Strukturierte herangehensweise des Dozenten
- Keine Wiki-, Google-Link Schlacht
- Viele Beispiele aus der Praxis
- Ausblick

- So wenig wie möglich auswendig lernen müssen

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Modulbeschreibung

Inhalt

§ Aufwand
§ Modulziel
§ Arbeitsmarktrelevanz
§ Lehrmethodik
§ Curriculum
§ Lernfortschrittskontrolle
§ Klausur
§ Literatur

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Aufwand

Aufwand: Einheit:
Präsenzstunden: 40.0 UE
Strukturiertes
57.00 ZStd
Eigenstudium:
Student Consulting: 25.00 ZStd
Workload gesamt: 112.0 ZStd
ECTS-Credit Punkte 4 CP

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Modulziel Betriebssysteme

• Grundlegenden Mechanismen in BS erklären können


• Konzepte zur Verwaltung der Ressourcen,
Verarbeitungsleistung und Speicher diskutieren können
• Betriebssysteme als Software-Fundament für
Nutzapplikationen verstehen, auswählen und beurteilen
können
• Konzepte der Prozesskommunikation verstehen
• Überblick über wesentliche Bestandteile wie Oberflächen,
Werkzeuge und Dateisysteme geben
• Konzepte des Universalrechners vs. Turing-Maschine
• Konzepte von Batch-Systemen, Multitasking-Varianten,
Virtualisierung, Echtzeitfähigkeit, unterscheiden und beurteilen

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Arbeitsmarktrelevanz

• Bedeutung beim Aufbau von IT-Infrastrukturen


• Kenntnis der Eigenschaften
• Fähigkeit zur Auswahl
• Entscheidungshilfen für Einsatz und Anwendung

Praxisbeispiele:
• LVM Münster
• Ablösung von 6000 XP Clientsystemen durch Ubuntu
• Migrationsprojekte
• Clientsystemmigration von XP auf Win 7 / 8
• LVermGeo
• Servermigration von HP-UX auf Linux
• Applikationsmigration bspw. SAP
• Konsequenzen für Anwendungsentwickler (.Net?!)
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Lehrmethodik

• Vorlesungen (etwa 60% der Präsenzzeit)


• Fallbeispiele (etwa 20% der Präsenzzeit)
• Übungen (etwa 20% der Präsenzzeit)
• Zur Vertiefung des Verständnisses von Strukturen und
Strategien, keine praktische Anwendung, siehe dazu
„Betriebssysteme – Praxis“.
• Die Veranstaltung vermittelt:
• 50% Fachkompetenz,
• 40% Methodenkompetenz,
• 10% Sozialkompetenz

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Curriculum

• Komponenten und Konzepte


• Prozesse und Threads
• Speicher
• Hardware und Ein-/Ausgabe
• Dateisystem
• Mehrprozessorsysteme
• Multimedia und Betriebssysteme
• Fallbeispiele

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Lernfortschrittskontrolle

• Zu bearbeitende 40 Multiple-Choice Fragen werden je Modul


online heruntergeladen und studienbegleitend von den
Studierenden bearbeitet. Das Bestehen der
Lernfortschrittskontrolle ist Voraussetzung für die
Klausurteilnahme. Die zeitliche Parallelität der Wiederholung
von Lernstoff und der beruflichen Praxis ermöglicht eine
Wissensvertiefung des Gelernten. Dies unterstützt den
Lernfortschritt der Studierenden indem neues Wissen mit
bekanntem verknüpft wird, wodurch ein fundiertes und
abrufbares theoretisches Grundlagenwissen entsteht.
• Zulassungsvoraussetzung für die Klausur
• Von den Studierenden in Eigenarbeit zu lösen
• Zentrale Auswertung

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Klausur

§ Formalien:
§ Dauer 120 Minuten
§ keine Hilfsmittel
§ Formvorschriften (siehe Klausurordnung)

§ Inhalt:
§ Inhalt komplett relevant
§ kein Repetitorium
§ Schwerpunkt auf Verständnis

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Literatur

- Tanenbaum, Andrew S.: Modern Operating Systems 3rd


Edition; ISBN 978-0138134594; Prentice Hall, 2007.
- Tanenbaum, Andrew S.: Structured Computer Organization
5nd Edition; ISBN 978-0135094051; Prentice Hall, 2009.
- Hansen und Neumann: Wirtschaftsinformatik I 10. Auage;
ISBN 978-3825226695; UTB, 2009 Prof.
- Tanenbaum, Andrew S., James Goodman:
Computerarchitektur. Strukturen, Konzepte, Grundlagen,
Pearson Studium, 2001, ISBN: 3827370167.

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Termine

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Studenten

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Industry Buzz Words?
FLASH Event Correlation Fibre Channel over Ethernet (FCoE)
Converged Networks Data management Deduplication
HA
Cloud Storage 8 Gb Fibre Channel (8GFC) CAS Compression
Backup Agent-less Blade servers Grid Archiving
D2D2D
Benchmarking 10GbE
Bulk Storage CIFS Compliance
I/O Virtualization CDP
CNA BC/DR File management
Backup Service Provider (BSP)
CO2 Capacity Planning
Green Authentication DPM Application Aware eDiscovery
Carbon Footprint Capacity per watt Data migration
Clustered Storage Converged Enhanced Ethernet (CEE)
Environmental Health and Safety (EHS) Encryption eWaste
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Industry Buzz Words?
RSM Boot Storm WAFS VLS BC DR SAS Hybrid Cloud
ILM InfiniBand RoHS Infrastructure Resource Management
MAID IPM iSCSI Multi-Protocol Storage NAS NFS
Managed Service Provider NPIV Partitions Performance
Power Cooling Floor-space pNFS RAID 6 Replication RoHS
Removable Hard Disk Drive CDP SATA Security Snapshots
SAN Self Healing SRM SSD Tape Thin Provision Tier 0
Unstructured data VCB Virtualization VMotion VTL WAFL
Public Cloud Private Cloud Hybrid Cloud ITaaS PaaS TCO
SaaS StaaS Disk to Disk to Tape Data Path Manager TOR
Transparent Interconnection of Lots of Links VEPA
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Morphologischer Kasten

- Die morphologische Analyse ist eine kreative heuristische


Methode, um komplexe Problembereiche vollständig zu
erfassen und alle möglichen Lösungen vorurteilslos zu
betrachten.

- Beispiel: Tisch

Merkmalsausprägung
Merkmal

Anzahl der Beine: 0 1 3 4 5 100


Material Holz Glas Kunststoff Kork Stoff Gummi
Höhe in Zentimetern 0 20 50 70 100 200
Form rund quadratisch rechteckig

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Morphologischer Kasten
„Betriebssysteme“
- Fragestellung:
+ Welche Merkmale hat ein BS?
+ Welche Merkmale sollte ein BS haben?
+ Welche möglichen Ausprägungen haben die Merkmale
(sollten haben)

- Zielsetzung:
+ Gemeinsame Entwicklung eines MK für Betriebssysteme
+ Auswahl einer „optimalen“ BS-Zusammensetzung
+ Diskussion Pro/Contra

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Morphologischer Kasten „BS“
1. Entwurf (Brainstorming)

Morphologischer Kasten „Betriebssysteme“


Bit-Architektur 64 32 16 8
Platform x86 x64 Arm Mac IA64
OpenSource Ja Nein
Einsatzgebiet Server Client Echtzeit Embedded Mobil
Schnittstellen USB Firewire eSAT SATA Eth Bluethooth LTE
Benutzerschnittstelle Tastatur Maus Touch Gesten Sprache Joystick Gedanken Eye-Tacking
Administrierfähigkeit Einfach ausgewogen Schwer
Multi-User Fähigkeit Ja Nein
Dateisystem ext2 NTFS FAT16 FAT32 ext3 ReiserFS
Erweiterbarkeit Hot-Plug Cluster-Fahigkeit Hardware-Limits
Parallelisierung Multiprozessor Multithreads Batch-Verarbeitung
Sicherheitsstandard Gehärtet Public-OS Properitär BSI-Konform
Funktionalitäten Rechteverwaltung Datensicherheit
Basissprache C C++ Java Assembler
Fehleranfälligkeit Gering Mittel Hoch
Ressourceneffizienz Performanceoptimiert Energieoptimiert
Support Hersteller Community Keinen

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Gliederung:

- 1. Einleitung
- 2. Prozesse und Threads
- 3. Interrupts
- 4. Scheduler
- 5. Synchronisation und Deadlocks
- 6. Speicherverwaltung

(Subject to change)

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Kapitel 1: Einführung

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Allgemein:

- 1 GB != 1GiB
- 109 != 230

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Definition

- Unter einem Betriebssystem (engl. operatingsystem, OS)


versteht man Software, die zusammen mit der Hardware des
Computers die Basis zum Betrieb bildet und insbesondere die
Abarbeitung von Programmen steuert und überwacht.

- Vereinfacht gesagt, macht das Betriebssystem die Benutzung


des Computers überhaupt erst möglich. Im Folgenden werden
Konzepte, Einordnungs- und Bewertungskriterien besprochen.

- Im Grunde genommen bilden die Hardware und das


Betriebssystem gegenüber den Anwendungen eine virtuelle
Maschine mit stets gleichen Eigenschaften (Abstraktion).

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Definition

Einige Definitionen des Betriebssystembegriffes:

- DIN 44300:
+ "Die Programme eines digitalen Rechensystems, die zusammen
mit den Eigenschaften dieser Rechenanlage die Basis der
möglichen Betriebsarten des digitalen Rechensystems bilden und
die insbesondere die Abwicklung von Programmen steuern und
überwachen."

- Tanenbaum, Moderne Betriebssysteme:


+ "Dessen Aufgabe (die des Betriebssystems) ist es, vorhandene
Geräte zu verwalten und Benutzerprogrammen eine einfache
Schnittstelle zur Hardware zur Verfügung zu stellen."

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Einordnung

Quelle: Tanenbaum, A., Moderne Betriebssysteme

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