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Einleitung
Wir haben uns in den letzten Wochen bereits damit befasst, was es bedeutet, als Christen im Miteinander zu
leben und einander zu lieben.
Jesus Christus persönlich, hat das AT in die zwei wichtigsten Gebote zusammengefasst:
- Gott mit unserem ganzen Sein zu lieben und unseren Nächsten wie Christus uns geliebt hat.
Dann sagte er in Johannes 13, dass an unserem liebevollen Miteinander alle um uns herum erkennen werden,
dass wir Kinder Gottes sind und zu Jesus gehören.
- Es ist also eine Art Gütesiegel, welches uns auszeichnen sollte.
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2. wir sind aufgefordert einander die Lasten zu tragen, so wie Christus unsere Lasten trägt
- nicht das wir die Sündenlast von anderen tragen können – das kann und hat nur Christus getan, aber wir können
belastende Lebensphasen miteinander teilen und uns gegenseitig helfen, dass diese Last uns nicht erdrückt
Eine wichtige Wahrheit möchte ich hier gezielt platzieren, nicht das wir auf den Gedanken kommen, wir müssten
uns nur genug anstrengen, dann sind wir gute Christen:
- Wie Christus zu lieben, kann ich nicht aus mir heraus produzieren.
- Meine einzige Aufgabe ist es, meinen Thron für Christus frei zu machen
- Ich übergebe ihm täglich das Steuer meines Lebens
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Heute wollen wir uns mit einer Facette des Miteinander auseinandersetzten, welches mit unserer Kommunikation
im Miteinander zu tun hat.
Wir alle sind Kommunikative Wesen – so hat uns der Schöpfer geschaffen.
Wir als Kirche glauben daran, dass Gott den Menschen als ein intelligentes Wesen geschaffen hat, dass sich
mitteilt.
Wir mussten das nicht über Millionen Jahren lernen, sondern im Garten Eden, kommunizierte Gott mit den
geschaffenen Menschen und der Mensch untereinander.
Das gilt nicht nur für Ehen, sondern auch für Familien, Freundschaften, Kollegen, Nachbarschaft usw.
- Somit betrifft dieser Bibeltext für heute uns alle.
Epheser 4
1 Als einer, der für sein Bekenntnis zum Herrn im Gefängnis ist, fordere ich euch nun auf: Denkt daran, dass Gott
euch zum Glauben gerufen hat. Führt aus diesem Grund ein Leben, das dieser Berufung würdig ist!
2 Keiner soll sich über den anderen erheben. Seid vielmehr allen gegenüber freundlich und geduldig und geht
nachsichtig und liebevoll miteinander um.
3 Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das
euch zusammenhält.
4 Mit »Einheit« meine ich dies: ein Leib, ein Geist und genauso auch eine Hoffnung, die euch gegeben wurde, als
Gottes Ruf an euch erging;
5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,
6 ein Gott und Vater von uns allen, der über alle regiert, durch alle wirkt und in allen lebt.
15 Lasst uns aber die Wahrheit [der Wahrheit entsprechend] in Liebe reden [leben] und in allem hinwachsen zu
ihm, der das Haupt ist, Christus.
16 Durch ihn wird der ganze Leib zu einer Einheit. Und jeder Teil erfüllt seine besondere Aufgabe und trägt zum
Wachstum der anderen bei, sodass der ganze Leib gesund ist und wächst und von Liebe erfüllt ist.
25 Legt deshalb die Lüge ab und redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten; denn wir sind als Glieder
miteinander verbunden.
26 Wenn ihr zürnt, sündigt nicht! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.
27 Gebt dem Teufel keinen Raum!
29 Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, auferbaut und
denen, die es hören, Nutzen bringt!
30 Betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, den ihr als Siegel empfangen habt für den Tag der Erlösung!
31 Jede Art von Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung mit allem Bösen verbannt aus eurer
Mitte!
Kontext:
- Paulus schreibt den Epheserbrief an Christen und zeigt auf:
o Gott hat sich in seinem Sohn hingegeben für uns Menschen, damit wir zu ihm kommen können
- Er hat jeden Menschen, der seine Verlorenheit erkannt und seine Schuld vor Gott bekannt hat, somit das
Rettungsangebot in Jesus für sich angenommen hat, in den Leib Christi, die Gemeinde, eingefügt
In diesem Leib Christi sollen wir einander annehmen, uns nicht überheblich gegenüber anderen aufspielen
vielmehr allen gegenüber freundlich, geduldig und nachsichtig sein und liebevoll miteinander umgehen.
- Die Absicht Gottes für den Leib Christi ist Wachstum in das Vorbild Christi und in der Einheit
untereinander
- Dafür beschenkt Christus seine Gemeinde mit Gaben, damit jeder einzelne Christ heranwächst, d.h. sich
einem Verwandlungsprozess hingibt
o den sündhaften, egoistischen Menschen abzulegen
und
o den neuen Menschen anzulegen, der Christus zum Vorbild hat und sich durch den Geist in sein
Bild hineinprägen lässt
Ein wesentlicher Aspekt in diesem Prozess der Erneuerung und Verwandlung ist unsere Art miteinander zu
kommunizieren – bedeutet, unser Sprachorgan & Art zu reden braucht eine Generalüberholung.
Dieses Ermahnen hat also weniger mit Drohen zu tun; vielmehr mit ernstem Zureden, mit Motivieren,
Christusentsprechend zu leben.
Ganz allgemein geht es bei der Ermahnung (bis Kap. 6!) um folgenden Aspekt.
Epheser 4
1b Denkt daran, dass Gott euch zum Glauben gerufen hat. Führt aus diesem Grund ein Leben, das dieser Berufung
würdig ist!
Ein Sprichwort besagt „Adel verpflichtet“, was meint:
- Menschen tragen Aufgrund ihrer Abstammung einen Status, der entsprechende Verantwortung &
Verhaltensweisen mit sich bringt.
Gotteskindschaft und die Berufung als Teil der Gemeinde Christi verpflichten auch zu entsprechendem Lebensstil
und unserer Verantwortung, dem Wort Christi und dem Heiligen Geist den Raum dafür zu geben.
Wir leben jedoch in einer Gesellschaft, die die Haltung von Pilatus wiederspiegelt, der Jesus in dem Farce-Prozess
fragte, ob er ein König sei:
Johannes 18
37 Jesus antwortete: „Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass
ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“
38a Pilatus sagte zu ihm: „Was ist Wahrheit?“
Wenn uns die Bibel aber aufruft unser Leben in der Wahrheit zu leben und die Wahrheit zu reden, dann meint sie
nicht etwas subjektives, sondern spricht von einer Referenz – Jesus ist die Wahrheit und seiner Worte sind
Wahrheit.
Warum sollen wir die Wahrheit reden/einen wahrhaftigen Lebensstil führen? (Groß auf dem Screen)
Paulus sagt über diesen Gott in Titus 1, 2 „er kann nicht lügen.“
Die Bibel zeigt uns, dass Kinder Gottes, entsprechend ihrer Abstammung vom Vater im Himmel leben sollen und
miteinander die Wahrheit reden sollen.
Die Wahrheit ist von Gott her in seinem Wort mitgeteilt und somit klar definiert.
Jesus spricht davon, dass er die Wahrheit ist und dass er und der Vater den Geist der Wahrheit senden werden in
das Leben seiner Kinder:
- damit sie ihm entsprechend in der Wahrheit leben und die Wahrheit miteinander reden.
Wahrheit ist so elementar wichtig und jede Unwahrheit schadet und zerstört Beziehung.
Wahrheit zu reden und in der Wahrheit zu leben ist wie das Licht für die Pflanze die sie braucht, um sich zum
Himmel hin, auszustrecken.
Wir wachsen in unserer Persönlichkeit, unserer Vertrauenswürdigkeit und geistlich.
Was sind die Konsequenzen, wenn wir nicht die Wahrheit reden/einen wahrhaftigen Lebensstil leben?
(Groß auf dem Screen)
Würden wir lügen und in der Lüge leben ohne sie als solches aufzudecken und abzulegen, dann würden wir dem
Teufel Raum geben.
Menschen & auch Christen haben manchmal die Gewohnheit entwickelt zu lügen um sich einen Vorteil zu
verschaffen.
Dabei springt ihr Gewissen nicht mal mehr an wenn sie lügen, weil es bereits so sehr in Fleisch und Blut
übergegangen ist.
Jesus sagt, der Teufel ist der Vater der Lüge, und jeder der sich in sein Lügennetz begibt, begibt sich in den
Herrschaftsraum des Teufels und gibt ihm Raum zu wirken – und er kommt und tut das, was Jesus über ihn sagt
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Johannes 10
10 Ein Dieb will rauben, morden und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu
schenken.
2. Nicht nur das wir dem Teufel Raum geben, wir betrüben den Heiligen Geist
Epheser 4
30 Betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, den ihr als Siegel empfangen habt für den Tag der Erlösung!
Der Heilige Geist ist unser Helfer, unser Fürsprecher, unser Tröster, unser Ermutiger, unsere Kraft, unser
Navigator – ohne ihn können wir Gott nicht begegnen und gefallen.
Wenn wir lügen, schädigende/böse Worte reden, lästern, negative Worte über andere reden, fluchen, gehässig
sind, durch unkontrollierte Wut und Zorn einander verletzten:
- dann betrüben wir den Heiligen Geist in uns.
- Dann verletzen wir ihn und er zieht sich in unserem Leben sanft zurück und wir laufen Gefahr, vom Kurs
abzuweichen und geistlich Schiffbruch zu erleiden.
Wir berauben uns der einzigen Person, die uns dabei hilft, Christ zu sein und am Ziel anzukommen.
Aus diesem Grund werden wir für unsere Worte & Lebensstil vor Gott zur Rechenschaft gezogen werden und es
ist gut, wenn wir auf Erde für lieblose Worte Verantwortung übernehmen und diese zügig klären.
- Paulus formuliert das mit:,, Lasst die Sonne nicht über eurem Vergehen untergehen.“
Der Apostel fordert dich als Mensch und Christ auf: (beide Aussagen nacheinander)
Lege die Lüge in jeglicher Form ab.
- Entscheide dich deinen Mund & dein Leben nicht mehr dem Teufel zur Verfügung zu stellen und dir und
anderen dadurch zu schaden.
Vielleicht musst du dich neu positionieren, vielleicht musst du Lügen & einen unehrlichen Lebensstil vor Gott und
Menschen bekennen – damit du aus dem Machtbereich des Teufels heraustrist und dich unter die Herrschaft
Gottes begibst.
Du sollst die Wahrheit reden & in der Wahrheit leben, weil du als Kind Gottes in Beziehung mit einem Gott
lebst, der Wahrheit liebt und Lüge hasst.
Die Art und Weise, wie wir die Wahrheit teilen, ist von großer Bedeutung.
Es entscheidet darüber:
- ob unser Gegenüber sie annimmt oder sie ablehnt,
- ob jemand dadurch aufgebaut wird oder niedergeschmettert wird,
- ob die Beziehung gestärkt wird oder Schaden erleidet.
Liebevolle Kommunikation zielt auf das Wohl des Anderen ab – es möchte das gute im Miteinander und im
Anderen fördern.
Was ist das für eine Beziehung, wenn ich dem Gegenüber, den ich Respektiere und wertschätzte, ihn Liebe, ihm
aber die Wahrheit verschweige?
- Diese Beziehung trägt einen Schein von Intimität, von Vertrautheit aber sie ist es nicht.
- Das ist eine hohle Beziehung, ohne Substanz
Die Bibel zeigt uns auf, dass die Wahrheit in Liebe gesprochen werden soll.
Paulus sagt im 1 Korinther 13, das Wahrheit ohne Liebe keine Veränderung bewirkt, sondern schadet.
In unserem Text muss jede Wahrheit die wir einander sagen folgenden Test bestehen:
Epheser 4
29 Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, auferbaut und
denen, die es hören, Nutzen bringt!
Zusammenfassung
I. Lebe entsprechend deiner Berufung
Was sind die Konsequenzen, wenn wir nicht die Wahrheit reden/einen wahrhaftigen Lebensstil leben?
1. Wir geben dem Teufel Raum
2. Wir betrüben den Heiligen Geist