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Definition von Wissenschaft:

Wissenschaft ist der Versuch menschliche Erfahrung zu systematisieren und methodeisch vor
Irrtum zu sichern.
Eine jede Lehre, wenn sie ein System, das ist ein nach Prinzipien geordnets Gnazes der
Erketnntnis sein soll, heißt Wissenschaft.
Arbeitsdefinition:
Systematisierung der Reflexion sowie deren Weiterentwicklung.
Institutionalisierte Reflexion und Wissensproduktion
Größtmögliche Ablösung von den Handlungszwängen des Altags.
Ziele von Wissenschaft:
1. „ Ein theoretisches: die Realität nach einem System von Regeln nachprüfbar in einem
geschlosenen Modell zu rekonstruieren.“
2. „ Ein praktisches: mit Hilfe ihrer Ergebnisse ein rationales und humaneres Leben der
Menschen zu ermöglichen.“
Außen- und Binnenlegitimation vonn Wissenschaft:
Außenlegitimation: wird hergestellt, wenn in Anknüpfung an mehr oder minder diffuse
Interessen und Bedürfnisse der Öffentlichkeit eine Wissenschaft etwas leistet, was
für(…),Betroffene dieser Wissenschaft plausibel und akzeptabel ist“.
Binnenlegitimation: „eine Forschungsmethode kann binnenlegitimiert sein, d.h. sie wird von
der Forscher- resp. Wissenschaftlergemeinschaft akzeptiert.
Wissenschaftliches Arbeiten in der studentichen Praxis:
Vom „wissenschaftlichen Arbeiten“ spricht man dann, wenn Studierende in der Lage sind:
✓ Siche auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und des Standes der
wissenschaftlichen Diskussion auf einem bestimmten Fachgebiet und in
Auseinanderesetzung mit den wissenschaftlichen Affassung anderer eigene Gedanken
zu machen und diese in einer für andere verstänndlichen Form darzustellen.
Idealtypischer Abauf einer wissenschaftlichen Arbeit (Berger-Grabner 2016)
1. Start: Themasuche, Grundrecherche.
2. Vorbereitung: Foschungsfrage, Literaturrecherche, Grobkonzept/Grobgliederung,
(Betreuer suchen)
3. Bearbeitung: Gliederung, theorieteil, Forschungsdesing, Empirische Untersuchung,
Rohfassung.
4. Korrektur & Abgabe: Korrigierte Fassung, Endfassung, Abgabe.
Definition Wissenschaftsethik:
„ Die Wissenschaftethik legt die sittlichen und moralischen Grundsätze für Wisseschaftler
fest. Dazu gehören die Einhaltung wissenschaftlicher Qualitätskriterien, die
Verantwortung gegenüber der eigenen Wissenschaftsdisziplin und gegenüber anderen
Wissenschaftlern sowie die Verantwortung gegenüber Gesellschaft und
Umwelt“ (Balzert, Schröder, Schäfer & Motte 2011)
Studentische Forschung:
„ Alseines der wichtigstenn Profilelemente von Hochschulen gilt die Kopplung von
Forschung und Lehre. Hochschulbildung möchte mit der Vrzahnung von Forschung
und Lehre den Wissenstransfer sicherstellen und damit die Innovationsfähigkeit des
Gesamtsystems erhalten“ (Hanft, Zawacki-Richter & Gierke 2015,7)
Studentische Forschung nach Spoun & Domnik (2004, 71 ff.)
Einem weitern Forschungsverständnis folgend, kann „studentische Forschen“ mit
wissenschaftlichem Schreiben gleichgesetzt werden. Darunter fallen insbesondere
folgende Teilaktivitäten:
1. Beschreiben: Der zugrundeliegende Sachverhalt sollte möglichst genau und wertfrei
(obwohl die nie ganz möglich ist) dargestellt werde.
2. Zusammentragen und Komplieren: In diesem Schritt werden Quellen
zusammengetragen, zusammengefasst, umformuliert etc.
3. Systematisieren: Das relevante Material sollte herausgesucht und Zusammenhänge
zwichen einzelnen Quellen herausgerarbeitet werde, um sie zu kategorisieren.
4. Vergleich und Kontrastieren: Gemeinsamkeiten und Gegensätze der einzelnen
Materialien werden herausgearbeitet.
5. Analysieren: In diesem Schritt werden Sachverhalte mit Hilfe der verwendeten
Quellen regelrecht „ auseinandergenommen“
6. Interpretieren: Unterder Interpretation versteht man den Versuch „Wahre“ Aussage
z.B. eines Textes zu verstehen, gerade auch unter Berücksichtigung übergeodneter
Merkmale wie der Biographie der Autorinnen oder Autoren
7. Bewerten: in diesem Schritt sollen Sachverhalte evaluiert werden. Dazu ist ein
Kriterienkatalog nötig, anhand dessen Aussagen getroffen werden, ob etwas „gut
„ oder „schlecht“ ist. Spätenstens diese Phase verdeutlicht, dass sich die Wissenschaft
keiner Werturteile enthalten kann.
8. Vorschreiben: Auf Basis, der bisherigen Forschungsarbeiten werden
Handlungsanleiungen oder Regeln aufgestellt, die bspw. darlegen sollen, wie prozesse
verbessert werden können.
9. Modell- und Theoriebildung: Hierunter ist eine systematische Darstellung und
Erklärung von Sachverhalten zu verstehen.
Wissenschaftliche Hypothesen:
Sind Zentraler Bestandteil aller empirisch orientierte Fachdisziplinen. Eine wissenschaftliche
Hypothese liegt vor, wenn folgende vier Eigenschafen erfüllt werden:
1. Empirische Untersuchbarkeit: Sie beziehen sich auf reale Sachverhalte, die empirisch
untersuchbar sind.
2. Generalisierbarkeit: Sie sind allgemeingültige, also über den Einzelfall hinausgehende
Behausptungen („Allsätze“).
3. Konditionsatz: Sie besitzen zumindest implizit de Formalstruktur eines sinnvollen
Konditionalsatzes, also z.B. „wenn….dann“ oder „je….desto“
4. Falsifizierbarkeit: Es ist möglich, sie durch Erfahrungsdaten. zu widerlegen.

Statistische Hypothesen:
Diese beschreiben das zu erwartende Ergebnis in quaantitativer Form. Bezungspunkt ist dabei
nicht die Stichprobe, sondern die Population. Das bedeutet, dass man bestimmte
Prüfkriterien festlegen muss, die entscheiden, ab wann eine Hypothese angenommen
oder abgelehnt wird. Eines der wichtigsten Kriterien ist die statistische Signifikanz,
die mittels Signifikanztest ermittelt wird.

Hypothesenarten:
Zusammenhangshypothesen:
• Es besteht ein Zusammenhang zwichen zwei oder mehreren Merkmalen.
• Beispiel: Zwischen den Merkmalen „Fehlzeiten“ und Stress am Areitsplatz“ besteht
ein Positiver Zusammenhang.
Unterschiedshypothesen:
• Zwei oder mehrere Gruppen unterscheiden sich bezüglich einer oder mehrerer
abhängiger Variablen.
• Beispiel: Bücher mit mehr Seiten sind teuer als Bücher mit weniger Seiten.
Veränderungshypothesen:
• Die Ausprägung einer oder mehrerer Variablen verändert sich über einen Zeitraum
oder mehrerer Meszeitpunkte hinweg.
• Beispiel: Das Interesse an den Kursinhalten des Seminars nimmt im Laufe des
Semesters zu.

Forschungsdesign:
• Allemeine methodische Vorgensweise bei einer Studie
• Es sind unterschidliche Stichprobenarten, Datenerhebungs- sowie Analyseverfahren
möglich
• Alternative Bezeichnungen: Untersuchungsdesign, Studiendesign, Untersuchungsplan
Klassifikationskriterien:
1. Wissenschaftstheoetischer Ansatz/Untersuchungsablauf
2. Erkenntnisziel der Studie
3. Gegenstand der Studie
4. Datengrundlage
5. Erkenntnisinteresse
6. Untersuchungsgruppen
7. Untersuchungsort
8. Anzahl der Messzeitpunkte
9. Anzahl der Untersuchungprojekte.

Grundlageenkompetenzen für wissenschaftliches Arbeiten:


Wissenschaftliches Lesen:
Lesearten:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man beim Lesen von wissenschaftlichen Texten
vorgeht.
3 Lesearten:
✓ Kursoriches Lesen: Einen Überblick über eine Quelle vershaffen. Dbei wird der Text
also lediglich überflogen, um zu erfahren, wovon dieser handelt. Mithife folgender
Fragen, können Sie einschätzen, ob die Lektüre für Sie geeignet ist: Ist der Text für
mich verständlich geschrieben? Ist der interessant und damit verwendbar? ist der Text
zu ergänzen?
✓ Selektives Lesen: Hierbei geht man beim lesen kriterienorientiert vor und sucht
nachdem, ws man interessiert. Ein Text, der man durch Literaturrecherche und
kursorisches Lesen bekannt ist. Folgende fragen helfen beim selektiven Lesen:
Fragen, die vor dem Lesen zu beantworten sind:
⁃ Was weiß ich schon?
⁃ Was suche ich genau?
⁃ Welcher Aspekt ist mir wichtig?
Fragen, die während des Lesens zu beantworten sind:
⁃ Wovon handelt der Text, entspricht er den Suchkriterien? (Thema / Problemstellung)
⁃ Was sagt der Text über das Gesuchte aus? (Aussage)
⁃ Welche Absicht verfolgt der Text dabei? (Ziel / Intetion)
✓ Studierendes Lesen: Dabei werden wissenschaftliche Texte systematisch und vertieft
analysiert. Beispielsweise werden Texte zur gleichen Thematik miteinander
verglichen

Verstehen von Texten- Hermeneutik:


Die Hermeneutik ist die Methode des Verstehens von Texten und andere Quellentypen. Die
Kernaussage der Hermeneutik lautet: Das Einzelne ist nur mit Blick auf das Ganze zu
verstehen.

Hermeneutik umd Semiotik:


Hermeneutisches Textverstehen bedingt die Erfassung von Bedeutung aus wahrnehmbaren
Zeichen.
⁃ Die Semiotik: Die Lehre von den Zeichen und Zeichensystemen ins Spiel. Die
Semiotik wird allgemein in 3 Teilbereiche untergliedert, welche alle ür das
Textverständnis von Bedeutung sind.
⁃ Syntax: Beschäftigt sich mit den formalen Regeln zur Anordnung und Verknüpfung
von Zeichen. Bsp, Grammatik.
⁃ Semantik: Beschäfigt sich mit der Bedeutung von Zeihen und Zeichenketten. Bsp:
Bedeutung eines Wortes…
Pragmatik: Beschäftigt sich mt der Interpretation von Zeichen und Zeihenketten auf Seiten
der Empfängerin oder des Empfängers, hat Handlungsbezug (Wozu?), ist von der
Situation, von persönlichen Sichtweisen und vom Vorverständnis abhängig. Bsp.
Anhalten beim Stopp-Schild.

Unterschide im Schreibstil: Wissenschftliche Arbeit vs. Belletristik:

Zitieren:
Wie man Quelle in wissenschaftlichen Arbeiten richtig angeben.

Zitierenstile:
1. Position der Belege: Bei der Harvard-Zitierweise erfolgt die Quelleangabe direkt im
Fließtext. Demgegenüber stehen die Belge bei der deutshen Zitierweise in fuß- bzw.
Endnoten.
2. Informationsumfang eines Belges: Belege können die gesamten Quelleninformationen
direkt enthalten, auf einem Kurzbeleg beschränkt sein. (Identifikation der Quelle über
das Literaturverzeichnis) oder als erweiterter kurzbeleg, d.h. mit Stichwort zum Titel
der zitierten Quelen, konzipiert sein.

Harvard-Zitierweise:
✓ Alle Autorinnen und Autoren mit (NUR) Nachname ( in der vorgegebenen
Reihenfolge, eine Veränderung der Autorenreihenfolge ist nicht zulässsig)
✓ Die Jahreszahl
✓ und die Seite, auf die man sich bezieht.
Deutsche Zitierweise:
✓ Alle Autorinnen und Autoren mit Nachnahme, Vorname
✓ Titel
✓ Erscheinungsort und Verlag
✓ Erscheinungsjahr
✓ Seitenzahl.
Grundregeln beim Zitieren:
1. Grundregel: Sämtliche Gedanken, die der Leiteratur entnomen werde, sind zu
kennzeichnen.
2. Grundregel: bei Auswhal der Zitierweise Vorrang von Dozentinnen und Dozenten,
Lehrstuhl, Fakultät und Hochschule
3. Grundregel: Stringenz: (Einheitlichkeit)
4. Grundregel: Exaktheit:
5. Grundregel: Nachprüfbarkeit:

Plagiate:
Verschide Arten von Plagiaten: (Fröhlich 2006, 81f ; Weber 20009, 49ff)
• Totalplagiat: unveränderte Übernahmen fremder Texte.
• Teilplagiat: teilweise Übernahmen sowie Verschnitt fremder Werke ohne
Quellenangabe.
• Strukturplagiat: Übernahme der Strukture oder der Teile einer Argumentationskette
einer Fremden Arbeit.
• Übersetzungsplagiat: Übersetzung eines Werkes aus einer Fremden Sprache ohne
Angabe der Urheberin oder des Urhebers.
• Ideenplagiat: Übernahme von Ideen anderer ohne Kennzeichung der Urheberin oder
des Urhebers
• Bildplagiate: Totale oder partielle Übernahmen von Abbildungen ohne Nennung der
Urheberin oder des Urhebers.

Zeitmanagement:
Zeitmanagement ist eigentlich Aufgabenmanagement bzw. Selbstmanagement.
Selbstorganisation des Studiums setzt die fähigkeit zum Zeitmanagement voraus.

Mögliche Vorgehensweise zur Umsetzung:


1. Zeitanalyse:
- Aufgaben strukturieren
- Zeitanforderungen ermitteln
- (persönliche) Zeitdiebe finden und eliminieren.
1. Zielsetzung:
- Ziele definieren
- Aktivitäten realisieren
- Zielerreichung kontrollieren
1. Zeitplanung:
- A-L-P-E-N- Methode
- Priorität setzen/ Delegieren
- Kurs-, Wochen- Tagesplanung
- Pausen und Pufferzeiten nicht vergessen.

Das Eisenhower-Prinzip:
Es handelt sich um ein praktiches Hilfsmittel zur SSetzung von Prioritäten bzw. von
Aufgaben nach den beiden Kriterien Wichtigkeit und Dringlichkeit.
Das Pareto-Prinzip:
Pareto fand aufgrund empirischer Überprüfungen von Umsatzzahlen heraus, dass häufig ein
geringer Anteil eines Aufwandes die größte Anzahl des Nutzens bzw. Ertrages
einbrachte.
Generalisiert bedeutet das, dass 20% des Zeitaufwandes 80% des Ergebnisses einbringen und
die restliche Zeit lediglich für einen relativ geringen Teil angewendet wird.
• Welches sind in Ihrem Bereich die wesentlichen Tätigkeiten, die wenig Zeit
beanspruchen, aber einen großen Nutzen haben?
• Welche Aufgaben kosten hingegen viel Zeit?
• Welche Aufgaben bringen wenig Erfolg?

Die A-L-P-E-N Methode:
Wissenschaftliches Arbeiten in Gruppen:
Phasen der Gruppenarbeit:
1. Teambildung
2. Aufgabeanalyse
3. Aufgabenbearbeitung
4. Ergebnispräsentation
5. Reflexion der Teamarbeit

Herausforderungen bei Gruppenarbeiten


1. Jedoch können bei Gruppenarbeiten aufgrund unterschiedlicher Erwartungen,
Voraussetzungen oder Meinungen auch Schwierigkeiten auftreten. Hierzu gehören
bspw. (Spoun & Domnik 2004, 193f.):
2. typische Rollen der Beteiligten: passive vs. aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer
3. gute ("Ich bin ja nicht der Depp...") oder schwache Teilnehmerinnen und Teilnehmer
("Ich habe keine Lust") arbeiten nicht mit
4. Free Rider / Trittbrettfahrer-Symptome: Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche in
Erwartung der Leistungserbringung anderer nicht mitarbeiten
5. keine Ermöglichung von Lernchancen der schwächeren Teilnehmerinnen und
Teilnehmer, da die stärkeren die Aufgaben an sich reißen
6. ausschließliche Konzentration auf den eigenen kleinen Arbeitsteil
7. Konflikte aufgrund unterschiedlicher Meinungen der einzelnen Gruppenmitglieder
8. grundsätzliche Unlust auf die Arbeit im Team
9. aufkommende Unlust durch unfaire Aufgabenverteilung
Elemente einer erfolgreichen Gruppenarbeit: (Spoun & Dominik 2004, 194)

Die Zusammenarbeit in Gruppen bedingt einen planerischen und organisatorischen Aufwand:


▪ eine genaue Zeitplanung
▪ eine erhölte Arbeit- und Gruppendisziplin
▪ ein hohes Maß an Verantwortungsbereitschaft
▪ demokratische Regeln.

Themenwahl, Literaturrecherche und Forschungsfrage


Forschungsfrage:
Vorteil einer präzisen Forschungsfrage:
• hilft bei der Präzisierung des Themenfelds
• dient der Strukturierung der Arbeit
• bestimmt Stoffumfang der Arbeit
• unterstützt die Methodenauswahl
• unterstützt die Literaturauswahl

Merkmale einer guten Forschungsfrage:


✓ Die Forschungsfrage sollte als "W-Frage" formuliert werden (z.B. Was? Warum? In
welcher Weise Wieso? Inwiefern? Inwieweit?)
✓ Die Forschungsfrage soll im Rahmen der Arbeit beantwortet werden (sie ist
erforschbar).
✓ Die Forschungsfrage soll einen eindeutigen Problembezug aufweisen (abgeleitet aus
der Problemstellung).
✓ Beantwortung muss einen Erkenntnisgewinn bringen (Erkenntnisgewinn nicht nur für
einen selbst, sondern auch für eine externe Zielgruppe; steht im Zusammenhang mit
dem Problem- bezug).
✓ Die Beantwortung dieser Frage ist nicht trivial.
Kennzeichen einer schlechten Forschungsfrage:
✓ Die Forschungsfrage repräsentiert eine unrichtige Annahme.
✓ Die Forschungsfrage ist in sich widersprüchlich.
✓ Bei der Forschungsfrage handelt es sich um eine Scheinfrage (verkleidete
Behauptung).
✓ Die Forschungsfrage ist so unklar formuliert, dass es keine Antwort geben kann.
✓ Bei der Forschungsfrage handelt es sich um eine beeinflussende, tendenziöse Frage.
✓ Die Forschungsfrage ist nicht relevant, sie hat keinen Nutzen für die Berufspraxis
bzw. kommt
nicht aus dem Berufsfeld Ihrer Studienrichtung.
✓ Die Forschungsfrage ist nicht erforschbar bzw. kann mit Studierenden zur Verfügung
stehen den Methoden nicht beantwortet werden.
✓ Die Forschungsfrage ist zu allgemein gehalten, zu hoch im Anspruch bzw. nicht
genügend ein-
gegrenzt.

Literatursuche:

Schneeballsystem
Das Schneeballsystem stellt ein heuristisches Verfahren zum Auffinden von Literatur dar.
Startpunkt ist ein für das Thema Ihrer Arbeit relevantes Buch oder Aufsatz. Anhand des
Literaturverzeichnisses lassen sich weitere Literaturquellen finden, welche wieder zu
weiteren Quellen führen
Systematische Literatursuche
1. Forschungsfrage: Die in der Übersicht angesprochene Forschungsfrage besprechen
wir in der
nächsten Problemstellung.
2. Suchbegriffe: In der Präsentation "Professionell recherchieren" der
Universitätsbibliothek Bam-
berg (Link im VC-Kurs) und dem Video von LotseTeam finden Sie Hinweise und
Tipps zu Ihrer sys-
tematischen Literatursuche (z.B. Suchbegriffe und Suchbegriffskombination).
3. Datenbankauswahl: Jedes Fachgebiet hat seine Besonderheiten - und seine eigenen
Informations- ressourcen. Die Universitätsbibliothek zeigt Ihnen, wie Sie an aktuelle
Forschungsergebnisse ge- langen und stellt Ihnen die wichtigsten Datenbanken Ihres
Fachgebietes vor (Link im VC-Kurs). Su- chen Sie Informationen zu konkreten
Datenbanken aus Ihrem Fachgebiet, finden Sie eine Samm-
lung an Tutorials über folgenden Link (Link im VC-Kurs).
4. Literatur sichten
5. Literatur auswerten: Kriterien zur Auswahl von Literatur und das „richtige“ Lesen
dieser behan-
deln die folgenden Seiten.
Zur Arbeit mit wissenschfatlichen Quellen:

Die Grundanforderungen an das wissenschaftliche Arbeiten liefern erste Hinweise über die
Erforder- nisse der Quellenauswahl und -bewertung (Fromm & Paschelke 2006, 42):
2) Klarheit über die zentralen Begriffe
3) Klarheit hinsichtlich der Textstruktur
4) Klarheit und Einheitlichkeit hinsichtlich der verwendeten Quellen
5) Prüfbarkeit der empirischen Belege

Primär- und Sekundärquellen


• Primärquellen sind selbst Untersuchungsobjekte. Darunter fallen selbst oder fremd
erhobene
Daten, die noch nicht weiterverarbeitet wurden, aber auch Urkunden, Akten, Verträge
oder literarische Texte. Die Produktion und Auswertung von Primärquellen ist Teil
des Forschungs- prozesses.
• Dagegen setzen sich Sekundärquellen mit den Erstgenannten auseinander, um aus
dieser Be- ziehung eine eigene These zu gewinnen oder diese als Beweise anzuführen
(Stickel-Wolf & Wolf 2002, 115).

Übersicht über Quellenarten:


Zeitschriften: Da findet man verschiedene Beiträge mit den neuesten forderungsergebnissen.

Buchformen: Ein stark verbreiteter Vermittler von wissenschaftlichen Informationen sind


Bücher.

Internet: Auch im Internet finden Sie zahlreiche Texte und Dokumente, wobei hier
unterschieden werden kann nach:
▪ Internet als "Prospekt" in Form von Webseiten
▪ Online-Publikationen (I): Zeitschriften/Bücher, die es nur im Netz gibt (Bsp. bwp@
(siehe Link VC-Kurs))
▪ Online-Publikationen (II): Zeitschriften/Bücher, die dort zusätzlich zur Druckausgabe
erscheinen (Bsp. Jahrbuch der Berufs- und Wirtschafspädagogik (siehe Link VC-
Kurs))
▪ Internetforen und Blogs mit Sammlungen von Kommentaren, Aussagen,
Stellungnahmen usw.

Weitere Quellen
▪ Graue Literatur
▪ interne Studien
▪ Gesetzestexte
▪ Statistiken

Bewertung von Quellen:


Achten Sie bei Ihrer Literaturrecherche unbedingt auf die "Wissenschaftlichkeit" der Quellen.
Anhand der Kriterien Zitierfähigkeit und Zitierwürdigkeit kann entschieden werden, ob
eine Quelle grundsätz- lich in eine wissenschaftliche Arbeit mit aufgenommen werden kann
oder nicht (Ebster & Stalzer 2014):

Zitierfähigkeit :Zitierfähig sind alle Quellen, die veröffentlicht worden sind (Zugänglichkeit
der Quellen)
Zitierwürdigkeit: Zitierwürdig sind Quellen, die wissenschaftlichen Qualitätskriterien
entsprechen und für eine wissen- schaftliche Arbeit angemessen sind

Kriterien der (Qualitäts-) einordnung:


Es gibt gewisse Kriterien, die zur Einordnung der Qualität und Zuverlässigkeit von Quellen
hilfreich sind, z. B. Veröffentlichungskontext, Autorinnen und Autoren sowie der Text (siehe
hierzu ausführlich Spoun & Domnik 2004, 40ff.):
1. Veröffentlichungskontext
Publiziertes vorziehen: Bei Publikationen (Bücher, Zeitschriften) kann oft davon
ausgegangen werden, dass diese einen mehr oder weniger aufwendigen Auswahl- und
Lektoratsprozess der Verlage bzw. Herausgeberinnen und Herausgeber durchlaufen haben.
Sie sind meist bezüglich ihrer inhaltlichen Richtigkeit geprüft worden und können, im
Gegensatz zu anderen Schriftstücken (z. B. Internet, unver- öffentlichte Papers), ohne
Weiteres als Quelle herangezogen werden. Allerdings muss auch hier zu- nehmend kritischer
geprüft werden
Renommierte Publikationsorte präferieren: Die Reputation des Verlagshauses bzw. der
Veröffentli- chungsreihe stellt zudem eine erste Hilfe zur Klassifizierung dar. Verlagshäuser,
welche einen großen Wert auf den qualitativen Aspekt ihrer Produkte legen, bemühen sich
um ein fachliches und zielgrup- penspezifisches Profil und wollen ein Signal setzen.
Publikationszeitpunkt prüfen: Vor allem bei einer sozialwissenschaftlichen Fragestellung
ist es wich- tig, die neuesten Veröffentlichungen und Daten zu verwenden, bei
geisteswissenschaftlichen oder his- torischen Themenstellungen kann das auch anders sein.
Möchte man feststehende Begriffe definieren, ist es durchaus rühmlich, sich der älteren
Originalautoren zu bedienen. Möchte man dann bspw. die praktische Relevanz des Themas
aufzeigen, sind Studien neueren Datums zu bevorzugen.
2. Autorinnen und Autoren sowie der Text
Autorinnen und Autoren: Zu beachten ist auch die Reputation der Autorinnen und Autoren.
Welche Arbeitsschwerpunkte, weltanschaulichen, wissenschaftstheoretischen und
methodischen Auffassun- gen werden vertreten?
Text: Auch der Text muss anhand seines Inhalts sowie seiner Ziele, seiner Struktur, seiner
stilistischen Qualität und seiner Verankerung in der wissenschaftlichen Debatte beurteilt
werden.

Das Literaturverzeichnis:
Im Literaturverzeichnis ist anzugeben:
▪ Die Nachnamen aller Autorinnen und Autoren nennen und den ersten Vornamen mit
ersten Buchstaben abkürzen.
▪ Jahr
▪ Titel und ggf. Untertitel
▪ Verlag
▪ Ort(e): Wenn mehrere Verlagsorte im Buch angegeben sind wird immer nur der erste
Ort der
Aufzählung genannt. Die weiteren Orte werden durch "u.a." ersetzt.
▪ Ggf. Seitenangaben (müssen angegeben werden bei Artikeln aus Sammelwerken,
Fachzeit-
schriften usw.)
▪ Bei Zeitschriften: Jahrgang und Heftnummer, aber keine Orts- und Verlagsangabe

Angabe von Quellen (mit Beispielen):


Selbstständige Veröffentlichungen (z.B. Monographie): Autor, A. (Jahreszahl). Titel des
Werks. Ort: Verlag.
Bsp: Goller, M. (2017). Human agency at work: An active approach towards expertise
development.Wiesbaden: Springer.

Artikel in Sammelwerken: Autor, A. (Jahreszahl). Titel des Artikels. In Erster Buchstabe


des Vornamens des Her- ausgebers. Nachname Herausgeber (Hrsg.), Titel des Hauptwerks
(S.Seitenanzahl des Beitrags). Ort: Verlag.
Bsp: Reinke, H., Klaus, J. & Kärner, T. (2019). Betriebliche Orientierungspraktika und die
Befriedigung psychologischer Grundbedürfnisse junger Asylsuchender und Flücht- linge. In
R.Braches-Chyrek, T. Kallenbach, C. Müller & L. Stahl (Hrsg.), Soziale Arbeit mit
Geflüchteten –Bilanz und Ausblick (S. 113-126). Opladen: Barbara Budrich.

Artikel in Zeitschriften: Autor, A. (Jahreszahl). Titel des Artikels. Zeitschrift,


Jahrgang(Heftnummer), Seitenanzahl.
Bsp: Heinrichs, K., Kärner, T., Ziegler, S., Feldmann, A., Reinke, H. & Neubauer, J. (2016).
Die Implementierung neuer Konzepte zur Beschulung von Flüchtlingen und Asylsuchen-
den. Herausforderungen und Chancen aus organisationstheoretischer Perspektive. Gruppe.
Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsycholo- gie, 47(3),
231–241.

Internetquellen:
⁃ Krapp, A. (2001). 100 Jahre empirisch-pädagogische Forschung – eine
Zwischenbilanz. http://www.unibwmuenchen.de/campus/SOWI/instfak/psych/krapp/,
Stand: 14.12.2005.
⁃ Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (2000). Die Bildungsqualität von
Schule. Antrag an den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. http://
www.ipn.uni-kiel.de/projekte/biqua/biqua.htm, Zugriff: 09.05.2020.

Schriftliches wissenschaftliches Arbeiten I :


Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit:
Bestandteile einer schriftlichen, wissenschaftlichen Arbeit
• Titelblatt
• Inhaltsverzeichnis
• Einleitung
• Hauptteil
• Schluss
• Literaturverzeichnis
• Eidesstattliche Erklärung

Titelblatt
Inhaltverzeichnis:

Formale Vorgaben beim Inhaltsverzeichnis :


• In der Regel wird unterschieden zwischen numerischer und alphanumerischer
Gliederung (weitere Formen sind auch möglich). Bei der alphanumerischen
Gliederung werden die Glie- derungsebenen durch Einsatz von Buchstaben und
Ziffern unterschieden. Bei der numerischen Gliederung werden arabische Ziffern
eingesetzt. Dabei werden die Ziffern der Ebenen mit Punkt getrennt (Bsp. Kap 2.1).
Im deutschsprachigen Raum wird häufig die numerische Glie- derung verwendet.
Somit soll die im Kurs GwA erstellte Gliederung sich an der numerischen Gliederung
orientieren.
• Die erste Textseite, auf der die Einleitung beginnt, trägt die Seitennummer 1 (nicht
etwa be- reits das Titelblatt oder das Inhaltsverzeichnis).
• In wissenschaftlichen Arbeiten sollte nicht tiefer als bis in die dritte Ebene gegliedert
werden. Die Gesamtzahl aller Gliederungspunkte sollte nicht höher als die
Seitenanzahl sein.
• Häufig finden sich, in von Studierenden erstellten wissenschaftlichen Arbeiten, eine
hohe An- zahl an Gliederungspunkte. Oft reichen auch Absätze, um thematisch
abgrenzbare Bereiche zu kennzeichnen und den Text zu strukturieren. Verwenden Sie
Absätze aber nur, wenn es inhalt- lich Sinn ergibt.

Einleitung, Hauptteil, Schluss:


Die Einleitung kann als Einführung in das Thema verstanden werden, ohne dass zu tief in das
Thema eingestiegen wird. Die Frage, die durch die Einleitung beantwortet werden soll, lautet:
Was wissen wir, wenn ich die Arbeit geschrieben haben, was wir jetzt noch nicht wissen,
und warum ist das wichtig? Zu den Funktionen der Einleitung gehören somit:
• zum Thema hinführen
• herausarbeitet der (fachlichen) Relevanz
• Forschungsfrage ableiten und nennen
Hauptteil:
. Hauptteil Der Hauptteil Ihrer Arbeit besteht in der Regel aus mehreren Kapiteln. Start
ist der theoretische Rah- men der Arbeit.
. Es folgt eine beschreibende Darstellung des Forschungsgegenstandes. Im nächsten
Schritt sollte das methodische Vorgehen beschrieben werden. Anschließend folgt der
Kern der Arbeit: die detaillierte Analyse, also die Anwendung der Theorie auf den
Forschungsgegenstand und ein kriti- sches auseinandersetzen mit demselben anhand
verschiedener Argumente (Aufbau von Argumenten siehe Grundfähigkeiten
wissenschaftlichen Schreibens in dieser Problemstellung).
Schluss:
Schließt eine Arbeit ab. Hier sollte ein Rückbezug zur Einleitung stattfinden, die Ergebnisse
zusammen- gefasst, eine Schlussfolgerung gezogen/die Forschungsfrage pointiert
beantwortet und die praktische Relevanz der Ausführungen aufgezeigt werden. Die Arbeit
schließt mit einem Ausblick, indem offene Forschungsfragen aufgezeigt werden und
dargelegt wird, wie sich mit dem Thema eventuell weiter auseinandergesetzt werden kann/
sollte.

Eidesstatttliche Erklärung:
Alle schriftlichen Arbeiten müssen auf der letzten Seite der Arbeit eine Versicherung, die
eigenständige Anfertigung der Arbeit versichert, nach untenstehender Vorgabe enthalten. Sie
ist in jedem eingereich- ten Exemplar handschriftlich mit Orts- und Datumsangabe zu
versehen und mit Vor- und Nachnamen zu unterzeichnen.
Mündliches wissenschaftliches Arbeiten:
Anlässe und Orte
1. Lehrveranstaltung: Seminar- und Projektarbeiten vorstellen
2. Abschlussarbeit: die Präsentation der Abschlussarbeit
3. Konferenz: In einer wissenschaftlichen Konferenz versammeln sich Forschende eines
Fachgebietes
4. Unternehmen: Im Rahmen von Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten kann es sein,
dass sie mit Unternehmen kooperieren. Dann wird häufig auch eine Präsentation vor diesen
Unternehmen gehalten.

Präsentationen:
Präsentationen sind in vielen Disziplinen ein wichtiges Medium, um die eigene Forschung
auf Konfe- renzen oder Tagungen zu präsentieren.
Allgemeines zur Gestaltung von Präsentationen
Bei der Gestaltung der Folien oder des Posters sollten Sie folgende Punkte beachten:
✓ Verwendung von hellen Farben für den Hintergrund.

✓ Einfach gehaltenes, eher schlichtes Design der Präsentation, ist zu empfehlen.


✓ Schriftfarbe sollte sich stark vom Hintergrund abheben (am besten schwarz oder
dunkelblau), damit der Text gut lesbar ist.
✓ Gelegentliche Hervorhebung durch Farbe, fett oder kursiv möglich (aber nicht
überladen!).
✓ Zu empfehlen sind Standardschriftarten wie Calibri, Arial oder Times New Roman.
✓ Die Schriftgröße ist angemessen groß gewählt (abhängig von Räumlichkeit und
Medienaus-
stattung).
✓ Die visuelle Darstellung bleibt konsistent (z.B. Schriftart, Design...).
✓ Keine ganzen Sätze auf die Folien schreiben, sondern Stichpunkte.
✓ Der Text ist fehlerfrei.
✓ Zeitvorgaben werden eingehalten.

Fragen, die beim Aufbau einer Präsentation helfen


• Was ist die zentrale Erkenntnis der Arbeit?
• Welche neuen Implikationen liefert die Arbeit der Forschung?
• Welche Methode wurde verwendet?
• Zu welchem Ergebnis führten die verwendete Methode?
• Welches Fazit ergibt sich aus der Arbeit?
• Welche Schlussfolgerung(en) und Empfehlung(en) lassen sich aus der Arbeit
ableiten?

Durch diese Fragen ergeben sich die relevantesten Inhalte der Präsentation:
• Titel der Arbeit / der Präsentation
• Ersteller/Erstellerin bzw. Autor/Autorin
• Thema und Relevanz
• Forschungsfrage und Forschungsziel(e)
• Herangehensweise: Was wurde untersucht? (Material) Wie wurde es untersucht?
(Methode)
• Ergebnis(se)
• Diskussion sowie Ausblick
• Angabe der verwendeten Literatur

Wissenschaftlicher Vortrag mit Folien


Inhaltliche Aspekte
✓ Die Struktur der Präsentation ist für das Publikum ersichtlich (logisch aufgebaute
Gliederung). Sie können diese auch auf einem extra Medium, wie z.B. Flipchart,
anfertigen. Dadurch kann das Publikum während der ganzen Präsentation sehen, wie
der weitere Ablauf ist.
✓ Es gibt eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss (siehe auch Kapitel 3
Präsentatio- nen).
✓ Die Argumente werden durch Beispiele erläutert.

Formale Aspekte (Checkliste)


✓ Zur besseren Übersicht sollten Ihre Folien mit einer Überschrift versehen sein.
✓ Es werden nur Stichpunkte aufgeführt und keine ganzen Sätze. Ausnahmen bilden
Zitate.
✓ Die Menge an Informationen auf jeder Folie ist der Zielgruppe angemessen.
✓ Die visuelle Erscheinung der Folien bleibt einheitlich.
✓ Die Schriftgröße ist angemessen gewählt. (Abhängig von Räumlichkeit der
Präsentation und Größe der Leinwand)
✓ Die Schriftart ist adäquat gewählt (siehe auch Kapitel 3 Präsentationen).
✓ Animationen (z.B. Ein- und Ausblenden von Elementen, Folienübergänge) lenken
nicht vom Inhalt ab.
✓ Die Anzahl an Folien ist angemessen, was abhängig ist von der Präsentationslänge.
✓ Die multimedialen Elemente (Bilder, Sounds, Video) werden angemessen eingesetzt.
✓ Nutzen Sie nur Medien, wenn Sie mit diesen sicher umgehen können.
✓ Die Texte sind fehlerfrei.
✓ Überfrachten Sie die Folien auf keinen Fall!
✓ Die Präsentation schließt mit einem Literaturverzeichnis, in welchem auch die
Bildquellen anzugeben sind.
✓ Das Zeitmanagement ist angemessen (z.B. Zeitvorgabe wird eingehalten; Anteil
Einleitung - Hauptteil - Schluss).

Wissenschaftliche Poster:
Formatierung:
Beim wissenschaftlichen Poster geht es darum den Kern der eigenen Forschung ins Zentrum
zu stellen, indem man visuelle Elemente mit Textelementen kombiniert und das Ergebnis
darstellt.

Gestaltung des wissenschaftlichen Posters:


Bei der Gestaltung des wissenschaftlichen Posters sollten Sie sich an folgenden Richtwerten
orientieren:
✓ ca. 50% Text
✓ ca. 30% Grafiken bzw. Bilder.
✓ ca. 20% frei Fläche

Grundstruktur: (Siehe VC)


Reflexion von Präsentationen:
Reflexion, also das Nachdenken über sich und das eigene Verhalten hilft, um zu erkennen,
wo Ihre eigenen Stärken und Schwächen liegen. Gerade in Bezug auf Ihre
Präsentationskompetenz, welche immer wieder im Studien- sowie Berufsleben von Ihnen
erwartet wird, lohnt es sich, sich um stetige Verbesserung zu bemühen. Denn eine
Präsentation endet nicht dann, wenn der letzte Satz gesprochen wurde

Reflexionsfragen Präsentation
✓ Wie war meine Körpersprache? Habe ich Augenkontakt gehalten? Wie könnte ich
dies verbes- sern?
✓ Wie war meine Stimmlage? Wie war meine Sprechgeschwindigkeit? Konnte ich
freisprechen? Wodurch könnte ich das optimieren?
✓ Konnte ich das Publikum mit einbinden? Wie könnte ich das Publikum besser
miteinbinden?
✓ War meine Präsentation zielgruppengerecht? Wie könnte ich die Präsentation
zielgruppenge-
rechter gestalten? Sind die angebrachten Beispiele passend?
✓ Bin ich mit den Präsentationsmedien bzw. der Technik gut zurechtgekommen? Was
sollte ich für die nächste Präsentation berücksichtigen?

Voss (2020, S. 177) beschreibt weitere Reflexionsfragen:

1. Wurden die Ziele erreicht, die ich mir gesetzt habe?


2. Stimmte die Organisation? Was habe ich vergessen?
3. Passte der zeitliche Ablauf? Welcher Vortragsteil war zu lang?
4. Wirkte das Publikum interessiert?
5. Wie konnte ich auf anschließende Fragen reagieren?

Reflexion von Gruppenarbeiten:

Aufgabenbearbeitung in der Gruppe


1. Wie verlief die Bewältigung der Aufgaben in Ihrer Gruppe? (z.B. (Gab es klare und
angemes- sene Teamziele? Identifizierten sich die Gruppenmitglieder mit diesen
Zielen? Kannten alle Gruppenmitglieder ihre Aufgaben und erledigten diese
zuverlässig? Wie funktionierte die Ko- ordination der Aufgaben? Wurden alle
Informationen rechtzeitig ausgetauscht?)
2. Was könnte ich in zukünftigen Gruppenarbeiten noch verbessern?
3. Wie hätten wir die Arbeit im Team noch effizienter gestalten können?

Beziehung zu Gruppenmitgliedern
1. Wie war die Beziehung der Gruppenmitgliedern untereinander? (Nahmen die
Gruppenmitglie- der Rücksicht aufeinander? Wie wurden die Konflikte gelöst? Wie
war das Gruppenklima? Hielt das Team zusammen? Existiert ein "Wir-Gefühl"?
Erfolgte gegenseitige Hilfestellung? Fühlten Sie sich in Ihrer Gruppe verstanden und
respektiert? Herrscht eine gute Gesprächskultur?)
2. Was könnte ich persönlich dazu beitragen, das Verhältnis in zukünftigen
Gruppenarbeiten noch zu verbessern?
3. Wie könnten wir als zukünftige Gruppe die Beziehung zueinander noch stärken?

Grundtypen und Grundstruktur von wissenschaftlichen Arbeiten:


Es gibt fünf verschiedene Grundtypen von wissenschaftlichen Arbeiten (Goldenstein et al.,
2018, S. 6f.; Bortz & Döring, 2016, S. 32):
1. Theoretisch-konzeptionelle Arbeiten
Theoretisch-konzeptionelle Arbeiten beinhalten eine umfassende Konklusion der Literatur zu
einem abgesteckten Themengebiet. Dabei geht es nicht um eine lehrbuchartige Darstellung,
sondern um die Schließung konzeptioneller Lücken durch die Entwicklung von neuen
theoretischen Zusammenhängen oder der Übertragung von bestehenden Theorien auf neue
Anwendungsfelder und / oder Sachver- halte. Häufig gehört dazu auch ein eigener
konzeptioneller Teil (z.B. Entwicklung eines Fragebogens, eines Kriterienkatalogs, einer
Typologie oder die Erstellung eines Lernkurses).
2. Empirisch-qualitative Arbeiten
Bei empirisch qualitativen Arbeiten werden mithilfe nicht- oder teilstandardisierter
Erhebungsverfah- ren anhand von Einzelfällen oder bewusst gewählter Samples nicht-
numerische Daten (häufig verbale Daten) erhoben, diese interpretierend ausgewertet und
daraus schrittweise neue Konzepte / Theorien / Hypothesen gewonnen. Basis für eine
empirisch-qualitative Arbeit ist der qualitative Forschungspro- zess, den Sie bereits in
Lerneinheit 1 kennenlernen durften.
3. Empirisch-quantitative Arbeiten
Diese Arbeiten beginnen nach der Einleitung mit Theoriearbeit und Ableitung von
Hypothesen. Im An- schluss werden mit standardisierten Erhebungsinstrumenten anhand
möglichst repräsentativer Stich- proben numerische Daten (Messwerte) erhoben. Es mündet
in eine statistische Datenanalyse zur Hy- pothesenprüfung (Bortz & Döring, 2016, S. 32).
Basis für eine empirisch-quantitative Arbeit ist der quantitative Forschungsprozess, den Sie
bereits in Lerneinheit 1 kennenlernen durften.
4. Systematische Literaturübersichten (Literaturreviews)
Strukturierter Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Synthese von Forschung. Start ist
eine spezi- fische Forschungsfrage, die den Prozess der Datensammlung, -extraktion und –
aggregation leitet (Tur- ner et al., 2008). Aus einer Methoden-Perspektive lassen sich die
Literaturreviews narratives Review, Metaanalyse und systematisches Literaturreview
unterscheiden. Im Kurs GwA wird verstärkt auf das systematische Literaturreview
eingegangen
5. Mixed Methods Arbeiten
Mixed Methods Arbeiten kombinieren in verschiedenen Phasen oder Teilstudien des
Forschungspro- zesses jeweils quantitative und qualitative Forschungsstrategien miteinander.
In diesem Kurs wird sich damit nicht weiter auseinandergesetzt.

Grundstruktur:
Abstract :
= Die Zusammenfassung eines Beitrags in wenigen Worten.
Bestandteile
Ein Abstract kann sich zusammensetzen ausfolgenden Informationen (Goldenstein et al,
2018, S. 65):

Was ist der zentrale Gegenstand der Studie (Forschungsfrage / Ziel)?


Warum wird das untersucht (Relevanz)?
Wie wird das gemacht (Methodik / Forschungsdesign)?
Was sind die wesentlichen Befunde (Ergebnisse)?

1 Einleitung:
Bestandteile

1. Themenhinführung
2. Herausarbeitung der Themenrelevanz
3. In diesem Zusammenhang nehmen Sie eine Eingrenzung des Themas vor, denn in
einer Haus-
arbeit/Bachelorarbeit werden Sie es nie schaffen, ein Thema in seiner Gänze
darzustellen. Sie
müssen fokussieren und Ihren Fokus begründen.
4. Dabei kann Ihnen die Formulierung einer konkreten Forschungsfrage helfen.
5. Anschließend verdeutlichen Sie Ihre geplante Vorgehensweise im Rahmen der
Hausarbeit. Hier beschreiben und begründen Sie die von Ihnen gewählte Gliederung.

2 Theoriekapitel:
Bestandteile
Allgemeine und grundlegende Begriffserklärungen.
Vorstellung für die Arbeit wichtigen Theorien und Konzepte.
Darstellung des aktuellen Forschungsstands
Exkurs zur Frage " Was ist eigentlich eine Theorie?“: Eine Theorie ist eine "systematisch
geordnete Menge von Aussagen bzw. Aussagesätzen über einen Bereich der Realität oder des
Bewusstseins"

3 Methodik :
Bestandteile
1. Die kennengelernten Klassifikationskriterien aus LE1 (Wissenschaftstheoretischer
Ablauf, Er-
kenntnisziel, Gegenstand, Datengrundlage, Erkenntnisinteresse,
Untersuchungsgruppe, Un-
tersuchungsort, Anzahl der Messzeitpunkte, Anzahl der Untersuchungsobjekte)
2. Operationalisierung der Variablen und Entwicklung des Erhebungsinstruments
3. Gütekriterien des Erhebungsinstruments (z.B. Validität und Reliabilität)
4. Geplante Schritte bei der Datenanalyse

4 Ergebnisse:
Ergebnisse sind die Resultate auf der Basis Ihrer durchgeführten Analysen. Die
Ergebnisdarstellung ist dabei deutlich von der Interpretation und Diskussion der Ergebnisse
zu trennen.

Gestaltung von Tabellen und Grafiken:


Tabellen verfolgen den Zweck, komplexe Informationen (insbesondere Zahlenmaterial),
rasch erfassbar zu machen.
1. Hinweise zur Gestaltung
2. Ausgewählte Tabellenbeispiele
3. Fehler bei der Tabellengestaltung
Grafiken sind sinnvoll, um in abstrakten Zahlen ausgedrückte Sachverhalte besser
verständlich zu machen. Beispielsweise kann die Normalverteilung grafisch gut
veranschaulicht werden (Links im VC- Kurs).
1. Hinweise zur Gestaltung
2. Ausgewählte Grafikbeispiele
3. Ausgewählte Negativbeispiele
Zur Bestimmung der passenden Darstellungsform kann Ihnen folgende Regel helfen:
1. Wenig Informationen = Text
2. Viele Informationen = Tabelle
3. sehr viele Informationen = Grafik / Diagramm

5 Diskussion der Ergebnisse:


Bestandteile
Es hat sich bewährt, den Diskussionsteil mit ...
1. der Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse zu beginnen.
2. Dann evaluieren und interpretieren Sie Ihre Ergebnisse
3. und zeigen die Limitationen Ihrer Untersuchung auf.
4. Manchmal werden noch Empfehlungen für weiterführende Forschungen angeben. Hier
kann von Ihnen abgewogen werden, ob Sie dies eher hier oder im Fazit ausführlich machen
wollen.

6 Fazit und Ausblick:


Bestandteile:
1. Rückbezug zur Einleitung
2. Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse mit
3. pointierter Beantwortung der Forschungsfrage.
4. Aufzeigung der praktischen Relevanz der Ausführungen
5. Ausblick mit offenen Forschungsfragen bzw. aufzeigen von Forschungspotenzialen

Literaturverzeichnis :
• Jede wissenschaftliche Arbeit besitzt nur ein Literaturverzeichnis.
• Am Ende jeder Arbeit werden in alphabetischer Reihenfolge der Verfassernamen aller
im Text
angeführten Quellen angegeben (Sortierung der Quellen).
• Die Reihenfolge der Autorennamen einer Quelle darf nicht geändert werden (keine
alphabeti-
sche Sortierung).
• Quellen, die bei der Recherche vielleicht hilfreich waren, aber nicht in der Arbeit
zitiert wer-
den, gehören nicht ins Literaturverzeichnis.
• Die Quellen werden nicht nach Quellenarten (z.B. Bücher, Internet ...) geordnet.

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