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Wissenschaftliches Schreiben
a) Ordnen Sie die folgenden Begriffe deren Definitionen in der Tabelle zu bzw. die Definitionen den
entsprechenden Begriffen.
b) Oft wird Wissenschaft mit Objektivität gleichgesetzt. Was ist Objektivität? Sammeln Sie gemeinsam
Stichpunkte.
c) Quantitativ oder qualitativ forschen? Was ist was? Ordnen Sie jedem Beispiel eine Methode zu. 2
Experiment Nutzer:innen-Befragung
Umfrage Diskursanalyse
Befragung mit standardisiertem Fragebogen Expert:innen-Befragung
1. Vom Fachschaftsrat erhalten Sie einen Link zu einer Onlineumfrage und werden gebeten, einige
Fragen zu beantworten. Man möchte den Zusammenhang von 1.000 Student:innen zwischen
Prüfungsangst und Motivation herausfinden.
1
Vgl.: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft//scs/pdf/leitfaeden/studierende/wissenschaftlichkeit.pdf
(letzter Zugriff: 11.10.17); vgl. Fügert/Richter: „Wissenschaftssprache verstehen“, Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2016.
adaptiert
2
Richter, Ulrike A./ Fügert, Nadja: „Wissenschaftlich arbeiten und schreiben“, Lehr- und Arbeitsbuch, Klett Sprachen
GmbH, Stuttgart, 2016, S. 18 f. adaptiert
TU Dresden, M.A. EuroS
Wissenschaftliches Schreiben
2. Für eine Masterarbeit werden Medien zum Thema „Doping im Fußball – ein Tabuthema?“ von 1990
bis heute analysiert, inwiefern sich Medien - in ihrer inoffiziellen Position als vierte Macht im System
der Gewaltenteilung - durch eine kritische Berichterstattung dem Thema Doping im Fußball nähern
und was sie dazu beitragen.
3. Eine Studentin unterrichtet vier Wochen lang in einer DaZ Grundschulklasse mit speziell
didaktisierten Unterrichtsmaterialien und erhebt zu verschiedenen Zeitpunkten den Wortschatz. Sie
möchte feststellen, ob die Unterrichtsmaterialien den Spracherwerb positiv beeinflussen.
4. Ein Student führt eine Befragung durch, um Student:innen zu fragen, wie sich der Lockdown während
der Corona-Pandemie auf den Schlafrhythmus von Studenten ausgewirkt hat. Danach wertet er aus,
wie viele der Studentinnen und wie viele der Studenten, die befragt worden sind, sich der
Schlafrhythmus verändert hat.
5. Das Studentenwerk der TU Dresden möchte herausfinden, welche Essgewohnheiten ihre Zielgruppe
haben. Interviewer:innen sammeln vor der Mensa Ideen für Gerichte, indem sie die Studierenden
Fragen stellen.
6. Ein Bachelorstudent befragt für seine Abschlussarbeit 10 HR-Spezialisten nach der Einführung einer
Frauenquote für die Besetzung von leitenden Positionen in Unternehmen und ob es die passende
Strategie für die Gleichberechtigung der Frau am Arbeitsplatz ist.
d) Welche Studie ist qualitativ, welche ist quantitativ? Kreuzen Sie an und begründen Sie, indem Sie
angeben, auf welchen Daten die Aussagen basieren.
1. Wie hat sich der Anteil der Studienanfa�nger:innen an der Bevölkerung zwischen 1950 und
2012 in Deutschland entwickelt?
qualitativ
quantitativ
TU Dresden, M.A. EuroS
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Im Wintersemester 2017/2018 waren bei den Frauen die am stärksten besetzten qualitativ
Studienfächer Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft und Germanistik. Bei quantitativ
den Männern waren das Betriebswirtschaftslehre, Maschinenbau und Informatik.
(Quelle: Hans-Böckler-Stiftung auf Grundlage von Daten des statistischen Bundesamtes)
e) Überprüfen Sie den folgenden Text im Hinblick auf die genannten Maximen. Erläutern Sie, inwiefern sie
eingehalten werden oder nicht.
„Situationen interkultureller Kommunikation werden einerseits beschrieben als Erfahrungen, die von
Missverständnissen, kommunikativen Fehlschlägen und Verunsicherungen gekennzeichnet sind;
andererseits aber auch als Situationen der Bereicherung, der Anregung und der Faszination. Diese
Ambivalenz zwischen Verunsicherung und Faszination kennzeichnet die sogenannte, Begegnung mit dem
Fremden' (Günthner 1993). Zugleich verdeutlichen Studien zur interkulturellen Kommunikation, dass,
Fremde’ bzw., Fremdheit' keine objektive Beziehung zwischen Gruppen oder Individuen ist, sondern das
Ergebnis von interaktiven Prozessen der Attribuierung darstellt (Schütz 1972; Günthner 1993,1999; Hahn
1994). Folglich ist eine zentrale Frage der, Interkulturellen Kommunikationsforschung': Wie wird,
Fremdheit' konstruiert und relevant gemacht? Im Folgenden soll gezeigt werden, dass kulturelle
Differenzen und kulturelle Fremdheit häufig über den Gebrauch unterschiedlicher kommunikativer
Praktiken und speziell, kommunikativer Gattungen' erfolgt. [...]
Ich werde zunächst einen Überblick über die Gattungsanalyse geben, um dann ihre Relevanz für die
interkulturelle Kommunikationsforschung zu skizzieren. Dabei soll verdeutlicht werden, dass die
Gattungsanalyse nicht nur der Beschreibung und Erklärung kommunikativer Praktiken dient, sondern
aufgrund ihrer analytischen Verbindung zwischen konkreten sprachlichen Handlungen und dem größeren
soziokulturellen Kontext, den kommunikativen Erwartungen und Ideologien kultureller Gruppen, ein
Objektivität/ Neutralität:
3
Lieberknecht, Agnes/ May, Yomb (2019): Wissenschaftlich formulieren: ein Arbeitsbuch. Mit zahlreichen Übungen für
Schreibkurse und Selbststudium. Tübingen: Narr Francke Attempto. S.18f.
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Universalität/ Kontextunabhängigkeit
Exaktheit/ Eindeutigkeit:
Markieren Sie jene Kriterien, von denen Sie annehmen, dass sie für Sie als Studierende_r relevant sind.
Auswertung:
Vergeben Sie zu den folgenden Aspekten eine Punktanzahl zwischen 1 und 8. Bewerten Sie mit einer 1 das
Merkmal, das Ihrer Einschätzung nach am wenigsten relevant für studentische Texte ist. Bewerten Sie mit
einer 8 das Merkmal, das am wichtigsten ist.
4
Richter, Ulrike A./ Fügert, Nadja: „Wissenschaftlich arbeiten und schreiben“, Lehr- und Arbeitsbuch, Klett Sprachen
GmbH, Stuttgart, 2016, S. 24.
5
ebd., S.25