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Sitzung: Fragen nach Ausnahmen, Fragen nach Ressourcen & die Wunderfrage
-> Handout
Helen Hirsch, Moana Blickhäuser, Lena Heimath
Die Wunderfrage
• Lösungsorientierte Intervention, bei welcher die Lösung des Problems nicht in der
Vergangenheit, sondern in der Zukunft gesucht wird (Neumann 2006, S. 334)
• Ermöglicht der Klient*in/dem Klienten, kurzzeitig aus der problemzentrierten
Gegenwart herauszugehen und sich eine Zukunft ohne Problem vorzustellen
(Bamberger 2015, S. 119)
• Unverbindlich: Positive Veränderungen können ohne Erfolgsdruck fantasiert werden
(Schlippe & Schweitzer 2016, S. 267)
Ziel/Intention:
• Sichtbarmachung von Möglichkeiten & Ressourcen (Bamberger 2015, S. 119)
• Entwicklung eines hoffnungsvollen Blicks auf die Zukunft (ebd., S. 119 f.)
• Inspiration, das Vorgestellte in die Realität umzusetzen („Phantasieschenkende
Beratung“, Bamberger 2015, S. 120)
• Konkretisierung der Überlegungen (ebd., S. 123)
• Ungenaue Aussagen („Dann wäre alles gut“) spezifizieren: „Was würde dieses
wiedergewonnene Gefühl ihnen ermöglichen?“ (ebd.)
• Externale Veränderungsansprüche meiden (ebd.)
• Auf die Effektivität des eigenen Tuns aufmerksam machen (ebd.)
Nächster Schritt:
Das Hypothetische mehr und mehr in die Gegenwart bringen (Bamberger 2015, S. 124)
➢ Von hypothetischen zu indikativischen Fragen übergehen:
“Was wird dieses Gefühl Ihnen ermöglichen?“ statt „Was würde dieses Gefühl Ihnen
ermöglichen?“
Schlippe, A./Schweitzer, J. 2016: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung 1. Das Grundlagenwissen
(3. Auflage). Vandenhoeck &Ruprecht GmbH &Co. KG.
Bamberger, G. 2015: Lösungsorientierte Beratung (5. Auflage). Beltz Verlag, Weinheim, Basel.
Neumann, K. 2006: Lexikon systemischer Interventionen. Psychotherapeutische Techniken in Theorie und Praxis.
Verlag Krammer, Wien.