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Erste Vorlesung:
1. Was ist Wissenschaft? Was sind ihre Ziele und ihre Aufgaben?
Wissenschaft braucht Theorien, Hypothesen und Modelle, um Verstehen zu
produzieren und die Welt zu ordnen.
Die Aufgabe der Wissenschaft ist: fragen, beantworten, erkennen, ordnen,
überprüfen, verifizieren, falsifizieren -> Veränderung von Wissen
Ziel der Wissenschaft ist es, möglichst wahre und gehaltvolle Aussagen,
Gesetze oder Theorien zu finden.
Beispiel: Sie sehen einen, zwei, drei weiße Schwäne, und sagen alle sind weiß. Man
macht eine Vielzahl von Beobachtungen, die müssen an verschiedenen Orten mit
verschiedenen Bedingungen abgehalten werden und es muss wirklich eine Vielzahl
an Beobachtungen sein, damit es ein gültiger Schluss ist. Daraus leitet man eine
Regel oder eine Theorie ab. Macht man eine einzige Beobachtung, die dieser Regel
nicht entspricht, ist diese Theorie widerlegt.
Deduktion:
Prämisse 1 + Prämisse 2→logische Schlussfolgerung (Konklusion)
(Prämisse = allg. Aussage oder wiss. Gesetz)
Logische Grundannahme:
Sind die Prämissen wahr, ist auch die zwangsläufige Schlussfolgerung logisch wahr.
(Keine Aussage über Wahrheit der Erkenntnis!)
Regel:
Deduktion ist nur dann wahr, wenn eine Prämisse eine All-Aussage (allgemeingültige
Aussage)
Abduktion:
Abduktion Überraschung (Zweifel an bisherigem Wissen)
deduktiver Schluss
weitere Beobachtungen
Allgemein: Durch den Prozess der Kristallisation: Moleküle oder Ionen gehen
chemische Bindungen ein (im Falle der Minerale: geordnete, sich wiederholende
Bindungsstrukturen) (Bsp.: Salzbildung durch Verdunstung) • Kristallisation durch
Abkühlung des Magmas: Im heißen Magma sind die Moleküle sehr beweglich, bei
Abkühlung werden sie langsamer und verbinden sich => Gesteinsbildung •
Schnelle Abkühlung => kleine Kristalle • Langsame Abkühlung => große Kristalle
6. Was sagt die Färbung über Minerale aus?
Die Färbung sagt aus, dass dunkle Minerale schwerer sind. Hell gefärbt e Minerale sind
leichter.
Zweite Vorlesung:
7. Was ist ein Gestein (im Unterschied zu Mineralen)?
Ein Gestein ist ein Gemenge von Mineralien. Es bildet selbstständige geologische Körper von
größerer Ausdehnung. Monomineralische Gesteine bestehen aus einer Mineralart ~ 90%
Gefüge von Gesteinen:-> dadurch kann man einen Stein unterscheiden
Kristallinität: Kristallinitätsgrad eines Gesteins (Vorhandensein und Größe der
Kristalle)
Struktur eines Gesteins gibt Auskunft über die Korngröße der Minerale
Textur eines Gesteins beschreibt die Anordnung der Minerale
oder Mineralaggregate
8. Wie entstehen Gesteine?
Steigt heißes Mantelmaterial auf bewegt es sich kontinuierlich in Zonen niedrigen Drucks. Dieser
Abfall im Umgebungsdruck kann ohne zusätzliche Wärmezufuhr zur Aufschmelzung führen.
Oder
Während die ozeanische Platte in den Mantel absinkt, werden Wasser und andere
flüchtige Bestandteile aus dem Krustengestein gedrückt. Die flüchtigen Bestandteile senken
die Schmelztemperatur des Mantelgesteins so weit, dass es zur Aufschmelzung kommt.
14. Definiere
n Sie den Begriff Diagenese.
Ist ein physikalischer, chemischer oder biologischer Prozess, durch den Sedimente in Sediment-
gesteine umgewandelt werden. (Änderung d. Zusammensetzung od. d. Textur möglich)
→festes od. annähernd festes Gestein
Auftreten bei:
* niedrigen Drücken
* geringen Temperaturen
* nahe der Erdoberfläche
Bildung:
Zerkleinerung von Mineralen und Gesteinen (physikal. Verwitterung)
Transport (z.B. durch Flus, Wind, Eis)
* Zurundung
* Materialsortierung
Akkumulation und Verfestigung
Einflussfaktoren:
Temperatur – Geothermische Tiefenstufe – Änderung von Gefüge u Mineralbestand (je
tiefer desto wärmer wird es, die Tiefe, in der sich die Temperatur um 1 Grad C erhöht – in
allen 30m, alle 100m erhöht sich die Temperatur um 3 Grad C)
Druck: allseitig wirksamer Druck – dichtere Kristallstruktur; gerichteter Druck – Schieferung
Chemismus: Eindringen von hydrothermale Lösungen in das Nebengestein – neue Minerale
Tiefenlage: höhere Druck und Temperaturverhältnisse
17. Was ist Diagenese und was Metamorphose und wie unterscheiden sie sich? Geben
Sie je ein
Beispiel für ein Sediment- und ein metamorphes Gestein und erläutern Sie kurz deren
Entstehung.
Definition von den beiden steht oben
Unterschied: Bei der Metamorphose auftretende Drücke und Temperaturen sind deutlich
höher als bei der Diagnese. Es kommt zur Veränderung des Stoff-/ und Mineralbestandes, die
bei der Diagnese nicht stattfindet.
Beispiel Sedimentgestein: Kies (gerundete Partikel) ->Konglomerat
Entstehung: Kies entsteht in der Natur durch Verwitterung, von Naturstein. Die zunächst
kantigen Steine werden mit der Zeit, z.B. durch das Reiben an anderen Steinen in einem
Flussbett abgeschliffen.
Bespiel Metamorphose Gestein: Glimmer
Entstehung: Glimmer besteht überwiegend aus Quarz und hellem
Glimmer. Durch einseitigen Druck entstehen die blättrigen Glimmer – Mineralien mit einer
Parallelstruktur.
Dritte Vorlesung
18. Hier sehen Sie die hypsometrische Kurve der Erde. A) Beschreiben Sie die Kurve. B)
Erläutern Sie die Kurve.
Das hier ist die hypsometrische (die Hypsometrie bzw. Höhenmessung betreffend) Kurve in
einer kumulativen (steigenden, anhäufenden) Darstellung. X-Achse -> Prozentteil der großen
topographischen Einheiten an der Erdoberfläche. Y-Achse-> die Höhenausdehnung. 0 ist der
Meeresspiegel, nach unten gehen die Tiefen unterhalb von 0 und nach oben etwas über 8km
Höhe (im Himalaya höchste Höhe).
Was fällt auf? Also wie gesagt hat man hier die kumulativen Anteile der Höhenregionen der
Erde, also die großen topographischen Einheiten. Also Hochregion, Kontinentalplattform,
Kontinentalabhang und die Mittelozeanischen Rücken, die Tiefseeböden und die
Tiefseerinnen. Man sieht anhand der Kurve, dass man immer wieder Abflachungen gibt und
man kann sagen, dass es eine 5-teilige Gliederung der Erdoberfläche gibt wenn man es
Höhenstatistisch betrachtet. Die Flächenanteile sind extrem ungleich verteilt. Die
Tiefseeebenen bzw. Tiefseeböden nehmen 50% der Fläche ein an der gesamten
Erdoberfläche. Die zweite große ist die Kontinentalplattform, welche noch circa 27% der
Fläche einnimmt. Kontinentalabhang und mittelozeanische Rücken haben dann 13%,
Hochgebirge sind 8% und ganz hinten die Tiefseerinnen mit maximal 2% Anteil an den
Flächen. 29% liegen oberhalb des Meeresspiegels und 71% sind Wasser. Weniger als 10%
sind Gebirge mit mehr als 1000 Meter Höhe. Rund die Hälfte der Erdoberfläche liegt
unterhalb von minus 2000 Metern. Der Kontinentalabhang in der Mitte ist der Bereich vom
Kontinentalrand an dem sich der Ozeanboden des Schelfs (oberer Teil des
Kontinentalabhangs) bis zum Kontinentalfuß (bei den Tiefseeböden beginnen) absinkt. Das
Gebiet das in der Vergangenheit und zukünftig von starken Meeresspiegelschwankungen
betroffen ist. Also je nach Menge des Wassers das in Eis gebunden ist hat man dort dann
Land oder Ozeanfläche. Warum ist das so? Plattentektonik und Isostasie.
19. Beschriften Sie in der Abbildung die einzelnen „Schalen“ der Erde.
Erdkruste
Lithosphäre
Astenosphäre
Oberer Erdmantel
Übergangszone
Unterer Erdmantel
Äußerer Kern
Innerer Kern
Als die ersten Erdbeben gab konnte man mithilfe von Wellen
einerseits Oberflächenwellen, die sich an Oberflächen von
Körpern festsetzen andererseits Körperwellen, die in einem festen
Körper oder überhaupt innerhalb eines Körpers sich weiter entwickeln können. Es gibt
die Primärwellen (P-Wellen) und die sekundärwellen (S-Wellen). Die Primärwellen
kommen als erstes beim Messgerät an und die Sekundärwellen sind langsamer und
kommen später beim Messgerät an. Primärwellen sind deswegen schneller, weil der
Ausschlag der Welle in Bewegungsrichtung ist. Und bei den S Wellen ist der Ausschlag
quer zu Bewegungsrichtung, deswegen sind sie langsamer, weil es mehr Energie braucht.
Man merkte die Wellen kommen an unterschiedlichen Orten unterschiedlich schnell an,
und somit kam man zur Erkenntnis, dass es Unterschiede im Aufbau der Erde geben
muss.
Video: KIT Aufbau der Erde
Oberer Erdmandel 7000km mächtig. Der oberste Teil des Erdmantels ist auch noch festes
Gestein und das zusammen also die Erdkruste und der obere Teil, also der feste Teil des
Erdmantels wird als Litosphäre bezeichnet. Die Litosphäre ist in große Platten zerlegt, die
sich gegeneinander bewegen. Unter der Litosphäre schließt sich die Astenosphäre, wo
Temperaturen von 1000-1200 grad herrschen. Die Gesteine werden plastisch (wie
Frischkäse. Ist verformbar).
Kontinentale und ozeanische Kruste Tabelle, Zahlen anschauen
Erläutern Sie das Prinzip der Isostasie. Welche Auswirkungen hat es auf
Iso- gleich, stasie- stand -> Isostasie = Gleichstand bzw. Gleichgewicht
Isostasie ist ein Gleichgewicht zwischen den Massen also Erdkruste und den darunter
befindlichen Erdmantel.
Vp- Geschwindigkeit der Wellen/Von wo kommen die Wellen-> Die Zahlen zeigen das an.
a. Gebirgsbildung?
Gebirge sinken tiefer ein in die Astenosphäre als die Ozeanböden. Ein Gebirge sinkt
genauso tief ein, wie es seiner dichte/ Gewicht entspricht, dann befindet es sich in einer
Isostasie also einem Gleichgewicht. Die Grenze zwischen Kruste und Mantel kann man
direkt aus der Mächtigkeit schließen also je höher sich ein Gebirge erhebt desto
mächtiger ist die Erdkruste und desto tiefer liegt die Moho Diskontinuität. (Moho
Diskontinuität ist die Grenze zwischen Kruste und Mantel). Anders ausgedrückt, je
mächtiger die Kruste, desto tiefer ist die Moho Diskontinuität
b. Vereisungsgebiete?
In den nordischen Gebieten kam es zur Hauptvereisung. Die Moho Diskontinuität ist
hierbei am größten. Man hat eine Landmasse und auf der bildet sich geologisch gesehen
sehr schnell eine große Eismasse in Form von einem Eisschild. Dies drückt die Kruste tief
hinunter in den Mantel. Di ausgleichsbewegung findet immer noch statt. Also im
baltischen Schild ist die hohe Moho Diskontinuität aus dem Grund vorhanden, dass nicht
im Gleichgewicht momentna ist, sondern es eine Ausgleichbewegung hat aufgrund der
Entlasstung der Landfläche von den Eismassen. Das heißt hier ist kein isostasisches
Gleichgewicht vorhanden, sondern eine Ausgleichsbewegung in Form einer Hebung.
Im Nordseebereich und den Niederlanden gibt es eine Absinkbewegung.
20. Erläutern Sie die Theorie der Plattentektonik. Verwenden Sie dabei wesentliche Begriffe
wie Seebodenspreizung (sea-floor spreading), Subduktion, Plattengrenzen.
Alfred Wegener hat die Theorie der Kontinentalverschiebung. Er hat sich die Küstenlinien
Amerikas und Afrikas gesehen und wenn man diese zusammenschieben würde, würden si
zusammenpassen. Er hat festgestellt das in den Regionen, die zusammenpassen würden,
gleiche Fossile vorhanden waren. Somit hat er die Kontinentalverschiebungstheorie
entwickelt durch die Beobachtung können wir erklären, dass sich die Kontinente bewegen. Er
ist als Fachfremder auf Geologenkongresse gegangen und hat seine Beobachtungen und
Theorien erklärt. er hat sich vorgestellt, dass die Kontinente auf Ozeanen schwimmen und
sich über Jahrtausende voneinander weg und zusammenschwimmen. Er konnte aber nicht
erklären, wie das alles zustande gekommen ist. Früher war eine Theorie das es Gebirge und
Ozeane gibt, und zwar das die Erde um Laufe der Zeit abkühlt und wenn etwas abkühlt wird
es kleiner und zieht sich zusammen und dann entstehen auf der Oberfläche Einschnitte und
Unebenheiten, so ist es auch bei der Erde abgelaufen, so sind Gebirge usw. es ist stationär.
entstanden. Doch keiner glaubte Wegener wegen seiner Theorie das die Erde nicht stationär
ist jedoch hatte er zum Teil recht.
Es wurden neue Informationen über den Meeresboden herausgefunden. Beispielsweise im
zweiten Weltkrieg als der Krieg teilweise auch im Wasser stattgefunden hat mit Unterwasser
Sonar. Doch somit konnte man am mittelozeanischen Rücken feststellen, dass der
Meeresboden nicht immer gleichtief ist. Man ist draufgekommen das in der Mitte des
Atlantiks sich ein Unterwasser Gebirge befindet mit vulkanischer Aktivität. Da ist eine ganz
interessante Struktur. dass er nicht gleichmäßig ist. Das würde also bedeuten, dass da neue
Kruste entsteht und dass der Meeresboden immer größer wird. Also da entsteht Material
und der Atlantische Ozean wird größer. Es kamen Kritiker, die gesagt haben, wenn hier mehr
Kruste entsteht, dass würde bedeuten, dass sich die Erde ausdehnt und nicht verkleinert. Das
ist aber ja nicht der Fall das wusste man durch Ausmessungen schon damals. Doch das war
tatsächlich die Sea floor spreading Theorie also die Seebodenspreizung. Man hat festgestellt,
dass da tatsächlich neues Krustenmaterial zu finden ist und mithilfe von Paleomagnetischen
Messungen. (Es entsteht immer Basalt, es kommt basisches Magma hoch und bildet somit
Basaltdecken am Meeresboden, deswegen ist die ozeanische Kruste hauptsächlich aus
Basalt, dass ganz viel Eisenanteile haben. Pole wechseln sich also der Nordpol wird zum
Südpol in relativen gleichmäßigen zeitabständen usw. hier kann man in den Basaltdecken
erkennen, denn je nachdem zu welchem Zeitpunkt sich die Lava abkühlt je nachdem wo Nord
und Südpol ist die magnetische Ausrichtung. Es kommt zu einem Streifenmuster wegen der
Änderung der magnetischen Ausrichtung. Es ist wie ein Zeitstempel. Somit weiß man je
weiter weg vom ozeanischen Rücken desto weiter älter ist das Krustenmaterial, das heißt es
entsteht immer neue Kruste. Gleichzeitig hat man auch festgestellt das nicht älter als 200
Million Jahre ist. Vine und Matthews haben das sea floor apreading erkannt)
Man stellte sich nun die Frage warum wird die Erde trotzdem nicht größer? Da kam die
Subduktionstheorie ins Spiel. Man hat in den Tiefseerinnen die so genannte Benioff Zone
entdeckt. Das war eine Zone da kommt man wieder zu den Erdbebenwellen, wo man
festgestellt hat dass die Erdbebenwellen schräg verlaufen, das Litosphärenmaterial wird in
die Tiefe gezogen/gedrängt und damit hatte man die Erklärung im gleichen Ausmaß wie man
mittelozanische rücken produziert wird, wird hier an den Subduktionszonen Material wieder
vernichtet. Es gelangt in den Mantel, wird aufgeschmolzen und geht dann neu in den
Kreislauf über.
1970 wurde dann das erste Mal der Begriff Platentektonik verwendet, um diesen Prozess zu
bezeichnen.
21. Die Rate der Meeresbodenspreizung am Mittelatlantischen Rücken beträgt heute ca. 2
cm/a. Wie lange hätte es bei gleichbleibender Rate gedauert, bis Nordamerika und Europa
auf die heutige Distanz gedriftet wären? Vergleichen Sie Ihr Ergebnis mit dem geologischen
Befund. Welche Schlussfolgerungen über die Konstanz der Spreizungsrate sind zu ziehen?
22. Wie unterscheiden sich ozeanische und kontinentale Kruste und worauf sind diese
Unterschiede zurückzuführen?
Die Landmasse der Erde besteht aus kontinentaler und der Meeresboden aus
ozeanischer Kruste. Die ozeanische Kruste bildet sich am Meeresgrund, wo entlang der
Mittelozeanischen Rücken Magma aufsteigt und erstarrt. Da die Kruste nachwächst
werden die beiden Litosphären Platten nach außen gedrückt. In Richtung de Küste wird
die ozeanische Kruste also immer älter.
Die kontinentale Kruste ist zwar leichter, aber dafür dicker als die ozeanische Kruste. Im
Durchschnitt reicht sie 40 km, unter Gebirgen sogar bis zu 80 km in die Tiefe.
23. Welche Typen von Plattengrenzen gibt es?
Konservativ: Zonen seitlich Versatzes (z.B. San- Andreas Störung) Da entsteht
weder neue Kruste oder es vernichtet. Platten ziehen einfach aneinander vorbei.
Das erzeugt Erdbeben. Es entsteht enormer Druck.
Divergierend: Dehnungszonen -> es entsteht neues Krustenmaterial
Voll entwickelt: Mittelozanische Rücken
Initialstadium: Kontinentale Grabenbrüche („Riftsystem“)
Konvergierend: Einengungszone -> Krustenmaterial wird vernichtet,
Gebirgsbildung 3 Subtypen
Plattengrenzen Übersicht
24. Erläutern Sie die geologischen Vorgänge und Phänomene an konvergierenden
Plattengrenzen bei a) dem Inselbogentyp, b) dem andinen Typ und c) dem Kollisionstyp.
26. Was geschieht bei der Faltentektonik, was bei der Bruchtektonik? Welche
Strukturen können beispielsweise entstehen (jeweils eine Nennung reicht aus)?
Tektonik: Lehre vom Bau der Erdruste, ihrer mechanischen Beanspruchung und ihrer
Reaktion darauf.
Faltentektonik: Es kommt zu einer Verformung von Schichten, das Gestein reagiert
plastisch. Basis: Raumeinengung -> Es ist ein Druck ein Stress
Beispiel: Flexur-> Schichtabbiegung ohne Zerreißung.
Flexur mit Verwerfung: Ein Sprung in den Schichten ist zu erkennen
Faltentektonik: Elemente einer Falte: Schenkel, Faltenachse, Faltenachsenebene
Synklinale-> Mulde
Antiklinale -> Sattel
27. Worin unterscheiden sich basische, intermediäre und saure Laven? Wo werden sie
gegenwärtig jeweils produziert?
Basische Laven: Geringes Silizium (SiO2) Gehalt
Gegenwärttige Produktion: Mittelozeanische Rücken, Konvergierende Plattenränder des
Inselbogentyps, Hot -Spot Vulkane
Erstarren zu Basalt (mafisch, dunkel, Siliziulgehalt unter 50%)
Intermediäre Laven: Mittlerer Silizium Gehalt 60%
Produktion gering, Konvergierende Plattenränder (Andiner und Inselbogen)
Erstarren zu Dacit, Trachyt und Andesit
Saure Laven: Hoher Silizium Gehalt
Gegenwärtige Produktion: konvergierende Plattenränder (Andiner und Kollisionstyp)
Erstarren zu einer Reihe von sauren Gesteinen mit fließenden Übergängen, d.h. zu Ryolith
mitsamt seinen benachbarten Gesteinstypen Dacit, Trachyt, Andesit.
28. Was ist effusiver, was explosiver Vulkanismus? Worauf sind sie zurückzuführen?
Explosiv: Vulkanische Explosionen
Effusiver Vulkanismums: Fließend-> Eher fließfreudige Lava und wenig Gase. Je mehr Silizium
in einer Lava enthalten ist, desto mehr Gase sind enthalten, also ist es auch somit explosiver.
Basische Laven
– Geringe Viskosität, d.h. dünnflüssig und sehr mobil – Relativ gasarm – führen zu effusivem
Vulkanismus
• Saure Laven
– Hohe Viskosität, d.h. zähflüssig, geringe Fließgeschwindigkeit
– Relativ gasreich – bei der Entgasung des Magmas kommt es zu Explosionen
• Intermediäre Laven
– Mittlere Viskosität, eher zähflüssig
– Relativ gasreich bei der Entgasung des Magmas kommt es zu Explosionen
Fünfte Vorlesung
31. Definieren Sie Geomorphologie.
Gé -> Erde oder Land
Morphé -> Form
Logia -> Kunde, Wissenschaft
33. Was sind Endogene, was exogene Kräfte und wie wirken sie jeweils auf die
Erdoberfläche?
Endogen
:
Die Physikalische Verwitterung wirkt über Druck und bisschen über Lösungsprozesse. Da
wo keine chemischen Veränderungen im Gestein entstehen, sondern nur eine
Verkleinerung. Bei der Verkleinerung haben sie immer eine Vergrößerung der
spezifischen Oberfläche das wirkt dazu das die chemische Verwitterung, die an der
Oberfläche ansetzt, die kann dann besser einwirken. Je kleiner das Material vorbereitet
ist durch die Physikalische Verwitterung desto besser kann die chemische Verwitterung
ansetzen.
Bild
Sie haben hier die H+ Ionen
39.
Tafoni: Findet man auf Corsika. Bedeutet Fenster. Hier ist es auch
umstritten wie es passiert. Man geht davon aus, dass es wieder ein
Zusammenspiel von chemischer und physikalischer Verwitterung gibt. Man
denkt, dass man auch wider Wasser hat welches in das Gestein eindringt
und drinnen für die chemische Verwitterung ansetzt. Dort kann das Wasser
am längsten bleiben, da außen wegen der Sonneneinstrahlung das Wasser
nicht so lange bleiben kann wie innen. Das Wasser, das durch Verdunstungsprozesse wieder zur
Gesteinsoberfläche zurücktransportiert wird (Sickerwasser) setzt es Die Verwitterungsprodukte
sobald es an der Gesteinsoberfläche ist ab. Verwitterungsprodukte, wie Mangan oder Eisen. Innen
drinnen wird der Gesteinsblock zunehmen ausgehüllt. Irgendwann entstehen Lücken in der äußeren
Schicht und letztlich hat man einen Einblick in das Innere des Gesteins. Durch Auswehung und
Auswaschung dann dieses zersetzte Gesteinsmaterial abtransportiert wird und man ein Fenster dann
in den Stein hat. Man geht davon aus, dass die Salzverwitterung hier auch eine Rolle spielt, da man
die Tafoni hauptsächlich in Windrichtung findet.
Opferschalen: Findet man in Granit. Die Verwitterung die
hier ansetzt ist vor allem die Hydrolyse. Man hat also
ziemlich flache Flächen die befeuchtet werden und der
Feldspat der im Granit vorkommt wird durch Hydrolyse
angegriffen und der Biotit im Granit wird durch Oxidation
angegriffen. Das Kristallgitter im Granit wird gelockert und
mit dem nächsten Regen werden die
Verwitterungsprodukte abgewaschen. Man hat dann nicht mehr eine ganz horizontale
Fläche, sondern eine Einkerbung. Dann kann Wasser eintreten und die Prozesse verstärken
sich.
Die innere Reibung ist abhängig von der Form des Materials.
Porenwasserdruck
Wasserfilme in einem Teil der Porenräume halten die Teilchen zusammen
(Oberflächenspannung).
Porenraum mit Luft gefüllt → Negativer Porenwasserdruck
Sämtliche Partikel sind durch Wasser getrennt; dadurch kann das Material fließen.
→ positiver Porenwasserdruck
44. Was sind stürzende Bewegungen und in welche Prozessgruppen werden sie
nach Größe unterschieden?
Schnelle Massenbewegung, bei welcher das bewegte Material den größten Teil des Weges
in der Luft zurücklegt. (Kienholz, Zeilstra und Hollenstein, 1998)
• Steinschlag/Blockschlag
Fallen, Springen und Rollen von isolierten Steinen (< 50cm) und Blöcken (> 50 cm)
Grunddisposition: Steilwände im Festgestein oder Lockermaterial, Klüfte
Variable Disposition: Frostverwitterung, Poren- bzw. Kluftwasserdruck
Auslösendes Ereignis: Erschütterung, morgendliches Auftauen, Temperatur-
unterschiede, Niederschläge
48. Was ist eine Mure? Welche Dispositionen müssen gegeben sein? Was sind
Trigger?
schnelle bis extrem schnelle, reißende Bewegung (quasiviskoses Fließen) einer breiartigen
Suspension aus Wasser und Feststoffen (auch Baumstämme möglich) am Hang oder in
einem Gerinne. Feststoffanteil: 30 – 60 %
1. Hangmure (Entstehung als Kriechbereich mit Beschleunigung zum Fließen
Übergang zur Rutschung Entwicklung zur Hangmure)
2. Gerinnemure (Entstehung innerhalb eines Gerinnes aus Lockermaterialsverfüllung
oder aus leicht erodierbarem Festgestein)
Einstoß einer Hangmure in ein Gerinne durch: Zunahme des Gerinneabflusses oder
Verklausung
Sechste Vorlesung:
49. Was sind die Charakteristika einer Karstlandschaft?
Die typischen oberflächlichen Merkmale einer klassischen Karstlandschaft sind Karren,
Dolinen, Schlunde, Cenote, Uvalas, Poljen.
Karre: Karren bilden sich an der Oberfläche von Kalksteinen. Es können Rinnen im
Millimeter- bis Zentimeter-, Rillen im Zentimeter- bis Dezimeter- oder sogar Formen
der Megakarren im Meterbereich gebildet werden. Karren sind in sehr
unterschiedlichen Formen anzutreffen und Klassifikationen unterteilen diese nicht nur
nach Form und Inklination des Felsens, sondern vor allem dem Bildungsort.
Doline: Dolinen sind regelmäßige zumeist flache, geschlossene Eintiefungen von
überwiegend ovaler Formen im Meter bis Dekametermaßstab, seltener als
Megadoline auch deutlich größer ausfallend. Überwiegend als oberflächliche
Lösungsform dem Typ der Lösungsdoline (Doline im eigentlichen Sinne) zugehörend,
kommen vereinzelt auch Einsturzdolinen (unechte Dolinen, Einsturztrichter und
Erdfälle) vor, die auch mehrere hundert Meter Tiefe erreichen und übersteilte Seiten
haben.
Schlund (Schlundloch): eine schachtartige, tiefreichende, meist kreisrunde Röhre
von einigen Metern Durchmesser. Er entsteht durch Auflösung des Kalks entlang von
Klüften und Gesteinsfugen und wird durch späteres Fließen des Wassers versteilt. In
der Tiefe bilden sich größere Hohlräume und Verbindungen zum unterirdischen
Gewässernetz.
Uvala: Eine Uvala ist eine größere geschlossene Depression von Dekameter bis
Hektometer Tiefe sowie Hektometer bis Kilometer Größe und unregelmäßiger Form.
Der Grund ist häufig durch einen flachen und etwas unebenen Boden, der mit
eluvialen, dünnen Sedimenten im dezimeter Maßstab bedeckt ist, gekennzeichnet.
Eine Uvala entsteht durch Zusammenfallen mehrerer Dolinen.
Polje: Ein Polje ist eine tiefe große Depression im Kilometermaßstab, die durch einen
ebenen Grund und mächtige akkumulierter Sedimente geprägt ist. Ein Polje bildet
sich an tektonischen Strukturen durch seitliche Korrosion. Die Sedimente der
Bodendecke behindern dabei gleichzeitig eine weitere vertikale Eintiefung.
Karstpoljen haben eine besondere Stellung im Karsthydrologischen System, in dem
sie hier hydrologische Knoten bilden. Im dinarischen Raum wie in benachbarten
mediterranen Regionen existieren Poljen, die je nach Stellung im
Karsthydrologischen System permanent, periodisch oder episodisch überflutet
werden. Neben Ponoren können in einem Polje sowohl Estavellen als auch
permanente Karstquellen und Karstflüsse existieren.
Hum: Ein Hum ist in den Subtropen ein isolierter Hügel, der in einem Polje steht.
Synonym ist der tropisch verbreitete Mogote (veraltet deutsch Karstinselberg).
Mogote: Tropischer Karstkegel. Ursprüngliche Bezeichnung von Karstkegeln in
Kuba, wird der Begriff heute für alle tropischen Karstkegel genutzt.
Der Prozess der Lösungsverwitterung betrifft vor allem leicht lösliche Salze. Die Moleküle der
Mineralsalze werden unter Mitwirkung von Wasser in Anionen und Kationen zerlegt. Der
Lösungsprozess ist umkehrbar, wenn das Wasser verdunstet oder die Lösung gesättigt ist.
Nach der Lageposition der Karstreliefformen unterscheidet man einen oberirdischen und
einen unterirdischen Karst. Alle Karsttypen haben eine Erweiterung der Gesteinshohlräume
durch Lösungs- und Kohlensäureverwitterung und das Auftreten charakteristischer
Leitformen, der Karstformen, gemein. Dieser Prozess ist reversibel.
Oberhalb der phreatischen Zone liegt die vadose Zone (auch ungesättigte Zone). In dieser
sind die Hohlräume im Gestein teils mit Luft und teils mit Wasser gefüllt. Um in das
eigentliche Grundwasser zu gelangen, muss Niederschlagswasser (meteorisches Wasser)
die vadose Zone durchqueren. Im eigentlichen Grundwasser, das heißt in der phreatischen
Zone, wird Wasser solcher Herkunft auch als vadoses Wasser bezeichnet.
Poren luftgefüllt
Fließwirkung unterliegt der Schwerkraft
Korrosion
54. Benennen sie die typischen Karsthohlformen und schildern Sie beispielhaft für
eine der Formen die Entstehungsbedingungen und Bildungsprozesse.
Oberirdische Karsthohlformen:
Karren, Subkutane Karren, Dolinen, Polje (serbokroatisch: „Feld, Ackerland)
Unterirdische Karsthohlformen:
Höhle
Subkutane Karren
Findet man unterhalb einer Humusdecke, also unterhalb der Vegetation. Sie sind deutlich
abgerundeter als andere Karren. Das liegt daran, dass sie durch die Bodenauflage eine
gleichmäßige Durchfeuchtung haben. Sie haben nicht nur eine Konzentration von Wasser in
den Rillen, sondern auch eine Lösungsverwitterung an den Kanten im oberen Bereich,
deshalb bilden sich nicht so spitze Oberflächen aus, die Oberfläche ist rundlicher und wirkt
„weicher“.
Auf der vertikalen Achse ist die Menge an Calciumkarbonat im Wasser, auf der horizontalen
Ebene ist die Menge an Kohlenstoffdioxid im Wasser. Oberhalb der roten Linie kann die
Lösung kein Calciumkarbonat mehr aufnehmen, sie ist gesättigt. Unterhalb der roten Linie ist
die Lösung noch lösungsaggressiv, d.h. sie kann noch Calciumkarbonat aufnehmen, sie ist
ungesättigt. Das Calciumkarbonat nimmt nicht linear mit der CO 2-Konzentration im Wasser
zu, die Funktion ist nicht linear. Die Lösung W1 hat 100 Milligramm Calciumkarbonat gelöst
bei einem CO2-Gehalt von einem Milligramm. W2 hat ungefähr einen CO2-Gehalt von 39
Milligramm pro Liter und kann dabei 250 Milligramm Calciumkarbonat lösen. Wenn man W1
und W2 zusammenzählt und durch 2 teilt, kommt der Punkt Wm heraus, das wären ungefähr
175 Milligramm Calciumkarbonat. Obwohl man vorher mit W1 und W2 zwei gesättigte
Lösungen hatte, ist das neugeschaffene Wasser Wm nun wieder kalkaggressiv, es würde
also das Kalkgestein lösen. Durch diese Erkenntnis konnte man sich erklären, warum auch
in phreatischen Zonen Höhlenbildungen stattfinden können.
56. Nennen Sie zwei Ausscheidungsformen im Karst und erläutern Sie deren
Entstehung.
Tropfsteine und Sinterterrassen
Sie entstehen aus übersättigten Lösungen, durch Abnahme des Kohlendioxidgehalts und
durch die Ausscheidung von Kalktuff bzw. Travertin.
Der gesättigten Lösung wird Kohlendioxid entzogen:
wenn Wasser erwärmt wird, an Quellen, wo höhere Temperaturen herrschen
In Umgebungsluft kann weniger Kohlendioxid vorhanden sein
wenn Wasser in eine Höhle kommt, in der Kohlendioxidgehalt der Luft niedriger ist.
Um Druck auszugleichen, gibt Wasser Kohlendioxid an Luft ab,gleichzeitig wird Kalk
ausgeschieden.
wenn Pflanzen es dem Wasser entziehen
an Gefällsbrüchen durch die turbulente Wasserbewegung
Kalktuffbildungen
lockere Ausscheidungen, oft an Gefällsbrüchen
aufgrund der turbulenten Wasserbewegung
– Kalktuffabscheidungen auf Steinen, Moospolstern, Tuffbarrieren am Fluss, Aufstau
von Seen z.B. Plitvicer Seen
Bei Verfestigung: Travertin
Kalksinter
unterirdisches Ausscheiden von Kalk ohne Mitwirkung von Pflanzen
Tropfsteine: bilden sich aus Calcitröhrchen = tropfenweises Austreten von
Wasser aus der übersättigten Lösung.
Stalaktiten = Deckenzapfen
Stalagmiten = Bodenzapfen
60. Wie entstehen verzweigte Flüsse? Wählen Sie einen Typus aus. Verwenden
Sie bei Ihrer Antwort Begriffe wie Schleppkraft (oder Transportkapazität),
Belastungsverhältnis, Tiefenerosion und Seitenerosion.
Verzweigter Fluss mehr als zwei Flussarme
Es gibt 3 verschiedene Prozesskombinationen, die zu spezifischen Ausprägungen führen:
Die Erosionsverzweigung, die Breitenverzweigung und die Dammuferflussverzweigung
(Uferwallverzweigung).
Die Erosionsverzweigung entsteht dadurch, dass das Gestein inhomogen ist, d.h. es hat eine
unterschiedliche Abtragungsresistenz. Je nachdem wie hart das Gestein ist, ist es
unterschiedlich widerstandsfähig gegenüber der Bettfracht. Der weniger resistente Bereich
wird abgetragen und stärker ausgehöhlt, der resistente Bereich wird quasi zu einer „Insel“ im
Fluss die eine Verzweigung des Flusses zur Folge hat. Je weiter die Tiefenerosion
fortschreitet, desto prominenter ist das Zwischenstück („Insel“). ????
61. Wie entstehen frei mäandrierende Flüsse? Verwenden Sie bei Ihrer Antwort
Begriffe wie Transportkapazität und Sedimentangebot.
Es ist entscheidend, dass nicht in allen Bereichen des Flusses die gleiche
Fließgeschwindigkeit vorherrscht. Dadurch kommt es zu einer ungleichen Erosions-,
Transport- und Sedimentationstätigkeit. Dort, wo das Wasser am schnellsten fließt, wird am
meisten erodiert und das erodierte Material sofort abtransportiert, da der Fluss dort eine
hohe Schleppkraft hat. Im Bereich der geringsten Fließgeschwindigkeit wird dann nicht mehr
erodiert, sondern akkumuliert, d.h. das Material wird abgelagert. Die höchste
Geschwindigkeit des Flusses befindet sich im Prallhang, an den anderen Stellen des Flusses
gleitet das Material nur ab und wird nicht abgelagert. Deshalb entstehen an bestimmten
Stellen des Flusses diese Sandbankähnlichen Ablagerungen.
62. Wie entstehen Flussterrassen? Nennen Sie alle drei Terrassentypen und
erklären die Entstehung eines Typus genauer.
Eine Terrasse ist eine Verebnung in einem Hang, welche durch steilere Böschungen
begrenzt wird. Flussterrassen sind die Reste ehemaliger Talböden, die nach einer weiteren
Eintiefung des Tales am Hang zurückbleiben.
Wenn Flussterrassen entstehen braucht es eine relativ lange Phase in der Tiefenerosion
stattfindet, der Fluss muss sich verbreitern und schlussendlich muss er sich aufschütten.
Felsterrasse:
Der Fluss hat sich eingeschnitten in das Gestein (Tiefenerosion), hat dann anschließend den
Talboden verbreitert (Seitenerosion) und dann erneut eine Phase der Tiefenerosion.
Siebte Vorlesung:
63. Sie sehen hier den schematisierten Wasserkreislauf der Erde. Beschreiben
und erläutern Sie die Abbildung.
Auf unserer Erde gibt es rund 1 458 703 000 Kubikkilometer Wasser in seinen 3
Aggregatzuständen: Flüssig (Seen, Flüsse, Meer,…), Gasförmig (Wasserdampf, Wolken,…)
und Gefroren (Schnee, Gletscher,…). 71 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser
bedeckt, davon sind aber nur knapp 2 Prozent Süßwasser. Wasser kann sich weder
vermehren noch kann es weniger werden, es kann nur seinen Aggregatzustand und seinen
Standort ändern. Man bezeichnet das als den sogenannten „Wasserkreislauf“.
Es beginnt damit, dass Wasser aus dem Meer oder anderen Gewässern verdunstet und so
in die Atmosphäre gelangt. Dort sammelt sich der Wasserdampf und wird als Wolke sichtbar.
Irgendwann fällt das Wasser dann als Tau, Regen, Schnee oder Hagel wieder auf die
Erdoberfläche zurück.
Auf der Erdoberfläche angekommen versickert das Wasser meist sofort in den Boden.
Dieser filtert es und das gereinigte Wasser sammelt sich im Boden über einer
Wasserundurchlässigen Schicht. Nun ist es sogenanntes Grundwasser, welches mit Hilfe
von Brunnen wieder an die Oberfläche gebracht wird, wo es zunächst in Wasserwerke
geleitet wird. Von dort aus wird das Wasser dann die Haushalte verteilt, wo es für alles
Mögliche genutzt wird: trinken, kochen, abwaschen, duschen, usw. Ein Mensch in
Österreich benötigt täglich ungefähr 135 Liter Wasser. 44 Liter zum Duschen/Baden, 40
Liter für die Toilettenspülung, 15 Liter fürs Wäschewaschen, 13 Liter zum Putzen, 9 Liter für
persönliche Hygiene, 9 Liter zum Geschirrspülen, 4 Liter zum Kochen/Trinken und 4 Liter für
den Sonstigen verbraucht. Das verbrauchte Wasser landet daraufhin in der Kanalisation, von
dort wird es weiter in eine Kläranlage geleitet. Dort durchfließt es mehrere, aufwendige
Stufen der Reinigung, bevor es dann in einen Bach oder Fluss geleitet wird. Dort verdunstet
es wieder und der Kreislauf beginnt von neuem.
Dunneschen Oberflächenabfluss:
Hier herrscht ein Boden vor, bei dem die Infiltrationsrate 0 ist, d.h. der Boden ist entweder
schon gesättigt, oder es ist ein Untergrund wie z.B. Asphalt (versiegelte Oberfläche). Es gibt
also keine luftgefüllten Poren mehr im Untergrund.
Abtragungsformen:
Rundhöcker und Rundbuckeln:
Zurundung durch abschleifende Wirkung
Angriffseite (Luvseite) der Rundhöcker wegen Detersion flacher
Leeseite wegen Detraktion rauer
dazwischen glaziale Wannen (durch Exaration)
Kare:
vom Eis frei gegebene Ursprungsmulden von Gletschern
bilden eine lehnsesselartige Hohlform mit steilen Rückenund Seitenwänden
Ausprägung pyramidenartiger Gipfel bei mehreren Kargletschern an verschiedenen
Seiten (Karlinge, z.B. Matterhorn)
Aufschüttungsformen:
Moränen
ungeschichtetes, unsortiertes Lockermaterial aus kantigen bis kantengerundeten,
gekritzten Gesteinsblöcken unterschiedlicher Größe
je geringer die Entfernung zum Herkunftsort, desto kantiger die Blöcke (→ nordische
Erratica meist besser zugerundet als alpines Geschiebe)
Unterscheidung: Obermoräne – Innenmoräne – Unter-moräne (bewegte Moränen)
bzw. Seitenmoräne (evt. Mittelmoräne) – Grundmoräne – Endmoräne (abgelagerte
Moränen)
Beim Rückzug eines Gletschers auch Bildung von Rückzugsmoränen
Toteis
Vom Gletscher isolierte Eismassen, durch Moräne geschützt, daher
langsamesAbschmelzen
An der Geländeoberfläche bleiben kesselartige Einsenkungen zurück, die als
Toteiskessel, Toteislöcher oder Sölle bezeichnet werden.
69. Was ist ein Gletscher und wie entsteht er (Prozesse, Bedingungen)?
Damit sich Gletscher bilden können, muss es kalt genug sein und genug Schnee fallen. Ab
einer bestimmten Höhe, der so genannten Schneegrenze, ist es so kalt, dass kein Regen
mehr fällt, sondern nur noch Schnee. Und das auch im Sommer. Gletscher entstehen dann,
wenn mehr Schnee fällt als abtaut. Sie bestehen aus drei verschiedenen Schichten: Ganz
oben liegt Schnee, darunter befindet sich der so genannte Firn und ganz unten ist das Eis.
Wenn die Sonnenstrahlen auf den Schnee fallen, beginnt er zu schmelzen und wird
schwerer.
Wenn es nachts kühler wird, gefriert er wieder. Durch diesen ständigen Wechsel aus
Schmelzen und Auftauen werden aus dem Schnee kleine, zusammenklebende Eiskörner.
Die nennt man Firn. Je mehr Schnee fällt, desto dicker wird die Firnschicht und die Eiskörner
werden immer fester zusammengedrückt. Dadurch entsteht zuerst das Firneis und
schließlich das bläuliche Gletschereis. Das kann mehrere hundert Meter dick werden. Je
dicker die Eismasse wird, desto größer wird auch der Druck, den sie ausübt. Dadurch
werden die unteren Schichten des Gletschers in Bewegung versetzt und er beginnt langsam
abwärts zu fließen. Dabei reißt er Gestein und Schutt mit sich. Die Steine schleifen im Laufe
der Zeit die Bergfelsen ab und lassen so neue Landschaften entstehen.
70. Erläutern Sie die Vorgänge bei der Glazialerosion (Detersion, Detraktion,
Exaration) am Beispiel eines Kars oder eines Rundhöckers.
Rundhöcker und Rundbuckeln:
Zurundung durch abschleifende Wirkung
Angriffseite (Luvseite) der Rundhöcker wegen Detersion flacher
Leeseite wegen Detraktion rauer
dazwischen glaziale Wannen (durch Exaration)
Die Erosionskraft eines Gletschers ist besonders dort stark, wo die Druckverhältnisse im
zunehmend verfestigten Firnschnee schließlich zu wechselndem Tauen und Wiedergefrieren
(Regelation) an der Eisbasis führen und damit zu besonders wirksamen Erosionsvorgängen
wie der Detraktion. Aber auch das an der Gletscherbasis unter Druck abströmende
Schmelzwasser entwickelt eine starke Erosionskraft. Ab diesem Bereich setzt oft unvermittelt
eine vermehrte Tiefenerosion des Gletscherstroms ein, wovon, nach Abtauen des
Gletschers, ein zuweilen abrupter Talschluss des Trogtals zeugt. Dass auch eine allseitige
Seitenerosion wirksam ist, zeigen die mitunter leicht überhängenden Trogwände.
Toteis
Vom Gletscher isolierte Eismassen, durch Moräne geschützt, daher
langsamesAbschmelzen
An der Geländeoberfläche bleiben kesselartige Einsenkungen zurück, die als
Toteiskessel, Toteislöcher oder Sölle bezeichnet werden.
Moränenstauseen:
Bilden sich beim Gletscherrückzug in den frei gewordenen Zungenbecken
Drumlins:
Sonderform der kuppigen Grundmoränenlandschaft
stromlinienförmige Akkumulation von Lockersediment subglazialer Genese (längliche,
meist mehrere 100 m lange Hügel)
die Akkumulationen älterer Eisvorstöße sind und noch einmal von jüngerem Eis
überfahren wurden
Fluvioglaziale Ablagerungen:
Schmelzwasser durchbricht Moränen → Sedimentation entsprechend der Korngröße
→ Schichtung (Unterschied zur Moräne)
Fluvioglaziale Schwemmkegel vor der Endmoräne (i.d. Alpen: Übergangskegel, in
Norddeutschland: Sander)
waren Hauptliefergebiete des Löss;
in diese Flächen haben sich junge Erosionsformen (Trompetentälchen)
eingeschnitten
Urstromtäler: bildeten sich als Abflussrinnen
Kames (-terrassen): geschichtete Akkumulation am Rand des Gletschereises
Oser: schmale, gewundene Kiesrücken, die in sub-glazialen Tunneltälern abgelagert
wurden
Erklärung:
Glaziale Serie, regelhafte Abfolge von Sedimenten und geomorphologischen Formen,
welche durch glaziale (Gletschereis) und fluviale (Schmelzwässer) Geomorphodynamik am
Gletscherrand und im Vorland des Gletschers entstanden ist. Der von A. Penck eingeführte
Begriff umfasst im Idealfall: Grundmoräne mit Zungenbecken und Zungenbeckensee, Wälle
der Endmoräne, die fluvioglazialen Ablagerungen der Sander und das Urstromtal ( Abb. ).
Durch die Oszillation des Eisrandes und die Dynamik des fluvioglazialen Schmelzwassers
entstehen im Wechsel und Zusammenspiel von Glazialerosion und Glazialakkumulation
diese Sedimente und Formen in einer räumlichen Anordnung, die einen genetischen Bezug
von glazialen und fluvioglazialen Sedimenten erlauben. Die Glaziale Serie wie oben
beschrieben ist in den Jungmoränenlandschaften im Norden Mitteleuropas als Folge der
Inlandvereisung (Eisschild) zu finden. Bei der Vorlandvergletscherung der Alpen im heutigen
Alpenvorland sind die Sander aufgrund des geringen Transportweges als fluvioglaziale
Schotterflächen ausgebildet und das Urstromtal, als den Eisrand umfließende, große
fluvioglaziale Entwässerungsrinne, fehlt hier. Am besten zu beobachten ist die Glaziale Serie
in rezenten Gletschervorfeldern, wo die zeitliche und räumliche Ausprägung der glazialen
und fluvialen Geomorphodynamik die Sediment- und Formenbildung erkennen lässt.
74. Erläutern Sie die wesentlichen Prozesse, die zur Bildung eines Kliffs führen.
Schockwellen:
Mit voller Wucht prallen die Meereswellen auf das Land. Jede einzelne enthält eine Menge
Energie, die sich durch lange Schockwellen auf den geologischen Untergrund überträgt und
das Gesteinsgefüge langfristig zermürbt.
Rutschungen:
Besteht der Untergrund aus weicheren Gesteinsschichten wie Mergel oder Tonstein, können
die Schockwellen leicht Erdrutsche auslösen, insbesondere wenn das Gestein durch Regen
oder die Brandungsgischt durchnässt ist.
Lösung und Salzsprengung:
Salze und das im Wasser gelöste Kohlendioxid greifen die Minerale mancher Gesteine an,
etwa des Kalksteins. Scheiden sich Salzkristalle in Rissen des Gesteins aus, kann es
außerdem durch den Kristallisationsdruck zur Salzsprengung kommen.
Abrasion:
Von der Kliffwand stürzt Schutt herab. Die kleinen Bruchstücke gesellen sich zu den
Sandkörnern, Geröllen und Blöcken, die bereits im Wasser liegen, und werden von den
Brechern gegen das Kliff geschleudert. Dies trägt zur Abtragung der Kliffwand bei. Im
Fachjargon spricht man dabei von „Abrasion“.
75. Erläutern Sie die wesentlichen Prozesse, die zur Entstehung einer Schorre
führen.
???
76. Definieren Sie die beiden Begriffe „Klimasystem“ und „Klima“. Skizzieren
Sie das Klimasystem mit seinen wichtigsten Sphären und Kenngrößen und
stellen Sie fünf Interaktionen zwischen verschiedenen Sphären Ihrer Wahl dar.
Unter dem Klimasystem versteht man ein interaktives System, das aus fünf
Hauptkomponenten besteht: der Atmosphäre, der Hydrosphäre (Ozean, Seen, Flüsse), der
Kryosphäre (Eis und Schnee), der Biosphäre (auf dem Land und im Ozean) und der
Pedosphäre und Lithosphäre (Böden und festes Gestein).
Das Klima ist der mit meteorologischen Methoden ermittelte Durchschnitt der dynamischen
Prozesse in der Erdatmosphäre, bezogen auf kleinräumige Örtlichkeiten oder auf
kontinentale Dimensionen, einschließlich aller Schwankungen im Jahresverlauf und
basierend auf einer Vielzahl von Klimaelementen.
Die Anthroposphäre (Welt des Menschen) interagiert sehr stark mit der Atmosphäre durch
die Verbrennung fossiler Brennstoffe, was sich wiederum auch auf die Kryosphäre (Welt des
Eises) auswirkt. Auch die Hydrosphäre ist davon betroffen (El Nino). Die Lithosphäre (z.B.
Vulkanausbrüche) beeinflusst wiederum die Atmosphäre.
Erster Hauptsatz der Geographie: Alles ist mit allem verbunden.
Achte Vorlesung
77. Nach dem Wien’schen Verschiebungsgesetz berechnet sich die Wellenlänge, bei der
die
maximale Strahlungsenergie abgegeben wird, wie folgt
λmax *T = b
i.
b = Wien’sche Konstante [2884 μm * K]
λmax = Wellenlänge mit max. Energiestrahlung [μm] T = Temperatur [K]
ii.
a) für die Erde (T ≈ 300 K)
b) für die Sonne (T ≈ 6000 K)
Berechnen Sie λmax!
Geben Sie in eigenen Worten, aber unter Verwendung der nötigen Fachbegriffe die Kernaussage des
Wien'schen Verschiebungsgesetz wieder und erläutern Sie kurz, warum dies zum Verständnis des
Strahlungshaushalts der Erde wesentlich ist.
78. Erläutern Sie den natürlichen Treibhauseffekt auf der Erde!
Kurzwelligen Strahlen (direkte Sonnenstrahlung, diffuses Himmelslicht sowie diffuses
Himmelslicht reflektiert von Wolken) scheinen durch die Atmosphäre durch. Die Ultraviolette
Strahlung kann durch die Atmosphäre nicht durchdringen, sie wird absorbiert und reflektiert,
für diese ist das Fenster geschlossen. Ansonsten ist die Atmosphäre relativ durchlässig für
kurzwellige Strahlen.
An der Erdoberfläche wird die kurzwellige Strahlung einerseits durch Albedo werden
30% sofort wieder zurück in die Atmosphäre refklektiert. Die übrigen 70% werden dort
absorbiert und dies wird dann zu fühlbare Wärme und Bodenwärme. Durch den dunklen
Boden, also Erde, werden von der Erde langweilige Strahlungen zurück in die Atmosphäre
gestrahlt. Hier ist das Fenster der Atmosphäre geschlossen, ein Großteil
der langweiligen Strahlung kann nicht in die Atmosphäre gelangen, sondern wird in der
Atmosphäre selbst wieder absorbiert und zurückgestrahlt an die Erdoberfläche, deswegen
haben wir bei uns so um die 33 (18 bin mir nicht sicher sie hat beide zahlen
erwähnt) Grad Wärme. Treibhausgase: C02, Methan, Wasserdampf
Wellenlänge und Frequenz bleiben gleich .
Latente Wärme: die Wärme die durch die Phasenübergänge des Wasserdampfs bzw.
des Wassers gespeichert wird durch den Transport von Wasserdampf gespeichert
Treibhausgase: C02, Methan, Wasserdampf
Einfache Definition Internet: Die Sonnenstrahlen scheinen auf die Erde. Dadurch erwärmt sich die
Erde. Die Strahlung wird von der Erde in die Atmosphäre zurückgeworfen. Die Atmosphäre ist eine
hundert Kilometer dicke Schicht aus Luft, die die Erde vollständig umgibt. Die Atmosphäre hält
einen Teil der Strahlung auf. Die Treibhausgase, die in der Atmosphäre sind, hindern einen Teil der
Strahlung daran, ins Weltall zu gelangen. Dieser Teil wird wieder zur Erde geschickt. Dadurch wird die
Erde zusätzlich erwärmt. Die Erwärmung durch die zurückgeschickten Strahlungen nennt man den
natürlichen Treibhauseffekt. Ohne diesen natürlichen Schutzschild wäre es auf der Erde -18°C kalt.
Der natürliche Treibhauseffekt sorgt dafür, dass auf der Erde eine Temperatur von einem Mittel mit
15°C herrscht
Welche Windsysteme werden dadurch iniziiert? In die Fläche betrachtet sieht es dann so
aus, dass es Wechsel von verschiedenen Windrichtungen vom Äquator zu den Polen.
Die außertropische Westwindzirkulation wird durch das Luftdruckgefälle innerhalb der
planetarischen Frontalzone verursacht. Die subpolaren Tiefdruckgebiete und die
subtropischen Hochdruckgebiete steuern je nach Lage verschiedene Luftmassen nach
Mitteleuropa.
Von besonderer Bedeutung sind dabei die subpolaren Tiefdruckgebiete (Zyklonen). Diese
dynamischen Tiefdruckgebiete sorgen dafür, dass warme Luft aus niederen Breiten nach
Norden und kalte Luft aus höheren Breiten nach Süden transportiert wird. Dabei kommt
es zur Verwirbelung der unterschiedlich temperierten Luftmassen.
In den subtropischen Hochdruckgebieten (Antizyklonen) sinkt die Luft hingegen ab und
strömt and er Erdoberfläche im Uhrzeigersinn in alle Richtungen aus. Insofern stellen
diese Hochs „Quellgebiete“ der Luftmassen dar.
(https://www.freies-gymnasium-borsdorf.de/fileadmin/user_upload/
Unterrichtsmaterial/Geo/Klasse_11/Aussertropische_Zirkulation.pdf )
81. Wie entsteht der geostrophische Wind?
In der Nacht passiert die umgekehrt, weil da das Wasser (Meer) mehr Wärme gespeichert
hat. =Landwind
Hang-Windsystem
Hangwinde entstehen als Folge der unterschiedlich starken Erwärmung der auf den Hängen
auflagernden Luftschicht und in gleicher Höhe befindlichen Luftmassen. Aufgrund der starken
Erwärmung im Hangbereich entwickelt sich dort am Tag ein thermisches Tief. In größerer Entfernung
vom Hang – in kühlerer Luft – entsteht ein thermisches Hoch.
Tag: Hangaufwind + absinkende Luftbewegung in Entfernung zum Hang
+ horizontale, vom Hang weg gerichtete Ausgleichsströmung
In der Nacht sind Hangabwinde und Bergwinde zu beobachten – durch die Strömungsrichtung der
Kaltluft.
Der Wind überquert dann den Kamm (höchster Punkt) und erwärmt sich auf der Leeseite (Norden,
rechts bei diesem Bsp.) im feuchtadiabatischen Gebiet wieder um einen halben Grad.
Wenn die Luft weiter sinkt kann sie mehr Feuchtigkeit aufnehmen und erwärmt sich wieder um ca. 1
Grad Celsius pro hundert Meter. Die Luft sinkt bis zum Boden und ist wärmer als am Ursprungsort.
Das Kondensationsniveau befindet sich in etwa auf 1200 Meter.
Seitenumbruch