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Verwitterung und

Lockergestein

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Inhaltsverzeichnis
1. Wie entsteht Lockergestein? .......................................................................................... 3

1.1 Mechanische Verwitterung ......................................................................................... 3

1.2 Chemische Verwitterung............................................................................................. 4

2. Unterscheidungen der Steingrößen ............................................................................... 4

2.1 Entstehung der Gesteinsgrößen ................................................................................. 5

2.2 Großer Block, Block, Steine, Kies und Sand ............................................................... 5

2.3 Schluff und Ton ............................................................................................................ 6


2.3.1 Trockenfestigkeitsversuch ................................................................................... 6
2.3.2 Schüttelversuch .................................................................................................... 6
2.3.3 Knetversuch ......................................................................................................... 6
2.3.4 Reibeversuch ........................................................................................................ 6
2.3.5 Schneidversuch .................................................................................................... 7
2.3.6 Riechversuch ........................................................................................................ 7
2.3.7 Ausquetschversuch .............................................................................................. 7

2.4 Auf welchem Gestein bauen wir? .............................................................................. 7

2.5 Quellen ........................................................................................................................ 8

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1. Wie entsteht Lockergestein?
Lockergesteine entstehen aus Festgesteinen. Durch die Verwitterung beginnt das
Festgestein zu bröckeln. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die Verwitterung auslösen.
Es gibt die Mechanische- und die Chemische Verwitterung. Diese Vorgänge werden im
nächsten Punkt beschrieben.

1.1 Mechanische Verwitterung


Diese Art der Verwitterung wird auch physikalische Verwitterung genannt, da Kräfte
wie Reibung oder physikalische Eigenschaften wie Frost wirken. Es wirkt also immer
eine Kraft auf das Gestein ein.
Zu der mechanischen Verwitterung gibt es viele Beispiele:
Bei Regen dringt Wasser in die Rillen und Ritzen eines Festgesteines- beispielsweise
eines Berges. Wenn es dann gefriert, dehnt sich das Wasser aus und es kommt zu einer
Frostsprengung. So bröckelt Gestein ab.

Sonneneinstrahlung erwärmt ein Gestein und es dehnt sich aus. So entstehen kleine
Risse, die mit der Zeit beginnen abzubröckeln. Dadurch kann wiederum Wasser
eindringen und das Gestein sprengen.

Aber auch bei Erdbeben können Gesteine gelöst werden. Dabei verschieben sich zwei
oder mehrere Platten gegeneinander. Es entstehen sehr starke Schwingungen.

Auch Murenabgänge können Gestein lösen und abtransportieren.

Aber auch Winde können Gestein zum Verwittern bringen. Die Partikel sind sehr klein
und können so durch die Luft verfrachtet werden. Beispiele dafür sind Löss und
Saharastaub.

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1.2 Chemische Verwitterung
Im Gegensatz zur mechanischen Verwitterung werden bei der chemischen
Verwitterung Minerale im Gestein gelöst. Lösungsmittel ist das Wasser, dass in den
Berg gelangt. Das Wasser bildet Säuren, die die Oberfläche angreifen und die
Mineralien auflösen, welche die Gesteinskörner zusammenhalten. Das betroffene
Gestein ist meistens Kalkstein, Sandstein oder Basalt.

Durch diese Art der Verwitterung entstehen Tropfsteinhöhlen. Durch das


Mineralhaltige Wasser werden Stalagmiten und Stalaktiten gebildet.
Stalagmiten sind Säulen, die von unten nach oben wachsen. Stalaktiten wachsen von
oben nach unten.

Salzgestein ist sehr gut wasserlöslich. Deshalb ist das ganze Salz unter der Erde.

2. Unterscheidungen der Steingrößen


Gesteine werden anhand ihrer Größe unterschieden. Es gibt Große Blöcke, Blöcke,
Steine, Kies, Sand, Schluff und Ton.

Großer Block >630mm


Block 200- 630mm
Steine 63-200mm
Kies 2- 63mm
Sand 0,06- 2mm
Schluff 0,002- 0,06
Ton <0,002

Bilder der einzelnen Gesteinsgrößen

Große Blöcke/ Blöcke Steine Kies

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Sand Lehm Sandiger Lehm

2.1 Entstehung der Gesteinsgrößen


Durch die Verwitterung werden Gesteine abgelöst. Zuerst sind es meist sogenannte
Große Blöcke. Diese werden über Wildbäche und Bäche vom Berg abtransportiert.
Dadurch werden sie zu immer kleineren Stücken. Zuerst Blöcke, dann Steine, Kies und
Sand. Weiters entsteht auch Schluff und Ton- das sind die kleinsten Formen der
Gesteine.
Durch diese Zerkleinerung entstehen auch Schwebstoffe, die das Wasser bei
Hochwasser braun färben. Die Gesteine werden immer weiter transportiert. Über
Bäche, Flüsse und Ströme ins Meer.
Die Gesteine nennt man jetzt Sedimente.

Gestein in der Lafnitz

2.2 Großer Block, Block, Steine, Kies und Sand


Diese Gesteine können visuell, also mit freiem Auge unterschieden werden. Dieses
Material ist nicht bindig, das heißt das Material ist stabil. Es ist nämlich nicht abhängig

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vom mechanischen Verhalten des Wassers. Diese Gesteine sind sehr gut zum Bebauen
geeignet.

2.3 Schluff und Ton


Schluff und Ton sind die kleinsten Formen des Gesteins. Umgangssprachlich wird es
auch als Lehm bezeichnet. Sie gehören zu den bindigen Böden, das heißt, dass ihr
Verhalten vom Wassergehalt abhängig ist. Das Wasser kann sich sammeln und
verringert die Tragfähigkeit des Bodens enorm. Baut man auf diesem Boden, kann es zu
Setzungen kommen.
Schluff und Ton können nicht mit freiem Auge unterschieden werden. Deshalb gibt es
einige einfache Untersuchungen wie den

• Trockenfestigkeitsversuch
• Schnittversuch
• Knetversuch
• Reibversuch
• Schneidversuch

2.3.1 Trockenfestigkeitsversuch
Es wird eine Nussgroße Probe entnommen, getrocknet und versucht sie
auseinanderzubrechen. Zerbröselt sie, handelt es sich um Sand. Ist großer
Kraftaufwand notwendig ist es Ton. Handelt es sich um Schluff, ist der
Energieaufwand geringer.

2.3.2 Schüttelversuch
Es wird eine feuchte Probe entnommen und in der Hand geschüttelt. Drückt man den
Finger aufs Material und es wird matt, handelt es sich um Schluff. Bleibt es weiterhin
glänzend, besteht das Material hauptsächlich aus Ton.

2.3.3 Knetversuch
Man nimmt eine feuchte Bodenprobe in die Hand und formt sie zu Röllchen. Lässt es
sich immer wieder formen ist es eine Schluff- Ton- Mischung. Lässt es sich nicht
formen, sondern zerbröselt, ist viel Sand enthalten.

2.3.4 Reibeversuch
Für diesen Versuch nimmt man wiederum eine feuchte Probe und zerreibt sie in der
Hand. Danach fühlt man. Fühlt es sich seifig und schmierig an, ist es Ton. Fühlt es sich
kratzig an, besteht die Probe aus Sand und wenn es sich mehlig anfühlt, ist es Schluff.

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2.3.5 Schneidversuch
Dafür nimmt man wieder eine feuchte Probe und schneidet sie mit einem Messer
auseinander. Glänzt die Oberfläche, ist es Ton. Ist die Oberfläche matt oder stumm ist
es entweder Sand oder Schluff.

Hier werden mehrere Versuche gemacht, um klar festzustellen um welches Material


es sich handelt.

Versuche zur Erkennung von Humus und Torf, sind der


• Riechversuch
• Ausquetschversuch

2.3.6 Riechversuch
Dabei wird an der Bodenprobe gerochen, um Humus festzustellen. Humus besteht
hauptsächlich aus organischen Produkten- deshalb hat er einen eigenen Geruch.

2.3.7 Ausquetschversuch
Bei diesem Versuch wird eine Probe entnommen und ausgequetscht. Tritt Wasser mit
Material aus, ist der Boden wenig zersetzt. Es handelt sich um Humus. Kommt klares
Wasser heraus, ist der Boden stark zersetzt. Dabei wird Torf festgestellt.

Diese einfachen Untersuchungen kann man direkt vor Ort machen. Wenn kein klares
Ergebnis festzustellen ist, muss eine Probe entnommen und im Labor getestet
werden.

2.4 Auf welchem Gestein bauen wir?


Wir bauen auf Sedimentgestein. Die Sedimentablagerungen sind auf die verschiedenen
Flussläufe zurückzuführen. Früher waren die Flüsse nicht begradigt, deshalb änderten
sie öfters ihren Lauf.

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2.5 Quellen
Mitschrift
https://de.wikipedia.org/wiki/Baugrund#:~:text=Bindige%20B%C3%B6den%20setzen%
20sich%20langsam,sich%20die%20K%C3%B6rner%20direkt%20ber%C3%BChren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stalaktit#:~:text=Beschreibung,-
Stalaktite%20in%20der&text=Wie%20alle%20Tropfsteinformationen%20entsteht%20ei
n,entstehende%20Material%20wird%20Sinter%20genannt.
https://geohilfe.de/physische-geographie/bodengeographie/bodenbildung/prozesse-
der-bodenbildung/verwitterung-physikalische-chemische-biogene/
https://naturfotografen-forum.de/o473314-Wildbach..
https://www.schotterwerk-geiger.com/kiese.html
https://de.123rf.com/photo_46972210_natural-river-sand-is-rounded-grains-and-
bright-yellow-color.-pure-natural-river-sand-used-in-construction..html
https://www.lfu.bayern.de/boden/erdausstellung/bodenbestandteile/index.htm
https://www.stockfood.at/bilder/00290220-Terroir-Sandiger-Lehm-Toskana-Italien

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