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Steckbrief: Andesit
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Vulkanite
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Verwechslungs- bei dunklen Varianten: Basalt (hat häufiger Olivin), bei hellen Varianten (z.B.
gefahr Foto rechts): Rhyolith (hat Quarz als Einsprengling)
Eselsbrücken Andesit in den Anden von den Steiermarklern bei Schichtvulkanen „entdeckt“
Quellen: Schuhmann, W. (2012): Mineralien & Gesteine. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.
Maresch, W., Medenbach, O., Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer – Gesteine.
Mosaik Verlag GmbH, München.
Markl, G. (2015): Minerale und Gesteine. Springer Spektrum Akademischer Verlag, Wiesbaden.
Version 01/2021
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Bildunterschrift: Foto einer Mauer in Rom, Italien: Vulkanischer Tuff vom Vulkanismus der
Albaner Berge (Maßstab bei auf 100% Zoomstufe ca. 1:1)
Bildnachweis: Foto: W. Straka, IAG, BOKU Wien ©2020
Steckbrief: Aplit
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Ganggesteine
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Bildunterschrift: Aplit
Bildnachweis: Gesteinssammlung IAG, BOKU Wien ©2020
Genese Aplite gehören (wie Pegmatite) zu den sauren Ganggesteinen und kommen
(Entstehung): sehr häufig in bzw. in der Umgebung von eher sauren Plutonen vor. Im
Allgemeinen sind die sauersten Restschmelzen und Fluide (oft mit
„inkompatiblen“ chem. Elementen, die in gesteinsbildenden Mineralen keinen
Platz haben, also F, Cl, B, Li, Be, Nb, U, Th, u.a.) in cm- bis wenige dm-breite
Gänge eingedrungen, während der übrige Pluton bereits fest war.
Verwendung Nur untergeordnet als Bausteine, aber Aplite geben auch besonders
widerstandsfähigen Schotter
Vorkommen in In und in der Umgebung von praktisch allen sauren Plutoniten (z.B. Böhmische
Österreich: Masse = Waldviertel + Mühlviertel, „Altkristallin“ der Zentralalpen, Hohe
Tauern).
Verwechslungs- Keine
gefahr
Eselsbrücken -
Quellen: Schuhmann, W. (2012): Mineralien & Gesteine. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.
Maresch, W., Medenbach, O., Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer – Gesteine.
Mosaik Verlag GmbH, München.
Markl, G. (2015): Minerale und Gesteine. Springer Spektrum Akademischer Verlag, Wiesbaden.
Version 01/2021
Steckbrief: Basalt
Hauptgruppe: Magmatisches Gestein
Untergruppe: Vulkanit
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Steckbrief: Bims
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Vulkanite
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Verwechslungs- -
gefahr
Eselsbrücken -
Quellen: Schuhmann, W. (2012): Mineralien & Gesteine. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.
Maresch, W., Medenbach, O., Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer – Gesteine.
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Markl, G. (2015): Minerale und Gesteine. Springer Spektrum Akademischer Verlag, Wiesbaden.
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Steckbrief: Diorit
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Plutonite
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Steckbrief: Gabbro
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Plutonite
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Verwechslungs- Diorit oder Granodiorit, sehr dunkle feinkristalline Varianten auch mit Basalt;
gefahr von Sonderbildungen abgesehen ist Gabbro so gut wie immer ein Gestein aus
nur zwei Mineralen, Plagioklas und Augit
Eselsbrücken
Quellen: Schuhmann, W. (2012): Mineralien & Gesteine. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.
Maresch, W., Medenbach, O., Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer – Gesteine.
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Steckbrief: Granit
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Plutonite
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Bildunterschrift: Granit: Orthoklas rosa, Plagioklas weiß, Quarz transparent grau, Biotit schwarz
Bildnachweis: Gesteinssammlung IAG, BOKU Wien ©2020
Genese Granite und verwandte Gesteine kennzeichnen vor allem die höheren
(Entstehung): Stockwerke der kontinentalen Kruste. Der größere Teil granitischer Magmen
entsteht durch Teilaufschmelzung in tieferen Stockwerken der kontinentalen
Kruste (sehr häufig, aber nicht immer bei der Gebirgsbildung). Als flüchtiger
Bestandteil befindet sich H2O dann bevorzugt in der Schmelze und senkt deren
Kristallisationstemperatur um 100te Grad. Dadurch kann das Magma, obwohl
SiO2-gesättigt und daher relativ viskos, unter Umständen bis in obere, kühle
Krustenstockwerke aufsteigen. Gesteine sind schlechte Wärmeleiter, die
Festwerdung großer Plutone kann daher Millionen Jahre dauern, und die
Kristalle haben Zeit zu wachsen (grobkristallines Gefüge).
Merkmale: Hauptmineralbestand: Zwei Feldspäte, Quarz, Biotit
Nebenmineralbestand: Muskovit, Hornblende, Augit, Granat
Korngrößen: im Allgemeinen grobkristallin, Kalifeldspäte nicht selten cm-groß
Gefüge: meist richtungslos (manchmal Einregelung prismatischer
Kalifeldspäte); Quarz immer, Plagioklas meistens xenomorph (Lückenfüller)
Farben: sehr häufig „bunt“ im Vergleich zu Gabbro und Diorit, Kalifeldspat
dann immer rötlich (Plagioklas weiß, Quarz erscheint durchscheinend grau)
Eigenschaften Wegen hohen SiO -Gehaltes sehr verwitterungsbeständig, je weniger Glimmer
und feinkörniger desto verwitterungsbeständiger. Je feinkörniger,
gleichkörniger, glimmerarmer, hornblenden/augitreicher desto höhere
Druckfestigkeit. Vergrusung durch physikalische Verwitterung je nach
Korngröße zu Kies bis Sand.
Verwendung Pflastersteine, Wasserbaustein, Betonschotter, Skulpturen, Fußböden
Vorkommen in Böhmische Masse: Waldviertel, Mühlviertel
Österreich: Nur sehr vereinzelt im Zentralalpin
Verwechslungs- Übergänge über Granodiorit und Diorit (die aber tendenziell immer grauer
gefahr aussehen, siehe unter „Verwechslungsgefahr“ dort). Syenit (Kein granitisches
Gestein, kein makroskopisch sichtbarer Quarz, oft dominiert von großen
rötlichen Kalifeldspatkristallen)
Eselsbrücken Feldspat, Quarz und Glimmer die vergess ich nimmer
Quellen: Schuhmann, W. (2012): Mineralien & Gesteine. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.
Maresch, W., Medenbach, O., Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer – Gesteine.
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Markl, G. (2015): Minerale und Gesteine. Springer Spektrum Akademischer Verlag, Wiesbaden.
Version 01/2021
Steckbrief: Pegmatit
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Ganggesteine
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Genese Pegmatite gehören (wie Aplite) zu den sauren Ganggesteinen und kommen
(Entstehung): sehr häufig in bzw. in der Umgebung von eher sauren Plutonen vor. Im
Allgemeinen sind die sauersten Restschmelzen und Fluide (oft mit
„inkompatiblen“ chem. Elementen, die in gesteinsbildenden Mineralen keinen
Platz haben, also F, Cl, B, Li, Be, Nb, U, Th, u.a.) in cm- bis wenige dm-breite
Gänge eingedrungen, während der übrige Pluton bereits fest war.
Merkmale: Hauptmineralbestand: Feldspäte, Quarz (wie Granit)
Nebenmineralbestand: Glimmer, verschiedene „Lagerstättenminerale“
Korngrößen: Pegmatite extrem grobkristallin (cm-, im Extremfall sogar m-
große Kristalle sowie „Sonderminerale“ wie schwarzen, Bor-haltigen Turmalin)
Gefüge: meist richtungslos, Vorkommen von gesetzmäßigen Verwachsungen
von Quarz und Kalifeldspat („Schriftgranit“, siehe Foto)
Farben: immer hell, oft „bunt“ wie Granit
Eigenschaften Auftreten nicht selten in größeren Körpern, sogar unabhängig von einem
„Mutterpluton“, dann häufig bedeutende Lagerstätten.
Verwendung Wirtschaftlich bedeutend sind Pegmatitlagerstätten aufgrund des
Vorkommens von Seltenen Erden, Leichtmetallen, Kalifeldspäten
(Porzellanherstellung), Glimmer (Elektroindustrie), Beryll, Topas u.a.
Edelsteine (z.B. berühmt in Minas Gerais, Brasilien, usw.)
Vorkommen in In und in der Umgebung von praktisch allen sauren Plutoniten (Böhmische
Österreich: Masse = Waldviertel + Mühlviertel, „Altkristallin“ der Zentralalpen, Hohe
Tauern). In den Zentralalpen Pegmatitvorkommen mit Beryll, im Habachtal
auch in Edelsteinqualität (Smaragd), die zu Beginn des 20. Jh. als Beryllium-
Lagerstätten abgebaut worden sind.
Verwechslungs- Keine
gefahr
Eselsbrücken -
Quellen: Schuhmann, W. (2012): Mineralien & Gesteine. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.
Maresch, W., Medenbach, O., Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer – Gesteine.
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Markl, G. (2015): Minerale und Gesteine. Springer Spektrum Akademischer Verlag, Wiesbaden.
Version 01/2021
Steckbrief: Rhyolith
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Vulkanite
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Genese Entstehung von Rhyolith-Magmen siehe Granit. Obwohl diese Magmen in der
(Entstehung): kontinentalen Kruste hoch aufsteigen können, schaffen es die meisten dann
nicht zur Erdoberfläche (werden also im weitesten Sinne Granite) und wenn,
dann eher explosiv, d.h. sie bilden weit öfter pyroklastische Ablagerungen (vgl.
Bims) als ausgedehnte Lavaströme (Rhyolith im eigentlichen Sinne). In
Mitteleuropa sind die größten Vorkommen im Perm, nach der vorletzten
großen (variszischen) Gebirgsbildungsphase entstanden (vor 300–250 Mio.
Jahren, z.B. der Bozener „Quarzporphyr“ („Quarzporphyr“ ist eine veraltete
Bezeichnung für Rhyolithe des Erdaltertums, die fast immer rot verfärbt sind).
Merkmale: Mineralbestand: Zwei Feldspäte, Quarz, Biotit (wie Granit)
Einsprenglinge: meist beide Feldspäte, Quarz (rundlich), Biotit, (Hornblende)
Korngrößen: Grundmasse makroskopisch nicht auflösbar, teilweise auch glasig
Gefüge: fast immer porphyrisch, Einsprenglinge meist aber recht klein
Farben: hellgrau über beige bis tiefrot (Hämatit als Alterationsprodukt Fe-
reicher Minerale, v.a. bei „alten“ Rhyolithen)
Eigenschaften Sehr verwitterungsbeständig aufgrund des hohen SiO -Gehalts. Umso
verwitterungsbeständiger, je höher der Anteil an feinkörnige Grundmasse im
Vergleich zu den porphyrischen Einsprenglingen ist.
Verwendung Straßenschotter, Splitt, Pflasterstein (roter Bozener „Quarzporphyr“ ist häufig
in dieser Funktion zu sehen), manchmal als Dekorstein
Vorkommen in Begrenzte Vorkommen in den Zonen junger Vulkanite, z.B. in der Steiermark
Österreich: (Region Gleichenberg) oder als Erratika durch Transport des Draugletschers
aus dem Südtiroler Raum ins Klagenfurter Becken.
Steckbrief: Peridotit
Hauptgruppe: Magmatische Gesteine
Untergruppe: Plutonite
Foto eines
repräsentativen
Handstückes:
Bildunterschrift: Der Peridotit hier vertreten durch eine „Bombe“ (Fremdeinschluss) in Basanit
Bildnachweis: Gesteinssammlung IAG, BOKU Wien ©2020
Genese Peridotite entstehen aus alkalibasaltischen Magmen aus dem Erdmantel, die
(Entstehung): sich beim Aufstieg durch die Kruste kaum differenziert haben. Das Hüllgestein
gehört in die Reihe der Alkali-Basalte (mit Nephelin als Feldspatvertreter,
korrekte Bezeichnung Basanit bis Olivin-Nephelinit, die „Basalte“ im
Burgenland gehören alle in diese Reihe). Peridotite aus dem Erdmantel, im
Gegensatz zu im eigentlichen Sinne plutonischen Peridotiten, enthalten keinen
Plagioklas. Ist Granat vertreten, ist dies ein sicheres Mantelindiz (Granat-
Peridotit ist nahe an der mittleren chemischen Zusammensetzung des oberen
Erdmantels).
Merkmale: Mineralbestand: Olivin (blassgrün), Enstatit (olivgrün), Diopsid (dunkelgrün)
Nebengemengeteile: Chromspinell, Mg-reicher Granat (Pyrop) und Glimmer
(Phlogopit), Hornblende
Korngrößen: Kristalle in mm-Größe
Gefüge: fast immer richtungslos
Farben: verschiedene (auch sehr dunkle) Grüntöne, an der Erdoberfläche
häufig in Serpentin umgewandelt und dann ebenfalls grün, verwitterte
Oberflächen ockerfarben
Eigenschaften Ähnlich Gabbro und Diorit, die wirtschaftlich signifikanten Vorkommen sind
vergleichsweise sehr begrenzt.
Verwendung Dunkle Varianten als Dekorstein (Grabstein), Lagerstätten für Chrom (Mineral
Chromit, Cr-reicher als Chromspinell)
Vorkommen in Begrenzt, als „Olivinbomben“ z.B. bei Kapfenberg (Steiermark). Der Peridotit
Österreich: von Kraubath (Steiermark) enthielt eine weltweit bedeutende Lagerstätte von
Magnesit, dazu Serpentinasbest (Chrysotil), Talk, und Chromit.
Verwechslungs- Dunkle Varianten mit Gabbro, Übergänge zu Dunit (fast nur Olivin) und
gefahr Pyroxenit (fast nur Pyroxen), mit zunehmender Alteration auch mit Serpentinit
Eselsbrücken -
Quellen: Schuhmann, W. (2012): Mineralien & Gesteine. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München.
Maresch, W., Medenbach, O., Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer – Gesteine.
Mosaik Verlag GmbH, München.
Markl, G. (2015): Minerale und Gesteine. Springer Spektrum Akademischer Verlag, Wiesbaden.