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ROSA VON TRAUTHEIM UND LARA PILZNER

DEUTSCH C1 HOCHSCHULE
DEUTSCH C1
FIT FÜR DIE ERÖRTERUNG

LERNEN SIE SCHRITT FÜR SCHRITT, WIE MAN


ERFOLGREICH EINE ERÖRTERUNG SCHREIBT

PRÜFUNGSVORBEREITUNG

MIT 45 THEMEN UND FORMULIERUNGSHILFEN SOWIE


13 LÖSUNGEN

Alle Namen, Titel, Adressen, Firmennamen, E-Mail-Adressen sowie Telefonnummern sind frei
erfunden und dienen ausschließlich zu Lernzwecken. Etwaige Übereinstimmungen sind rein
zufällig.

Das vorliegende Buch ist nur in der vorliegenden Form zum Selbstüben oder als Übungsbuch mit
dem Dozenten innerhalb und außerhalb des Unterrichts erlaubt. Als Kopiervorlage ist es nicht
freigegeben. Die Rechte aller seiner Teile einschließlich des Umschlagfotos liegen bei den
Autorinnen. Jedwede Vervielfältigung, Mikroverfilmung und Verarbeitung in elektronischen
Systemen ist ohne Einwilligung der Autorinnen nicht erlaubt.

© 2022, Rosa von Trautheim, Lara Pilzner


Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 978-3-7562-8163-3
Inhaltsverzeichnis

Deutsch C1 und Deutsch C1 Hochschule: Erörterung 3

Prüfungsaufgabe „Schriftlicher Ausdruck“ 4

Modelltest 1 4

Mögliche Lösung Thema 1 Einfluss der Werbung auf unser Leben 5

Mögliche Lösung Thema 2 Einkaufen an Sonn- und Feiertagen 6

Schritt 1 Das PRO und CONTRA – FÜR und WIDER 7

Schritt 2 Die Einleitung 11

Formulierungshilfen für die Einleitung 15

Schritt 3 Der Hauptteil – das Kernstück der Argumentation 18

Der Dreierschritt mit Formulierungshilfen und Übungen 23

1. Übungstest

Thema: Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen + mögliche Lösung 27

Schritt 4 Der Schluss + Formulierungshilfen 35

2. Übungstest
Thema: Wissenschaft und Frauenförderung + mögliche Lösung 38

Übungen für die Argumentation im Hauptteil und für den Schluss 43

3. Übungstest
Thema: Freiwilliges Praktikum in den Semesterferien + Lösung 50

Modelltest 2 1. Elektronische Bücher + 2 Lösungen 55

2. Die Rolle einer Krise in der Persönlichkeitsentwicklung + 2 Lösungen

Modelltest 3 1. Ernährungstrends ohne Lösung 64

2. Nachbarschaft ohne Lösung

Modelltest 4 1. Soziale Medien ohne Lösung 69

2. Kindererziehung heute ohne Lösung

Modelltest 5 1. Unzufriedenheit + Lösung 74

2. Sozialhilfe ein Muss? + Lösung

24 weitere Themen für die C1-Hochschule-Prüfung und normale C1-Prüfung 81

Bücher, die von uns erschienen sind 82

2 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Deutsch C1 und Deutsch C1 Hochschule:
Erörterung

Sie haben sich für unser Buch entschieden, da Sie sich entweder selbst im Alleingang oder Sie als
Dozent/in Ihre Schüler auf die Prüfung Deutsch C1 oder Deutsch C1 Hochschule vorbereiten. Dieses
Buch ist für beide genau das Richtige. Wenn Sie sich für unser Buch entschieden haben, dann haben
Sie sich für die „Trautheim-Pilzner-Lernmethode“ entschieden.
Die „Trautheim-Pilzner Lernmethode“ ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu, wie man
schnellstmöglich das zu Erlernende, hier die Schreibleistung für die Prüfung Deutsch C1 oder
Deutsch C1 Hochschule, mit Bravour meistert. Unsere Methode beruht darauf, dass jede der
Aufgaben in Schritte eingeteilt wird und dass wir mit den Schülern die einzelnen Teile der Schritte
so lange üben, bis diese festsitzen, und erst dann zum nächsten Teil übergehen. Teil dieser Methode
ist die Wiederholung, die - wie wir wissen – beim Erlernen einer neuen Sprache eines der wichtigsten
Elemente ist. Die Selbstreflexion des Schülers am Ende eines Schritts darüber, was er gut gemacht
hat und wo er sich verbessern könnte, rundet die Methode ab. Zur Methode kommt natürlich auch die
Technik, das „Wie“ und „Was“ der jeweiligen Prüfung.
Durch die „Trautheim-Pilzner-Lernmethode“ kommen Sie oder Ihre Schüler mit Leichtigkeit an Ihr
Ziel und werden keinerlei Angst mehr haben, die Schreibleistung auf dem gewünschtem Niveau C1 zu
bestehen, denn unsere Methode führt Sie ohne Wenn und Aber zu Ihrem Erfolg. Es muss Ihnen
jedoch von Anfang an klar sein, dass Sie üben müssen und das Gelernte immer wieder wiederholen.

Wir haben die Trautheim-Pilzner-Methode 100-fach an unseren Teilnehmern


ausprobiert und sie funktioniert.

In der Prüfung können Sie aus zwei Themen wählen. Sie müssen eine Erörterung schreiben, in der Sie
Ihren eigenen Standpunkt nicht nur äußern, sondern auch begründen sollten. Das Pro und Kontra
sind hierbei essenziell.

Sie haben nur 70 Minuten zur Verfügung, um diese Erörterung zu schreiben.

Deshalb ist unser erster Tipp für das erfolgreiche Bestehen dieses Teils:

Damit Ihnen die Zeit nicht davonläuft, müssen Sie von Anfang an wissen, wie viel Zeit Sie
für die Erörterung benötigen. Deshalb ist es erste Priorität, die Zeit immer zu vermerken, bis
Sie an Ihr Ziel von 70 Minuten mit Leichtigkeit gekommen sind.

Unser zweiter Tipp:


Halten Sie die von uns angegebenen Schritte ein. Versuchen Sie nicht in der Prüfung
Schritte zu überspringen.

Unser dritter Tipp:


Lernen Sie verschiedene Satzbausteine auswendig.

Wir sind überzeugt, dass


AUSWENDIG LERNEN AUCH EINE FORM DES LERNENS IST
und man benötigt manchmal auswendig gelernte Beispiele, auf die man
zurückgreifen sollte, falls einem nichts Geeignetes einfällt.

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 3
Prüfungsaufgabe „Schriftlicher Ausdruck“

Bevor wir mit dem Übungsteil anfangen, möchten wir Ihnen zeigen, wie die Aufgaben des
Prüfungsteils „Schriftlicher Ausdruck“ aussehen.

In der Prüfung stehen Ihnen zwei Themen zur Auswahl. Sie sollen einen
zusammenhängenden Text zu einem der beiden Themen schreiben, in dem Sie Ihren
eigenen Standpunkt zum Ausdruck bringen und ihn argumentativ darlegen.

Zu jedem der beiden Themen bekommen Sie in der Prüfung zwei Meinungen (Zitate), die
Ihnen zur Orientierung dienen können. Sie müssen in der Prüfung nicht unbedingt auf die
Punkte eingehen. Sie dürfen auch andere Aspekte des Themas in die Erörterungen
einbringen. Wichtig ist, dass Ihre Argumentation anhand plausibler Beispiele überzeugend
und nachvollziehbar ist. Des Weiteren muss der Text zusammenhängend und gut
strukturiert sein, das heißt, in Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert werden.

Sie bekommen unter anderem in der Prüfung zwei Themen, die wie folgt aussehen
könnten:

Modelltest 1

Thema 1 Einfluss der Werbung auf unser Leben


„Ohne Werbung wäre es unmöglich, sich in einer riesigen Welt der Produkte und
Dienstleistungen zu orientieren.“
„Die Werbung manipuliert unser Unterbewusstsein und ändert dadurch unser
Kaufverhalten. Häufig verleitet sie uns zu den Kaufentscheidungen, die nicht
nachvollziehbar sind.“

Thema 2 Einkaufen an Sonn- und Feiertagen


„Wenn man in Vollzeit beschäftigt ist, bleibt einem kaum Zeit unter der Woche, Einkäufe
zu erledigen. Die Geschäfte sollten ihre Öffnungszeiten dem Einkaufsverhalten der
Berufstätigen anpassen. Wünschenswert wäre, rund um die Uhr, auch an Sonn- und
Feiertagen einkaufen zu können.“
„Um längere und flexiblere Öffnungszeiten zu gewährleisten, benötigt man mehr
flexiblere Arbeitnehmer, die bereit wären, auch an Sonn- und Feiertagen in Läden zu
arbeiten. Würden nicht dadurch Freizeitgestaltung und Familienleben leiden?“

4 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Mögliche Lösung Thema 1 „Einfluss der Werbung auf unser Leben“

Werbung ist in unserem Leben allgegenwärtig. In allen möglichen Medien – sei es im Fernsehen,
der Zeitung oder Internet, sie begegnet uns auf Schritt und Tritt. Mittlerweile ist die Werbung zum
Gegenstand der vielfältigen wissenschaftlichen Diskussionen und Forschungen diverser
Disziplinen geworden. Das Thema liegt im Mittelpunkt des Interesses nicht nur von Ökonomen
und Psychologen, sondern auch von Sprach- und Medienwissenschaftlern. Häufig wird es auch
interdisziplinär geforscht. Im Folgenden werde ich auf den Einfluss der Werbung auf unser
alltägliches Leben eingehen, in dem ich mich mit Pro- und Kontra-Argumenten
auseinandersetze. Zum Schluss werde ich meine eigene Meinung dazu äußern und ein Fazit
ziehen.
Einerseits spielt die Werbung eine entscheidende Rolle bei unserem Konsum. Mittels der
Werbung werden wir, die Verbraucher, über neue Produkte und Dienstleistungen sowie über
deren Eigenschaften und Verwendung informiert. Dadurch fallen uns dann die
Kaufentscheidungen leichter. Andererseits verleitet sie uns zu unüberlegten Käufen.
Auf dem Markt gibt es sehr viele Produkte und Dienstleistungen, die ähnliche Eigenschaften
oder ähnliche Verwendung haben. Demzufolge ist es häufig nicht so einfach, das richtige
Produkt oder die richtige Dienstleistung aus dem Riesenangebot auszuwählen. Aufgrund der
großen Produktpalette benötigen die Verbraucher oft detaillierte Informationen, beispielsweise
über Verwendung, Kosten, Haltbarkeit, Qualität etc. So kann sich ein Kunde dank der Werbung
schneller entscheiden, welches Produkt für ihn das Richtige ist. Da ist die Werbung sehr hilfreich,
sie dient der Orientierung im Ozean der Angebote.
Als Kunde legt man entsprechend viel Wert auf den Informationsgehalt der Werbebotschaft,
aber auch auf die Kundenorientierung. Dabei wird oft komplett ausgeblendet, dass darin der
eigentliche Grund der Werbung versteckt ist, nämlich ein bestimmtes Produkt zu kaufen.
Und da sind wir nun bei den negativen Aspekten der Werbung.
Man darf nicht aus den Augen verlieren, dass das oberste Ziel der Werbung das eigentliche
Verkaufen ist. Da spielt bedauerlicherweise bei manchen Werbungsmachern die Ehrlichkeit
oder die Genauigkeit bei den Angaben häufig nur noch eine Nebenrolle. Im Fokus stehen
hauptsächlich die Vorteile eines Produktes, die oft übertrieben, genauer gesagt einseitig
dargestellt werden. Jedem ist insbesondere die Werbung für die Kinder-Milchschnitte bekannt,
in der betont wird, dass Milch und Kalzium für Kinder, besonders für ihre gesunden Zähne wichtig
sind. Dass die Milchschnitte aber auch sehr viel Zucker enthält, der für die Zähne gar nicht
gesund ist, wird an der Stelle verschwiegen. In dem Fall ist die Werbung irreführend und kann
beim Verbrauchen zu schwerwiegenden Konsequenzen und damit verbundenen
Enttäuschungen führen.
Ein anderes Beispiel bezieht sich auf Produkte, die in der Werbung als äußerst hochwertig
gepriesen werden, deren Qualität aber oft erst nach einer bestimmten Zeit erkennbar ist,
nachdem das Produkt länger im Gebrauch gewesen ist. Meist ist dann auch nicht mehr
möglich, diese Produkte zu reklamieren beziehungsweise zurückzugeben.
Die positive Übertreibung ist ein typisches Merkmal von Werbung, die oft Verbraucher dazu
verleitet, Dinge zu kaufen, die sie gar nicht benötigen. Unser Gehirn lässt sich manipulieren,
indem uns ein Nutzen versprochen wird, den wir uns wünschen oder glauben, uns zu wünschen.
Dies geschieht oft versteckt, indem an unsere Gefühle und Sehnsüchte appelliert wird. Auch
dies kann irreführend für einen Kunden sein, dem das Geld im wahrsten Sinne des Wortes aus
der Tasche gezogen wird, ohne dass das Versprechen auf Schönheit, Gesundheit etc. erfüllt
wird.

Als Verbraucher bin ich mir der manipulativen Wirkung der Werbung auf meine Kaufentschei-
dungen bewusst und kann mich so gegen unrealistische Versprechungen wappnen. Solange es
um einen nicht zu großen Betrag geht, bin ich gelegentlich bereit, mich durch die Werbung
zum Kaufen verleiten zu lassen. 571 Wörter

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 5
Mögliche Lösung Thema 2 „Einkaufen an Sonn- und Feiertagen.“

In der heutigen stark konsumorientierten Zeit wird oftmals die Frage gestellt, ob die
Öffnungszeiten von Läden auf Sonn- und Feiertage verlängert werden sollten oder nicht.
Natürlich sprechen einerseits einige Argumente dafür und andererseits mehrere dagegen.
Welche Argumente überwiegen, ist oft eine Frage des Betrachtens und deswegen wird
nachfolgend dieses Thema von beiden Seiten unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen
und sozialen Aspekte beleuchtet.
Die Befürworter der Verlängerung der Öffnungszeiten sind überzeugt, dass die Öffnung der
Einkaufsläden an Sonn- und Feiertagen einen großen Nutzen für die ganze Bevölkerung
bringen würde. Das liegt daran, dass die Menschen somit jederzeit einkaufen gehen
könnten, wenn sie etwas brauchen. Beispielsweise muss man nicht groß darüber
nachdenken, was man noch einkaufen muss, damit das Essen über das Wochenende für
alle reicht. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass dies für viele eine große Erleichterung
sein würde.
Doch trotz all dem darf nicht vergessen werden, dass dies dann bedeutet, dass viele
Menschen, vorwiegend im Einzelhandel kein richtiges Wochenende mehr haben. So
arbeitet schon jetzt ein Großteil der Menschen im Einzelhandel am Samstag. Es sei an dieser
Stelle vermerkt, dass hier aktuell keine großartig hohen Löhne und Gehälter bezahlt werden
und die Arbeitszeiten relativ lang sind. Wenn die Läden auch an Sonn- und Feiertagen
öffnen würden, hieße das, dass die Mitarbeiter noch öfter arbeiten müssten und somit
weniger Zeit mit der Familie und für die Freizeitaktivitäten hätten. Man fragt sich, ob es für
einige Mütter und Väter sinnvoll ist, an Wochenenden in staubigen Verkaufsräumen die Zeit
zu verbringen und dabei ein paar Groschen zu verdienen, anstatt etwas mit den Kindern zu
unternehmen oder den eigenen Hobbys nachzugehen. Auch wenn sie dafür dann an
anderen Wochentagen freibekommen würden, an denen ihre Kinder in der Schule oder im
Kindergarten wären, würde es ihnen und ihren Familien nicht viel bringen.
Jedoch zeigt ein Blick in andere Länder, wie in die USA oder in die Niederlande oder nach
Italien, dass es dort schon weitverbreitet ist, an Sonntagen die Geschäfte geöffnet zu
haben.
Als Fazit kann man sagen, dass beide Argumente sicherlich im Auge des Betrachters stehen.
Was mich betrifft, könnte ich mir gut vorstellen, auch am Wochenende zu arbeiten. Deshalb
stehe ich auf dem Standpunkt, dass dies jeder für sich entscheiden sollte. Die heutige
Lösung, verkaufsoffene Sonntage in den deutschen Großstädten anzubieten, finde ich
daher optimal und zeitgemäß.
386 Wörter

6 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Das PRO und CONTRA – Das FÜR und WIDER
Schritt 1
Bevor Sie mit dem Schreiben anfangen, sammeln Sie für jeden Standpunkt Argumente, die dafür
oder dagegen sprechen. Recherchieren Sie auch im Internet und vergleichen Sie immer
Deutschland mit Ihrem Heimatland. Wir empfehlen, die Argumente in einer Tabelle zu sortieren,
indem Sie Pro und Contra gegenüberstellen.

Suchen Sie jeweils mindestens 5 Argumente für Pro


und 5 Argumente für Contra

Beispiel: Beleuchten Sie das Thema


„Englischkurse schon im Kindergarten“
PRO - FÜR CONTRA - WIDER

1. Im jungen Alter lernt man einfacher Sprachen, 1. Kann leicht zur Überanstrengung führen.
da kleine Kinder sehr weit offene kognitive *
Fenster haben.

2. Die Sprache wird spielerisch, wie eine 2. Viele Kinder sollten erst einmal Deutsch richtig
Muttersprache nur durch Sprechen erlernt. erlernen, es kommt vielleicht zum Sprachmix.

3. Englisch ist die Weltsprache und sollte daher 3. Es ist zu einem späteren Zeitpunkt genügend Zeit,
so früh wie möglich erlernt werden. Englisch zu erlernen.

4. Es ist bewiesen, dass sich die 4. Wenn man die Sprache nicht pflegt, vergessen die
Mehrsprachigkeit auch auf die allgemeinen kleinen Kinder sie wieder sehr schnell.
Denk- und Lernleistungen positiv auswirkt.

5. Die EU gab vor 26 Jahren vor, dass Europäer 5. In Deutschland wird Mehrsprachigkeit nicht, wie man
mindestens drei Sprachen sprechen sollten. erwarten könnte, gefördert und schon in den meisten
Grundschulen gibt es weder das Personal noch die
Möglichkeiten, um Englisch weiter zu fördern.

Meine eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ Ich befürworte Englischkurse im Kindergarten.


✓ Das Positive überwiegt das Negative.
✓ Kleine Kinder lernen schneller und vor allem spielerisch eine Sprache.
✓ Beispiel: meine Kinder sprechen drei Sprachen wie ein Muttersprachler.
✓ Die Zukunft ist es zwei oder auch dreisprachig aufzuwachsen und
✓ Englisch ist als Weltsprache notwendig.

*kognitive vom Lateinischen „wissen“. „Kognitive Fenster“ bedeuten die Fähigkeiten, sich Wissen anzueignen; Funktionen
des Menschen, die mit Lernen, Wahrnehmung, Denken, Erinnern und Wissen zu tun haben.

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 7
Suchen Sie jeweils 3 Argumente für Pro und 3 Argumente
AUFGABE 1 für Contra.

Thema: „Abschaffung von Bargeld“


Sie haben 5 Minuten Zeit.

Die Zeit ist hierbei sehr wichtig! Anfang: Ende:

PRO-FÜR CONTRA-WIDER

1. ______________________________________ 1. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

2. ______________________________________ 2. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

3. ______________________________________ 3. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

Die eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________

8 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Suchen Sie jeweils 3 Argumente für Pro und 3 Argumente
AUFGABE 2 für Contra.

Thema: „Sozialarbeit gegen Studiengebühr“

Anfang: Ende:

PRO-FÜR CONTRA-WIDER

1. ______________________________________ 1. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

2. ______________________________________ 2. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

3. ______________________________________ 3. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

Die eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 9
Suchen Sie jeweils 3 Argumente für Pro und 3 Argumente
AUFGABE 3 für Contra.

Thema: „Handyverbot in Lehrveranstaltungen an der Uni“

Anfang: Ende:

PRO-FÜR CONTRA-WIDER

1. ______________________________________ 1. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

2. ______________________________________ 2. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

3. ______________________________________ 3. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

Die eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________

10 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
DIE EINLEITUNG
Schritt 2
Nachdem Sie nun eine Liste der Argumente gesammelt und sortiert haben, können Sie mit
dem eigentlichen Schreiben anfangen. Hier, wie auch bei allen anderen schriftlichen Aufga-
ben, ist eine passende Einleitung essenziell.

Denken Sie daran, dass eine Einleitung bestimmte Aspekte enthält.

1. Zuerst soll der Leser einen Überblick über das Thema bekommen.
2. Man leitet das Thema in einer Weise ein, damit das Interesse des Lesers
geweckt wird und er weiterlesen möchte.
3. Ein interessanter Einleitungssatz erleichtert auch die nachfolgende
Argumentation.
4. Die Überleitung zu den Argumentationspunkten erleichtert die
Lesbarkeit.
5. Der Einleitungssatz kann persönliche Erlebnisse beinhalten.
6. Der Einleitungssatz kann einen Bezug zu historischen oder aktuellen
Ereignissen herstellen.
7. Der Einleitungssatz kann mit einer Frage beginnen.
8. Man kann auch Redensarten einfließen lassen.

In der Einleitung bitte keine Argumente verwenden!

Im Folgenden finden Sie Beispiele dafür, wie man eine Erörterung


einleiten kann.

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 11
BEISPIELE FÜR DEN ERSTEN SATZ EINER EINLEITUNG

Man kann unter verschiedenen Arten wählen, wie man eine Erörterung einleiten.

Es kann eine Behauptung sein.


Alle Menschen würden gern in Ita-
lien leben, weil es das schönste
Land der Welt ist.

In den Medien wird in letzter Zeit


darüber diskutiert, ob die Umwelt Es kann ein aktueller Bezug sein.
oder der Arbeitsplatz wichtiger ist.

Es kann eine Entscheidungsfrage sein.


Sollte man die Orchideenfächer
an den Unis abschaffen oder
nicht?

Die neue Regierung muss sich jetzt


endlich mal um unsere Rentner
kümmern, damit sie nicht an Es kann eine Forderung sein.
Altersarmut leiden, nachdem sie
ein ganzes Leben lang gearbeitet
haben.

Es kann eine Empfehlung sein:

Um das Problem des Onlineunterrichts im deutschen Schulsystem zu lösen,


könnte man den jahrelangen Rückstand dadurch aufholen, indem man
generell endlich mal etwas für die digitale Verbesserung bewegt.

12 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
AUFGABE 4

Bestimmen Sie die Sätze. Um welche Art der Einleitung geht es in den Sätzen?

º Behauptung º aktueller Bezug º Entscheidungsfrage º Forderung º Empfehlung º

1. Konzertkarten müssen billiger werden.

2. In den letzten Tagen wurde im Radio immer mehr über die zu erwartete Rezession
gesprochen.

3. Soll man zum Veganer werden, um die Tierwelt zu schützen?

4. Es gibt bald keine Kleinkinder ohne Handy mehr.

5. Man sollte mehr Sport machen.

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 13
AUFGABE 5

Überlegen Sie sich Formulierungen zu den unterschiedlichen Arten der Einleitung.

Zum Beispiel zum Thema „Handynutzung im Kindesalter“

1. Behauptung:

2. Aktueller Bezug:

3. Entscheidungsfrage:

4. Forderung:

5. Empfehlung:

14 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Formulierungshilfen für Einleitungen
Es ist für Sie wichtig, dass Sie sich ein Skelett schaffen, mit dem Sie arbeiten. Sie müssen
das Rad nicht neu erfinden. Überlegen Sie, sich primär eine Einleitung, die zu allen Themen
passt, dann kann Ihnen in der Prüfung nichts passieren.

Es ist für Sie wichtig zu wissen, dass man 350 Wörter insgesamt haben sollte. Deshalb muss
man von Anfang an wissen, wie viele Wörter man für seine Erörterung schon in der Einleitung
hat. Es dürfen nicht zu viele sein. Auf keinen Fall sollte die Einleitung über eine ganze Seite
geschrieben werden.

Zwischen 45 und 75 Wörter für eine Einleitung sind genau das Richtige.

1. In der heutigen Zeit wird oftmals die Frage gestellt, ob ………………..……………


…………………………………………………………………………………………………..
(Einsetzung des Themas als indirekte Frage: an die Wortfolge denken!)
Natürlich sprechen einerseits einige Argumente dafür und andererseits mehrere
dagegen. Welche Argumente überwiegen, ist oft eine Frage des Betrachtens
und deswegen wird nachfolgend dieses Thema von beiden Seiten unter
Berücksichtigung der kulturellen Aspekte beleuchtet.
45 Wörter ohne Einsetzung des Themas

2. Heutzutage fragen sich viele Menschen, welche Argumentation es für


…………………………………………………………..………... (Einsetzung des Themas)
und welche es dagegen gibt. Man muss schon sehr sorgfältig unterscheiden,
welche Aspekte wohl am wichtigsten sind. Wie immer gibt es im Leben die
Befürworter und Gegner, vor allem bei einem Thema, das so wichtig wie dieses
ist. Deswegen wird nachfolgend der Versuch unternommen, beiden Seiten
gerecht zu werden und am Ende ein Fazit zu ziehen.
66 Wörter ohne Einsetzung des Themas

3. …………………………………………………………………..……………….……………..?
(Einsetzung des Themas als Frage: mit Verb anfangen!) Eine Frage, die man sich
wahrscheinlich immer öfter stellt. Wägt man das Pro und Contra ab, dann kann
man, vorausgesetzt man hat die Argumentation, zu einem tragenden Schluss
kommen, der beide Seiten berücksichtigt.
33 Wörter ohne Einsetzung des Themas

4. Immer mehr wird heutzutage auf das Thema ……………….……………………


(Einsetzung des Themas) hingewiesen, sei es in den Medien, Zeitungen, TV oder
Rundfunk. Es ist nicht zu übersehen, wie wichtig dieses Thema für viele
Menschen geworden ist und es deshalb vielfach von beiden Seiten diskutiert
wird.
41 Wörter ohne Einsetzung des Themas

5 ..............................................................................................(Einsetzung der Frage)?


Eine Frage, die man sich wahrscheinlich immer öfter stellt. Da scheiden sich die
Geister. Deswegen wird nachfolgend der Versuch unternommen, beiden Seiten
gerecht zu werden und am Ende ein Fazit zu ziehen, ob ……………........................
(Einsetzung des Themas) eher Segen oder Fluch für die Gesellschaft ist.
41 Wörter ohne Einsetzung des Themas

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 15
AUFGABE 6

Formulieren Sie Ihre eigenen Einleitungssätze zu den bearbeiteten Themen.

Beispiel: Thema „Englischkurse schon im Kindergarten“

Ist es sinnvoll, Englischkurse schon im Kindergarten zu fördern, sozusagen


Frühförderkurse in der Weltsprache nach dem Motto „Je früher, desto besser“ für
die kleinen Krabbler anzubieten? Da scheiden sich die Geister*. Man sollte schon
sehr sorgfältig unterscheiden, welche Aspekte wohl am wichtigsten für Kleinkinder
sind. Deswegen wird nachfolgend der Versuch unternommen, beiden Seiten
gerecht zu werden und am Ende ein Fazit zu ziehen, ob sich diese Art der
sprachlichen Förderung positiv oder negativ auf die Kinder in diesem Alter
auswirkt.

80 Wörter
* Da scheiden sich die Geister: deutsche Redensart für „Unsere Meinungen und Ansichten sind unterschiedlich.“

1. Abschaffung von Bargeld

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
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______________________________________________________________________________________________________
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______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

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2. Sozialarbeit gegen Studiengebühr

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________________________

3. Handyverbot in Lehrveranstaltungen an der Uni

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
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Der Hauptteil - das Kernstück der Argumentation
Schritt 3

Nachdem Sie die Einleitung geschrieben haben, fangen Sie mit dem Hauptteil Ihrer
Erörterung an. Auch hier haben wir für Sie ein paar hilfreiche Tipps.

1. Formulieren Sie eine These, die durch Argumente gestützt werden muss.

2. Ein Argument besteht immer aus:

- einer Aussage,

- deren Begründung und

- einem Beispiel.

3. Das wichtigste Argument kommt zuerst, gefolgt von den schwächeren


Argumenten.

4. Da es eine freie bzw. dialektische Erörterung ist, muss man mit den Pro-
Argumenten beginnen, sozusagen dem Hauptteil 1, gefolgt von den Contra-
Argumenten im Hauptteil 2.

5. Argumente müssen belegt werden, sowie logisch und strukturiert sein.

Im Folgenden werden unterschiedliche Arten von Argumenten vorgestellt.

Wir klassifizieren Argumente in verschiedene Gruppen:

Logikargumente Faktenargumente Mengenargumente

Autoritätsargumente Indirekte Argumente Wertargumente

18 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Verschiedene Arten der Argumente mit Beispielen:
1. Das Autoritätsargument

K. Johansan, Assistenzprofessorin für


kulturelle und sprachliche Vielfalt am
Das Autoritätsargument ist ein
College of Education der UCSD hat 9
Argument als „Beweis der Ehrfurcht“.
Jahre lang eine Studie durchgeführt, die
Man beruft sich dabei auf eine Autorität,
das kann ein Experte auf dem jeweiligen das Englischlernen im Kindergarten
Gebiet sein oder eine Person, die man untersuchte und dabei stellte sie fest, dass
selbst als Autorität anerkennt. die betreffenden Kinder nicht nur im
Englischen zu kompetenten Englisch-
sprechern werden, sondern auch in der
Muttersprache weit über die Erwartungen
hinauswachsen, wenn man sie bilingual
unterrichtet.

2. Das Wertargument

Das Wertargument beruht sich auf


Werte und Maßstäbe der jeweiligen
Es ist wichtig in Deutschland, nicht zu
Gesellschaft und Kultur, in der man lebt. spät zu kommen und immer
Es beruht auf Werte und Maßstäbe, die pünktlich zu sein.
im Allgemeinen von dieser Kultur
anerkannt sind.

.
3. Das indirekte Argument

Hierbei wird einfach nur ein von der Kritiker des Internets meinen, dass Bücher
„gegnerischen“ Position gebrachtes für Jugendliche besser geeignet wären.
Argument entkräftet: da es unlogisch, Fakt ist, dass sich die Noten der
nicht zwingend zutreffen oder wider- Jugendlichen in allen Fächern verbessert
sprüchlich ist. haben, seit es das Internet gibt.

4. Das Faktenargument

Es wird auf Tatsachen verwiesen, die


beispielsweise durch eigene Erfahrungen
12 % der Menschen zwischen 18 und
oder (wissenschaftliche) Statistiken und 65 Jahren in Deutschland sind
Untersuchungen belegt werden, zum Analphabeten.
Beispiel auch aus renommierten
Zeitungen.

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 19
5. Das Mengenargument

Das Mengenargument ist ein Es muss Eltern klar sein, dass wenn sie
sozusagen unsachliches und mani- ihren Kindern nicht schon in jungen
pulierendes Argument: Es wird an die Jahren die Möglichkeit geben, die
Gefühle der Zielgruppe appelliert, um Weltsprache Englisch zu lernen, die
sie zu überzeugen, beispielsweise Kinder keine Chance mehr in Ihrem
durch das Erregen von Mitleid oder die späteren Leben haben, konkurrenz-
Weckung von Ängsten beim Publikum. fähig zu sein.

6. Das Logikargument

Das Logikargument beruht sich auf


eine logische Schlussfolgerung, die
nach Gesetzen der Logik aufgebaut ist, Wenn ein Kind etwas sein ganzes
Leben von den Eltern vorgelebt
das heißt, dass es für den Leser
bekommt, wird es dieses Verhalten
plausibel und nachvollziehbar sein soll.
wahrscheinlich auch selber als
Oft sind Informationen nicht explizit
Erwachsener zeigen.
genannt oder ersichtlich, die richtigen
Schlüsse müssen erst gezogen werden.

AUFGABE 7

Finden Sie zum Thema „Abschaffung von Bargeld“ Ihre eigenen Argumente je eins
von jeder Art. Recherchieren Sie dafür im Internet.

1. Autoritätsargument (Homeschooling in Deutschland)

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

20 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
2. Wertargument (Veränderung unserer Essgewohnheiten durch Bio-
Produkte)

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

3. Indirektes Argument (Informationsbeschaffung im digitalen


Zeitalter)

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

4. Faktenargument (Erneuerbare Energien)

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 21
5. Mengenargument (Fachkräftemangel)

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

6. Logikargument (Ganztagsschulen)

______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

AUFGABE 8

Suchen Sie zu weiteren Themen Ihre eigenen Argumente wie in Aufgabe 7. Recher-
chieren Sie dafür im Internet.

Zum Beispiel zu folgenden Themen:

❖ Kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel


❖ Einfluss von technischen Veränderungen auf gesellschaftliches Leben
❖ Soll die Freizeit strukturiert und optimiert werden?
❖ Lassen sich die Menschen erziehen?
❖ Höhere Steuern auf ungesunde Lebensmittel

22 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
DER DREISCHRITT

Damit Ihre Argumentation besser nachvollziehbar ist, gehen Sie wie folgt im
Drittschritt vor:

1. Schritt das Argument (Behauptung)


2. Schritt die Begründung (Warum?)
3. Schritt das Beispiel (Belege)

Zum Beispiel: Thema „Englisch im Kindergarten“

1. Schritt: das Argument

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass nach Studien von K. Thomson,
Assistenzprofessorin für kulturelle und sprachliche Vielfalt am College of
Education der UCSD das Kleinkindalter das beste Alter ist, um wie ein
Muttersprachler Englisch als Zweitsprache zu erlernen.

2. Schritt: die Begründung

Es sei in diesem Sinne daran erinnert, dass Kleinkinder sehr weit geöffnete
kognitive Fenster haben und dadurch die englische Sprache als Zweitsprache
nicht nur schnell, sondern auch ohne Mühe erlernen.

3. Schritt: das Beispiel

Als Beispiel kann ich meine eigenen Kinder heranziehen, die in Mexiko in einen
bilingualen Kindergarten gegangen sind. Ohne Probleme erlernten sie Englisch,
obwohl sie zu Hause in den Muttersprachen Deutsch und Spanisch erzogen
wurden und niemals Englisch gesprochen wurde. Das hatte zur Folge, dass sie
jetzt alle, wie Muttersprachler, die englische Sprache beherrschen und sie ohne
Akzent sprechen.

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 23
FORMULIERUNGSHILFEN

Hier sind Formulierungshilfen für Ihre Erörterung, auf die Sie zurückgreifen sollten.
Es ist essenziell, dass man sich diese merkt und vor allem mit ihnen arbeitet.

1. Wenn man etwas abwägt oder gegenüberstellt (in der Begründung):

➢ Zum einen………………….., zum anderen …………………………………………….

➢ Ein weiteres Argument gegen/für ………………………. ist …………………….

➢ Einerseits ………………………….., andererseits ………………………..…………….

➢ Ein wichtiger Grund, der gegen …..……………. angeführt wird, ist ……….……,

demgegenüber steht allerdings ………………………..………………………………

➢ Betrachtet man das Ganze jedoch unter einem anderen Blickwinkel, so lässt

sich erkennen, dass …………………………………….…………………………………

➢ Im Gegensatz zu ……………………. steht ………………………………………….

➢ Im Vergleich zu ……………… muss man zugeben, dass ………………………….

➢ Dagegen spricht, dass ……………………………………………………………………

2. Wenn man das Beispiel anführt:

➢ Als Beispiel möchte ich folgenden Sachverhalt heranziehen.

➢ Das folgende Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung belegt, dass ……………..

➢ Die vorhergehende Begründung kann mit folgendem Beispiel belegt werden.

➢ Beispielsweise ist/wurde/wird ……………………………………………………………

➢ Als Beispiel dient der folgende Umstand, dass ………………………………………

➢ Das zeigt sich beispielsweise daran, dass …………………………………………….

➢ Als gutes Beispiel dient folgender Umstand.

24 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Nehmen Sie das Argument aus dem Kasten und üben Sie
AUFGABE 9 den Dreischritt.
Zuerst als Pro-Argument und dann als Contra-Argument
Benutzen Sie dabei die vorgegebenen Satzanfänge.

DAS PRO-ARGUMENT

Hunde sind wirklich die besten Freunde des Menschen, denn ihnen ist es egal, ob man
arm oder reich, dünn oder dick ist. Sie nehmen einen, wie man ist.

Satzanfänge für das PRO-ARGUMENT:

➢ Hauptargument für……………
➢ Für die Sichtweise, dass ……………………… spricht nun mal ……………………
➢ Bestätigt wird diese Sichtweise durch ………………………………..………………
➢ Es ist nicht zu übersehen, dass ……………………………………………….…………

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


__Das geht daraus hervor,___________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


__Als Beispiel wäre zu nennen, dass ____
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 25
DAS CONTRA-ARGUMENT

Hunde kosten viel Geld, denn gutes Hundefutter ist teuer und auch der Tierarzt kostet
eine Menge Geld.

Satzanfänge für das CONTRA-ARGUMENT:

➢ Nicht bestätigt wird diese Sichtweise durch ……………………………………….………


➢ Ein Hauptargument dagegen ist nun mal die Tatsache, dass ………………………...
➢ Schnell zu entkräften ist das Argument ……., denn bei genauer Betrachtung ist …
➢ Betrachtet man die Sachlage näher, ist nicht zu übersehen, dass…………..………..

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

26 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
AUFGABE 10 1. Übungstest Anfang: Ende:

Suchen Sie jeweils 3 Pro-Argumente und 3 Contra-Argumente. Danach schreiben


Sie eine Einleitung und den Hauptteil im Dreischrittverfahren für Ihre Erörterung.
Benutzen Sie jeweils zwei Pro- und zwei Contra-Argumente. Vergleichen Sie mit der
möglichen Lösung und achten Sie auf die Zeit.
Thema: Alkoholkonsumverbot auf öffentlichen Plätzen
„Falls man Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen verbieten würde, könnte das, die
Einschränkung der persönlichen Freiheit bedeuten.“
„Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen ist ein Muss. Denn wir sind ein Vorbild für unsere
Kinder.“

PRO-FÜR CONTRA-WIDER

1. ______________________________________ 1. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

2. ______________________________________ 2. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

3. ______________________________________ 3. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

Die eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 27
Der Einleitungssatz:

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________
DAS PRO-ARGUMENT
__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

Hauptteil:

DAS PRO-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

28 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
DAS CONTRA-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

DAS PRO-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 29
DAS CONTRA-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

REFLEXION

Welche Art der Argumente ist für Sie einfach?

Welchen Teil der Erörterung beherrschen Sie schon relativ gut?

Welcher Teil des Dreierschritts ist für Sie am einfachsten?

30 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Mögliche Lösungen für Aufgabe 10
Alkoholkonsumverbot auf öffentlichen Plätzen
.
2. Schritt: Argumente finden

PRO-FÜR CONTRA-WIDER

1. Man will gute Vorbilder für Kinder 1. Einschränkung der persönlichen


haben. Freiheit

2. Keine Betrunkene und laute Menschen 2. Abbau von Stress nach der Arbeit
auf der Straße

3. Auch das Rauchen wird eingeschränkt, 3. Förderung der Kreativität


da meistens Rauchen mit Alkohol eins
zu eins geht.

Die eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ Ich bin gegen Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit


✓ Alkohol zu konsumieren, gehört zwar zu einer Demokratie, aber ……...
✓ Schön wäre eine Alternative. Außerdem schädlich für die Gesundheit.
✓ Doch für den einen hört die Freiheit da auf, wo sie für den anderen beginnt.

3. Schritt: die Einleitung

Wie Sie sehen können, die dunkel markierten Teile sind Formulierungshilfen,
die man immer in der Einleitung verwenden kann.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat Alkohol verstärkt Eingang in unser Leben
gefunden, sodass die Frage aufkommt, ob ein Alkoholkonsumverbot generell
auf öffentlichen Plätzen ausgesprochen werden soll. Zwei Sichtweisen
dominieren daher die aktuellen Diskussionen. Die einen würden ohne Wenn und
Aber Alkohol auf öffentlichen Plätzen verbieten, während andere den
Standpunkt vertreten, dass man das Recht haben sollte, Alkohol auch in der
Öffentlichkeit zu konsumieren. Im vorliegenden Text werden Vor- und Nachteile
des Alkoholkonsumverbots auf öffentlichen Plätzen kritisch und prüfend
betrachtet, um am Ende ein Fazit zu ziehen.
87 Wörter

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 31
4. Schritt: der Hauptteil

Wie Sie sehen können, die dunkel markierten Teile sind Formulierungshilfen,
die man auch im Hauptteil bei den Pro- und Contra-Argumenten verwenden
kann.

Argument 1 Pro-Argument
1. Schritt
Zuerst wäre ein gutes Argument, das für Alkoholkonsum und gegen das Verbot spricht, der
Faktor, dass in vieler Hinsicht Alkohol gut für den Abbau von Stress ist.
2. Schritt
Es ist bewiesen, dass Alkohol hilft, sich aus der Hölle des Alltagsstresses zu ziehen. Folglich
verbessert sich die Laune.
3. Schritt
Ein wichtiges Beispiel, das zu nennen wäre, ist, dass man gleich nach der Arbeit sich
schon auf das Glas Bier oder Wein freut. Nach getaner Arbeit nimmt man es zu sich unter
Freunden, sei es am Ufer eines Flusses oder einfach nur an der Ecke im Park.

Argument 2 Contra-Argument
1. Schritt
Ein wichtiger Grund, der für ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen angeführt werden
kann, ist der mögliche negative Einfluss auf Kinder.
2. Schritt
Es ist ja allgemein bekannt, dass man ein Vorbild für Kinder ist. Je mehr Alkohol man vor
Kindern konsumiert, desto mehr sehen diese dies als Normalität an und werden es sicher-
lich auch probieren wollen.
3. Schritt
Zum Beispiel trinkt meine Nachbarin auf der Straße vor ihren Kindern Bier und diese sehen
es als absolut normal an.

Argument 3 Pro-Argument
1. Schritt
Betrachtet man das Ganze jedoch unter einem anderen Blickwinkel, so lässt sich
erkennen, dass Alkoholkonsum die Kreativität fördern kann.
2. Schritt
Die Konzentrationsfähigkeit wird verstärkt, wenn man es in Maßen zu sich nimmt.
3. Schritt
Laut einer Studie der Universität Köln aus dem Jahr 2004, wird durch Alkohol die Kreativität
bei Studierenden gefördert.

Argument 4 Contra-Argument
1. Schritt
Jedoch darf dabei nicht vergessen werden, dass Alkoholkonsum schlecht für die Gesund-
heit ist.
2. Schritt
Viele Menschen bekommen alkoholbedingte Leberzirrhose oder der gleichen.
3. Schritt
Laut einer Studie des Max-Planck-Instituts von 2019 sterben jährlich 200 000 Menschen we-
gen Alkoholmissbrauch.

247 Wörter

32 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
4.Schritt: der Schluss (siehe Seite 35)

Wie Sie sehen können, die dunkel markierten Teile sind Formulierungshilfen,
die man auch für den Schlussteil verwenden kann.

Nach einer ausführlichen Abwägung der Vor- und Nachteile komme ich zu dem
Schluss, dass das Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen eher ein Segen für die
Gesellschaft wäre. Man darf auch nicht vergessen, dass es eine Tatsache ist, dass
da, wo für den einen die Freiheit aufhört, sie für den anderen anfängt. Vor allem
aus den zuletzt angegebenen Gründen vertrete ich den Standpunkt, dass zu viele
negative Faktoren beim Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen entstehen. Es ist
unumstritten, dass Alkohol nicht nur schädlich für die Gesundheit, sondern auch
für die Natur, Kultur und insgesamt für die Gesellschaft ist. Es wäre schön für alle,
wenn die Menschen Alternativen zum Alkohol finden könnten.
108 Wörter

WEITERE FORMULIERUNGSHILFEN

Wenn man etwas einschränken möchte:

➢ Man muss jedoch dabei berücksichtigen, dass ………………………..……


➢ Man sollte jedoch nicht vergessen/bedenken, dass ………..……..………
➢ Allerdings, darf man nicht vergessen, dass …………………………...………
➢ Zwar………………., aber ………………………………………………..…………
➢ Dieser Umstand gilt jedoch nicht für alle …………………………….…………

Wenn man etwas hinzufügen möchte:

➢ Ein weiterer Punkt, auf den man eingehen sollte, ist ………………………..
➢ Darüber hinaus …………………………………………………………………….
➢ An dieser Stelle wäre hinzuzufügen, dass ……………………………………
➢ Hier ist außerdem der Gedanke aufzugreifen, dass ……………………….
➢ Man sollte noch ergänzen, dass ……………………………………………….
➢ Zunächst kann man nicht von der Hand weisen, dass …………………….

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 33
Wenn man etwas hervorheben will:

➢ Entscheidend ist dabei der folgende Aspekt, dass ………………..…………


➢ Besonders wichtig ist der Umstand …………………..………, der dazu führt,
dass …………………………………………………………………………………….
➢ Von entscheidender Wichtigkeit, muss man zugeben, ist der Aspekt …....
➢ Besonders schwerwiegend ist die Tatsache, dass …………….…………..…
➢ Eine wichtige Rolle spielt dabei der Umstand, dass …………………………
➢ Man muss den Sachverhalt des ……………………. besonders betonen.

Wenn man etwas ergänzen will:

➢ Es ist zudem der Umstand zu berücksichtigen, dass …………………………


➢ Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden, dass ………………..………
➢ Nicht zuletzt, sollte man berücksichtigen, dass ………………………………
➢ Mit dieser Überlegung hängt zusammen, dass ………………………………
➢ Abgesehen von ...…………….., muss man betonen, dass …………………
➢ Es ist von äußerster Priorität, dass man nicht vergessen darf, dass ..………
➢ Besondere Aufmerksamkeit gebührt der Sachverhalte, dass ….…………
➢ Ein weiterer Gesichtspunkt ist hier besonders auffällig ………………..……

34 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
DER SCHLUSSTEIL

Schritt 4
Im Schlussteil einer Erörterung werden die Argumente zusammengefasst, um die eigene
Meinung daraus zu bilden. Auf keinen Fall dürfen neue Argumente vorgebracht
werden, denn diese sollte man ja im Hauptteil behandeln. Wichtig ist, dass man jetzt
seine eigene Meinung kundtut. Es ist der Teil, wo man einen Lösungsvorschlag zum Problem
gibt. Das kann eine Hoffnung ausdrücken, einen Kompromiss beinhalten oder ein Appell
sein.

Wenn Sie bis jetzt unsere Vorlagen genutzt haben und sich in den vorherigen Schritten
Notizen zur eigenen Meinung und Schlussfolgerung gemacht haben, bleibt es Ihnen jetzt
diese nur noch aufs Papier zu bringen.
Dafür finden Sie unten passende Formulierungshilfen.

FORMULIERUNGSHILFEN

Satzanfänge für den Schlussteil:

➢ Wenn ich alle Pro- und Contra-Argumente gegeneinander abwäge, dann ……..

➢ Mein persönlicher Standpunkt dazu ist, ………………………….………………………...

➢ Persönlich bin ich der Meinung, dass ………………………………………………………

➢ Daher ist es zum Schluss ganz klar, dass ……………………………………………………

➢ Am meisten hat mich überzeugt, dass ……………………………………………………

➢ Meiner Einschätzung nach und nach gutem Abwägen des Pros und Contras,
kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, dass …………………………………………

Satzanfänge, wenn man weder dafür noch dagegen ist:

➢ Ich vertrete den klaren Standpunkt, dass ich dem Pro und dem Contra
zustimmen kann, denn beide halten sich die Waage.

➢ Nachdem ich die Argumente mir noch einmal angesehen habe, komme ich zu
dem Schluss, dass keines überwiegt und man sich in der Mitte treffen kann.

➢ Beide Argumente haben mich überzeugt, daher bin ich der Meinung, dass im
Con sowie im Pro klare Vorteile stecken und man dies anerkennen sollte.

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 35
Formulierungshilfen für den ganzen Schluss

Nach einer ausführlichen Abwägung der Vor- und Nachteile komme ich zu
dem Schluss, dass ..................................................... (Einsetzung des Themas)
eher ein Segen für die Gesellschaft wäre. Man darf auch nicht vergessen,
dass es eine Tatsache ist, dass dort, wo für den einen die Freiheit aufhört, sie
für den anderen anfängt. Vor allem aus den zuletzt angegebenen Gründen
vertrete ich den Standpunkt, dass …………….....................................................
(Argumentation einfügen). Es ist unumstritten, dass nicht nur ........................
(Argumentation einfügen), sondern auch ...........................................................

69 Wörter ohne Einsetzungen

Wenn ich alle Argumente genau betrachte, kann ich für mich persönlich
festhalten, dass ich ungeachtet dieser Nachteile/Vorteile .................................
(Einsetzung des Themas) als sinnvoll/nicht sinnvoll empfinde, denn es ist
wichtig, dass ......................................................................................................
(Einsetzung eines schon gegebenen Arguments). Daher ich bin fest über-
zeugt davon, dass diese Diskussion über das Für und Wider in Zukunft noch
mehr Bedeutung gewinnen wird.
Jedoch glaube ich felsenfest, dass in vieler Hinsicht es darauf zurückkommt,
dass die jeweilige Argumentation im Ermessen jedes Einzelnen liegt.

69 Wörter ohne Einsetzungen

Wenn ich das Ganze von meinem Standpunkt aus betrachte, hat das Thema
durchaus zwei Seiten. Einerseits steht ……………………….…… (Einsetzung eines
Pro-Arguments), andererseits ist es eine Tatsache, dass …….…………….…… (Ein-
setzung eines Contra-Argumentes). Weder die Argumente des Fürs noch des
Widers überwiegen für mich, da beide sich die Waage halten, deshalb komme
ich zu dem Fazit, dass ich weder das eine noch das andere befürworte.

62 Wörter ohne Einsetzungen

36 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Meiner Meinung nach kann man als Fazit sagen, dass beide Argumentationen
auf gleicher Höhe stehen und weder das Pro noch das Contra überwiegt. Wie
ich schon erwähnt habe, ist einerseits ........................................ (Einsetzung eines
Pro-Arguments), jedoch andererseits die Tatsache, dass …………….......................
(Einsetzung eines Contra-Arguments) auch nicht zu bestreiten. Deshalb stehe
ich auf dem Standpunkt, dass man sich in der Mitte treffen kann und ich weder
das eine noch das andere mehr befürworte.

65 Wörter ohne Einsetzungen

Nachdem ich mir die Argumente noch einmal angesehen habe, komme ich zu
dem Ergebnis, dass ......................................... (Entweder ein Pro- oder ein Contra-
Argument einfügen). Demzufolge bin ich der Meinung, dass …......................….…
(eigene Meinung einfügen). Ferner darf man nicht vergessen, dass gerade für
die nächsten Generationen diese Thematik essenziell ist und deshalb ist es von
elementarer Wichtigkeit, dass ……….,........................................... (Einsetzung der
eigenen Meinung).

44 Wörter ohne Einsetzungen

Ihr eigener Schluss:

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

__________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 37
AUFGABE 11
2. Übungstest Anfang: Ende:

Suchen Sie jeweils 3 Pro-Argumente und 3 Contra-Argumente. Danach schreiben


Sie eine Einleitung und den Hauptteil im Dreischrittverfahren für Ihre Erörterung.
Benutzen Sie jeweils zwei Pro- und zwei Contra-Argumente. Vergleichen Sie mit der
möglichen Lösung und achten Sie auf die Zeit. Sie haben insgesamt 70 Minuten.
Thema: Wissenschaft und Frauenförderung
„Frauenförderung in der Wissenschaft ist vor allem wichtig, damit es keine Unterrepräsen-
tanz von Akademikerinnen in der Lehre und Forschung gibt.“
„Frauenförderung ist heutzutage nicht mehr notwendig, da es schon sehr viele Programme
nur für Frauen in der Wissenschaft gibt.“

PRO-FÜR CONTRA-WIDER

1. ______________________________________ 1. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

2. ______________________________________ 2. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

3. ______________________________________ 3. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

Die eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________

38 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Der Einleitungssatz:

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

DAS PRO-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 39
DAS CONTRA-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

DAS PRO-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

40 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
DAS CONTRA-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

Schluss:
___________________________________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________________________________

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 41
Mögliche Lösungen für Aufgabe 11
Frauenförderung in der Wissenschaft

Einleitung

In der heutigen Zeit wird das Thema „Wissenschaft und Frauenförderung“ sowohl von
Wissenschaftlern als auch von Politikern diskutiert. Angesichts dieser Situation ergibt sich daraus
die Frage, ob Frauen im Bewerbungsverfahren oder der Vergabe von Stipendien bevorzugt
werden, um den Frauenanteil an der Universität zu erhöhen. Wegen der Aktualität des Themas
wird im Folgenden einige Vor- und Nachteile dargelegt. Abschließend wird ein auf der
Argumentation basierendes Fazit gezogen und die persönliche Meinung geäußert.
72 Wörter
Hauptteil

A1 Contra Argument
Als Erstes wäre zu nennen, dass die gegnerischen Stimmen der Frauenförderung verschiedene
Argumente anführen. Das Hauptargument der Gegner besteht darin, dass die Frauenförderung
männliche Bewerber diskriminiert.
Als Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung kann ich folgenden Sachverhalt anführen. Ich habe in
England Mathematik studiert. Nach dem Studium wollte ich mich an verschiedenen
Universitäten um ein Master bemühen. Wenn schon in den Anträgen als Leitlinie die Frauenquote
stand, habe ich mich nicht beworben, da ich dachte, weniger Chancen auf einen Platz für ein
Masterprogramm zu haben.
A2 Contra Argument
Ein weiteres nicht außer Acht zu lassendes Argument, welches dagegen spricht, dass Frauen
nicht wegen ihrer Leistung gefördert werden sollen, sondern wegen der angebotenen
Frauenförderung ist, dass sie später ihren Beruf mit der Familie vereinbaren müssen. Das ist für
viele Frauen nicht vorstellbar.
Als Beispiel möchte ich mich auf eine Studie des Max-Plancks-Instituts von 2021 berufen, die
aufzeigt, dass sehr viele Frauen die Frauenförderung aus o. a. Gründen ablehnen.
A3 Pro Argument
Demgegenüber stehen jedoch viele positive Seiten der Frauenförderung.
Ein von vielen als relevant empfundener Vorteil der Frauenförderung ist, dass sie der
Gleichberechtigung dient.
Mithilfe einer Frauenquote wird es Frauen erleichtert, in Führungspositionen vorzudringen.
Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung hat herausgefunden, dass
Lebensläufe von Männern oft automatisch positiver bewertet werden als die von Frauen – auch
wenn sie die gleichen Qualifikationen aufweisen.
A4 Pro Argument
Das überzeugendste Argument für Frauenförderung besteht dahin, dass die Frauen gegenüber
Männern einige Nachteile haben.
Sie sind nämlich diejenigen, die eine Schwangerschaft durchhalten müssen und am Anfang auf
die Babys aufpassen.
Als Beispiel möchte ich folgenden Sachverhalt heranziehen. Wenn Paare Kinder bekommen,
sind es meist Frauen, die die Elternzeit in Anspruch nahmen. Im Jahr 2019 waren fast ein Viertel
aller Mütter, deren jüngstes Kind unter 6 Jahren ist, in Elternzeit. Unter den Vätern traf dies nur auf
1,6 % zu. 292 Wörter

Schluss

Wenn ich alle Argumente genaue betrachte, kann ich für mich persönlich festhalten, dass ich
die Frauenförderung als sinnvoll empfinde, denn es ist wichtig, Frauen zu unterstützen, um mehr
Frauen an den Universitäten und in Führungspositionen zu haben. Daher bin ich davon fest
überzeugt, dass die Frauenförderung in Zukunft noch mehr Bedeutung gewinnen wird.
Jedoch liegt in vieler Hinsicht diese Argumentation im Ermessen jedes Einzelnen. 64 Wörter
Gesamt: 438 Wörter

42 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Übungen für die Argumentation im Hauptteil

Thema: Wozu noch Hausaufgaben?

PRO CONTRA

Dienen dazu, das Gelernte zu Keine Zeit für die Familie und
Hause zu wiederholen andere Dinge, für Entspannung

Benutzen Sie bei Ihrer Argumentation folgende Formulierungshilfen:

➢ Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden, dass ……………….


➢ Zum einen ……………………., zum anderen …………………………
➢ Demgegenüber steht allerdings ………………………………………..
➢ Als Beispiel möchte ich anführen, dass ………………………………
➢ Von entscheidender Wichtigkeit ist der Aspekt ……………………..

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Thema: Studentenunterkunft

PRO CONTRA

Verschiedene Kulturen treffen Gemeinschaftsnutzung von


aufeinander und lernen sich zu Küche, Toilette und Bad führt
verstehen automatisch zu Problemen

Benutzen Sie bei Ihrer Argumentation folgende Formulierungshilfen:

➢ Nicht zuletzt, sollte man berücksichtigen, dass …………….


➢ Zum einen………………………..………………... zum anderen.
➢ Demgegenüber steht allerdings ………………………………..
➢ Das zeigt sich beispielsweise daran, dass ……………………
➢ Von entscheidender Wichtigkeit ist der Aspekt ……………..

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Thema: Fernuniversität

PRO CONTRA

Man kann zu jeder Zeit studieren Kein sozialer Kontakt mit anderen
und gleichzeitig arbeiten Studenten

Benutzen Sie bei Ihrer Argumentation folgende Formulierungshilfen:

➢ Man sollte noch ergänzen, dass ………………………………………


➢ Zum einen …………………, zum anderen …………………………..
➢ Demgegenüber steht allerdings ……..………………………………..
➢ Besondere Aufmerksamkeit gebührt dem Sachverhalt ……..…..
➢ Als Beispiel möchte ich anführen, dass ……………………………...
➢ Belegt werden kann dies mit dem folgenden Beispiel …………...
➢ Von entscheidender Wichtigkeit ist der Aspekt …………….………

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Thema: Digitale Medien im Unterricht

PRO CONTRA

1. individuelle Lerninhalte durch 1. Gefahr, das Wissen auszulagern


Lern-Apps

2. Informationsrecherche im Internet 2. Zu wenig ausgebildete Lehrkräfte

Benutzen Sie bei Ihrer Argumentation folgende Formulierungshilfen:

➢ Im Vergleich zu ….………... muss man zugeben, dass ………………


➢ Mit dieser Überlegung hängt zusammen, dass ……………….……….
➢ Man sollte noch ergänzen, dass ………………………………….………
➢ Zum einen …………………., zum anderen ……………..……………….
➢ Demgegenüber steht allerdings ……….…………………………….…..
➢ Als Beispiel möchte ich anführen, dass …………………………..……..
➢ Von entscheidender Wichtigkeit ist der Aspekt ……………….………

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Thema: Erneuerbare Energien

PRO CONTRA

1. deutlich geringere Emissionen als 1. hohe Investitionskosten: Anlagen,


konventionelle Energieträger Netze und Infrastruktur

2. geringere Abhängigkeit von 2. schlechte Verfügbarkeit –


Energieimporten Sommer/Winter

Benutzen Sie bei Ihrer Argumentation folgende Formulierungshilfen:

➢ Zum einen ……………….., zum anderen………………………..……


➢ Allerdings darf man nicht vergessen, dass…………………………..
➢ Demgegenüber steht allerdings………………………………………..
➢ Man muss den Sachverhalten (G)……….….. besonders betonen.
➢ Als Beispiel möchte ich anführen, dass ………………………………
➢ Darüber hinaus ist zu bedenken, dass ……………………………….
➢ Von entscheidender Wichtigkeit ist der Aspekt ……………………
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Übungen für den Schluss

A. Satzanfänge für den Schlussteil:

Erneuerbare Energien

Nachdem ich mir die Argumente noch einmal angesehen habe,

komme ich zu dem Ergebnis, dass erneuerbare Energien …………………….…….

……………………………………………………………………………………………………

……………………………………………………………………………………………………

Ich bin der Meinung, dass erneuerbare Energien ……………………………………

……………………………………………………………………………………………………

…………………………………………………………………………………………..… sind.

Ferner darf man nicht vergessen, dass gerade für die nächsten Generationen

erneuerbare Energien ………………………………………………………….…………

…………………………………………………..…………, deshalb ist es wichtig, dass

………………….…………………………………………………………….……………………….

48 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
B. Satzanfänge für den Schlussteil:

Digitale Medien

Nachdem ich mir die Argumente noch einmal angesehen habe,

komme ich zu dem Ergebnis, dass digitale Medien ………………………..…………

……………………………………………………………………………………………………

Ich bin der Meinung, dass digitale Medien …….………………………….……………

…………………………………………………………………………………..………… sind.

Ferner darf man nicht vergessen, dass gerade für die nächsten Generationen

digitale Medien ………..……………………………………………………..……………,

deshalb ist es wichtig, dass …………………………………………………………………….

C. Satzanfänge für den Schlussteil:

Fernunterricht

Nachdem ich mir die Argumente noch einmal angesehen habe,

komme ich zu dem Ergebnis, dass Fernunterricht ….………………….…..………

…………………………………………………………….……………………………………

Ich bin der Meinung, dass Fernunterricht …….….……………………………………

………………………….………………………………………………………..………… ist.

Ferner darf man nicht vergessen, dass gerade in der nächsten Zukunft

Fernunterricht ………..………………………………………………………………….……,,

deshalb ist es wichtig, dass …………………………………………………………………….

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 49
AUFGABE 12 3.Übungstest
Anfang: Ende:

Suchen Sie jeweils 3 Pro-Argumente und 3 Contra-Argumente. Danach schreiben


Sie eine Einleitung und den Hauptteil im Dreischrittverfahren für Ihre Erörterung.
Benutzen Sie jeweils zwei Pro- und zwei Contra-Argumente. Vergleichen Sie mit der
möglichen Lösung und achten Sie auf die Zeit. Sie haben 70 Minuten.
Thema: Freiwilliges Praktikum in den Semesterferien
„Das freiwillige Praktikum in den Semesterferien ermöglicht den Studierenden, sich schon
auf den Beruf vorzubereiten und einen Einblick zu bekommen.“
„Ein freiwilliges Praktikum ist nicht nur zeitaufwendig, sondern häufig auch alles andere als
lukrativ.“

PRO-FÜR CONTRA-WIDER

1. ______________________________________ 1. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

2. ______________________________________ 2. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

3. ______________________________________ 3. ______________________________________
______________________________________ ______________________________________
______________________________________ ______________________________________

Die eigene Meinung – Schlussfolgerung (Kurz die Hauptgedanken aufschreiben)

✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________
✓ _______________________________________________________________________

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Der Einleitungssatz:

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________
DAS PRO-ARGUMENT
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__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________________________

Hauptteil:

1. Schritt: das Argument


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______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
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______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
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3. Schritt: das Beispiel


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______________________________________________________________________________________________________
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DAS CONTRA-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

DAS PRO-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
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DAS CONTRA-ARGUMENT

1. Schritt: das Argument


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

2. Schritt: die Begründung


______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________

3. Schritt: das Beispiel


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______________________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________________

REFLEXION

Welche Art der Argumente ist für Sie einfach?

Welchen Teil der Erörterung beherrschen Sie schon relativ gut?

Welcher Teil des Dreierschritts ist für Sie am einfachsten?

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 53
Mögliche Lösungen für Aufgabe 12
Freiwilliges Praktikum in den Semesterferien

Einleitung
Entwickelnde und sich schnell ändernde wirtschaftliche Strukturen bringen
unterschiedliche Fragen auf. Eine davon ist, ob die Studierenden in den
Semesterferien ein Praktikum machen sollten. Natürlich sprechen einerseits
einige Argumente dafür und andererseits mehrere dagegen. Im vorliegenden
Text werden diese Argumente kritisch betrachtet.
Hauptteil
Heutzutage ist es schwieriger, einen guten Job zu finden. Es gibt so viele
Arbeitssuchende jedoch weniger Arbeitsmöglichkeiten, primär in den höheren
Etagen. Dies führt zu einer großen Konkurrenz. Deswegen will jeder erfolgreicher
als der andere sein. Manche Menschen geben sich daher viel Mühe. In dieser
Hinsicht kann man sagen, dass wenn man in seiner freien Zeit etwas tut, um sich
selbst zu entwickeln, hat man bessere Chance bei der Arbeitssuche. Es ist eine
Tatsache, dass wenn man sich die Stellenangebote ansieht, man bemerken
kann, dass fast jeder Arbeitgeber erfahrene Mitarbeiter sucht. Das Praktikum ist
dafür ein hervorragender Weg für die Studierenden. Mithilfe des Praktikums
können die Studierenden ihren Arbeitsbereich kennenlernen und ihren
Berufsweg besser definieren. Als Beispiel kann ich einen Freund von mir nennen.
Er studierte Lehramt für das Gymnasium, aber hat bemerkt, dass er
diese Altersgruppe nicht unterrichten will, als er ein freiwilliges Praktikum
gemacht hat. Deshalb hat er sich anderweitig orientiert.
Es ist jedoch eine Tatsache, dass so manche Experten behaupten, dass
die Studierenden außerhalb des Studiums nicht ein Praktikum machen sollten.
Da die Firmen junge Menschen nur ausnützen und Hilfsarbeiten machen lassen,
die eigentlich nichts mit dem zukünftigen Beruf zu tun haben. Deswegen sollte
man sich mit etwas anderem beschäftigen. Das Ausprobieren verschiedener
Dinge erweitert auch die geistige Perspektive. Als Beispiel wäre hier anzuführen,
dass Newton die Schwerkraft entdeckte, als er unter einem Apfelbaum saß.
Schluss
Nach einer ausführlichen Abwägung der oben genannten Argumente
komme ich zu dem Schluss, dass das Praktikum für den Einstieg ins Berufsleben
entscheidend sein kann. Abgesehen davon sollten sich die Studierenden sich
Zeit nehmen und auch andere Dinge ausprobieren oder lernen. Es geht hier um
Zeitmanagement. Aber aus meiner Perspektive ist es notwendig, dass man auf
alle Fälle ein oder mehrere Praktika während des Studiums macht.
335 Wörter

54 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Modelltest 2 AUFGABE 13

Schriftlicher Ausdruck
Wählen Sie eines der folgenden zwei Themen. Schreiben Sie einen Text, in dem Sie Ihren
eigenen Standpunkt dazu erarbeiten und argumentativ darlegen. Ihr Text soll etwa 350 Wör-
ter umfassen. Sie haben 70 Minuten Zeit.

Thema 1

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Elektronische Bücher“ aus unterschiedli-
chen Perspektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Da die Zukunft digital wird, wird Papier als Informationsträger bald hinfällig.“

„Der Zugang zu digitalen Texten hat durch die Elektrizität und Technik bedingt seine Gren-
zen.“

oder

Thema 2

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Die Rolle einer Krise in der Persönlich-
keitsentwicklung“ aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Krisen bergen in sich große Chancen. Wie wäre unser Leben, wenn alles reibungslos und
nach Plan laufen würde? Aus den Krisen lernen wir uns selbst besser kennen und werden
dadurch stärker und robuster.“

„Krisen können den Einzelnen auch stark belasten und überfordern. Enttäuschungen in
schwierigen Lebenssituationen können einen schnell entmutigen und an sich verzweifeln
lassen.“

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 55
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Modelltest 2 Thema 1 „Elektronische Bücher“

Mögliche Lösung 1

Einleitung

In der heutigen Zeit wird oftmals die Frage gestellt, ob elektronische Bücher, die sogenann-
ten E-Books, oder normale Bücher in gewohnter Papierform besser seien. Natürlich spre-
chen einerseits einige Argumente dafür und andererseits mehrere dagegen, dass wir zu-
nehmend mehr Bücher in digitaler Form in unserem Alltagsleben nutzen sollten. Welche
Argumente überwiegen, ist oft eine Frage des Betrachtens und deswegen wird nachfol-
gend dieses Thema von beiden Seiten beleuchtet unter Berücksichtigung der Aktualität
des Themas.

Hauptteil

A1+A2
Im Vergleich zu herkömmlichen Büchern in Papierform sind elektronische Bücher handli-
cher und tragen dazu bei, die Umwelt zu schonen und schneller an Hunderte von Büchern
zu kommen. Für jedes Papierbuch müssen unheimlich viele Bäume gefällt werden, was
nicht so gut für die Umwelt ist. E-Books sind elektronisch und verbrauchen somit auch nicht
unnötig viel Papier. Sie sind kompakt und leicht zu transportieren. Wenn man in den Urlaub
fährt, ist es somit nicht mehr vonnöten, einen separaten Koffer mit Büchern zu packen,
sondern nur das kleine E-Book in die Tasche zu stecken.

A3
Trotzdem sollte bedacht werden, dass die Nutzung von E-Books in voller Abhängigkeit von
der Technik und der Stromversorgung liegt. Die Herstellung von Geräten zum Lesen von E-
Books benötigt außerdem eine beträchtliche Menge an Schwermetallen, primär von Lithi-
um, einem in der Natur selten vorkommenden Stoff, dessen Abbau für die Umwelt nicht
unproblematisch ist.

A4
Des Weiteren schafft das Lesen von Papierbüchern erst den Anreiz für viele Menschen,
überhaupt zu lesen. Ein echtes Buch in der Hand zu halten und darin zu blättern, bereitet
viele Vorfreude und leichte Aufregung. Obendrein lieben viele Menschen – so wie ich
auch – den Geruch von druckfrischen Büchern oder aber auch von alten vergilbten Bü-
chern, die nach Abenteuern und vergangenen nostalgischen Zeiten riechen.

Schluss

Als Fazit kann man sagen, dass die Standpunkte argumentativ auf gleicher Höhe stehen
und weder das Pro noch das Con überwiegt. Deshalb stehe ich auf dem Standpunkt, dass
man sich in der Mitte treffen kann und ich weder das eine noch das andere mehr befür-
worte. In meinem alltäglichen Leben benutze ich sowohl elektronische als auch herkömm-
liche Bücher.

332 Wörter

60 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Thema 1 „Elektronische Bücher“

Mögliche Lösung 2
Einleitung

In der heutigen modernen Gesellschaft setzen sich sowohl Erzieher als auch Wissenschaftler
mit dem Thema, elektronische Bücher“ auseinander, denn die sogenannten E-Books spielen
aktuell eine ausgesprochen signifikante Rolle im Leben der Menschen. Obwohl E-Books als die
beste Alternative zu gedruckten Büchern betrachtet werden, bringen sie leider einige Schwie-
rigkeiten mit sich. In diesem Zusammenhang stellt sich nun die Frage, inwiefern elektronische
Bücher für unsere Gesellschaft vorteilhaft oder eher nachteilhaft sein könnten. Im Folgenden
werde ich einen Versuch unternehmen, aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, wel-
che Vor- und Nachteile E-Books haben können.

Hauptteil

A1
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass viele Vorteile der elektronischen Bücher thematisiert
werden. Manche Forscher, die sich mit Trend- und Zukunftsforschung befassen, sind über-
zeugt, dass E-Books schon bald zu unverzichtbaren Begleitern in unserem Alltag werden und
uns auf jedem Schritt und Tritt folgen. Zumal sich unsere Welt immer weiter rasant digitalisiert
und diese Bücher kontinuierlich weiterentwickelt und erneuert werden. Die Tatsache, dass
diese Bücher zugänglicher sind als normale Bücher, zeigt, dass E-Books uns auch in Zukunft
nicht allein lassen werden. Man kann sie jederzeit und überall aus dem Internet herunterladen
und lesen.
A2
Ein weiteres Argument dafür ist, dass die Wälder nicht mehr zur Herstellung der herkömmli-
chen Bücher abgeholzt werden müssen. Mit E-Books wird man umweltfreundlich und dies
trägt dazu bei, dass man den nachfolgenden Generationen einen Planeten hinterlässt, auf
dem sie weiterleben können. Als Beispiel möchte ich mich an dieser Stelle auf eine Studie
berufen, die nicht aus der Luft gegriffen ist. Sie fand im Jahr 2018 statt und besagt, dass das
Fällen von Bäumen um 90 Prozent zurückgehen würde, wenn alle auf der Welt auf E-Books
umsteigen würden.
A3
Allerdings fallen manche Nachteile von „Elektronischen Büchern“ ins Auge. Manche Experten
sind der Meinung, dass das Lesevergnügen auch unseren Nachkommen am Herzen liegen
solle. Sie stellen eine Behauptung auf, dass die Bücher, die aus Papier bestehen, eine positive
Auswirkung auf die junge Generation hätten. Wenn man ein Buch hält, fühlt man es. Solch ein
Gefühl hat man nicht, wenn man ein E-Book liest, meinen viele Pädagogen. Sie heben sogar
hervor, dass die neue Generation sich zu oft mit ihrem Handy, Computer oder Laptop be-
schäftigt. Sie spielen meistens mit ihrem Handy oder surfen im Internet, es sei denn, sie haben
andere Beschäftigungen. In diesem Sinne wäre es besser, wenn sie gedruckte Bücher lesen
würden.

Schluss

Unter Betrachtung der oben genannten Argumente lässt sich zusammenfassend sagen, obwohl
elektronische Bücher manche Nachteile haben, haben in meinen Augen die Vorteile im Ge-
gensatz zu den Nachteilen den Vorrang. Die E-Books bieten viele Gelegenheiten und eröffnen
neue Möglichkeiten. Man kann alle Bücher, die man liest, im Internet finden. Unter Bezugnahme
auf die von mir aufgeführten Daten und Fakten vertrete ich den Standpunkt, dass die Verbrei-
tung elektronischer Bücher das Fällen von Bäumen deutlich vermindern sowie den Klimawandel
positiv beeinflussen könnte.
463 Wörter

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 61
Modelltest 2

Thema 2 Die Rolle einer Krise in der Persönlichkeitsentwicklung

Mögliche Lösung 1

In der heutigen Gesellschaft setzen sich sowohl Pädagogen als auch Psychologen mit dem
Thema, Lebenskrise und Persönlichkeitsentwicklung auseinander, denn die Lebenskrise spielt
eine ausgesprochen signifikante Rolle im Leben der Menschen. Einerseits ist eine Lebenskrise
gut, wenn Menschen ihre Lebenskrisen bewältigen können, andererseits bringt sie einige
Schwierigkeiten mit sich. In diesem Zusammenhang stellt sich nun die Frage, ob Lebenskrisen
für die Persönlichkeitsentwicklung Vorteile oder eher Nachteile mit sich bringen.

Es können einige Vorteile der Lebenskrisen angesprochen werden.

Manche Forscher legen einen Akzent darauf, dass Krisen und schwierige Momente im
menschlichen Leben fast eine Notwendigkeit für den Einzelnen seien, um persönlich stärker zu
werden. Die Situation kann am besten durch den Spruch „was dich nicht umbringt, macht
dich stärker“ verdeutlicht werden. Diejenigen, die ihre Lebenskrisen erfolgreich überwinden,
haben eine stärkere Persönlichkeitsstruktur in ihrem späteren Leben. Als Beispiel möchte ich
an dieser Stelle auf eine Studie berufen, die nicht aus der Luft gegriffen ist. Sie fand im Jahr
2018 statt und besagt, dass 95 Prozent der Krebs überlebenden persönlich viel stärker gewor-
den sind. Ihren Berichten zufolge bewältigen sie anschließende Lebenskrisen wie die Trennung
von Ehepartner oder den Verlust von Geld an der Börse viel leichter.

Ein weiterer Aspekt dafür ist, dass die Krisen Erfahrung bringen, wie man auf neue Probleme
am besten vorbereitet wird. Denn aus jeder Krise lernen die Menschen neue Auswege und
nutzen diese ihr ganzes Leben gegen mögliche Krisen. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist, wie
die Menschen während der Coronapandemie in Schwierigkeiten gerieten, weil sie ihren Ar-
beitsplatz, ihre Lieben und ihre sozialen Beziehungen verloren. Trotz aller Negativität dieser
schwierigen Situation haben die Menschen gelernt, mit einer Pandemie umzugehen.

Auf der anderen Seite fallen manche Nachteile der Lebenskrisen ins Auge. Demgegenüber
gibt es die Auffassung, dass Krisen Spuren in unserem Leben hinterlassen und die Folgen ver-
heerend sein könnten. Menschen mit geringer psychischer Belastbarkeit sind besonders ge-
gen Lebenskrisen schutzlos, und in einer möglichen Krise wird ihr Leben auf den Kopf gestellt.
Zum Beispiel, wenn sie sich von ihrem Ehepartner trennen. Diese Menschen vergessen diese
Krise nie und geraten in einen Teufelskreis. Sie können sogar Selbstmord begehen, da sie diese
schwierige Zeit nicht erfolgreich bestehen können.

Unter Betrachtung der oben genannten Argumente lässt sich zusammenfassend sagen, ob-
wohl die Lebenskrisen für Persönlichkeitsentwicklung manche Nachteile haben, haben in mei-
nen Augen die Vorteile im Gegensatz zu den Nachteilen den Vorrang. Denn Lebenskrisen
Raum für neue Orientierungen schaffen, die unsere eigenen Lebensziele auf den aktuellen
Stand bringen. Unter Bezugnahme auf die von mir aufgeführten Daten und Fakten vertrete ich
den Standpunkt, dass alle Lebenskrisen den Menschen beibringen, gegen den Strom zu
schwimmen, genauer gesagt, gut mit Problemen umgehen zu können.
433 Wörter

62 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Thema 2 Die Rolle einer Krise in der Persönlichkeitsentwicklung
Mögliche Lösung 2

Einleitung:
In der heutigen Zeit wird oftmals die Frage gestellt, ob Krisen im persönlichen Leben zu
einer positiven Persönlichkeitsentwicklung führen oder nicht.
Natürlich sprechen einerseits einige Argumente dafür und andererseits mehrere dage-
gen. Welche Argumente überwiegen, ist oft eine Frage des Betrachtens und deswegen
wird nachfolgend dieses Thema von beiden Seiten beleuchtet unter Berücksichtigung
der kulturellen Aspekte.

Hauptteil:
(Hauptargument Pro)
Krisen tragen dazu bei, sich selbst kennenzulernen und mit Stresssituationen umzuge-
hen, was zur Persönlichkeitsentwicklung führt.
(Begründung)
Das hängt damit zusammen, dass Krisen dazu führen, dass man sich mit sich selbst
auseinandersetzt und somit lernt, mit schwierigen Situationen umzugehen. Wäre das
nicht der Fall, würde man in der eigenen Entwicklung nur wenig Erfahrungen sammeln
und nicht weiterkommen.
(Beispiel)
Wenn jemand stirbt oder Probleme in der Schule auftreten, fühlt man sich oft hoff-
nungslos und verzweifelt. Das hat zur Folge, dass man sich mit sich selbst und seinen
Mitmenschen intensiv auseinandersetzt und lernt, mit diesen Situationen umzugehen.
Beispielsweise meidet man bestimmte Menschen oder spricht man mit jemandem über
schwierige Situationen. Diese Erfahrungen können einen stärken und neue Wege aus
der Krise zeigen.

(Argument Contra)
Krisen können jedoch auch dazu führen, dass man an sich selbst zweifelt und letztlich
in ein tiefes Loch der Verzweiflung fallen kann. Das führt nicht dazu, dass man sich
weiterentwickelt, sondern stagniert.
(Beispiel)
Wenn man jahrelang auf Probleme trifft, die man nicht lösen kann, kann man kein
normales Leben führen. Viele verfallen deshalb in Depressionen und zerstören sich
selbst, weil sie damit nicht leben können. Auch ich persönlich kenne einige Menschen,
die aus der Krisenzeit komplett destruktiv herauskamen und auf professionelle Hilfe an-
gewiesen waren. Das zeigt, dass Krisen nicht nur zu positiven Entwicklungen führen
können, sondern einen Menschen zerstören können.

Schluss:
Als Fazit kann man sagen, dass beide Argumentationen auf gleicher Höhe stehen und
weder das Pro noch das Con überwiegt. Lebenskrisen sind einerseits gut für die Entwick-
lung jedes Menschen, jedoch können sie dazu führen, dass man aus ihnen kaum, ge-
nauer gesagt, ohne Hilfe nicht mehr herauskommt. Deshalb stehe ich auf dem Stand-
punkt, dass man sich in der Mitte treffen kann und ich weder das eine noch das andere
mehr befürworte.
341 Wörter

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 63
Modelltest 3 AUFGABE 14

Schriftlicher Ausdruck
Wählen Sie eines der folgenden zwei Themen. Schreiben Sie einen Text, in dem Sie Ihren
eigenen Standpunkt dazu erarbeiten und argumentativ darlegen. Ihr Text soll etwa 350 Wör-
ter umfassen. Sie haben 70 Minuten Zeit.

Thema 1

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Ernährungstrends“ aus unterschiedlichen


Perspektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Foodamentalismus oder Essen als neue Religion: Wer die Religion nicht teilt, wird zum
Fressfeind.“

„Du bist, was du isst.“

oder

Thema 2

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Nachbarschaft“ aus unterschiedlichen Per-
spektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Nachbarn müssen nicht unbedingt Freunde sein. Viele haben so gut, wie keinen Kontakt zu
ihren Nachbarn und finden es gut so.“

„Soziale Beziehungen zu Nachbarn aufzubauen und zu stärken, sorgt für das gemeinsame
Wohlbefinden.“

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Modelltest 4 AUFGABE 15

Schriftlicher Ausdruck
Wählen Sie eines der folgenden zwei Themen. Schreiben Sie einen Text, in dem Sie Ihren
eigenen Standpunkt dazu erarbeiten und argumentativ darlegen. Ihr Text soll etwa 350 Wör-
ter umfassen. Sie haben 70 Minuten Zeit.

Thema 1

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Soziale Medien“ aus unterschiedlichen Per-
spektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Man kann mit Leichtigkeit in den sozialen Medien kommunizieren, und dies über Länder-
und Kontinentengrenzen hinaus.“

„Mit der Benutzung der sozialen Medien steigt die Reduzierung des persönlichen Kontakts.
Oft entsteht eine Sucht oder Abhängigkeit.“

oder

Thema 2

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Kindererziehung heute“ aus unterschiedli-
chen Perspektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Moderne Kindererziehung bedeutet Erziehung auf Augenhöhe. Kindererziehung heute ist


eine liebevolle und respektvolle Erziehung.“

„Früher war alles besser und die Kinder waren braver. Sie hatten noch Respekt vor den Er-
wachsenen. Da waren die Kinder noch draußen und nicht nur am Smartphone.“

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Modelltest 5 AUFGABE 16

Schriftlicher Ausdruck
Wählen Sie eines der folgenden zwei Themen. Schreiben Sie einen Text, in dem Sie Ihren
eigenen Standpunkt dazu erarbeiten und argumentativ darlegen. Ihr Text soll etwa 350 Wör-
ter umfassen. Sie haben 70 Minuten Zeit.

Thema 1

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Unzufriedenheit“ aus unterschiedlichen Per-
spektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Unzufriedenheit fördert nicht nur Krankheiten, sondern lässt die Lebensqualität ver-
schwinden.“

„Ohne Unzufriedenheit gäbe es nur noch Stagnation auf dieser Welt und es würde sich
nichts erneuern.“

oder

Thema 2

In einer Seminararbeit sollen Sie das Thema „Sozialhilfe ein Muss?“ aus unterschiedli-
chen Perspektiven beleuchten.

Sie können die untenstehenden Zitate zur Orientierung verwenden, aber auch andere Aspek-
te des Themas darlegen.
Argumentieren Sie überzeugend, führen Sie Beispiele an und gliedern Sie Ihren Text in Ein-
leitung, Hauptteil und Schluss.

„Soziale Unterstützung des Staats wird von vielen Menschen ausgenützt und außerdem ist
jeder für sich selbst verantwortlich.“

„Soziale Unterstützung seitens des Staats ist notwendig.“

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Modelltest 5 Thema 1 Mögliche Lösung (461 Wörter)
Unzufriedenheit

Sollte Unzufriedenheit gefördert werden oder nicht? Eine Frage, die man
sich wahrscheinlich immer öfter stellt. Da scheiden sich die Geister. Deswegen
wird nachfolgend der Versuch unternommen, beiden Seiten gerecht zu werden
und am Ende ein Fazit zu ziehen, ob die Unzufriedenheit eher ein Segen oder
Fluch für die Gesellschaft ist.
An erster Stelle wäre zu nennen, dass das Gefühl der Unzufriedenheit
ursprünglich eine negative Bedeutung hat. Es ist unumstritten, dass, wenn man
möchte, man überall die Schattenseiten sieht. Auch wenn man bekommt, was
man haben wollte, fühlt man sich weiter unzufrieden, weil man es nicht zu
schätzen weiß, was man eigentlich hat.
Es wäre zu nennen, dass, wenn wir über Selbstunzufriedenheit sprechen,
kann es in Verbindung mit den psychologischen Störungen stehen. Das
bedeutet, dass sich die Person nicht objektiv bewerten kann und zu sich sehr
streng sein kann. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass niemand ideal ist,
deswegen kann man nicht alles perfekt machen. Doch ist die Selbstkritik gut,
aber in gesunden Mengen. Dazu kann folgendes Beispiel eingefügt werden:
Heutzutage passiert es vielfach, dass die Mädchen mit ihrer Figur unzufrieden
sind. Sie sind überzeugt, dass sie zu wenig machen, um besser auszusehen,
obwohl sie jeden Tag Sport treiben und gesund essen. Deshalb werden diese
Mädchen wahrscheinlich nie zufrieden sein. Es versteht sich von allein, dass es
bedeutsam ist, dass die Unzufriedenheit gesunde Grenzen vorzeigt.
Trotz aller Nachteile dürfen die Vorteile nicht außer Acht gelassen werden.
Es sei hervorgehoben, dass die Menschheit mit Hilfe von Unzufriedenheit nicht
nur persönliche, sondern auch technische Entwicklung fördert. Das bedeutet,
dass die Unzufriedenheit, wie ein Motor funktioniert, der viele Menschen
anspornt, Dinge besser zu machen und selbst besser zu werden. Ein Beispiel
dafür ist: Jedes Mal, wenn die Menschen nicht zufrieden mit ihren
Lebensbedingungen waren, haben sie neue Erfindungen, die ihr Dasein
erleichtert, der Welt präsentiert. Auf solche Art und Weise hilft die
Unzufriedenheit den Menschen bei der Evolution.
Außerdem ist damit zu rechnen, dass die Unzufriedenheit der Person
Möglichkeiten gibt, sich zu verbessern und den eigenen Horizont zu erweitern.
Aber man muss vorsichtig sein, um objektiv zu bleiben. Das kann folgendes
Beispiel verdeutlichen: Wenn ich sehe, dass ich mit meinen Deutschkenntnissen
unzufrieden bin, treffe ich die Entscheidung, einen Deutschkurs zu besuchen,
sowie mir mehr Zeit zu nehmen, um Deutsch zu lernen, denn wenn ich mit allem
zufrieden wäre, könnte ich nicht besser werden.
Nach ausführlicher Abwägung von Vor- und Nachteilen komme ich zum
Schluss, dass die Unzufriedenheit eher ein Segen für die Gesellschaft ist. Vor
allem aus den zuletzt angegebenen Gründen vertrete ich den Standpunkt, dass
ohne Unzufriedenheit die Menschheit stagnieren und vielleicht nicht so viele
Erfindungen hervorbringen würde. Aber man muss vorsichtig und objektiv
bleiben, um nicht zu kritisch zu werden.
Wörter 451

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 79
Modelltest 5 Thema 2 Mögliche Lösung (450 Wörter)

Staatliche Unterstützung für Bürgerinnen und Bürger

Einleitung
Sollte der Staat die Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger fördern? Eine Frage,
die man sich wahrscheinlich immer öfter stellt. Da scheiden sich die Geister. Deswegen
wird nachfolgend der Versuch unternommen, beiden Seiten gerecht zu werden und
am Ende ein Fazit zu ziehen.
Hauptteil
A1
Zunächst ist nicht von der Hand zu weisen, dass jeder für sich und sein Leben selbst
verantwortlich ist. Das bedeutet, dass die Bürger selbstständig, genauer gesagt, fähig
sein müssen, ihre Probleme selbst zu lösen und Herausforderung und Schwierigkeiten zu
überwinden. Zumal der Staat keine Möglichkeit hat, jedem zu helfen, da nicht genug
Ressourcen zur Verfügung stehen.
A2
Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass, es in Deutschland schon sehr
viele soziale Unterstützungen für viele gibt. Wie das Kindergeld, Mutterschaftsgeld,
Kindergeld oder Steuerentlastungen, um nur ein paar zu nennen. Es ist unumstritten,
dass wirtschaftliche Entwicklung ganz bedeutend ist, weil der Wohlstand der Bürger
Hand in Hand mit der wirtschaftlichen Situation des Landes einhergeht. Dafür kann
folgendes Beispiel eingeführt werden: Wenn der Staat sich nur auf die Unterstützung der
Bürger konzentrieren würde, könnte es zum Verfall der Wirtschaft führen. Als Folge
würden die Bürger mehr Probleme haben, weil die Qualität des Lebens schlechter
werden würde.
A3
Aber es wird auch daran erinnert, dass jeder in die Lage kommen kann, Hilfe zu
benötigen. Daher ist es wichtig, dass der Staat Hilfe leisten kann. Es ist eng verknüpft mit
der sozialen Gruppe, etwa Familien mit vielen Kindern, Menschen mit Behinderungen
oder Einschränkungen, Kinder ohne Eltern, die Arbeit verlierenden Menschen sowie die,
die Risikoträger sind. In diesem Fall ist es zweifellos, dass der Staat unterstützend sein
sollte. Dafür habe ich ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Meine Freundin hat drei
Kindern und ihr Ehemann ist gestorben, deswegen ist sie gezwungen, selbst Geld für die
ganze Familie zu verdienen, aber es ist fast unmöglich, mit drei Kindern, deswegen
leistet der Staat ihr Hilfe.
A4
Es liegt auch auf der Hand, dass die Aufgabe des Staats als Institution ist, alles für das
Wohl der Bürger zu machen. Es ist damit zu rechnen, dass, wenn die Bürger die Steuern
bezahlen, die Unterstützung vom Staat erwartet wird, wenn ein Engpass kommt. Daher
sollte jeder die Möglichkeit haben, Hilfe vom Staat zu bekommen, wenn es nötig ist. Ein
Beispiel dafür ist, dass, wenn man den Job verloren hat, benötigt man zuerst die
Unterstützung des Staats, während man nach einer neuen Arbeit sucht. Wenn man eine
gefunden hat, gibt es keine Notwendigkeit mehr für die Hilfe des Staats.
Schluss
Nach gründlicher Abwägung aller Vor- und Nachteile komme ich zum Schluss, dass die
staatliche Unterstützung wirklich notwendig für die Bürgerinnen und Bürger ist. Meines
Erachtens, gibt es Situationen, die Bürger nicht allein bewältigen können.
Wörter 442

80 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Weitere Themen für die Erörterung

1. Homeschooling in Deutschland: Ist das eine Option, gerade in


Coronazeiten?
2. Sollten die Universitäten Klausuren nur noch per Computer anbieten,
die sogenannten E-Klausuren?
3. Der Handygebrauch an Hochschulen und in Lehrveranstaltungen: Hat
er das Studieren zum Positiven oder Negativen verändert.
4. Sollte man ein Fach der Zukunft mit guten Karrierechancen studieren
oder lieber seinen Träumen nachgehen?
5. Sollte Literatur ein Fach sein, dass zum Studium gehört?
6. Hat das Fachbuch gegenüber dem E-Buch verloren?
7. Haben Bioprodukte unsere Essgewohnheiten verändert?
8. Wie viel Privatwirtschaft verträgt das Gesundheitswesen?
9. Ist impfen immer noch sinnvoll und sollten Impfgegner bestraft werden,
obwohl wir in einer Demokratie leben?
10. Ist Deutschland immer noch eine Demokratie oder ein Land der
politischen Korrektheit geworden?
11. Machen Orchideenfächer heutzutage immer noch Sinn?
12. Sollten die Universitäten alle Kurse auf Englisch anbieten?
13. Sollte man das Zuwandern für Fachkräfte erleichtern?
14. Sind denn die Geisteswissenschaften noch salonfähig?
15. Sollte man Studiengebühren durch Sozialarbeit bezahlen können?
16. Ist Uni-Ranking wichtig?
17. Wie viel Nähe darf zwischen dem Lehrer und dem Schüler sein?
18. Ganztagsschulen: zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
19. Lieber eine falsche Entscheidung zu treffen als gar keine.
20. Wie viel Egoismus ist gesund?
21. Informationsbeschaffung und Meinungsbildung im digitalen Zeitalter.
22. Wo lebt sich besser und nachhaltiger: auf dem Land oder in der Stadt?
23. Arbeiten, um zu leben, oder leben, um zu arbeiten?
24. Machen selbstfahrende Autos unsere Straßen sicherer?

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 81
Immer mehr wird heutzutage auf das Thema „Einfluss der Globalisierung auf die Wirtschaft“ hingewiesen,
sei es in den Medien, Zeitungen, TV oder Rundfunk. Es ist nicht zu übersehen, wie wichtig dieses Thema für
vielen Menschen geworden ist und es deshalb vielfach von beiden Seiten diskutiert wird.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass dank der globalen Möglichkeiten und des Wettbewerbs der Un-
ternehmen bessere Waren und Dienstleistung zu günstigeren Preisen angeboten werden können.
Besonders schwerwiegend ist die Tatsache, dass während der Produktion Vorteile verschiedener Unter-
nehmen und Länder genutzt werden können. Wenn einige Länder einen günstigen Zugang zu Rohstoffen
für die Produktion anbieten, können andere die konkurrenzfähige Arbeitskraft oder Technologie besorgen.
Besondere Aufmerksamkeit gebührt auch dem Sachverhalt, dass die Globalisierung für Wirtschaft eine
Garantie der Stabilität ist. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Umstand einer Wechselabhängigkeit zwi-
schen zusammenarbeitenden Ländern und Unternehmen. Die EU ist dafür ein perfektes Beispiel, bei dem
die Wechselabhängigkeit ein Schlüssel für die Stabilität und Entwicklung geworden ist.
Trotz all dieser Gründe darf nicht übersehen werden, dass das Wort Wechselabhängigkeit aus „Wechsel“,
und „Abhängigkeit“ zusammengesetzt ist. Je mehr Globalisierung stattfindet, desto mehr Verwundbarkeit
gibt es, weil die verschiedenen Unternehmen aus den verschiedenen Ländern unter verschiede-
nen Gerichtsbarkeiten tätig sind und dies oft ein entscheidender Faktor für den Grad der Verantwortung ist.
Ferner darf man nicht aus den Augen verlieren, dass eine Folge des Einflusses der Globalisierung auf die
Wirtschaft die Entstehung globaler, transnationaler Unternehmen ist. Das heißt nicht nur mehr Macht in we-
niger Händen, sondern im Laufe der Zeit auch eine stärkere Zentralisierung der Ressourcen.
Wie die heutigen Internetgiganten wie Amazon und Ebay, deren Führungen nicht vom Volk gewählt sind,
aber über Ressourcen verfügt, die mit ganzen Ländern vergleichbar sind.
Meines Erachtens ist der Prozess der Globalisierung auf die Wirtschaft so ein neues Phänomen, dass es
schwierig ist, den endgültigen Charakter der Globalisierung neutral zu beurteilen. Jedoch ist für mich eines
klar, nämlich, dass die großen Unternehmen größer werden und die kleinen Unternehmen dabei auf der
Strecke bleiben.
330 Wörter

Handynutzung im Kindesalter
Sollten schon kleine Kinder Handys benutzen dürfen? Diese Frage wird von vielen Eltern hitzig diskutiert.
Viele Eltern sind diesbezüglich sehr unentschlossen. Einerseits gibt es Situationen, in denen die Nutzung ei-
nes Handys notwendig ist. Andererseits haben Handys vielfach negative Auswirkungen auf die Kinder. Im
Folgenden werden die Vor- und Nachteile ausführlich diskutiert und am Ende ein Fazit gezogen.
Viele Studien zeigen, dass Eltern aus Sicherheitsgründen Handys für ihre Kinder kaufen. Eltern möchten ihre
Kinder bei jedem Anruf erreichen. Sie können ganz einfach per Handy herausfinden, wo ihre Kinder sind
und ob es ihnen gut geht. Außerdem macht das Lernen den Kindern Spaß, wenn sie auf die Smartphones
während des Unterrichts zurückgreifen können. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass einige Län-
der Smartphone-Anwendungen in Schulen verwenden. Kinder erhalten Hausaufgaben von Smartphone-
Anwendungen und lernen dabei mit viel Freude und Enthusiasmus. Diese Situation wirkt sich positiv auf den
Lernprozess des Kindes aus.
Jedoch ist nicht zu übersehen, dass manche Eltern Bedenken hinsichtlich der Handynutzung ihrer Kinder
haben. Besonders auf Smartphones gibt es viele Anwendungen, die gefährlich werden könnten, wenn das
Kind mit diesen Anwendungen allein ist, kann dies negative Folgen haben. Wir sind nicht jede Stunde des
Tages bei unserem Kind. Wir können nicht kontrollieren, was er auf seinem Smartphone macht. Kinder kön-
nen Spiele spielen oder Videos ansehen, die nicht altersgerecht sind. Dies kann sich negativ auf die psychi-
sche Entwicklung auswirken. Eine andere Ansicht ist, dass sich die langfristige Nutzung von Handy negativ
auf Kinder auswirkt. Kinder können viel Zeit mit ihrem Handy verbringen. Dies wirkt sich negativ auf den
Unterricht, sein tägliches Leben und sein Leben aus. Heute ist dies nicht nur ein Problem für Kinder, sondern
auch für viele Erwachsene. Ebenso wirkt sich das lange Betrachten des Handybildschirms negativ auf die
Gesundheit der Augen aus.
Betrachtet man alle Argumente, muss man zu dem Schluss kommen, dass die Nutzung von Handy durch
Kinder nur unter Kontrolle erfolgen sollte. Als Elternteil denke ich oft darüber nach und mache mir Sorgen.
Ich denke, das wirkliche Problem ist nicht die Nutzung von Handys durch Kinder, das wirkliche Problem sind
die unkontrollierten Anwendungen auf den Handys. Ich hoffe, dass in naher Zukunft alle Arten von Inter-
netanwendungen, die sich negativ auf die Entwicklung von Kindern auswirken, eingeschränkt werden kön-
nen. Damit Eltern eine bequemere Entscheidung zu diesem Thema treffen können.
387 Wörter

82 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
Bücher, die von uns erschienen sind:

Mündliche Prüfung Deutsch für den Beruf DTB/BSK C1


10 Modelltests für die mündliche Prüfung mit Formulierungshilfen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783754339817
ISBN (E-Book): 9783756291465

Hören und Schreiben Deutsch-Test für den Beruf C1 -


DTB C1/BSK
Prüfungsvorbereitung mit 12 Übungen für den Subtest
Hören und Schreiben C1 mit Lösungen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756240142
ISBN (E-Book): 9783756822942

Deutsch C1 Hochschule / Deutsch C1 Erörterung


schreiben lernen Prüfungsvorbereitung mit 45 Themen
und Formulierungshilfen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756212248
ISBN (E-Book): 9783756281633

Hören und Schreiben B2 Deutsch-Test für den Beruf DTB/BSK B2


Prüfungsvorbereitung mit 15 Themen für den Teil Hören und
Schreiben
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch) 9783756241996
ISBN (E-Book) 9783756892372

Mündliche Prüfung Deutsch für den Beruf DTB/BSK B2


15 Übungen zur DTB mündlichen Prüfungsvorbereitung B2
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756225927
ISBN (E-Book): 9783756254774

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 83
Subtest Sprachbausteine und Schreiben B2 DTB/BSK
Deutsch-Test für den Beruf B2
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756223534
ISBN (E-Book): 9783756289196

Lesen und Schreiben von E-MAILS und Multiple Choice Aufgaben.


Deutsch-Test für den Beruf B2-DTB B2
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756221882

Schreiben von einem Forumsbeitrag - Deutsch für den Beruf B2


DTB/BSK Prüfungsvorbereitung mit 20 Themen für die
Forumsbeiträge plus Lösungen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756221363
ISBN (E-Book): 9783756271139

Sprachbausteine Deutsch-Test für den Beruf (DTB) B2


20 Übungen zur DTB-Prüfungsvorbereitung mit Lösungen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756206384
ISBN (E-Book): 9783756298075

MÜNDLICHE PRÜFUNG DEUTSCH-TEST FÜR DEN BERUF B1-


DTB/BSK B1 Prüfungsvorbereitung mit 10 Modelltests für die
mündliche Prüfung und Formulierungshilfen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783755715542
ISBN (E-Book): 9783756271306

Sprachbausteine Deutsch-Test für den Beruf (DTB) B1


25 Übungen zur DTB-Prüfungsvorbereitung mit Lösungen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783756215928
ISBN (E-Book): 9783756287185

84 © R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung
MÜNDLICHE PRÜFUNG DEUTSCH-TEST FÜR DEN BERUF A2 -
DTB/BSK A2 Prüfungsvorbereitung mit 10 Modelltests für die
mündliche Prüfung und Formulierungshilfen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783754317679
ISBN (E-Book): 9783756271535

Briefe Deutsch B1. Schritt für Schritt zum Erfolg.


Arbeitsheft 1: Übungen zur Prüfungsvorbereitung
mit 20 Modellbriefen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783754348260
ISBN (E-Book): 9783754394816

Briefe Deutsch B1. Schritt für Schritt zum Erfolg


Arbeitsheft 2: Übungen zur Prüfungsvorbereitung
mit 12 Modellbriefen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara Buch
ISBN (Buch): 9783756259908
ISBN (E-Book): 9783754332634

Sprachbausteine Deutsch B1
Übungen zur Prüfungsvorbereitung mit Lösungen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783754310281
ISBN (E-Book): 9783753475585

Sprachbausteine Deutsch B1 - Dil Modülleri Almanca


B1. 10 Modelltests (Teil 1 und Teil 2)
Übungen zur Prüfungsvorbereitung mit Lösungen und
Übersetzungen ins Türkische
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783755740506
ISBN (E-Book): 9783755769033

B1 Sprachbausteine auf Deutsch und Arabisch


Übungen zur Prüfungsvorbereitung mit Lösungen und
Übersetzungen auf Arabisch
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN: 9783754397039

© R.v.Trautheim & L.Pilzner: Deutsch C1/C1 Hochschule. Fit für die Erörterung 85
B1-B2 Deutsch Pflege: Fit für den Aufnahmebericht und
Biographiebericht.
Arbeitsheft 1: Prüfungsvorbereitung mit 12 Modelltests,
Redemitteln und Lösungsvorschlägen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783755742487
ISBN (E-Book): 9783755747239

DEUTSCH PFLEGE B1-B2: AUFNAHMEBERICHT UND


BIOGRAPHIEBERICHT. PRÜFUNGSVORBEREITUNG.
Arbeitsheft 2: 12 prüfungsähnliche Modelltests mit
Lösungsvorschlägen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783754383582
ISBN (E-Book): 9783756277735

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Deutsch B2-C1 Medizin FSP
FSP-Prüfungstraining mit Tipps und Musterlösungen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch) 9783754330524
ISBN (E-Book) 9783754382479

Sprachbausteine Deutsch B2-C1 Medizin


Fachsprachprüfung (FSP)
Übungen zur FSP-Prüfungsvorbereitung mit Lösungen
von Trautheim, Rosa; Pilzner, Lara
ISBN (Buch): 9783754374627
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