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Übung:

Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
Sebastian Stanger

Produktion, Logistik, Beschaffung


Übung 1
WS 2010/11

• Mittwoch 18.30- 20.00 Uhr easyCredit Hörsaal


• Donnerstag 13.15 – 14.45 Uhr H4

19./20. Januar 2011

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Allgemeine Informationen
Dozent:
Sebastian Stanger

Kontaktdaten
 Vorlesung:

Dr. Marina Gebhard


marina.gebhard@wiso.uni-erlangen.de
 Übung:

Sebastian Stanger, M.Sc.


sebastian.stanger@wiso.uni-erlangen.de

Vorlesungsunterlagen und Literatur


 Pfohl: Logistiksysteme - Betriebswirtschaftliche
Grundlagen, 8. Auflage, Springer, 2010.  Teil A & B
 Verfügbar auf Studon

 Ergänzend: Kummer, Jammernegg, Grün: Grundzüge


der Beschaffung, Produktion und Logistik, 2. Aufl.,
Pearson, 2009.
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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Ablauf der Übung
Dozent:
Sebastian Stanger

• Übung gliedert sich in zwei Teile:


 Wiederholung der wesentlichen Inhalte aus der
Vorlesung und ergänzendem Stoff, sowie ggf.
Beispielaufgaben (~60-70 Minuten)
 Fragerunde

19./20. Januar 2011


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WS 2010/2011
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Agenda
Dozent:
Sebastian Stanger

• Teil 1: Begriff und Gegenstand der Logistik


• Teil 2: Lagerhaltung
• Teil 3: Transport und Güterumschlag

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Allgemeine Kennzahlen der Logistikwirtschaft
Dozent:
Sebastian Stanger

• Logistik ist mit rund 200 Mrd. € Umsatz im Jahr


2009 in Deutschland der drittgrößte
Wirtschaftsbereich nach Handel und
Automobilindustrie. Sie steht damit noch vor der
Elektronikbranche und dem Maschinenbau.
• In Europa betrug der Umsatz der Logistik 860
Mrd. € in 2009. Deutschland hat mit rund einem
Viertel den größten Anteil daran.
• Logistik findet je zur Hälfte in Unternehmen aus
Industrie und Handel und durch Logistik-
Dienstleister statt.

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Allgemeine Kennzahlen der Logistikwirtschaft
Dozent:
Sebastian Stanger

• In Deutschland sind 2,7 Millionen Menschen in


der Logistik beschäftigt, das sind drei Mal mehr
als im Maschinenbau.
• 60.000 Unternehmen agieren im Bereich
Logistik-Dienstleistungen,
 darunter Weltkonzerne
wie die Deutsche Post DHL oder die Deutsche
Bahn
 aber vor allem der Mittelstand mit
Unternehmen unter 10 Mio. € Jahresumsatz.
• Logistik zeigt ein überdurchschnittliches
Wachstum von 3-10 % pro Jahr

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Top-Player der Logistikdienstleister in Deutschland
Dozent:
Sebastian Stanger

Quelle: Klaus/Kille (2008/09):


Top 100 der Logistik, S.227

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Top-Player der Logistikdienstleister weltweit
Dozent:
Sebastian Stanger

Quelle: Klaus/Kille (2008/09):


Top 100 der Logistik, S.237

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Historische Perspektive
Dozent:
Sebastian Stanger

• Wie viele andere Bereiche war Logistik


ursprünglich mit dem Militär verbunden:
 Sun Tzu Wu (500 v. Chr.) diskutiert in „Die Kunst des
Krieges― logistische Funktionen und ihren
Zusammenhang mit Strategie und Taktik
 Alle wesentl. Aufgaben zur Unterstützung der Streitkräfte
(Truppentransporte, Versorgung, Bestimmung der Lager,
etc.) gehören in den Verantwortungsbereich der Logistik
• Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden die im
Militärbereich gewonnen Logistikerkenntnisse auf
den Bereich der Wirtschaft übertragen
• Das Interesse konzentrierte sich zunächst auf die
Versorgungsfunktion: stark steigende räumliche
Ausdehnung der Märkte

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Beispiel: Hafenumschlag
Dozent:
Sebastian Stanger

19./20. Januar 2011


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WS 2010/2011
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Entwicklung der Logistik in Europa
Dozent:
Sebastian Stanger

• Beginnend in den 70er Jahren; Schwerpunkt lag eher


auf Ingenieursleistungen: Materialflusstechnik-
Entwicklung (Hochregallagertechnik,
Transportsysteme, etc.); Versand der Waren zum
Kunden wurde als notwendiges Übel gesehen
• Mit zunehm. Rationalisierungsdruck rückten in den
80ern verstärkt betriebswirtschaftl. und ablauforg.
Aspekte in den Vordergrund: Kanban, JiT-Produktion
• Steigende Kundenanforderungen und die Suche nach
Differenzierungsmöglichkeiten rückten in den 90ern
die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen in den
Vordergrund
• In letzter Zeit wird Logistik immer mehr zu einem
zentralen Unternehmensprozess
• Der Kunde rückt immer weiter in den Fokus
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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
„7-R―-Definition
Dozent:
Sebastian Stanger

Logistik sichert die Verfügbarkeit


• der richtigen Materialien und Waren
• zur richtigen Zeit
• am richtigen Ort
• in der richtigen Menge
• in der richtigen Qualität
• für den richtigen Kunden
• … zu den richtigen Kosten.

WS 2010/2011 12
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
TULA-Prozesse
Dozent:
Sebastian Stanger

• Transportieren
• Umschlagen
• Lagern
• Auftragsabwicklung

wichtigste durch den Logistikprozeß


Logistikprozeß
bewirkte Gütertransformation

Lagern Zeitänderung

Transportieren, Umschlagen Raumänderung


(Handhaben)

Güterfluß
Umschlagen (Zusammenfassen, Mengenänderung
Auflösen)

Umschlagen (Sortieren) Sortenänderung

Verpacken, Signieren Änderung in den Transport-, Umschlags-


und Lagereigenschaften

Informa-
tionsfluß
Aufträge übermitteln, bearbeiten Änderung in der logistischen
Determiniertheit des Gutes

Logistikprozesse und die durch sie bewirkte Gütertransformation


WS 2010/2011 (in Anlehnung an: Pfohl 2004, S. 9) 13
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung Evolution des Logistikbegriffs:
Dozent:
Sebastian Stanger
Drei Bedeutungen der Logistik

Zeit
Transport ProduktionUmschlag/ Produktion Lagerung

von “T-U-L”-Logistik: - Professionalisierung der


„Randfunktionen“ des Gütertranfers

1960er

1970er zur Funktionenintegrations- und


“Koordinations”-logistik - Schnittstellen-
gestaltung, optimale Trade-Offs

1980er

1990er zur "Flow"-Logistik?


Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung Die Anforderungen der 90er Jahre und der Zeit
Dozent:
Sebastian Stanger
darüberhinaus ...

Forderungen nach ...


• ―Totaler Qualität‖ für den Kunden;
• Koordination aller Aktivitäten vom Kundenauftrag/Bedürfnis her;
• ―Low Cost‖ Produktion, optimalen Preis-/Leistungsrelationen;
• Konzentration auf Wertschöpfungs-, statt auf Gemeinkosten-
treibende Planungs- und Steuerungsaktivitäten?
• einfachen Strukturen, harmonischen Flüssen

 Logistik als "Fließsystem-‖ bzw. ‖Flow‖-Management


Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Sichtweisen der Logistik
Dozent:
Sebastian Stanger

Supply Chain Management

Logistik als Flussorientierung


des Unternehmens

Logistik als Koordinationsfunktion

Logistik als Material- und Warenflussbezogene


Dienstleistungsfunktion (TUL)

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Unterschiedliche Sichtweisen
Dozent:
Sebastian Stanger

• Historical perspective of distribution:


―The last frontier of cost economies‖
Peter Drucker, 1962

• The contemporary view:


Distribution is a new frontier for demand
generation — a competitive weapon

• ―Supply chains compete, not companies‖

Martin Christopher, 2005

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Entwicklung der Logistik in Europa
Dozent:
Sebastian Stanger

70er 80er 90er 21. Jh.

Logistik als Logistik als Logistik als Logistik als


notwendiges Rationalisier- Wettbewerbs- zentraler
Übel ungsaufgabe vorteil Unternehmens-
prozess

• Bedeutung der Logistik liegt auch darin, dass die


Logistikkosten einen wichtigen Kostenfaktor
darstellen (branchenabhängig bis zu 20% der
Gesamtkosten, durchschn. 11%)
• Was sind heute die Herausforderungen?

18
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Aktuelle Trends
Dozent:
Sebastian Stanger

• Kurze Produktlebenszyklen
• Globalisierung und Outsourcing
• Kleinteiligere Sendungen
 Güterstruktureffekt

• Mass-Customization
 Beispiel: Dell

• Starkes Wachstum im e-commerce und


Distanzhandel
• Quick Response und kurze Lieferzeiten
• Transparenz
• Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt

19./20. Januar 2011


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WS 2010/2011
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Immer kürzere Produktlebenszyklen
Dozent:
Sebastian Stanger

• Kurze Produktlebenszyklen
• Closed loop supply chains:
 End-of-Life & Reverse Logistics

Waschstum
Einführung

Rückgang
Sättigung
Umsatz

Zeit

19./20. Januar 2011


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WS 2010/2011
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
E-Commerce – die Marktführer
Dozent:
Sebastian Stanger
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
E-commerce
Dozent:
Sebastian Stanger

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Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
E-Commerce
Dozent:
Sebastian Stanger

• Unterschiedliche Geschäftsmodelle
• Last-Mile Logistics
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Der „order-to-payment― Prozess
Dozent:
Sebastian Stanger

Order
The Supply-Chain Control-Information-Flow Flow

Consumers/ End-Users
MRP Master Fore- Order Order Order Entry Order
DRP
Production casting Assign. Process. @POS Stimulation
Vendors/Suppliers

Schedule

The Physical Fulfilment Flow


Inbound Materials Production End of Central Central Outbound Regional Regional Delivery Retail
Transport Inventory Line WH. Pick./ Transport WH Pick/ Transport Stock
Inventory Pack Pack

Reverse After Sales


Logistics Services

The Payment-Flow
Payment Receival Invoicing

MRP: Material requirement planning


DRP: Distribution requirement planning
WH: Warehouse

The order-to-payment streamlining and integration issue


24.01.2011 24
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Struktur einer kompletten Supply Chain
Dozent:
Sebastian Stanger

2nd tier 1st tier Manufacturer Retailer Consumer


(OEM)

Customer
Supplier

= component supplier

Customer

Customer
= OEM
Information

=Consumer
= Retailer
Goods

Cash
Raw Components Finished
Distribution Retail Consumption
materials product

Supply Chain

24.01.2011 25
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Wandel zu Supply Chains
Dozent:
Sebastian Stanger

24.01.2011 26
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung Die Verkettung mehrerer „Order-to-Payment―
Dozent:
Sebastian Stanger
Prozesse führt zum Modell der „Supply Chain―

Auftrag
Urlieferant

Ware

Materiallieferant
Kunde

Fertigwarenlieferant
Kunde
Geld

Kunde

Handel

Kunde
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
Die Konsumgüter gelangen in einer mehrstufigen
Sebastian Stanger
Lieferkette vom Hersteller zum Endkonsumenten
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Beispielhafte Supply Chain
Dozent:
Sebastian Stanger

Transportation Transportation Customers


Warehousing

Information
flows
Factory

Transportation

Vendors/plants/ports
Warehousing Transportation

1/24/2011 Source: Ballou (2004), p. 8 29


Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Supply Chain: Das SCOR Model
Dozent:
Sebastian Stanger

• SCOR Model

SCOR Model
Supplier Customer
internal or Focus internal or
external company external

1/24/2011 30
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Produktion – Logistik – Marketing
Dozent:
Sebastian Stanger

Logistik
Aufgaben (u.a.)
• Transport
• Lagerhaltung
• Materialumschlag
Produktion Schnittstellen Schnittstellen Marketing
(u.a.) (u.a.)
• Ablaufplanung • Pricing
• Standortplanung • Verpackung
• Beschaffung • Vertriebsnetzplan.
Aufgaben (u.a.) Aufgaben (u.a.)
• Qualitätskontrolle • Marktforschung
• Instandhaltung • Produktmix
• Kapazitätsplanung • Vertriebsleitung

Interne Supply
Chain
31
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Marketing und Logistik
Dozent:
Sebastian Stanger

Produkt-
Politik

Preis- und Konditionen- Kommunikations- Marketing


Politik Politik

Distributions-
Politik

Lagerbestands- Transport-
kosten kosten

Logistik

Bestell- bzw.
Lagerhaus-
Rüstkosten
kosten
(Loskosten)

Informations- und
Auftragsab-
Kommunikations-
wicklungskosten
kosten

Zusammenhang zwischen Marketing und Logistik


(Quelle: Lambert/Stock/Ellram 1998, S. 53, s. auch Pfohl 2004, S. 31)
32
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Kosten-Trade-Off
Dozent:
Sebastian Stanger

Gesamtkosten Gesamtkosten

Kosten
Kosten
Lagerhaltungs-
Transport- Kosten und
kosten Transportkosten
zur Lagerversorg.

Lagerkosten Transportkosten der Auslieferung


00
0 Schiene Straße Luft Anzahl Lagerhäuser

(a) Entscheidung über einzusetzende Transportmittel (b) Entscheidung über die Anzahl der Auslieferungslager

Gesamtkosten Gesamtkosten

Kosten
Ksoten

Lagerhaltungs- Lagerhaltungs-
kosten kosten

Fehlmengenkosten Rüstkosten n
0 0
0 Lagerbestand Fertigungslosgröße

(c) Entscheidung über den Sicherheitsbestand (d) Entscheidung über die zu fertigende Losgröße
Typische Kostenverläufe im Logistiksystem (Quelle: Pfohl 2004, S. 33) 33
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Beispiel Mengenrabatt
Dozent:
Sebastian Stanger

Mengenrabatt ab Bestellmenge Q > 500

Ohne
Rabatt
Gesamtkosten

Mit Rabatt

Q2 Q1 500
Bestellmenge

1/24/2011 34
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung
Incentive pricing
Dozent:
Sebastian Stanger

Beispiel Ladungsgrößeneffekte

Per-Case Logistics Costs as a Justification for Price Discounts

Total per-case costs (transport +


inventory + order processing and
Less than handling costs)
Logistical costs ($/case)

truckload

Per-case inventory carrying


costs
Truckload

Rail carload
Transport costs
Per-case order processing and handling costs
0 100 200 300 400
Quantity purchased (cases)
Source: Ballou (2004), p.
1/24/2011 35
84ff
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
Bedeutung der Flussorientierung in der Produktion
Sebastian Stanger

Fallbeispiel
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung III-6 Kostendegression durch hohe Auslastung –
Dozent:
Sebastian Stanger
Ist eine maximale Auslastung immer
kostenoptimal?

Masch. kosten/Stunde: € 100,--


Bedienerkosten/Stunde: € 50,--

Max. Kapazität: 150 Stck./Stunde

Tats. Nutzung (1): 100 Stck./Stunde


 Kosten je Stck.: € 1,50/Stck.

Tats. Nutzung (2): 50 Stck./Stunde


 Kosten je Stck.: € 3,--/Stck.

Tats. Nutzung (3): 20 Stck./Stunde


 Kosten je Stck.: € 7,50/Stck.
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-7 Was passiert, wenn alle Maschinen maximal
Sebastian Stanger
ausgelastet werden?

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Qualitäts-


kontrolle
(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:
4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 2 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE:

Nach 2 ZE:
späte
Nach 3 ZE: Lieferung
Maschinen-
Nach 4 ZE: ausfall

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE: geringer


Bestände Output
Nach 8 ZE: Engpass
Ausschuss

Qualitätsmangel (Ausschuss)
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-8 Feststellung 1: Der Durchsatz des Systems
Sebastian Stanger
ist gering

4 Maschinen arbeiten bzw. stehen je 8 ZE zur Verfügung

Maschine 1 (Kapazität = 4): könnte 32 Stück fertigen


Maschine 2 (Kapazität = 5): könnte 40 Stück fertigen
Maschine 3 (Kapazität = 2): könnte 16 Stück fertigen
Maschine 4 (Kapazität = 4): könnte 32 Stück fertigen

 Der Output beträgt jedoch nur 6 Stück!


Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-9 Feststellung 2: Die Maschine mit der
Sebastian Stanger
geringsten Kapazität stellt den Engpass dar

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Qualitäts-


kontrolle
(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:
4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 2 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

…….

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:

 Die Engpass-Maschine legt die gesamte


Ausbringungsmenge fest
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-10 Feststellung 3: Vor der Engpass-Maschine
Sebastian Stanger
staut sich das Material

Vor Maschine 3 häufen sich zu bearbeitende Teile

 Unterwegsbestände: Kapitalbindung
 Unterwegsbestände: Behinderung Abläufe, Schäden
 Unterwegsbestände: Veralterung des Materials

Maschine 2 Maschine 3

(Kapazität: (Kapazität:
5 Stck./ZE) 2 Stck./ZE)
…….
Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-11 Feststellung 4: Die ersten fertigen Produkte
Sebastian Stanger
können erst spät geliefert werden

z.B. ist Maschine 3 über mehrere ZE unbeschäftigt


diese verlorene Zeit wird nicht mehr eingeholt
 erst nach 4 ZE können Kunden beliefert werden!

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Qualitäts-


kontrolle
(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:
4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 2 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE:

Nach 2 ZE:

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:
…….

 Kundenzufriedenheit?
 Cash flow?
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung III-12 Feststellung 5: Aufgrund statistischer Effekte
Dozent:
Sebastian Stanger
wird nicht immer der max. Output je
Maschine erreicht

Maschine 3 fällt ½ ZE aus


 Ausstoß des gesamten Systems verringert sich um 50%!

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Qualitäts-


kontrolle
(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:
4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 2 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)
…….
Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung III-13 Feststellung 6: Qualitätsmängel und
Dozent:
Sebastian Stanger
Ausschuss verringern den Durchsatz
zusätzlich

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Qualitäts-


kontrolle
(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:
4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 2 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE:

Nach 2 ZE:

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-14 Logistische Anforderungen an einen idealen
Sebastian Stanger
Produktionsprozess

• Hoher Durchsatz
• Geringe ―Unterwegsbestände‖
• Geringe Durchlaufzeit
• Geringe Ausfallraten bei Maschinen
• Geringe Fehler- und Ausschussrate bei Produkten

 Möglichst ruhiger, gleichmäßiger Fluss von


Material durch das Produktionssystem mit Hilfe der
Umsetzung der Prinzipien zur Fließsystemoptimierung
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-15 Maßnahme 1: Erweiterung der
Sebastian Stanger
Engpasskapazität

Zusätzliche Schicht, zusätzliche Maschine, Outsourcing


Sowie: Reduzierung Ausfallzeiten beim Engpass!

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Qualitäts-


kontrolle
(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:
4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 3 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE:

Nach 2 ZE:

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-16 Maßnahme 2: Unterordnen der anderen
Sebastian Stanger
Kapazitäten unter die Engpasskapazität

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Qualitäts-


kontrolle
(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:
4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 3 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE:

Nach 2 ZE:

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:

… anstatt diese unter voller Auslastung zu fahren


Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-17 Maßnahme 3: Zwischengelagerte
Sebastian Stanger
Qualitätskontrollen einführen

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4

(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:


4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 3 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE: Qualitäts-


kontrolle
Nach 2 ZE:

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung III-18 Maßnahme 4: Absolute Priorität für die
Dozent:
Sebastian Stanger
Engpassmaschine bei Reparatur und
Wartung

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4

(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:


4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 3 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE: Qualitäts-


kontrolle
Nach 2 ZE:

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:
Übung:
Produktion, Logistik,
Beschaffung

Dozent:
III-19 Maßnahme 5: Verkleinerung der Losgrößen
Sebastian Stanger
auf Losgröße 1

Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4

(Kapazität: (Kapazität: (Kapazität: (Kapazität:


4 Stck./ZE) 5 Stck./ZE) 3 Stck./ZE) 4 Stck./ZE)

Nach 1 ZE:

Nach 2 ZE:

Nach 3 ZE:

Nach 4 ZE:

Nach 5 ZE:

Nach 6 ZE:

Nach 7 ZE:

Nach 8 ZE:

Aber: diese Maßnahme bedeutet zusätzliches Umrüsten!

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