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Netzwerk

• Ein Netzwerk ist ein Zusammenschluss von mindestens 2 IT-Geräten,


wodurch ein Austausch von Daten und die Nutzung gemeinsamer
Ressourcen ermöglicht wird

• Die Verbindung kann physikalisch oder logisch sein


• eine physikalische Verbindung erfolgt über Kabel (Ethernet)
• eine logische Verbindung erfolgt drahtlos über Funk (WLAN, Bluetooth, NFC…)

Quelle: https://studyflix.de/informatik/netzwerke-5498
Vorteile von Netzwerken
• Zusammenarbeit möglich
• Datennutzung über große Entfernung
• Zentrale Verwaltung Fernwartung / Fernzugriff auf Geräte
• Teilung von Rechenleistung und Speicherplatz
• Zentrale Speicherung, Sicherung von Daten
•…

Quelle: https://studyflix.de/informatik/netzwerke-5498
Peer to Peer Modell
• Kurz P2P ist die einfachste Form von Netzwerken
• Zusammenschluss von 2 oder mehr Teilnehmern (Peers)
• Teilnehmer sind gleichberechtigt und haben gleiche Funktionen
• Es besteht keine zentrale Kontrolle oder Hierarchie
• Alle Teilnehmer haben Zugriff die anderen Geräte
• Ressourcen wie Bandbreite, Speicher, Programme oder Drucker werden
direkt geteilt
• Kein Single Point of Failure
• Begrenzte Skalierbarkeit

Peer-To-Peer (einfach erklärt) (Video) heise.de (Seite)


Server-Client-Modell
• Einbezug eines Servers (zentralen Rechner)
• Der Server ist den Clients hierarchisch übergeordnet
• Über den Server werden anderen Teilnehmern (Clients) seine Dienste
zur Verfügung gestellt
• auf einem Server laufen spezielle Server-Softwares und Dienste
• Daher muss er immer angeschaltet sein
• Anfrage vom Client an den Server, welcher Daten bereitstellt
• Single Point of Failure
• Höhere Kosten für Wartung, Bandbreite etc.
• Skalierbar

CLIENT-SERVER-MODELL (einfach erklärt) (Video) heise.de


Topologie von Rechnernetzwerken
• Mehrere Rechner lassen sich über geeignete Schnittstellen mit
Netzwerkkabeln oder anderen Medien zu einem lokalen Netzwerk
(englisch: Local Area Network, kurz LAN) verbinden.
• Die Struktur, wie Geräte in einem Netzwerk miteinander verbunden
werden, nennt man Topologie des Netzwerks
• Die gängigsten Topologien sind:

Quelle: https://www.inf-schule.de/rechnernetze/filius/vernetzungrechner/erkundung_mehrererechner
Linie
• Alle Netzwerkteilnehmer in einer Reihe geschaltet (Reihenschaltung)
• Benötigte Kabel: n - 1

Vorteile Nachteile
• Einfache Installation • Anfällig für Ausfälle (sobald ein Element in der
• Geringe Kosten Sendungskette ausfällt)
• Keine zusätzlichen Geräte von Nöten • Geringe Abhörsicherheit, da Daten über die
Teilnehmer hinweg geleitet werden müssen 
Nachrichten für andere sichtbar
• Übertragungszeit hängt von der Anzahl der
zwischengeschaltete Rechner zwischen Sender und
Empfänger ab
Bus
• Ähnlich zur Linientopologie
• Hier gibt es eine zentrale Hauptleitung (BUS), an die die Teilnehmer
angeschlossen werden
• Benötigte Kabel: n + 1 Kabel nötig (n für Teilnehmer + Bus)
Vorteile Nachteile
• Höhere Ausfallsicherheit als bei der Linie • Keine Kommunikation möglich, wenn die
• Fällt ein Teilnehmer aus, sind alle anderen noch Hauptleitung ausfällt
erreichbar • Steuerungssoftware von Nöten, um die Nutzung vom
• Keine zusätzlichen Geräte von Nöten Bus zu regeln
• Gleichzeitiger Zugriff kann zur Kollision von
Datenpaketen führen
• Nicht abhörsicher
• Übertragungszeit hängt von der Position des
Rechners ab
Ring
• Ähnlich zur Linientopologie
• Die Enden werden mit einem weiteren Kabel verbunden
• Jeder Teilnehmer ist mit 2 Nachbarn verbunden
• n Kabel bei n Teilnehmern
• Teilweise doppelter Ring, um die Datenkollision zu vermeiden
Vorteile Nachteile
• Höhere Ausfallsicherheit als bei der Linie • Fallen 2 Teilnehmer aus, entstehen 2 Teilnetze
(2 Wege/Richtungen zur Sendung möglich) • Geringe Abhörsicherheit, da Daten ggf. über mehrere
• Fällt ein Teilnehmer aus, ist eine Kommunikation Teilnehmer hinweg geleitet werden  Nachrichten
noch möglich für andere sichtbar
• Keine zusätzlichen Geräte von Nöten • Schwankende Übertragungszeit, je nach Entfernung
und Wahl des Weges (im oder gegen den
Uhrzeigersinn)
Stern
• Ein zentraler Teilnehmer/Verteiler, mit dem alle Teilnehmer verbunden
sind (Hub oder Switch)
• n – 1 Kabel (da Switch auch als Teilnehmer gesehen wird)

Vorteile Nachteile
• Leichte Umsetzung • Zusätzliches Gerät (Switch) von Nöten
• Gut skalierbar, sofern noch freie Anschlüsse am • Fällt der zentrale Knotenpunkt aus, kommt es zum
Switch vorhanden sind Totalausfall (Single Point of Failure)
• Gezielte Weiterleitung von Daten • Relativ abhörsicher, da der Datenaustausch
• Hohe Ausfallsicherheit zwischen zwei Teilnehmern über einen Switch läuft
• Hohe Übertragungsgeschwindigkeit (da immer nur (Ausnahme: Broadcast-Verfahren, bei dem Daten
der Switch zwischen 2 Teilnehmern liegt) über einen Hub an alle verteilt werden)
• Geringe Datenübertragungszeit
Baum
• Wurzelteilnehmer, von den weiteren Teilnehmer abzweigen
• Entspricht dem Zusammenschluss von mehreren Sterntopologien
• n – 1 Kabel (da ab der Wurzel zu jedem Teilnehmer ein Kabel verläuft)

Vorteile Nachteile
• Gut Skalierbar, da neue Teilnehmer gut • Zusätzliche Geräte (Switch) von Nöten
angeschlossen werden können • Fällt der Wurzelknoten aus, können nicht mehr alle
• Ausfall einzelner Zweige führt nicht zum Ausfall der Teilnehmer kommunizieren (Single Point of Failure)
anderer Unterbäume • Geringe Abhörsicherheit, da Daten ggf. über mehrere
Teilnehmer hinweg geleitet werden müssen 
Nachrichten für andere sichtbar
• Schwankende Datenübertragungszeit, abhängig von
der Entfernung zwischen den Teilnehmern
• Daten-Engpässe Richtung Wurzel werden größer
Vermascht
• Jeder Teilnehmer mit mindestens einem Teilnehmer verbunden
• Je nach Anzahl ein unterschiedlicher Grad der Vermaschung

Vorteile Nachteile
• Je nach Grad der Vermaschung (Anzahl der • Aufwendig Umsetzung, da viel Verkabelung von
Direktverbindungen): Nöten
• steigende Ausfallsicherheit • Steigende Kosten und Verwaltung je nach Grad der
• viele Direktverbindungen zwischen Teilnehmern Vermaschung
• Damit: höhere Datensicherheit
• Schnellere Übertragungsgeschwindigkeit
• Keine zusätzlichen Geräte von Nöten
Vollvermascht
• Jeder Teilnehmer mit jedem anderen Teilnehmer direkt verbunden
• Nur Direktverbindungen
𝑛𝑛∗ 𝑛𝑛−1
• Kabel (Anzahl der Kabel wächst quadratisch)
2

Vorteile Nachteile
• Maximale Ausfallsicherheit (kein Single Point of • Sehr aufwendige Umsetzung und Verwaltung (vor
Failure) allem bei großen Netzwerken)
• Maximale Abhörsicherheit • Neue Teilnehmer schwer hinzuzufügen
• Sehr hohe Datenübertragung, da nur • Hohe Kosten
Direktverbindungen vorhanden • Kabelaufwand wächst quadratisch
• Keine zusätzlichen Geräte von Nöten
Bewertungskriterien zur Güte der Topologien
• Skalierbarkeit
• Datendurchsatz (Leistung)
• Ausfallsicherheit
• Abhörsicherheit
• Verwaltbarkeit und Wartbarkeit
• Kosten im Aufbau und in der Wartung
• Flexibilität
• Benutzerfreundlichkeit
• Energieeffizienz
Vorteile WLAN Nachteile WLAN
Mobilität: WLAN ermöglicht eine drahtlose Verbindung, Sicherheitsbedenken: WLAN-Verbindungen sind
was die Mobilität von Geräten wie Laptops und anfälliger für Sicherheitsrisiken wie unbefugten Zugriff
Smartphones verbessert. Benutzer können sich frei und Datenübertragung. Zusätzliche
bewegen, ohne durch physische Kabel eingeschränkt zu Sicherheitsmaßnahmen sind oft erforderlich.
sein.

Einfache Installation: Die Installation von WLAN ist Begrenzte Bandbreite: Im Vergleich zu
einfacher und schneller als die Verlegung von Kabeln. kabelgebundenen LANs ist die Bandbreite bei WLAN
Dies kann die Gesamtkosten reduzieren und die begrenzter. Dies kann zu Leistungseinbußen führen,
Flexibilität in der Netzwerkkonfiguration erhöhen. insbesondere in Umgebungen mit vielen gleichzeitig
verbundenen Geräten.

Kosteneffizienz: Die Implementierung von WLAN kann in Störanfälligkeit: WLAN ist anfällig für Störungen durch
vielen Fällen kostengünstiger sein, insbesondere wenn andere elektronische Geräte, Wände und andere
die Verkabelung aufgrund von baulichen physische Hindernisse. Dies kann die Signalqualität
Einschränkungen oder anderen Faktoren teuer wäre. beeinträchtigen.
Räumliche Ausdehnung von Netzwerken

Kürzel Bedeutung Bereich Erklärung Beispiel


PAN Personal Area Personenbezogenes Vernetzung von (Klein-) Geräten Vernetzung privater Geräte wie
Network Netz innerhalb eines Raumes, geringer Smartphone und Drucker, z.B.
Datendurchsatz per Bluetooth oder WLAN
LAN Local Area lokales Netz innerhalb eines z. B. Ethernet (Kabel) oder
Network Gebäudekomplexes mit höherem WLAN
Datendurchsatz
MAN Metropolitan regionales Netz Verbindungen zwischen Gebäuden Grundstück; Stadtgebiet;
Area Network in der Nähe Campus
WAN Wide Area öffentliches Netz Fernstrecken, weltweit dt. DSL- oder Mobilfunknetz
Network
GAN Global Area globales Netz weltweite Verbindungen Zusammenschaltungen
Network mehrerer WAN

Link zu thematisch passenden Erklärvideos:


Quelle: Zisler, Harald: Computer-Netzwerke, 7. Auflage, Rheinwerk Computing, 2022, S. 31)
Räumliche Ausdehnung von Netzwerken

GAN

WAN

MAN

LAN

PAN

Video: PAN vs. LAN vs. MAN vs. WAN vs. GAN vs. VPN ... Netzwerktypen einfach erklärt
Räumliche Ausdehnung von Netzwerken

https://d1g9li960vagp7.cloudfront.net/wp-
content/uploads/2022/09/Wp-1-1024x576.png
Adressierung von Rechnern
• Jeder Rechner bekommt eine eindeutige Adresse, um ihn im
Rechnernetz direkt ansprechen zu können

• Es haben sich 2 Arten von Adressen etabliert:


• Die MAC-Adresse ist eine Hardware-Adresse, die einer LAN-Schnittstelle
eines Rechners fest zugeordnet ist. In der Regel wird diese Adresse bei der
Herstellung der Schnittstelle festgelegt und kann im Nachhinein nicht mehr
verändert werden
• Die IP-Adresse ist eine veränderbare Adresse, die einer LAN-Schnittstelle
entweder am Rechner lokal oder über das Rechnernetz zentral zugeordnet
wird
MAC-Adresse
• MAC = Media Access Control
• Adresse ist fest auf der Netzwerkkarte eines Gerätes hinterlegt
• Jedes netzwerkfähige Gerät hat eine eindeutige MAC-Adresse
• Wird von Switches zur Zusendung von Daten benutzt
• Darstellung über 6 Blöcken mit 2 Hexadezimalstellen (0-9 + A-F)
• Beispiel: 00:1D:60:4A:8C:CB

Hersteller: Die ersten Einmalige ID: Die letzten drei


drei Stellen stehen für Stellen stehen für die
die Herstellerkennung Geräteerkennung
(fest zugeordnet) (wird hochgezählt 00:00:01,
00:00:02 … FF:FF:FF)

• 48 Bit lang – jede Stelle repräsentiert 4 Bit


• Irgendwo auf der Hardware (Mainboard, Netzwerkkarte, Handy) ist die MAC-Adresse aufgedruckt

MAC Adresse - Was ist das? (Video) MAC ADRESSIERUNG einfach erklärt (Video) www.wintotal.de/mac-adresse/ (Page)
IP-Adressen
• IP = Internet Protokoll
• IP-Adressen dienen in der Netzwerkkommunikation als eindeutiger
Identifikator für einen Netzwerkteilnehmer
• Jedes Gerät, dass in einem Netzwerk integriert ist, benötigt eine IP-Adresse
• IP-Adressen werden temporär vergeben, können also zu verschiedenen
Zeitpunkten von verschiedenen Nutzern im Gebrauch sein
• Daher wird zur eindeutigen Identifikation neben der IP-Adresse ein
Zeitstempel hinzugefügt
• Beispiele für Verbunde Geräte (Netzwerkteilnehmer): PCs, Tablets, Handys,
Lampen, Kühlschränke etc.

Was ist eine IP-Adresse? (einfach erklärt) (youtube.com)


IP4 vs. IP6
IP4 IP6
• Seit 1981 • Seit 1998
• 32-Bit-Adressformat • 128-Bit-Adressformat
• Begrenzte Anzahl von Adressen (232 ca. 4,3 • Enorme Anzahl von Adressen (2128 ca. 340
Milliarden) Sextillionen – eine Eins mit 36 Nullen)

• IP4-Adresse setzt sich aus 4 Zahlenblöcken mit • IP6-Adressen setzen sich aus 8 Blöcken mit jeweils 4
Dezimalzahlen im Bereich von 0 bis 255 zusammen, Hexadezimalziffern zusammen, die durch
die durch einen Punkt voneinander getrennt werden Doppelpunkte voneinander getrennt werden
• Die komplette Spanne von IP-Adressen reicht von • Jeder Block hat einen Wert zwischen 0000 und FFFF
0.0.0.0 bis 255.255.255.255

• Beispiel: 192.168.1.106 • Beispiel: 0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344


(Binär: 11000000 10101000 00000001 01101010)

https://www.youtube.com/watch?v=OjBJvXcuE-I
Netzwerkdimensionen

Intranet: privates, nicht öffentliches


Datennetzwerk (LAN bis WAN von
der Ausdehnung her möglich)

Internet: weltweites, öffentliches


Datennetzwerk

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0503271.htm
Netzwerkgeräte (Hub, Switch, Router)
• Netzwerkgeräte ermöglichen die Umsetzung von Typologien
• Hub und Switch bauen Netzwerke auf, Router verbinden Netzwerke
Hub Switch Router
• Einsatz nur im LAN-Netzwerk • Einsatz nur im LAN-Netzwerk • Deutlich umfangreicher im
• nicht-intelligente Verbindung • Intelligentere Verbindung Funktionsumfang
• Verfügt über mehrere Anschlüsse • Verfügt über mehrere Anschlüsse • Datenaustausch im WAN möglich
(Ports), über die Geräte verbunden (Ports), über die Geräte verbunden • Kann IP-Adressen lesen und
werden werden verarbeiten
• Die Nachricht eines Senders wird an • Switch erkennt die MAC-Adresse der • Weiterleitung im internen Netzwerk
alle anderen verbundenen Geräte im Geräte und speichert diese ab oder an ein anderes Netzwerk
Netzwerk gesendet • Die Nachricht eines Senders wird nur möglich
(Broadcastverfahren) an das Zielgerät im Netzwerk • Router = Gateway eines Netzwerkes
• Erzeugt unnötigen Datendurchsatz gesendet • Algorithmen sorgen für das Finden
• Unsicher, da jeder alle Nachrichten • Dadurch weniger Datendurchsatz und von kürzesten Wegen zwischen Start
bekommt höhere Sicherheit und Ziel

HUB vs. SWITCH vs. ROUTER (einfach erklärt) | #Netzwerktechnik


Befehl: ping 192.168.0.1

Befehl: ping 192.168.0.3

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