China-Telegramm | 中 国 电 报

In Zusammenarbeit mit den deutschen Industrie- und Handelskammern

Veranstaltungen
06.09.2018, Düsseldorf
Botschafter-Rede 2018

14.09.2018, Düsseldorf
Business and Investors Fo-
rum China 2018

24.09.2018, Ludwigshafen
Vertrieb und Marketing in
China – Intensivseminar
mit praktischen Tipps und
Analyse einer Unterneh-
menspräsentation

31.10.–02.11.2018, Jinan
European Business Delegati-
on to China: “Gather Intelli-
gence for Innova­tion, Ener-
gize Industries for Future”

15.11.2018, Köln
Deutsch-Chinesischer Wirt-
schaftstag (DCWT) 2018

24./25.01.2019, Köln
Crashkurs Chinesisch
EU und China wollen strategische Partnerschaft weiter ausbauen

04 | 2018
31. Jahrgang · www.china-telegramm.de
 CHINA-TELEGRAMM

Inhalt CHINESISCH
Ausgabe 04 | 2018 INTENSIV
LERNEN
ü Praxisbezogene
Sprachkenntnisse
ü Intensivkurse in
4 Veranstaltungen Kleingruppen
ü Landeskundliche und
interkulturelle Information
8 Wirtschaft & Finanzen ü Auslandskurse in Peking
8 Gesamtwirtschaft und Nanking
ü Sonderkurse für
9 Außenwirtschaft bestimmte Zielgruppen
ü Selbst entwickelte Lern-
medien
12 Recht, Steuern & Zoll ü Gästezimmer im Haus
12 Recht & Steuern
13 Handel & Zoll

14 Märkte
14 Ressourcen, Energie & Umwelt
16 Bau, Infrastruktur & Logistik
18 Chemie & Pharma
19 Maschinen- & Anlagenbau
20 Automobil WEITERE SPRACHEN
22 E-Mobility • Japanisch
• Arabisch
23 Technologie, Elektro & IT
• Russisch
26 Konsum, Agrar & Gesundheit • Persisch
• Türkisch

28 DCW-Nachrichten
28 Verbandsentwicklung & Projekte
30 DeZhong.de
33 Sponsoren der DCW

34 Zu guter Letzt www.lsi-bochum.de

34 Impressum
Seite 4 VERANSTALTUNGEN
Veranstaltungen
Managementtrainings für Chinesen in Deutschland |
Thema: Personal­management
5. September 2018 in Köln
Der Termin der Veranstaltungsreihe „Managementtrainings
für Chinesen in Deutschland“ am 5. September 2018 in Köln
vermittelt Lösungen zu Fragen im Personalmanagement. Die
Trainings richten sich an chinesische Teilnehmer und finden in
chinesischer Sprache statt.
DCW | qian.wang@dcw-ev.de | +49 221 120 370
Botschafter-Rede 2018
6. September 2018 in Düsseldorf
Der weltweite politische und wirtschaftliche Einfluss Chi­nas
steigt kontinuierlich. Von West nach Ost steht das Reich der
Mitte unentwegt im Zentrum medialer Aufmerksamkeit, ob
zu Themen wie Auslandsinvestitionen und Unternehmens-
käufen, Handelszöllen und Freihandelszonen oder der Neuen
Seidenstraße. Nicht selten wird dabei eher über als mit Chi-
na debattiert. Umso mehr freuen wir uns, im September aus
erster Hand informiert zu werden – durch den chinesischen
Botschafter in Deutschland, der Chinas neue Rolle in unserer
globalisierten Welt aus der Innenperspektive beleuchtet.
Der Industrie-Club Düsseldorf und die Deutsch-Chinesische
Wirtschaftsvereinigung e. V. laden Sie herzlich ein zur Botschaf-
ter-Rede 2018 mit Seiner Exzellenz Herrn Shi Mingde, Botschaf-
ter der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland.
DCW | jacqueline.kurkowski@dcw-ev.de | +49 221 120 370
DCW-Regionaltreffen: „Marktchancen in China“
13. September 2018 in Köln
17. September 2018 in München
19. September 2018 in Frankfurt a. M.
China positioniert sich als High-Tech- und Innovationsstand-
ort, um bis 2049 führende Industrienation in zentralen tech-
nologischen Zukunftsfeldern zu werden. Bei der Standortwahl
spielen neben der vorhandenen Infrastruktur auch staatliche
und lokale Investitionsanreize eine Rolle, die insbesondere für
Unternehmen aus sogenannten Schlüsseltechnologien ange-
boten werden und je nach Region stark divergieren können.
Vor dem Hintergrund dieser recht unübersichtlichen Situation
werden Fachexperten zu den DCW-Regionaltreffen eingela-
den, um u. a. Näheres zu den Faktoren bei der Standortwahl
sowie speziellen Fördermöglichkeiten für deutsche Unterneh-
men zu erläutern.
DCW | anmeldung@dcw-ev.de | +49 221 120 370
04|2018
Business and Investors Forum China 2018
14. September 2018 in Düsseldorf
Am 14. September 2018 ist es wieder soweit: Wir führen zum
siebten Mal das renommierte Business and Investors Forum
China durch. Vertreter chinesischer und deutscher Unterneh-
men diskutieren in Düsseldorf über innovative Produkte und
Geschäftsmodelle zur Digitalisierung der Wirtschaft und Ge-
sellschaft.
Der China-Korrespondent und Bestsellerautor Frank Sie-
ren wird Sie durch das Programm führen. Die China-Exper-
tin Astrid Oldekop wird im Rahmen des integrierten 5. Düs-
seldorfer China Dialogs innovative Projekte aus Düsseldorf
und China präsentieren und diskutieren. Anmeldung unter:
events.nrwinvest.com/de/baifc-2018 .
NRW.INVEST | bauer@nrwinvest.com | +49 211 13000-130
Ländersprechtag China
17. September 2018 in Aschaffenburg
Welche Erkenntnisse lassen sich aus dem 11. Besuch der Bun-
deskanzlerin Angela Merkel Ende Mai 2018 in China ableiten?
Welche Ergebnisse ergeben sich aus den Regierungskonsul-
tationen zwischen China und Deutschland Anfang Juli 2018?
Welche Fragen und Themen bewegen die deutschen Unter-
nehmen vor Ort und mit welchen Entwicklungen ist in China
in den kommenden Jahren zu rechnen? Diese und weitere in-
dividuelle Fragen beantwortet Herr Jan Jovy, Geschäftsführer
der AHK Greater China, Shanghai, am 17. September 2018 in
der IHK Aschaffenburg.
IHK Aschaffenburg | zambrano@aschaffenburg.ihk.de |
+49 6021 880-153
Webinar: Update Personal und Entsendung China
19. September 2018
Fachkräfte nach China zu entsenden und Personal in China
zu finden, ist für deutsche Unternehmer eine herausfordernde
Aufgabe. Bei der Entsendung wie auch beim Einstellen von
lokalen Mitarbeitern in China gibt es rechtliche, steuerliche,
aber auch kulturelle Aspekte zu beachten. Besonders in Anbe-
tracht steigender Personalkosten und großer Mitarbeiterfluk-
tuation bleibt das Thema Personal von großer Bedeutung für
deutsche Firmen in China. Die IHK Pfalz informiert in einem
einstündigen Webinar über die wichtigsten Aspekte und aktu-
ellen Neuerungen aus dem Bereich Personal und Entsendung
China.
IHK Pfalz | anne-christin.werkshage@pfalz.ihk24.de |
+49 621 5904-1920
04|2018 VERANSTALTUNGEN
10. IHK-Außenwirtschaftstag NRW
20. September 2018 in Aachen
Unter dem Motto „Welthandel im Weltwandel“ treffen sich
Experten und Gäste zu einem abwechslungsreichen Programm
rund um das internationale Geschäft. 50 Top-Referenten er-
öffnen in Vorträgen und Diskussionen neue Perspektiven auf
den Welthandel im Weltwandel. Vertreter von 60 Auslands-
handelskammern stehen als Ansprechpartner für individuelle
Gespräche zur Verfügung, 40 Aussteller präsentieren Produkte
und Dienstleistungen rund um das internationale Geschäft.
Natürlich ist auch China Thema.
IHK Aachen | sonja.steffens@aachen.ihk.de |
+49 241 4460-230
Vertrieb und Marketing in China – Intensivseminar mit
praktischen Tipps und Analyse einer Unternehmensprä-
sentation
24. September 2018 in Ludwigshafen
Die IHK Pfalz lädt ein zum Seminar „Vertrieb und Marketing
in China“. In diesem Intensivseminar werden die vielen Be-
sonderheiten des chinesischen Marktes und dessen Vertriebs-
strukturen vorgestellt und Hinweise und Tipps zum erfolg-
reichen Vertrieb in China und zur Optimierung der eigenen
Wettbewerbsfähigkeit gegeben. Chinaspezifische Aspekte der
Kommunikations- und Marketingstrategie werden zusätzlich
erläutert. Der China-Experte Birger Vinck analysiert die Chi-
na-Unternehmenspräsentation eines Teilnehmers und gibt
konkrete Verbesserungsvorschläge.
IHK Pfalz | anne-christin.werkshage@pfalz.ihk24.de |
+49 621 5904-1920
WeChat – das Marketing-Tool für den chinesischen Markt
2. Oktober 2018 in Krefeld
Die Veranstaltung bietet einen Überblick über erfolgreiches
Online-Marketing für den chinesischen Markt. Der beson-
dere Fokus liegt dabei auf dem Marketing über WeChat. Die
Inhalte der Veranstaltung sind u. a. Einführung in die Mar-
ketinglandschaft für deutsche Unternehmen in China, ein
Überblick über die wichtigsten Marketing-Kanäle sowie eine
Einführung und ein Überblick über WeChat und die wesentli-
chen Funktionen sowie die Erläuterung von WeChat-Grundla-
gen direkt am Smartphone. Die Teilnahme kostet 50,00 Euro
pro Person. Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.ihk-krefeld.de/18392.
IHK Mittlerer Niederrhein | kroll@neuss.ihk.de |
+49 2131 9268-587
Seite 5
Kooperationsveranstaltungen in Taiwan
Das Taiwan Trade Center in Düsseldorf informiert über ver-
schiedene Kooperationsveranstaltungen in Taiwan: „Trade
with the EU“ am 3. Oktober 2018 in Taipei, „Taiwan Industry
Cluster Procurement Meeting Hand-Tools” vom 17. bis 18. Ok-
tober 2018 in Taichung, „Sourcing Taiwan 2018“ vom 8. bis
9. November 2018 in Kaohsiung. Die Teilnahme an den Ver-
anstaltungen ist kostenlos. Mittels staatlicher taiwanischer
Fördermittel werden den Teilnehmern Zuschüsse für Eco-
nomy-Flüge und Hotelübernachtungen zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen: Taiwan Trade Center, Almut Cittrich,
oder: duesseldorf.taiwantrade.com
Taiwan Trade Center | dsdf4@taitra.org.tw | +49 211 7818-32
European Business Delegation to China: “Gather Intelli-
gence for Innovation, Energize Industries for Future”
31 October to 2 November in Jinan
DCW invites you to visit the 2018 Sino-German SME Cooper-
ation and Communication Conference (SMEC 2018) focusing
on the subject “Gather Intelligence for Innovation, Energize
Industries for Future” as a member of the European Business
Delegation. The conference serves as an excellent platform to
exchange ideas on the latest trends in the field of automation
and intelligent manufacturing as well as a chance to explore
investment opportunities in Jinan, the flourishing capital of
Shandong Province. All travel expenses will be covered upon
approval by Jinan. Deadline for registration: 25 September
2018.
DCW | jasper.habicht@dcw-gmbh.de | +49 221 139 7701
DCW-Regionaltreffen „Personalmanagement und Ar-
beitsrecht" in China
6. November 2018 in Stuttgart
8. November 2018 in Frankfurt a. M.
Personalfragen zählen für knapp 80 Prozent der deutschen
Unternehmen nach wie vor zu den größten Herausforderun-
gen im China-Geschäft. Insbesondere die gestiegenen Perso-
nalkosten sowie die Rekrutierung und langfristige Bindung
qualifizierten Personals werden von vielen deutschen Unter-
nehmen als größte Schwierigkeit benannt. Auch die Entsen-
dung von Mitarbeitern ist für den erfolgreichen Marktauftritt
vieler ausländischer Unternehmen in China von Bedeutung
und erfordert eine gründliche Planung, eine fachgerechte
Realisierung und eine genaue Kenntnis der Rechtslage. Auf
den DCW-Regionaltreffen geben erfahrene China-Experten
u. a. Tipps zur Personalrekrutierung, Vertragsgestaltung, zum
Versicherungs- und Kündigungsschutz und zum Umgang mit
Gewerkschaften.
DCW | anmeldung@dcw-ev.de | 0221 120370
Seite 6 VERANSTALTUNGEN
Deutsch-Chinesischer Wirtschaftstag (DCWT) 2018
15. November 2018 in Köln
Der Deutsch-Chinesische Wirtschaftstag (DCWT) 2018 ist mit
über 30 Referenten aus Europa und China, in diesem Jahr
unter anderem mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für
Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Lan-
des Nordrhein-Westfalen, die jährliche Hauptveranstaltung
der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung (DCW) e. V.
Interessenten aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit disku-
tieren im Hauptprogramm und in verschiedenen Fachsympo-
sien über Chancen und Herausforderungen in den bilateralen
Wirtschaftsbeziehungen.
DCW | rouven.schmitting@dcw-ev.de | +49 221 120 370
Fit für das Chinageschäft 2018: Training und Wirt-
schaftskontakte
4. bis 17. November in Beijing, Jieyang, Guangzhou und Chengdu
Wer Chinas Menschen und Märkte verstehen will, muss das
Umfeld und den Hintergrund des Landes kennen. Die chine-
sische Regierung lädt dazu Fach- und Führungskräfte aus
deutschen Unternehmen zu einem zweiwöchigen Fortbil-
04|2018
dungsprogramm nach China ein, es bietet Zugang zu Ent-
scheidungsträgern, zu Unternehmen, Kenntnisse über die
wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen so-
wie einen Einblick in die chinesische Unternehmenspraxis.
Eine Vorbereitung auf das Programm findet vom 4. bis
5. Oktober in Bonn statt. Weitere Informationen unter:
www.managerprogramm.de
GIZ | andrea.eles@giz.de | +49 228 4460-1598
Crashkurs Chinesisch
24. und 25. Januar 2019 in Köln
Chinesisch ist gar nicht so schwer! Und wie in anderen Län-
dern auch erleichtert ein kleiner Vorrat an gängigen Sätzen
den Umgang mit chinesischen Geschäftspartnern. Ziel des
zweitägigen Seminars ist es, Teilnehmer, die häufig geschäft-
lich in China unterwegs sind, mit der chinesischen Sprache
und Kultur vertraut zu machen. Teilnahmevoraussetzung: Kei-
ne Vorkenntnisse der chinesischen Sprache!
IHK Köln | anja.grothaus@koeln.ihk.de | +49 221 1640-1562
 All travel expenses covered
after approval by Jinan
Deadline for registration:
17 September 2018
Limited number of participants

European Business Delegation to China

“Gather Intelligence for Innovation,
Energize Industries for Future”
31 October – 2 November 2018, Jinan
(Shandong, PR China) Shandong Hotel

The 2018 Sino-German SME Cooperation and Communication Conference

(SMEC 2018) will be jointly hosted by the Ministry of Industry and Information
Technology, the People’s Government of Shandong Province, and the Chinese
Association for Artificial Intelligence. Focusing on the subject “Gather Intelligence
for Innovation, Energize Industries for Future”, this conference provides a platform for
experts and professionals in automation and intelligent manufacturing from academia and
industry to share ideas and to present the latest scientific and technical advances. The three-day
conference trip offers the opportunity to establish valuable cooperations, meet high-ranking
government representatives and discover investment options in Jinan.

Proposed Conference Subtopics:

Mo
▶
▶
Intelligent Manufacturing
www.d re informati
cw-ev o
.de/sm n:
Life Science
▶ Talent Recruitment & HR Development
▶ ec-201
AI and Big Data 8
▶ Development and Construction of Sino-German Cooperation Industry Parks

Detailed cooperation inquires from Chinese companies will be sent upon request.
Contact: Mr. Jasper Habicht | jasper.habicht@dcw-gmbh.de | +49 221 139 7701

Conference Hosts: Conference Organizers: Delegation Organizer:

Ministry of Industry and Delegations of German Shandong Economic and Infor-

Information Technology Industry & Commerce mation Technology Committee
People’s Government of National Intelligent Robot SME Bureau of
Shandong Province Innovation League Shandong Province
Chinese Association for People’s Government of Deutsch-Chinesische
Artificial Intelligence Jinan City Wirtschaftsvereinigung e.V.
Seite 8
Wirtschaft & Finanzen
Gesamtwirtschaft
Caixin-PMI für China auf Acht-Mo-
nats-Tief im Juli
Nach Berechnungen von Caixin Media
und Markit Economics fiel der chinesi-
sche Einkaufsmanagerindex (PMI), ein
Konjunkturanzeiger für die Wirtschaft im
Reich der Mitte, auf den tiefsten Stand
seit acht Monaten. Mit 50,8 Punkten fiel
der PMI für den produzierenden Sek-
tor um weitere 0,2 Punkte im Vergleich
zum Juni zurück. Auch gemäß offizieller
Angaben gingen die Werte nach unten.
Nach Angaben des National Bureau of
Statistics sank der PMI von 51,5 Zählern
im Juni auf 51,2. Während der offiziel-
le Wert den Fokus vor allem auf große
Unternehmen und Staatskonzerne legt,
berücksichtigt der PMI von Caixin/Markit
auch kleine und mittlere Unternehmen.
Die Gründe für den weiteren Rückgang
verorten Marktexperten in der schlech-
ten Auftragslage für Exportaufträge – die
chinesischen Ausfuhren sanken im Juli im
vierten Monat in Folge. Auch ein verrin-
gertes Produktionsvolumen sowie weni-
ger Neuaufträge insgesamt spielten eine
Rolle. Immerhin bleiben beide Indizes
noch im expansiven Bereich jenseits der
50-Punkte-Marke.
(The Business Times, 01.08.2018)
Wirtschaftswachstum von 6,7 Pro-
zent im zweiten Quartal 2018
Im zweiten Quartal 2018 verzeichnete
China laut des National Bureau of Sta-
tistics ein Wirtschaftswachstum von
6,7 Prozent. Verglichen mit dem Vor-
jahreszeitraum ergibt sich somit für das
erste Halbjahr 2018 ein Wachstum von
insgesamt 6,8 Prozent. Auch wenn der
Handelsstreit mit den USA noch kei-
ne Auswirkungen zu haben scheint und
weiterhin eine optimistische Grundstim-
mung herrscht, ist das Vertrauen in die
Wirtschaft laut Wirtschaftsprofessor Hu
Xingdou vom Beijing Institute of Tech-
nology dennoch beeinträchtigt. Grund
hierfür sind neben den Spannungen mit
den USA u. a. auch Faktoren wie steigen-
de Rohstoffpreise, strengere Umweltvor-
WIRTSCHAFT & FINANZEN
schriften und höhere Arbeitskosten. Für
die zweite Jahreshälfte sagen Experten
ein leicht verlangsamtes Wachstum von
6,6 Prozent voraus. Das Wachstumsziel
der chinesischen Regierung für das ge-
samte Jahr 2018 liegt bei 6,5 Prozent.
(Die Zeit, 16.07.2018)
China zählt zu den 20 innovativsten
Ländern weltweit
Die Volksrepublik China belegt dieses
Jahr Platz 17 des Global Innovation In-
dex, dem von der Weltorganisation für
geistiges Eigentum (Wipo) veröffentlich-
ten Ranking der innovativsten Länder der
Welt. Als Indikatoren dienen dabei u. a.
Patentanmeldungen, Bildungsausgaben
und wissenschaftliche Publikationen.
Das chinesische Ergebnis sei die positive
Folge strategischer Bemühungen Chinas,
gute Innovationsbedingungen im Inland
zu schaffen, kommentiert Wipo-Chef
Francis Gurry. Auch der Schutz von Inno-
vationen spiele eine begünstigende Rolle,
bestätigt Cornelia Rudloff-Schäffer, Prä-
sidentin des Deutschen Patent- und Mar-
kenamts. Deutschland erreicht 2018 wie
bereits im Vorjahr Platz 9. Angeführt wird
das Ranking von der Schweiz; die Nieder-
lande und Schweden belegen Plätze zwei
und drei. Voriges Jahr landete China auf
Platz 22.
(Spiegel, 10.07.2018)
Caixin-PMI für China auf Acht-Monats-Tief im Juli
52,5
50,0
47,5
45,0
Juli 2017 Okt. 2017
Offizieller PMI
Stimmung in der produzierenden Industrie (Manufacturing PMI)
Werte über 50 signalisieren Expansion, unter 50 Kontraktion.
Daten: China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP), National Bureau of Statistics of China (NBS),
Markit Economics
04|2018
Verbraucherpreise in China steigen im
Juli um 2,1 Prozent
Nach Angaben des National Bureau of
Statistics in Beijing stiegen die Verbrau-
cherpreise in der Volksrepublik im Juli um
2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und
zogen damit stärker an als in den vorheri-
gen Monaten. Trotzdem bleibt dieser Wert
deutlich unter dem Ziel der chinesischen
Regierung, welche für das Jahr eine Infla-
tionsrate von drei Prozent anstrebt. Nach
Expertenmeinung ordnet sich dieses Ziel
angesichts der aktuellen Wirtschaftslage
jedoch anderen Prioritäten wie etwa dem
Schuldenabbau bei Großkonzernen unter.
Zudem stiegen die Erzeugerpreise im Juli
im Vorjahresvergleich um 4,6 Prozent,
nachdem sie sich im Juni um 4,7 Prozent
erhöht hatten. Analysten hatten sowohl
bei Verbraucher- als auch bei Erzeuger-
preisen mit leicht geringeren Anstiegen
gerechnet.
(Handelsblatt, 09.08.2018)
Kreditvergabe erleichtert: Chinas Zen-
tralbank senkt Mindestreserve­satz
Im Schatten des Handelsstreits mit den
USA gab die chinesische Notenbank An-
fang Juli bekannt, die Kreditvergabe im
Land weiter vereinfachen zu wollen. Um
für mehr finanziellen Spielraum zu sor-
gen und Liquidität zu schaffen, wurde
der Mindestreservesatz für bestimmte
Geschäftsbanken mit Gültigkeit ab dem
51,2
50,8
Jan. 2018 April 2018 Juli 2018
Caixin (HSBC) Manufacturing PMI
04|2018
5. Juli um 0,5 Prozentpunkte gesenkt.
Dies ist bereits die dritte Senkung in die-
sem Jahr. Für große Banken betrug der
Mindestreservesatz zuletzt 16 Prozent,
für kleinere Banken 14 Prozent. Die Re-
duktion der Kapitalmenge, die bei Kredit-
vergabe von den Banken bereitgehalten
werden muss, soll vor allem der Verbesse-
rung der Geldversorgung kleinerer Unter-
nehmen dienen.
(Handelsblatt, 24.06.2018)
Renminbi auf Ein-Jahres-Tief
Nachdem die chinesische Zentralbank
zuletzt keine Anzeichen gab, den Sink-
flug der chinesischen Landeswährung zu
stoppen, ist der Renminbi im Juli auf den
niedrigsten Stand seit etwa einem Jahr
gefallen. Im Offshore-Handel sank der
Renminbi um bis zu 0,85 Prozent auf ei-
nen Wert von 6,8032 pro US-Dollar. Der
Druck verstärkt sich weiter, da die Zen­
tralbank am 19. Juli zum ersten Mal seit
Beginn des Abwärtstrends ihr Fixing über
einen Wert von 6,7 hinaus abgeschwächt
hat. Außerdem gibt es neue Hinweise auf
eine Lockerung der Geldpolitik, wie etwa
eine Erleichterung der Kreditvergabe.
Bereits vergangenen Monat war Chinas
Währung um mehr als vier Prozent ge-
fallen.
(Bloomberg, 19.07.2018)
Verbraucherpreise in China steigen im Juli um 2,1 Prozent
4,0%
3,5%
3,0%
2,5%
2,0%
1,5%
1,0%
0,5%
0,0%
-0,5%
-1,0%
Juli 2017 Okt. 2017
Gesamt
Verbraucherpreisindizes im Vergleich zum Vorjahreswert
Bezugszeitraum: 2015
Daten: National Bureau of Statistics of China (NBS)
WIRTSCHAFT & FINANZEN
Finanzspritzen sollen Chinas Kon-
junktur im Handelsstreit stärken
Allein in der letzten Juli-Woche hat die
chinesische Zentralbank umgerechnet
etwa 74 Milliarden US-Dollar in das hei-
mische Finanzsystem gepumpt. Das Geld
soll durch die Banken vor allem für In­
frastrukturprojekte zur Verfügung ge-
stellt werden und damit die chinesische
Konjunktur antreiben. Marktexperten se-
hen in diesem Schritt erste Folgeerschei-
nungen des Handelsstreits mit den USA,
die Maßnahmen sollen Chinas Wirtschaft
für den schwelenden Konflikt besser auf-
stellen. Die Zentralregierung nimmt da-
mit Abstand von ihrem strikten Sicher-
heitskurs, möglicherweise auf Kosten der
finanziellen Stabilität. Zumindest kurz-
fristig scheint die Strategie bereits auf-
zugehen, der Leitindex in Shanghai, der
seit Beginn des Handelsstreits schwere
Verluste hinnehmen musste, honorierte
das Kreditprogramm mit Kursgewinnen.
(Spiegel, 01.08.2018)
Demografischer Wandel könnte Revi-
sion der Familienpolitik anstoßen
Der demografische Wandel in China
verursacht laut Strategieforscher Zhou
Tianyong eine ernstzunehmende Verän-
derung, die Auswirkungen auf die heimi-
sche Gesamtwirtschaft haben wird. Die
Ursachen liegen laut Zhou in den gesun-
kenen Geburtenraten, der Anzahl der Kin-
2,1%
1,0%
Jan. 2018 April 2018 Juli 2018
Nahrungsmittel
Seite 9
der pro Frau und der Reproduktionsrate.
2017 sank die absolute Zahl der Neuge-
borenen um vier Prozent, trotz der 2015
eingeführten Zwei-Kind-Politik. Im Jahr
2050 soll bereits jeder dritte Chinese über
60 Jahre alt sein. Die sinkende Anzahl
von erwerbsfähigen Chinesen, die in den
nächsten fünf Jahren um weitere 30 Mil-
lionen abnehmen wird, würde das Wirt-
schaftswachstum schwächen, so Zhou.
Er fordert daher stärkere Anreize für eine
Entscheidung für ein weiteres Kind.
(Die Welt, 25.07.2018)
Verschärfte Regulierung kurzfristiger
Anlageprodukte in China
Die chinesische Banken- und Versiche-
rungsaufsicht CBIRC stellte am 20. Juli
einen Entwurf zum Umgang mit kurz-
fristigen Anlageprodukten wie Wealth
Management Products (WMPs) vor. Letz-
tere sind besonders aufgrund ihrer im
Vergleich zu traditionellen Anlagen meist
höheren Renditen beliebt. Da WMPs als
potentieller Auslöser einer künftigen Fi-
nanzkrise in China angesehen werden,
schlug die CBIRC nun einen restriktive­
ren Kurs ein. Banken sollen dem Entwurf
nach dazu verpflichtet werden, die Risi-
ken durch verstärktes Liquiditätsmanage-
ment und konkrete Stresstests strenger
zu kontrollieren. Zudem wollen die Auf-
seher Schattengeschäfte mit WMPs er-
schweren. Bis Ende Juni hatten Anleger
bereits etwa 21 Billionen Renminbi (2,6
Billionen Euro) in WMPs investiert.
(Business Insider, 20.07.2018)
Außenwirtschaft
Chinas Außenhandelsbilanz im Auf-
schwung
Trotz der Unstimmigkeiten zwischen Chi-
na und den USA erzielt die chinesische
Wirtschaft weitere Wachstumsschübe
in ihrer Außenhandelsbilanz. Nach Aus-
kunft der Beijinger Zollverwaltung stie-
gen die chinesischen Exporte zu allen
Handelspartnern im Vergleich zum Vor-
jahresmonat um 12,2 Prozent auf 212,57
Milliarden US-Dollar an. Die Importe
verzeichneten einen Anstieg von 27,3
Seite 10
Prozent auf 187,52 Milliarden US-Dollar.
Auch Chinas Handel mit den USA zeigte
im Juli Stärke: Chinas Exporte in die USA
legten im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 11,2 Prozent zu, Importe aus den USA
machten einen Sprung um 11,1 Prozent.
Experten begründen die verstärkte Nach-
frage sowohl aus dem Aus- als auch im
Inland mit dem schwelenden Handels-
streit. Demnach werden derzeit mög-
lichst viele Geschäfte abgewickelt, bevor
weitere Zölle erhoben werden.
(Handelsblatt, 08.08.2018)
US-Handelsdefizit mit China deutlich
geringer als angenommen
Das eigentliche US-Handelsdefizit mit
China ist den Ökonomen Zhang Zhiwei
und Xiong Yi von der Deutschen Bank in
New York zufolge deutlich kleiner als die
rund 334 Milliarden US-Dollar, die sich
aus einem reinen Export-Import-Ver-
gleich ergeben. Dies erkläre sich durch
zwei Faktoren: Zum einen produzieren
viele US-Firmen selbst in China und ver-
kaufen Ihre Waren direkt vor Ort. Zum
anderen nutzen auch viele ausländische
Unternehmen China als Produktions­
standort, weshalb es sich bei aus Chi-
na kommenden Exporten in die USA bei
Weitem nicht immer um Waren chinesi-
scher Firmen handelt. Bezieht man dies
mit ein, so reduziert sich das US-Defi-
zit China gegenüber auf nur noch 30
Milliarden US-Dollar für das Jahr 2015.
Schätzungen der beiden Ökonomen nach
läge mittlerweile dank des wachsenden
Wohlstands in China sogar ein aggre-
gierter US-Überschuss von 20 Milliarden
US-Dollar vor. Bis 2020 könne sich dieser
auf mehr als 100 Milliarden US-Dollar
erhöhen.
(Süddeutsche, 01.08.2018)
EU und China wollen strategische
Partnerschaft weiter ausbauen
Spitzenpolitiker der Europäischen Union
sowie der Volksrepublik China haben auf
dem EU-China Summit 2018 Mitte Juli in
Beijing ihre Bereitschaft zur Vertiefung
ihrer Beziehungen bekräftigt. Vor allem
die gemeinsame Unterstützung des re-
gelbasierten Handels sowie das gemein-
WIRTSCHAFT & FINANZEN
Chinas Außenhandelsbilanz im Aufschwung
50%
40%
30%
20%
10%
0%
-10%
Juli 2017 Okt. 2017 Jan. 2018
Export
Wachstum des weltweiten Außenhandels Chinas im Vergleich zum Vorjahreswert
Daten: National Bureau of Statistics of China (NBS)
same Engagement für eine Reform der
WTO standen dabei im Fokus, aber auch
Fragen der außen- und sicherheitspoli-
tischen Zusammenarbeit. Als Gastgeber
des bereits 20. Gipfeltreffens dieser Art
empfing Chinas Ministerpräsident Li Ke-
qiang die EU in Person von Ratspräsident
Donald Tusk und Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker. Auch Staatsprä-
sident Xi Jinping war in die Gespräche
involviert. Vor dem Hintergrund des in-
ternationalen Handelskonflikts mit den
USA rücken die beiden Gipfelparteien nä-
her zusammen, wie auch aus einem Sta-
tement von Tusk hervorgeht: „Es ist die
gemeinsame Pflicht Europas und Chinas,
Amerikas und Russlands, diese Ordnung
nicht zu zerstören, sondern zu verbes-
sern. Nicht Handelskriege anzufangen,
die schon so oft in unserer Geschichte
zu ‚heißen‘ Konflikten wurden, sondern
die regelbasierte internationale Ordnung
mutig und verantwortungsbewusst zu re-
formieren.“ Weitere Themen des Gipfels
waren Menschenrechte, Bekämpfung des
Klimawandels und die verbesserte Steu-
erung der Migration. In einer gemeinsa-
men Erklärung wurde die Fruchtbarkeit
der bisherigen Partnerschaft zwischen
der EU und China betont und ihre zu-
künftige Bedeutung für weltweiten Frie-
den, Wachstum, Reformen und Zivilisati-
on hervorgehoben.
(Council of the European Union,
16.07.2018)
04|2018
27,3%
12,2%
April 2018 Juli 2018
Import
Europäische Stimmen sehen zu große
Annäherung an China kritisch
Anlässlich der Ergebnisse des EU-China
Summit 2018 sind auch kritische Stim-
men vernehmbar geworden. So äußerte
sich der Bundesverband der Deutschen
Industrie in Person von Hauptgeschäfts-
führer Joachim Lang, der vor einem zu
intensiven Kuschelkurs mit dem Reich
der Mitte warnte und auf einem selbst-
bewussten Auftreten der EU in China
bestand, vor allem hinsichtlich der For-
derungen nach einem Abbau der Asym-
metrien im Marktzugang. Auch hohe
EU-Diplomaten kritisierten, dass den An-
kündigungen der chinesischen Regierung
im Hinblick auf die Öffnung ihrer Märk-
te noch nicht genug Taten gefolgt seien.
Tatsächlich muss sich China weiterhin in-
tensiv mit Themen wie der Verringerung
von Überkapazitäten und der Marktöff-
nung beschäftigen. Diplomaten zufol-
ge ist bereits geplant, Angebote für den
gegenseitigen Marktzugang bekannt zu
geben. Ziel sei der Abschluss eines um-
fassenden Investmentabkommens, heißt
es aus Brüssel.
(Die Welt, 16.07.2018)
Nachfrage in China nach deutschen
Waren steigt
Im ersten Halbjahr 2018 nahmen chine-
sische Importe deutscher Waren im Ver-
gleich zum Vorjahreszeitraum um zehn
04|2018
Prozent zu, wie aus den Anfang August
veröffentlichten Außenhandelszahlen des
Statistischen Bundesamtes hervorgeht.
Allein diese Erhöhung der Ausfuhren
brachte deutschen Exportunternehmen
zusätzliche 4,2 Milliarden Euro ein. Mit
einem Warenwert von insgesamt 45,5
Milliarden Euro bleibt China zwar vorerst
auf Rang fünf der wichtigsten Exportziele
Deutschlands, doch noch vor Jahresende
könnte die Volksrepublik bei anhalten-
dem Trend Großbritannien überholen und
somit Platz vier erreichen. Bei den deut-
schen Importen ist China ohnehin bereits
das wichtigste Herkunftsland. Parallel
steigt jedoch auch das Konfliktpotential
zwischen Deutschland und China, da bei-
spielsweise fortwährende Asymmetrien
bei der Marktoffenheit noch stärker in
den Vordergrund rücken.
(Die Welt, 07.08.2018)
China präsentiert kürzere Negativliste
für ausländische Investitionen
Ende Juni veröffentlichte die Nationale
Entwicklungs- und Reformkommission
Chinas eine neue Negativliste, welche
die Wirtschaftszweige aufführt, in denen
ausländische Investitionen begrenzt oder
ganz verboten sind. Diese Liste trat am
28. Juli in Kraft. Im Vergleich zur Fassung
des Vorjahres verkürzte sich die aktuelle
Version von 63 auf 48 restriktierte Berei-
che. Bereits angekündigte Liberalisierun-
gen im Automobilsektor wurden damit
bestätigt. Weiterhin soll internationalen
Investoren nun beispielsweise der Zugang
zum Bankensektor, zum Energiemarkt
und zur Luft- und Schifffahrtsindustrie
erleichtert werden. Beijing macht somit
einen Schritt auf seine Wirtschaftspart-
ner zu, die sich häufig über das schlep-
pende Tempo der Öffnung des chinesi-
schen Marktes beschweren.
(Deutsche Welle, 29.06.2018)
Deutsche Unternehmen weiterhin im
Fokus chinesischer Investitionen
Einer Studie der Unternehmensberatung
Ernst & Young (EY) zufolge bleiben deut-
sche Unternehmen weiterhin das bevor-
zugte Ziel chinesischer Investitionen in
Europa. Von den 15 Milliarden US-Dollar,
WIRTSCHAFT & FINANZEN
die in diesem Jahr für Übernahmen und
Beteiligungen aus China nach Europa
flossen, gingen zehn Milliarden nach
Deutschland. Zwar blieben Industriefir-
men dabei für chinesische Investoren
weiterhin von größter Bedeutung, doch
auch der Erwerb von Rohstoff- und Kon-
sumgüterunternehmen nahm deutlich zu.
Laut Aussagen von Yi Sun, China-Exper-
tin bei EY, verursachte der zunehmende
Aufkauf von High-Tech- und Energieun-
ternehmen wegen möglicher technologi-
scher Know-how-Verluste politische Be-
denken in Europa. Zudem prognostiziert
Yi Sun, dass die Spannungen mit den USA
chinesische Investitionen in Europa wei-
ter antreiben werden.
(Spiegel, 16.07.2018)
London begrüßt Dialog über Freihan-
delsabkommen mit China nach Brexit
Nach einem Treffen mit dem chinesischen
Außenminister Wang Yi berichtete sein
britischer Amtskollege Jeremy Hunt Ende
Juli von ersten Gesprächen über ein bri-
tisch-chinesisches Freihandelsabkommen
nach dem Brexit. Laut Hunt habe Wang
die Aufnahme von Diskussionen darüber
angeboten. Wang selber sprach zwar
nicht von einem Freihandelsabkommen,
erklärte aber, dass man übereingekom-
men sei, den Umfang des Handels und
der gegenseitigen Investitionen auszu-
weiten. Der EU-Austritt des Vereinigten
Königreichs ist auf den 29. März 2019
terminiert.
(Der Standard, 30.07.2018)
Grenzüberschreitender Online-Handel:
22 neue Pilotzonen
Die Förderung des grenzüberschreitenden
Online-Handels bleibt eine Priorität der
chinesischen Wirtschaftspolitik. Nach-
dem die chinesische Regierung 2015 be-
reits 13 Städte als Pilotzonen designiert
hatte, gab der Staatsrat nun bekannt,
dieses Projekt ausweiten zu wollen. So
sollen zukünftig 22 weitere Städte, u.a.
Beijing, Shenyang und Changchun, eben-
falls zu Pilotzonen werden. Laut Minis-
terpräsident Li Keqiang ist der Cross-Bor-
der-Trade seit 2015 zu einem wichtigen
Wachstumsbereich für chinesische Im-
Seite 11
porte und Exporte geworden. Nun soll
der grenzüberschreitende elektronische
Geschäftsverkehr beispielsweise durch
Logistikerleichterungen weiter begüns-
tigt werden.
(Onlinehändler News, 16.07.2018)
Ausbau der Kooperation zwischen
China und Afrika geplant
Während seines Afrikabesuchs kündig-
te der chinesische Staatschef Xi Jinping
an, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen
dem afrikanischen Kontinent und China
weiter ausbauen zu wollen. Ziel sei es,
auf einer Win-win-Basis die Koopera-
tion zu vertiefen, so Xi. Bereits jetzt ist
China der größte Handelspartner vie-
ler afrikanischer Länder. Hinzu kommen
zahlreiche chinesische Investitionen in
die Infrastruktur des Kontinents sowie
weitere Gelder zur Entwicklungshilfe. Im
Jahr 2017 hat China außerdem seinen
ersten Marinestützpunkt im Ausland in
Dschibuti eröffnet.
(WirtschaftsWoche, 23.07.2018)
Commerzbank beschließt Rahmenab-
kommen mit ICBC
Wie aus einem Vorabbericht der FAZ
hervorgeht, soll die Commerzbank mit
der ICBC, der größten Bank Chinas, ein
Rahmenabkommen zur Finanzierung
von Projekten entlang der Neuen Sei-
denstraße beschlossen haben. Demnach
soll diese Kooperation in den nächsten
fünf Jahren umgerechnet fünf Milliarden
US-Dollar bereitstellen. Nach Aussagen
von Nikolas Giesbert, Bereichsvorstands-
mitglied der Commerzbank für das Ge-
schäft mit globalen Finanzinstitutionen,
gehe es bei dieser Kooperation um Kredi-
te, Projektfinanzierungen, Kapitalmarkt-
geschäfte sowie Handelsfinanzierungen.
Zudem erhoffe man sich, durch die Zu-
sammenarbeit das Geschäft mit Unter-
nehmenskäufen und Übernahmen sowie
mit Anleiheemissionen und Währungsab-
sicherungen vorantreiben zu können.
(WirtschaftsWoche, 18.07.2018)
Seite 12
Hauck & Aufhäuser planen Fondsge-
schäft und Investmentbanking in China
Wie der Vorsitzende der Geschäftsfüh-
rung von Hauck & Aufhäuser, Michael
Bentlage, Ende Juli verlauten ließ, plane
die deutsche Privatbank ab 2019 Akti-
en- und Anleihefonds in China selbst zu
verwalten und zu verkaufen. Dafür wolle
man sich noch in diesem Quartal um eine
Lizenz bewerben. Im Rahmen der von Xi
Jinping im April bekanntgegebenen Auf-
hebung des Joint-Venture-Zwangs wäre
Hauck & Aufhäuser eines der ersten Fi-
nanzunternehmen, das die neuen Frei-
heiten nutzt und Finanzdienstleistungen
ohne einen chinesischen Mehrheitsge-
sellschafter für ein Gemeinschaftsunter-
nehmen anbietet.
(FAZ, 24.07.2018)
Europäische Unternehmen fühlen sich
in China weiterhin unfair behandelt
Aus einer Studie der Europäischen Han-
delskammer in Beijing geht hervor, dass
europäische Unternehmen keine fort-
schreitende wirtschaftliche Öffnung in
der Volksrepublik China beobachten. So
klagen 62 Prozent über unfaire Wettbe-
werbsbedingungen, welche sich u. a. in
der unzureichenden Einbindung europä-
ischer Firmen in Chinas intransparente
Infrastrukturprojekte widerspiegeln. Die
bestehende Ungleichbehandlung sei be-
sorgniserregend, da 60 Prozent der be-
fragten Unternehmen ihre chinesischen
Konkurrenten mittlerweile als mindestens
genauso innovativ wie sich selbst be-
trachten. Die Europäische Handelskam-
mer befürwortet dennoch ein moderates
Vorgehen und rät von härteren Maßnah-
men wie etwa in Form von Strafzöllen ab.
(FAZ, 20.06.2018)
Recht, Steuern & Zoll
Recht & Steuern
Senkungen von Unternehmenssteu-
ern geplant
Wie der staatliche Hörfunk im Juli mit-
teilte, sollen zusätzliche Firmensteuer-
senkungen die chinesische Wirtschaft
RECHT, STEUERN & ZOLL
entlasten. In diesem Zusammenhang soll
eine Steuerregelung, die bislang kleinen
Technologiefirmen vorbehalten war, auf
alle Unternehmen ausgedehnt werden.
Dabei soll es zu Steuererleichterungen
von bis zu 65 Milliarden Renminbi kom-
men, zusätzlich zu den bereits geplanten
Senkungen in 2018 mit einem Volumen
von umgerechnet 139 Milliarden Euro.
Die Maßnahmen der proaktiven Haus-
haltspolitik zielen vor allem darauf ab,
die Auswirkungen des Handelskonflikts
mit den USA abzufedern.
(Handelsblatt, 23.07.2018)
Fristverlängerung für Umsetzung von
VPN-Verbot
Nach und nach möchte China Virtual Pri-
vate Networks (VPN) beschränken. Nun
wurde eine neue Frist bis März 2019 ge-
setzt. Im Visier der Regierung stehen Ken-
nern zufolge vor allem VPN, die über das
Internet Verbindungen zu in China nicht
abrufbaren Seiten und Services ermögli-
chen und weniger firmeninterne VPN, die
auf den (auch grenzüberschreitenden)
Datenaustausch innerhalb einer Unter-
nehmensgruppe beschränkt sind. Doch
auch diese müssen gesetzeskonform auf-
gesetzt sein. Näheres: www.gtai.de
(GTAI, 22.06.2018)
China plant Einkommensteuersen-
kung
Um gegen eine exzessive Sparquote
vorzugehen, plant China eine Einkom-
mensteuersenkung, von der beinahe alle
Steuerzahler profitieren sollen. Einem
Entwurf zufolge soll die Obergrenze für
steuerfreies Einkommen von umgerech-
net 6.300 US-Dollar auf 9.000 US-Dollar
pro Jahr erhöht werden. Außerdem sollen
die drei niedrigsten Steuerklassen (drei
Prozent, zehn Prozent und 20 Prozent)
ausgeweitet werden und somit künftig
auch Millionen von Steuerzahlern betref-
fen, die zuvor höhere Raten zahlen muss-
ten. Die Obergrenze der 20-Prozent-Ka-
tegorie beispielsweise soll von 16.000
US-Dollar auf 45.000 US-Dollar pro Jahr
angehoben und somit beinahe verdrei-
facht werden. China erhofft sich, durch
diese Maßnahmen den Konsum privater
04|2018
Haushalte anzuregen. Eine endgültige
Fassung der Steuerreform soll Anfang
Oktober feststehen.
(Financial Times, 02.07.2018)
ECIPE: Neuer Index für Cyberprotek-
tionismus
Laut dem Digital Trade Restrictions Index
(DTRI) des European Centre For Interna-
tional Political Economy (ECIPE) sind Chi-
na und Russland die protektionistischs-
ten Länder im Bereich digitalen Handels,
Neuseeland hingegen das offenste Land.
In Europa sind Deutschland und Frank-
reich am protektionistischsten. Der DTRI
misst digitale Handelsbeschränkungen in
64 Ländern weltweit und greift sowohl
traditionelle Handelsbeschränkungen wie
Zölle als auch Maßnahmen im Zusam-
menhang mit E-Commerce, Datenflüssen
und digitalen Plattformen auf.
(DIHK-Trade-News, Mai 2018)
VDE/DKE gründet neue Chinese Cyber-
security Group
Seit der Verabschiedung des chinesischen
Cybersicherheitsgesetzes bestehen für
ausländische Unternehmen, die in China
im Sektor der Informations- und Kom-
munikationstechnik tätig sind, neue An-
forderungen. Um deutsche Unternehmen
bei der Implementierung der gesetzli-
chen Vorgaben in unternehmenseigene
Prozesse zu unterstützen, hat VDE/DKE
jetzt die Chinese Cybersecurity Group ins
Leben gerufen. Sie beschäftigt sich mit
den relevanten, grenzübergreifenden Fra-
gestellungen der chinesischen Cyberse-
curity-Regulierung für Deutschland und
Europa und stellt eine Plattform für den
Informationsaustausch der Mitgliedsun-
ternehmen untereinander zur Verfügung.
(VDE, 13.07.2018)
Große Bandbreite an Sozialversiche-
rungsbeiträgen
Die chinesische Sozialversicherung be-
ruht auf fünf Säulen: Krankenversiche-
rung, Arbeitslosenversicherung, Mutter-
schaftsgeld, Arbeitsunfallversicherung
 04|2018
sowie Rentenversicherung. Die Höhe der
jeweiligen Beiträge und deren Aufteilung
zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
sind lokal unterschiedlich geregelt und
variieren stark. Auch ausländische Ar-
beitnehmer fallen grundsätzlich unter
das chinesische Sozialversicherungsge-
setz; allerdings ist die lokale Umsetzung
unterschiedlich. Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 25.06.2018)
Erleichterungen im Bereich CCC-Zer-
tifizierung
Am 15. Juni 2018 veröffentlichten die
Behörden SAMR (State Administration
for Market Regulation) und CNCA (Cer-
tification and Accreditation Administra-
tion of the People’s Republic of China)
in ihrer Bekanntmachung 11/2018, dass
für einige Produktgruppen ab 1. Oktober
2018 ermöglicht wird, die Pflichtzerti-
fizierung nach CCC (China Compulsory
Certification) in eine Herstellererklärung
umzuwandeln, ähnlich der CE‐Kenn-
zeichnung. Des Weiteren wurde bekannt
DAS IST IHR PARTNER FÜR
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RECHT, STEUERN & ZOLL
gegeben, dass eine Reduzierung der Pro-
dukte, die unter CCC fallen, vorgenom-
men wurde. Die Änderung tritt ab dem
Datum der Veröffentlichung in Kraft.
Die zuständigen Zertifizierungsorgani-
sationen sind angewiesen, betroffene
Zertifikate umgehend zu annullieren.
Die Zertifizierungsorganisationen bieten
den betroffenen Firmen an, ihre bishe-
rigen CCC‐Zertifikate in eine freiwillige
Zertifizierung umzuwandeln. Näheres:
www.wko.at .
(WKO, 18.07.2018)
CCC-Zertifizierung für Fahrräder mit
Elektromotor
Die chinesische Zertifizierungsbehörde
CNCA hat Vorschriften über die CCC-Zer-
tifizierung von Fahrrädern mit Elektro-
motor bekannt gegeben. Die Vorschriften
treten zum 1. August 2018 in Kraft.
(GTAI, 24.07.2018)
Eingehend
Ausgehend
INTERNATIONALE
ZAHLUNGEN Massenzahlungen
Seite 13
Handel & Zoll
Wie der Handelsstreit USA-China
deutsche Betriebe trifft
Dass der Handelsstreit zwischen den USA
und China auch die in den beiden Ländern
engagierten deutschen Unternehmen
empfindlich belastet, belegt jetzt eine ak-
tuelle Blitzumfrage des Deutschen Indus-
trie- und Handelskammertages (DIHK).
Das Ausmaß der Konsequenzen für deut-
sche Betriebe sei „enorm“, kommentierte
DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier
die Ergebnisse der Befragung, an der sich
im Juli 150 Mitgliedsunternehmen der
Delegationen der Deutschen Wirtschaft
in China und der Auslandshandelskam-
mern (AHKs) in den USA beteiligt hat-
ten. „Von den neuen Zöllen ist knapp die
Hälfte der Importe deutscher Unterneh-
men direkt oder indirekt betroffen, weil
sie zum Beispiel Rohstoffe oder Bauteile
aus dem jeweils anderen Land beziehen“,
so Treier. Die Ergebnisse der Umfrage hat
der DIHK auf seiner Internetseite veröf-
fentlicht: www.dihk.de .
(DIHK, 02.08.2018)
Hedging-Spezialisten
Devisencashflow
Analysetools
RISIKO- Unterstützung bei der
MANAGEMENT Risikoabsicherung
Seite 14
USA veröffentlicht Liste der von Zu-
satzzöllen betroffenen Waren
Der US-amerikanische Handelsbeauftrag-
te Robert Light­hizer hat im US-Gesetzblatt
vom 20. Juni 2018 eine Mitteilung zu den
angekündigten Zusatzzöllen von 25 Pro-
zent auf Produkte mit Ursprung in China
veröffentlicht. Die ab dem 6. Juli 2018 von
den Zusatzzöllen betroffenen Waren sind
in Anhang A der Mitteilung aufgeführt.
Eine Liste der Warenbeschreibungen be-
inhaltet Anhang B der Mitteilung. In An-
hang C zur Mitteilung sind weitere Waren
aufgeführt, die zunächst noch Gegenstand
eines öffentlichen Kommentierungs- und
Anhörungsverfahrens durch die Handels-
gemeinschaft sein werden. Gleichzeitig
kündigt der Handelsbeauftragte an, dass
er ein Verfahren einführen wird, mit dem
betroffene Importeure Ausnahmen für
einzelne Produkte beantragen können.
Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 04.07.2018)
China befreit Medikamente von Im-
portzöllen
China hatte schon im vergangenen Jahr
entscheidende Weichen für eine besse-
re Versorgung seiner Patienten mit mo-
dernen Arzneimitteln aus dem Ausland
gestellt. Bereits zum 1. Dezember 2017
wurde der Importzoll auf knapp 30 Medi-
kamente, vor allem Krebsmittel, deutlich
verringert. Seit 1. Mai 2018 ist nun die
Einfuhr aller Medikamente zollfrei. Dies
dürfte sich auf den Import 2018 auswir-
ken. Ferner können seit Juli 2017 erstmals
17 international längst verfügbare Krebs-
mittel (teil)erstattungsfähig verschrieben
werden. Weitere sollen bis 2019 folgen.
Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 16.07.2018)
Angekündigte Sonderzölle für Waren
aus USA zum 23. August 2018 in Kraft
Die Volksrepublik China hatte am 16.
Juni 2018 Sonderzölle in Höhe von 25
Prozent auf Waren mit Ursprung in den
USA angekündigt. Ein Termin für das
Inkrafttreten war nicht genannt. Dies
ist nun geschehen, die Sonderzölle tre-
ten zum 23. August 2018 in Kraft. Eini-
MÄRKTE
China befreit Medikamente von Importzöllen
Foto: Pixnio
ge der ursprünglich genannten Waren
wurden von der Liste gestrichen und
werden offensichtlich nicht mit Sonder-
zöllen belegt. Es handelt sich um Rohöl,
bestimmte chemische Produkte sowie
Kunststoffe und Waren daraus. Ande-
rerseits kommen neue Waren hinzu.
Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 09.08.2018)
USA planen Anhebung weiterer Zu-
satzzölle auf Produkte aus China
Der US-amerikanische Handelsbeauftragte
Robert Light­hizer hat am 1. August 2018
in einer Erklärung verkündet, dass er in
Betracht zieht, die für chinesische Waren
im Wert von 200 Milliarden US-Dollar
geplanten weiteren Zusatzzölle in Höhe
von zehn Prozent auf 25 Prozent zu erhö-
hen. Der Erklärung war eine entsprechen-
de Anweisung von US-Präsident Trump
vorausgegangen. Trump argumentiert
damit, dass China bislang keine Anstal-
ten mache, sein schädliches Verhalten
im Handel mit den USA zu ändern. Das
Prüfverfahren hinsichtlich der Zusatzzöl-
le läuft bis zum 5. September 2018.
(GTAI, 03.08.2018)
Vierte Runde von Sonderzöllen auf
bestimmte Waren aus USA
Die Volksrepublik China hat am 3. August
2018 weitere Sonderzölle auf bestimmte
04|2018
Waren mit Ursprung in den USA ange-
kündigt. Betroffen sind 5.207 Tariflinien
mit einem Einfuhrwert von rund 60 Mil-
liarden US-Dollar. Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 07.08.2018)
Antidumping
Germany Trade & Invest (GTAI) hat im
Juni, Juli und August 2018 eine Reihe von
Meldungen zum Thema Antidumping und
Antisubvention im Handel mit der Volks-
republik China und Taiwan veröffentlicht.
Betroffen sind u.a. folgende Produkte (al-
phabetisch geordnet): bestimmte naht-
lose Rohre aus Eisen oder Stahl; Bügel-
bretter und -tische; Edelstahl in Blöcken,
Coils und Flacherzeugnisse; Elektrofahr-
räder; Ferrochrom; Ferrosilicium; Foto-
voltaikmodule aus kristallinem Silicium
und Schlüsselkomponenten davon (Zel-
len); Keramikfliesen; Oxalsäure; Toluidin;
Weinsäure. Näheres: www.gtai.de .
Märkte
Ressourcen, Energie & Umwelt
China will zum Pionier im Bereich für
erneuerbare Energien werden
Das Geschäft mit der globalen Energie-
wende soll China beim Aufstieg zur In-
dustrie-Supermacht helfen. Laut dem
04|2018
McKinsey Global Institute investiert die
Volksrepublik schon heute mehr als 100
Milliarden US-Dollar pro Jahr in den Aus-
bau erneuerbarer Energien – mehr als die
USA und die EU zusammen. Dabei be-
schränken sich chinesische Unternehmer,
die häufig von staatlichen Subventionen
profitieren, längst nicht mehr nur auf
den heimischen Markt. So tätigte China
dem Institute for Energy Economics and
Financial Analysis (IEEFA) nach im Jahr
2017 grüne Investments in Höhe von 44
Milliarden US-Dollar außerhalb seines
Staatsgebietes. Laut Tim Buckley, Direk-
tor des IEEFA, zeigt dies vor allem eines:
„China versteht, dass erneuerbare Ener-
gien eine riesige wirtschaftliche Chance
bieten.“
(Handelsblatt, 07.08.2018)
Mehr deutsch-chinesische Kooperati-
on bei der Klimaforschung
Im Rahmen der deutsch-chinesischen
Regierungskonsultationen in Berlin ha-
ben Bundesforschungsministerin Anja
Karliczek und ihr chinesischer Amts-
kollege Wang Zhigang Anfang Juli eine
Absichtserklärung für mehr bilaterale
Kooperation im Bereich der Klimafor-
schung unterzeichnet. Konkret wolle man
unter anderem an der Verbesserung von
Klimavorhersagen arbeiten und sich für
mehr Innovation im Bereich Klimaschutz
einsetzen. Die Stärken der deutschen und
chinesischen Forschung ergänzen sich in
Neun chinesische Städte als „Sino-German Eco-Cities“ ausgezeichnet
Foto: Deutsche Energie-Agentur (dena).
MÄRKTE
diesem Bereich optimal, so Karliczek. Ne-
ben der Klimaforschung soll die Koopera-
tion auch in anderen Bereichen wie etwa
der Industrie 4.0 intensiviert werden.
(Bundesministerium für Bildung und For-
schung, 09.08.2018)
Neun chinesische Städte als „Sino-
German Eco-Cities“ ausgezeichnet
Die Deutsche Energie-Agentur (dena)
zeichnete am 26. Juli gemeinsam mit der
an das chinesische Bauministerium ange-
bundenen Chinese Society for Urban Stu-
dies neun chinesische Städte für ihr En-
gagement in den Bereichen Klimaschutz
und Energieeffizienz als „Sino-German
Eco-Cities“ aus. Chuzhou, Daqiuzhuang
(Tianjin), Handan, Jizhou (Tianjin), Mei­
shan, Qilin (Nanjing), Rizhao, Tongling
und Xiangyang wollen ihre CO2-Emissi-
onen bis 2030 um 30 Prozent verringern.
Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten
sie auch mit deutschen Unternehmen
zusammen. So kommt ein von der dena
entwickeltes System zum Energie- und
Klimaschutzmanagement bereits in den
neun Stadtverwaltungen zum Einsatz.
Weitere Effizienzmaßnahmen sollen in
den Bereichen Ressourcennutzung, Mo-
bilität, Bauen und ökologische Restaurie­
rung folgen.
(OWC Außenwirtschaft, 31.07.2018)
Seite 15
Anteil erneuerbarer Energien an
Chinas Energiemix steigt
Staatlichen Statistiken zufolge macht
China Fortschritte bei der progressiven
Umstellung auf die Nutzung erneuerba-
rer Energien. Während der Kohle- und
Erdölverbrauch im ersten Halbjahr 2018
im Vergleich zum Vorjahr um jeweils 3,1
Prozent und 2,5 Prozent anstieg, erhöhte
sich der Verbrauch von Erdgas um 16,8
Prozent. Auf einer Pressekonferenz an-
lässlich der Veröffentlichung dieser Sta-
tistiken hob Li Fulong, ein Vertreter der
Nationalen Energiebehörde, hervor, dass
Chinas Energiemix sich in Richtung eines
kohlenstoffarmen Modells weiterent-
wickle. So entfielen 66,1 Prozent der im
ersten Halbjahr 2018 neu installierten
Stromerzeugungskapazitäten auf als er-
neuerbar eingestufte Energiequellen, wie
beispielsweise Windkraft und Solarener-
gie, aber auch Kernkraft.
(China Internet Information Center,
01.08.2018)
Chinesisches Pilotprogramm zum
Recycling von Elektroauto-Akkus
Angesichts der rasanten Entwicklung des
Elektrofahrzeugmarkts in China designier-
te das Ministerium für Industrie und Infor-
mationstechnologie im Juli 17 Städte und
Regionen, darunter u. a. Beijing, Shanghai,
Jiangsu und Anhui, als Testzentren für ein
Pilotprogramm zum Recycling gebrauch-
ter E-Fahrzeugakkus. Die jeweiligen Lokal-
regierungen sollen nun Recyclingstellen
einrichten. Zusammen mit Auto- und Bat-
terieherstellern, Gebrauchtwagenhändlern
und Schrotthändlern sollen ganze regiona-
le Recyclingnetze entstehen, um Verbrau-
chern den Verkauf oder Tausch ihrer Akkus
zu ermöglichen. Nicht mehr in E-Autos
nutzbare Batterien könnten so in anderen
Bereichen, wie etwa als Energiespeicher in
Haushalten, weiter zum Einsatz kommen.
(eMobil Server, 27.08.2018)
China Western Power erwirbt 51 Pro-
zent der Anteile an Goslar GmbH
China Western Power hat im Juli für
6,503 Millionen Euro eine Mehrheitsbe-
Seite 16
teiligung von 51 Prozent an der Goslar
GmbH, Schutztechnikunternehmen aus
Niedersachsen, erworben. Die Goslar
GmbH hat sich auf die Produktion von
Behältnissen für radioaktive Abfälle spe-
zialisiert ist. Angesichts des wachsenden
Bedarfs für die Behandlung radioaktiver
Materialien in China sieht der Umwelt-
technikanbieter aus Sichuan den Ankauf
als richtungsweisend an. Laut einer Pres-
semitteilung von China Western Power
ermöglicht dieser Schritt nicht nur den
Zugang zu internationaler Spitzentech-
nologie, sondern stellt außerdem die
Weichen für den Aufbau der Branche auf
dem chinesischen Markt und die Expansi-
on des Unternehmens in Europa.
(China Western Power, 27.07.2018)
50Hertz: Chinesischer Einstieg in
deutsches Stromnetz blockiert
Im Juli 2018 blockierte die Bundesre-
gierung den Einstieg des chinesischen
Staatskonzerns SGCC in die deutsche
Stromversorgung. Sie verhinderte die
chinesische Beteiligung am Übertra-
gungsnetzbetreiber 50Hertz, indem sie
selbst über die staatliche KfW-Bank
Anteile in Höhe von 20 Prozent erwarb.
Verhindern kann die Bundesregierung
eine Akquisition durch einen außerhalb
der EU sitzenden Investor, wenn das be-
troffene deutsche Unternehmen wichtig
für die sogenannte kritische Infrastruktur
Deutschlands ist. Chinas Botschafter in
Berlin, Shi Mingde, kritisierte die zuneh-
mende Verschlossenheit Deutschlands
chinesischen Investitionen gegenüber.
Deutsche Experten hingegen sehen die
Maßnahmen angesichts der fortbeste-
henden Hindernisse für deutsche Un-
ternehmen auf dem chinesischen Markt
häufig als gerechtfertigt an.
(Deutsche Welle, 27.07.2018)
FCKW-Missbrauch in chinesischer
Schaumstoffindustrie festgestellt
Wie Ermittler der unabhängigen Umwelt-
schutzorganisation Environmental Inves-
tigation Agency (EIA) festgestellt haben,
lässt sich das langsame Tempo der pro-
gressiven Erholung der Ozonschicht teil-
weise auf den unerlaubten Einsatz von
MÄRKTE
Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in
China zurückführen. Einer Untersuchung
zufolge wird der FCKW-Stoff Trichlorflu-
ormethan weiterhin in der chinesischen
Schaumstoffindustrie genutzt, wodurch
die FCKW-Werte langsamer sinken als
geplant. Der Einsatz von Trichlorfluor-
methan sei eine weitverbreitete Praxis
unter chinesischen Schaumstoffherstel-
lern, da der Stoff eine günstige Alterna-
tive darstelle und hochwertige Schäume
produziere. Infolge der Untersuchung
forderte die EIA die chinesische Regie-
rung auf, gegen den FCKW-Missbrauch
vorzugehen.
(Die Zeit, 09.07.2018)
Chinesische Wissenschaftler entwi-
ckeln stromerzeugende Fensterfolie
Wissenschaftler aus China haben eine
aus organischen Solarzellen bestehende
Fensterfolie entwickelt, welche gleich-
zeitig der Energiegewinnung aus Son-
nenlicht und als Dämmschutz dienen soll.
Verschiedene Lichtwellenlängen werden
dabei zu unterschiedlichen Zwecken ge-
nutzt. Während etwa UV-Licht von den
Zellen reflektiert werden soll, um eine
Erwärmung des Gebäudes zu verhindern,
soll nahes Infrarotlicht in elektrischen
Strom umgewandelt werden. Dabei soll
die Folie halbtransparent sein, sodass ein
präpariertes Fenster trotzdem lichtdurch-
lässig bleibt. In der Praxis können bisher
jedoch nur etwa 6,5 Prozent der Energie,
die die Zellen erreicht, in Strom umge-
wandelt werden. Bei Solarzellen aus Sili-
zium sind es im Vergleich 15 bis 19 Pro-
zent. Die Forscher arbeiten daher an einer
verbesserten Version.
(Spiegel, 04.07.2018)
Apple unterstützt Energiewende in
China mit neuem Investmentfonds
Apple will über die nächsten vier Jahre
zusammen mit zehn großen Zulieferern
knapp 300 Millionen US-Dollar in den
sogenannten China Green Energy Fund
investieren. Ziel des neuen Investment-
fonds sei es, Unternehmen in China den
Umstieg auf nachhaltige Energiequellen
zu erleichtern. Gerade für kleinere Unter-
nehmen stellen die initialen Umstellungs-
04|2018
kosten laut Apple häufig eine signifikante
Hürde dar. Insgesamt wollen Apple und
seine Zulieferer bis 2020 mehr als vier
Gigawatt saubere Energie erzeugen und
nutzbar machen. Das Unternehmen aus
Cupertino in Kalifornien baut somit sein
klimafreundliches Energiekonzept weiter
aus. Anfang des Jahres gab der Konzern
bereits bekannt, selbst zu 100 Prozent
saubere Energie zu nutzen.
(China Daily, 13.07.2018)
Bau, Infrastruktur & Logistik
Shenzhen baut 1,7 Millionen Woh-
nungen
Shenzhen an der Grenze zur Sonderver-
waltungsregion (SVR) Hongkong war vor
vierzig Jahren ein verschlafenes Fischer-
dorf. Heute beherbergt die Metropole
nach Angaben des örtlichen Housing and
Construction Bureau rund 12,5 Millionen
Einwohner. Sie gehören zu den reichsten
des ganzen Landes. Das Bruttoinlands­
produkt (BIP) pro Kopf belief sich 2017
auf umgerechnet rund 27.000 US-Dol-
lar. Zwischen 2018 und 2035 soll sich
die Einwohnerzahl auf rund 18 Millionen
erhöhen. Die Stadt benötigt daher drin-
gend neuen Wohnraum. Laut Plänen der
Behörden sollen jährlich 100.000 neue
Apartments entstehen. Für ausländische
Anbieter von Gebäudetechnik, Küchen
oder Badezimmereinrichtungen ergeben
sich Zuliefermöglichkeiten.
(GTAI, 19.06.2018)
Deutsche Bahn erwirbt erstmals Lo-
komotiven in China
Laut Angaben der Deutschen Bahn (DB)
hat das Verkehrsunternehmen erstmals
Lokomotiven eines chinesischen Herstel-
lers gekauft. Nachdem auf eine europa-
weite Ausschreibung im Sommer 2017
laut DB keine Angebote eingegangen
waren, erhielt schließlich der chinesische
Hersteller CRRC Zhuzhou Locomotive den
Auftrag. Konkret handelt es sich dabei um
vier kleine Rangierloks mit einem kombi-
nierten Diesel- und Elektroantrieb, die bis
2021 geliefert werden sollen. Der Stück-
preis liege Experten zufolge bei rund 2,5
04|2018
Hongkong erweitert und modernisiert seinen Flughafen
Foto: Pixabay/JimBear; Lizenz: CC0.
Millionen Euro. DB und CRRC schlossen
außerdem eine Rahmenvereinbarung, die
in den kommenden Jahren die Bestel-
lung 16 weiterer Rangierloks desselben
Typs möglich machen soll. CRRC war bis-
her hauptsächlich auf dem chinesischen
Markt aktiv und will nun von diesem Ge-
schäft profitieren, um sich eine Position
auf dem Weltmarkt aufzubauen.
(Die Presse, 25.06.2018)
Max Bögl erhält Auftrag aus China
Um eine Lösung für den steigenden Be-
darf an innerstädtischer Mobilität zu bie-
ten, entwickelte die Firmengruppe Max
Bögl ein neues Nahverkehrssystem zur
Serienreife. Für die Einführung der Tech-
nologie auf dem nationalen und inter-
nationalen Markt hat das Unternehmen
einen Kooperationsvertrag mit der chine-
sischen Chengdu Xinzhu Road & Bridge
Machinery Co. Ltd. abgeschlossen. Dieser
sieht den Bau einer über 3,5 Kilometer
langen Teststrecke in Chengdu (Provinz
Sichuan) vor, um das Magnetbahnsystem
in China zulassen zu können. Außerdem
übernimmt Xinzhu exklusiv die Vermark-
tung und Produktion des Systems in Chi-
na mit dem Ziel, dort zahlreiche Anwen-
dungsstrecken zu realisieren.
(Max Bögl, Juli 2018)
MÄRKTE
Hongkong erweitert und modernisiert
seinen Flughafen
Obwohl der Flughafen in Hongkong zu
den am meisten frequentierten der Welt
gehört, verfügt er nur über zwei Start-
bahnen. Schon jetzt stößt er an seine
Grenzen. Der Betreiber pusht daher den
Ausbau. In Planung sind ein neuer Pas-
sagierterminal und eine zusätzliche
Landebahn. Landgewinnungsarbeiten
treiben die Kosten auf über 18 Milliar-
den US-Dollar. Ausländische Firmen kön-
nen mit umfangreichen Zulieferchancen
rechnen. Ausschreibungen sind in der
Sonderverwaltungsregion relativ fair und
offen. Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 20.06.2018)
Deutsche Messe erwirbt Mehrheit an
Logistikmesse LET China
Wie Mitte Juli bekanntgegeben wurde,
hat die Deutsche Messe die Mehrheit an
der Logistikmesse LET China erworben.
Nach Aussagen der Deutschen Messe
bietet man nun mit der CeMAT Asia in
Shanghai und der LET China in Guang­
zhou zwei umfassende Messeplattfor-
men der Intralogistik im Osten und Sü-
den Chinas und deckt so alle wichtigen
Industrieregionen des Landes ab. Ferner
betont die Deutsche Messe, dass man
beide Messen künftig ausbauen wol-
le, um somit der steigenden Nachfrage
nach Intralogistiklösungen nachzukom-
Seite 17
men. Schwerpunkte der beiden Messen
seien zudem aktuelle Themen der Logis-
tik 4.0 wie etwa „smart manufacturing“
und „Made in China 2025“. Die CeMAT
Asia ist mit 650 Ausstellern die größ-
te Intralogistikmesse Asiens und findet
jährlich im Herbst statt. Die LET China
startet jedes Jahr im Frühling mit rund
280 Ausstellern.
(Produktion, 17.07.2018)
Alibaba baut Logistikzentrum in
Hongkong
Der chinesische E-Commerce-Riese Ali-
baba will ein weltweites Vertriebsnetz
aufbauen. Eine wichtige Rolle im Rah-
men seiner Strategie spielt die Sonder-
verwaltungsregion (SVR) Hongkong. Dort
soll ein 380.000 Quadratmeter großes
Logistikzentrum entstehen, in dem mo-
dernste Lager- und Robotertechnologie
zum Einsatz kommt. Bis 2023 wird es
laut Plan seinen Betrieb aufnehmen. Das
Projekt dürfte auch Geschäftschancen für
ausländische Anbieter von Gebäude- und
Lagertechnik generieren. In Hongkong
selber gibt es so gut wie keine Bran-
chenhersteller. In China existieren zwar
entsprechende Produzenten. Sie können
aber nicht immer die modernsten und
besten am Markt erhältlichen Produkte
und Dienstleistungen anbieten. Nachhol-
bedarf soll es insbesondere bei der Soft-
ware geben.
(GTAI, 25.06.2018)
Logistik in Taiwan
Für Taiwan als Inselstaat spielt die ma-
ritime Logistikinfrastruktur im Außen-
handel die wichtigste Rolle. Im Inland ist
der Straßenverkehr die vorherrschende
Transportform. Die Straßeninfrastruktur
ist zwar gut ausgebaut, aber modernisie-
rungsbedürftig. Im internationalen Ver-
gleich schneidet die Insel logistisch gut
ab. Taiwan lag im Logistics Performance
Index der Weltbank 2016 auf Rang 25
von 160 untersuchten Ländern. In der
alle zwei Jahre veröffentlichten Studie
ist die Insel im Ranking gegenüber 2014
allerdings um sechs Positionen zurück-
gefallen. Daher will die Regierung durch
den Ausbau der See- und Luftfrachtdreh-
Seite 18
scheiben die Branche insgesamt verbes-
sern. Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 13.07.2018)
Chemie & Pharma
Chinesische Arzneimittelhersteller im
Stresstest
Chinas Arzneimittelsektor steht vor gro-
ßen Veränderungen. Konsequent schafft
das Land Rahmenbedingungen für ein
Upgrade der heimischen Branche. Diese
stellt fast ausschließlich Generika her. Die
Einführung eines neuen Evaluierungssys-
tems (CQE) wird viele kleinere Herstel-
ler aus dem Markt drängen. Gleichzeitig
wird durch die anvisierte Steigerung des
Einsatzes lokal produzierter Generika der
Rahmen geschaffen für eine moderne
wettbewerbsfähige Generikaindustrie.
Näheres: www.gtai.de .
(GTAI, 26.06.2018)
BASF prüft Errichtung eines zweiten
Verbundstandorts in China
BASF-Vorstandsvorsitzender Martin
Brudermüller und Lin Shaochun, Vi-
ze-Gouverneur der Provinz Guangdong,
haben in Berlin im Beisein von Bundes-
kanzlerin Angela Merkel und des chine-
sischen Ministerpräsidenten Li Keqiang
eine unverbindliche Absichtserklärung
für einen zweiten Verbundstandort in
Guangdong unterzeichnet. Dies wäre die
größte Investition der BASF und würde
in alleiniger Verantwortung von BASF
betrieben. China ist mit einem Anteil
von rund 40 Prozent am Weltmarkt der
größte Chemiemarkt und bestimmt das
Wachstum der globalen Chemieproduk-
tion. Die Investitionssumme bis zum Ab-
schluss des Projekts um das Jahr 2030
wird auf insgesamt bis zu zehn Milliar-
den US-Dollar geschätzt. Die Fertigstel-
lung erster Anlagen könnte bis spätes-
tens 2026 erfolgen.
(BASF, 09.07.2018)
MÄRKTE
Sinochem und ChemChina wollen
sich zusammenschließen
Die Fusionspläne der beiden chinesischen
Staatskonzerne Sinochem und ChemChi-
na nehmen derzeit anscheinend wieder
Fahrt auf. Nach Insiderinformationen, auf
die sich das Wirtschaftsmagazin Caixin
beruft, wollen die beiden Chemiegigan-
ten sich gemeinsam zu einem Weltmarkt-
führer in der Chemieindustrie entwickeln.
Das neue Unternehmen käme auf einen
geschätzten Marktwert in Höhe von
umgerechnet 120 Milliarden US-Dollar.
Erstmals waren Ende 2016 Informationen
über einen möglichen Zusammenschluss
an die Öffentlichkeit geraten.
(Handelsblatt, 01.07.2018)
Merck verstärkt China-Engagment
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum
350-jährigen Firmenjubiläum unter-
zeichnete Merck eine Vereinbarung mit
Alibaba Health. Ziel der Kooperation mit
dem Online-Gesundheitsunternehmen ist
es, Patienten und ihren Familien in China
einen verbesserten Zugang zu Gesund-
heitsdienstleistungen über eine patien-
tenzentrierte Gesundheitsplattform zur
Verfügung zu stellen. Merck eröffnete in
Shanghai ein neues Technologiezentrum
für seine OLED-Kunden und gab die Teil-
nahme der Shanghaier Tongji-Universität
an seinem „CRISPR Core Partnership Pro-
gram“ bekannt. Die Universität schließt
sich damit als erster Partner in China dem
Programm von Merck an, einem Netzwerk
aus weltweit führenden Wissenschaftlern
renommierter akademischer Einrichtun-
gen.
(Merck, 20.06.2018)
Hybio Pharmaceutical und YF Capital
übernehmen AMW
Ein chinesisches Käuferkonsortium aus
Hybio Pharmaceutical und YF Capital
kauft AMW. Die Investoren übernehmen
alle Anteile an dem Spezialpharma-Un-
ternehmen und dessen Tochtergesell-
schaft Endomedica. Ein erfolgreicher Exit
für die bisherigen Anteilseigner: die SHS
Gesellschaft für Beteiligungsmanage-
04|2018
ment, Bayern Kapital, die KfW, den IBG
Risikokapitalfonds II, die BayBG und UVC
Partners.
(M&A Dialogue, 04.07.2018)
BASF investiert für ihre Marke Che-
metall in Pinghu
Die globale Geschäftseinheit Oberflä-
chentechnik des Unternehmensbereichs
Coatings der BASF, die unter der Marke
Chemetall firmiert, investiert in den Bau
eines modernen Standorts für Oberflä-
chentechnik in der Dushan Port-Wirt-
schaftsentwicklungszone von Pinghu
(Provinz Zhejiang). Der Standort, dessen
Bau bis 2021 abgeschlossen sein soll,
wird Produktionsanlagen, Warenlager,
moderne Labore sowie Verwaltungsbüros
umfassen. Die Region Asien-Pazifik ist
der weltweit größte Markt für Produkte
zur Oberflächenbehandlung. Schon in der
Vergangenheit hat der Unternehmensbe-
reich Coatings von BASF mehrfach in Chi-
na und vor allem in Shanghai investiert,
um die Kundennähe in der am schnellsten
wachsenden Region für Automobillacke
weiter zu intensivieren.
(BASF, 01.08.2018)
Taiwan investiert in Biotech
Taiwan setzt hohe Erwartungen in den
Biotech-Sektor als einer wichtigen Inno-
vationsbranche. Nach taiwanischer De-
finition umfasst diese Branche Biotech-
nik, Arzneimittel sowie Medizintechnik.
Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt,
dass bis 2025 mindestens 20 neue Medi-
kamente und 80 biomedizinische Werk-
stoffe sowie eine Vielzahl hochwertiger
medizintechnischer Geräte entwickelt
werden, die im Ausland eine Zulassung
erhalten. Im Vordergrund steht, mehr
eigene, wettbewerbsfähige Produkte für
den Export zu schaffen. Der Export des
Landes ist bislang stark elektronik-ori-
entiert. Es geht aber auch darum, die
Eigenversorgung zu erhöhen. Denn die
Insel spürt den demographischen Wandel
und muss viele medizintechnische und
pharmazeutische Erzeugnisse einführen.
Näheres: www.gtai.de
(GTAI, 13.08.2018)
04|2018
Maschinen- & Anlagenbau
Weichai Power erhöht weiter seinen
Anteil an KION
Wie Anfang Juli verlautet wurde, hat der
chinesische Dieselmotorhersteller Weichai
Power seinen Anteil an KION aufgestockt.
Demnach erwarb der chinesische Konzern
für rund 150 Millionen Euro etwa 2,05
Millionen KION-Aktien und hält somit
aktuell 45 Prozent der Anteile an KION.
Diese Aufstockung ist nicht die erste seit
dem Einstieg von Weichai Power bei dem
Gabelstaplerhersteller im Jahr 2012 mit
einem Anteil von 25 Prozent. Bereits zuvor
erhöhte Weichai Power seinen KION-An-
teil schrittweise auf bis zu 43 Prozent.
Nach Aussagen des KION-Vorstandsvorsit-
zenden Gordon Riske gebe es ein Stillhal-
teabkommen bis Sommer 2018. Demnach
dürfe Weichai Power seinen Anteil nicht
auf mehr als 49 Prozent erhöhen. Wie es
für den Zeitraum danach aussieht, sei je-
doch noch ungewiss, so Riske.
(WirtschaftsWoche, 03.07.2018)
Weidmüller stärkt Zusammenarbeit
mit der chinesischen Roboterindustrie
Das Elektrotechnikunternehmen Weid-
müller intensiviert sein Engagement in der
Forschung und Entwicklung von Lösungen
für die Roboterindustrie. Dafür beteiligt
sich Weidmüller seit März an der China
Robot Industry Alliance (CRIA). Die 2013
vom chinesischen Maschinenbau-Ver-
band China Machinery Industry Federa-
tion gegründete Initiative soll Forschung,
Entwicklung, Produktion und Einsatz der
Robotik vorantreiben. Für Weidmüller ist
es die zweite Initiative innerhalb kurzer
Zeit in der chinesischen Roboterindustrie.
So schließt die Beteiligung an CRIA an die
Gründungspartnerschaft von Weidmüller
an der Robotation Academy Foshan im
Oktober 2017 an.
(Weidmüller, 02.07.2018)
Siemens und SPIC prüfen Zusammen-
arbeit bei großen Gasturbinen
Siemens und die chinesische State Power
Investment Corporation (SPIC) haben ein
MÄRKTE
Siemens und SPIC prüfen Zusammenarbeit bei großen Gasturbinen
Foto: Montage des letzten Gehäuseteils einer Gasturbine (Ausschnitt), Flickr/Arbeitgeberverband
Gesamtmetall, CC BY 2.0, www.flickr.com/photos/mearbeitgeber/7240079318
Memorandum of Understanding (MoU)
unterzeichnet, um ihre Bereitschaft für
eine technologische Zusammenarbeit
bei großen Gasturbinen zu bekräftigen.
Die Vereinbarung definiert Umfang und
Grundlagen der Zusammenarbeit beider
Unternehmen. Im Rahmen der Absichts-
erklärung plant Siemens, die SPIC bei der
Forschung und Entwicklung von großen
Gasturbinen zu unterstützen und soll zu-
dem Training und Technologieberatung
bereitstellen. Diese Kooperation nutzt die
Technologieführerschaft von Siemens,
um Chinas Ziel zur Entwicklung und zum
Bau einer eigenen großen Gasturbine zu
unterstützen.
(Siemens, 09.07.2018)
Gerhard Schubert GmbH wird erste
Niederlassung in China eröffnen
Die Gerhard Schubert GmbH steht kurz
vor dem Markteintritt in China. Wie der
deutsche Verpackungshersteller in einer
Pressemitteilung verlauten ließ, soll bis
Ende 2018 die erste Niederlassung des
Unternehmens in China im Großraum
Shanghai eröffnet werden. Nach Aussa-
gen von Geschäftsführer Marcel Kiess-
ling wolle man sich eine Position auf
dem chinesischen Absatzmarkt aufbau-
en. Dabei erfolge der Markteintritt auf-
grund der bereits hohen und stetig weiter
steigenden chinesischen Nachfrage nach
der Automatisierung von Sekundärverpa-
ckungsprozessen für Lebensmittel-, Phar-
Seite 19
ma- sowie Kosmetikprodukten genau
zum richtigen Zeitpunkt, so Kiessling.
(Gerhard Schubert, 28.06.2018)
Neuer Großauftrag aus China für
Manz
Laut einer Pressemitteilung hat die Manz
AG einen weiteren Großauftrag zur La-
serstrukturierung aus China erhalten. Der
deutsche Hightech-Maschinenbauer soll
eine Pilotlinie zur Laserstrukturierung
von Metallen an eines der weltweit größ-
ten Eisen- und Stahlunternehmenskon­
glomerate liefern, so das Unternehmen.
Das Volumen des Großauftrags beträgt
laut der Pressemitteilung mehr als 20
Millionen Euro und soll in den Geschäfts-
jahren 2018 und 2019 umsatz- und er-
tragswirksam werden. Bei der Erfüllung
des Auftrages arbeitet die Manz AG mit
der Trump GmbH & Co. KG zusammen,
mit welcher der Maschinenbauer bereits
ein potenzielles Produktionsverfahren für
die Stahlindustrie entwickelt hat.
(IT-Times.de, 17.07.2018)
Taiwan weitet Einsatz und Produktion
von Robotern aus
Taiwan fördert Robotik und Automation
als einen wichtigen Schritt zur Moder-
nisierung der Wirtschaft. Dieser Bereich
spielt bei immer mehr Unternehmen eine
Seite 20
Rolle, da sie entweder Automatisierungs-
technik in ihrer Produktion einsetzen
oder aber selbst Roboter herstellen. Um
sich international noch besser aufzustel-
len, wird die Kooperation mit ausländi-
schen Branchenunternehmen ausgebaut.
Taiwan gehört weltweit zu den zehn
größten Anwendern von Robotern. Laut
Statistik der International Federation of
Robotics lag die weltweite Roboterdich-
te 2016 bei 74 Industrierobotern pro
10.000 Arbeiter. Im Inselstaat erreichte
der Indikator in dem Jahr bereits 177
Einheiten. Die Tendenz zur Automati-
sierung wird anhalten, denn der Pool
an Arbeitskräften schrumpft. Näheres:
www.gtai.de .
(GTAI, 22.06.2018)
VDMA fordert faire Wettbewerbsbe-
dingungen
Anlässlich der EU-China-Konsultatio-
nen fordert der Verband Deutscher Ma-
schinen- und Anlagenbau (VDMA) eine
Weiterentwicklung der WTO-Instrumen-
te zusammen mit den Partnerländern.
„Die der europäischen Industrie aktuell
zur Verfügung stehenden Instrumente
wie Anti-Dumping- und Anti-Subventi-
onsmaßnahmen reichen hier nicht mehr
aus“, sagt Ulrich Ackermann, Leiter VDMA
Außenwirtschaft. Durch eine Vielzahl von
hohen Subventionen, angedockt an die
Strategie „Made in China 2025“ oder bei
Staatsunternehmen generell, wird der lo-
kale Wettbewerb zu Gunsten heimischer
chinesischer Unternehmen verzerrt. „Die-
se subventionierten oder nicht-markt-
wirtschaftlich geprägten Maschinen-
baufirmen erobern zunehmend die
weltweiten Exportmärkte einschließlich
EU-Binnenmarkt und verzerren dabei den
internationalen Wettbewerb“, argumen-
tiert Ackermann.
(VDMA, 15.07.2018)
Yantai Taihai zieht sich von Lei-
feld-Übernahme zurück
Die Yantai Taihai Corporation hat ihre
Pläne aufgegeben, den Ahlener Spezial-
maschinenbauer Leifeld Metal Spinning
AG zu übernehmen. Von dem Rückzug
MÄRKTE
des chinesischen Investors erfuhr das
Bundeskabinett erst kurz vor seiner Sit-
zung, auf der ein Verbot der Transaktion
beschlossen werden sollte. Das Bundes-
wirtschaftsministerium (BMWi) hatte
nach eingehender Prüfung ein staat-
liches Veto empfohlen. Mit dem Rück-
zug von Yantai Taihai wird zumindest
vorläufig verhindert, dass die Bundesre-
gierung erstmals eine Übernahme eines
deutschen Unternehmens durch einen
Nicht-EU-Investor untersagt. Das ge-
setzliche Instrumentarium war 2004 ge-
schaffen und erst vor einem Jahr noch-
mals verschärft worden – offensichtlich
gerade auch mit Blick auf chinesische
Käufer deutscher Hightech-Unterneh-
men. Nach eigenen Angaben hat das
BMWi seit Juni 2017 rund 80 Transakti-
onen geprüft. Bei gut einem Drittel da-
von kam der Investor aus China.
(M&A Dialogue, 02.08.2018)
Automobil
BMW darf Mehrheit an Joint Venture
in China übernehmen
Die Bayerischen Motoren Werke erhalten
als erster ausländischer Autohersteller
die Gelegenheit, die Mehrheit an ihrem
chinesischen Gemeinschaftsunterneh-
men zu bekommen. Derzeit hält BMW
50 Prozent der Anteile an seinem Joint
Venture BMW Brilliance Automotive mit
Thyssenkrupp Steel Europe gründet Joint Venture
Foto: thyssenkrupp
04|2018
Sitz in Shenyang, kann nun aber weiter
aufstocken. Bislang herrschte für Auto-
mobilhersteller aus dem Ausland eine
Joint-Venture-Pflicht, wenn sie in China
produzieren wollten, ihre Anteile waren
auf 50 Prozent beschränkt. Diese Regu-
lierungen sollen bis 2022 fallen. BMW
kommt nun als erstes Unternehmen zum
Zug.
(Süddeutsche, 12.07.2018)
Deutsche Autobauer arbeiten noch
enger mit China zusammen
Wie im Rahmen der deutsch-chinesi-
schen Regierungskonsultationen im Juli
verlautbar wurde, wollen sich BMW und
Audi mit neuen Projekten noch intensiver
auf den chinesischen Markt konzentrie-
ren. So lotet BMW mit dem Online-Rie-
sen Baidu gemeinsame Unternehmungen
im Bereich autonomes Fahren aus. Die
Münchner werden in diesem Zusam-
menhang auch Mitglied im Vorstand von
Baidus offener Plattform Apollo. Audi
und der Telekommunikationsausrüster
Huawei wollen mit einer strategischen
Kooperation die Vernetzung von Autos
verstärkt vorantreiben. Der chinesische
Automobilmarkt ist ohnehin schon der
wichtigste Einzelmarkt für die Bayern.
Durch den schwelenden Handelskonflikt
mit den USA lenken die Unternehmen ih-
ren Fokus nun noch stärker auf Asien.
(Oberbayerisches Volksblatt, 10.07.2018)
04|2018
Nach Shanghai erprobt Daimler autonome Fahrzeuge nun auch in Beijing
Foto: ©Daimler
Thyssenkrupp beschließt Joint-Ven-
ture mit chinesischen Partnern
Thyssenkrupp Steel Europe hat Ende Juni
mit zwei chinesischen Partnern Verträ-
ge für ein Joint Venture zur Produktion
von Leichtbau- und Stahl-Designrädern
für die Fahrzeugindustrie in China un-
terschrieben. Der chinesische Stahlrä-
derhersteller Jingu soll mit 51 Prozent
Hauptanteilseigner des Joint Ventures
werden, während Thyssenkrupp und der
chinesische Stahlproduzent Ansteel je-
weils 34 Prozent und 15 Prozent der
Anteile halten werden. Ziel ist es, durch
innovative Produkte in China den Markt
für Leichtbau- und Stahl-Designräder
zu erschließen. Aktuell wird der Zusam-
menschluss durch chinesische Wettbe-
werbsbehörden geprüft. Mittelfristig sind
Produktionszahlen im niedrigen einstel-
ligen Millionenbereich geplant. Vertrie-
ben werden sollen die Produkte des Joint
Ventures unter eigenen Marken über eine
geplante E-Commerce-Plattform.
(Thyssenkrupp, 22.06.2018)
Daimler erprobt erstmals vollautoma-
tisierte Fahrzeuge in Beijing
Nachdem es Daimler bereits gestattet
worden war, seine automatisierten Fahr-
zeuge in Deutschland und den USA zu er-
proben, erhielt das Unternehmen nun die
Genehmigung, das automatisierte Fahren
mit seinen Mercedes-Benz-Fahrzeugen
MÄRKTE
auch auf den öffentlichen Straßen Bei-
jings zu testen. Hierbei handelt es sich um
das vollautomatisierte Fahren, welches
das zweithöchste Level des autonomen
Fahrens darstellt (Level 4). Daimler ist
damit der erste internationale Automo-
bilhersteller in Beijing, dem dies gestattet
wurde. Nach eigenen Aussagen sei damit
ein weiterer Meilenstein der lokalen For-
schungs- und Entwicklungsambitionen
erreicht, da sich Daimlers Technologie
nun in der komplexen urbanen Verkehrs-
situation Beijings perfektionieren könne.
Im Rahmen dieser Erprobungen arbeitet
Mercedes-Benz eng mit Baidus und des-
sen Softwareplattform Apollo zusammen.
(Daimler, 06.07.2018)
Abhängigkeit deutscher Automobil-
hersteller vom chinesischen Markt
steigt
Wie eine Auswertung des Centers of Au-
tomotive Management (CAM) aufzeigt,
nehmen die Absatzzahlen deutscher Au-
tomobilhersteller auf dem chinesischen
Markt stetig zu. Demnach setzt Volkswa-
gen (inklusive Audi und Porsche) bereits
40 Prozent seiner weltweit verkauften
Fahrzeuge in China ab. In gleicher Weise
wird der chinesische Markt für BMW und
Daimler mit 24,13 Prozent bzw. 21,19
Prozent des Gesamtabsatzes immer do-
minanter. Nach Aussagen von Stefan
Bratzel, Leiter des CAMs, sollen deutsche
Automobilhersteller ihre globalen Akti-
Seite 21
vitäten mehr ausgleichen, da mögliche
wirtschaftliche Turbulenzen auf den chi-
nesischen Markt schwerwiegende Konse-
quenzen auf ihren Gesamtabsatz haben
könnten.
(FAZ, 03.07.2018)
Baidu setzt bald autonome Busse ein
Wie der chinesische Technologiekonzern
Baidu Anfang Juli verlauten ließ, sollen
noch in diesem Jahr autonome Busse in
den Städten Beijing, Shenzhen, Pingtan
und Wuhan zum Einsatz kommen. Die
sogenannten Apolong-Minibusse, die an
Baidus Softwareplattform Apollo ange-
schlossen sind, können bis zu 14 Fahrgäs-
te transportieren und werden in Koope-
ration mit dem Transportfahrzeugbauer
King Long United Automotive Industry
produziert. Die ersten 100 Exemplare sind
bereits vom Band gerollt. Vorerst werden
sie auf festen Routen in eng begrenzten
Zonen unterwegs sein, langfristig aber
auch in ländlichen Gebieten, um Senioren
zu helfen, mobil zu bleiben oder Kinder
zur Schule zu fahren.
(Wired, 04.07.2018)
Neuanlauf für die Deutz AG in China
Der deutsche Motorenhersteller richtet
sich künftig neu auf dem chinesischen
Markt aus. Wie der Vorstandschef der
Deutz AG, Frank Hiller, Anfang August be-
kannt gab, habe der deutsche Traditions-
konzern eine Absichtserklärung für eine
große Kooperation mit einem chinesischen
Partner unterzeichnet. Darüber hinaus sei
ein zweites Abkommen mit Chinas größ-
tem Traktorenhersteller YTO geplant, bei
dem es hauptsächlich um die Produkti-
on von Motoren für Bagger und Trakto-
ren gehen soll. Wie Hiller betonte, wolle
man durch die beiden Partnerschaften
den Umsatzanteil in Asien von 10 auf 30
Prozent erhöhen. Bereits im Juli hatte die
Deutz AG im Rahmen ihrer Neuausrich-
tung beschlossen, aus dem chinesischen
Gemeinschaftsunternehmen Deutz Dalian
komplett auszusteigen und ihren Anteil
für knapp zehn Millionen Euro an den chi-
nesischen Partner FAW zu veräußern.
(WirtschaftsWoche, 02.08.2018)
Seite 22
Ebm-papst plant neues Werk in Xi’an
Der deutsche Weltmarktführer bei Ven-
tilatoren und Motoren, ebm-papst, plant
die Errichtung eines neuen Werkes in
Xi’an, Hauptstadt der chinesischen Pro-
vinz Shaanxi. Demnach sollen ab dem
Sommer 2019 auf 27.000 Quadratmetern
Ventilatorlösungen für den chinesischen
und asiatischen Markt produziert werden.
Mit dem neuen Standort reagiere man
auf die steigende Nachfrage auf dem chi-
nesischen Markt und auf den umliegen-
den aufstrebenden Märkten wie Thailand,
den Philippinen oder Indonesien, heißt
es in der Mitteilung. Wie Stefan Brandl,
Vorsitzender der Geschäftsführung, in der
Pressemitteilung zudem betonte, forciere
der Bau die Internationalisierungsstrate-
gie „Struktur 2020“ sowie die weiteren
Lokalisierung in Asien.
(ebm-papst, 31.07.2018)
BYD baut weltweit größte Batteriefa-
brik
Der chinesische Automotive-Konzern
BYD hat angekündigt, bis zum nächsten
Jahr eine Batteriefabrik mit einer Ge-
samtkapazität von 24 Gigawattstunden
zu errichten. Damit wäre die Produkti-
onsstätte, die in der dünn besiedelten
Provinz Qinghai entstehen soll, die größ-
te Fabrik für Batterieherstellung welt-
weit. Umgerechnet 1,3 Milliarden Euro
will BYD dafür investieren, die Fläche des
Baus soll eine Million Quadratmeter be-
tragen. Ab 2019 sollen dort 100 Roboter
Batterien für 1,2 Millionen Fahrzeuge des
SUV-Modells Tang herstellen. Mit dem
Bau würde sich die Produktionskapazität
des Unternehmens vervierfachen.
(FAZ, 27.06.2018)
Bohai übernimmt 75-Prozent-Anteil
am Joint Venture Trimet Automotive
Der chinesische Automobilzulieferer Bo-
hai Automotive Systems übernimmt die
Mehrheit an Trimet Automotive, einem
Joint Venture mit der deutschen Trimet
Aluminium SE. Nachdem die beiden Un-
ternehmen im Dezember 2017 eine ent-
sprechende Vereinbarung getroffen hat-
ten, sind nun alle Vollzugsbedingungen
MÄRKTE
des Vertrages erfüllt. Über eine deutsche
Tochtergesellschaft hält Bohai Automoti-
ve somit nun 75 Prozent der Anteile an
Trimet Automotive, die restlichen 25 Pro-
zent bleiben in der Hand von Trimet Alu-
minium. Dem Joint Venture, welches auf
die Produktion von Leichtbaukomponen-
ten spezialisiert ist, eröffnen sich durch
den Zusammenschluss neue Möglichkei-
ten, sich auf dem asiatischen Markt als
Systemlieferant zu etablieren.
(Trimet, 07.08.2018)
E-Mobility
Bosch schließt strategische Kooperati-
on mit chinesischem Elektro-Start-Up
Die Bosch Gruppe und das chinesische
Elektro-Start-Up NIO haben Anfang Juli
gemeinsam eine strategische Partner-
schaft vereinbart. Schwerpunkte der
Kooperation sind u. a. automatisiertes
Fahren, Sensorik, Elektromotorsteue-
rung und intelligente Transportsysteme.
Demnach sollen im Rahmen der Zusam-
menarbeit Automobilkomponenten von
Bosch wie Fahrerassistenzsysteme, Steu-
ergeräte oder Sensorik im Elektro-SUV
ES9 von NIO verbaut und für kommende
NIO-Fahrzeugmodelle weiterentwickelt
werden. Durch die strategische Koope-
ration verstärkt der deutsche Zulieferer
seine Lokalisierung in China. Bosch setzt
gezielt auf lokale Fertigung sowie For-
schung und Entwicklung.
(Automobilwoche, 07.08.2018)
BMW vergibt Milliardenauftrag an
chinesischen Batterieproduzenten CATL
Der Automobilkonzern BMW kündigte an,
Batterien von Chinas größtem Batterie-
produzenten CATL im Wert von mehreren
Milliarden Euro zu bestellen. Die Batte-
riezellen von CATL seien demnach für die
Stromlimousine inext geplant, welche
2021 auf den Markt eingeführt werden
soll. Nach Angaben des BMW-Vorstand-
vorsitzenden Harald Krüger handele es
sich hierbei um Zellen fünfter Generati-
on, die BMW und CATL gemeinsam ent-
wickelt haben. Dadurch bliebe bis auf
die Zellen für die Batterien die gesamte
04|2018
Wertschöpfung des Elektroantriebs in der
BMW-Produktionskette. Im Rahmen die-
ses Milliardenauftrags plant CATL, eine
Batteriefabrik in Thüringen zu errichten.
(FAZ 29.06.2018)
Verbindungstechnikspezialist Norma
Group erhält Großauftrag aus China
Die Norma Group hat von einem führen-
den chinesischen Kraftfahrzeughersteller
einen Großauftrag im Bereich E-Mobili-
tät erhalten. Von 2019 bis 2023 wird die
Norma Group Thermomanagement-Sys-
teme, die für die optimale Temperierung
der Batterie und des Antriebssystems
zuständig sind, für Elektro-Pkw an ih-
ren chinesischen Auftraggeber liefern.
In insgesamt 200.000 batterieelektrische
Fahrzeuge wird dieses System integriert.
Durch den Großauftrag forciert die Nor-
ma Group ihre Präsenz in China, wo sie
bereits vier Produktionsstätten, zwei
Testlabore sowie zwei Vertriebsbüros be-
treibt. Die Thermomanagement-Systeme
werden im chinesischen Qingdao produ-
ziert.
(Norma Group, 25.06.2018)
DiDi Chuxing und Continental entwi-
ckeln zweckoptimiertes E-Fahrzeug
Der chinesische Fahrdienstvermittler DiDi
Chuxing und der deutsche Automobilzu-
lieferer Continental haben im Juli einen
Vertrag zur Kooperation in den Berei-
chen intelligente und vernetzte Fahrzeu-
ge (ICV) sowie maßgeschneiderte neue
Energiefahrzeuge unterzeichnet. Ziel der
Zusammenarbeit sei es, ein zweckopti-
miertes E-Fahrzeug zu entwickeln, wel-
ches an den überfüllten Verkehr in Städ-
ten wie Beijing oder Shanghai angepasst
ist und reguläre Pkw in DiDis Flotte nach
und nach ersetzen kann. Die Marktein-
führung ist für 2020 geplant. DiDi hat es
sich zum Ziel gesetzt, bis zu diesem Zeit-
punkt bereits eine Million Elektrofahr-
zeuge in seinem Netzwerk einzusetzen
und deren Zahl bis 2028 auf zehn Millio-
nen zu erhöhen.
(Elektroauto-News.net, 16.07.2018)
04|2018
Joint Venture zwischen BMW Group
und Great Wall Motor
Die BMW Group und der chinesische
Hersteller Great Wall Motors haben am
10. Juli ein gemeinsames Joint Venture
beschlossen. Unter der Firmierung Spot-
light Automotive soll sich dieses auf die
Beschaffung, Entwicklung und Produk-
tion elektrischer Fahrzeuge für den chi-
nesischen Markt konzentrieren und da-
bei sowohl elektrische MINI-Fahrzeuge
als auch elektrische Fahrzeuge für Great
Wall Motor herstellen. Eine gemeinsa-
me Produktionsstätte soll in der Provinz
Jiangsu entstehen. Vorstandsmitglieder
beider Unternehmen bekräftigten, dass
die strategische Partnerschaft eine effi-
zientere Produktion im wettbewerbsin-
tensiven Segment kompakter elektrischer
Fahrzeuge ermögliche und somit das
Wachstum des ohnehin schon größten
E-Mobilitätsmarktes weltweit weiter vo-
rantreiben werde.
(BMW Group, 10.07.2018)
Tesla investiert Milliarden in neue Fa-
brik in China
Nach neuesten Insiderinformationen
plant der Elektroauto-Hersteller Tesla of-
fenbar den Bau einer neuen Produktions-
stätte in China und ist bereit, dafür bis zu
fünf Milliarden US-Dollar aufzuwenden.
In der Fabrik, die nahe Shanghai errich-
tet wird, sollen ab 2020 Fahrzeuge vom
Typ Model 3 vom Band gehen. Drei Jahre
nach Produktionsstart soll eine Kapazität
von 500.000 Fahrzeugen erreicht werden.
Nach eigenen Angaben soll Tesla wohl
auch alleiniger Eigentümer der Anlage
werden. Mit der geplanten Produktion in
China umgeht Tesla Einfuhrzölle in Höhe
von 25 Prozent für US-Fahrzeuge, die im
Zuge des Handelsstreits verhängt wur-
den.
(Spiegel, 01.08.2018)
Daimler prüft Produktionsaufbau von
E-Smart in China
Um die elektrische Ausgabe des Smart
auch in China konkurrenzfähig zu ma-
chen, erwägt der Autobauer Daimler
MÄRKTE
derzeit, im Reich der Mitte selber eine
Produktionslinie dafür aufzubauen. In
diesem Zusammenhang steht das Unter-
nehmen aus Stuttgart bereits in Verhand-
lungen mit seinem chinesischen Partner
BAIC, ein neues Joint Venture soll künftig
die Smart-Produktion in China bewerk-
stelligen. Beim Import des Elektromodells
konnte Daimler preislich bislang mit den
lokalen Wettbewerbern nicht mithalten.
Allerdings sind auch die bisherigen Ko-
operationen Daimlers in Chinas Elekt-
rosektor noch ausbaufähig. Von der seit
2012 mit dem Partner BYD gebauten
Submarke Denza wurden bis heute gera-
de 10.000 Fahrzeuge verkauft.
(Handelsblatt, 06.08.218)
Technologie, Elektro & IT
China liegt im Rennen um 5G-Mobil-
funk-Ausbau vorn
Laut einer kürzlich von der Wirtschafts-
beratungsgesellschaft Deloitte veröf-
fentlichten Studie steht die Volksrepublik
China beim Aufbau einer 5-G-Infrastruk-
tur weltweit an der Spitze. Bereits heute
verfügt das Reich der Mitte über ein Netz
von mehr als 350.000 Mobilfunkmasten,
die 5-G-Kommunikation unterstützen,
und damit über zehn Mal so viel wie die
Vereinigten Staaten. Insgesamt mehr als
umgerechnet 24 Milliarden US-Dollar
hat China seit 2015 in den neuen Mobil-
Daimler prüft Produktionsaufbau von E-Smart in China
Foto: Smart vending machine in Shenyang (Ausschnitt), Wikimedia Commons/Song.li, CC BY-SA
3.0 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Smart_vending_machine_in_Shenyang.jpg
Seite 23
funkstandard investiert. Die Studie sieht
die Entwicklung des schnellen Internets
eng verknüpft mit wirtschaftlicher Pros-
perität, da über 5G riesige Datenmengen
in Echtzeit transportiert werden können
– unverzichtbare Voraussetzung für die
industrielle Vernetzung sowie Zukunfts-
branchen wie autonomes Fahren.
(FAZ, 07.08.2018)
Google investiert 550 Millionen
US-Dollar in JD.com
Der weltweit größte Suchmaschinenan-
bieter Google investiert 550 Millionen
US-Dollar in den chinesischen On-
line-Einzelhändler JD.com. Damit forciert
Google seine E-Commerce-Aktivitäten
und intensiviert den Wettbewerb mit Ali-
baba und Amazon. Durch die Kooperation
mit JD.com, dem größten Konkurrenten
von Alibaba in China, ergeben sich für
Google neue Expansionsmöglichkeiten
auf dem chinesischen und dem südost-
asiatischen Markt – Märkte, in denen
unter anderem Amazon bislang noch
keine Erfolge erzielen konnte. Für JD.com
kommt die Investition von Google zur
richtigen Zeit, da Analysten im Mai das
Unternehmen aus Beijing mit 63 Milliar-
den US-Dollar als massiv überbewertet
bezeichneten.
(WirtschaftsWoche, 18.06.2018)
Seite 24
Infineon und Alibaba wollen gemein-
sam IoT-Anwendungen entwickeln
In einer Anfang August unterzeichneten
Absichtserklärung haben die Unterneh-
men Infineon und Alibaba Cloud Com-
puting vereinbart, künftig gemeinsam
Internet-of-Things- (IoT-) Anwendungen
für die Bereiche Smart Life und Smart
Industry auf den Weg zu bringen. In
diesem Zusammenhang wird vor allem
der digitale Ausbau von chinesischen
Unternehmen und Städten unterstützt,
profitieren sollen dabei vor allem KMUs
und Einzelpersonen, die durch neue Pla-
nungs-, Implementierungs- und Sicher-
heitsstandards im IoT kostengünstig und
verlässlich mit der Alibaba Cloud ope-
rieren, sowie mit weniger Risiko an der
Entwicklung des IoT teilhaben können.
Außerdem wollen beide Unternehmen
auch bei E-Commerce-Kanälen zusam-
menarbeiten.
(Infineon, 02.08.2018)
Bosch will zukünftig vermehrt in chi-
nesische Start-ups investieren
Der Technologiekonzern Bosch will künf-
tig vermehrt in zukunftsorientierte Tech-
nologien investieren. Nach Aussagen von
Geschäftsführer Volkmar Denner wolle
man die Investitionen der Risikokapi-
talsparte des Unternehmens, der Robert
Bosch Venture Capital GmbH, besonders
auf die Bereiche künstliche Intelligenz,
automatisiertes Fahren und Internet der
Dinge fokussieren. Dabei seien chinesi-
sche Start-ups von besonderem Interesse,
da der chinesische Markt über ein enor-
mes Wachstumspotenzial verfüge. Um
den Kontakt zu chinesischen Unterneh-
mensgründern zu intensivieren, eröffnete
die Robert Bosch Venture Capital GmbH
ein neues Büro in Shanghai, womit nach
eigenen Aussagen ein Meilenstein der
Neuausrichtung erreicht wurde.
(WirtschaftsWoche, 28.06.2018)
Siemens will MindSphere über Aliba-
ba Cloud in China anbieten
Wie Anfang Juli durch die gemeinsame
Unterzeichnung einer Absichtserklärung
kundgetan wurde, werden Siemens und
MÄRKTE
Infineon und Alibaba vereinbaren Entwicklung von IoT-Anwendungen
Foto: Infineon
Alibaba Cloud zur Förderung des soge-
nannten Internet of Things (IoT) in Chi-
na künftig zusammenarbeiten. So soll im
Rahmen dieser Übereinkunft Siemens’
IoT-Betriebssystem MindSphere ab 2019
auch auf der chinesischen Cloud-Platt-
form Alibabas implementiert werden.
Nach Aussage von Joe Kaeser, Vorstands-
vorsitzender der Siemens AG, sei die
Partnerschaft mit Alibaba Cloud eine
Gelegenheit, um Siemens’ weltweites in-
dustrielles Digitalnetzwerk auszubauen
und für die Fertigungsindustrie in China
Industrie-4.0-Lösungen anzubieten. Da-
durch erhoffe man sich die Stärkung der
globalen Position des Unternehmens in
der Automatisierungs- und Digitalisie-
rungsbranche.
(Siemens, 09.07.2018)
Chinesische Autobauer gründen ge-
meinsame Mitfahr-Plattform
Die chinesischen Autobauer FAW, Dong-
feng Automobile und Chongqing Chang­
an Automobile setzen ihre im vergan-
genen Dezember bekanntgegebene
strategische Partnerschaft mit der Grün-
dung eines gemeinsamen Fahrdienst­
unternehmens fort. Mit ihrem Joint Ven-
ture T3 Mobile Travel Services steigen die
Autobauer in den chinesischen Markt für
Mitfahrdienste ein, welcher aktuell von
Uber-Konkurrent Didi Chuxing klar do-
miniert wird. Neben der gemeinsamen
Mitfahr-Plattform planen die drei großen
04|2018
Autobauer zudem, künftig die Entwick-
lung des autonomen Fahrens gemeinsam
voranzutreiben.
(Manager Magazin, 15.07.2018)
Basler AG und Distributionspartner
gründen Joint Venture in China
Wie die Basler AG Mitte Juli in einer Pres-
semitteilung verlauten ließ, habe man
einen Joint-Venture-Vertrag mit dem
langjährigen chinesischen Distributions-
partner Beijing Sanbao Xingye (MVLZ)
unterzeichnet. Demnach vereinbarten
beide Firmen den Übergang der Ge-
schäftssparte Machine Vision im Bereich
Bildverarbeitung von MVLZ an das neue
Gemeinschaftsunternehmen Basler Vi-
sion Technology (Beijing) Co., Ltd. Damit
verstärkt der weltweit größte Hersteller
von Industriekameras seine Marktpräsenz
in China. Der Sitz des neuen Gemein-
schaftsunternehmens wird in Beijing sein
mit weiteren Niederlassungen in Shen­
zhen und Shanghai. Zudem wird die Ge-
schäftsführung durch Mitarbeiter beider
Unternehmen besetzt.
(Basler, 10.07.2018)
China erprobt vernetztes Fahren in
Wuxi
Auf der Suche nach Lösungen gegen
verstopfte Straßen, hohe Emissions-
04|2018
ausstöße und Fahrunfälle erprobt die
chinesische Regierung im Zentrum der
Millionenstadt Wuxi nordwestlich von
Shanghai das vernetze Fahren. Mithilfe
der Vernetzung von Autos, Bussen, Am-
peln und elektronischen Schildern durch
den LTE-Mobilfunk können Informatio-
nen über die Verkehrslage und mögliche
Gefahren ausgetauscht werden. Neben
der chinesischen Regierung und führen-
den chinesischen Unternehmen wie etwa
Netzwerkausrüster Huawei oder Netz-
werkbetreiber China Mobile sind auch
deutsche Konzerne mit ihrem technolo-
gischen Know-How involviert. So stellt
Audi beispielsweise sein System Traffic
Light Information zur Verfügung, was
den Datenaustausch zwischen Autos und
Ampeln ermöglicht.
(Handelsblatt, 08.07.2018)
JD.com plant Expansion nach Europa
Der zweitgrößte chinesische Onlinehänd-
ler JD.com plant seine Präsenz in Euro-
pa, insbesondere in Deutschland, künftig
MÄRKTE
weiter auszubauen. Wie Unternehmens-
gründer Richard Liu verkündete, wolle
man in Deutschland und Europa Produkte
an Endkunden verkaufen. Dafür soll noch
in diesem Jahr ein Büro in Deutschland
eröffnet werden. Darüber hinaus zieht Liu
ein neues Logistikzentrum in Deutsch-
land in Betracht. Der geplante Eintritt der
Chinesen in den europäischen und deut-
schen E-Commerce-Markt würde den
Wettbewerb für deutsche Onlinehändler
zunehmend verschärfen, zumal US-Kon-
zern Amazon bereits den Markt dominiert
und auch JD.com-Konkurrent Alibaba
eine Expansion nach Europa anstrebt.
(Manager-Magazin, 24.07.2018)
China entzieht Facebook nach nur ei-
nem Tag die Firmenzulassung
Mark Zuckerbergs abermaliger Versuch,
mit seinem Social-Media-Unternehmen
in China Fuß zu fassen, ist ebenfalls ge-
scheitert. Die Lizenz, die Facebook un-
längst erworben hatte, um in der ostchi-
nesischen Stadt Hangzhou ein Büro zu
Seite 25
eröffnen, wurde dem Unternehmen aus
Menlo Park in Kalifornien nach nur einem
Tag wieder entzogen. Das Büro, in das 30
Millionen US-Dollar investiert werden
sollten, war als Basis für eine Innovati-
onsplattform gedacht, um Entwickler, in-
novative Firmen und Start-ups zu unter-
stützen. Nun hat die Cyber-Verwaltung in
Beijing den US-Amerikanern einen Strich
durch die Rechnung gemacht. Offen-
sichtlich war man in der Hauptstadt da-
rüber verärgert, von den lokalen Stellen
in Hangzhou bei der Lizenzvergabe nicht
genügend einbezogen worden zu sein.
Facebook selber ist bereits seit 2009 in
der Volksrepublik gesperrt.
(Handelsblatt, 26.07.2018)
Google plant offenbar Rückkehr nach
China
Nachdem bereits Ende Juli bekannt ge-
worden war, dass der Internetkonzern
Google mit einer an die Zensurvorschrif-
ten angepassten Suchmaschine zurück
auf den chinesischen Markt will, plant das
Seite 26
Unternehmen aus Mountain View außer-
dem, Cloud-Dienste im Reich der Mitte
anzubieten. Wie aus vertrauten Kreisen
verlautbart wurde, sollen die Cloud-An-
gebote über Googles chinesische Partner-
firmen, unter anderem Tencent, abgewi-
ckelt werden. Beide Unternehmen hielten
sich mit Informationen hierzu allerdings
noch bedeckt. Google hatte sich 2010
aufgrund der Internetregulationen wei-
testgehend aus China zurückgezogen.
(Berliner Morgenpost, 05.08.2018)
Global Switch errichtet zweites Re-
chenzentrum in Frankfurt
Wie Anfang Juli verkündet wurde, plant
Global Switch den Bau eines zweiten
Rechenzentrums im Norden Frankfurts,
welches 2019 in den operativen Betrieb
gehen soll. Der führende Eigentümer,
Entwickler und Betreiber von großflä-
chigen Carrier- und Cloud-neutralen Re-
chenzentren in Europa und Asien-Pazifik
stärkt somit seine europäische Präsenz.
Ziel dieses Projektes ist es, mit dem zwei-
ten Rechenzentrum in Frankfurt zu einem
der wichtigsten Konnektivitäts-Knoten-
punkte in Deutschland zu werden. Bereits
zuvor stärkte Global Switch seine Präsenz
in seiner zweiten Kernregion, Asien-Pa-
zifik, durch ein kooperatives Rahmenab-
kommen, welches das Unternehmen Ende
April vergangenen Jahres mit China Tele-
com Global und Daily-Tech unterzeich-
nete.
(BusinessWire, 10.07.2018)
Konsum, Agrar & Gesundheit
Stärkere deutsch-chinesische Zusam-
menarbeit im Bereich Berufsbildung
China und Deutschland wollen in der
beruflichen Bildung stärker zusammen-
arbeiten. Wie aus einer Mitte Juli vom
Generalsekretär der Kultusministerkon-
ferenz Udo Michallik sowie vom chine-
sischen Bildungsminister Chen Baosheng
unterzeichneten Absichtserklärung her-
vorgeht, wollen sich beide Seiten gegen-
seitig über strukturelle und inhaltliche
Entwicklungsperspektiven beruflicher
Bildung informieren und gemeinsame
MÄRKTE
Projekte und Handlungsansätze entwi-
ckeln. So sollen zum Beispiel neue Tech-
nologien stärker in die Ausbildung inte-
griert werden. Die Zusammenarbeit soll
bereits ab der Schulebene beginnen, für
Deutschland könnte sich in diesem Rah-
men sogar die Möglichkeit ergeben, in
China Berufsschulen zu gründen.
(FAZ, 14.07.2018)
Heineken kooperiert mit größtem
Bierkonzern Chinas
Der niederländische Bierkonzern Heine-
ken kündigte Anfang August an, für 2,7
Milliarden Euro eine 40-Prozent-Min-
derheitsbeteiligung an CRH, dem Mut-
terkonzern des größten chinesischen
Bierherstellers China Resources Beer
(CR Beer) erwerben zu wollen. Am Ende
könnten Heineken effektiv 20,67 Prozent
von CR Beer gehören. Gleichzeitig soll
der chinesische Hersteller Heineken-Bier
in Lizenz brauen. Hauptziel der Investi-
tion ist die Etablierung Heinekens auf
dem chinesischen Markt, an welchem
die Niederländer aktuell nur einen Anteil
von rund 0,5 Prozent innehaben. Laut
Geschäftsführer Jean-François van Box-
meer stellt die Kooperation mit CR Beer
die ideale Möglichkeit dar, diese Position
deutlich auszubauen.
(Heineken, 03.08.2018)
Google plant offenbar Rückkehr nach China
Foto: Google_Gone_0027 (Ausschnitt), Flickr/Josh Chin, CC BY-NC-SA 2.0, https://www.flickr.com/
photos/21953266@N00/4270797109
04|2018
Digitale Partnerschaft zwischen Alli-
anz und JD.com
Für den Aufbau eines Online-Versiche-
rers im Reich der Mitte geht der Versi-
cherungskonzern Allianz eine digitale
Partnerschaft mit dem chinesischen
E-Commerce-Giganten JD.com ein. Die
Kooperation soll in erster Linie neue Ver-
sicherungslösungen definieren und be-
reitstellen, die den wachsenden Bedürf-
nissen der chinesischen Kunden gerecht
werden. Dies teilten die Münchner am
Rande der deutsch-chinesischen Regie-
rungskonsultationen in Berlin mit. Bereits
im April war bekannt geworden, dass die
beiden Partner aus der chinesischen Al-
lianz-Tochter Allianz China Sachversi-
cherung ein Gemeinschaftsunternehmen
entwickeln wollen.
(WirtschaftsWoche, 09.07.2018)
Chinesische Bauern erhalten Unter-
stützung durch IT
Die chinesische Regierung will die Rol-
le von Informationstechnologien in
der Landwirtschaft stärker ausbauen.
Unter anderem sollen durch E-Com-
merce-Plattformen die Zusammenarbeit
zwischen Farmern und ihren Partnern
verbessert sowie eine größere Nähe zu
den Konsumenten hergestellt werden.
Außerdem wird mittels Digitalisierung
die logistische Infrastruktur der Agrar­
04|2018 MÄRKTE Seite 27

Heineken kooperiert mit größtem Bierkonzern Chinas

Foto: Pixabay

industrie effizienter gestaltet. Die Wei-

chenstellung für die Integration u. a. von
Big Data und dem Internet of Things in
die Landwirtschaft wurde auf einem
Exekutivausschusses des chinesischen
Staatsrats unter Vorsitz von Ministerprä-
sident Li Keqiang beschlossen.
(Xinhua, 27.06.2018)

Farfetch kauft E-Marketing-Firma

CuriosityChina

Um seine Position auf dem chinesischen

Markt zu stärken, hat der internationale
E-Commerce-Händler Farfetch mit Sitz
in London das E-Marketing-Unterneh-
men CuriosityChina erworben. Der On-
line-Retailer von Designermode plant mit
der Integration von CuriosityChina zahl-
reiche Neukunden in China zu gewinnen.
Das chinesische Unternehmen hat sich
auf das soziale Netzwerk WeChat spezi-
alisiert, das von mehr als einer Milliarde
Anwendern genutzt wird. Die Ambitionen
von Farfetch auf dem chinesischen Markt
wurden bereits im vergangenen Jahr
deutlich, als Chinas E-Commerce-Gigant
JD.com mit umgerechnet knapp 400 Mil-
lionen US-Dollar bei den Londonern ein-
stieg.
(FashionNetwork.com, 20.07.2018)
Seite 28 DCW-NACHRICHTEN
DCW-Nachrichten
Verbandsentwicklung & Projekte
Berichte zu vergangenen Veranstaltungen der DCW finden Sie
im Internet unter www.dcw-ev.de/veranstaltungen .
Neueste Artikel zur DCW in den Medien finden Sie im Internet
unter www.dcw-ev.de/medienspiegel .
Seminar „Unternehmensgründung in Deutschland 2018“
Am 21. Juni 2018 lud die DCW zusammen mit NRW.INVEST
und der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach zum sechs-
ten Seminar zur „Unternehmensgründung in Deutschland“
ein. Rund 150 Teilnehmer waren zur Veranstaltung im Borus-
sia-Park, Mönchengladbach, gekommen.
Vertreter aus Wirtschaft und Politik, namhafte Experten von
Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzleien sowie Perso-
nal- und Unternehmensberatungen stellten den Investitions­
standort Mönchengladbach und NRW detailliert vor. Der ge-
samte Prozess zur Unternehmensgründung in Deutschland
wurde umfassend dargestellt und die damit einhergehenden
Herausforderungen hinsichtlich Rechtsformen, Marketing und
Vertrieb, Patentanmeldungen und Schutz des geistigen Eigen-
tums, Sozialversicherungssysteme und Visaangelegenheiten
wurden eingehend thematisiert. Darüber hinaus berichteten
chinesische Unternehmensvertreter lokal ansässiger Firmen
über ihre Erfahrungen, die sie bei der Etablierung ihres Unter-
nehmens in Deutschland gesammelt haben.
Eröffnet und moderiert wurde das ganztägige Seminar von
Herrn Wulf Linzenich, DCW-Vorstandsmitglied, und Frau
Wang Qian, Managerin Corporate Relations China der DCW.
Herr Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschafts-
förderung Mönchengladbach GmbH, Frau Xu Lin, Konsulin der
Seminar für chinesische Investoren „Unterneh-
mensgründung in Deutschland“ 2018
Foto: DCW
04|2018
Podiumsdiskussion über Möglichkeiten und He-
rausforderungen am Investitionsstandort Mön-
chengladbach.
Foto: DCW
Wirtschafts- und Handelsabteilung des Generalkonsulats der
VR China in Düsseldorf, Frau Petra Wassner, Geschäftsführe-
rin der NRW.INVEST GmbH, sowie Herr Rolf Königs, Präsident
von Borussia Vfl 1900 Mönchengladbach, begrüßten die Gäste
der Veranstaltung ebenfalls mit Grußworten. Dabei stellten sie
den Status Quo der Investitionen chinesischer Unternehmen
in Deutschland vor. Zudem lobten sie ausdrücklich die rasche
Entwicklung der wirtschaftlichen und handelspolitischen Ko-
operation zwischen China und Nordrhein-Westfalen und äu-
ßerten sich optimistisch über die Perspektiven dieser Zusam-
menarbeit.
Im Anschluss stellte Herr David Bongartz, Prokurist der Wirt-
schaftsförderung Mönchengladbach, die wirtschaftliche
Entwicklung sowie die Investitionsmöglichkeiten in Mön-
chengladbach vor und erläuterte die Förderpolitik der Wirt-
schaftsförderung Mönchengladbach für die sich hier nie-
derlassenden ausländischen Unternehmen. Anschließend
gab Frau Cao Gaojun, Rechtsberaterin der bdp Management
Consultants GmbH, einen umfassenden Überblick, welche
Rechtsform ein neu zu gründendes Unternehmen wählen kann
und welche Aspekte in dieser Entscheidungsfindung zu beach-
ten sind. Frau Gu Lingzhu, Hauptgeschäftsführerin der East
Wind GmbH, stellte die Kernelemente im Marketing und Ver-
trieb chinesischer Unternehmen in Deutschland vor mithilfe
eines Fallbeispiels. Es folgten Ausführungen von Herrn Sun Yi-
ming, Gründer der Patent- und Rechtsanwaltskanzlei Huasun,
über die Konzepte deutscher und europäischer Patente, wie
etwa Arten und Schutzdauer. Zudem gab Herr Sun praktische
Vorschläge hinsichtlich der Auswahl und Anmeldung von Pa-
tenten. Vor der Mittagspause gab es eine erste Diskussions-
runde, in der Teilnehmer den Referenten in einer lebhaften
Atmosphäre viele praxisbezogene Fragen stellten.
Nach einem regen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer und
Experten während des Mittagessens begann der zweite Pro-
grammteil mit einer Einführung in die Grundlagen der Sozi-
alversicherung in Deutschland von Yibing Hartmann von der
04|2018 DCW-NACHRICHTEN Seite 29

deutschen China-Geschäfts behandelt, welche im Zuge der

chinesischen Wachstums- und Entwicklungsprozesse sowie
der bestehenden Herausforderungen in der Weltwirtschaft wie
etwa den aktuellen Unstimmigkeiten zwischen China und den
USA entstanden sind.

Vor dem Hintergrund dieser Schwerpunkte referierte Herr Prof.

Dr. Helwig Schmidt-Glintzer, Direktor des China Centrum Tü-
bingen und Präsident des Erich-Paulun-Institutes, zum Thema
„China im Aufbruch“ über die wirtschaftlichen Entwicklungen
in China. Herr Mathias Müller, Head of China Practice bei Rödl
& Partner in München, und Frau Dr. Jing Wang, Rödl & Partner
in Shanghai, thematisierten die rechtlichen und steuerlichen
Neuerungen.

Nach Begrüßung der Gäste und Referenten durch den Mo-

Angeregte Debatte im Borussia-Park derator Herrn Markus Kopp, Vorsitzender der DCW-Region
Mönchengladbach Mitteldeutschland, referierte Herr Prof. Dr. Schmidt-Glintzer
Foto: DCW über die wirtschaftliche Entwicklung Chinas und deren Impli-
kationen für deutsche Unternehmen. Hierbei gab er zunächst
eine Einführung in die historischen Beziehungen deutscher
Allianz. Anschließend berichteten Herr Ansgar Borgemeis-
Unternehmen zu China und erläuterte danach die aktuelle
ter, Rechtsanwalt der Rechtsanwaltskanzlei Borgemeister,
deutsch-chinesische Zusammenarbeit im Hinblick auf Chan-
und Frau Li Xia, Leiterin des China Desk der Rechtsanwalts-
cen und Risiken im Zuge der Digitalisierung. Im Anschluss ga-
kanzlei Borgemeister, über das Thema „Aspekte des Aufent-
ben Herr Müller und Frau Dr. Wang ein ausführliches Update
haltsrechts und Visaverfahren in Deutschland“, welches für
zu den rechtlichen und steuerlichen Neuerungen in China, die
die chinesischen Investoren von großem Interesse ist und
sich in den Jahren 2017 und 2018 vollzogen haben. Im Hin-
auch zu intensiven Gesprächen mit den Teilnehmern führ-
blick auf die rechtlichen Veränderungen wurden insbesonde-
te. Hauptaspekte waren Visa-Anträge für Privatunternehmer,
re der Investitionslenkungskatalog, das Cybersecurity-Gesetz
Anträge für Arbeitsvisa sowie Antrage für Daueraufenthalts-
sowie das Förderungsgesetz für kleine und mittelständische
genehmigungen. Danach erläuterten Herr Claus Eßers und
Unternehmen thematisiert. Außerdem gaben die Referenten
Herr Christoph Schmitt, Partner bei Hoffmann Liebs Fritsch &
einen ausführlichen Überblick über das chinesische Steuer-
Partner, die Relevanz der neuen EU-Datenschutzvorschriften
system mitsamt seiner Neuerungen, so zum Beispiel im Hin-
und eröffneten die zweite Diskussionsrunde des ganztägigen
blick auf Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer sowie das
Seminars.
Doppelbesteuerungsabkommen, die Förderung ausländischer
Investitionen und die Umweltschutzsteuer.
Nach einer kurzen Kaffeepause schilderten Herr Fu Hanhao,
Geschäftsführer der FUMA Handel und Service GmbH, und
Herr Bernhard Haurenherm, Geschäftsführer der FSP Power
Solution GmbH, ihre jeweiligen persönlichen Risikokapital-
und Investitionserfahrungen im Hinblick auf die Unterneh-
mensgründung. Den letzten Programmpunkt des Seminars
bildete eine Podiumsdiskussion: Unter der Moderation von
Herrn Thomas Scheler, Geschäftsführer der D C W GmbH,
diskutierten Herr Dr. Ulrich Schückhaus, Herr David Bon-
gartz, Herr Bernhard Haurenherm und Herr Hanhao Fu über
die Möglichkeiten und Herausforderungen des Investitions­
standortes Mönchengladbach.

DCW-Regionaltreffen: „China Update“ – Wirtschaftli-

che, rechtliche und steuerliche Aspekte des deutschen
China-Geschäfts

Am 26. Juni 2018 lud die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsver- Get-together auf dem Regionaltreffen
einigung e.V. zu einem DCW-Regionaltreffen Mitteldeutsch- „China Update“
land in Leipzig ein. Auf dieser Veranstaltung wurden die wirt- Foto: DCW
schaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Neuerungen des
Seite 30 DCW-NACHRICHTEN
DeZhong.de
DeZhong.de
Börse für deutsch-chinesische
Wirtschaftskooperationen
DeZhong.de bietet Ihnen die Möglichkeit, in anonymer Form
Partner für Geschäftsvorhaben im deutsch-chinesischen Um-
feld zu finden. Das Team von DeZhong.de unterstützt Sie dabei
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hochtechnisierte Abwicklungsbasis bietet zur Verlängerung
Ihrer Wertschöpfungskette (für Händler oder Hersteller) eine
Kooperation, Beteiligung oder den Unternehmenskauf.
Das Angebot ist insbesondere interessant für:
• Chinesische Investitionsgüterhersteller, die Ihren deut-
schen Abnehmern eine Finanzierung mit anbieten möch-
ten
• Händler von Investitionsgütern, die eine Objektfinanzie-
rung mit Ihrem Angebot anbieten möchten
• Chinesische Finanzdienstleister, die in den europäischen
Objektfinanzierungsmarkt eintreten möchten.
Nähere Angaben zu diesem Inserat sowie Kontaktmöglichkei-
ten finden Sie unter www.dezhong.de/de/ad_249
DeZhong.de/​Services
Deutsch-chinesisches Serviceportal
Auf DeZhong.de/Services präsentieren Dienstleistungsunter-
nehmen ihre Angebote. Deutsche und chinesische Unterneh-
men und Organisationen, die Unterstützung bei Geschäftsak-
tivitäten oder beim Markteintritt in China bzw. Deutschland
benötigen, können sich hier gezielt und kostenlos über An-
gebote informieren und schnell und unkompliziert Kontakt
aufnehmen.
DeZhong.de/Locations
Deutsch-chinesische Standortpräsentationen
DeZhong.de/Locations bietet Ihnen eine Möglichkeit, Ihre Stadt,
Region, Entwicklungszone oder Ihren Industriepark als Investi-
tionsstandort zu präsentieren. Vertreter chinesischer Unterneh-
men, die in Deutschland neue Standorte erschließen möchten,
können sich auf DeZhong.de/Locations informieren und An-
sprechpartner gewinnen. Ebenso können deutsche Unterneh-
men geeignete Standorte in China finden.
04|2018
DeZhong.de/Jobs
Deutsch-chinesischer Stellenmarkt
Bieten Sie auf DeZhong.de/Jobs Ihre Stellenangebote für En-
gagements speziell im deutsch-chinesischen Umfeld an.
Folgende neue Anzeigen finden Sie auf unserem Jobportal:
Interim
Deutscher Dipl. Ing. bietet langjährige Erfahrungen in der Au-
tomobilindustrie für Tier 1/OEM an, um in China erfolgreich
Fuß zu fassen.
Bereiche: Fahrzeugelektronik, Infotainment, EV.
Nähere Angaben zu diesem Gesuch sowie Kontaktmöglichkei-
ten finden Sie unter DeZhong.de/de/Jobs/ad_5 .
Bei Interesse oder Fragen können Sie sich gerne per E-Mail
an info@dcw-gmbh.de an das Team von DeZhong.de wenden.
Neue Mitglieder der DCW
ASC Ausbildung & Service GmbH
Die ASC Ausbildung & Service GmbH mit Sitz in Düsseldorf
ist ein Dienstleistungsunternehmen, das seit zehn Jahren im
Bereich der dualen beruflichen Ausbildung tätig ist. Zu dessen
Haupttätigkeiten zählen Trainings für chinesische Schulungs-
delegationen in Deutschland bzw. die Entsendung deutscher
Experten nach China sowie Lehrer- und Praktikantenaustau-
sche. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Fachgebieten
Mechatronik, Logistik, Umwelt und Altenpflege.
Neben technischen Fächern rückt auch der Wissensaustausch
in der Pflege zunehmend in den Fokus. Daher koordiniert und
betreut ASC seit einigen Jahren die Ausbildung chinesischer
Pflegeschüler/innen zu Pflegekräften in Deutschland. Darü-
ber hinaus gibt ASC vierteljährlich das „DUAL“ heraus – ein
Magazin, das verschiedene Aspekte der dualen Ausbildung in
Deutschland und China beleuchtet und über neue Entwicklun-
gen in Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik berichtet.
Kontakt: Frau Heinke Mahler-Schintag
ASC Ausbildung und Service GmbH
Graf-Adolf-Straße 11, 40212 Düsseldorf
Tel.: +49 211 3119 6990
E-Mail: info@asc-bildung.de
Internet: www.asc-bildung.com
04|2018 DCW-NACHRICHTEN Seite 31

CE cideon engineering China Direct Exports Inc.

CE cideon engineering ist seit mehr als 25 Jahren Dienstleister
für Hersteller, Betreiber und Zulieferer mit dem Schwerpunkt
spurgeführter Fahrzeuge. Mit mehr als 120 Mitarbeitern ent-
wickelt CE cideon engineering Schienenfahrzeugsysteme wie
Straßenbahnen, Metros, Monorails und Maglevs aber auch
Sonderfahrzeuge. Das Unternehmen bietet Leistungen wie
Konstruktion, technische Berechnungen, elektrische Konzepti-
onierung, Schaltplanerstellung und technische Dokumentati-
on. Qualifizierte Mitarbeiter unterstützen Sie bei der Realisie-
rung kompletter Projekte bis hin zur Abnahme des Prototyps.
CE cideon engineering verfügt über zugelassene Gutachter,
Schweißfachingenieure und einen Klebefachingenieur. Ver-
vollständigt wird das Leistungsspektrum seit Anfang 2018
durch ein Team von Entwicklern mit den Schwerpunkten Fahr-
zeugelektrik und Systemintegration. Damit bietet CE cideon
engineering beste Fachkompetenz aus einer Hand.
Kontakt: Herr Stefan Kirsch
CE cideon engineering GmbH & Co. KG
Tzschirnerstraße 5a, 02625 Bautzen
E-Mail: stefan.kirsch@cideon-engineering.com
Internet: www.cideon-engineering.com
In den letzten Jahren haben immer mehr kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) in Europa die boomenden Chancen und
die enorme Nachfrage des chinesischen Marktes erkannt und
den Einstieg in diesen Markt gesucht. Aufgrund von kulturel-
len Unterschieden, Sprachbarrieren, geographischer Distanz
und anderen Faktoren sind viele Unternehmen mit den Regeln
des chinesischen Marktes nicht vertraut und setzen ihre Kon-
zepte in China nicht um.
Mit derzeit zwei Teams in Shanghai (China) und in Mainz-Kas-
tel (Deutschland) ist China Direct Exports Inc. auf das Import-
und Exportgeschäft spezialisiert und bietet europäischen
Unternehmen einen umfassenden Service für die Marktein-
führung ihrer Produkte in China. Der Service deckt alle Ver-
triebskanäle ab, von Warenhäusern, Filialisten bis hin zu On-
line-Shops und mehr. China Direct Exports Inc. bietet auch
eine komplette Palette an kostengünstigen, risikoarmen und
hocheffizienten Lösungen, Dienstleistungsprojekten und Ko-
operationsmodellen zur erfolgreichen Entwicklung europäi-
scher Unternehmen und ihrer Produkte für den chinesischen
Markt. Der Service beinhaltet eine Vielzahl von Marketing-
programmen und Dienstleistungen, einschließlich Technolo-
gietransfer, Dienstleistungshandel und mehr, um europäische
Unternehmen mit Geschäftspartnern in China bekannt zu
machen, die sie als neuen Kanal auf dem chinesischen Markt

r:
it e re In fo rm ationen unte
We .de/dcwt
www.dcw-ev

Deutsch-Chinesischer Wirtschaftstag
DCWT 2018
am 15. November 2018 in der IHK Köln
© GettyImages

Besuchen Sie den Deutsch-Chinesischen

Wirtschaftstag (DCWT) 2018!
Der Deutsch-Chinesische Wirtschaftstag (DCWT) 2018 ist mit über
30 Referenten aus Europa und China die jährliche Hauptveranstal-
tung der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung (DCW) e.V.
Interessenten aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit diskutieren
im Hauptprogramm und in verschiedenen Fachsymposien über
Chancen und Herausforderungen in den bilateralen Wirtschaftsbe-
ziehungen. In diesem Jahr findet der DCWT am 15. November in
Olaf-Wull Nickel

der Industrie- und Handelskammer zu Köln statt.

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen auf dem

Marketplace des DCWT 2018 in Köln!
Goldsponsor Silbersponsor
Als Sponsor des DCWT oder als Aussteller auf dem DCWT-Market-
place haben Sie die Möglichkeit, an zentraler Stelle mit den ca. 300
Unterstützer
erwarteten Teilnehmern des DCWT 2018 in Kontakt zu treten und
Ihre Services für deutsche und chinesische Unternehmen vorzustellen.
Seite 32 DCW-NACHRICHTEN
unterstützen können. Ziel ist es, europäische Unternehmen
dabei zu unterstützen, in kurzer Zeit eine Win-win-Situation
zu erreichen.
Bis heute haben wir mehr als 20 europäischen Marken erfolg-
reich geholfen, sich auf dem chinesischen Markt zu etablieren
und weiter zu wachsen. Die Produktpalette umfasst Küchen-
und Kochartikel, Heimtextilien, Alltagsprodukte, Friseur- und
Pflegeprodukte, Gesundheitsprodukte, Mutter- und Kinder-
produkte, Lebensmittel und vieles mehr. China Direct Exports
Inc. wurde 2002 gegründet und hat sich seitdem auf das euro-
päisch-chinesische Import- und Exportgeschäft spezialisiert.
Im Jahr 2017 erreichte das Umsatzvolumen bereits 82 Mio.
Euro.
Kontakt: Herr Sunny Yang
China Direct Exports Inc.
6th Floor, No. 1888, Xinjinqiao Road
Shanghai Free-Trade Zone, P.R. China
Tel.: +86 21 51987823-2071
Mobil: +86 13916060688
E-Mail: sunny.y@imports.cn
Internet: www.imports.cn
Cisema GmbH
Mit neun Standorten kann Cisema Ihnen optimale Unterstüt-
zung bieten, wenn es ums China-Geschäft geht. Seit nunmehr
15 Jahren bieten wir umfassende Beratung bei Zertifizie-
rungsthemen, für Sourcing und Qualitätskontrolle in China
und Myanmar.
Bei der CFDA-Registrierung von Medizintechnik und Kosme-
tik und bei Zertifizierungen, wie z. B. CCC (China Compulsory
Certification), erstellen wir kostenlose Vollkosten-Kalkulati-
onen inklusive Zeitschiene. Bei der Druckbehälter-Zulassung
der Behörde SELO unterstützen wir zudem bei der Erstellung
von Qualitätshandbüchern gemäß aktuellen Vorgaben. In den
Bereichen Sourcing und Qualitätskontrolle arbeiten wir aus-
schließlich mit eigenem Personal, das unserem strikten Code
of Conduct unterliegt.
Cisema steht für Qualität im Chinageschäft!
Kontakt: Frau Susanne Eberle
Cisema GmbH
Lochhamer Straße 13, 82152 Planegg-Martinsried
Tel.: +49 89-4161 7389-03
E-Mail: info@cisema.de
Internet: www.cisema.de
04|2018
CRRC Industry Investment Co., Ltd.
Die im Jahre 2015 gegründete CRRC Industry Investment Co.,
Ltd. gehört zur CRRC Group und steht in einem gleichrangigen
Verhältnis zu CRRC Corporation Limited. Sie fungiert als einzi-
ge industrielle Investitionsplattform des Konzerns und inves-
tiert außerhalb der Eisenbahnbereiche.
Seit März 2018 ist die CRRC Industry Investment Co., Ltd. auch
in Europa vertreten. Haupttätigkeit des europäischen Büros ist
die Suche nach europäischen Investitionsprojekten, deren Be-
schluss zur Investition letztendlich vom Hauptsitz beschlossen
wird. Derzeit suchen wir Investitionsprojekte in Industrien der
Servomotoren, Steckverbinder sowie neuen Energiebatterien
(hauptsächlich Brennstoffzellen).
Kontakt: SHEN Hengliang
c/o Taunusanlage 1, 60329 Frankfurt am Main
Tel.: +49 176 20320498
E-Mail: shenhengliang@crrcgc.cc
DEMU Technologies GmbH
DEMU Technologies was founded in 2016 as the Munich sub-
sidiary of Shenzhen HUAZHI Intelligent Manufacturing Tech-
nology Co., Ltd. HUAZHI IMT is a pioneer of cloud manufactur-
ing ecosystem. Besides its head-quarter in Shenzhen, China,
the company has overseas offices and research centres sited
in Germany, Japan, the USA and Israel.
In the past 13 years, HUAZHI IMT has been serve Chinese
manufacturing companies in areas of intelligent manufactur-
ing architecture design, smart factory planning and construc-
tion, intelligent manufacturing project integration, IT plan-
ning and implementation, production process and automation
improvement, big data and industrial cloud deployment. Also,
the company has opened a learning laboratory in Shenzhen
for exhibiting intelligent manufacturing technologies as well
as for training programs.
As its subsidiary in Germany, DEMU Technologies aims to help
with facilitating bilateral exchange and cooperation between
Chinese and German companies, to seek technology suppli-
er and experts of smart manufacturing in Germany in order
to support its mother company on projects and training pro-
grams with Chinese manufacturing companies.
Kontakt: Frau Jingwen Zhang
DEMU Technologies GmbH
Rupert-Mayer-Straße 44, 81379 München
Tel.: +49 89 20304 6120
E-Mail: demu.huazhi@gmail.com
Internet: www.ehz.cn
04|2018 DCW-NACHRICHTEN Seite 33

IMOS Branding Services GmbH Kontakt: Herr Wolfgang Lindhorst

Lindhorst & Yang
IMOS Branding Services GmbH, mit Sitz am Bodensee, ist ein Lüninghauser Straße 102a, 28865 Lilienthal
Tochterunternehmen der IMOS Group Ltd., Shanghai, und ein
erstklassiges Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen, Tel.: +49 4792 9877773
welches das gesamte Spektrum rund um Events und Messen E-Mail: info@lyasia.de
abdeckt. Internet: www.lyasia.de

Mit unserem „One-Stop-Shopping” Konzept, planen, gestal-

ten und bauen wir alle Projekte Hand in Hand mit unseren
Kunden. Rund 13 Jahre Erfahrung in China und Asien, ein ISO
Sponsoren der DCW
9001:2000 Qualitätsmanagement und Referenzen von Welt-
marktführern versichern, dass wir mit unseren Klienten die
gewünschten Ergebnisse erzielen. Die DCW dankt ihren Jahressponsoren:

Unser Team umfasst weltweit 52 Mitarbeiter, mit weiteren Messe Düsseldorf GmbH
Büros in Hongkong und Shanghai, sowie einer modernen Pro- Rödl & Partner
duktionsanlage auf 3000 qm in Shanghai. Unser Arbeitsmotto
Schulz Noack Bärwinkel
lautet „Service is our Success“.
Sievert AG
Kontakt: Herr Michael Jauch, CEO & President
IMOS Branding Services GmbH
Kreuzgasse 41, 88677 Markdorf/Bodensee

Tel.: +49 7544 5069 780

E-Mail: michael.jauch@imos.com.cn
Internet: www.imos.com.cn

Lindhorst & Yang

Lindhorst & Yang, your Project Management for a successful

business with China and vice versa,

• if your team does not have the necessary skills

• if you need additional resources for your project
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activities

More than 25 years active and hands-on experience in China,

as Managing Director and Board Member of individual sites.
We have successfully built up several production facilities for
the automotive industry (Tier-1), including the related struc-
tures and reporting systems. L&Y supports “Strategic Invest-
ments” and “Individual Projects” for Industry and Trade.

We assist you for a smooth integration and implementation to

roll out your projects in…

• Industry and Trade

• Digitalization or/and Advanced System Integration
• Merger & Acquisitions
• Interim Management
• Inter- / Transcultural Management Services

一个为您量身定做的专案管理公司
Seite 34 ZU GUTER LETZT 04|2018

Zu guter Letzt
Schwein gehabt in Guangxi?
In der Region Guangxi im Süden Chin-
as wird derzeit eine neue „Weltstadt“
errichtet – allerdings für Schweine. Um
dem stetig ansteigenden Fleischkonsum
in China nachzukommen, sollen Schwei-
ne in bis zu 13-stöckigen Hochleis-
tungs-Zuchtanlagen gehalten werden.
Demnach sollen auf elf Hektar insgesamt
30.000 Schweine untergebracht werden,
die jährlich 840.000 Ferkel produzieren
sollen. Damit wird die Schweine-Hoch-
burg in Guangxi zur größten Schweine-
Zucht­anlage der Welt. Durch die Hoch-
häuser wolle man an Energie, Ressourcen
und Platz sparen. Ob die wortwörtlich Empfehlung der Redaktion
große Schweinerei eine zukunftsträchti-
ges Lösung des massiven Fleischkonsums
darstellt, bleibt jedoch fraglich. Bereits
seit den 70er-Jahren ist in Sachsen-An-
halt ein Schweinehochhaus in Betrieb,
verdeckte Aufnahmen zeigen jedoch die
dortigen katastrophalen Zustände für die
Schweine. Der China Press Monitoring Service der
German Industry and Commerce, Grea-
(Utopia, 12.07.2018) ter China, informiert wöchentlich über
aktuelle chinesische und deutsche Wirt-
schaftsmeldungen.
Online unter: china.ahk.de/market-info/
newsletters-magazines/press-monitoring-
newsletter/

Das China-Telegramm ist eine gemeinsame Publikation der IHK Köln und der Impressum
Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung e. V. (DCW) in Zusammen-
arbeit mit den deutschen Industrie- und Handelskammern. Die Publikation China-Telegramm
enthält aktuelle Informationen rund um das Chinageschäft. Mitglieder der Ausgabe 04 | 2018
DCW erhalten die Druckversion kostenlos, Nichtmitglieder können diese im Redaktionsschluss: 08.08.2018
Jahresabonnement zum Preis von 54,00 Euro beziehen. Die PDF-Version der Erscheinungsweise: zweimonatlich
jeweils aktuellen Ausgabe wird kostenlos unter www.china-telegramm.de Herausgeber und Redaktion
zum Download sowie als E-Paper angeboten. Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V.
Unter Sachsenhausen 10–26, 50667 Köln
Die Kurznachrichten im China-Telegramm werden mit Ausnahme der Rubri-
Silke Besser (Redaktionsleitung, V.i.S.d.P.)
ken „DCW-Nachrichten“ und „Veranstaltungen“ aus öffentlich zugänglichen Rouven Schmitting
Informationsquellen Dritter zusammengefasst. Meinungsäußerungen in den Louisa Idel
Kurznachrichten stellen keine Meinungsäußerungen der Herausgeber dar. Jacqueline Kurkowski
Mui Ting Fabio Lau
Die Herausgeber übernehmen keine Verantwortung für Anzeigeninhalte und
-motive. Insbesondere liegen alle Lizenzrechte im Rahmen der Anzeigen in Tel.: +49 221 120 370
Fax: +49 221 120 417
dieser Publikation ausschließlich bei den Inserenten. Für Irrtümer wird keine info@dcw-ev.de
Haftung übernommen. www.dcw-ev.de

Industrie- und Handelskammer zu Köln

Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. fördert seit 1987 in Unter Sachsenhausen 10–26, 50667 Köln
gemeinnütziger und unabhängiger Weise die wirtschaftlichen Beziehungen
Gudrun Grosse
zwischen China und Deutschland. Mitglieder und Partner vernetzen sich in Anja Grothaus
der DCW, um die bilateralen Investitions- und Handelsbeziehungen aus-
zuweiten und die allgemeinen Rahmenbedingungen hierfür zu verbessern. Tel.: +49 221 1640-1562
Fax: +49 221 1640-1559
Ihren Mitgliedern und Partnern dient die DCW als Plattform für den Erfah- anja.grothaus@koeln.ihk.de
rungsaustausch und zum Knüpfen von Kontakten. Wir laden Sie herzlich ein, www.ihk-koeln.de
gemeinsam mit aktuell über 400 Unternehmen, Einrichtungen sowie Fach-
Gestaltung, Sponsoring und Anzeigen
und Führungskräften unsere Arbeit mitzugestalten und von den Vorteilen ei- D C W GmbH
ner Mitgliedschaft in der DCW zu profitieren. Unter Sachsenhausen 10–26, 50667 Köln

Thomas Scheler (Anzeigenleitung)

Die IHK Köln betreut innerhalb der Arbeitsteilung unter den 16 IHKs in Nord- Jasper Habicht
rhein-Westfalen den Länderschwerpunkt China. Bundesweit gehört sie zu ei- Tel.: +49 221 139 7701
nem Netz von Schwerpunktkammern. Als Schwerpunkt-IHK hält sie für deut- Fax: +49 221 120 417
sche Untenehmen Informationen zu den verschiedensten China-relevanten info@dcw-gmbh.de
Themen vor, organisiert Unternehmerreisen und Fachseminare. Seit vielen Druck
Jahren pflegt sie tragfähige Kontakte zu chinesischen und deutschen Orga- YesPrint e.K.
nisationen in Deutschland und China. Sie empfängt regelmäßig Delegatio- Robert-Perthel-Straße 14 a, 50739 Köln
nen aus China und unterstützt chinesische Unternehmen mit Beratung zum Titelbild: © Council of the European Union
Markteinstieg und bei der Suche nach Geschäftskontakten in Deutschland.