Sie sind auf Seite 1von 2

5 Erdgeschoss 1:1500 6 1. Obergeschoss 1:1500 7 2.

Obergeschoss 1:500 8 Querschnitt 1:500 9 Situationsplan 1:2500 Titelbild: Südansicht mit Ober-
Links Oberstufentrakt, Typische Klassenzimmer- Cluster im Oberstufentrakt. Primarschultrakt mit Ein- stufentrakt und Velounterstand.
Kindergärten. Mitte Primar- gruppen (Cluster). gangsfoyer (rechts) und Im Vordergrund: Skulptur
schultrakt mit Werkräumen Mensa. „Liegende“ von Hans Josephsohn.
und Mensa. Rechts Turn-
halle.

Margrit Rainer-Strasse

Neunbru
nnenst
rasse
N
5

Ruedi-Walter-Strasse
9

Grundmengen (SIA 416/SN 504 416) Raumprogramm


Kosten Einheiten KE 120 Schulbereich: 3 Kindergärten, 36 Klassenzimmer, 16 Gruppenräume,
Grundstücksfläche GSF m2 15 876 12 gemeinsame Bereiche, 4 Handarbeitsräume, 2 Naturkundezimmer,
Gebäudegrundfläche GGF m2 5 872 2 Schulküchen, 5 Lehrer/-innenbereiche, 1 Werkraum
Umgebungsfläche UF m2 10 004 Gemeinsamer Bereich: 3 Informatik/Medienräume, 3 Werkstätten, 1 Zeichnen/
Hauptnutzfläche HNF m2 10 239 Kombiwerk-statt, 1 Fotolabor, 3 Instrumentalzimmer, 4 Therapie/Gruppenräume,
Gebäudevolumen GV m3 94 862 Bibliothek, Singsaal + Mensa (=Mehrzwecksaal), Hort, Hauswartbüro (2 Werkstätten),
Bruttogeschossfläche BGF m2 20 341 Garage mit 20 Parkplätzen
Ausnützungsziffer AZ BGF/GSF 1.28 Sportbereich: Dreifachturnhalle, Gymnastikraum, Kraftraum, Theorieraum, SCHULANLAGE

IM BIRCH
Gebäudekosten Adresse Margrit Rainer - Strasse 5, 8050 Zürich
20 Baugrube Fr. 1 361 000
21 Rohbau 1 Fr. 10 904 000 Chronologie
22 Rohbau 2 Fr. 6 866 000 Gesamtleistungswettbewerb November 1999–Dezember 2000 (inkl. Präqualifikation)

6
23 Elektroanlagen Fr. 5 392 000 Baubeginn Mai 2002 ZÜRICH-OERLIKON
24 HLK-Anlagen Fr. 5 716 000 Fertigstellung Juni 2004
25 Sanitäranlagen Fr. 3 170 000 Bezug Juli/August 2004
26 Transportanlagen Fr. 301 000 Neubau Juni 2004
27 Ausbau 1 Fr. 5 866 000 Projektorganisation
28 Ausbau 2 Fr. 5 058 000 Eigentümerin Stadt Zürich, Immobilien-Bewirtschaftung
29 Honorare Fr. 9 264 000 vertreten durch Amt für Hochbauten
Nutzer Schul- und Sportdepartement
Anlagekosten inkl. MwSt. Architekten Peter Märkli mit Gody Kühnis, Zürich
1 Vorbereitungsarbeiten Fr. 2 156 000 Landschaftsarchitekten Zulauf Seippel Schweingruber, Baden
2 Gebäude Fr. 53 898 000 TU bauengineering.com AG, Zürich
Grosser Massstab im Neubauquartier: Drei Baukörper bilden
3 Betriebseinrichtungen Fr. 3 158 000
4 Umgebung Fr. 4 987 000
Bauingenieure Bänziger + Bacchetta + Fehlmann + Partner AG, Zürich eine verdichtete Schulstadt für bis zu 800 Kinder und
Elektroingenieure IBG B. Graf Engineering AG, Winterthur
5 Nebenkosten inkl. Wettb. Fr. 2 670 000 HLK-Ingenieure Enplan AG, Herisau Jugendliche aller Altersgruppen. Die Schulanlage Im Birch
9 Ausstattung Fr. 3 350 000 Sanitäringenieure Jörg Alder AG, Herisau
Anlagekosten total Fr. 70 219 000 Bauphysik Studer + Strauss Bauphysik, St. Gallen
von Peter Märkli setzt in architektonischer und schulischer
Kunst am Bau Hans Josephsohn, Zürich Hinsicht neue Massstäbe. Je drei bis vier Klassen sind zu
Kennwerte
BKP 2 / GV Fr./m3 568 Impressum überschaubaren Gruppen zusammengefasst: Der zentrale
BKP 2 / HNF Fr./m2 5 264 Redaktion Daniel Kurz
BKP 2 / KE Fr./KE 449 150 Fotos Georg Gisel
Cluster-Raum ermöglicht klassenübergreifenden Unterricht.
7 8
BKP 2 / GF Fr./m2 2 636 Gestaltung blink design
Layout Gabriella Cristaldi
Druck LITHOP AG, Zürich
Ausgabe November 2004
Hochbaudepartement der Stadt Zürich
Bezugsquelle: Hochbaudepartement der Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Postfach, 8021 Zürich, www.stadt-zuerich.ch Amt für Hochbauten
Schulanlage Im Birch 1 Ostansicht mit (von rechts)
Turnhalle, Primarschul- und
2 Proportionen, Lichtführung
und raue Materialien cha-
3 Raumhohe Fenster und Ar-
beitskonsole mit Medienka-
4 Klassencluster im Ober-
stufentrakt. Der bespielbare

Zür ich-Oerlikon Oberstufentrakt. rakterisieren die Treppen-


häuser.
nal in einem Klassenzimmer. Vorraum steht in transpa-
renter Verbindung mit dem
offenen Gruppenraum und
drei Klassenzimmern.

1 2 3 4

Ein Wald von Kränen dreht sich über „Neu- das Schulhaus besuchen. Der Zürcher Archi- einfassen. Die Rasterfassade aus gefügten Das Clusterprinzip im Oberstufentrakt maximale Flexibilität. me, die durchdachten Wegverbindungen und gespielt werden können. Die Klassenzimmer Energieverbrauch erfüllt das Haus dank Oberstufenschüler. Die Mensa bildet mit
Oerlikon“, dem dynamischen Entwicklungs- tekt Peter Märkli hat den grossen Komplex Betonelementen und raumhohen Fenstern Die Gliederung setzt sich im Inneren der Hier haben die Lehrerinnen und Lehrer die das überall vorhandene reichliche Tageslicht, haben tatsächlich Theatervorhänge hinter kontrollierter Lüftung und sorgfältiger dem Singsaal einen repräsentativ ausge-
gebiet im Norden der Stadt Zürich. Nach geschickt in überschaubare Einheiten ge- gibt den Baukörpern einen gemeinsamen, Schule fort: Je drei oder vier Klassenzim- Cluster zu Teambereichen umgestaltet: die den Bau charakterisieren. Die verwende- den Glaswänden. Je nach Bedarf kann Raum Verbrauchsplanung den Minergie-Standard. statteten Saal, der für Theater und Gross-
einer städtebaulichen Planung der Neun- gliedert, die den Schülerinnen und Schülern fassbaren Massstab. Jeder Teil der Schule mer sind zu Gruppen zusammengefasst: Schüler- und Lehrerpulte von je zwei Klas- ten Materialien – lackierter Sichtbeton, Glas- für konzentriertes Lernen oder für offene veranstaltungen genutzt werden kann. Die
zigerjahre entsteht hier ein neuer, durch- Orientierung geben. – Kindergarten, Hort, Sekundar- und Pri- Ähnlich wie in vielen neuen skandinavi- sen stehen im Vorraum – die eigentlichen bausteine, Glas, Linol, Parkett und Travertin Kommunikation geschaffen werden. Gemeinschaftsräume Galerie verbindet diesen zentralen Gemein-
mischter Stadtteil mit Wohnsiedlungen, marschule – ist durch einen eigenen Zugang schen Schulen bilden sie sogenannte „Clus- Klassenzimmer dienen als Gruppenräume. – behalten ein Stück weit Rohbau-Charakter: Die grosse Zahl der hier unterrichteten schaftsraum mit der grosszügig ausgestat-
Geschäftshäusern und öffentlichen Parks. Gegliederte Schulstadt gekennzeichnet – die kleine Unregelmässig- ter“. In ihrer Mitte liegt nicht ein Korridor, Der Architekt überlässt es der Schule selber, Bauökologie Kinder und Jugendlichen macht es mög- ten Schulbibliothek. Die weitgespannte
In seiner Mitte liegt das 2004 eingeweihte Sekundarschule, Primarschule und Drei- keit im Fassadenraster weist den Weg. sondern ein geräumiger Vorraum, der sich Neutrale Bühne Farbe und Leben in die Schule hereinzubrin- In bauökologischer Hinsicht betrat die lich, dass die Schule über aussergewöhn- Dreifachturnhalle mit ihrer Zuschauertribü-
Schulhaus Im Birch. Es ist das grösste der fachturnhalle sind als je eigene Baukörper für den klassenübergreifenden Unterricht Die Architektur der Schule setzt nicht auf gen. Die anpassbaren Schulräume bieten Stadt Zürich Neuland: Erstmals kam liche Gemeinschaftsanlagen verfügt: ne steht abends und am Wochenende dem
Stadt Zürich: 800 Kinder in 36 Klassen, vom ablesbar, die sich zu einer Schulstadt ver- hervorragend eignet. Separate Fluchtwege ausgefeilte handwerkliche Details. Vielmehr so eine neutrale Bühne für den Unterricht Recycling-Beton für alle vor Ort gegos- Im Erdgeschoss der Primarschule befin- Vereinssport zur Verfügung.
Kindergarten bis zur Sekundarstufe, werden zahnen und unterschiedliche Aussenräume über aussen liegende Treppen ermöglichen sind es die ruhigen Proportionen der Räu- und das Lernen, auf der wechselnde Stücke senen Bauteile zur Verwendung. Im det sich die Mensa für die Mittel- und

Das könnte Ihnen auch gefallen