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DER ERSTE

WELTKRIEG
Von Lia und Lena
MÄCHTEGRUPPEN IM ERSTEN WELTKRIEG
▪ Wurde im wesentlichen von zwei Bündnissen ausgefochten -> hatten
sich im Jahrzehnt vor Kriegsbeginn konstruiert, konnten ihre ursprüngliche Zusammensetzung allerdings nicht
bis 1918 beibehalten
▪ Die Entente Cordiale entstand aus der Rivalität Frankreichs und Großbritanniens mit dem Deutschen Reich ->
1907 durch Russland erweitert worden
▪ Diese »Mittelmächte« konnten noch das Osmanische Reich und Bulgarische für sich gewinnen ->
vereinigten somit einen mitteleuropäisch-vorderasiatischen Machtblock der eine Bedrohung für das Britische
Empire, hier vor allem die Verbindung nach Indien, dem Hauptpfeiler des Weltreiches darstellte
▪ Italien trat dem »Dreibund« bei, verließ es jedoch 1915 wieder -> schlug auf die Seite der Entente
▪ Die USA traten am 6. April 1917 auf der Seite der Entente in den Krieg ein-> stärkte diesen mit ihren
reichhaltigen Ressourcen erheblich -> Mittelmächte erfuhren dadurch eine entscheidende Verschlechterung
▪ Die bolschewistische Regierung unter Lenin nahm die demütigen Bedingungen des Friedensvertrages von
Brest-Litowsk (3.März 1918) an
▪ Die 3. oberste Heeresleitung, warf im Frühjahr 1918 zwar alle freiwerdenden Kräfte an die Westfront, konnte
damit jedoch keine Wände herbeiführen
▪ Der Generalstab sah ein, dass sie keine Chance hatten und verlangte die Beendigung des Krieges
MÄCHTEGRUPPEN IM ERSTEN WELTKRIEG
1914-1916 1/4
▪ die kriegführenden Staaten mobilisierten alle Reserven und mussten ihre gesamte Bevölkerung,
auch die Zivilisten, für die Produktion von Kampfmitteln heranziehen
▪ weitere Konsequenzen: die Rationierung von Nahrungsmitteln und die Außerkraftsetzung
essentieller politischer Grundrechte
▪ das Leben wurde der Zivilbevölkerung in der Heimat direkt bedroht
▪ die Entwicklung des Flugzeuges hatte den Angriff auch auf zivile Ziele möglich gemacht
—> dadurch die ersten Bombenkriegsopfer und es erfolgte der Aufbau einer Luftschutzorganisation
▪ Einführung moderner Tötungsmittel wie Maschinengewehr, Giftgas, schwere Artillerie, sowie die
Mobilmachung aller Staatsbürger für den Krieg
—> führte zu einer neuen Dimension der Gewalt
▪ auf dem Schlachtfeld herrschte die industrialisierte Massentötung in riesigen Materialschlachten an
erstarrten Grabenlinien
1914-1916 2/4
▪ die Kriegführung bis 1916 war von wechselnden Offensiven mit ungeheuren Verlusten geprägt
▪ die deutsche Heeresleitung hatte zu Beginn eine riskante Strategie angewandt, um dem
Zweifrontenkrieg zu entgehen, der aufgrund der außenpolitischen Misserfolge bis 1914 nun drohte
▪ man rechnete damit, dass Russland einige Zeit zur Mobilisierung brauchen würde, dann aber mit voller
Wucht gegen die Ostgebiete anrennen würde —> daher suchte man im Westen eine schnelle
Entscheidung (Schlieffenplana), nach der die französische Armee in einem großen Zangenangriff von
Norden auch um Paris herum umgangen, geschlagen und sogar gegen die schweizerische Grenze
gedrückt werden sollte
▪ nach einem Sieg hätten dann alle Ressourcen nach Osten geworfen werden sollen, um so die russische
Armee aufzuhalten, jedoch war der Plan erfolglos
▪ nach anfänglichen Erfolgen kam die deutsche Armee zum Stehen (Marne-Schlacht)
—> versuchte in einem eher kleinteiligen Umfassungskampf die feindlichen Armeen vergeblich
einzukesseln und verhedderte sich dabei in einem geografischen Schlagabtausch nach Norden
(»Wettlauf zum Meer«) —> die Front kam zum Stillstand
▪ es folgte ein unerbittlicher Stellungskrieg mit Millionen von Toten durch Giftgas, Artillerie und
Maschinengewehr
▪ im Osten verlief der Krieg dagegen erfolgreich
1914-1916 3/4
▪ die russische Armee (die zunächst Teile von Ostpreußen erobert hatte) erlitt bereits im August
(Tannenberg) und September 1914 (Masuren) zwei entscheidende, vernichtende Niederlagen
▪ die Russen Ostpreußen räumten und wurde im Jahre 1915 im Verein mit der österreichisch-
ungarischen Armee weitgehend aus Galizien, das sie vorher teils erobert hatten, vertrieben
▪ im Westen kam es 1915/16 zu den großen, das Bild des Ersten Weltkriegs prägenden
Materialschlachten
▪ die deutsche Armee setzte am 22. April 1915 bei Ypern zum ersten Mal Giftgas ein, das sich fest im
Arsenal der Einsatzmittel etablierte
▪ die deutsche Seite versuchte ab Februar 1916 in Verdun, in einer Abnützungsschlacht die
französische Armee zu erschöpfen —> dieses Vorhaben scheiterte allein schon daran, dass der
deutsche Anteil unter den bis Dezember 1916 hundertausenden Gefallenen beinahe genau so groß
war wie der der Entente
▪ im August 1916 wurde die deutsche Heeresleitung nach den fortgesetzten Misserfolgen
ausgetauscht
▪ als neue Oberste Heeresleitung (OHL) traten die Generale HINDENBURG und Ludendorff an
—> diese etablierten nach und nach eine Militärdiktatur, ohne jedoch eine entscheidende Wende
herbeizuführen
1914-1916 4/4
▪ zur Entlastung der französischen Armee bei Verdun begann man am
1. Juli 1918 einen Großangrill an der Somme, der vor allem von
britischen Truppen vorgetragen wurde—>als Ergebnis blieben
wiederum nur hohe Verluste (über eine Million Tote) ohne
entscheidende Wende
▪ die Schlacht an der Somme sollte das blutigste Ereignis des ganzen
Krieges bleiben
▪ nach einigen unbedeutenden Gefechten kam es am 31. Mai 1916 im
Skagerragk zu einer der größten Seeschlachten der Geschichte
▪ die etwas besser gepanzerte deutsche Flotte konnte der britischen
zwar mehr Verluste zufügen, erreichte aber ihr Hauptziel nicht, das in
der Befreiung von der See-blockade bestand, die die Versorgung des
Deutschen Reiches seit Kriegsbeginn erheblich einschränkte
▪ gegen Ende 1916 traten bereits erste Anzeichen der Erschöpfung auf,
sodass die Mittelmächte (Deutschland und Österreich-Ungarn) am 12.
Dezember 1916 ein Friedensangebot unterbreiteten —> dieses aber
enthielt kaum konstruktive Vorschläge und folglich wurde es von der
Entente abgelehnt
1917-1918 1/2
▪ Eine Folge des gescheiterten Friedensangebotes von 1916 war der Beginn des
„uneingeschränkten U-Bootkrieges“ ab dem 1.Februar 1917
▪ Bis zu diesem Zeitpunkt mussten U-Boote, wenn sie feindliche Handelsschiffe angriffen, nach
der „Prisenordnung“ vorgehen-> auftauchen, Schiff übernehmen, für Sicherheit der Besatzung
sorgen
▪ Dadurch trat die USA am 6.April 1917 dem Krieg bei ->
ergaben sich strategische Änderungen
▪ Mittelmächte hatten Erfolg durch die Revolution in Russland am 7.März 1917 ->
mündete am 7.November in die Oktoberrevolution ein
▪ Umsturz brachte für Berlin eine erhebliche Entlastung, da die neuen Machthaber den Krieg
unter allen Umständen beenden wollten
▪ Am 3.März 1918 wurde der Friedensvertrag von Brest-Litowsk geschlossen
1917-1918 2/2
▪ Oberste Heeresleitung sah ein strategisches Fenster für die
Entscheidung des Krieges im Westen

▪ Freiwerdene Truppen aus dem Osten sollten an die Westfront geworfen


werden

▪ Die Offensive begann am 21.März 1918


-> erzielte einige Geländegewinne

▪ Offensive litt am Mangel von Tranzportkapizitäten und blieb schließlich


im Feuer der Ententearmee liegen
-> Krieg war somit faktisch entschieden

▪ Am 8.August 1918 dem „Schwarzen Tag des Deutschen Heeres“


begannen die Westalliierten eine großangelegte Offensive

▪ Dies erbrachte den deutschen zwar keinen großen strategischen Sieg,


machten ihnen aber deutlich, dass sie den Krieg unwiderruflich
verloren

▪ Am 29.Septemper forderte die oberste Heeresleitung den


Waffenstillstand

▪ Am 11.November wurde das Waffenstillstandsabkommen im Wald von


Comiège unterzeichnet

▪ Somit war der Erste Weltkrieg nach vier Jahren beendet

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