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Gerade die literarische Epoche der Aufklärung wurde im Verlauf der Zeit in ihren Grundideen und
Forderungen stark wieder aufgegriffen. Dabei erlaubt die moderne Rezeption Rückschlüsse auf das
ursprüngliche Ziel der Dichter und Denker einer vergangenen Zeit, gibt aber auch einen problema-
tisierenden Blick preis, der uns eine kritische Perspektive auf die Epoche ermöglicht. Welche Forde-
rungen konnten umgesetzt werden? Welche haben sich in ihr Gegenteil verkehrt?
Erich Kästner
1 Lesen Sie das Gedicht und notieren Sie stichpunktartig neben dem Gedicht die von Kästners
lyrischem lch genannten Entwicklungen und Fortschritte/Errungenschaften der Menschheit.
Markieren Sie Schlüsselbegriffe.
Aufklärung -
eine
Frage der Vernunft ?
Entwicklungen :
V. 13
Hygene
•
( Architektur )
Infrastruktur
Urbanisierung V. 3
•
Heizung
} insgesamt
Telefon V. 7
(
Erweiterung u
•
.
technischer Fortschritt
Radio Tv 11
Wahrnehmungs
•
u .
v .
radius Naturwissenschaftliche V. 23
Forschung
•
Mikrobiologie V. 17
•
ABER keine (
Vgl V. 9)
Veränderung
: → .
Nur
%
→ Menschheit denkt weiter wie → Welt
%
Affen instinktiv ( Vgl V. 27ft & es
IEÄ
.
% E
technischen
stellt
Sinnhaftigkeit
S
→ des a
Fortschritts { 5 8
in
Frage
✗
÷ o
-
nur technischer Fortschritt
-
Kritik an Unreflektiertheit d.
Menschheit bei aller Erkenntnis
Formuliert in
eignen Worten Kants
Auffassung von
Aufklärung .
Gedanken .
Ziele der
Aufklärung
Handle stets dass Willens
so
,
die Maxime deines jederzeit zugleich als
Prinzip einer
allgemeingültigen Gesetzgebung gelten könnte .
Kant
kategorische Imperativ
-
Faulheit u kein
ist ,
aus der
Unmündigkeit auszutreten .
→ .
Feigheit sind
akzeptabler Grund !
1.
Kernaussage :
gesagt bekommt
und nicht einfach Man soll also nicht auf die
hinterfragt Tricks von
glaubt .
anderen reinfallen .
2. Tier
analogie : Der Autor
greift sehr direkt die
Hof Kritik an
,
er wendet sich
Tanzbär :
Hofmann : die Hofmänner und weist
gegen
euphorisch unehrlich darauf hin dass durch
Intrigen
• •
,
sie
eitel
eingebildet hinterlistig als
• •
, Anerkennung regierenden
•
selbstverliebt •
unaufgeklärt ?
•
I
I
I
-
- - - - - -
- - - - -
i
,
Mut zur
Aufklärung
-
sich ,
begabte hat
überzeugte Ideologie und
-
Tanzbär Volk
= un
aufgeklärtes
alter Bär =
aufgeklärte Menschen
Der begabte Bär war in Ketten, dies ist ein nicht aufgeklärter Zustand, er ist zufrieden aber hat
sich nicht losgerissen und verbreitete die Ideologie. Als der Bär die Ketten zerstörte war er ein
freier Bär,
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s
i 9
Bürgertum vs .
höfische Leben
-
moralische Werte stellen sich bewusst das höfische Leben
gegen
Überwindung der
Ständegesellschaft
-
Hof: verwerflich ,
unmoralisch
Selbstbestimmung
Kritik am Hof
Lessing
:
durch
Hofmann versucht
Intrigen , <ist etc .
Erfolg zu haben
Schmeichelei u .
List = höfische Leben
Witz
Tugend Bürgertum
=
u .
es besser zu machen .
stellt eine
Frage ,
drauf kommt
Fazit :
Fabeln für
Lessing nutzt
aufklärerische Zwecke
Leben Zeitalter ?
wir heute in einem
aufgeklärtem
fasst Grass dem Text
vorliegendem
→ zusammen
auszug
,
was in
schreibt.
Der Traum der Vernunft ( 19841 Günter Grass
"
In dem Text der Traum der Vernunft von Günter Grass dem Jahr 1984
auszug „ ,
aus
Im der Autor
Folgenden behandelt sämtliche
Gegenfragen der Aufklärung wobei Bezug ,
auf die
Negativ ität der
)
"
Grass
Meinung :
sich
bringt , jedoch nennt er auch die positiven Aspekte wodurch den Lesern die Möglichkeit
,
er
Glanz der
Aufklärung schlägt um in Elend der Aufklärung
wissenschaftliche .
38 neuer -
( 2.53 )
Befreiung Aberglaube Abhängigkeit
-
von -
" "
) durchleuchten Machen
-
erhellen erleuchten (
durchsichtig
-
z . 35 „ ,
. . .
„ ,
"
-
fehlende Freiheit , ( z 60 )
Ziele
Gerechtigkeit Unmündigkeit
-
-
Freiheit .
,
Aufklärung :
und ( Kirche
aus der
Unmündigkeit gelangen mündige Bürger erziehen Staat
-
u .
hinterfragen /
↳
Reaktionsfähigkeit
Öffentlichkeit
Positionierung
→ auch in der
funktionieren könnte
moralische Werte
vorstellung die als
gesetzgebend für die Gesellschaft
-
TTS . 14211
"
-
1826
ästhetische
Einstellung zum Leben
-
des
geistesgeschichtliche letzte Stufe deutschen Idealismus
-
Liebe
Romantik und
Aufklärung im
Vergleich
tat Hettner Lukäcs Stephan
ist die
Die
Aufklärung
Aufklärung Erfassung
Wirklichkeit
der objektiven
Klassik
Romantik Die Romantik ist die Flucht Die Romantik ist eine Die Romantik ist eine
aus der
eignen Wirklichkeit .
geistige Strömung ,
welche
Ergänzung der
Aufklärung ,
loslösen
gegen
die Natur der
Dinge .
möchte .
↳ streben nach der Erkenntnis der Natur und damit des selbst
-
Wer Liebe in all ihren Formen erlebt , erkennt auch die Natur in ihrem
Facettenreichtum und somit Ietzendlich sich selbst
Liebesgefühle ,
sondern vielmehr um das
mystische ,
das Geheimnisvolle
Natur Auch
sowie die
Zuwendung zur ein starker Kh
Bezug ist ein Merkmal
-
dieser Zeit .
Die Nacht und insbesondere der Mond galten als Quelle der Liebe.
Aufgabe 1 :
Romantiker konnten
-
pragmatischen
Fantasie ist eine
Goldgrube
Romantik
Fortsetzung der
Religion mit ästhetischen Mitteln
→
-
war
keine /
Erneuerung ,
sondern
Ergänzung Fortführung Ausdehnung
/ der
Aufklärung
nüchterne Mündigkeit Aufklärung
-
der nicht
war
genug
kann als
man mehr sein nüchtern und
mündig
Aufgabe
Das
2 :
als
Aussage Merkmal aller literarischen Epochen und Strömungen gesehen werden kann .
"
die Menschen werden Wenn die Menschen Wissen haben dann
„
erzogen "
. neues
erlangt ,
waren
-
Text von Novalis (sehr wahrscheinlich )
Text auf
programmatischer Unterrichts
zusammenhang beziehen
-
Märchen
Bedeutung von
-
Flinga board
-
S . 143 ProbeKlausur
Georg Büchner
Woyzeck
↳ Einfach Deutsch
S
aufklärerisch / erzieherisch
MÄRCHEN
Abenteuer
Herausforderung End
"
Figur „ Happy
in prekärer Lage
selbsttätig um
Schicksal zu
beeinflussen
Helfer
( Fee )
Stern taler
Wirkungsabsicht :
Menschen denken
überzeugen zu teilen und an Andere zu
egoistisch
wird belohnt selbstlos handelt
-
man
Zusammenhang
Erzählungen
Form : -
Sinn Sinne
sich nicht im rationalem
ergeben haben
•
muss
•
Märchen als Kanon ( → als muss der Poesie ) der Poesie
•
ästhetischer Wert
Inhalt : .
das Wesen der Poesie in ihrer Gesamtheit :
von . . .
Wahrheit und
. . .
erhobene
darstellen
angenehme Täuschung
. . . un darstellbares
. . . un fühlbares fühlen
. . .
unsichtbares sichtbar
wird
. . .
gewöhnliches geheimnisvoll
. . .
unendliches
zusammengesetzt ,
aber
gleichzeitig einfach
. . .
eigentümlich und
allgemein
Selbst und
tätigkeit Verknüpfung
•
Wirklichkeit ;
Traum transzendieren der
Romantisierung
:
Intention : .
die Welt muss romanisiert werden
hat
zurückfinden
der Mensch muss zu seinem
Ursprung
-
( Poesie)
Aufgabeder
Grass :
Vernunft darf niemals schlafen ( aber auch nicht immer wach sein
5164 Kommunikations modelle -
Kommunikation in Dramen
11
Sach ebene
÷
9-
Sender = achricht ±
N
Empfänger
s d
s Hörer / in
Sprecher / in g
↳
↑ ↑
Es €
°
gesendete Nachricht
aufgenommene Nachricht
BeziehungsSeite
da )
"
Du da ist
„ ,
vorne
grün
Apel/Seite :
Die Frau soll losfahren
Oyzeck
Informationen :
( fort ! )
Woyzeck und Andres sind Soldaten
Vgl
. 2. 24 -
„
Sie trommeln drin Wir müssen .
,
.
. .
Sold aufbessern
W Scheint nicht rational zu sein ( Vgl bspw 2.13 ) er denkt , dass die
ganz
. . .
Andres und
Woyzeck sind befreundet , sie schneiden die Stöcke
gemeinsam und
Andres versucht
Woyzeck und sich selbst zu
beruhigen ( Vgl . 2.7 ,
er
singt u.a .
für Woyzeck)
Andres
oyzeck und -
zwei freie Menschen ?
Wer ? Welche
Zwänge Text
belegen
Wahn ideen
individuelle
Woyzeck
(
Sie sind Soldaten und
Vgl .
die Trommeln als
Signal
Pflichten für die
gesellschaftliche Woyzeck unterliegen den Rückkehr
und dieses Berufsstandes
Andres
religiöse und
abergläubischen Vor -
Andres
Stellungen
Andres Geld
müssen zusätzliches
"
WOYZECK und Andres schneiden
1)
"
wirtschaftliche und verdienen ,
ihr Sold reicht die Stöcke (2.
politische
"
Determinismus = Es
gibt keine Willensfreiheit Der Mensch
.
Kritik
Diskrepanz in der Realität an
Staatsregierung
"
Sünder "
"
"
Armut ,
Hunger
"
Georg Büchner
am
,
vor
/staatliche
Gleichberechtigung Einheit
-
-
Freiheit
Gesellschaft ohne Klassenunterschiede
Woyzeck Szene 4: Kammer (Szenenanalyse)
Die zu analysierende Szene stammt aus dem Dramenfragment „Woyzeck“ von Georg
Büchner, welches 1836 veröffentlicht und 1913 uraufgeführt wurde. Das Drama lässt sich
der Epoche des Vormärzes zuordnen. Im Folgenden werde ich Szene vier „Kammer“
analysieren.
Zu Beginn von Szene vier hält Woyzecks Geliebte Marie ihren gemeinsamen Sohn und
versucht ihn zum Schlafen zu bringe. Dabei schaut sie sich selber in einer Spiegelscherbe
an und bewundert ihre neuen Ohrringe, welche sie in einem vorigen Kapitel vom
Tambourmajor geschenkt bekommen hat. Als Woyzeck zu ihr tritt, erschreckt Marie sich
und versucht die Ohrringe vor ihm zu verstecken. Woyzeck bemerkt das jedoch, doch Marie
belügt ihn und erzählt ihm, dass sie die Ohrringe gefunden hat. Woyzeck scheint Maries
Untreue zu vermuten, hakt aber nicht weiter nach, sondern lässt ihr noch Geld da bevor er
geht und Marie und seinen Sohn zurücklässt. Daraufhin wird Marie von einem schlechten
Gewissen und einem inneren Konflikt geplagt.
Die vierte Szene kann in zwei Teile aufgeteilt werden. Bei dem ersten Teil (S.10 Z.25 - S.11
Z.15) handelt es sich um einen Monolog von Marie und bei dem zweiten Teil (S.11 Z.16-34)
handelt es sich um einen Dialog zwischen Marie und Woyzeck. In diesem Kapitel wird
besonders der Unterschied zwischen arm und reich deutlich. Denn beim Bewundern ihrer
Ohrringe behauptet Marie, dass ihre Ohrringe aus Gold seien. Die Spiegelscherbe
symbolisiert jedoch ihre Armut. Doch trotz der dargestellten Armut , beschreibt Marie sich
selber als genauso hübsch wie „die großen Damen“ (S.11 Z.9). Marie ist verzaubert von
dem Geschenk, da es wahrscheinlich das wertvollste ist was sie besitzt und sie sich sowas
niemals leisten könnte. Maries Schuldbewusstsein über die Ohrringe und ihre schlechten
Lügen deuten darauf hin, dass ihr wirklich etwas an Woyzeck liegt. Auch wenn er ihr treu
ergeben ist und seinen ganzen Lohn zu ihr bringt, kann er ihr keinen Reichtum bieten. Marie
weiß, dass Woyzeck viel arbeitet, doch beide sind in der ausweglosen Situation der
Unterschicht gefangen.
Als Marie in den Spiegel schaut sagt sie „Was die Steine glänze!“ (S:10 Z.26). Diese
Verwendung des falschen Fragepronomens „was“ anstelle von „wie“ zeigt Maries
mangelnde Bildung anhand der schlechten Sprachbeherrschung. Dies kann man auch bei
Woyzeck finden: „was der Bub schläft“ (S.11 Z. 24). Durch grammatikalische und
sprachliche Fehler wird die schlechte Bildung der Personen unterstrichen. Des Weiteren
sind viele Verkürzungen wie „S‘ ist“ (S.11 Z.7) zu finden, die ebenfalls auf ein niedriges
Sprachniveau hinweisen. Anhand von kurzen aneinandergereihten Sätzen, sowie
parataktischen Strukturen wird es offensichtlich, dass keine komplexen Satzstrukturen im
sprachlichen Gebrauch genutzt werden.
In der Szene gibt es außerdem einen Hinweis auf den weiteren Verlauf der Handlung. In
ihrem Monolog sagt Marie „Ich könnt mich erstechen“ (S.11 Z.33) und damit deutet sie auf
ihren Tod hin, denn am Ende des Dramas wird sie von Woyzeck ermordet.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Büchner die Ausdrucksweise seiner Figuren
bewusst nutzt, um so ihren Hintergrund sowie auch ihre Beziehung zueinander darzustellen.
Anhand des umgangssprachlichen und fehlerhaften Sprachgebrauchs wird der niedrige
Bildungsstand von Marie und Woyzeck und ihre schlechte Herkunft und Armut gezeigt,
welche letztendlich dazu führt, dass Marie sich auf eine Beziehung mit dem Tambourmajor
einlässt. In dieser Szene wird außerdem deutlich, dass Marie und Woyzeck sich
voneinander entfernen. Dies lässt sich an den abgehackten Sätzen und der Lüge von Marie
erkennen.
Überarbeitung Einleitung &
Zusammenfassung
Die zu analysierende Szene stammt aus dem Dramenfragment „Woyzeck“ von Georg Büchner,
welches 1836 veröffentlicht und 1913 uraufgeführt wurde. In dem Drama geht es um den
Soldaten Woyzeck, welcher von seiner Geliebten Marie betrogen und von seinen Vorgesetzten
ausgenutzt wird. Im Laufe des Dramas wird Woyzeck psychisch immer instabiler und ermordet
schlussendlich seine Geliebte. Das Dramenfragment lässt sich in die Epoche des Vormärzes
einordnen. Im folgenden wird die Szene 4
5) finanziell
Marie ist von
Woyzeck abhängig
-
von
,
Kind mit
Woyzeck hat
Im 21 .
Jahrhundert erhalten alleinerziehende Mütter viel
vom Staat
Unterstützungnicht mehr finanziell
.
Männern
↳Mütter sind von
abhängig .
IM
Inwiefern kann man Marie als Opfer des sozialen Elends bezeichnen ?
sammelt
Textbdege
→ Was sind die Merkmale ihres Elends ?
Armut
2.10ft )
↳ wohnt weit unten , wenig Licht (s .
8,
↳ ist sich ihrer Situation bewusst, träumt von einem besseren Leben
↳ keine
Unterstützung ( 2.24) (Vgl 2.27 f.
.
U.a .
)
sich Männern
macht
abhängig
-
von
"
↳ z.B .
Tambourmajor als „
Retter aus der Armut
Männern hinterher ( 2.14)
↳
guckt
Soziale
Ächtung
-
Determinismus
in dem Teufelskreis
ist und kann sich selbst
Marie
gefangen
nicht befreien Sie ist
ihr kein Ausbrechen
.
.
handlungsunfähig Die Gesellschaft ermöglicht
.
Büchner ruft zur Revolution auf
1. Missstände Ursachen
Kleidung erfreuen ,
sich einer
Feudalsystems
guten Bildung armes Volk ist das
wichtigste Binde
•
-
liegen Ver
glied der aber
schlecht behandelt
gleich wie
Dünger auf dem Acker vor
-
ihnen •
Staat als Erpresser
der Reiche hetzt den Armen und
•
ihn Arbeit
zwingt zur
•
reiche Menschen essen des armen
Essen
•
tun dies ohne Gewissen , Schweiß
der Arbeiter ist das Salz auf dem
Ständegesellschaft
•
•
Reaktion des Staates auf
diese Missstände ist miserabel
Motiv
2.
Religiöses
ff)
Schöpfungsgeschichte wird
aufgegriffen (Z 2
•
.
•
Bibelkritik
Gott
vor sind
eigentlich alle
gleich
•
•
Monarchen unter Gottes Gnadentun
f.)
"
3. auf dem Acker (Z
„
das Volk aber
liegt vor ihnen wie
Dünger .
12
"
„
Im Namen des Staates wird es erpresst . . .
( 2. 25ft .
)
"
„
Der Staat also sind Alle j . . .
( 2.33ft ) .
4.
1. keine
2. Gleiches
Ständegesellschaft
alle
Recht für
3. Alle Menschen müssen arbeiten
4. Alle Menschen müssen Steuern zahlen
5. Alle Menschen haben ein Mitspracherecht ( Demokratie)
genug Gehalt
6. Alle erhalten um davon leben zu können
5 Der Hauptmann .
oyzeck
Worum Szene ?
geht es in der
( süd nord )
"
-
H verkauft W
.
. als dumm „
-
H thematisiert
. uneheliches Kind von W .
. .
↳ W .
bejaht ,
erzählt er arbeite daran
↳ W . berichtet über existentielle Probleme
"
+ H .
hat luxusprobleme
„
abhängig von
→ W hat mehrere
.
,
.
H benutzt viele leere Phrasen , die inhaltlich keinen Sinn ( Moral ist moralisch
ergeben wenn man
•
, .
)
"
↳ H .
versteht W . nicht ( „ Ihr macht mich konfus
↳ W . macht sich
gute u.
intelligente Gedanken ,
ist reflektiert
H Spricht oben herab seinen höheren Stand ansprechend , versucht poetisch klingen
•
. von zu
, ,
drückt sich
gewählt aus
•
W .
nutzt einfache Sprache , drückt sich einfach aus
Woyzeck Marie
T
Tambourmajor
T
erfährt
zufällig von
der Affäre
-hohes Verantwortungsbewusstsein
Marie & Kind
gegenüber
Geld Marie
-bringt zu
Anzeichen zunächst
ignoriert
A
bringt Marie um ...
Wie hätte die Tat durch
Woyzeck und Marie vermieden werden können?
Szene 4
Szene 1l
Szene 20
Woyzeck hätte sich jemandem anvertrauen und sich helfen lassen können,
wegen
-
Marie müsste
geschickter betrügen X
-
Woyzecktrifft
entscheidet sich dazu den TD töten X
-
zu
für einen X
Marie eine klare
Entscheidung Mann
-
Ist
Woyzeck ein (un- politisches Stück?
Schicksalstraum
Ausbeutung: aus unterer Sphäre
· ·
Lebenskraft wird
ausgepumpt Gesellschaftsschicht eine
Stimmung
- ·
Unterdrückung: keine
Begründungen, Verknüpfungen, Deutungen
· ·
Militärregiment (unterworfen
-
·
Der Reiz liegt in den
Figuren
1. Lest beide Texte
für ihre
2. sammelt die
Position und
Argumente
stellt sie
der beiden Autoren
jeweilige
gegenüber
Verfasst und mit Blick auf den historischen
3.
textbezogen
Kontext eine
Stellungnahme der
zu
Frage
Ist Woyzeck ein politisches oder unpolitisches Stück?"
„Ist Woyzeck ein politisches oder ein unpolitisches Stück?“
Georg Büchners Drama „Woyzeck“ ist seit seiner Veröffentlichung im 19. Jahrhundert ein
umstrittenes Stück, dessen politische Aussagekraft immer wieder in Frage gestellt wird.
Laut Friedrich Gundolf handelt es sich bei dem Drama „Woyzeck“ um ein unpolitisches Stück.
Laut Gundolf wolle Büchner mit dem Stück nicht Politik machen sondern sein Ziel sei es
gewesen eine Stimmung darzustellen.
Alfons Glück dagegen ist der Meinung, dass es sich bei „Woyzeck“ um ein politisches Stück
handelt. In dem Drama werden politische Themen thematisiert. Darunter das System der
Ausbeutung, der Unterdrückung und Entfremdung (Z.2ff). Zu der Ausbeutung gehört, dass die
Lebenskraft der Menschen ausgepumpt wird (Z.6f.). Dies spiegelt sich auch im Leben von
Woyzeck wieder, denn Woyzeck ist die meiste Zeit nur am Arbeiten, damit er genug Geld
verdient um sich und seine Familie versorgen zu können. Außerdem werden in dem Stück die
unterschiedlichen Gesellschaftsschichten deutlich, den die Herren von Woyzeck machen ihn für
ihre Zwecke nutzbar. Ein Beispiel dafür ist Szene 5 in dem Drama. In dieser Szene rasiert
Woyzeck den Hauptmann, welcher währenddessen über Woyzeck herzieht. In dem Drama wird
die unterste Gesellschaftsschicht als dumm und ungebildet dargestellt und die reicheren
Menschen werden als etwas besseres dargestellt. Ein weiterer Grund dafür, dass das Drama
politisch ist ist, dass die Wissenschaft im Dienst des Systems steht (Z. 29f.). Das wird
beispielsweise daran deutlich, dass Woyzeck für den Arzt nur ein Versuchstier ist (Z.12). Er wird
von den Menschen wie ein Objekt behandelt und nicht wie ein Mensch. Die Unterdrückung der
Menschen wird in dem Stück durch die Herrschaft auf allen Ebenen deutlich (Z.19). Ein Beispiel
in dem Drama dafür ist, dass Woyzeck dem Militärregiment unterworfen ist (Z.20). In dem
Drama werden außerdem die Subtilen Techniken der Indoktrination, der Lenkung und
Desorientierung des Bewusstseins durch die Normen der herrschenden Moral thematisiert (Z.
20ff.).
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es sich bei dem Drama „Woyzeck“ um ein
politisches Stück handelt, da in dem Drama viele politische Themen thematisiert werden,
welche die damaligen Umstände der Gesellschaft darstellen.
Hessischer Landbote-
Abneigung Büchners
gegen
die
Obrigkeit
↳ Verweise in
Woyzeck
Bezug unklar
2. B. Doktor u. Hauptmann beleidigen sich, undifferenziert
das Schichten
geht automatisch an die oberen
ausgeführt
Drama (Nathan der Weisel
Vorstellung der
Figuren/Beziehungen
-
End
Happy
-
Woyzeck Fragmente
direkt in die
Handlung hineingeworfen
-
keine
genauen Erklärungen
-
Erfahrt
Dinge während der
Handlung
-
man
Höhe -
und Wendepunkt
Ringparabel
Liebesgeständnis des Tempelherren
·
&
Steigende Handlung ⑧
·
fallende
HandlungNathan
Verdacht
·Verknüpfungen entstehen
·
von
des Patriarchen
Nathan dankt Tempel- Eingreifen
· ·
Exposition ·
Katastrophe
·Einleitung
·Einführung in Ort und Handlung
·Vorstellung der
Figuren
·Vorstellung der Religionen
Hilft bei
Zusammenfassung
·
·
Hilft für Verständlichkeit
Hilft bei
Formulierungen
·
2. Informiere dich im TTS über die
Dramenstruktur nach Gustav
Freytag.
a. Entwerfe ein entsprechendes
No
Schaubild für die offene
Dramenform.
Exposition
Steigende Handlung
i
Höhe und Wendepunkt
-
i
offenes Ende
Lösung
In diesem Schaubild wird die Exposition und die aufsteigende Handlung wie in
der Freytag'schen Pyramide dargestellt. Der Unterschied besteht darin, dass
es mehrere Höhepunkte (Climax) geben kann, anstatt nur einen. Auch die
abfallende Handlung und das Dénouement fehlen und werden durch eine
offene Auflösung ersetzt, die dem Zuschauer die Möglichkeit gibt, seine
eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Wichtige Szenen in
Woyzeck
Inhalte
als
Erarbeitet Gruppe
abzubilden.
die relevanten um die
Handlung
von
Woyzeck
wichtige Figuren
·
Wendepunkte
Marie
Woyzeck entdeckt
Ohrringe von - erster auf
Verdacht
Betrug
-
Doktor
sagtWoyzeck, dass darf führt
zu
Mangelernährung
-
Problemen
Woyzecks mentalen
->
wird wie
nicht ein Mensch behandelt
Szene 20:
Woyzeck Marie
ermordet
-
Kernaussagen
·
wachsende Rationalisierung
und Verwissenschaftlichung
der Gesellschaft, die eine
Abkehr von traditionellen
Glaubensvorstellungen und
eine Hinwendung zu einer
rationalen, auf Fakten und
Wissen basierenden
Weltanschauung mit sich
brachte.
Die Aussage "Die moderne Welt ist entzaubert" von Max Weber bezieht sich auf die Veränderungen, die die
moderne Gesellschaft durchlaufen hat. Weber argumentierte, dass die moderne Gesellschaft im Gegensatz zu
früheren Gesellschaften nicht mehr durch Magie, Religion oder Tradition geprägt wird, sondern durch Vernunft,
Wissenschaft und Technologie.
Weber glaubte, dass die Entzauberung der Welt dazu geführt hat, dass die Menschen ihre Vorstellungen von der
Welt und ihrer Rolle darin neu bewerten mussten. Die Entzauberung der Welt hat die Menschen auch dazu
gezwungen, nach neuen Formen des Sinnstiftens zu suchen, da traditionelle Formen des Glaubens und der
Spiritualität nicht mehr ausreichend waren.
Weber argumentierte weiterhin, dass die moderne Gesellschaft durch eine Bürokratisierung geprägt ist, die auf
klaren Regeln und Verfahren basiert. Diese Rationalisierung hat dazu geführt, dass die modernen Gesellschaften
effizienter und produktiver geworden sind, aber auch dazu, dass die Menschen in der modernen Gesellschaft oft
das Gefühl haben, dass ihre persönlichen Bedürfnisse und Wünsche nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Insgesamt betonte Weber, dass die moderne Gesellschaft durch eine Vielzahl von Kräften geprägt ist, die sie von
früheren Gesellschaften unterscheiden. Die Entzauberung der Welt und die Rationalisierung sind nur einige
davon, aber sie haben dazu beigetragen, dass die moderne Gesellschaft so ist, wie wir sie heute kennen.
Max Weber prägte den Begriff der "Entzauberung der Welt" als Ausdruck für den Verlust des Glaubens an
magische, mystische und religiöse Kräfte und deren Bedeutung in der modernen Welt.
In diesem Kontext beschrieb Weber auch die wachsende Rationalisierung und Verwissenschaftlichung der
Gesellschaft, die eine Abkehr von traditionellen Glaubensvorstellungen und eine Hinwendung zu einer rationalen,
auf Fakten und Wissen basierenden Weltanschauung mit sich brachte.
Im Hinblick auf das Individuum bedeutet dies, dass es in der modernen Welt eher nach rationalen und
wissenschaftlichen Prinzipien handelt und Entscheidungen trifft, als nach traditionellen oder mystischen
Vorstellungen. Das Individuum wird somit zunehmend autonomer und selbstbestimmter, da es sich auf seine
Vernunft und sein Wissen stützt, anstatt sich auf äußere Autoritäten oder Glaubenssysteme zu verlassen.
Allerdings kann dieser Prozess auch dazu führen, dass das Individuum eine gewisse Entfremdung von der Welt
und anderen Menschen erlebt, da es sich auf seine individuellen Interessen und Ziele konzentriert und dabei
möglicherweise den Blick auf das Gemeinwohl oder den sozialen Zusammenhalt verliert. Dies kann zu einer
Fragmentierung der Gesellschaft führen, die von Weber als eine der möglichen negativen Auswirkungen der
Entzauberung der Welt beschrieben wurde.
Für Max Weber bedeutete die Entzauberung der Welt auch eine Entzauberung der Kunst und Literatur.
Traditionelle Vorstellungen von Kunst und Literatur als Ausdruck von religiösen oder magischen Kräften wurden
durch eine zunehmende Betonung ästhetischer und formaler Aspekte abgelöst.
In der modernen Welt spielt die Kunst und Literatur jedoch weiterhin eine wichtige Rolle. Sie können dazu
beitragen, die Entfremdung des Individuums von der Welt und anderen Menschen zu überwinden, indem sie
alternative Weltsichten und Perspektiven aufzeigen und das Verständnis für andere Lebensweisen und
Erfahrungen fördern.
Darüber hinaus kann die Kunst und Literatur auch dazu beitragen, gesellschaftliche Probleme aufzuzeigen und
zu kritisieren, indem sie auf unbequeme Wahrheiten aufmerksam macht und Tabus bricht. In dieser Hinsicht kann
sie dazu beitragen, die Fragmentierung der Gesellschaft zu überwinden, indem sie den Dialog zwischen
verschiedenen Gruppen und sozialen Schichten fördert.
Insgesamt kann die Kunst und Literatur in der modernen Welt also eine wichtige Rolle spielen, indem sie dazu
beiträgt, die Entfremdung des Individuums zu überwinden, gesellschaftliche Probleme aufzuzeigen und den
Dialog zwischen verschiedenen Gruppen zu fördern.
Moderne
Selbstbewusstsein
gesteigertes
-
des Menschens
Menschen
* beziehen sich auf sich selbst
-
Individualismus
zerfall von
Legitima-=Mensch hat mehr
Wahlmöglichkeiten - Innenwelt d
tion Rolle nicht von Auen diktiert Menschen
CKirche, Staatl als Motiv in
↳
Mensch ist selbst verantwortlich Literatur
4
Traditionen fallen weg Wahrheitsanspruch
↳
in
·
Etwas neues entsteht der Literatur der Moderne
muss vom Leser selbst
Moderne ist selbstrefenziell überprüft werden
↳bezieht sich immer auf das jetzt
List zeitlich
abgrenzbarl
nicht
Ablösung von
Mystischen Motiven
Krise
3
=
von Reception
Literatur der Information nimmt
Geschichte
Geschichte
·Gestaltet
durch den
Autor
·Macht in
eine fiktive
Geschichte zu
führen
Was ist Erzählen?
TTS. /195
Info-Kasten
Erzählanfänge
Ort
direkt
·
Jahreszahlen
·
historische
Zeit
Ereignisse
3
Daten
Klärung der
·
genaue
historische
Zuordnung Zeit
trägt
-
zum
auf
indirekt
Zuordnung Epoche kaum verständnis der
-
zur
kritische
Haltung verweisen, Figuren U.
Epochenmerkmale
·
die
für
·Darstellung der
Bedeutung Einordnung haben bei
situation, Lebens -
umstände, Verhalten
d.
Figuren
( Essen)
Kleidung,
Ort Atmosphäre
geprägt von
-
& Associationen
erweckt bestimmte
Vorstellungen
*
Textverständnis bei
trägt
* zum
4
real o. fantasie
4
traditionelle Orte (z.B. unheimlicher Wald)
TTS. 1193
Ortes
Analyse der
Darstellung des
·
für das
Bedeutung
↳welche
Gesamtverständnis?
indirekte
Zeiteinteilung
·
·
allwissender Erzähler
konfliktdeutet
sich zu
Beginn an
·
• Informationen • trägt zur • bereitet auf • dramatisch • Konflikt zeichnet
über Gegenwart, Entwicklung Handlung vor präsentierte sich bereits in
Vergangenheit spezifischer Situation Exposition ab
und Zukunft Erwartungen bei • (ggf. durch
• Protasis • direkte u. Voraussetzungen • Lesende kleinere
(Einleitung, indirekte und Hintergründe werden quasi Hinweise)
Vorspann) —> Einführung werden eingestimmt
darauf folgt der dargestellt
erregende
Moment
Funktionen der Exposition
u. Zeit
Ort
Einführung Atmosphäre/ Hinweise auf
der
Handlung wichtiger Personen Vorgeschichte Grundstimmung Konflikte bew
Katastrophe
• Dolomiten (Italien) • Else, Paul und Cissy • Else hat eine Tante • Else fühlt sich nicht • „damals waren
• Hotel werden indirekt vorgestellt und Cousin Paul zugehörig wir noch in
• Vor dem •Mutter, Tante und Vater von • Cissy und Paul sind • besseren
Abendessen Else indirekt angesprochen zusammen Verhältnissen
• Herr von Dorsday • Else mag Cissy nicht (S.6 Z.3f.)
• Else wurde von der
Tante eingeladen
-> möchte Paul und
Else verkuppeln
• Else hat mal in
besseren Verhältnissen
gewohnt
Seite Ort Zeit Handlung
S.33-41 • draußen vor dem Hotel • Abends vor dem Diner • Vorschlag von Dorsday, Else reflektiert die ganze
• Im Wald Situation und denkt immer wieder an ihre Eltern
-> Loyalität zu Eltern
Zerrissenheit in der Entscheidung, Tod als Option
-> malt sich ihren Tod aus
• Else will das Angebot von Dorsday nicht wahrhaben
S. 49-56 • im Hotelzimmer • spät am Abend / Nachts • Else bereitet sich auf die Begegnung mit Dorsday vor
• Else erhält ein Telegramm in dem steht, dass der Preis
gestiegen ist
• Akzeptanz des Verkaufs und der Objektifizierung
• Else beginnt alles zu hinterfragen
• unentschlossen über Selbstmord
• Plant den Abend (Tod)
• Hotelflur / Halle • Hotelzimmer • sucht das Zimmer von Dorsday
S. 56-69
• Spielzimmer • verwirrt
• spricht mit ihrer Tante und zweifelt an ihrer
Entscheidung
• Else tut so als wäre sie Ohnmächtig und entblößt
sich dabei -> Gäste geraten in Panik
• Else wird in ihr Zimmer gebracht, Cissy soll nach ihr
sehen, Paul sorgt sich um Else
• Cissy ist eifersüchtig, weil Paul sich um Else sorgt
• Cissy vermutet, dass Else alles vortäuscht
S. 69- Ende • Hotelzimmer • Nacht • Else trinkt das Veronal und gerät in Panick
Seite Ort Zeit Handlung
5-9 • Hotel • später Nachmittag • Spielt Tennis mit Paul und Cissy
• Rückweg vom • Redet mit Dorsday
Tennisplatz -> er macht sich an sie ran
• Hotel Eingangshalle • Else wartet auf einen Brief
S.9-14 • Hotelzimmer • kurz vor dem Diner • bekommt Brief
• traut sich erst nicht zu lesen, denkt darüber nach sich zu
töten
• liest den Brief
• erfährt dass sie 30 Tausend Gulden braucht
• Else soll Dorsday nach Geld fragen um ihren Vater zu
retten
auer
innen
Hotel
unten
gesellschaftlicher Raum
Der dramatische Aufbau
Exposition · Katastrophe
Exposition:3.5-9
9-24
Steigende Handlung:S.
Höhe- und Wendepunkt: s.24-49
„Eine verhältnismäßig lächerliche Summe“ —> tut so als würde es sich um wenig Geld handeln
„Mein liebes Kind“ —> möchte Elses Verständnis erzielen
„Dich hat er ja immer besonders gern gehabt“ (Vgl. S.12 Z.31f.) —> Dorsday mag Else und
wird deshalb ja sagen
„Ich versichere dich, es ist nichts dabei“ (Vgl. S.13 Z.15)
Dramatisierung:
„Sonst ist alles verloren“ / „Aber diesmal ist absolut Nichts zu machen, wenn das Geld nicht
beschafft wird.“—> Das Geld ist der einzige Ausweg/ Else ist die letzte Hoffnung
In der Novelle „Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler aus dem Jahr 1924 geht es um ein
neunzehnjähriges Mädchen namens Else T., das in eine tiefen Konflikt gerät, als sie ihrem
verschuldeten Vater dabei helfen soll, das nötige Geld zu beschaffen, dass ihn vor dem
Gefängnis bewahrt.
Else erhält einen Brief von ihrer Mutter, in dem sie Else die aktuelle Familiäre Situation
schildert. Sie erklärt Else, dass sie Herr Dorsday unbedingt um Geld bitten muss, damit ihr
Vater nicht ins Gefängnis kommt. Die Mutter von Else versucht durch verschieden Methoden
Else davon zu überzeugen Dorsday um Geld zu bitten.
Die Mutter versucht die Situation zu verharmlosen, denn in dem Brief bezeichnet sie die
Summe als „…eine verhältnismäßige lächerliche Summe (S.11 Z.21f.). Die Mutter greift zu
Verharmlosungen, um ihre Bitte als belanglos darzustellen. Durch Ausdrücke wie „Mein liebes
Kind“ versucht die Mutter ihre eigennützigen Ziele als Elses Ziele darzustellen. „ob du uns
nicht die Liebe erweisen könntest und mit Dorsday reden könntest. Dich hat er ja immer
besonders gern gehabt.“, hier spielt die Mutter darauf an dass Else ihre Liebe zu ihren Eltern
beweisen könnte in dem sie Dorsday um Geld bittet. Außerdem deutet sie an, dass Dorsday
nicht nein sagen würde, da er Else schon immer sehr gemocht hat.
Die Mutter dramatisiert außerdem sehr viel in dem Brief. Sie behauptet, dass alles verloren
wäre und das alles ruiniert wäre wenn Else Dorsday nicht um Geld bitten würde. „Wenn
wegen der dreißigtausend Gulden ein Unglück geschehe?“, mit dieser Frage spielt die Mutter
darauf an, dass der Vater sich möglicherweise Umbringen könnte wenn Else das Geld nicht
beschafft. Damit macht sie Else ein schlechtes Gewissen
Elses Dilemma: Handlungsmöglichkeiten (S.33-47)
I
Else gibt dem Verlangen Dorsdays
nach (oder beschafft das Geld bei
-
einem anderen Mann)
• Kein Zurück mehr, Else ist kein anständiges • Der Vater soll sich umbringen (S.33 Z.10)
Mädchen mehr • Würde sie es einmal machen, müsste sie es
schlechtes Selbstwertgefühl nochmal machen (S.34 Z.24f.)
Weg frei zur Prostitution (5.45 2.7f.) • Paul soll Dorsday umbringen (S.33 Z. 24f.)
S. 47-60 lesen
3
Else ist zerissen versucht positiven Blick
-
zu
gewinnen, Else ver-
der
Selbstermächtigung vor sich positives
selbst
rechtfertigt und starkes
selbstwert -
schlagen
↳ aus
gestorben entwickeln
von
anständige Mädchen
gibt Auen, die verhindern", dass sie
es nicht mehr sich entblöpt.
↳erste Mal
vernünftig"
Diskutiert und bewertet Elses Entscheidung zu ihrer öffentlichen Entblößung! Entkommt sie damit
ihrem Dilemma?
(Sie will ein Luder sein, aber keine Dirne)
Inwiefern könnte Elses Lösungsvariante als Akt der Befreiung und Neuanfang gelten, inwiefern als
Unterwerfung ohne Lebensperspektive.
Elses Dilemma
Elses Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen, kann als eine radikale und extreme Maßnahme
angesehen werden, um ihr Dilemma zu lösen. Es zeigt jedoch auch, wie verzweifelt und
ausweglos ihre Situation ist, und wie wenig Kontrolle sie über ihr eigenes Leben hat. Else
befindet sich in einer schwierigen Lage, in der sie gezwungen ist, sich zwischen ihrer eigenen
Würde und dem finanziellen Wohl ihrer Familie zu entscheiden. Der Erpresser zwingt sie, sich zu
prostituieren, um das Geld zu beschaffen, das ihre Familie dringend benötigt.
Die Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen, ist eine verzweifelte Handlung, die aufzeigt, wie
wenig Macht und Kontrolle Else über ihre eigene Situation hat. Sie hat das Gefühl, dass sie keine
andere Wahl hat, als diese extreme Maßnahme zu ergreifen, um die Erpressung zu beenden.
Die Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen, hat jedoch auch Konsequenzen für Else. Sie
verliert nicht nur ihre Würde und ihren Stolz, sondern wird auch von ihrer Familie verstoßen, die
ihre Tat als Schande empfindet. Sie wird zur Außenseiterin und wird letztendlich von ihren
eigenen Gedanken und Gefühlen in den Selbstmord getrieben.
Insgesamt kann Elses Entscheidung als eine tragische Entscheidung angesehen werden, die das
Ausmaß der Machtlosigkeit und Verzweiflung, die sie empfindet, zeigt. Es ist jedoch auch eine
Entscheidung, die zeigt, dass sie bereit ist, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Freiheit
und Selbstbestimmung wiederzuerlangen. Leider endet ihre Geschichte jedoch in einer Tragödie,
die aufzeigt, wie begrenzt die Macht der Frauen in der Gesellschaft ihrer Zeit war.
Elses Dilemma
In der Novelle „Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler aus dem Jahr 1924 geht es um ein
neunzehnjähriges Mädchen namens Else T., das in einen tiefen Konflikt gerät, als sie
ihrem verschuldeten Vater dabei helfen soll, das nötige Geld zu beschaffen, dass ihn vor
dem Gefängnis bewahrt. In dem vorliegenden Ausschnitt befindet sich Else in einem
Dilemma: Widersetzt sie sich Dorsdays Wunsch, sie nackt zu sehen, ist das Schicksal des
Vaters besiegelt; fügt sie sich dem Kunsthändler, kommt dies einer Selbstprostitution gleich
linonver
und damit dem Verlust ihrer Selbstständigkeit.
Die Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen, ist ein radikaler und dramatischer Schritt, den
Else in Arthur Schnitzlers Werk "Fräulein Else" wählt. Diese Entscheidung zeigt, wie
verzweifelt Else in ihrer Situation ist, und wie wenig Kontrolle sie über ihr eigenes Leben hat.
Else befindet sich in einem Dilemma, in dem sie zwischen ihrer eigenen Würde und dem
finanziellen Wohl ihrer Familie wählen muss. Der Erpresser zwingt sie, sich zu prostituieren, mehr
kontext
um das Geld zu beschaffen, das ihre Familie dringend benötigt. Else fühlt sich gezwungen,
eine Entscheidung zu treffen, die ihr eigenes Wohlbefinden und ihre Zukunft beeinträchtigen
wird.
Elses Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen, kann als eine Befreiung und ein Neuanfang
angesehen werden. Es ist ein mutiger Schritt, der Else die Kontrolle über ihre Situation
zurückgibt und ihr die Möglichkeit gibt, sich von dem Erpresser zu befreien. Sie nutzt ihre
Sexualität als Waffe und als Mittel, um sich von dem Druck zu befreien, unter dem sie steht.
Sie zeigt damit, dass sie bereit ist, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Freiheit und
Selbstbestimmung wiederzuerlangen. präziser, mehr Infos
Allerdings hat Else auch eine enorme Last auf sich genommen, indem sie sich der öffentlichen
Scham aussetzt. Es ist unklar, ob Elses Entscheidung wirklich die beste Lösung war oder ob
sie andere Möglichkeiten hätte finden können, um aus ihrer Situation herauszukommen.
Zudem hat Else durch ihre Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen, ihre Würde und ihren
Stolz verloren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Geschichte ist, wie Elses Entscheidung als Akt der
Unterwerfung und der fehlenden Lebensperspektive angesehen werden kann. Die
Gesellschaft, in der Else lebt, begrenzt die Möglichkeiten für Frauen und insbesondere für
Frauen aus wohlhabenden Familien. Else ist in einer Welt gefangen, in der die Sexualität von
Frauen tabuisiert und unterdrückt wird. Ihre Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen, kann
als ein Akt der Unterwerfung und der Selbstaufgabe angesehen werden, der ihre Unfähigkeit
widerspiegelt, in dieser Gesellschaftsstruktur erfolgreich zu sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Elses Entscheidung, sich öffentlich zu entblößen,
ein verzweifelter Versuch war, ihre Situation zu bewältigen und ihre Freiheit wiederzuerlangen.
Es ist jedoch fraglich, ob dies die beste Lösung war oder ob sie andere Optionen hätte finden
können. Ihre Entscheidung kann als Befreiung und Neuanfang oder als Akt der Unterwerfung
und fehlenden Lebensperspektive angesehen werden. Elses Geschichte zeigt, wie begrenzt
die Macht der Frauen in der Gesellschaft ihrer Zeit war und wie wichtig es ist, für eine
Veränderung in der Gesellschaftsstruktur zu kämpfen, um Frauen eine bessere Zukunft zu
ermöglichen.
Textbelege
ZZI
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b
:
1. Lesen Sie den Beginn der Erzählung „Fräulein Else" und bereiten Sie einen anschaulichen
Vortrag vor. Was fallt Ihnen an der Darstellungsweise auf?
2.
Notieren Sie stichwortartig das Besondere dieser Frauenfigur (charakterliche Merkmale,
Alltag usW.).
Information
Das süße Mädel
In seiner Autobiografie beschreibt Arthur Schnitzler das von ihm kreierte Frauenbild als „Prototyp einer Wiene-
rin, reizende Gestalt, geschaffen zum Tanzen, ein Mündchen |) geschaffen zum Küssen – ein paar glänzende
lebhafte Augen. Kleidung von einfachem Geschmack und dem gewissen Grisettentypus der Gang hin und
her wiegend – behend und unbefangen – die Stimme hell – die Sprache in natürlichem Dialekt vibrierend“.
Das sogenannte „süße Mädel“ stammt folglich aus dem Vorstadtmilieu, lebt in entsprechend einfachen Ver-
hältnissen und geht meist einer beruflichen Tätigkeit als Näherin, Stubenmädchen, Modistin usW. nach. Aus
gesellschaftlicher Sicht ist es somit eher unbedeutend, weshalb es oftmals keine besonderen Charaktereigen-
schaften aufweist – abgesehen davon, dass es einfach liebreizend und manchmal auch ein wenig naiv ist, aber
elten größere Ansprüche an seinen Kavalier stellt.
Seine einzige Aufgabe besteht in Schnitzlers Wunschvorstellung darin, sich von dem feinen, gesellschaftlich
besser gestellten, jungen Herrn verführen zu lassen, um ihm auf diese Weise die Langeweile an einem an-
sonsten ereignislosen Nachmittag zu vertreiben.
Der innere Monolog spiegelt auch die Sprachlosigkeit Elses bzw ihr Schweigen-Müs-
sen angesichts der desolaten finanziellen Verhältnisse der Familie und der erniedrigen-
den Forderungen ihrer Eltern wider.
Geschlechterordnung, weibliche
Hysterie und Rasse"
1. Krise der Geschlechterrollen: Der Roman porträtiert die Hauptfigur, Fräulein Else, als eine junge
Frau, die in einer patriarchalischen Gesellschaft lebt und unter dem Druck steht, den Erwartungen
ihrer Familie und der Gesellschaft zu entsprechen. Sie wird gezwungen, ihre Weiblichkeit und
Sexualität zu unterdrücken, um als "gutes Mädchen" akzeptiert zu werden. Dies führt zu einem
inneren Konflikt und letztendlich zu ihrer psychischen Krise. Der Roman kann somit als Beispiel für
die Krise der Geschlechterrollen gelten.
3. Rasse-Konzepte: "Fräulein Else" beschäftigt sich nicht explizit mit Rasse-Konzepten, jedoch
kann der Roman als Beispiel für die Krise der Konstruktion von Rassenzugehörigkeit gelten, da er
das Konzept der Identität und Zugehörigkeit in Frage stellt. Fräulein Else gehört einer
wohlhabenden jüdischen Familie an, und obwohl sie nicht offen diskriminiert wird, muss sie sich
dennoch mit den Vorurteilen und Stereotypen auseinandersetzen, die mit ihrer ethnischen
Zugehörigkeit verbunden sind. Der Roman zeigt, wie die Vorstellung von Rasse und Zugehörigkeit
soziale Hierarchien aufrecht erhält und individuelle Identitäten prägt
Überprüft inwiefern Fräulein Else als Beispiel für die Krise der
Geschlechterrollen, der wissenschaftlichen Geschlechter und „Rasse“ -
Konzepte gelten kann.
Bezieht dafür auch das zweite AB mit ein und überprüft, inwieweit Fräulein
Else dem typischen Frauenbild Arthur Schnitzlers entspricht.
3 Augich
4 Text
=
3.
Modistin usw. (
cher unbedeutent keine besonderen
Charactereigenschaften
·
-
verführen lassen
Aufgrund der Beschreibung, die Arthur Schnitzler in seiner Autobiografie von seinem Frauenbild
gibt, lässt sich sagen, dass Fräulein Else nur teilweise diesem Bild entspricht. Zwar wird Else im
Text als attraktive Frau beschrieben, die eine gewisse erotische Ausstrahlung hat, jedoch ist sie
auch eine komplexe und vielschichtige Figur mit starken Persönlichkeitsmerkmalen
Schnitzlers Frauenbild wird oft als oberflächlich und auf das Äußere reduziert kritisiert, während
Else als eine Figur mit einer tiefen psychologischen Komplexität und einem starken inneren
Leben dargestellt wird. Dies ist ein deutlicher Unterschied zu dem von Schnitzler beschriebenen
"Prototyp einer Wienerin", der vor allem durch äußere Attribute und stereotype Vorstellungen
definiert wird.
Darüber hinaus passt auch Else's familiärer und sozialer Hintergrund nicht in das von Schnitzler
beschriebene Frauenbild, das auf dem Wiener Grisettentypus basiert. Else stammt aus einer
wohlhabenden jüdischen Familie und gehört damit nicht der unteren sozialen Schicht an, die
Schnitzler in seinen Werken oft porträtiert.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Fräulein Else in einigen Aspekten dem Frauenbild von Arthur
Schnitzler entspricht, aber in anderen deutliche Abweichungen aufweist. Die Beschreibung von
Schnitzlers Frauenbild als "Prototyp einer Wienerin" ist insofern problematisch, als dass sie
stereotype Vorstellungen von Frauen perpetuiert und die Komplexität und Individualität von
Frauenfiguren in der Literatur vernachlässigt.
Fräulein Else entspricht nicht dem typischen Frauenbild Arthur Schnitzlers, das er in seiner
Autobiografie beschreibt. Else stammt nicht aus dem Vorstadtmilieu, sondern aus einer
wohlhabenden jüdischen Familie, und sie hat auch keine typischen beruflichen Tätigkeiten
wie Näherin oder Stubenmädchen. Außerdem hat Else eine komplexe Persönlichkeit mit
inneren Konflikten und starken Persönlichkeitsmerkmalen, die über das "liebreizende" und
"naive" Bild des "süßen Mädels" hinausgehen.
Else hat auch keine geringen Ansprüche an ihren Kavalier und ihre Aufgabe besteht nicht
darin, ihn zu unterhalten oder ihm die Langeweile zu vertreiben. Stattdessen ist Else
gezwungen, aufgrund der finanziellen Situation ihrer Familie eine Entscheidung zu treffen,
die ihr Leben für immer verändern wird.
In Fräulein Else bricht Schnitzler mit seinem typischen Frauenbild und porträtiert eine Figur,
die weit über die stereotype Vorstellung des "süßen Mädels" hinausgeht. In der Novelle stellt
er die Frage nach der Rolle der Frau in der Gesellschaft und den Erwartungen, die an sie
gestellt werden. Dabei zeigt er, dass Frauenfiguren auch komplexe und vielschichtige
Charaktere sein können, die nicht einfach auf ihr Äußeres reduziert werden können.