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Helfer 1x1 Leichtathletik

Sportkonzept Special Olympics

Das Sportkonzept von Special Olympics Deutschland ermöglicht Sportlern aller


Leistungsstufen faire und spannende Wettbewerbe. Es basiert auf Artikel I der
General Rules von Special Olympics International. Zwei zentrale Elemente bilden
dabei den Kern des Sportkonzepts:

1. Klassifizierungssystem
2. Prinzip des Aufstiegs

1. Klassifizierungssystem
Das Klassifizierungssystem von Special Olympics ist der fundamentale Unterschied
zu allen anderen Sportorganisationen und garantiert jedem Sportler faire und
spannende Wettbewerbe.
Zuerst werden die Sportler nach festgelegten Kriterien in homogene
Leistungsgruppen eingeteilt. Somit treten nur Athleten mit vergleichbarem
Leistungsniveau gegeneinander an und alle Teilnehmer haben eine faire Chance, eine
Medaille zu gewinnen. Dabei sollte jede Gruppe aus maximal acht Athleten bestehen.
Folgende Kriterien spielen bei der Klassifizierung eine Rolle:

1. Leistungsvermögen (entscheidendes Kriterium) Die Zusammenstellung der


Leistungsgruppen erfolgt anhand der gemeldeten Bestleistungen und/oder der am
ersten Wettbewerbstag erbrachten Leistung. Der Leistungsunterschied innerhalb
einer Gruppe sollte nicht mehr als 15% betragen.

2. Geschlecht Sofern es das Leistungsvermögen und die Anzahl der Sportler erlaubt,
werden die Leistungsgruppen nach Geschlecht getrennt.

3. Alter Bei der Klassifizierung sollen, sofern das Leistungsvermögen und Anzahl der
Sportler es erlaubt, folgende Altersgruppen berücksichtigt werden:

Individualsportarten Mannschaftssportarten
8-11 15 und jünger
12-15 16-21
16-21 22 und älter
22-29
30 und älter

Special Olympics Deutschland in Niedersachsen e.V. • Emdenstr. 2 • 30167 Hannover • Tel.: +49 (0)511 / 35397998
info@specialolympic-nds.de • www.specialolympics-nds.de
IBAN DE82 2575 0001 0002 0048 93 BIC: NOLADE21CEL
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2. Prinzip des Aufstiegs

Für die Teilnahme an SO-Veranstaltungen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt


sein, die durch das Prinzip des Aufstiegs geregelt werden.

Regelmäßiges Training ist Voraussetzung, um bei regionalen SO-Veranstaltungen


teilnehmen zu dürfen. Das Training sollte von einem qualifizierten Coach durchgeführt
werden und den Athleten mit der Sportart und dem SO-spezifischen Regelwerk vertraut
machen.

Jeder Athlet soll sich ein gewisses Maß an Wettbewerbserfahrung aneignen, bevor er für
eine Nominierung zur Teilnahme an Weltspielen berücksichtigt werden kann. Somit ist der
Start bei einem regionalen Wettbewerb Voraussetzung für die Anmeldung zur Teilnahme
an Nationalen Spielen. Eine Nominierung für Weltspiele durch SOD steht nur den Athleten
offen, die an den vorausgesetzten Nationalen Spielen teilgenommen haben.
Spezifikationen der Voraussetzungen finden sich in der jeweiligen Ausschreibung eines
Wettbewerbs, bzw. in den veröffentlichten Nominierungskriterien von SOD.

Die beschriebenen Voraussetzungen müssen dabei in derselben Sportart erfüllt worden


sein. Diese sportartspezifische Kontinuität ermöglicht dem Athleten, sich auf eine Sportart
einzustellen und sich durch regelmäßige Trainings- und Wettbewerbsteilnahmen stetig zu
verbessern.

Prinzip des Aufstiegs

Weltspiele

Nationale Spiele

Regionale Wettbewerbe

Regelmäßiges Training

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Special Olympics und Leichtathletik

Leichtathletik stellt nach Fußball bei den nationalen Spielen von Special Olympics das
zweitgrößte Teilnehmerfeld.
Im Stadion werden dabei Disziplinen wie Mini-Speerwurf, Rollstuhl-Rennen und klassische
Disziplinen wie Sprint, Weitsprung und Kugelstoßen ausgetragen.

Alle Special Olympics Leichtathletik-Wettbewerbe werden in Anlehnung an die


Internationalen Wettkampfregeln (Competition Rules 2009) der IAAF - International
Association of Athletics Federations durchgeführt.
Die Vielseitigkeit der Leichtathletikwettbewerbe spiegelt, wie keine zweite Sportart, die
Breite der Special Olympics Wettbewerbe wider. Um möglichst vielen Athletinnen und
Athleten die Teilnahme zu ermöglichen, gibt es bei den Laufwettbewerben auch die
Option 50m zu Gehen.

Ansonsten werden Läufe über 50m und 400m, 1.500m, 5.000m und 10.000m ausgetragen.
Zudem ist es bei allen Distanzen bis zu 400 Metern den Sportlern überlassen, ob sie aus
einem Startblock starten möchten. Das Verlassen der eigenen Bahn sollte bei den
Laufwettbewerben vermieden werden, wird aber nicht zwangsläufig mit einem
Rennausschluss bestraft.
Bei Special Olympics wird neben dem klassischen Weitsprung auch die Disziplin
Weitsprung aus dem Stand angeboten.
Athleten mit Seh- oder Hörbehinderung werden von einem Begleiter bei den Läufen
unterstützt, mit dem sie durch ein Band verbunden sind. Dieser Begleiter darf sich nicht
vor dem Athleten aufhalten und ihn nicht durch Schieben oder Ziehen unterstützen.

Die sportartspezifischen Informationen sind im Regelwerk festgehalten.

Helfer-Einsatzbereiche Leichathletik

Helferinnen und Helfer bei der Leichtathletik übernehmen folgende Aufgaben:

Kampf- und Schiedsrichter:


- Übernehmen die klassischen Kampf- und Schiedsrichteraufgaben.
- Achten auf die korrekte Anwendung des Regelwerks

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Bahnhelfer:
- Übernimmt den Athleten für seine Bahn. Wirkt motivierend bzw. beruhigend auf den
Athleten ein, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Übernimmt die
Trainingskleidung (Korb mit Bahnnummer) und bringt diesen Korb nach den Start
zum Ziel. Übergibt die Sachen an den Athleten und geht mit Korb zum Ziel zurück.
Hält sich für den nächsten Lauf bereit.

Weitenmesser:
- Weitsprung: Der naheste Abdruck zu Absprungzone wird markiert und die
Nullmarke angehalten. Der Abdruck in der Absprungzone wird erfasst und dort das
Bandmaß angehalten. Die Weite abgelesen (Zusammenarbeit mit
Hauptkampfrichter)
- Kugelstoß: letzter Eindruck der Kugel = Nullmarke des Bandmaßes, Bandmaß läuft
über den Mittelpunkt des Abstoßkreises und der Hauptkampfrichter liest das
Ergebnis am Balken ab. Das Rückholen der Kugeln wird von einem Riegenführer
übernommen.
- Ballwurf: Erfassen des Auftreffpunktes des Balles und Ablesen des Ergebnisses
anhand der aufgebrachten Weitenmarken auf dem Boden. Das Rückholen des
Balles wird von einem Riegenführer übernommen

Helfer Aufruf:
- Platzieren auf dem Aufrufplatz. Zusammenstellen und Zusammenhalten der Riege,
bis der Riegenführer übernimmt. Sitz der Startnummer überprüfen und notfalls
korrigieren.

Schreiber:
- Erfasst Platzierung und Zeit, die der Hauptkampfrichter Zeitnahme ansagt bzw.
autorisiert im Wettkampfprotokoll, daher keine Streichungen/Änderungen, die nicht
durch Abzeichnung des Hauptschiedsrichters Zeitnahme bestätigt wurden.
- Wurf/Stoß: Ruft die Athleten der Reihe nach auf. Erfasst die Weiten im Protokoll und
kennzeichnet den weitesten Sprung. Stellt die Reihenfolge in der Riege fest. Lässt
das Protokoll vom Hauptkampfrichter abzeichnen und übergibt es an den Läufer.

Riegenführer:
- Bindeglied zwischen Aufruf und Wettkampfstätte, Wettkampfbüro und
Siegerehrungsbereich. Direkte Betreuung der Athleten auf den Laufwegen und an
der Wettkampfstätte.
- Motivieren und beruhigende Einwirkung auf den Athleten und Berücksichtigung der
mitgeteilten Besonderheiten (z.B. BLIND, Hochstart, Tiefstart).

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Harker:
- Nach Erfassen der Leistung wird die Grube für den nächsten Sprung vorbereitet
(sehr zügig.)

Läufer:
- Übernimmt vom Hauptkampfrichter Zeitnahme/Schreiber das Wettkampfprotokoll,
überbringt es an das Wettkampfbüro (Vorwettkämpfe und Finalwettkämpfe).
(Entfällt bei elektronischer Zeitmessung!)
- Hält bei Notwendigkeit die Verbindung zwischen Ziel- und Startbereich.

Stadionsprecher:
- Sorgt für informative Ansagen und gute Stimmung in der Halle.

Getränkeausgabe/Infotresen:
- Sind für die Getränkeausgabe und Informationen am Halleneingang zuständig.

Siegerehrungen:
- Bereiten die Medaillen für die Siegerehrung vor und helfen bei deren Durchführung

Einsatzzeiten Leichtathletik

Für den Bereich Leichtathletik findet an den Einsatztagen zu Beginn eine finale
Helfereinweisung statt. Hier bekommen die Helfer finale Informationen zum Ablauf ihres
Helfereinsatzes, können letzte Fragen an die Ansprechpartner stellen und sich schon
einmal gegenseitig kennenlernen.

Die Einsatzzeiten für den Einsatz als Helfer in der Leichtathletik sind wie folgt:
Dienstag, 09. Mai 2023 11 Uhr bis 17 Uhr
Mittwoch, 10. Mai 2023 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Donnerstag, 11. Mai 2023 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr

Adresse des Einsatzortes BSA Rüningen


Leiferder Weg 5, 38122 Braunschweig

Als Sportartenhelfer bitte entsprechende Kleidung bzw. Sportbekleidung anziehen!

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Alle Helfer sollen sich immer zum vereinbarten Zeitpunkt an der Sportstätte einfinden und
beim Helferverantwortlichen melden, damit dieser die Anwesenheit kontrollieren kann.

Ansprechpartner Helfer

In jeder Sportart gibt es einen Koordinator, der für die Umsetzung und Koordinierung der
Wettbewerbe zuständig ist. Zusätzlich gibt es im Organisationsteam Leichtathletik auch
eine Person, die für die Helfer verantwortlich ist.

Ansprechpartner Helfer Leichtathletik:


Dienstag: Orga-Büro an der BSA (Kontakt wird vor Ort hergestellt)
Tina Werner Handynummer: 0162 1817838
Mittwoch: Stine Holin Handynummer: 0152 04204457
Donnerstag: Tina Werner Handynummer: 0162 1817838

Der Kontakt zu den Koordinatoren und Schiedsrichtern wird vor Ort hergestellt.

Zusätzlich können sich die Helferinnen und Helfer im Notfall jederzeit beim Orga-Büro
melden.
Tel.: 0511 – 35 39 79 98

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