Sie sind auf Seite 1von 10

Blurring Architecture im Zusammenhang mit dem Le- Die Ausstellung thematisiert das einander verschwimmen und

bensweg seiner Bewohner. Es Verständnis von Architektur im welche Grenzen sich verwischen
Toyo Ito Ausstellung war der einzige Beitrag, der die Prozeß ihres Entstehens von der sollen. Auch der Rückgriff auf
in Aachen Frage der Virtualität eines Hau- ersten Konzeption bis zur Aus- Itos Text im Katalog, der nicht
ses an seine Nutzung band und führung, gespiegelt in der je sehr kongenial übersetzt zu sein
nicht in den Unsinn verfiel, ein spezifischen Realität der ver- scheint, macht nur deutlich, daß
1976 entwarf Toyo Ito für seine virtuelles Haus entwerfen zu schiedenen Darstellungsmedien. es sich eher um einen heuristi-
verwitwete Schwester und ihre wollen. In einem poetisch-ver- Für Ito sind verwirklichte Pro- schen Begriff als die Definition
beiden Töchter ein Haus, das der rätselten Video wurde noch ein- jekte weniger interessant als die von etwas Gegebenen handelt,
kleinen Restfamilie Schutz und mal die Atmosphäre des ‘Weißen ständige Veränderung, die sie in eine Annäherung an eine Archi-
Zusammenhalt bieten sollte. U' zurückgeholt, bevor es sich statu nascendi durchlaufen. tektur, die – in Korrespondenz
Haus Goto, bekannt als ‘Weißes langsam vom Boden löste und Dies wird in fünf weiteren, den mit dem fließenden Raum der
U', gruppiert sich U-förmig um seitdem wie ein Ufo im Dunst Medien Zeichnung, Simulation, elektronischen Netze den abge-
einen kleinen Patio und ist der über Tokyo schwebt. Modell, Photographie und Text schotteten, auf mechanistischen
Inbegriff introvertierten Woh- Das Highlight der Ausstellung gewidmeten Räumen dokumen- Strukturen basierenden Raum
nens. Zwanzig Jahre später er- im Aachener Suermondt Ludwig tiert. Neben den unbekümmert der Moderne wieder öffnend –
wies sich dieses Wohnmodell als Museum, die in Zusammenarbeit an die Wände gehefteten Ori- “sich durch eine Überschneidung
ein zu enges Korsett für die Be- mit Ito entstand, ist eine akri- ginalzeichnungen, den traum- der Ebenen des unendlich ausge-
dürfnisse der erwachsenen Töch- bisch genaue Rekonstruktion des haft schönen Modellen, von un- dehnten, homogenen und trans-
ter, und die einzelnen Familien- ‘Weißen U' in Originalgröße. Für ten beleuchtet, damit ihre parenten Raumes und der
mitglieder zogen in winzige über den Besucher, der die Innen- Transparenz besser zur Geltung fließenden Natur ergibt".
Tokyo verstreute Standardappar- raumfotos kennt, überraschend: kommt, und den sachlichen SK
tements. Das ‘Weiße U' erlitt Sie geben wirklich den Raum- Photographien von Naoya Hata-
dasselbe Schicksal wie andere eindruck wieder, den diese gebo- kemaya bildet der Simulations- Die Ausstellung läuft bis zum
Architekturikonen in Japan auch gene Röhre mit dem strikten, raum einen zweiten Höhepunkt 23. 1. 2000
– es wurde abgerissen. subtil im Spiel von Licht und der Ausstellung. Er wurde vom Katalog zur Ausstellung inkl.
Während der Tagung ‘Das Schatten differenzierten Weiß 000/Studio realisiert. Die Pläne Überblick über das Gesamtwerk
virtuelle Haus', die im Frühjahr hinterläßt, nüchtern und ge- der Mediathek in Sendai, Grund- Toyo Itos, 240 S., DM 65
´97 im Berlin stattfand (veran- heimnisvoll zugleich. Allein we- riß, Tragstruktur und Fassade, Bestellung:
staltet von dem Klinkenhersteller gen dieser Rekonstruktion des werden als Negativ auf vier Servicebereich Kultur
FSB und ANY), berichtete Ito ‘Weißen U' lohnt sich der Be- Wandsegmente eines abgedun- der Stadt Aachen
über das Schicksal des Hauses such in Aachen, zumal es bei kelten Raums projiziert und zum Tel. 0241 -1807142
den weiteren Stationen der Aus- ‘Verschwimmen' gebracht. http://toyo-ito.de
stellung nicht mehr zu sehen Diese Simulation ist eine wun-
sein wird. derbare Metapher für die ‘Blur-
ring Architecture', aber keine in-
haltliche Bestimmung. Es bleibt
leider ziemlich unklar, was mit-

8
In welcher Stadt bekämpfen. Dabei rechnen die Abgleichen aufgenommener Ge- Zeitung
Politiker mit der Zustimmung der sichter mit der zentralen Verbre-
wollen wir leben? Bevölkerung. Eine Forsa-Umfra- cherkartei.
Die überwachte ge ergab, daß 67% der Berliner Videoüberwachung ist einge-
die Überwachung großer Plätze bunden in ein neues komplexes an die Überwachungsmethoden
Stadt und der in Berlin durch Videokameras System, in dessen Blick nicht der DDR), basiert die moderne
der Polizei befürworten. mehr die Kontrolle von Subjek- Überwachung auf der Kontrolle
kontrollierte Raum Kontrolle von öffentlichem ten steht, sondern die Kontrolle von Räumen. Félix Guattari
Raum führt zum schleichenden von Raum. Diesen Prozeß kann imaginierte eine Stadt, “in der
Aktueller Anlaß: Berlin, Verlust öffentlichem Raums, da man als Verräumlichung der jeder sein Viertel dank seiner
27.09.1999, die Vorsitzenden der in kontrollierten Räumen keine Kontrolle bezeichnen. Er zeichnet elektronischen Karte verlassen
CDU-Landtagsfraktionen spre- spontane Interaktion, kein un- sich in weiteren Kontrolltechni- kann”. Das ist zwar nicht alltäg-
chen sich für die Videoüberwa- vorhergesehenes Ereignis statt- ken ab, die in verschiedenen ge- liche Realität, aber in Teilberei-
chung von öffentlichen Plätzen finden kann. Die sichere Stadt sellschaftlichen Bereichen einge- chen bereits Wirklichkeit. In der
aus. Videoüberwachung, so die ist eine restriktive Stadt – sie de- setzt werden. So ersetzt in den absolut sicheren Stadt der Kon-
Politiker, diene der vorbeugen- finiert sich über Ausgrenzung USA “Electronic Monitoring” trollgesellschaft gibt es keinen
den Kriminalitätsbekämpfung. und Kontrolle. In Amerika wer- Teile des klassischen Strafvoll- Raum und keine Zeit, die nicht
Einen Tag später fordert Dieter den überwachte öffentliche Räu- zuges. Dem Straftäter wird ein erfaßt sind. Dadurch wird maxi-
Wiefelspütz, Innenpolitischer me als “post-public spaces” be- Bewegungsraum zugewiesen, der male Sicherheit ermöglicht und
Sprecher der SPD-Bundestags- zeichnet. Parallel dazu entstehen mittels eines Senders, den er an Risiko minimiert. Die neue Rolle
fraktion, eine breite Debatte pseudo-öffentliche Räume, in Hand- oder Fußgelenk trägt, kon- des Raumes stellt eine Heraus-
über dieses Thema. Er kann sich denen Öffentlichkeit inszeniert trolliert wird. In Deutschland wird forderung im Gestaltungsprozeß
vorstellen, daß mit Hilfe von Vi- wird (wie Shopping Malls und diese Form des Strafvollzugs als dar. Es stellt sich die Frage, wie
deokameras in U-Bahnhöfen Freizeitparks). Im Prozeß der Si- elektronische Fußfessel bezeich- man in einem neuen, urbanen,
oder Unterführungen dem be- cherung öffentlicher Räume spielt net und in Hessen getestet. gesicherten Raum planen kann.
rechtigten Sicherheitsinteresse Videoüberwachung, wie sie von Die gleiche Technik findet Architekten und Planer müssen
der Bürger entgegengekommen der CDU und Teilen der SPD ge- auch in Altersheimen Verwen- auf Ängste reagieren, aber auch
werde. Es dürfe aber keine “vi- fordert wird, nur eine unterge- dung. In Amerika werden an dem Bedürfnis nach Freiheit und
deoüberwachte Welt” geben. Mit ordnete Rolle, besitzt aber – in Haustieren Hautimplantate gete- der Furcht vor unkontrollierba-
solchen Forderungen reagieren Deutschland – einen hohen sym- stet, die einen Sender enthalten, rer Kontrolle gerecht werden.
Politiker auf ein gestiegenes Si- bolischen Stellenwert. In Groß- um entlaufene Haustiere wieder-
cherheitsbedürfnis in der Bevöl- britannien, wo das System der zufinden. Während klassische Friedrich v. Borries
kerung. Mittels Videoüberwa- CCTV (Closed Circuit Television) Überwachung auf die Kontrolle
chung, Platzverweisen und Auf- am weitesten entwickelt ist, reicht von Subjekten zielt (man denke
enthaltsverboten hoffen sie, der Einsatz von Videoüberwa-
Kriminalität wirkungsvoll zu chung vom automatischen, rech-
nergestützten Erfassen von Au-
tokennzeichnen bis hin zum

9
“The Un-Private satz zu den legendären Architek- terkomplex” erweisen. Als eines Vor diesem Hintergrund wird
turausstellungen des MoMA, so der überzeugendsten Beispiele das Interesse der Architekten für
House” im MoMA der “International Style Exhibi- für neue Lösungen kann Ben van die Topologie verständlich, jenen
tion” oder der Dekonstruktivis- Berkels “Möbius-Haus” gelten, Teilbereich der Mathematik, des-
Die Arbeitswelt hat sich in den musschau, geht es diesmal nicht bei dem intime Räume mit eher sen Grundgedanke darin besteht,
vergangenen Jahren ebenso ge- um die Fundamentierung eines öffentlich wirkenden Zonen zu daß ein Körper seine Gestalt ver-
wandelt wie die Lebenspraxis neuen Stils. Im Gegenteil: Kon- einem endlosen Band verschlun- ändern kann, ohne indes die ihm
vieler Menschen. Im Museum of trärer als Simon Ungers’ geome- gen sind; je nach Tätigkeit und zugrundeliegende Struktur zu
Modern Art in New York sind 26 trisch rigides, mit Corten-Stahl Tageszeit müssen die Bewohner verlieren. Die Frage der Form ist
Konzepte zu sehen, wie architek- verkleidetes “T-House” (1992), ihren Aufenthaltsort im Gefüge somit für die Identität eines Dings
tonisch auf diese Veränderungen dessen T-förmiger Bibliotheks- der Struktur neu bestimmen. nicht mehr essentiell.
reagiert werden kann. turm den flachen Riegel der Berechtigterweise hat Riley Das ermöglicht einen unbe-
Man mag sich fragen, ob an- Wohnräume überragt, und Ber- van Berkels Meisterwerk ins fangenen Umgang mit der Tradi-
gesichts fortschreitender Subur- nard Tschumis zeitgleiches Pro- (räumliche) Zentrum der Aus- tion, der mit der krampfhaften
banisierung der Wunsch nach jekt einer als fragile Glas-Beton- stellung gerückt. Nicht nur das Witzigkeit der Postmoderne nichts
den eigenen vier Wänden noch Konstruktion gedachten Villa für Möbius-Haus, auch das von Pre- mehr gemein hat. Im Aufriß
vertretbar ist. Zumindest im dicht- Den Haag lassen sich zwei Ge- ston Scott Cohen aus Boston pro- wirkt die für Videokunstsammler
besiedelten Europa mit seinen hi- bäude kaum denken. Vergleich- jektierte “Torus House”, dessen entworfene Kramlich Residence
storisch gewachsenen Stadtgefü- bar werden sie erst aufgrund der zwei Wohn- und Arbeitsbereiche von Herzog & de Meuron wie
gen wird das Eigenheim zuneh- Tatsache, daß beide mit den nor- sich um ein tordiertes Treppen- eine Paraphrase auf das Farns-
mend fragwürdig; und doch mierten Wohnvorstellungen bre- Wand-Arrangement lagern, wei- worth House von Mies van der
bleibt die Sehnsucht vieler Men- chen: Ungers’ hermetisches Ge- sen Elemente auf, deren Gestalt Rohe, im Grundriß aber wird
schen nach einem Refugium un- bilde ist der Lebensort eines sich mit den üblichen geometri- deutlich, daß das Haus aus sich
gebrochen, das von individuellen Schriftstellers, dessen Bücher- schen Zuordnungen nicht mehr schneidenden, ondulierend ge-
Parametern bestimmt ist und schrein monumental inszeniert definieren läßt. Das ist kein Zu- führten Glaswänden besteht, die
nicht von normierten Vorgaben. wird, Tschumi ordnet in seinem fall in einer Welt, bei der Posi- von einem polygonalen Dach
Diese Autonomie eines selbstge- transparenten Vorbau Medienar- tionsbestimmungen ihren Abso- überfangen sind. Welche Berei-
wählten und selbstgeschaffenen beitsplätze für die Bewohner an, lutheitsanspruch verloren haben. che privat bleiben sollen, welche
unmittelbaren Lebensumfelds gewährt ihnen Aus- und den Im Zeitalter von cross dressing für die Kunstsammlung vorgese-
entspricht einer Massengesell- Passanten Einblicke. und cross culture, von veränder- hen sind, darüber gibt der Ent-
schaft, in der zur Schau gestellte Hatte noch eine dogmatisch ten Rollenbildern und dynami- wurf keine Auskunft. Möglich,
Individualität zum alleinigen Di- erstarrte Moderne dem Segrega- sierten Lebensprozessen wird daß die Bewohner diese Tren-
stinktionskriterium wird. tionsprinzip gehuldigt, also die dies nicht als Sicherheitsverlust, nung ohnehin nicht wünschen.
Allerdings unterscheidet sich Trennung von Wohnen und Ar- sondern als Freiheitsgewinn ver-
das freistehende Haus zumeist beiten gefordert und damit dem standen. So führt Relativierung Neue Keimzellen der Gesellschaft
nur quantitativ von der Miets- Haus lediglich eine private Re- nicht zur Nivellieung, sondern Konfrontiert sehen sich die Ar-
wohnung im Geschoßbau; beide generationsfunktion zugewiesen, zu einem geschärften Blick auf chitekten nicht nur mit neuen
Typen folgen, wenn auch in stark so ist dank moderner Kommuni- die Distanz im Nahen, die Ferne Nutzungsanforderungen, sondern
reduzierter Form, der Vorstellung kationstechniken Arbeit heute des Vertrauten. auch mit einem veränderten
(groß)bürgerlichen Wohnens, wie vielfach nicht mehr ortsgebun- Auftraggeberspektrum. Michael
sie sich im 19. Jahrhundert ent- den. Gerade in kreativen Berufen
wickelt hatte. Zwar wurde aus beginnt sich Heimarbeit durch-
der Villa mittlerweile das Einfa- zusetzen. Damit gelangt die ein-
milienhaus, doch bleibt, wie stige Ideologie des “My home is
schon der Name verrät, das Ideal my castle” an ihr Ende; wo der
gemeinschaftlichen Zusammen- Wohnort zum Gravitationszen-
lebens in der Optik der Planer trum des Lebens avanciert, muß
offenkundig wandlungsresistent. er auch öffentliche Funktionen
Grundrisse, wie man sie in den übernehmen. Privatheit ist damit
Modellkatalogen von Fertighaus- nicht mehr alleiniges Ziel der
anbietern findet, zeigen die ewig Bewohner. Auf verblüffend ein-
gleiche, auf die Raumbedürfnisse fache Weise macht dies ein Bau
einer Zwei-Kind-Famile zuge- von Shigeru Ban deutlich. Der
schnittene Abfolge von Wohn-, Japaner nahm den Begriff des
Eß-, Schlaf- und Kinderzimmer. “Curtain Wall” beim Wort und
Die Tatsache, daß es Käufer für versah die beiden Wohnebenen
derlei konfektionierte Häuser eines Hauses in Tokyo (1995)
gibt, wird die Entwerfer bestäti- mit einem geschoßübergreifenden
gen. Und doch müßte ihr Welt- Vorhang. Tagsüber exponieren
bild Risse bekommen: Die Tatsa- sich die Bewohner, fühlen sich
che, daß in vielen Großstädten wie an der Reling eines Ozean-
der westlichen Welt Singlehaus- dampfers, der duch das Meer der
halte mittlerweile die Mehrzahl Großstadt steuert, nachts ver-
darstellen, ist lediglich die deut- schleiert das Textil die Gescheh-
lichste Ausprägung eines Wan- nisse im Inneren.
dels, dem die Vorstellung vom
Wohnen und Zusammenleben Struktur statt Form
unterliegt. Wenn Arbeit und Freizeit ver-
schmelzen, bedarf es veränderter
Gravitationszentren des Lebens Wohnstrategien und Raumdispo-
“The Un-Private House” nennt sitionen, da sich bisherige Haus-
Terence Riley, Leiter des Depart- grundrisse im Verhältnis zu den
ment of Architecture and Design neuen Anforderungen – system-
am MoMA, eine wegweisende theoretisch gesprochen – als “un-
Ausstellung, in der anhand von
26 Beispielen gezeigt wird, wie
Architektur auf derlei Verände-
rung reagieren kann. Im Gegen-

12
Maltzan baute in Beverly Hills
für ein schwules Paar, François
präsentiert wird. Die Schau in
Engelskirchen beginnt mit dem
gezeichnet. Der Name “Valentine”
sollte auch einem technischen
Zeitung
de Menil in Houston für eine “Tomotom” von Bernhard Gerät Persönlichkeit geben. Oli-
alleinstehende Frau, der New Holdawan (1966), einem “Thron vetti hatte schon früh die Bedeu-
Yorker Joel Sanders reflektierte für Hippies”. Mit seiner hohen, tung des Designs als Statussym- für Recycling kamen auf. Populä-
über das “House of a Bachelor”. runden Lehne schirmt er sich bol erkannt und 1932 eine re, antiautoritäre Designs wie die
Und wenn es die herkömmliche gegen die Welt ab und entfaltet eigene Abteilung eingerichtet. wellenförmige Sitzlandschaft, die
Familie dann doch noch gibt, monumentale Ruhe. Die Form Das wellenförmige Sofa “Djin” unterschiedlichste Liege- und
sieht sie, daß das Miteinander der unbequemen Sitzlandschaft von Olivier Morgue hatte seinen Sitzvarianten ermöglicht, und der
auch ein temporäres Nebenein- aus gebogenem Leimholz erin- großen Aufritt als Requisite in Knautschsack konterkarierten
ander bedeuten sollte, wie die nert an Pril-Blumen. Stanley Kubricks “2001 – Odys- etabliertes Wohnverständnis und
Entwürfe von den Londoner Far- Gleich daneben steht die ratio- see im Weltraum". Die Science- bürgerliche Manieren: “Sacco”
jadi Farjadi Architects sowie nelle Sitzgruppe im Bonner Ab- Fiction-Euphorie wurde ästhe- paßte sich dem Sitzenden an,
Steven Holls “Y House” beweisen. geordnetenhaus von Dieter Rams. tisch zelebriert. Das Sofa wird nicht umgekehrt.
Terence Riley hat die Schau Sie ist praktisch, langlebig, gut noch heute in Holland produ- Auch der aufblasbare Sessel
im MoMA anschaulich insze- verarbeitet und materialgerecht. ziert. “Blow” war ein Angriff auf alte
niert. Grundrisse und Fotos, Com- Als Schüler der HfG und seit 1955 Dem Zauber der Mondlan- Wohnformen und galt als Inbe-
puteranimationen und Modelle Chefdesigner der Firma Braun war dung erlagen selbst Kritiker und griff von Popkultur, Jugendlich-
vermitteln selbst denjenigen ein Rams Vertreter der “Guten Form". inspirierten Designer zu skurrilen keit und Flexibilität. Als billiges
anschauliches Bild, die Architek- Seine reduzierten Möbel sollten Wohnutopien mit Produktbe- Plagiat ist er wieder aktuell und
turausstellungen gemeinhin als keine Kunstwerke, sondern zeit- zeichnungen wie “Modell 2001” wird massenhaft auf den Markt
spröde erachten. Wer weitere In- los schöne Gebrauchsgegenstände und “Galaxy 1”. Eine typische geworfen.
formationen wünscht, kann sich in zurückhaltenden Farben sein. Form war die weiß-silberne Ku- Eine utopische Wohnhöhle
an einen interaktiven runden Rams arbeitete auch bei seinen gel des Astronautenhelms. von Verner Panton hatte 1970
Tisch setzen und dank einem schnörkellosen Küchen-, Büro- Das vorherrschende Material auf der Kölner Möbelmesse für
ausgeklügelten Sensorensystem und Audiogeräten eng mit den der sechziger Jahre war Kunst- Furore gesorgt. Sie war eine pro-
die Projektion weiterer Pläne Herstellern zusammen. Das sach- stoff. Der Plastik-Plexi- und gressive Absage an Omas Wohn-
und Bilder steuern. liche Design wurde für gehobene Acrylboom begann in den sech- zimmergarnitur. Den “weibli-
Nur eine Frage läßt die Aus- Käuferschichten jedoch auch zur ziger Jahren mit dem Ende des chen” Formen wurde eine Sehn-
stellung aus – ob es möglich ist, Prestige-Frage. In der Ausstel- ersten synthetischen Materials sucht nach Geborgenheit im
auch dem Wohnen im Geschoß- lung wird behauptet, die HfG sei Bakelit. Dessen Verarbeitung war Mutterschoß nachgesagt. Pantons
bau jene Individualität zu verlei- “unfreiwillig zum Wegbereiter zu langsam und sein düsteres, individuelle Wohnwelt “Living
hen, die unseren Auffassungen schlechter einfallsloser Massen- klobiges Aussehen altmodisch Tower” erlaubt verschiedene
vom Leben entspricht. Derartige produkte” geworden. geworden. Keramik, Glas, Holz Sitzpositionen auf vier Ebenen.
Konzepte werden vor allem in Das Wirtschaftswachstum der und Metall gerieten in den Hin- Panton ist mit dem “Panton-
den Niederlanden entwickelt – Sechziger hatte Japan zum tergrund. Die schnelle Umset- Chair” und einer Deckenlampe
aber vielleicht ist davon später Marktführer bei der Herstellung zung von Ideen sorgte für eine aus Hunderten von Kunststoff-
auch einmal etwas in New York von Uhren, Kameras und Ta- Schwemme von farbigen, wohl- kugeln ebenfalls in der Kölner
zu sehen, denn “The Un-Private schenrechnern gemacht. Schnell geformten Gegenständen, die al- Schau vertreten. Das Museum für
House” ist die erste von fünf im war eine aufstrebende produktive lerdings nicht immer ausgereift Design der sechziger und siebzi-
Zweijahresturnus veranstalteten Industrienation entstanden, die und bisweilen krebserzeugend, ger Jahre zeigt Industrieprodukte
Architekturausstellungen, die Anschluß an den Westen suchte. licht- oder temperaturanfällig und visionäre Entwürfe, die
durch den “The Lily Auchincloss Weil der Export preisgünstiger waren. Niedrige Herstellungsko- neue Materialien als Triebfedern
Fund for Contemporary Archi- Plagiate zu Importbeschränkun- sten und die schnelle Verarbei- des Designs zeigen. Zu den hun-
tecture” finanziert wird. (bis 5. gen im Westen führte, war japa- tung machte Plastik dennoch dert Exponaten zählen das Sony-
Oktober) nisches Design gefordert. Nur zum idealen Material für ausge- Kugelradio “Sputnik”, der Fern-
wenige Firmen hatten eigene fallene, witzige Experimente. seher “Apollo” und die Kompakt-
Hubertus Adam Designer, denn die Kopie galt als Sitzskulpturen aus Polypropylen anlage “Vision 2000” von Thilo
Ausdruck des Respekts gegenüber und tragfähige Stühle und Tische Oerke. Bei Gegenständen des
dem Vorbild. Panasonic gelangen konnten in einem Guß maschi- täglichen Gebrauchs und inno-
überraschend eigenwillige For- nell hergestellt werden. vativen Möbeln gab es einen
Space Invaders men, die von der weltweiten
Raumfahrtfaszination inspiriert
In Gesellschaft und Design
brodelte es. Vor allem radikale
Trend zu den “Kugeln der be-
mannten Raumfahrt”, die vielen
“Positionen des Designs” waren: Radios in UFO-Form und italienische Designer kritisierten Designern als Inspiration dien-
als bunte Würfel, futuristische Massenkonsum, Wegwerfgesell- ten, wie bei Danilo Silvestrins
und “Vision 2000” Fernseher, die an einer Kette schaft und Ressourcenverbrauch Plexiglas-Sessel “Apollo 12 für
hängend im Raum schweben. und wollten sich nicht zu Hand- den Hausgebrauch" für zwei Per-
In den sechziger Jahren wandelte Die rote Olivetti-Reiseschreib- langern der Industrie machen. sonen, der sich zu einer Raum-
sich die Volkswirtschaft vom An- maschine in einem leichten Nach der Ölkrise 1973 verschwand kapsel verschließen läßt. Luigi
bieter- zum Käufermarkt. Pro- Kunststoffkoffer wurde 1969 von das Plastik und alternative Ideen Colanis Wohntürme mit kugel-
duktdesign erlebte deshalb einen Ettore Sottsass entworfen und förmigen Bädern und die Kugel-
Boom, der alle Lebensbereiche mit dem “Compasso d'Oro" aus- küche “für das nächste Jahrtau-
erfaßte. Zwei Ansätze standen send" von Poggenpohl (1970)
sich gegenüber: Die nüchterne, sind in Originalzeichnungen zu
betont funktionale Schule der sehen.
HfG in Ulm und die schrille, psy- Die Ausstellung ist bis zum
chedelische Welt des Pop. Beiden 30.12.1999 Di-Fr von 11-20 h,
gemeinsam sind nur der Optimis- Sa von 10-16 h zu besichtigen.
mus und der Fortschrittsglaube. Vogteistraße 12-14 in 50670
Zwei Ausstellungen widmen Köln, Info unter Tel. 0221-
sich derzeit dem Sixties-Design. 9125424 und www.popdom.de
In der ehemaligen E-Zentrale der
Acryl-Glas-Sessel, Danilo Silvestrin,
Baumwollspinnerei Ermen & En- 1969, für Gunther Lambert Ulf Meyer
gels zeigt das Rheinische Indu-
striemuseum in Engelskirchen
“Positionen des Designs”, wäh-
rend in Köln die “Vision 2000”
Stereoanlage “Vision 2000“,
vom Museum für Design der Thilo Oerke, 1971, für Rosita
sechziger und siebziger Jahre

13
Die dritte Dimension Interessant ist auch das Moment Was sind die gestalterischen Ein weiterer Aspekt von Schön-
des Oszillierens, sowohl als Phä- Merkmale des Relief-Designs? heit und Eleganz liegt auch in
des Bodens nomen des flimmernden Lichtes, dem, was wir als Leichtigkeit
Interview mit Bernhard als auch als bewegter Zustand Historisch gesehen gehören Reliefs empfinden. Die Schönheit der
des Verstandes und der Wahr- zu den ältesten Arten der Ton- Bodenkeramik kann man mit der
Strecker und Maruxa nehmung. Der Betrachter hat die verarbeitung. Angesichts der ho- Qualität eines guten Parfums
Möglichkeit, eine visuelle Kon- hen Qualität der modernen Ferti- vergleichen. Es handelt sich um
García stellation als unterschiedliche Fi- gungsmethoden ist das Relief in minimale, feine Impulse, die un-
guration zu erleben. Dabei inter- der Verwendung auch als Boden sere Sinne erreichen, um sich
essiert uns das Minimale, das selbstverständlich. Dabei werden dann in unserer Wahrnehmung
Sie haben für die Firma Röben Oszillieren der bewegten, wech- die praktischen Aspekte wie voll zu entfalten. Im Grunde ge-
ein Fliesenprogramm entworfen. selnden Wahrnehmung. Wir- Rutschfestigkeit durch die opti- nommen geht es einfach um
Was interessiert Sie daran? kungsvoll ist ein raffiniertes Zu- schen Möglichkeiten der Gestal- wirklich schöne Böden, deren
sammenspiel des Wechsels von tung erweitert. Kontraste, Lich- Schimmer aus der Lebendigkeit
Das Programm hat in gewissem flächiger zu räumlicher Ordnung. treflexe, ein belebter Glanz, op- des Lichtes und der Bewegung
Sinn experimentellen Charakter. Der Geist des Betrachters liebt tische Energie in den entsteht.
Es liefert für alle Beteiligten und dieses Spiel der Kombinationen Oberflächen gehören zu den sti-
auch für uns immer wieder über- möglicher Zuordnungen und des listischen Merkmalen dieser Bö- In welche Architektur paßt das
raschende Wirkungen. Das liegt “Nicht-Ordnen-Könnens” eines den. Seidiger Glanz, Feinheit Design?
am Prinzip dieser Kollektion: In geordneten Feldes. und Filigranität in Verbindung
der Unsichtbarkeit der Vielfalt. Auch der Zusammenhang von mit Festigkeit und Belastbarkeit Das Programm ist in seinen
Die Flächen dieses Relief-Pro- begrenzt und unbegrenzt wird bilden die beiden gegensätzli- Grundzügen zeitlos. Das Aus-
gramms entwickeln ihre Faszi- unberechenbar. Begrenzungen chen Komponenten. gangsmaterial, der gebrannte
nation u.a. dadurch, daß vieles entstehen innerhalb der Flächen Wir versuchen, eine Ästhetik Ton, ist nun einmal das Symbol
spürbar Geheimnis bleibt und mit der natürlichen Veränderung der Schönheit und Eleganz aus- für die Zeitlosigkeit des mensch-
sich allein durch die eigene Be- des Lichtwinkels und somit durch zudrücken: Schönheit, die aus lichen Bauens. Die Kollektion ist
wegung bzw. durch den Wechsel Veränderungen in der optischen der Stille kommt. Eleganz, die aber auch zeitgemäß im Design.
des Lichts zeigt oder entdeckt Struktur. nicht laut ist. Sie ist auch nicht Wir meinen damit die minimali-
werden kann. selbstverständlich. Sie bedeutet stischen Strukturen, die Trans-
Uns interessiert das Feine, das Was ist das Neue an diesem Anmut, angenehmen Rhythmus parenz und die dynamischen Ef-
Stille, die Wahrnehmung auf den Programm? und Einfachheit. Sie ist das Er- fekte in den Oberflächen. Die
zweiten Blick, das Minimale. Da- gebnis eines angemessenen, kla- Kollektion besteht aus dreiund-
bei hat alles mit Rhythmus zu Neu ist ein gesteigerter ästheti- ren und genau proportionierten zwanzig Modellen, die in sehr
tun, mit dem Wechsel von Rei- scher Anspruch, der heute alle Handelns. Im konkreten Fall der unterschiedlichen Gebäuden und
hungen und Richtungen, mit Bereiche des Lebens erreicht: Bodenkeramik bedeutet sie auch Architekturen in ihrer Wirkung
Ruhe und Regelmaß, und ebenso Körper, Mode und Umgebung Materialgerechtigkeit und Form- getestet wurden. Sie alle bein-
geht es uns darum, daß sich die werden immer mehr gestaltet. barkeit – diese besondere Eigen- halten Ruhe und Bewegung. Sie
Flächen in komplexen Konturen Man spricht von einer Lifestyle- schaft des Tons –, in der die sind aber unterschiedlich genug,
oder in Schwingungen, in nuan- Generation. Dieser Entwicklung Würde des Materials ihren Aus- um in der einen oder anderen
cenreichen Sequenzen ausbreiten folgt das Fliesen-Programm. Wir druck findet. Situation ihre Vorzüge zu zeigen
und entfalten. Natürlich ist uns sind davon überzeugt, daß unse- und einem Anspruch auf Indivi-
besonders wichtig, daß jedes re Kollektion in vieler Hinsicht dualität zu entsprechen. Das gilt
Modell seine individuelle Aura den Nerv des momentanen Zeit-
und Authentizität entwickelt. geistes trifft. Dabei geht es nicht
Uns interessiert das Moment um oberflächliche Reize, son-
der Irritation im kreativen Sinn. dern es geht um wirkliche Quali-
In einigen Modellen versuchen tät; um die Präzision in der Ver-
wir durch die Licht-Schatten-Re- arbeitung und ebenso um die
flexe ein Vibrieren und Pulsieren Qualität der geistigen Ordnung
der Flächen zu erreichen. Die des Designs.
geometrischen Ordnungen vari-
ieren in ihren Rhythmen und
Strömungen wie Musik oder
wirken wie Wasser, dessen Ober-
fläche vom Wind leicht gekräu-
selt wird.

Oben: Modell C13 (ein-


zelne Fliese und Fliesen-
anordnung); links:
Modell C01.

14
nicht nur für private Bauherren,
das gilt auch für die Identität je-
wußtsein und werden lesbar. Der
Ordnungssinn des Betrachters
Mehrere Aspekte wurden in der
Entwicklung geprüft. Erstens:
Zeitung
der Repräsentation, für Handel erfaßt die in der Fläche enthalte- Die Geräuschentwicklung eines
und Dienstleistung, für öffentli- nen Ordnungsprinzipien. Sein Koffer-Trolleys auf dem Relief- Drittens: Die Reinigung.
che und historische Bauten, für Wohlbefinden wächst in dem Boden. Ergebnis: Die Rollgeräu- Ergebnis: Die Bodenkeramik ist
Foyers, für Bäder, für alle Funk- Maße, in dem für ihn weitere sche sind nicht lauter als auf feuerversiegelt (Wasseraufnahme
tionsbereiche und alle Gestal- überraschende neue Ordnungen glatten Bodenflächen. Zudem 0,1%!). Dadurch sind die Ober-
tungen, für die das gehobene in den Flächen lesbar werden. wird die Raumakustik positiv flächen äußerst robust und un-
“Einfache”, eine schlichte Ele- Es handelt sich um mehrdeutige beeinflußt, weil die Relief-Struk- empfindlich. Der Schmutz kann
ganz angestrebt wird. optische Systeme und deren Zu- turen den Schall in unterschied- nicht in das keramische Material
sammenspiel. liche Richtungen reflektieren eindringen und ist mit einem
Handelt es sich um eine neue und streuen. Wisch wieder weg.
Ornamentik? Welche kritischen Aspekte muß- Zweitens: Die Trittsicherheit
ten bei der Entwicklung des Pro- vor allem in Barfußbereichen.
Es handelt sich um die Verede- gramms berücksichtigt werden? Ergebnis: Das Relief wirkt sich
lung und Verfeinerung des Ma- rutschhemmend aus und vermit-
terials. Das Licht spielt dabei die Das Relief wurde so flach wie telt beim Körperkontakt ein Ge-
entscheidende Rolle. Die opti- nötig und so stark wie möglich fühl von Sicherheit und Wohl-
schen Strukturen verändern sich entwickelt. Es ist ein minimiertes behagen.
durch die Bewegung des Be- Relief, das in seiner optischen
trachters in immer wechselnde Wirkung viel stärker erscheint,
Bilder. Daß die Bilder kaum in als es tatsächlich ist. Dadurch
Erscheinung treten, sondern nur wird der Eindruck erweckt, daß
begleiten, ist ihre Hauptqualität. in der Nutzung Probleme der
Sie treten aber in unterschiedli- Reinigung und der Geräuschent-
chen Situationen voll ins Be- wicklung entstehen könnten. Bei
genauer Betrachtung des Reliefs
werden diese Bedenken aus-
geräumt, indem man feststellt,
daß nahezu kein Relief vorhan-
den ist.

Modell C17 (einzelne


Fliese und Fliesenanord-
nung); rechts oben: geo-
metrischer Entwurf des
Fliesenmusters.

Einkaufspassage Paris:
Bildmontage mit Modell
C17.

15
Tanzende Geometrie Die Tragkonstruktion besteht aus Der Fassadenentwurf des Archi- Weil hat das “tänzerischste" Or-
geschweißten Stahlprofilen, vor- tekten und Künstlers Thomas nament aus seinem Repertoire
Tanzwerkstatt gefertigtem Beton-Faltdach und Weil beruht auf einem einfachen ausgewählt, damit die Fassade
“No limit” in aussteifenden Mauerwerkswän- geometrischen Grundmuster aus mit der Funktion des Hauses im
den. Weil es keine Schulspeisung Quadraten und Rauten. Daraus Zusammenhang steht. Mit Mit-
Berlin-Weissensee mehr gibt, sind sie alle ihrer entwickelt Weil vielfältige Orna- teln der Geometrie will er in ei-
Nutzung beraubt, sie eignen sich mente und Variationen. Durch ner deutlichen Sprache sagen,
aber als Jugendfreizeiteinrich- die Stellung der Linien im Win- was andere Entwürfe gegen-
Als ökologisches Modellprojekt tungen. Für den Umbau und die kel von 22,5 Grad zur Senkrech- ständlich ausdrücken.
sollte eine Schulkantine in Ber- Nutzung müssen Träger gefun- ten und Horizontalen wird sie
lin zur Tanzwerkstatt umgebaut den werden. Das führt zu Leer- lebendig, bekommt Dynamik und Ulf Meyer
werden. Der Umbau wurde von stand, unzureichender Bauunter- Rhythmus. Der Wandaufbau und
der Initiative URBAN und dem haltung, Vandalismus zur Sper- die offenporige Wärmedämmung
Senat unterstützt. Bei der Fassade rung. Für den Gebäudetypus hat haben die Farbwahl einge-
haben die Architekten Grossmann der Senat 1995 ein Gutachten schränkt. Auf dem feinkörnigen
und Vasalla aus Berlin Mut zum für die Modernisierung erarbei- Putz durften nur diffusionsoffe-
Ornament bewiesen. Sie wurde ten lassen. ne Mineralfarben auf Silikat-
als “Kunst am Bau" finanziert Die zurückhaltende Architek- basis verwendet werden.
und soll auf das versteckte Ge- tur nutzt “Einfachheit als Qua- Die Volltöne (Eisenoxidrot und
bäude aufmerksam machen und lität”. Die großen Fenster des Erdschwarz) wurden nicht mit
das Selbstbewußtsein des Ver- Tanzsaals in der ruhigen Fassade Weiß aufgehellt, sondern farblos
eins manifestieren, der für einen geben den Blick frei ins Grüne. verdünnt. “Schwarz ist die Farbe
langjährigen Nutzungsvertrag Die Eingangsseite verrät wenig des Ernsts und der Konstruktion,
des Gebäudes kämpfen mußte. vom Innenleben, das durch in- Rot die Farbe höchster Bewegung.
Der Verein No Limit bildet 300 nenliegende Holzrollläden gegen Weiß ist verbindendes Element”,
Jugendliche in Tanz, Theater und Blicke abgeschirmt werden kann. so Weil. Bei der flächigen Wand-
Musik aus. Der eingeschossige Fassaden und Wärmedämmung bemalung ist der Untergrund
Typenbau ist allein in Berliner wurden erneuert: Die großen rauh und saugfähig-porös. Die
Neubausiedlungen über zwei Fenster zum Saal werden durch 50 cm breiten Streifen sind so
Dutzend Mal errichtet worden. Wandscheiben rhythmisiert. Die stark, daß sie auch Graffiti ertra-
frei im Raum vor den Fenstern gen. Die Abstraktion war den
stehenden Stahlstützen stehen Nutzern zunächst unverständlich
jetzt vor den Wandscheiben. Die und stieß auf Ablehnung. Als
neuen Fenster wurden so weit Lösung des Konflikts schlugen
nach außen gerückt, daß die die Architekten vor, neben dem
Stützen in der Fassade auf der Haupteingang eine Plakatwand
Innenseite von außen gedämmt aus leichten Holzkeilrahmen zu
werden können. Zur Verbesse- installieren, die mit Leinwand
rung des Tageslichtbeleuchtung bespannt wird.
wurde eine V-Schale durch ein
Oberlichtband ersetzt. Das Haus
bekam neue Holzfenster mit ei-
nem hohen Festverglasungsan-
teil und Wärmeschutzverglasung.

Unten: geometrische
Ornamentstudien von
Thomas Weil.

16
suburbaFLEX(tm) schichten unterschiedlicher Somit ist der Gebrauch des Hau- Zeitung
Härtegrade und Profilierungen ses in allen Aspekten dynamisch:
Gummihaus besteht. Als Auflager für die von der wörtlich zu nehmenden
Wanne dienen Polster aus ge- Weichheit des raumbildenden
SuburbaFLEX(tm) Gummihaus bündelten Gummischläuchen auf Materials Gummi und seinen den
ist ein Bausystem für vorstädti- einer im Boden verankerten Be- Bewegungen der Bewohner fol- gungen vibriert. Für Parties ist
sches Wohnen. Es zielt darauf ab, tonplatte. genden Verformungen bis zu der es ebenso möglich, das Gummi-
die konservativen Gestalt- und Um die Programmelemente Freiheit, jeden Möblierungsbe- haus kniehoch mit Wasser zu
Moralprinzipien der amerikani- herum kann nun eine “Möblie- reich als Bett, Tisch, Couch oder füllen und so zeitweise in eine
schen Fertighaus-Vorstadt mit rung”, das heißt eine räumliche Kombination davon zu nutzen. Bade-Wanne zu verwandeln.
der Qualität von Gummi zu un- Modulation der Gummihülle, frei So können auch neue Raumkon-
terwandern. Die Flexibilität die- nach den Bedürfnissen der zu- figurationen gebildet werden. Roland Holzschuh und
ses Hauses und die Verformbar- künftigen Bewohner erfolgen. Ein lieferbares Extra ist zum Bei- Arnaud Christian Schröder
keit seiner Wände bringen den Dazu werden vorgefertigte Pol- spiel ein in die Hülle integrierter
Spieltrieb zurück ins Wohnen. sterelemente auf der Baustelle in Whirlpool, dessen elastische
Im Vordergrund stehen dabei die die Wanne gelegt und miteinla- Wandung mit den Wasserbewe-
Eigenschaften von Gummi wie miniert, so daß am Ende eine
Elastizität, Unempfindlichkeit durchgehende Haut aus Gummi
gegenüber Verschmutzungen alles überzieht und eine Unter-
und freie Formbarkeit sowie die scheidung von Wand, Mobiliar
vielfältigen sich daraus ergeben- und Boden überflüssig macht.
den Nutzungsmöglichkeiten.
Das Gummihaus wird im Bau-
kastensystem vorgefertigt und
nach Kundenwünschen speziell
konfiguriert. Dabei gibt es drei
strukturbildende Elemente, die Dachplatte und die Trag-
zugleich programmatische Fix- werkselemente Küchen-
wand, Installationsschacht
punkte und Tragwerk des Hauses und Treppe zum Dach
sind: die Küche mit der sie um-
gebenden Wand (Betonfertigteil),
das Bad mit dem als tragende
Stütze ausgeführten Installations-
schacht, und die Treppe zum
Dach aus einem übergroßen ein-
gespannten U-Profil aus Stahl.
Die Positionen dieser Elemente
sind unter Beachtung einer sta-
tisch sinnvollen Anordnung va- Möblierungselemente
werden als Modulation
riabel. Auf diesen ist eine Platte der Gummihülle mit
aus einer Verbundkonstruktion einlaminiert
von Stahl und Beton aufgelagert,
von der die raumumschließende
Wanne abgehängt wird, die aus
mehreren transluzenten Gummi-

Gummiwanne als Raum-


umhüllung, wird von der
Dachplatte abgehängt

Gummipolster aus ge-


bündelten Röhren, auf
Fundamentplatte in
Ortbeton

17
Ausstellungen bis 24. November bis 23. Januar 2000 Veranstaltungen
“Venedig: Die neue Architektur “Toyo Ito – Blurring Architec-
bis 3. November – Konzepte, Projekte und Reali- ture” im Suermondt Museum 5. und 6. November
“Okakura – Adrian Frutiger – sierungen für die historische Aachen. Info unter “Architektur und Technologie”
TypoArchitektur” im IDZ Berlin, Stadt” im Ausstellungszentrum Tel. 0241-479800 Symposium mit Ausstellung in
Oberbaumcity, Gebäude 4, Ro- am Ringturm, Schottenring 30, Stuttgart. Info unter 07156-
therstr. 20/21, 10245 Berlin, Tel. 1010 Wien bis 30. Januar 2000 48547 und www.messe-sauber.de
030-2833810 Tel. 0043-1-53139-1027 “Positionen des Designs – die
60er” Rheinisches Industrie- 10. bis 12. November
bis 5. November bis 27. November museum Engelskirchen, Messe ACS Computersysteme im
“Jahresausstellung Architektur”, “Schwarz/Weiß/Bunt – Begeg- EngelspIatz 2, Engelskirchen, Bauwesen, Messegelände, Frank-
ETH, Gebäude HIL D/E 30, nung mit dem Thema Farbe" in Tel. 02263-20114 furt/Main. Programm unter
Hönggerberg Zürich der Galerie designtransfer, Tel. 069-611993390 und
Tel. 0041-1-6332936 Grolmannstr. 16, 10623 Berlin, ab 4. November www.acs-show.com
Tel. 030 - 31503285 “Bibliotheca Hertziana Rom –
bis 11. November Ideenwettbewerb für die Neuge- 2. und 3. Dezember
“Tadao Ando – Orte der Kon- bis 5. Dezember staltung der Bibliothek des Max- 4. Internationales Kolloquium
templation” in der Galerie Aedes “Das Bauhaus webt – Die Textil- Planck-Instituts für Kunstge- “Das neue Berlin – ein urbanes
East, Hackesche Höfe, 10178 werkstatt am Bauhaus” im Bau- schichte” im DAM Frankfurt/M. Mißverständnis?” mit Daniel
Berlin, Tel. 030-2827015 haus-Museum in Weimar, Libeskind, Greg Lynn, Michael
Tel. 03653-546-130 4. November bis 11. Dezember Sorkin u.a. Info beim AGT Uni
bis 14. November “Hochhaus am Olympiapark Wuppertal, Tel. 0202 - 439-4117
“The Architect’s Studio: Frank bis 10. Dezember München” in der Architekturga-
Gehry” im NAi Rotterdam. Info “Neue Sammlung, Schenkungen, lerie, Türkenstraße 30, München. Österreichische Gesellschaft für
unter www.nai.nl Akquisitionen 1995-99” Architektur
im DAM Frankfurt/Main, Schau- 10. November 12. November 19 Uhr
bis 14. November mainkai 43, Tel. 069-21236386 bis 15. Januar 2000 Jacques Blumer (Atelier 5, Bern),
“Heinz Bienefeld – Architektur “Venedig – Die neue Architek- Langzeiterfahrungen
des Privaten 1916-1995” im bis 12. Dezember tur", Galerie im Ringturm, Wien, 26. November 19 Uhr
Museum für angewandte Kunst, “Altbau, Umbau, Neubau – Schottenring 30, transbanana Graz/Wien, Werk-
Köln Johannes Menderscheid" in der Info unter: 0043-1-531391027 vortrag
Architekturgalerie am Weißen- 10. Dezember 19 Uhr
bis 16. November hof 30, 70191 Stuttgart, 2. Dezember bis 2. April 2000 Maria Ocon Femandez, Berlin,
“Neubau der Landesvertretung Tel. 0711-2571434 “Frank O. Gehry's Office" im Arc BE-KLEIDUNG: Das maskierte
NRW in Berlin" in der Senats- en Rêve – Centre d'Architecture, Prinzip als enthülltes Gesetz.
bauverwaltung, Behrenstraße bis 17. Dezember Bordeaux. Adolf Loos und Gottfried Semper
42-45, 10117 Berlin “Hans Scharoun versus Opbouw. Info unter 0033-556527836 und 17. Dezember 19 Uhr
Funktionalismus 1927-1961” www.arcenreve.com. “Rhythmus der Nacht” 2. Wiener
ETH Architekturfoyer HIL, Frank O. Gehry hält dort am Synchronfilm und Weihnachts-
Hönggerberg Zürich 2. Dezmber um 18 Uhr einen feier in der ÖGFA
Vortrag. Alle Veranstaltungen im Haus
bis 2. Januar 2000 Wittgenstein, Wien 3.,
World Views: Maps and Art im 10. Dezember Parkgasse 18. Info unter:
Frederick R. Weisman Art bis 21. Januar 2000 www.aaf.or.at/oegfa
Museum an der University of Dieter Kienast – Lob der Sinn- 1090 Wien, Liechtensteinstr. 46A
Minnesota. lichkeit, ETH Zentrum, Zürich Tel. 0043-1-3197715
Info unter 001-612-6259494
18. Dezember In der Reihe “Sonntagsarchitek-
bis 9. Januar 2000 bis 27. Februar 2000 tur” veranstaltet das Architektur-
“El Proyecto Habana – Arquitec- “Hopital de Venise – Le Corbusier" zentrum Wien folgende Treffen:
tura otra vez" im CENCREM, und bis 6. Februar 7. November: Weinstraße
Calle Cuba 610, Havanna, “Immeuble Clarté de Le Corbu- 14. November: Tesar in Residenz
Tel. 0053-7-613775 sier" im Museo d'Arte, Mendrisio, 21. November: Das wandernde
Schweiz, Tel. 0041-91-6404860 Wohnzimmer
bis 9. Januar 2000 5. Dezember: New Spirits
“Hammer, Meißel und Computer Info unter 0043-1-5223115 und
– Spätgotik im rechten Maß", www.azw.at
Landesmuseum für Technik und
Arbeit in Mannheim. “Neue Deutsche Architektur”,
Info unter 0621-4298-750 und Veranstaltungsreihe der Ham-
www.mannheim.de/ita/index.html burgischen Architektenkammer:
3. November: Hild und K
bis 16. Januar 10. November:
“Silent Collisions – Morphosis: Brandlhuber & Kniess
Work in Progress” im NAi, 18. November:
Rotterdam Mahler Günster Fuchs
24. November:
bis 23. Januar Assmann Salomon Scheidt
“Die geteilte Moderne – Archi- 1. Dezember: Walter Noebel
tektur im Nachkriegsdeutsch- 8. Dezember:
land” im bauhaus Dessau, Léon Wohlhage Wernik;
Gropiusallee 38, 06846 Dessau, jeweils um 18.30 Uhr in der
Tel. 0340-65080 und Freien Akademie der Künste,
www.bauhaus-dessau.de Klosterwall 23, Hamburg

18
Vortragsreihe an der Architec-
tural League
Le champ urbain
Im Internet gibt es die erste eu-
Anton Markus Pasing, remote
controlled architecture, Verlag
Zeitung
2. November: ropäische Live-Fernsehsendung H.M. Nelte 1998
Kerry und Lindsay Clare über Architektur, Gartenarchi-
18. November: Françoise Jourda tektur und Städtebau. Sie ist je- Sabine Lebesque, Helene Fente-
2. Dezember: den Mittwoch um 19.30 Uhr un- ner van Vlissingen (Hrsg.), Yona Literatur zum Thema
John Berry und John Thornton ter www.canalweb.net/vers/ur- Friedman. Structures Serving the
20. Januar: Peter Latz bain.com abzurufen. Sie wurde Unpredictable, NAi Publishers,
3. Februar: Adriaan Geuze zusammen mit Canal Web erar- Rotterdam 1999, NLG 65 Marc Dessauce (Hrsg.), The In-
Info unter: 001-212-7531722 beitet und enthält u.a. Interviews. flatable Moment – Pneumatics
und www.archleague.org, Die zurückliegenden Sendungen Andreas Lepik (Hrsg.), Das XX. and Protest in ‘68, Princeton Ar-
457 Madison Ave., New York können ebenfalls abgerufen Jahrhundert. Ein Jahrhundert chitectural Press, New York, 1999
werden. Info bei der Fa. Unisvers Kunst in Deutschland – Archi-
Der XXI. UIA-Kongreß 2002 in in Neuilly sur Seine/Frankreich tektur in Berlin, Verlag DuMont, Peter Sloterdijk, Sphären, Band I.
Berlin vom 22.-25 Juli wirft sei- unter 0033-1-47474936. Köln, 1999, DM 29,90 Blasen, Band II. Globen, Suhr-
ne Schatten voraus: Der BDA kamp Verlag, Frankfurt/Main,
(Tel. 030-27879900 und Die Gesellschaft der Freunde des Kramm + Strigl, Bauten und 1999
www.bda.baunetz.de) und das Architekturmuseums in Frank- Projekte, Edition Axel Menges,
Kongreßbüro “Der Congress” furt/Main hat Oswald Mathias Stuttgart und London, 1999, Henning Genz, Die Entdeckung
(Tel. 030 - 85790326) bereiten Ungers und Wolfgang Pehnt als DM 148 des Nichts – Leere und Fülle im
das Programm bereits vor. Ehrenmitglieder aufgenommen. Universum, Rowolth Verlag,
Info unter: 069-21236741. Ulf Meyer, Bundeshauptstadt Reinbek, 1999
Vortragsreihe an der Berlin – Parlament, Regierung,
FH Darmstadt Preise: Botschaften, Ländervertretun- Dieter Bogner, Frederick Kiesler
4. November: Claus Bury Den mit 15.000 DM dotierten gen, Jovis Verlag, Berlin, 1999, – Inside the endless house,
18. November: OPUS 1. Preis beim Rudolf-Lodders- DM 39,80 Böhlau-Verlag, Wien, Köln,
2. Dezember: gmp Preis 1999 erhielt Markus Bach Weimar, 1997
16. Dezember: Freischlad + Holz von der HdK Berlin für seine Ar- Peter Noever, The Havana Pro-
13. Januar: Schweger + Partner; beit “Schattenspender". Der Preis ject – Architecture Again, Pre- Witte de With Cahier # 6,
jeweils um 18 Uhr im Gebäude b ist für Architekturstudenten an stel Verlag, München, 1999, Dossier Frederick Kiesler, Richter
10, Schöfferstr. 1, Raum 28. Info deutschsprachigen Hochschulen USD 20 Verlag Düsseldorf, 1997
unter 06151-797301. ausgeschrieben. Die Gesamt-
preissumme beträgt 50.000 DM. TU München (Hrsg.), Richard Ben van Berkel und Caroline Bos,
Info bei: Rudolf-Lodders-Stif- Horden – Architecture and Tea- Techniques – Network Spin, UN
tung, Gertrudenstr. 3, 20095 ching, Birkhäuser Verlag, Basel, Studio, Amsterdam, 1999
Hamburg, Tel. 040 - 33953-0 Boston, Berlin, 1999, DM 29,80
Miszellen / Medien Ben van Berkel und Caroline Bos,
“Den Bundespreis für Förderer John W. Dawson jr., Kurt Gödel: Effects – radiant synthetic, UN
Das neue Legoland in Bayern des Design 1999” erhielt am 12. Leben und Werk, Springer Ver- Studio, Amsterdam, 1999
sucht Architekten und Ingenieure Oktober vom Rat für Formge- lag, Wien und New York, 1999,
zur Zusammenarbeit. In Süd- bung in Frankfurt/Main Fritz DM 89 Ben van Berkel und Caroline Bos,
deutschland entsteht auf einer Hahne von der Fa. Wilkhahn. Imagination – liquid politic, UN
ehemaligen Militärfläche an der Russell Ferguson (Hrsg.), Am Studio, Amsterdam, 1999
A 7 und 8 das weltweit vierte Die Preisträger des Designpro- Ende des Jahrhunderts – 100
Legoland nach Billund, Däne- jekts “In Between” werden am Jahre gebaute Visionen, Verlag b&k+: In vitro landscape –
mark, Windsor, UK und San 29. Oktober bekanntgegeben. Hatje Cantz, 1999, DM 98 Grundlagen zur Architekturge-
Diego, USA. Es soll 2003 eröff- Info unter 0221-973199-0 und netik 1, Edition Weißenhof-
net werden. Der Masterplan wird www.inbetween.de Frank R. Werner / Hans Dieter galerie, Verlag Walter König,
von Martin Zurauskus in Carls- Schaal, In-Between – Ausstel- Köln, 1999
bad, Kalifornien ausgearbeitet. lungsarchitektur, Edition Axel
Bewerbungen können an die Menges, Stuttgart und London, Bernd Meurer (Hrsg.), Die pro-
LEGOLAND Planungs GmbH, 1999, 78 Euro zessuale Stadt – Ergebnisse und
Am Stadtgraben 1, 89312 Günz- Buchtips Folgen – 12. Darmstädter Ge-
burg gesendet werden. Die Treppe im Goethe-National- spräch, Verlag Jürgen Häusser,
Info unter: 08221-3684-0 und Luigi Prestinenza Puglisi, Hyper museum, Circle Verlag, Berlin Darmstadt, 1999
www.lego.com. Referenzen und Architecture – Spaces in the 1999
Englischkenntnisse sind von electronic age, Verlag Birkhäu- Laura Morris (Hrsg.), The Un-
Vorteil. ser, Basel, Boston, Berlin, 1999, Hans van Dijk, Twentieth cen- Private House, MoMA Publi-
DM 19,80 tury architecture in the Nether- shers, New York, 1999
pro qm lands, 010 Publishers, Rotter-
In der Alten Schönhauser Straße Gerhard Schmitt, Information dam, NLG 34,50 Philippe Garner, Sixties Design,
48 in Berlin hat die Buchhand- Architecture – Basis and Future Köln 1996
lung “pro qm” eröffnet. Sie spe- of CAAD, Verlag Birkhäuser, Kees Christiaanse, 010 Publi-
zialisiert sich auf “Stadt, Politik, Basel, Boston, Berlin, 1999, shers, Rotterdam, NLG 42,50 Wolfgang Schepers (Hrsg.), De-
Pop, Ökonomie, Architektur, De- DM 19,80 sign und Alltagskultur zwischen
sign, Kunst und Theorie”. Info Philipp Meuser, Schloßplatz 1 – Konsum und Konflikt, DuMont
unter: Tel. 030-24728520 und In-Ex projects (Hrsg.), In-Ex Vom Staatsratsgebäude zum Verlag, Köln, 1998
www.pro-qm.de extra-ordinary – Review of peri- Bundeskanzleramt, Quintessenz-
pheral architecture, Verlag Birk- verlag, Berlin DM 39,80 Joachim Krausse (Hrsg.): Your
häuser, Basel, Boston, Berlin, Private Sky – R. Buckminster
1999, DM 48 Rainer Haubrich, Unzeitgemäß – Fuller – Design als Kunst einer
Traditionelle Architektur in Ber- Wissenschaft, Verlag Lars
Hans Ulrich Reck (Hrsg.), Jung- lin, Quintessenzverlag, Berlin, Müller, Zürich, 1999, DM 98
gesellenmaschinen, Springer DM 68
Verlag, Wien und New York, Paul Schatz, Rhythmusforschung
1999, DM 78 und Technik, Verlag Freies Gei-
stesleben, Stuttgart 1998

19

Das könnte Ihnen auch gefallen