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AWL Checkliste „Versicherungen“ aic

02.32 Welche Aufgaben haben Versicherungen?


Im Rahmen einer Gefahrengemeinschaft eine finanzielle Vorsorge für den
Schadensfall zu treffen

02.33 Welche Versicherungsarten unterscheidet man hinsichtlich des


versicherten Risikos?
Personenversicherung, Sachversicherung, Vermögensversicherung

02.34 Beschreiben Sie die einzelnen Vertragspartner eines


Versicherungsertrages!
Versicherer: Versicherungsunternehmen
Versicherungsnehmer: der die Übernahme des Versicherungsschutzes für ein
Risiko begehrt und dafür Verpflichtungen eingeht
Versicherte Person: schließt den Versicherungsvertrag ab
Bezugsberechtigte Person: steht die Leistung im Versicherungsfall zu (wenn
der Versicherungsnehmer Tot ist)

02.35 Was ist vor Abschluss eines Versicherungsvertrages zu beachten?


Nur Versicherungen abschließen, die man auch selbst will; nicht zu einem
voreiligen Vertragsabschluss überreden lassen; mehrere Angebote erstellen
lassen; Versicherungsbedingungen (Kleingedrucktes) durchlesen

02.36 Wie läuft der Abschluss eines Versicherungsvertrages ab?


Erfolgt mit der Annahme des Antrags durch den Versicherer

02.37 Was versteht man unter einer vorläufigen Deckungszusage?


Wenn ein sofortiger Versicherungsschutz benötigt und dieser vom Versicherer
erteilt wird.

02.38 Was müssen Sie tun, wenn der Inhalt der Polizze nicht mit dem Antrag
übereinstimmt?
Es kann laut Versicherungsvertragsgesetz innerhalb eines Monats Einspruch
(schriftlich und eingeschrieben) erhoben werden

02.39 Was versteht man unter einer „Versicherungspolizze“?


Versicherungsvertrag

02.40 Woran ist nach Abschluss eines Versicherungsvertrages zu denken?


Es sind bestimmte Pflichten zu beachten

02.41 Nennen Sie Pflichten des Versicherungsnehmers!


Prämien sind pünktlich zu bezahlen; Man hat alles zu unternehmen, damit kein
Schaden entsteht; bei Eintritt eines Schadens umgehend
Versicherungsgesellschaft informieren; Schadensausmaß möglichst gering zu
halten; müssen alle Auskünfte erteilt werden, um die Feststellung des
Schadens zu ermöglichen

02.42 Wann entsteht Leistungsfreiheit für den Versicherer?


Bei grober Fahrlässigkeit bzw. Vorsatz die Pflichten des Versicherten nicht zu
beachten, entsteht Leistungsfreiheit für Versicherungsunternehmen
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02.43 Wie kann ein Versicherungsvertrag beendet werden?


Einvernehmliche Auflösung; Zeitablauf; Kündigung; Wegfall des Risikos;
Verkauf der versicherten Sache

02.44 Wann handelt es sich um einen Versicherungsbetrug?


Wenn man einen Leistungsanspruch vortäuscht

02.45 Nennen Sie die wesentlichen Personenversicherungen und führen sie


an, weshalb diese abgeschlossen werden!
Private Krankenversicherung (wenn keine gesetzliche Sozialversicherung)
Krankenzusatzversicherung (höhere Pflegeklasse im Krankenhaus)
Unfallzusatzversicherung (schützt vor den wirtschaftlichen Folgen eines
Unfalls);

02.46 Zu welchem Zweck werden Lebensversicherungen abgeschlossen?


Um für spätere Lebensabschnitte vorzusorgen (Pension); für die
Hinterbliebenen zu sorgen

02.47 Welche Leistung erbringt die Insassenversicherung?


Bietet Versicherungsschutz für Unfälle von Fahrzeuginsassen beim Lenken
und Benutzen des Versicherten Fahrzeugs

02.48 Zählen sie die Sachversicherungen auf! Geben Sie kurz an, welche
Gefahren abgesichert werden!
Gebäudeversicherung (gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm usw. versichert)
Haushaltsversicherung (wird gesamter Hausrat (Möbel, Kleidung,
Elektrogeräte usw.) sowie Risiko der Privathaftpflicht versichert.
Kfz-Kaskoversicherung (werden Teilschäden bis max. Totalschaden
versichert)

02.49 Welche KFZ-Sachversicherungen gibt es, beschrieben Sie diese:


Elementarkasko: deckt Schäden bei Brand, Explosion, Wildschaden, Diebstahl
und Naturereignisse ab
Kollisionskasko: deckt zusätzlich noch Zerstörungen durch Unfall und
böswillige Handlungen fremder Personen ab

02.50 Welche Vermögensversicherungen gibt es? Wofür besteht


Versicherungsschutz?

02.51 Welche Aufgabe hat die Kfz-Haftpflichtversicherung?


Sie deckt die Kosten der Schäden vom Unfallgegner ab

02.52 Erklären Sie das derzeit am häufigsten verwendete Bonus-Malus-System


in der Kfz-Haftpflichtversicherung!
Nach jedem unfallfreien Jahr rückt man in Richtung Bonus eine Stufe weiter
(zahlt also weniger Grundprämie), wird aber ein Schaden verursacht springt
man 3 Stufen in Richtung Malus (zahlt also mehr Prämien bis zu einem max.
von 200%)
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02.53 Was ist eine Rechtschutzversicherung?


Übernimmt die Kosten bei straf- und zivilrechtlichen Verfahren und stellt die
Rechtsberater bei

02.54 Was versteht man unter „Unterversicherung“?


Ist die Versicherungssumme niedriger als der Versicherungswert, liegt eine
Unterversicherung vor

02.55 Warum sind in Versicherungsverträgen Indexklauseln enthalten?


Um die Versicherungssumme im Ausmaß der Inflation anzuheben

02.56 Worin liegt der Unterschied zwischen „Versicherungswert“ und


„Versicherungssumme“?
Versicherungswert: Wert des versicherten Gegenstandes
Versicherungssumme: ist im Regelfall die Obergrenze für die Leistung des
Versicherers

02.57 Wann spricht man


von einem Selbstbehalt?
Wenn nur jene Schadensbeträge ersetzt werden, die über eine gewisse
Summe hinausgehen

02.58 Worin liegt der Unterschied zwischen „Neuwertversicherung“ und


„Zeitwertversicherung“?
Neuwertversicherung: für langlebige Wirtschaftsgüter besteht
Versicherungsschutz auf Basis des Neuwerts
Zeitwertversicherung: wird nur der Wert des beschädigten Gegenstandes
ersetzt, der zum Zeitpunkt des Schadens bestimmt wird

02.59 Wann wird eine Abfindungserklärung ausgestellt?


. Wenn man als Versicherungsnehmer auf weitergehende, bestehende oder in
der Zukunft zur Entstehung gelangende Ansprüche aus einem
Versicherungsfall verzichtet

02.60 Unter welchen Voraussetzungen bleibt der Versicherungsschutz bei der


Kfz-Haftpflichtversicherung voll erhalten?
Wenn der Unfall nicht unter Alkohol – oder Drogeneinfluss entsteht

Buchführung:

1. Aus welchen Bereichen besteht das betriebliche Rechnungswesen?


Buchhaltung, Kostenrechnung, Kalkulation, Planung

2. Wer hat Interesse an der ordentlichen Buchführung eines Betriebes?


Banken, Unternehmer, Finanzamt, Mitarbeiter

3. Bis zu welcher Umsatzgrenze können Einzelunternehmen und


Personengesellschaften eine steuerliche Pauschalierung vornehmen?
Bis 220.000€ Umsatz im Vorjahr

4. Welche Unternehmen zu einer Einnahmen-Ausgabenrechnung verpflichtet?


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Einzelunternehmen und Personengesellschaften (OG, KG) bis 700.000€


Umsatz

5. Nennen Sie 7 Formvorschriften


Keine Buchung ohne Beleg; Aufbewahrung der Belege und aller Bücher
mindestens 7 Jahre; Einmal gemachte Eintragungen müssen leserlich bleiben
– nicht radieren; Saubere Form (kurzer klarer Buchungstext); Keine
Leerzeilen; mind. Einmal jährlich Inventur; Eintragung der Geschäftsfälle
vollständig, richtig und zeitlich geordnet

6. In welche 3 Teile wird das Inventar gegliedert?


A Vermögen (Aktiva); B Schulden (Passiva); C Gegenüberstellung

7. Erklären Sie den Begriff Anlagevermögen und geben Sie 3 Beispiele.


Langlebige Güter des Betriebes (Grundstücke, Gebäude, Maschinen)

8. Erklären Sie den Begriff Umlaufvermögen und geben Sie 3 Beispiele.


Verändert sich ständig in seiner Höhe und Zusammensetzung
(Materialvorräte, Bankguthaben, Bargeld)

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