Institut für

Technische Thermodynamik
Universität Stuttgart und Thermische Verfahrenstechnik
Prof. Dr.-Ing. J. Groß

Vorlesung Technische Thermodynamik I

Die thermische Zustandsfläche eines reinen Stoffes

Thermische Zustandsgleichungen stellen einen Zusammenhang zwischen den Größen
{p,v,T} dar - beispielsweise in der Druck-expliziten Form p=p(T,v). Die thermische
Zustandsgleichung ist demnach eine Fläche im p-v-T-Diagramm.

l g
g

l
g

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Vorlesung Technische Thermodynamik I

Projektionen der Zustandsfläche eines Normalstoffes

überkritisches
p Schmelzdruckkurve
Fluid

kritischer Punkt
pc

-
flüssig

rv ck
p
fest
ku fdru
e
p
m
schmelzen
Sublimations-
Da

erstarren
druckkurve gasförmig verdampfen
kondensieren
ptr Tripelpunkt sublimieren
desublimieren

T
Ttr Tc T

S L
p
fest-flüssig

kritischer Punkt
flüssig

Isothermen
fest Naßdampf gasf. T>Tc
(Dampf-Flüssig) T=Tc
Tripelpunkt T<Tc

log
v

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Vorlesung Technische Thermodynamik I

Diese Zustandsdiagramme sind stoffspezifische Reinstoffeigenschaften.

Dampfdruckkurven einiger Reinstoffe

Dampfdruckkurve
Für ein System in dem Dampf und Flüssigkeit gemeinsam vorliegen, gibt es einen
eindeutigen Zusammenhang zwischen Druck und Temperatur. Die Dampfdruckkurve
gibt diesen Zusammenhang (stoffabhängig) wieder. Für Stoff i im Zustandspunkt 1:
T1 gegeben ⇒ p1 = pisat T1 liegt fest
( ) oder umgekehrt:

p1 gegeben ⇒ T1 = Ti sat ( p1 ) liegt fest

Wird die Temperatur auf T2 so erhöht, dass immer noch Flüssigkeit und Dampf
vorliegen, dann erhöht sich auch der Druck im System
p
dampff. dampff.

p2 flüssig flüssig
p1
System bei System bei
T1, p1=pisat(T1) T2, p2=pisat(T2)
T1 T2 T

Analoges gilt für die Schmelzdruckkurve und für die Sublimationsdruckkurve.

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