Sie sind auf Seite 1von 384

h

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
l an
rp
fo
@
n

TIA-SAFETY
an

SITRAIN
m

Digital Industry Academy


ig
ss
ue

Online-Training – Fehlersichere Steuerungen programmieren mit


Sm

STEP 7 Safety im TIA Portal

siemens.com/sitrain
h
.c
n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Register
ig
ss

1. Normen und Richtlinien


ue

2. Produktübersicht
Sm

3. Funktionsprinzip Safety Integrated

h
4. Übungsgerät und Hardware-Konfiguration

5. Sensor-/Aktoranbindung
.c
an
6. Programmierung
l
rp

7. Service und Diagnose


fo

8. Anhang: Reaktionszeiten

9. Anhang: Abnahme einer Anlage


@

10. Anhang: Fehlersichere Kommunikation


n

11. Anhang: Migration


an

12. Training & Support


m
ig
ss
ue
Sm

Ausgabestand V 16.00.02
h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Diese Unterlage wurde zu Trainingszwecken erstellt. SIEMENS übernimmt bezüglich des


ig

Inhalts keine Gewähr.


ss

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts
ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten
u. a. zu Schadenersatz.
ue

Copyright © Siemens AG 2020. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht Patente
und/oder andere gewerbliche Schutzrechte anzumelden und erteilen zu lassen.
Sm

SITRAIN Kursangebot im Internet: www.siemens.de/sitrain

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
1 Normen und Richtlinien

.c
Lernziele

n
Lernziele

la
In diesem Kapitel lernen Sie …

rp
… die notwendigen Schritte zu einer sicheren Maschine kennen

fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
1.1 Einführung
EU-Rechtsgefüge

n
EU-Rechtsgefüge

la
rp
Sicherheitsanforderungen
Artikel 95 EG-Vertrag Artikel 137 EG-Vertrag

fo
(freier Warenverkehr) (Arbeitsschutz)

Arbeitsschutz-Rahmenrichtlinie
z.B. Maschinen
(89/391/EWG)

@
Andere
Einzelrichtlinie
maschinenrelevante Maschinen-
Benutzung von
Richtlinien wie richtlinie
Arbeitsmitteln
EMV-Richtlinie (2006/42/EG)

n
(89/655/EG)
(2014/30/EU)

an
Harmonisierte europäische Normen

Hersteller
Nationale Rechtsvorschriften

Benutzer
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist seit 30.12.2009 verbindlich!


ig

© Siemens 2020
ss

Beim Betreiben von Maschinen sind rechtlich zwei Themenkomplexe zu


betrachten: Der Arbeitsschutz und der Binnenmarkt.
ue

Arbeitsschutz (abgeblendeter Bereich):


Der Arbeitgeber muss für die notwendigen Voraussetzungen zum Bedienen und
Sm

Betreiben der Maschine sorgen:


• Ausreichende Ausleuchtung
• Absaugung

h
Rutschfester Boden
• Schulungen für den Bedienenden
.c
• Arbeitssicherheit wie zum Beispiel Schutzkleidung
an
Dieser Themenbereich ist nicht Bestandteil dieses Vortrags.
pl

Binnenmarkt:
Wenn Maschinen über den Binnenmarkt in Europa in Verkehr gebracht werden,
r
fo

müssen diese Maschinen die Anforderungen der Maschinenrichtlinie erfüllen.


Aktuell gilt die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Diese hat die vorhergehende MRL
98/37/EG abgelöst.
@

Auch die EFTA-Staaten sowie die Schweiz und die Türkei wenden die
Maschinenrichtlinie an.
Die aktuelle Maschinenrichtlinie fokussiert mehr auf Maschinen. Technische
n

Einrichtungen wie Seilbahnen oder auch medizinische Geräte werden in der


aktuellen Maschinenrichtlinie nicht betrachtet.
an

Harmonisierte Normen:
m

Harmonisierte Normen sind europäische Normen und werden durch die


Organisationen CEN, CENELEC und ETSI im Auftrag der Europäischen
ig

Kommission und der EFTA erarbeitet, das heißt es liegt ein Normungsauftrag vor.
Die Harmonisierung von Normen wird im Amtsblatt der Europäischen Union
ss

bekannt gegeben.
Wichtig: Bei Anwendung harmonisierter Normen muss der Maschinenhersteller nur
ue

nachweisen, dass er die Anforderungen der harmonisierten Normen erfüllt hat,


dann gilt die Konformitätsvermutung.
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Wer ist Hersteller?
Wer ist Hersteller?

h
Hersteller ist, wer ...

n .c
... Verantwortung für den Entwurf und die Herstellung einer unter die Richtlinie fallende
1 Maschine trägt und die Maschine in seinem Namen in den Verkehr bringt. Das ist in der Regel

la
der Maschinen- und Anlagenbauer.

rp
... den Verwendungszweck einer Maschine ändert oder eine Funktionserweiterung durchführt.
2 Das kann der Betreiber oder ein von ihm beauftragter Modernisierer sein.

fo
@
... eine Maschine aus einem Drittland importiert und damit zwingend die in der Richtlinie
3 festgelegten Herstellerverpflichtungen übernimmt. Das ist in der Regel der Importeur.

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Hersteller ist, wie man möglicherweise vermuten könnte, nicht nur derjenige, der
m
die Maschine baut. Auch Betreiber oder Modernisierer der Maschine sind dann als
Hersteller zu behandeln, wenn Sie die Maschine ändern oder den
ig

Funktionsumfang der Maschine erweitern.


Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Die Maschine wird um Zusatzeigenschaften
ss

ergänzt oder der ursprünglich vorgesehene Durchsatz einer Maschine wird erhöht.
Dadurch können neue Gefährdungen entstehen. Auch der Importeur, der
ue

Maschinen z. B. aus Asien nach Europa bringt, muss dafür sorgen, dass die
Maschine den nationalen Gesetzen entspricht. Er gilt daher in Hinsicht auf seine
rechtliche Verantwortung ebenfalls als Hersteller.

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Was sind Richtlinien?
Was sind Richtlinien?

h
CE-Richtlinien

.c
Sie werden von der EG verabschiedet und müssen von den Mitgliedsstaaten in
nationale Gesetze umgesetzt werden.

n
la
Beispiele für relevante Richtlinien
• Maschinenrichtlinie

rp
• Niederspannungsrichtlinie
• EMV

fo
• Druckgeräte
• Spielzeugrichtlinie

@
• etc.

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Maschinenrichtlinie
m
Seit dem 29.Dezember 2009 gelten die Anforderungen der neuen
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG für den Schutz von Mensch und Maschine. Bis zu
ig

diesem Zeitpunkt galt noch die Maschinenrichtlinie 98/37/EG.


Die Maschinenrichtlinie entfaltet wie alle Richtlinien, die auf Grundlage des EG-
ss

Vertrages erlassen werden, keine unmittelbare Wirkung. Die Maschinenrichtlinie


muss in nationales Recht umgesetzt werden. In Deutschland ist die Umsetzung
ue

durch das Produktsicherheitsgesetz und die darauf gestützte 9. Verordnung erfolgt.


Das Produktsicherheitsgesetz gilt immer dann, wenn neue oder gebrauchte

h
Produkte auf dem Markt bereitgestellt werden. Für den Maschinenhersteller
Sm

bedeutet das Produktsicherheitsgesetz, dass nur sichere Maschinen in Verkehr


gebracht werden dürfen.
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Auswahl der Richtlinie(n)
Auswahl der Richtlinie(n)

h
.c
Eine Richtlinie ist für ein bestimmtes Produkt anzuwenden, wenn …

n
▪ das Produkt formal in den Geltungsbereich dieser Richtlinie fällt

la
▪ das Produkt Risiken birgt, die in den grundlegenden Anforderungen dieser Richtlinie
beschrieben sind

rp
▪ Hinweise zur Zuordnung zu einer Richtlinie kann man auch daraus entnehmen, unter
welcher Richtlinie eine zutreffende Produktnorm als harmonisierte Norm gelistet ist
▪ Sektorspezifische Regelungen haben Vorrang vor allgemeinen Regelungen

fo
@
n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Richtlinien liegt ein globales Konzept zugrunde:


m
• Durch die EG-Richtlinien soll ein freier Warenverkehr im europäischen
Wirtschaftsraum sichergestellt werden. Es ist das Ziel, alle technischen
ig

Handelshemmnisse abzubauen, die aufgrund unterschiedlicher technischer


Forderungen der Mitgliedsstaaten für technische Erzeugnisse und deren
ss

Benutzung bestehen.
• EG-Richtlinien enthalten nur allgemeine Sicherheitsziele und legen
ue

grundlegende Sicherheitsanforderungen fest.


• Technische Details können von Normungsgremien, die ein entsprechendes
Sm

h
Mandat der EG-Kommission haben (CEN, CENELEC), in Normen festgelegt
werden. Diese Normen, die von allen Mitgliedsstaaten unverändert als
nationale Normen übernommen werden müssen, werden im Amtsblatt der EG
.c
an
gelistet und sind dadurch unter einer bestimmten Richtlinie harmonisiert.
• Die Einhaltung bestimmter Normen ist vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben,
jedoch "darf vermutet werden", dass bei Einhaltung der harmonisierten
pl

Normen die betreffenden Sicherheitsanforderungen der Richtlinien erfüllt sind.


r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Internationale Sicherheitsnormen
Internationale Sicherheitsnormen

h
.c
Europa:

n
EN

la
USA/Kanada: z.B. EN 1050
EN 775 Japan:
UL(C), ANSI, CSA

rp
JIS

fo
Europa:
Welt
IEC, ISO
Australien:
z.B. IEC 61508,

@
IEC 62061, ISO 13849 C-Tick, A-Tick

n
■Entscheidend sind die geltenden Vorschriften und Normen am Einsatzort der

© Siemens 2020
an
Maschine bzw. Anlage.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
UL
Underwriters Laboratories: Zertifizierungsorganisation für Produktsicherheit in den
ig

USA und Kanada


ss

ANSI
American National Standards Institute: US-amerikanische Stelle zur Normung
ue

industrieller Verfahrensweisen
Sm

CSA
Canadian Standards Association; vergibt ein Produkt-Prüfzeichen, das die

ch
Übereinstimmung z. B. mit ISO, ANSI, UL(C) proklamiert n.
IEC
International Electrotechnical Commision: ist ein internationales
la
Normierungsgremium mit Sitz in Genf für Normen im Bereich der Elektrotechnik
und Elektronik. Einige Normen werden gemeinsam mit ISO entwickelt.
rp

ISO
fo

International Organization for Standardization: ist die internationale Vereinigung


von Normungsorganisationen
@

EN
Europäische Normen
n
an

JIS
Japan Industrial Standard: japanische Industrienorm (vergleichbar DIN).
m

C-Tick
ig

Kennzeichen der ACA (Australian Communications Authority), vergleichbar in etwa


mit dem
ss

CE-Kennzeichen
ue

A-Tick
Kennzeichen der Australian Telecommunication Standards, vgl. mit EMV-Richtlinie
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
CEN

.c
Europäisches Komitee für Normung, Brüssel

n
CENELEC

la
Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung, Brüssel (→ EN =
Europäische Normen)

rp
DIN

fo
Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin

@
VDE
Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V., Frankfurt am
Main

n
Beispiele (Deutschland):
• DIN EN IEC 62061
an

Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

DIN EN ISO 13849


m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-7 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Harmonisierte Normen
Harmonisierte Normen

n
Anwendbare Normen festlegen

la
rp
Anwendung Nichtanwendung
harmonisierter Normen harmonisierter Normen

fo
Vermutungswirkung: Schutzziele der Richtlinie(n)
Behörde vermutet Konformität müssen eingehalten werden

@
Beweislast liegt bei Behörden Beweislast liegt beim Hersteller

n
an Verwenden Sie harmonisierte Normen, wo
immer dies möglich ist!
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
Harmonisierte Normen

ss

die Anwendung der harmonisierten Normen ist freiwillig!


• sind im europäischen Amtsblatt unter mindestens einer Richtlinie veröffentlicht
ue

• werden von allen Mitgliedstaaten unverändert in nationale Normen


übernommen

Sm

dokumentieren den jeweils aktuellen Stand der Technik


• konkretisieren die abstrakt formulierten Schutzziele der Richtlinien
• erleichtern den Nachweis der Konformität
• haben einen genau definierten Geltungsbereich, der den Anwendungszweck
und das Umfeld beschreibt.
ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Die Eingliederung der Normen
Die Eingliederung der Normen

n .c
Die Sicherheitsnormen sind hierarchisch in 3 Gruppen unterteilt:

la
rp
Sicherheits- TYP
grundnormen A-Normen z.B.:
EN ISO 12100

fo
Gestaltungsleitsätze
und
Grundbegriffe für Maschinen
z.B. TYP
Sicherheitsfach-

@
EN/IEC 62061 B-Normen
grundnormen
EN ISO 13849-1 z.B.:
B1-Normen B2-Normen EN ISO 13850
B1-Normen
Allg. Sicherheits- Bezug auf spezielle
Allg. Sicherheitsaspekte
aspekte Schutzeinrichtungen

n
Maschinen- TYP
C-Normen
sicherheitsnormen

an
Spezifische Sicherheitsmerkmale einzelner Maschinengattungen (z.B.
Pressen). Wenn eine spezifische Norm vorhanden ist, ist sie einzusetzen!
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Sicherheitsgrundnormen / A-Normen
ig

Sicherheitsgrundnormen; gelten für alle Maschinen; richten sich an Normensetzer


für B- und C-Normen; werden vom Hersteller dann betrachtet, wenn keine B-/C-
ss

Norm vorhanden ist. Sie behandeln Grundbegriffe, Gestaltungsleitsätze und


allgemeine Aspekte, die auf Maschinen angewandt werden können.
ue

Sicherheitsfachgrundnormen / B-Normen
Sm

Sie behandeln einen Sicherheitsaspekt oder eine Art von Schutzeinrichtungen, die
für eine ganze Reihe von Maschinen verwendet werden können.
B1-Normen: für bestimmte Sicherheitsaspekte (ergonomische Grundsätze,
Sicherheitsabstände, Lärm, Oberflächentemperatur, ...); sind nicht
gerätespezifisch.
B2-Normen: für Schutzeinrichtungen (z. B. NOT-HALT, Zweihandschaltung, ch
n.
trennende Schutzeinrichtungen, ...); sind gerätespezifisch.
a
Maschinensicherheitsnormen / C-Normen
pl

Sie behandeln detaillierte Sicherheitsanforderungen an eine bestimmte Maschine


oder Gruppe von Maschinen. Maschinensicherheitsnormen (z. B. für
r

Werkzeugmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen, ...); beinhalten


fo

maschinenspezifische Anforderungen, die u.U. von den A- und B-Normen


abweichen können; sie haben für den Maschinenhersteller die höchste Priorität.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Beispielmaschine "Etikettierer"
Beispielmaschine "Etikettierer"

h
n .c
la
M1
M2

rp
fo
V1
V2

@
n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Beispielmaschine "Etikettierer"
m
Die Maschine etikettiert Werkstücke mittels einer elektrischen Spindelpresse (M1).
Die Zuführung der Werkstücke erfolgt durch eine hydraulische Hubeinrichtung (V1
ig

& V2). Nach dem Etikettieren wird das Werkstück mittels eines Greifroboter
abtransportiert. In einer Service Leitstelle wird der gesamte Etikettierprozess
ss

überwacht. Jeder Prozessschritt (Zuführung, Etikettieren und Abtransport) besitzt


eine eigene Betriebsart, welche auch separat angesteuert werden kann.
ue

Zuführung:
• Automatik
Sm

h
• Stop
Etikettierer:

.c
an
Automatik
• Stop
pl

Abtransport:
• Automatik
r
fo

• Stop
• Service (Einrichtbetrieb)
@

Service Leitstelle:
• Automatik (alle Teilsysteme)
• Stop (alle Teilsysteme)
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

1.2 Umsetzung der Maschinenrichtlinie

h
Umsetzung der Maschinenrichtlinie am "Etikettierer"

.c
Umsetzung der Maschinenrichtlinie am "Etikettierer"

n
Die notwendigen Phasen auf dem Weg zur sicheren Maschine lassen sich mit

la
einer Prozesskette abbilden.

rp
fo
Risikobeurteilung Risikominderung Nachweis

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

1.2.1 Risikobeurteilung

h
Die Schritte der Risikobeurteilung nach

.c
Die EN
Schritte der Risikobeurteilung nach EN ISO 12100
ISO 12100

n
Risikobeurteilung

la
Schritt 1 Grenzen der Maschine festlegen

Risikoanalyse

rp
Schritt 2 Gefährdungen identifizieren

fo
Schritt 3 Risiko einschätzen

@
Schritt 4 Risiko bewerten

Die Risikobeurteilung ist die Gesamtheit des Verfahrens,

n
das eine Risikoanalyse und Risikobewertung umfasst.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Schritt 1

h
Schritt 1: Grenzen
Grenzen der Maschine
der Maschine festlegen
festlegen

.c
Risikobeurteilung

n
Grenzen der Maschine nach EN ISO 12100 Kapitel 5.3 festlegen

la
rp
Schritt 1 Grenzen der Maschine festlegen Räumliche Grenzen
• Anwendungsgrenzen
Schritt 2 Gefährdungen identifizieren • Schnittstelle Mensch und Maschine

fo
• Energieversorgung
Schritt 3 Risiko einschätzen
Zeitliche Grenzen

@
• Lebensdauer
Schritt 4 Risiko bewerten
• Wartungsintervalle
• Betriebsphasen

n
Benutzergruppen
• Ausbildung, Erfahrungen, Fähigkeiten

© Siemens 2020
an • Weitere Personen an der Maschine
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
Räumliche Grenzen
ig

• Eigenschaften wie die Abmessungen und Masse der Maschine.


• vorgesehene Arbeitsplätze und Bewegungsräume.
ss

• Schnittstellen zum Menschen.


ue

• Schnittstellen zur Energieversorgung.


• Schnittstellen zu vor- und nachgeschalteten Maschinen, wenn die Maschine
dafür konzipiert ist, mit anderen Maschinen im Verbund betrieben zu werden.
Sm

Zeitliche Grenzen

ch
• voraussichtliche Lebensdauer.
• Gesamtzahl von Umdrehungen.
n.
• Anzahl der Lastspiele.
• Füll- oder Austragsvorgängen.
la

• Arbeitszyklen oder Betriebsstunden, etc.


rp

Hinweis:
fo

Diese Angaben werden bei der Festlegung von Prüf-, Wartungs- und
lnstandhaltungsmaßnahmen und –intervallen benötigt.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Schritt 1
Schritt 1: Grenzen der Maschine festlegen (Beispiel)

h
Grenzen der Maschine festlegen (Beispiel)

.c
Risikobeurteilung
Beispielhafter Auszug aus der Beschreibung der Maschine:

n
Verwendungszweck

la
• Maschine zum Etikettieren eines Paketes bis maximal 500 mm x 500 mm und maximal 10 kg
• Zuführung des Werkstücks durch eine hydraulische Hubeinrichtung
• Abtransport durch eine Greifvorrichtung die sich mittels einer Schiene horizontal bewegt

rp
Verwendungsgrenzen
• Anschluss: 400 V 3~ 50 Hz
• Innenbereich (IP54)

fo
• Temperaturbereich: -15°bis +50°C
• Etikettierer: max. 50 Nm
• Hubeinrichtung: max. 10 kg
• Schiene: Länge 20 m

@
Nutzergruppen
• Nur Fachpersonal, keine Laien
• Azubis nur unter Aufsicht von Fachpersonal
Zeitliche Grenzen

n
150.000 Betriebsstunden
Räumliche Grenzen

© Siemens 2020
an
• Ladehilfen sind nicht Bestandteil der Maschine
• Platzbedarf von Menschen, die mit der Maschine umgehen
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
Verwendungsgrenzen
• Bestimmungsgemäße Verwendung
ig

• vernünftiger Weise vorhersehbarer Fehlgebrauch


ss

• z. B. Eigenschaften und Mengen von Stoffen, Materialien, Hilfsstoffen oder


Werkstücken
ue

• Betriebsparameter wie Druck, Temperatur, Drehzahl, Leistung etc.


• vorgesehene bzw. vorhersehbare Einsatzbereiche (Industrie, Haushalt etc.)
Sm

• Umgebungsbedingungen

h
Personenkreis
• Technischer Laie .c
an
• Bediener
• Instandhalter
pl

• Einrichter
r
fo

Ein bestimmtes Qualifikationsniveau darf nicht ein möglicherweise geringeres


technisches Schutzniveau begründen.
@

GEFAHR
n
an

Hinweis Nicht alle Grenzen der Maschine können schon bei der ersten Beurteilung der
Maschine festgelegt werden, z. B. die Frage nach der voraussichtlichen
m

Lebensdauer sicherheitsrelevanter Teile ergibt sich erst, wenn entsprechende


Maßnahmen zu deren Einsatz ermittelt wurden. Die Grenzen der Maschine
müssen in der Betriebsanleitung angegeben werden. Zur Vermeidung des
ig

vorhersehbaren Fehlgebrauchs, empfiehlt es sich, ausschließende


ss

Formulierungen zu verwenden, wenn keine technischen Maßnahmen dagegen


getroffen werden können.
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-14 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Schritt 2
Schritt 2: Gefährdungen
Gefährdungen identifizieren
identifizieren

n
Risikobeurteilung

la
Systematisches Identifizieren von Gefährdungen und/oder Gefährdungs-
situationen in sämtlichen Lebensphasen und Betriebsarten der Maschine:

rp
Schritt 1 Grenzen der Maschine festlegen • Zusammenbau

fo
• Transport
Schritt 2 Gefährdungen identifizieren • Installation
• Inbetriebnahme

@
Schritt 3 Risiko einschätzen • Verwendung
• Außerbetriebnahme, Demontage
Schritt 4 Risiko bewerten • Entsorgung

n
an
Identifizieren Sie systematisch alle vernünftigerweise vorherseh-
baren Gefährdungen in allen Lebensphasen und Betriebsarten der
Maschine.
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-15 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Schritt 2
Schritt 2: Gefährdungen
Gefährdungen identifizieren
identifizieren (Beispiele)
(Beispiele)

n
Risikobeurteilung

la
Mögliche Gefährdungen nach EN ISO 12100

rp
Schneiden Herabfallen Bewegung Schwerkraft Annäherung Drehung

fo
@
• Einschneiden • Quetschen • Quetschen • Quetschen • Quetschen • Einziehen
• Abschneiden • Stoßen • Stoßen • Stoßen • Stoßen • Reiben

n
• Scheren • Stauchen • Abschürfen
• Quetschen

an
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
Beim Identifizieren der Gefahrenstellen müssen Sie immer die Lebensphasen und
die Betriebsarten einer Maschine berücksichtigen. Beispiel: In der Lebensphase
ss

Serienfertigung können die Gefährdungen in den Betriebsarten Hand und


Automatik unterschiedlich sein, da die Maschine betriebsartenabhängig mit
ue

verschiedenen Drehzahlen betrieben wird.


Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-16 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Übung 1:
Gemeinschaftsübung 1: Gefährdungen
Gefährdungen an der an der Maschine identifizieren
Maschine identifizieren

h
.c
Risikobeurteilung

n
la
M1
M2

rp
fo
V1
V2

@
n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Aufgabenstellung
m
Identifizieren Sie mögliche Gefährdungen an der Beispielmaschine "Etikettierer“ in
den Betriebsarten Automatik und Service.
ig

Durchführung
ss

Diskutieren Sie die möglichen Gefährdungen im Plenum und notieren Sie diese in
Ihren Unterlagen (iPad/Notizblock).
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-17 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Lösungsbeispiel Übung 1:
Lösungsbeispiel
GefährdungenÜbung
an der1:Maschine
Gefährdungen an der Maschine identifizieren
identifizieren

n
Risikobeurteilung

la
rp
M1

fo
Etikettierstempel
> Quetschen, M2
Abschneiden
Abtransport >
Stoßen, Quetschen

@
Hubeinrichtung >
Quetschen, Stauchen

V1 Greifer > Quetschen


Transportrollen > Quetschen, Einziehen
V2

n
an
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
Lösung
Die hier angegebenen Gefährdungen sind nur ein Auszug einer
ss

Gefährdungsbeurteilung und sollen nur das Vorgehen veranschaulichen.


ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-18 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Schritt 3
Schritt 3: Risiko
Risiko einschätzen
einschätzen

n
Risikobeurteilung

la
Umfassendes Einschätzen der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes eines

rp
durch die ermittelte Gefährdungssituationen verursachten Schadens :

Schritt 1 Grenzen der Maschine festlegen • Für jede Gefährdung wird das zugehörige Risiko

fo
eingeschätzt.

Schritt 2 Gefährdungen identifizieren • Die Maschine wird ohne Berücksichtigung von


Gegenmaßnahmen betrachtet.
• Das Ergebnis des erstmaligen Bewertens einer

@
Schritt 3 Risiko einschätzen
Gefährdung ist das Ursprungsrisiko.

Schritt 4 Risiko bewerten

n
an
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-19 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Schritt 3
Schritt 3: Risiko einschätzen

h
Risiko einschätzen

.c
Risikobeurteilung

n
la
RISIKO
ist die Kombination aus

rp
fo
Ausmaß Eintrittswahr-
des scheinlichkeit

@
Schadens des Schadens

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-20 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Schritt 3

.c
Schritt 3: Risiko
Risiko einschätzen
einschätzen

n
Risikobeurteilung

la
Das durch die Gefährdung verursachbare
Schadensausmaß

rp
• Reversibel, Erste Hilfe erforderlich

Ausmaß • Reversibel, Behandlung durch Mediziner erforderlich

fo
des • Gebrochene Gliedmaßen, Verlust von Fingern
Schadens
• Irreversibel, Tod, Verlust eines Auges oder Arms

@
n
an
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
Bei der Bewertung des Schadensausmaßes müssen Sie grundsätzlich zwischen
reversiblen und irreversiblen Schäden unterscheiden.
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-21 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Schritt 3
Schritt 3: Risiko einschätzen

h
Risiko einschätzen

.c
Risikobeurteilung

n
Häufigkeit und Dauer der Gefährdungsexposition
• Notwendigkeit des Zugangs zum Gefährdungsbereichs

la
• Art des Zugangs und Expositionszeit
Eintrittswahr- • Anzahl der Personen, Häufigkeit des Zugangs

rp
scheinlichkeit
Wahrscheinlichkeit eines Gefährdungsereignisses
des Schadens
• niedrig

fo
• mittel
• hoch

Möglichkeit zur Vermeidung oder Begrenzung des

@
Schadens
• Art der Bewegung: plötzlich, rasch oder langsam
• Qualifikation der Personen
• Risikobewusstsein

n
• Reflexe, praktische Erfahrung

© Siemens 2020
an • Beweglichkeit, Entkommensmöglichkeit
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
Drei Faktoren beeinflussen maßgeblich die Eintrittswahrscheinlichkeit eines
Schadens:
ig

• Die Häufigkeit und die Dauer der Gefährdungsexposition


• Die Wahrscheinlichkeit eines Gefährdungsereignisses
ss

• Die Möglichkeit zur Vermeidung oder Begrenzung des Schadens


ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-22 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Schritt 4

h
Schritt 4: Risiko
Risiko bewerten
bewerten

.c
Risikobeurteilung

n
Die Kernfrage: Ist das (Ursprungs-) Risiko pro Gefahrenstelle vertretbar oder

la
müssen Maßnahmen ergriffen werden?

rp
Schritt 1 Grenzen der Maschine festlegen

Schritt 2 Gefährdungen identifizieren

fo
Schritt 3 Risiko einschätzen

@
Schritt 4 Risiko bewerten

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-23 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Übung 2:
Gemeinschatsübung 2: Risiko
Risiko bewerten anhand bewerten
des anhand des Risikographen
Risikographen

h
Risikobeurteilung

.c
Quetschen von Arm/Hand

n
la
Eintrittswahrscheinlichkeit

A B C D
Schadensausmaß Sehr Wahrscheinlich Unwahrscheinlich Entfernt

rp
wahrscheinlich vorstellbar
Irreversibel:
- Tod
4 - Verlust eines Auges Quetschen von

fo
- Verlust eines Arms
Hand/Finger
Irreversibel:
3 - Gebrochene Gliedmaßen
- Verlust von Fingern
Reversibel:
Stoßen von
2 Behandlung durch

@
Mediziner erforderlich Kopf/Oberkörper
Reversibel:
1 Erste Hilfe erforderlich

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Aufgabenstellung
m
Führen Sie die Risikobewertung der im Bild zu sehenden Gefährdungen durch.
ig

Durchführung
ss

Bewerten Sie im Plenum anhand des Risikographen das Schadenausmaß sowie


die Eintrittswahrscheinlichkeit der Gefährdungen. Tragen Sie dann die
ue

Bewertungen in den Risikographen ein.

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-24 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Lösungsbeispiel Übung 2:

.c
Lösungsbeispiel Übung
Risiko bewerten 2: Risiko
anhand bewerten anhand des Risikographen
des Risikographen

n
Risikobeurteilung

la
Quetschen von Arm/Hand

rp
Eintrittswahrscheinlichkeit

A B C D

fo
Schadensausmaß Sehr Wahrscheinlich Unwahrscheinlich Entfernt
wahrscheinlich vorstellbar
Irreversibel:
4
- Tod 4A
- Verlust eines Auges Quetschen von

@
- Verlust eines Arms (Abtransport)
Hand/Finger
Irreversibel:
- Gebrochene Gliedmaßen 3A 3B
3 - Verlust von Fingern (Etikettierer) (Hub-
einrichtung)
Reversibel: Stoßen von

n
2 Behandlung durch Kopf/Oberkörper
Mediziner erforderlich
Reversibel:
1

an
Erste Hilfe erforderlich
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-25 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Zusammenfassung
Zusammenfassung

h
.c
Risikobeurteilung

n
la
• Die Maschine und die von ihr ausgehenden
Risiken wurden beschrieben und bewertet.

rp
• Das Ergebnis der Risikobeurteilung ist die
Basis für das Sicherheitskonzept zur
Risikominderung.

fo
• Durch eine korrekte Risikobeurteilung kann im
Schadensfall der Vorwurf der Fahrlässigkeit
zurückgewiesen werden.

@
n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Mit dem bei der Beispielmaschine erkannten Risiko können Sie im Risikographen
m
einen definierten Wert für das Risiko ermitteln. Durch geeignete Maßnahmen soll
das Risiko optimalerweise vom roten Bereich in den grünen Bereich verschoben
ig

werden.
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-26 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

1.2.2 Risikominderung

h
Die 3-Stufen-Methode nach EN ISO 12100

.c
Die 3-Stufen-Methode nach EN ISO 12100

n
Risikominderung

la
START

rp
1 Inhärent sichere Konstruktion

fo
JA
Risiko angemessen vermindert?
NEIN

2 Technische Schutzmaßnahmen

@
JA
Risiko angemessen vermindert?
NEIN

n
3 Benutzerinformation über Restrisiken

an Risiko angemessen vermindert?


NEIN
JA
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Erneute Risikobeurteilung ENDE


m
© Siemens 2020
ig

Zur Definition und Bewertung der Sicherheitsmaßnahmen verwenden Sie die 3-


Stufen-Methode nach der harmonisierten Norm EN ISO 12100. Diese Methode
ss

lässt sich mit einem Entscheidungsgraphen visualisieren.


Sie beginnen immer mit der Definition konstruktiver Sicherheitsmaßnahmen.
Führen diese Maßnahmen bereits zu einem akzeptierten Restrisiko, dann sind
ue

keine weiteren Maßnahmen nötig.


Oft lassen sich rein konstruktive Maßnahmen vom Bedienpersonal umgehen,
Sm

sodass diese Maßnahmen für sich alleine noch nicht zu einem akzeptierten
Restrisiko führen. In diesem Fall sind zusätzliche technische

h
Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.
.c
Nach technischen Sicherheitsmaßnahmen verbleibende Restrisiken können in der
Regel durch Benutzerinformationen und Bedienvorschriften vermindert werden.
an
Beispiele: Tragen von Schutzkleidung, Einhalten von Sicherheitsabständen,
Befolgen einer vorgeschriebenen Bedienreihenfolge, etc.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-27 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Stufe 1

.c
Stufe 1: Inhärent
Inhärent sichere
sichere Konstruktion
Konstruktion

n
Risikominderung

la
Die inhärent sichere Konstruktion der Maschine hat höchste Priorität bei der
Risikominderung!

rp
Inhärent sichere Konstruktion
• Integration der Sicherheit in die Konstruktion

fo
der Maschine Risiko angemessen vermindert? JA
NEIN
• Gefahrlose Bedienung und Wartung der
Maschine durch konstruktive Maßnahmen Technische Schutzmaßnahmen

@
• Einfachste und sicherste Möglichkeit, das JA
Schadensausmaß zu reduzieren Risiko angemessen vermindert?
NEIN
• keine Anwendung von trennenden oder
Benutzerinformation über Restrisiken

n
nichttrennenden Schutzeinrichtungen

• Hinweise zur sicheren Konstruktion findet JA

an
Risiko angemessen vermindert?
man in der EN ISO 12100 Abs. 6.2
NEIN

Erneute Risikobeurteilung ENDE


m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Inhärent sichere Konstruktion ist der erste und wichtigste Schritt im Prozess der
ig

Risikominderung. Dies kommt daher, dass die inhärenten Schutzmaßnahmen für


die spezifische Maschine wahrscheinlich wirksam bleiben, während die Erfahrung
ss

gezeigt hat, dass selbst gut konzipierte technische Schutzmaßnahmen versagen


oder umgangen werden können und dass die Benutzerinformation eventuell nicht
ue

befolgt wird.
Inhärent sichere Konstruktion wird erreicht, indem Gefährdungen vermieden oder
Sm

Risiken vermindert werden durch eine geeignete Auswahl von


Konstruktionsmerkmalen der Maschine selbst und/oder Wechselwirkungen
zwischen den gefährdeten Personen und der Maschine.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-28 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Stufe 1
Stufe 1: Inhärent sichere Konstruktion (Beispiele)

h
Inhärent sichere Konstruktion (Beispiele)

.c
Risikominderung

n
• Mechanische Konstruktion

la
• Vermeidung von scharfen Kanten und Ecken

• Vermeiden von Quetschstellen und Scherstellen

rp
• Begrenzen der kinetischen Energie

• Beachten ergonomischer Grundsätze

fo
• Bedien- und Instandhaltungskonzept

• automatische Be- und Entladungsstationen

@
• Einrichtungs- und Wartungsarbeiten von „außen“

• klares und eindeutiges Bedienkonzept

• …

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-29 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Stufe 2
Stufe 2: Technische Schutzmaßnahmen

.c
Technische Schutzmaßnahmen

n
Risikominderung

Wenn eine inhärent sichere Konstruktion Risiken nicht ausreichend begrenzt

la
bzw. vermeidet, müssen technische und ergänzende Schutzmaßnahmen
angewendet werden!

rp
Inhärent sichere Konstruktion

• Umfasst trennende und nichttrennende Risiko angemessen vermindert?

fo
Schutzeinrichtungen, sowie ergänzende NEIN
Schutzmaßnahmen
Technische Schutzmaßnahmen
• Funktionale Sicherheit ist Teil der technischen

@
Schutzmaßnahmen
Risiko angemessen vermindert? JA
• Der wesentliche Zweck darin besteht, NEIN
Personen gegen Gefährdungen zu schützen Benutzerinformation über Restrisiken

n
• Hinweise zu technischen Schutzmaßnahmen
JA
findet man in der EN ISO 12100 Abs. 6.3 Risiko angemessen vermindert?

an NEIN

Erneute Risikobeurteilung ENDE


m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Zum Schutz von Personen vor Gefährdungen, die durch eine inhärent sichere
ig

Konstruktion entweder nicht in angemessener Weise vermieden oder deren


Risiken nicht ausreichend begrenzt werden können, müssen trennende und
ss

nichttrennende Schutzeinrichtungen angewendet werden. Es können ergänzende


Schutzmaßnahmen getroffen werden, die zusätzliche Ausrüstungen (z. B.
Einrichtungen zum Stillsetzen im Notfall) enthalten.
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-30 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Stufe 2

.c
Stufe 2: Technische
Technische Schutzmaßnahmen
Schutzmaßnahmen (Beispiele)
(Beispiele)

n
Risikominderung

la
• Trennende Schutzeinrichtung

rp
• feststehende trennende Schutzeinrichtung

• bewegliche trennende Schutzeinrichtung

fo
• verriegelte trennende Schutzeinrichtung

• Nichttrennende Schutzeinrichtungen

• Zustimmungseinrichtung

@
• Zweihandschaltung

• sensitive Schutzeinrichtung

n
• Ergänzende Schutzmaßnahmen

• Stillsetzen im Notfall

an
• Energietrennung oder Energieableitung
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Weitere Beispiele
ig

• Lichtvorhänge zum Erkennen von Personen, die sich der Gefahrenzone


ss

nähern.
• Sicherheitsmatten zum Erkennen von Personen.
ue

• Sicherheitsschalter mit funktionsüberwachter und elektromagnetischer


Zuhaltung.
Sm

• Zweihand-Steuerpulte und Fußschalter.


• Zustimmschalter ermöglichen den Zugang unter speziellen Bedingungen, die
ein geringeres Risiko darstellen.
• Ergänzende Schutzmaßnahme, z. B. Not-Halt

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-31 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Stufe 3
Stufe 3: Benutzerinformationen
Benutzerinformationen über über Restrisiken
Restrisiken

h
Risikominderung

.c
Falls trotz inhärent sicherer Konstruktion und technischer Schutzmaßnahmen

n
Risiken verbleiben, muss die Benutzerinformation auf jegliche Restrisiken
hinweisen.

la
Inhärent sichere Konstruktion

• Darf kein Ersatz für die inhärent sicheren


Risiko angemessen vermindert?

rp
Konstruktion und der technischen
Schutzmaßnahmen sein!
Technische Schutzmaßnahmen

fo
• Angaben für die sichere und ordnungsgemäße
Verwendung der Maschine.
Risiko angemessen vermindert?
• Hauptsächlich Kommunikationselementen wie NEIN

@
Texte, Wörter, Zeichen, Signale, Symbole oder
Benutzerinformation über Restrisiken
Diagramme.

• Hinweise zu den Benutzerinformationen


Risiko angemessen vermindert? JA
findet man in der EN ISO 12100 Abs. 6.4
NEIN

n
an Erneute Risikobeurteilung ENDE

© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Falls trotz inhärent sicherer Konstruktion und dem Einsatz technischer und
m
ergänzender Schutzmaßnahmen Risiken verbleiben, muss die Benutzerinformation
auf jegliche Restrisiken hinweisen.
ig

Die Benutzerinformation darf kein Ersatz für die korrekte Anwendung der inhärent
sicheren Konstruktion, der technischen Schutzmaßnahmen oder der ergänzenden
ss

Schutzmaßnahmen sein.
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-32 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Stufe 3
Stufe 3: Benutzerinformationen
Benutzerinformationen (Beispiele)
(Beispiele)

h
Risikominderung

.c
• akustische und optische Warneinrichtungen

n
• Informationen und Warnhinweise an

la
der Maschine

• Warnhinweise in der Betriebsanleitung

rp
• Arbeitsanweisungen, Ausbildungsanforderungen

• Hinweise zur Benutzung von persönlicher

fo
Schutzausrüstung

@
n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Platzierung und Art der Benutzerinformation


m
In Abhängigkeit vom Risiko, vom Zeitpunkt, zu dem der Benutzer die Information
benötigt, und von der Maschinenkonstruktion muss entschieden werden, ob die
ig

Information, oder Teile der Information, angegeben werden bzw. erfolgen müssen

ss

in/auf der Maschine selbst


• in Begleitunterlagen (besonders in der Betriebsanleitung
ue

• auf der Verpackung


• außerhalb der Maschine, durch andere Maßnahmen wie Signale und

ch
Sm

Warnhinweise.
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-33 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Architektur der Sicherheitsfunktionen entwerfen
Sicherheitsstufen
Risikoabstufungen durch Sicherheitsstufen

n
Risikominderung

la
Sicherheitsstufen definieren die Qualität der technischen Schutzmaßnahmen

rp
• Abhängig von der Höhe des Risikos ist eine bestimmte Sicherheitsstufe gefordert

fo
• Die Bestimmung des Risikos und die daraus resultierenden Sicherheitsstufen sind
normenspezifisch unterschiedlich

@
Für die funktionale Sicherheit (Sicherheit von Maschinen) gibt es 2 Normen mit
unterschiedlichen Sicherheitsstufen

n
• EN ISO 13849-1 Performance Level PL a bis PL e

• IEC 62061

an
Safety Integrity Level SIL 1 bis SIL 3
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-34 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Anforderungen nach EN ISO 13849-1

h
Anforderungen nach EN ISO 13849-1

.c
Risikominderung

n
Häufigkeit / Möglichkeit zur Eintritts
Schwere der Verletzung S F P O

la
Aufenthaltsdauer Vermeidung Wahrscheinlichkeit

Häufig bis dauernd / lang F2 Kaum möglich P2 hoch O2


Irreversible Verletzung S2
gering O1

rp
Reversible Verletzung S1 Selten bis öfter / kurz F1 Möglich P1
Geringer Anteil der
Risikominderung
O2 O1

fo
P1 PLr a
F1 P2
PLr a
S1 PLr b

@
F2 P1
P2

Start PLr c PLr b


P1
F1 P2
S2
PLr c

n
PLr d
F2 P1

© Siemens 2020
an P2
PLr e PLr d
Hoher Anteil der
Risikominderung
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
Reduktion des PL auf Basis geringerer Auftretenswahrscheinlichkeit der
Gefährdung
ig

In Anhang A gibt es mehrere Änderungen. Zunächst wird der informative Charakter


ss

des in Anhang A dargestellten Verfahrens zur PLr -Bestimmung deutlicher


hervorgehoben: Es ist nicht verbindlich und stellt nur eine Einschätzung der
Risikominderung dar. Typ-C-Normen dürfen – aufgrund des im Expertenkreis
ue

getroffenen normativen Kompromisses unter Berücksichtigung von Gründen, die


auch außerhalb der Parameter des Risikographen liegen können – in ihren PLr -
Sm

Festlegungen durchaus von dem PLr abweichen, wie er sich nach dem
Risikographen ergäbe.
Die Anmerkung zur Unterscheidung von F1 und F2 ist nun folgendermaßen

ch
formuliert:
• Liegt keine andere Rechtfertigung vor, sollte F2 gewählt werden, wenn die
n.
Häufigkeit höher als einmal alle 15 Minuten ist.
• F1 darf gewählt werden, wenn die gesamte Expositionsdauer 1/20 der
la
gesamten Betriebsdauer nicht überschreitet und die Häufigkeit nicht höher als
einmal alle 15 Minuten ist.
rp

Neu hinzu kommt nun die Eintrittswahrscheinlichkeit eines


Gefährdungsereignisses. Wenn sie als niedrig bewertet werden kann, darf der PL r
fo

um einen Level verringert werden. Eine weitere Reduzierung von PLr a ist dabei
nicht vorgesehen.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-35 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Anforderungen nach EN 62061

.c
Anforderungen nach EN 62061

n
Risikominderung

la
Klasse K = F + W + P

rp
Schwere der Verletzung S 4 5 bis 7 8 bis 10 11 bis 13 14 bis 15
Irreversibel: Tod, Verlust von Auge o. Arm 4 SIL 2 SIL 2 SIL 2 SIL 3 SIL 3

fo
Irreversibel: Permanent, Verlust von Fingern 3 AM* SIL 1 SIL 2 SIL 3
Reversibel: Behandlung durch Arzt erforderlich 2 AM* SIL 1 SIL 2
Reversibel: Erste Hilfe erforderlich 1 AM* SIL 1
* Empfehlung andere Maßnahmen (AM) einzusetzen

@
Häufigkeit / Wahrscheinlichkeit Möglichkeit der
F W P
Aufenthaltsdauer des Auftretens Vermeidung
≥ 1 pro h 5 Häufig 5 Unmöglich 5
+ +

n
Klasse = < 1 pro h bis ≥ pro Tag 5 Wahrscheinlich 4 Möglich 3
< 1 pro Tag bis ≥ pro 14 Tage 4 Möglich 3 Wahrscheinlich 1

an
< 1 pro 14 Tage bis ≥ pro Jahr 3 Selten 2
< 1 pro Jahr 2 Vernachlässigbar 1
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-36 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Bedeutung der Sicherheitsstufen
Bedeutung der Sicherheitsstufen

h
Risikominderung

.c
• Die Sicherheitsstufen legen fest, wie hoch die Zuverlässigkeit eines
Sicherheitssystems sein muss:

n
Sicherheitsstufe Geforderte Zuverlässigkeit Maßnahmen zur Erhöhung

la
des Sicherheitssystems der Zuverlässigkeit
SIL PL (in Ausfällen/Stunde)

rp
- PL a 10-5 bis 10-4

Zuverlässigkeit
SIL 1 PL b 3x10-6 bis 10-5 Einsatz "bewährter Bauteile",
10-6 bis 3x10-6 Regelmäßige Funktionsprüfung,

fo
SIL 1 PL c
Automatische Fehlererkennung,
SIL 2 PL d 10-7 bis 10-6 Redundante Ausführung,
SIL 3 PL e 10-8 bis 10-7 Redundanz + Fehlerkennung

@
• Beim korrekten Einsatz eines Sicherheitssystems ist dessen Ausfallwahrscheinlichkeit
gleichbedeutend mit der Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung.

• EN 62061 und EN ISO 13849-1 definieren also ein quantitatives Risiko und gehen

n
damit weiter als EN 954-1.
an
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Beide Beurteilungen liefern ein Ergebnis, bei dem die Ausfallrate eine eindeutige
Aussage in Bezug auf das Risiko erlaubt. Es wird festgelegt, wie hoch die
m
Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung sein darf.
ig

Mit Hilfe von gerätespezifischen Parametern kann nach beiden Normen diese Rate
berechnet werden und erlaubt so eine Aussage, ob die Realisierung der
ss

Sicherheitsfunktion zur geforderten Sicherheitsstufe ausreicht.


PL und SIL kann man gut miteinander vergleichen, aber man kann sie nicht
ue

gleichsetzen.
Ohne zusätzliche Maßnahmen ist das jeweils andere Zertifikat, z. B. von SIL 2

ch
nach SIL 3, nicht zu erreichen.
Sm

EN 62061 und EN ISO 13849-1 betrachten Sicherheitsfunktionen wie folgt: n.


• einer bestimmten Gefährdungen (durch die Maschine) kann eine definierte
Sicherheitsfunktion zugeordnet werden
la
• für eine definierte Sicherheitsfunktion kann die erforderliche Sicherheitsstufe
rp

bestimmt werden
Für jede Gefährdung, die nicht durch konstruktive Maßnahmen beseitigt werden
fo

kann, muss eine Sicherheitsfunktion definiert werden. Dies kann durch ein
Sicherheitssystem ausgeführt werden. Sicherheitssysteme müssen eine bestimmte
Leistungsfähigkeit besitzen, gemessen an der betrachteten Gefährdung und des
@

eingeschätzten Risikos.
• EN 62061: Safety Integrity Level (SIL)
n

• EN ISO 13849: Performance Level (PL)


an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-37 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Zertifizierte Sicherheitsgeräte
Zertifizierte Sicherheitsgeräte

h
.c
Risikominderung

n
• Eine effiziente Maßnahme zum Erreichen eines akzeptablen Risikos ist der Einsatz
zertifizierter Sicherheitsgeräte:

la
Sicherheitsgeräte

rp
• Vorteile:
• Zeitaufwand zur Auslegung der
SIL2/3

fo
Sicherheitsfunktionen minimal
• Kosten- und Platzeinsparungen
• Erleichtere Abnahme

@
• Die Sicherheitsgeräte müssen nach den dafür relevanten Normen geprüft werden.

n
• Die Prüfungen / Abnahmen erfolgen durch TÜV, BG / IFA oder ähnliche Prüfstellen.

© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-38 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Das Prinzip von Sicherheitssystemen
Das Prinzip von Sicherheitssystemen

n
Risikominderung

la
Ein Sicherheitssystem besteht immer aus Komponenten zum:

rp
Erfassen Auswerten Reagieren
Erfassen: Signal-Auswertung: Reagieren:

fo
Befehle, Betriebsart, Erkennen der Ausführen der
Zustand von Maschine Gefahrensituation und passenden Reaktion
u. Schutzeinrichtungen Ermittlung der
passenden Reaktion

@
n
an
Befehlsgeräte/ Sensoren Schaltgerät/ Steuerung
Schütze,
Frequenzumrichter, ...
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
Erfassen
ss

Kann man in die Bereiche "Befehlsgeräte (z.B. Zweihandbedinpult, Zustimmtaster)


und Erfassungsgeräte (z.B. Positionsschalter, optische Sensoren) trennen
ue

Auswerten
Dazu zählt man die Sicherheitsschaltgeräte (3SK) und Steuerungen mit den
Sm

dazugehörigen Peripheriekomponenten (DIs, DQs und Bussysteme). Hier findet


die logische Verknüpfung zwischen "Erfassen" und "Reagieren" statt.

Reagieren
Aktoren stoppen die gefahrbringende Bewegung. Komponenten sind z. B. Schütze,
Frequenzumrichter, Ventile etc.
ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-39 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

1.2.3 Nachweis

h
Maßnahmen dokumentieren

.c
Maßnahmen dokumentieren

n
Nachweis

la
Der Hersteller erstellt die technischen Unterlagen als Nachweis
der Konformität. Die Maschinenrichtlinie, Anhang VII, schreibt

rp
dabei die relevanten Inhalte der technischen Unterlagen vor.
Die Dokumentation sollte unter anderem enthalten:

fo
• Risikobeurteilung

• Projektdokumentation inklusive Lastenheft, Sicherheitsplan,


Verifizierungsplan, Validierungsplan

@
• Entwicklungsdokumentation inklusive Prüfpläne und Prüfberichte

• Handbücher

n
Dokumentation ist essenziell für die Klärung der Haftung bei
Personenschäden! an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-40 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Sicherheitsfunktionen bewerten
Sicherheitsfunktionen
und dokumentierenbewerten und dokumentieren

h
.c
Nachweis

Das Überprüfen der Sicherheitsfunktionen

n
ist ein MUSS!

la
• Vorgeschrieben durch die Normen
EN ISO 13849 und EN 62061

rp
• Sicherheitskonzept muss über die
Ausfallwahrscheinlichkeitsberechnung
bewertet und dokumentiert werden

fo
• Bewertung möglich mit SET:
Safety Evaluation Tool
• Kostenfreie Nutzung des Online-Tools:

@
www.siemens.de/safety-evaluation-tool

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Wie können Sie überprüfen, dass Sie die ermittelte Sicherheitsstufe durch Ihre
m
Sicherheitsfunktionen erreichen? Verwenden Sie am besten das in der Nutzung
kostenfreie Safety Evaluation Tool SET von Siemens.
ig

Mehr Informationen unter www.siemens.de/safety-evaluation-tool.


ss
ue
Sm

h
.c
an
pl
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-41 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Nachweis / Konformitätsbewertung
Nachweis / Konformitätsbewertung

.c
Nachweis

n
la
Zum Nachweis der Übereinstimmung der Maschine mit der Bestimmungen

rp
der Richtlinie(n) führt der Hersteller oder sein Bevollmächtigter ein
Konformitätsbewertungsverfahren durch.

fo
Mögliche Verfahren nach MRL 2006/42/EG
▪ Interne Fertigungskontrolle

@
▪ Baumusterprüfung
▪ Qualitätssicherungssystem

n
© Siemens 2020
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-42 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Inhalt der EG-Konformitätserklärung

.c
Inhalt der EG-Konformitätserklärung

n
Nachweis

la
Die EG-Konformitätserklärung für Maschinen muss folgende Angaben enthalten:
▪ Name und Anschrift des Herstellers oder seines in der Gemeinschaft niedergelassenen

rp
Bevollmächtigten
▪ Beschreibung der Maschine und alle einschlägigen Bestimmungen, denen die Maschine entspricht
▪ ggf. Name und Anschrift der gemeldeten Stelle und Nummer der EG-Baumusterbescheinigung

fo
▪ ggf. Name und Anschrift der gemeldeten Stelle, der die Unterlagen gemäß Art. 12, Abs. 3 übermittelt
worden sind
▪ ggf. Name und Anschrift der gemeldeten Stelle, die die Überprüfung gemäß Art. 12, Abs. 3
vorgenommen hat ggf. die Fundstellen der harmonisierten Normen

@
▪ ggf. nationale technische Normen und Spezifikationen, die angewandt wurden
▪ Angaben zum Unterzeichner, der bevollmächtigt ist, die Erklärung für den
Hersteller oder seinen in der Gemeinschaft niedergelassenen Bevollmächtigten
rechtsverbindlich zu unterzeichnen

n
In der Einbauerklärung (keine vollständige Maschine, sondern Teil zum Einbau
in andere Maschinen oder Anlagen…) sind zusätzlich die Maschinenteile zum

an
Einbau zu deklarieren sowie ein Hinweis aufzunehmen, dass die Inbetriebnahme
solange untersagt ist, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in die diese
Maschine eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Richtlinie entspricht.
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
Nachweis/Inhalt der EG-Konformitätserklärung
In der Neufassung der Maschinenrichtlinie (2006/42/EG vom 17. Mai 2006) wurde
ss

die (frühere) Herstellererklärung rechtsverbindlich seit dem 29. Dezember 2009


durch eine Einbauerklärung ersetzt.
ue

Die Einbauerklärung enthält im Gegensatz zur alten "Herstellererklärung"


sicherheitstechnische Angaben. Der konkrete Inhalt der Einbauerklärung ist in
Anhang II 1 B der Maschinenrichtlinie checklistenartig aufgeführt.
Sm

Eine Einbauerklärung wird für eine unvollständige Maschine durch den Hersteller
oder einen Bevollmächtigten ausgestellt. Sie muss nach Anhang II B der Richtlinie
den Hinweis enthalten, dass die Inbetriebnahme einer Maschine oder Anlage, in
die diese Komponente eingebaut ist, solange untersagt ist, bis die Konformität mit
der Richtlinie festgestellt ist. Darüber hinaus muss die Erklärung (in Ergänzung zur
bisherigen Regelung) folgende Angaben enthalten:
• Firmenbezeichnung und Anschrift des Herstellers; neben der Beschreibung
ch
n.
auch Informationen zur Identifizierung (Bezeichnung, Funktion, Modell, Typ,
Seriennummer, Handelsbezeichnung);
la

• Name und Anschrift des für die Dokumentation Verantwortlichen; er muss in


der EG ansässig sein;
rp

• Eine Erklärung, welche Anforderungen der Maschinenrichtlinie angewendet


fo

worden sind, und eine Erklärung, dass die technischen Unterlagen nach
Anhang VII B erstellt sind;
• Eine Verpflichtungserklärung, staatlichen Stellen auf begründetes Verlangen
@

Unterlagen zu übermitteln, auch die Form der Übermittlung ist anzugeben;


• Angaben zur Person, die die Einbauerklärung abgibt.
n

Eine CE-Kennzeichnung ist für unvollständige Maschinen nach Maschinenrichtlinie


nicht zulässig.
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-43 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Zusammenfassung
Zusammenfassung

h
.c
Risikobeurteilung Risikominderung Nachweis

n
la
• Die Maschinenrichtlinie hat Gesetzes-Charakter!
• Die Maschinenrichtlinie ist bindend für alle Maschinenhersteller und gilt für alle

rp
verwendeten Safety-Lösungen.
• Die Anwendung harmonisierter Normen vermindert aufgrund der Vermutungswirkung das

fo
Haftungsrisiko.
• Der Einsatz zertifizierter Produkte für Anwendungen nach
EN 62061 und EN ISO 13849 erleichtert die Umsetzung von Sicherheitslösungen.

@
Auf der sicheren Seite: Sichere Maschine, Kosteneinsparung, Rechtssicherheit!

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-44 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
1.3 Gruppenübung Risikominderung

.c
Allgemeine Aufgabenstellung

n
Allgemeine Aufgabenstellung

la
• Die aus der Risikobeurteilung erkannten Gefährdungen müssen anhand der 3-Stufen Methode auf ein

rp
akzeptables Restrisiko gemindert werden.
• Es müssen nur Maßnahmen definiert und bewertet werden. Keine detaillierte Ausarbeitung!

fo
• Für Sicherheitsfunktionen muss ein SIL bzw. PL für jede Funktion bestimmt werden.
• Jede Gruppe mindert eine Gefährdung. Eintrittswahrscheinlichkeit

@
• Bearbeitungszeit: 20 min A B C D
Schadensausmaß Sehr Wahrscheinlich Unwahrscheinlich Entfernt
• Vorstellung der Ergebnisse: 5 min wahrscheinlich vorstellbar
Irreversibel:
4
- Tod 4C

n
- Verlust eines Auges
- Verlust eines Arms (Abtransport)
Irreversibel:

an 3

2
- Gebrochene Gliedmaßen
- Verlust von Fingern

Reversibel:
Behandlung durch
3A
(Etikettierer)
3B
(Hub-
einrichtung)
m
Mediziner erforderlich
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Reversibel:
1 Erste Hilfe erforderlich
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-45 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Gruppe 1:
1.3.1 Risikominderung
Gruppe Hubeinrichtung
1: Risikominderung Hubeinrichtung

h
.c
Aufgabenstellung:

n
• Definieren, beurteilen und dokumentieren Sie

la
Maßnahmen zur Minderung der Quetschgefahr an
der Hubeinrichtung. Nutzen Sie dafür die 3-Stufen

rp
Methode der EN ISO 12100.
• Tragen Sie die Methode (1, 2 oder 3), die

fo
Maßnahme und das neue Risiko in die Tabelle im
Anhang 1 der Übung ein.
• Wenn Sicherheitsfunktionen als Maßnahmen

@
definiert werden, beurteilen Sie dafür das
Performance Level (PL) oder Safety Integrity Level
(SIL). Nutzen Sie dafür die Tabellen im Anhang 2

n
der Übung.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
pl
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-46 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Gruppe 2:
1.3.2 Risikominderung
Gruppe Etikettierstempel
2: Risikominderung Etikettierstempel

h
n .c
Aufgabenstellung:
• Definieren, beurteilen und dokumentieren Sie

la
Maßnahmen zur Minderung der Quetschgefahr am
Etikettierstempel. Nutzen Sie dafür die 3-Stufen

rp
Methode der EN ISO 12100.
• Tragen Sie die Methode (1, 2 oder 3), die

fo
Maßnahme und das neue Risiko in die Tabelle im
Anhang 1 der Übung ein.

@
• Wenn Sicherheitsfunktionen als Maßnahmen
definiert werden, beurteilen Sie dafür das
Performance Level (PL) oder Safety Integrity Level
(SIL). Nutzen Sie dafür die Tabellen im Anhang 2

n
der Übung.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
pl
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-47 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Gruppe 3:
1.3.3 Risikominderung
Gruppe AbtransportAbtransport
3: Risikominderung

n .c
la
Aufgabenstellung:
• Definieren, beurteilen und dokumentieren Sie

rp
Maßnahmen zur Minderung der Stoßgefahr beim
Abtransport. Nutzen Sie dafür die 3-Stufen
Methode der EN ISO 12100.

fo
• Tragen Sie die Methode (1, 2 oder 3), die
Maßnahme und das neue Risiko in die Tabelle im

@
Anhang 1 der Übung ein.
• Wenn Sicherheitsfunktionen als Maßnahmen
definiert werden, beurteilen Sie dafür das

n
Performance Level (PL) oder Safety Integrity Level
(SIL). Nutzen Sie dafür die Tabellen im Anhang 2
der Übung.
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-48 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
1.3.4 Gruppenübung Anhang 1

.c
Gruppenübung Anhang 1 :
Tabelle der der
Tabelle Maßnahmen zur zur
Maßnahmen Risikominderung
Risikominderung

n
la
Methode Maßnahme Altes Risiko Neues Risiko

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss

Zu Anhang 1
Risikograph nach EN ISO 120100
ue

Eintrittswahrscheinlichkeit
Sm

A B C D
Schadensausmaß Sehr wahrscheinlich Wahrscheinlich Unwahrscheinlich Entfernt vorstellbar

ch
Irreversibel:
- Tod
4 - Verlust eines Auges
- Verlust eines Arms
n.
Irreversibel:
3 - Gebrochene Gliedmaßen
- Verlust von Fingern
la
Reversibel:
2 Behandlung durch Mediziner
rp

erforderlich
Reversibel:
1 Erste Hilfe erforderlich
fo

© Siemens 2020
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-49 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
1.3.5 Gruppenübung Anhang 2

.c
Gruppenübung Anhang 2:
Bewertung der der
Bewertung Sicherheitsfunktionen (PL (PL
Sicherheitsfunktionen oderoder
SIL)SIL)

n
la
EN ISO 13849-1 (Performance Level)
Schwere der Häufigkeit / Möglichkeit zur Eintritts

rp
Sicherheitsfunktion PL
Verletzung (S) Aufenthaltsdauer (F) Vermeidung (P) Wahrscheinlichkeit (O)

fo
@
EN 62061 (Safety Integrity Level)

Schwere der Häufigkeit / Möglichkeit zur Eintritts

n
Sicherheitsfunktion SIL
Verletzung (S) Aufenthaltsdauer (F) Vermeidung (P) Wahrscheinlichkeit (W)

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Zu Anhang
Risikograph 2 EN ISO 13849-1
nach
ss

Risikominderung
ue

Häufigkeit / Möglichkeit zur Eintritts


Schwere der Verletzung S F P O
Aufenthaltsdauer Vermeidung Wahrscheinlichkeit

Häufig bis dauernd / lang F2 Kaum möglich P2 hoch O2


Irreversible Verletzung S2
Sm

gering O1
Reversible Verletzung S1 Selten bis öfter / kurz F1 Möglich P1
Geringer Anteil der
Risikominderung
O2 O1

PLr a

ch
P1
F1 P2
PLr a
S1 PLr b
F2 P1
n.
P2

Start PLr c PLr b


P1
la
F1 P2
S2
PLr d PLr c
F2 P1
rp

P2
PLr e PLr d
Hoher Anteil der
Risikominderung
fo

© Siemens 2020

Zu Anhang
Risikograph 2 EN 62061
nach
@

Risikominderung
n

Klasse K = F + W + P
an

Schwere der Verletzung S 4 5 bis 7 8 bis 10 11 bis 13 14 bis 15


Irreversibel: Tod, Verlust von Auge o. Arm 4 SIL 2 SIL 2 SIL 2 SIL 3 SIL 3
Irreversibel: Permanent, Verlust von Fingern 3 AM* SIL 1 SIL 2 SIL 3
Reversibel: Behandlung durch Arzt erforderlich 2 AM* SIL 1 SIL 2
m

Reversibel: Erste Hilfe erforderlich 1 AM* SIL 1


* Empfehlung andere Maßnahmen (AM) einzusetzen
ig

Häufigkeit / Wahrscheinlichkeit Möglichkeit der


F W P
ss

Aufenthaltsdauer des Auftretens Vermeidung


≥ 1 pro h 5 Häufig 5 Unmöglich 5
Klasse = < 1 pro h bis ≥ pro Tag
< 1 pro Tag bis ≥ pro 14 Tage
5
4
+ Wahrscheinlich
Möglich
4
3
+ Möglich
Wahrscheinlich
3
1
< 1 pro 14 Tage bis ≥ pro Jahr
ue

3 Selten 2
< 1 pro Jahr 2 Vernachlässigbar 1
Sm

© Siemens 2020

1 Normen und Richtlinien 1-50 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
1.4 Anhang

n
Die Europäische Maschinenrichtlinie

la
Die Europäische Maschinenrichtlinie

rp
Die EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
https://eur-lex.europa.eu

fo
▪ beschreibt grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für Maschinen
▪ Die Erfüllung der Maschinenrichtlinie MRL 2006/42/EG ist eine Voraussetzung für die
CE-Kennzeichnung.

@
▪ Die europäische Maschinenrichtlinie ist in nationales Recht umgesetzt und ist deshalb bindend.

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-51 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Hilfe zu Normen
Hilfe zu Normen

n .c
Kurse bei SITRAIN

la
http://sitrain.automation.siemens.com/sitrainworld/

rp
ST-FASAFN

fo
CE-Kennzeichnung & Funktionale Sicherheit im Maschinen und Anlagenbau

@
n
an
m
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-52 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Lösungsbeispiel Gruppenübung:

h
Lösungsbeispiel Gruppenübung:
Konstruktive Maßnahmen Inhärent sichere Konstruktion
(Beispiele)

n .c
Hubeinrichtung durch starre Rutsche ersetzen: Wirkenden Kräfte am Etikettierer minimieren (z. B. schwächerer Motor)
Stoß-, Quetsch- und Scherstellen ausschließen Quetschen und Abschneiden ausschließen

la
rp
fo
@
n
Scharfe Kanten entgraten: Abstand zwischen Hubeinrichtung Rollenabstände minimieren:
Stoß-, Quetsch- und Scherstellen ausschließen und Transportband vergrößern: Einzugsstellen ausschließen

© Siemens 2020
an Quetsch- und Scherstellen reduzieren
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-53 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Lösungsbeispiel Gruppenübung:
Lösungsbeispiel Gruppenübung:Technische Schutzmaßnahmen
Technische Schutzmaßnahmen

h
.c
Gesamt Not Halt:
Leitstelle hat die Möglichkeit die gesamte Anlage abzuschalten

n
la
rp
fo
@
Einhausung + Not Halt: Zweihandschaltung + Not Halt: Einhausung mit Türüberwachung + Not Halt:
Möglichkeit Hubeinrichtung im Ansteuerung der Presse nur durch Stillsetzen des Abtransport beim Öffnen der

n
Notfall durch die Absperrventile Zweihandbedienung möglich. Zusätzlich die Schutztür. Zusätzlich die Möglichkeit den
stillsetzen zu können Möglichkeit die Presse im Notfall abzuschalten Abtransport im Notfall abzuschalten

© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-54 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Lösungsbeispiel Gruppenübung:
Lösungsbeispiel
AnforderungenGruppenübung: Anforderungen an die Sicherheitsfunktionen
an die Sicherheitsfunktionen

h
.c
Hubeinrichtung Etikettierer Abtransport Leitwarte

n
Not-Halt PL c Zweihandschaltung PL d Türüberwachung PL d Not-Halt PL d

la
Not-Halt PL d Not-Halt PL d

Häufigkeit / Möglichkeit zur Eintritts


Schwere der Verletzung S F P O

rp
Aufenthaltsdauer Vermeidung Wahrscheinlichkeit
O2 O1

PLr a

fo
P1
F1 P2
PLr a
S1 PLr b
F2 P1

@
P2

Start PLr c PLr b


P1
F1 P2
S2
PLr d PLr c

n
F2 P1
P2
an PLr e PLr d
© Siemens 2020
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

1 Normen und Richtlinien 1-55 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
2 Produktübersicht SIMATIC Safety

n
Integrated

la
Lernziele
Lernziele

rp
fo
In diesem Kapitel erhalten Sie …

… einen ersten Überblick über das fehlersichere SIMATIC-Portfolio im

@
TIA Portal

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss

© Siemens 2020
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
2.1 Überblick

.c
SIMATIC
SIMATIC Controller
Controller Portfolio
Portfolio

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020

SIMATIC S7
ss

Die speicherprogrammierbaren Steuerungen lassen sich in die Leistungsbereiche


Basic (S7-1200) und den Advanced Leistungsbereich (S7-1500) einteilen.
ue

Die Produktpalette der S7-1200 und S7-1500 wird sich in den nächsten Jahren so
erweitern, dass S7-200, S7-300 und auch die S7-400 vollständig abgelöst werden
Sm

können.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Projektierbare
Projektierbare Hardware
Hardware

n .c
Projektierbare Hardware-Komponenten

la
(jünger als 01.10.2007)

Controller

rp
CPU317TF WinAC RTX F ET 200pro ET 200S S7-300/400 ET 200SP S7-1200/1500

STEP 7 Safety (TIA Portal)


fo
Distributed Safety

@
Peripherie

n
ET 200M ET 200S ET 200iSP ET 200pro ET 200eco ET 200SP ET 200MP

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SIMATIC
SIMATIC Safety
Safety Integrated:
Integrated: Benötigte Erweiterungen
Benötigte Erweiterungen

n .c
STEP 7 Professional/Basic STEP 7 Safety Advanced/Basic

la
Software Optionspaket

rp
bisherige Standard-CPU fehlersichere CPU

fo
Tauschen

@
bisherige Standard-ET 200SP fehlersichere ET 200SP

n
+ an
erweitern
=
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
F-CPU
ig

In der Regel ist es ausreichend, wenn die eingesetzte F-CPU bezüglich


Leistungsdaten bzw. Mengengerüst (incl. Kommunikationsmöglichkeiten)
ss

zumindest die gleichen Anforderungen erfüllt wie die zuvor eingesetzte Standard-
CPU. Dabei sind die wichtigsten Kenngrößen die CPU-
ue

Bearbeitungsgeschwindigkeit, aus denen sich die Zykluszeit und damit die


Reaktionszeit des Automatisierungssystems ergibt, und die Größe des
Arbeitsspeichers, der die ablaufrelevanten Teile des Standard- und des
Sm

Sicherheitsprogramms aufnehmen muss.

ch
F-DI/DQ
Standard- und sicherheitsgerichtete Ein und Ausgangs-Baugruppen (F-DI/DQ)
können auch im Mischbetrieb betrieben werden. Die anstelle des
n.
Sicherheitsschaltgeräts benötigten F-DI/DQ-Baugruppen könnten auch in eine
bereits vorhandene ET 200SP-Station integriert werden. Alle bereits eingesetzten
la

Peripherie-Baugruppen incl. deren Verdrahtung können unverändert im Einsatz


bleiben.
rp

Das erste BaseUnit muss ein helles BaseUnit sein. Helles BaseUnit: Aufbau einer
fo

neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nachbarmodul. Das erste


BaseUnit des ET 200SP ist immer ein helles BaseUnit zur Einspeisung der
Versorgungsspannung L+. Achten Sie bei der Inbetriebnahme darauf, dass Sie
@

E/A-Digitalmodule und das Powermodul nur mit dem BaseUnit- Typ A0 einsetzen.

PROFIsafe Kommunikation
n

Die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-CPU und den F-DI/DQ-


an

Baugruppen mittels PROFIsafe ist in den fehlersicheren Modulen integriert. Sie


erfolgt automatisch und muss nicht programmiert werden – unabhängig davon, ob
F-DI/DQ-Baugruppen zentral eingesetzt sind, oder dezentral via PROFIBUS oder
gm

PROFINET. Bereits projektierte Standard-Kommunikation bleibt unbeeinflusst von


der sicherheitsgerichteten Kommunikation via PROFIsafe.
s si
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

SIMATIC Safety Integrated:

h
SIMATIC Safety Integrated: Was geht mit welcher Software?
Was geht mit welcher Software?

.c
STEP 7 Professional + STEP 7 Safety Advanced

n
+ Alle fehlersicheren SIMATIC Controllerklassen (im TIA Portal freigegeben)

la
+ F-Hardware bearbeiten/laden
+ Standard-Anwenderprogramm bearbeiten/laden
+ Sicherheitsprogramm bearbeiten/laden

rp
+ Sicherheitsausdruck erstellen

STEP 7 Professional/Basic + STEP 7 Safety Basic

fo
-- Nur fehlersichere S7-1200
+ F-Hardware bearbeiten/laden (S7-1200)
+ Standard-Anwenderprogramm bearbeiten/laden

@
+ Sicherheitsprogramm bearbeiten/laden (S7-1200)
+ Sicherheitsausdruck erstellen (S7-1200)

STEP 7 Professional/Basic (ohne STEP 7 Safety)

n
-- fehlersichere CPU nur im Standardbetrieb nutzbar
-- F-Hardware kann nicht bearbeitet/geladen werden

an
+ Standard-Anwenderprogramm bearbeiten/laden
-- Sicherheitsprogramm kann nur gelesen werden
-- Sicherheitsausdruck kann nicht erstellt werden
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

2.2SIMATICSIMATIC S7-1200
S7-1200 CPUs

h
n .c
S7-1200 CPUs

la
CPU-Typen 1211C 1212FC 1214FC 1215FC 1217C

rp
1 1 1 1 1

fo
Schnittstellen
1 1

@
Programm/ 50KB 75/100KB 100/125KB 125/150KB 150KB
Datenspeicher 4 MB 4 MB 4 MB 4 MB 4 MB

Bit-Performance 85 ns 85 ns 85 ns 85 ns 85 ns

n
Breite 90 mm 90 mm 110 mm 130 mm 150 mm
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Merkmale
• modulares Kleinsteuersystem für den untersten Leistungsbereich
ig

• abgestuftes CPU-Spektrum
ss

• umfangreiches Baugruppenspektrum
• kann auf bis zu 11 Baugruppen erweitert werden
ue

• kann mit PROFIBUS bzw. PROFINET vernetzt werden


• Steckplatzregeln:
Sm

ch
– CM links von der CPU (Anzahl ist CPU-abhängig)
– SM rechts von der CPU (Anzahl ist CPU-abhängig)
n.
• Gesamtpaket mit CPU und E/A in einem Gerät:
la
– integrierte digitale und analoge E/A
– eine Erweiterung mit Signalboard
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

SIMATIC
SIMATIC S7-1200
S7-1200

h
.c
CPU-Eigenschaften

n
▪ Sicherheitsprogramm und Standardanwendungen
▪ PROFINET-Schnittstelle

la
▪ Integrierte Technologie wie Motion, Regeln,
Zählen, Messen

rp
▪ Keine F-Peripherie on Board
Fehlersichere IO-Module

fo
▪ SM 1226 F-DI 16 x 24VDC
▪ SM 1226 F-DQ 4 x 24VDC

@
▪ SM 1226 F-DQ 2 x Relay

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Steckplatzregeln
m
• CM links von der CPU (Anzahl ist CPU-abhängig)
ig

• Signalmodule (digital, analog) rechts von der CPU (Anzahl ist CPU-abhängig)
ss

Signalbaugruppen
• digitale Eingabe-, Ausgabe- oder Misch-Baugruppen (24V=, Relais)
ue

• analoge Eingabe-, Ausgabe- oder Misch-Baugruppen (Spannung, Strom,

h
Widerstand, Thermoelement)
Sm

Kommunikationsbaugruppen CMs (Communication modules) und CPs (Communication


.c
an
processors)
• Punkt-zu-Punkt Kopplung (RS232, RS485)

pl

PROFIBUS
• ASi-Master
r
fo

• Telecontrol (GPRS-Funktionalität)

Erweiterungsboard
@

• Dies kann die CPU um Onboard-Peripherie oder eine Schnittstelle erweitern.


• Ein Batterieboard gewährleistet die langfristige Pufferung der Echtzeituhr
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
2.3SIMATICSIMATIC
S7-1500 S7-1500

n
la
MFP
ET 200SP CPUs S7-1500 CPUs T-CPUs
CPU

rp
1511TF
1518F-
1510SP F- 1512SPF- 1511F- 1513F- 1515F- 1516F- 1517F- 1518F- 1515TF
CPU-Typen 4PN/DP
1PN 1PN 1PN 1PN 2PN 3PN/DP 3PN/DP 4PN/DP 1516TF
MFP

fo
1517TF

1 1 1 1 1 1 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
Wie
Schnittstellen

@
1 1 1 1 1 1 1 1 3 Standard 1 3

Programm
4/6 MB
Programm/ 100/150KB 200/300KB 150/225KB 300/450KB 500/750KB 1/1.5 MB 2/3 MB 4/6 MB speicher
20 MB

n
Datenspeicher 750KB 1MB 1MB 1,5 MB 3 MB 5 MB 8 MB 20 MB ca. 50%
50 MB1)
größer

an
Bit- Wie
72ns 48ns 60 ns 40 ns 30 ns 10 ns 2 ns 1 ns 1 ns
Performance Standard
Wie
Breite 100mm 100mm 35 mm 35 mm 70 mm 70 mm 175 mm 175 mm 175 mm
Standard
m
1) Zusätzlich 50 MB Speicher für ODK-Anwendungen (Open Development Kit)
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

CPU 1510SP F-1 PN bis CPU 1518 F-4 PN/DP


ss

CPU 1510SP F-1 PN bis CPU 1518F-4 PN/DP sind die leistungsstärksten
fehlersicheren CPUs für Standard- und fehlersichere Applikationen. Sie können als
PROFINET IO Controller oder als dezentrale Intelligenz (PROFINET I-Device) zum
ue

Einsatz kommen. Die integrierte PROFINET IO IRT-Schnittstelle ist als Switch


ausgeführt, so dass in der Anlage eine Linienstruktur aufgebaut werden kann.
Daneben bietet die CPU umfangreiche Regelungsfunktionalitäten an, sowie die
Sm

Möglichkeit Antriebe über standardisierte PLC-open-Bausteine anzubinden. Die


S7-151xF-Failsafe-Controller sind nach EN 61508 (Stand 2010) für funktionale
Sicherheit zertifiziert und für den Einsatz in sicherheitsgerichteten Applikationen bis
SIL 3 nach IEC 62061 und PL e nach ISO 13849 geeignet. Für IT-Security ist ein

h
zusätzlicher Passwortschutz für F-Konfiguration und Sicherheitsprogramm
eingerichtet.
.c
an
CPU 1518 F-4 PN/DP MFP
Die Multifunktionale Plattform CPU 1518(F) MFP bietet neben der Möglichkeit, im
Standard STEP 7-Programm C/C++ Code ablaufen zu lassen, noch eine
pl

zusätzliche zweite unabhängige Ablaufumgebung an, um bei Bedarf C/C++


Applikationen parallel zum STEP 7-Programm auszuführen. Eine bisher zusätzlich
r
fo

benötigte PC-Hardware entfällt.


@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
2.4Fehlersichere
Fehlersichere
Peripherie Peripherie

n .c
F-DQ PM

F-PM PM
F-DQ PP

F-PM PP
F-DI/DQ
Fehlersichere

F-RO
F-DI

F-AI
Eigenschaften

la
Peripherie
Modulare Peripherie für hoch-

rp
ET 200M X X X - X - - - kanalige Anwendungen mit bis zu 24
Kanälen pro Baugruppe
Modulare Peripherie für
ET 200MP X X X X - - - - - hochkanalige Anwendungen mit bis

fo
zu 24 Kanälen pro Baugruppe
IP20

Feinmodulare Peripherie mit


ET 200S X X - X - X X X bis zu 8 Kanälen pro Baugruppe

@
Feinmodulare Peripherie mit
ET 200SP X X X - X X X X bis zu 8 Kanälen pro Baugruppe

Feinmodulare Peripherie mit


ET 200iSP X - X - X - - - bis zu 8 Kanälen pro Baugruppe für
den EX-Bereich geeignet

n
Modulare, multifunktionale
ET 200pro X - - X - - X -
IP 65/67

Peripherie in hoher Schutzart

ET 200eco X
(DP)
- - an X
(PN)
- - - -
Kostengünstige Blockperipherie
in hoher Schutzart
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
2.5TIA Selection
TIA Tool
Selection Tool

n .c
Der Konfigurator für das gesamte Siemens Automatisierungsportfolio

la
rp
Ein Tool für das gesamte Flexibel arbeiten,
Siemens Automatisierung wie und wo Sie wollen
Portfolio

fo
@
Schneller Einstieg Schnittstellen zu
immer die richtige einer Vielzahl
Konfiguration weiterer Tools
erstellen

n
Unterstützung
an
Enorme Zeiteinsparung durch

mit intelligenten
Auswahlassistenten
Werden Sie zum Projektierer
und erstellen Sie Ihre komplette
Anlagenkonfiguration
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

TIA Selection Tool


TIA Selection Tool
ss

Ein Tool – Zwei Varianten


ue

• Offline
– Lokales Arbeiten auf dem PC unabhängig vom Internet
Sm

– Projekte lokal oder in der Cloud speichern


• Online
– Browser-basierte Version

h
– Optimiert für mobiles Arbeiten und Touch-Bedienung am Tablet oder .c
Laptop
an
– Projekte in der Cloud speichern

Bedienerfreundliche Benutzeroberfläche
pl

• Für Touch-basierte Mobile Devices


r

– Schnell und intuitiv per touch bedienbar


fo

• Für PC Système
– Größtmögliche Übersicht
@

– Drag & Drop zur Konfiguration



n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Schnittstelle zu TIA Portal und ECAD-Systemen

.c
Der neue Datenaustauschstandard für Automatisierungssysteme AutomationML
ermöglicht den Austausch von Projektierungen zwischen dem TIA Selection Tool,

n
dem TIA Portal und ECAD-Systemen (z. B. EPLAN)

la
• Direktes Weiterarbeiten im TIA Portal und ECAD-System mit dem importierten
Projekt

rp
• Deutliche Zeitersparnis durch den nahtlosen Übergang zum Engineering des
Projektes

fo
DC 24V Verbrauchersicht

@
Visuelle und technische Unterstützung beim Aufbau einer 24V-Versorgung
• Direkte Versorgungsplanung der konfigurierten 24V-Verbraucher

n
Vorschlag für passende Stromversorgungen

SIZER Schnittstelle an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Konfiguration über die Automatisierungsgrenzen hinaus, mit der Schnittstelle zum


m
SIZER
• Direkter Übergang in die Antriebskonfiguration durch die Schnittstelle zum
ig

SIZER Tool
ss

• Mit dem SIZER können Niederspannungssysteme inkl. Steuerungen mit


Motion Control Funktionen, projektiert und direkt in Projekte im TIA Selection
Tool integriert werden
ue

SIRIUS Systembaukasten
Sm

Optimal kombinieren

h
Aufbau hunderter Verbraucherabzweige

.c
Mit dem SIRIUS Systembaukasten finden Sie alles, was Sie zum Schalten,
Schützen, Starten und Überwachen von Motoren benötigen
an
Tutorials für alle Funktionen
Großes Spektrum an Tutorials zum schnellen Kennenlernen und Einüben der
l
rp

komplexeren Funktionen.
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
2.6 Anhang

.c
ET 200SP
ET 200SP undund ET 200pro
ET 200pro Controller
Controller

n
la
rp
• SIMATIC S7-1500 mit der Bauform einer
SIMATIC ET 200SP bzw. ET 200pro

fo
• für Maschinen mit verteilter Architektur und
Serienmaschinen mit geringem Platzangebot

@
• Verlagerung der Intelligenz aus dem zentralen
Schaltschrank auf Distributed Controller

n
• in Standard- und fehlersicherer Variante
verfügbar
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Software
Software Controller
Controller

h
.c
n
• Einsatz mit industrietauglichen SIMATIC

la
IPCs

• läuft vollständig unabhängig vom

rp
Windows System (auch bei Neustart
oder Ausfall von Windows)

fo
• flexible Steuerung für Sondermaschinen
mit hohen Performance und
Funktionsanforderungen

@
• Integration anwenderspezifischer
Funktionen über offene Schnittstellen

n
(z. B. C++ / Matlab)

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
ET 200SP-F
ET 200SP-F Open
Open Controller
Controller "All"All in one"
in one"

n .c
la
• Steuerung mit zentralen, modularen I/Os

rp
• Visualisierung und Windows-
Anwendungen

fo
• PC-Schnittstellen für Monitor, Maus und
Tastatur

@
• Gigabit-Ethernet

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

SIMATIC
SIMATIC ET 200SP
ET 200SP

h
.c
Investitionsschutz + Hohe Verfügbarkeit +

n
• Fehlersichere Module einfach • Signaltest on-board
zur Standardperipherie • Kurzschluss, Drahtbruch, …
hinzufügen • Einfache und schnelle

la
Lokalisierung von Störungen
durch feingranulare
Einfache Inbetriebnahme + Fehlermeldungen im Klartext

rp
• PROFsafe-Adresse wird über
die Software konfiguriert und im
Kodierelement gespeichert
Optimale Nutzung des +

fo
Schaltschrankvolumens
• Reduzierung der Modulbreite
Einfacher Geräteaustausch + von 50 % oder mehr
• PROFIsafe-Adresse wird
• Lastgruppenbildung ohne
automatisch aus dem
Powermodule

@
intelligenten Kodierelement
übernommen

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

SIMATIC ET 200SP Fehlersichere Peripheriemodule


m
Mit der SIMATIC ET 200SP ist auch sicherheitsgerichtete Kommunikation über
PROFIsafe möglich. Die Safety-Module für digitale Ein- und Ausgänge (DI und DQ)
ig

entsprechen in der Größe den Standard-Modulen. Ihre funktionale Sicherheit ist


ss

nach EN 61508 zertifiziert. Sie sind ausgelegt für den sicherheitsgerichteten


Einsatz bis SIL 3 nach EN 62061 und PL e nach ISO 13849.
Eine Besonderheit der F-Module der SIMATIC ET 200SP ist die stationsweite
ue

Vergabe der F-Adressen über das Engineering, anstelle der pro Modul
einzustellenden DIL-Schalter (F-Adresse).

ch
Bei Tausch eines Moduls verbleibt die in der Kodierung gespeicherte F-Adresse in
Sm

der Base Unit. Wird ein neues Modul gesteckt, erhält dies automatisch die F-
n.
Adresse. So ist kein erneutes Vergeben der F-Adressen nötig. Diese Neuheit
vereinfacht den Einstellungsprozess und spart Zeit.
Mit dem fehlersicherem Powermodul der SIMATIC ET 200SP können
la
sicherheitsgerichtete Gruppen von Standard- oder fehlersicheren-DQ-Modulen
rp

abgeschaltet werden. Wahlweise findet dann die Auswertung der


Sicherheitsfunktion in der F-CPU oder im Powermodul F-PM-E statt. Diese
schnelle und direkte Gruppenabschaltung erfolgt bis SIL 2 / PL d bzw. SIL 3 / Pl e.
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Übersicht
Übersicht Safety Funktionen SINAMICS S/G
Safety Funktionen SINAMICS S/G

n
la
Antrieb Basis Funktionen Erweiterte Funktionen

rp
SINAMICS
STO
G120/G120C/G120D-2

fo
SINAMICS G120 F-Version STO SS1 SLS SDI SSM

SINAMICS G120D-2 F-Version STO SS1 SLS SDI SSM

@
SINAMICS S110 STO SS1 SBC SLS SDI SSM SS2 SOS

SINAMICS S120 Booksize &


STO SS1 SBC SLS SDI SSM SS2 SOS SLP SP SBT
Blocksize

n
SINAMICS S120 Chassis &
STO SS1 SBC SLS SDI SSM SS2 SOS SLP SP SBT
Cabinet Modules

an
SINAMICS G130/150 STO SS1 SBC SLS SDI SSM SS2 SOS SLP SP SBT

SINAMICS S150 STO SS1 SBC SLS SDI SSM SS2 SOS SLP SP SBT
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Die SINAMICS Safety Integrated Functions:


ss

• STO: Safe Torque Off / Safe Brake Control


• SS1: Safe Stop 1
ue

• SS2: Safe Stop 2


• SOS: Safe Operating Stop
Sm

• SLS: Safely Limited Speed


• SSM: Safe Speed Monitor
• SDI: Safe Direction
• SBC / SBA: Safe Brake Control / Sichere Bremsenansteuerung
• SP: Safe Position
h
.c
• SLP: Safe Limited Position

an
SBT: Safe Brake Test

Hinweise
pl

• Der geberlose Betrieb ist für alle Asynchronmotoren und die Synchronmotoren
r

1FU8 (SIEMOSYN) möglich.


fo

• Sollen die Basic Functions per TM54F angesteuert werden, müssen die
Extended Functions verwendet werden, die die Basic Functions beinhalten.
@

• Basic Functions sind lizenzfrei, können auch ohne Lizenz über PROFIsafe
angesteuert werden.
• Für die Extended Functions muss pro Achse eine Lizenz erworben werden.
n

• Die Extended Functions können per PROFIsafe oder das Terminal Module
an

TM54F angesteuert werden.


m
ig
ss
ue
Sm

2 Produktübersicht SIMATIC Safety Integrated 2-16 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Funktionsprinzip

.c
3

n
Lernziele
Lernziele

la
rp
In diesem Kapitel lernen Sie …

… das Funktionsprinzip von Safety Integrated kennen

fo
… das Prinzip der PROFIsafe-Kommunikation zu erklären

@
… das Prinzip von „Coded Processing“ kennen

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
3.1 Sicherheitssysteme

.c
Sicherheitssystem
Konventionelle Sicherheitstechnik

n
Konventionelle Sicherheitstechnik

la
Sicherheitstechnik Automatisierung

rp
Steuerung Dezentrale
Auswerten Peripherie

fo
oder

@
Sicherheits- MSS
Antrieb
schaltgerät

n
Positionsschalter,
Not-Halt, … 2x in Reihe

Erfassen
an Schütze, Relais, …
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
Reagieren

© Siemens 2020
ig

konventionelle Sicherheitstechnik
ss

Standard- und Sicherheits-Funktionen sind mit getrennten Steuerungen und Bus-


Systemen realisiert. Dabei können Sicherheitsfunktionen sowohl mit
ue

Sicherheitsschaltgeräten oder mit fehlersicheren Steuerungen realisiert sein.


Sm

h
.c
an
l
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Sicherheitssystem
Integrierte Sicherheitstechnik (Safety Integrated)
Integrierte Sicherheitstechnik (Safety Integrated)

n .c
Sicherheitstechnik integriert in die Automatisierung

la
Fehlersichere
Auswerten Steuerung

rp
Dezentrale
Peripherie mit

fo
F-Modulen

Lichtgittervorhänge,
Laserscanner,
Positionsschalter, …

@
Reagieren

n
Antrieb mit
Integrierter

an
Erfassen
Sicherheit
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Safety Integrated
ig

Safety Integrated ist das ganzheitliche Sicherheitskonzept für die


Automatisierungs- und Antriebstechnik von Siemens. Bewährte Technologien und
ss

Systeme aus der Automatisierungstechnik werden für die Sicherheitstechnik


eingesetzt. Safety Integrated beinhaltet die komplette Sicherheitskette vom Geber
ue

und Aktor bis hin zur Steuerung inklusive der sicherheitsgerichteten


Kommunikation über Standard-Feldbusse. Antriebe und Steuerungen übernehmen
zusätzlich zu ihren Funktionsaufgaben auch Sicherheitsaufgaben. Integrierte
Sm

Sicherheitstechnik verspricht neben zuverlässiger Sicherheit insbesondere höhere


Flexibilität und Produktivität.

h
Standard- und sicherheitsgerichtete Stationen sind über ein gemeinsames Bus-
System gekoppelt. Der Bus kann PROFIBUS, PROFINET oder eine Kombination .c
aus beiden sein, da fehlersichere Kommunikation auch über Busgrenzen möglich
an
ist.

Vorteile
l
rp

Mit der Integration der Sicherheitstechnik in Standard-Automatisierungssysteme


ergeben sich folgende wichtige Vorteile:
fo

• mehr Flexibilität als elektromechanische Lösungen


• Reduzierung des Verdrahtungsaufwands
@

• es ist nur eine CPU notwendig durch die Koexistenz von Standard- und
Sicherheitsprogramm
• einfache Kommunikation zwischen Standard- und Sicherheitsprogramm
n

• geringer Engineering-Aufwand, da Projektierung und Programmierung mit


an

Standard-Engineering-Tools erfolgt
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitskonzept:

h
Hard- und Firmware-Erweiterungen
Hard- und Firmware-Erweiterungen

n .c
la
F-CPU (SIL 3/PL e) F-DQ (SIL 3/PL e):
F-DI (SIL 3/PL e):
• Drahtbruch-Überwachung
• Diskrepanz-Analyse • Betriebssystem-Erweiterungen • Hell- / Dunkel-Test
• Kurz- / Querschluss-Überwachung • Schutzmechanismen

rp
• Einschalttest

fo
@
Erfassen Auswerten Reagieren

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Standard- Programm
ig

Bei der Integration sicherheitsgerichteter Funktionen in eine SIMATIC-Steuerung


können die Standard-Steuerungsfunktionen und deren Realisierung nahezu
ss

unverändert im Einsatz bleiben:


• Standard-Peripherie-Baugruppen und deren Verdrahtung
ue

• Standard-Programm
Sm

F-Peripherie
Im Wesentlichen unterscheiden sich fehlersichere Module von den Standard-

ch
Modulen dadurch, dass sie intern zweikanalig aufgebaut sind. Die beiden
integrierten Prozessoren überwachen sich gegenseitig und testen automatisch die
n.
Ein- bzw. Ausgabeschaltungen. Im Fehlerfall versetzen sie das F-Modul in einen
sicheren Zustand.
la
Fehlersichere digitale Eingabemodule erfassen die Signalzustände von
sicherheitsgerichteten Gebern (z.B. Not-Halt-Befehlsgeräte), führen Kurz- und
rp

Querschluss-Tests sowie Diskrepanz-Analysen durch und senden entsprechende


Sicherheitstelegramme an die F-CPU.
fo

Fehlersichere digitale Ausgabemodule sind geeignet für Abschaltvorgänge mit


Kurzschlussüberwachung bis zum Aktor.
@

Die F-Peripherie-Module kommunizieren mit der fehlersicheren CPU über das


sicherheitsgerichtete Busprofil PROFIsafe.
n

F-CPU
an

Ausgetauscht wird lediglich die Standard-CPU gegen eine sicherheitsgerichtete F-


CPU. Diese vereint die Funktionalitäten einer Standard-CPU mit denen einer
Sicherheits-CPU. Mit einem, um Schutzmechanismen erweitertem Betriebssystem
m

können Standard- und sicherheitsgerichtete Anwenderprogramme auf einer CPU


ausgeführt werden.
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
3.2 PROFIsafe

.c
Sicherheitsgerichtete Kommunikation mit PROFIsafe: Black

n
Black Channel
Channel

la
rp
Safety PROFIsafe Safety
Schicht Telegramm Schicht

fo
Standard PB/PN
Standard
Schicht Telegramm Schicht

@
Black Channel

n

an
PROFIsafe ist eine zusätzliche Sicherheitsschicht
m
• PROFIsafe Daten werden in den Nutzdaten der Standardkommunikation übertragen
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

• Alles unterhalb der Sicherheitsschicht wird als "Black Channel" betrachtet


ig

© Siemens 2020

PROFIsafe-Layer
ss

PROFIsafe ist der erste offene Standard (IEC 61784) für sicherheitsgerichtete
Kommunikation, der Standard- und sicherheitsgerichtete Kommunikation über ein
ue

und dieselbe Verbindung zulässt (Kabel oder drahtlos über WLAN).


Mit PROFIsafe kann die für die Standard-Kommunikation bestehende Netzwerk-
Sm

Infrastruktur gleichzeitig auch für die sicherheitsgerichtete Kommunikation genutzt


werden.
Sicherheitsgerichtete und Standard-Daten werden mit PROFIsafe über dieselbe
Busleitung übertragen. Dafür werden die bestehenden Standard- Bus-Protokolle
(sogenannter "Schwarzen Kanal") genutzt, mit denen die sicherheitsgerichteten
Daten als zusätzliche Daten (PROFIsafe-Layer) transportiert werden. Damit ist die ch
n.
sicherheitsgerichtete Kommunikation unabhängig vom Bussystem und den
unterlagerten Netzwerk-Komponenten.
a
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Sicherheitsgerichtete
PROFIsafe Telegramm Kommunikation mit PROFIsafe:
PROFIsafe Telegramm

n .c
la
PROFIsafe Telegramm

rp
Ein- /Ausgangs Daten CRC
Status / Control Byte
(Nutzdaten) (cyclic redundancy check)

fo
1..12 13..123
oder 1 Byte 3 Byte oder 4 Byte
Byte Byte

• Kommunikation von Controller zum Device: Control Byte

@
• Kommunikation von Device zum Controller: Status Byte

• Ein- und Ausgangsdaten können auf 123 Bytes erweitert werden


• 3 oder 4 Bytes CRC (abhängig von der Menge der zu übertragenden Daten)

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

F-Nachrichten zwischen einem F-Host und seinem F-Device werden als Nutzfracht
ig

in PROFIBUS- oder PROFINET-Telegrammen transportiert. Im Fall eines


modularen F-Devices mit mehreren F-Modulen besteht die Nutzfracht aus
ss

mehreren F-Nachrichten. Es beginnt mit den F-Ein-/Ausgabedaten unter


Berücksichtigung des erwähnten Datentypen-Subsets. Die Datenstruktur eines
bestimmten F-Devices ist in der zugehörigen GSD-Datei (General Station
ue

Description) definiert. Fertigungs- und Prozessautomatisierung stellen


unterschiedliche Anforderungen an ein F-System. Erstere arbeitet mit kurzen
Sm

Signalen ("Bits"), die sehr schnell verarbeitet werden müssen. Zweiteres arbeitet
mit längeren Prozesswerten ("Gleitkomma"), die etwas langsamer sein dürfen.
Hierfür bietet PROFIsafe zwei verschieden lange Datenstrukturen. Eine ist

ch
beschränkt auf eine Länge von 12 Byte, wofür eine 3 Byte lange CRC-Signatur
benötigt wird. Die andere ist begrenzt auf 123 Byte mit einer 4 Byte CRC-Signatur.
Bei einer F-Nachricht von einem F-Host folgt auf die F-Ein-/Ausgabedaten ein
n.
Steuer-Byte, andernfalls ein Status-Byte. Beide dienen der Synchronisierung der
PROFIsafe-Protokoll-Mechanismen. Eine F-Nachricht endet mit einer CRC-
la

Signatur, die von der Länge der F-Ein-/-Ausgabedaten abhängt. Die fortlaufende
Nummer wird nicht mit der F-Nachricht übertragen. Sender und Empfänger
rp

verfügen jeweils über eigene Zähler, die mit Hilfe des Steuer- und des Statusbytes
synchronisiert werden. Die korrekte Synchronisierung wird durch Einbezug des
fo

Zählerwertes in die CRC-Signaturberechnung überwacht. Auch die "F-Adresse"


wird durch Einbezug in die CRC-Signaturberechnung abgesichert.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsgerichtete
Fortlaufender Zähler Kommunikation mit PROFIsafe:

h
Fortlaufender Zähler

.c
Zähler: 1002
1000 hex
1001 Zähler: 1002
1000 hex
1001

n
Zähler wird nach jedem

la
Zyklus durch das Toggle-Bit
inkrementiert

rp
fo
Toggle Toggle
0 inkrementieren 1
Toggle
1

@
• 24 Bit Zähler
• Inkrement nach jedem Zyklus
• Nur ein Bit wird übertragen, um den Zähler hochzuzählen

n
• Nach einem Überlauf beginnt der Zähler wieder bei "0"
an
• 24-Bit Zähler geht in die Prüfsummen-Berechnung mit ein. Übertragung des Toggelbits reicht daher aus
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Anhand der fortlaufenden Nummer kann der Empfänger nachvollziehen, ob er die
Nachrichten vollzählig und in der richtigen Reihenfolge erhalten hat. Mit der
ig

Quittung gelangt die fortlaufende Nummer zur Prüfung zurück zum Sender.
Eigentlich wäre ein simples "Toggle-Bit" hier ausreichend gewesen. Da aber einige
ss

Buskomponenten, wie z. B. Switches, über einen Zwischenspeicher verfügen,


wurde für PROFIsafe ein 24-Bit Zähler gewählt.
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsgerichtete
Zeitüberwachung Kommunikation
(Watchdog timer) mit PROFIsafe:

h
Zeitüberwachung (Watchdog timer)

n .c
Eingestellte
Zeitüberwachung

la
rp
t in ms

fo
#1

Telegramm
rechtzeitig angekommen.

@
Timer resetet

• Der Watchdog ist eine Überwachungsfunktion, die die Sicherheitsfunktionen auslöst,

n
wenn ein Datenpaket zu spät ankommt oder sogar verloren geht.

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
In der Sicherheitstechnik kommt es nicht nur auf die Übermittlung von korrekten
Prozesssignalen und -werten an, sondern auch auf deren Aktualisierung innerhalb
ig

einer Prozessfehlertoleranzzeit.
Hierdurch kann ein F-Device bei Zeitüberschreitung selbständig die vordefinierten
ss

Sicherheitsmaßnahmen auslösen, z.B. Stoppen einer Bewegung. Das F-Device


benutzt dazu einen Watchdog-Timer, der neu gestartet wird, wenn eine F-
ue

Nachricht mit neuer fortlaufender Nummer eingetroffen ist.


Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Sicherheitsgerichtete Kommunikation mit PROFIsafe: F-
F-Quelladresse/F-Zieladresse

.c
Quelladresse/F-Zieladresse

n
Quelladresse: 100 Zieladresse: 500

la
rp
eindeutige Zuordnung

fo
Adressen
100/500

@
Adressen korrekt

n
• Es muss eine eindeutige Zuordnung zwischen Sender und Empfänger bestehen

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Die 1:1-Kommunikationsbeziehung zwischen Steuerung und Feldgerät vereinfacht


ig

die Erkennung von fehlgeleiteten F-Nachrichten. Dazu benötigen Sender und


Empfänger eine eindeutige Kennung im gesamten Netzwerk, die der Überprüfung
ss

der Authentizität von F-Nachrichten dient. Bei PROFIsafe dienen die "F-
Quelladresse" und die "F-Zieladresse" als Sender/Empfänger-Kennung
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Sicherheitsgerichtete
CRC Kommunikation mit PROFIsafe: CRC
(cyclic redundancy check)
(cyclic redundancy check) (1)

n
3 Zähler: 1001 hex

la
1
Quelladresse: 100 Zieladresse: 500
1

rp
CRC

fo
2

@
Daten + Status Byte CRC

Um die Datenintegrität zu gewährleisten wird eine Prüfsumme (CRC) eingesetzt. Dazu müssen
folgende Informationen eingelesen werden:

n
1 Quell-und Zieladresse

an
2 Die zu übertragendenden Daten und Status Byte

3 Zählerstand
m
Aus diesen Informationen wird die CRC berechnet und an das zu übertragende Datenpaket gehängt
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Sicherheitsgerichtete
CRC Kommunikation mit PROFIsafe: CRC
(cyclic redundancy check)

.c
(cyclic redundancy check) (2)

n
la
rp
fo
Data und Statusbyte 6 A 4 Data und Statusbyte 6 A 4

@
Nachricht CRC: 6 A 4
Berechneter CRC: 6 A 4
Vergleich
Berechneter CRC: 6 A 4

n
CRC identisch dadurch
Ist die Datenintegrität

an
gewährleistet
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

3.3 Funktionsprinzip Sicherheitsprogramm

h
Sicherheitskonzept: Codiertes Programm

.c
Codiertes Programm

n
la
Anwenderprogramm: Codiertes Programm:

rp
vom Anwender erstellter Teil von STEP 7 Safety generierter, diversitärer
des Sicherheitsprogramms Teil des Sicherheitsprogramms

fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Sicherheitsprogramm
Das Sicherheitsprogramm zur Steuerung der sicherheitsgerichteten Funktionen der
ss

Anlage setzt sich zusammen aus einem vom Anwender selbst in FUP oder KOP
erstellten Teil, und einem von STEP 7 Safety generierten Teil, der u.a. die
ue

diversitäre Logik zum Anwender-Teil enthält.


Die Erstellung des Standard- und Sicherheitsprogramms erfolgt in der gleichen
Programmierumgebung. TÜV-zertifizierte Funktionsbausteine für alle gängigen
Sm

h
Sicherheitsfunktionen vereinfachen die Programmierung zusätzlich und führen
somit schnell zum Ziel.

Koexistenz von Standard- und Sicherheitsprogramm


.c
an
Das Standard- und das Sicherheitsprogramm werden unabhängig voneinander
abgearbeitet von der CPU. Durch die Koexistenz beider Programme auf einer CPU
pl

ist die Kommunikation zwischen den beiden Programmen mittels globalen


Variablen realisierbar.
r
fo

Änderungen am Standard-Programm haben keine Auswirkungen auf das


Sicherheitsprogramm, so dass dessen Integrität weiterhin gegeben ist.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitskonzept:
Coded Processing Coded Processing

h
.c
Zeit-Redundanz und Diversität

n
la
C=A&B
C
A
Operatoren Operation Ausgabe

rp
B

STOP

fo
Ac = f(A) Vergleich bei
Bc = f(B)
C ≠ Cc

@
Cc = Ac &c Bc
Ac Cc
Codierte Codierte Codierte
Bc Operatoren Operation Ausgabe

n
Zeit-Redundanz
an Zeit
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Diversität und Zeitredundanz
SIMATIC S7 sicherheitsgerichtete CPUs arbeiten nach den Prinzipien von
ig

Zeitredundanz und Diversität, was die Realisierung von F-Systemen mit nur einer
CPU und nur einem Prozessor ermöglicht. Zum vom Anwender frei
ss

programmierbaren Sicherheitsprogramm werden vom


STEP 7 Safety zusätzliche F-Bausteine (F-FC/-FB) generiert. Diese basieren auf
ue

einer zum Anwenderprogramm "diversitären" Logik, die "diversitäre" Operanden


und Operationen verwendet.
Beide Teile des Sicherheitsprogramms werden zeitredundant, d.h. nacheinander
Sm

h
abgearbeitet und die Ergebnisse miteinander verglichen. Liegt ein Fehler vor,
reagiert die F-CPU darauf und überführt die Anlage in den sicheren Zustand.
.c
Zusätzlich erzeugt STEP 7 Safety noch F-Systembausteine, über die u.a. die
an
sicherheitsgerichtete PROFIsafe-Kommunikation mit der F-Peripherie abgewickelt
wird.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

3.4 Anhang

h
.c
Sicherheitsgerichtete
Sicherheitsgerichtete Kommunikation
Kommunikation mit mit PROFIsafe:
PROFIsafe: Fehlertypen
Fehlertypen

n
la
Fehlertyp Beschreibung

rp
Wiederholung Ein veraltetes Paket wird erneut gesendet

Verlust Ein Paket geht verloren

fo
Einfügen Ein falsches Paket wird eingefügt

Falsche Reihenfolge Pakete kommen in der falschen Reihenfolge an

@
Datenverfälschung Datenpaket wurde beschädigt oder verfälscht

Verzögerung Ein Paket trifft außerhalb des erlaubten


Zeitrahmens ein

n
Maskerade Ein Standardpaket ähnelt einem Sicherheitspaket
an
Adressfehler Keine eindeutige Adresszuordnung
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Speicherfehler in Switches First in first out Fehler


m
© Siemens 2020
ig

Wiederholung
ss

Veraltete Meldungen werden zum falschen Zeitpunkt erneut gesendet.

Verlust
ue

Eine Meldung wird nicht empfangen oder nicht erkannt.


Sm

h
Einfügung
Eine Meldung, die sich auf eine unbekannte Quelle bezieht, wird eingefügt.
.c
an
Falsche Reihenfolge
Die definierte Reihenfolge (z. B. fortlaufende Zahl, Zeitbezüge) der Meldungen
einer bestimmten Quelle ist fehlerhaft.
r pl

Datenverfälschung
fo

Meldungen können verfälscht sein durch Fehler in einem Busteilnehmer, Fehler im


Übertragungsmedium oder durch gegenseitige Störung von Meldungen.
@

Verzögerung
Meldungen können über das erlaubte Ankunftszeitfenster hinaus verzögert sein, z.
n

B. auf Grund von Fehlern im Übertragungsmedium, überlasteter Verbindungs-


an

leitungen, gegenseitige Störungen oder Busteilnehmer.

Maskerade
m

Eine Meldung die aus einer offensichtlich gültigen Quelle stammt, wird zusätzlich
eingefügt. So kann eine nicht sicherheitsgerichtete Meldung von einem
ig

sicherheitsgerichteten Teilnehmer empfangen werden, die dieser dann als


sicherheitsrelevant einstuft.
ss

Adressfehler
ue

Die Zuordnung zwischen Sender und Empfänger ist nicht eindeutig


Sm

Speicherfehler in Switches
FIFO-Fehler First-In-First-Out, die richtige Datenabfolge wird nicht eingehalten.

3 Funktionsprinzip 3-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Sicherheitsgerichtete
Sicherheitsgerichtete Kommunikation
Kommunikation mit mit PROFIsafe:
PROFIsafe: Maßnahmen
Maßnahmen

n
la
Maßnahme
Fortlaufender Zeitüberwachung Quell- und
CRC (Daten)
Zähler (virtuell) (Watchdog) Zieladresse
Fehlertyp

rp
Wiederholung

fo
Verlust

Einfügen

@
Falsche Reihenfolge

Datenverfälschung

Verzögerung

n
Maskerade

Adressfehler

Speicherfehler in an
m
Switches
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

3 Funktionsprinzip 3-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
4 Übungsgerät HW-Konfiguration

.c
Lernziele

n
Lernziele

la
In diesem Kapitel lernen Sie …

rp
… fehlersichere S7-1500- und ET 200SP-Stationen zu konfigurieren

fo
… die allgemeinen F-Parameter einer F-CPU und einer F-Baugruppe
einzustellen

@
… die F-Zieladresse zuzuweisen

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
4.1Aufbau des
Aufbau des Übungsplatzes
Übungsplatzes

n .c
la
Hardwareaufbau Simulation über SIMATIC S7-PLCSIM und Factory IO

rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Übungsplatz S7-1500F
Der Übungsplatz besteht aus folgenden Komponenten:
ss

• SIMATIC S7-1500 F-CPU


• digitale Eingangsbaugruppe DI 16x24 VDC HF
ue

ET 200SP
Sm

• dezentrales Peripherie-System ET 200SP mit PROFINET-Anschaltung


• Digitaleingabebaugruppe F-DI 8x24VDC, 8 Eingänge nach SIL 2/PL d oder 4
Eingänge nach SIL 3/PL e


Fehlersicheres Powermodul F PM-E ppm DC24V/8A
Digitalausgabebaugruppe F-DQ 4x24VDC/2A PM HF, 4 Ausgänge, PM-
ch
n.
schaltend nach
SIL 3/PL e
la

• Digitaleingabebaugruppe F-DI 8x24VDC, 8 Eingänge nach SIL 2/PL d oder 4


rp

Eingänge nach SIL 3/PL e


fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
4.2Projektieren
Projektieren einer
einer F-CPU im F-CPU
TIA Portal

n
la
Projekt-Ansicht

rp
fo
@
Portal-Ansicht

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Neues Gerät hinzufügen


ss

Es besteht die Möglichkeit ein neues Gerät im Hardware- und Netzwerkeditor mit
Hilfe der Task Card "Hardwarekatalog" oder über die Projektnavigation "Neues
ue

Gerät hinzufügen" im Projekt anzulegen.


Beim Anlegen eines neuen Geräts wird automatisch ein passender
Baugruppenträger mit angelegt. Das ausgewählte Gerät wird auf den ersten
Sm

zulässigen Steckplatz des Baugruppenträgers gesteckt.


Unabhängig von dem gewählten Weg ist das hinzugefügte Gerät in der Gerätesicht
und in der Netzsicht des Hardware- und Netzwerkeditor sichtbar.

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

CPU-Parameter:
Fehlersicherheit undFehlersicherheit und (zentral)
F-Überwachungszeit

h
F-Überwachungszeit (zentral)

n .c
la
F-Fähigkeit ist
defaultmäßig aktiviert

rp
fo
Compiler erzeugt eine
Warnung wenn die Grenzen
verletzt werden

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
F-Aktivierung
Ohne die Aktivierung der F-Fähigkeit der CPU kann später kein
ig

Sicherheitsprogramm in die CPU geladen werden! Diese Option ist also


unbedingte Voraussetzung für den Sicherheits-Betrieb der CPU. Die Aktivierung
ss

der F-Fähigkeit der CPU ist eine Default-Einstellung. Wird die F-Aktivierung
deaktiviert, kann nach wie vor ein Standard-, jedoch kein Sicherheitsprogramm in
ue

die CPU geladen werden.

Default F-Überwachungszeit für zentrale Peripherie


Sm

ch
Die Default F-Überwachungszeit für die zentrale F-Peripherie wirkt auf F-
Peripherie, die zentral, d. h. neben der F-CPU angeordnet ist. Sie stellen diesen
Parameter in den Eigenschaften der F-CPU ein (Anwahl der F-CPU, dann
n.
"Eigenschaften > Fehlersicherheit > F-Parameter").
Die F- Überwachungszeit ist die F-Überwachungszeit für die sicherheitsgerichtete
la
Kommunikation zwischen F-CPU und den F-Signalmodulen im Zentralrack.
rp

Empfängt die
F-Peripherie nicht innerhalb der parametrierbaren Überwachungszeit ein gültiges
Sicherheitstelegramm von der F-CPU, passiviert sich die F-Baugruppe mit einem
fo

"Kommunikationsfehler".
Die F-Überwachungszeit kann manuell bzw. baugruppenspezifisch oder in den F-
@

Parametern der CPU zentral für alle F-Peripherie-Baugruppen vorgegeben werden.

F-Quelladresse für F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 2 festlegen


n

Mit dem Parameter "Zentrale F-Quelladresse" legen Sie die F-Quelladresse für F-
an

Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 2 fest, die dieser F-CPU zugeordnet ist. Die
F-Quelladresse muss netzweit eindeutig sein.
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

PROFIsafe
PROFIsafe Adresstypen
Adresstypen

h
n .c
PROFIsafe-Adresstyp 1 PROFIsafe-Adresstyp 2

la
Für F-Module Für F-Module
ET 200S, ET 200eco ET 200pro, ET 200SP, ET 200MP, ET 200eco PN
ET 200iSP und F-SMs S7-300 gilt: und F-SMs S7-1200/1500 gilt:

rp
• Sie können maximal 1022 • Eindeutigkeit der PROFIsafe-Adresse

fo
verschiedene F-Zieladressen wird durch die Kombination von
vergeben. F-Quelladresse und F-Zieladresse
sichergestellt.
• Die F-Zieladressen aller
F-Peripherien müssen Innerhalb • Die F-Zieladressen aller F-Peripherien

@
der gesamten Konfiguration (d.h. müssen nur CPU-weit eindeutig sein.
CPU- und netzweit) eindeutig sein.
• Die F-Quelladressen der F-CPUs
• Die F-Quelladresse hat keinen müssen nur netzweit eindeutig
Einfluss auf die Eindeutigkeit der (innerhalb der gesamten Netzstruktur)

n
PROFIsafe-Adresse.

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
F-Zieladressbereich für F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 1 festlegen
Mit den Parametern "Untergrenze für F-Zieladressen" und "Obergrenze für F-
ig

Zieladressen" legen Sie für diese F-CPU einen Bereich fest, in dem die F-
Zieladresse neu gesteckter F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 1 automatisch
ss

vergeben wird. Eine F-Zieladresse, die noch nicht im F-Zieladressbereich liegt,


wird ebenfalls neu vergeben, wenn Sie der F-CPU einen DP-Slave/IO-Device neu
ue

zuweisen oder die F-Aktivierung der F-CPU einschalten. Die F-Zieladresse wird
von "Untergrenze für F-Zieladressen" aus aufsteigend vergeben. Wenn im F-
Zieladressbereich keine freie F-Zieladresse verfügbar ist, wird die nächste freie F-
Sm

Zieladresse außerhalb des F-Zieladressbereichs vergeben und eine Warnung beim

ch
Übersetzen ausgegeben. Die maximal mögliche F-Zieladresse für F-Module ET
200S, ET 200eco, ET 200pro, ET 200iSP und F-SMs der S7-300 ist 1022. Die F-
Zieladressen für F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 1 müssen netz- und
n.
CPU-weit eindeutig sein. Durch die Wahl unterschiedlicher F-Zieladressbereiche
für verschiedene F-CPUs können Sie unterschiedliche Bereiche für die
la
automatische Vergabe der F-Zieladresse definieren. Das ist dann sinnvoll, wenn an
einem Netz mehrere F-CPUs betrieben werden. Spätere, manuelle
rp

Adressänderungen sind möglich.


fo

Beispiel:
Sie haben den Bereich der F-Zieladressen folgendermaßen parametriert:

@

Untergrenze für F-Zieladressen = 100


• Obergrenze für F-Zieladressen = 199
Beim Stecken der ersten F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 1 wird die F-
n

Zieladresse 100 vergeben. Beim Stecken einer weiteren F-Peripherie vom


an

PROFIsafe-Adresstyp 1 wird die F-Zieladresse 101 vergeben.

F-Zieladressbereich für F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 2 festlegen


gm

Die F-Zieladresse von F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 2 wird für jede F-


CPU automatisch von 65534 absteigend vergeben. Die Untergrenze stellt der mit
dem Parameter "Obergrenze für F-Zieladressen" (für F-Peripherie vom PROFIsafe-
si

Adresstyp 1) parametrierte Wert + 1 dar.


s

Wenn der mit dem Parameter "Obergrenze für F-Zieladressen" parametrierte Wert
ue

erreicht wird, wird beim Übersetzen eine Warnung ausgegeben.


Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-5 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
PROFIsafe
PROFIsafe Adressen
Adressen: Anlagenkonfiguration Beispiel 1
Anlagenkonfiguration Beispiel 1

n
la
rp
fo
Gleiche Schnittstelle (F-CPU 1
und F-CPU 2 liegen im
gleichen Netz)

@
PROFIsafe Adresstyp 2

n
PROFIsafe Adresstyp 1
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Die Verbindung beider Anlagenteile geschieht über die PN-Schnittstelle X1 an der


jeweiligen F-CPU. Die beiden F-CPUs sind als IO-Controller konfiguriert und
ss

besitzen, über den zweiten Port von X1, unterlagerte F-Peripherie.


ue

Beschreibung der Netzkonfiguration


Die Konfiguration besteht aus einem Netz, d. h. jede F-CPU könnte mit jedem
Sm

PROFIsafe-Teilnehmer über X1 Daten austauschen. Die zentrale F-Peripherie ist


nur über die jeweilige F-CPU ansprechbar und bei der CPU-weiten Eindeutigkeit
der PROFIsafe-Adresse zu berücksichtigen.

PROFIsafe-Adresstyp 2
Die F-Peripherie der ET 200SP gehören zum Adresstyp 2. Dort gilt für die
Eindeutigkeit der PROFIsafe-Adressen:
h
.c
• Die F-Quelladressen der F-CPUs müssen netzweit eindeutig sein und

an
Die F-Zieladressen der F-Peripherie müssen CPU-weit eindeutig sein.
Da sich F-CPU 1 und F-CPU 2 im gleichen Netz befinden und deren
Quelladressen netzweit eindeutig sein müssen, müssen sich diese unterscheiden.
pl

Da die F-Zieladresse der ET 200SP nur CPU-weit eindeutig sein muss, können die
F-Zieladressen der F-Peripherie in beiden Anlagenteilen gleich sein. Die CPU-
r
fo

weite Eindeutigkeit bezieht sich auf die F-CPU, die die gleiche F-Quelladresse wie
die jeweils zugehörige ET 200SP besitzt.
@

PROFIsafe-Adresstyp 1
Die F-Peripherie der ET 200S und der SINAMICS gehören zum Adresstyp 1. Die
F-Quelladresse liefert keinen Beitrag zur Eindeutigkeit der PROFIsafe-Adresse.
n

Das heißt, die F-Zieladressen der F-Peripherie müssen CPU- und netzweit
an

eindeutig sein.
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
PROFIsafe
PROFIsafe Adressen
Adressen: Anlagenkonfiguration Beispiel 2
Anlagenkonfiguration Beispiel 2

n
la
rp
Getrennte Schnittstellen

fo
(F-CPU 1 und F-CPU 2 liegen
in getrennten Netzen)

@
PROFIsafe Adresstyp 2

n
PROFIsafe Adresstyp 1
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Die beiden F-CPUs sind als IO-Controller konfiguriert und besitzen über X1 unter-
lagerte F-Peripherie. Die Verbindung beider CPUs geschieht mittels I-Device
ss

Kommunikation über die PN-Schnittstelle X2 (ab Firmware 2.0).


ue

Beschreibung der Netzkonfiguration


Die Konfiguration besteht aus drei Netzen:
Sm

• Unterlagerte F-Peripherie an X1 von F-CPU 1


• Unterlagerte F-Peripherie an X1 von F-CPU 2
PN-IO-Verbindung zwischen F-CPU 1 und F-CPU 2 über X2
Die zentrale F-Peripherie ist nur über die jeweilige F-CPU ansprechbar und bei der
CPU-weiten Eindeutigkeit der PROFIsafe-Adresse zu berücksichtigen.

PROFIsafe-Adresstyp 2
ch
n.
Die F-Peripherie der ET 200SP gehören zum Adresstyp 2. Dort gilt für die
Eindeutigkeit der PROFIsafe-Adresse:
la

• Die F-Quelladresse der F-CPU muss netzweit eindeutig sein und


rp

• Die F-Zieladresse der F-Peripherie muss CPU-weit eindeutig sein.


Durch nicht implementiertes Routing der F-CPU zwischen X1 und X2 können beide
fo

F-CPUs die gleichen F-Quelladressen besitzen. Die Empfehlung für diesen Fall
lautet, trotzdem unterschiedliche F-Quelladressen zu verwenden. Dies ist dann
@

zwingend, wenn über X2 F-Peripherie angeschlossen wird, die einer F-CPU


zugeordnet werden muss.
Da die F-Zieladresse der ET 200SP nur CPU-weit eindeutig sein muss, können die
n

F-Zieladressen der F-Peripherie in beiden Anlagenteilen gleich sein.


an

PROFIsafe-Adresstyp 1
Die F-Peripherie der ET 200S und der SINAMICS gehören zum Adresstyp 1. Die
m

F-Quelladresse liefert keinen Beitrag zur Eindeutigkeit der PROFIsafe-Adresse.


Deshalb müssen die F-Zieladressen der F-Peripherie CPU- und netzweit eindeutig
ig

sein.
ss

Die F-Zieladressen können, aufgrund des nicht implementierten Routings zwischen


X1 und X2, in beiden Anlagenteilen gleich sein.
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

CPU-Parameter: F-Überwachungszeit
F-Überwachungszeit (dezentral) (dezentral)

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Default F-Überwachungszeit für dezentrale Peripherie
Die Default F-Überwachungszeit für die F-Peripherie dieser Schnittstelle wirkt auf
ig

die F-Peripherie, die dieser Schnittstelle der F-CPU (PROFIBUS oder PROFINET)
zugeordnet ist. Sie ändern diesen Parameter in den Eigenschaften der
ss

entsprechenden Schnittstelle (Anwahl der Schnittstelle im Register


"Geräteübersicht", dann "F-Parameter").
ue

Durch die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten können Sie die F-


Überwachungszeit variabel an die Bedingungen Ihres F-Systems anpassen, z. B.
unterschiedlichen Buszyklen Rechnung tragen.
Sm

ch
Die F-Überwachungszeit ist die PROFIsafe-Überwachungszeit für die
sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-CPU und dezentraler F-
n.
Peripherie. Empfängt die F-Peripherie nicht innerhalb der parametrierbaren
Überwachungszeit ein gültiges Sicherheitstelegramm von der F-CPU, passiviert
la
sich die F-Baugruppe mit einem "Kommunikationsfehler".
Die F-Überwachungszeit kann manuell bzw. baugruppenspezifisch oder in den F-
rp

Parametern der CPU zentral für alle F-Peripherie-Baugruppen vorgegeben werden.


fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

CPU-Eigenschaften:
CPU-Eigenschaften: Passwort-Schutz
Passwort-Schutz

h
.c
Schreibschutz für Fail-Safe-Funktionen

n
Schreibschutz für Fail-Safe- und Standard Funktionen

la
Vollschutz für Fail-Safe- und Standard Funktionen

rp
Vollschutz für Fail-Safe-, Standard Funktionen und HMI-Zugriff

fo
Standard/ Fail-Safe-
HMI lesen Standard
Fail-Safe Funktionen
schreiben schreiben
lesen schreiben

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Schutz-Stufen
Mit den folgenden Schutzstufen werden die Zugriffsrechte (lesend/schreibend) des
ig

Programmiergeräts auf die CPU festgelegt:



ss

Vollzugriff inkl. Fail-safe (kein Schutz): Default-Einstellung bei F-CPU Lesender


und schreibender Zugriff ist immer erlaubt.

ue

Vollzugriff (kein Schutz): Default-Einstellung bei Standard CPU Lesender und


schreibender Zugriff ist immer erlaubt,
• Lesezugriff: Schreibschutz nur lesender Zugriff möglich. Es können ohne
Sm

h
Angabe des Passwortes keine Daten in der CPU geändert werden und keine
Bausteine oder geänderte Hardware-Konfiguration bzw. -Parametrierung in die
CPU geladen werden.
.c
an
• HMI-Zugriff: Schreib- und Leseschutz für STEP 7 Es ist aus dem Engineering
kein schreibender und kein lesender Zugriff möglich. Lediglich der CPU-Typ
und die Identifikationsdaten können in der Projektnavigation unter "Erreichbare
pl

Teilnehmer" angezeigt werden. Die Anzeige von Online-Informationen oder


von Bausteinen unter "Erreichbare Teilnehmer" ist ohne die Eingabe eines
r

Passwortes nicht möglich.


fo

• kein Zugriff (kompletter Schutz): genereller Schreib- und Leseschutz für STEP
7 und HMI. Nun ist auch für HMI-Geräte ohne projektiertes Passwort in der
@

Verbindung kein Zugriff möglich.


n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

4.3Projektieren
Projektieren der F-Peripherie
der F-Peripherie

h
n .c
Die Interfacemodule ST, HF oder HS
mit der neusten Firmware

la
unterstützen F-Module.

rp
fo
@
Alle Interfacemodule BA, ST oder HF
mit der neusten Firmware
unterstützen F-Module.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Projektieren der F-Peripherie
Sie projektieren F-Module ET 200SP, ET 200S, ET 200eco, ET 200pro, ET 200iSP
ig

und die F-SMs S7-300 wie in STEP 7 gewohnt.


ss

Nachdem Sie die F-Peripherie in den Arbeitsbereich der Geräte- oder Netzsicht
eingefügt haben, erreichen Sie die Projektierdialoge über die Anwahl der jeweiligen
F-Peripherie und das Register "Eigenschaften".
ue

ET 200SP mit fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen

ch
Sm

Die ET 200SP können Sie mit fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen


aufbauen. Grundsätzlich ist es nicht notwendig fehlersichere und nicht-
fehlersichere Module in getrennten Potenzialgruppen zu betreiben.
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Zustände
Zustände einer
einer F-Peripherie/
F-Peripherie/ Kanal
Kanal

h
.c
Normalbetrieb (Prozesszustand)

n
• Ein Eingangsmodul/-kanal gibt den aktuellen Prozesswerte an das PAE aus.
• Ein Ausgangsmodul/-kanal gibt die Werte aus dem PAA aus.

la
rp
Passivierung (sicherer Zustand)
• Ein Eingangsmodul/-kanal gibt den Ersatzwert (0) an das PAE aus.

fo
• Ein Ausgangsmodul/-kanal ist stromlos und spannungsfrei und gibt dadurch
den Ersatzwert (0) aus.
• Um vom Zustand Passivierung wieder in den Normalbetrieb zu wechseln

@
muss ein Wiedereingliederung (Depassivierung) erfolgen.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Sicherer Zustand der Anlage


m
Die einschlägigen Sicherheitsnormen fordern, das eine Sicherheitsfunktionen so
spezifiziert wird, dass bei einer Auslösung der sichere Zustand erreicht oder
ig

aufrechterhalten wird. Es wird nicht weiter spezifiziert ob der sichere Zustand „0“
oder „1“ ist.
ss

Bei einer fehlersicheren Ausgangsperipherie ist bei einer Passivierung der sichere
Zustand immer 0 (Stromlos und Spannungsfrei). Wenn das nicht dem sicheren
ue

Zustand entspricht muss der Prozess anderweitig in den sicheren Zustand


überführt werden (z. B. Invertierung des Signals oder NC-Kontakte).

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-11 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
F-Peripherie-Parameter:
Allgemeine F-Parameter Allgemeine F-Parameter

n
la
rp
fo
Passivierungsverhalten:
Kanal passivieren oder

@
gesamtes Modul passivieren
(siehe Kapitel 6)

n
Remote IO for
Factory Automation:

an
Kanalgranulare Einstellung
des Quittierungsverhalten
(siehe Kapitel 6)
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

F-Parameter
ss

Im Register "F-Parameter" werden Einstellungen vorgenommen, die die


fehlersichere Kommunikation des Moduls mit der F-CPU betreffen.
ue

F-Zieladresse
Das sind die PROFIsafe-Adressen und dienen der eindeutigen Identifikation von
Sm

Quelle (F-CPU) und Ziel (F-Modul). Die PROFIsafe-Adressen müssen stations-


und netzweit eindeutig sein. Um einer falschen Parametrierung vorzubeugen, wird
die F-Zieladresse automatisch vergeben. Bei einer manuellen Änderung der F-
Zieladresse wird automatisch deren stationsweite Eindeutigkeit überprüft, nicht
jedoch die netzweite Eindeutigkeit! Dies muss dann vom Anwender selbst
sichergestellt werden!

F-Überwachungszeit [ms]
ch
n.
Ist die F-Überwachungszeit für die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen
F-CPU und F-Peripherie. Empfängt die F-Peripherie nicht innerhalb der
la

parametrierbaren Überwachungszeit ein gültiges Sicherheitstelegramm von der F-


CPU, passiviert sich die F-Baugruppe mit einem "Kommunikationsfehler. Die F-
rp

Überwachungszeit kann manuell bzw. baugruppenspezifisch oder in den F-


Parametern der CPU zentral für alle F-Peripherie-Baugruppen vorgegeben werden.
fo

Verhalten nach Kanalfehlern


@

Ab S7 Distributed Safety V 5.4 ist das Verhalten von F-Peripheriemodule nach


Kanalfehlern (z. B. Kurzschluss, Überlast, Diskrepanzfehler, Drahtbruch)
projektierbar. Wenn die F-Peripherie diesen Parameter unterstützt (z. B. für F-
n

Module ET 200SP, ET 200S) ist einstellbar, ob nach einem aufgetretenen


Kanalfehler das gesamte Modul oder nur der/die fehlerhaften Kanäle passiviert
an

werden.
m

RIOforFA-Safety
Das PROFIsafe-Profil RIOforFA-Safety (Remote IO for Factory Automation)
ig

spezifiziert den Prozessdaten zugeordnete Wertstatus-Bits (Kapitel 6), um


deren Gültigkeit anzuzeigen. Dadurch sind individuelle Benutzerreaktionen
ss

pro Prozessdatum möglich.


ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Montage
Montage undund Adressierung
Adressierung eines
eines F-Peripheriemoduls
F-Peripheriemoduls

n
la
ET 200S ET 200SP ET 200MP

rp
fo
@
n
an
m
PROFIsafe Adresstyp 1 PROFIsafe Adresstyp 2
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

F-Zieladresse für fehlersichere Module


Die F-Zieladresse wird permanent auf dem Kodierelement der fehlersicheren
ss

Module ET 200SP gespeichert. Während der Vergabe der F-Zieladresse muss das
F-Modul mit der Versorgungsspannung L+ versorgt werden.
ue

Beachten Sie im Zusammenhang mit Konfigurationssteuerung:


Sm

Bevor Sie Konfigurationssteuerung zusammen mit F-Modulen verwenden können,


müssen Sie den F-Modulen an den vorgesehenen Steckplätzen die F-Zieladresse
zuweisen. Die F-Module müssen dazu jeweils auf den für sie projektierten
Steckplatz stecken. Anschließend kann sich der physikalische vom projektierten
Aufbau unterscheiden.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

PROFIsafe-Adresse
PROFIsafe-Adresse zuweisen
zuweisen (1) (1)

h
n .c
la
rp
fo
Die PROFIsafe-Adresse kann
nur zugewiesen werden, wenn

@
der Gerätename zugewiesen ist.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Fehlersichere Adresse zuweisen
Fehlersichere Module ET 200SP besitzen keinen DIL-Schalter, mit dem Sie die
ig

eindeutige F-Zieladresse für jedes Modul zuweisen. Stattdessen weisen Sie die
ss

PROFIsafe-Adresse direkt aus STEP 7 heraus zu. Die F-Zieladresse


parametrieren Sie in der Hardware-Konfiguration für das F-Modul. Die F-
Quelladresse entspricht für unterstützte Konfigurationen dem Parameter "Basis für
ue

PROFIsafe-Adressen" der dazugehörigen F-CPU. Darüber hinaus ist in den


folgenden Fällen eine Zuweisung erforderlich:
Sm

• Nachträgliches Stecken eines F-Moduls während der Erstinbetriebnahme

h
• Änderung der F-Zieladresse

.c
Änderung des Parameters "Basis für PROFIsafe-Adressen" der dazugehörigen
F-CPU (ändert die F-Quelladresse).
an
In den folgenden Fällen ist eine erneute Zuweisung nicht erforderlich:
• Netz-Aus-Ein
pl

• Austausch eines F-Moduls (Reparaturfall) ohne PG/PC


r

• Änderung am Aufbau, wenn eine neue BaseUnit vor ein F-Modul eingefügt
fo

wird
• Reparatur/Austausch des Interfacemoduls
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

PROFIsafe-Adresse
PROFIsafe-Adresse zuweisen
zuweisen (2) (2)

h
n .c
la
Alle projektierten
F-Zieladressen

rp
der Station

fo
Anwahl aller Module für
die F-Adressierung

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
F-Module identifizieren
Durch Betätigung der Schaltfläche "Identifikation" bestätigen Sie die Korrektheit der
ig

Adressen für die F-Peripherie. Gehen Sie daher bei der Bestätigung der F-
Peripherie durch LED-Blinken oder die Seriennummer des Interfacemoduls
ss

sorgfältig vor. Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein:


• Die ET 200SP ist konfiguriert.
ue

• Die Konfiguration wurde in die ET 200SP geladen.


• Die ET 200SP ist online erreichbar.
Sm

h
"Durch LED-Blinken identifizieren"

.c
Dies ist die Standardeinstellung. Bei der Identifikation blinken die DIAG- und die
STATUS-LED der zu identifizierenden F-Module.
an
"Mit der Seriennummer identifizieren"
Wenn Sie keine direkte Sicht auf die F-Module haben, können Sie die F-Module
pl

über die Seriennummer des Interfacemoduls identifizieren.


r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

PROFIsafe-Adresse
PROFIsafe-Adresse zuweisen
zuweisen (3) (3)

h
n .c
Der Bediener muss

la
bestätigen, das die
Identifikation erfolgreich

rp
war

fo
Die Schaltfläche wird nur
aktiviert, wenn alle

@
ausgewählten Module in
diesem Gerät bestätigt
sind.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

F-Zieladresse zuweisen
m
Um die F-Zieladresse zuzuweisen, müssen Sie den Dialog "Zuweisung bestätigen"
ig

innerhalb von 60 Sekunden bestätigen.


ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-16 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
PROFIsafe-Adresse
PROFIsafe-Adresse zuweisen
zuweisen (4) (4)

n
la
rp
fo
Wurde die fehlersichere
Adresse erfolgreich
zugewiesen, werden dem
Bediener der Status OK

@
und eine Meldung in den
Statusinformationen
angezeigt.

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-17 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Hardware-Erkennung
Hardware-Erkennung vonvon PROFINET
PROFINET IO-Geräten
IO-Geräten

.c
Keine Firmware- und

n
BaseUnit-Erkennung

la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Sie haben die Möglichkeit, ein real vorhandenes IO-Device zu erkennen und in Ihr
ig

Projekt zu übernehmen. Sie erkennen das IO-Device in STEP 7 über die Funktion
"Hardware-Erkennung". Ein erkanntes Gerät können Sie in Ihr Projekt
ss

übernehmen. STEP 7 fügt das IO-Device mit allen Modulen und Submodulen ein.

Voraussetzungen
ue

• STEP 7 (TIA Portal) ab V15


• IO-Device muss erreichbar sein
Sm

Ergebnis der Hardware-Erkennung

h
Ein über Hardware-Erkennung konfiguriertes IO-Device verhält sich wie folgt:

.c
Über die "Hardware-Erkennung" konfigurierte Module sind so parametriert, als
an
hätten Sie diese aus dem Katalog eingefügt.
• STEP 7 übernimmt die MAC-Adresse des erkannten IO-Devices in das Projekt.
l

• IP-Einstellungen:
rp

– Wenn das erkannte IO-Device bereits eine IP-Adresse besitzt, dann


übernimmt STEP 7 die IP-Adresse in das Projekt.
fo

– Wenn das erkannte IO-Device keine IP-Adresse besitzt, dann vergibt


STEP 7 automatisch eine IP-Adresse im Projekt.
@

• PROFINET-Gerätenamen:
– Wenn das erkannte IO-Device bereits einen PROFINET-Gerätenamen
n

besitzt, dann übernimmt STEP 7 den PROFINET-Gerätenamen in das


Projekt.
an

– Wenn das erkannte IO-Device keinen PROFINET-Gerätenamen besitzt,


dann vergibt STEP 7 automatisch einen PROFINET-Gerätenamen im
m

Projekt.
• Über "Hardware-Erkennung" konfigurierte IO-Devices sind weder einem IP-
ig

Subnetz, noch einem IO-Controller zugeordnet.


ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-18 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

4.4Aufgabenstellung:
Übung 1: Hardware projektieren

h
Projekt und Hardware-Station anlegen

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
Legen Sie die Hardwarekonfiguration der CPU und der ET 200SP in einem neuen
ig

Projekt an.
ss

Durchführung
ue

Die Durchführung wird in den nächsten Seiten erklärt.


Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-19 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Projekt
Projekt erstellen
erstellen undund Einstellungen
Einstellungen überprüfen
überprüfen

n .c
la
1 4

rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ig

Erstellen Sie ein neues TIA Portal-Projekt und überprüfen Sie die eingestellten
Projektsprachen.
ss

Durchführung
ue

1. Öffnen Sie das TIA Portal und erstellen Sie ein neues Projekt mit den Namen
"MyProject".
Sm

2. Öffnen Sie die Einstellung der Projektsprachen.


"Projektnavigation > Sprachen & Ressourcen > Projektsprachen" (siehe Bild).
3. Aktivieren Sie die Sprachen Deutsch (Deutschland) und Englisch (USA).

h
4. Wählen Sie als Editiersprache Deutsch und als Referenzsprache Englisch.
.c
5. Speichern Sie Ihr Projekt.
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-20 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

S7-1500
S7-1500 F-CPU
F-CPU projektieren
projektieren

h
n .c
la
3

rp
fo
1

@
2

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Projektieren Sie die S7-1500 Station aus der schon vorbereiteten Bibliothek
"SafetyLibVEE".
ig
ss

Durchführung
1. Öffnen Sie die globale Bibliothek "SafetyLibVEE".
ue

2. Kopieren Sie per Drag&Drop die S7-1500 Station im Ordner


"Kopiervorlagen > 04_Chapter6 > 02_Exercise in Ihr Projekt.

h
Sm

3. Erzeugen Sie eine Gerätegruppe "Labeling machine" (Rechtsklick auf das


Projekt).
4. Verschieben Sie die CPU in die erzeugte Gerätegruppe. .c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-21 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

ET 200SP
ET 200SP projektieren
Station projektieren

h
n .c
la
rp
fo
@
1

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Projektieren Sie die ET 200SP Station aus der schon vorbereiteten Bibliothek
ig

"SafetyLibVEE".
ss

Durchführung
1. Kopieren Sie per Drag&Drop die ET 200SP Station im Ordner
ue

"Kopiervorlagen > 04_Chapter6 > 02_Exercise in Ihr Projekt.


2. Verschieben Sie die ET 200SP Station in die Gerätegruppe "Labeling

ch
machine".
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-22 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

ET 200SP
ET 200SP mit mit
der der
CPUCPU vernetzen
vernetzen

h
n .c
la
ODER

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
Nachdem das IO-Device ET 200SP eingefügt ist, muss es jetzt dem IO-Controller
ig

zugeordnet bzw. mit der CPU vernetzt werden. Würden sich mehrere CPUs im
Netzwerk befinden, kann nur durch diese eindeutige Zuordnung eine Koordination
ss

bzw. Überwachung der E/A-Adressen von IO-Controller und -Device vorgenommen


werden.
ue

Durchführung mittels IO-Controller auswählen (links)


Sm

1. Wählen Sie im Hardware- und Netzwerkeditor das Register "Netzsicht" und

h
aktivieren Sie den Vernetzungsmodus "Vernetzen"

.c
2. Vernetzen Sie die ET 200SP mit der CPU, indem Sie die CPU direkt zuordnen
über die Schaltfläche "Nicht zugeordnet" der ET 200SP.
an
Durchführung mittels Drag & Drop Vernetzung (rechts)
pl

1. Wählen Sie im Hardware- und Netzwerkeditor das Register "Netzsicht" und


aktivieren Sie den Vernetzungsmodus "Vernetzen"
r

2. Vernetzen Sie die ET 200SP mit der CPU, indem Sie die Schnittstelle der
fo

ET 200SP per Drag&Drop mit der Schnittstelle der CPU verbinden.


@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-23 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

ET 200SP
ET 200SP Konfiguration
Konfiguration anpassen
anpassen

h
n .c
la
E/A Adressen wie im Bild

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Die ET 200SP verfügt über digitale Ein- und Ausgangs-Baugruppen. Die im STEP
7 - Programm verwendeten E/A-Adressen müssen mit den hier parametrierten
ig

Adressen der DI/DQ-Baugruppen übereinstimmen.


ss

Die aktuelle Adresszuweisung ist im unteren/rechten Teil des Arbeitsbereiches im


Hardware- und Netzwerkeditor in der Registerkarte "Gerätesicht" der Baugruppe
zu finden. Die Adressen können in der Tabelle geändert werden.
ue

h
Durchführung
Sm

.c
1. Wählen Sie im Hardware- und Netzwerkeditor das Register "Gerätesicht" der
ET 200SP.
an
2. Öffnen Sie das Register "Geräteübersicht" und tragen Sie in der Tabelle die im
Bild gezeigten E/A-Adressen ein.
pl

3. Speichern Sie Ihr Projekt.


r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-24 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

ET 200SP Gerätename
undund IP-Adresse vergeben

h
ET 200SP Gerätename IP-Adresse vergeben

n .c
XXX

la
rp
fo
@
X

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
ig

IP-Adresse, Subnetzmaske und den PROFINET-Gerätenamen der ET 200SP


einstellen
ss

Durchführung
ue

1. Wählen Sie im Hardware- und Netzwerkeditor die "Gerätesicht" der ET 200SP.


2. Öffnen Sie die "Geräteübersicht" und tragen Sie einen Gerätenamen ein.
Sm

3. Markieren Sie die IM-Baugruppe auf Steckplatz 0 und öffnen Sie im


Inspektorfenster das Register "Eigenschaften".

h
4. Wählen Sie anschließend das Register "Ethernet-Adressen" an und tragen Sie
.c
unter "IP-Protokoll" die IP-Adresse und Subnetzmaske ein. Im gleichen
Register finden Sie auch den PROFINET-Gerätenamen, den Sie zuvor im
an
Register "Geräteübersicht" editiert haben.
5. Verschieben Sie auch die ET 200SP-Station in die Gerätegruppe "Labeling
pl

machine".
6. Speichern Sie Ihr Projekt.
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-25 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Station
Station übersetzen
übersetzen undund in PLCSIM
in die laden
CPU laden

n .c
2 1 3

la
rp
fo
@
5

n
4

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ig

Nachdem das PROFINET I/O-System nun komplett konfiguriert und parametriert


ss

ist, muss das Projekt übersetzt, gespeichert und in die CPU (Simulation) geladen
werden.
ue

Durchführung
1. Lassen Sie die Station übersetzen, indem Sie in der Projektnavigation die S7-
Sm

1500-Station markieren und anschließend über die Übersetzen-Schaltfläche


(siehe Bild) klicken. Überprüfen Sie im Inspektoren-Fenster unter "Info", ob die
Übersetzung erfolgreich verlaufen ist. Sollten Fehler aufgetreten sein,
korrigieren Sie diese.

h
2. Speichern Sie Ihr Projekt. .c
3. Laden Sie die Station in die CPU (S7-PLCSIM) indem Sie die Simulation
an
starten.
4. Um S7-PLCSIM nutzen zu können müssen Sie die Simulationsünterstützung
aktivieren. (Dialog bestätigen oder "Projekteigenschaften -> Schutz")
pl

5. Nach dem erfolgreichen Ladenvorgang ist S7-PLCSIM gestartet und die


r

simulierte CPU im Zustand RUN.


fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

4 Übungsgerät HW-Konfiguration 4-26 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
5 Sensor-/Aktoranbindung

.c
Lernziele

n
Lernziele

la
In diesem Kapitel lernen Sie …

rp
… wie ein Sensor richtig angeschlossen wird und die Baugruppe

fo
parametriert werden muss

… wie ein Aktor richtig angeschlossen wird und die Baugruppe

@
parametriert werden muss

… die unterschiedlichen Fehlerdeckungsmaßnahmen der fehlersicheren


Baugruppen zu verstehen und zu erklären

n
an
… wie sie die fehlersicheren Ein- und Ausgangsbaugruppen der
Übungssteuerung entsprechend der Verdrahtung der Übungsgeräte
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

parametrieren können
m
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
5.1 Sensoranbindung

.c
5.1.1 Übersicht

n
la
Übersicht: Sensoranbindung
Sensoranbindung an F-DI Baugruppen
an F-DI-Baugruppen

rp
Prozesssignal 1-kanalig einlesen Prozesssignal 2-kanalig einlesen
1oo1 (1v1) 1oo2 (2v2)

fo
@
Äquivalent
Pro Prozesssignal wird ein
zweikanaliger oder zwei
Ein Sensor ist über einen Kanal
einkanalige Sensor
angeschlossen. Jede Geberversorgung des
äquivalent an zwei
Moduls kann jedem Eingang zugewiesen

n
Eingänge angeschlossen.
werden.

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
Antivalent
Pro Prozesssignal wird ein
Sie können den Sensor auch über eine externe zweikanaliger oder zwei
einkanalige Sensor
ig

Geberversorgung speisen.
antivalent an zwei
Eingänge angeschlossen.
ss

© Siemens 2020

1oo1 (1v1)-Auswertung
ue

Bei der 1oo1 (1v1)-Auswertung ist der Geber einmal vorhanden.


Sm

Geberversorgung
Die Geberversorgung kann von intern oder von extern erfolgen.

h
Geber 1-kanalig anschließen
Pro Prozesssignal wird ein Geber 1-kanalig (1oo1 (1v1)-Auswertung)
.c
angeschlossen. Jedem Eingang kann eine beliebige Geberversorgung des Moduls
an
zugeordnet werden. Wenn der Kurzschlusstest nicht aktiviert ist oder die
Geberversorgung für Digitaleingänge auf "Externe Geberversorgung" eingestellt
pl

ist, müssen Sie die Leitung kurzschlusssicher verlegen.


r

1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent/antivalent


fo

Bei der 1oo2 (2v2)-Auswertung äquivalent/antivalent werden zwei Eingangskanäle


belegt durch:
@

• einen zweikanaligen Geber


• zwei einkanalige Geber
n

• einen antivalenten Geber


an

Die Eingangssignale werden intern auf Gleichheit (Äquivalenz) bzw. auf


Ungleichheit (Antivalenz) verglichen.
Beachten Sie, dass bei der 1oo2 (2v2)-Auswertung zwei Kanäle zu einem
m

Kanalpaar zusammengefasst werden. Entsprechend verringert sich die Anzahl der


zur Verfügung stehenden Prozesssignale des F-Moduls.
ig
ss

Verdrahtungsschema
Pro Prozesssignal wird ein zweikanaliger Geber äquivalent an zwei Eingänge des
ue

F-Moduls angeschlossen oder pro Prozesssignal werden zwei einkanalige Geber,


die den gleichen Prozesswert erfassen, an zwei Eingänge des F-Moduls
angeschlossen.
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Kanalstruktur
Kanalstruktur F-DIF-DI Baugruppe
Baugruppe (ET (ET 200MP)
200MP)

h
.c
Kanalnummer und PAE für F-DI (Adresse 10)
0 E10.0 8 E11.0

n
1 E10.1 9 E11.1

la
2 E10.2 10 E11.2
Kanalpaar

rp
3 E10.3 11 E11.3
4 E10.4 12 E11.4

fo
5 E10.5 13 E11.5
6 E10.6 14 E11.6
7 E10.7 15 E11.7

@
Wichtig:
Beim 2-kanaligen Einlesen des Prozesssignals über die Baugruppe steht dem

n
Anwender nur noch das niederwertige Bit im Programm zur Verfügung
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Kanalpaare und Adressen


m
Bei 1-kanaligen Gebern und 1v1-Auswertung ist die Zugehörigkeit eines Kanals zu
ig

einem Kanal-Paar nicht relevant. Jeder Kanal des Kanal-Paares wird unabhängig
vom anderen ausgewertet und hat eine separate, eigene Adresse.
ss

Für eine 2v2-Auswertung müssen die Geber-Signale mit den Baugruppen-Kanälen


verdrahtet werden, die von der Baugruppe als Kanal-Paar ausgewertet werden
ue

können bzw. mit denen sie eine Diskrepanz-Analyse durchführen kann (im Bild die
Kanal-Paare 0;8, 1;9 2;10 usw.).

ch
Bei einer 2v2-Auswertung belegt ein Kanal-Paar immer nur die niedrigere
Sm

Eingangs-Adresse und nur die steht im Programm zur Verfügung.


n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
5.1.2 F-DI-Parameter

n
Geberversorgung
Geberversorgung

la
rp
Geberversorgungen
• Jede Versorgung kann für jeden Eingang verwendet werden

fo
• Wenn Sie eine Versorgung nicht verwenden,
deaktivieren Sie den Kurzschlusstest Nur sinnvoll bei einfachen

@
Schalter die über keine
eigene Stromversorgung
verfügen.

n
Erkennt das Modul

an
innerhalb der
zugewiesenen Zeit kein
Signal "0" am Eingang,
wird ein Diagnosealarm
m
erzeugt.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

© Siemens 2020
ss

Kurzschlusstest
Hier aktivieren Sie die Kurzschlusserkennung für die Kanäle des F-Moduls, für die
ue

"Geberversorgung intern" eingestellt ist. Der Kurzschlusstest ist nur sinnvoll, wenn
Sie einfache Schalter einsetzen, die nicht über eine eigene Stromversorgung
Sm

verfügen. Bei Schaltern mit Stromversorgung, z. B. 3-/4-Draht-Näherungsschaltern,


ist ein Kurzschlusstest nicht möglich.
Die Kurzschlusserkennung schaltet die Geberversorgung kurzzeitig ab. Die
Abschaltdauer ist so groß wie die projektierte "Zeit für Kurzschlusstest". Wenn ein
Kurzschluss erkannt wird, löst das F-Modul einen Diagnosealarm aus und der
Eingang wird passiviert.
Folgende Kurzschlüsse werden aufgedeckt:
• Kurzschluss des Eingangs nach L+
ch
n.
• Kurzschluss des Eingangs eines anderen Kanals, wenn dieser ein 1-Signal
la

führt
• Kurzschluss des Eingangs mit Geberversorgung eines anderen Kanals
rp

• Kurzschluss der Geberversorgung mit Geberversorgung eines anderen Kanals


fo

Ist der Kurzschlusstest deaktiviert, müssen Sie Ihre Leitungsführung kurz- und
querschlusssicher durchführen bzw. eine Verschaltungsart (Diskrepanz, antivalent)
@

wählen, welche die Querschlüsse ebenfalls über Diskrepanz aufdeckt.


Während der Ausführungszeit (Zeit für Kurzschlusstest + Hochlaufzeit des Gebers
nach Kurzschlusstest) des Kurzschlusstests wird der letzte gültige Wert des
n

Eingangs vor Start des Kurzschlusstests an die F-CPU weitergegeben. Die


Aktivierung des Kurzschlusstests hat somit Rückwirkung auf die Reaktionszeit des
an

jeweiligen Kanals bzw. Kanalpaars.


gm
s si
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Kurzschlusstest
Kurzschlusstest

n .c
la
U

rp
Prozesswert eingefroren

~24V

fo
Kurzschlusstest
aktiviert

@
Kurzschlusstest
deaktiviert

Zeit für Kurzschlusstest Hochlaufzeit des Gebers

n
~0V

an t
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Zeit für Kurzschlusstest


ig

Bei aktiviertem Kurzschlusstest wird die entsprechende Geberversorgung für die


parametrierte Zeit abgeschaltet. Erkennt das Modul innerhalb der parametrierten
ss

Zeit kein "0"-Signal am Eingang, wird eine Diagnosemeldung generiert.


Beachten Sie bei der Parametrierung:
ue

• Wenn der Kanal passiviert wird, kann dies auch an einer zu hohen Kapazität
zwischen Geberversorgung und Eingang liegen. Diese setzt sich zusammen
Sm

aus dem Kapazitätsbelag der Leitung und der Kapazität des verwendeten
Gebers. Entlädt sich die angeschlossene Kapazität nicht innerhalb der
parametrierten Zeit, müssen Sie den Parameter "Zeit für Kurzschlusstest"


anpassen.
Die zur Verfügung stehenden Werte für die Eingangsverzögerung hängen von ch
n.
der "Hochlaufzeit des Gebers nach Kurzschlusstest" und von der "Zeit für
Kurzschlusstest“ der parametrierten Geberversorgung ab.
la

Hochlaufzeit des Gebers nach Kurzschlusstest


rp

Neben der Ausschaltzeit ("Zeit für Kurzschlusstest") muss für die Durchführung des
Kurzschlusstest auch eine Hochlaufzeit angegeben werden. Über diesen
fo

Parameter teilen Sie dem Modul mit, wie lange der verwendete Geber für den
Hochlauf nach Zuschalten der Geberversorgung benötigt. Dadurch vermeiden Sie
einen undefinierten Eingangszustand aufgrund von Einschwingvorgängen im
@

Geber.
Beachten Sie bei der Parametrierung:
n

• Dieser Parameter muss größer sein als die Einschwingzeit des verwendeten
an

Gebers.
• Da die parametrierte Zeit Rückwirkungen auf die Reaktionszeit des Moduls
hat, empfehlen wir Ihnen, die Zeit so klein wie möglich einzustellen, jedoch so
m

groß, dass Ihr Geber sicher eingeschwungen ist.



ig

Die zur Verfügung stehenden Werte für die Eingangsverzögerung hängen von
der Hochlaufzeit des Gebers nach Kurzschlusstest" und von der "Zeit für
ss

Kurzschlusstest" der parametrierten Geberversorgung ab.


ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Kanalparameter
Kanalparameter für einkanalige
für einkanalige Auswertung
Auswertung

h
n .c
la
Externe/interne
Geberversorgung 0…7

rp
Eingangsverzögerung zur
Rauschunterdrückung.

fo
Achtung:
Dies führt zu einer längeren
Reaktionszeit.

@
Erkennung ungewöhnlicher
Signalmuster
(nur bei 1v1 Auswertung verfügbar)

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aktiviert
m
Zur Entlastung der CPU bzw. zum schnelleren Aktualisieren des Prozessabbilds
der Eingänge (PAE), sollten nicht benutzte Eingänge deaktiviert werden.
ig
ss

Geber-Auswertung und Verschaltung


1v1 (1oo1) – Auswertung
ue

Bei der 1v1 – Auswertung ist der Geber einmal vorhanden und wird 1-kanalig an
die F-DI - Baugruppe angeschlossen.

h
Sm

Ist die Geberqualität geringer als die, die der erforderlichen Sicherheitsklasse

.c
entspricht, muss der Geber redundant eingesetzt und 2-kanalig angeschlossen
werden.
an
Geberversorgung
pl

Wählen Sie hier zwischen einer der internen Geberversorgungen VS0 bis VSn oder
einer externen Geberversorgung. Die Wahl einer internen Geberversorgung ist
r

Voraussetzung für die Nutzung des Kurzschlusstests.


fo

Eingangsverzögerung
@

Ist die Zeit, für die ein geändertes Eingangs-Signal mindestens an dem Modul
anstehen muss, um als ein neues Signal erkannt zu werden. Die
Eingangsverzögerung dient zum Unterdrücken ("Entprellen") von kurzen
n

Störimpulsen.
Zur Unterdrückung eingekoppelter Störungen können Sie eine
an

Eingangsverzögerung für einen Kanal bzw. ein Kanalpaar einstellen.


Störimpulse, deren Impulszeit kleiner als die eingestellte Eingangsverzögerung (in
m

ms) ist, werden unterdrückt. Unterdrückte Störimpulse sind nicht im PAE sichtbar.
Eine hohe Eingangsverzögerung unterdrückt längere Störimpulse, hat aber eine
ig

längere Reaktionszeit zur Folge. Die zur Verfügung stehenden Werte für die
Eingangsverzögerung hängen von der "Hochlaufzeit des Gebers nach
ss

Kurzschlusstest" und von der "Zeit für Kurzschlusstest" der parametrierten


Geberversorgung ab.
ue

Flatterüberwachung
Die Flatterüberwachung ist eine leittechnische Funktion für digitale
Sm

Eingangssignale. Sie erkennt und meldet bei 1oo1 (1v1)-Auswertung


prozesstechnisch ungewöhnliche Signalverläufe, z. B. ein zu häufiges Schwanken

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
des Eingangssignals zwischen "0" und "1". Das Auftreten solcher Signalverläufe ist
ein Anzeichen für fehlerhafte Geber bzw. für prozesstechnische

n
Instabilitäten. Für jeden Eingangskanal steht ein parametriertes

la
Überwachungsfenster zur Verfügung. Mit dem ersten Signalwechsel des
Eingangssignals wird das Überwachungsfenster gestartet. Ändert sich das

rp
Eingangssignal innerhalb des Überwachungsfensters mindestens so oft wie die
parametrierte "Anzahl Signalwechsel", so wird das als Flatterfehler erkannt. Wird

fo
innerhalb des Überwachungsfensters kein Flatterfehler erkannt, dann wird beim
nächsten Signalwechsel das Überwachungsfenster erneut gestartet. Wenn ein
Flatterfehler erkannt wird, wird eine Diagnose gemeldet. Wenn für die dreifache

@
parametrierte Zeit für das Überwachungsfenster der Flatterfehler nicht auftritt, wird
die Diagnose wieder zurückgesetzt.

n
Anzahl Signalwechsel

an
Legt die Anzahl der Signalwechsel fest, nach deren Ablauf ein Flatterfehler
gemeldet werden soll.
m
Überwachungsfenster
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

Legt die Zeit für das Überwachungsfenster der Flatterüberwachung fest. Sie haben
die Möglichkeit, für das Überwachungsfenster Zeiten von 1 bis 100 s in ganzen
ss

Sekunden einzustellen. Wenn Sie 0 s einstellen, können Sie ein


Überwachungsfenster von 0,5 s parametrieren.
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Kanalparameter
Kanalparameter für zweikanalige
für zweikanalige Auswertung
Auswertung

h
n .c
Äquivalente oder antivalente
Auswertung möglich

la
rp
Letzten gültigen Wert bereitstellen
oder
0-Wert bereitstellen

fo
@
Test 0-Signal erforderlich
oder
Test 0-Signal nicht erforderlich
Hinweis:

n
Bei antivalenten Geber wird der
niederwertige Kanal betrachtet
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent/antivalent
ig

Bei der 1oo2 (2v2)-Auswertung äquivalent/antivalent werden zwei Eingangskanäle


belegt, durch:
ss

• einen zweikanaligen Geber


• zwei einkanalige Geber
ue

• einen antivalenten Geber


Die Eingangssignale werden intern auf Gleichheit (Äquivalenz) bzw. auf
Sm

Ungleichheit (Antivalenz) verglichen. Beachten Sie, dass bei der 1oo2 (2v2)-
Auswertung zwei Kanäle zu einem Kanalpaar zusammengefasst werden.

h
Entsprechend verringert sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden
Prozesssignale des F-Moduls. .c
an
Diskrepanzanalyse
Wenn Sie einen zweikanaligen oder zwei einkanalige Geber einsetzen, die
pl

dieselbe physikalische Prozessgröße erfassen, werden die Geber beispielsweise


aufgrund der begrenzten Genauigkeit ihrer Anordnung zueinander verzögert
r

ansprechen. Die Diskrepanzanalyse auf Äquivalenz/Antivalenz wird bei


fo

fehlersicheren Eingaben benutzt, um aus dem zeitlichen Verlauf zweier Signale


gleicher Funktionalität auf Fehler zu schließen. Die Diskrepanzanalyse wird
gestartet, wenn bei zwei zusammengehörigen Eingangssignalen unterschiedliche
@

Pegel (bei Prüfung auf Antivalenz: gleiche Pegel) festgestellt werden. Es wird
geprüft, ob nach Ablauf einer parametrierbaren Zeitspanne, der so genannten
Diskrepanzzeit, der Unterschied (bei Prüfung auf Antivalenz: die Übereinstimmung)
n

verschwunden ist. Wenn nicht, liegt ein Diskrepanzfehler vor.


an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Diskrepanzverhalten
Diskrepanzverhalten

n .c
Diskrepanzzeit (z. B. 100 ms)
1

la
Signalverlauf
Kanal 0

rp
0
Achtung:
t
Diese Einstellung führt zu einer

fo
Signalverlauf Kanal 4
1 (Diskrepanzfehler) Verlängerung der Reaktionszeit
um die Diskrepanzzeit!
Signalverlauf
Kanal 4

@
0
t
PAE bei 0-Wert
1 bereitstellen PAE bei letzten
gültigen Wert

n
PAE bei letzten (Diskrepanzfehler)
gültigen Wert

0 an t
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Diskrepanzverhalten
ig

Als "Diskrepanzverhalten" parametrieren Sie den Wert, der während der


Diskrepanz zwischen den beiden betroffenen Eingangskanälen, d. h. bei laufender
ss

Diskrepanzzeit, dem Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt


wird. Das Diskrepanzverhalten parametrieren Sie wie folgt:
ue

• "Letzten gültigen Wert bereitstellen"


• "0-Wert bereitstellen„
Sm

Für das Verhalten des Modul-Kanals während des Ablaufs der Diskrepanzzeit sind
2 Einstellungen möglich:

ch
„letzten gültigen Wert bereitstellen“
Der letzte, vor dem Auftreten der Diskrepanz gültige Wert (Altwert) wird dem
n.
Sicherheitsprogramm der F-CPU zur Verfügung gestellt, sobald eine Diskrepanz
zwischen den Signalen der beiden betroffenen Eingangskanäle festgestellt wird.
la
Dieser Wert wird solange bereitgestellt, bis die Diskrepanz verschwunden ist bzw.
bis die Diskrepanzzeit abgelaufen ist und ein Diskrepanzfehler erkannt wird. Nach
rp

Ablauf der Diskrepanzzeit wird bei erkanntem Diskrepanzfehler in jedem Falle der
Wert '0' an das Sicherheitsprogramm der CPU gemeldet!
fo

ACHTUNG Verlängerung der Reaktionszeit


@

Dadurch, dass ein Diskrepanzfehler erst nach Ablauf der Diskrepanzzeit erkannt
wird, verlängert sich die Reaktionszeit der Steuerung. Sind aus
Sicherheitsgründen im Fehlerfall sehr schnelle Reaktionen der SPS erforderlich,
n

sollte die Diskrepanzzeit daher nicht größer als erforderlich eingestellt werden.
an

„0-Wert bereitstellen“
m

Da bei dieser Einstellung bereits schon während des Ablaufs der Diskrepanzzeit
ig

der "sichere" Wert "0“ an Sicherheitsprogramm der F-CPU gemeldet wird,


verlängert sich die Reaktionszeit der SPS nicht. Schließlich ist der Wert "0" bereits
ss

der Wert, der im Fehlerfall (also nach Ablauf der Diskrepanzzeit) ohnehin an die
CPU gemeldet wird.
ue

Diskrepanzzeit
Das Diskrepanzverhalten ist nur relevant während des Ablaufs der Diskrepanz-
Sm

Zeit! Liegt die Diskrepanz auch nach Ablauf der Diskrepanzzeit noch vor, erkennt

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

dies das Modul als Fehler und es meldet (wie immer in einem Fehlerfall) an die F-

h
CPU den Wert "0" für den betroffenen Kanal.

.c
In den meisten Fällen wird die Diskrepanzzeit gestartet, ohne vollständig
abzulaufen, da die Signalunterschiede nach kurzer Zeit wieder ausgeglichen sind.

n
Wählen Sie die Diskrepanzzeit so groß, dass im fehlerfreien Fall der Unterschied

la
der beiden Signale (bei Prüfung auf Antivalenz: die Übereinstimmung der Signale)
in jedem Fall verschwunden ist, bevor die Diskrepanzzeit abgelaufen ist.

rp
Verhalten bei laufender Diskrepanzzeit

fo
Während des modulinternen Ablaufs der parametrierten Diskrepanzzeit wird, in
Abhängigkeit von der Parametrierung des Diskrepanzverhaltens, entweder der

@
letzte gültige Wert oder "0" von den betroffenen Eingangskanälen dem
Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt.

n
Verhalten nach Ablauf der Diskrepanzzeit
an
Falls nach Ablauf der parametrierten Diskrepanzzeit keine Übereinstimmung (bei
Prüfung auf Antivalenz: Ungleichheit) der Eingangssignale vorliegt, z. B. durch
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Drahtbruch auf einer Geberleitung, wird ein Diskrepanzfehler erkannt und die
m
Diagnosemeldung "Diskrepanzfehler" mit Angabe der fehlerhaften Kanäle
generiert.
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Wiedereingliederung
Wiedereingliederung nach
nach Diskrepanzfehler
Diskrepanzfehler

n
la
Diskrepanzzeit
1

rp
Signalverlauf
Kanal 0

fo
t
Achtung:
1
Bei dieser Einstellung kann,

@
Signalverlauf
Kanal 4 abhängig des Signalverlaufs ein
schleichender Fehler mitgeführt
0 werden.
t

n
Quittier- 0-Signal
anforderung erforderlich

0 an t
0-Signal nicht
erforderlich
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Wiedereingliederung nach Diskrepanzfehler


Mit diesem Parameter legen Sie fest, wann ein Diskrepanzfehler als behoben gilt
ss

und damit eine Wiedereingliederung der betroffenen Eingangskanäle möglich wird.


Sie haben folgende Parametriermöglichkeiten:
ue

• "Test 0-Signal erforderlich"


• "Test 0-Signal nicht erforderlich“
Sm

Voraussetzungen
Sie haben folgendes parametriert:
• "Auswertung der Geber": "1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent" oder
"1oo2 (2v2)-Auswertung, antivalent"

"Test 0-Signal erforderlich"


ch
n.
Wenn Sie "Test 0-Signal erforderlich" parametriert haben, gilt ein Diskrepanzfehler
a

erst dann als behoben, wenn an beiden betroffenen Eingangskanälen wieder ein 0-
Signal anliegt. Wenn Sie antivalente Geber einsetzen, d. h. die "Auswertung der
pl

Geber" auf "1oo2 (2v2)- Auswertung, antivalent" eingestellt haben, dann muss am
niederwertigen Kanal des Kanalpaares wieder ein 0-Signal anliegen.
r
fo

"Test 0-Signal nicht erforderlich"


Wenn Sie "Test 0-Signal nicht erforderlich" parametriert haben, gilt ein
@

Diskrepanzfehler dann als behoben, wenn an beiden betroffenen Eingangskanälen


keine Diskrepanz mehr vorliegt.
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
E/A-Adressen
E/A-Adressen

n .c
la
rp
Eingangstelegramm (6 Byte)

fo
2 Byte Nutzdaten 1 Byte Status Byte 3 Byte CRC

@
Ausgangstelegramm (4 Byte)
0 Byte Nutzdaten 1 Byte Control Byte 3 Byte CRC

n
Nicht einstellbar!
Wird vom System
automatisch dem
F-Programm zugeordnet an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Adressen der Ein- und Ausgänge


ig

Die Adressen der fehlersicheren Ein- und Ausgangsmodule sind wie bei den
Standard-Modulen frei einstellbar. Die fehlersicheren Ein- bzw. Ausgangs-Module
ss

belegen zur Abwicklung der sicherheitsgerichteten PROFIsafe-Kommunikation


neben den reinen Eingangs- bzw. Ausgangs-Nutzdaten noch zusätzliche Bytes im
ue

Prozessabbild der Ein- und Ausgänge. Eine F-DI-Baugruppe belegt daher auch
Bytes im Prozessabbild der Ausgänge, eine F-DQ-Baugruppe auch Bytes im
Prozessabbild der Eingänge. Sie dürfen nur auf die durch Nutzdaten und
Sm

Wertstatus belegten Adressen zugreifen. Die anderen, durch die F-Module


belegten Adressbereiche werden u. a. für die sicherheitsgerichtete Kommunikation
zwischen F-Modulen und F-CPU gemäß PROFIsafe belegt. Bei 1oo2 (2v2)-

h
Auswertung der Geber werden die beiden Kanäle zusammengefasst. Bei 1oo2
.c
(2v2)-Auswertung der Geber dürfen Sie im Sicherheitsprogramm nur auf den
niederwertigen Kanal zugreifen.
an
Prozessabbild
l

Neben den vom Betriebssystem automatisch aktualisierten Prozessabbildern PAE


rp

und PAA sind bis zu 15 Teilprozessabbilder (TPA) parametrierbar (CPU-spezifisch,


TPA 1 bis max. TPA 15). Damit besteht die Möglichkeit, unabhängig vom zyklisch
fo

aktualisierten OB1-Prozessabbild (OB1-PA), Teil-Prozessabbilder (TPA) in


Abhängigkeit von der Bearbeitung von Alarm-OBs zu aktualisieren. Jeder E-/A-
Adressbereich bzw. jede Ein- bzw. Ausgangs-Baugruppe kann nur einem
@

Teilprozessabbild zugewiesen haben. Ist eine Baugruppe einem der


Teilprozessabbilder (TPA) zugeordnet, kann sie nicht mehr zum zyklischen
Prozessabbild (OB1-PA) gehören.
n

WICHTIG:
an

Wenn Sie F-Peripherie im Sicherheitsbetrieb einsetzen, ist keine Auswahl möglich.


Die Aktualisierung des Prozessabbilds erfolgt immer automatisch am Anfang bzw.
Ende des F-Obs
m
ig

Sie dürfen nur auf die durch Nutzdaten belegten Adressen zugreifen.
ACHTUNG
ss

Die anderen, durch die F-Module belegten Adressbereiche werden u. a. für die
sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-Modulen und F-CPU gemäß
ue

PROFIsafe belegt.
Das Überschreiben dieser Bereiche führt zu Kommunikationsfehlern.
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
BeispieleBeispiele
5.1.3 für Anbindung von BWS von BWS
für Anbindung

n .c
la
Lichtvorhänge / Lichtgitter / Laserscanner* Lichtvorhänge / Lichtgitter
mit elektronischen Ausgängen OSSD 1/2 mit Relais-Ausgängen

rp
je nach Ausführung bis Kat.4 / PL e / SIL 3

fo
(* Laserscanner bauartbedingt nur bis Kat.3 / PL d / SIL 2)

@
OSSD 1
OSSD 1

OSSD 2
OSSD 2

n
externe an
G e b e r v e r s o r g u n g
interne G e b e r v e r s o r g u n g
durch A u s w e r t e – E i n h e i t
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

BWS (Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung)


ig

• ...mit elektronischen Ausgängen


Sensoren mit OSSD-Ausgängen (Output Signal Switching Device –
ss

Ausgängen) verfügen über eine integrierte Quer-/Kurzschluss-Erkennung.


Seitens der Auswerte-Einheit muss diese daher deaktiviert werden (bei F-DI –
ue

Baugruppen in HW-Konfig).
• ...mit Relais-Ausgängen
Sm

Sensoren mit Relais-Ausgängen können über ihre potentialfreien Kontakte


keine Quer-/ Kurzschluss-Erkennung realisieren.

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
5.2 Aktoranbindung

.c
5.2.1 Übersicht

n
PM-/PP-schaltende
PM-/PP-schaltende F-DQ
F-DQ Baugruppen
Baugruppen

la
rp
fo
PM-schaltend PP-schaltend
Modul Aktor Modul Aktor

@
DQ-Pn DQ-Pn
L+ L+

DQ-Mn Mn

n
M M

an
Masseanschluss MUSS Masseanschluss kann am
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

am Modul (Mn) erfolgen Modul oder extern erfolgen


m
ig
ss

© Siemens 2020

PM-schaltend
ue

Der fehlersichere Digitalausgang besteht aus zwei P-Schaltern für DQ-P0 und
einem M-Schalter für DQ-M0. Sie schließen die Last zwischen den P-Schaltern
DQ-P0 und dem M-Schalter DQ-M0 an. Damit Spannung an der Last anliegt,
Sm

werden immer beide P-Schalter und der M-Schalter angesteuert.

h
PP-schaltend
Der fehlersichere Digitalausgang besteht aus zwei P-Schaltern für DQ-P0 und .c
an
einem M-Schalter für DQ-M0. Sie schließen die Last in diesem Anwendungsfall
zwischen dem P Schalter DQ-P0 und Masse an. Damit Spannung an der Last
anliegt, werden immer beide P Schalter angesteuert.
r pl
fo

Querschlüsse bei PP-schaltenden Ausgängen?


Bei einem Querschluss zwischen einem positiven Potenzial (z. B. L+) und DQ-
@

PPn kann der angesteuerte Aktor nicht mehr abgeschaltet werden. Um Quer-
WARNUNG
schlüsse zwischen einem positiven Potenzial (z. B. L+) und DQ-PPn zu
vermeiden, müssen Sie die Leitungen für den Anschluss der Aktoren
n

querschlusssicher verlegen, z. B. als separat ummantelte Leitungen oder in


eigenen Kabelkanälen.
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Aktor-Anbindung
Aktor-Anbindung an F-DQ
an F-DQ Baugruppen
Baugruppen

h
.c
Anschluss von einer Last je Ausgang Anschluss von zwei Lasten je Ausgang

n
la
PM-schaltend

rp
Sie schließen die Last zwischen P- und M-Schalter an. Damit Sie schließen die beiden Relais parallel an P und M an, um
Spannung an der Last anliegt, werden immer beide Schalter Querschlüsse zwischen P- und M-Schalter eines fehlersicheren

fo
angesteuert. Digitalausgangs zu Beherrschen.

@
PP-schaltend

n
Sie schließen die Last zwischen dem PP-Schalter und Masse an. Sie schließen die beiden Relais parallel am PP-Schalter und der
Die Masse kann die interne Masse oder eine externe Masse sein. Masse an. Die Masse kann die interne Masse oder eine externe
Masse sein.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Anschluss von einer Last


m
• PM-schaltend (oben links)
ig

Der fehlersichere Digitalausgang besteht aus einem P-Schalter für DQ-P0 und
einem M-Schalter für DQ-M0. Sie schließen die Last zwischen den P-Schalter und
ss

dem M-Schalter an. Damit Spannung an der Last anliegt, werden immer der P-
Schalter und der M-Schalter angesteuert.
ue

• PP-schaltend (unten links)


Der fehlersichere Digitalausgang besteht aus zwei P-Schaltern für DQ-P0. Sie

h
Sm

schließen die Last in diesem Anwendungsfall zwischen dem P Schalter DQ-P0 und
Masse an. Damit Spannung an der Last anliegt, werden immer beide P Schalter
angesteuert.
.c
an
Anschluss von einer Last je Digitalausgang
pl

Um mit dieser Verdrahtung SIL 3/Kat.4/PL e zu erreichen, ist ein entsprechend


r

qualifizierter Aktor, z. B. nach IEC 60947, erforderlich.


WARNUNG
fo

Anschluss von 2 Lasten parallel


@

• PM-schaltend (oben rechts)


Beim parallelen Anschluss von 2 Relais an einem Digitalausgang wird ein
n

Drahtbruch nur erkannt, wenn durch den Drahtbruch beide Relais von P oder M
an

getrennt werden. Die dabei generierte Diagnose ist nicht sicherheitsrelevant.


• PP-schaltend (unten rechts)
m

Beim parallelen Anschluss von 2 Relais gelten die gleichen Regeln wie bei PM
schaltend.
ig

Anschluss von mehreren Lasten je Digitalausgang?


ss

Sie erreichen mit dieser Schaltung SIL 3/Kat.4/PL e (Rücklesen des


Prozesszustandes ist erforderlich).
WARNUNG
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
5.2.2 F-DQ-Parameter

.c
F-DQ-Kanalparameter
Kanalparameter

n
la
rp
1000 Sekunden
oder

fo
100 Sekunden
Hinweis:
Im Fehlerfall wird die Zeit
immer auf 60s reduziert

@
Verfügbarkeit abhängig von
F-DQ-Modul und Firmware

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Maximale Testzeit
ss

Mit diesem Parameter legen Sie die Zeit fest, innerhalb der die Hell-, Dunkel- und
Einschalttests (vollständiger Bitmustertest) modulweit erfolgen. Nach Ablauf dieser
ue

Zeit werden die Tests wiederholt. Im Fehlerfall wird die Testzeit auf 60 Sekunden
verkürzt.
• Verwenden Sie "1000 s" z. B. um Ihre Aktoren zu schonen.
Sm

• Verwenden Sie "100 s" um Fehler schneller zu erkennen.

h
Deaktivierung Dunkeltest (max. SIL2, Kat.3, PL d)
.c
Um eine unerwünschte Reaktion des Aktors auf einen Dunkeltest zu vermeiden,
an
haben Sie die Möglichkeit den Dunkeltest des Ausgangs des F-Moduls zu
deaktivieren. Diese unerwünschte Reaktion kann z. B. ein kurzer Abfall eines
magnetischen Antriebs oder ein Prozesswertwechsel eines Digitaleingangs mit
l

sehr kurzer Eingangsverzögerung sein.


rp
fo

Erreichen von SIL2/Kat.3/PL d


Für das Erreichen von SIL2/Kat.3/PL d ist es erforderlich, dass ein
@

Signalwechsel am entsprechenden Ausgang von "1" nach "0" mindestens einmal


WARNUNG
jährlich erfolgt. Das "0"-Signal muss für mindestens 2 Sekunden anliegen. Es
reicht nicht aus, die Versorgungsspannung des F-Moduls aus- und wieder
n

einzuschalten.
an
m

Aktiviert
Wenn Sie das Kontrollkästchen aktivieren, schalten Sie den entsprechenden Kanal
ig

für die Signalverarbeitung im Sicherheitsprogramm frei. Einen ungenutzten Kanal


können Sie mit diesem Parameter deaktivieren.
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-16 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Max. Rücklesezeiten

h
Mit diesem Parameter stellen Sie die Zeit für das Rücklesen ein. Wenn nach Ablauf

.c
der Max. Rücklesezeit die erwarteten Signale (P- und M-Rücklesen) nicht korrekt

n
zurückgelesen werden konnten, wird der Ausgangskanal passiviert. Während ein
Bitmuster aktiv ist (Schaltertest wird durchgeführt), werden keine neuen

la
Prozesswerte auf die Ausgangskanäle geschaltet. Somit erhöht eine höhere Max.
Rücklesezeit die Reaktionszeit des F-Moduls.

rp
Helltest aktiviert

fo
Bei einem 0-Signal am Ausgang wird Überlast und Drahtbruch erkannt. Beim
Helltest wird ein Testsignal auf den Ausgangskanal geschaltet, während der

@
Ausgangskanal inaktiv ist (Ausgangssignal "0"). Der Ausgangskanal wird dabei
kurzzeitig eingeschaltet (= "Hellzeit") und zurückgelesen. Ein hinreichend träger
Aktor reagiert darauf nicht und bleibt ausgeschaltet.

n
Diagnose: Drahtbruch an
Eine Drahtbruchprüfung nutzen Sie für die Überwachung der Verbindung vom
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Ausgangskanal zum Aktor. Wenn Sie das Kontrollkästchen aktivieren, schalten Sie
m
die Drahtbruchüberwachung für den entsprechenden Kanal ein. Um einen
Drahtbruch bei einem Ausgangssignal "0" zu erkennen, müssen Sie den Helltest
ig

aktivieren.
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-17 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Dunkeltest
Dunkeltest (PM-(PM- & PP-schaltend)
& PP-schaltend)

h
• Ein Testsignal wird auf den Ausgangskanal aufgeschaltet, während der Ausgangskanal aktiv ist ("1").

.c
• Der Ausgangskanal wird dann kurz deaktiviert (= "Dunkelzeitraum") und zurückgelesen.
• Ein ausreichend langsamer Aktor reagiert hierauf nicht und bleibt eingeschaltet.

n
la
rp
Rücklesen Rücklesen

fo
@
Der Dunkeltest erkennt folgenden Fehler:
✓ Kurzschluss P an L+ "Max. Rücklesezeit Dunkeltest" muss so
✓ Kurzschluss M an Erde (nur PM-schaltend) gering wie möglich eingestellt werden,
✓ Querschluss jedoch hoch genug, damit der

n
✓ Fehler an den internen Schaltern an Ausgangskanal nicht passiviert wird.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Max. Rücklesezeit Dunkeltest


m
Dunkeltests sind Abschalttests beim Bitmustertest.
ig

Beim Dunkeltest wird ein Testsignal auf den Ausgangskanal geschaltet, während
der Ausgangskanal aktiv ist (Ausgangssignal "1"). Der Ausgangskanal wird
ss

daraufhin kurzzeitig abgeschaltet (= "Dunkelzeit") und zurückgelesen


(bei PM-Betrieb P- und M-Rücklesen, bei PP-Betrieb PP-Rücklesen). Ein
hinreichend träger Aktor reagiert darauf nicht und bleibt eingeschaltet.
ue

Mit diesem Parameter stellen Sie die Zeit für das Rücklesen ein. Wenn nach Ablauf

h
der Rücklesezeit Dunkeltest die erwarteten Signale nicht korrekt zurückgelesen
Sm

werden konnten, wird der Ausgangskanal passiviert. Während ein Bitmuster aktiv
ist (Schaltertest wird durchgeführt), werden keine neuen Prozesswerte auf die
Ausgangskanäle geschaltet. Somit erhöht eine höhere maximale Rücklesezeit für .c
an
den Dunkeltest die Reaktionszeit des F-Moduls.
Der Parameter wirkt sich auch auf die Erkennung eines Kurzschlusses
pl

(Querschluss) mit "1"-Signal beim Wechsel des Ausgangssignals von "1" auf "0"
durch das Sicherheitsprogramm aus.
r
fo

Rücklesezeit Dunkeltest einstellen


Da sich die Fehlerreaktionszeit um die Rücklesezeit Dunkeltest verlängert,
@

empfehlen wir Ihnen, die Rücklesezeit Dunkeltest so klein wie möglich einzustellen,
jedoch so groß, dass der Ausgangskanal nicht passiviert wird.
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-18 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Dunkeltest
F-DQ: Signalverlauf
Dunkeltest Signalverlauf

h
n .c
la
Ein kompletter Testzyklus

rp
(Bitmustertest) besteht
aus Dunkeltest,
Einschalttest und Helltest.

fo
Ein vollständiger

@
Testzyklus besteht aus
mehreren Tests. Die
Anzahl ist Baugruppen
abhängig.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Rücklesezeit Dunkeltest einstellen bei unbekannter Kapazität des Aktors
Ist die Kapazität des Aktors nicht bekannt, kann es notwendig sein, dass Sie sich
ig

an den Wert für die Rücklesezeit Dunkeltest herantasten müssen. Dies kann auch
wegen Bauteilstreuung im Aktor oder äußeren Einflüssen notwendig sein. Gehen
ss

Sie dazu folgendermaßen vor:


• Stellen Sie die Rücklesezeit Dunkeltest so ein, dass der Ausgangskanal
ue

korrekt zurückgelesen wird, aber Ihr Aktor noch nicht reagiert.


• Verwenden Sie für die Verifikation den Prozesswert "1" mit einer Mindestdauer,
Sm

die dem Parameter "Maximale Testzeit" entspricht.

h
• Wenn der Ausgangskanal sporadisch passiviert wird, dann stellen Sie einen


höheren Wert für die maximale Rücklesezeit Dunkeltest ein.
.c
an
Wenn der Ausgangskanal passiviert wird, dann ist die Rücklesezeit Dunkeltest
für eine angeschlossene kapazitive Last zu klein. Die Entladung kann nicht
innerhalb der parametrierten Rücklesezeit Dunkeltest erfolgen. Erhöhen Sie
pl

die Rücklesezeit Dunkeltest.


Wenn Sie die Rücklesezeit Dunkeltest auf den Maximalwert von 400 ms eingestellt
r
fo

haben und es erfolgt weiterhin eine Passivierung des Ausgangskanals, liegt


entweder ein externer Fehler vor oder die angeschlossene Kapazität liegt
außerhalb des zulässigen Bereichs.
@

Um die Verfügbarkeit zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen, bei den Zeiten einen
Abstand zur ermittelten Grenze einzuhalten.
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-19 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Einschalttest
F-DQ: (nur
Einschalttest PM-schaltend)
(nur PM-schaltend)

n .c
• Während des Einschalttests werden der P-Schalter und der M-Schalter des Ausgangskanals abwechselnd

la
geschlossen und zurückgelesen, wenn der Ausgangskanal inaktiv ist ("0").
• Im Gegensatz zum Helltest fließt während des Tests kein Strom durch die angeschlossene Last.

rp
Der Einschalttest erkennt folgenden Fehler:

fo
✓ Kurzschluss P an L+
✓ Kurzschluss M an Erde
✓ Querschluss

@
✓ Fehler an den internen Schaltern

n
an
"Max. Rücklesezeit Einschalttest" muss so gering wie möglich eingestellt werden,
jedoch hoch genug, damit der Ausgangskanal nicht passiviert wird.
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Max. Rücklesezeit Einschalttest


ig

Der Einschalttest ist Bestandteil des Bitmustertests. Beim Einschalttest wird


ss

abwechselnd der P- und M-Schalter des Ausgangskanals geschlossen und


zurückgelesen, wenn der Ausgangskanal inaktiv (Ausgangssignal "0") ist. Im
Gegensatz zum Helltest fließt beim Einschalttest kein Strom durch die
ue

angeschlossene Last. Wenn nach Ablauf dieser Zeit das Signal nicht korrekt
zurückgelesen werden konnte, wird der Ausgangskanal passiviert.
Sm

Der Einschalttest deckt folgende Fehler auf:


• Kurzschluss nach L+ bei Ausgangssignal "0"
• Kurzschluss nach M bei Ausgangssignal "0"

h
.c
Im Feherlfall können die Bitmusterprüfungen die Last bis zu einer Dauer,
die mit dem Parameter "Maximale Rücklesezeit Einschalttest" konfiguriert
an
wurde, unter Spannungsetzen.
WARNUNG
pl

Bei kapazitiven Lasten kann es im Fehlerfall dazu kommen, dass diese nicht
aktiv entladen werden. Konfigurieren Sie deshalb immer eine maximale
r

Rücklesezeit, welche die Last in keinem Fall aktiviert.


fo
@

PP-schaltend
Beim Einschalttest im PP-Betrieb ist der M-Schalter bedeutungslos. Der
Einschalttest entspricht dem Helltest und es fließt Strom durch die Last. Der
n

Helltest ist im PP-Betrieb immer aktiviert.


an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-20 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Helltest (PM- & PP-schaltend)
F-DQ: Helltest (PM- & PP-schaltend)

.c
• Ein Testsignal wird auf den Ausgangskanal geschaltet, während der Ausgangskanal inaktiv ist ("0").

n
• Der Ausgangskanal wird während des Helltests kurz eingeschaltet und zurückgelesen. Ein ausreichend langsamer
Aktor reagiert hierauf nicht und bleibt ausgeschaltet.

la
• Im Gegensatz zum Einschalttest schalten der P-Schalter und der M-Schalter beim Helltest gleichzeitig und Strom
fließt durch die angeschlossene Last.

rp
fo
Der Helltest erkennt folgenden Fehler:
✓ Überlast mit Signal „0“ am Ausgang

@
✓ Drahtbruch mit Signal „0“ am Ausgang
✓ Fehler an den internen Schaltern

n
© Siemens 2020
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Helltest aktiviert
ig

Beim Helltest wird ein Testsignal auf den Ausgangskanal geschaltet, während der
Ausgangskanal inaktiv ist (Ausgangssignal "0"). Der Ausgangskanal wird dabei
ss

kurzzeitig eingeschaltet (= "Hellzeit") und zurückgelesen. Ein hinreichend träger


Aktor reagiert darauf nicht und bleibt ausgeschaltet. Im Gegensatz zum
ue

Einschalttest schalten der P- und M-Schalter beim Helltest gleichzeitig und es fließt
Strom durch die angeschlossene Last. Bei fehlerhaften Rücklesesignalen steht das
Signal für die parametrierte Rücklesezeit am Ausgangskanal an, bevor der Fehler
Sm

zur Passivierung des Ausgangskanals führt. Während ein Bitmuster aktiv ist
(Schaltertest wird durchgeführt), werden keine neuen Prozesswerte auf die
Ausgangskanäle geschaltet. Somit erhöht eine höhere max. Rücklesezeit
Einschalttest für den Helltest die Reaktionszeit des F-Moduls. Pro Ausgangskanal
erfolgt innerhalb der parametrierten maximalen Testzeit ein Hellimpuls mit
parametrierter Dauer. Wenn ein Hellimpuls einen Fehler aufdeckt, wird derselbe ch
n.
Hellimpuls (d. h. dasselbe Bitmuster) nach 100 ms einmal wiederholt. Wenn der
Fehler weiterhin besteht, wird die maximale Testzeit automatisch auf 60 Sekunden
la
verkürzt und eine Diagnosemeldung generiert. Wenn der Fehler nicht mehr
besteht, wird der Ausgangskanal nach dem nächsten fehlerfreien Testzyklus
rp

wieder eingegliedert.
fo

Hinweis Der Helltest ist bei einem PP-schaltenden Modul immer aktiviert!
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-21 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Helltest
F-DQ: Signalverlauf
Helltest Signalverlauf

n .c
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-22 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

E/A-Adressen
E/A-Adressen

h
n .c
la
rp
Eingangstelegramm (5 Byte)

fo
1 Byte Nutzdaten 1 Byte Status Byte 3 Byte CRC

@
Ausgangstelegramm (5 Byte)
1 Byte Nutzdaten 1 Byte Control Byte 3 Byte CRC

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig

Sie dürfen nur auf die durch Nutzdaten belegten Adressen zugreifen.
ACHTUNG
ss

Die anderen, durch die F-Module belegten Adressbereiche werden u. a. für die
sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-Modulen und F-CPU gemäß
ue

PROFIsafe belegt.
Das Überschreiben dieser Bereiche führt zu Kommunikationsfehlern.
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-23 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Aktoranbindung bis zu SIL 3/PL e
Aktoranbindung bis zu SIL 3/Kat.4/PL e

n.c
1 F-DQ DI

Ein "Drahtbruch"-Fehler wird nur erkannt, wenn

la
der Drahtbruch beide Relais von P oder M trennt.

rp
2 Bei einem Querschluss zwischen P- und
M-Schalter des Ausgangs erkennt das Modul den

fo
Fehler und schaltet den Ausgang ab. Der Aktor
wird aber wegen des externen Fehlers weiterhin
mit Strom versorgt
→ Leitungen querschlusssicher verlegen!

@
3
Um mit dieser Verdrahtung SIL 3/PL e zu
erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter
Aktor, z. B. nach IEC 60947, erforderlich.

n
an
Es muss immer ein Rückführkreis verdrahtet werden, der einen möglichen Ausfall des Aktors überwacht!

© Siemens 2020
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Anschluss von 2 Lasten parallel liegend je Digitalausgang


ig

Um Querschlüsse zwischen P- und M-Schalter eines fehlersicheren


1 Digitalausgangs zu beherrschen, empfehlen wir Ihnen diese Verdrahtungsvariante.
ss

Sie erreichen mit dieser Schaltung SIL 3/Kat.4/PL e.


ue

Anschluss von Lasten je Digitalausgang gegen L+ und M


Sie können 2 Relais mit einem fehlersicheren Digitalausgang schalten. Beachten
Sie die folgenden Bedingungen:
Sm

• gleiches Bezugspotenzial
Sie erreichen mit dieser Schaltung SIL 3/Kat.4/PL e (Rücklesen des

ch
Prozesszustandes erforderlich). Beim Anschluss von 2 Relais an einem
Digitalausgang (wie im Bild oben) werden die Fehler "Drahtbruch" und "Überlast"
nur am P-Schalter des Ausgangs erkannt (nicht am M Schalter).Bei einem
2
n.
Querschluss zwischen P- und M-Schalter des Ausgangs erkennt das Modul den
Fehler und schaltet den Ausgang ab. Der Aktor wird aber wegen des externen
la

Fehlers weiterhin mit Strom versorgt. Um Querschlüsse zwischen P- und M-


Schalter eines fehlersicheren Digitalausgangs zu vermeiden, müssen Sie die
rp

Leitungen für den Anschluss der Relais am P- und M-Schalter querschlusssicher


verlegen.
fo

Anschluss von einer Last je Digitalausgang


@

Jeder der 4 fehlersicheren Digitalausgänge besteht aus einem P-Schalter DQ-Pn


und einem M-Schalter DQ-Mn. Sie schließen die Last zwischen P- und M-Schalter
3 an. Damit Spannung an der Last anliegt, werden immer beide Schalter
angesteuert. Sie erreichen mit dieser Schaltung
n

SIL 3/Kat.4/PL e.
an

Auswerten der Feedback-Signale


m

Damit das Verschweißen von Schützen erfasst wird, müssen im


Sicherheitsprogramm deren Feedback- bzw. Rücklese-Signale ausgewertet
ig

werden. Die Bausteinbibliothek von Safety Advanced stellt dazu einen zertifizierten
Baustein zur Verfügung.
ss

Wird ein Rücklesefehler bei einer Gruppe erkannt, wird diese abgeschaltet. Die
andere Gruppe kann weiterhin betriebsmäßig eingeschaltet und sicher
abgeschaltet werden.
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-24 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
F-Powermodul:
5.2.3 F-PM-E 24VDC/8A PPM
F-Powermodul

n
la
Eigenschaften
• 2 Eingänge (SIL 3/PL e)

rp
• 1 Ausgang PM- oder PP-schaltend, Ausgangsstrom 8 A (SIL 3/PL e)

Vorteile

fo
• Schnelle Reaktionszeit, da Eingänge direkt auf Ausgang wirken können
• Sichere Abschaltung der Potentialgruppe bis SIL 2/PL d

@
E-Stop
„Schnelle Reaktion"

F-PM

DQ
DQ
DQ
DQ
n

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Sicherheitsgerichtete Abschaltung von Standard-DQ-Modulen durch das F-PM-E


ss

Bei dieser kostengünstigen Lösung erfolgt bei der Aufdeckung eines Fehlers im
Prozess oder am Powermodul F-PM-E 24VDC/8A PPM ST ein umfassendes und
zeitgleiches Abschalten aller betroffenen Ausgänge der Standard-DQ-Module. Bei
ue

der sicherheitsgerichteten Abschaltung von Standard-DQ-Modulen erreichen Sie


SIL 2/Kat.3/PL d. Sie können das Powermodul F-PM-E 24VDC/8A PPM ST mit
Sm

allen Standard-DQ-Modulen innerhalb einer Potenzialgruppe einsetzen.

Digitalausgang von F-PM


Der Digitalausgang schaltet die Spannung L+ und M über zwei elektronische
Schalter. Die geschaltete Spannung und Masse werden auf die internen
Potenzialschienen P1 und P2 geführt. Zusätzlich stehen die geschaltete Spannung
und Masse am BaseUnit an DQ-P0 und DQ-M0 zur Verfügung.
h
.c
Damit ergeben sich zwei Anschlussmöglichkeiten, die Sie auch gleichzeitig nutzen
können:
an

• Eine Last kann direkt am BaseUnit angeschlossen werden.



pl

Über die internen Potenzialschienen P1 und P2 können Sie Standard-Module


speisen und sicherheitsgerichtet abschalten. An den Standard-Modulen
r

können Sie wiederum Lasten anschließen.


fo

Bei einem Querschluss zwischen L+ und DQ wird der angesteuerte Aktor nicht
mehr abgeschaltet. Um Querschlüsse zwischen L+ und DQ zu vermeiden, müssen
Sie die Leitungen für den Anschluss der Aktoren querschlusssicher verlegen. Z. B.
@

als separatummantelte Leitungen oder in eigenen Kabelkanälen. Für das F-PM-E


muss die Masseleitung zum BaseUnit aus Sicherheitsgründen doppelt verlegt
werden. Ansonsten könnte bei der Unterbrechung einer einfachen Masseleitung
n

die Potenzialschiene P2 nicht mehr sicherheitsgerichtet abgeschaltet werden.


an

Richtige BaseUnit wählen


m

Achten Sie bei der Inbetriebnahme darauf, dass Sie das Powermodul nur mit dem
BaseUnit-Typ C0 einsetzen.
ig

Wie kann sicherheitsgerichtetes Abschalten von Standardbaugruppen realisiert werden?


ss

https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/39198632
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-25 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

F-PM
F-PM Kanalparameter
Kanalparameter

h
.c
F-CPU und Onboard F-DI oder F-CPU

n
Hinweis: PM-schaltend
Bei der Ansteuerung über die Onboard F-DI ist eine sehr

la
schnelle Gruppenabschaltung möglich

rp
fo
PP-schaltend

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Sicherheitsgerichtete Abschaltung von Standard-Ausgabemodulen, PM schaltend


m
Das Powermodul öffnet zusammen mit dem passenden BaseUnit eine neue
ig

Potentialgruppe. Standard-DQ-Module, die Sie in dieser Potentialgruppe


einsetzen, können durch das Powermodul sicherheitsgerichtet abgeschaltet
ss

werden. Dazu schaltet das Powermodul die Potenzialschienen P1 und P2


sicherheitsgerichtet ab.
ue

Sicherheitsgerichtete Abschaltung von Standard-Ausgabemodulen, PP schaltend


Das Powermodul öffnet zusammen mit dem passenden BaseUnit eine neue
Sm

h
Potentialgruppe. Standard-DQ-Module, die Sie in dieser Potentialgruppeeinsetzen,

.c
können durch das Powermodul sicherheitsgerichtet abgeschaltet werden. Dazu
schaltet das Powermodul die Potenzialschienen P1 sicherheitsgerichtet ab.
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-26 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

F-Relaismodul:
5.2.4 F-RQ 1x24VDC/24..230VAC/5A
F-Relaismodul

h
.c
Galvanisch getrenntes schalten mit:
• 1 Relais Ausgang (2x zweikanalige Schließerkontakte)

n
• SIL 3 / PL e bei Ansteuerung mit einer F-DQ

la
F-RQ mit integriertem
1
FEEDBACK

rp
Relaiskontakte zum

fo
2
Schalten der Last

3 Ausgang des F-DQ Modul

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Lasten einpolig abschalten


m
Mit diesem Anwendungsfall können Sie mit einem F-RQ-Modul zwei Lasten mit in
ig

Summe 5A und einer/zwei Stromversorgungen nach SELV/PELV einpolig schalten.


ss

Last zweipolig mit 1 F-RQ-Modul abschalten


Mit diesem Anwendungsfall können Sie mit einem F-RQ-Modul eine Last mit max.
ue

2,5 A und einer Stromversorgung nach SELV/PELV zweipolig schalten.

ch
Last zweipolig mit 2 F-RQ-Modulen abschalten
Sm

Mit diesem Anwendungsfall können Sie mit zwei F-RQ-Modulen eine Last mit max.
5 A zweipolig schalten.
n.
Lasten einpolig mit 2 F-RQ-Modulen abschalten
la
Mit diesem Anwendungsfall können Sie mit einem F-RQ-Modul zwei Lasten mit in
rp

Summe 5 A und einer/zwei Stromversorgungen nach SELV/PELV einpolig


schalten.
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-27 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
F-Relaismodul
F-Relaismodul mit mit
F-DQF-DQ schalten
schalten

n .c
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Anschluss der DC24V-Versorgung


ig

Die Ansteuerspannung von DC24V legen Sie an den IN P (Klemme 9) und IN M


ss

(Klemme 11) an. Die DC24V-Zuführung erfolgt in der Regel durch eine PM-
schaltende fehlersichere Ausgabe (z. B. Digitalausgabemodul F-DQ 4x24VDC/2A
PM HF). Dabei schließen Sie den P-Ausgang der F-DQ auf den IN P des F-RQ-
ue

Moduls und den M-Ausgang auf den IN M des F-RQ-Moduls.


Alternativ ist der Anschluss an eine PP-schaltende fehlersichere Ausgabe möglich.
Sm

Beachten Sie jedoch, dass externe P-Schlüsse auf den P-Eingang nicht beherrscht
werden können. IN M würde in diesem Fall direkt mit der Masse der
Ansteuerspannung verbunden. Das Vertauschen der Ansteuerspannung an den
Eingängen IN P und IN M führt zur Zerstörung des F-RQ-Moduls.

Richtige BaseUnit wählen ch


n.
Achten Sie bei der Inbetriebnahme darauf, dass Sie das Relaismodul nur mit dem
BaseUnit-Typ F0 einsetzen.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-28 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
5.3Aufgabenstellung:
Übung 1: F-Baugruppenparameter anpassen
F-Baugruppenparameter anpassen

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
ss

In der Übung werden die Kanalparameter der F-Baugruppen angepasst um den


angeschlossenen Sensoren/Aktoren zu entsprechen. Die Parameter der
Standardbaugruppen müssen nicht angepasst werden
ue

Durchführung
Sm

Die Durchführung wird in den nächsten Seiten erklärt.

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-29 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Parametrierung
Parametrierung F-DIF-DI Steckplatz
Steckplatz 3 3

n
la
rp
fo
Nothalt E2: Nothalt E1:
ein zweikanalige Schalter ein zweikanalige Schalter

@
mit 1oo2 Auswertung mit 1oo2 Auswertung
und interner Geberversorgung und interner Geberversorgung
angeschlossen Serviceschalter: angeschlossen
2 einkanalige Schalter mit 1oo1 Auswertung
und interner Geberversorgung angeschlossen

n
E4.3 E4.1

an
E4.0 E4.4
Kanalpaar 3,7 Kanalpaar 1,5
Kanal 0 Kanal 4
m
Das Kanalpaar 2, 6 wird nicht verwendet. Die Kanäle 2 und 6 können deshalb deaktiviert werden
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Durchführung
ss

Öffnen Sie die Kanalparameter der F-DI Baugruppe an Steckplatz 3.


ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-30 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Parametrierung F-DI Steckplatz 3


Parametrierung
Serviceschalter F-DI
Kanal 0, Steckplatz
4 3

h
Serviceschalter Kanal 0, 4

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Durchführung
Parametrieren Sie das Kanalpaar 0, 4 wie im Bild gezeigt.
ig
ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-31 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Parametrierung F-DI Steckplatz 3


Parametrierung
Not-Halt E1 Kanal 1,F-DI
5 Steckplatz 3

h
Not-Halt E1 Kanal 1, 5

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Durchführung
Parametrieren Sie das Kanalpaar 1, 5 wie im Bild gezeigt.
ig
ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-32 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Parametrierung F-DI Steckplatz 3

.c
Zu Übung
Not-Halt 1: Parametrierung
E2 Kanal 3, 7 F-DI Steckplatz 3
Not-Halt E2 Kanal 3, 7

n
la
rp
fo
@
n
an
deaktivieren
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Durchführung
ss

Parametrieren Sie das Kanalpaar 3, 7 wie im Bild gezeigt und deaktivieren Sie das
Kanalpaar 2, 6.
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-33 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Parametrierung
Parametrierung F-PM
F-PM Steckplatz
Steckplatz 4 4

h
n .c
la
Nothalt E3:
ein zweikanalige Schalter
mit 1oo2 Auswertung

rp
und interner Geberversorgung
angeschlossen

fo
E10.0

Abschaltung Standard DQ Modul Steckplatz 5 :

@
Kanalpaar 0,1
Der fehlersichere Ausgang (A10.0) schaltet die Versorgung
des Standard DQ Moduls mit "1" zu und mit "0" weg.
Dadurch können die dort angeschlossenen Absperrventile V1 und V2
sicherheitsgerichtet abgeschaltet werden.
A10.0

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Durchführung
m
Öffnen Sie die Kanalparameter der F-PM Baugruppe an Steckplatz 4
ig
ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-34 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Parametrierung F-PM Steckplatz 4

h
Parametrierung
Not-Halt E3 Kanal 0,F-PM
1 Steckplatz 4
Not-Halt E3 Kanal 0, 1

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Durchführung
ig

Parametrieren Sie das Eingangskanalpaar 0, 1 wie im Bild gezeigt.


ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-35 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Parametrierung F-PM Steckplatz 4

h
Parametrierung
Abschaltung F-PM
Standard Steckplatz
DQ, Kanal 0 4

.c
Abschaltung Standard DQ, Kanal 0

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Durchführung
ig

Parametrieren Sie den Ausgangskanal 0 wie im Bild gezeigt.


ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-36 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Parametrierung
Parametrierung F-DQ
F-DQ Steckplatz
Steckplatz 6 6

n
la
rp
Motor M1: Motor M2:
Über den fehlersicheren Über den fehlersicheren
Ausgang 0 (A17.0) werden die Ausgang 1 (A17.1) werden die

fo
2 Schütze parallel angesteuert. 2 Schütze parallel angesteuert.
Am Standard Eingang E2.2 werden Am Standard Eingang E2.5 werden
die Feedbacksignale zurückgelesen. die Feedbacksignale zurückgelesen.

@
A17.0 E2.2 A17.1 E2.5

Die Kanäle 2 und 3 werden

n
nicht verwendet. Die Kanäle
sollen deshalb auch

an
m deaktiviert werden
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Durchführung
ss

Öffnen Sie die Kanalparameter der F-DQ Baugruppe an Steckplatz 6


ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-37 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Parametrierung F-DQ Steckplatz 6
Parametrierung
Ansteuerung Motor F-DQ
1 undSteckplatz 6
Motor 2, Kanal 0, 1

.c
Ansteuerung Motor 1 und Motor 2, Kanal 0, 1

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Durchführung
ig

Parametrieren Sie die Ausgangskanäle 0 und 1 wie im Bild gezeigt und


ss

deaktivieren Sie die Kanäle 2 und 3.


ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-38 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Parametrierung
Parametrierung F-DIF-DI Steckplatz
Steckplatz 7 7

n
la
rp
Nothalt E4: Schutztürüberwachung:
ein zweikanalige Schalter der zweikanalige RFID
mit 1oo2 Auswertung Sicherheitsschalter mit 1oo1 Auswertung

fo
und angeschlossener und angeschlossener
interner Geberversorgung Externer Geberversorgung

@
E22.0 Zweihandbedienung:
2 einkanalige Schalter mit 1oo1 Auswertung E22.1
und interner Geberversorgung angeschlossen
Kanalpaar 0,4

n
Kanalpaar 1,5

an
E22.2 E22.6

Kanal 2 Kanal 6
m
Das Kanalpaar 3, 7 wird nicht verwendet. Die Kanäle 3 und 7 können deshalb deaktiviert werden
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Durchführung
Öffnen Sie die Kanalparameter der F-DI Baugruppe an Steckplatz 7
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-39 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Parametrierung F-DI Steckplatz 7

.c
Parametrierung
Not-Halt E4, Kanal 0,F-DI
4 Steckplatz 7
Not-Halt E4, Kanal 0, 4

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Durchführung
Parametrieren Sie das Eingangskanalpaar 0, 4 wie im Bild gezeigt.
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-40 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Parametrierung F-DI Steckplatz 7
Parametrierung
RFID F-DI Steckplatz
Sicherheitsschalter, Kanal 1, 57

.c
RFID Sicherheitsschalter, Kanal 1, 5

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Durchführung
Parametrieren Sie das Eingangskanalpaar 1, 5 wie im Bild gezeigt.
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-41 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Parametrierung F-DI Steckplatz 7
Parametrierung F-DI Steckplatz
Kanal 2, 6 7

.c
Zweihandüberwachung,
Zweihandüberwachung, Kanal 2, 6

n
la
rp
fo
@
deaktivieren

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Durchführung
Parametrieren Sie das Eingangskanalpaar 2, 6 wie im Bild gezeigt und
ss

deaktivieren Sie das Kanalpaar 3, 7.


ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-42 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
HW-Konfig
HW-Konfig übersetzen
übersetzen undund in die
in die CPUCPU laden
laden

n
la
2 1 3

rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Nachdem das PROFINET I/O-System nun komplett konfiguriert und parametriert
ss

ist, muss das Projekt komplett übersetzt, gespeichert und in die CPU geladen
werden
ue

Durchführung
Sm

1. Lassen Sie die Hardware-Konfiguration übersetzen, indem Sie in der


Projektnavigation die S7-1500-Station markieren und anschließend über die
Übersetzen-Schaltfläche (siehe Bild) klicken. Überprüfen Sie im Inspektoren-
Fenster unter "Info", ob die Übersetzung erfolgreich verlaufen ist. Sollten
Fehler aufgetreten sein, korrigieren Sie diese.
2. Speichern Sie Ihr Projekt
ch
3. Laden Sie die komplette Station in die CPU, indem Sie auf die Lade-
n.
Schaltflache (siehe Bild) klicken. Überprüfen Sie im Inspektoren-Fenster unter
"Info", ob das Laden erfolgreich verlaufen ist.
a

4. Speichern Sie Ihr Projekt.


pl

Ergebnis:
r

Alle Baugruppen sind jetzt fehlerfrei und an der CPU steht kein Fehler mehr an.
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-43 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
5.4 Anhang

n .c
Schalten
Schalten vonvon Lasten,
Lasten, die die nicht
nicht erdfrei
erdfrei aufgebaut
aufgebaut sindsind

la
rp
Wenn die beiden nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind,
wird von einem PM-schaltenden Modul ein Kurzschluss erkannt:
• Wenn Lasten geschaltet werden, die eine

fo
Verbindung zwischen Masse und Erde
aufweisen (z. B. zur Verbesserung
der EMV-Eigenschaften).

@
• Wenn beim versorgenden Netzteil Masse
und Erde verbunden sind.

Aus Sicht des F-Moduls wird durch die Masse-

n
Erde-Verbindung der M-Schalter überbrückt.

Abhilfe:

an
Verringern Sie den lastseitigen Kapazitätswert zwischen Masse und Erde auf kleiner 2 μF.
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

• Erhöhen Sie den lastseitigen Widerstandswert zwischen Masse und Erde auf größer 100 kΩ.
• Setzen Sie ein PP-schaltendes Modul ein.
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-44 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Not-Halt:
Not-Halt: Stopp-Kategorien
Stopp-Kategorien nach
nach EN 60204-1
EN 60204-1

n
la
Das Stillsetzen im Notfall kann nach EN 60204-1 auf unterschiedliche Arten erfolgen. Hier am Beispiel eines Antriebs:
Stopp-Kategorie 0 (STO)

rp
n
• Energiezufuhr wird sofort abgeschaltet safe torque off

• Abschaltung elektromechanisch oder elektronisch

fo
• Galvanische Trennung ist nicht gefordert t
austrudeln unkontrolliert
Stopp-Kategorie 1 (SS1)
n

@
• Antrieb wird elektrisch in den Stillstand gebremst OFF 3 safe torque off
• Im Stillstand wird die Energiezufuhr abgeschaltet
• Abschaltung elektromechanisch oder elektronisch
t
• Galvanische Trennung ist nicht gefordert bremsen unkontrolliert

n
Stopp-Kategorie 2 (SS2) n

an
torque remains
• Antrieb wird elektrisch in den Stillstand gebremst
• Im Stillstand wird die Energiezufuhr beibehalten
t
m
bremsen kontrolliert
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

EN 60204-1
Sicherheit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von Maschinen – Teil 1:
ss

Allgemeine Anforderungen
ue

Stopp-Kat. 0
Stillsetzen durch sofortiges Unterbrechen der Energiezufuhr zu den Maschinen- /
Sm

Antriebselementen; wobei dies nicht zwingend elektromechanisch erfolgen muss;


d.h. eine galvanische Trennung ist nicht zwingend erforderlich.

Stopp-Kat. 1
Gesteuertes Stillsetzen, wobei die Energiezufuhr zu den Maschinen- /
Antriebselementen beibehalten wird, um das Stillsetzen zu erzielen; die
Energiezufuhr wird dann unterbrochen, wenn der Stillstand erreicht ist;
gesteuertes Stillsetzen: Stillsetzen einer Maschinenbewegung mit elektrischer
ch
n.
Energie zu den Maschinen- / Antriebselementen, die während des
Stillsetzvorgangs erhalten bleibt.
la

Stopp-Kat. 2
rp

Gesteuertes Stillsetzen, bei dem die Energiezufuhr zu den Maschinen- /


fo

Antriebselementen beibehalten wird.


@
n
an
gm
s si
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-45 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SINAMICS
SINAMICS G120:
G120: STOSTO / SS1
/ SS1 in PL(e)
in PL(e) SIL3SIL3
Not-Halt über Klemmen am PM240-2 FSD-FSF

.c
Not-Halt über Klemmen am PM240-2 FSD-FSF

n
▪ Mit dem SINAMICS Power Module PM240-2 FSD-F wird die

la
Funktion STO über Klemmen unterstützt.
▪ Die Funktion STO ist in die Basic Functions der CU240E-2
sowie CU250S-2 integriert.

rp
▪ Die Funktion STO über Klemmen am PM240-2 FSD-FSF
kann parallel zu den Safety Funktionen auf der Control Unit
genutzt werden.

fo
▪ Das PM240-2 filtert Signalwechsel durch Hell- und
Dunkeltests an den sicheren Eingängen (festes Hardware-
Filter unterdrückt Signalwechsel ≤ 4 ms).

@
▪ Die Funktion erfüllt Performance Level (PL) e gemäß EN ISO
13849-1: 2006 sowie Sicherheitsintegritätsgrad 3 (SIL 3)
gemäß IEC 61508:2010
▪ Als Reaktionszeiten können im worst-case bei fehlerfreiem

n
Umrichter 20 ms für STO und 24 ms für SBC herangezogen
werden.
▪ Zertifikat
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-46 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Hilfen
Hilfen zumzum Einsatz
Einsatz vonvon Sicherheitstechnik
Sicherheitstechnik

n
la
Inhalte Erreichbar

rp
Safety Evaluation Tool Tool zum Nachweis des Online Tool
geforderten www.siemens.com/safety-evaluation-tool

fo
Sicherheitslevels

Funktionsbeispiele Anleitungen zu Funktionen Internet Download


und Applikationen http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/20208582/136000

@
Sitrain Produkt- und Internet Kontakt
Normenschulungen http://www.siemens.de/sitrain-safetyintegrated

n
Support

an
Die richtige Unterstützung
für jede Projektphase
Internet Kontakt
http://support.automation.siemens.com
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

5 Sensor-/Aktoranbindung 5-47 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
6 Programmieren

n
Lernziele

la
Lernziele

rp
In diesem Kapitel lernen Sie …

fo
… die Struktur eines Sicherheitsprogramms kennen.
… welche Funktionen im Standard- und welche im Sicherheitsprogramm

@
programmiert werden.
… ein Sicherheitsprogramm sinnvoll zu strukturieren und zu
programmieren.

n
… wie Sie die im Sicherheitsprogramm zulässigen Operationen
einsetzen können
an
… wie Sie die gegebenen Sicherheitsfunktionen einsetzen können
… die Wiedereingliederung von F-Baugruppen/-Kanälen zu
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

programmieren
ig
ss

© Siemens 2020
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
6.1 Struktur des Sicherheitsprogramms

n
Anwenderprogramm
Anwenderprogramm einer
einer F-CPU
F-CPU

la
rp
fo
vom Anwender in
FUP/KOP erstellter Teil
Optionspaket

@
Sicherheitsprogramm STEP 7 Safety
von Safety Advanced
generierter, diversitärer Teil Advanced/Basic

n
an Standard-
Anwenderprogramm
STEP 7
Professional/Basic
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

© Siemens 2020
ss

Anwenderprogramm einer F-CPU


ue

Das Anwenderprogramm einer sicherheitsgerichteten CPU (F-CPU) setzt sich


zusammen aus einem Standard-Anwenderprogramm zum Steuern der Standard-
Funktionen und einem zusätzlichen Sicherheitsprogramm zum Steuern der
Sm

sicherheitsgerichteten Funktionen der Anlage.


Das Standard-Anwenderprogramm erstellt der Anwender nach wie vor mit
Standard-STEP7, das Sicherheitsprogramm mit dem STEP7-Optionspaket "Safety
Advanced".
Zur Programmierung wird der Standard-FUP-/KOP-Editor von STEP 7 verwendet.
Zusätzlich können gegebene IEC-zertifizierte Sicherheitsfunktionen in das
Programm mit eingebunden werden.
ch
n.
Sicherheitsprogramm
a

Das Sicherheitsprogramm (Sicherheitsprogramm) setzt sich zusammen aus einem


pl

vom Anwender selbst in FUP oder KOP erstellten Teil, und einem von Safety
Advanced generierten Teil, der u.a. die diversitäre Logik zum Anwender-Teil
r

enthält.
fo

Koexistenz von Standard- und Sicherheitsprogramm


@

Das Standard- und das Sicherheitsprogramm werden unabhängig voneinander


abgearbeitet von der CPU. Durch die Koexistenz beider Programme auf einer CPU
ist die Kommunikation Programm zwischen den beiden Programmen mittels
n

globalen Variablen realisierbar. Änderungen am Standard-Anwenderprogramm


haben keine Auswirkungen auf das Sicherheitsprogramm, so dass dessen
an

Integrität weiterhin gegeben ist.


m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Bausteine
Bausteine desdes Sicherheitsprogramms
Sicherheitsprogramms

n .c
Standard-Anwenderprogramm Sicherheitsprogramm

la
Vom Anwender frei programmiert/eingefügt:

rp
F-FCs, F-FBs: • selbst erstellt (Erstellsprache in FUP oder KOP,
auch mit Verwendung von "Sicherheits-Funktionen"
F-OB: • ruft in F-CPUs den Main-Safety-Baustein auf

fo
F-DBs: • globale DBs und Instanz-DBs

@
Von Safety Advanced generiert:
SBs: • Systembausteine (F-FBs) (Prozessabbild-Aktualisierung mit
PROFIsafe, Diversitär-Logik, Fehlerbeherrschungs-Maßnahmen)

n
F-DBs: • F-Ablaufgruppeninfo-DB (stellt Informationen zur F-Ablaufgruppe

an und zum gesamten Sicherheitsprogramm zur Verfügung)


• Peripherie-DBs (F-DB mit Daten der Peripherie-Baugruppen)
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

F-FC, F-FB
ig

Für den Anwender sind die geforderten Sicherheitsfunktionen frei programmierbar


ss

in den Programmiersprachen "F-FUP" und/oder "F-KOP". Diese


Programmiersprachen entsprechen grundsätzlich dem Standard- FUP/KOP,
eingeschränkt im Operationsvorrat und den verwendbaren Datentypen und
ue

Operandenbereichen.
Sm

F-DBs
Auch im Sicherheitsprogramm stehen Datenbausteine zum Speichern globaler
Daten zur Verfügung. Das Erstellen/Ändern und die programmtechnische

h
Verwendung der sicherheits-gerichteten Datenbausteine (F-DBs) entspricht dem
Vorgehen bei Standard-DBs und ist lediglich bezüglich der verwendbaren .c
Datentypen eingeschränkt. Instanz-Datenbausteine sicherheits-gerichteter FBs
(gleichgültig, ob vom Anwender erstellt oder aus den Sicherheitsfunktionen von
an
Safety Advanced kopiert) werden wie im Standard nicht vom Anwender editiert,
sondern von STEP7 generiert.
pl

SBs
r

Um aus dem vom Anwender programmierten Sicherheitsprogramm ein


fo

ablauffähiges Sicherheitsprogramm zu erzeugen, generiert Safety Advanced beim


Speichern und Übersetzen der Hardware-Konfiguration sowie beim Übersetzen
@

des Sicherheitsprogramms so genannte F-Systembausteine (SBs) in Form von F-


FBs. Diese Bausteine dienen zur Fehlererkennung und zur Sicherstellung der
Fehlerreaktion, so dass Ausfälle das F-System in einen sicheren Zustand führen.
Weiterhin realisieren sie die Kommunikation zwischen F-CPU (Prozessabbild) und
n

F-Peripherie mit dem Sicherheitsprotokoll PROFIsafe.


an

F-Ablaufgruppeninfo-DB
m

Der F-Ablaufgruppeninfo-DB stellt Ihnen Informationen zur F-Ablaufgruppe und


zum gesamten Sicherheitsprogramm zur Verfügung.
ig

F-OB
ss

Der F-OB ruft in F-CPUs S7-1500 den Main-Safety-Block einer F-Ablaufgruppe


auf.
ue
Sm

6 Programmieren 6-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Datentypen
Datentypen undund Operationen
Operationen

n
• kann geändert werden, ohne dass die Integrität des Sicherheitsprogramms

la
beeinflusst wird

rp
• darf alle Daten des Sicherheitsprogramms lesen,
Standard-
aber nicht beschreiben
Anwenderprogramm

fo
• darf keine F-Bausteine aufrufen

@
• Programmiersprachen: FUP/KOP

• Unterstützte Datentypen: BOOL, WORD, INT, DINT, TIME,

n
PLC-Datentypen und ARRAY (eingeschränkt). Sicherheitsprogramm
Kein BYTE, REAL oder Strukturen

an
• Unterstützte Operationen: wie Standard FUP/-KOP
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Struktur
Struktur undund Bearbeitung
Bearbeitung desdes Sicherheitsprogramms
Sicherheitsprogramms

n .c
Sicherheitsprogrammstruktur S7-1200/1500

la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Struktur des Sicherheitsprogramms, Ablaufgruppen


ig

So wie das Standard-Programm kann auch das Sicherheitsprogramm strukturiert


ss

programmiert werden. Das Sicherheitsprogramm kann aus einer oder zwei


voneinander unabhängigen "Ablaufgruppen" bestehen, die in sich geschlossene
Programme darstellen. Mit der Unterteilung in zwei Ablaufgruppen besteht die
ue

Möglichkeit, innerhalb des Sicherheitsprogramms zwischen zeitkritischen und


zeitunkritischen Sicherheitsfunktionen zu unterscheiden. Je kürzer die
Reaktionszeit einer sicherheitsgerichteten Funktion im Prozess sein muss, desto
Sm

kleiner muss das Aufrufintervall der Ablaufgruppe (bzw. des F-OBs, in dem der des
Main-Safety-Bausteines programmiert ist) sein, in der diese sicherheitsgerichtete
Funktion programmiert ist.

h
Durch das Einbinden einer Ablaufgruppe bzw. des entsprechenden "Main-Safety-
.c
Bausteins" in einen F-OB ist sichergestellt, dass das Sicherheitsprogramm in
definierten Zeitabständen abgearbeitet wird, was für die Ermittlung der
an
Reaktionszeiten des Sicherheitsprogramms und damit die der
Sicherheitsfunktionen in der Anlage unerlässlich ist.
l
rp

Anweisungen für das Sicherheitsprogramm


In der Task Card "Anweisungen" finden Sie, abhängig von der verwendeten F-
fo

CPU, Anweisungen, die Sie zur Programmierung des Sicherheitsprogramms


einsetzen können.
@

Sie finden Anweisungen, die Sie aus dem Standard-Anwenderprogramm kennen,


wie z. B. Bitverknüpfungen, mathematische Funktionen, Funktionen zur
Programmsteuerung und Wortverknüpfungen.
n

Außerdem gibt es Anweisungen mit Sicherheitsfunktionen, z. B. für


an

Zweihandüberwachung, Diskrepanzanalyse, Muting, NOT-HALT/NOT-HALT,


Schutztürüberwachung, Rückführkreisüberwachung und Anweisungen für
sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-CPUs.
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
F-Ablaufgruppe

.c
F-Ablaufgruppe

n
F-Ablaufgruppe im Detail (mit zeitlicher Abarbeitung):

la
rp
F-PAE lesen
Sicherheitsprogramm

fo
bearbeiten

Codiertes F-Sicherheitsprogramm F-Ablaufgruppe


bearbeiten

@
Ergebnisse vergleichen

F-PAA schreiben

n
t

an
• Pro F-CPU sind maximal 2 F-Ablaufgruppen möglich!
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

F-Ablaufgruppen
Zur besseren Hantierbarkeit besteht ein Sicherheitsprogramm aus einer oder zwei
ss

"F-Ablaufgruppen". Bei einer F-Ablaufgruppe handelt es sich um ein logisches


Konstrukt aus mehreren zusammengehörigen F-Bausteinen, das intern vom F-
ue

System gebildet wird.


Eine F-Ablaufgruppe besteht aus:
Sm

• einem F-OB, der den Main-Safety-Block aufruft


• einem Main-Safety-Block (F-FB/F-FC, den Sie dem F-OB zuweisen)
• ggf. weiteren F-FBs/F-FCs, die Sie mit FUP/KOP programmieren und vom
Main-Safety-Block aus aufrufen
• ggf. einem oder mehreren F-DBs
h
• F-Peripherie-DBs
.c
an
• F-Ablaufgruppeninfo-DB
• F-Bausteinen aus der Projektbibliothek oder aus globalen Bibliotheken
pl

• F-Systembausteinen F-SBs

r

automatisch generierten F-Bausteinen (Compiler-Bausteine)


fo

Strukturierung des Sicherheitsprogramms in zwei F-Ablaufgruppen


Sie können Ihr Sicherheitsprogramm in zwei F-Ablaufgruppen aufteilen. Wenn Sie
@

Teile des Sicherheitsprogramms (eine F-Ablaufgruppe) in einer schnelleren


Ablaufebene ablaufen lassen, erreichen Sie schnellere Sicherheitskreise mit
kürzeren Reaktionszeiten.
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Main
Main Safety-Baustein
Safety-Baustein

n .c
Main Safety-Block

la
• Erster F-Baustein, der vom Anwender programmiert wird.

rp
• Ruft alle anwendererstellten, applikationsspezifischen F-Bausteine auf
• Muss einer F-Ablaufgruppe zugewiesen werden (Safety Administration)

fo
Default-Einstellung TIA Portal: eine F-Ablaufgruppe inklusive Main Safety Baustein wird beim Anlegen
einer F-CPU automatisch erzeugt mit Aufruf im F-OB

@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Main-Safety-Baustein
ig

Jede Ablaufgruppe wird repräsentiert durch einen so genannten "Main-Safety-


ss

Baustein", einem F-FC oder F-FB, der als Einstieg in das Sicherheitsprogramm
dient und dessen Aufruf dazu i.d.R. in einem F-OB programmiert wird. Der
ue

Anwender kann die Logik des Sicherheitsprogramms direkt in diesem Baustein


programmieren, und/oder er kann ihn zwecks Sicherheitsprogramm-Strukturierung
dazu nutzen, andere sicherheitsgerichtete Bausteine aufzurufen. Neben dem vom
Sm

Anwender erstellten Programm im Main-Safety-Baustein generiert Safety


Advanced noch weitere Aufrufe von automatisch generierten Bausteinen, mit
denen Sicherheitsfunktionen realisiert werden, die als Peripherie-Treiber dienen,
die die Diversitär-Logik enthalten usw.).

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

6 Programmieren 6-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

DasDas Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm

h
.c
Das Sicherheitsprogramm beinhaltet immer…

n
Anwendererstellte F-Bausteinen
• Verwaltung im Programmbaustein-Ordner

la
• Aufruf im Main Safety Baustein

rp
Systemgenerierte F-Bausteinen (Coded Processing)
• Werden beim Übersetzen des Anwenderprogramms angelegt

fo
• Verwaltung vom System in eigenen Baustein-Ordnern
• Fehlerbeherrschungsmaßnahmen
• Sicherheitsrelevante Überprüfungen

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m

Hinweis Sie dürfen F-Systembausteine aus dem Ordner "Systembausteine" nicht in einen
ig

Main-Safety-Block/F-FB/F-FC einfügen.
ss
ue

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
6.2Safety Administration
Safety Administration
Editor Editor

n
la
Der Safety Administration Editor unterstützt Sie bei folgenden Aufgaben:

rp
• Status des Sicherheitsprogramms/-betriebs anzeigen

fo
• F-Signaturen anzeigen
• F-Ablaufgruppen organisieren
• Informationen zu F-Bausteinen und

@
F-konformen PLC-Datentypen anzeigen
• Zugriffsschutz festlegen
• Benutzer mit der Berechtigung "F-Admin„

n
für den Webserver organisieren
• Erweiterte Einstellungen für das Sicherheitsprogramm

an
• F-Kommunikationen über Flexible F-Link
organisieren (nur S7-1200/1500)
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Allgemein
ss

Unter "Allgemein" werden Ihnen der Status des Sicherheitsbetriebs, des


Sicherheitsprogramms und die F-Gesamtsignatur angezeigt.
ue

F-Ablaufgruppen
Ein Sicherheitsprogramm besteht aus einer oder zwei F-Ablaufgruppen. Unter "F-
Sm

Ablaufgruppen" legen Sie Bausteine und Eigenschaften einer F-Ablaufgruppe fest.

F-Bausteine
Unter "F-Bausteine" erhalten Sie Informationen zu den in Ihrem
Sicherheitsprogramm verwendeten F-Bausteinen und deren Eigenschaften.

F-konforme PLC-Datentypen
ch
n.
Unter "F-konforme PLC-Datentypen" erhalten Sie Informationen zu den angelegten
F-konformen PLC-Datentypen (UDT). Sie erhalten dort auch die Information, ob ein
la

F-konformer PLC-Datentyp (UDT) im Sicherheitsprogramm verwendet wird.


rp

Zugriffsschutz
fo

Unter "Zugriffsschutz" können Sie das Passwort für das Sicherheitsprogramm


einrichten, ändern oder aufheben. Für den Produktivbetrieb ist ein Zugriffsschutz
zwingend erforderlich.
@

Webserver F-Admins
Unter "Webserver F-Admins" erhalten Sie Informationen über Benutzer mit dem
n

Attribut "F-Admin" für den Webserver der F-CPU.


an

Flexible F-Link
m

Im Bereich "Flexible F-Link " erhalten Sie in tabellarischer Form Informationen zu


den projektierten F-Kommunikationen über Flexible F-Link.
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Safety Administration: Allgemein
Allgemein

n
la
rp
fo
Ermöglicht das Steuern von Variablen
des Sicherheitsprogramms.

@
Die F-Gesamtsignatur
kennzeichnen eindeutig einen

n
bestimmten Stand des
Sicherheitsprogramms und der

an
sicherheitsrelevanten Parameter
der F-CPU und F-Peripherie.
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Status Sicherheitsbetrieb
ss

Unter "Status Sicherheitsbetrieb" wird der aktuelle Status des Sicherheitsbetriebs


angezeigt. Voraussetzung ist eine bestehende Online-Verbindung zur
ausgewählten F-CPU.
ue

Sicherheitsbetrieb deaktivieren
Sm

Bei bestehender Online-Verbindung und aktiviertem Sicherheitsbetrieb haben Sie


die Möglichkeit, mit der Schaltfläche "Sicherheitsbetrieb deaktivieren" den
Sicherheitsbetrieb der gewählten F-CPU zu deaktivieren. Der Sicherheitsbetrieb
kann nur für das gesamte Sicherheitsprogramm deaktiviert werden, nicht für
einzelne F-Ablaufgruppen. Voraussetzung: "Sicherheitsbetrieb kann deaktiviert
werden" im Bereich "Einstellungen" ist aktiviert.

h
.c
Status Sicherheitsprogramm
an
Unter "Status Sicherheitsprogramm" wird Ihnen der aktuelle Status Ihres Online-
und Offline-Programms angezeigt.
• Konsistent (Mit Information, falls kein Passwort vergeben wurde.)
pl

• Inkonsistent
r
fo

Programm-Signatur
Unter "F-Signaturen" werden Ihnen mehrere Signaturen angezeigt. Jede Signatur
@

bildet sich aus unterschiedlichen Teilen der Fehlersicheren Projektdaten.


• F-Gesamtsignatur: Diese Signatur ändert sich bei jeder Änderung an den
Fehlersicheren Projektdaten. Sie beinhaltet die folgend beschriebenen
n

Signaturen.
an

• F-SW-Gesamtsignatur (S7-1200/1500): Diese Signatur ändert sich bei


Änderungen am Sicherheitsprogramm.

m

F-HW-Gesamtsignatur (S7-1200/1500): Diese Signatur ändert sich bei


Änderungen an der fehlersicheren HW-Konfiguration.
ig

• F-Kommunikations-Adress-Signatur (S7-1200/1500): Diese Signatur ändert


sich bei Änderungen am Namen oder der F-Kommunikations-UUID von
ss

Kommunikations-verbindungen mit Flexible F-Link.


ue
Sm

6 Programmieren 6-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Safety Administration:
Funktionale Signatur Funktionale Signatur

.c
Die funktionale Signatur hilft bei Vergleich und Abnahme von Ihrem Sicherheitsprogramm. Die

n
funktionale Signatur ändert sich nur wenn eine sicherheitsrelevante Änderung am Projekt erfolgt:

la
Einfluss auf die Signatur:

rp
• Logik der F-Bausteine
• Aufrufreihenfolge der F-Bausteine

fo
• F-Parameter der CPU und aller verwendeten F-Peripherie
• F-Ablaufgruppeneinstellungen

@
Nicht relevant für die Signatur:
• Kommentare WICHTIG:
• Zeitstempel Werden Änderung wieder rückgängig gemacht,
wird die "alte" Signatur auch wieder hergestellt.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Safety
Beispiel Administration:
zur Beispiel zur funktionalen Signatur
funktionalen Signatur

h
n .c
Änderungen

la
rückgängig machen!

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Safetyeiner
Anlegen Administration: Anlegen einer F-Ablaufgruppe
F-Ablaufgruppe

h
n .c
la
rp
fo
@
F-OBs mit der Ereignisklasse "Synchronous cycle"
sind nur in Zusammenhang mit F-Peripherien

n
sinnvoll, die Taktsynchronität unterstützen.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Regeln
• Auf die Kanäle (Kanalwerte und Wertstatus) einer F-Peripherie darf nur aus
ig

einer einzigen F-Ablaufgruppe zugegriffen werden.


ss

• Auf Variablen des F-Peripherie-DBs einer F-Peripherie darf nur aus einer F-
Ablaufgruppe und nur aus der F-Ablaufgruppe zugegriffen werden, aus der
auch der Zugriff auf die Kanäle bzw. Wertstatus dieser F-Peripherie erfolgt.
ue

• F-FBs können in mehreren F-Ablaufgruppen verwendet werden, aber sie


müssen mit unterschiedlichen Instanz-DBs aufgerufen werden.
Sm

h
Auf Instanz-DBs zu F-FBs darf nur aus der F-Ablaufgruppe, in der der
zugehörige F-FB aufgerufen wird, zugegriffen werden.
• .c
Auf eine Variable eines globalen F-DBs darf nur aus einer F-Ablaufgruppe
an
zugegriffen werden.
• (S7-1200, S7-1500) Sie dürfen den Main-Safety-Block nicht selbst aufrufen. Er
wird automatisch vom zugeordneten F-OB aufgerufen.
pl

• (S7-1200, S7-1500) Der F-OB sollte mit der höchsten Priorität aller OBs
r

angelegt werden.
fo

Bei der defaultmäßig angelegten F-Ablaufgruppe hat der F-OB die Ereignisklasse
"Cyclic interrupt". Um die Ereignisklasse des F-OB einer bereits angelegten F-
@

Ablaufgruppe zu ändern, müssen Sie die F-Ablaufgruppe löschen und neu


anlegen.
n

Cyclic interrupt
an

Wir empfehlen Ihnen den F-OB mit der Ereignisklasse "Cyclic interrupt" als
"Weckalarm-OB" anzulegen. Dadurch wird das Sicherheitsprogramm, in festen
zeitlichen Abständen aufgerufen.
m

Program cycle
ig

F-OBs mit der Ereignisklasse "Program cycle" werden nicht empfohlen, da diese
die niedrigste Priorität "1" besitzen
ss

Synchronous cycle
ue

F-OBs mit der Ereignisklasse "Synchronous cycle" sind nur in Zusammenhang mit
F-Peripherien sinnvoll, die Taktsynchronität unterstützen, z. B. Submodul
Sm

"Profisafe Telgr 902" des Antriebs SINAMICS S120 CU310-2 PN V5.1.

6 Programmieren 6-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Safety Administration:
Einstellungen Einstellungen einer F-Ablaufgruppe
einer F-Ablaufgruppe

n .c
la
rp
Der Zeitfehler-OB hat hier keine
Relevanz!

fo
Datenaustausch zwischen

@
Ablaufgruppen wird über den
flexible F-Link realisiert

n
Nur Standardfunktionen möglich!

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Parameter der F-Ablaufgruppe


ig

Die F-CPU führt in der F-Ablaufgruppe eine Überwachung der F-Zykluszeit durch.
Dazu stehen Ihnen zwei Parameter zur Verfügung:
ss

• Wird "Warngrenze Zykluszeit der F-Ablaufgruppe" überschritten, wird ein


Eintrag in den Diagnosepuffer der F-CPU geschrieben. Sie können diesen
ue

Parameter verwenden, um z. B. festzustellen, ob die Zykluszeit einen


geforderten Wert überschreitet, ohne dass die F-CPU in STOP geht.
Sm

• Wird "Maximale Zykluszeit der F-Ablaufgruppe" überschritten, geht die F-CPU


in STOP. Wählen Sie für "Maximale Zykluszeit der F-Ablaufgruppe" die
maximale Zeit aus, die zwischen zwei Aufrufen dieser F-Ablaufgruppe

h
vergehen darf (maximal 20000000 μs).
.c
Vergeben Sie unter "F-Ablaufgruppeninfo-DB" einen Namen für den F-
Ablaufgruppeninfo-DB
an
Vor-/Nachverarbeitung
l

Mit Vor-/Nachverarbeitung haben Sie die Möglichkeit, Standardbausteine (FCs)


rp

unmittelbar vor bzw. nach einer F-Ablaufgruppe aufzurufen, z. B. für den


Datentransfer bei der fehlersicheren Kommunikation über Flexible F-Link.
fo

• Nur Standard-FCs verwendbar.


• In der Bausteinschnittstelle eines Standard-FCs sind nur temporäre Lokaldaten
@

und Konstanten zulässig.


• Die Laufzeit der F-Ablaufgruppe verlängert sich um die Laufzeit der Standard-
n

FCs zur Vor-/Nachverarbeitung (Einfluss auf TRTG_CURR und TRTG_LONG


im F-Ablaufgruppeninfo-DB).
an

• Da die Vor-/Nachverarbeitung die Funktionalität des Sicherheitsprogramms


nicht verändert, bleibt die F-Gesamtsignatur nach dem Übersetzen
m

unverändert.
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Safety Administration: F-Ablaufgruppeninfo-DB


F-Ablaufgruppeninfo-DB

h
.c
Auswertung im Sicherheitsprogramm möglich

n
la
rp
fo
@
n
Auswertung nur im Standard-Anwenderprogramm
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

F-Ablaufgruppeninfo-DB
m
Der F-Ablaufgruppeninfo-DB stellt Ihnen zentrale Informationen zur jeweiligen F-
ig

Ablaufgruppe und zum gesamten Sicherheitsprogramm zur Verfügung.


Der F-Ablaufgruppeninfo-DB wird automatisch beim Anlegen einer F-Ablaufgruppe
ss

angelegt. Dabei wird ein Symbol für den F-Ablaufgruppeninfo-DB vergeben z. B.


"RTG1SysInfo". Sie haben die Möglichkeit, den Namen im Safety Administration
ue

Editor zu ändern.
Sie greifen auf Inhalte des F-Ablaufgruppeninfo-DBs mit vollqualifizierter

ch
Adressierung zu. Entweder gesammelt über den vom F-System zur Verfügung
Sm

gestellten PLC-Datentyp (UDT) F_SYSINFO z. B. "RTG1SysInfo.F_SYSINFO"


oder auf einzelne Informationen, z. B. "RTG1SysInfo.F_SYSINFO.MODE".
n.
la
Hinweis Die Daten "T1RTG_CURR" und "T1RTG_LONG" werden aktuell nicht
unterstützt.
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

6 Programmieren 6-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Safety Administration: F-Bausteine
F-Bausteine

n .c
Offline

la
rp
fo
Online

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Angezeigte Informationen
ig

Folgende Informationen werden Ihnen zu den F-Bausteinen im Offline-Modus


angezeigt:
ss

• Wurde der F-Baustein übersetzt und verwendet?



ue

Funktion des F-Bausteins im Sicherheitsprogramm


• Offline-Signatur

Sm

Zeitstempel der letzten Änderung

h
Folgende Informationen werden Ihnen zu den F-Bausteinen im Online-Modus
angezeigt:

.c
Status (ob Baustein online und offline gleiche Zeitstempel haben)
an
• Funktion des F-Bausteins im Sicherheitsprogramm
• Offline-Signatur
l
rp

• Online-Signatur
fo

Die F-Bausteine werden dabei hierarchisch, wie im Ordner "Programmbausteine",


angezeigt.
@

Filterfunktion
Mit der Filterfunktion können Sie wählen, ob Sie alle F-Bausteine einer bestimmten
n

F-Ablaufgruppe oder des gesamten Sicherheitsprogramms sehen wollen.


an

• Wählen Sie "Alle F-Bausteine" aus der Klappliste, um alle F-Bausteine zu


sehen.

m

Wählen Sie eine F-Ablaufgruppe aus der Klappliste, um alle F-Bausteine


dieser F-Ablaufgruppe zu sehen.
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-16 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Safety Administration:
F-konforme PLC-Datentypen F-konforme PLC-Datentypen

n .c
• In F-konforme PLC-Datentypen können alle Datentypen verwendet werden, die im
Sicherheitsprogramm erlaubt sind.

la
• Die Verschachtelung von F-konforme PLC-Datentypen wird nicht unterstützt!
• F-konforme PLC-Datentypen können sowohl im Sicherheitsprogramm als auch im Standard-

rp
Anwenderprogramm eingesetzt werden.

fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Angezeigte Informationen
ig

Folgende Informationen werden Ihnen zu den F-konformen PLC-Datentypen (UDT)


im Offline-Modus angezeigt:
ss

• Wird der F-konforme PLC-Datentyp im Sicherheitsprogramm verwendet?


ue

• Zeitstempel der letzten Änderung.


Folgende Informationen werden Ihnen zu den F-konformen PLC-Datentypen (UDT)
im Online-Modus angezeigt:
Sm

• Status (ob die F-konforme PLC-Datentypen (UDT) online und offline gleiche
Zeitstempel haben)

h
Die F-konformen PLC-Datentypen (UDT) werden dabei hierarchisch wie im Ordner
"PLC-Datentypen" angezeigt. .c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-17 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Safety Administration: Zugriffsschutz
Zugriffsschutz

n
la
rp
fo
Für den Produktivbetrieb
ist ein Zugriffschutz

@
zwingend erforderlich!

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Übersicht zum Zugriffsschutz


Den Zugriff auf das F-System SIMATIC Safety können Sie durch zwei
ss

Passwortabfragen sichern, das Passwort für das Sicherheitsprogramm und das


Passwort für die F-CPU.
ue

Das Passwort für das Sicherheitsprogramm gibt es in zwei Ausprägungen:


• Das Offline-Passwort ist Teil des Sicherheitsprogramms im Offline-Projekt auf
Sm

dem PG/PC.
• Das Online-Passwort ist Teil des Sicherheitsprogramms in der F-CPU.

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-18 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Safety Administration:
Webserver F-Admins Webserver F-Admins

.c
n
la
rp
fo
@
n
an
Das Recht "F-Admin" benötigen Sie, um ein Wiederherstellen einer
Sicherung über den Webserver Ihrer F-CPU durchzuführen.
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Funktionalität
ig

Das Recht "F-Admin" benötigen Sie, um ein Wiederherstellen einer Sicherung über
ss

den Webserver Ihrer F-CPU durchzuführen. Das Recht "F-Admin" vergeben Sie in
der HW-Konfiguration der F-CPU unter Benutzerverwaltung des Webservers.
ue

In diesem Bereich erhalten Sie für F-CPUs, die das Recht "F-Admin" unterstützen,
Informationen, welche Anwender dieses Recht online bzw. offline besitzen. Sie
erkennen damit, ob eine Änderung des Rechts "F-Admin" auf der F-CPU wirksam
Sm

ist. Um eine Änderung des Rechts "F-Admin" wirksam werden zu lassen, müssen
Sie die Projektierung in die F-CPU laden.

ch
a n.
pl
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-19 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Safety Administration: Einstellungen
Einstellungen

n
la
rp
fo
@
Alle vom System

n
erzeugten Objekte
werden überprüft und

an
bei Bedarf neu erzeugt m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Nummernbereiche der generierten F-Systembausteine


ss

Die hier parametrierten Nummernbänder werden vom F-System für neue,


automatisch angelegte F-Bausteine genutzt.
ue

• Vom F-System verwaltet: Die Nummernbänder werden vom F-System


automatisch, abhängig von der verwendeten F-CPU, verwaltet. Das F-System
wählt einen freien Nummernbereich. Die Anfangs- und Endbereiche der
Sm

Nummernbänder werden Ihnen angezeigt.


• Fester Bereich: Sie können die Anfangs- und Endbereiche der
Nummernbänder selbst aus dem freien Bereich wählen. Der freie Bereich ist
abhängig von der verwendeten F-CPU.

h
Safety-System-Version .c
Mit diesem Parameter legen Sie die Safety-System-Version (u. a. Version der F-
Systembausteine und automatisch generierten F-Bausteine) fest. Im Normalfall
an
müssen Sie an diesem Parameter keine Einstellungen vornehmen. Beim Anlegen
einer neuen F-CPU mit STEP 7 Safety ist automatisch die höchste für die
angelegte F-CPU verfügbare Version voreingestellt.
pl

Vom System erzeugte Objekte


r
fo

Die Schaltfläche "Bereinigen" ist für Service- und Support-Zwecke vorgesehen.

Konsistentes Laden von der F-CPU ermöglichen


@

Diese Option ermöglicht Ihnen, die geladenen Projektdaten (inkl.


sicherheitsrelevante Projektdaten) konsistent von der F-CPU zu laden. Die Option
ist nur aktivierbar, wenn die F-CPU und die Firmware der F-CPU das Laden der
n

Projektdaten (inkl. sicherheitsrelevante Projektdaten) unterstützen. Es werden F-


an

CPUs S7-1500 ab Firmware V2.1 unterstützt. S7-1500 F Software Controller


werden nicht unterstützt. Bei jeder Änderung an dieser Option müssen Sie die
Projektdaten auf die F-CPU laden. Beachten Sie, dass das Aktivieren dieser
m

Option das Laden der sicherheitsrelevanten Projektdaten in die F-CPU verlängert.


ig

Variable F-Kommunikations-IDs aktivieren


ss

Wenn Sie diese Option aktivieren, können Sie den Eingang DP_DP_ID der
Anweisungen SENDP bzw. RCVSP mit variablen Werten aus einem globalen F-DB
versorgen.
ue
Sm

6 Programmieren 6-20 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Safety Administration:
Erweiterte Einstellungen Erweiterte Einstellungen

n .c
la
Kontrollkästchen nicht gesetzt:
→ Schaltfläche gesperrt

rp
fo
@
Kontrollkästchen gesetzt:

n
→ Schaltfläche freigeschaltet

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Sicherheitsbetrieb kann deaktiviert werden


Wenn Sie die Option "Sicherheitsbetrieb kann deaktiviert werden" deaktivieren,
ss

können Sie verhindern, dass der Sicherheitsbetrieb eines Sicherheitsprogramms


deaktiviert werden kann.
ue

Sie müssen das Sicherheitsprogramm nach einer Änderung der Option neu
übersetzen und in die F-CPU laden, damit diese Änderung wirksam wird. Hierdurch
ändert sich die F-Gesamtsignatur Ihres Sicherheitsprogramms.
Sm

Vor Übergang in den Produktivbetrieb und vor Abnahme des


Sicherheitsprogramms empfehlen wir Ihnen diese Option zu deaktivieren, um ein
unbeabsichtigtes Deaktivieren des Sicherheitsbetriebes auszuschließen.

Aktiviere F-Änderungshistorie
ch
Mit der Option "Aktiviere F-Änderungshistorie" im Safety Administration Editor
n.
aktivieren Sie Protokollierung von Änderungen am Sicherheitsprogramm. Die F-
Änderungshistorie verhält sich wie die Änderungshistorie im Standard.
a

In der Projektnavigation wird unter "Gemeinsame Daten/Protokolle" für jede F-CPU


pl

eine F-Änderungshistorie angelegt.


r

Folgendes wird in der F-Änderungshistorie protokolliert:


fo

• F-Gesamtsignatur
• Benutzername
@

• Compilezeitstempel
• der Download des Sicherheitsprogramms mit Zeitstempel
n

• übersetzte F-Bausteine mit Signatur und Zeitstempel


an

Die F-Änderungshistorie kann pro F-CPU maximal 5000 Einträge enthalten.


Werden die 5000 Einträge überschritten, wird eine neue F-Änderungshistorie mit
m

dem Namensschema "F-Änderungshistorie <CPU-Name> YYYY-MM-DD


hh:mm:ss" angelegt.
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-21 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

6.3 Übersetzen und Laden

h
.c
Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm übersetzen
übersetzen

n
la
Um das Sicherheitsprogramm zu übersetzen, gehen Sie im Wesentlichen genauso vor, wie beim

rp
Übersetzen des Standard-Anwenderprogramms.

fo
Hinweise zum Übersetzen des Sicherheitsprogramms
• Nach einer sicherheitsrelevanten Änderung der Hardware-Konfiguration muss auch das
Sicherheitsprogramm neu übersetzt werden.

@
• Unter folgenden Bedingungen wird das Sicherheitsprogramm nicht konsistent übersetzt:
− Wenn Sie einen anwendererstellten Ordner in der Projektnavigation auswählen.
− Wenn Sie einen oder mehrere Bausteine im Ordner "Programmbausteine" in der Projektnavigation
auswählen.

n
Nutzen Sie dieses Vorgehen, um die Übersetzbarkeit von geänderten F-Bausteinen zu überprüfen.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Sicherheitsprogramm übersetzen
ss

Um ein Sicherheitsprogramm zu übersetzen, gehen Sie im Wesentlichen genauso


vor, wie beim Übersetzen eines Standard-Anwenderprogramms. Dazu gibt es
verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in STEP 7. Unabhängig von der Anwahl wird
ue

immer ein Konsistenzcheck durchgeführt. Dieser Konsistenzcheck erstreckt sich


über alle selektierten Bausteine. Werden durch den Konsistenzcheck keine Fehler
Sm

erkannt, ist der Status des übersetzten Sicherheitsprogramms konsistent.

h
Ergebnis "Sicherheitsprogramm ist konsistent"
.c
Nach einem erfolgreichen Übersetzen des Sicherheitsprogramms befindet sich
an
immer ein konsistentes Sicherheitsprogramm im Ordner "Programmbausteine".
Trotzdem kann es F-Bausteine geben, die nicht in einer F-Ablaufgruppe aufgerufen
werden. Diese F-Bausteine werden im Safety Administration Editor, im Bereich "F-
pl

Bausteine" angezeigt, wobei diese in der Spalte "Verwendet & Übersetzt" mit
"Nein" gekennzeichnet sind.
r
fo

Ergebnis "Sicherheitsprogramm ist nicht konsistent"


Beim Übersetzen des Sicherheitsprogramms mit dem Ergebnis
@

"Sicherheitsprogramm ist nicht konsistent" wurden nur die selektierten F-Bausteine


übersetzt. Zusätzliche benötigte F-Bausteine und F-Systembausteine wurden nicht
generiert. Das Sicherheitsprogramm im Ordner "Programmbausteine" ist nicht
n

konsistent und damit nicht ablauffähig.


an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-22 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm übersetzen
übersetzen

n .c
Immer ein Änderungsübersetzen

la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Übersetzen des Sicherheitsprogramms


ig

Die Konsistenz des Offline-Sicherheitsprogramms ist nur gegeben, wenn nach


jeder sicherheitsrelevanten Änderung – sei es in der Hardware-Konfiguration bzw. -
ss

Parametrierung oder im Sicherheitsprogramm selbst – das Sicherheitsprogramm


komplett übersetzt wird. Nur ein konsistentes Sicherheitsprogramm erhält eine
ue

Offline-Signatur.

Software (nur Änderungen)


Sm

Es werden nur die geänderten Bausteine des Standard- und des


Sicherheitsprogramm übersetzt.

Software (alle Bausteine)


ch
n.
Es werden alle Bausteine des Standard- und Sicherheitsprogramms übersetzt.
la
Meldung von Übersetzungsfehlern
Ob die Übersetzung erfolgreich war, können Sie an der Meldung im
rp

Inspektorfenster unter "Info > Übersetzen" erkennen, Fehlermeldungen bzw.


Warnungen werden ausgegeben. Wie Sie zur Behebung von Übersetzungsfehlern
fo

vorgehen müssen, finden Sie in der Hilfe zu STEP 7 unter "Übersetzungsfehler


beheben".
@

Hinweis
Beachten Sie, dass Sie nach einer sicherheitsrelevanten Änderung der
Hardware-Konfiguration nicht nur diese, sondern auch das Sicherheitsprogramm
n

neu übersetzen und laden müssen. Das gilt auch für Änderungen an nicht im
an

Sicherheitsprogramm verwendeter F-Peripherie.


m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-23 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm in die
in die CPUCPU laden
laden

n
la
Um das Sicherheitsprogramm zu laden, gehen Sie genauso vor, wie beim Laden des Standard-

rp
Anwenderprogramms.

fo
Hinweise zum Laden des Sicherheitsprogramms
• Nur konsistentes Laden möglich
• Sie können Änderungen des Sicherheitsprogramms nur im Betriebszustand STOP laden

@
• Nach einer sicherheitsrelevanten Änderung der Hardware-Konfiguration muss auch das
Sicherheitsprogramm neu geladen werden

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Sicherheitsprogramm laden
ss

Sie gehen zum Laden eines Sicherheitsprogramms im Wesentlichen genauso vor,


wie zum Laden eines Standard- Anwenderprogramms, über verschiedene
Einstiegsmöglichkeiten in
ue

STEP 7:
• Im Dialog "Vorschau Laden" geben Sie Daten ein (z. B. Passwort der F-CPU)
Sm

und stellen benötigte Voraussetzungen für das Laden ein (z. B., dass die F-
CPU vor dem Laden in STOP gesetzt wird).
• Im Dialog "Ergebnisse Laden" werden Ihnen die Ergebnisse nach dem Laden
angezeigt.

Laden des Sicherheitsprogramms in die CPU


ch
Die Konsistenz des CPU-Sicherheitsprogramms ist nur gegeben, wenn nach jeder
n.
sicherheitsrelevanten Änderung – sei es in der Hardware-Konfiguration bzw. -
Parametrierung oder im Sicherheitsprogramm selbst – das Sicherheitsprogramm
la

komplett übersetzt und in die CPU geladen wird. Dies ist nur im STOP-Zustand der
CPU möglich. Nur ein konsistentes Sicherheitsprogramm erhält eine Online-
rp

Signatur.
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

6 Programmieren 6-24 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Sicherheitsprogramm in die
CPUCPU laden

.c
Sicherheitsprogramm in die laden

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Für F-CPUs S7-1200/1500 ist als Aktion im Dialog "Vorschau Laden", nur der Wert
"Konsistent Laden" möglich. Ein getrenntes Laden von Standard-
ss

Anwenderprogramm bzw. Sicherheitsprogramm ist nicht auswählbar. Sobald Sie


sowohl im Standard- als auch im Sicherheitsprogramm Änderungen vorgenommen
haben, wird automatisch das Gesamtanwenderprogramm konsistent
ue

heruntergeladen.
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-25 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm in die
in die CPUCPU laden
laden

h
n .c
la
rp
F-CPU Passwort aus der HW-
Konfiguration

fo
@
Nur konsistentes Laden des
Standard- und
Sicherheitsprogramms möglich

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-26 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm in das
in das PG PG laden
laden

h
n .c
HINWEIS:

la
In den Safety Administration muss der Option
"konsistentes Laden einer F-CPU" aktiviert sein

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Laden des Sicherheitsprogramms in ein PG/PC (S7-1200, S7-1500)
ig

Die Funktion "Laden von Gerät (Software)" bzw. "Laden des Geräts als neue
Station (Hardware und Software)" ist für F-CPUs S7-1500 nur möglich, wenn im
ss

Safety Administration Editor die Option "Konsistentes Laden von der F-CPU
ermöglichen" für die F-CPU aktiviert ist und danach die Projektdaten auf die F-CPU
geladen wurden. Gehen Sie zum Laden der Projektdaten (inkl.
ue

sicherheitsrelevanten Projektdaten) in ein PG-/PC vor, wie im Standard. Wenn


mehrere F-CPUs über ein Netz (z. B. Industrial Ethernet) von dem PG/PC aus
Sm

erreichbar sind, müssen Sie sicherstellen, dass die Projektdaten aus der richtigen
F-CPU geladen werden. Z. B. mit "Online & Diagnose" > "Online-Zugänge" > "LED

ch
blinken". Nach erfolgreichem Laden vom Gerät können Sie wie mit einem offline
erstellten Projekt weiterarbeiten. Einzelne F-Bausteine können Sie unabhängig von
der Option "Konsistentes Laden von der F-CPU ermöglichen" in ein PG-PC laden.
n.
Einzelne Know-how-geschützte F-Bausteine können Sie nicht in ein PG-PC laden.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-27 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
6.4 Übung 1: HMI in Betrieb nehmen

.c
Touchpanel
Touchpanel projektieren
projektieren

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ss

Bisher enthält Ihr Projekt noch kein HMI-Gerät. Anstelle einer kompletten
Neuprojektierung soll ein vorbereitetes Panel-Projekt und die benötigten
ue

Bausteine, die als Schnittstelle zwischen Steuerung und Touchpanel dienen soll,
aus der globalen Bibliothek "SafetyLib" verwendet werden.
Sm

Durchführung
Die Durchführung wird in den nächsten Seiten erklärt.

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-28 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Touchpanel-Projekt
Touchpanel-Projekt undund vorgefertigte
vorgefertigte Programmteile
Programmteile aus dernehmen
in Betrieb

.c
Bibliothek kopieren

n
Die globale Bibliothek finden Sie auf Ihrem PG:

la
C:\01_Archive\TIA-SAFETY_Vxxxxxx\Exercises\SafetyLib

rp
1

fo
@
2

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Durchführung
ig

1. Öffnen Sie die globale Bibliothek


ss

"C:\01_Archive\TIA-SAFETY_Vxxxxxx\Exercises\SafetyLib".
2. Kopieren Sie per Drag&Drop ALLE Bibliotheks-Elemente im Ordner
ue

"Kopiervorlagen > 06_Chapter6 > 02_Exercise > Exercise_1" an die


entsprechenden Stellen in Ihrem Projekt.
3. Ordnen Sie das HMI der Gerätegruppe "Labeling machine" zu, indem Sie es
Sm

per Drag&Drop hineinziehen.


4. Speichern Sie Ihr Projekt.

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-29 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
HMI-Verbindung
HMI-Verbindung anpassen
anpassen

n .c
la
rp
fo
1
2

@
Verbindungpartner wählen

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
ig

Das hinzugekommene Touchpanel soll offline mit der CPU vernetzt und verbunden
werden, um einen Datenaustausch zu ermöglichen.
ss

Durchführung
ue

1. Starten Sie in der Projektnavigation den Editor "Geräte und Netze", wechseln
Sie in die "Netzsicht" und wählen Sie dort "Vernetzen". Fügen Sie das HMI
dem bestehenden PROFINET durch Drag&Drop hinzu.
Sm

2. Im HMI-Projekt ist schon eine HMI-Verbindung vorkonfiguriert. Diese

h
Verbindung muss nun der CPU (Partner) zugeordnet werden. Wechseln Sie
dazu zur tabellarischen Ansicht der Netzsicht. Unter dem Task "Verbindungen"
.c
wählen Sie für die schon bestehende Verbindung "HMI" als Partner Ihre CPU
aus.
l an
Hinweis Die tabellarische Netzsicht wird in den Grundeinstellungen
rp

rechts neben der graphischen Netzsicht und oft minimiert


angezeigt. Über "Orientierung der Teilung umschalten"
fo

kann zur Übersichtlichkeit die Teilungzwischen horizontal


und vertikal umgeschaltet werden.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-30 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

IP-Adresse
IP-Adresse undund PROFINET
PROFINET Gerätename
Gerätename anpassen
anpassen

h
n .c
la
rp
fo
X

@
n
an XXX
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
Nachdem das HMI vernetzt und verbunden ist, sollen die IP-Adresse und der
ig

PROFINET-Gerätename angepasst werden.


ss

Durchführung
1. Vergeben Sie dem Touch Panel eine passende IP-Adresse. Dies kann über
ue

die Eigenschaften im Inspektorfenster eingestellt werden.


2. Vergeben Sie außerdem einen passenden PROFINET-Gerätenamen. Sie
Sm

h
können sich diesen automatisch aus dem Stationsnamen generieren lassen
über den Haken "PROFINET-Gerätename automatisch generieren" oder
manuell festlegen durch das Entfernen des Hakens.
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-31 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Abgleich
Abgleich der der HMI-/PLC-Variablen
HMI-/PLC-Variablen undund übersetzen
übersetzen

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
ig

Um sicher zu sein, dass jede HMI-Variable korrekt mit der entsprechenden PLC-
Variable verbunden ist, führen Sie eine Synchronisation zwischen HMI- und PLC-
ss

Variablen durch.

Durchführung
ue

3. Öffnen Sie in der Projekt-Navigation das HMI.


4. Synchronisieren Sie anschließend die WinCC Variablen (siehe Bild).
Sm

5. Übersetzen Sie das HMI-Projekt komplett (Hardware und Software).

ch
6. Speichern Sie Ihr Projekt. n.
Hinweis Bei einem HMI wird immer ein Komplettübersetzen empfohlen und kein
la
Änderungsübersetzen. Wenn beim Übersetzen Fehler auftreten sollten wenden
Sie sich bitte an Ihren Kursleiter. Warnungen können ignoriert werden.
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-32 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
HMIHMI & CPU
& CPU laden
laden undund Verbindung
Verbindung testen
testen

.c
2

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ig

Das fertiggestellte HMI-Projekt und die CPU sollen nun geladen bzw. simuliert
werden.
ss

Durchführung
ue

1. Laden Sie die CPU.


2. Starten Sie die Simulation für das HMI.
Sm

3. Speichern Sie Ihr Projekt.

ch
Ergebnis
Das Touch Panel sollte sich nun mit Ihrer CPU im aktiven Datenaustausch
n.
befinden. Die CPU Variablen des Datenbaustein "ProgramData".dataFromHmi
sind direkt mit Touch Panel verbunden. Um die korrekte Funktionalität zu testen
la
überprüfen Sie die Datenverbindung über den Button "Betrieb EIN" des Anlagenteil
Hubeinrichtung (siehe Bild).
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-33 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
6.5 Übung 2: F-Ablaufgruppe anpassen und

.c
Sicherheitsbetrieb auswerten

n
F-Ablaufgruppe
F-Ablaufgruppe anpassen
anpassen

la
rp
fo
@
n
1

an 2
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ue

Beim Anlegen einer F-CPU im TIA Portal wird automatisch eine F-Ablaufgruppe
angelegt. Die Einstellungen der F-Ablaufgruppe werden nun überprüft und
anpasst. Die Standardzeiten sind für unseren Anwendungsfall sehr hoch und
Sm

sollen angepasst werden.

Durchführung

h
1. Öffnen Sie die aktuell vorhandene F-Ablaufgruppe und ändern
.c
Sie folgende Parameter:
Zykluszeit: 20000µs
an
Warngrenze Zykluszeit: 25000µs
Maximale Zykluszeit: 30000µs
pl

2. Aktivieren Sie alle benötigten erweiterten Einstellungen des


Sicherheitsprogramm (siehe Bild)
r

"Safety Administration > Einstellungen > Erweiterte Einstellungen".


fo

3. Speichern Sie Ihr Projekt.


@

Hinweis Die gewählten Einstellungen der F-Ablaufgruppe sind immer abhängig von der
n

Gesamtapplikation und den Spezifikationen der Sicherheitsfunktionen.


an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-34 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Bausteingruppierung
Bausteingruppierung undund Sicherheitsbetrieb
Sicherheitsbetrieb auswerten
auswerten

n .c
Sicherheitsprogramm Standard-Anwenderprogramm

la
rp
"Main_Safety"

fo
2
Auswertung
Sicherheitsbetrieb

@
1

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Legen Sie die Grundstruktur Ihres Sicherheitsprogramm an und werten Sie als
ss

ersten Schritt den aktuellen Sicherheitsbetrieb aus. Wenn der Sicherheitsbetrieb


deaktiviert ist, soll das dem Anwender sofort und eindeutig über das HMI mitgeteilt
ue

werden.
Sm

Hinweis Die HMI Anzeige ist schon vorkonfiguriert und muss nur über Datenpuffer
angesteuert werden.

Durchführung
ch
1. Legen Sie jeweils einen Bausteingruppe für Ihr Sicherheitsprogramm
("SafetyProgram") und Ihr Standard-Anwenderprogram ("StandardProgram")
n.
an. Ziehen Sie dann alle nicht gruppierten Bausteine in den entsprechenden
Ordner (Drag&Drop).
la

2. Programmieren Sie den "MainSafety" so, dass am Panel die Anzeige


rp

"Sicherheitsbetrieb deaktiviert" ("DataFromSafety".safetyModeDisabled)


angezeigt wird, solange der Sicherheitsbetrieb der CPU deaktivert ist
fo

("RTG1SysInfo".MODE).
@

Hinweis Den Systemdatenbaustein RTG1SysInfo finden Sie unter den Systembausteinen


"Programmbausteine > Systembausteine > STEP 7 Safety"
n
an

3. Laden Sie alle Bausteine in die CPU.


4. Speichern Sie Ihr Projekt.
m

Relevante Schnittstellen
ig

Global System
Datenbausteine
ss

"DataFromSafety".safetyModeDisabled "RTG1SysInfo".MODE
ue

Fortsetzung auf der nächsten Seite


Sm

6 Programmieren 6-35 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Ergebnis

h
Die Grundstruktur des Sicherheitsprogramm ist nun angelegt und ein deaktivierter

.c
Sicherheitsbetrieb wird dem Anwender am HMI angezeigt. Testen Sie die
Funktionalität, indem Sie den Sicherheitsbetrieb in der "Safety Administration"

n
deaktivieren und das HMI beobachten.

la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-36 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
6.6 Passivierung, Reintegration und Wertstatus

.c
F-Baugruppen-Passivierung: Einstellungen
Einstellungen

n
la
F-Modul mit RIOforFA-Safety F-Modul ohne RIOforFA-Safety

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020

Passivierung
ss

Grundlage des Sicherheitskonzepts ist es, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer
Zustand existiert. Bei sicherheitsgerichteten Peripherie-Modulen ist dieser "Fail-
ue

Safe Value" der Zustand '0'. Erkennt das sicherheitsgerichtete Peripherie-Modul


einen Fehler, so passiviert es den betroffenen Kanal oder das gesamte Modul bzw.
Sm

alle Kanäle, d.h. die Kanäle werden in den sicheren Zustand geschaltet.
Die Passivierung eines Kanals oder eines F-Moduls erfolgt…

h
im Anlauf des F-Systems
• .c
bei Kommunikations-Fehlern zwischen F-CPU und F-Peripherie
• bei von der F-Peripherie erkannten Fehlern (Drahtbruch, Kurz- oder
an
Querschluss…)
• durch das Sicherheitsprogramm (vom Anwender zu programmieren)
l
rp

Ein passiviertes F-DI-Modul meldet für passivierte Kanäle den logischen Zustand
'0' an das Prozessabbild der Eingänge (PAE) der CPU, unabhängig von den
tatsächlichen Geber-Signalen aus der Anlage.
fo

Ein passiviertes F-DQ-Modul schaltet passivierte Ausgangskanäle strom- bzw.


spannungslos, unabhängig von den Ausgangs-Zuständen, die von der CPU aus
@

dem Prozessabbild der Ausgänge (PAA) übermittelt wurden.

Depassivierung
n

Die Depassivierung eines Kanals oder eines F-Moduls kann erfolgen…


an

• durch einen Neustart der F-CPU automatisch nach Fehlerbehebung (nicht bei
Kommunikations-Fehlern)
m

• per Sicherheitsprogramm (vom Anwender zu programmieren)


ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-37 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

F-Baugruppen-Passivierung:
Peripherie-DB-Variablen
Peripherie-DB-Variablen

h
.c
Variablen, die per Programm beschrieben werden
(nur im Sicherheitsprogramm erlaubt)

n
la
rp
fo
Variablen, die per Programm ausgewertet werden

@
(im Standard- und Sicherheitsprogramm möglich)

WICHTIG:

n
Wenn das Modul RIOforFA-Safety unterstützt hat das Bit ACK_NEC keine Bedeutung, da
das Quittierverhalten direkt in den Baugruppenparametern eingestellt wird
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

F-Peripherie-DB
m
Zu jeder F-Peripherie (im Sicherheitsbetrieb) wird beim Konfigurieren der F-
Peripherie im Hardware- und Netzwerkeditor automatisch ein F-Peripherie-DB
ig

erzeugt. Der F-Peripherie-DB enthält Variablen, die Sie im Sicherheitsprogramm


auswerten können bzw. beschreiben können oder müssen. Eine Änderung der
ss

Startwerte der Variablen direkt im F-Peripherie-DB ist nicht zulässig. Beim Löschen
einer F-Peripherie wird der zugehörige F-Peripherie-DB ebenfalls gelöscht.
ue

PASS_ON

h
Sm

Mit der Variable PASS_ON können Sie eine Passivierung einer F-Peripherie, z. B.
abhängig von bestimmten Zuständen in Ihrem Sicherheitsprogramm, aktivieren.
Sie können über die Variable PASS_ON im F-Peripherie-DB nur die gesamte F- .c
an
Peripherie passivieren, kanalgranulare Passivierung ist nicht möglich. Solange
PASS_ON = 1 ist, erfolgt eine Passivierung der zugehörigen F-Peripherie.
pl

ACK_NEC
r
fo

Wenn von der F-Peripherie ein F-Peripheriefehler erkannt wird, erfolgt eine
Passivierung der betroffenen F-Peripherie. Wenn Kanalfehler erkannt werden,
erfolgt bei projektierter kanalgranularer Passivierung eine Passivierung der
@

betroffenen Kanäle, bei Passivierung der gesamten F-Peripherie eine Passivierung


aller Kanäle der betroffenen F-Peripherie. Nach Behebung des F-Peripherie-
/Kanalfehlers erfolgt die Wiedereingliederung der betroffenen F-Peripherie
n

abhängig von ACK_NEC:



an

Mit ACK_NEC = 0 können Sie eine automatische Wiedereingliederung


parametrieren.
• Mit ACK_NEC = 1 können Sie eine Wiedereingliederung durch eine
m

Anwenderquittierung parametrieren.
ig

ACK_REI
ss

Wenn vom F-System für eine F-Peripherie ein Kommunikationsfehler oder ein F-
Peripheriefehler erkannt wird, erfolgt eine Passivierung der betroffenen F-
Peripherie. Wenn Kanalfehler erkannt werden, erfolgt bei projektierter
ue

kanalgranularer Passivierung eine Passivierung der betroffenen Kanäle, bei


Passivierung der gesamten F-Peripherie eine Passivierung aller Kanäle der
Sm

betroffenen F-Peripherie. Für eine Wiedereingliederung der F-Peripherie/Kanäle


der F-Peripherie nach Behebung der Fehler ist eine Anwenderquittierung mit
positiver Flanke an der Variablen ACK_REI des F-Peripherie-DBs erforderlich:

6 Programmieren 6-38 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
• nach Kommunikationsfehlern immer
• nach F-Peripherie-/Kanalfehlern nur bei Parametrierung "Kanalfehler

n
Quittierung = Manuell" bzw. ACK_NEC = 1

la
rp
Bei einer Wiedereingliederung nach Kanalfehlern werden alle Kanäle, deren Fehler
beseitigt wurden, wiedereingegliedert.

fo
Eine Quittierung ist erst möglich, wenn die Variable ACK_REQ = 1 ist.
In Ihrem Sicherheitsprogramm müssen Sie für jede F-Peripherie eine
Anwenderquittierung über die Variable ACK_REI vorsehen.

@
IPAR_EN
Die Variable IPAR_EN entspricht der Variablen iPar_EN_C im Busprofil

n
PROFIsafe, ab PROFIsafe Specification V1.20. fehlersichere DP-Normslaves/IO-

an
Normdevices. Wann Sie diese Variable bei einer Umparametrierung von
fehlersicheren DP-Normslaves/IO-Normdevices setzen/rücksetzen müssen,
entnehmen Sie der PROFIsafe Specification ab V1.20 bzw. der Dokumentation
m
zum fehlersicheren DP-Normslave/IO-Normdevice. Beachten Sie, dass durch
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

IPAR_EN = 1 keine Passivierung der betroffenen F Peripherie ausgelöst wird. Soll


ig

bei IPAR_EN = 1 passiviert werden, müssen Sie zusätzlich die Variable PASS_ON
= 1 setzen.
ss

DISABLE
ue

Mit der Variable DISABLE können Sie eine F-Peripherie deaktivieren. Solange
DISABLE = 1 ist, erfolgt eine Passivierung der zugehörigen F-Peripherie. In den
Diagnosepuffer der F-CPU werden zu dieser F-Peripherie keine Diagnoseeinträge
Sm

des Sicherheitsprogramms (z. B. wegen Kommunikationsfehler) mehr eingetragen.


Bereits vorhandene Diagnoseeinträge werden als gehend gekennzeichnet.

PASS_OUT

ch
Mit Zustand '1' zeigt das Modul an, dass sie sich in Folge eines erkannten Fehlers
selbst passiviert hat. Ist das Modul über die Variable PASS_ON per
Sicherheitsprogramm passiviert worden, belässt das Modul die Variable
n.
PASS_OUT auf Zustand '0'.
la

QBAD
rp

Mit Zustand '1' zeigt das Modul an, dass mindestens ein Kanal passiviert ist. Dabei
ist es gleichgültig, ob die Passivierung durch das Modul selbst oder durch das
fo

Sicherheitsprogramm über die Variable PASS_ON veranlasst wurde.

ACK_REQ
@

Nach einer Fehlerbehebung zeigt das noch passivierte Modul mit ACK_REQ='1'
an, dass es bereit ist für die Wiedereingliederung.
n

IPAR_OK
an

Die Variable IPAR_OK entspricht der Variablen iPar_OK_S im Busprofil


PROFIsafe, ab PROFIsafe Specification V1.20.fehlersichere DP-Normslaves/IO-
gm

Normdevices. Wie Sie diese Variable bei einer Umparametrierung von


fehlersicheren DP-Normslaves/IO-Normdevices auswerten können, entnehmen Sie
der PROFIsafe Specification ab V1.20 bzw. der Dokumentation zum fehlersicheren
DP-Normslave/IO-Normdevice.
s si

DIAG
ue

Über die Variable DIAG wird eine nicht fehlersichere Information (1 Byte) über
aufgetretene Fehler für Servicezwecke zur Verfügung gestellt.
Sm

6 Programmieren 6-39 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Globalen
Globalen F-Peripherie-Statusbaustein
F-Peripherie-Statusbaustein erzeugen
erzeugen

h
n .c
la
Es besteht die Möglichkeit einen

rp
"F-Peripherie-Statusbaustein" zu
erzeugen.

fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Globalen F-Peripherie-Statusbaustein anlegen
ig

Sie können sich einen Standard-Baustein (FB) mit dem Namen


"RTGx_GLOB_FIO_STATUS" erstellen lassen, der auswertet, ob für mindestens
ss

eine F-Peripherie oder mindestens einen Kanal einer F-Peripherie einer F-


Ablaufgruppe x statt der Prozesswerte Ersatzwerte ausgegeben werden. Das
Ergebnis der Auswertung steht am Ausgang "QSTATUS" an. Dabei bleiben F-
ue

Peripherien, die Sie mit der Variable DISABLE im F-Peripherie-DB deaktiviert


haben, unberücksichtigt. Der Ausgang "RIOforFA_VALUE_STATUS" entspricht
Sm

dem Ausgang "QSTATUS", berücksichtigt aber nur F-Peripherien mit Profil


"RIOforFA-Safety".

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-40 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Wertstatus
Wertstatus bei bei S7-1200/1500
S7-1200/1500 CPUsCPUs

.c
• Zusätzliche Information zum Zustand eines Peripheriekanals

n
la
• Wird von Modulen der ET 200SP, ET 200S, ET 200iSP, ET 200pro, ET 200M
und ET 200MP unterstützt

rp
• Der Wertstatus gibt Auskunft über die Gültigkeit des dazugehörigen Kanalwerts:
− 1: Für den Kanal wird ein gültiger Prozesswert ausgegeben

fo
− 0: Für den Kanal wird ein Ersatzwert ausgegeben

@
• Auf den Kanalwert und Wertstatus einer F-Peripherie darf nur aus derselben F-Ablaufgruppe
zugegriffen werden

• Der Wertstatus wird in das Prozessabbild der Eingänge (PAE) eingetragen

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Wertstatus
ig

Der Wertstatus ist eine binäre Zusatzinformation zu einem Kanalwert einer F-


Peripherie. Der Wertstatus wird in das Prozessabbild der Eingänge (PAE)
ss

eingetragen.
Den Wertstatus unterstützen fehlersichere Module S7-1500/ET 200MP, ET 200SP,
ue

ET 200S, ET 200iSP, ET 200pro, S7-1200 bzw. F-SMs S7-300, fehlersichere IO-


Normdevices sowie fehlersichere DP-Normslaves, die das Profil "RIOforFA-Safety"
unterstützen.
Sm

Wir empfehlen Ihnen, für den Wertstatus den Namen des Kanalwerts um "VS" zu
ergänzen,

ch
z. B. "eStopVS".
Der Wertstatus gibt Auskunft über die Gültigkeit des dazugehörigen Kanalwerts:
n.
• 1: Für den Kanal wird ein gültiger Prozesswert ausgegeben.
la
• 0: Für den Kanal wird ein Ersatzwert ausgegeben.
Auf den Kanalwert und Wertstatus einer F-Peripherie darf nur aus derselben F-
rp

Ablaufgruppe zugegriffen werden.


fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-41 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Wertstatus
Lage bei S7-1200/1500
der Wertstatus-Bits für F-DICPUs
Lage der Wertstatus-Bits für F-DI

n
la
rp
Adressbelegung
im PAE

fo
• Die Wertstatus-Bits folgen direkt

@
den Kanalwerten im PAE.

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Wertstatus bei den Digitalen Ein- und Ausgabemodulen


Der Wertstatus wird beeinflusst von der Drahtbruchüberprüfung, Kurzschluss,
ss

Flatterüberwachung, Impulsverlängerung und Plausibilitätsüberprüfung.


Hinweis
ue

Sie dürfen nur auf die durch Nutzdaten und Wertstatus belegten Adressen
zugreifen. Die anderen, durch die F-Module belegten Adressbereiche werden u. a.
Sm

für die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-Modulen und F-CPU


gemäß PROFIsafe belegt. Bei 1oo2 (2v2)-Auswertung der Geber werden die
beiden Kanäle zusammengefasst. Bei 1oo2 (2v2)-Auswertung der Geber dürfen
Sie im Sicherheitsprogramm nur auf den niederwertigen Kanal zugreifen.

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-42 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Wertstatus
Lage bei S7-1200/1500
der Wertstatus-Bits CPUs
für F-DQ 4
Lage der Wertstatus-Bits für F-DQ 4

n
la
rp
Adressbelegung
im PAE

fo
Adressbelegung
im PAA

@
• Die Wertstatus-Bits werden im PAE
mit derselben Struktur wie die

n
Kanalwerte im PAA abgebildet.

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

6 Programmieren 6-43 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Wertstatus
Lage bei S7-1200/1500
der Wertstatus-Bits CPUs
für F-PM
Lage der Wertstatus-Bits für F-PM

n
la
rp
Adressbelegung
im PAE

fo
@
Adressbelegung
im PAA

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

6 Programmieren 6-44 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Wertstatus
Lage bei S7-1200/1500
der Wertstatus-Bits für F-AICPUs
Lage der Wertstatus-Bits für F-AI

n
la
rp
Adressbelegung
im PAE

fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-45 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Prozesswerte
Wertstatus und Wertstatus nachvollziehen
nachvollziehen

h
n .c
la
rp
fo
Warum ist aktuell

@
jeder Signal- und
Wertstatus 0?

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-46 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

6.7 Übung 3: Reintegration und Statusanzeige

h
Wiedereingliederung der F-Peripherie

.c
Wiedereingliederung F-Peripherie

n
la
Sicherheitsprogramm

rp
4x
"Main_Safety"
F-Peripherie-DBs

fo
Reset
Quittierung aller

@
F-Peripherien
"reset"

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Der Anwender soll über den Quittierungstaster Reset die Möglichkeit haben eine
ss

passivierte F-Peripherie wieder einzugliedern.


ue

Hinweis Bitte verwenden Sie für diese Übung nicht den Baustein "ACK_GL" aus der

ch
Safety Bibliothek. Zur Veranschaulichung soll die Quittierung direkt über die
Sm

Peripherie DBs gelöst werden.


n.
Durchführung
la
1. Programmieren Sie die Wiedereingliederung direkt im "MainSafety" Baustein.
Weisen Sie dazu den Quittierungstaster "reset" direkt allen (4)
rp

Quittierungseingänge (ACK_REI) der fehlersicheren Peripherien zu.


2. Speichern Sie Ihr Projekt und laden sie die Änderungen in die CPU.
fo

Ergebnis
@

Testen Sie die Funktionalität indem Sie einen Kanalfehler über den
Kurzschlussschalter "Short circuit" provozieren. Nach dem Sie den Kurzschluss
wieder lösen muss sich die Baugruppe über den Quittierungstaster (Reset) wieder
n

eingliedern lassen.
an

Relevante Schnittstellen
gm

Standard Fehlersicher
Eingänge
"reset" -
si

Global System
Datenbausteine
s

- 4x F-Peripherie DB
ue
Sm

6 Programmieren 6-47 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Statusauswertung
Statusauswertung der F-Peripherie
F-Peripherie

h
.c
Standard-Anwenderprogramm

n
Aus der globalen
Bibliothek

la
"Main" "SafetyLib"
1

rp
"Peripherie I-DBs"
1.0

1.0

fo
Reset
4x LED

@
2
Auswertung Takt 1Hz
Quittieranforderung

"resetLed"

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
Aktuell bekommt der Anwender nur über die schon im HMI integrierte
ig

Systemdiagnose Informationen über den Zustand der F-Peripherie. Die Diagnose


soll nun um eine LED-Anzeige erweitert werden.
ss

Funktionalität:

ue

Sobald eine F-Peripherie eine Wiedereingliederung anfordert soll die LED des
Quittierungstasters im 1Hz Takt blicken.
Sm

Hinweis Um einen 1Hz Takt zu erzeugen, nutzen wir den "LGF_Frequency"

ch
Funktionsbaustein aus der Bibliothek "LGF (Library of general functions)".
n.
Relevante Schnittstellen
la
Standard Fehlersicher
rp

Ausgänge
"resetLED"
fo

Datenbausteine "ProgrammData".clock1Hz F-Peripherie DB."ACK_REQ"


@

Durchführung
1. Erzeugen Sie einen 1Hz Takt und speichern Sie diesen in einem globalen
n

Datenbaustein ("ProgrammData".clock1Hz) ab. Nutzen Sie dazu den Baustein


"LGF_Frequency" aus der Bibliothek "SafetyLib > … >Exercise_3".
an

2. Werten Sie die Quittieranforderungen (ACK_REQ) aller F-Peripherien aus.


Sobald eine Anforderung ansteht soll die Reset LED "resetLED" im 1Hz Takt
m

blinken.
3. Speichern Sie Ihr Projekt und laden Sie alle Änderungen in die CPU.
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-48 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
6.8 Programmbausteine, Sicherheitsfunktionen und

n
Besonderheiten

la
F-Bausteine
F-Bausteine anlegen
anlegen

rp
fo
Bei allen F-Bausteinen ist das Attribute
"Optimierter Bausteinzugriff" immer gesetzt.

@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss

© Siemens 2020
ue

F-FC / F-FB
Die Funktionen (FCs) bzw. Funktionsbausteine (FBs) des Sicherheitsprogramms
Sm

werden genauso angelegt wie die des Standard-Programms; es muss lediglich die
Option "Fehlersicher" bzw. "F-Baustein anlegen" aktiviert werden.

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-49 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Sicherheitsfunktionen
Sicherheitsfunktionen

n
la
Die Anweisungsliste beinhaltet zertifizierte F-Bausteine zur Umsetzung
einer Vielzahl von Sicherheitsfunktionen.

rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Anweisungen für das Sicherheitsprogramm


ss

In der Task Card "Anweisungen" finden Sie, abhängig von der verwendeten F-
CPU, Anweisungen, die Sie zur Programmierung des Sicherheitsprogramms
einsetzen können. Sie finden Anweisungen, die Sie aus dem Standard-
ue

Anwenderprogramm kennen, wie z. B. Bitverknüpfungen, mathematische


Funktionen, Funktionen zur Programmsteuerung und Wortverknüpfungen.
Sm

Außerdem gibt es Anweisungen mit Sicherheitsfunktionen, z. B. für


Zweihandüberwachung, Diskrepanzanalyse, Muting, Not-Halt,
Schutztürüberwachung und Rückführkreisüberwachung.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-50 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Multiinstanzen
Multiinstanzen

h
.c
Die Verwendung von Multiinstanzen

n
benötigt weniger Absicherungscode
• Optimierung der Übersetzung

la
• Optimierung der Laufzeit

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Empfehlung
m
Verwenden Sie Multiinstanzen für fehlersichere Funktionsbausteine. Das bedeutet,
ig

dass die Baustein-internen Variablen in die Bausteinschnittstelle des aufrufenden


Bausteins integriert werden.
ss

Vorteile
ue

• Standarisierung von Sicherheitsprogrammen: Es werden keine Globaldaten für


die Bausteinvariablen verwendet. Somit kann der aufrufende Baustein
(inklusive der integrierten Bausteine) wiederverwendet werden.

h
Sm

• Optimierung der Compile-Performance:



.c
Die Verwendung von Multiinstanzen benötigt weniger Absicherungscode
an
als die Verwendung von Instanz-Datenbausteinen.
– Durch die Verwendung von Multiinstanzen wird der Umfang an
pl

systemseitigen F-Bausteinen reduziert. Die Übersetzung des


Sicherheitsprogramms wird dadurch optimiert.
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-51 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Boolesche
Boolesche Konstanten TRUE "1" und FALSE "0"
Konstanten

h
.c
Boolesche Konstanten
Bei S7-1200/1500 Steuerungen können Sie zur Verschaltung von Formalparametern bei Bausteinaufrufen

n
im Sicherheitsprogramm die boolschen Konstanten "FALSE" für "0" und "TRUE" für "1" als Aktual-

la
parameter verwenden. Eine Verschaltung an booleschen Operationen ist auch möglich.

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-52 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Zugriff
Zugriff auf auf
dasdas Prozessabbild
Prozessabbild

n
la
Vom Standard- Vom Sicherheitsprogramm
Anwenderprogramm aus aus

rp
lesend schreibend lesend schreibend

fo
Eingänge

@
Prozessabbild
Ausgänge

n
F-Eingänge
Prozessabbild
F-Ausgänge an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-53 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Zugriff
Zugriff auf auf Datenbausteine
Datenbausteine

n .c
la
Vom Standard- Vom Sicherheitsprogramm
Anwenderprogramm aus aus

rp
fo
lesend schreibend lesend schreibend

@
Standard-
Datenbaustein

n
Fehlersicherer
Datenbaustein
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Datenbaustein
Damit Variablen des Standard-Anwenderprogramms im Sicherheitsprogramm
ss

verarbeitet werden können, können Sie im Sicherheitsprogramm Variablen aus


Datenbausteinen des Standard-Anwenderprogramms lesen. Eine gelesene
ue

Variable darf im Sicherheitsprogramm selbst aber nicht geschrieben werden.


Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-54 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Besonderheiten
Besonderheiten im Sicherheitsprogramm
im Sicherheitsprogramm

h
.c
EN-Eingang und ENO-Ausgang
Eine Beschaltung des Freigabeeingangs EN bzw.

n
des Freigabeausgangs ENO ist nicht erlaubt.

la
Ausnahme (nur S7-1200/1500):
Beschaltung ENO zur Überlauferkennung:

rp
ADD, SUB, MUL, DIV. NEG, ABS, CONVERT

fo
ACHTUNG:
Wenn ein Überlauf nicht abgefangen wird, können abhängig von der weiteren Logik, fehlersichere
Ausgänge verfälscht werden. Das hat einen CPU Stopp zur Folge!

@
Peripherie Direktzugriff
Ein direkter Peripheriezugriff ist nicht möglich.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Weitere Einschränkungen
m
• Slice-Zugriffe sind im Sicherheitsprogramm nicht möglich.
ig

• Nicht optimierte Bausteinzugriffe sind bei fehlersicheren Bausteinen nicht


möglich
ss

• Beachten Sie bei der Verwendung des Operandenbereichs temporäre


Lokaldaten, dass der erste Zugriff auf ein Lokaldatum in einem Main-Safety-
ue

Block/F-FB/F-FC immer ein schreibender Zugriff sein muss, mit dem das
Lokaldatum initialisiert wird.

ch

Sm

Zugriffe auf statische Lokaldaten in Einzel-/Multiinstanzen anderer F-FBs sind


nicht möglich. n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-55 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Plausibilitätskontrollen
Plausibilitätskontrollen

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Programmieren von Plausibilitätskontrollen



ss

Überprüfen Sie Variablen aus dem Standard-Anwenderprogramm mit Hilfe von


Anweisungen zum Vergleichen auf Über-/Unterschreiten einer zulässigen
Ober-/Untergrenze. Mit dem Vergleichsergebnis können Sie dann Ihre
ue

Sicherheitsfunktion beeinflussen.
• Lassen Sie mit Variablen aus dem Standard-Anwenderprogramm, nur das
Sm

Ausschalten eines Motors zu, jedoch kein Einschalten.


• Verknüpfen Sie für Einschaltvorgänge Variablen aus dem Standard-
Anwenderprogramm z. B. mithilfe der Anweisung UND-Verknüpfung mit
Einschaltbedingungen, die Sie aus fehlersicheren Variablen ableiten.
Weil diese Variablen nicht sicher gebildet werden, müssen Sie durch zusätzliche
ch
prozessspezifische Plausibilitätskontrollen im Sicherheitsprogramm sicherstellen,
dass keine gefährlichen Zustände entstehen können. Wird ein Merker, eine
n.
Variable eines Standard-DBs oder ein Eingang von Standard-Peripherie in beiden
F-Ablaufgruppen verwendet, müssen Sie die Plausibilitätskontrolle in jeder F-
la

Ablaufgruppe separat durchführen.


rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

6 Programmieren 6-56 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm testen
testen

h
.c
Beobachten
Lesende Testfunktionen (z. B. Beobachten von Variablen des Sicherheitsprogramms) stehen für

n
Sicherheitsprogramme wie im Standard zur Verfügung.

la
Steuern

rp
Schreibende Testfunktionen (z. B. Steuern von Variablen des Sicherheitsprogramms) stehen für
Sicherheitsprogramme nur eingeschränkt und nur im deaktivierten Sicherheitsbetrieb zur Verfügung.

fo
Regeln für das Testen
• Das Forcen von F-Peripherieeingängen und F-Peripherieausgängen ist nicht möglich.
• Das Steuern von F-Peripherieausgängen im Zusammenhang mit der Funktion "Freischalten von

@
F-Peripherieausgängen" ist nicht möglich.
• Das Setzen von Haltepunkten im Standard-Anwenderprogramm wird zu Fehlern
(Zykluszeitüberschreitung) im Sicherheitsprogramm führen.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Sicherheitsprogramm testen
m
Nach dem Erstellen eines Sicherheitsprogramms müssen Sie einen vollständigen
Funktionstest entsprechend Ihrer Automatisierungsaufgabe durchführen. Nach
ig

Änderungen in einem bereits vollständig funktionsgetesteten Sicherheitsprogramm


genügt es, die Änderungen zu testen.
ss

Beobachten
ue

Grundsätzlich sind alle lesenden Testfunktionen (z. B. Beobachten von Variablen)

h
auch für Sicherheitsprogramme und im Sicherheitsbetrieb möglich.
Sm

Steuern
.c
an
Steuern von Daten des Sicherheitsprogramms und schreibende Zugriffe auf das
Sicherheitsprogramm sind nur eingeschränkt und im deaktivierten
Sicherheitsbetrieb möglich.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-57 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Sicherheitsprogramme vergleichen

.c
Sicherheitsprogramme vergleichen

n
la
rp
Per Doppelklick zum
Detailvergleich des Baustein

fo
"Nur F-Bausteine vergleichen" für
Vergleich des Sicherheitsprogramms.

@
n
an
Hinweis: Ein Offline-Offline-Vergleich kann auch für eine Änderungsabnahme verwendet werden
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Sicherheitsprogramme vergleichen wie im Standard


Sie können Sicherheitsprogramme über den Vergleichseditor in STEP 7 offline-
ss

online bzw. offline-offline vergleichen. Die Vorgehensweise entspricht der für


Standard-Anwenderprogramme. Für den Vergleich von Sicherheitsprogrammen
ue

werden F-Bausteine auch inhaltlich verglichen. Damit kann ein Offline-Offline-


Vergleich auch für eine Änderungsabnahme verwendet werden. Diesen Vergleich
aktivieren Sie, indem Sie das Vergleichskriterium "Safety" aktivieren und alle
Sm

anderen Vergleichskriterien deaktivieren.

Ergebnis des Vergleichs von Sicherheitsprogrammen


Sie erhalten Informationen, ob das Sicherheitsprogramm konsistent ist. Wenn Sie

h
während des Vergleichs die Verbindung zur F-CPU unterbrechen, ist das Ergebnis .c
des Vergleichs nicht korrekt.
an
Filtermöglichkeiten beim Vergleich
Durch die Verwendung von Filtern im Vergleichseditor können Sie das
Vergleichsergebnis auf folgende Bausteingruppen einschränken:
pl

• Nur F-Bausteine vergleichen


r


fo

Nur abnahmerelevante F-Bausteine vergleichen


• Alle Bausteine vergleichen

@

Nur Standard-Bausteine vergleichen


Daneben stehen Ihnen die beiden Filteroptionen "Nur unterschiedliche Objekte
anzeigen" und "Identische und unterschiedliche Objekte anzeigen" von STEP 7 zur
n

Verfügung. Für den Vergleich von Sicherheitsprogrammen sind auch F-Bausteine


im Ordner "Systembausteine" relevant.
an

Ergebnis des Vergleichs ausdrucken


m

Das Vergleichsergebnis können Sie über "Projekt > Drucken" in der Menüleiste
oder das Symbol "Drucken" in der Funktionsleiste ausdrucken. Wählen Sie
ig

"Objekte/Bereich drucken" "Alle" und "Eigenschaften" "Alle".


ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-58 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
6.9 Übung 4: Hubeinrichtung

.c
Betriebsart Hubeinrichtung
undund Ventilansteuerung

n
Betriebsart Hubeinrichtung Ventilansteuerung

la
rp
Standard-Anwenderprogramm
Start
"Main"

fo
"start"

@
Betriebsart der V1 V2
Hubeinrichtung bilden

n
an Ansteuerung der
Ventile
"valve1" "valve2"
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

© Siemens 2020
ss

Aufgabenstellung
Der Anlagenteil Hubeinrichtung dient zur Zuführung eines Werkstücks zur
ue

Etikettiereinrichtung. Wir betrachten an dieser Stelle nur die Funktionalität der


sicherheitsrelevanten Absperrventile. Die Funktionen Absenken und Anheben der
Hubeinrichtung werden in dieser Übung nicht betrachtet. Die Absperrventile sollen
Sm

betriebsmäßig im Standardprogramm durch die Betriebsart geschalten werden.


Funktionalität:
• Der Automatikbetrieb der Hubeinrichtung soll über das HMI oder den


Starttaster gesetzt werden.
Der Automatikbetrieb soll nur über das HMI zurückgesetzt werden. ch
n.
• Im Automatikbetrieb sollen beide Ventile angesteuert und im Stopp
gesperrt werden.
la
rp

Hinweis Das Standard-Ausgangsmodul (DQ), an dem die Ventile angeschlossen sind,


wird erst in der nächsten Übung über das Fehlersichere-Powermodul (F-PM)
fo

versorgt.
@

Relevante Schnittstellen
Standard Fehlersicher
n

Eingänge "start"
an

"valve1"
Ausgänge
m

"valve2"
"ProgramData".dataFromHmi.startLifting
ig

Datenbausteine "ProgramData".dataFromHmi.stopLifting
ss

"ProgramData".operationalOnLifting
ue

Fortsetzung auf der nächsten Seite


Sm

6 Programmieren 6-59 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Flussdiagramm:
Flussdiagramm: Betriebsart
Betriebsart undund Ventilansteuerung
Ventilansteuerung

n .c
"Main"

la
rp
Stopp- NEIN Start- JA
Start Automatikbetrieb setzen
anforderung? anforderung?

fo
NEIN
JA

Automatik- JA
Automatikbetrieb zurücksetzen betrieb

@
gesetzt?

NEIN

n
Beide Ventile abschalten Beide Ventile ansteuern

an Ende
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Durchführung
ig

1. Legen Sie im Standard-Anwenderprogramm "Main" ein neues Netzwerk an.


ss

2. Der Automatikbetrieb ("ProgramData".operationalOnLifting) soll über folgende


Signale gesetzt (1) werden:

ue

Starttaster ("start")
– HMI Start Hubeinrichtung ("ProgramData".dataFromHmi.startLifting)
Sm

und über folgendes Signal soll der Automatikbetrieb wieder


zurückgesetzt (0) werden:
– HMI Stopp Anlagenteil ("ProgramData".dataFromHmi.stopLifting)

h
3. Die beiden Ventile "valve1" und "valve2" sollen direkt bei gesetztem
Automatikbetrieb ("ProgramData".operationalOnLifting = 1)
angesteuert werden.
.c
an
4. Speichern Sie Ihr Projekt und laden Sie alle Änderungen in die CPU.
l
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-60 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm Hubeinrichtung
Hubeinrichtung

h
.c
Sicherheitsprogramm Standard-Anwenderprogramm
F-PM DQ

n
"Lifting" "Main"

la
(Erweiterung)
E3
Betriebsart der
Hubeinrichtung bilden

rp
Auswertung
"eStop3" Not-Halt Auswertung
Quittieranforderung

fo
Reset
Freigabe
Ventilansteuerung

@
"powerValves"
"reset"

release
triggered

n
an ackReq
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Die aktive Ansteuerung der Ventile erfolgt im Standardprogramm.
ig

Im Sicherheitsprogramm wird der Not-Halt überwacht und die Freigabe durch das
fehlersichere Powermodul gebildet werden.
ss

Funktionalität:
• Für die Sicherheitsfunktionen der Hubeinrichtung soll ein eigener
ue

Funktionsbaustein "Lifting" dienen.


• Die Freigabe ("release") darf nur erfolgen, wenn der Not-Halt der

ch
Sm

Hubeinrichtung entriegelt und über den Taster Reset quittiert ist.


• Sobald der Not-Halt auslöst ("triggered") soll das ans Standardprogramm
n.
übergeben werden und der Automatikbetrieb zurückgesetzt werden.
• Zusätzlich soll eine Quittieranforderung des Not-Halt ("AckReq") an das
la
Standardprogramm übergeben werden und in die bestehende Auswertung
integriert werden.
rp
fo

Hinweis Nutzen Sie zur Auswertung der


Sicherheitsfunktion/en die zertifizierten
Bausteine aus der Anweisungsliste
@
n

Relevante Schnittstellen
an

Standard Fehlersicher
Eingänge
"reset" "eStop3"
gm

Standard Fehlersicher
Ausgänge
"powerValves"
si

Global System
s

Datenbausteine "DataFromSafety".liftingTriggered
ue

"DataFromSafety".liftingAckReq
Sm

Fortsetzung auf der nächsten Seite

6 Programmieren 6-61 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Flussdiagramm:
Flussdiagramm: Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm "Lifting"
"Lifting" undund
Erweiterung "Main"

h
Erweiterung "Main"

.c
"Lifting" "Main"

n
Start (Erweiterung)

la

NEIN Quittier- NEIN
Auswertung
anforderung

rp
Not-Halt Ok?
Not-Halt?

JA Sicherheitsfunktion NEIN

fo
der Hubeinrichtung ausgelöst?
JA Quittieranforderung
NEIN Keine Quittieranforderung (triggered = 1)
(ackReq = 1) (ackReq = 0)

Sicherheitsfunktion in Sicherheitsfunktion hat

@
JA
Ordnung (triggered = 0) ausgelöst (triggered = 1)
Betriebsart Hubeinrichtung
Ventilansteuerung zurücksetzen
Ventilansteuerung
freigeben (release = 1) sperren (release = 0)

n
Ende an …
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Durchführung
1. Erzeugen Sie einen fehlersicheren Funktionsbaustein "Lifting".
ig

2. Werte Sie den Not-Halt E3 mit der Anweisung "ESTOP1" aus:


ss

– Eine Freigabe ("ESTOP1.Q" = 1) soll nur erfolgen, wenn der


Not-Halt entriegelt ("eStop" = 1) und eine Quittierung ("reset" = 1)
durchgeführt wurde.
ue

3. Die Freigabe des Not-Halt soll die Potenzialgruppe des fehlersichere


Powermodul zuschalten ("powerValves" = 1). Die in der gleichen
Sm

ch
Potenzialgruppe gesteckte Standard DQ (Anschluss der Ventile) wird dadurch
versorgt und kann über das Standardprogramm angesteuert werden.
4. Sobald der Not-Halt auslöst (ESTOP1.Q = 0) soll das an das
n.
Standardprogramm übergeben werden ("DataFromSafety".liftingTriggered = 1).
la
5. Sobald der Not-Halt eine Quittierung anfordert (ESTOP1.ACK_REQ = 1), soll
das auch an das Standardprogramm übergeben werden
rp

("DataFromSafety".liftingAckReq = 1).
6. Im Standardprogramm "Main" soll der Automatikbetrieb der Hubeinrichtung
fo

auch durch das Auslösen des Not-Halt ("DataFromSafety".liftingTriggered = 1)


zurückgesetzt werden.
@

7. Zusätzlich soll im Standardprogramm "Main" die Quittieranforderung des


Not-Halt ("DataFromSafety".liftingAckReq = 1) in die bestehende Auswertung
der F-Peripherien integriert.
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-62 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Zusatz:
Zusatz: Sicherheitsfunktion
Sicherheitsfunktion ESTOP1
ESTOP1

n .c
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Diese Anweisung realisiert eine NOT-HALT/NOT-AUS-Abschaltung mit Quittierung für


ig

Stop-Kategorie 0 und 1.
ss

Das Freigabesignal Q wird auf 0 zurückgesetzt, sobald der Eingang E_STOP den
Signalzustand 0 annimmt (Stop-Kategorie 0). Das Freigabesignal Q_DELAY wird
nach der am Eingang TIME_DEL eingestellten Verzögerungszeit auf 0
ue

zurückgesetzt (Stop-Kategorie 1).


Das Freigabesignal Q wird erst wieder auf 1 gesetzt, wenn der Eingang E_STOP
Sm

Signalzustand 1 annimmt und eine Quittierung erfolgt. Die Quittierung zur Freigabe
erfolgt abhängig von der Parametrierung am Eingang ACK_NEC:
• Bei ACK_NEC = 0 erfolgt eine automatische Quittierung.

ch
Bei ACK_NEC = 1 müssen Sie zur Freigabe durch eine steigende Flanke am
Eingang ACK quittieren.
n.
Durch den Ausgang ACK_REQ wird signalisiert, dass zur Quittierung eine
Anwenderquittierung am Eingang ACK erforderlich ist. Die Anweisung setzt den
a
Ausgang ACK_REQ auf 1, sobald der Eingang E_STOP = 1 ist.
pl

Nach erfolgter Quittierung setzt die Anweisung ACK_REQ auf 0 zurück.


Warnung:
r
fo

Die Parametrierung der Variable ACK_NEC = 0 ist nur dann erlaubt, wenn ein
automatischer Wiederanlauf des betreffenden Prozesses anderweitig
ausgeschlossen wird.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-63 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
6.10 Programmierempfehlungen und Datenaustausch

.c
Programmstruktur
Programmstruktur desdes Sicherheitsprogramms
Sicherheitsprogramms

n
la
Programmstruktur definieren
• Teilen Sie den Programmcode modular auf, z. B.

rp
Main Safety
− in Teilbereiche für Erfassen, Auswerten, Reagieren oder
− nach Anlagenteilen

fo
• Erstellen Sie im Vorfeld eine Spezifikation für jedes Modul Leitwarte

(basierend auf den Anforderungen der Risikobeurteilung).


• Vermeiden Sie komplexe Signalpfade.

@
Hubeinrichtung

Vorteile
Etikettierer
• Komplexität wird minimiert.

n
• Programmierfehler werden reduziert.
• Leichtere Erweiterbarkeit und Vereinfachung der erneuten Abnahme.
an
• Wiederverwendbarkeit von Programmteilen ohne erneute Abnahme.
• Fertige Programmteile können vorab getestet und abgenommen werden.
Transport
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-64 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Aufrufreihenfolge
Aufrufreihenfolge im Sicherheitsprogramm
im Sicherheitsprogramm

h
.c
Immer zu Beginn Aufruf von
Empfangs-Bausteine (RCVDP)

n
la
Main Safety
Danach Aufruf von: (Empfehlung)
1. Fehlerquittierung/Wiedereingliederung

rp
2. Auswertebaustein der Sensoren RCVDP

3. Betriebsartenauswertung

fo
4. Logische Verknüpfungen, Berechnungen,
Auswertungen usw. …
5. Ansteuerbausteine für sichere Aktoren

@
SENDDP
Immer am Ende Aufruf von
Sende-Bausteine (SENDDP)

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
pl
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-65 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Bausteine
Bausteine standardisieren
standardisieren

n .c
Standardisierung

la
Erstellen Sie modulare Bausteine, die Sie wiederverwenden können:
• Bausteine für typische fehlersichere Sensoren
• Bausteine für typische fehlersichere Aktoren

rp
• Bausteine für oft genutzte Funktionen (z. B. Reintegration, Betriebsart)

fo
Vorteile
• Wiederverwendete Bausteine müssen nur einmal abgenommen werden
• Schnellere Programmierung weiterer Funktionen und Projekte

@
• Versionierung mit dem TIA Portal-Bibliothekskonzept möglich
• Standardisierung von Formalparametern über Projekte und Programmierer hinweg und dadurch leichte
Lesbarkeit und Prüfbarkeit

n
Weiterführende Informationen
an
• Einführung in die Standardisierung (DI-STAND)
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Die Standardisierung bringt folgende Vorteile für den Endkunden


ig

• Die Software wird für den Anwender transparenter und somit leichter
ss

einsetzbar.
• Deutliche Reduzierung der Fehlerquellen durch die Verwendung bereits
bewährter Programmteile.
ue

• Minimierung des Aufwands zur Programmerstellung und Inbetriebnahme bei


vorhandenem Standard.
Sm

• Vereinfachte Diagnose und Störungsbeseitigung.


• Klare Dokumentation von Modulen mit festgelegtem Verhalten.

h
• Vermeidung von „Parallel-Engineering“ der gleichen Aufgabenstellung.
• Definierte Schnittstellen auch zu anderen Abteilungen.
.c
an
Die Standardisierung bringt folgende Vorteile für den Hersteller
pl

• Anforderungen von bestehenden Kunden (z. B. Automobilbranche) werden


erfüllt.
r
fo

• Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit.


• Steigerung der Effizienz beim Engineering.
@

• Vereinfachte Verwaltung der Maschinen-Varianten (Flexibilität).


• Aufteilung der Aufgaben in Arbeitspakete.
• Kostenreduktion durch virtuelle Inbetriebnahme / „Digital Twin“
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-66 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Logische
Logische Verknüpfungen
Verknüpfungen undund betriebsartenabhängige
betriebsartenabhängige Sicherheitsfunktionen
Sicherheitsfunktionen

h
.c
Logische Verknüpfungen programmieren
• Verwenden Sie vorrangig UND- und ODER-Logikelemente

n
• Reduzieren Sie den Einsatz von SR-Bausteinen auf ein Minimum

la
• Vermeiden Sie Sprünge in binärer Logik

rp
Betriebsartenabhängige Sicherheitsfunktionen programmieren
Teilen Sie die Logik in unterschiedliche Level auf (vgl. IEC 62061):
• Level 1: alle Sicherheitsfunktionen, die von Betriebsarten bzw. Anlagenzuständen unabhängig sind.

fo
• Level 2: alle Sicherheitsfunktionen, die betriebsartenabhängig sind.
Level 2 Level 1

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-67 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Anbindung
Anbindung vonvon Global-Daten
Global-Daten

n
la
Anbindung
• Verbinden Sie Global-Daten (Eingänge, Ausgänge, Datenbausteine) in
der höchsten Ebene der Baustein-Hierarchie (Main Safety)

rp
• Verwenden Sie die Bausteinschnittstellen, um Signale an unterlagerte
Ebenen weiterzugeben

fo
@
Vorteile
• Modulares Bausteinkonzept

n
• Programmteile können ohne Anpassungen in anderen Projekten wiederverwendet
werden → identische Signatur

an
• Programmierfehler werden reduziert
• Das Gesamtprogramm wird leichter lesbar, da die generelle Funktion eines Bausteins bereits anhand
m
der Schnittstellen abgeschätzt werden kann
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-68 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Datenaustausch
Datenaustausch zwischen
zwischen Standard-
Standard- undund
Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm

n
la
Standard-Anwenderprogramm:
• Lesender Zugriff auf F-Daten wie:

rp
− Fehlersichere Datenbausteine
− Prozessabbild der F-Baugruppen

fo
• Für Auswertungen der aktuellen Signal- und Betriebszustände
• Schreibender Zugriff auf F-Daten ist unzulässig

@
Sicherheitsprogramm:
• Lesender ODER schreibender Zugriff auf Standard-Daten wie:
− Datenbaustein

n
− Standard-Prozessabbild

an
− (Merker)
• nicht-sichere Daten dürfen sich für die Dauer des Sicherheitsprogramms nicht verändern
→ kann zur Datenverfälschung und dem STOP der CPU führen
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Datentransfer vom Sicherheits- zum Standard-Anwenderprogramm


ss

Das Standard-Anwenderprogramm kann alle Daten des Sicherheitsprogramms


auslesen, z. B. durch symbolische (vollqualifizierte) Zugriffe auf:
ue

• die Instanz-DBs der F-FBs ("Name Instanz-DB".Signal_x)


• F-DBs (z. B. "Name F_DB".Signal_1)
Sm

• das Prozessabbild der Ein- und Ausgänge von F-Peripherie (z. B.


"Nothalttaster_1" (E 5.0))

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-69 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Beispiel für einen „unvorteilhaften“ Datenaustausch zwischen Standard- und
Beispiel für einen „unvorteilhaften“ Datenaustausch
Sicherheitsprogramm

n
zwischen Standard- und Sicherheitsprogramm

la
rp
Sicherheitsprogramm Standard-Anwenderprogramm
(OB123, 100ms, Prio 12)

fo
schreiben „Main“ (OB1)

@
Lesender Zugriff
„Cyclic interrupt“
schreiben (OB35, 10ms, Prio 15)

n
Codiertes Sicherheitsprogramm
an schreiben „Cyclic interrupt“
(OB36, 30ms, Prio 17)
m
Ergebnisse vergleichen Q0.0 == f(Q0.0)
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-70 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Empfehlung
Empfehlung für den
für den Datenaustausch
Datenaustausch zwischen
zwischen Standard-
Standard- undund
Sicherheitsprogramm

.c
Sicherheitsprogramm

n
la
• Zwei Globale Standard-Datenbausteine für die
beiden Richtungen anzulegen um die Übersicht zu

rp
gewährleisten
• Keine weiteren Informationen (z. B. Diagnosedaten

fo
aus dem Standard-Anwenderprogramm) ablegen, da
jede Änderung des Datenbausteins eine Änderung
des Sicherheitsprogramms nach sich zieht.

@
Ausnahme:
Standard-Eingänge, die direkt im Sicherheits-

n
programm benötigt werden, müssen direkt im
Sicherheitsprogramm gelesen werden. Typische

an Beispiel dafür sind Quittier-/Rückstelltaster oder


Betriebsartenwahlschalter.
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Datentransfer vom Standard-Anwenderprogramm zum Sicherheitsprogramm


Im Sicherheitsprogramm dürfen grundsätzlich nur fehlersichere Daten oder
ss

fehlersichere Signale von F-Peripherie und anderen Sicherheitsprogrammen (in


anderen F-CPUs) verarbeitet werden, da alle Variablen aus dem Standard nicht
ue

abgesichert sind.
Wenn Sie trotzdem Variablen aus dem Standard-Anwenderprogramm im
Sicherheitsprogramm verarbeiten müssen, können Sie dazu entweder Merker aus
Sm

dem Standard-Anwenderprogramm, Variablen eines Standard-DBs oder das


Prozessabbild der Eingänge (PAE) von Standard-Peripherie im
Sicherheitsprogramm auswerten (siehe auch Tabelle der unterstützten
Operandenbereiche in: Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP).

h
Beachten Sie, dass strukturelle Änderungen an Standard-DBs, die im .c
Sicherheitsprogramm verwendet werden, zu Inkonsistenzen des
Sicherheitsprogramms und damit ggf. zur Abfrage des Passworts führen. Die F-
an
Gesamtsignatur entspricht in diesem Fall nach dem Übersetzen wieder der
Ursprünglichen. Nutzen Sie zur Vermeidung dieses Effekts "Koppel-
Datenbausteine" zwischen dem Standard-Anwenderprogramm und dem
pl

Sicherheitsprogramm.
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-71 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Betriebsmäßiges
Betriebsmäßiges Schalten
Schalten zurücksetzen
zurücksetzen

h
.c
Die einschlägigen Sicherheitsnormen fordern, dass ein Rückstellen der Sicherheitsfunktion keinen

n
Wiederanlauf der Maschine auslöst.

la
• Verriegeln Sie die Prozesssteuerung im Standard-Anwenderprogramm mit dem Freigabesignal aus dem
Sicherheitsprogramm. Eine sichere Abschaltung setzt dadurch auch die Prozesssteuerung zurück.

rp
• Übergeben Sie das Freigabesignal aus dem Sicherheitsprogramm über einen globalen Datenbaustein

fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Sichere Aktoren werden oft auch für betriebsmäßiges Schalten verwendet. Die
einschlägigen Sicherheitsnormen fordern, dass ein Rückstellen der
ig

Sicherheitsfunktion keinen Wiederanlauf der Maschine auslöst. Beim Auslösen der


Sicherheitsfunktion muss daher das betriebsmäßige Schalten zurückgesetzt und
ss

ein erneutes Einschaltsignal erforderlich werden.


ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-72 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

6.11 Übung 5: Konsistenter Datenaustausch

h
Vorverarbeitung
Vorverarbeitung der der Ablaufgruppe
Ablaufgruppe anlegen
anlegen

n .c
la
rp
fo
1

@
n
an 2
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Um eine konsistente Datenübergabe zu gewährleisten soll eine Funktion zur
ss

Vorverarbeitung der F-Ablaufgruppe angelegt werden und der Ablaufgruppe


zugeordnet werden.
ue

Durchführung

h
1. Legen Sie eine Standardfunktion "PreProcessingSafety" an.
Sm

.c
2. Ordnen Sie die Funktion "PreProcessingSafety" der bestehenden F-
Ablaufgruppe als Vorverarbeitung zu.
an
3. Speichern Sie Ihr Projekt.
pl

Hinweis Eine Nachverarbeitung wird für unsere Funktionalität nicht benötigt.


r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-73 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Datenübergabe
Datenübergabe ans Sicherheitsprogramm
an das Sicherheitsprogramm

n .c
Standard-Anwenderprogramm

la
rp
fo
"PreProcessingSafety"

@
Datenübergabe

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ig

Um eine konsistente Datenübergabe zu gewährleisten sollen alle Standard-Daten,


ss

die später im Sicherheitsprogramm benötigt werden, in der Vorverarbeitung der F-


Ablaufgruppe übergeben werden.
ue

Folgende Daten werden übergeben (siehe Bild):


• Betriebsart Etikettierer

Sm

Betriebsart Transport
• Tippbefehl Transport

ch
Durchführung
1. Programmieren Sie die Datenübergabe direkt in Ihrer
Vorverarbeitungsfunktion "PreProcessingSafety":
n.
"ProgrammData".operationalOnLabeling -> "DataToSafety".modeLabeling
la

"ProgrammData".operationalOnTransport -> "DataToSafety".modeTransport


rp

"ProgrammData".dataFromHmi.jogTransport -> "DataToSafety".jogTransport


fo

2. Speichern Sie Ihr Projekt und laden Sie alle Änderungen in die CPU.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-74 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

6.12 Übung 6: Etikettierer

h
Betriebsart
Betriebsart Etikettierer
Etikettierer

n .c
Standard-Anwenderprogramm

la
Start
"Main"

rp
(Erweiterung)
"start"

fo
.
.
.

@
Betriebsart des
Etikettierers bilden

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ig

Im Anlagenteil Etikettierer soll das zugeführte Werkstück etikettiert werden. Im


ss

Standardprogramm soll die Betriebsart für den Etikettierer gebildet werden. Die
Ansteuerung des Motors erfolgt später über das Sicherheitsprogramm.
ue

Funktionalität:
• Der Automatikbetrieb des Etikettierers soll über das HMI oder den Starttaster

ch
Sm

gesetzt werden.
• Der Automatikbetrieb soll nur über das HMI zurückgesetzt werden. n.
Durchführung
la
1. Legen Sie im Standardprogramm "Main" ein neues Netzwerk an.
rp

2. Der Automatikbetrieb ("ProgramData".operationalOnLabeling) soll über


folgende Signale gesetzt (1) werden:
fo

– Starttaster ("start")
– HMI Start Etikettierer("ProgramData".dataFromHmi.startLabeling)
@

Über folgendes Signal soll der Automatikbetrieb wieder


zurückgesetzt (0) werden:
– HMI Stopp Etikettierer ("ProgramData".dataFromHmi.stopLabeling)
n

3. Speichern Sie Ihr Projekt und laden Sie alle Änderungen in die CPU.
an

Relevante Schnittstellen
m

Standard Fehlersicher
ig

Eingänge "start"
ss

"ProgramData".dataFromHmi.startLabeling
Datenbausteine "ProgramData".dataFromHmi.stopLabeling
ue

"ProgramData".operationalOnLabeling
Sm

6 Programmieren 6-75 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm Etikettierer
Etikettierer

h
.c
F-DQ

Feedback M1 Sicherheitsprogramm Standard-Anwenderprogramm

n
"fdbackMotor1"
M1 "Main"
"Labeling"

la
(Erweiterung)
"motor1VS"
Betriebsart des
S1 S2 Auswertung
Etikettierers bilden

rp
Not-Halt
Auswertung
Quittieranforderung
E4 "twoHandS1" Auswertung

fo
"twoHandS2"
Zweihandbedienung
Reset
"eStop" "motor1"
Freigabe Motor

@
und Auswertung
Rücklesekontakte
"reset"
release
triggered

n
an ackReq
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Wie auch im Anlagenteil Hubeinrichtung betrachten wir an dieser Stelle nur die
ig

sicherheitsrelevante Funktionalität:
• Für die Sicherheitsfunktionen des Etikettierers soll ein eigener
ss

Funktionsbaustein "Labeling" dienen.


• Die Freigabe ("release") und dadurch Ansteuerung des Motors darf nur
ue

erfolgen, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:


– Not-Halt in Ordnung

ch
Sm

– Automatikbetrieb aktiv
– Zweihandbedienung ordnungsgemäß betätigt (t< 300ms)
n.
– Rücklesekontakte der Schütze in Ordnung
la
• Die Quittierung der Sicherheitsfunktionen erfolgt über den Taster Reset.
• Sobald eine Sicherheitsfunktion auslöst ("triggered") soll das an das
rp

Standardprogramm übergeben werden und der Automatikbetrieb


zurückgesetzt werden.
fo

• Eine Quittieranforderung der Sicherheitsfunktionen ("AckReq") soll an das


Standardprogramm übergeben werden und integriert werden.
@

Relevante Schnittstellen
Standard Fehlersicher
n

"reset" "eStop4"
an

"fdbackMotor1" "twoHandS1"
Eingänge
"twoHandS2"
m

"motor1VS"
ig

Ausgänge "motor1"
ss

"DataToSafety".modeLabeling
Datenbausteine "DataFromSafety".labelingTriggered
ue

"DataFromSafety".labelingAckReq
Sm

Fortsetzung auf der nächsten Seite

6 Programmieren 6-76 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Flussdiagramm:
Flussdiagramm: Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm "Labeling"
"Labeling"

h
n .c
"Labeling"

la
Start
Quittieranforderung NEIN
Sicherheitsfunktion?

rp
JA

Auswertung Not-Halt Ok? Quittieranforderung Keine Quittieranforderung


(ackReq = 1) (ackReq = 0)

fo
&
Auswertung Zweihandbedienung Ok? NEIN
&
Automatikbetrieb ein? Sicherheitsfunktion NEIN
& ausgelöst?
Auswertung Feedback Ok?

@
JA

JA Sicherheitsfunktionen hat Sicherheitsfunktion in


ausgelöst (triggered = 1) Ordnung (triggered = 0)

n
Motor ansteuern Motor abschalten
(release = 1) (release = 0)
an Ende
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Durchführung
1. Erzeugen Sie eine fehlersicheren Funktionsbaustein "Labeling".
ig

2. Werte Sie den Not-Halt E4 mit der Anweisung "ESTOP1" aus:


ss

– Eine Freigabe ("ESTOP1.Q" = 1) soll nur erfolgen, wenn der


Not-Halt entriegelt ("eStop4" = 1) und eine Quittierung ("reset" = 1)
durchgeführt wurde.
ue

3. Werte Sie die Zweihandbedienung mit der Anweisung "TWO_H_EN" aus:


– Eine Freigabe ("TWO_H_EN.Q" = 1) soll nur erfolgen wenn
Sm

h
der Taster 1 ("twoHandS1") und Taster 2 ("twoHandS2")
innerhalb von 300ms den Wert 1 annehmen.
4. Bilden Sie eine Freigabe (#tempVariable) wenn folgende Bedingungen erfüllt .c
an
sind:
– Not-Halt OK UND
pl

Zweihandbedienung betätigt UND


Automatikbetrieb Etikettierer ("DataToSafety".modeLabeling = 1)
r

5. Werten Sie den Rückführkreis des Motors mit der Anweisung "FDBACK" aus:
fo

– Die Freigabe (#tempVariable) soll die Ansteuerung des Motors freigegeben


("FDBACK.ON" =1). Der Ausgang ("FDBACK.Q") soll den Motor ("motor1")
@

ansteuern. Verschalten Sie alle anderen relevanten Schnittstellen des


"FDBACK" richtig (Hilfefunktion mit "F1"). Die Überwachungszeit
"FDB_TIME" soll auf 200ms eingestellt werden und eine Fehlerquittierung
n

durch den Quittierungstaster ("reset" = 1) erfolgen.


an

6. Sobald eine Sicherheitsfunktion eine Quittierung anfordert


("ESTOP1.ACK_REQ" = 1 oder "FDBACK.ACK_REQ" = 1), soll das auch an
das Standardprogramm übergeben ("DataFromSafety".labelingAckReq =1)
m

und dort in die bestehende Auswertung integrieren werden.


7. Sobald eine Sicherheitsfunktion auslöst ("ESTOP1.Q" = 0 oder
ig

"FDBACK.ERROR" = 1) soll das an das Standardprogramm übergeben


werden ("DataFromSafety".labelingTriggered = 1) um dadurch den
ss

Automatikbetrieb zurückzusetzen.
8. Laden Sie alle Änderungen in die CPU
ue

9. Speichern Sie ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität


Sm

6 Programmieren 6-77 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Zusatz:
Zusatz: Sicherheitsfunktion
Sicherheitsfunktion TWO_H_EN
TWO_H_EN

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Diese Anweisung realisiert eine Zweihandüberwachung mit Freigabe.
Werden die Taster IN1 und IN2 innerhalb der zulässigen Diskrepanzzeit DISCTIME
ig

≤ 500 ms betätigt (IN1/IN2 = 1) (synchrone Betätigung), wird bei vorliegender


Freigabe ENABLE = 1 das Freigabesignal Q auf 1 gesetzt. Wenn die Zeitdifferenz
ss

zwischen Betätigung von Taster IN1 und Taster IN2 größer als DISCTIME war,
müssen die Taster losgelassen und erneut betätigt werden.
ue

Q wird auf 0 zurückgesetzt, sobald einer der Taster losgelassen (IN1/IN 2 = 0) oder
die Freigabe ENABLE = 0 wird. Das Freigabesignal Q kann dann erst wieder auf 1
gesetzt werden, wenn auch der andere Taster losgelassen wurde und wenn
Sm

h
danach beide Taster bei vorliegender Freigabe ENABLE = 1 wieder innerhalb der
Diskrepanzzeit betätigt werden.
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-78 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Zusatz:
Zusatz: Sicherheitsfunktion
Sicherheitsfunktion FDBACK
FDBACK

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Diese Anweisung realisiert eine Rückführkreisüberwachung.


m
Hierzu wird der Signalzustand des Ausgangs Q mit dem inversen Signalzustand
ig

des Rückleseeingangs FEEDBACK auf Gleichheit überprüft. Der Ausgang Q wird


auf 1 gesetzt, sobald der Eingang ON = 1 ist. Voraussetzung hierfür ist, dass der
ss

Rückleseeingang FEEDBACK = 1 ist und kein Rücklesefehler gespeichert ist. Der


Ausgang Q wird auf 0 zurückgesetzt, sobald der Eingang ON = 0 ist oder wenn ein
Rücklesefehler erkannt wird.
ue

Ein Rücklesefehler ERROR = 1 wird erkannt, wenn der inverse Signalzustand des
Rückleseeingangs FEEDBACK (zum Ausgang Q) nicht innerhalb der maximal

ch
Sm

tolerierbaren Rücklesezeit FDB_TIME dem Signalzustand des Ausgangs Q folgt.


Der Rücklesefehler wird gespeichert. n.
Wird nach einem Rücklesefehler zwischen dem Rückleseeingang FEEDBACK und
dem Ausgang Q eine Diskrepanz erkannt, erfolgt die Quittierung des
la
Rücklesefehlers abhängig von der Parametrierung von ACK_NEC:
• Bei ACK_NEC = 0 erfolgt eine automatische Quittierung.
rp

• Bei ACK_NEC = 1 müssen Sie den Rücklesefehler durch eine steigende


fo

Flanke am Eingang ACK quittieren.


Durch den Ausgang ACK_REQ = 1 wird dann signalisiert, dass zur Quittierung des
Rücklesefehlers eine Anwenderquittierung am Eingang ACK erforderlich ist. Nach
@

erfolgter Quittierung setzt die Anweisung ACK_REQ auf 0 zurück.


Damit bei einer Passivierung der vom Ausgang Q angesteuerten F-Peripherie kein
Rücklesefehler erkannt wird und keine Quittierung erforderlich ist, müssen Sie den
n

Eingang QBAD_FIO mit dem QBAD-Signal der zugehörigen F-Peripherie bzw.


an

QBAD_O_xx-Signal/dem invertierten Wertstatus des zugehörigen Kanals


versorgen.
m

Warnung:
Die Parametrierung der Variable ACK_NEC = 0 ist nur dann erlaubt, wenn ein
ig

automatischer Wiederanlauf des betreffenden Prozesses anderweitig


ausgeschlossen wird.
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-79 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
6.13 Übung 7: Transport

n
Betriebsart
Betriebsart Transport
Transport

la
rp
Standard-Anwenderprogramm
Start

fo
"Main"
(Erweiterung)

@
"start"
.
.
.

n
Betriebsart des
Transport bilden

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ue

Im Anlagenteil Transport soll das verarbeitete Werkstück abgeführt werden. Im


Standardprogramm soll die Betriebsart für den Transport gebildet werden. Die
Ansteuerung des Motors erfolgt später über das Sicherheitsprogramm.
Sm

Funktionalität:
• Der Automatikbetrieb des Transports soll über das HMI oder den Starttaster
gesetzt werden.
• Der Automatikbetrieb soll nur über das HMI zurückgesetzt werden.

Durchführung
h
.c
1. Legen Sie im Standardprogramm "Main" ein neues Netzwerk an.
an
2. Der Automatikbetrieb ("ProgramData".operationalOnTransport) soll über
folgende Signale gesetzt (1) werden:

pl

Starttaster ("start")
– HMI Start Transport ("ProgramData".dataFromHmi.startTransport)
r
fo

Über folgendes Signal soll der Automatikbetrieb wieder


zurückgesetzt (0) werden:
– HMI Stopp Transport ("ProgramData".dataFromHmi.stopTransport)
@

3. Speichern Sie Ihr Projekt und laden Sie alle Änderungen in die CPU.
n

Relevante Schnittstellen
an

Standard Fehlersicher
Eingänge "start"
m

"ProgramData".dataFromHmi.startTransport
ig

Datenbausteine "ProgramData".dataFromHmi.stopTransport
ss

"ProgramData".operationalOnTransport
ue
Sm

6 Programmieren 6-80 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm Transport
Transport

h
.c
F-DQ Feedback M2 "fdbackMotor2"
RFID

n
Sicherheitsprogramm Standard-Anwenderprogramm
M2 "Main"

la
"Transport"
(Erweiterung)
Auswertung
"sensorRfid1" "motor2VS" Betriebsart des

rp
"sensorRfid2"
Not-Halt Transport bilden
"sensorRfid1VS" E1
"sensorRfid2VS" Auswertung Auswertung
Quittieranforderung

fo
Türüberwachung
Auto\O/Service
"eStop1"
Auswertung
Reset Schlüsselschalter "motor2"

@
"autoSwitch"
"serviceSwitch" Freigabe Motor
und Auswertung
"reset"
Rücklesekontakte
release

n
triggered
an ackReq
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
Wie auch in den anderen Anlagenteilen betrachten wir an dieser Stelle nur die
ig

sicherheitsrelevante Funktionalität:
ss

• Für die Sicherheitsfunktionen des Etikettierers soll ein eigener


Funktionsbaustein "Transport" dienen.
ue

• Die Freigabe ("release") und dadurch Ansteuerung des Motors darf nur
erfolgen, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
– Not-Halt in Ordnung
Sm

ch
– Automatikbetrieb aktiv
– Schutztür geschlossen
n.
– Sicherheitsschalter steht auf "Auto"
– Rücklesekontakte der Schütze sind in Ordnung
la
Zusätzlich soll für Service- und Wartungsarbeiten die Möglichkeit bestehen den
rp

Transport auch bei geöffneter Schutztür im Tippbetrieb anzusteuern, wenn


folgende Bedingungen erfüllt sind:
fo

– Not-Halt in Ordnung
– Sicherheitsschalter steht auf Service

@

Automatikbetrieb nicht aktiv


– Button "Tippen" am Panel ist gedrückt
• Die Quittierung der Sicherheitsfunktionen erfolgt über den Taster Reset.
n

• Sobald eine Sicherheitsfunktion auslöst ("triggered") oder der


an

Schlüsselschalter nicht auf "Auto" steht, soll das an das Standardprogramm


übergeben werden und der Automatikbetrieb zurückgesetzt werden.
m

• Eine Quittieranforderung der Sicherheitsfunktionen ("AckReq") soll an das


Standardprogramm übergeben werden und in die bestehende Auswertung
ig

integriert werden.
ss

Fortsetzung auf der nächsten Seite


ue
Sm

6 Programmieren 6-81 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Flussdiagramm:
Flussdiagramm: Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm "Transport"
"Transport"

h
.c
Start "Transport"

n
Quittieranforderung NEIN

la
Sicherheitsfunktion?
Auswertung
Tippen aktiv?
Türüberwachung Ok?
&
NEIN & NEIN JA
SchlüsselschalterService?

rp
Automatikbetrieb ein?
&
& Quittieranforderung Keine Quittieranforderung
Automatikbetrieb
Schlüsselschalter (ackReq = 1) (ackReq = 0)
aus?
Auto?

fo
JA JA
Sicherheitsfunktion NEIN
ausgelöst?

Auswertung Not-Halt Ok? NEIN

@
& JA
Auswertung Feedback Ok?
Sicherheitsfunktionen hat Sicherheitsfunktion in
ausgelöst (triggered = 1) Ordnung (triggered = 0)
JA
Motor ansteuern Motor abschalten

n
(release = 1) (release = 0)
an Ende
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Durchführung
m
1. Erzeugen Sie eine fehlersicheren Funktionsbaustein "Transport".
ig

2. Werte Sie den Not-Halt E1 mit der Anweisung "ESTOP1" aus:


– Eine Freigabe ("ESTOP1.Q" = 1) soll nur erfolgen, wenn der
ss

Not-Halt entriegelt ("eStop1" = 1) und eine Quittierung ("reset" = 1)


durchgeführt wurde.
ue

3. Werte Sie die Schutztür mit der Anweisung "SFDOOR" aus:


– Eine Freigabe ("SFDOOR.Q" = 1) darf nur erfolgen, wenn die Schutztür

ch
Sm

komplett geschlossen ist ("sensorRfid1" = 1 und "sensorRfid2" = 1). Die


Funktionalität "Öffnen erforderlich nach Anlauf" wird nicht benötigt n.
("SFDOOR.OPEN_NEC" = 0). Nach dem Schließen der Schutztür soll die
Freigabe erst dem Betätigen des Quittierungstaster ("reset" = 1) erfolgen.
la
4. Bilden Sie eine Freigabe (#tempVariable) wenn folgende Bedingungen erfüllt
sind:
rp

– Not-Halt OK UND
Schutztür geschlossen UND
fo

Automatikbetrieb Transport ("DataToSafety".modeTransport = 1) UND


Schlüsselschalter Auto ("autoSwitch" = 1)
@

ODER
– Not-Halt OK UND
Stoppbetrieb Transport ("DataToSafety".modeTransport = 0) UND
n

Schlüsselschalter Service ("serviceSwitch" = 1) UND


an

"Tippen" über HMI aktiv ("DataToSafety".jogTransport = 1)


1. Werten Sie den Rückführkreis des Motors mit der Anweisung "FDBACK" aus:

gm

Die Freigabe (#tempVariable) soll die Ansteuerung des Motors freigegeben


("FDBACK.ON" =1). Der Ausgang ("FDBACK.Q") soll den Motor ("motor2")
ansteuern. Verschalten Sie alle anderen relevanten Schnittstellen des
"FDBACK" richtig (Hilfefunktion mit "F1"). Die Überwachungszeit
si

"FDB_TIME" soll auf 200ms eingestellt werden und eine Fehlerquittierung


durch den Quittierungstaster ("reset" = 1) erfolgen.
s
ue

Fortsetzung auf der nächsten Seite


Sm

6 Programmieren 6-82 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
2. Sobald eine Sicherheitsfunktion eine Quittierung anfordert

.c
"ESTOP1.ACK_REQ" = 1 oder "SFDOOR.ACK_REQ" = 1 oder
"FDBACK.ACK_REQ" = 1) soll das auch an das Standardprogramm

n
übergeben ("DataFromSafety".transportAckReq = 1) und dort in die
bestehende Auswertung integrieren werden.

la
3. Sobald eine Sicherheitsfunktion auslöst

rp
("ESTOP1.Q" = 0 oder "SFDOOR.Q" = 0 oder "FDBACK.ERROR" = 1)
soll das an das Standardprogramm übergeben werden

fo
("DataFromSafety".transportTriggered = 1) um dadurch den Automatikbetrieb
zurückzusetzen. Der Automatikbetrieb soll auch zurückgesetzt werden wenn
der Schlüsselschalter nicht auf "Auto" steht ("autoSwitch" = 0).

@
4. Laden Sie alle Änderungen in die CPU
5. Speichern Sie ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität

n
an Relevante Schnittstellen
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Standard Fehlersicher
m
"reset" "eStop1"
ig

"fdbackMotor2" "sensorRfid1"
"sensorRfid2"
ss

"autoSwitch"
Eingänge
ue

"serviceSwitch"
"sensorRfid1VS"
Sm

h
" sensorRfid2VS"

.c "motor2VS"
an
Ausgänge "motor2"
"DataToSafety".modeTransport
pl

"DataToSafety".jogTransport
Datenbausteine
r

"DataFromSafety".transportTriggered
fo

"DataFromSafety".transportAckReq
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-83 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Zusatz:
Zusatz: Sicherheitsfunktion
Sicherheitsfunktion SFDOOR
SFDOOR

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Diese Anweisung realisiert eine Schutztürüberwachung.


ig

Das Freigabesignal Q wird auf 0 zurückgesetzt, sobald einer der beiden Eingänge
IN1 oder IN2 Signalzustand 0 annimmt (Schutztür wird geöffnet). Das
ss

Freigabesignal kann erst wieder auf 1 gesetzt werden, wenn:


• vor dem Schließen der Tür beide Eingänge IN1 und IN2 Signalzustand 0
ue

angenommen haben (Schutztür wurde vollständig geöffnet)


• anschließend beide Eingänge IN1 und IN2 Signalzustand 1 annehmen
Sm

(Schutztür ist geschlossen)


• eine Quittierung erfolgt

ch
Die Quittierung zur Freigabe erfolgt abhängig von der Parametrierung am Eingang
ACK_NEC:
n.
• Bei ACK_NEC = 0 erfolgt eine automatische Quittierung.
• Bei ACK_NEC = 1 müssen Sie zur Freigabe durch eine steigende Flanke am
la
Eingang ACK quittieren.
rp

Durch den Ausgang ACK_REQ = 1 wird signalisiert, dass zur Quittierung eine
Anwenderquittierung am Eingang ACK erforderlich ist. Die Anweisung setzt
ACK_REQ = 1, sobald die Tür geschlossen ist. Nach erfolgter Quittierung setzt die
fo

Anweisung ACK_REQ auf 0 zurück.


Damit die Anweisung erkennt, ob die Eingänge IN1 und IN2 nur aufgrund einer
@

Passivierung der zugehörigen F-Peripherie 0 sind, müssen Sie die Eingänge


QBAD_IN1 bzw. QBAD_IN2 mit dem QBAD-Signal der zugehörigen F-Peripherie
bzw. QBAD_I_xx-Signal/ dem invertierten Wertstatus der zugehörigen Kanäle
n

versorgen. Damit wird u. a. verhindert, dass Sie bei einer Passivierung der F-
Peripherie die Schutztür vor einer Quittierung vollständig öffnen müssen.
an

Warnung:
Die Parametrierung der Variable ACK_NEC = 0 ist nur dann erlaubt, wenn ein
m

automatischer Wiederanlauf des betreffenden Prozesses anderweitig


ausgeschlossen wird.
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-84 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

6.14 Übung 8: Service Leitstelle

h
.c
Betriebsarten
Betriebsarten erweitern
erweitern

n
la
Standard-Anwenderprogramm

rp
"Main"
(Erweiterung)

fo
.
Betriebsart der
.
Hubeinrichtung bilden
.

@
Betriebsart des
Etikettierers bilden

n
an Betriebsart des
Transport bilden
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Die Service Leitstelle dient zur Überwachung der gesamten Anlage.
ss

Im Standardprogramm sollen alle bestehenden Betriebsarten geschalten werden.


Funktionalität:
ue

• Alle Automatikbetriebe sollen über das HMI gesetzt werden.


• Alle Automatikbetriebe sollen über das HMI zurückgesetzt werden.
Sm

h
Durchführung
.c
an
1. Alle bestehenden Automatikbetriebe (Hubeinrichtung, Etikettierer und
Transport) soll zusätzlich über folgendes Signal gesetzt werden:
– HMI Start Leitstelle ("ProgramData".dataFromHmi.startControlRoom)
pl

Über folgendes Signal soll der Automatikbetrieb wieder zurückgesetzt werden:


r

– HMI Stopp Leitstelle ("ProgramData".dataFromHmi.stopControlRoom)


fo

2. Speichern Sie Ihr Projekt und laden Sie alle Änderungen in die CPU.
@

Relevante Schnittstellen
Standard Fehler-
n

sicher
an

"ProgramData".dataFromHmi.startControlRoom
Datenbausteine
"ProgramData".dataFromHmi.stopControlRoom
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-85 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm Service
Service Leitstelle
Leitstelle

h
.c
Sicherheitsprogramm Standard-Anwenderprogramm

n
"ControlRoom"
"Main"
E2 Auswertung

la
(Erweiterung)
Not-Halt
Betriebsarten
Freigabe Service

rp
"eStop2" Leitstelle Auswertung
release Quittieranforderung
Reset

fo
triggered
ackReq
"reset"

@
Freigabe der "Lifting"
Service Leitstelle
in die bestehenden "Transport"
Sicherheitsfunktionen

n
integrieren an "Labeling"
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Die Service Leitstelle dient zur Überwachung der gesamten Anlage. Die Service-
ig

Leitstelle soll die Möglichkeit haben mittels Not-Halt die ganze Anlage in den
sicheren Zustand zu überführen.
ss

Funktionalität:
• Für die Sicherheitsfunktionen der Service Leitstelle soll ein eigener
ue

Funktionsbaustein "ControlRoom" dienen.


• Die Freigabe ("release") darf nur erfolgen, wenn der Not-Halt der Service

ch
Sm

Leitstelle entriegelt und über den Taster Reset quittiert ist.


• Die Freigabe der Service Leitstelle soll in alle bestehenden Anlagenteile als
n.
zusätzliche Bedingung integriert werden.
• Sobald der Not-Halt auslöst ("triggered") soll das an das Standardprogramm
la
übergeben werden und alle Automatikbetriebe zurückgesetzt werden.
rp

• Zusätzlich soll eine Quittieranforderung des Not-Halt ("AckReq") an das


Standardprogramm übergeben werden und in die bestehende Auswertung
fo

integriert werden.
@

Relevante Schnittstellen
Standard Fehlersicher
n

Eingänge
an

"reset" "eStop2"
"DataFromSafety".controlRoomTriggered
Datenbausteine
gm

"DataFromSafety".controlRoomAckReq
s si

Fortsetzung auf der nächsten Seite


ue
Sm

6 Programmieren 6-86 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Flussdiagramm:
Flussdiagramm: Sicherheitsprogramm
Sicherheitsprogramm "ControlRoom"
"ControlRoom" undund
Erweiterung "Main"
Erweiterung "Main"

h
.c
"ControlRoom" "Main"

n
Start (Erweiterung)

la

NEIN Quittier-
Auswertung NEIN
anforderung
Not-Halt Ok?

rp
Not-Halt?

JA Sicherheitsfunktion
der Service NEIN

fo
Quittieranforderung
NEIN Keine Quittieranforderung Leistelle ausgelöst?
JA
(ackReq = 1) (ackReq = 0) (triggered = 1)

Sicherheitsfunktion in Sicherheitsfunktion hat JA

@
Ordnung (triggered = 0) ausgelöst (triggered = 1)
Alle Betriebsarten
Abschaltung Service zurücksetzen
Freigabe Service
Leitstelle (release = 1) Leitstelle (release = 0)

n
Ende an …
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Durchführung
m
1. Erzeugen Sie einen fehlersicheren Funktionsbaustein "ControlRoom".
ig

2. Werte Sie den Not-Halt E2 mit der Anweisung "ESTOP1" aus:



ss

Eine Freigabe ("ESTOP1.Q" = 1) soll nur erfolgen, wenn der


Not-Halt entriegelt ("eStop2" = 1) und eine Quittierung ("reset" = 1)
durchgeführt wurde.
ue

3. Übergeben Sie die Freigabe (ESTOP1.Q) an alle Anlagenteile. Nutzen Sie


dazu die Schnittstellen (Inputs bzw. Output) der Funktionsbausteine.

h
Sm

4. Erweitern Sie die Bausteine "Lifting", "Labeling" und "Transport" um diese neue
Freigabe Bedingung.
5. Sobald der Not-Halt eine Quittierung anfordert ("ESTOP1.ACK_REQ" = 1) .c
an
soll das auch an das Standardprogramm übergeben
("DataFromSafety".controlRoomAckReq = 1) und dort in die bestehende
pl

Auswertung integrieren werden.


6. Sobald der Not-Halt auslöst ("ESTOP1.Q" = 0) soll das an das
r

Standardprogramm übergeben werden


fo

("DataFromSafety".controlRoomTriggered = 1) um dadurch alle


Automatikbetriebe zurückzusetzen.
@

7. Laden Sie alle Änderungen in die CPU


8. Speichern Sie ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-87 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

6.15 Zusatzübungen
Überblick der Zusatzübungen

h
.c
Die Zusatzübungen sind alle unabhängig voneinander und können je nach Relevanz bzw. Interesse

n
bearbeitet werden.

la
• Zusatzübung 1:

rp
Anzeigen der F-Ablaufgruppeninformationen

• Zusatzübung 2:

fo
Globale Quittierung fehlersichere Peripherie

• Zusatzübung 3:

@
Fehlersichere Quittierung über das HMI

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-88 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Zusatzübung
6.15.1 1: Anzeige1:der
Zusatzübung Ablaufgruppen
Anzeige Informationen
der Ablaufgruppen Informationen

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Dem Anwender sollen am HMI alle relevanten Informationen zum
ig

Sicherheitsprogram zur Verfügung gestellt werden.


ss

Durchführung
1. Im aktuellen HMI Projekt befindet sich das Bild "15_Info" (siehe Bild). Im Panel
ue

wird diese Bild über den Button "F-Ablaufgruppe" aufgerufen. Projektieren Sie
einzelne Ausgabefelder, die die richtige Variablenanbindung zum
Systemdatenbaustein "RTG1SysInfo" aus der CPU haben.

ch
Sm

Hinweis
n.
Beachten Sie die Datentypen der einzelnen Variablen im Systemdatenbaustein.
Eventuell müssen die Ausgabefelder im HMI auf das richtige Anzeige- und
la
Darstellungsformat einstellen.
rp

2. Laden Sie Ihr HMI Projekt.


fo

3. Speichern Sie Ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität


@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-89 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Zusatzübung
6.15.2 2: Globale2:Quittierung
Zusatzübung fehlersichere
Globale Quittierung Peripherie Peripherie
fehlersichere

n .c
Sicherheitsprogramm aktuell

la
"Main_Safety" F-Peripherie-DBs

rp
Reset
Quittierung aller
F-Peripherien

fo
(eigene Logik)
"reset"

@
Sicherheitsprogramm neu
"Main_Safety"
Reset

n
"ACK_GL"
"reset"
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
ig

Aktuell ist die Quittierung aller F-Peripherie im Sicherheitsprogramm durch das


direkte Ansteuern der einzelnen F-Peripherie DBs realisiert.
ss

Die aktuelle Quittierung soll jetzt durch die Anweisung "ACK_GL" ersetzt werden.
Vorteile:
ue

• Globale Quittierung der fehlersicheren Peripherie über eine zertifizierte


Sicherheitsfunktion
Sm

• Die Quittierung neuer fehlersicheren Peripherie wird automatisch integriert.

h
Hinweis
.c
Der Baustein quittiert nur die fehlersichere Peripherie. Die Quittierung von
Sicherheitsfunktionen wie ESTOP1, SFDOOR oder FDBACK muss vom
an
Anwender manuell programmiert werden.
l

Durchführung
rp

1. Löschen Sie im Sicherheitsprogramm die aktuelle Programmierung der


fo

Quittierung.
2. Programmieren Sie im Baustein "Main_Safety" die globale Quittierung über die
Anweisung "ACK_GL". Die Quittierung soll weiterhin über den
@

Quittierungstaster "reset" erfolgen.


3. Laden Sie die Änderungen in die CPU.
n

4. Speichern Sie Ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität.


an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-90 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Zusatz:
Zusatz: Sicherheitsfunktion
Sicherheitsfunktion ACK_GL
ACK_GL

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Diese Anweisung realisiert eine Globale Quittierung aller F-Peripherie einer


F-Ablaufgruppe.
ss

Diese Anweisung erzeugt eine Quittierung zur gleichzeitigen Wiedereingliederung


aller F-Peripherie/Kanäle der F-Peripherie einer F-Ablaufgruppe nach
ue

Kommunikationsfehlern bzw. F-Peripherie-/Kanalfehlern.


Für die Wiedereingliederung ist eine Anwenderquittierung mit einer positiven
Sm

Flanke am Eingang ACK_GLOB erforderlich. Die Quittierung erfolgt analog zur


Anwenderquittierung über die Variable ACK_REI des F-Peripherie-DBs, wirkt
jedoch gleichzeitig auf alle F-Peripherie der F-Ablaufgruppe, in der die Anweisung
aufgerufen wird.
Wenn Sie die Anweisung ACK_GL einsetzen, müssen Sie nicht einzeln für jede F-
ch
Peripherie der F-Ablaufgruppe eine Anwenderquittierung über die Variable
ACK_REI des F-Peripherie-DBs vorsehen.
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-91 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Zusatzübung
6.15.3 3: Fehlersichere
Zusatzübung QuittierungQuittierung
3: Fehlersichere über das HMIüber das HMI

h
.c
Sicherheitsprogramm

n
la
"Main_Safety"

rp
"ACK_OP"

fo
Eine Quittierung darf erst
Quittierung in die
nach zwei unabhängigen
bestehende

@
Handlungen erfolgen Funktionen
integrieren

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Aktuell ist die Quittierung der fehlersicheren Peripherien oder der Sicherheits-
ig

funktionen nur über den Quittierungstaster am Trainingsgerät möglich. Da die


Bedienung der Anlage hauptsächlich über das HMI erfolgt, soll auch eine
ss

Quittierung über das HMI implementiert werden. Um zu gewährleisten das eine


Quittierung nicht ausversehen und über ein einfaches binäres Signal erfolgt, soll
die Anweisung "ACK_OP" zu Einsatz kommen. Diese Anweisung ermöglicht eine
ue

fehlersichere Quittierung von einem Bedien- und Beobachtungssystem aus.


Darstellung im HMI (siehe Bild)

ch
Sm

Über die Service Leitstelle soll der Anwender nun über zwei Schritte/Schaltflächen
eine Quittierung anstoßen. Die Schaltflächen sollen nur bedienbar sein, wenn eine
n.
Quittierungsanforderung ansteht.

la
Schritt 1:
Das HMI übergibt den Integer Wert 6 an die Anweisung "ACK_OP"
rp

• Schritt 2:
Das HMI übergibt, innerhalb von 60sek nach Schritt 1, den Integer Wert 9 an
fo

die Anweisung "ACK_OP".


Programmerweiterung Sicherheitsprogramm
@

Im Sicherheitsprogramm sollen mit der Anweisung "ACK_OP" die Quittierungs-


schritte vom HMI ausgewertet werden und eine Quittierungsfreigabe erzeugt
werden. Die Freigabe soll als zusätzliche Quittierung für die F-Peripherien und
n

Sicherheitsfunktionen integriert werden.


an

Hinweis Im Datenbaustein "ProgramData" sind schon Variablen angelegt und mit dem
m

HMI verbunden die zur Umsetzung hilfreich sind:


"ProgramData".ackReqSafety (Bool)
ig

"ProgramData".ackFailsafeValue (Integer)
ss

Durchführung
ue

1. Passen Sie Ihr Programm entsprechend der Aufgabenstellung an.


2. Laden Sie alle Änderungen und testen Sie die Funktionalität.
Sm

6 Programmieren 6-92 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Zusatz:
Zusatz: Sicherheitsfunktion
Sicherheitsfunktion ACK_OP
ACK_OP

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Diese Anweisung ermöglicht eine fehlersichere Quittierung von einem Bedien- und
Beobachtungssystem aus.
ig

Damit kann z. B. die Wiedereingliederung von F-Peripherie über das Bedien- und
Beobachtungssystem gesteuert werden. Eine Quittierung besteht aus zwei
ss

Schritten:
• Wechsel des Durchgangs IN für genau einen Zyklus auf den Wert 6
ue

• Wechsel des Durchgangs IN für genau einen Zyklus auf den Wert am Eingang
ACK_ID innerhalb einer Minute
Sm

h
Die Anweisung wertet aus, ob nach einem Wechsel des Durchgangs IN auf den
Wert 6 nach frühestens 1 Sekunde oder spätestens einer Minute ein Wechsel auf
.c
den Wert am Eingang ACK_ID erfolgt ist. Dann wird der Ausgang OUT (Ausgang
an
für Quittierung) für einen Zyklus auf 1 gesetzt.
Wird ein ungültiger Wert eingegeben oder erfolgt der Wechsel auf den Wert am
Eingang ACK_ID nicht innerhalb von einer Minute oder vor Ablauf einer Sekunde,
pl

wird der Durchgang IN auf 0 zurückgesetzt, und die beiden obigen Schritte müssen
erneut durchgeführt werden. Während der Zeit, in der der Wechsel von 6 auf den
r

Wert am Eingang ACK_ID erfolgen muss, wird der Ausgang Q auf 1 gesetzt. Sonst
fo

hat Q den Wert 0.


@

Fehlerhafte Auslösung
Die beiden Quittierungsschritte dürfen nicht durch eine einzige Bedienung
n

ausgelöst werden, z. B. indem Sie die Quittierungsschritte inklusive der


WARNUNG
an

Zeitbedingungen automatisch in einem Programm hinterlegen und durch eine


einzige Funktionstaste auslösen! Durch die beiden separaten
Quittierungsschritte wird auch eine fehlerhafte Auslösung einer Quittierung durch
m

Ihr nicht fehlersicheres Bedien- und Beobachtungssystem verhindert.


ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-93 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

6.16 Anhang

h
.c
Struktur
Struktur undund Bearbeitung
Bearbeitung desdes Sicherheitsprogramms
Sicherheitsprogramms (300F/400F)
(300F/400F)

n
la
rp
fo
@
Der Main-Safety-Block wird in einer F-
CPU S7-300/400 aus einem beliebigen
Baustein des Standard-
Anwenderprogramms aufgerufen. Wir

n
empfehlen einen Aufruf aus einem OB 3x.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-94 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Ablaufgruppe
Ablaufgruppe 300F/400F
300F/400F

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-95 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

F_GLOBDB
F_GLOBDB (300F/400F)
(300F/400F)

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Der F-Global-DB ist ein fehlersicherer Datenbaustein, der alle globalen Daten des
m
Sicherheitsprogramms und zusätzliche Informationen enthält, die das F-System
benötigt. Der F-Global-DB wird beim Übersetzen der Hardware-Konfiguration
ig

automatisch eingefügt.
Über seinen Namen F_GLOBDB können Sie bestimmte Daten des
ss

Sicherheitsprogramms im Standard-Anwenderprogramm auswerten.


Sie können im Standard-Anwenderprogramm oder auf einem Bedien- und
ue

Beobachtungssystem im F-Global-DB auslesen:

ch
• die Betriebsart Sicherheitsbetrieb/deaktivierter Sicherheitsbetrieb (Variable
Sm

"MODE")

n.
die Fehlerinformation "Fehler bei der Abarbeitung des Sicherheitsprogramms
aufgetreten" (Variable "ERROR")
la
• die F-Gesamtsignatur (Variable "F_PROG_SIG")
• das Generierdatum des Sicherheitsprogramms (Variable "F_PROG_DAT",
rp

Datentyp DATE_AND_TIME)
fo

Sie greifen vollqualifiziert auf diese Variablen zu (z. B. "F_GLOBDB".MODE).


@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-96 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Peripherie-DB-Variablen
Peripherie-DB-Variablen (300F/400F)
(300F/400F)

n .c
la
rp
fo
@
n
© Siemens 2020
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

QBAD_I_xx und QBAD_O_xx zeigen die Gültigkeit des Kanalwertes kanalgranular


an und entsprechen damit dem invertierten Wertstatus bei S7-1200/1500. Bei
ig

fehlersicheren DP-Normslaves und fehlersicheren IO-Normdevices ohne Profil


"RIOforFA-Safety" sind Wertstatus bzw. QBAD_I_xx und QBAD_O_xx nicht
ss

verfügbar.
ue
Sm

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-97 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
F-Peripherie-DB
F-Peripherie-DB Unterschiede
Unterschiede bei der Auswertung
der Struktur

.c
Unterschiede in der Auswertung zwischen S7-1200/1500 und S7-300/400

n
Variable im F-Peripherie-DB F-Peripherie mit F-Peripherie mit

la
bzw. Wertstatus im PAE S7-1200/1500 F-CPU S7-300/400 F-CPU

rp
ACK_NEC

QBAD

fo
PASS_OUT

@
QBAD_I_xx *

QBAD_O_xx *

n
Wertstatus

© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-98 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
F-Peripherie-DB
F-Peripherie-DB Unterschiede
Unterschiede bei der
bei der Auswertung
Auswertung

n .c
Unterschiede in der Auswertung zwischen S7-1200/1500 und S7-300/400

la
Wertstatus QBAD
Szenario
(S7-1200/1500) (S7-300/400)

rp
Gültige Werte an F-Peripherie (kein
Fehler)

fo
Kanalfehler tritt auf

Kanalfehler ist gegangen (ACK_REQ)

@
Quittierung des Fehlers (ACK_REI)

n
© Siemens 2020
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

6 Programmieren 6-99 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
7 Service und Diagnose

n
Lernziele
Lernziele

la
rp
In diesem Kapitel lernen Sie …

fo
… die LEDs der fehlersicheren Baugruppen zu interpretieren

@
… das Display der S7-1500 F-CPU zu bedienen

… die Fehler und Diagnosemeldungen von STEP 7 Safety kennen und


wie Sie diese beheben

n
an
… wie Sie einen Soft- und Hardware-Komponenten Tausch durchführen
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss

© Siemens 2020
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

7.1 Diagnose Möglichkeiten

h
Allgemeine Diagnose

.c
Allgemeine Diagnose

n
la
Diagnose-
möglichkeiten wie bei

rp
Standard CPUs

fo
@
Status und

n
Kanaldiagnose bei
allen fehlersicheren
Modulen
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Systemdiagnose
Alle SIMATIC-Produkte besitzen integrierte Diagnosefunktionen, mit denen Sie
ss

Störungen erkennen und beheben können. Die Komponenten melden automatisch


eine eventuelle Störung des Betriebs und liefern zusätzliche Detailinformationen.
ue

Durch eine anlagenweite Diagnose können Sie ungeplante Stillstandzeiten


minimieren. Das Automatisierungssystem SIMATIC überwacht in der laufenden
Anlage folgende Zustände:

h
Sm

• Geräteausfall/-wiederkehr
• Ziehen/Stecken-Ereignis
.c
an
• Baugruppenfehler
• Peripheriezugriffsfehler
pl

• Kanalfehler
r

• Parametrierfehler
fo

• Ausfall der externen Hilfsspannung


@

Diagnosemeldungen
Modulfehler werden als Diagnosen (Baugruppenzustand) angezeigt. Nach der
Fehlerbeseitigung müssen Sie das F-Modul im Sicherheitsprogramm wieder
n

eingliedern.
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
LED-Anzeigen
LED-Anzeigen

n
F-DQ F-DI

la
rp
fo
@
Kanalstatus LED

n
Kanalfehler LED

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Die LED DIAG und die LEDs Kanalstatus und Kanalfehler der Eingänge sind nicht
sicherheitsgerichtet ausgeführt und dürfen deshalb nicht für sicherheitsgerichtete
ss

Aktivitäten ausgewertet werden.


ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
LEDLED Auswertung
Auswertung (1) (1)

n .c
F-DQ F-DI

la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
LEDLED Auswertung
Auswertung (2) (2)

n
F-DQ F-DI

la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Displayerweiterungen
Displayerweiterungen bei bei S7-1500
S7-1500 F-CPU
F-CPU

h
.c
S7-1500 F-CPUs mit Display zeigen Ihnen im Menü „Übersicht“
unter „Fehlersicher“ Folgendes an:
• Sicherheitsbetrieb aktiviert/deaktiviert

n
• F-Gesamtsignatur

la
• Letzte fehlersichere Änderung
• Version von STEP 7 Safety

rp
• Informationen zur den F-Ablaufgruppen (RTGSYSInfo)

Für jede F-Peripherie wird Ihnen im Menü „Status“ unter

fo
„Safety" Folgendes angezeigt:
• F-Parameter-Signatur (mit Adresse)
• Sicherheitsbetrieb

@
• F-Überwachungszeit
• F-Quelladresse
• F-Zieladresse

n
Im Siemens Industry Online Support steht Display-Simulator zur Verfügung. Beitrags-ID: 109761758
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

S7-1500 Display Simulator


m
Unter dem Link
ig

https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109761758
kann man den S7-1500 Display Simulator als Onlineversion testen oder
ss

herunterladen und offline testen.


ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Vorgehen
Vorgehen zur zur Diagnose
Diagnose vonvon Safety-relevanten
Safety-relevanten Fehlern
Fehlern

.c
n
WIE äußert sich der Fehler?

la
• Vom System erkannte Fehler
(Baugruppenfehler, Zyklusüberschreitung)

rp
• Funktionelle Fehler
(Logik Fehler, Sicherheitsfunktionen
ausgelöst)

fo
WO äußert sich der Fehler?

@
im Programm (Sicherheitsbausteine)
• an einzelnen fehlersicheren Baugruppen
• an ganzen Stationen

n
WANN äußert sich der Fehler?



an
Dauerhaft anstehend (sofort nach dem Hochlauf der CPU)
Sporadisch (in undefinierten Abständen)
Durch bestimmte Signalwechsel (z. B. spezielles Eingangssignal wechselt)
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Vorgehen
Vorgehen zur zur Diagnose
Diagnose vonvon Safety-relevanten
Safety-relevanten Fehlern
Fehlern

h
.c
1. Vorgehen wie bei einer Standard Diagnose

n
• Diagnosemeldungen
• Verdrahtung prüfen

la
• Querverweise
• Beobachtungstabelle

rp
• ...

fo
2. Spezielles Vorgehen von Safety relevanten Fehlern
• Überwachungszeitüberschreitung:
− Überprüfung PROFIsafe Überwachungszeit der Module

@
• Parametrierfehler:
− Die Zieladressen und Kodierelemente der F-Module überprüfen
• Datenverfälschung, CRC-Fehler:
− Standardprogramm nicht ausführen um evtl. unerlaubte Zugriffe aufzudecken

n
− Standardkommunikationen sperren um evtl. unerlaubte Zugriffe aufzudecken
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
7.2Konsistenter
Konsistenter Upload von Safety-Projekten

.c
Upload von Safety-Projekten

n
la
CPU 1 ET200SP 1
• Vermeidung von Fehlern und Reduzierung

Projekt 1
des Service-Aufwandes, durch Reduzierung

rp
von komplexer “Offline” Projektverwaltung
• Zeit und Kosteneinsparung

fo
Für S7-1500 F-CPUs
CPU 2
ET200SP 2
Projekt 2

@
Upload konsistent

Service Techniker

n
CPU 3 ET200SP 3
Projekt 3

an HINWEIS: Nur möglich wenn im Onlineprojekt das Optionskästchen


"Konsistentes Laden von der F-CPU ermöglichen" gesetzt ist.
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
7.3Soft- undSoft- und Hardware-Komponententausch

.c
Hardware-Komponententausch

n
la
Austausch von Software-Komponenten
Hinweise bezüglich Auf- und Abwärtskompatibilität in der Dokumentation und in den Liesmich-Dateien

rp
dieser Produkte beachten.

Austausch von Hardware-Komponenten

fo
Der Austausch von Hardware-Komponenten für SIMATIC Safety
wird wie für Standard-Automatisierungssysteme durchgeführt.

@
Ziehen und Stecken von F-Peripherie im Betrieb
• Ziehen einer F-Peripherie im Betrieb ruft einen Kommunikationsfehler in der F-CPU hervor.
• Nach dem Stecken einer F-Peripherie muss der Kommunikationsfehler über ACK_REI quittiert werden.

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Austausch von Software-Komponenten


Beim Austausch von Software-Komponenten auf Ihrem PG/PC, z. B. bei einer
ss

neuen Version von STEP 7, müssen Sie die Hinweise bezüglich Auf- und
Abwärtskompatibilität in der Dokumentation und in den Liesmich-Dateien dieser
ue

Produkte (z. B. STEP 7 Safety) beachten.


Überprüfen Sie beim Austausch von STEP 7 Safety, ob die Version von STEP 7
Sm

Safety im Annex 1 vom Report zum TÜV-Zertifikat aufgelistet ist.

Austausch von Hardware-Komponenten


Der Austausch von Hardware-Komponenten für SIMATIC Safety (F-CPU, F-

h
Peripherie, Batterien, etc.) wird wie für Standard-Automatisierungssysteme
durchgeführt.
.c
an
Ziehen und Stecken von F-Peripherie im Betrieb
Wenn für Standard-Peripherie Ziehen und Stecken im Betrieb möglich ist, ist es
auch für die jeweilige F-Peripherie möglich. Beachten Sie aber, dass das Tauschen
pl

einer F-Peripherie im Betrieb einen Kommunikationsfehler in der F-CPU hervorruft.


Den Kommunikationsfehler müssen Sie in Ihrem Sicherheitsprogramm an der
r
fo

Variablen ACK_REI des F-Peripherie-DB oder alternativ über die Anweisung


"ACK_GL" quittieren. Ohne Quittierung bleibt die F-Peripherie passiviert.
@

CPU-Firmware-Update
Prüfung des CPU-Betriebssystems auf F-Zulässigkeit: Beim Einsatz eines neuen
CPU-Betriebssystems (Firmware-Update) müssen Sie prüfen, ob das verwendete
n

CPU-Betriebssystem für den Einsatz in einem F-System zugelassen ist.


an

Im Anhang zum Zertifikat ist angegeben, ab welcher CPU-Betriebssystem-Version


die F-Tauglichkeit sichergestellt ist. Es müssen sowohl diese Angaben als auch
m

eventuelle Hinweise bei dem neuen CPU-Betriebssystem beachtet werden.


ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

7.4Übung 1:Übung 1: Fehlersuche


Fehlersuche

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Aufgabenstellung
Es soll ein typischer Servicefall simuliert werden. Sie kommen als Servicetechniker
ig

zum Kunden vor Ort und die Anlage befindet sich in Störung. Sie sollen nun alle
Fehler/Störungen finden und beheben damit die Anlage wieder fehlerfrei läuft.
ss
ue

Durchführung
Siehe nächste Seite

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Zu Übung 1:(CPU
Serviceprojekt Serviceprojekt (CPU
+ HMI) in die + HMI) inladen
Simulation das Gerät laden

n .c
la
rp
fo
2 3 4

@
CPU und HMI simulieren

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
ig

Sie laden ein vorbereitetes, fehlerbehaftetes Projekt in die Steuerung und beheben
ss

die enthaltenen Funktionsfehler.


ue

Hinweis Das vorbereitete Projekt enthält kein F-Passwort und auch keinen CPU-Schutz.
Zu Übungszwecken ist das zulässig, aber für den Produktivbetrieb sollte die
Sm

CPU und auch das Sicherheitsprogramm immer durch ein Passwort geschützt
werden!

Durchführung
ch
1. Speichern Sie Ihr aktuelles Projekt, schließen Sie das Projekt und die PLCSIM
n.
Instanz.
la

2. Laden Sie das Service Projekt in die Virtuelle Trainingsumgebung und öffnen
Sie das vorbereitete Service Projekt.
rp

3. Laden Sie die CPU in eine PLCSIM Instanz.


4. Simulieren Sie das HMI.
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Zu Übung 1: Fehler-Suche
Fehlersuche

n
la
Arbeitsblatt

rp
fo
Finden und beheben Sie alle Funktionsfehler

@
1. Not-Halt E3 schaltet nicht ab
2. Motor 1 lässt sich nicht ansteuern
3. Motor 2 lässt sich nicht ansteuern (Auto+Service)

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
ss

Finden und beheben Sie alle Fehler. Das System muss wieder die komplette
Funktionalität (Kapitel "Programmiern") besitzen.
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
7.5 Anhang

.c
Lösung: Funktionsfehler

n
Lösung: Funktionsfehler

la
rp
fo
Fehler Ursache Korrektur

Auswertung von lokalem (E3) und globalen


1 (E2) Nothalt durch eine OR-Anweisung OR-Anweisung AND-Anweisung
->FB-Lifting

@
TWO_H_EN schaltet nicht durch, die
DISCTIME
Bausteindiagnose meldet 16#01
2
(falsche Diskrepanzzeit eingestellt)
1000ms 300ms ( >0ms & <500ms)
-> FB-Labeling

n
Beim einschalten des Motor 2 meldet der

3 an
FBBACK-Baustein sofort einen
Rücklesefehler (ERROR =1). Die
Bausteindiagnose meldet 16#41
(Rücklesezeit zu gering eingestellt)
0ms
FDB_TIME

100ms ( > 0ms)


m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

-> FB-Robot
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

7 Service und Diagnose 7-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
8 Anhang Reaktionszeiten

n
la
Lernziele
Lernziele

rp
In diesem Kapitel lernen Sie …

fo
… aus welchen Zeiten sich die Gesamt-Reaktionszeit zusammensetzt

@
… warum die Reaktionszeit einer Steuerung sicherheitsrelevant ist

… wie Sie die S7 Safety-Reaktionszeittabelle (S7SAFETY_RTT)

n
einsetzen können

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss

© Siemens 2020
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-1 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
8.1 Reaktionszeit des F-Systems

n
Reaktionszeit des F-Systems: Überblick
Überblick

la
rp
fo
Eingangs-Klemme Ausgangs-Klemme

@
n
Sensor Aktor

an
m
Erfassen Auswerten Reagieren
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss

© Siemens 2020

Reaktionszeit
ue

• Die Reaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen eines Eingangssignals bis zur
Änderung eines damit verknüpften Ausgangssignals. Die Sicherheitsabstände
innerhalb von Gefahrenstellen hängen im Wesentlichen von der
Sm

Annäherungsgeschwindigkeit und der Nachlaufzeit der Maschine ab. Bei


zeitkritischen Anwendungen kann zur Optimierung von Sicherheitsabständen
auch eine Abschätzung der Reaktionszeit der fehlersicheren Steuerung
erforderlich sein. Schließlich bedeuten kleinere Sicherheitsabstände in der
Regel auch kleinere Werkflächen und damit weniger Kosten.

Schwankungsbreite

ch
Die tatsächliche Reaktionszeit liegt zwischen einer minimalen und einer
n.
maximalen Reaktionszeit. Zur Projektierung Ihrer Anlage müssen Sie immer
mit der maximalen Reaktionszeit rechnen.
a
pl

Maximale Reaktionszeit
• Die maximale Reaktionszeit des F-Systems ist die "worst-case-Zeit" von der
r
fo

Erfassung eines sicherheitsrelevanten Signals von der sicherheitsgerichteten


Eingangs-Baugruppe bis zur Ausgabe eines Signals an der
sicherheitsgerichteten Ausgangsbaugruppe.
@

Standardprogramm
• Die F-CPU bearbeitet das Standard- und das Sicherheitsprogramm
n

unabhängig voneinander. Die max. mögliche (OB1-) Zyklus- und damit die
an

Reaktionszeit des Standard-Programms verlängert sich durch die Abarbeitung


des Sicherheits-Programms. Dies ist davon abhängig, von welchem Umfang
das Sicherheits-Programm ist und wie oft es von der CPU bearbeitet werden
m

muss.
ig

F-Programm
ss

• Die Reaktionszeit des Sicherheits-Programms ist dagegen unabhängig von der


Größe bzw. Laufzeit des Standard-Programms. Damit ist die Reaktionszeit im
sicherheitsgerichteten Teil der Anlage unabhängig von der Laufzeit des
ue

Standard-Programms.
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Reaktionszeit
Reaktionszeit im fehlerfreien
im fehlerfreien FallFall

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Reaktionszeit der Sicherheitsfunktion


ig

• Die im Bild dargestellte Zeit TWCDT + ΔT_WD entspricht der "Reaktionszeit im


fehlerfreien Fall". In der Zeit "ΔT_WD" sind die Signalverzögerungen an den
ss

Übergabestellen mit berücksichtigt, bei denen das Signal eventuell erst im


nächsten Zyklus weitergeleitet wird (worst-case-Betrachtung).
ue

• Die "max. Reaktionszeit im fehlerfreien Fall" setzt sich zusammen aus …


• max. Quittierungszeit der F-Peripherie (Device_WD)
Sm

• Abarbeitung des F-Programms (F-Host_WD)


(Aufruf-Intervall und Laufzeit der Ablaufgruppe)

h
• max. Target-Rotation-Time des PROFIBUS-DP - Mastersystems bzw. max.
.c
Aktualisierungs-Zeit bei PROFINET-IO-Systemen (F_WD_Time 1/2)
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
8.2 Safety Reaktion-Time-Table

n
S7Safety_RTT
Überblick

la
rp
Zur Unterstützung steht Ihnen im SIOS (ID:93839056) eine Excel-Datei zur Verfügung, mit der Sie die
Laufzeiten der F-Ablaufgruppen, die F-spezifischen minimalen Überwachungszeiten und die maximalen

fo
Reaktionszeiten für Ihr F-System näherungsweise berechnen können.

@
n
an
m
Eine Messung der tatsächlichen Werte in der realen Anlage ist nach wie vor vorzusehen.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Die "S7Safety_RTTplus" ist rechtlich nicht verbindlich, und darf keine Anlagenabnahme ersetzen, bzw. in
ig

dessen Dokumentation aufgenommen werden.


© Siemens 2020
ss

S7Safety_RTT

ue

Die SIEMENS AG stellt als kostenlosen Download die Excel-Tabelle


"S7Safety_RTT" – Excel-Tabelle zur Verfügung, mit der neben der "max.
Reaktionszeit im fehlerfreien Fall" auch noch die "F-Überwachungszeiten" zur
Sm

Projektierung und Programmierung berechnet werden können.

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
S7Safety_RTT:
Maximale max.
Laufzeit der Laufzeit der F-Ablaufgruppe
F-Ablaufgruppe

n .c
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

SIMATIC STEP7 Safety V1x Reaction Time Table SIMATIC S7-1500F


ig

• Die S7Safety Reaction Time Table (S7Safety_RTTplus*.xls) dient zur


ss

theoretischen Abschätzung von F-Ausführungszeiten, F-Laufzeiten, F-


Überwachungs- und Reaktionszeiten in Verbindung mit den SIMATIC S7-
1500F CPU während der Anlagenauslegung. Die Ausführungszeiten der
ue

F-Applikationsbausteine, der F-FUP/F-KOP-Elemente und die Laufzeit der F-


Ablaufgruppe wurden auf Basis von SIMATIC STEP7 Safety Advanced V14
Sm

ermittelt. Eine Messung der tatsächlichen Werte in der realen Anlage, unter
Berücksichtigung aller Aktorik, Sensorik und eventueller Randbedingungen ist
nach wie vor vorzusehen. Die S7Safety_RTTplus*.xls ist rechtlich nicht
verbindlich, und darf keine Analgenabnahme ersetzen, bzw. in
dessen Dokumentation aufgenommen werden.

Randbedingungen für die Laufzeitenangaben


ch
n.
• Die "max. Laufzeit der F-Ablaufgruppe" kann sich unter anderem durch
la

Kommunikationslast (z.B. S7-Kommunikation, PROFINET IO-Kommunikation,


PG-/OP-Kommunikation), durch Bearbeitung höherpriorer Alarme und durch
rp

Test- und Inbetriebnahme Funktionen verlängern.


Den Einfluss dieser Faktoren können Sie anhand der Dokumentation und
fo

Projektierung des Standard-Systems bestimmen und dem bislang ermittelten


Wert hinzurechnen.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
S7Safety_RTT:
Minimale min. F-Überwachungszeiten
F-Überwachungszeiten

n .c
la
rp
fo
Maximale F-OB Zykluszeit
(+ Laufzeit von anderen Alarmen höherer Priorität)

@
n
an max. Laufzeit der F-Ablaufgruppe
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Parameter "F-Überwachungszeit"
ig

• Für die Projektierung der Überwachungszeit der sicherheitsgerichteten


ss

Kommunikation zwischen F-CPU und F-Peripherie haben Sie zwei


Möglichkeiten:
ue

• Zentral im Hardware- und Netzwerkeditor bei der Parametrierung der F-CPU,


• in den Eigenschaften der F-CPU oder
Sm

• bei der Parametrierung der F-Peripherie im Hardware- und Netzwerkeditor; in


• den Eigenschaften der F-Peripherie

"F-Überwachungszeit" = PROFIsafe-Überwachungszeit TPSTO


• ch
Damit im fehlerfreien Fall die Überwachung nicht anspricht, muss die
n.
PROFIsafe-Überwachungszeit TPSTO ausreichend groß gewählt werden.
a
Parameter TIMEOUT an SENDDP und RCVDP

pl

Die Zeitüberwachung erfolgt in den Anweisungen SENDDP und RCVDP der


Kommunikations-partner. Die Zeitüberwachung müssen Sie mit identischer
r

Überwachungszeit an beiden Anweisungen am Parameter TIMEOUT


fo

parametrieren. Damit im fehlerfreien Fall die Überwachung nicht anspricht,


muss die Überwachungszeit TIMEOUT ausreichend groß gewählt werden.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
S7Safety_RTT:
Maximale max. Reaktionszeiten
Reaktionszeiten

n .c
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Maximale Reaktionszeit
ig

• Die maximale Reaktionszeit des F-Systems ist die "worst-case-Zeit" von der
ss

Erfassung eines sicherheitsrelevanten Signals von der sicherheitsgerichteten


Eingangs-Baugruppe bis zur Ausgabe eines Signals an der
sicherheitsgerichteten Ausgangs-Baugruppe.
ue

Regel für die maximale Reaktionszeit einer Sicherheitsfunktion


Sm

• Die maximale Reaktionszeit einer Sicherheitsfunktion muss kleiner als die


Fehlertoleranzzeit
• des Prozesses sein.
„Reaktionszeit im fehlerfreien Fall"
• ch
Ist die Zeit, die für die praktische Auslegung anzuwenden ist. Folgende
n.
Maßnahmen sind geeignet, um die Reaktionszeiten zu optimieren:
• Aufruf-Intervall der Ablaufgruppe verkürzen
a

• schnellere Bus-Übertragung (z.B. Baudrate des PROFIBUS erhöhen)


pl

• Verwendung der baugruppenweiten Passivierung


r


fo

zeit-optimierte Parametrierung der F-DI-Baugruppen (z.B. Diskrepanz-Zeit


optimieren, soweit sinnvoll für die Sicherheits-Funktion)
• schnellere F-CPU einsetzen
@

"...bei Vorhandensein eines Fehlers"



n

Ist nur von Bedeutung bei Mehrfach-Fehlerbetrachtungen nach IEC61508.


an

...bei beliebigen Laufzeiten des Standard-Systems


• Ist nur relevant, wenn die F-Ablaufgruppe aus niederprioren OBs (z.B. OB1)
m

heraus aufgerufen wird und so von höherprioren OBs (z.B. F-OB)


unterbrochen werden kann.
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
S7Safety_RTT:
Typische typische Reaktionszeit
Reaktionszeit

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
8.3 Reaktionszeit und Sicherheitsabstand

.c
Reaktionszeit
nach ISOund Sicherheitsabstand nach ISO 13855

n
Beispiel 13855

la
rp
Generelle Formel:

fo
bei rechtwinkliger
S=KxT+C Annäherung

@
S S = Mindest-Sicherheitsabstand in mm
K = 2 mm/ms Annäherungsgeschwindigkeit
T = t1 + t2 + t3 in ms

n
t1: Reaktionszeit der AOPD

an C
d
t2: Reaktionszeit des Sicherheits-Interface
t3: Stoppzeit der Maschine
= 8 x (d - 14) in mm
= Auflösung der AOPD (Bereich 14 bis 40 mm)
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

© Siemens 2020
ss

Mindestabstände und Positionen der Komponenten


• Optische Schutzeinrichtungen können ihre Schutzwirkung nur erfüllen, wenn
ue

sie mit ausreichendem Sicherheitsabstand montiert werden. Die


Berechnungsformeln für den Sicherheitsabstand sind abhängig von der Art der
Absicherung. In der harmonisierten Norm ISO 13855 "Anordnung von
Sm

Schutzeinrichtungen in Hinblick auf Annäherungsgeschwindigkeiten von


Körperteilen“ (ehemals EN 999) sind Anbausituationen und
Berechnungsformeln für den Sicherheitsabstand für die oben genannten Arten

h
der Absicherung beschrieben.
• Die Sicherheitsabstände innerhalb von Gefahrenstellen hängen im .c
Wesentlichen von der Annäherungsgeschwindigkeit und der Nachlaufzeit der
an
Maschine ab.
• Bei zeitkritischen Anwendungen kann zur Optimierung von
Sicherheitsabständen auch eine Abschätzung der Reaktionszeit der
pl

fehlersicheren Steuerung (siehe Formel im Bild: t2, Reaktionszeit Sicherheits-


Interface) erforderlich sein.
r
fo

Definition Fehlertoleranzzeit eines Prozesses


• Die Fehlertoleranzzeit eines Prozesses ist das Zeitintervall, innerhalb dessen
@

der Prozess sich selbst überlassen bleiben kann, ohne dass Schaden für Leib
und Leben des Bedienungspersonals oder für die Umwelt entsteht. Innerhalb
der Fehlertoleranzzeit kann das den Prozess steuernde F-System beliebig
n

steuern, d. h. auch falsch oder gar nicht. Die Fehlertoleranzzeit eines


an

Prozesses hängt von der Art des Prozesses ab und muss individuell festgelegt
werden.
m
ig
ss
ue
Sm

8 Anhang Reaktionszeiten 8-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

9 Anhang Abnahme einer Anlage

h
.c
Lernziele
Lernziele

n
la
In diesem Kapitel lernen Sie …

rp
… wesentliche Begriffe der Validierung

fo
… prinzipielle Vorgehensweise zur Validierung

… Interpretation des V-Modells

@
… Inhalt und Anwendung des Sicherheitsausdruck

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
9.1 Was ist Validierung

n
Forderung
Forderung der der Maschinenrichtlinie
Maschinenrichtlinie

la
rp
Auszug 2006/42/EG, Absatz 19
„In Anbetracht der Risiken, die mit dem Betrieb der von dieser Richtlinie

fo
erfassten Maschinen verbunden sind, sollten Verfahren festgelegt werden, Für jedes Projekt/Unternehmen
mit denen die Erfüllung der grundlegenden Sicherheits- und ein individueller Validierungsplan
Gesundheitsschutzanforderungen überprüft werden kann.

@
Diese Verfahren sollten entsprechend dem Gefahrenpotenzial dieser
Validierungsaufwand steigt mit der
Maschinen gestaltet werden. Für jede Art von Maschinen sollte folglich ein
Gefährdung
angemessenes Verfahren vorgesehen werden, […],

n
das die Art der für solche Maschinen erforderlichen Prüfung Es gibt verschiedene Möglichkeiten

an
berücksichtigt.“ m der Prüfung

Zusammenfassung
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

1. Nachweisführung min. genauso wichtig wie Konzept und Umsetzung


2. Validierungsprozess kann individuell angepasst werden.
ig

3. Maschinenbauer erarbeitet dieses Nachweisverfahren


ss

© Siemens 2020
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

DerDer
WegWeg
zur zur sicheren
sicheren Maschine
Maschine gemäß
gemäß der der
Maschinenrichtlinie

h
Maschinenrichtlinie

n .c
la
Maschine Gefahren
Risikobeurteilung beschreiben identifizieren
Risiken bewerten

rp
Sicherheitsmaß- Architektur der
Sicherheitskonzept
nahmen definieren Sicherheits-
Risikominderung umsetzen und in

fo
und bewerten funktionen
Betrieb nehmen
(3-Stufen-Methode) entwerfen

Richtlinienkonfor-

@
Maßnahmen Validierung mität nachweisen
Nachweis dokumentieren durchführen CE-Kennzeichnung
anbringen

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Begriff
der der Validierung

.c
Begriff Validierung

n
la
Gemäß EN ISO 13849-2 (Ausgabe 2012) und EN 62061 ist die Validierung
die Überprüfung eines sicherheitsgerichteten Steuerungssystems.

rp
Ziel ist der Nachweis, dass die implementierten Sicherheitsfunktionen den erforderlichen

fo
Beitrag zur Risikominderung leisten.

Dafür müssen…

@
• …die Sicherheitsfunktionen vollständig umgesetzt sein.
• …die Anforderungen der Sicherheitsspezifikation (SRS) korrekt und wirksam umgesetzt sein.

n
• …die Implementierung der geforderten sicherheitstechnischen Güte (SIL/PL) entsprechen.

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Validierung ist eine Phase im Prozessmodell für die Entwicklung einer sicheren
Maschine. Die Validierung bezieht sich somit auf die Gesamtmaschine. Diese
ss

Phase schließt die Validierung des Sicherheitssystems ein. Hilfestellung zur


Validierung/Verifizierung kann den Normen DIN 62061 oder DIN EN ISO 13849-2
entnommen werden.
ue

Der Validierungsprozess sollte nicht ert nach Abschluss der Engineering-


Sm

Tätigkeiten beginnen. Die Validerung ist ein begleitender Prozess.


Bereits mit Projektstart sollten die ersten Unterlagen (Validierungsplan) erstellt
werden.
Fehler und Widersprüche in technischen Dokumenten, die so früh wie möglich
auffallen, verursachen weniger Behebungsaufwand.
ch
n.
Die Risikominderung wird durch die Sicherheitsfunktionen sowie weitere
Maßnahmen (konstruktiv, technisch, organisatorisch) erreicht.
la

SRS steht für Safety Requirements Specification (Spezifikation der


rp

Sicherheitsanforderungen)
Darüber hinaus beschreibt die IEC 51508-2 (Anhang B) und IEC 61508-3 (Anhang
fo

A) jeweils Verfahren zur Vermeidung systematischer Ausfälle. Deren Einhaltung


erhöht die Güte der Sicherheitsfunktion und unterstützt bei der erfolgreichen
Validierung.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Definition
Definition für Verifizierung
für Verifizierung undund Validierung
Validierung (sinngemäß nach EN 62061)

.c
(sinngemäß nach EN 62061)

n
la
rp
Verifizierung Validierung
Bestätigung, dass das sicherheitsgerichtete

? Bestätigung, dass das sicherheitsgerichtete

fo
System die Anforderungen der jeweiligen System die Anforderung zur funktionalen
Spezifikation erfüllt. Sicherheit für die jeweilige Anwendung
erfüllt.

@
➔ Überprüfung auf korrekte Ausführung ➔ Überprüfung der Eignung der Applikation

(Blau gestrichelte Phase im V-Modell) (Grün gestrichelte Phase im V-Modell)

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Verifizierung:
ig

Vom Lateinischen Veritas:


ss

Wahrheit nachweisen

Validierung:
ue

Vom Lateinischen Validus:


Wirksamkeit prüfen
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Werkzeuge
Werkzeuge der der Validierung/Verifikation
Validierung/Verifikation

n .c
Analyse Test

la
• Review von Unterlagen und Engineering Daten Funktionstests

rp
• Mathematische Berechnungen (z.B.: SIL/PL • Von einzelnen SW-Modulen (S7 F-Bausteine)
Nachweis) oder der Gesamtapplikation

fo
• Ausführung als:
− manuelle Test
− automatisierte Test

@
Fehlereinpflanzungstest
• Provozieren von Fehlern im Sicherheitssystem
• Test der Diagnosemaßnahmen (z.B.

n
Diskrepanzanalyse)

an • kann HW- als auch SW seitig sein

Hinweis: Niemand prüft sich selbst!!! Vier-Augen-Prinzip beachten.


m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

9.2Das V-Modell
Dasorganisiert
V-Modell organisiert
den den Entwicklungsprozess
Entwicklungsprozess

h
.c
Zeit

n
Validiertes

la
Risikobewertung Anlagenabnahme Produkt-
Start nach EN ISO 12100
Gesamt-
validierung
Ende Gesamt-
system

rp
Funktionale Integrations-
Spezifikation test
Review Testen,
Detaillierung

fo
Analysieren
Entwicklung

Verifizierung
Design und

HW-Design

Validierung
HW-Modultest
Review Spezifikation

@
SW-Design
SW-Modultest
Spezifikation

n
Review Verifizierung
Realisierung Validierung
an Ergebnis (Ausgabe)
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Linke Schenkel des V-Modells
ig

Das Modell beschreibt auf der linken Seite welche Spezifikationen benötigt werden.
Man könnte diese auch als Lastenhefte bezeichnen. Während die
ss

Risikobeurteilung als Lastenheft zu sehen ist (was muss alles gemacht werden),
sind diese Spezifikationen als Pflichtenheft zu interpertieren (jedes Gewerk
beschreibt wie es die Sicherheitsmaßnahmen umsetzen will.)
ue

Mit jedem Schritt abwärts werden die Spezifikationen immer konkreter und
genauer, da sich diese nur noch auf einzelne Teilaufgaben (Module) beziehen.
Sm

Diese Dokuemte werden auch als Functional Design Specifications bzw. Detailed

ch
Design Specification bezeichnet. n.
Vor ihrer Freigabe müssen diese Dokumente ebenfalls auf Vollständigkeit und
Widerspruchsfreiheit gegenüber ihrem vorgelagerten Dokument überprüft werden.
la
Diese Überprüfung erfolgt typischerweise anhand von Reviews.
rp

Alle Engineering-Tätigkeiten rund um die Sicherheitsfunktionen werden nach den


fo

inhaltlichen Vorgaben dieser Dokumente ausgeführt. Das bezieht sich auf die…
• Auswahl der Hardware-Komponenten
@

• Parametrierung der Safety-Module (CPU, IO Module, Sensoren, Aktoren etc.)


• Programmierung des Sicherheitsprogramms.
n

Rechte Schenkel des V-Modells


an

Jeder Realisierungsschritt muss auf Fehlerfreiheit gegenüber seinem


Anforderungsdokument (Spezifikation) überprüft werden. Dies gescheiht wahlweise
m

durch Tests oder Analysen.


Jedes Modul sollte für sich so zeitnah wie möglich zu seinem Erstellungszeitpunkt
ig

verifiziert werden. Fehler werden zeitnah erkannt und behoben. Der nachfolgende
Prozesschritt betractet diese Module dann nur noch als fertige „Black-Box“.
ss

Ziel ist es, dass im Integrationstest ( IBN vor Ort oder Baumuster) nur noch das
Zusammenwirken aller Module überprüft werden muss.
ue

Hierbei wird typischerweise ein Funktionstest durchgeführt und protokolliert.


Nach erfolgreichem Integrationstest erfolgt der Validierungsprozess.
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Berechtigte
Berechtigte Personen
Personen undund Qualifizierung
Qualifizierung

h
.c
• Jede Tätigkeit im V-Modell ist von einer ausreichend qualifizierten Person
durchzuführen

n
• Jedem Dokument ist jeweils ein Ersteller und ein Prüfer zugeordnet

la
• Freigabe der Dokumente erfolgt durch deren Unterschriften/Signaturen
• Dokumentation der fachlichen Qualifikation der einzelnen Rollen im

rp
Validierungsplan
• Keine konkreten Aussagen in der Norm was fachliche Qualifikation ist, bzw.

fo
wie diese erlangt wird.
➔ Verantwortungsbereich des Herstellers
• In der Praxis bewähren sich die entsprechenden Schulungen

@
• Bestenfalls abgesichert durch eine Prüfung

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Berechtigte Person
m
Eine berechtigte Person kann also auch ein zur Durchführung des Tests
ig

beauftragter Mitarbeiter einer anderen Firma sein, wenn o.g. Bedingungen erfüllt
sind. Im praktischen Sinne heißt das, dass z.B. ein SIEMENS-Service-Techniker
ss

durchaus an der Durchführung des Abnahmetests beim OEM beteiligt sein kann
und auch seine Unterschrift unter das Abnahmeprotokoll setzt. Zusätzlich jedoch
hat immer ein verantwortlicher Mitarbeiter des Maschinenherstellers die Richtigkeit
ue

des Abnahmeprotokolls zu bestätigen; dies ist in der Regel der zuständige


Sicherheitsbeauftragte der Firma.

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

9.3Sicherheitsausdruck
Sicherheitsausdruck

h
.c
Der Sicherheitsausdruck generiert eine Dokumentation über das

n
Sicherheitsprogramm und unterstützt bei der Abnahme der Anlage!

la
Im Sicherheitsausdruck findet man:
• Generelle Informationen zur Programmidentifikation, wie z.B.

rp
− Verwendete Softwareversionen
− F-Gesamtsignatur und Zeitstempel der Generierung

fo
• Informationen zur Hardware, wie z.B.
− F-CPU mit welcher Firmware-Version

@
− Verwendete F-Peripherie und deren Parametrierung
• Informationen zum Sicherheitsprogramm, wie z.B.
− Anwender-Programmbausteine mit Offline-Signatur

n
− Verwendete Bibliotheksbausteine mit Offline-Signatur
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Wofür
Wofür kann
kann der der Sicherheitsausdruck
Sicherheitsausdruck verwendet
verwendet werden?
werden?

.c
n
• Basis für Reviews von:

la
− Software Programm oder Bausteinen
− Safety Adressbereichen (Prozessabbilder, PROFIsafe Adressen oder F-Systembausteinnummern)

rp
− F-Einstellungen der CPU
− F-Einstellungen der F-I/O Module
− F-Kommunikationseinstellungen

fo
− Beachtung von Programmierregeln (z.B. durchgängige Kommentierung in festgelegter Sprache)
− …

@
• Dokumentation der Signaturen (zur Festlegung des Auslieferungsstands)

• Archivierung des Projektstands in leicht lesbarem Fileformat (pdf)

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Sicherheitsausdruck
ig

Sie können alle wichtigen Projektdaten der Hardware-Konfiguration der F-


ss

Peripherien und des Sicherheitsprogramms ausdrucken. Als Ergebnis erhalten Sie


einen "Sicherheitsausdruck", der Ihnen neben der Dokumentation als Grundlage
für die Prüfung auf Korrektheit der einzelnen Komponenten der Anlage dient. Die
ue

Korrektheit ist Voraussetzung für die Abnahme der Anlage. Die Angabe der F-
Gesamtsignatur in der Fußzeile der Seiten des Ausdrucks gewährleistet eine
Sm

eindeutige Zuordnung des Ausdrucks zu einem Sicherheitsprogramm.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-10 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Erstellen
Erstellen eines
eines Sicherheitsausdrucks
Sicherheitsausdrucks

n
la
Vorgehensweise zum Erstellen eines Sicherheitsausdrucks

rp
fo
In der Projektnavigation
„Safety Administration“
von der CPU markieren,
deren Sicherheitsdruck

@
erstellt werden soll

n
"Projekt > Drucken" im
Menü wählen oder das

an
„Drucken“ Symbol
m in der Funktionsleiste.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Sicherheitsausdruck
ss

Der Sicherheitsausdruck ist die Dokumentation des Projekts, die Sie bei der
Abnahme der Anlage unterstützt.
ue
Sm

ch
n.
a
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Erstellen eines
Programmcode Sicherheitsausdrucks
ausdrucken

.c
Programmcode ausdrucken

n
la
rp
fo
Wählen Sie die Option "Alle",
damit der Programmcode im
Sicherheitsausdruck beinhaltet ist.

@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Beispiel
Beispiel eines
eines Sicherheitsausdrucks
Sicherheitsausdrucks

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

9.4AbnahmeAbnahme von Änderungen


von Änderungen

h
.c
Bei geringfügigen Änderungen müssen Sie nicht die gesamte Anlage erneut abnehmen lassen, sondern
nur die Änderungen!

n
la
Für eine Abnahme von Änderungen sind folgende Prüfungen notwendig:
Risk Impact Assessment (Auswirkungen der Änderung beurteilen)

rp
• der geänderten oder neu hinzugefügten F-Bausteine
• der geänderten oder neu hinzugefügten Anweisungen und F-Systembausteine
• der sicherheitsrelevanten Parameter der geänderten oder neu hinzugefügten F-Peripherie

fo
Anhand des Risk Impact Assessment wird auch festgelegt in welchem Umfang die Funktionstests

@
wiederholt oder erweitert werden müssen.

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Abnahme von Änderungen


m

Grundsätzlich können Sie bei einer Abnahme von Änderungen genauso vorgehen
ig

wie bei der erstmaligen Abnahme der Anlage. Damit Sie aber bei geringfügigen
Änderungen nicht die gesamte Anlage erneut abnehmen müssen, hilft Ihnen
ss

STEP 7 Safety Advanced dabei, diejenigen Teile Ihres Sicherheitsprogramms zu


identifizieren, die sich geändert haben. Für eine Abnahme von Änderungen sind
die in der Folie gezeigten Prüfungen notwendig.
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
9.5Übung 1:Übung 1: „Nachlaufmessung“
„Nachlaufmessung“ Motor 2 mittels TraceMotor 2 mittels Trace

n
la
rp
fo
„Nachlaufmessung“
mittels Feedbacksignale
der angesteuerten Schütze

@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
ss

Mittels Trace soll eine „Nachlaufmessung des Motors 2 durchgeführt werden. Es


sollen die Rücklesesignale der Schütze bei einer Abschaltung des Motors 2
ausgewertet werden. Der Teilnehmer soll die Zeit ermitteln, die es dauert bis das
ue

Rücklesesignal nach einer Abschaltung des Motors 2 wechselt. Die Abschaltung


soll durch das Öffnen der Schutztür im Automatikbetrieb erfolgen.
Sm

Fortsetzung auf der nächsten Seite

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Trace
Trace anlegen
anlegen

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Messungen bitte nicht zyklisch
auf die Speicherkarte schreiben!
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Durchführung
1. Legen Sie ein Trace mit dem Namen „Nachlaufmessung Schütze“ an
ss

2. Wählen Sie die benötigten Signale die Sie beobachten wollen (siehe Bild)
ue

3. Stellen Sie eine sinnvolle Abtastung und Trigger-variable ein (siehe Bild)
4. Speichern Sie Ihr Projekt
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-16 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Trace
Trace laden,
laden, starten
starten undund speichern
speichern

n
la
rp
fo
2

@
1

n
4
3

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Durchführung
ss

1. Laden Sie den Trace in die CPU


2. Aktivieren Sie die Aufzeichnung. Die Aufzeichnung wird jetzt in einem Ringpuffer
ue

temporär gespeichert
3. Nach der Aktivierung wartet die Aufzeichnung bis der Trigger ausgelöst wird
Sm

(TRIG=gelb). Nachdem der Trigger ausgelöst wurde startet die Aufzeichnung


(REC=rot). Warten Sie bis die Aufzeichnung beendet ist (REC=grau).
4. Die Messung liegt jetzt Online auf der CPU und soll zur Auswertung ins Offline
Projekt gespeichert werden.
5. Analysieren Sie die Messung und finden Sie die „Nachlaufzeit“ des
Feedbacksignals heraus. ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-17 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
9.6Übung 2Übung 2Abnahmetest
(Optional): (Optional): Abnahmetest durchführen
durchführen

n .c
Führen Sie eine Funktionsprüfung der Sicherheitsfunktionen einer Partnerstation

la
mittels Black-Box-Test durch.

rp
fo
@
n
an
Außerdem werden ausgewählte Fehlersimulationen (Fehlereinpflanzungstests)
durchgeführt, basierend auf den Ergebnissen der durchgeführten Analysen.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Beschreibung
Beschreibung der der Testdokumentation
Testdokumentation
ig
ss

Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis


Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester / Datum
1.0 Was ist zu Besondere Voraussetzungen für Beschreibung der Was wird als War der Test
ue

testen? den Testfall (z.B. Variationen der Durchführung des Tests Ergebnis des Tests erfolgreich?
Konfiguration) erwartet?

Lfd. Nr.:
Für jeden Testfall wird in den Testtabellen eine laufende Testnummer vergeben, um jeden Test genau zu unterteilen und beziffern zu können.
Sm

Betroffene Eingänge:
Hier sind, zur besseren Übersicht, die im Testfall zu beobachteten Eingänge vermerkt
Betroffene Ausgänge:
Hier sind, zur besseren Übersicht, die im Testfall zu beobachteten Ausgänge vermerkt
Hinweis: Sind weder Ein noch Ausgänge in dieser Spalte eingetragen handelt es sich um interne Signale der CPU die per Programm

ch
beobachten, bzw. Variablentabelle überprüft werden müssen.
Testfall:
Im Testfall wird der Testgegenstand beschrieben, also was zu testen ist. Hier ist kurz dargestellt, welches Verhalten zu testen ist bzw. überprüft
wurde.
Testbeschreibung/Durchführung:
n.
In der Testbeschreibung wird erläutert, wie der Testfall getestet wird, bzw. welche Aktion vom Tester durchgeführt werden muss.
Erwartetes Ergebnis:
Nach der Durchführung eines Tests kann hieran überprüft werden, ob der Test erfolgreich war oder nicht, indem das Ergebnis mi t dem hier
la
beschriebenen erwarteten Ergebnis übereinstimmt.
Testergebnis:
Das Testergebnis wird vom Tester ausgefüllt. Hier wird während des Tests eingetragen, ob das erwartete Ergebnis erreicht wurde oder nicht.
rp

Verfehlt die Baugruppe / das System das Testziel, dann wird der Grund bzw. das Fehlverhalten hier kurz notiert.

© Siemens 2020
fo

Testfälle
Testfälle vor vor
demdem Betrieb
Betrieb
@

Funktion Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester / Datum

0.0 Prüfung der Es muss überprüft werden Alle Leitungen sind OK


Verdrahtung

Verdrahtung (Sichtprüfung) , dass gemäß Schaltplan


n

gemäß Leitungen (Versorgungen, verlegt und Eberle Thomas


Schaltplan Signalleitungen, angeschlossen.
Busleitungen) 01.01.2017
ordnungsgemäß nach
an

Schaltplan verlegt und


angeschlossen wurden
m

Funktion Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester / Datum
ig

0.1 Anlagenneustart Testfall 0.0 ist Die Anlage wird Anlage ist
Anlagenneustart

abgeschlossen spannungsfrei geschaltet betriebsbereit (CPU


und im Anschluss wieder im RUN, kein SF/BF)
mit Spannung versorgt
ss
ue

© Siemens 2020
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-18 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Testfälle
Testfälle während
während demdem Betrieb:
Betrieb: Hubeinrichtung
Hubeinrichtung

n
Funkti Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis

la
on Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester /
Datum

rp
1.0 E10.0 A10.0 Drücken Not-Halt Die Anlage muss in Drücken des Not- Die Abschaltung des F-PM
A3.0 Betrieb sein und die Halt am Ventilfeld muss sofort erfolgen beider
A3.1 Ventile in der E10.0 1->0 Ventile müssen schließen
Betriebsart (Signalzustand „0“)

fo
Automatikbetrieb E10.0 = 0
Not-Halt Hubeirichtung
angesteuert sein A10.0 = 0
A3.0 = 0
A3.1 = 0

@
1.1 E10.0 A10.0 Not-Halt Testfall 1.0 ist Der Not-Halt wird Es darf kein automatischer
A3.0 entriegeln abgeschlossen. entriegelt Wiederanlauf erfolgen.
A3.1 E10.0 0->1 E10.0 = 1
A10.0 = 0
A3.0 = 0
A3.1 = 0

n
1.2 E2.3 A10.0 Quittierung Testfall 1.1 ist Über den Die Ansteuerung der Ventile ist
abgeschlossen. Quittiertaster wird wieder für den Betrieb

an
die freigegeben
sicherheitsgerichtet E10.0 = 1
e Abschaltung A10.0 = 1
quittiert E2.3 0->1
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Testfälle
Testfälle während
während demdem Betrieb:
Betrieb: Etikettierer
Etikettierer
ss

Funkti Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzun Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
on Nr. Eingänge Ausgänge g Durchführung Tester / Datum
ue

2.0 E22.0 A17.0 Drücken Not-Halt Die Anlage muss Drücken des Not-Halt am Der Motor 1 muss sofort
in Betrieb und Motor 1 Strom- und Spannungslos
der Motor 1 E22.0 1->0 geschaltet werden
Sm

angesteuert sein E22.0 = 0


A17.0 = 0
Not-Halt Etikettierer

2.1 E22.0 A17.0 Not-Halt Testfall 2.0 ist Der Not-Halt wird entriegelt Es darf kein
entriegeln abgeschlossen. und anschließend automatischer
Zweihandbedienung betätigt Wiederanlauf erfolgen.
E22.0 0->1 E22.0 = 1
A17.0 = 0
ch
n.
2.2 E2.3 A17.0 Quittierung Testfall 2.1 ist Über den Quittiertaster wird Die Ansteuerung des
abgeschlossen. die sicherheitsgerichtete Motor 1 ist wieder für den
Abschaltung quittiert und Betrieb freigegeben
Zweihandbedienung betätigt E22.0 = 1
la

E2.3 0->1 A17.0 = 1


rp

© Siemens 2020

Testfälle
Testfälle während
während demdem Betrieb:
Betrieb: Etikettierer
Etikettierer
fo

Funkti Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
on Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester /
@

Datum

3.0 E22.2 A17.0 Zweihandüberwachung Die Anlage muss Drücken der Taster S1 und Der Motor 1 wird
E22.6 innerhalb der in Betrieb sein. S2 innerhalb der angesteuert
Zweihandüberwachung Etikettierer

Diskrepanz Motor 1 ist nicht Diskrepanzzeit von 200ms E22.2 = 1


n

eingeschaltet E22.2 0->1 E22.6 = 1


A17.0 = 0 E22.6 0->1 A17.0 = 1
an

3.1 E22.2 A17.0 Zweihandüberwachung Die Anlage muss Drücken des Tasters S2 Der Motor 1 wird nicht
E22.6 außerhalb der in Betrieb sein. und nach der Diskrepanz angesteuert
m

Diskrepanz (S1 kommt Motor 1 ist nicht drücken des Tasters S1 E22.2 = 1
zu spät) eingeschaltet E22.6 0->1 E22.6 = 1
A17.0 = 0 Warten: > 200ms A17.0 = 0
E22.2 0->1
ig

3.2 E22.2 A17.0 Zweihandüberwachung Die Anlage muss Drücken des Tasters S1 Der Motor 1 wird nicht
E22.6 außerhalb der in Betrieb sein. und nach der parametrieren angesteuert
Diskrepanz (S2 kommt Motor 1 ist nicht Diskrepanz drücken des E22.2 = 1
ss

zu spät) eingeschaltet Tasters S2 E22.6 = 1


A17.0 = 0 E22.2 0->1 A17.0 = 0
Warten: > 200ms
E22.6 0->1
ue

© Siemens 2020
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-19 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Testfälle
Testfälle während
während demdem Betrieb:
Betrieb: Transport
Transport Automatikbetrieb
Automatikbetrieb

h
.c
Funkti Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
on Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester /
Datum

n
la
4.0 E4.1 A17.1 Drücken Not-Halt Die Anlage muss im Drücken des Not-Halt Der Motor 2 muss sofort
Automatikbetrieb und am Motor 2 Strom- und Spannungslos
der Motor 2 E4.1 1->0 geschaltet werden
Not-Halt Roboter Automatik angesteuert sein E4.1 = 0

rp
A17.1 = 0

fo
4.1 E4.1 A17.1 Not-Halt Testfall 4.0 ist Der Not-Halt wird Es darf kein automatischer
entriegeln abgeschlossen. entriegelt Wiederanlauf erfolgen.
E4.1 0->1 E4.1 = 1
A17.1 = 0

@
4.2 E2.3 A17.1 Quittierung Testfall 4.1 ist Über den Die Ansteuerung des Motor 2
abgeschlossen. Quittiertaster wird die ist wieder für den Betrieb
sicherheitsgerichtete freigegeben
Abschaltung quittiert E4.1 = 1

n
E2.3 0->1 A17.1 = 1

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Testfälle
Testfälle während
während demdem Betrieb:
Betrieb: Transport
Transport Automatikbetrieb
Automatikbetrieb
ig

Funkti Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
on Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester /
ss

Datum

5.0 E22.1 A17.1 Schutztür öffnen Die Anlage muss im Die Schutztür wird Der Motor 2 muss sofort
Automatikbetrieb und geöffnet Strom- und Spannungslos
ue

der Motor 2 E22.1 1->0 geschaltet werden


angesteuert sein E22.1 = 0
A17.1 = 0
Schutztürüberwachung
Sm

h
5.1 E22.1 A17.1 Schutztür Testfall 5.0 ist Die Schutztür wird Es darf kein automatischer
schließen abgeschlossen. wieder geschlossen Wiederanlauf erfolgen.
E22.1 0->1 E22.1 = 1
A17.1 = 0

.c
an
5.2 E2.3 A17.1 Quittierung Testfall 5.1 ist Über den Die Ansteuerung des Motor 2
abgeschlossen. Quittiertaster wird die ist wieder für den Betrieb
sicherheitsgerichtete freigegeben
Abschaltung quittiert E22.1 = 1
pl

E2.3 0->1 A17.1 = 1


r
fo

© Siemens 2020

Testfälle
Testfälle während
während demdem Betrieb:
Betrieb: Transport
Transport Servicebetrieb
Servicebetrieb
@

Funkti Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
on Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester /
Datum
n

6.0 E4.1 A17.1 Drücken Not-Halt Die Anlage muss im Drücken des Not-Halt Der Motor 2 muss sofort
Servicebetrieb und der am Motor 2 Strom- und Spannungslos
an

Motor 2 angesteuert E4.1 1->0 geschaltet werden


Not-Halt Roboter Servicebetrieb

sein E4.1 = 0
A17.1 = 0
m

6.1 E4.1 A17.1 Not-Halt Testfall 6.0 ist Der Not-Halt wird Es darf kein automatischer
entriegeln abgeschlossen. entriegelt Wiederanlauf erfolgen.
ig

E4.1 0->1 E4.1 = 1


A17.1 = 0
ss

6.2 E2.3 A17.1 Quittierung Testfall 6.1 ist Über den Die Ansteuerung des Motor 2
abgeschlossen. Quittiertaster wird die ist wieder für den Betrieb
sicherheitsgerichtete freigegeben
ue

Abschaltung quittiert E4.1 = 1


E2.3 0->1 A17.1 = 1
Sm

© Siemens 2020

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-20 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Testfälle
Testfälle während
während demdem Betrieb:
Betrieb: Fehlereinpflanzungstest
Fehlereinpflanzungstest

h
.c
Funkti Lfd. Betroffene Betroffene Testfall Testvorrausetzung Testbeschreibung/ Erwartetes Ergebnis Testergebnis
on Nr. Eingänge Ausgänge Durchführung Tester /
Datum

n
7.0 E4.1 A17.1 Kurzschluss- Die Anlage muss im Kurzschlussschalter Der Motor 2 muss sofort

la
Schalter Betrieb und der Motor 2 betätigen Strom- und Spannungslos
betätigen angesteuert sein geschaltet werden
E4.1 = 0
A17.1 = 0

rp
Kurzschluss am Not Halt

7.1 E4.1 A17.1 Kurzschluss- Testfall 7.0 ist Kurzschlussschalter Es darf kein automatischer

fo
Schalter abgeschlossen. wird entriegelt Wiederanlauf und
entriegeln Depassivierung erfolgen.
E4.1 = 0
A17.1 = 0

@
7.2 E2.3 A17.1 Quittierung Testfall 7.1 ist Über den Es darf kein automatischer
Peripherie abgeschlossen. Quittiertaster wird der Wiederanlauf erfolgen.
Kanalfehler quittiert E4.1 = 1
E2.3 0->1 A17.1 = 0

7.3 E2.3 A17.1 Quittierung Testfall 7.2 ist Über den Die Ansteuerung des Motor 2

n
NotHalt abgeschlossen. Quittiertaster wird die ist wieder für den Betrieb
sicherheitsgerichtete freigegeben
an Abschaltung quittiert E4.1 = 1
E2.3 0->1 A17.1 = 1
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Ergebnis
Ergebnis
ig

Zusammenfassung der Überprüfung


Feststellungen
ss

Primäre Feststellungen (Anforderungen nicht erfüllt)


ue

Sekundäre Feststellungen (Anforderungen eingeschränkt erfüllt)


Sm

h
Hinweise (Anforderungen erfüllt)
.c
an
Zusammenfassung
r pl
fo

© Siemens 2020
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

9 Anhang Abnahme einer Anlage 9-21 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
10 Anhang Fehlersichere Kommunikation

n
la
Lernziele
Lernziele

rp
In diesem Kapitel lernen Sie …

fo
… die verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten via PROFIBUS und
PROFINET kennen

@
… die CPU-Kommunikation via Koppler-Baugruppen zu erklären und
zu projektieren

n
… die Controller I-Device Kommunikation zu erklären und zu projektieren

an
… die Kommunikation via flexible F-Link kennen
m
… die Kommunikation zwischen TIA Portal- und Distributed Safety-
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Projekten zu erklären
ig
ss

© Siemens 2020
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
10.1 Übersicht

n
Übersicht zur sicherheitsgerichteten
Sicherheitsgerichtete Kommunikation überKommunikation
PROFIBUS DPüber

la
PROFIBUS DP

rp
fo
@
n
an
m
1 sicherheitsgerichtete Master-Master-Kommunikation
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

2 sicherheitsgerichtete Master-I-Slave-Kommunikation
ig

© Siemens 2020
ss

Fehlersichere Kommunikation
Die fehlersichere Kommunikation erfolgt mit dem PROFIsafe-Profil sowohl über
ue

PROFIBUS als auch über PROFINET.


PROFIsafe war der erste Kommunikations-Standard nach der Sicherheitsnorm IEC
Sm

61508, der standard- und sicherheitsgerichtete Kommunikation auf ein und


derselben Busleitung zulässt. Das bringt nicht nur ein enormes Einsparpotenzial
bei Verkabelung und Teilevielfalt mit sich, sondern auch den Vorteil der
Nachrüstbarkeit (Retrofit).
PROFIsafe zählt zu den offenen Lösungen bei sicherheitsgerichteter
Kommunikation über Standardfeldbusse. Zahlreiche Hersteller von ch
Sicherheitskomponenten und Endanwender aus der Sicherheitstechnik haben im
n.
Rahmen der PROFIBUS Nutzer-Organisation (PNO) an der Erstellung dieses
herstellerunabhängigen und offenen Standards mitgewirkt.
la

Das PROFIsafe-Profil ermöglicht die sichere Kommunikation für die offenen


Standardbusse PROFIBUS und PROFINET auf Basis von Standard- Netzwerk-
rp

Komponenten. PROFIsafe unterstützt in Verbindung mit PROFINET auch die


fehlersichere Wireless-Kommunikation via IWLAN.
fo
@

Übersicht zur sicherheitsgerichteten Kommunikation über PROFIBUS DP


Im obigen Bild finden Sie eine Übersicht über die Möglichkeiten der
sicherheitsgerichteten Kommunikation über PROFIBUS DP in F-Systemen
n

SIMATIC Safety mit F-CPUs S7-1500. Bei sicherheitsgerichteter CPU-CPU-


Kommunikation wird eine feste Anzahl von Daten des Datentyps BOOL bzw. INT
an

fehlersicher zwischen den Sicherheitsprogrammen in F-CPUs von DP-Mastern


übertragen. Die Datenübertragung erfolgt mit Hilfe der Anweisungen SENDDP zum
m

Senden und RCVDP zum Empfangen. Die Daten werden in projektierten


Transferbereichen der Geräte abgelegt. Die Hardware-Kennung (HW-Kennung)
ig

definiert die projektierten Transferbereiche.


ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-2 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Übersicht zur sicherheitsgerichteten
Sicherheitsgerichtete Kommunikation überKommunikation
PROFINET IO über
PROFINET IO

n
la
rp
fo
@
n
an
1 sicherheitsgerichtete IO-Controller-IO-Controller-Kommunikation
2 sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
3 sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Slave-Kommunikation
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation über PROFINET IO


ss

Bei sicherheitsgerichteter CPU-CPU-Kommunikation wird eine feste Anzahl von


Daten des Datentyps BOOL bzw. INT fehlersicher zwischen den
Sicherheitsprogrammen in F-CPUs von IO-Controllern/I-Devices übertragen. Die
ue

Datenübertragung erfolgt mit Hilfe der Anweisungen SENDDP zum Senden und
RCVDP zum Empfangen. Die Daten werden in projektierten Transferbereichen der
Sm

Geräte abgelegt. Die Hardware-Kennung (HW-Kennung) definiert die projektierten


Transferbereiche.

ch
n.
a
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
10.2 PN/PN Koppler

.c
Übersicht Kommunikation
Kommunikation über PN/PN Koppler
über PN/PN Koppler

n
la
rp
Sicherheitsprogramm Sicherheitsprogramm

fo
RCVDP RCVDP
. .
. .

@
. .
SENDDP SENDDP
PN/PN-Koppler

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
PROFINET IO (Subnetz 1) PROFINET IO (Subnetz 2)
ig

© Siemens 2020

Transferbereiche festlegen
ss

Die Transferbereiche für Ein- und Ausgangsdaten für den PN/PN Koppler müssen
projektiert sein. Die Zuordnung der Transferbereiche erfolgt über die Hardware-
ue

Kennung, welche den Modulen und Geräten automatisch zugewiesen wird. Die
HW-Kennung benötigen Sie für die Programmierung der Bausteine SENDDP und
Sm

RCVDP (Eingang LADDR). Für jede HW-Kennung des Transferbereichs wird eine
Systemkonstante in der jeweiligen F-CPU angelegt. Diese Systemkonstanten
können Sie den Bausteinen SENDDP und RCVDP symbolisch oder absolut

h
zuweisen.

Kommunikation über die Anweisungen SENDDP und RCVDP


.c
an
Die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen den F-CPUs der IO-Controller
erfolgt mit Hilfe der Anweisungen SENDDP zum Senden und RCVDP zum
Empfangen. Mit ihnen lässt sich eine feste Anzahl von fehlersicheren Daten des
l
rp

Datentyps BOOL bzw. INT fehlersicher übertragen. Sie finden diese Anweisungen
in der Task Card "Anweisungen" unter "Kommunikation".
fo

Hinweis
Die Anweisung RCVDP müssen Sie am Anfang des Main-Safety-Blocks aufrufen.
@

Die Anweisung SENDDP müssen Sie am Ende des Main-Safety-Blocks aufrufen.


Beachten Sie, dass die Sendesignale erst nach dem Aufruf der Anweisung
SENDDP am Ende der Bearbeitung der entsprechenden F-Ablaufgruppe gesendet
n

werden.
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
PN/PN
PN/PN Koppler
Koppler Projektierung
Projektierung

.c
Getrennte Projekte

n
la
Physikalisch
ein Koppler
Projekt A Projekt B

rp
fo
Ein Projekt

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Hinweis
ig

Deaktivieren Sie im Hardware- und Netzwerkeditor in den Eigenschaften des


PN/PN Kopplers den Parameter "Datengültigkeitsanzeige DIA". Dies entspricht der
ss

Defaulteinstellung. Andernfalls ist eine sicherheitsgerichtete IO-Controller-IO-


Controller-Kommunikation nicht möglich.
ue

Getrennte Projekte
Wenn die IO-Controller die gekoppelt werden in getrennten Projekten projektiert
Sm

sind, muss der PN/PN Koppler in beiden Projekten projektiert werden. In den
Projekten muss die jeweilige

h
PN-Schnittstelle X1 oder X2 dem IO-Controller zugewiesen werden. Die Partner
PN-Schnittstelle wird nicht verbunden/zugewiesen. .c
an
Ein gemeinsames Projekt
Wenn die IO-Controller die gekoppelt werden in einem gemeinsamen Projekt
l

projektiert sind, muss der PN/PN Koppler nur einmal projektiert werden. Die PN-
rp

Schnittstellen X1 und X2 werden direkt den jeweiligen IO-Controller zugewiesen.


Das funktioniert man besten mit der Drag & Drop Funktion von Schnittstelle zu
fo

Schnittstelle.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

PN/PN
PN/PN Koppler
Koppler Transferbereiche
Transferbereiche

h
n .c
Bei getrennten Projekten müssen die
Transferbereiche in beiden projektiert werden.

la
rp
fo
Projekt A

@
n
an Projekt B
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

PROFIsafe Transfermapping
m
Um über den Koppler Daten mittels PROFIsafe auszutauschen muss zwingend ein
ig

Transfermodul vom Typ "IN/OUT" projektiert werden. Die Anzahl der Daten ist
abhängig von der Kommunikationsrichtung:
ss

SENDEN: 6 Byte IN und 12 Byte OUT


EMPFANGEN: 12 Byte IN und 6 Byte OUT
ue

Getrennte Projekte

ch
Sm

Beide Projekte müssen die Transferbereiche anlegen. Folgende Einstellungen


müssen zwingend übereinstimmen: Slot, Typ, I-Länge und Q-Länge.
Die I-Adressen und Q-Adressen können für jede CPU frei gewählt werden.
n.
Die Transferbereichsnamen sollten der Übersichtlichkeit gleich gewählt werden,
müssen es aber nicht.
la
Ein gemeinsames Projekt
rp

Die Transferbereiche werden zentral im Koppler projektiert. Es werden direkt die


fo

Einstellungen für die PN-Schnittstelle X1 und X2 im Koppler vorgenommen. Das


System überprüft die Einstellungen automatisch.
@

Hinweise:
• Geben Sie den Transferbereichen eindeutige Namen, um die Übersichtlichkeit
zu gewährleisten.
n

• Das Datenstatusbyte für die Gültigkeit der gekoppelten Nutzdaten wird nicht
an

benötigt, da die Mechanismen der Failsafe-Kommunikation die Gültigkeit


gewährleistet. Wenn das Datenstatusbyte trotzdem benötigt wird muss die
m

Version der Bausteine SENDDP/RCVDP V3.0 oder höher sein.


• Es wird empfohlen die betreffenden Module für andere Anwendungen nicht zu
ig

verwenden.

ss

Deaktivieren Sie in den Eigenschaften des PN/PN Kopplers den Parameter


"Datengültigkeitsanzeige DIA". Dies entspricht der Defaulteinstellung.
Andernfalls ist eine sicherheitsgerichtete IO-Controller-IO-Controller-
ue

Kommunikation nicht möglich.


Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SENDDP
SENDDP undund RCVDP
RCVDP Übersicht
Übersicht

n .c
• Fehlersicherer Datenaustausch zwischen zwei Sicherheitsprogrammen

la
über I/O Kopplung (PROFIBUS + PROFINET)

rp
• Datenübertragung erfolgt durch SENDDP und RCVDP Kombination

• Konsistente Übertragung einer festen Anzahl an Daten

fo
• 16 BOOL Werte
• 2 INT Werte/1 DINT Wert
• F-Parameter

@
• F-Parameter als Quittierung

• Daten werden in projektierten Adressbereichen abgelegt

n
• Sender: 12 Byte Ausgangsdaten 6 Byte Eingangsdaten
• Empfänger: 12 Byte Eingangsdaten 6 Byte Ausgangsdaten

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

DP/DP- bzw. PN/PN - Koppler


ig

Bei der DP-Master-DP-Master- bzw. der IO-Controller-IO-Controller-


ss

Kommunikation via DP/DP- bzw. PN/PN-Koppler ist die feste Anzahl von 6 Bytes
Nutz-Daten übertragbar. Bei der Konfiguration der sogenannten Universal-Module
ue

der Koppler-Baugruppen müssen zusätzlich noch die Ein- und Ausgangs-Bytes für
die sicherheitsgerichtete Kommunikation mit dem PROFIsafe-Profil berücksichtigt
werden.
Sm

Beispiel
IO-Controller 1 sendet 6 Bytes Nutzdaten an IO-Controller 2:

h
I/O-Controller 1 6 Bytes Nutz-Daten
.c
I/O-Controller 2
an
12 Bytes Sende-Daten: Sende- 12 Bytes Empfangs-Daten:
(Ausgangs-Bytes 60…71) Telegramm (Eingangs-Bytes 60…71)
pl

6 Bytes Nutz-Daten 6 Bytes Nutz-Daten


r

+ 6 Bytes PROFIsafe-Daten + 6 Bytes PROFIsafe-Daten


fo

6 Bytes Empfangs-Daten: Reaktions- 6 Bytes Sende-Daten:


@

(Eingangs-Bytes 60…65) Telegramm (Ausgangs-Bytes 60…65)


6 Bytes PROFIsafe-Daten 6 Bytes PROFIsafe-Daten
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-7 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
SENDDP
SENDDP undund RCVDP
RCVDP

n
la
Projekt A Projekt B

rp
12 Byte Sendedaten

fo
6 Byte als Quittierung

@
Wichtig:
- Aufruf nur im Main Safety
- Kein Multiinstanzaufruf möglich
- RCVDP darf nur mit globalen

n
Variablen versorgt werden

an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Die Anweisung SENDDP sendet 16 Daten vom Datentyp BOOL und 2 Daten vom
Datentyp INT bzw. alternativ ein Datum vom Datentyp DINT (S7-1200, S7-1500)
ss

fehlersicher über PROFIBUS DP/PROFINET IO zu einer anderen F-CPU. Dort


können die Daten von der zugehörigen Anweisung RCVDP empfangen werden.
ue

Eingangs-Parameter:
Sm

Baustein Parameter Datentyp Beschreibung


SD_BO_00… BOOL,INT
Sendedaten
SD_I_01 DINT
SENDDP
DINTMODE 0 = SD_I_00 u. SD_I_01 gesendet
DINT
(ausgeblendet) 1 = SD_DI_00 gesendet

RCVDP
ACK_REI

SUBBO_00…
BOOL

BOOL,INT
ch
1 = Quittierung für Wiedereingliederung
nach Kommunikationsfehler
n.
Ersatzwerte für Empfangsdaten
SUBI_01 DINT
F-Kommunikations-ID zwischen
la

DP_DP_ID INT
SENDDP und RCVDP
rp

BEIDE Überwachungszeit in ms für


TIMEOUT TIME
sicherheitsgerichtete Kommunikation
HW_
fo

LADDR Die HW-Kennung des Transferbereichs


SUBMODULE
@

Ausgangs-Parameter:
Baustein Parameter Datentyp Beschreibung
n

1=Quittierung für Wiedereingliederung


ACK_REQ
der Sendedaten erforderlich
an

1=F-CPU mit Anweisung SENDDP im


RCVDP SENDMODE
deaktivierten Sicherheitsbetrieb
RD_BO_00…
m

BOOL,INT
Empfangsdaten
RD_I_01 DINT
ig

ERROR 1=Kommunikationsfehler
SUBS_ON INT 1=Ersatzwerte werden ausgegeben
ss

BEIDE RET_DPRD Nicht fehlersicherer Fehlercode der


WORD
RET_DPWR Anweisung DPRD_DAT/DPWR_DAT
ue

DIAG BYTE Nicht fehlersichere Serviceinformation


Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Zuordnung
Zuordnung vonvon SENDDP
SENDDP undund RCVDP
RCVDP über eindeutige ID

h
über eindeutige ID

n .c
la
rp
ID kann konstant

fo
oder variabel
parametriert werden
(Globaler F-DB)

@
n
WICHTIG: Die ID muss netzweit und CPU-weit zu jedem Zeitpunkt für alle F-Kommunikationsverbindungen eindeutig sein
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Parameter DP_DP_ID
Den Eingängen DP_DP_ID weisen Sie den Wert für die jeweilige Adressbeziehung
ig

zu. Damit legen Sie die Kommunikationsbeziehung der Anweisung SENDDP in


einer F-CPU zur Anweisung RCVDP in der anderen F-CPU fest: Die
ss

zusammengehörigen Anweisungen erhalten denselben Wert für DP_DP_ID.


ue

Hinweis
Der Wert für die jeweilige Adressbeziehung (Eingang DP_DP_ID; Datentyp: INT)
Sm

h
ist frei wählbar, muss jedoch netzweit für alle sicherheitsgerichteten
Kommunikationsverbindungen eindeutig sein. Die Eindeutigkeit muss bei der
Abnahme des Sicherheitsprogramms im Ausdruck des Sicherheitsprogramms .c
an
überprüft werden. Sie müssen die Eingänge DP_DP_ID und LADDR beim Aufruf
der Anweisung mit konstanten Werten versorgen. Direkte Zugriffe in den
zugehörigen Instanz-DB sind im Sicherheitsprogramm weder lesend noch
pl

schreibend zulässig!
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Parameter
Parameter LADDR
LADDR absolut
absolut oderoder
symbolisch zuweisen

h
symbolisch zuweisen

n .c
la
rp
fo
@
n
282
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Parameter LADDR absolut oder symbolisch
Die Zuordnung der Transferbereiche erfolgt über die Hardware-Kennung, welche
ig

den Modulen und Geräten automatisch zugewiesen wird. Die HW-Kennung


benötigen Sie für die Programmierung der Bausteine SENDDP und RCVDP
ss

(Eingang LADDR). Für jede HW-Kennung des Transferbereichs wird eine


Systemkonstante in der jeweiligen F-CPU angelegt. Diese Systemkonstanten
ue

können Sie den Bausteinen SENDDP und RCVDP absolut oder symbolisch
zuweisen.
Sm

Hinweis

ch
Wenn die zu übermittelnden Datenmengen größer als die Kapazität der zueinander
gehörenden Anweisungen SENDDP/RCVDP sind, so kann auch ein zweiter (oder
n.
dritter) SENDDP/RCVDP-Aufruf verwendet werden. Projektieren Sie dazu eine
weitere Kommunikationsverbindung über den PN/PN Koppler. Ob dies mit ein- und
la
demselben PN/PN Koppler möglich ist, ist abhängig von der Kapazitätsgrenze des
PN/PN Kopplers.
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
10.3 I-Device

.c
PROFINET
Überblick I-Device
PROFINET I-Device Funktionalität

n
la
rp
Die Funktionalität "I-Device" (Intelligent IO Device)
erlaubt einer CPU Daten mit einem

fo
IO-Controller via PROFINET auszutauschen.
• Ein IO-Controller kann gleichzeitig als IO-Device
fungieren.

@
• Einbindung von Fremdcontrollern (GSD)
• Einsparung von PN/PN Kopplern

n
• Keine Kommunikationsressourcen werden belegt

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020

Eigenschaften des I-Devices:


ss

• Entkopplung von STEP 7-Projekten


Ersteller und Nutzer eines I-Devices können komplett getrennte STEP 7-
ue

Projekte haben. Die Schnittstelle zwischen den STEP 7-Projekten bildet die
GSD-Datei. Damit ist die Kopplung über eine standardisierte Schnittstelle zu
Sm

Standard-IO-Controllern möglich.
• Echtzeitkommunikation
Das I-Device wird einem deterministischen PROFINET IO-System über eine

h
PROFINET IO-Schnittstelle zur Verfügung gestellt und unterstützt somit die
Echtzeitkommunikation Real-Time und Isochronous Real-Time. .c
an
Das I-Device bietet folgende Vorteile:
pl

• Einfache Kopplung von IO-Controllern ohne zusätzliche Software-Tools



r

Echtzeitkommunikation zwischen SIMATIC-CPUs und zu Standard-IO-


fo

Controllern
• Durch die Verteilung der Rechenleistung auf mehrere I-Devices kann die
notwendige Rechenleistung der einzelnen CPUs und natürlich des IO-
@

Controllers vermindert werden.


• Geringere Kommunikationslast durch Verarbeitung der Prozessdaten vor Ort.
n

• Übersichtlichkeit durch Bearbeitung der Teilaufgaben in getrennten STEP 7-


an

Projekten
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Fehlersicheremittels
Kommunikation I-Device/Slave-Kommunikation:
I-Device

h
Kommunikations-Bausteine SENDDP/RCVDP

n .c
Sicherheitsprogramm Sicherheitsprogramm

la
RCVDP RCVDP

rp
. .
. .
. .

fo
SENDDP SENDDP

@
PROFINET IO

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Intelligent Device (I-Device)
Mit dieser Funktionalität erlaubt PROFINET in einer typischen
ig

Automatisierungslösung mit mehreren vernetzten Steuerungen nicht nur eine


Kommunikation zu unterlagerten Devices als IO-Controller, sondern auch eine IO-
ss

Kommunikation zu anderen überlagerten oder zentralen Steuerungen als IO-


Device. Diese Kommunikation findet zur gleichen Zeit auf dem gleichen Bus statt.
ue

Mit I-Device wird die Topologiearchitektur schlanker und flexibler. Es ermöglicht die
einfache Verbindung von Steuerungen aus verschiedenen Projekten genauso, wie
die Integration von Siemens Controllern und Controllern von Fremdherstellern
Sm

innerhalb eines Kommunikationsnetzwerkes

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Betriebsart,
Betriebsart, Zuordnung
Zuordnung undund Transferbereiche
Transferbereiche für I-Device festlegen

h
für I-Device festlegen

n .c
la
Wenn IO-Controller und I-Device nicht im selben Projekt
projektiert sind nutzen Sie das Anwendungs-beispiel

rp
"Projektierung und Anwendung der PROFINET I-Device-
Funktion" (Beitrags-ID: 109478798)

fo
@
Die Kommunikationsrichtung kann durch Klicken auf die
Pfeile geändert werden

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen dem Sicherheitsprogramm der
ig

F-CPU eines IO-Controllers und dem/den Sicherheitsprogramm(en) der F-CPU(s)


eines oder mehrerer I-Devices findet – wie im Standard über PROFINET IO – über
ss

IO-Controller-I-Device-Verbindungen (F-CD) statt. Sie benötigen für die IO-


Controller-I-Device-Kommunikation keine zusätzliche Hardware.
ue

Betriebsart und Zuordnung für I-Device festlegen


Damit ein IO-Controller auch als IO-Device fungiert, aktivieren Sie die Betriebsart
Sm

ch
"IO-Device" in dessen Eigenschaften. Anschließend weisen Sie das I-Device
einem IO-Controller zu. n.
Transferbereich festlegen
la
Sie müssen für jede sicherheitsgerichtete Kommunikationsverbindung zwischen
zwei F-CPUs Transferbereiche im Hardware- und Netzwerkeditor projektieren. Der
rp

Transferbereich erhält beim Anlegen eine Bezeichnung, die die


Kommunikationsbeziehung kennzeichnet, z. B. "F-CD_PLC_2-PLC_1_1" für die
fo

erste F-CD-Verbindung zwischen IO-Controller F-CPU 1 und I-Device F-CPU 2.


Beim Anlegen eines Transferbereichs wird sowohl in der F-CPU des IO-Controllers
als auch in der F-CPU des I-Device eine Systemkonstante mit dem Namen des
@

Transferbereichs angelegt. Die Systemkonstante enthält die HW-Kennung des


Transferbereichs aus Sicht der jeweiligen F-CPU. Sie weisen die HW-Kennungen
(Systemkonstante aus der Standard-Variablentabelle) der Transferbereiche in den
n

Sicherheitsprogrammen dem Eingang LADDR der Anweisungen SENDDP und


an

RCVDP symbolisch zu.


m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

SENDDP,
SENDDP, RCVDP
RCVDP undund Parameter
Parameter LADDR
LADDR

h
n .c
la
rp
fo
IO-Controller I-Device

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Parameter LADDR
ig

Sie weisen die HW-Kennungen (Systemkonstante aus der Standard-


Variablentabelle) der Transferbereiche in den Sicherheitsprogrammen dem
ss

Parameter LADDR der Anweisungen SENDDP und RCVDP symbolisch zu.

Kommunikation über die Anweisungen SENDDP und RCVDP


ue

Die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen dem übergeordneten IO-


Controller und dem I-Device erfolgt ebenfalls mit Hilfe der Anweisungen SENDDP
Sm

zum Senden und RCVDP zum Empfangen. Mit ihnen lässt sich eine feste Anzahl
von fehlersicheren Daten des Datentyps BOOL bzw. INT fehlersicher übertragen.

ch
Sie finden diese Anweisungen in der Task Card "Anweisungen" unter
"Kommunikation".
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
10.4 Kommunikation
Fehlersichere zuS7anderen
Kommunikation zu F-SystemenS7 F-Systemen

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Sicherheitsgerichtete Kommunikation zu S7 F-Systemen


ss

Sicherheitsgerichtete Kommunikation von F-CPUs in SIMATIC Safety zu F-CPUs


in F-Systemen S7 Distributed Safety ist über einen PN/PN Koppler bzw. DP/DP-
ue

Koppler, den Sie zwischen den beiden F-CPUs einsetzen, als IO-Controller-IO-
Controller-Kommunikation bzw. Master-Master-Kommunikation möglich.
Sm

Kommunikation zu S7 Distributed Safety


Die Kommunikation funktioniert zwischen Anweisungen SENDDP/RCVDP auf
Seite STEP 7 Safety V1x und F-Applikationsbausteinen F_SENDDP/F_RCVDP auf
Seite S7 Distributed Safety.

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SENDDP,
SENDDP, RCVDP
RCVDP undund Parameter
Parameter LADDR
LADDR

n .c
la
rp
fo
@
n
60

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
SENDDP, RCVDP und Parameter LADDR
ig

Verwenden Sie für Programmierung einer S7-300/400 F-CPU die


Anfangsadressen der Transferbereiche. Verwenden Sie für Programmierung einer
ss

S7-1200/1500 F-CPU die HW-Kennungen der Transferbereiche.


ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-16 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
10.5 Flexible F-Link

n
Flexible F-Link: Kommunikationsprinzip
Kommunikationsprinzip

la
rp
Standort 1 Standort 2

fo
OUC/S7-Kommunikation
CPU A CPU B

PROFINET (Subnetz 1) PROFINET (Subnetz 2)

@
Sicherheitsprogramm Standard- Standard- Sicherheitsprogramm
programm programm

USEND URCV

n
SEND_ RCV_
Bibliothek ARRAY ARRAY
Bibliothek
TSEND TRCV
… …
Benutzer-
definierter
F-UDT
Kommu-
nikations
F-DB an URCV USEND
Kommu-
nikations
F-DB
Benutzer-
definierter
F-UDT
m
TRCV TSEND
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ACK_RCV … … ACK_SEND
Nutzdaten senden _ARRAY _ARRAY Nutzdaten empfangen
ig

© Siemens 2020
ss

Allgemein
Für S7-1200/1500 F-CPUs steht eine neue fehlersichere CPU-CPU-
ue

Kommunikation "Flexible F-Link" zur Verfügung. Fehlersichere Daten können


hiermit einfach als fehlersichere Arrays mit Standard-
Sm

Kommunikationsmechanismen zwischen F-CPUs ausgetauscht werden.

Vorteile
• Zusammenfassung der zu übertragenden fehlersicheren Daten in F-konformen
PLC-Datentypen


Bis zu 100 Byte fehlersicheren Daten ch
n.
Unterstützung der fehlersicheren Datentypen
• Einfache Parametrierung und automatische Generierung von fehlersicheren
a

Kommunikations-DBs
pl

• Übertragung von fehlersicheren Daten mit Standard-


Kommunikationsbausteinen auch über Netzwerkgrenzen
r


fo

F-Ablaufgruppenkommunikation (Seite 95) für S7-1200/1500 F-CPUs


• Systemintegrierte und weltweit hinreichend eindeutige F-Kommunikations-
UUID
@

• Separate F-Kommunikations-Adress-Signatur zur einfachen Erkennung von


Änderungen der F-Kommunikations-UUID
n

Voraussetzung
an

• S7-1200 F-CPUs ab Firmware V4.2


• S7-1500 F-CPUs ab Firmware V2.0
m

• Safety-System-Version V2.2 oder höher


ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-17 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

10.6 Übung 1: Globaler Not-Halt über PN/PN Koppler

h
.c
PN/PN
PN/PN Koppler
Koppler physikalisch
physikalisch anschließen
anschließen

n
la
rp
Gegenseitige Abschaltung durch
den Not-Halt der Leitstelle

fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

X1 X2
m
© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Aktuell arbeitet jede einzelne Anlage separat ohne eine Verbindung zu einer
ss

anderen Station.
Es soll nun eine sichere Kommunikation zwischen 2 Stationen implementiert
ue

werden. Die Kommunikation soll via PN/PN Koppler realisiert werden. Es soll nun
möglich sein über die Leitstelle auch die Partneranlage über den globalen
Not-Halt abzuschalten. Die Partneranlage soll dieselbe Möglichkeit besitzen.
Sm

h
Vorbereitung
.c
1. Sprechen Sie sich mit der Partnergruppe ab welche Koppler verwendet wird
an
und wer welche Schnittstelle (X1 oder X2) nutzt.
Die Station/Gruppe, die sich mit der Koppler Schnittstelle X1 (links)
pl

verbindet, arbeitet in den weiteren Übungsschritten die Schritte, die mit A


gekennzeichnet sind ab.
r

Analog dazu werden von der Station/Gruppe an der


fo

Koppler Schnittstelle X2 (rechts) die Übungsschritte, die mit B


gekennzeichnet sind, abgearbeitet.
@

2. Verbinden Sie nun Ihre Station und den PN/PN Koppler über PROFINET.
n

Fortsetzung auf der nächsten Seite.


an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-18 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
PN/PN
PN/PN Koppler
Koppler projektieren
projektieren undund vernetzen
vernetzen

n .c
la
2A 2B

rp
1

fo
@
n
X1 Schnittstelle
an X2 Schnittstelle
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Durchführung
ig

1. Kopieren Sie via Drag&Drop den PN/PN Koppler aus dem Hardwarekatalog
unter "Netzkomponenten > Netzübergänge > PN/PN Coupler" in Ihre
ss

Netzansicht.
2A
2. Ordnen Sie die Koppler-Schnittstelle X1 (links) via Drag&Drop Ihrer CPU zu
ue

und passen Sie den Gerätenamen und die IP-Adresse an


3. Ordnen Sie die Koppler-Schnittstelle X2 (rechts) via Drag&Drop Ihrer CPU
2B
Sm

zu und passen Sie den Gerätenamen und die IP-Adresse an.

h
Fortsetzung auf der nächsten Seite .c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-19 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Transfermapping
Transfermapping im PN/PN
im PN/PN Koppler
Koppler projektieren
projektieren

h
.c
3A

n
la
rp
fo
3B

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
4. Öffnen Sie in den Eigenschaften des Kopplers das "Transfermapping".
3A
ig

Legen Sie zwei Transferbereiche zum Senden und Empfangen der PROFIsafe
Daten an. Parametrieren Sie die PROFINET-Schnittstelle X1 Einstellungen
ss

der Transferbereiche wie im Bild gezeigt.


3B
5. Öffnen Sie in den Eigenschaften des Kopplers das "Transfermapping".
ue

Legen Sie zwei Transferbereiche zum Senden und Empfangen der PROFIsafe
Daten an. Parametrieren Sie die PROFINET-Schnittstelle X2 Einstellungen
der Transferbereiche wie im Bild gezeigt.
Sm

h
4. Weisen Sie dem PN/PN Koppler den Gerätenamen online zu.
5. Speichern und laden Sie Ihr Projekt.
.c
an
Ergebnis
pl

Sobald die Partnerstation auch geladen wurde sollte die ganze Station fehlerfrei
sein. Falls nicht prüfen Sie noch einmal die Parametrierung und Verbindung des
r

PN/PN-Kopplers (Beide Gruppen!)


fo
@

Fortsetzung auf der nächsten Seite


n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-20 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Kommunikationsbausteine
Kommunikationsbausteine RCVDP
RCVDP undund SENDDP
SENDDP integrieren
integrieren

h
.c
Sicherheitsprogramm

n
"RCVDP"

la
RD_BO_00

rp
fo
Globalen F-DB und
E2 "ControlRoom" Variable neu anlegen

@
"eStop2"
„SENDDP"

n
SD_BO_00
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Aufgabenstellung
m
Es soll nun möglich sein über den globalen Not-Halt der Leitstelle auch die
Partneranlage in einen sicheren Zustand zu überführen. Die Partneranlage soll
ig

dieselbe Möglichkeit besitzen.


ss

Funktionalität:
• Der globale Not-Halt soll sicherheitsgerichtet an die Partnerstation gesendet
ue

werden.
• Der globale Not-Halt der Partnerstation soll sicherheitsgerichtet empfangen

h
werden und in einem globalen Datenbaustein gespeichert werden
Sm


.c
Der globale Not-Halt der Partnerstation soll alle Anlagenteile in den sicheren
Zustand überführen.
an
• Ein Kommunikationsfehler soll über den Taster Reset quittiert werden.
pl

Relevante Schnittstellen
r
fo

Standard Fehlersicher
Eingänge "reset" "eStop2"
@

Datenbausteine "GlobalSafetyData".remoteEstop2
n

Durchführung
an

1. Erzeugen Sie einen globalen fehlersicheren Datenbaustein "GlobalSafetyData"


und dort eine Variable (Bool) "remoteEstop2“.
m

2. Rufen Sie den Kommunikationsbaustein „SENDDP“


im letzten Netzwerks Ihres Sicherheitsprogramms auf.
ig

3. Rufen Sie den Kommunikationsbaustein „RCVDP“


im ersten Netzwerks Ihres Sicherheitsprogramms auf.
ss
ue

Fortsetzung auf der nächsten Seite


Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-21 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
4. Senden Sie den globalen Not-Halts E2 ("eStop2") über den Sendebaustein

.c
"SENDDP" an die Partnerstation und speichern Sie das empfangene Not-Halt
Signal der Partnerstation im angelegten Datenbaustein

n
("GlobalSafetyData".remoteEstop2).

la
5. Parametrieren Sie die restlichen notwendigen Schnittstellen des Sende- und
Empfangsbausteins entsprechend eurer Koppler Konfiguration:

rp
– ACK_REI = "reset"

fo
– DP_DP_ID = Absprache mit Partnergruppe
– TIMEOUT = T#300ms

@
– LADDR = siehe Systemkonstanten Koppler

n
Hinweis Sie müssen Sie sich mit der Partnergruppe absprechen

an
6. Der zusätzliche gobalen Not-Halt ("GlobalSafetyData".remoteEstop2) soll in
m
die bestehende Freigabe der Service Leitstelle integriert werden:
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

– Eigener globaler Not-Halt UND Partner Not-Halt.


ig

7. Laden Sie alle Bausteine in die CPU.


ss

8. Speichern Sie Ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität.


ue

Ergebnis
Beide Stationen sollten jetzt die Möglichkeit haben über den Not-Halt der Service
Leitstelle (E2) die Anlage der Partnergruppe in den sicheren Zustand zu
Sm

überführen.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-22 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

10.7 Übung 2: Globaler Not-Halt über I-Device

h
Beide
Beide Stationen
Stationen physikalisch
physikalisch direkt
direkt verbinden
verbinden

n .c
la
rp
Gegenseitige Abschaltung durch
den Not-Halt der Leitstelle

fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Es soll eine fehlersichere Kommunikation durch I-Device implementiert werden.
ss

Über den globalen Not-Halt E2 soll auch die Partneranlage abgeschaltet werden.
Die Partneranlage soll dieselbe Möglichkeit besitzen.
ue

ch
Durchführung
Sm

1. Stellen Sie eine direkte PROFINET-Verbindung zur Partner CPU her und
n.
klären Sie ab welche Gruppe die Rolle IO-Controller und welche Gruppe die
Rolle I-Device übernimmt.
la
2. Zur Projektierung verwenden Sie das Anwendungsbeispiel
"Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation". Sie finden das
rp

Dokument auf Ihrem Rechner unter


"C:\_Archive\TIA-SAFETY_Vxxxxxx\ApplicationExamples"
fo

Führen Sie die Schritte im Kapitel 2.2 aus und beachten Sie Rollenverteilung
bei den Übungsschritten.
@

Hinweis Die I-Device Übungsschritte "mehrere identische I-Devices an einem Controller"


sind nicht relevant. Die IO-Controller Übungsschritte 10 bis 13 sind für Ihre
n

Anwendung auch nicht relevant.


an
m

Fortsetzung auf der nächsten Seite


ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-23 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Kommunikationsbausteine
Kommunikationsbausteine RCVDP
RCVDP undund SENDDP
SENDDP integrieren
integrieren

h
.c
Sicherheitsprogramm

n
"RCVDP"

la
RD_BO_00

rp
fo
Globalen F-DB und
E2 "ControlRoom" Variable neu anlegen

@
"eStop2"
„SENDDP"

n
SD_BO_00
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
3. Wenn die Projektierung wie im Applikationsbeispiel Kapitel 2.2 abgeschlossen
ist, machen Sie mit dem Kapitel 2.3 "IO-Controller-I-Device-Kommunikation
ig

programmieren" weiter.
ss

Hinweis Beachten Sie das nicht alle Schritte durchgeführt werden müssen,
wenn Übung 1 durchgeführt wurde.
ue
Sm

4. Integrieren Sie den Not-Halt der Partnerstation in Ihr Sicherheitsprogramm

h
(siehe Übung 1 "Kommunikationsbausteine RCVDP und SENDDP integrieren")
5. Laden Sie alle Bausteine in die CPU.
.c
an
6. Speichern Sie Ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität.

Ergebnis
pl

Beide Stationen sollten jetzt die Möglichkeit haben über den Not-Halt der Service
Leitstelle (E2) die Anlage der Partnergruppe in den sicheren Zustand zu
r
fo

überführen.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-24 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
10.8 Anhang

.c
PN PN Koppler
Koppler Projektierung
Projektierung bei bei
der der
Firmware V3.0 oder kleiner

n
Firmware V3.0 oder kleiner

la
Projekt 1 Projekt 2

rp
fo
Physikalisch
ein Koppler

@
n
Datenaustausch

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020

Hinweis
ss

Deaktivieren Sie im Hardware- und Netzwerkeditor in den Eigenschaften des


PN/PN Kopplers den Parameter "Datengültigkeitsanzeige DIA". Dies entspricht der
ue

Defaulteinstellung. Andernfalls ist eine sicherheitsgerichtete IO-Controller-IO-


Controller-Kommunikation nicht möglich.
Sm

Transferbereiche projektieren

ch
Sie müssen für jede sicherheitsgerichtete Kommunikationsverbindung zwischen
zwei F-CPUs im PN/PN Koppler jeweils einen Transferbereich für Ausgangsdaten
und einen Transferbereich für Eingangsdaten im Hardware- und Netzwerkeditor
n.
projektieren.
la
Regeln für die Festlegung der Transferbereiche
rp

Zu sendende Daten:
Für den Transferbereich der Ausgangsdaten werden 12 Bytes (konsistent), für den
fo

Transferbereich der Eingangsdaten werden 6 Bytes (konsistent) benötigt.


Zu empfangende Daten:
@

Für den Transferbereich der Eingangsdaten werden 12 Bytes (konsistent), für den
Transferbereich der Ausgangsdaten werden 6 Bytes (konsistent) benötigt.
n
an
gm
s si
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-25 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Bei PN Koppler Firmware V3.0 oder kleiner

.c
Bei 1:
Übung PNGesamt
KopplerNot-Halt
Firmware V3.0
über oder Koppler
PN-PN kleiner
Übung 1: Gesamt Not-Halt über PN-PN Koppler

n
la
rp
Gegenseitige Abschaltung durch
den Not-Halt der Leitstelle

fo
@
Firmware ≤ V3.0

n
an X1 X2
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
Aktuell arbeitet jede einzelne Anlage separat ohne eine Verbindung zu einer
ss

anderen Station.
Es soll nun eine sichere Kommunikation zwischen 2 Stationen implementiert
ue

werden. Die Kommunikation soll via PN/PN Koppler realisiert werden. Es soll nun
möglich sein über die Leitstelle auch die Partneranlage über den globalen
Not-Halt abzuschalten. Die Partneranlage soll dieselbe Möglichkeit besitzen.
Sm

Vorbereitung

ch
1. Sprechen Sie sich mit der Partnergruppe ab welche Koppler verwendet wird
und wer welche Schnittstelle (X1 oder X2) nutzt.
n.
2. Verbinden Sie nun Ihre Station und den PN/PN Koppler über PROFINET.
la

Fortsetzung auf der nächsten Seite.


rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-26 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Zu Übung 1: Not-Halt Partnerstation
Zu Übung
PN-PN Koppler1:und
Not-Halt Partnerstation
Transferbereiche projektieren

.c
PN-PN Koppler und Transferbereiche projektieren

n
la
rp
fo
@
2

n
an 3
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Durchführung
ig

1. Kopieren Sie via Drag&Drop die richtige PN-PN Koppler Version und
ss

Schnittstelle (X1 oder X2) in Ihre Netzansicht


2. Vernetzen Sie den Koppler mit Ihrer CPU und passen Sie den Gerätenamen
ue

und die IP-Adresse an.


3. Konfigurieren Sie ein Sendemodul (IN/OUT 6Byte/12Byte)
Sm

und ein Empfangsmodul (IN/OUT 12Byte/6Byte)

Hinweis
ch
Sprechen Sie sich mit ihrem Partner ab an welchem Steckplatz Sende- und
Empfangsmodul konfiguriert werden!
n.
la
4. Weisen Sie dem PN-PN Koppler den Gerätenamen online zu.
rp

5. Speichern und laden Sie Ihr Projekt


6. Sobald die Partnerstation auch geladen wurde sollte die ganze Station
fo

fehlerfrei sein. Falls nicht prüfen Sie noch einmal die Parametrierung und
Verbindung des PN-PN Kopplers (Beide Gruppen!)
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-27 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Zu Übung
Zu Übung 1: Kommunikationsbausteine
1: Kommunikationsbausteine RCVDP
RCVDP undund SENDDP
SENDDP integrieren
integrieren

n
la
Sicherheitsprogramm

rp
"RCVDP"
RD_BO_00

fo
@
Globalen F-DB und
E2 "ControlRoom" Variable neu anlegen

n
"eStop2"

an „SENDDP"
SD_BO_00
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Aufgabenstellung
ss

Es soll nun möglich sein über den globalen Not-Halt der Leitstelle auch die
Partneranlage in einen sicheren Zustand zu überführen. Die Partneranlage soll
dieselbe Möglichkeit besitzen.
ue

Funktionalität:
• Der globale Not-Halt soll sicherheitsgerichtet an die Partnerstation gesendet
Sm

werden.
• Der globale Not-Halt der Partnerstation soll sicherheitsgerichtet empfangen
werden und in einem globalen Datenbaustein gespeichert werden
• Der globale Not-Halt der Partnerstation soll alle Anlagenteile in den sicheren


Zustand überführen.
ch
Ein Kommunikationsfehler soll über den Taster Reset quittiert werden.
n.
Relevante Schnittstellen
la

Standard Fehlersicher
rp

Eingänge "reset" "eStop2"


fo

Datenbausteine "GlobalSafetyData".remoteEstop2
@

Durchführung
7. Erzeugen Sie einen globalen fehlersicheren Datenbaustein "GlobalSafetyData"
und dort eine Variable (Bool) "remoteEstop2“.
n

8. Rufen Sie den Kommunikationsbaustein „SENDDP“


an

im letzten Netzwerks Ihres Sicherheitsprogramms auf.


9. Rufen Sie den Kommunikationsbaustein „RCVDP“
gm

im ersten Netzwerks Ihres Sicherheitsprogramms auf.


s si

Fortsetzung auf der nächsten Seite


ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-28 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
10. Senden Sie den globalen Not-Halts E2 ("eStop2") über den Sendebaustein
"SENDDP" an die Partnerstation und speichern Sie das empfangene Not-Halt

n
Signal der Partnerstation im angelegten Datenbaustein

la
("GlobalSafetyData".remoteEstop2).
11. Parametrieren Sie die restlichen notwendigen Schnittstellen des Sende- und

rp
Empfangsbausteins entsprechend eurer Koppler Konfiguration:
– ACK_REI = "reset"

fo
– DP_DP_ID = Absprache mit Partnergruppe
– TIMEOUT = T#300ms

@
– LADDR = siehe Systemkonstanten Koppler

n
Hinweis Sie müssen Sie sich mit der Partnergruppe absprechen

an
m
12. Der zusätzliche gobalen Not-Halt ("GlobalSafetyData".remoteEstop2) soll in
die bestehende Freigabe der Service Leitstelle integriert werden:
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
– Eigener globaler Not-Halt UND Partner Not-Halt.
13. Laden Sie alle Bausteine in die CPU.
ss

14. Speichern Sie Ihr Projekt und testen Sie die Funktionalität.
ue

Ergebnis
Beide Stationen sollten jetzt die Möglichkeit haben über den Not-Halt der Service
Sm

Leitstelle (E2) die Anlage der Partnergruppe in den sicheren Zustand zu


überführen.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-29 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Flexible
Flexible F-Link:
F-Link: Parametrierung
Parametrierung

n .c
Schritt 1 Schritt 2

la
rp
CPU 1

fo
Universally Unique Identifier (UUID) wird

@
automatisch generiert muss aber in beiden
CPUs identisch sein (copy/paste).

Bis zu 100 Byte

n
CPU 2
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Voraussetzung
• F-CPUs S7-1500 ab Firmware V2.0
ss

• F-CPUs S7-1200 ab Firmware V4.2



ue

Safety-System-Version ab V2.2

Neue F-Kommunikations-UUID generieren


Sm

Selektieren Sie die gesamte Zeile und betätigen Sie im Kontextmenü "UUID
generieren". Sie können auch mehrere UUIDs gleichzeitig generieren.

Informationen zu angelegten F-Kommunikationen

ch
Im Bereich "Flexible F-Link" erhalten Sie in tabellarischer Form Informationen zu
projektierten F-Kommunikationen:
n.
• CPU-weit eindeutiger Name der F-Kommunikation

a
F-konformer PLC-Datentyp (UDT) für Sende-/Empfangsdaten

pl

Richtung der F-Kommunikation: Senden/Empfangen


• F-Überwachungszeit der F-Kommunikation
r


fo

F-Kommunikations-UUID
• Variable für Sendedaten

@

Variable für Empfangsdaten


n

Beim Anlegen einer neuen Kommunikation mit Flexible F-Link im Safety


an

Administration Editor wird die F-Kommunikations-UUID für die Kommunikation


vom System eindeutig bereitgestellt. Durch das Kopieren von Kommunikationen
WARNUNG im Safety Administration Editor innerhalb der Parametrierungstabelle oder auch
m

beim Kopieren in eine andere F-CPU werden die F-Kommunikations-UUIDs nicht


neu erzeugt und sind damit nicht mehr eindeutig. Wird die Kopie verwendet, um
ig

eine neue Kommunikationsbeziehung zu parametrieren, müssen Sie selbst für


die Eindeutigkeit sorgen. Selektieren Sie dazu die betroffenen UUIDs und
ss

generieren Sie über das Kontextmenü "UUID generieren" neu. Die Eindeutigkeit
muss bei der Abnahme des Sicherheitsprogramms im Sicherheitsausdruck des
Sicherheitsprogramms sichergestellt werden.
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-30 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Flexible F-Link: Kommunikations-F-DB

h
Flexible F-Link: Kommunikations-F-DB

.c
Sender CPU
Sender CPU

n
Empfangsbaustein (TRCV, URCV, ...)

la
Data

rp
Sendebaustein (TSEND, USEND, ...)

Data

fo
Empfänger CPU Empfänger CPU

@
Empfangsbaustein (TRCV, URCV, …)

Data

Sendebaustein (TSEND, USEND, ...)

n
Data

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Übertragung von fehlersicheren Daten mit Standard-Kommunikationsbausteinen
ig

Zur Übertragung der codierten fehlersicheren Arrays legen Sie im


Standardprogramm geeignete Kommunikationsbausteine zum Senden und
ss

Empfangen (Quittierung) an. Für die korrekte zeitliche Verarbeitung der


Prozesswerte steht Ihnen die F-OB Vor-/Nachverarbeitung zur Verfügung.
Beachten Sie bei der Verwendung der Standardkommunikationsbausteine, dass
ue

die fehlersicheren Arrays konsistent zum Zeitpunkt der Auswertung vorliegen und
die F-Überwachungszeit eingehalten wird.
Sm

Verwenden Sie eine Standard-Anweisung zum konsistenten Übertragen von


SEND_ARRAY:

h
• TSEND_C
• TSEND .c
an
• USEND
Verwenden Sie eine Standard-Anweisung zum konsistenten Empfangen von
pl

ACK_RCV_ARRAY:
• TRCV_C
r
fo

• TRCV
• URCV
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

10 Anhang Fehlersichere Kommunikation 10-31 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
11 Anhang Migration

n
la
Lernziele
Lernziele

rp
In diesem Kapitel lernen Sie …

fo
… die Besonderheiten bei der Migration von Distributed Safety nach
STEP 7 Safety V1x kennen

@
… die Besonderheiten bei der Migration von einer S7-300 auf eine
S7-1500 F-CPU kennen

n
… die Besonderheiten beim Hochrüsten eines Safety-Projekts aus TIA

an
Portal V13 SP1 (oder kleiner) auf eine aktuellere TIA Portal-Version
kennen
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss

© Siemens 2020
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

11.1 Migration von Distributed Safety auf STEP 7 Safety V1x

h
Migration von Distributed Safety auf STEP 7 Safety V1x

.c
Strukturänderung
Strukturänderung

n
Projekte aus Distributed Safety können nach STEP 7 Safety V1x migriert werden.

la
Achtung: Die Struktur des Sicherheitsprogramms ändert sich!

rp
Distributed Safety:

fo
OB35 F-Call F-FB

@
STEP 7 Safety V1x:

n
Main- an
OB35
Safety
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig

Migration von Projekten aus S7 Distributed Safety auf STEP 7 Safety V1x
• In STEP 7 Safety V1x können Sie Projekte mit Sicherheitsprogrammen, die Sie
ss

mit S7 Distributed Safety erstellt haben, weiterverwenden. Sie müssen dafür


die Projekte in S7 Distributed Safety übersetzt haben und dann migrieren.
ue

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-2 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Migration von Distributed Safety auf STEP 7 Safety V1x
Abnahme
Abnahme?

n
la
Sie erhalten ein vollständiges STEP 7 Safety-Projekt, welches die Programmstruktur von S7 Distributed
Safety und die Gesamtsignatur beibehalten hat.

rp
Das migrierte Projekt muss also nicht neu abgenommen werden und kann direkt ohne erneute
Übersetzung in die F-CPU geladen werden.

fo
Der mit S7 Distributed Safety erstellte Abnahme-Ausdruck behält die Gültigkeit.

Erst wenn das migrierte Projekt mit STEP7 Safety V1x neu übersetzt wird, erhält es die neuen

@
Programmstrukturen und eine neue Gesamtsignatur.

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Nach der Migration


ss

• F-Bausteine aus der F-Bibliothek S7 Distributed Safety (V1) sind in


Anweisungen, die STEP 7 Safety V1x zur Verfügung stellt, konvertiert. Das
ue

migrierte Projekt muss nicht neu abgenommen werden und kann unverändert
in die F-CPU geladen werden, sofern es nach der Migration nicht bearbeitet
wurde.
Sm

Sicherheitsausdruck
• Für ein migriertes Projekt können Sie in STEP 7 Safety V1x keinen
Sicherheitsausdruck erstellen. Der Ausdruck des Projekts, der mit S7
Distributed Safety erstellt wurde und die zugehörigen Abnahmeunterlagen
haben weiterhin Gültigkeit, weil die F-Gesamtsignatur beibehalten wurde.
ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Migration von Distributed Safety auf STEP 7 Safety V1x
Signatur

.c
Signatur

n
Download des migrierten Projekts ohne Änderung
Die Signatur des migrierten Projekts entspricht der, des Ursprungsprojekts.

la
Dialog in Distributed Safety:

rp
fo
@
Dialog in STEP 7 Safety V1x:

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-4 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Migration
Download von
ohne Distributed Safety auf STEP 7 Safety V1x
Änderungen
Download ohne Änderungen

n
la
Download des migrierten Projekts ohne Änderung
Beim Übersetzen des Projekts darf das Passwort für das Sicherheitsprogramm nicht eingegeben werden!

rp
fo
Abgemeldet

@
Angemeldet

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

NeuMigration von
übersetzen Distributed
des Programm Safety auf STEP 7 Safety V1x

h
Neu übersetzen des Programm

.c
Nach dem Übersetzen des Sicherheitsprogramms ändert sich die Struktur und damit auch die Signatur
des Sicherheitsprogramms.

n
la
Vor dem Übersetzen:

rp
OB35 F-Call F-FB

fo
Nach dem Übersetzen:

@
Main-
OB35
Safety

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-6 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Migration von
Systemversion imDistributed Safety auf STEP 7 Safety V1x
Sicherheitsprogramm
Version im Sicherheitsprogramm

n
la
Empfehlung bei Änderung des Sicherheitsprogramms

rp
Stellen Sie vor dem erstmaligen
Übersetzen mit STEP 7 Safety V1x im

fo
Safety Administration Editor im Bereich
"Einstellungen" die im Sicherheits-
programm verwendete Elemente

@
der Systembibliothek auf die jeweils
höchste verfügbare Version um.

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Verwendung der neuesten im Sicherheitsprogramm genutzten Versionen


ss

Wenn Sie das migrierte Sicherheitsprogramm erweitern wollen, empfehlen wir


Ihnen vor dem erstmaligen Übersetzen mit STEP 7 Safety V1x im SAE im Bereich
"Einstellungen" die im Sicherheitsprogramm verwendete Elemente der
ue

Systembibliothek auf die jeweils höchste verfügbare Version umzustellen.


Sm

ch
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Migration von Distributed
Anweisungsversionen Safety auf STEP 7 Safety V1x
im Sicherheitsprogramm
Version im Sicherheitsprogramm

n
Empfehlung bei Änderung des Sicherheitsprogramms

la
Stellen Sie vor dem erstmaligen

rp
Übersetzen mit STEP 7 Safety V1x
die Version der verwendeten

fo
Anweisungen auf die höchste
verfügbare Version um.

@
Beachten Sie die Hinweise zu den
Anweisungsversionen zu der
jeweiligen Anweisung.

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig

Verwendung der neuesten Version der Anweisungen


Wenn Sie das migrierte Sicherheitsprogramm erweitern wollen, empfehlen wir
ss

Ihnen, vor dem erstmaligen Übersetzen mit STEP 7 Safety V1x die Version der
verwendeten Anweisungen auf die höchste verfügbare Version umzustellen.
ue

Beachten Sie die Hinweise zu den Anweisungsversionen zu der jeweiligen


Anweisung.
Sm

Übersetzen des migrierten Sicherheitsprogramms


Durch ein Übersetzen des migrierten Projekts mit STEP 7 Safety V1x wird die
bisherige Programmstruktur (mit F-CALL) in die neue Programmstruktur von
STEP 7 Safety V1x

ch
(mit Main-Safety-Block) überführt. Damit ändert sich die F-Gesamtsignatur und das
Sicherheitsprogramm muss ggf. neu abgenommen werden.
n.
Hinweis
a
Beachten Sie, dass das Übersetzen des migrierten Sicherheitsprogramms eine
Verlängerung der Laufzeit der F-Ablaufgruppe(n) und einen erhöhten
pl

Arbeitsspeicherbedarf des Sicherheitsprogramms zur Folge haben kann.


r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
11.2 Von S7‑300/400 auf S7‑1500 F-CPU migrieren

n
Von
Nicht S7-300 aufAnweisungen
unterstützte S7-1500 F-CPU migrieren

la
Nicht unterstützte Anweisungen

rp
Nicht unterstützte Anweisungen
• OV

fo
• MUTING
• TWO_HAND
• WR_FDB

@
RD_FDB
• OPN
• SENDS7
• RCVS7

n
Achtung:

einer der Bausteine verwendet,


an
Wird im Projekt mit einer „Classic“ F-CPU

kann die PLC Migration nicht durchgeführt


m
werden.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Passen Sie die Bausteinaufrufe im Projekt an!


ig

© Siemens 2020
ss

Migrieren einer F-CPU von S7‑300 nach S7‑1500


ue

Gehen Sie zur Migration einer F-CPU S7‑300/400 auf eine F-CPU S7‑1500 vor,
wie bei der Migration einer Standard-CPU S7‑300/400 auf eine Standard-CPU
S7‑1500. Beachten Sie nach der Migration nicht automatisierbare Aktionen:
Sm

• Anlegen einer F-Ablaufgruppe und das Zuweisen des Main-Safety-Blocks.


• Die Hardware-Konfiguration der Ausgangs-F-CPU wird nicht automatisch auf
eine F-CPU S7‑1500 übertragen. Führen Sie die Hardware-Konfiguration der
neuen CPU nach der Migration manuell durch.

ch
Übersetzen Sie das Sicherheitsprogramm und beheben Sie die ggf. angezeigten
Übersetzungsfehler.
n.
Hinweis Nach der Migration der F-CPU ist eine erneute Abnahme erforderlich.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Von S7-300 auf S7-1500 F-CPU migrieren

h
Geänderte Programmierung
Geänderte Programmierung

.c
Nicht unterstützte Datentypen

n
• DWORD

la
Änderung der F-Ablaufgruppenkommunikation

rp
• Bei Verwendung der S7-1500 ist derzeit ein Datenaustausch zwischen zwei F-Ablaufgruppen nur über den flexible
F-Link möglich.

fo
Änderung der Namen der F-Peripherie-DBs
• Die symbolischen Namen der F-Peripherie-DBs ändern sich nach der Migration. Die Namen müssen bei den
Verwendungsstellen händisch nachgezogen werden.

@
S7-300 vor Migration: S7-1500 nach Migration:

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
Geänderte Programmierung des Sicherheitsprogramms
ig

• Ablösung des F_GLOBDB.VKE0/1 durch FALSE/TRUE


• Ablösung der lesbaren Werte aus dem F_GLOBDB durch den F-
ss

Ablaufgruppeninfo-DB
• Ablösung der Variable QBAD_I_xx bzw. QBAD_O_xx durch den Wertstatus
ue

F-Ablaufgruppenkommunikation wird nicht unterstützt.


Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Von S7-300
Geänderte auf S7-1500 F-CPU migrieren
Sicherheitsfunktionen
Geänderte Sicherheitsfunktionen

h
.c
• Ablösung des F_GLOBDB.VKE0/1 durch FALSE/TRUE
• Ablösung der lesbaren Werte aus dem F_GLOBDB durch den F-Ablaufgruppeninfo-DB.

n
• Ablösung der Variable QBAD_I_xx bzw. QBAD_O_xx durch den Wertstatus.

la
Nach Migration auf S7-1500: → geänderte Programmierung

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-11 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Von S7-300
Geänderte auf S7-1500 F-CPU migrieren
Sicherheitsfunktionen
Geänderte Sicherheitsfunktionen

n
la
Nicht konvertierte Anweisungen
• Funktionen wurden erweitert und können identisch durch Nachfolgerfunktion abgebildet werden. Die Anpassung muss

rp
jedoch manuell erfolgen.
MUTING → MUT_P (MUT_P bietet zusätzlich eine Freifahrfunktion)

fo
@
n
an
TWO_HAND → TWO_H_EN (Nachfolger bietet zusätzlich eine Freigabeeingang)
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
11.3
Projekte Projekte
von STEP 7 von
SafetySTEP
V13 SP17auf
Safety V13 SP1 hochrüsten
eine aktuellere

.c
TIA Portal-Version hochrüsten

n
la
V13 SP1 Signatur

rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020

Wenn Sie mit einem Projekt aus STEP 7 Safety V13 SP1 weiterarbeiten wollen,
ig

müssen Sie das Projekt auf die neue STEP 7 Safety Version hochrüsten.
Gehen Sie zum Hochrüsten vor, wie in STEP 7 üblich. Nach dem Hochrüsten
ss

müssen Sie Ihr Sicherheitsprogramm übersetzen.


(S7‑300/400): Nach dem Übersetzen ist Ihr Sicherheitsprogramm konsistent und
ue

die F-Gesamtsignatur des migrierten Sicherheitsprogramms entspricht der F-


Gesamtsignatur des Sicherheitsprogramms aus V13 SP1. Eine
Sm

Änderungsabnahme ist nicht notwendig.

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-13 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

NeuNeu übersetzen
übersetzen benötigt
benötigt

h
n .c
la
rp
fo
Sicherheitsprogramm

@
muss übersetzt werden

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
F-Convert-Log
F-Convert-Log

n .c
la
rp
Im F-Convert-Log
werden alle

fo
Einzelsignaturen der V13
SP1 und der neuen
Version hinterlegt

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020
m
(S7‑1200/1500): Nach dem Übersetzen ist Ihr Sicherheitsprogramm konsistent und
ig

die F-Gesamtsignatur des migrierten Sicherheitsprogramms hat sich


systembedingt geändert. Die neue F-Gesamtsignatur des Sicherheitsprogramms
ss

mit STEP 7 Safety ersetzt die bisherige F-Gesamtsignatur des


Sicherheitsprogramms mit STEP 7 Safety V13 SP1.
ue

Eine Übersicht aller systembedingten Änderungen erhalten Sie unter


"Gemeinsame Daten/Protokolle/F-Convert Log+CPU-Name+Zeitstempel". U. a.
wurden in der neuen STEP 7 Safety Version systembedingt nicht mehr unterstützte
Sm

Versionen von Anweisungen automatisch durch neue funktional identische


Versionen ersetzt. Die Übersicht enthält eine Gegenüberstellung der bisherigen
Signaturen mit STEP 7 Safety V13 SP1 zu den neuen Signaturen der STEP 7

h
Safety Version und zeigt die automatisch umgestellten Anweisungsversionen.
.c
Drucken Sie sich die Übersicht aus und legen Sie diesen Ausdruck zu Ihren
Abnahmeunterlagen bzw. Ihrer Maschinendokumentation. Eine
an
Änderungsabnahme ist nicht erforderlich, da die in der Übersicht enthaltene "F-
Gesamtsignatur mit STEP 7 Safety V13 SP1" mit der F-Gesamtsignatur in Ihren
bisherigen Abnahmeunterlagen übereinstimmt.
l
rp

Beachten Sie, dass vorhandene Änderungshistorien nicht mit hochgerüstet


werden. Nach der Hochrüstung sind alle vorherigen Einträge gelöscht. Drucken Sie
fo

sich bei Bedarf das Änderungsprotokoll vor dem Hochrüsten aus.


@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

Projekte
Projekte vonvon STEP
STEP 7 Safety
7 Safety vor vor
V13V13 SP1hochrüsten
SP1hochrüsten

h
.c
Engineering Software

n
V13 SP1 V14 SP1 V15 V15.1

la
rp
fo
<= V12 V13 V14 V15 V15.1
V12 SP1 / V13
-Projekt/ SP1-Projekt/ Projekt/ Projekt/ Projekt/
Projekt/ Bibliothek

@
Bibliothek Bibliothek Bibliothek Bibliothek Bibliothek

Upgrade auf V13 SP1 Upgrade auf V14 SP1 V15 V15.1

n
Die Side-by-Side Installation der TIA-Portal Versionen ermöglicht den Zugriff auf alle Projekt-
und Bibliotheksversionen.
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020

Projekte früherer Versionen müssen auf die Version V13SP1/SP2 hochgerüstet


m
werden, dies kann mit Hilfe der Version V13SP1/SP2 gemacht werden welche
parallel zur neuen Version installiert werden kann.
ig
ss
ue

h
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

11 Anhang Migration 11-16 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
12 Training & Support

n
la
12.1 SITRAIN – Zeit für Wissen

rp
SITRAIN – Zeit für Wissen
DreiDrei
Servicelinien für einen
Servicelinien kontinuierlichen
für einen Wissenstransfer
kontinuierlichen Wissenstransfer

fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Mit den drei Bereichen SITRAIN open, SITRAIN access und SITRAIN personal
bietet Ihnen SITRAIN ein umfassendes Angebot an Wissens- und
Sm

Kompetenzaufbau, das jeden Lerntyp anspricht. Dabei nutzt SITRAIN die


fortschreitende Digitalisierung, um die Inhalte stetig zu erweitern und neue
Trainingsmethoden anzubieten.

SITRAIN open – Wissen das Sie immer finden

ch
SITRAIN open bündelt nützliche Informationen, wertvolle Daten und aktuelles
Expertenwissen zu den Produkten von Siemens für die Industrie. Jederzeit suchen,
alles finden, immer das Richtige.
n.
SITRAIN access – Wissen, das Sie weiterbringt
la

SITRAIN access ist Lernen im digitalen Zeitalter. Es bietet Ihnen individuellen


rp

Wissensaufbau und Zugang zu exklusiven, digitalen Trainingsangeboten.


Profitieren Sie von nachhaltigen Lernerfolgen durch unterschiedlichste
Lernmethoden. Verbessern Sie Ihre Fähigkeiten – zusammen mit anderen oder
fo

alleine. Wann, wo und wie Sie es benötigen.


@

SITRAIN personal – Wissen, das Sie erleben können


Wollen wir nicht alle von den Besten lernen? Mit den Trainingsangeboten von
SITRAIN personal profitieren Sie vom Expertenwissen unserer praxiserfahrenen
n

Trainer und dem direkten Zugriff auf unsere Trainingsgeräte. So wird Wissen
an

optimal vermittelt: in Ihrem Unternehmen oder in unseren Schulungsräumen.


m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-1 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

12.2 SITRAIN personal

h
.c
12.2.1 Trainingsangebote
Wissen, das Sie erleben können

n
Wissen, das Sie personal
mit SITRAIN erleben können mit SITRAIN personal - dem Präsenztraining
- dem Präsenztraining

la
SITRAIN personal Vorteile auf einen Blick

rp
• Wählen Sie aus dem umfangreichen Kursangebot für Anfänger Individuelle Betreuung
und Experten, für das gesamte Produktspektrum der Siemens und umfangreiches

fo
Industrie-Automatisierung und verschiedene Branchen. Expertenwissen direkt
vom Hersteller.
• Profitieren Sie vom umfangreichen Expertenwissen unserer
weltweit mehr als 300 praxiserfahrenen und zertifizierten Trainer
• Wählen Sie selbst, ob unsere Trainings bei Ihnen oder in einem

@
der 200 Schulungsräumen in 60 Ländern stattfinden oder Speziell entwickelte
spezifisch für Ihren Bedarf angepasst werden sollen Trainingsgeräte und
neueste Lernmethoden
• Nutzen Sie speziell entwickelte Trainingsgeräte, neueste
für einen nachhaltigen
Methoden und Technologien und profitieren Sie von einem hohen
Lernerfolg.
Anteil praktischer Übungen.

n
Wie funktioniert es?
an Standardisiertes oder
individualisiertes Training
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

in unseren Schulungs-
zentren weltweit oder bei
Ihnen vor Ort
m
www.siemens.de/sitrain-personal
Kurs auswählen, Neues Lernen und in der Praxis umsetzten
ig

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


ss
ue

ch
Sm

n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-2 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN personal
Trainingsangebote mit mit
praxiserfahrenen, zertifizierten Experten

.c
Trainingsangebote praxiserfahrenen, zertifizierten
Experten

n
la
MyTraining

rp
fo
Kurssuche

@
Themengebiete

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Das komplette Kursangebot finden Sie unter www.siemens.de/sitrain-personal.


ig

• MyTraining
ss

Der MyTraining-Bereich bietet Ihnen die Möglichkeit, aktuelle und besuchte


Trainings einzusehen, Kursunterlagen und
ue

Teilnahmebescheinigungen/Zertifikate herunterzuladen oder Ihr Feedback zu


einem besuchten Training abzugeben.

Sm

Kurssuche
Mit SITRAIN Kurssuche besteht die Möglichkeit, durch verschiedene Suchfilter,
z. B. Themen, Sprache usw., die gewünschten Kursangebote zu finden. Die
Filter können auch kombiniert werden.
• Themengebiete
ch
Wählen Sie SITRAIN Kurse aus einem der dargestellten Themengebiete.
a n.
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-3 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
SITRAIN personal

h
Kurssuche
Kurssuche

.c
Filtermöglichkeiten Suchergebnisse

n
la
Freitextsuche Suchergebnisse, sortierbar
nach Präsenztraining und

rp
E-Learning
Kurssprache wählen

fo
Thema wählen Suchergebnisse
mit Trainingstyp, Sprache
und Land

@
Land auswählen,
in dem der Kurs
durchgeführt wird

n
Filter anwenden

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

In der SITRAIN Kurssuche suchen Sie gezielt nach einem bestimmten Kurs oder
Themengebiet.
ig

Für genaue Ergebnisse geben Sie Land und Kurssprache sowie ein Themengebiet
an und klicken Sie im Anschluss auf "Filter anwenden"
ss

In der rechten Spalte werden Ihnen die Ergebnisse der Suche angezeigt. Oben in
der Ergebnisleiste können Sie Ihre Ergebnisse zwischen "Präsenztrainings" und
ue

"E-Learning" filtern.
Mit einem Klick auf ein Kurs kommen Sie zu einer Detailseite des Kurses mit den
Sm

nächsten Kursterminen und Durchführungsorten.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-4 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
SITRAIN personal

h
Themengebiete
Themengebiete

n .c
Ein Themengebiet

la
auswählen

rp
fo
Alle Kurse passend zur
Kategorie anzeigen Lernwege anzeigen

@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


m
Mit den Themengebieten erhalten Sie einen Überblick über das gesamte
Kursangebot von SITRAIN.
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-5 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN personal

.c
Themengebiete: Zu den
Themengebiete, Kursen
Zu den Kursen

n
Zu den Lernwegen

la
rp
fo
@
n
an
Zusätzliche Links
und Informationen
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Über "Zu den Kursen" gelangen Sie zur gewählten Kurskategorie. Dort finden Sie
ig

eine kurze Beschreibung zur Kurskategorie, sowie die zugehörigen Kurse


aufgelistet.
ss

Über einen Klick auf einen Kurs werden Sie zur Kursbeschreibung weitergeleitet.
ue

Weiterhin werden Ihnen im rechten Bereich „Relevante Informationen“ zu diesem


Themengebiet angeboten.
Sm

h
.c
an
pl
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-6 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN personal
Themengebiete: ZumZum
Lernweg

.c
Themengebiete, Lernweg

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Über "Zum Lernweg" gelangen Sie zum Lernweg der gewählten Kurskategorie.
ig

Dort werden die verschiedenen Kurse nach Trainingskategorien und


Ausbildungsstufen abgebildet.
ss

Somit bekommen Sie einen Überblick, welche Kurse für Sie geeignet sind und
welche Voraussetzungen Sie für den jeweiligen Kurs mitbringen müssen.
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

12 Training & Support 12-7 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
12.2.2 MyTraining

.c
SITRAIN personal

n
Download der Kursunterlagen
MyTraining

la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Der MyTraining-Bereich bietet Ihnen die Möglichkeit, aktuelle und besuchte


ss

Trainings einzusehen, Kursunterlagen und Teilnahmebescheinigungen/Zertifikate


herunterzuladen oder Ihr Feedback zu einem besuchten Training abzugeben.
ue

So gelangen Sie zum MyTraining-Bereich:


Sm

1. Öffnen Sie www.siemens.de/sitrain-personal.


2. Klicken Sie oben rechts auf "MyTraining".
3. Wählen Sie "My Learning" aus.

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-8 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
SITRAIN personal

h
Download der Kursunterlagen
MyTraining, Download der Kursunterlagen

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Um Kursunterlagen und Teilnahmebescheinigungen/Zertifikate herunterzuladen,


gehen Sie wie folgt vor:
ig

1. Wechseln Sie zu "Historie".


ss

2. Suchen Sie aus der Liste das jeweilige Training aus und klicken Sie auf die
Schaltfläche "…"
ue

3. Wählen Sie das jeweilige Dokument aus.


Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-9 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

12.3 SITRAIN access

h
.c
Willkommen
Willkommenzumzum
Lernen im digitalen
Lernen Zeitalter
im digitalen mit SITRAIN access – der digitalen
Zeitalter
Lernplattform
mit SITRAIN access – der digitalen Lernplattform

n
la
SITRAIN access Vorteile auf einen Blick

rp
• Ständig wachsendes Angebot an exklusivem, angereichertem Sichern Sie Ihr hohes
Expertenwissen direkt vom Hersteller. Wissenslevel mit
• Passende Inhalte für verschiedene Branchen und dem ständig

fo
Anwendungsfälle, für Anfänger und Experten. wachsenden Angebot
• Kontinuierliches und effektives Lernen jederzeit und überall.
• Modulare Lernnuggets in verschiedenen multimedialen Formaten. Ermöglichen Sie
einen kontinuier-

@
• Nachhaltiger und transparenter Lernerfolg für Lernende und
Manager durch die Manager-Rolle, Checkpoints und zahlreiche lichen und transpa-
Übungen. renten Lernprozess –
• Eine Community mit SITRAIN-Experten und anderen Lernenden, überall und jederzeit
mit denen Sie sich vernetzen und austauschen können

n
Wie funktioniert es? Schaffen Sie einen
an nachhaltigen
Lernerfolg und eine
neue Lernkultur mit
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

maximaler Motivation
m
www.siemens.de/sitrain-access
Einfach einloggen und loslegen überall und jederzeit
ig

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

SITRAIN access ist die digitale Lernplattform für die Industrie. Sie ermöglicht
digitales, innovatives Lernen und Fortbildung für alle Branchen – online, flexibel,
ss

kontinuierlich, individuell. Das Wissensangebot wird von unseren Experten


kuratiert, ist modular aufgebaut und kann nach Belieben abgerufen werden.
ue

SITRAIN ist nicht nur eine Videoplattform, sondern ermöglicht durch das stetig
wachsende Angebot, Lernerfolgskontrollen und Übungen alle Voraussetzungen für
nachhaltiges Lernen.
Sm

h
SITRAIN access auf einen Blick
Die digitalen Trainingsangebote von SITRAIN access decken unterschiedliche .c
an
Themenbereiche aus dem Produktspektrum von Siemens ab und sorgen für mehr
Transparenz: Lernende wissen, wie weit sie sind, welches Wissen sie noch
pl

benötigen und wie sie es am besten erhalten. Unternehmen erhalten einen


Überblick über den Wissensstand ihrer Mitarbeiter und können gezielt weitere
r

Fortbildungen vorschlagen oder zuweisen. Alle Lerninhalte sind modular aufgebaut


fo

und können nach Abschluss eines Abonnements in beliebigem Umfang genutzt


werden: mehrere Stunden am Stück, oder nur ein paar Minuten auf dem Weg zur
Arbeit – das steht dem Anwender frei.
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-10 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Modulare Lernnuggets in verschiedenen multimedialen
Modulare Lernnuggets in verschiedenen multimedialen Formaten
Formaten

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Unsere Trainings-Experten sorgen mit umfangreichen, geprüften Inhalten für ein


optimales Wissensangebot. Der modulare Aufbau des jederzeit verfügbaren
m
Angebots ermöglicht effektives Lernen und sorgt für nachvollziehbare
Lernfortschritte und die lebendige Community für maximale Motivation.
ig
ss

Wissen, das Sie weiter bringt


Die kuratierten Inhalte unserer Trainings-Experten und vielfältige Inhalte für alle
Bereiche der Industrie bieten für jeden Bedarf das nötige Wissen. Unterschiedliche
ue

Wissensstufen vom Anfänger bis Experten und multimediale Inhalte für jeden

ch
Lerntyp stellen sicher, dass Sie stets das Passende finden.
Sm

Wissen, das sich nach Ihnen richtet n.


SITRAIN access ist stets zeitlich sowie räumlich verfügbar und ist
geräteunabhängig nutzbar, z. B. über eine mobile App. Der modulare Aufbau teilt
la
die Inhalte in übersichtliche „Learn-Nuggets“ und informiert Sie mit Zwischentests
rp

über Ihre Fortschritte. Das ständig wachsende Angebot mit Übungen und
Lernerfolgskontrollen ermöglicht Ihnen kontinuierliches und nachhaltiges Lernen,
wann und wo Sie wollen.
fo

Wissen, das Ihnen Spaß macht


@

So macht Lernen Spaß: Der lebendige Austausch mit Trainings-Experten und der
Community, sowie praxisnahe Übungen heben bei SITRAIN access die Motivation.
Zudem erhalten Sie neue Möglichkeiten, über den Tellerrand zu schauen und neue
n

Themen zu erkunden.
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-11 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
.c
Kontinuierliches Lernen
Kontinuierliches für ein
Lernen nachhaltiges
für ein Wissensniveau
nachhaltiges Wissensniveau
Beispiel

n
Beispiel

la
Eine neue Version von TIA Portal wurde veröffentlicht, und Sie erfahren von einer
aktualisierten Funktion, die implementiert wurde. Sie haben diese Funktion bisher

rp
nicht verwendet, da sie für Ihre Anwendung bisher keinen Nutzen hatte. Leider war Ihr
letztes Training für TIA Portal vor Jahren.

fo
Auf SITRAIN access finden Sie einen Kurs, der Ihnen in wenigen Minuten die
Grundlagen dieser neuen Funktion vermittelt. Sie erkennen, dass die neue Funktion
sehr leistungsfähig ist und die Effektivität Ihrer Anlage oder Maschine erheblich

@
steigern kann.

Daher entscheiden Sie sich für ein SITRAIN personal Präsenztraining. Während des

n
mehrtägigen Trainings lernen Sie diese und andere großartige Funktionen kennen, die
Sie auch im Rahmen der Übungen ausprobieren können.

an Nach dem Präsenztraining möchten Sie das bisher Erlernte vertiefen und nachhaltig
sichern. In SITRAIN access stellen Sie einen Lernplan mit web-based Trainings und
m
Expert Talks zusammen, führen Übungen durch und diskutieren Ihre Fragen mit den
SITRAIN-Experten und anderen Lernenden.
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
gm
s si
ue
Sm

12 Training & Support 12-12 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

12.4 SITRAIN open – Siemens Industry Online Support

h
.c
Wissen, das Sie immer finden
Wissen, das Sie open
mit SITRAIN immer- der
finden mit SITRAIN open – der Wissensdatenbank
Wissensdatenbank

n
la
SITRAIN open Vorteile auf einen Blick

rp
SITRAIN open bündelt nützliche Informationen, wertvolle Daten und
aktuelles Expertenwissen zu den Produkten von Siemens für die Umfangreiches und
Industrie kostenfreies Angebot
• Technische Daten, FAQ, Handbücher – bedienen Sie sich online

fo
aus über 300.000 Beiträgen in bis zu sechs Sprachen
• Werden Sie Teil der Community des Technical Forums und
tauschen Sie sich mit über 600.000 registrierten Nutzern aus
Vertrauenswürdige
• Knapp 2000 redaktionell aufbereitete Anwendungsbeispiele, mit Daten und Inhalte –

@
denen Sie die unterschiedlichsten Produkte und deren
direkt vom Hersteller
Zusammenspiel in der Praxis kennenlernen. Die dazugehörigen
Projektdaten können Sie kostenfrei herunterladen, anpassen und
in Ihre Anwendung integrieren.
Wie funktioniert es?

n
Informationen sind
»Kann ich den
Diagnosepuffer 24/7 und überall
an
unserer SIMATIC
S7-1500
Steuerung über
den Webserver
verfügbar
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

auslesen?«
www.siemens.de/sitrain-open
Suchergebnis
m
Anwendungsfall in der Praxis Suche in SITRAIN open

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


ig

Im Siemens Industry Online Support finden Sie technische Informationen sowie


Lösungen zu Siemens-Produkten.
ss

Sie finden z. B. Handbücher, FAQs, Anwendungsbeispiele und Multimediainhalte


sowie das Forum zum Austauch mit der Community. Außerdem können Sie hier
ue

Support Requests erstellen.


Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-13 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
12.4.1 open – Siemens
SITRAIN Überblick Industry Online Support
und Suche
Einstiegsseite

n
la
rp
1

fo
3
2
4

@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Die wichtigsten Funktionen finden Sie auf allen Seiten immer an der gleichen
Stelle:
ss

1. Die Menüleiste enthält die zentralen Standard-Funktionen. Und Sie können


sich jederzeit registrieren und anmelden, um auch von den Möglichkeiten des
ue

persönlichen Bereichs mySupport zu profitieren.


2. Im Zentrum stehen die Inhalte. Auf der Startseite finden Sie hier aktuelle
Sm

Informationen und Links, mit denen Sie sehr schnell zu Zielen in den anderen
Bereichen des Online Support gelangen.
3. Zwischen den vier zentralen Bereichen des Online Support können Sie
jederzeit wechseln: Produkt-Support, Services, Forum und mySupport.
4. Und auf jeder Seite finden Sie Ihr persönliches mySupport-Cockpit. Dort sehen
ch
Sie z. B. wenn sich der Status einer Ihrer Support-Anfragen ändert.
n.
Mit der Suchfunktion im linken Bereich suchen Sie nach einem bestimmten
Produkt. Die Suchfunktion oben rechts ist eine allgemeine Suche.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-14 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
SITRAIN open – Siemens Industry Online Support
Suche
Navigationsprinzip

h
n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Hier finden Sie zu unseren Produkten Informationen wie:


m
• Frequently Asked Questions (FAQs)

ig

Handbücher und Betriebsanleitungen


• Downloads
ss

• Produktmitteilungen (Produktankündigungen, Produktauslauf, usw.)



ue

Zertifikate
• Kennlinien

Sm

Anwendungsbeispiele

ch
Der Zugang zu diesen Beiträgen erfolgt nun nicht mehr über den Produktbaum,
n.
sondern über eine zentrale Filterleiste. Mit Hilfe der verschiedenen Filter erhalten
Sie mit wenigen Klicks den für Sie relevanten Inhalt. Der Produktbaum ist in einen
la
gleichwertigen Filter verlagert worden, dadurch können mehrere Filterschritte
übersichtlich und nachvollziehbar miteinander kombiniert werden.
rp
fo

Anhand von Vorschauzahlen sehen Sie dabei bereits vor Verwendung eines Filters
die zu erwartende Ergebnismenge. Dadurch ist das Auffinden von relevanten
Informationen wesentlich einfacher und effizienter geworden.
@

Für Ihre Recherche können Sie z. B. den Produktbaum, einen Suchbegriff und eine
Dokumentart miteinander kombinieren.
n
an

Dabei gibt es keine versteckten Suchparameter: alle Einstellungen und Ergebnisse


werden Ihnen übersichtlich angezeigt.
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-15 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN open – Siemens Industry Online Support

.c
Vollständige Produktinformation
Vollständige eines
Produktinformation Produkts
eines Produkts

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


ig
Eine starke Funktion des Siemens Industry Online Support ist der direkte Weg zur
kompletten Produktinformation. Nutzen Sie diese, wenn Sie einfach und schnell
ss

alle technischen Informationen zu einem Produkt von Siemens Industry suchen,


beispielsweise zum Vergleich von Produkten, im Zuge der Erweiterung Ihrer
Anlage oder Austausch einzelner Komponenten. So geht’s:
ue

Im Bereich Produkt Support befindet sich die zentrale Navigationsleiste.


Um ein Produkt auszuwählen, wählen Sie einfach den Filter „Produkt“. Hier geben
Sm

Sie eine Bestellnummer oder eine Produktbezeichnung ein. Dabei werden Sie
durch eine dynamische Anzeige passender Produkte (Vorschlagsliste) unterstützt.
Mit einem Klick erhalten Sie die Details zum ausgewählten Produkt - immer auf
dem neuesten Stand:
• Produktlebenslauf, bestehend aus Meilenstein mit Datum (z.B. Lieferfreigabe,

h
Produktauslauf, …). Sie erfahren, ob es sich bei dem ausgewählten Produkt
um ein aktuelles Produkt handelt oder ob sich das Produkt schon im
.c
Produktauslauf befindet.
an
• Hinweis auf ein Nachfolgeprodukt bei auslaufenden Produkten und
Weiterentwicklungen. Falls es ein Nachfolgeprodukt gibt, erhalten Sie einen
direkten Link zur Produktinformation dieses Produktes.
pl

• Technische Daten, übersichtlich, kompakt und vollständig. Hier erhalten Sie


r

alle verfügbaren technischen Daten zu dem ausgewählten Produkt – egal ob


fo

Abmaße, Betriebsspannungen oder Anzahl der Ein-/Ausgänge.


@

12.4.2 mySupport-Bereich
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-16 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN open – Siemens Industry Online Support
Überblick

.c
mySupport-Bereich, Überblick

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

mySupport
ig

mySupport ist Ihr persönlicher Arbeitsbereich– machen Sie damit das Beste aus
Ihrem Industry Online Support.
ss

In diesem Bereich stellen Sie sich die Informationen zusammen, die für Sie zur
Bewältigung Ihrer täglichen Aufgaben wichtig sind, wir geben Ihnen die passenden
ue

Werkzeuge dafür an die Hand. Legen Sie Ihre Ordnerstrukturen an und die
Informationen wie z.B. Favoriten dort ab; ob Projekt- oder Produktabhängig, alles
ist möglich.
Sm

Außerdem können Sie nun Notizen, Kommentare und Tags (Schlagworte)


hinzufügen. Über die so genannte „Tag Cloud“ (Schlagwortwolke), die das System
anhand Ihrer Eingaben automatisch erstellt, können Sie sehr einfach und schnell

ch
über Ihre eigenen Begriffe auf die Informationen zugreifen. Die Bedienung
innerhalb von mySupport ist einheitlich, sodass Sie sich leicht zu Recht finden
werden. Und auch „Drag & Drop“ ist möglich, ganz wie Sie es von Ihrem
n.
Betriebssystem gewohnt sind.
Sobald Sie angemeldet sind, befindet sich das mySupport-Cockpit immer an Ihrer
a
Seite. Dort sehen Sie z. B. sofort, wenn sich der Status einer Support Anfrage
pl

(Support Request) ändert oder Sie eine neue persönliche Nachricht erhalten. Sie
haben dort auch direkten Zugriff auf Ihre persönlichen Schlagworte in der Tag
r

Cloud, auf Ihre zuletzt besuchten Beiträge und Sie sehen, welche Nutzer gerade
fo

online sind.
Hier ein paar weitere Stichworte:
@

• Der bisherige "MyDocumentationManager" wird nun unter dem Namen


„mySupport-Dokumentation“ voll in mySupport integriert. Diese
Funktionskategorie „Dokumentation“ beinhaltet alle Funktionen des
n

"MyDocumentationManager" und bietet zusätzlich einiges Neues.


an

• Der Service & Support Newsletter wurde vollkommen überarbeitet: Ein


individuelles Benachrichtigungssystem wird ihn mehr als ersetzen.
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-17 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

12.4.3 Forum

h
SITRAIN open – Siemens Industry Online Support
Kommunikationsplattform für Kunden

.c
Forum, Überblick

n
la
1 2

rp
fo
@
n
3 an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

1. Auf der linken Seite finden Sie den sogenannten Konferenzbaum. Hier können
ig

Sie durch die einzelnen Diskussionsbereiche navigieren.


2. Mit der Konferenzübersicht befinden Sie sich im zentralen Diskussionsbereich
ss

des Technical Forum. Hier trifft sich die Community zum Austausch über
technischen Fragen rund um die Produkte von Siemens Industry.
ue

3. Im Forum Management finden Sie Ihre persönliche Schaltzentrale für das


Technical Forum. Hier können Sie Ihre spezifischen Profildaten und Filter

h
verwalten.
Sm

.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-18 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
SITRAIN open – Siemens Industry Online Support

h
Konferenzfilter
Forum, Konferenzfilter

n .c
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Konferenzfilter
ig

Fügen Sie Konferenzen zu ihrem persönlichen Filter bevorzugter Konferenzen


hinzu. Damit können Sie eine Benachrichtigung aktivieren, die Sie immer
ss

informiert, wenn in diesen Konferenzen neue Themen gestartet werden.


Zusätzlich steht im Technical Forum unter Quicklinks eine Übersichtsseite zur
ue

Verfügung, die alle Themen Ihrer bevorzugten Konferenzen enthält.

Profil verwalten
Sm

In der Profilverwaltung finden Sie interessante Informationen und Funktionen:


Sie erhalten einen Überblick über Ihre Aktivitäten im Technical Forum.

ch
Sie sehen Ihren Rang und eventuelle Sonderberechtigungen sowie Ihren
Fortschritt im Ranking.
n.
Sie können eine Signatur und eine persönliche Beschreibung für Ihr Profil im
Forum hinterlegen.
la

Sie haben direkten Zugang zu den Quicklinks, um eine Übersicht zu erhalten über
alle Themen, zu denen Sie beigetragen haben.
rp

Benutzerfilter
fo

Sie haben im Technical Forum einen Benutzer gefunden, der besonders


interessante Beiträge verfasst? Dann fügen Sie diesen Benutzer zur Liste Ihrer
@

„bevorzugten Benutzer“ hinzu.


Damit können Sie eine Benachrichtigung aktivieren, die Sie immer informiert, wenn
der Benutzer einen neuen Beitrag verfasst hat.
n

Zusätzlich steht im Technical Forum unter Quicklinks eine Übersichtsseite zur


an

Verfügung, die alle Themen Ihrer bevorzugten Benutzer enthält.


m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-19 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
SITRAIN open – Siemens Industry Online Support

h
Interaktion in der Konferenzsicht
Forum, Interaktion in der Konferenzsicht

n .c
la
rp
Ein neues Thema in

fo
der Konferenz erstellen

Thema aus der Bewertung

@
Status: Konferenzübersicht des Themas
gelöst

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN
ig
ss
ue
Sm

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-20 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN open – Siemens Industry Online Support
Interaktion im Forum im Forum
Forum, Interaktion

.c
n
la
Thema aus der
Konferenzübersicht

rp
fo
Einen neuen Beitrag
zum Thema erstellen

@
Auf einen Beitrag
reagieren

n
an Feedback für den
individuellen Beitrag
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Einen neuen Beitrag erstellen


ig

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen oder formatieren? Der Beitragseditor
stellt Ihnen alle notwendigen Funktionen zur Verfügung.
ss

• Mit „Anhang hinzufügen“ können Sie eine Datei von Ihrer Festplatte hochladen
und im Forum veröffentlichen.
ue

• Sie möchten vor der Veröffentlichung überprüfen, wie Ihr Beitrag tatsächlich
aussehen wird? Hierfür steht Ihnen die Beitragsvorschau zur Verfügung.
Sm

• Sie möchten nochmals das Thema betrachten, zu dem Sie einen Beitrag
erstellen? Bitte benutzten Sie die Verlinkung über dem Eingabebereich
(Rechte Maustaste -> Öffnen in neuem Tab oder Fenster)

h
Beitrag verfassen / antworten .c
Sie möchten sich an einer bestehenden Diskussion mit einem eigenen Beitrag
an
beteiligen? Klicken Sie auf "Antwort" und verfassen Sie Ihren persönlichen Beitrag,
um andere Benutzer bei der Fragestellung zu unterstützen.
• Über den Link "Antwort" gelangen Sie zum Beitragseditor und erstellen dort
pl

eine Antwort, ohne den Beitrag zu zitieren.


r

• Möchten Sie den Beitrag zitieren, eventuell auch nur auszugsweise, nutzen Sie
fo

den Link "Zitat". Der Inhalt des zitierten Beitrags wird dann entsprechend im
Beitragseditor angezeigt.
@

Beitrag bewerten / bedanken


Sie finden einen Beitrag besonders lesenswert? Nutzen Sie die verfügbaren
Funktionen und bewerten Sie den Beitrag oder geben mit einer Danksagung ein
n

persönliches Feedback. Bewertungen und Danksagungen sind der Lohn, den


an

unsere Community-Mitglieder erhalten für die Hilfestellungen, die sie geben. Wenn
Sie einen Autor oder Beitrag bewerten, wird dies zu den bereits vorhandenen
Bewertungen hinzugefügt. Angezeigt wird der Durchschnittswert aller
m

Bewertungen.
Neben der Rückmeldung an den Autor des Beitrags machen Sie auch andere
ig

Leser auf besonders wertvolle Beiträge und hilfreiche Autoren aufmerksam.


ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-21 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
12.4.4 open – Industry
SITRAIN Industry OnlineOnline Support-App
Support-App

n .c
la
Mobiler Zugriff auf über 300.000 Beiträgen zu allen
Produkten von Siemens Industry

rp
Reduktion auf die nötigsten Funktionen

fo
Anwendungsfall
Erste Diagnose von Problemen oder bei
Störungen direkt an der Anlage oder

@
Maschine.

n
Jederzeit Zugang zu technischen Informationen, einfach und schnell.

an
Scanfunktion, Suche und Support Request – alles jederzeit griffbereit.
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


ig

Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern:


• Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung
ss

• Fehlerbehebung bei Störungen


• Erweiterung oder Neuplanung einer Anlage
ue

• Außerdem haben Sie Zugang zum Technical Forum und weiteren Beiträgen,
die von unseren Experten für Sie erstellt werden:
Sm

• FAQs
• Anwendungsbeispiele
• Handbücher

h
• Zertifikate .c
• Produktmitteilungen und viele andere
an
Hauptfunktionen auf einen Blick:

pl

Scannen Sie Produktcodes und EAN-Codes, um direkt alle technischen und


grafischen Daten (z. B. CAx-Daten) Ihres Siemens Industry-Produktes
r

anzuzeigen.
fo

• Versenden Sie Ihre Produktinformationen oder Beiträge per E-Mail, um die


Informationen am Arbeitsplatz weiterzuverarbeiten.
@

• Schicken Sie bequem Anfragen an den Technical Support. Sie können die
Detailinformationen mit der Scan- oder Foto-Funktion bequem
vervollständigen.
n

• Speichern Sie mit der Offline Cache-Funktion Ihre Favoriten auf Ihrem Gerät
an

ab. Dadurch sind diese Beiträge, Produkte und Konferenzen auch ohne
Netzempfang abrufbar.
• Übergeben Sie PDF-Dokumente an eine externe Bibliothek.
m

• Inhalte und Oberflächen sind in sechs Sprachen verfügbar (Deutsch, Englisch,


ig

Französisch, Italienisch, Spanisch und Chinesisch) - inkl. temporärer


Umschaltung nach Englisch.
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-22 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN open – Industry Online Support-App

.c
Produktcode / EAN-Code
Produktcode scannen
/ EAN-Code scannen

n
• Nach dem Scan eines Codes

la
erscheint die Produktsicht.
• Bei konfigurierbaren Produkten

rp
wird eine Spezialsuche
angeboten.
• Je nach Produkt kann als

fo
Ergebnis auch eine Produktliste
angezeigt werden.
• Von dort aus kann der User das
geeignete Produkt auswählen.

@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-23 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
SITRAIN open – Industry Online Support-App
Scanfunktion
Scanfunktion

h
.c
Datamatrix-Codes QR-Codes Die Scanfunktion in der Industry Online Support- App
unterstützt folgende Codearten:

n
• Datamatrix-Codes

la
• • QR-Codes
• EAN13 Barcode
auf Siemens-Produkten z.B.: In Anzeigen/Werbung, die

rp
nach der Norm SN60450 sich auf Siemens-Content • Code39 Barcode
beziehen
Wird einer dieser Codes erkannt, wird direkt die
entsprechende Produktsicht in der App aufgerufen.

fo
EAN13 Barcode Code39 Barcode
Ausnahme
Die QR-Codes enthalten URLs – diese werden in der App vom

@
integrierten Browser direkt aufgerufen und angezeigt
(jedoch nur wenn in der URL „siemens“ enthalten ist).
auf Siemens-Produkten Sehr schwer zu erkennen
/scannen) auf Siemens-
Produkten nach der Norm

n
SN60450

an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


m
ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
r pl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-24 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
SITRAIN Kompatibilitäts-Tool
12.4.5 open
Kompatibilitäts-Tool

n .c
Internet: http://www.siemens.de/kompatool

la
rp
An- / Abmelden
Kompatibilitäts-Tool
starten um Produkte

fo
auszuwählen und auf
Kompatibilität zu prüfen
Automatische Ermittlung
der installierten Produkte

@
sowie deren
Kompatibilität

Betriebssystem-Kompatibilitäten

n
an Kompatibilitätsliste für ein Hauptprodukt
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN
ig
ss
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-25 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
12.5 Siemens Technical Support

.c
Siemens Technical Support
Support Request,
Support Überblick
Request, Überblick

n
la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

m
ig

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


ss
ue
Sm

h
.c
an
l
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-26 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Siemens Technical Support

h
Support Request,
Support Anfrage
Request, erstellen
Anfrage erstellen

n .c
An- / Abmelden 1

la
rp
fo
@
n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


m
Support Request
Um einer Support-Anfrage zu erstellen, stehen Ihnen im Online Support
ig

verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:


ss

• Sie finden den Punkt „Support Request“ im Menü auf allen Seiten des Online
Support.
ue

• Alternativ können Sie in mySupport in der Kategorie „Anfragen“ eine neue


Anfrage anlegen.

Sm

oder unter http://www.siemens.com/automation/support-request

h
.c
l an
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-27 SITRAIN


h
Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

.c
Siemens Technical Support
Support Request,
Support Produktsuche
Request, Produktsuche

n
la
rp
fo
@
Produktname eingeben

n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN


ig
1. Geben Sie den Produktnamen in das Feld ein. Sobald Sie anfangen den
Namen einzugeben, gibt Ihnen das System Vorschläge und zeigt alle Produkte
ss

der Produktfamilie an.


2. Klicken Sie "Weiter" um fortzufahren.
ue
Sm

ch
n.
la
rp
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-28 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal
Siemens Technical Support
Support Request,
Support Problembeschreibung
Request, Problembeschreibung

h
.c
n
la
rp
Klicken Sie
„Weiter“

fo
Überprüfen Sie
auf der
Soforthilfe zum nächsten Seite
ausgewählten Produkt Ihre Eingaben

@
Geben Sie Ihre und senden Sie
Anfrage sowie Details den Support
zur verwendeten Hard- Request ab.
und Software an

n
an
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Tipps für das Erstellen des Support Requests:


m
• Wählen Sie hier möglichst genau Ihr Produkt und Ihren Anwendungsfall;
ig

vermeiden Sie nach Möglichkeit die Anwahl des Punkts "Sonstiges". So stellen
Sie eine optimale Unterstützung durch unsere Experten und passende
ss

Lösungsvorschläge sicher.
• Hatten andere Anwender bereits ein ähnliches Problem? Häufige
ue

Fragestellungen und Lösungen werden Ihnen hier bereits angeboten. Werfen


Sie einen Blick darauf – es lohnt sich bestimmt!
• Beschreiben Sie Ihr Problem möglichst detailliert. Bilder oder erklärende
Sm

Anhänge geben unseren Experten die Möglichkeit, Ihr Problem einzukreisen

ch
und Lösungen zu erarbeiten. Es können mehrere Anhänge bis zu einer Größe
von 10 MB je Datei hochgeladen werden.
n.
• Prüfen Sie vor jedem Absenden Ihre persönlichen Kontaktinformationen und
eingegebenen Daten. Abschließend haben Sie zudem die Möglichkeit, die
la
Zusammenfassung auszudrucken.
rp

Als angemeldeter Benutzer können Sie den Status Ihrer Anfragen online
nachverfolgen. Navigieren Sie dazu in mySupport in der Kategorie "Anfragen" zu
"Meine Anfragen".
fo

Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf "Weiter", überprüfen in der Zusammenfassung
alle Daten und senden den Support Request ab.
@

Weitere Informationen
Mehr Informationen zum Technical Support finden Sie unter:
n

https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/sc/4868
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-29 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
12.6 Kontakt

n .c
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

ig
ss
ue
Sm

h
.c
an
pl
r
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-30 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
Noch Fragen zu unseren Lernangeboten?

.c
Noch Fragen–zu
SITRAIN unseren
Digital Lernangeboten?
Industry Academy, Zeit für Wissen

n
la
rp
fo
@
n
an
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

© Siemens 2020 xx. Training & Support SITRAIN

Bei allen Fragen zu unserem Kursangebot stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
ig

Internet: www.siemens.de/sitrain
ss

E-Mail: sitrain.digital.industry.academy.de@siemens.com
ue

→ Schaltfläche "Kontakt aufnehmen"


Sm

ch
a n.
rpl
fo
@
n
an
m
ig
ss
ue
Sm

12 Training & Support 12-31 SITRAIN


Fehlersichere Steuerungen programmieren mit STEP 7 Safety im TIA Portal

h
12.7 Linksammlung

n .c
Customer Support Services

la
Tabelle 12-1: Customer Support Services
Nr. Thema

rp
1. SITRAIN – Digital Industry Academy

fo
www.siemens.de/sitrain
2. SITRAIN personal
www.siemens.de/sitrain-personal

@
3. SITRAIN access
www.siemens.de/sitrain-access

n
4. SITRAIN open – Siemens Industry Online Support
www.siemens.de/sitrain-open
5. an
Technical Support
https://www.siemens.de/industry/supportrequest
m
Private copy for Stefan Müssigmann, Smuessigmann@forplan.ch

Weitere Kurse aus dem Themenbereich


ig

Tabelle 12-2: Weitere Kurse aus dem Themenbereich


ss

Nr. Thema
1. Siemens zertifizierte/r Automatisierungstechniker/in für SIMATIC Safety
ue

https://www.sitrain-learning.siemens.com/DE/de/rw77672/Siemens-
zertifizierte-r-Automatisierungstechniker-in-f%C3%BCr-SIMATIC-Safety-
Projektieren-und-Programmieren
Sm

2. CE-Kennzeichnung & Funktionale Sicherheit im Maschinen und Anlagenbau


https://www.sitrain-learning.siemens.com/DE/de/rw18181/CE-Kennzeichnung-
Funktionale-Sicherheit-im-Maschinen-und-Anlagenbau
3. SINAMICS S120 - Parametrieren Safety Integrated
ch
https://www.sitrain-learning.siemens.com/DE/de/rw48111/SINAMICS-S120-
n.
Parametrieren-Safety-Integrated
la
Kursspezifische Links
Tabelle 12-3: Kursspezifische Links
rp

Nr. Thema
fo

4. Ein Überblick der wichtigsten Dokumente und Links – Safety


https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/90939626
@

5. Programmierleitfaden und Programmierstyleguide


https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/81318674
6. Wie sind PROFIsafe-Adressen zu vergeben?
n

https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109740240
an

7. Was ist bei der Betriebsartenwahl mit funktionaler Sicherheit zu beachten?


https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/89260861
8. Sichere Positions-, Stillstands-, Richtungs- und Geschwindigkeitserfassung
m

https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49221879
ig

9. Bibliothek mit generellen Funktionen (LGF) für STEP 7 (TIA Portal)


https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479728
ss

10. Leitfaden Standardisierung


https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109756737
ue

11. Safety Evaluation Tool im TIA Selection Tool integriert


https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109750403
Sm

12 Training & Support 12-32 SITRAIN

Das könnte Ihnen auch gefallen