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2.

Renaissance und Humanismus


15./16. Jh

Renaissance: Begriff der bildenden Kunst bis ins 20Jh.


Wiedergeburt antiker Kunst und Gedanken (Malerei: Dürer)
↳renaissance

retour

Humanismus: Wiederbelebung antiker Bildung (Erasmus von
Rotterdam)
Zeit der Entdeckung:
• Kopernismus mit Heliozentrsiches Weltbild
• Kolumbus mit Entdeckung Americas
Historischer Hintergrund: Reformation
• Martin Luther (Reformator) war gegen den Papst
und den Ablass
• Bibelübersetzung: Basis zur Schaffung einer
einheitlichen neuhochdeutschen Sprache (nicht
mehr Mittelalter Deutsch)-> Die Bibel ist für alle
• Luther führt auch die Umgangssprache in die
Literatur ein („Sendbrief vom Dolmetschen“->
lettre du traducteur, er möchte ein Bibel mit die
Sprache des Volk)
• Nicht nur die Bibel wurde gedruckt, sondern
auch Volkslieder („Schildbürger“ und „Till
Eulenspiegel“) und protestantische Kirchenlieder
(die nicht auf Latein waren)
• Zf die Geschichte: Die dümme Bürger wollen ein
Rathaus bauen. Sie Baumstämme auf die
Bergspitze gehoben haben, nur um sie
hinunterrollen zu lassen, Außerdem versuchten
sie, das Licht in einem Sprung zu transportieren.
Zusammenfassung
Wiedergeburt antiker Kunst, viel Entdeckung und die Reformation mit Martin Luther
Die Bibel ist auf Deutsch gedruckt und es gab ein neues Religion
3. Das Barock
17. Jh

Begriff: portugiesisch barocco


Malerei: Rembrandt, Rubens.
Musik: Bach

Historischer Hintergrund: Gegenreformation,


Jesuiten und Ignatius Von Loyola

Literatur von meistens bürgerliche


Schriftsteller…Sonette, Kirchenlieder….Aber
auch satirische Literatur

Das Motto der Literatur: „vanitas mundi“

Theoretiker der deutschen Barockliteratur: Martin


Opitz „Buch von der deutschen Poeterey“. Erste
sprachlich-stilistische Ordnung für die
deutschsprachige Literatur. Im Gegensatz zu
Luthers Ideen, isoliert man einfache Geister
bedeutendster deutscher Barockdichter: Andreas
Gryphius
Entstehung von Sprachgesellschaften, wo sie
über die Regeln der deutschen Sprache sprechen
3. Das Barock
17. Jh

„Es ist alles eitel - Andreas Gryphius“

Es handelt sich um ein ABBA-Sonett, das auf


Antithesen aufgebaut ist, wie zum Beispiel:
• „ was itzund prätchig blüht / soll bald zutretten
werden

• „was itzt so pocht und trotzt / ist morgen


asch und bein“

Zusammenfassung der Sonnet:


Der Text sagt, dass alles, was wir bauen oder
haben, irgendwann verschwindet. Es fragt, ob
das, was wir jetzt wichtig finden, wirklich von
Bedeutung ist, wenn es letztendlich vergeht. Am
Ende betont es, dass wir oft die wichtigen Dinge
ignorieren, weil wir uns zu sehr um Sachen
kümmern, die nicht von Dauer sind.
4. Aufklärung
18. Jh

4.1 Begriff
• Die Aufklärung war eine Bewegung im 18. Jahrhundert, die
ganz Europa prägte.
• Sie entwickelte sich aus dem französischen Rationalismus
(René Descartes) und dem englischen Empirismus (John
Locke) (wer sagt, dass wenn die Erfahrung führt zur
Wahreit, es ist Empirismus).
• Ihr Ziel war es, Menschen durch Vernunft und Erfahrung
zur Wahrheit zu führen.
• In dieser Zeit sollte sich der Mensch durch eigenständiges
und von der Vernunft geleitetes Denken von religiöser und
staatlicher Autorität befreien. Für dass, es gab neue
Kulturzentren wie Universitäten (Halle, Göttigen..) und
Handelsstädte (Hamburg, Zürich, Berlin…)
• Kirchliche Dogmen wurden abgelehnt, alles wurde durch
die Vernunft bestimmt. Die Vernunft wird verabsolutiert, es
also gab Kritiken am Absolutismus -> „Aufklärter
Absolutismus“ (Carl August von Weimar, zB)
• Die Aufklärung brachte Veränderungen wie die
Abschaffung der Folter und eine Lockerung des
Absolutismus mit sich.
• Gleichzeitig führte sie zur Säkularisierung, zu atheistischen
und materialistischen Ansichten.
• Auch das Aufkommen eines nationalen
Selbstbewusstseins fällt in diese Zeit.
• Deismus: „Gott hat die Welt geschaffen aber er ist
abwesend“
4. Aufklärung
18. Jh

4.2 Philosophischer Hintergrund


René Descartes: Begründer des Rationalismus.
Alle Dinge sind durch die Vernunft erklärbar.
John Locke: Begründer des Empirismus,
Erfahrung fährt zur Wahrheit.
Immanuel Kant: formt die Höhepunkt der
Aufklärung. Für ihm ist die Aufklärung der Ausgang
des menschen aus seiner selbst verschuldeten
Unmündigkeit, das Unvermögen, sich seines
Verstandes ohne Leitung eines anderen zu
bedienen. SAPERE AUDE!

4.3 Kunst und Musik


• Architektur: Fortsetzung des Barock,
allmählicher Übergang zum Rokoko.
• Malerei: Leitende Künstler dieser Zeit in
Frankreich sind Watteau, Fragonard und
Boucher.
• Musik: Bekannte Werke wie J. S. Bachs
‘Matthäuspassion’, Händels ‘Messias’,
Haydns ‘Die Vier Jahreszeiten’ und Mozarts
Stücke wie ‘Die Zauberflöte’.
4. Aufklärung
18. Jh

4.4 Literatur
• Aufklärungsdichtung: Ziel ist die Belehrung und Erziehung
des Volkes (-> Drama und Fabeln)
• Im Gegensatz zum Barock Rückgriff auf Einfachheit und
Reinheit antiker Formen.
• Strenge Trennung der Gattungen (Epik, Lyrik, Dramatik).
• Klare, einfache und unpathetische Sprache.
• Orientierung an Aristoteles mit Regeln für Dramen (Akt 1:
Exposition, Akt 2: Steigerung, Akt 3: Höhepunkt, Akt 4:
retardierendes Moment, Akt 5: Katastrophe) und den drei
Einheiten (Zeit, Ort, Handlung).
• Zwei Hauptphasen: Gottsched und Lessing.
4. Aufklärung
18. Jh

4.4.1 Die Theaterreform von Johann Gottsched


• Gottsched wollte das Theater verbessern, inspiriert
von Aristoteles und französischen Schriftstellern
(Corneille, Racine).
• Ein Teil seines Werks, ‘Von Tragödien oder
Trauerspielen - Die ganze Fabel’, legte den Fokus
auf eine Hauptidee und eine Hauptgeschichte.
• Nebengeschichten könnten zusätzliche wichtige
Ideen haben, die der Hauptgeschichte helfen.
• Theaterstücke sollten an einem Tag stattfinden,
anders als lange Geschichten (er sagt Fabeln) die
Monate brauchen.
• Alle Personen sollten sich an einem Ort bewegen,
den die Zuschauer leicht sehen können.
• Ziel: Regeln für Theaterstücke erstellen, um alles
zu verbessern und lustige Dinge wie Hanswurst
zu entfernen.
• Das Theater sollte den Menschen helfen, klüger
zu werden und eine gute Person zu sein.
• Carolin Neuber, Leiterin einer Theatergruppe,
unterstützte aktiv Gottscheds Theaterreform.
4. Aufklärung
18. Jh

4.4.2. 1 Lessing Leben


• Gotthold Ephraim Lessing wurde als Sohn eines
lutherischen Pastors in Kamenz (Sachsen) geboren.
• Er besuchte die Fürstenschule in Meissen und begann ein
Theologiestudium in Leipzig, brach es aber ab.
• Stattdessen versuchte er sich in Philosophie, Philologie,
Mathematik und Medizin, schloss aber keines dieser
Studien ab.
• Später wandte er sich dem Theater zu und lernte durch
einen Freund Caroline Neuber kennen, die mit Gottscheds
Theatergruppe zusammenarbeitete.
• Lessing verdiente als Schriftsteller und gelegentlicher
Mitarbeiter an Zeitschriften nicht viel und zog oft um
(Leipzig, Wittenberg, Berlin, Breslau).
• Zwischen 1767 und 1768 arbeitete er als Kritiker und
Dramaturg am Nationaltheater in Hamburg.
• Ab 1770 hatte er eine feste Anstellung als Bibliothekar in
Wolffenbüttel (regelmäßiges Gehalt)
• Er heiratete erst im Alter von 47 Jahren, aber seine Frau
starb nur zwei Jahre nach der Hochzeit.
• Lessing äußerte sich in einem Brief über den Verlust
seiner Frau.
• Wenig später starb auch Lessing selbst während eines
Besuchs in Braunschweig.
4. Aufklärung
18. Jh

4.4.2.2.1 Kritische Schriften


1. “Briefe, die neueste Literatur betreffend” (1759-1765)
(Gottsched)
• Fiktive Briefe an einen verwundeten Offizier, in der Tradition
moralischer Wochenschriften.
• Herausgegeben von Lessing, Friedrich Nicolai und Moses
Mendelssohn.
• Behandeln zeitgenössische Dichtung von Gottsched bis
Klopstock.
• Der siebzehnte Brief ist berühmt für Lessings offenen
Angriff auf Gottscheds französisiertes Theater.
• In diesem Brief lobt Lessing Shakespeares Dramen und die
englische Volkstradition als natürlicher
4. Aufklärung
18. Jh

Siebzehnter Brief
• Lessing sagt, dass Gottsched das Theater in
Deutschland nicht wirklich besser gemacht hat. Er
hätte lieber gewollt, dass Gottsched sich nicht mit
Theater beschäftigt.
• Für ihn haben die Änderungen von Gottsched nichts
Gutes gebracht oder waren sogar schlechter.
• Das Theater in Deutschland war zur Zeit von Neuber
wirklich nicht gut.
• Es gab keine klaren Regeln, die Aufführungen waren
komisch, schmutzig und nicht nett. Lessing dachte, es
sei Zeit für eine Änderung, und Gottsched war nicht der
Erste, der das gesehen hat, aber er hat versucht, etwas
zu ändern.
• Gottsched hat improvisierte Aufführungen verboten
und wollte das Theater komplett wie in Frankreich
ändern. Er mochte nicht ein Reform, sondern ein
complet neues Teater schaffen.
• Lessing hätte lieber, dass man Shakespeare auf
Deutsch übersetzt hätte, statt Werke von Corneille und
Racine zu fördern. Er dachte, dass die Leute
Shakespeare mehr mögen würden und das andere
Talente in Deutschland inspiriert hätte.
• Er glaubte, dass nur ein Genie ein anderes inspirieren
kann, besonders eines, das ganz natürlich ist und nicht
nur das Ergebnis harter künstlerischer Arbeit.
4. Aufklärung
18. Jh

„Laokoon oder über die Grenzen der Malerei


und Poesie“ (1766)
• Lessing erklärt in diesem Werk die unterschiedlichen
Eigenschaften von Malerei, Bildhauerei und Dichtung
anhand der antiken Skulptur des Laokoon.
• Malerei zeigt Farben im Raum und das Nebeneinander
von Körpern sowie den Höhepunkt eines Moments.
• Doch der Dichter behandelt dasselbe Thema anders. Sein
Fokus liegt auf der Handlung und nicht nur auf der
Beschreibung eines schönen Zustands.

'Hamburgische Dramaturgie' (1767-1769)


• Lessing schreibt 52 Kritiken für das neue Hamburger
Nationaltheater, wo er als Kritiker angestellt ist.
• Er verteidigt weiterhin Shakespeare in diesen Kritiken. Er
kritisiert, dass die französische Dichtung Aristoteles falsch
verstanden hat, vor allem seine Ideen von Ort, Zeit und
Handlung.
• Aber Shakespeare erfüllt diese Anforderungen auf
natürliche Weise. Der Zuschauer wird, wie es Aristoteles
vorschlägt, in das Stück einbezogen und fühlt Angst und
Mitleid, was ihn durch das Stück läutert.
• Die 'Hamburgische Dramaturgie' und die 'Briefe, die
neueste Literatur betreffend' sind Beispiele für moderne
Theaterkritik geworden.
4. Aufklärung
18. Jh

Dramatische Werke
• Lessings dramatische Werke stehen auf gleicher Höhe
mit seinen theoretisch-kritischen Schriften.
• Zu seinen Meisterdramen wie Minna von Barnhelm,
Emilia Galotti und Nathan der Weise kommen frühe
Jugenddramen wie Miss Sara Sampson.
• Diese Jugenddramen sind bereits in Prosa geschrieben
und verwenden nicht das traditionelle Versmaß der
Tragödie, den Alexandriner.
• Die frühen Werke hatten Schwierigkeiten, auf der Bühne
erfolgreich zu sein.
• Dennoch hat Miss Sara Sampson historische Bedeutung
für die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels im 18.
Jahrhundert.

Nathan der Weise


• Lessing schrieb das Drama “Nathan der Weise” später, als
er daran gehindert wurde, theologisch-philosophische
Schriften gegen den orthodoxen Hauptpastor Goeze in
Hamburg zu veröffentlichen.
• Aufgrund dieses Verbots entschied er sich, auf sein “altes
Rednerpult”, das Theater, zurückzukehren (“Ich muss
sehen, ob ich auf meiner alten Bühne, dem Theater,
wenigstens noch ungestört sprechen kann.”) und begann
mit seinem dritten großen Drama. le
joué pr fois
• Dieses Drama wurde 1783 in Berlin uraufgeführt.
4. Aufklärung
18. Jh

Nathan der Weise - Inhalt


• In Jerusalem rettet ein christlicher Ritter Recha, Nathans
Adoptivtochter, aus einem Feuer während des Dritten
Kreuzzugs.
• Nathan, obwohl er durch die Kreuzzüge seine Familie
verlor, empfindet keinen Hass.
• Sultan Saladin fragt Nathan nach der wahren Religion, und
Nathan antwortet mit der “Ringparabel”.
• Die Parabel handelt von einem magischen Ring, der von
drei Brüdern weitergegeben wird, ohne dass man das
Original vom Nachbau unterscheiden kann. Wenn der Vater
tot ist, gab es ein grosse Streit über wer die richtige ring
hat.
• Der Richter kommt zu dem Schluss, dass es genauso
schwierig ist, die wahre Religion zu bestimmen wie den
echten Ring zu finden.
• Die Parabel betont die Gleichwertigkeit der Religionen und
fordert auf, den eigenen Glauben ohne Vorurteile zu leben.
• Es wird enthüllt, dass der Templer und Recha Geschwister
sind, Kinder von Saladins Bruder, der zum Christentum
übergetreten ist.
• Die Parabel, inspiriert vom “Decameron” von Boccaccio,
zeigt, dass Christentum, Judentum und Islam gleichwertig
sind, ohne dass eine als einzige Wahrheit angesehen wird.
4. Aufklärung
18. Jh

Nathan der Weise - Gehalt


“Nathan der Weise” betont die menschlichen Pflichten wie
Hilfsbereitschaft, Toleranz und Nächstenliebe. Lessings Werk
vermittelt zeitlose humanistische Ideale und prägt die
deutsche Literatur maßgeblich.

Fabeln
Lessing schrieb 3 Fabelbücher, wer eine Morale erzählt
Merkmal:
• Kurz, Vers und prosa, einfache Sprache, Didaktisch,
Satirisch und Tieredichtung

Herkunft:
• Orient um 550 v. Chr
• Griechenlands (Phaedrus..)
• um 400 n. Chr: lateinischer vers im
prosa umgeformt
• MittelAlter/Renaissance: Luther
• „klassische Fabeln“ : La Fontaine
• Aufklärung: Lessing

Lessing folgte auf Luther als Sprachmeister und markierte


den Höhepunkt der deutschen Aufklärungsliteratur. Er brach
mit den Regeln von Gottsched, überwand den
Rationalismus und betonte die Einfachheit und Klarheit der
Sprache.

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