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Ökologischer Fußabdruck

Nachhaltigeres Leben dank Apps

Energie sparen, nachhaltig shoppen, CO2 reduzieren - wem das wichtig ist, kann sich per
App Ratgeber aufs Smartphone laden. Der Clou: tägliche Tipps, die spielerisch motivieren.
Wie viel macht es aus, wenn ich eine Tasse Kaffee pro Tag weglasse? Was passiert, wenn ich
einen veganen Tag in der Woche einlege? Welche Auswirkungen auf das Klima hat es, wenn
ich mein Auto verkaufe? Fragen, auf die die App SUSLA den Nutzerinnen und Nutzern
Antworten liefert.
Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie hat mit Partnern aus sechs anderen
Ländern die App entwickelt, die den eigenen CO2-Verbrauch berechnet und zeigt, wie man
seinen ökologischen Fußabdruck verringert. "Der Konsum beeinflusst auch immer den
Zustand der Umwelt. Auch Privathaushalte beeinflussen die globalen Umweltauswirkungen
und können daher auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten", sagt Katrin Bienge
vom Wuppertal Institut.
Das Ziel sei, die Menschen mit der App zu einem schnelleren Umdenken1 zu bringen. "Wir
haben gelernt, dass die wichtigsten Bereiche, in denen etwas verändert werden muss
Wohnen und Energie, Ernährung und Mobilität sind. Und dass die Menschen zuerst im
Bereich Ernährung ihren Konsum verändern wollen", sagt Bienge. Das Forscherteam hat
herausgefunden, dass man durch einfache Verhaltensänderungen bis zu 30% (Prozent) des
ökologischen Fußabdrucks reduzieren könne. Jeder Nutzer kann einen individuellen2 Plan
erstellen, wie lange und ab wann er welche Tipps für einen umweltfreundlichen Alltag
ausprobieren will. SUSLA berechnet, wie viel CO2 und Ressourcen damit eingespart werden
und erinnert per E-Mail daran, die Vorsätze einzuhalten.
Nicht nur das Wuppertal Institut hat sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Auch in
Lüneburg hat ein Team von Wissenschaftlern an der Leuphana Universität eine App
entwickelt. Diese soll Nutzer bei nachhaltigem Konsum unterstützen. Bei der Green Fashion
Challenge App geht es um Umwelt- und Sozialaspekte. Man überlegt zum Beispiel wie viel
Fair-Trade-Mode, man kaufen möchte, oder die monatliche Anzahl gekaufter Textilien. Am
Ende des Monats erhält jeder ein Feedback in Form von Punkten und Auszeichnungen 3. "Wir
stoßen dabei im positiven Sinne einen Wettbewerb mit Freunden an4, mit denen man sich
vergleichen kann", sagt Nachhaltigkeitsforscher Hörisch.
Mit dem Handy gebe es so ein präsentes Medium mit einer tollen Reichweite5. Sie sind
besonders leicht zu benutzen. Apps wie Eevie oder Go Green Challenge sind eine Art
Umwelt-Coach, der das Bewusstsein im Alltag ändern will und spielerisch die Gewohnheiten6
hinterfragt. Wer zum Beispiel die neuen umweltfreundlichen Gewohnheiten umsetzt, kann

1
das Umdenken – lernen anders über ein Thema zu denken (und dann auch das Verhalten ändern)
2
eigenen
3
die Auszeichnung – eine Auszeichnung bekommt (erhält) man, wenn man etwas sehr gut gemacht hat
4
etwas anstoßen (trennbares Verb) – bewirken, fördern, auslösen, hier: anderen helfen, etwas anzufangen
5
die Reichweite – viele Menschen benutzen ein Handy täglich, Apps auf dem Handy erreichen viele Menschen
 sie haben eine hohe Reichweite
6
die Gewohnheit – das, was man normalerweise immer macht
Punkte einlösen, um am Ende damit einen Baum pflanzen zu lassen. Auch Forscherin Bienge
vom Wuppertal Institut hofft auch einen Effekt durch die Nutzung von Apps. Ziel müsse es
sein, bis 2030 den eigenen Fußabdruck auf 2,5 Tonnen CO2-Äquivalente zu reduzieren, um
das 1,5- Grad-Klimaziel zu erreichen. Sie sollen ein Tool sein, mit dem die Menschen sofort
beginnen könnten.

(Originaltext gekürzt und geändert, Quelle: Philipp Wundersee, WDR (2021):

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/app-nachhaltigkeit-oekologischer-
rucksack-101.html, zuletzt aufgerufen am 24.03.2022)

Aufgabe: Lesen Sie den Text und markieren Sie die wichtigsten Informationen, um die
Fragen zum Text zu beantworten.
Fragen zum Text:
1. Für wen sind die Apps?
2. Was kann man mit den Apps machen?
3. In welchen Bereichen wären Sie bereit ihr Verhalten zu verändern?
4. Was denken Sie? Sind Apps beim Thema Nachhaltigkeit eine gute Idee?
Würden Sie eine App nutzen?

1. Die App sind fuer Menschen, die die Umwelt schuetzen wollen.

2. Mit den Apps kann man eigenen CO2 -Verbrauch berechnen und wiessen, wie man seinen
Oekologischen Fussabdruck verringert.

3.Sie veraendern bereit ihr Verhalten in vielen Bereichen: Wohnen und Energie,Ernaehrung und
Mobilitaet.
4.Ich denke, diese Apps beim Thema Nachhaltigkeit eine gute Idee. Und natuerlich wuerde ich
eine App nutzen, weil ich mich auch fuer Umwelt, Energie,... interessiere.