Sie sind auf Seite 1von 23

DK 621.3-5 : 003.6(084) : 66.01/.

09 DEUTSCHE NORM Oktober 1993


Leittechnik
Graphische Symbole und Kennbuchstaben im
-
für die Prozeßleittechnik 19227
Darstellung von Aufgaben Teil 1 I
Control technology; graphical symbols and identifying letters for process COntrOl
Ersatz für Ausgabe 09.73,
engineering; symbolic representation for functions DIN 19 227 T3/09.78 und
DIN 19 227 T4/09.78

1I Zusammenhang mit den von der International Organization for Standardiration herausge-
gebenen Internationalen Normen der Reihe ISO 3511, siehe Erläuterungen.

Inhalt
,
,, Seite Seite

i 1 Anwendungsbereich und Zweck . . . . . . . .. . 1 3.10 Wirkungsweg . . .. . .. . .. . .. . .. . . . . .. . .. . .. . 6


; 2 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 3.11 Textfelder an graphischen Symbolen .. .. . . .. . 6
i2 3 Darstellung ........................... . 1 4 Anwendungen . . .. .. . .. . .. . .. . .. . .. .. . .. , .. . .. . 8
,D 3.1 Kennzeichnung der Aufgaben ........ . . 1 4.1 Ohne Ausgabe und Bedienung . . . . . . ..*....... 8
>
r
3.2 Graphische Symbole, Darstellung der
EMSR-Aufgaben ..................... 2
4.2 Ausgabe und Bedienung vor Ort . . . . . . . , . . . . . . . 8
4.3 Ausgabe und Bedienung im örtlichen Leitstand . 10
i 3.3 Meßort ............................. .. , 3 4.4 Ausgabe und Bedienung in der Prozeßleitwarte . 10
I 3.4 EMSR-Stellen
3.5 Kennbuchstaben
................................
.............................
3
3 5 Verfahrensspezifische Beispiele ................ 20
...................... 6 Zitierte Normen und andere Unterlagen ............ 22
i 3.6 Ausaabe- und Bedienort
3.7 EM&-Stellen-Kennzeichnung ................. 6 Änderungen
i 3.8 Weitere Kennzeichnungen .................... 6
...................................... 23
3.9 Einwirkung auf die Strecke .................... .................................... 23
;: 6 Erläuterungen

I
I:
05
F
3D 1 Anwendungsbereich und Zweck 3 Darstellung
iE Die Norm gilt für die aufgabenbezogene Darstellung der 3.1 Kennzeichnung der Aufgaben
. Prozeßleittechnik (PLT). Die Prozeßleittechnik umfaßt nur Diese Norm legt das System zur Kennzeichnung der
I die proze6bezogene Elektro-, Meß-, Steuerungs- und Re- Aufgaben der PLT durch Buchstaben (nachfolgend “Kenn-
c gelungstechnik, im folgenden kurz EMSR-Technik genannt. buchstaben‘genannt) und durch graphische Symbole zum
ei Die Norm findet Anwendung für alleverfahrenstechnischen
Anlagen, beispielsweise in der chemischen Industrie, in der
Darstellen derfunktionellen
fest.
Arbeitsweise in RI-Fließbildern

ii Mineralölindustrie,
werken, Hüttenwerken
für entsprechende Anlagen in Kraft-
und Zechen, für die Industrie Bau,
Aus der Kennzeichnung soll hervorgehen:
P
i Steine und Erden, die ,Zellstoff- und Papierindustrie, die Die Meßgröße oder eine andere Eingangsgröße, ihre Ver-
Nahrungsmittelindustrie, die Gas- und Wassertechnik, die arbeitung, die EMSR-Stellen-Kennzeichnung, die Orts-
? Klimatechnik u.ä. angaben und der Wirkungsweg.
I Die lösungsbezogene Darstellung der EMSR-Funktionen Darstellungen von RI-FlieBbildern verfahrenstechnischer
wird in DIN 19 227 Teil 2 beschrieben. Anlagen, für Apparate, Maschinen, Rohrleitungen und der-
gleichen sind in den Normen der Reihe DIN 28004 fest-
2 Begriffe gelegt.
Begriffe nach den Normen der Reihe DIN 19226 und
DIN 1319 Teil 2.

Fortsetzung Seite 2 bis 23

Deutsche Elektrotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE)


Normenausschuß Chemischer Apparatebau (FNCA) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V.
Normenausschuß Zeichnungswesen (NZ) im DIN
I I
I b
Allf tinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH. 10772 Berlin DIN 19227 Teil 1 Okt 1993 Preisgr. 1‘3
11.93 Vertr.-Nr. 1913
Seite 2 DIN 19 227 Teil 1

3.2 Graphische Symbole, Darstellung der EMSR-Aufgaben

Graphische Symbole zur Symbolelemente zur Kennzeichnung


Darstellung von EMSR-Aufgaben des Ausgabe- und Bedienortes
örtlicher Leitstand
vor Ort Prozeßleitwarte Bemerkung
Kennzeichnung:
Kennzeichnung: Kennzeichnung:
Benennung Symbol mit einem
ohne mit einem
doppelten
Querstrich Querstrich
Querstrich

Das Symbol wird mi


einem Kreis
dargestellt

EMSR-Aufgaben
allgemein
und kann je nach
Länge des einge-
schriebenen Textes
zu einem Langrund
Reg. Nr 06418 Reg. Nr 06419 Reg. Nr 06420 werden.

Das Symbol wird mi


einem Quadrat mit
eingeschriebenen

EMSR-Aufgaben,
die mit Prozeß-
leitsystemen
(PIS) realisiert und kann je nach
Werden Länge des einge-
schriebenen Textes
zu einem lang-
Reg. Nr 064211) Reg. Nr 06422 l) Reg. Nr 06423 1) Symbol werden.

Das Symbol wird mi


einem Sechseck
dargestellt

IMSR-Aufgaben,
die mit einem
‘rozeßrechner o-f_3 0
:PR) realisiert und kann je nach
Nerden Länge des einge-
schriebenen Textes
zu einem Lang-
Reg. Nr 06424 1) Reg. Nr 064251) Reg. Nr 06426 1) Symbol werden.

l) Nur anwenden, wenn von der Aufgabenstellung zwingend erforderlich.


ANMERKUNG: Reg. Nr nach DIN 30600. Die Symbole sind lageabhängig und dürfen nicht gedreht werden.
DIN 19227 Teil 1 Seite 3

3.3 Me6ort
Tabelle 2
Reg. Nr
Nr Symbol Benennung DIN 30 600

Bezugslinie
ANMERKUNG: Der Meßort ist durch eine Bezugslinie mit dem EMSR- _
1 - Stellen-Symbol (siehe Tabelle 1) zu verbinden. Die Linienbreite ist vorzugs-
weise 0,25 mm 1) (siehe Bild 1).

MeBort
2 A ANMERKUNG: Soll der Meßort besonders hervorgehoben
er durch einen Kreis von vorzugsweise
werdenso wird
2 mm 0 dargestellt (siehe Bild 1).
1254

‘) Linienbreite nach ISO 128 : 1982

3.4 EMSR-Stellen 3.4.1 Mehrfacherfassung einer MeBgröl3e


Die Funktionen von EMSR-Stellen werden durch Kenn- Wird eine Meßgröße durch getrennte Aufnehmer mehrfach
buchstaben im oberen Teil innerhalb der graphischen erfaßt-z. B.aus Gründen derverfügbarkeit -,dann werden
Symbole dargestellt. Wird z.B. aus Gründen der Ver- die EMSR-Stellen auch getrennt dargestellt.
knüpfungstiefe die Anordnung der Kennbuchstaben
unübersichtlich, so dürfen mehrere EMSR-Stellenkreise
dargestellt werden. Zusätzlich wird im unteren Teil die 3.4.2 Ausführliche Darstellung
EMSR-Stellen-Kennzeichnung angegeben. Ist es nicht möglich, mehrere Ausgabe- und Bedienorte in
einer EMSR-Stelle zu kennzeichnendann muß diese mehr-
fach dargestellt werden.

3.4.3 Darstellung der Stellgerätefunktion

Q TI In Anlehnung an die Darstellung zum EMSR-Stellenkreis


werden Stellgeräte durch einen zusätzlichen Kreis darge-
102
stellt, wenn diese von mehreren Verarbeitungsfunktionen
angesteuert werden und keine feste Zuordnung zu einem
Meßkreis möglich ist. Gleichzeitig ist damit eine Identifi-
zierung des Stellgerätes gegeben. Bei EMSR-Schutzein-
richturigen nach VDI /VDE 2180 ist eine Kennzeichnung der
Stellgerätefunktion erforderlich.

3.4.4 Darstellung der Aufnehmerfunktion


Wenn am Meßort zum Erfassen einer Me6größe nur ein
Meßstutzen vorhanden ist, so wird der entsprechende
Kennbuchstabe für die Meßgröße in den EMSR-Stellen-
Kreis eingetragen. Ist zusätzlich ein nicht angeschlossener
Aufnehmer vorhanden, so wird der entsprechende Kenn-
buchstabe und der Folgebuchstabe E im EMSR-Stellen-
Bild 1: EMSR-Stellen-Symbole kreis eingetragen.

3.5 Kennbuchstaben
MeßgröBen oder andere EingangsgröBen und ihre Verarbeitung werden durch die Kennbuchstaben nachTabelle 3 angegeben.
Die Kennbuchstaben werden in den oberen Teil des EMSR-Stellen-Kreises eingetragen,
Die Reihenfolge der Kennbuchstaben ergibt sich aus Tabelle 3.
BEISPIEL: P D I C
Erstbuchstabe (Druck)
Ergänzungsbuchstabe (Differenz)
1. Folgebuchstabe (Anzeige)
2. Folgebuchstabe (Regelung)
Weitere Folgebuchstaben sind möglich.
l Seite 4 DIN 19 227 Teil 1

Tabelle 3: Kennbuchstaben für EMSR-Technik

Gruppe 1: Gruppe 2:
Meßgröße oder andere Eingangsgröße, Stellglied Verarbeitung
Kenn-
buch- als als Folgebuchstabe
Stabe als Erstbuchstabe Ergänzungs- Reihenfolge: 11)
buchstabe l) 1,R, C

A 2) Störungsmeldung

B 2)
c 2) .selbsttätige Regelung

D Dichte Differenz

E elektrische Größen Aufnehmerfunktion l*)

F DurchfluB, Durchsatz Verhältnis

Abstand, Länge, Stellung, Dehnung,


G
Amplitude

H Handeingabe, Handeingriff 1s) oberer Grenzwert (High) g,

I 21, ‘4) Anzeige

Meßstellen-
J 2) Abfrage

K Zeit frei verfügbar-s)

L Stand (auch von Trennschicht) unterer Grenzwert (Low)s)

M Feuchte frei verfügbars)

N frei verfügbars)

Sichtzeichen, JalNein-Anzeige
0 frei verfügbar s), 14)
(nicht Störungsmeldung)

P Druck

Stoffeigenschaft, Qualitätsgrößen, Integral,


a
Analyse (außer D, M, V)4) Summe

R Strahlungsgrößen Registrierung 7)

Schaltung, Ablaufsteuerung, Verknüpfungs-


S Geschwindigkeit, Drehzahl, Frequenz
steuerung

T Temperatur Meßumformer-Funktions)

U zusammengesetzte Größen s),s) zusammengefaßte Antriebsfunktionen l”)

V Viskosität SteIlgeräte-Funktion

W Gewichtskraft, Masse

X sonstige Grö6ens)

Y frei verfügbars) Rechenfunktion

Noteingriff, Schutz durch Auslösung,


Z 2) Schutzeinrichtung,
sicherheitsrelevante Meldung 15)

+ oberer Grenzwerts)
I Zwischenwerts)

unterer Grenzwerts)

Ist zum Beschreiben einer Aufgabenstellung eine zusätzliche Kennzeichnung notwendig, dann gelten die Angaben nach
Abschnitt 3.8. - Fußnoten 1) bis 15) siehe Seite 5.
DIN 19 227 Teil 1 Seite 5

Fußnoten zu Tabelle 3:
1) Buchstaben, denen bereits eine Bedeutung als ,,Ergänzungsbuchstabe“zugeordnet ist,dürfen nicht als Folgebuchstaben
angewendet werden.
2) Die Buchstaben A, B, C, I, J und Z in Gruppe 1 bleiben einer späteren Normung vorbehalten. Der Buchstabe J Soll inter-
national für die Leistung (mechanisch, thermisch, elektrisch) vorgeschlagen werden.
3) Die Erstbuchstaben N, 0, X, Y darf der Anwender frei verwenden. Der Buchstabe X wird einzelnen, nicht häufig wieder-
kehrenden, die Buchstaben N, 0, Y werden häufig wiederkehrenden Meßgrößen in einer Anlage zugeordnet, falls diese
Meßgrößen nicht in Tabelle 1 enthalten sind.
Die Buchstaben K und M darf der Anwender als Folgebuchstaben frei verwenden.
4) Qualitätsgrößen sind z.B.: Konzentration, PH-Wert, Leitfähigkeit, Heizwert, Wobbe-Zahl, Flammpunkt, Farbzahl,
Brechungsindex, Konsistenz.
5) Aus mehreren Größen zusammengesetzte Eingangsgröße, soweit sie nicht durch andere Kennbuchstaben dargestellt
werden kann.
6) Falls zurweiteren Unterscheidung der Meßumformerfunktion erforderlich,darf ein weiterer EMSR-Stellenkreis dargestellt
werden. Dem T (Transmitting) als Folgebuchstabe folgt kein weiterer Kennbuchstabe.
7) Registrierung ist der Sammelbegriff für Ausgabe mit Speicherfunktion. Die Art der Speicherung wird dabei nicht unter-
schieden.
s) Die Kennzeichnung eines Stellgliedes mit Erstbuchstaben U kann erfolgen, wenn das Stellglied von mehreren Verar-
beitungsfunktionen angesteuert wird.
9) Oberer Grenzwert, Zwischenwert und unterer Grenzwert der Mel3größe werden durch Pluszeichen, Schrägstrich oder
Minuszeichen gekennzeichnet, die den Folgebuchstaben A, 0, S,Zeinzeln oder auch gemeinsam nachgestellt sind.Weiter
dürfen die Zeichen H (High) für oberen Grenzwert und L(Low) für unteren Grenzwert verwendet werden. Mit Ausnahme
des Schrägstriches dürfen alle vorgenannten Zeichen auch zur Kennzeichnung der Endstellungen ,,offen” bzw. ,,geschlos-
sen“ oder der Schaltzustände ,,Ein” bzw. ,,Aus” verwendet werden.
10) Für Prozeßanlagen werden in der Planungsphase die Standardfunktionen (Bedienung und Darstellung) für Antriebe
festgelegt:
Bei solchen zusammengefaßten Antriebsfunktionen wird der Folgebuchstabe U z.B. in Verbindung mit dem Erstbuchsta-
ben E verwendet.
Die detailliertere Beschreibung der Aufgabenstellung erfolgt in separaten Unterlagen (Datenblätter,Legende,Fußleiste im
R + 1-Fließbild).
11) Im Anschluß an die Folgebuchstaben 1, R, C ist die Reihenfolge der Folgebuchstaben frei wählbar.
12) Zur Kennzeichnung der Aufnehmerfunktion ohne weitere Verarbeitung darf ein zusätzlicher EMSR-Stellen-Kreis mit dem
Folgebuchstaben E dargestellt werden. Dem E (Sensing Element) als Folgebuchstabe folgt kein weiterer Folgebuchstabe.
1s) Hiermit sind alle Eingriffe und Eingaben durch den Menschen zu kennzeichnen.
14) Wegen der Verwechslungsgefahr mit den Ziffern 1 und 0 möglichst zu vermeiden.
15) In EMSR-Schutzeinrichtungen ohne Schaltfunktion nach VDIIVDE 2180 werden sicherheitsrelevante Meldungen und
Aktoren durch ein der EMSR-Stellenkennzeichnung nachgestelltes Z in Klammern gekennzeichnet.
Seite 6 DIN 19227 Teil 1

3.6 Ausgabe- und Bedienort Bei Sensoren in EMSR-Schutzeinrichtungen ohne Schalt-


funktion sind sicherheitsrelevante Meldungen durch Z in
Der Ausgabe- und Bedienort (Kommunikationssteile
Klammern zu kennzeichnen, z.B. ClRA+ (Z).
zwischen Mensch und EMSR-Einrichtung) wird in Tabelle 1
dargestellt. Aktoren in EMSR-Schutzeinrichtungen sind ebenfalls
durch Z in Klammern zu kennzeichnen, z.B. UV(Z).
3.7 EMSR-Stellen-Kennzeichnung
Die EMSR-Stellen-Kennzeichnung ist in den unteren Teil
des EMSR-Stellen-Kreises einzutragen. Die Art des Kenn- 3.9 Einwirkung auf die Strecke
zeichnungssystems ist frei wählbar. Bei mehreren Mel3- 3.9.1 Stellort, Stellglied
stellen gleicher MeSgröße darf eine EMSR-Stellen-Kenn- Der Stellort wird durch die Spitze eines gleichseitigen
Zeichnung nur einmal vorkommen. Dreiecks von vorzugsweise 5 mm Seitenlänge dargestellt.
ANMERKUNG: Bei identifizierenden Kennzeich- Es ist gleichzeitig auch die einfachste Darstellung eines
nungen kann es erforderlich werden, den unteren Stellgliedes.
Teil des EMSR-Stellenkreises zweizeilig zu ge- Ist in einem Fließbild bereits ein Stellgerät, z.B. ein Stell-
stalten (siehe auch Beispiel 5.2). Ventil, eingezeichnet, ist hierdurch der Stellort gekenn-
zeichnet.
3.8 Weitere Kennzeichnungen
Soweit die in Tabelle 3 genannten Kennbuchstaben nicht
ausreichen, dürfen zusätzliche Zeichen oder Angaben 3.9.2 Stellgerät
außerhalb des EMSR-Stellen-Kreises angebracht werden. Das Stellgerät wird dargestellt durch das Dreieck (siehe
Insbesondere ist ein solcher Zusatz bei den Erstbuch- Abschnitt 3.9.1) und einem Kreis von vorzugsweise 5 mm
staben E, Q, R und X erforderlich. Dabei sind möglichst Durchmesser. Beide werden durch eine etwa 10 mm lange
genormte Formelzeichen anzuwenden. Linie miteinander verbunden (siehe Tabelle 5).
Funktionen nach VDIIVDE 2180, nach der Störfallver- Tabelle 5 zeigt außerdem das Verhalten der Stellgeräte bei
ordnung und nach anderen Auflagen sind zu kennzeichnen. Ausfall der Hilfsenergie.

3.10 Wirkungsweg
Der Wirkungsweg vom EMSR-Stellen-Kreis zum Stellgerät wird vorzugsweise durch eine gestrichelte Linie nach
ISO 128 : 1982 dargestellt. Sind Kreuzungen nicht zu vermeiden, ist eine der beiden Linien zu unterbrechen. Bei vermaschten
Wirkungswegen, z. B. Kaskadenregelung, Verhältnisregelung, dürfen die entsprechenden EMSR-Stellen-Kreise gemäß dem
Wirkungszusammenhang miteinander verbunden und die Wirkungsrichtung darf durch einen Pfeil gekennzeichnet werden.
Um die Übersichtlichkeit des RI-Fließbildes sicherzustellen, dürfen die Wirkungslinien auch als Abbruchstellen mit eindeu-
tigen Zielhinweisen versehen werden.
Ist eine eindeutige Zuordnung anderweitig realisiert worden, darf auf diese Zielhinweise verzichtet werden.

3.11 Textfelder an graphischen Symbolen

c::DzJ

c:‘D-J
.-.L.. C3Z.J
Bild 2: Vorzugsdarstellung Bild 3: Erweiterte Darstellung

Tabelle 4

Erläuterung
Textfeld Nr Platzhalter für Text
siehe Abschnitt

1 EMSR-Stellen-Funktion nach Tabelle 3 3.4

2.1 und 2.2 EMSR-Stellen-Kennzeichnung 3.7

3.1 und 3.2 Weitere Kennzeichnung 3,8


DIN 19 227 Teil 1 Seite 7

Tabelle 5: Einwirkung auf die Strecke

Reg. Nr
Nr Symbol Benennung nach
DIN 30 600

Stellort, Stellglied
1 00107
v ANMERKUNG: Ersatzdarstellung für allgemeine Einwirkung auf die Strecke
‘1

2 Stellantrieb, allgemein (mit Hilfsenergie oder selbsttätig) 00839


P

Stellantrieb, bei Ausfall der Hilfsenergie nimmt das Stellgerät die Stellung für maxi-
3 06427
malen Massenstrom oder Energiefluß ein
Y

Stellantrieb, bei Ausfall der Hilfsenergie nimmt das Stellgerät die Stellung für mini-
4 06428
malen Massenstrom oder Energiefluß ein
9

Stellantrieb, bei Ausfall der Hilfsenergie bleibt das Stellgerät in der zuletzt einge-
5 06429
nommenen Stellung
P

Stellantrieb, bei Ausfall der Hilfsenergie bleibt das Stellgerät zunächst in der zu-
6 06430
letzt eingenommenen Stellung, der Pfeil gibt die zulässige Driftrichtung an
8

Stellantrieb, bei Ausfall der Hilfsenergie bleibt das Stellgerät zunächst in der zuletzt
7 06431
eingenommenen Stellung, der Pfeil gibt die zulässige Driftrichtung an
T

8 Stellgerät mit Stellort bzw. Stellglied (mit Hilfsenergie oder selbsttätig) 00353
8 1)

Stellgerät mit Stellort bzw. Stellglied, bei Ausfall der Hilfsenergie nimmt das Stell-
06432
gerät die Stellung für den maximalen Massenstrom oder Energieflut3 ein
a ‘)

Stellgerät mit Stellort bzw. Stellglied, bei Ausfall der Hilfsenergie nimmt das
06433
Stellgerät die Stellung für den minimalen Massenstrom oder Energiefluß ein
$ 1)

Stellgerät mit Stellort bzw. Stellglied, Stellgerät bleibt bei Ausfall der Hilfsenergie
06434
in der zuletzt eingenommenen Stellung
8 ‘1

Stellgerät mit Stellort bzw. Stellglied, Stellgerät bleibt bei Ausfall der Hilfsenergie
zunächst in der zuletzt eingenommenen Stellung, der Pfeil gibt die zulässige Drift- 06435
richtung an
$ ‘1

SteIlgerät mit Stellort bzw. Stellglied, Stellgerät bleibt bei Ausfall der Hilfsenergie
zunächst in der zuletzt eingenommenen Stellung, der Pfeil gibt die zulässige 06436
Xftrichtung an
1)

I 1) Diese Symbolde dürfen nicht an Symbolen für Armaturen angebracht werden.


Seite 8 DIN 19 227 Teil 1

4 Anwendungen
Die nachfolgenden Anwendungen wurden nach der Art der Ausgabe und Bedienung strukturiert.
In der linken Spalte wird die Aufgabenstellung der EMSR-Einrichtung beschrieben und zwischen den Verarbeitungs-
funktionen analog und binär unterschieden.
In der mittleren Spalte sind die bevorzugten Darstellungsformen aufgeführt.
Die EMSR-Stellen sind fortlaufend numeriert.
Die rechte Spalte zeigt alternative Darstellungsformen, enthält erklärende Kommentare und Verweisungen auf die Normen
der Reihe ISO 3511.

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

4.1 Ohne Ausgabe und Bedienung


4.1.1 AufnehmerfunktiodMeWtutzen
- Meßstutzen für Temperatur
0 T
101

Stutzen z. 8. mit eingebautem


- Aufnehmer für Temperatur Temperatur-Aufnehmer.

- Entnahmestelle für Analyse

- Aufnehmer für Durchfluß Z.B. eingebauter Wirkdruckgebe

4.1.2 Analog
Wenn kein besonderer Druck-

,09
- Druckregelung
PC stutzen benötigt wird, z.B. bei
r 105 Reduzierstationen, darf die
rechte Darstellung angewendet
werden.

4.1.3 Binär
- Druckschalter
schaltet bei oberem Grenzwert

4.2 Ausgabe und Bedienung vor


Ort
1.2.1 Analog
- Druckmessung Anzeige örtlich

- Standmessung Anzeige örtlich

(fortgesetzt)
DIN 19 227 Teil 1 Seite 9

(fortgesetzt)

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

ilternativ-Darstellung nach

Q
H so 3511-1 : 1977
203 H
- Örtliche Handbetätigung
Stellgerätes
eines

GL
Alternativ-Darstellung nach
ISO 3511-1 : 1977

- Zusätzliche örtliche Hand-


betätigung eines Stellgerätes

- Wägung, allgemein Wägeeinrichtung mit Anzeige


Anzeige und Registrierung örtlich und Druckwerk

4.2.2 AnaloglBinär
- Mengenmessung Alternative:
Anzeige örtlich,
Schließen eines Stellgerätes bei
Erreichen einer vorgegebenen
Menge 0
Z.B. Volumenzähler
FlllS+
206

mit Mengen-
voreinstellung

- Druckmessung Alternative:
Anzeige örtlich,
t-<F)
Schalten bei Erreichen
unteren Grenzwertes
des

I 0
Z.B. Druckmeßgerät
PIS-
207

mit Grenz-
I wertgeber

I Abbruchstelle zur Steuerung,


L- -US... Zielbezeichnung ist anzugeben.

5.2.3 Binär
- Standmessung,
Störungsmeldung örtlich bei
Alternative:

+
Erreichen des oberen Grenzwerte:
0kl
Z.B. über Schwimmerschalter

(fortgesetzt)
l Seite 10 DIN 19227 Teil 1

(fortgesetzt)

EMSR-Einrichtung Darstellung

- Hand-Schaltung
örtlich
einer Pumpe,
Q HS?
209

0
HS
209
Ein
Aus

4% Z.B. örtlich Ein-Aus-Schaltung

4.3 Ausgabe und Bedienung im


örtlichen Leitstand
4.3.1 Analog
- Temperaturregelung,
Registrierung und Bedienung im
örtlichen Leitstand

4.3.2 Binär
- Durchflußmessung,
Abschaltung der Pumpe bei
Erreichen des unteren Grenz-
wertes, Störungsmeldung im
örtlichen Leitstand

Z.B. Durchflußwächter

4.4 Ausgabe und Bedienung in


der ProzeBleitwarte
4.4.1 Allgemeine Darstellung
- Temperaturmessung
Anzeige in Prozeßleitwarte

- Temperaturmessung
Registrierung in Prozeßleitwarte

(fortgesetzt)
DIN 19227 Teil 1 Seite 11

(fortgesetzt)

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

- Differenz-Druckmessung,
Anzeige in Prozeßleitwarte

- Mengenmessung, Z. B. Volumenzähler mit nachge-


Anzeige in Prozeßleitwarte schaltetem Impulszählwerk in
ProzeUeitwarte

Z.B. mit Normblende als


- Durchflußmessung, Aufnehmer
Registrierung in Prozeßleitwarte

- Messung des Massedurchsatzes,


Anzeige des momentanen
Massedurchsatzes und Ausdrucken
der Menge in der Prozeßleitwarte

Z.B. mit Bandwaage

- Messung der elektrischen Leistung,


Anzeige in der Prozeßleitwarte

- Messung der SO.z-Konzentration,


Registrierung in der Prozeß-
leitwarte

- Durchflußregelung, Alternative:

4
Registrierung der Regelgröße und FRCAL
Störungsmeldung bei Erreichen
des unteren Grenzwertes in 410
Prozeßleitwarte

- Temperaturregelung,
Anzeige der Regelgröße in
Prozeßleitwarte

Z.B. elektrische Heizung mit


Zweipunktregelung

(fortgesetzt)
l Seite 12 DIN 19 227 Teil 1

ffnrtoesetzti
,.-.-a------r

EMS!+Einrichtung Darstellung Bemerkungen

- Druckmessung, Alternative:
Anzeige, zusätzliche Störungs-
meldung bei Erreichen des oberen
Grenzwertes

- Temperaturmessung
Bei Erreichen des unteren und
oberen Grenzwertes erfolgt
Störungsmeldung mit gleichzeitiger
Schaltung des Stellgerätes. Zu-
sätzlich erfolgt Störungsmeldung
bei Erreichen eines weiteren
oberen Grenzwertes.

- Kaskadenregelung
Temperatur-Durchfluß

Der Wert der Regelgröße


Dampfdurchfluß wird vom
Ausgang des Temperaturreglers
(Meßort Boden 4) geführt.

- Durchflußverhältnis-Regelung,
Anzeige des Durchflußverhältnisses

Der Wert der Regelgröße


Durchfluß 416 wird vom Durch-
fluß 417 in einem konstanten
Verhältnis (einstellbar) geführt.

(fortgesetzt)
DIN 19 227 Teil 1 Seite 13

(fortgesetzt)

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

Lösung mit geringerem


Funktionsumfang gegenüber
Standardlösung

- Motor-Not-Aus
oder ausführliche Darstellung
siehe auch Beispiel EU 430

- Motorstandardfunktion

- Messung der Lagertemperatur,


Anzeige in der Prozeßleitwarte

- Druckmessung,
Registrierung in der Prozeß-
leitwarte

- Motorstandardfunktion
siehe auch Beispiel EU 430

- Messung der Lagertemperatur,


Anzeige im örtlichen Leitstand.
Zusätzliche Registrierung in
zentraler Prozeßleitwarte

- örtliche Durchflußanzeige, Alternative:


Störungsmeldung in der Prozeß-
leitwarte bei Erreichen des
unteren Grenzwertes

- Durchflußmessung, Alternative:
Abschaltung der Pumpe bei
Erreichen des unteren Grenzwertes,
Störungsmeldung in Prozeß-
leitwarte

Z.B. Durchflußwächter

(fortgesetzt)
l Seite 14 DIN 19227 Teil 1

(fortgesetzt)

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

- Standmessung,
Störungsmeldung örtlich und in
Prozeßleitwarte bei Erreichen
des oberen Grenzwertes
Z.B. über zwei Schwimmer-
schalter

-0
- Standmessung,
Störungsmeldung in Prozeßleit- LAL
warte bei Erreichen des unteren 428
Grenzwertes

- Laufanzeige einer Pumpe


Sichtzeichen für den Betriebszu-
stand
Z.B. über Kontakt am Motor-
schütz und nachgeschalteter
Lauflampe (kein Blinklicht)

- Motorstandardfunktionen Unter der Kurzdarstellung EU

z
sind in ausführlicher Darstellung
die anlagenspezifischen
Standardfunktionen für den
EU Motor festgelegt wie z.B.
430 Lauf-l
Störmeldung

Schaltung
EinlAus

Strommessung
mit Anzeige

ANMERKUNG: I außerhalb
des Kreises bedeutet Stron

- Hand-Notbetätigung eines
Stellgerätes vor Ort und in
Prozeßleitwarte, Stellungsanzeige
in Prozeßleitwarte

- Überwachung der Stellung an Alternative:


einem Stellgerät, Sichtzeichen
Auf- und Zu-Stellung
Prozeßleitwarte
in der
für
(J--p
(fortgesetzt)
DIN 19227 Teil 1 Seite 15

(fortgesetzt)
EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen
- Verknüpfungssteuerung mit 1. Alternative:
Einzeladressierung der Steilgeräts
Handeingriff für das Steilgerät
UV 435.1 von der ProzeBleitwarte

LS-437
FS-438
PS434
PS-434

HS2435 1
UV 435.1
UV 435.2
UV 435.3

0
PS? us---c
435
434

i
0 1
+w UV !. Alternative:

0 435.3

(fortgesetzt)
Seite 16 DIN 19 227 Teil 1

(fortgesetzt)

Darstellung Bemerkungen
EMS!+Einrichtung

- Ablaufsteuerung us
438
Q

Irei Stellglieder werden von


siner Steuerungseinrichtung
Jesteuert.

- Qualitätsgröße mit sicherheits-


relevanter Meldung

- Stellgerät mit Ansteuerung durch


mehrere Verarbeitungsfunktionen,
mit Sichtzeichen und sicherheits-
relevanter Schaltfunktion der
Pumpe in Stellung ,,Zu“ des Stell-
gerätes

(fortgesetzt)
DIN 19227 Teil 1 Seite 17

(fortgesetzt)

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

- Einzelansteuerurig der
Stellgeräte UV (2) 441.1,
UV 441.2 und UV 441.3
durch US 441, sicherheits-
relevante Druckabschaltung
des Stellgerätes
UV (Z) 441.1 mit Meldung
und Registrierung in der
Prozeßleitwarte.

(fortgesetzt)
Seite 18 DIN 19227 Teil 1

rfortaesetztl

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

-.4.2 Mit Prozeßleitsystem


ANMERKUNG:

erforderlich
Nur wenn zu-
sätzliche Kennzeichnung
gehalten wird.
- Differenzdruckmessung
für
%E
PDI
443

Anzeige im Prozeßleitsystem

- Mengenmessung mit Summen-


anzeige außerhalb des Prozeßleit-
systems
7. B. Trendaufzeichnung

- Durchflußmessung,
Registrierung im Prozeßleitsystem

- Örtliche Durchflußanzeige. Alternative:


Störungsmeldung im Prozeß-
leitsystem bei Erreichen des
unteren Grenzwertes

- Motorstandardfunktion im Prozeß-
leitsystem

- Motor-Not-Aus
örtlich

0
Die Führungsgröße für die
Temperaturregelung wird von
+
I einer Zeitplansteuerung vor-
gegeben.
- Temperaturregelung mit externer KS
Sollwertführung.
Registrierung und Bedienung in 450
Q
Prozeßleitsystem.

(fortgesetzt)
DIN 19227 Teil 1 Seite 19

(fortgesetzt)

EMSR-Einrichtung Darstellung Bemerkungen

4.3.3 Mit ProzeBrechner


ANMERKUNG: Nur wenn zu- Z.B. Massendurchfluß
sätzliche Kennzeichnung für
erforderlich gehalten wird.
- Bilanzierbare Durchflußmessung, I
Registrierung, Protokollierung im
Prozeßrechner UY
r 451 1
I e I
I I
I I I
- Durchfluß-, Temperatur- und
Dichtemessung, Registrierung in
der Prozeßleitwarte

FR460
I

- Rechner-Programmführung
r-

- Kaskadenregelung
Temperatur-Durchfluß, End-
stellungsüberwachung des Stell- ?ihrungsgröße für Durchfluß wirc
gerätes im Prozeßleitsystem reali- ,on einer zweiten DurchfluBgrößt
siert. Iber Programm variiert

(fortgesetzt)
Seite 20 DIN 19 227 Teil 1

(fortgesetzt)

5 Verfahrensspezifische Beispiele

5.1 Rührkessel-Reaktor
(Beispiel aus der chemischen Industrie)

I
Kühlwasser , Heizdampf I, Kühlwasser
Vorlauf L ,- Rücklauf ,
--e--m--- -_----

(fortgesetzt)
DIN 19 227 Teil 1 Seite 21

(fortgesetzt)

5.2 Speisewasserförderung
(Beispiel aus der Kraftwerkstechnik)

Dreizeilige Zweizeilige
EMSR-Stellen-Kennzeichnung* EMSR-Steilen-Kennzeichnung

----
-6 1

M
/

HADOCLOOI
_--- 1

(fortgesetzt)
Seite 22 DIN 19227 Teil 1

\YYy”“Y’I~““I”. .,

5.3 Lagerraumbelüftung
(Beispiel 1) aus der Raumlufttechnik)

1) Graphische Symbole sind aus DIN 1946 Teil 1 übernommen.

DIN 1319 Teil 2


DIN 1946 Teil 1
Normen der Reihe
DIN 19226
DIN 19227 Teil 2

Normen der Reihe


DIN 26004
DIN 30600
ISO 128 : 1982
ISO 351 l-l : 1977

ISO 351 l-2 : 1984

ISO 351 l-3 : 1984

ISO 3511-4 : 1985

VDIIVDE 2180
DIN 19227 Teil 1 Seite 23

Änderungen
Gegenüber der Ausgabe September 1973 und DIN 19227 Teil 3109.78 und DIN 19227 Teil 4109.78 wurden folgende
Änderungen vorgenommen:
a) Zusammenfassung von Teil 1,Teil 3 und Teil 4.
b) Einbeziehung der Stellgeräte und der elektrotechnischen Antriebsfunktionen, daher auch Erweiterung von MSR auf
EMSR.
c) Übersichtlichere und der Praxis entsprechende Gliederung.
d) Aufnahme von Beispielen aus der Kraftwerks- und Raumlufttechnik.
e) Angleichung an die Normen der Reihe ISO 3511.

Erläuterungen
Diese Norm wurde vom Unterkomitee 911.2 ,,Sinnbilder der MSR-Technik” der Deutschen Elektrotechnischen Kommission im
DIN und VDE (DKE) erarbeitet.
Die Folgeausgabe von DIN 19 227Teili stellt eine Angleichung an ISO 3511-l,-2 und -4 dar,wobei aus Gründen dereinfacheren
Handhabung DIN 19227 Teil i,Teil3 und Teil 4 zu einer Norm zusammengefal3t wurden.Außerdem wurden über die Normen
der Reihe ISO 3511 hinausgehende Festlegungen aufgenommen, die es ermöglichen, auch elektrotechnische Aufgaben
und Stellgerätefunktionen im R + 1-Flie6bild eindeutig zu kennzeichnen.
Es bleibt dem Anwender vorbehalten, sowohl für einzelne Meßgrößen als auch für zusätzliche Verarbeitungsfunktionen “frei
verfügbare” Buchstaben einzusetzen.
Die in ISO 3511-4 enthaltenen Begriffe, wie z. B. programmierbar, konfigurierbar, Prozeßrechner, wurden nicht in den Normen
der Reihe DIN 19 227 definiert, weil sie in die Folgeausgaben der Normen der Reihe DIN 19 226 aufgenommen werden sollen.
Die internationale Anpassung im Hinblick auf die Export-Situation hat die Übernahme des Sechsecks für Prozeßrechnerfunk-
tionen und des Rechtecks mit einbeschriebenem Kreis bzw. Langrund für Prozeßleitsysteme erforderlich gemacht.
Die Darstellung mittels Halbrund nach DIN 19227 Teil 4 entfällt.

Internationale Patentklassifikation
G 09 F 007/00

Das könnte Ihnen auch gefallen