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BOXEN

4. Popularität 1. Regeln

3. Verbände 2. Kampfstile
Einführung
• Boxen ist ein Kampfsport, bei dem sich zwei Personen
derselben Gewichtsklasse unter festgelegten Regeln nur mit
den Fäusten bekämpfen.
• Die Ursprünge des modernen Boxens liegen im England des
17. und 18. Jahrhunderts. Das heutige Regelwerk wurde nach
dem Zweiten Weltkrieg eingeführt.
• Es gibt grundlegende Unterschiede zwischen dem Amateur-
und Profiboxsport. Beim Amateurboxen steht im Gegensatz
zum Profiboxen eher der sportliche Vergleich im Vordergrund.
• Der Boxring ist quadratisch und hat eine Kantenlänge
zwischen 16 und 24 Fuß (488 bis 732 cm).
Der Standard-Boxring hat eine Kantenlänge von 20 Fuß (610
cm).
• Die Regeln sind international fast identisch, nur in
Kleinigkeiten wird unterschieden.
Regeln
im Amateur- / im Profiboxsport
• 4 Runden zu je 2 Minuten • 4 – 12 Runden à 3 Minuten
• Es entscheidet die Anzahl der • Drei Kampfrichter bewerten
Treffer unabhängig voneinander nach
• 3 von den 5 Punktrichter jeder einzelnen Runde,
müssen einen Treffer welcher Boxer in der Runde
anerkennen damit er als stärker gekämpft hat. (auch
solcher gewertet wird. der Ringrichter kann den
• Das Tragen eines Kampf bewerten also
Kopfschutzes und eines gleichzeitig Punktrichter sein)
ärmellosen T-Shirts sind bei • Nackter Oberkörper
Amateurboxkämpfen Pflicht.
Das T-Shirt muss sich von der
Hose farblich deutlich
unterscheiden, damit die
Gürtellinie klar erkennbar ist.
Punkturteil im Profiboxen
• Heute wird das „Ten Point
Must System“ benutzt: Dabei
bekommt der Sieger der
Runde 10 Punkte, der Verlierer
in der Regel 9, bei einem
erlittenen Niederschlag in aller
Regel 8, bei zwei erlittenen
Niederschlägen 7. Falls eine
Runde unentschieden
gewertet wird, erhalten beide
Boxer 10 Punkte.
Der Boxer bekommt eine Runde für…
• Klare Treffer: Neben der Anzahl zählt vorallem auch die
Qualität. Hinterlässt ein Treffer eindeutig Schlagwirkung,
bringt dies dem schlagende Boxer fast immer die Runde.
• Effektive Aggressivität: dazu gehört auch Aktivität.
Wenn beide Boxer keine klaren Treffer landen, gewinnt
der aktivere Boxer die Runde.
• Überlegenheit im Ring
• Verteidigung
Extrapunkte
(bzw. eigentlich Punktabzüge des Gegners nach
Ten Point Must System)
gibt es bei…
• Fast allen Niederschlägen: Zählt der Ringrichter
den betroffenden Boxer an, erhält der
schlagende Boxer nicht nur die Runde (10 zu 9),
sondern einen Extrapunkt (10 zu 8).
• Verwarnungen also wiederholte kleine Fouls z.B.
bei Tiefschlag, Klammer, unerlaubter
Kopfeinsatz. Es können bis zu zwei Punkte
abgezogen werden.
Kampfabbruch
• Wenn einer der beiden Boxer nach einem Niederschlag in einem
vorbestimmten Zeitraum (10 Sekunden) nicht aufzusteht, ist der
Kampf durch Knockout (KO) entschieden. Wenn der Kampf
abgebrochen wird oder einer der Kampfteilnehmer aufgibt, ist der
Kampf durch technischen Knockout (TKO) entschieden. Eine
Disqualifikation gilt nicht als TKO.

• Disqualifiziert wird bei


• als „absichtlich“ angesehenem Kopfstoß.
• grober Unsportlichkeit, z.B. Beißen, Umwerfen des Gegners, Treten.
• Nachschlagen, das als eindeutig absichtlich eingeschätzt wird und
Schlagwirkung hinterlässt.
• wiederholten Tiefschlägen.
• wiederholtem Ausspucken des Mundschutzes.
• Betreten des Rings durch eines Zweiten (z.B. Helfer) vor
Rundenende, auch versehentlich.
Gewichtsklassen
• Schwergewicht: ca. 90kg - …
• Cruisergewicht: ca. 80kg - 90kg
• Halbschwergewicht: ca. 76kg - 80kg
• Mittelgewicht: ca. 70kg - 72kg
• Minimumgewicht: … - 47,627 kg
Kampstile: 1. Defensiv
• Ein Boxer der den Gegner kommen lässt, wird
Konterboxer genannt
• Kontern aus reiner Oberkörperbewegung macht man
indem man den Schlägen immer ausweicht z.B. durch
abducken. Der Boxer weicht dabei nicht von der Stelle.
• Der Boxer kann auf bewegliche Beine vertrauen und auf
eine gute Möglichkeit zu einem Gegenangriff warten, der
er dann überfallartig mit einer Kombination durchführt
und sich wieder in die Distanz begibt. Dieser Stil eignet
sich besonders wenn der Gegner größer und stärker ist.
• Tänzelndes Zurückweichen und den Gegner mit der
Führhand auf Distanz halten nennt man „Stick and
Move“
Kampstile: 2. Angriffsboxen
• Wenn ein Boxer ungewöhnlich viel
schlägt, nennt man das „Pressure Fighter“.
Sie können Konterboxer über die vielen
Treffer auspunkten.
• Offensive Boxer werden „Puncher“
genannt. Ihnen gelingt meistens ein
positives gesamtes Kampfbild
(Vorwärtsgang, Aggressivität,
Schlagwirkung etc. )
Verbände
Die vier größten und bekanntesten:

• WBA ( World Boxing Association): 1920 in den


USA gegründet
• WBC (World Boxing Council): 1963 aus
Konkurrenz zur WBA gegründet
• IBF (International Boxing Federation): 1983
wegen Meinungsverschiedenheiten mit der WBA
gegründet
• WBO (World Boxing Organization): 1988
ebenfalls wegen Unzufriedenheit mit der WBA
gegründet
Verbände
• Es gibt sozusagen 4 Weltmeister.
• Man kann aber mehrere Titel vereinigen.
Dies war früher wegen der Feindschaft
unter den Verbänden nicht möglich. Im
Schwergewicht kommt eine Vereinigung
mehrerer Titel häufig vor.
• Es ist schwer einen Verband zu nennen,
der unumstritten ist.
Die aktuellen Weltmeister im
Schwergewicht
• WBA: Nikolai Valuev

• WBC: Oleg Maskajew

• IBF: Wladmir Klitschko

• WBO: Shannon Brings


Popularität
• Boxen ist eine der populärsten Sportarten weltweit
• Heutzutage sind Schwergewichtskämpfe um
Weltmeistertitel die bestdotierten Sportwettbewerbe
• Muhammad Ali ist der populärste Boxer der Welt
• RTL erreichte in den 90ern durch Übertragung von
Maske- und Schulzkämpfen Marktanteile von über 70%.
Bis zu 18 Millionen Zuschauer verfolgten die WM-
Kämpfe vor dem Bildschirm.
• Boxen ist aber wegen der offen zur Schau gestellten
Gewaltausübung keineswegs unumstritten.

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