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TF 1.

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Gesundheitsförderung
DGKPJosef Huber MSc
Brainstorming zum Begriff Gesundheit

 Was fällt mir spontan zur Thematik ein?


 Was interessiert mich an dem Thema?

 Gestalten einer gemeinsamen Wordcloud


Gesundheit im Brennpunkt

 Was ist Gesundheitsförderung?


 Wem nützt Gesundheitsförderung?
 Wessen Aufgabe ist Gesundheitsförderung?
Definition Gesundheitsförderung

 Mit Gesundheitsförderung meint man alle Maßnahmen deren


Ziel es ist, Gesundheit zu erlangen, zu verbessern und über
einen möglichst langen Zeitpunkt aufrecht zu erhalten
 Gesundheitsförderung ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag
 Die Förderung der Gesundheit ist effektiver, angenehmer und
billiger als die Heilung von Krankheit
 Ökonomische Vorteile für die Wirtschaft, Positive Auswirkung
auf das Gesundheitswesen und individuelle Vorteile
Paradigmenwechsel

 Der über Jahrzehnte bis heute praktizierte


pathogenetische Ansatz muss in einen positiven, einen
salutogenetischen Ansatz übergehen
 Um dieses Umdenken zu ermöglichen müssen als Erstes
und Wichtigstes die Kompetenzen des Einzelnen gestärkt
werden
Individuum und Gesundheit

 Welche Idee von Gesundheit hast du?


 Was denkst du und fühlst du in Bezug auf deine eigene
Gesundheit
 Nimm dir 10 Minuten Zeit und versuche diese Fragen zu
beantworten
Definition von Gesundheit

 Eine einheitliche Definition des Begriffes Gesundheit gibt es nicht. Gesundheit


wird meistens – auch heute noch – als Nicht-Kranksein angesehen, also als
etwas, was man nicht wahrnimmt, weil es nicht auffällt, wenn es da ist.
 Die Sicht weisen orientieren sich an unterschiedlichen Gesundheitsnormen
Gesundheit – ein mehrdimensionaler
Begriff
Versuch einer Definition von Gesundheit
durch die WHO
Aus welchen Perspektiven
wird Gesundheit betrachtet?
 Gesundheit aus medizinischer Sicht
 Gesundheit als Zustand des Wohlbefindens
 Gesundheit aus religiöser Sicht
 Gesundheit als Lernprozess
 Gesundheit als Kommunikationsgeschehen
Einflussfaktoren auf Gesundheit und
Krankheit
Persönlichkeitsmerkmale und
Gesundheit
 Genetische Dispositionen: körperliche und psychische Konstitution,
ethnische Zugehörigkeit, Behinderungen
 Verhaltensfaktoren: Essgewohnheiten, körperliche Aktivität,
psychische Spannungsregulation, Tabak- und Alkoholkonsum, Sexual-
und Hygieneverhalten, Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeitserwartung,
Bewältigungskompetenzen, Vorsorgeverhalten
 Sozioökonomischer Status: Bildung, wirtschaftliche Verhältnisse,
Arbeitsbedingungen, politische Stabilität, Migrationsstatus,
Wohnverhältnisse, Verkehrssicherheit, Luft-, Wasser– und
Bodenqualität, Hygienebedingungen, Freizeitangebote,
Die resiliente Persönlichkeit

 Salutogenetische Sichtweise – personenbezogene


Schutfaktoren
 Die resiliente Persönlichkeit besitzt die Fähigkeit, mit
widrigen Umständen und belastenden Ereignissen und
Lebensumständen gut und erfolgreich umzugehen
 Resilienz ist die „psychische Widerstandsfähigkeit
gegenüber biologischen, psychologischen und
psychosozialen Entwicklungsrisken“
Gesellschaftliche Einflüsse auf die
Gesundheit
 Es besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen der
wirtschaftlichen und sozialen Lage eines Menschen und
seiner Lebenerwartung
 Sozial benachteiligte Bevölkerungsschichten leiden eher
unter chronisch degenerativen und Infektionskrankheiten.
 Sozial schlechter gestellte Menschen gehen oft sehr
belastenden Arbeiten nach und leben auf engen Raum
Arbeitsbedingungen, Finanzen und
Gesundheit
 Der Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und
Gesundheit sind evident
 Selbstverwirklichung und Aufstiegschancen korellieren am
stärksten mit persönlicher Zufriedenheit , geringen
Fehlzeiten und guter gesundheitlicher Verfassung
 Je niedriger der Grad an Selbstbestimmtheit, desto höher
ist das Stresserleben eines Menschen
 Arbeitslosigkeit hat einen sehr großen Einfluss auf die
Gesundheit
Bestimmungsfaktoren des
Gesundheitszustandes der Bevölkerung
Gesundheitskompetenz
 Gesundheitskompetenz beschreibt die auf Wissen basierende
Kompetenz, ein gesundheitsförderliches Leben zu führen. Sie umfasst
alltagspraktisches Wissen im Umgang mit Gesundheit und Krankheit,
mit dem eigenen Körper und mit gesundheitsprägenden sozialen
Lebensbedingungen.
 „Gesundheitskompetenz ermächtigt Personen zur Selbstbestimmung
und zur Übernahme von Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit
bezüglich ihrer Gesundheit. Sie verbessert die Fähigkeit,
Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und Verantwortung
für die eigene Gesundheit zu übernehmen“
 Messung der Gesundheitskompetenz - ÖPGK (oepgk.at)
 Was versteht man unter „professioneller Gesundheitskompetenz“?
Pflegerische Maßnahmen zur
Verbesserung der Gesundheitskompetenz
 Pflegende können durch edukative Maßnahmen
wie Information, Patienten schulung und Beratung
die gesundheitsbezogene Kompetenz der
Menschen verbessern
 Die edukativen Maßnahmen sind an den Grad der
Gesundheitskompetenz und an die individuellen
Fähigkeiten und Bedürfnisse anzupassen
Gesundheitsförderung

 Gesundheitsförderung umfasst sämtliche vorbeugende


Handlungen und Maßnahmen, die die Lebensbedingungen
und Lebensweisen, die für die Gesundheit von Bedeutung
sind, beeinflussen
 Gesundheitsförderung ist ein sehr breiter Ansatz der
medizinische, hygienische, psychische, kulturelle, soziale,
wirtschaftliche und ökologische Bereiche betrifft
Gesundheitsförderung durch die WHO
 Erklärung von Alma – Ata – Gesundheit wird zu einem grundlegenden Menschenrecht und die primäre
Gesundheitsversorgung zu einem Schlüsselkonzept der WHO erklärt.
 1986 Ottawa Charta – „Gesundheit für alle“

 Die fünf Handlungsfelder der Ottawa-Charta:

• Eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik aufbauen

• Gesundheitsfördernde Lebenswelten schaffen

• Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen

• Persönliche Kompetenzen entwickeln und

• Die Gesundheitsdienste neu orientieren

• Permanente Weiterentwicklung durch international und nationale Konferenzen


Bedeutende Gesundheitsziele der WHO
 gesundheitliche Chancengleichheit – Verringerung sozialer und geschlechtsspezifischer
Benachteiligungen,
 ein gesunder Start ins Leben,
 Gesundheit junger Menschen,
 Altern in Gesundheit,
 Verbessern der psychischen Gesundheit,
 Verringerung übertragbarer und nicht übertragbare Krankheiten,
 eine gesunde und sichere Umwelt,
 gesünder leben – Ernährung, Bewegung,
 Verringerung der durch Alkohol, Drogen und Tabak verursachten Schäden,
 Gesundheitsförderung in Settings sowie
 Konzepte und Strategien zu „Gesundheit für alle“.

Verwirklichung durch Initierung und Förderung gesundheitsbezogene Projekte auf nationaler


und internationaler Ebene
Auswahl an Gesundheitsprojekte in Österreich

 Gesundheitsziele Österreich
Gesundheitsziele Österreich - Für mehr Gesundheit in Österreich (gesundheitsziele-oesterreich.a
t)
 Gesunde Städte -Netzwerk Gesunde Städte | Gesundheitsportal Projekt „Wien – Gesunde Stadt“
 Netzwerk gesundheitsfördernde Schulen - Länderprojekte
 Gesundheitsfördernde Krankenhäuser Gesundheitsförderung im Krankenhaus | Gesundheitsportal
 Aktionsplan Frauengesundheit Aktionsplan Frauengesundheit (sozialministerium.at)
 Frühe Hilfen Österreich
Frühe Hilfen Österreich - Unterstützung für Familien - Home (fruehehilfen.at)
Wählen Sie ein Projekt aus und erstellen Sie in einer Kleingruppe eine Präsentation in der sie das
Gesundheitsprojekt erörtern (Powerpoint)
Dauer der Präsentation: 20 Minuten
Vorbereitungszeit: 4 UE
Präsentation wird nach inhaltlicher Tiefe und Struktur bewertet – Kriterien

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