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In meiner Erinnerung habe ich die Beschreibung des Plasmalautsprechers erstmals in der
Hobbyzeitschrift Radio Bulletin gesehen. Das muss etwa um 1950 gewesen sein.
Beim Ionenlautsprecher oder Plasmahochtner wird die physikalische Eigenschaft der
Luft genutzt, sich beim Erwrmen auszudehnen. Dazu wird mit einem
Hochspannungsverstrker zwischen einer Messing-Anode und einer Messing-Kathode
in einem Glasrhrchen ein leuchtendes Luftplasma erzeugt, dessen Volumen sich mit
der Amplitude und Frequenz der Musik verndert1.
Ein
Ionenhochtner
funktioniert,
indem
ein
Hochfrequenzoszillator
amplitudenmoduliert wird. Dies macht man auch, um ein Tonsignal in die
Sendefrequenz eines Rundfunksenders einzubetten. Allerdings wird die
Hochfrequenz, die bei einem Radiosender ber eine Antenne abgestrahlt wrde, bei
einem Plasmahochtner in die Resonanzspule gegeben. Durch die Resonanzspule wird
die Spannung auf 1020 kV hochtransformiert, der Spannungsbauch liegt am Ende der
Spule. Dort wird eine Elektrode angeschlossen. Durch die hohe Spannung an dieser
Elektrode wird die Luft ionisiert, so stark, dass eine Plasmaflamme sichtbar wird. Diese
Erscheinung aus ionisiertem Gas nennt man auch Koronaentladung.
1 Plasmalautsprecher