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Routen in den Ostalpen

14 BERCHTESGADEN - VENEDIG
Ich kam gerade aus Riva von der Direttissima zurück. Auf meinem Schreib-
TOURENCHARAKTER tisch lag ein Zettel: »Berchtesgaden - Venedig, sieben Bikerinnen und
MITTEL sechs Biker, morgen um 8.00 Uhr Start in der Ramsau, viel Spaß.« Ich war
Einmal hochalpines Gelände, eine länge- vollkommen unvorbereitet. Alles, woran ich mich erinnern konnte, war ein
re Schiebepassage; alpine Erfahrung und Gespräch mit meinem ehemaligen Schreiberkollegen Toni Wölfinger, der
Trittsicherheit erforderlich,
diese Route für sein 1994 erschienenes Transalpbuch ausgearbeitet hat.
FAHRLEISTUNGEN Seine Tour fuhr ich im Jahre 2000 mit den mir so kurzfristig angekündigten
8900 Hm bergauf, 9450 Hm bergab und 13 Mountainbikern, mit nur geringen Veränderungen, nach. Die Topogra-
458 km in 6 Etappen.
fie der Alpen lässt in diesem Abschnitt einfach keine andere sinnvolle Rou-
KONDITION tenwahl zu.
FAHRTECHNIK Der Gesamtcharakter des Tauern-Trecks auf alten Handelsrouten von
der Salzstraße Berchtesgadens zur Seidenstraße Venedigs ist eigentlich
HÖCHSTER PUNKT
einfach. Lediglich die Hauptkammpassage auf dem »Oberen Weg« über
Felber Tauern in den Hohen Tauern,
2481 m, 2 Pässe über 2000 m. den 2481 Meter hohen Felber Tauern fällt aus diesem Rahmen. Doch über
den sind die Säumer schon vor 500 Jahren mit ihren über 150 Kilogramm
ALPENHAUPTKAMMPASSAGE
Felber Tauern in den Hohen Tauern. schwer beladenen Packtieren gezogen. Unterkunft und Verpflegung gibt
es auch heute noch in den Tauernhäusern. Immerhin vier dieser Herber-
ERLEBNISWERT
gen aus alter Zeit warten auf der etwa 30 Kilometer langen Passage aus
Von der Salzstraße zur Seidenstraße auf
historischen Wegen durch die Berchtes- dem Pinzgau nach Matrei in Osttirol auf hungrige Biker. Zuvor folgt die
gadener Alpen und über die Kitzbüheler Route einer alten Salzstraße über die Berchtesgadener und Kitzbüheler Al-
Alpen in den Pinzgau, über die Hohen pen mit tollen Panoramablicken, danach den Flussläufen von Drau und
Tauern und Karnischen Alpen in die Gail zum Karnischen Grenzkamm. Eine kehrenreiche Piste aus dem Ge-
Friauler Ebene mit der Lagunenstadt
birgskrieg öffnet das Tor zum Süden mit der Endstation Venedig.
Venedig.

HIGHLIGHTS
Durch den Nationalpark Berchtesgaden
Die alten Tauernhäuser, die Dynamite-
Trails an Piave und Tagliamento, der Nicht die Fahrbahnen kosten Kraft und Zeit, sondern die vielen Fotostopps
Kontrast zwischen dem stillen Cadore am Anfang der Tour. Auf unseren Startplatz am alten Markt von Berchtes-
und dem lauten Jesolo. gaden schaut der Watzmann mit Frau und Kindern herab. Ein halbes
KARTEN Stündchen später lockt die Wimbachklamm zur Kurzvisite. Kaum drei Kilo-
Besonders gut zur ersten Übersicht eig-
net sich die Autokarte »Alpenländer«,
1:600 000, von freytag & berndt. Für die
Routenplanung benötigt man die Kom-
pass-Wanderkarten Nr. 14,29,39 und 47,
jeweils 1:50 000; Tabacco-Wanderkarten
Nr. 01 und 02, jeweils 1:25 000; die TCI-
Straßenkarte Blatt »Friaul/Venetien«,
1:200 000.

BESTE TOURENZEIT
Anfang Juni bis Anfang Oktober.
458 km 8900 Hm 6 Tage 2 Pässe über 2000 m Höchster Punkt 2481 m I
Alpencross östlich des Brenners

Links: Das Ramsauer meter weiter klicken die Fotoapparate schon ten. Dabei entgeht den Fotoapparaten ein
Kirchlein mit der Rei- wieder. Das berühmte Postkartenmotiv mit Motiv aus der jahrhundertealten Almkultur.
teralpe im Hinter-
grund dem Ramsauer Kirchlein unter den imposan- Vor den kalkhell leuchtenden Wänden der
ten Hörnern der Reiter Alm will auf Zelluloid Reiter Alm scheint die Sonne auf einen schin-
Rechts: Die ausge- gebannt werden. Wir radeln vor dieser gran- delgedeckten und mit Steinen beschwerten
setzte Passage über
den Schneegruben diosen Kulisse auf einer Holzbrücke über die Zwiehof, bestehend aus dem Feuerhaus mit
vom Brentling zum Ramsauer Ache. Dann öffnet sich der Talkessel einer »Rauchkuchl«, dem Stadel sowie einem
alten Tauernweg und gibt Zauberblicke auf den malerischen Feldkasten und einem an den Hang gelehn-
Hintersee preis. Erst auf der für den Autover- ten »Kasstöckl«. Das ist ein fensterloser Wohn-
kehr gesperrten Hirschbichlstraße findet der raum, umgeben von einem Stall, dem so ge-
Trupp langsam seinen Rhythmus. Doch das nannten »Umadumstall«.
gleichmäßige Pedalieren dauert nicht lange. Das Getränk im Wirtshaus Hirschbichl nach
Die gewaltige, rötlich angehauchte Abrisskan- der alten Zollwache schmeckt immer. An-
te eines Felssturzes ganz oben am Mühlsturz- schließend rollen wir locker auf feinem Schot-
horn sorgt für staunende Blicke. Die Steine ter zur Saalach hinab, geben kurz Gas auf dem
polterten vor fünf Jahren bis auf die Straße Tauernradweg und schnaufen unter dem
herab. Unter dem Klauswandl wird das mächtigen Birnhorn durch die Rossruck-
schmale Teersträßchen so steil, dass einzelne klamm zum Römersattel hinauf. Die letzte hal-
Köpfe unter den Fahrradhelmen eine rote be Stunde muss man das Fahrrad auf einem
Warnfarbe annehmen und alle dankend auf guten Wanderweg bergwärts schieben. Da
den kleinen Abstecher zur Bindalm verzich- der Fotoapparat jetzt immer öfter im Ruck-
ÜBER DEN FELBER TAUERN ZUR ADRIA

sack bleibt, erreichen wir auf tollen, fahrtech- nen sich beim Durchfahren und schließen
nisch einfachen Pisten über das Schanzl am sich danach wieder. Trotzdem muss der Bauer
späten Nachmittag unser Etappenziel Hinter- seine Kühe immer wieder beim Nachbarn su-
glemm. chen gehen, nämlich dann, wenn man mit
dem Mountainbike zu schnell ist. Dann blei-
Über die Kitzbüheler Alpen in den ben die Viehpeitschen nach dem Durchbret-
Pinzgau tern offen. Dieses Problem ist auch den Leuten
Wie Mountainbiker es sich wünschen, schlän- von der Touristinfo von Hinterglemm bekannt.
gelt sich ein Almsträßchen durch den Vogel- Sie wollen für Alpencrosser eine Alternativ-
almgraben 700 Höhenmeter empor unter die route in den Pinzgau ausarbeiten. Bis jetzt ist
grasigen Gipfelflanken des Geißstein. Bis zur das allerdings Wunschdenken geblieben, müs-
Murnauer Scharte, dem Übergang in den sen wir nach wie vor durch den schönen
Pinzgau, muss man noch eine knappe halbe Vogelalmgraben. Ich kann aber auch den Bau-
Stunden marschieren. Das einzige Problem ist ern verstehen. Seine Kühe sind seine Kinder.
ein Bauer, der die Bergradier nicht mag, weil Also bitte alle Peitschen, Gatter, Tore und Tü-
sie immer die Viehgatter offen lassen. So lau- ren wieder ordnungsgemäß schließen.
fen seine Kühe immer zu den Kühen des Das Panorama von der Murnauer Scharte
Nachbarn. Obwohl jedes Rindvieh einen eige- auf die Hohen Tauern mit Venediger, Wies-
nen Namen hat, ist das Auseinanderklauben bachhorn und Großglockner ist ein grandio-
viel Arbeit. Jetzt hat der gute Mann für viel ses Bild, der Kaiserschmarrn mit Apfelmus in Über dem
Geld so genannte Viehpeitschen statt der Gat- Vogelalmgraben
der Bürgelhütte nach dem Pinzgauer Spazier-
wenig unter der
ter an den Durchgängen angebracht. Die öff- gang einfach ein Muss. Murnauer Scharte
Alpencross östlich des Brenners

Mehrere hundert Jahre alte Dielen aus Holz te man nach Mittersill zurückrollen und 30 Kilo-
knarzen unter den Clickpedalschuhen. Nach meter auf dem Pinzgau-Radwanderweg nach
einer wahren Kässpatzen-Schlacht ruhen un- Bruck strampeln. In diesem Fall würde ich
sere müden Körper unter rotweiß karierter, aber gleich eine andere Zufahrt wählen (siehe
viele Kilogramm schwerer Bettwäsche in zu Alpencross-Roadbook S. 270, Berchtesgaden
kurzen Holzbettgestellen. Das Tauernhaus - Cortina di Ampezzo). Ab Lienz besteht dann
Spital bietet auch dem Reisenden von heute die Möglichkeit, wieder auf die Route nach Ve-
noch viel Tradition. nedig einzuschwenken.
Der Anstieg zum Felber Tauern gliedert
Über die Hohen Tauern sich in drei Abschnitte: Zuerst die Bergfahrt
Rund 1300 Höhenmeter darüber klebt als auf einem ehemaligen Bergwerkssträßchen
nächstes Schutzhaus die Sankt Pöltner Hütte unter den Gipfel des Brentling. Die gut fahrba-
in den steilen Schotterreisen des Tauernko- re Piste gewinnt vom Hintersee mit 22 Kehren
gels. Wenig unterhalb markiert ein schlichtes 800 Höhenmeter. Dann folgt über den Schnee-
Holzkreuz den historischen Übergang des Fel- gruben eine Querung auf einem ausgesetz-
ber Tauern. 1300 Höhenmeter sind eigentlich ten Pfad zum alten Tauernweg. Dafür sind
bei einer Alpenhauptkammpassage nicht viel. Trittsicherheit und Orientierungsvermögen
Trotzdem darf diese Passage nicht unter- erforderlich. Schließlich der lange Marsch auf
schätzt werden. Wer da nicht drüberkommt, einem breiten, teils plattigen Weg zur Pöltner
kann mit dem Bus durch den gut fünf Kilome- Hütte. Rund zwei Stunden sollten Mountain-
ter langen Tauerntunnel auf die andere Seite biker dafür einplanen. Bei schlechter Sicht sor-
der Alpen fahren oder heimradeln. Notfalls gen die vielen bunten Fahnen um das Schutz-
Unterwegs auf dem könnte man die Großglockner Hochalpenstra- haus für eine Stimmung wie in einem tibeti-
alten Tauernweg zur
ße auch noch in Betracht ziehen. Dafür müss- schen Bergkloster.
St. Pöltner Hütte
ÜBER DEN FELBER TAUERN ZUR ADRIA

Bikende Geister vor


der St. Pöltner Hütte
am Felber Tauern

Der Abstieg nach Osttirol wird auch keinem den Friauler Bergen. In ununterbrochener Rei- Links: Das vom Hoch-
wasser gezeichnete
geschenkt. Nach einem kurzen ungefähr- henfolge zogen sich im Gebirgskrieg die Hö-
Tal zur Anhöhe von
lichen Schiebestück führt eine steinige Piste henstellungen von Ost nach West. Klangvolle Lavardet
bis zum Zirmkreuz. Trailkönner bleiben auf Gipfelnamen erinnern bis heute an das Kampf-
der linken Seite des Tauernbachs und zirkeln geschehen: Helm, Großer Pal, Hochweißstein Die Brücke über den
ihr Gerät vom Venedigerblick mehr recht als oder Porze, wo wir heute eine fast durchwegs Tauernbach am Zirm-
kreuz, im Hintergrund
schlecht zum Matreier Tauernhaus hinab. Alle fahrbare ehemalige Militärpiste über die Kar- die Gletscher des
anderen wechseln auf die andere Seite des nischen Alpen vorfinden. Vorbildlich für Großvenedigers
Tauernbachs und plagen sich auf einem mar-
kierten Weglein nach Außergschlöss hinab,
landschaftlich die schönere Route. Den mar-
kanten Gipfel des Großvenedigers kann man
so oder so nicht übersehen. Bis Lienz im Mün-
dungsdreieck von Isel und Drau müssen noch
45 Kilometer auf den Tachometer drauf. Die
Fahrbahnen sind durchwegs gut und es geht
fast nur noch bergab.

Über den Karnischen Haupthamm


Weiter in den Süden, direkt über die zerfresse-
nen Kofel der Lienzer Dolomiten gibt es kei-
nen brauchbaren Weg für Mountainbiker. Auf
dem schönen Drau-Radweg und entlang der
Gail umfahren wir diesen schrofigen Riegel.
Höhenmeterhungrige Mountainbiker können
die Fahrstrecke etwas abkürzen: Auf der Bike-
route ab Abfaltersbach über den Gailtaler
Dorfberg zum Kartitscher Sattel. Gegenüber
der Talvariante bedeutet dies zusätzliche
350 Höhenmeter, die mit einem aufschlussrei-
chen Blick in den Karnischen Grenzkamm be-
lohnt werden. Wie eine lange Kette mit riesi-
gen Gliedern in Form von Berggipfeln trennt
dieser Gebirgszug die südlichen Kärntner von
Alpencross östlich des Brenners
UBER DEN FELBER TAUERN ZUR ADRIA

Mountainbiker markiert, führt eine breite


Schotterstraße von Obertilliach zur Porzehüt-
te. Die letzten 150 Höhenmeter zum Tilliacher
Joch tragen die meisten das Rad auf dem neu-
zeitlichen Wanderweg direkt hinauf, obwohl
etwas abseits noch die weniger steile Trasse
des alten Militärwegs vorhanden ist. Wenig
jenseits der Passhöhe verstecken sich zahlrei-
che Gefechtsstellungen im Hang. Auf nur an-
fangs grobsteinigem Untergrund bremsen
wir durch 19 Kehren 800 Höhenmeter bergab
zu den Wiesen am Cordevole-Bach, wo meh-
rere Gasthöfe hungrigen Alpencrossern Unter-
kunft und italienische Küche bieten.

Zum Lago di Saurls


Locker geht es durch das Val Visdende ins stil-
le Cadore bergab. In Campolongo beginnt die schaft gezogen, der Übergang war für den Oben und links: Der
alte Militärweg zum
Bergfahrt zur Forcella Lavardet. Von dem neu- Autoverkehr gesperrt. Gerade richtig für unse- Tilliacher Joch, tech-
en Teersträßchen neben dem geröllreichen re geländegängigen Mountainbikes, die Auf- nisch versierte und bä-
Bachbett des Frisan, das durch eine enge fahrt hat mir sehr viel Spaß bereitet. Ebenso renstarke Mountainbi-
ker bleiben im Sattel.
Schlucht mittels 14 Kehren die 600 Höhenme- die Abfahrt von der Sella di Razzo auf ange-
ter zur bewaldeten Anhöhe von Lavardet nehmen Pisten zum Lago di Sauris. Eigenarti- Alte Kasernen aus
meistert, war nicht mehr viel übrig. Das letzte dem Oebirgskrieg auf
ge Ortsbezeichnungen wie »rio Mitreichen- der italienischen Seite
Hochwasser hatte die Trasse arg in Mitleiden- poch« erinnern an eine deutsche Sprachinsel. des Tilliacher Joch
Alpencross ostlich des Brenners

Eigenartige Orts-
bezeichnungen
erinnern an eine
deutsche Sprachinsel
am Lago di Sauris.

Die zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges aus-


gewanderten Schlesier pflegen dort noch
heute ihre Mundart. Nach der Staumauer und
einer unangenehmen, weil stockdunklen Tun-
neldurchfahrt finden wir etwas abseits ein
hübsches Badefleckchen. Z u m Rifugio Piaz
auf dem Passo del Pura ist es nicht mehr weit,
nur noch sechs Kilometer und 400 Höhenme-
ter auf schmaler Teerpiste.

Zur Adrla
Nach dem zahmen Buckel von Prusio hinter
Ampezzo markiert die Brücke über den brei-
ten Tagliamento die letzte Bergfahrt dieser Al-
penüberquerung. Der jetzt durchgehend ge-
Während der Berg-
teerte Fahrweg über die Forcella di Monte
fahrt zur Forcella
Lavardet Rest diente den Alpini im Ersten Weltkrieg als

versteckte Nachschubroute. Auch heute noch


verliert sich in den abgelegenen waldreichen
Friauler Dolomiten kaum ein Autofahrer. Ein-
zig ein paar kleine verträumte Gebirgsdörfer
liegen am Weg der 30 Kilometer langen Ab-
fahrt nach Maniago, dem Eintrittsort in die
weite Friauler Ebene.
Nun kann man eine Fahrkarte lösen und
bequem mit dem Zug nach Venedig rollen.
ÜBER DEN FELBER TAUERN ZUR ADRIA

Oder aber aus eigener Kraft die noch rund 100 ße einbogen, musste ich vom Rad absteigen. Eine trotz dichten
flachen, meist heißen Kilometer zur Adria be- Ein undurchdringliches Gewirr aus Menschen Bergwaldes von
Muren bedrohte
wältigen. Im Windschatten haben wir das in versperrte mir den Weg. Vom Meer habe ich Piste führt von der
gut drei Stunden geschafft. Dabei wären mir nichts gesehen. Beidseitig der Straße reihte Sella di Razzo zum
Lago di Sauris.
die sieben Bikerinnen fast verdurstet. sich Bar an Bar, Hotel an Hotel. Dazwischen
Bei der Touristinfo von Jesolo bekam ich nassgeschwitzte Autofahrer. Für zwei Kilome-
einen Ortsplan. Ein blaues Kreuz markierte ter haben wir über eine Stunde gebraucht. Es
unser Hotel. Die Route dorthin sah eigentlich war die schwerste Schiebepassage der gan-
nicht schwer aus. Als wir dann in die Adriastra- zen Woche.
Routenbeschreibung
ROUTENBESCHREIBUNG des Österreichischen Bundesheers mit Schießzeiten am Rö-
mersattel beachten)->Rossruckklamm (links halten)->Rö-
AN- UND RÜCKREISE mersattel (1202 m, Militärübungsgebiet, nach den beiden Pis-
Anreise mit der Bahn nach Berchtesgaden. Rückreise mit der tenkehren auf rechts abzweigenden, markierten Wanderweg,
Bahn ab Venedig/Mestre zurück nach Deutschland. Infos bei Karte ungenau->nicht auf der Piste geradeaus weiter, Schie-
der Rad-Hotline der Bahn, Tel.: 01805/15 14 15, oder im bestücke insgesamt ca. 25 Min.)->Hochfilzen (959 m, Bike-
Internet unter www.bahn.de. route)->Gasthof Eiserne Hand (860 m)->Burgeralm (1256 m,
Berggasthof, auf Bikeroute 11)->Spielberghaus (1311 m)
ÜBERNACHTUNG ->Saalbach (1102 m, auf Bikeroute entlang Spielberg-
Telefonische Reservierung am Vorabend ist ratsam. Es gibt b a c h ) - > H I N T E R G L E M M (1028 m, Verkehrsamt, Tel.:
zahlreiche weitere Übernachtungsmöglichkeiten, sodass +43 6541 68 00 68).
von der vorgeschlagenen Etappeneinteilung abgewichen
werden kann.
Die in den Etappenbeschreibungen angegebenen Ziffern be-
ziehen sich auf die Angaben in den Kompass-Wanderkarten.
2 Über die Kitzbüheler Alpen
. den Pinzgau
in

1. Durch den Nationalpark


Berchtesgaden Kompass-Wanderkarte Nr. 29 und 39
H I N T E R G L E M M (1028 m->Lengau (1146 m)-> Labeckalm
(Radroute->Stefflalm (1680 m, auf Piste 1 durch den Vogel-
almgraben, bitte die zahlreichen Viehgatter wieder schlie-
Kompass-Wanderkarte Nr. 14 und 29 ßen)->Murnauer Scharte (1959 m, ab Stefflalm weiter auf
B E R C H T E S G A D E N (560 m, Bahnstation, Verkehrsamt, Tel.: fahrbaren Almweg Richtung Süden bis zum Bach/Almge-
08652/96 70)->Hinterschönau (697 m, Radroute)->Wim- bäude, dann Querung unter dem Leitenkogel zu Wanderweg
bachbrücke (630 m, Radroute)->Klaus/Ramsau->Hintersee 1, insgesamt ca. 30 Min. Schieben)->Bürgelhütte (1699 m, be-
(789 m, Radwanderroute)->Hirschbichlstraße (805 m,am Ein- wirtschaftet, auf Pinzgauer Spaziergang Richtung Westen,
gang in den Nationalpark)->Grundübelau->Hirschbichlpass mittelschwerer Downhill mit Schiebestücken insgesamt etwa
(1166 m, Grenze Deutschland/Österreich, Wirtshaus, Über- 30 Min.)->Stuhlfelden (800 m, auf Piste 1 3 ) ^ S a l z a c h -
nachtungsmöglichkeit im Bergheim Hirschbichl, DAV, Tel.: brücke->Mittersill (788 m, Radroute)->TAUERNHAUS S P I -
08657/271 ^ R i c h t u n g Eiblkapelle (auf Piste 401)->Wilden- T A L (1169 m, auf markierter Bikeroute am Felber Bach ent-
bachschlucht-Brücke (816 m, auf Bikeroute 33, später lang zum Wolframwerk, zuletzt Talstraße Richtung Hintersee,
26)->Wildental-Kuftenstein/St. Martin (634 m, Bikerou- Tel.: +43 6562 62 40).
te)->Vorderkaserklamm (730 m, Jausenstation, Naturbade-
gebiet an der Schüttach, Radroute, Achtung: Anschlagtafel Rast an der oberen Stefflalm über dem Vogelalmgraben,
Hier beginnt das Schiebestück zur Murnauer Scharte.
ÜBER DEN FELBER TAUERN ZUR ADRIA

4 .
Über den Karnischen
Haupthamm

Kompass-Wanderkarte Nr. 47
L I E N Z (665 m)->Abfaltersbach (983 m, auf dem Drau-Rad-
weg)->St. Oswald (1360 m, auf Piste 2 am Nordhang des Dorf-
berges)->Kartitscher Sattel (1525 m)->Obertilliach
(1450 m)->Gailbrücke (1342 m)->Neue Porzehütte (1942 m,
auf markierter Bikeroute durchs Obertilliacher Tal, Tel.:
+43 6644038929)->Tilliacher Joch (2094 m, Grenze Öster-
reich/Italien, auf altem Militärweg 459, ca. 15 Min. Schieben)
- > C O R D E V O L E - B A C H im Val Visdende (1261 m, auf nur an-
fangs grobsteiniger Militärpiste, mehrere Gasthöfe, etwa Alle
Buone Arie, Infos über das Verkehrsamt Santo Stefano di Ca-
dore,Tel.:+39 0435 622 30).

Ein Bauernhaus im Val Visdende

5. Zum Lago di Sauris

3. Über die Hohen Tauern


Tabacco-KarteNr.01 und 02
C O R D E V O L E - B A C H (1261 m)->Piave-Brücke (1000 m)
Kompass-Wanderkarte Nr. 39 ->Campolongo (auf der Karnischen Dolomitenstraße)->Pia-
T A U E R N H A U S S P I T A L (1169 m)->Hintersee->Brentling- ve-Brücke (940 m)->Forcella Lavardet (1531 m, auf der S 465,
Bergstraße (2000 m)-> Alter Tauernweg 917 (2000 m, ab Ende für den Kfz-Verkehrgesperrt)->Selladi Razzo(1803 m, auf der
der Piste an Steinmauer entlang bergauf, am Ende über Wei- S619 Richtung Süden bis Kote 1724,dann linksauf Piste Rich-
dezaun und ausgesetzte Querung über den Schneegruben, tung Osten)->Sauris di Sopra (1394 m, Gasthöfe)->Sauris di
nicht markiert, nur Pfadspuren, Trittsicherheit erforderlich, Sotto->Staumauer Lago di Sauris (981 m ) - > P A S S O D E L
bei schlechter Sicht nicht empfehlenswert, ca. 30 Min. Schie- PURA mit dem Rif. Tita Piaz (1417 m, über die Staumauer und
ben bis zum Tauernweg)->St. Pöltener Hütte am Felber Tau- durch 300 m langen, unbeleuchteten Tunnel, Tel.:
ern (2481 m, auf Tauernweg 917, ca. 100 Min. Schieben, Tel.: +39 0439 90 65).
+43 6562 265)->Zirmkreuz (2000 m, ab Hütte auf Weg 511
gut 100 Hm bergab, dann auf Piste bis nahe Kote 2027, zuletzt
Steig zur Holzbrücke über Tauernbach)->Außergschlöss 6. Zur Adria
(1680 m, auf markiertem, in der Karte nicht verzeichneten
Wanderweg, ca. 40 Min. Schieben)->Matreier Tauernhaus
(1511m, Übernachtungsmöglichkeit, Tel.: +43 4875 88 11)
->Felbertauernstraße->Gruben (1200 m, auf Piste 925)-> Tabacco-Karte Nr. 02; TCI-Karte Blatt »Friaul/Venetien«
Matrei (942 m, auf Piste 925)->Huben (819 m, auf der Felber- P A S S O D E L PURA (1428 m)->Ampezzo (559 m, zuletzt auf
tauernstraße)-»LIENZ (665 m, auf markierter Radroute ent- der SS 52)->Brücke über den Tagliamento-Stausee (512 m,
lang der Isel, Verkehrsamt, Tel.: +43 4852 652 65). auf der SS 52 Richtung Tolmezzo bis Kote 452, dann rechts auf
H i n w e i s : Der Abstieg vom Tauernbach in Höhe des der S 552 über die Forca di Priuso)->Passi di Monte Rest
Zirmkreuzes über den Venedigerblick zum Matreier Tauern- (1060 m)->Hago di Tramonti (313 m)->Meduno (313 m, auf
haus ist weniger mühsam, technisch versierte Mountainbiker der S 552)->Maniago (283 m, 66 km ab Passo del Pura, Bahn-
können viele Abschnitte auf dem Wanderweg 512 fahren. station, Weiterfahrt per Zug über Sacile nach Venedig/Mestre
Landschaftlich ist die Originalroute nach Außergschlöss möglich)->Vivaro (138 m)->Arzene->S. Vito al Tagliamento
lohnender. (30 m)->Portogruaro->Ponte Maranghetto Eraclea->Jesolo
- > L I D O DI J E S O L O (0 m, Verkehrsamt, Tel.: +39 0421
37 06 01, Tipp: anderntags Ausflug per Bus und Schiff über
Lido nach Venedig. Die Mountainbikes nicht mitnehmen.
Radfahren ist in Venedig verboten).

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