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Warum schmelzen die Gletscher schneller als gedacht?

Möglicherweise wurde der Hauptklimafaktor Sonne weniger als notwendig berück-


sichtigt, vielfach ignoriert oder gar bestritten? Ein genereller Temperaturanstieg läßt
sich anhand vieler Daten nachvollziehen - ohne Zweifel. Und niemand wird ihn
leugnen wollen. Erhebliche Skepsis und weltweite Uneinigkeit besteht darüber, daß
das anthropogen emittierte CO2 die Ursache für diesen Temperaturanstieg ist. Einen
physikalisch-meßtechnischen Nachweis gibt es jedenfalls bisher dafür nicht.

Eine Folge des Temperaturanstieges offenbart sich in der Abnahme der Gletscher-
und Schneemassen in den Hochgebirgen (Ablation). So auch in der alpinen Region.
Soll da wirklich nur das CO2 die Schuld daran tragen? Oder kann es vielleicht auch
der Anstieg der mittleren Sonnenscheindauer sein, so wie sie beispielsweise in der
alpinen Region aufgezeichnet wird? Je länger Eis und Schnee von der Sonne bestrahlt
werden, desto scheller sind sie weg - oder etwa nicht?

Die oben stehende Grafik ist das Abbild der Datenanomalien von Aufzeichnungen der
mittleren Sonnenscheindauer über die Jahre von 1884 bis 2007 mit dem Bezugs-
zeitraum für den Mittelwert von 1961 - 1990. Die lineare Trendlinie (grün) repräsen-
tiert mit dem positiven x-Glied den Anstieg der mittleren Sonnenscheindauer über die
gesamte Periode, die rote Trendlinie gibt mit ihrem dynamischen Verlauf das Auf- und
Ab der Sonnenscheindauer während dieses Zeitraumes wieder. Anhand der vor-
gefundenen Hoch- und Niedrigwerte zerlegt sie den Zeitraum in sechs (ungleiche)
Auf- und Ab-Phasen und vermittelt so einen anschaulicheren Überblick. Der tiefste
Wert im Jahr 1912 wurde bisher nicht mehr erreicht, desgleichen der höchste Wert im
Jahr 2003 auch nicht mehr. Bis dahin ein klarer Hinweis auf die ansteigende Sonnen-
scheindauer. Leider gehen die Aufzeichnungen nur bis 2007, wobei sich ab 2003 eine
Umkehr in Richtung Abnahme der Sonnenscheindauer andeutet. Eine anschauliche
Darstellung über den Gletscherschwund präsentiert die Webseite über das "Mer
de glace". Gletscherschwund gibt es schon länger als den durch anthropogene
Emissionen verursachten Anstieg des CO2-Pegel. Eine mit Jahreszahlen versehene
Abbildung zum "Glacier des Bossons" - dem Gletscher des Mont Blanc - macht es
überdeutlich.

Klimawandel fördert Wasseraufnahme - Mehr CO2 in der Atmosphäre


verbessert die Wassernutzung von Pflanzen und kann Trockenstress senken. das
zeigen die Ergebnisse mehrjähriger Versuche von Prof. Hans-Joachim Weigel, von
Thünen-Institut (vTI), Braunschweig. Für die Untersuchung wurde die für das Jahr
2050 erwartete Atmosphäre mit 550 ppm CO2 simuliert. Unter diesen Bedingungen
zeigte sich Folgendes:
• In der Fruchtfolge Gerste, Weizen und Rüben legten die Biomasse-
Erträge um rund 10 bis 15 % zu. Je nach Anbauperiode gaben die Pflanzen
dabei 5 bis 20 % weniger Wasser über die Spaltöffnungen ab.
• In einem weiteren Versuch mit Energiemais zeigte sich, dass die
Pflanzen bei Trockenstress in normaler Atmosphäre (385 ppm CO2) rund 28
% niedrigere Erträge brachten. In CO2-angereicherter Atmosphäre lag der
Ertragsverlust dagegen nur bei 11 %.

"Diese Ergebnisse belegen eindeutig, dass die Pflanzen bei höherer CO2-
Konzentration in der Luft das Wasser effizienter nutzen können. Bei der
Klimafolgenabschätzung ist das unbedingt zu beachten“, so Prof. Weigel.
Quelle: top agrar, 2/2010, Seite 48 (Landwirtschaftliche Fachzeitung).

Anmerkung: Nun ließe sich auch die Feststellung hinzufügen: Klimawandel


läßt bei Rückgang der Gletscher die Baumgrenzen nach oben ansteigen.
Brauchen wir für einen wirksamen 'Klimaschutz' mehr Grün oder mehr Eis?
Und was sagt unser staatlicherseits hochsubventioniertes Institut für
Klimafolgenforschung PIK in Potsdam dazu? Wer auf dessen Webseite nach
eigens erstellten, brauchbaren Datenreihen sucht, der tut das vergeblich.
Fehlanzeige. Lediglich ein Verweis auf die Climatic Research Unit at the
University of East Anglia, Norwich in UK.

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