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10 Medienkompetenz als Basisqualifikation

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Medienpädagogik
• Umfasst Mediendidaktik (Medien zur Lehre einsetzen; Power Point)
• Und Medienerziehung (Menschen werden zur Mediennutzung und
-kompetenz erzogen)

• Vermittelt zwischen Medienalltag (Einwirkung der Medien im


gesellschaftlichen Kontext und Medienhandeln (subjektive Aneignung von
Medien)

Integrale Medienpädagogik bezieht die Erkenntnisse verwandter Disziplinen in


Theorie und Praxis ein:
 Bsp. Medienwissenschaft (was machen Subjekte mit Medien)
 Bsp. Psychologie (welche Auswirkungen haben Medien auf Denken/Fühlen der
Subjekte)
 Bsp. Soziologie (wie wirken Medien und Gesellschaft wechselseitig aufeinander
ein)

Medienpädagogische Theorien (3 Richtungen)

Normative Medienpädagogik/Bewährpädagogik
• monokausale (starke) Wirkung der Medien auf den Rezipienten
• Rezipienten von Medien sollen vor belastenden und negativen
Auswirkungen des Mediums bewahrt werden indem der Zugang zu

(Bildungs-)Technologische Medienpädagogik
• Ist auf ökonomische Rationalität ausgerichtet
• Medien werden als Vehikel zur Wissensvermittlung betrachtet, denn medial
vermitteltes Wissen wird besser gelernt, weil
o Medien die wichtigsten menschlichen Sinne ansprechen
o Und sich das Lernen mit Hilfe von Medien individualisieren lässt

Handlungsorientierte Medienpädagogik (vertritt Schorb)


• Individuum soll emanzipiziert sein und einen selbstbestimmten , reflexiv-
kritischen Standpunkt gegenüber der Medien haben
• Individuum soll authentische Erfahrung und kommunikative Kompetenz
erlangen, indem es sich Medien reflexiv-praktisch aneignet, denn man
lernt beim Umgang mit Medien mit ihnen umzugehen

Kognitive Medienkritik
• Heute nicht mehr so relevant, veraltet
• die Medien können den Menschen über seine Kognition/Wahrnehmung
beeinflussen (Medien sind eine „bewusstseinsproduzierende Industrie“, die
den Konsumenten manipuliert und ihm eine Medienrealität vorspielt 
authentische Weltansicht wird verhindert)
• Rezipient soll befähigt werden die Mediensituation zu hinterfragen und
durchschauen und in der Lage sein sich von der medienproduzierten
Realität zu lösen

Ursprung im Begriff Kommunikative Kompetenz


• Fähigkeit konstruktiv, effektiv und bewusst zu kommunizieren und an
gesellschaftlicher Kommunikation bestimmend teilzuhaben
• geht jeder Kommunikation voraus, begleitet sie und wird durch sie wieder
modifiziert

Medienkompetenz
• Teil kommunikativer Kompetenz
• Fähigkeit auf der Basis strukturierten zusammenschauenden Wissens und
einer ethisch fundierten Bewertung der medialen Erscheinungsformen wie
Inhalte, sich Medien anzueignen, mit ihnen kritisch, genussvoll und reflexiv
umzugehen und sie zu gestalten nach eigenen inhaltlichen und
ästhetischen Vorstellungen, in sozialer Verantwortung sowie in kreativem
und kollektivem Handeln

 Fähigkeiten, die das Individuum innerhalb einer Medien- bzw.

Funktionswissen Strukturwissen (Schorb) Orientierungswissen

- Nach Schorb: - Bezieht sich auf -verbindet


Grundlagenwissen den Komplex heutiger Wissensdimension mit
- Man braucht technische Mediensysteme Bewertungsdimension
Kompetenz, also  Wissen über Aufbau, - wird benötigt um sich
instrumentell- Struktur, einzelne im medialen Überangebot
qualifikatorische Programme zurechtzufinden und um
Fertigkeiten, die dem - Medienentwicklungen das erworbene Wissen
Umgang mit Medien als sollen somit um Phänomene der
Hard- und Software nachvollzogen/beurteilt Informations- und
vorausgesetzt sind werden, wenn Kommunikationstechnolo
 Installation von PC- Veränderungen in der gie bewerten zu können
Programmen, Struktur entdeckt erden
Programmieren eines DVD-
Rekorders,
Kamerabedienung
Ethisch-kritische Kognitive Analyse Orientierungswissen
Reflexion

- ermöglicht den Genuss - befasst sich mit der


als auch die begründete gesellschaftlichen
Ablehnung der medialen Einbettung der Medien (auf
Angebote (auf Basis eines Basis eines bereits
bereits qualifizierenden qualifizierten
Orientierungswissens) Orientierungswissens)
- gemeinsam mit - gemeinsam mit ethisch-
kognitiver Analyse bildet kritischer Reflexion bildet
sie die Grundlage für sie die Grundlage für
Medienbewertung Medienbewertung
Informationsgesellschaft benötigt
o Anpassung an medienökonomische und technische Vorgaben
(Bedienung des Mediums)
o Kritische Reflexion und aktive Gestaltung (aktive Medienarbeit)

Modell Medienkompetenz: Wissen + Bewerten + Handeln


WISSEN

BEWERTEN

HANDELN
Medienpartizipation Mediennutzung Mediengestaltung
(Teilnahme)
- ist das Vermögen mittels - meint die Er- und - ist soziale, kreative und
Kommunikation als Bearbeitung von innovative Interaktion
Austauschhandeln Gegenstandsbereichen - meint die Gestaltung
zwischen Menschen an der sozialer Realität mit Hilfe (also Herstellung und
Gestaltung der von Medien Bearbeitung) von
menschlichen  also den selbstständigen Medienprodukten im
Gemeinschaft mitzuwirken Umgang mit Medien und gesellschaftlichen Kontext
bzw. an der medial deren Nutzung als
gestalteten Instrumente der
gesellschaftlichen Kommunikation
Informations- und
Kommunikationswelt zu
partizipieren

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