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Denn sie wissen, was sie tun und können darüber
reden!
Ein Plädoyer für ein wirkungsorientiertes Controlling in Projekten
Iris Klaßen
Controlling und Kommunikation haben auf den ersten Blick nur wenig miteinander zu tun. Auf den
zweiten Blick bilden beide Kategorien aber ein gutes Team. Controlling, verstanden als Konzept
zur Überwachung, Steuerung und somit Erzielung von Wertschöpfung, ist ein guter Partner für die
Kommunikation. Es basiert einerseits auf der Abbildung eines Soll-Ist-Vergleichs und definiert
Kennzahlen, mit denen es gelingt, eine Kontrolle der strategischen Zielerreichung zu ermöglichen.
Andererseits entwickelt es sich mehr und mehr auch zum Instrument der Wirkungsanalyse. Und
wenn schließlich von Projekterfolg die Rede ist, gibt es gegenüber der Öffentlichkeit oder auch
Drittmittelgebern Belege für das gute Gefühl.
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C 6.2 Kommunikation mit Konzept: Wem will ich was wie vermitteln?
In sich schlüssige Ein roter Faden in der Projektstruktur verhilft auch zu einer in sich
Kommunikation schlüssigen Kommunikation. Jemand, der auf einen Blick sehen kann,
wo er an welchem Punkt im Projekt steht und wie sich der Projekt-
verlauf insgesamt gestaltet, ist sprachfähig. Es gibt kein „Ich glaube,
wir sind im Zeitrahmen“, oder „Ich meine, dass die Ressourcen nicht
ausreichen“ und schon gar nicht ein „Ich bin mir nicht sicher, ob das
Projekt so greift“. Durch kontinuierliches Projektcontrolling gelingt
es, zu gesicherten Daten zu gelangen und rechtzeitig gegenzusteuern,
wenn das Projekt aus dem Ruder zu laufen droht.
Strategische Ebene Auf der strategischen Ebene geht es darum, die Messung und Steue-
rung des Projekts in den jeweils geltenden Rahmenbedingungen einer
Institution oder auch eines Forschungsvorhabens zu realisieren. Damit
gelingt die Einordnung eines Vorhabens in das Leistungsprofil bei-
spielsweise einer Hochschule. Für das Projekt selbst wird auf strate-
gischer Ebene entschieden, was zu den Pflichten der Projektarbeit
zählt.
Operative Ebene Auf der operativen Ebene geht es darum, in Form eines Soll-Ist-Ver-
gleichs Steuerungsgrößen wie z. B. Kosten, Ressourceneinsatz und
Projektfortschritt zu dokumentieren. Und das anhand von den strate-
gisch festgelegten Kennziffern oder besser Indikatoren.
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Kommunikation mit Konzept: Wem will ich was wie vermitteln? C 6.2
Nähern wir uns zunächst der Projektarbeit im wissenschaftlichen Um- Jederzeit das Was, Wie,
feld. Was hat Controlling dort zu suchen? Es gibt immer mehr Evalua- Warum, Wofür kennen
tionen und immer weniger Ressourcen. Warum sollte man nun noch
das „Erbsenzählen“ beginnen? Weil es nicht darum geht, Strichlisten
zu führen und Publikationen zu sammeln, sondern weil es darum geht,
sich in immer komplexer werdenden Realitäten und Projektumfeldern
zu behaupten, zu orientieren und strategisch auszurichten. Sei es in
Hochschulen, Forschungsfeldern oder Projektverbünden. Jederzeit im
Projektverlauf zu wissen, was man wie warum und mit welchem Er-
gebnis tut, hält den Kopf und den Rücken frei.
Evaluation als auch Projektcontrolling basieren beide auf einer sys- Systematisches
tematischen Vorgehensweise. Zielsetzung ist, Effektivität (fragt nach Vorgehen
der Zielerreichung) und auch Effizienz (fragt nach den Mitteln, die für
die Zielerreichung eingesetzt wurden) des Vorhabens zu prüfen und
darzustellen. Es wird nach Stärken und Schwächen gefragt. Beide
Verfahren sind der Zukunft verpflichtet. Es werden Empfehlungen
ausgesprochen und Vorschläge für eine Optimierung unterbreitet.
• die Zuständigkeiten
• der Situationsbezug
Eine Evaluation ist mehr oder weniger zeitlich losgelöst von der Pro-
jektdurchführung. Es kann durchaus sein, dass zwischen Projektab-
schluss und Evaluation Jahre vergehen. In einer Evaluation wird ein
Projekt extern begutachtet. Das meint, Projektverantwortliche sind
nicht direkt in das Evaluationsgeschehen eingebunden. Sie werden in
der Regel von externen Gutachter(-gruppen) zum Projektverlauf be-
fragt und müssen sich zum Konzept und der Zielerreichung äußern.
Die Wahl der in einer Evaluation angewendeten Instrumente obliegt
den Gutachtern, den sogenannten Peers.
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Kommunikation mit Konzept: Wem will ich was wie vermitteln? C 6.2
Literaturhinweise (Auswahl)
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