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Gonorrhoe

(Ein Referat von Jan Nick, Robert Praßdorff, Maxim Samarin)

1. EINLEITUNG
Gonorrhoe, umgangssprachlich als Tripper (niederdeutsch für "Tropfer“) bekannt, ist eine
Infektionskrankheit beim Menschen, die über ungeschützten Geschlechtsverkehr (auch bei
Oral- und Analverkehr) übertragen wird und eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten
überhaupt darstellt. Gonorrhoe wird durch die Gonokokkenbakterien (lat. Neisseria
gonorrhoeae) ausgelöst, die erstmals 1879 von Albert Neisser identifiziert wurden, der dem
Bakterium seinen Namen gab. Wie lang es diese Krankheit wirklich gibt ist unklar, aber man
schätzt, dass es sie schon seit über 3 000 Jahren gibt, da die Bibel bereits von ihr berichtet
(Levitikus 15).

[Geschichte]
Heidi und Peter sind zusammen, Heidi liebt ihn sehr
So ist es an der Zeit für Geschlechtsverkehr.

Es ist Heidis erstes Mal,


Doch Peters 12tes, wie fatal,
Er trieb es stets nur ungeschützt,
Als ob das Gummi gar nichts nützt.

Dann macht er sich aus’m Staub mit ’nem letzten Kuss


Und lässt allein die Heidi mit eitrigem Fluss.
Nach Tagen spührt sie ein Brennen in der Scheide
Und ging zum Arzt, nun hamsas beide.
[Geschichte]

2. SYMPTOME UND DIAGNOSE


Die Vorzeichen von Gonorrhoe sind bei Mann und Frau leicht unterschiedlich.
Bei der Frau kann die Infektion Harnröhre, Scheide und Gebärmutterhals betreffen und kann
sich mit eitrigem Ausfluss, Brennen beim Urinieren und schweren Schleimhautreitzungen der
Scheide äußern. Meist zeigen sich bei ihr jedoch keine frühen Anzeichen der Erkrankung.
Beim Mann sind die Vorzeichen deutlicher: Bei ihm kommt es zu akut eitrigem Ausfluss aus
der Harnröhre. Anfangs noch spärlich wird dieser Ausfluss zunehmend stärker und dicker.
Dies führt zu verstärktem Harndrang und ebenfalls zu Brennen beim Urinieren.
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 2 bis 3 Tage, kann aber auch bis zu 7 Tage betragen.
Bei ca. 5 % treten auch trotz Infektion keinerlei Symptome auf.
[Grafik]

Gonorrhö ist leicht zu diagnostizieren, man benötigt nur einen Abstrich vom Ausfluss und
dieser muss auf Erreger untersucht werden. Im Frühstadium kann die Krankheit in der Regel
erfolgreich behandelt werden.
3. KOMPLIKATIONEN
Beim Mann können Prostata und Nebenhoden von der Gonorrhö befallen werden, als Folge
kann sich eine Sterilität entwickeln.

Bei der Frau können die Gebärmutterschleimhaut und die Eileiter befallen werden, was eben-
falls zur Sterilität führen kann. Im schlimmsten Fall kann sich die Gonokokkeninfektion auf
das Bauchfell ausbreiten.
Bei einer Infektion in einer Schwangerschaft kann es dazu kommen, dass die Säuglinge eine
Behinderung der Augen davontragen, was bis zur Erblindung führen kann.

[Geschichte]
Jetzt muss sich Heidi täglich Spritzen stechen
Und auch Peter hat nichts mehr zu lächeln.
Auch bei ihm hats angefangen
Und die Zeit ohne Gummi ist vergangen.
[Geschichte]

4. BEHANDLUNG
Es ist eine Antibiotische Behandlung notwendig. Vor wenigen Jahren war Penicillin als Be-
handlung ausreichend, aber auf Grund der zunehmenden Resistenzentwicklung der Gonokok-
ken wird zurzeit Ceftriaxon empfohlen. Schon mit einer einmaligen Injektion dieses Mittels
kann einfache Gonorrhö geheilt werden, auch wenn sie von penicillinresistenten Erregern
verursacht wurde.
Wichtig ist auch die Behandlung des Sexualpartners, da es sonst zu einer immer wiederkeh-
renden wechselseitigen Ansteckung kommen kann (Ping-Pong-Effekt).

[Geschichte]
Und das weiß doch jeder Schipper
Ohne Gummi kriegste schnell ’nen Tripper.
Und die Moral der Geschicht
Mit „Safer Sex“ kriegste den Tripper nicht.
[Geschichte]

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