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Geschlechtskrankheiten (2)

Gonorrhoe – Tripper Syphilis – Lues


Die weltweit am häufigsten verbreitete Ge- Syphilis ist eine chronische Erkrankung. Einmal
schlechtskrankheit wird über ein Bakterium beim angesteckt, hat man die Krankheit ein Leben lang.
ungeschützten Sex übertragen. Bei Männern Sie verläuft in verschiedenen Stadien. Im Genital-
kommt es zur Rötung und Schwellung der Harn- bereich entstehen Knoten. Spätfolgen können
röhre und grünlich-gelbem Ausfluss. Beim Wasser- Hirnschäden sein. Syphilis bekämpft man mit
lassen brennt es, auch bei Frauen. Gonorrhoe Antibiotika. Schutz: Verwendung von Kondomen.
wird mit Antibiotika behandelt. Schutz: Verwen-
dung von Kondomen.

Herpes genitalis Candidosen


Diese Geschlechtskrankheit wird durch Viren Candidosen sind Infektionen durch einen Hefepilz,
hervorgerufen. An den Genitalien entstehen kleine der sich auf der Haut und den Schleimhäuten
juckende Bläschen. Oft kommt Fieber hinzu. Her- befindet. In der Schwangerschaft, bei der Ein-
pesblächen gibt es auch an den Lippen. Wer das nahme von Antibiotika oder der Antibabypille kann
Virus in sich trägt, hat es ein Leben lang. Bekämpft es zu einer Vermehrung der Pilze kommen. Die
wird Herpes genitalis mit virushemmenden Salben Scheide der Frau oder die Eichel des Mannes
oder Tabletten. Schutz: Verwendung von Kon- beginnt zu jucken und rötet sich. Behandelt wird
domen. diese Geschlechtskrankheit mit Medikamenten
(Tabletten oder Zäpfchen) speziell gegen Pilze.
Schutz: Verwendung von Kondomen.

A1 Lies die Info-Texte und fülle die Tabelle aus.

Name der Erreger Beschwerden Behandlung


Geschlechtskrankheit

Gonorrhoe Bakterie Beschwerden Antibiotika


Tripper n beim
Wasserlassen,
grünlich-
gelber
Ausfluss,
Herpes Viren juckende Virus
genitalis Bläschen an hemmende
den Salben und
Genitalien, a Tabletten
Syphilis Bakterie Knoten im Antibiotika
Lues n Genitalbereich
, Spätfolge:
Hirnschäden
Candidosen Pilze Jucken und Medikament
Rötung im e gegen
Genitalbereich Pilze

A2 Nenne Maßnahmen, wie man sich vor Geschlechtskrankheiten schützen kann.

Vor Geschlechtskrankheiten schützen Kondome.

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Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch
gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten.
Empfängnisverhütung

Kalendermethode Selbstuntersuchung
Verhütungsprinzip: Kein Geschlechtsverkehr in den so genannten fruchtbaren Tagen der
Frau. Zu beachten ist, dass eine frisch „gesprungene“ Eizelle 12 Stunden lang
befruchtungsfähig ist und dass Spermien nach Ablage im weiblichen Genitaltrakt 96
Stunden überleben können.
Vorteile: Beeinträchtigt das Körpergeschehen nicht.
Nachteile: Die Kalendermethode ist nur disziplinierten Paaren zu empfehlen.

Hormonelle Verhütungsmittel (Die „Pille“)


Verhütungsprinzip: Künstlich hergestellte weibliche Sexualhormone (Östrogene und Die Pille
Progesterone), deren Konzentrationen im Blut auch während einer Schwangerschaft
erhöht sind, täuschen eine Schwangerschaft vor und verhindern die Freisetzung von
Hormonen, die benötigt werden, um eine Eizelle in den Eierstöcken heranreifen zu lassen.
Vorteile: Die Frau kann sich sicher fühlen und braucht sich bei regelmäßiger Einnahme
nicht um die Verhütung zu kümmern. Die Blutung ist schwächer und kürzer.
Nachteile: Die Pille ist ein hochwirksames Medikament und nicht frei von
Nebenwirkun-gen. Sie darf nur von gesunden Frauen eingenommen werden, die nicht Spirale
rauchen sollten.

Spirale
Verhütungsprinzip: Die Spirale besteht aus einem Kunststoffkörper, dessen Schaft mit
Kupferdraht umwickelt ist. Sie wird vom Arzt durch den Muttermund in die Gebärmutter
geschoben. Sie gibt dauerhaft kleinste Mengen Kupfer ab. Kupfer hemmt die
Beweglichkeit der Spermien, die den Eileiter nicht mehr erreichen können und verhindert
ggf. die Einnistung. Moderne Spiralen müssen nur alle fünf Jahre gewechselt werden.
Vorteile: Die Frau kann sich sicher fühlen und braucht sich nicht weiter um die Verhütung Sterilisation (Spermien-
zu kümmern. Der natürliche Zyklus bleibt erhalten. leiterdurchtrennung)
Nachteile: In der Anfangszeit kann es zu Krämpfen kommen. Oft werden stärkere
Monatsblutungen und stärkere Regelschmerzen beobachtet. Es kann zu Entzündungen
führen.

Sterilisation
Verhütungsprinzip: Bei der Frau werden vom Arzt die Eileiter, die Strecke von den
Eierstöcken zur Gebärmutter, beim Mann die Spermienleiter unterbrochen. Sterilisation
Vorteile: Durch die Sterilisation wird das Verhütungsproblem ein für allemal gelöst, das (Eileiterdurchtrennung)
Sexualleben wird nicht gestört.
Nachteile: Die medizinisch unbedenklichen Eingriffe sind endgültig, die in seltenen Fällen
nur mit großem Aufwand rückgängig zu machen sind.

Barrieremethoden
Verhütungsprinzip: Mechanisch oder chemisch (Schaum, Zäpfchen, Cremes, ...) wird
verhindert, dass Eizelle und Spermium zusammenkommen. Das Kondom wird vom
Kondom
Mann über den Penis gezogen. Das Diaphragma (Pessar) sieht aus wie ein Gummihut,
der von der Frau vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingesetzt wird. Dadurch
wird den Spermien der Weg in die Gebärmutter versperrt. Diaphragmas gibt es in
verschiedenen Größen, der Arzt wählt die richtige Größe aus.
Vorteile: Richtig angewendet sind Kondome recht sicher und schützen zudem vor
Ansteckung mit dem HI-Virus. Das Diaphragma wird nur bei Bedarf eingesetzt und gilt
bei richtigem Gebrauch als sicher. Diaphragma
Nachteile: Das Einsetzen des Diaphragmas erfordert einige Übung, sollte nicht länger
als zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr geschehen und muss mit Spermien
tötenden Mitteln versehen werden.

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